Mellby Gård DE 2012 2013

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DE



Kennzahlen 2012/2013 (11/12) Unternehmensleitungen 01.11.2013

Im Konzern Mellby Gård seit

1997

2008

2001

Eigneranteil von Mellby Gård

> 90%

> 90%

> 90%

Umsatz

438 MSEK (434 MSEK)

24 MSEK (17 MSEK)

805 MSEK (827 MSEK)

EBITA

21 MSEK (43 MSEK)

130 MSEK (128 MSEK)

Mitarbeiter

221 (175)

33 (29)

186 (183)

Anders Bülow Henrik Mella

Sten Libell Per-Arne Olsson

Anders Bülow Ludovic Huitorel, Stephen Childs

Torkel Härdeman Bo Forsén Orvar Magnusson Fredrik Hansson Paula Kökeritz

Rune Andersson Orvar Magnusson (Stellvertreter)

Cale Access AB

Eriksberg Vilt & Natur AB

Feralco AB

Die Gruppe Cale Access ist ein weltweit führender Anbieter von Selbstbedienungsterminals und Systemen zur Gebührenerfassung und -verwaltung, unter anderem für Autoparksysteme. Neben der Zentrale in Schweden verfügt die Gruppe über Tochtergesellschaften in Dänemark, Norwegen, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada und den USA. Die flexiblen und leistungsstarken automatischen Ticketsysteme von Cale zeichnen sich durch Benutzerfreundlichkeit und hohe Sicherheit aus. Mit den Produkten, die hauptsächlich unter dem Namen Cale vermarktet werden, kann vielerorts ohne Personaleinsatz bezahlt werden.

Mit einem Areal von neunhundert Hektar zählt Eriksberg zu den größten Wildgehegen und umzäunten Naturschutzgebieten Nordeuropas. Hier durchstreifen majestätische Rot- und Damhirsche, Wisente, Wildschweine und Mufflons das Gelände. 2012 kamen 43.500 Besucher nach Eriksberg.

Feralco gehört zu den größten Produzenten Europas für anorganische Chemikalien zur Wasseraufbereitung, die zum Großteil aus verschiedenen Aluminium- und Eisensalzen bestehen. Der Gruppe mit Hauptsitz in Helsingborg verfügt über Tochtergesellschaften in acht europäischen Ländern.

Dank Rune Andersson und Mellby Gård AB entwickelte sich Eriksberg zu einem modernen Tagungsort mit erstklassigen Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants vor einer einzigartigen Naturkulisse. Eriksberg bildet einen exklusiven Rahmen für Geschäftstreffen. Der Stilmix verschiedener Epochen sorgt für einen kontrastreichen Hintergrund und schafft damit eine faszinierende, lebendige Atmosphäre. Hier können Unternehmensoder Führungsteams ungestört arbeiten und gleichzeitig entspannen. Selbstverständlich sind auch Privatveranstaltungen möglich. Einer der Konferenzbereiche eignet sich perfekt für Besprechungen hinter verschlossenen Türen, bei denen Sicherheit auf höchstem Niveau gefordert ist.

Gegen Ende des Geschäftsjahres wurde ein neues Joint Venture in der Türkei gebildet. Hierdurch soll Feralco auch in dieser Region einer der Branchenführer werden.

Unternehmensleitung Vorsitz Geschäftsführung

Cale gehört seit 1997 zu Mellby Gård, zunächst als Teil von Bewator. 2004 entstanden aus den Geschäftsbereichen Bewator und Cale zwei Einzelunternehmen. Danach ging Cale Ende 2004 vollständig in das Eigentum von Mellby Gård über. Die Produkte des Unternehmens gehören meist zu einem Gesamtkonzept, bei dem die Betriebsabläufe der Kunden dank eines umfassenden Servicepakets optimiert werden sollen. Mit den Tools und Leistungen von Cale lassen sich sämtliche Funktionen in den Bereichen Gebühreneinzug, Fahrkartenerstellung, Finanzen, Wartung, Betrieb und Verwaltung zuverlässig abwickeln. www.cale.se

Besucher können unter anderem an Safaris teilnehmen und die Tiere in freier Wildbahn beobachten sowie die wundervolle Natur genießen. Angeboten wird auch ein attraktives Veranstaltungsprogramm, das ständig ausgebaut wird. An der Jagd interessierten Besuchern bietet Eriksberg außergewöhnliche Jagdabenteuer für Einzelpersonen oder Gruppen. Willkommen im Königreich der Tiere! www.eriksberg.nu

Rune Andersson Olov Johansson Erik Andersson (Stellvertreter) Orvar Magnusson (Stellvertreter)

Die Produkte des Unternehmens werden unter anderem in einigen der größten Städte Europas für die Versorgung mit sauberem Trinkwasser sowie für die Abwasseraufbereitung und in spezialisierten Industrie­ anwendungen eingesetzt. www.feralco.com


2012 (2011)* 2003

2005

2007

1995

1995

> 90%

> 90%

> 90%

> 90%

50%

321 MSEK (303 MSEK)

1.173 MSEK (1.103 MSEK)

306 MSEK (285 MSEK)

982 MSEK (1.126 MSEK)

1.062 MSEK (1.069 MSEK)

55,3 MSEK (48,9 MSEK)

281 MSEK (240 MSEK)

Neg (Neg)

8,9 MSEK (37,3 MSEK)

224 MSEK (251 MSEK)

171 (171)

612 (595)

217 (211)

101 (110)

300 (329)

Erik Andersson Fredrik Johansson

Hans Stråberg Mikael Helmerson

Johan Andersson Fredrik Wistrand

Rune Andersson Thomas Svensson

Rune Andersson Kent Johansson

Marianne Willén Sofia Gottberg Norén Orvar Magnusson Johan Andersson Paul Sverdrup

Rune Andersson Anders Bülow Bo Forsén Fredrik Hansson Johan Andersson

Erik Andersson Thomas Gustafsson Rune Andersson Ola Bartholdsson Orvar Magnusson (Stellvertreter)

Erik Andersson Pontus Bogren Erik Thuring Sten Libell Agneta Lilliehöök

Johan Andersson Erik Andersson Stefan Johansson Anders Bülow Hans Berggren Susann Lejon

Arbeitnehmervertreter: Jan Erik Nilsson Joakim Karlsson (Stellvertreter)

Flash AB

Roxtec AB

Flash bietet farbenfrohe, trendige Damenmode. Die selbst entworfenen Textilien werden über die eigenen 76 Boutiquen vertrieben. Zur Zielgruppe gehören selbstständige, aktive Frauen ab 30, die jung denken und Wert auf ihr Aussehen legen. Bei Flash findet sich die passende Garderobe für alle Gelegenheiten, ob für den Alltag oder für festliche Anlässe. Der Geschäftsidee entspringen Kleidungsstücke, die sowohl elegant als auch funktionell sind. Wichtig sind außerdem eine gute Qualität und eine attraktive Preisgestaltung.

Seit der Gründung im Jahr 1990 entwickelt und vertreibt Roxtec konsequent und zielbewusst sichere, flexible Dichtungslösungen für Kabelund Rohrdurchführungen in anspruchsvollen Anwendungen. Offen und unkompliziert – diese Eigenschaften prägen sowohl das Unternehmen als auch dessen Produkte. Mit der Erfindung des Multidiameter™ auf der Grundlage von Dichtungsmodulen mit herausnehmbaren Lagern setzte Roxtec bei Dichtungen von Kabeln und Rohren unterschiedlichen Materials und verschiedener Größen neue Standards. Roxtec löste das Problem clever und kosteneffizient, was für Inhaber, Konstrukteure und Installateure aus zahlreichen Branchen weltweit einen großen Fortschritt bedeutete.

Das Unternehmen wurde 1968 von der Familie Sverdrup gegründet und gehört seit 2003 zum Konzern Mellby Gård. Am Hauptsitz in Lund arbeiten etwa zwanzig Mitarbeiter in den Bereichen Marketing, Einkauf, Design und Lagerhaltung. Die Stoffe im schwedischen Design werden in erster Linie in Fernost hergestellt. www.flashwoman.se

Die Kunden des Unternehmens stammen aus dem Schiffsbau, der Öl- und Gasindustrie, der verarbeitenden Industrie, der Energieversorgung, dem Bauwesen, der Telekommunikation und der Fertigungsindustrie. Roxtec verfügt über 22 Tochtergesellschaften weltweit und schafft mit seinen Produkten auf über 70 Märkten Sicherheit, indem diese für sichere Arbeits- und Lebenswelten sorgen, Ausrüstung und Investitionen schützen, die langfristige Betriebssicherheit in verschiedenen Anlagen sicherstellen und zu effizienten Prozessen und niedrigeren Betriebskosten beitragen. www.roxtec.com

Smart Eyes International AB

Söderberg & Haak Maskin AB

Die Optikerkette Smarteyes ist ein Shootingstar in der Branche. Das Unternehmen möchte in der Optikerbranche eine vergleichbare Position erreichen wie H&M im Modebereich.

Söderberg & Haak ist Schwedens führendes Privatunternehmen für den Import von Maschinen für den Agrarsektor, die Industrie und Baumaschinenunternehmen. Das Unternehmen wurde 1866 als Eisen- und Stahlgroßhandel gegründet. Rund 30 Jahre später entstand ein separates Unternehmen für den Maschinenhandel. Hier liegen die Wurzeln von Söderberg & Haak Maskin AB, das 1998 sein 100-jähriges Bestehen feiern konnte. Das Unternehmen ist Verteilzentrum und Serviceunternehmen für die Marken New Holland, Case IH, Krone, JCB und Amazone. Wiederverkäufer sind rund 50 private, unabhängige Unternehmen in Schweden von Råneå im Norden bis Ystad im Süden. Diese bieten den einzelnen Kundenkategorien vollumfänglichen Verkauf, Service und Ersatzteilversorgung.

