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Konzept und Text: Birgit Berman Grafische Gestaltung und Illustrationen: Karin Dreher Fotos: Seite 4: © GP/Hanna Schwarz, Seite 6: © Michael Loewa/GP Seite 7: © GP/Tony Marriner, © GP/Nick Cobbing, © Gordon Welters/GP; Seite 9: © GP/Bas Beentjes Seite 10,11,12: © GP/Georg Mayer
Tag für Tag im Einsatz
Hanna gegen die Atomkraft
MUTIG-UNABHÄNGIG-GEWALTFREI-INTERNATIONAL
Hanna ist eine Umweltaktivistin aus Österreich. früher hat sie als Volkschullehrerin Kindern das aBC beigebracht. Doch vor einigen Jahren heuerte sie bei Greenpeace an. Denn das Wertvollste, das man Kindern geben kann, ist eine intakte Umwelt, hat sich Hanna damals gedacht. Sie ist Waldkampaignerin, arbeitet weiter mit Kindern und ist bei aktionen immer ganz vorn dabei.
Hanna kann es nicht fassen. Ein Nuklearunfall passiert – schon wieder! Nach Three Mile island und Tschernobyl ist das bereits der dritte ganz schwere atomare Unfall. für Hanna wird klar: Der Kampf gegen die atomkraft soll von nun an im zentrum ihrer Umweltschutzarbeit stehen.
fOTO: © DiGiTaLGLOBE
Bis zum 11. März 2011. Ein schreckliches Erdbeben und ein Tsunami fordern in Japan viele tausend Menschenleben. Doch damit ist die Tragödie noch nicht vorbei: im atomkraftwerk fukushima kommt es in der folge zu drei Kernschmelzen.
Hanna wird Teil des Greenpeace atom-Eingreiftrupps. Das sind die Menschen, die in verschiedenen L채ndern auf vielen verschiedenen Wegen gegen die atomkraft und f체r eine erneuerbare Energieversorgung k채mpfen. in den Wochen nach dem 11. M채rz hat der Eingreiftrupp eine Hauptaufgabe: Menschen informieren, weil das sonst niemand tut. Greenpeace schickt auch ein Team nach Japan, um Strahlenmessungen vorzunehmen.
Hanna ist überall dabei. ihre aufgabe ist es, die arbeit von Greenpeace zu dokumentieren und der Öffentlichkeit vorzustellen. Dazu betreibt sie einen Blog, den sie „Hanna frontstage“ nennt und der auf www.greenpeace.at/frontstage besucht werden kann.
Hanna ist viel auf Reisen, trifft zahlreiche Anti-AtomkämpferInnen und besucht Protestbewegungen. Besonders beeindruckend sind die Blockaden des letzten Atommülltransports nach Gorleben. Hanna ist ermutigt von so vielen Menschen, die von überall kommen und für eine sichere Zukunft ohne Atomkraft kämpfen. Das Ende des Atomzeitalters ist möglich und es ist zum Greifen nahe.
Auch zu Hause in Österreich geht der Kampf gegen die Atomkraft in vollen Zügen voran. Österreich hat zwar kein eigenes AKW, bezieht aber Atomstrom aus den Kraftwerken hinter den Grenzen. Greenpeace fordert deshalb ein Atomstrom-Importverbot! Hanna hegt viele Hoffnungen für diesen Plan. Denn damit kann der Atomlobby der Geldhahn zugedreht werden und die AKW-Ausbaupläne von Dukovany bis Krško verschwinden ganz schnell in der Schublade! Auch gegen die Atommüll-Lagerpläne bei Bohunice an der österreichischen Grenze geht Greenpeace vor. Hanna ist zufrieden.
Nach fast einem Jahr hat sich viel ver채ndert. in italien hat Greenpeace den Wiedereinstieg in die atomkraft verhindert. in Deutschland wurde ebenfalls der ausstieg beschlossen. in der Schweiz entscheidet ein Gericht gegen die Laufzeitverl채ngerung eines Kraftwerks. aber es gibt auch schlechte Nachrichten, die Hanna zunehmend mutlos machen.
in den USa wurde erstmals seit 1978 eine Genehmigung für einen aKW-Neubau erteilt! in Polen gibt die regierung über fünf Millionen Euro aus, um den Menschen einen atomeinstieg einzureden! in indien wird das weltweit größte aKW gebaut – in einem Erdbebengebiet! Und in Österreich verhindert der Wirtschaftsminister mit fadenscheinigen ausreden die Umsetzung des atomstrom-importverbots! Hanna ist verzweifelt. Warum ist es nur so schwer, diese gefährlichen aKW abzudrehen? Wer stemmt sich da so vehement dagegen? Und was ist verdammt noch mal mit der Politik?
Dann bekommt Hanna den Greenpeace-Bericht „Lehren aus fukushima“ in die Hand. Darin wird ganz genau beschrieben, wie das Versagen der japanischen regierung, der Behörden und der atomindustrie für das große ausmaß des Unglücks verantwortlich ist. Der Tsunami hat zwar den reaktorunfall ausgelöst, aber die Katastrophe wäre vermeidbar gewesen, wenn Politik, Behörden und die Betreiberfirma Warnungen ernst genommen und Sicherheitsmängel rechtzeitig behoben hätten. aber in allen anderen Ländern sieht es nicht anders aus. Das bedeutet, dass weltweit hunderte Millionen Menschen rund um aKW-Standorte
gefährdet sind! auch unsere familien und unsere freunde. Hanna ist empört! Sie besucht die neue Webseite http://riskofnuclear.greenpeace.org. Dort kann man ganz einfach sehen, welche freunde gefährlich nah an einem atomkraftwerk leben. Hanna ist erschüttert über das Ergebnis. Viele Menschen, die ihr nahe stehen und die sie liebt, sind durch aKW gefährdet. Das muss endlich aufhören! Hanna nimmt wieder all ihren Mut und ihre Kraft zusammen. Der Kampf für ein Ende der atomenergie darf nicht aufhören. Konsequent und entschlossen bis zu einer sauberen Energieversorgung! Jawohl!
Hanna setzt sofort Taten. Mit einer Gedenktour durch Österreich erinnert sie an die schrecklichen Ereignisse vom 11. März 2011 und die noch lange andauernde nukleare Katastrophe. Sie hat furchtbar viel zu tun, aber Hanna weiß wieder