Ziel ist, die günstigsten Marktpreise anzubieten, ohne bei Qualität und Service Kompromisse einzugehen. Das schwedische Design der Fassungen folgt stets den neuesten Modeströmungen und Trends. Zielgruppe von Smarteyes sind modebewusste Persönlichkeiten. Die Filialen sind modern, hell und ansprechend – auch hier ist Smarteyes Vorreiter in der Branche. Das Unternehmen hat das herkömmliche Konzept revolutioniert, bei dem meist ein niedriger Lockpreis angesetzt wird und anschließend für allerlei Extras individuelle Zusatzkosten hinzukommen, wodurch die Brillen letzten Endes sehr teuer werden. Bei Smarteyes kennt der Kunde den Preis von vornherein. Für normale Brillengläser gelten zwei Preisniveaus: eines für Einstärkengläser und eines für Gleitsichtgläser – unabhängig von Sehschwäche und Fassung. Durch diesen günstigen Festpreis entscheiden sich Kunden oft für mehrere Brillen. Das Geschäftsmodell und das Konzept von Smarteyes sollen auch auf dem internationalen Parkett Verbreitung finden. In einem ersten Schritt wurde der deutsche Markt erobert. Weitere Länder sollen hinzukommen. www.smarteyes.com

Söderberg & Haak Maskin AB gehört seit 1995 zum Konzern Mellby Gård. Das Unternehmen ist Teil einer Wertschöpfungskette von internationalen Herstellern bis zu privaten Wiederverkäufern und nimmt in dieser Rolle die Funktionen wahr, die sich bei S&H mit größter Wirtschaftlichkeit und Kosteneffizienz ausführen lassen. Dazu gehören beispielsweise Logistik, Finanzierung, Lagerhaltung, Marketing, Ausbildung usw. www.sodhaak.se

Gewerkschaftsvertreter GS: Robert Forsberg

Älvsbyhus AB** Die Geschäftsidee von Älvsbyhus AB gründet auf schlüsselfertigen, hochwertigen Holzhäusern ohne Keller mit einem oder 1,5 Stockwerken zum günstigsten Marktpreis. Das Unternehmen betreut also den kompletten Bau von Anfang an bis zum bezugsfertigen Haus. Dies gelingt durch eigenes Personal und ein festes Team aus Subunternehmern. Älvsbyhus besitzt schon immer ein eigenes Sägewerk und ist deshalb kaum auf externe Zukäufe angewiesen. Der Markt des Unternehmens erstreckt sich über Schweden, Finnland und Norwegen mit etwa vierzig Wiederverkäufern in diesen drei Ländern. Als einzelne Marke dürfte Älvsbyhus mit einer Produktion von rund 950 Häusern und voraussichtlich etwa 800 Häusern im Jahr 2012 der größte Anbieter Skandinaviens sein. Das Familienunternehmen Älvsbyhus wurde 1944 von Göran Johansson (Großvater des heutigen Geschäftsführers Kent Johansson) und dessen bestem Freund Gunnar Johansson gegründet. Zu Beginn bestand das Unternehmen ausschließlich aus einem Schreinereibetrieb. 1960 begann man mit dem noch heute betriebenen Hausbau. Seit Mitte der Neunzigerjahre befindet sich das Unternehmen über Gesellschaften zu gleichen Teilen im Besitz der Familien Johansson und Andersson bzw. seitens der Familie Andersson im Besitz von Mellby Gård. www.alvsbyhus.se


2012 (2011)*

2012 (2011)*

2012 (2011)*

2008

2011

2010

2007

45 % des Kapitals, 55,1 % der Stimmanteile

38%

30%

29,99%

92,6 MSEK (66,1 MSEK)

305,9 MSEK (261,4 MSEK)

660,9 MSEK (691,2 MSEK)

3.669 MSEK (3.807 MSEK)

70,0 MSEK (49,2 MSEK)

2,3 MSEK (8,5 MSEK)

18,4 MSEK (4,7 MSEK)

340 MSEK (404 MSEK) ohne Umstr. kost.

5 (4)

2 (2)

1.330 (1.474)

1.875 (1.888)

Rune Andersson Thomas Pohjanen

Thomas Svensson Matilda von Rosen

Bengt Wallentin Tobias Lindfors

Anders Bülow Thomas Gustafsson

Björn Suurwee Sten Libell

Rune Andersson Jarl Sintorn Mats Eriksson Britt-Marie Eriksson (Stellvertreter) Sten Libell (Stellvertreter)

Niklas Jansson Rune Andersson Anders Bülow

Pia Rudengren Alexander Myers Magnus Yngen

BM Agri AB**

Meet your future Group AB**

Excalibur Värdepappersfond AB Excalibur ist ein Spezialfonds nach dem schwedischen Investmentfondsgesetz (2004:46), der sich an den Zins- und Währungsmärkten orientiert. Der Fonds wird durch Excalibur Värdepappersfond AB verwaltet. Der Fonds Excalibur wurde am 1. April 2001 als schwedischer Spezialfonds aufgelegt. Anlageziel des Fonds sind die Kapitalsicherung und ein stetiger Ertrag auf der Grundlage einer sorgfältigen Analyse wirtschaftlicher Basisfaktoren. www.excalfond.se

BM Agri AB ist als nationaler Privatanbieter auf dem Getreideund Ölpflanzenmarkt aktiv. Ziel des Unternehmens ist, für den Erzeuger den höchstmöglichen Preis und für den Industriekunden einen wettbewerbsfähigen Preis zu erzielen, wobei die Herkunft der Partie nachvollziehbar sein soll. Dies gelingt, indem in enger Zusammenarbeit und je nach Marktlage die Ernte des Erzeugers direkt an verschiedene Industriekunden vertrieben wird. BM Agri ermittelt die beste Preisalternative. Dann ist es Aufgabe des Erzeugers, die Qualität verkaufter Partien zu sichern. BM Agri handelt außerdem mit Düngemitteln, die an Agrarbetriebe verkauft werden. Die Düngemittel werden teils in Schweden und teils über eigenen Import eingekauft, vor allem aus Polen und dem Baltikum. BM Agri möchte in den drei Segmenten Getreide, Ölpflanzen und Düngemittel wettbewerbsfähige Preise bieten und Kunden ein flexibler, schneller, unkomplizierter und zuverlässiger Handelspartner sein. www.spannmal.se

Arbeitnehmervertreter: Per-Åke Halvordsson, Henry Olsen, Inge Larsson (Stellvertreter) und Åsa Lundqvist (Stellvertreter)

Im Konzern Meet your future Group AB sind die Unternehmen Student Consulting, Professional Consulting und Work Match vereint. Der Konzern bietet Dienstleistungen in den Bereichen Personalverleih, Personalbeschaffung und Abgleich von Stellen- und Kandidatenprofilen an und ist auf Studenten, Hochschulabsolventen und Berufseinsteiger spezialisiert. Im Jahr 2012 vermittelten die Unternehmen der Meet your future Group 9.074 Mitarbeiter in den Bereichen Finanzen, Kundenservice, Administration, IT, Vertrieb, Logistik und Produktion. Das größte Unternehmen des Konzerns, Student Consulting, wurde 1997 von einer Handvoll Studenten in Luleå 1997 gegründet. Die Geschäftsidee bestand darin, Studierende an Universitäten und Hochschulen durch Nebenjobs während der Studienzeit in die Wirtschaft einzugliedern. Heute ist der Konzern mit Personaldienstleistungen in Teil- und Vollzeit, Personalbeschaffung und Stellenvermittlung in der Nische Studierende, Hochschulabsolventen und Berufseinsteiger in Schweden, Norwegen und Dänemark aktiv. Zu den Kunden gehören nationale und internationale Großunternehmen sowie Behörden. Die Meet your future Group verfügte Ende 2012 über 95 Niederlassungen. www.meetyourfuturegroup.se

Duni** Duni ist ein führender Anbieter von attraktiven und funktionellen Produkten für Tischdekoration und Take-away-Angebote. Die Marke Duni wird auf über 40 Märkten vertrieben und ist Marktführer in Mittelund Nordeuropa. Der Konzern ist an der NASDAQ OMX in Stockholm notiert. Duni beschäftigt rund 1.900 Mitarbeiter in 17 Ländern. Der Hauptsitz befindet sich in Malmö und die Produktionsstätten liegen in Schweden, Deutschland und Polen. Das Unternehmen umfasst drei Geschäftsbereiche: Professional, Consumer und Tissue. Der Geschäftsbereich Professional besteht aus zwei Produktkategorien: Table Top und Meal Service. Table Top vertreibt hauptsächlich Servietten, Tischtücher und Kerzen, die für die Tischdekoration in passenden Konzepten zusammengestellt werden. Meal Service setzt eher auf funktionell ausgerichtete Konzepte für Verpackungslösungen und Essgeschirr. Die Kunden stammen in erster Linie aus der Hotellerie und Gastronomie sowie aus dem Catering- und Großküchenbereich. Im Geschäftsbereich Consumer bietet Duni Verbrauchern Produkte über den Lebensmitteleinzelhandel, Spezialgeschäfte und Einrichtungshäuser an. Das Sortiment mit Artikeln für die Tischgestaltung setzt kreativ auf Design und Funktion für alle Anlässe, bei denen man sich an einen schön gedeckten Tisch setzen möchte. Zu den Produkten gehören Servietten, Kerzen, Tischtücher und Plastikgeschirr wie Becher, Tassen, Besteck und Teller. Im Geschäftsbereich Tissue erfolgen die Herstellung von Hygienepapier für Artikel für die Tischgestaltung und der externe Vertrieb von Hygienepapier in erster Linie an Hersteller von Hygieneprodukten. www.duni.se

* Geschäftsjahr = Kalenderjahr   ** Beteiligung


Inhalt Angaben zum Konzern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Konzern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Landwirtschaft, Pferde, Forstwirtschaft   und Jagd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Konzernstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Finanzkennzahlen Mellby Gård AB . . . . . . . . . . 13 Cale Access AB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Eriksberg Vilt & Natur AB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Feralco AB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Flash AB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Roxtec AB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Smart Eyes International AB . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Söderberg & Haak Maskin AB . . . . . . . . . . . . . . 26 Älvsbyhus AB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Excalibur Värdepappersfond AB . . . . . . . . . . . . 30 BM Agri AB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Meet your future Group AB . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Duni AB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Kontaktangaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

6


I

n einer turbulenten Welt mit großer Unruhe in den Finanzsystemen weist der Industriekonzern Mellby Gård AB erneut ein recht ansehnliches Ergebnis aus. Durch das breite Spektrum und die unterschiedliche Ausrichtung der zum Konzern gehörenden Unternehmen hat Rune Andersson sich und das Familien­ unternehmen gegen allzu große Schwankungen gewappnet. Dank der guten Mischung der Produkte und Dienstleistungen profitieren einige Unternehmen von einer starken lokalen Nachfrage, andere von einem allgemein hohen Bedarf. Einige Unternehmen ziehen Vorteile aus einer schwachen schwedischen Krone, während für andere Konzernbereiche das Gegenteil gilt. Zusammen mit einer großen Vielfalt in Ausrichtung und Markt ist der Konzern automatisch gut ausbalanciert. So lassen sich Überraschungen beim Konzern­ ergebnis zum Ende des Geschäftsjahres vermeiden. Insgesamt liegt das diesjährige Ergebnis leicht unter dem Vorjahresergebnis, jedoch nach wie vor innerhalb eines geplanten und völlig akzeptablen Rahmens. In diesem Jahrbuch stellen wir die Ergebnisse der einzelnen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften für das abgelaufene Geschäftsjahr vor und schildern außerdem die Entwicklung des jeweiligen Unternehmens und seiner Branche. Dar­ über hinaus wird ein Überblick über die Chancen und Risiken gegeben, die nach Ansicht der jeweiligen Geschäftsführung künftig vor dem Unternehmen liegen. Alle Unternehmen des Konzerns entwickeln sich weiter. Neugründungen, Zukäufe, Produktentwicklungen sowie strategische Veränderungen und Markt­ korrekturen sind nichts Ungewöhnliches. Dies und vieles andere wird in diesem Jahrbuch beleuchtet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine größeren Zukäufe getätigt. Dies liegt vor allem an den niedrigen Kapitalkosten, die dazu beitragen, dass trotz des rauen Wirtschaftsklimas ein Verkäufermarkt vorliegt und zu viele Unternehmen zu überhöhten Preisen veräußert werden. Zu Beginn dieses Geschäftsjahres wurden einige Nachfolgeregelungen getrof­ fen, als Johan Andersson zum Geschäftsführer der Mellby Gård AB ernannt wurde. Ein Führungsteam wird gerade zusammengestellt.

7


Mellby Gård / Mellby Gård Industri AB Rune Andersson, Anders Bülow

Rune Andersson, Gründer und Verwaltungsratsvorsitzender Mellby Gård AB

Sten Libell, Verwaltungsdirektor

8

EIN RECHT ANSEHNLICHES ERGEBNIS „Auch wenn das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr insgesamt etwas schwächer ausgefallen ist, können wir immer noch ein relativ gutes Ergebnis vorweisen“, berichtet Rune Andersson. „Der Rückgang ist in erster Linie den einmaligen Kosten für die Umstrukturierung bei Duni geschuldet. Das allein macht ungefähr die Hälfte des Rückgangs aus. Die andere Hälfte entstand hauptsächlich durch das schwierige Jahr bei Söderberg & Haak. Wir befinden uns innerhalb der üblichen Schwankun­ gen, bei denen sich die höheren und niedrigeren Zahlen der einzelnen Unternehmen im Prinzip ausgleichen. Dank unseres breiten Profils mit so vielen Branchen von der Baubranche bis hin zu Brillen und Bekleidung werden wir nicht von größeren Schwankungen über­ rascht. Das neue Geschäftsjahr hat ungewöhnlich positiv begonnen. Es würde mich nicht wundern, wenn wir in diesem Geschäftsjahr ein wesentlich besseres Ergeb­ nis erzielen“, so Rune Andersson. „Wir haben eine ausgesprochen hohe Cash Conver­

sion Rate und keine Nettoverschuldung. Im Geschäfts­ jahr haben wir einige Wiederverkäufer bei Roxtec aufgekauft, ansonsten aber keine größeren Zukäufe getätigt. Uns ist wichtig, dass ein Zukauf folgende Eigenschaften erfüllt: – Er soll eine Tochtergesellschaft verstärken. – Er soll ein neues Kerngeschäft bilden. – Er soll aus einem kleinen, rasch wachsenden Unternehmen bestehen.“ „Für Übernahmen war die Lage in der letzten Zeit denk­ bar ungünstig. Es werden oft völlig überhöhte Preise bezahlt. So gesehen haben wir also keinen Käufer­ markt“, erzählt Anders Bülow. „Da die Kosten für Kapital momentan gegen null gehen, sind die Investoren auf Renditejagd und gehen dabei immer höhere Risiken ein. Als Familienunterneh­ men können wir uns das nicht erlauben. Mit der Ernennung von Johan Andersson zum Geschäftsführer der Mellby Gård AB wurde ein Gene­ rationswechsel eingeleitet. Zum ersten Mal in der


Johan Andersson, Geschäftsführer Mellby Gård AB

Anders Bülow, Geschäftsführer Mellby Gård Industri AB

Eva Åberg, Verwaltungsassistentin

Orvar Magnusson, CFO

Bo Bjelkenstav, Finanzmarkt

Rolf Andersson, Leiter Rechnungswesen

9 Geschichte des Unternehmens wird ein Führungsteam gebildet, das aus Rune Andersson und seinen Söhnen Gustav, Erik und Johan sowie Anders Bülow und Hans Stråberg besteht.“ „Dieser Konzern basiert auf einer ausgesprochen dezentralen Entscheidungsstruktur“, betont Rune Andersson. „Der grundsätzliche Führungsauftrag liegt bei der Unternehmensleitung der jeweiligen Tochterge­ sellschaft. Die wichtigste Aufgabe der Konzernleitung ist zum einen die Einsetzung der jeweiligen Unterneh­ mensleitung und zum anderen die Leitung des Finanz­ bereichs. Da die Konzernunternehmen in so unterschiedlichen Geschäftsfeldern aktiv sind, könnten wir die erforder­ lichen Kompetenzen unmöglich zentral aufbauen. Es ist besser, wenn sich jedes Unternehmen selbst darum kümmert und wir in der Zentrale eine schlanke Struktur behalten können. Dass Johan als Geschäftsführer in Vollzeit einsteigt, hat vor allem einen wichtigen Effekt: Wir gehen davon aus, einige neue, etwas kleinere Unternehmen auf­

zubauen. Außerdem finde ich es richtig schön, mich allmählich aus einigen Leitungsfunktionen zurückziehen zu können“, so Rune Andersson abschließend. „Wir werden jedoch unsere strategische Ausrichtung nun keinesfalls ändern“, betont Johan Andersson. „Es ist nicht meine Absicht, das Konzernprofil groß umzu­ bauen. Zunächst werde ich mich mit unseren verschiedenen Unternehmen vertraut machen und danach werde ich mich größtenteils damit beschäftigen, unterschiedliche Möglichkeiten für neue Beteiligungen zu analysie­ ren. Neu ist daran, dass wir auch rasch wachsende, kleinere Unternehmen mit Potenzial unter die Lupe nehmen werden. Das heißt nicht, dass wir nicht mehr nach Unter­ nehmen suchen, die nach unseren traditionellen Kri­ terien eine neue Hauptbeteiligung werden könnten. Das Unternehmen sollte sich also auf dem ersten oder zweiten Platz der jeweiligen Branche befinden oder zumindest das Potenzial dafür aufweisen.“


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Mellby Gård

Sonstige Betriebsfelder

Anders Elmqvist, Gutachter

Jan-Olov Alfredsson, Trabertrainer

MELLBY GÅRD: BERÜHMT FÜR SEINE PFERDE, FOKUS ABER SCHWEINEZUCHT „In diesem Geschäftsjahr haben wir keine größeren Investitionen oder Veränderungen vorgenommen. Wir haben daran gearbeitet, die Produktion zu optimieren und das bestmögliche Ergebnis zu erzielen“, berichtet Anders Elmqvist, Gutachter und verantwortlich für den Agrarbetrieb. „Nicht zuletzt haben wir nach Verbesserungsmög­ lichkeiten beim Einkauf von Rohstoffen gesucht. Die höheren Sojapreise in diesem Jahr konnten wir zwar durch niedrigere Getreidepreise ausgleichen, aber will man die Rentabilität verbessern, muss man mit Umsicht und Bedacht einkaufen. Dasselbe gilt für den Verkauf. In der Forstwirtschaft etwa bezahlen die Sägewerke zu bestimmten Zeiten einen höheren Holzpreis. Beispielsweise wollen viele Sägewerke immer direkt nach der Urlaubszeit schnell Holz zur Weiterverarbeitung geliefert haben. Daher legen wir unseren Kahlschlag auf diese Zeit, um die Prämien der Sägewerke zu nutzen. Auf unserem Gelände findet sich viel Wild wie Elch, Hirsch, Wildschwein, Reh und Vögel. Unter der Leitung

von Andreas Molin wird auf unserem Grund regelmäßig gejagt. Mellby Gård ist ein moderner Agrarbetrieb mit Schweine- und Rinderproduktion, Forstwirtschaft und Pferdezucht. Schwerpunkt ist die Schweinezucht. Das Anwesen gehört zu den größten Schweineproduzenten im südschwedischen Skåne und züchtet rund 16.000 Schlachtschweine pro Jahr. Besonders wichtig ist für uns, die Kosten gering zu halten. Einen Großteil des Schweinefutters stellen wir selbst her. Hierzu verwenden wir alternative Rohstoffe wie Brot, Schlempe (Nebenerzeugnis bei der Herstel­ lung von Spirituosen), Molke (Nebenerzeugnis der Käseherstellung) und Kartoffelnebenprodukte der Pom­ mes-Frites-Herstellung. Diese Rohstoffe werden mit Getreide und Soja zu einem nährstoffreichen, gesunden Futtermittel vermischt. Auch die Rückstände aus der Tierhaltung entsorgen wir bestmöglich. Sowohl für die Umwelt als auch rein wirtschaftlich gesehen. Schweine produzieren viermal mehr Ausscheidungen als Menschen. Außerdem ent­


11 halten diese große Mengen Stickstoff und Phosphor. Früher wurde die Gülle auf den Feldern ausgebracht, aber da wir auf Schweineproduktion spezialisiert sind, ist unser Bedarf hier weniger groß. Wir haben deshalb ein System entwickelt, bei dem die wasserhaltigen Bestandteile dem Ackerbau zugeführt werden, wäh­ rend die festen Bestandteile kompostiert werden. In einer riesigen Kompostieranlage wird der Dung aus dem Stall innerhalb weniger Stunden in ein geruchs­ freies Düngemittel verwandelt, das wir an Hersteller von Blumen- und Pflanzenerde verkaufen. Das Enderzeug­ nis ist ein Mittel zur Bodenverbesserung, das schließß­ lich in Plastiksäcke verpackt und an die Gartenmärkte geliefert wird.“ Pferdezucht „Wir haben unsere Positionen im Vergleich zu früheren Jahren verbessert“, berichtet Jan-Olov Alfredsson. Er trainiert Renntraber und ist zuständig für diesen Betriebsbereich von Mellby Gård. „Mit Mellby Briolett haben wir ein richtiges Aushängeschild.

Die Dreijährige hat 2013 bisher mit 10 Starts Preis­ gelder in Höhe von 2,5 Millionen erlaufen. Zu ihren Erfolgen gehören der Sieg im E3-Finale der Stuten im Juni und der zweite Platz beim Rennen Svenskt TravOaks. Aber nicht nur an der Spitze haben wir in diesem Geschäftsjahr bessere Leistungen gezeigt. Auch in einem breiteren Spektrum haben unsere Pferde gene­ rell bessere Ergebnisse erzielt als in früheren Jahren. Das liegt natürlich daran, dass die ersten Nachkom­ men unseres Zuchthengstes Going Kronos nun drei Jahre alt sind. Briolett stammt aus seinem ersten Foh­ lenjahrgang. Im Laufe des Jahres haben wir viele unserer Stuten ersetzt und verfügen nun insgesamt über bessere Zuchtstuten. Aber es wird noch etwas dauern, bis diese Veränderungen Wirkung zeigen. Die Dreijähri­ gen, die jetzt auf der Rennbahn laufen, wurden vor vier Jahren gezogen. Es handelt sich also um langfristige Maßnahmen. Die Zukunft sieht rosig aus“, so Jan-Olov Alfredsson.


Konzernstruktur 01.11.2013

Mellby Gård AB

Mellby Gård Industri AB

Mellby Gård Jordbruks AB

Eigneranteil >90%

Eigneranteil >90%

Cale Access AB Eigneranteil >90%

Feralco AB Eigneranteil >90%

Flash AB Eigneranteil >90%

12

Eriksberg Vilt & Natur AB Eigneranteil >90%

Söderberg & Haak Maskin AB Eigneranteil >90%

Smart Eyes International AB Eigneranteil >90%

Roxtec AB

Älvsbyhus AB

Eigneranteil >90%

Eigneranteil 50%

Meet your future Group AB

Excalibur Värdepappersfond AB

Eigneranteil 30%

Eigneranteil 45%

BM Agri AB Eigneranteil 40%

Duni AB Eigneranteil 29,99%


Finanzkennzahlen

Mellby Gård AB Konzernbilanz vom 30. Juni 2013. Beträge in MSEK.

Aktiva

Passiva

Immaterielle Vermögensgegenstände 1.371 Eigenkapital 5.475 Sachanlagen 1.134 Rückstellungen, Minderheitsbet. 273 Finanzanlagen 2.222 Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 1.376 Vorräte 712 Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern 624 Forderungen 2.405 Sonstige Verbindlichkeiten 1.356 Kasse, Bank, Wertpapiere 1.260 SUMME AKTIVA

9.104

Kennzahlen Mellby Gård AB

EBITDA EBITA EBIT

2012/2013

SUMME PASSIVA 9.104

Leitung Mellby Gård AB 2011/2012

786 853 659 729 562 644

Rune Andersson, Vorsitzender Johan Andersson, Geschäftsführer Gustav Andersson Erik Andersson Anders Bülow Hans Stråberg, ab Dez. 2013 Sten Libell, Stellvertreter Orvar Magnusson, Stellvertreter

Mellby Gård Industri AB Konzernbilanz vom 30. Juni 2013. Beträge in MSEK.

Aktiva

13 Passiva

Immaterielle Vermögensgegenstände 1.188 Eigenkapital 1.784 Sachanlagen 414 Rückstellungen, Minderheitsbet. 137 Finanzanlagen 123 Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 760 Vorräte 311 Sonstige Verbindlichkeiten 611 Forderungen 695 Kasse, Bank, Wertpapiere 562 SUMME AKTIVA

3.293

SUMME PASSIVA

Kennzahlen Mellby Gård Industri AB

Leitung Mellby Gård Industri AB

Rune Andersson, Vorsitzender Anders Bülow, Geschäftsführer Johan Andersson Gustav Andersson Erik Andersson Orvar Magnusson, Vorsitzender

EBITDA EBITA EBIT Mitarbeiter

2012/2013

2011/2012

542 546 469 475 382 398 1.160 1.071

3.293


Cale Access AB

Geschäftsführer Henrik Mella

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EIN HARTES JAHR FÜR CALE „2012/2013 war für Cale wie auch für die gesamte Branche ein sehr schwieriges Geschäftsjahr“, so Henrik Mella, Geschäftsführer von Cale Access AB. „Letzt­ endlich besteht unser Kundenkreis aus Städten und Gemeinden. Diese hatten, sowohl in Schweden als auch im Rest der Welt, in den letzten Jahren mit finan­ ziellen Schwierigkeiten zu kämpfen und setzten bei Geräten für Autoparksysteme den Rotstift an, obwohl unsere Geräte eine Einnahmequelle darstellen und rein logisch betrachtet in schlechten Zeiten eigentlich mehr Automaten aufgestellt werden müssten, um die Einnah­ men zu steigern. In einer früheren Äußerung hatte ich einmal festge­ stellt, dass wir von der schlechteren Wirtschaftslage bisher nicht betroffen seien, im letzten Herbst holte sie jedoch auch uns ein. Die Kunden warten länger damit, alte Automaten auszutauschen, und versuchen dann oft auch, sie durch weniger Geräte zu ersetzen. Außß­ erdem zogen sich Ausschreibungen und Bestellungen in die Länge. Häufig wurde gegen Bescheide Einspruch eingelegt, sodass die Kaufentscheidung noch länger

dauerte. In Summe führte all dies im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einem starken Nachfragerückgang bei Parkautomaten und in der Folge zu härterem Wett­ bewerb und Preisdruck. Zur Bewältigung der schwierigeren Marktlage traf Cale Maßnahmen in verschiedenen Bereichen. Wir haben unsere Gemeinkosten gesenkt, vor allem bei der Beratung. Während des ganzen Jahres haben wir hart daran gearbeitet, einen neuen Auftragshersteller für unsere Automaten einzuführen. Damit können wir erheblich Kosten sparen. Die Serienfertigung beginnt im Herbst. Des Weiteren haben wir unsere BackofficeSysteme im vergangenen Jahr um neue Dienstleistun­ gen ergänzt, wofür wir höhere Preise verlangen konn­ ten. Auch für einige Produkte und Dienstleistungen haben wir die Preise justiert. Die künftigen Wachstumsziele von Cale sollen hauptsächlich über zwei Wege erreicht werden: die Entwicklung einer Gesamtlösung für „digitales Parken“ und die geografische Expansion. Zur Gesamtlösung gehören Automaten mit Eingabe einer Registrierungs­


15 nummer, eine App fürs Mobiltelefon, eine Überwa­ chungslösung mit u. a. Scannergeräten für Parkplatz­ wächter sowie ein Backoffice-System für die Koordina­ tion. Die Parkgebühr kann man mit Münzen, Banknoten, Karte oder Mobiltelefon auf jeweils gleiche Weise und ganz einfach bezahlen. Die Gemeinde bzw. der Park­ platzbetreiber kann auf alle Zahlungsinformationen und die erforderlichen Eingaben für die Überwachung aus einem System zugreifen. Der Parkplatzwächter soll bei seiner Arbeit nicht mit vielen verschiedenen Systemen, hantieren müssen, sondern sofort erkennen können, ob die Parkgebühr entrichtet ist. Im Herbst starten wir in Schweden und Norwegen Pilotprojekte für das Parken übers Mobiltelefon. Außerdem läuft in Schweden bereits ein Pilotprojekt für unsere Überwachungslösung. In den Niederlanden wird das Überwachungssystem schon ab Herbst aktiv verkauft. Um geografisch zu expandieren, haben wir im vergan­ genen Jahr eine Tochtergesellschaft in Dänemark gegrün­ det. Bisher zeigt sie sehr gute Ergebnisse, die Kunden sind ausgesprochen zufrieden und wir konnten ab dem ersten

Tag Einnahmen erzielen. Im Moment bauen wir eine Tochtergesellschaft in Spanien auf, nachdem wir hier jedes dritte Geschäft für uns gewinnen konnten. Spanien ist ein Land mit großem Potenzial für Cale. Im Dezem­ ber eröffneten wir ein Vertretungsbüro in Kuala Lumpur, Malaysia, um uns die wachsenden Volkswirtschaften in Südostasien zu erschließen. Wir haben mit Partnern in Malaysia und Indonesien Vertriebsvereinbarungen geschlossen und bereits kleinere Lieferungen ausge­ führt. Die Zukunft scheint sehr spannend. Offensichtlich ist lokale Präsenz in diesen Ländern sehr wichtig. Wir haben hart daran gearbeitet, das Unternehmen stärker kunden- und vertriebsorientiert auszurichten. Cale hat eine lange Tradition als innovatives, technik­ orientiertes Produktionsunternehmen, in dem mehr Wert auf große Einzelprojekte als auf eine aktive Marktbear­ beitung gelegt wurde. Bestimmt können wir kleinere und mittelständische Kunden durch mehr Kundentermine, eine bessere Planung und Nachbereitung, deutliche Marketingbotschaften u. v. m. effektiver erreichen. Hier stehen wir erst am Anfang“, stellt Henrik Mella fest.


Eriksberg Vilt & Natur AB

Geschäftsführer Per-Arne Olsson

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KÖNIGLICHE NEUEINWEIHUNG VON ERIKSBERG „Das unangefochten größte Ereignis des Geschäfts­ jahres war zweifellos die feierliche Neueinweihung von Eriksberg durch König Carl XVI. Gustaf am 13. Sep­ tember, bei der auch die Königin, der Regierungspräsi­ dent der Provinz und mehrere Vertreter der regionalen Wirtschaft zugegen waren“, berichtet Per-Arne Olsson, Geschäftsführer von Eriksberg. „Gemeinsam mit den eingeladenen Vertretern von Reisebüros und Eventagenturen sowie unseren Kon­ takten aus lokalen und regionalen Netzwerken war das Königspaar zu einem Festmahl geladen, das durch eine gelungene Führung durch Eriksberg abgerundet wurde. Die Aussicht präsentierte sich bei strahlendem Sonnenschein besonders schön und im Hintergrund waren die Rothirsche zu hören. Die Veranstaltung wurde sehr positiv aufgenommen und wir konnten ein großes Medieninteresse in Form zahlreicher Artikel verzeichnen. Auch Eventagenturen und Reiseveranstalter zeigten eine gute Resonanz. Unter anderem kamen im Früh­ ling Kunden zu uns, die wir durch diese Veranstaltung gewinnen konnten.

Überhaupt stellen wir fest, dass die Stammgäste von Eriksberg zu unseren Botschaftern werden und unsere großartige Natur und unsere fantastische Anlage wei­ terempfehlen. Erwähnen möchte ich auch, dass wir im vergan­ genen Jahr den Film „Amazing Eriksberg“ gedreht haben, mit dem wir die einzigartigen Vorzüge von Eriks­ berg und unser Angebot zeigen möchten. Außerdem haben wir einen Film über Liljetorpet, unseren sicheren Besprechungsort, produziert, um Interessenten das Gebäude vorstellen zu können. Auf Eriksberg folgen wir dem Kreislauf der Natur. Die Herbstjagd hat für uns große Bedeutung. Zum einen gewinnen wir dadurch viele zufriedene Kunden unter den Jägern, denen wir hier ein ganzheitliches Erlebnis bieten können. Zum anderen bildet das Wild einen wichtigen Rohstoff in unseren Restaurants. In unserer eigenen Schlachterei auf Eriksberg kümmern wir uns vom Schlachten bis zum Zerlegen um die gesamte Fleischverarbeitung. So haben wir den gesamten Pro­ zess von der Geburt bis auf den Teller immer im Blick.


17 Das ist ein großer Vorteil, um eine durchgehend hoch­ wertige Fleischqualität gewährleisten zu können. Im Juli 2012 durften wir ein besonders schönes Ereignis feiern: die erfolgreiche Geburt der Wisent­ zwillinge Vilda und Vackra. Dieses weltweit einmalige Ereignis stieß national wie international auf großes Presseecho. Im Vorjahr wurden zehn Kälber geboren – ein Rekord! So viele kamen in den 35 Jahren, seit es auf Eriksberg Wisente gibt, noch nie zur Welt. Im Frühjahr stellten wir einen Restaurantleiter/ Sommelier aus Südafrika mit internationaler Erfahrung ein. Qualitätssicherung ist sehr wichtig für uns. Außß­ erdem müssen wir das Konzept für unseren Weinkeller in Verbindung mit neuen kulinarischen Höhepunkten weiterentwickeln, die in Absprache mit dem Chefkoch kombiniert werden. In diesem Jahr haben wir darüber hinaus unser Weinsortiment mit eigenem Etikett durch zwei italieni­ sche Weine aufgestockt und weitere Veranstaltungen mit Carl Jan Granqvist und anderen Weinkoryphäen durchgeführt.

Eriksberg befindet sich ständig im Fluss und ent­ wickelt sich weiter. Wir arbeiten laufend daran, unser Produkt zu verbessern. Derzeit loten wir unseren Markt aus. Früher agierten wir mehr lokal/regional, während wir nun nicht nur Schweden, sondern auch internati­ onale Besucher als Zielgruppe haben. Voraussichtlich werden wir uns vor allem mit Eventagenturen und großen Unternehmen zusammenarbeiten. Aber auch Privatpersonen werden immer wichtiger für uns. Um unsere Kunden bestmöglich zu erreichen, setzen wir unter anderem auf Agenturen, die auf den jeweiligen Markt spezialisiert sind. Abschließend möchte ich hinzufügen, dass wir die Bauarbeiten auf Eriksberg im Prinzip weitgehend abge­ schlossen haben“, so Per-Arne Olsson. „Jetzt fehlt nur noch der Umbau eines Scheunenteils zu Büros und Personalräumen. Im Zuge dessen verschönern wir auch gleich noch die große Fläche nebenan zum Fest-/ Veranstaltungsraum.“


Feralco AB

Ludovic Huitorel, Geschäftsführer Feralco Europa

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Stephen Childs, Geschäftsführer Feralco Nordeuropa

WEITERHIN STABIL – NUN WENDEN WIR DEN BLICK NACH OSTEN „Im Allgemeinen war das vergangene Geschäftsjahr gut für den Feralco-Konzern. Der Absatz ist leicht gesunken, aber das Ergebnis ist besser ausgefallen als im Vorjahr“, berichten Stephen Childs und Ludovic Huitorel, die beiden Geschäftsführer des Feralco-Konzerns. „Wegen der größeren Trockenheit in Europa ging der Absatz im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück. Dank höherer Gewinnspannen für den gesamten Konzern konnten wir jedoch ein besseres Ergebnis erzielen. In einigen Regionen hatten wir auf den industriellen Märkten etwas zu kämpfen. Vor allem in der Zelluloseund Papierindustrie war es aufgrund der schlechten Gesamtlage in der Branche besonders schwierig. In den nordeuropäischen Ländern verzeichneten wir im Vergleich zum Vorjahr grundsätzlich unverän­ derte Zahlen. Aber auch hier hatten die Wechselkurse zur schwedischen Krone, die verglichen mit früheren

Jahren heute deutlich stärker ist, Auswirkungen auf den Umsatz und das Ergebnis. In Südeuropa beeinträchtigte die schlechte Finanz­ lage nach wie vor unsere Geschäftstätigkeit. Unter hartem Sparzwang stehende Städte und Gemeinden haben den Einsatz unserer Produkte drastisch redu­ ziert. Im Zuge dessen kam es auf diesen Märkten zu einer verschärften Konkurrenzsituation. Angesichts dieser Einschnitte sind wir trotz allem mit unseren Leis­ tungen hier zufrieden. Wir analysieren weiterhin aktiv neue Möglichkeiten und haben mit unserem neuen Joint-Venture-Partner Akim, einem großen Industriebetrieb in Istanbul, Türkei, unsere ersten Schritte auf den osteuropäischen Märkten unternommen. Wir sind überzeugt, dass unsere vereinten Kenntnisse und Erfahrungen in der Herstellung und Vermarktung von Produkten für die


19 Wasseraufbereitung ein stabiles Fundament bilden, um unsere gemeinsamen Geschäftsaktivitäten auf diesem spannenden und wachsenden Markt auszubauen. Wir sehen aber auch Konsolidierungschancen in West­ europa. Diese Entwicklung wollen wir genau beobach­ ten und auch aktiv mitgestalten. Die Bedingungen auf dem Markt sind nach wie vor schwierig. Wir haben aber gute Voraussetzungen, unsere Position als einer der führenden Anbieter dieser wichtigen Chemikalien zu festigen. Über 100 Millionen Menschen, darunter die Einwohner von Großstädten wie z. B. London, Paris und Madrid, werden mit Trink­ wasser versorgt, das mit Produkten von Feralco aufbe­ reitet wurde. Feralco ist der zweitgrößte Hersteller von Koagulanten für die Wasseraufbereitung“, schließen Stephen Childs und Ludovic Huitorel ihren Bericht.


Flash AB

Geschäftsführer Fredrik Johansson

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FLASH ENTWICKELT SICH STETIG WEITER „Für die schwedische Modebranche waren 2012 und 2013 relativ schwache Jahre“, stellt Fredrik Johansson, Geschäftsführer von Flash AB, fest. „Das Umsatz­ wachstum kam in erster Linie über Einkaufszentren und neue Filialen zustande. Der Einzelhandel in den Innenstädten erhält an immer mehr Orten Konkurrenz durch erstarkende Ein­ kaufszentren, die außerhalb der Städte liegen. Einer neuen Tendenz zufolge werden diese Einkaufszentren immer trendiger. Sie setzen verstärkt auf Bekleidungs­ artikel, während dort früher hauptsächlich Massen­ artikel und Waren des täglichen Bedarfs angeboten wurden. In der Folge hat der Einzelhandel in der Innen­ stadt an vielen Fronten zu kämpfen. Auch bei Flash ist das zu spüren. Unsere Filialen in außerhalb liegen­ den Einkaufszentren gewinnen zulasten der Filialen in Innenstadtlagen Anteile hinzu. Das beeinflusst vor allem unsere Rentabilität, da außerhalb liegende Filialen höhere Kosten verursachen. Insbesondere die immer

längeren Öffnungszeiten führen natürlich zu höheren Personalkosten in den Filialen. Im Geschäftsjahr 2012/2013 verzeichneten wir einen guten Umsatz. Die bestehenden Filialen von Flash entwickelten sich besser als die Branche insgesamt. In erster Linie lag das an zwei großen Vorteilen, die wir haben: der Erfahrung unserer sehr kundenorientierten Mitarbeiter und einem attraktiven Sortiment für unsere Kunden“, erklärt Fredrik Johansson. „In diesem Jahr eröffneten wir insgesamt fünf neue Filialen. Zum Schluss des Geschäftsjahres hatten wir insgesamt 76 Filialen, davon vier in Finnland. Die neuen Filialen befinden sich in Ängelholm, im Emporia in Malmö, in der Drottninggatan in Örebro, im Einkaufs­ zentrum Nian in Gävle und im Einkaufszentrum Strand Galleria in Luleå. Darüber hinaus ist eine Filiale in Finn­ land umgezogen. Wir werden unsere Expansion auch künftig vorantreiben. Flash hat seit langer Zeit viele treue Kunden, die


21 regelmäßig die Filialen aufsuchen. Viele dieser Kunden sind Mitglied im Flash Club, dem Kundenclub des Unternehmens. Dieser Club wächst seit Jahren kräftig. Die Mitglieder des Flash Club erhalten verschiedene Sonderangebote, haben bei Werbeaktionen Vorrang und bekommen laufend Informationen zu neuen Texti­ lien in den Flash-Filialen. Für die Neukundengewinnung setzt das Unternehmen auf die Präsenz in Modezeit­ schriften, in Modereportagen und auf Anzeigen in der Tagespresse. Die Organisation im Unternehmen entwickelt sich stetig weiter. In den Filialen haben wir viele kompetente Mitarbeiter – ein entscheidender Faktor dafür, dass die Kunden sich in den Filialen wohlfühlen. Die meisten Mitarbeiter sind äußerst begabt darin, den Kunden bei der Auswahl typgerechter Kleidung zu helfen. Sie ver­ fügen über umfangreiche Kenntnisse rund um Mode, Farben und Styling. Dank unserer Bemühungen, den administrativen Arbeitsaufwand in unseren Filialen so

gering wie möglich zu halten, sind die Filialmitarbeiter wirklich in der Lage, den Kunden guten Kundenservice zu bieten. Auch auf zentraler Ebene entwickelt sich das Unternehmen weiter. Hier stehen dem Marketing und der Logistik spannende Zeiten bevor, denn Flash wird im nächsten Geschäftsjahr in den Onlinehandel einstei­ gen. Flash arbeitet nach wie vor nach dem Motto „Retail is detail“, bei dem es auf die Einzelheiten ankommt. Um sich auf einem wettbewerbsintensiven Markt mit ständigen Veränderungen behaupten zu können, muss jede Aufgabe sehr sorgfältig erledigt werden. Insbe­ sondere dann, wenn man bedenkt, dass die meisten unserer Mitbewerber größer und mit mehr Ressourcen ausgestattet sind. Wir freuen uns auf ein weiteres Jahr voller Herausforderungen, in dem wir uns weiter positiv entwickeln“, so Fredrik Johansson abschließend.


Roxtec AB

Geschäftsführer Mikael Helmerson

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BISHER BESTES JAHR „Roxtec weist das bisher beste Ergebnis aus. Die Lorbeeren dafür kann ich mir allerdings leider nicht einstecken“, berichtet Mikael Helmerson, der erst zwei Monate vor Geschäftsjahresende seinen Posten als Geschäftsführer des Roxtec-Konzerns angetreten hatte. Mikael Helmerson war zuvor Geschäftsführer von Nord-Lock International, wie Roxtec ein multinatio­ nales Unternehmen, das Kundenvorteile in Form von Sicherheit, Zuverlässigkeit und Kostenoptimierung für Branchen wie die Öl- und Gasindustrie, die Energie­ wirtschaft und die Bahnindustrie anbietet. Mikael Hel­ merson ist daher mit der Strategie von Roxtec vertraut und weiß, wie das Unternehmen seit vielen Jahren am Markt agiert. Zusammen mit seiner Familie ist er für die Stelle bei Roxtec nach Karlskrona umgezogen.

„Ich finde es wichtig, vor Ort und dort verwurzelt zu sein, wo sich der Hauptsitz befindet. Zu Beginn werde ich natürlich sehr viel reisen und alle Roxtec-Niederlas­ sungen auf der ganzen Welt besuchen. Ich werde mich auf die Weiterentwicklung von Roxtec konzentrieren. Ausgangspunkt ist dabei die bestehende Geschäfts­ tätigkeit, mit der man nachweislich sehr erfolgreich ist: ein Modell, das dem Kunden einen Nutzen und dem Unternehmen eine gute Rentabilität und Wachstum beschert“, so Mikael Helmerson. „Im Frühjahr haben wir ein neues Programm ein­ geführt, das sowohl unseren Kunden als auch uns die Arbeit erleichtert. Designer und Ingenieure auf der ganzen Welt können ihr individuelles Kabelsystem in das Programm eingeben und Anforderungen an die Abdichtung, andere Präferenzen und vorläufige Größen


23 angeben. Das Programm mit dem Namen Roxtec Transit Designer erzeugt anschließend genehmigte Zeichnungen und andere Dokumente wie Stücklisten und Montageanleitungen. Das Programm vereinfacht und beschleunigt den Prozess ungemein. Außerdem sinkt das Fehlerrisiko im Projekt auf ein Minimum. Darüber hinaus ist es mög­ lich, die Arbeit von Designteams mit Projektteams auf der ganzen Welt auszutauschen. Unsere Experten sind über eine integrierte Chatfunktion jederzeit erreichbar. Bereits wenige Wochen nach dem Start zeichnete sich der große Erfolg des Programms ab. Zahlreiche Benutzer auf der ganzen Welt haben das neue Tool heruntergeladen und eingesetzt – es ist sozusagen ein „Hit“ in Ingenieurskreisen geworden. Gegen Ende des Geschäftsjahres erwarben wir die

einstigen Vertriebszentren in Russland und Norwegen, die nun als Tochtergesellschaften zum Roxtec-Konzern gehören. Beide Märkte haben sich ausgezeichnet ent­ wickelt und wir rechnen mit weiterem Wachstum, da wir vor Ort eine große Nachfrage nach unseren Lösungen verzeichnen. Im Übrigen sehen wir für die nächste Zeit in Asien und im Offshorebereich das größte Potenzial“, so Mikael Helmerson abschließend.


Smart Eyes International AB

Geschäftsführer Fredrik Wistrand

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NACH ZWISCHENJAHR ZEIT FÜR DEN NÄCHSTEN SCHRITT VON SMARTEYES „Im abgelaufenen Geschäftsjahr stand die Weiterent­ wicklung und Strukturierung unseres Konzeptes im Mittelpunkt“, berichtet Fredrik Wistrand, Geschäfts­ führer von Smart Eyes International AB. „Ich würde es deshalb als Zwischenjahr bezeichnen, auch wenn wir in diesem Jahr nach wie vor deutlich zugelegt haben und nun über 40 Filialen in Schweden und 11 in Deutsch­ land verfügen und mit Dänemark sogar ein neues Land erschlossen haben. Bei der täglichen Arbeit haben wir intern hart daran gearbeitet, ein stabiles Fundament für die Zukunft zu legen. Seit dem letzten Sommer nehmen wir eine neue Marktposition ein und haben uns von der Optiker- hin zur Modebranche bewegt. Wir setzen auf eine neue Strategie und möchten aus Brillen mehr als eine Seh­ hilfe machen, nämlich zu einem wichtigen Bestandteil eines persönlichen und flexiblen Stils für verschiedene Anlässe. Dazu gehört unter anderem die Gestaltung unserer Werbung wie auch die Kommunikation mit den

Kunden. Die meisten Kunden haben nur eine Brille und kaufen sich alle drei Jahre eine neue. Wir möchten die Brille von der Sehhilfe zu einem Bestandteil des per­ sönlichen Stils erheben. Musiker gehören oft zu den Ersten, die neue Mode­ trends aufgreifen. Auch bei Brillen. Deshalb haben wir unter anderem bekannte Musiker mit persönlichem Stil engagiert. Den Auftakt bilden die Künstler Pernilla Andersson und Danny Saucedo, die in diesem Jahr viel TV-Werbung für Smarteyes machten. „Das Brillenkonzept von Smarteyes passt zu allen, die ihren Stil gerne je nach Anlass flexibel wählen“, so Pernilla Andersson. „Ich trage die Brillen von Smarteyes seit mehreren Jahren. Sie haben schöne Fassungen und einen güns­ tigen Festpreis. Das Konzept passt zu mir, weil ich meinen Stil auf der Bühne gern ändere und dabei auch die Brille wechsele“, erzählt Danny Saucedo. „Insgesamt war es eine immense Aufgabe, die wir zu


25 bewältigen hatten, wenn man wie wir von einem recht kleinen Unternehmen mit Wurzeln im Unternehmertum zu einem etablierten Unternehmen mit explosivem Wachstum aufsteigt“, erzählt Fredrik Wistrand. „Wir sind jetzt bereit, den nächsten Schritt auf der Erfolgsleiter von Smarteyes zu unternehmen, und gehen außerdem davon aus, allmählich die Früchte unserer jahrelangen harten Arbeit ernten zu können. Wir rechnen mit einer Umsatzsteigerung, aber vor allem mit einem deutlich besseren Ergebnis für das schwedi­ sche Geschäft. In Dänemark haben wir gerade unsere ersten Filialen eröffnet und werden im nächsten Jahr laufend neue hinzufügen. Dort befinden wir uns in einer ähnlichen Aufbauphase wie in den letzten Jahren in Schweden. In Deutschland befinden wir uns mit 11 Filialen irgendwo dazwischen. Wir haben unser Konzept noch nicht zu 100 % festgelegt, sind aber schon ein gutes Stück vorangekommen. Das Kaufverhalten und die

Rolle des Optikers in Deutschland sind völlig anders als in Schweden. Daher müssen wir das Konzept dem lokalen Markt anpassen. In Dänemark sind wir viel näher am schwedischen Modell. Insgesamt ist der Umsatz in diesem „Zwischenjahr“ zwar leicht gestiegen, unter dem Strich aber steht ein kleines Minus. Trotzdem bin ich richtig zufrieden mit unserer Arbeit und bin überzeugt davon, dass unsere engagierten und motivierten Mitarbeiter – unsere wich­ tigste Ressource – Smarteyes auch künftig zu neuen Erfolgen führen. Das ist eine Voraussetzung, wenn wir nun zu Beginn des nächsten Geschäftsjahres die Früchte unserer Arbeit ernten wollen“, so Fredrik Wistran­­d abschließend.


Söderberg & Haak Maskin AB

Geschäftsführer Thomas Svensson

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ERGEBNIS DURCH INVESTITIONEN IN DIE ZUKUNFT BELASTET „Der Umsatz im Geschäftsjahr 2012/2013 war der bisher drittbeste von Söderberg & Haak. Das Jahreser­ gebnis hingegen gehört zu den schlechtesten der letz­ ten Jahrzehnte. Hinter diesen Zahlen stehen sinkende Absatzzahlen in den meisten Marktsegmenten, daraus folgende Bestandsveränderungen sowie der strategi­ sche Fokus auf Marktanteile für Traktoren und Bauma­ schinen. Außerdem wurde das Jahresergebnis durch die ersten Investitionen in ein neues Unternehmenssys­ tem und negative Ergebnisse auf dem Währungskonto belastet. Im vergangenen Geschäftsjahr setzte sich der Trend zur geringen Rentabilität in der Milchwirtschaft fort. Damit ist auch der Absatz in wichtigen Produktgruppen wie kleineren Frontlader-Traktoren und Feldhäckslern deutlich zurückgegangen. In 2 Jahren sank er um fast 50 %“, erklärt Thomas Svensson, Geschäftsführer von Söderberg & Haak. „Andererseits verzeichneten wir in diesem Jahr eine gute Nachfrage seitens der Erzeuger im Ackerbau. Bei Mähdreschern sowie Produkten für

Düngemittel und Pflanzenschutz ist der Absatz gestie­ gen. Der gesamte Traktormarkt brach in diesem Jahr um 15 % ein und der Markt für Baumaschinen zeigte ebenfalls erste rückläufige Zahlen. Im Geschäftsjahr sank er um etwa 10 % und dürfte weiter zurückgehen. Zugleich und als Folge davon gerieten einige S&H-Händler in Gebieten mit vielen Milchproduzenten in erhebliche Schwierigkeiten. Hier leistete Söder­ berg & Haak mit verkaufsfördernden Maßnahmen und Aktivitäten Unterstützung, um das Vertriebsnetz zu erhalten. Damit wurde auch eine wichtige Investition für die Zukunft geschaffen. Es ist zweifellos rentabler und langfristig effizient, den bestehenden Händlern den Rücken zu stärken und dafür zu sorgen, dass sie sich auf lange Sicht am Markt behaupten und Konjunktur­ schwankungen bewältigen können. Die Milchwirtschaft befand sich in einer langen und aufreibenden Krise, allmählich sind aber Aufwärtsten­ denzen zu spüren. Angesichts steigender Milchpreise blicken die Erzeuger optimistischer in die Zukunft und


27 rechnen bereits im Herbst mit einer leichten Erholung. Es dauert aber sicher noch bis 2015, bis sich das Investitionsvolumen bei Feldhäckslern wieder vollstän­ dig erholt“, meint Thomas Svensson. „Die gesamte Maschinenlogistik, auch für die Trakto­ ren, wird jetzt komplett in Eigenregie abgewickelt. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten ist alles nun gut einge­ spielt. Im Vergleich zu früheren Outsourcingkonzepten gewinnen wir bei jedem verkauften Traktor einen klei­ nen Kostenvorteil. Außerdem hat man so die Lagerhal­ tung besser im Blick. Eine weitere große interne Herausforderung in diesem Jahr war die Einführung eines neuen Unterneh­ menssystems, die uns auch weiter beschäftigen wird. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres führten wir eine detaillierte Bewertung und Bedarfsanalyse durch und legten fest, welcher Anbieter und welches System unser Partner für viele Jahre werden sollte. Im Frühjahr und im Sommer trieben wir das Projekt weiter voran, damit das System gemäß Zeitplan ab dem 1. Februar

2014 aus der Taufe gehoben werden kann und voll funktionsfähig ist. Bis das System in Betrieb genom­ men wird, stellt das Projekt zweifellos die größte interne Herausforderung dar. Die Ausrichtung auf Baumaschinen und JCB hat sich ausgezahlt, denn die Zahl der Landwirte, die im Nebenerwerb ein Maschinenunternehmen betreiben, ist ebenso hoch wie die der Haupterwerbslandwirte. Wir treiben unsere Expansion im Baumaschinensektor zielstrebig voran. Unter unseren Händlern befinden sich nun rund 10 reine Baumaschinenverkäufer. Mit den steigenden Absatzzahlen beobachten wir auch eine vermehrte Neueinstellung von Technikern und Mecha­ nikern für Baumaschinen. Wie ich bereits erwähnt habe, fiel das Jahresergeb­ nis schwächer aus als erwartet. Wir haben jedoch das gute Gefühl, in die Zukunft investiert zu haben, und rechnen damit, die Früchte dieser Investitionen in nicht allzu ferner Zukunft ernten zu können“, so Thomas Svensson abschließend.


Älvsbyhus AB

Geschäftsführer Kent Johansson

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VORSICHTIGER OPTIMISMUS „Bauvolumen bei Einfamilienhäusern stark gesunken. 2012 kam es im Vergleich zu 2011 bereits zu einem Rückgang von rund 30 %. Schon dieses Bauvolumen war viel zu gering“, berichtet Kent Johansson, Geschäftsführer von Älvsbyhus. „Erfreulich hingegen ist, dass wir im Wettbewerb weiterhin die Nase vorn haben. Das bedeutet auch: Wir sind mit einem Markt­ anteil von 10,4 % das dreizehnte Jahr in Folge der größte Anbieter. Im Herbst 2012 brachten wir unser Finanzierungs­ paket auf den Markt, mit dem wir Kunden für einen Großteil der Kosten für ein neues, schlüsselfertiges Haus ein längeres Zahlungsziel gewähren. So können unsere Kunden die mögliche Lücke zwischen Bank­ darlehen und Eigenkapitaleinsatz überbrücken. Das Angebot hat ein enormes Medieninteresse hervorge­ rufen und war ein großer PR-Erfolg für uns. Mit dem Angebot konnten wir auch viele Interessenten anlocken, die sich einen Hausbau sonst nie zugetraut hätten.

Doch trotz des großen Interesses an der Kampagne konnten wir letztendlich nur relativ wenig Häuser mit dem Finanzierungspaket verkaufen. Dank des Ange­ bots waren die Banken eher bereit, bei bestehenden Kunden die gesamte Finanzierung zu übernehmen. Auch wenn das Finanzierungspaket keinen reißenden Absatz fand, konnten wir durch das Angebot des verlängerten Zahlungsziels schätzungsweise 40–50 Häuser zusätzlich verkaufen. Der Markt in Schweden scheint sich nun leicht zu erholen. Hier war über mehrere Jahre hinweg ein Rück­ gang zu beobachten und es zeichnet sich erst jetzt wieder eine Aufwärtstendenz ab. In mehreren Landes­ teilen verzeichnen wir bei den Ausstellungen steigende Besucherzahlen. Das ist ein sicherer Hinweis auf ein verstärktes Interesse und auf konjunkturelle Trends. Auch in Finnland hat das Bauvolumen insgesamt abgenommen und im Hausbau dürften die Zahlen noch zurückgehen. Dennoch werden jährlich fast 9.000


29 Einfamilienhäuser gebaut. Auch in Norwegen wird mehr gebaut als in Schweden. Hier liegen die Zahlen stabil bei über 8.000 Häusern pro Jahr. In Schweden hingegen bauen wir trotz einer doppelt so hohen Einwohnerzahl jährlich nur 4.000 Häuser. Der schwedische Markt ist der beste von Älvsbyhus. Angesichts des höheren Bauvolumens in unseren Nachbarländern haben wir aber gute Chancen, den Absatz in Finnland und Norwegen zu steigern. Wir ver­ fügen in beiden Ländern über gut etablierte Vertriebs­ wege und arbeiten daran, auch dort unsere Markt­ anteile zu vergrößern. Die schlechte Wirtschaftslage wirkt sich natürlich auch auf die Branche aus. In Schweden mussten einige Mitbewerber Insolvenz anmelden, andere haben Restrukturierungen vorgenommen. In dieser Hinsicht haben wir wirklich Glück und konnten in allen vier Produktionsstätten weiterhin produzieren – wenn auch auf Sparflamme, da wir in jeder Produktionsstätte

wöchentlich nur fünf Häuser herstellen. Somit produ­ zieren wir 800 Häuser im Jahr. Davon bleibt ungefähr die Hälfte in Schweden, der Rest verteilt sich etwa gleich auf Norwegen und Finnland. Außerdem erzielen wir weiterhin etwa gleich bleibende Gewinnspannen. Wir setzen uns täglich dafür ein, immer noch ein Stückchen besser zu werden. Ich bin überzeugt, dass sich dieser Einsatz auszahlen wird, wenn sich auf dem Markt das Blatt wendet. Wie bereits erwähnt, sehen wir angesichts einer steigenden Nachfrage bereits Licht am Ende des Tunnels. Der Auftragseingang des Jahres 2013 wird die Anzahl der gebauten Häuser übersteigen. So richtig zufrieden bin ich allerdings immer noch nicht – dazu fällt er viel zu gering aus“, so Kent Johansson abschließend.


Excalibur Värdepappersfond AB

Geschäftsführer Thomas Pohjanen

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HEDGEFONDS DES JAHRES – SCHON WIEDER! „Wir sind natürlich glücklich und stolz darüber, dass wir im vergangenen Jahr durch das schwedische Wirt­ schaftsmagazin „Privata Affärer“ als Hedgefonds des Jahres ausgezeichnet wurden“, berichtet Thomas Pohjanen. „In den letzten vier Jahren wurden wir jedes Mal nominiert und durften die Auszeichnung bereits drei Mal entgegennehmen. Das ist sehr positiv und natürlich auch einer der Gründe dafür, warum uns immer mehr Kapital anvertraut wird. Die Begründung von „Privata Affärer“ für die Auszeichnung lautete: „Erneut Favorit. Der dritte Titel für den Low-Risk-Fonds, der stetig aufwärts klettert.“ Hierdurch konnten wir auch viele neue Kunden gewinnen. Unser verwaltetes Vermögen ist seit dem letzten Geschäftsjahr um rund 1,5 Milliarden gestiegen. Damit haben wir in diesem Jahr die Fünf-MilliardenMarke überschritten. Das ist für uns eine Art Meilen­ stein. Seit Auflage des Fonds im Jahr 2007 ist das verwaltete Vermögen um mehr als das Siebenfache

angewachsen. Vor nur fünf Jahren betrug das Vermö­ gen erst knapp eine Milliarde, während wir heute etwa 5,5 Milliarden verwalten. In vielen Fonds wird eine effiziente Verwaltung schwieriger, je größer das Vermögen ist. Unser Fonds arbeitet jedoch ausschließlich mit verzinslichen Wert­ papieren auf den größten Märkten mit der höchsten Liquidität. Hier sind die Marktteilnehmer so groß, dass sich unser Fonds daneben immer noch relativ klein ausnimmt. Deshalb können wir unsere eigene Auswahl an Wertpapieren treffen und eigene Bewertungen vornehmen, ohne dass unser Vorgehen den Markt als Ganzes beeinflusst. Björn Suurwee und ich verfügen über eine lang­ jährige Erfahrung und umfangreiche Kompetenzen auf unserem Gebiet. Viele der Krisen und vergleichbare Ereignisse in der Welt sind so oder ähnlich schon einmal vorgekommen. Historische Fakten haben aber eigentlich kaum eine Bedeutung, da so viele Faktoren


31 gemeinsam den Markt bestimmen. Das Schwierige daran ist nur, zu bewerten, inwiefern sich bestimmte Ereignisse auf die Zinssituation auswirken. Unser großer Vorteil ist jedoch, dass wir nicht von einem ständig wachsenden Markt abhängig sind. Einnahmen erzielen wir sowohl im Aufschwung als auch im Abschwung. Auf das Vorjahr sind wir besonders stolz. Wir konn­ ten unsere Versprechen gegenüber unseren Kunden erfüllen und sowohl den Umsatz als auch den Gewinn für uns selbst steigern“, betont Thomas Pohjanen. „Die Zukunft sieht für uns rosig aus. Das Geschäfts­ jahr 2013/2014 hat gut angefangen und wir sind über­ zeugt, dass wir unser Ziel, eine Nettorendite über zeit von 6–8 Prozent für unsere Kunden, im kommenden Jahr erreichen können. In diesem Jahr sind wir von unseren Büros am Nybro­kajen einige Hundert Meter weiter Richtung Sture­plan umgezogen. An unserer früheren Adresse hatten wir zum Schluss akuten Platzmangel und muss­

ten ganz einfach neue, größere Räumlichkeiten finden. In unseren neuen Büros an der Birger Jarlsgatan 15 haben wir deutlich mehr Platz zum Wachsen und können unseren Mitarbeitern hier außerdem ausge­ zeichnete Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, damit sie ihre Aufgaben gut und effizient erledigen können. Mit dem investierten Kapital und der Kundenanzahl wächst auch die Nachfrage nach Zusatzleistungen und Service. Wir haben nun fünf Vollzeitkräfte und in Spitzenzeiten nehmen wir zusätzliche Mitarbeiter hinzu. Es war wirklich Zeit für ein größeres Büro“, so Thomas Pohjanen abschließend.


BM Agri AB

Geschäftsführerin Matilda von Rosen

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TROCKENHEIT SORGT FÜR REKORDUMSATZ „Im Herbst 2012 waren die Getreidepreise enorm hoch, was für die Erzeuger natürlich sehr positiv war“, so Matilda von Rosen, Geschäftsführerin von BM Agri. „Schuld an dem hohen Preisniveau war vor allem die seit 50 Jahren größte Trockenheit in den USA, die dort im Vorjahr herrschte. Dadurch fiel die Ernte schlecht aus, was wiederum die Preise für Getreide und Ölpflan­ zen in die Höhe trieb. Damit erreichten wir bei BM Agri im Herbst einen Rekordumsatz, der alle bisherigen Rekordzahlen erheblich übertraf. Darüber freuen wir uns sehr, auch wenn das Ergebnis etwas schwächer ausfiel als im Vor­ jahr. Dies konnten wir jedoch in der ersten Jahreshälfte 2013 ausgleichen. Außer den Geschäftsfeldern Getreide und Ölpflanzen hat BM Agri noch ein drittes Standbein: Düngemittel. In

diesem Bereich war der Wettbewerb im abgelaufenen Geschäftsjahr ausgesprochen hart. Die Gewinnspan­ nen wurden auf ein Minimum gedrückt. BM Agri setzt jedoch alles daran, sich langfristig am Düngemittel­ markt zu etablieren, trotz des momentanen Drucks auf die Gewinnspannen. In diesem Jahr haben wir weiterhin gemeinsam mit den Landwirten Termingeschäfte abgeschlossen, hauptsächlich im Rahmen unserer Chancen-RisikoVereinbarung. Dieses zweistufige Geschäft erfolgt teils an der Börse, teils mit der physischen Ware. Das Ergebnis wird aufsummiert und anhand eines Referenz­ preises für das Getreide zwischen uns und dem Erzeuger aufgeteilt. Wir betreiben regelmäßig Neukundenakquise. Wir pflegen ständig Kontakt zu Interessenten und wenden


33 viel Zeit und Energie für Messen und andere Aktivitä­ ten auf. Nicht zuletzt in Skåne und in Westschweden müssen wir noch wachsen. Hier sehen wir ein enormes Potenzial für die Zukunft“, betont Matilda von Rosen. „Wir möchten unsere Geschäftstätigkeit jedoch etwas anders gestalten. Unter anderem beruht unser Geschäftsmodell darauf, dass die Erzeuger im Vorfeld eines Geschäfts aktiv mit uns Kontakt aufnehmen. Wir kommunizieren über unsere aktuellen Marktnachrichten laufend mit den Erzeugern. Diese werden jede Woche versendet und von den Erzeugern sehr positiv beurteilt. Wir möchten unsere Geschäftsaktivitäten immer noch ein bisschen pfiffiger und effizienter machen. Ein Beispiel für unsere Effizienz: Wir betreiben selbst keine Anlagen, sondern mieten unterschiedliche Anlagen bei Bedarf an. Dadurch haben wir niedrige Gemeinkosten

und können effizient und flexibel bleiben. Das kommt auch den Erzeugern zugute. Die Zukunft sieht für uns rosig aus. Zum Teil haben die Erzeuger den Wert einer Absicherung über Termin­ geschäfte erkannt. Immer mehr investieren in eine Trocknungsanlage, mit der sie die Ernte selbst lagern und Getreide und Ölpflanzen dann zu einem selbst gewählten Zeitpunkt veräußern können. So wird die Ernte profitabler. Das bedeutet: Wir können künftig mit noch mehr Landwirten ins Geschäft kommen!“


Meet your future Group AB

Geschäftsführer Tobias Lindfors

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MEET YOUR FUTURE GROUP – BREITERES ANGEBOT BEI GLEICHEM FOKUS „Uns wurde mitgeteilt, dass wir das sechste Jahr in Folge zu den 20 schwedischen Unternehmen mit dem größten Zuwachs gehören“, berichtet Tobias Lindfors, Konzernleiter/Geschäftsführer der Meet your future Group, stolz. „Unser Wachstum betrug in den letzten sechs Jahren durchschnittlich 40,18 % jährlich und Student Consul­ ting wurde in dieser Zeit drei Mal das am schnellsten wachsende Unternehmen Schwedens – 2008, 2009 und 2012. In den Jahren 2010 und 2011 belegte Stu­ dent Consulting den zweiten Platz und 2013 gehören wir nun auch wieder zu den am schnellsten wachsen­ den Unternehmen Schwedens. In den vergangenen 10 Jahren wuchs der Umsatz des Unternehmens von 5,4 Mio. SEK auf 660 Mio. SEK an. Auch die Rentabilität nahm jährlich zu. Seit Ahrens Rapid Growth die Liste 1993 ins Leben rief, ist das ein beispielloser Aufstieg. Zum Jahreswechsel 2012/2013 wurde der Konzern „Meet your future Group“ gegründet. Der Name, Meet your future, drückt genau das aus: Auftraggeber finden

ihre zukünftigen Mitarbeiter und die arbeitssuchenden Kandidaten finden ihre zukünftigen Arbeitgeber. Der Konzern beschäftigte im letzten Jahr 9.000 Mitarbeiter und verfügt über 95 Büros in Schweden, Norwegen und Dänemark. Student Consulting ist nun eine Tochtergesellschaft der Meet your future Group. Einer der Erfolgsfaktoren ist die extreme Nischenausrichtung des Unternehmens. Aus diesem Grund stellte der Konzern seine Geschäfts­ tätigkeit mit den Tochtergesellschaften Professional Consulting und Work Match auf eine breitere Grundlage. Die Meet your future Group ist der Konzern, der die gemeinsamen Funktionen koordiniert, während sich die Tochtergesellschaften auf ihre jeweiligen Märkte spe­ zialisieren und Arbeitssuchende mit Stellenanbietern zusammenbringen. Die Tochtergesellschaften bestehen aus Student Consulting, dem Spezialisten für Studenten und junge Leute, Professional Consulting für Hochschul­ absolventen und Work Match für Arbeitssuchende jeden Alters. Die Kombination aus Personaldienstleistungen,


35 Personalbeschaffung und Stellenvermittlung/Stellen­ wechsel sorgt für einen ausgezeichneten Gesamteffekt. Gemeinsam bieten unsere Unternehmen Dienstleis­ tungen in den Bereichen Personalbeschaffung, Perso­ nalverleih und Stellenvermittlung für unterschiedliche Zielgruppen an. Damit können wir zu Recht von uns sagen, dass wir auf dem skandinavischen Arbeitsmarkt eine noch stärkere Position einnehmen. Wir halten mit den einzelnen Marken jeweils die Spitzenposition und in der Meet your future Group stehen wir gemeinsam auf einem breiteren Fundament. Außerdem können wir dadurch Schwankungen leichter ausgleichen. In wirtschaftlichen Abschwungphasen sind die Unter­ nehmen auf Flexibilität angewiesen und der Bedarf an Dienstleistungen für Stellenvermittlung/Stellenwechsel durch Arbeitssuchende steigt. In einer Hochkonjunk­ turphase hingegen sind in hohem Maße Personal­ dienstleistungen und Personalbeschaffung junger Hochschulabsolventen gefragt. Wir sind unabhängig von konjunkturellen Schwankungen ein Partner für Per­

sonaldienstleistungen und können uns in den Bereichen Personaldienstleistungen, Personalbeschaffung und Stellenvermittlung/Stellenwechsel bedarfsgerecht und flexibel anpassen“, so Tobias Lindfors. „Unser Ziel ist, im Rahmen einer zuverlässigen und verantwortungsvollen Arbeitsvermittlung in neuen und traditionellen Branchen den größten Kundenvorteil der Branche anzubieten. Hier haben wir den Vorteil, dass wir über das führende IT-System in der Branche, zentrale Dienstleistungen und eine effiziente Adminis­ tration verfügen. Und außerdem natürlich das außß­ ergewöhnliche Engagement unserer Mitarbeiter, noch mehr Arbeitsplätze zu schaffen. Wir versuchen, die traditionelle Stellenvermittlung mit der elektronischen zu verbinden. Unsere Kandidaten haben die Möglichkeit, einen elektronischen Lebenslauf auf Video einzustel­ len, der täglich mit Stellen abgeglichen wird. So kann beispielsweise für Arbeitssuchende in Luleå in unserem Stellennetz mit Auftraggebern in ganz Skandinavien die passende Stelle gesucht werden!“


Duni AB

Geschäftsführer Thomas Gustafsson

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GROSSE VERÄNDERUNGEN BILDEN WACHSTUMSBASIS „Für Duni fiel das Geschäftsjahr 2012 mit einer geringe­ ren Rentabilität schwächer aus als das Vorjahr. Zugleich weist das Unternehmen jedoch einen stabilen Cashflow und eine starke Bilanz aus“, berichtet Thomas Gustafs­ son, der Ende 2012 die Funktion des Geschäftsführers und Konzernleiters der Duni AB übernahm. „Der Nach­ fragerückgang auf unseren Hauptmärkten, ungünstige Wechselkursbedingungen und eine geringere Kapazi­ tätsauslastung in den Produktionsstätten führten dazu, dass sowohl der Absatz als auch das Ergebnis im Ver­ gleich zum Vorjahr zurückgingen. Im Geschäftsbereich Professional versuchten wir gezielt, den Gebrauch von Premiumprodukten anzu­ kurbeln. Hierdurch stiegen die Marktanteile in mehreren Märkten. Im Geschäftsbereich Consumer sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr. Nach einem schwachen Jah­ resbeginn konnten wir im Bereich Consumer etliche Neukunden gewinnen. Hierdurch verbesserten sich im Jahresverlauf sowohl der Produktmix als auch die rela­ tive Rentabilität.

Der Geschäftsbereich Tissue verzeichnete zu Jahres­beginn relativ hohe Bestände. Dies wirkte sich mit den zugleich niedrigen Absatzzahlen negativ auf das Betriebsergebnis aus. Die Unternehmensleitung beschloss im Februar 2013, die Produktions- und Ver­ triebseinheit für Materialien für die Hygienebranche still­ zulegen. Produziert wird noch bis April 2014. Bisher verzeichnet Duni für das Jahr 2013 Zuwächse und ein besseres Ergebnis. Trotz einer weiterhin schwa­ chen Marktlage ist es erfreulich, dass sich das Wachs­ tum beschleunigt hat und die allgemeine Marktentwick­ lung übertrifft“, betont Thomas Gustafsson. „Wir haben in den einzelnen Kategorien Umstruktu­ rierungen in die Wege geleitet. Um die Spezialisierung weiter voranzutreiben und den Fokus auf bevorzugte Kundensegmente zu verstärken, wird die Vertriebsor­ ganisation in die einzelnen Geschäftsbereiche integriert. Mit dieser Umstellung schaffen wir die Voraussetzungen für eine effizientere Ressourcenauslastung und für eine bessere Integration zwischen Marketing- und Vertriebs­ aktivitäten.


37 Wir setzen verstärkt auf Wachstumsmärkte. Im Zuge dessen erwarben wir Song Seng in Singapur. Das Unternehmen ist seit 1984 erfolgreich im Einkauf und Verkauf von Einwegartikeln für den rasch wachsenden Take-away-Markt in Südostasien aktiv. Mit dem Zukauf schaffen wir die Grundlage für die sofortige Einführung der Produkte von Duni. Zugleich bietet das Unterneh­ men selbst eine hohe Rentabilität und starkes Wachs­ tum. Evolin® ist nun seit etwa einem Jahr auf dem Markt. Das Material wird mit der Zeit eine immer wichtigere Rolle in unserem Premiumsortiment spielen. Im Ein­ führungsjahr haben wir umfangreiche Vertriebsinvesti­ tionen vorgenommen. Es lässt sich beobachten, dass einzelne Kundensegmente Evolin ganz unterschiedlich wahrnehmen. Unter anderem können wir feststellen, dass die Vorteile von Evolin vor allem für das Catering­ segment interessant sind. Unter dem Konzept Designs for Duni® wurden drei externe Designkooperationen ins Leben gerufen – ein für Duni und die gesamte Branche beispielloses Kon­

zept. In Skandinavien bringen wir eine von den finni­ schen Designunternehmen Vallila und Jukka Rintala gestaltete Produktkollektion auf den Markt. In den anderen europäischen Ländern wurde mit dem Unter­ nehmen hinter der Marke Melli Mello eine ähnliche Kooperation auf den Weg gebracht. Diese Koope­ rationen sind einzigartig und für Duni als Marke und als Partner für den Handel strategisch bedeutsam. In erster Linie sollen die Projekte auf Duni als innovativen Anbieter aufmerksam machen. Der Schwerpunkt liegt hier nicht auf dem Absatzvolumen, da die Distribution recht selektiv erfolgt. Der Absatz auf unseren Exportmärkten wächst nach wie vor im zweistelligen Bereich. Einen besonderen Schwerpunkt bildete die Übernahme von Song Seng, bei der der administrative Teil bereits abgeschlossen ist. Als Nächstes steht die Einführung des Premium­ sortiments von Duni an. Unser Ziel ist, den Markt so auszubauen wie zuvor in Europa“, schließt Thomas Gustafsson, Geschäftsführer und Konzernleiter von Duni, seinen Bericht.


BM Agri AB Gåsvägen 9 441 40 Alingsås, Schweden Tel. +46 (0) 322-61 17 49 Fax +46 (0) 322-120 12 info@spannmal.se www.spannmal.se Cale Access AB Box 1031 164 21 Kista, Schweden Besuchsadresse: Borgasfjordsgatan 7 Tel. +46 (0) 8-799 37 00 Fax +46 (0) 8-799 37 99 info@cale.se www.cale.se Duni AB Box 237 201 22 Malmö, Schweden Besuchsadresse: Ubåtshallen, Östra Varvsgatan 9 A Tel. +46 (0) 40-10 62 00 Fax +46 (0) 40-39 66 30 info@duni.com www.duni.se Eriksberg Vilt & Natur AB Eriksberg 374 96 Trensum, Schweden Tel. +46 (0) 454-56 43 00 Fax +46 (0) 454-56 43 99 info@eriksberg.nu www.eriksberg.nu

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Excalibur Värdepappersfond AB Birger Jarlsgatan 15, 2 tr 111 45 Stockholm, Schweden Tel. +46 (0) 8-599 295 10 Fax +46 (0) 8-599 295 20 info@excalfond.se www.excalfond.se Feralco AB Berga Allé 1 254 52 Helsingborg, Schweden Tel. +46 (0) 42-24 00 70 Fax +46 (0) 42-24 00 90 info@feralco.com www.feralco.com

Meet your future Group AB Box 5832 102 48 Stockholm, Schweden Besuchsadresse: Sveavägen 168 Tel. +46 (0) 20-360 370 Fax +46 (0) 8-21 85 55 info@meetyourfuturegroup.se www.meetyourfuturegroup.se Roxtec AB Box 540 371 23 Karlskrona, Schweden Besuchsadresse: Rombvägen 2 Tel. +46 (0) 455-36 67 00 Fax +46 (0) 455-820 12 info@roxtec.com www.roxtec.com Smart Eyes International AB Vallgatan 38 411 16 Göteborg, Schweden Tel. +46 (0) 31-725 76 00 Fax +46 (0) 31-711 45 75 info@smarteyes.se www.smarteyes.se Söderberg & Haak Maskin AB Box 504 245 25 Staffanstorp, Schweden Besuchsadresse: Industrivägen 2 Tel. +46 (0) 46-25 92 00 Fax +46 (0) 46-25 01 39 mail@sodhaak.se www.sodhaak.se Älvsbyhus AB Ställverksvägen 6 942 81 Älvsbyn, Schweden Tel. +46 (0) 929-162 00 Fax +46 (0) 929-162 99 info@alvsbyhus.se www.alvsbyhus.se Mellby Gård AB Box 5322 200 72 Malmö, Schweden Besuchsadresse: Ribersborgsvägen 17 Tel. +46 (0) 40-98 77 00 Fax +46 (0) 40-98 77 09 mail@mellby-gaard.se www.mellby-gaard.se

Flash AB Fältspatvägen 1 224 78 Lund, Schweden Tel. +46 (0) 46-12 43 40 Fax +46 (0) 46-211 94 30 info@flashab.se www.flashwoman.se Herstellung: Grafix Konsult AB, Malmö




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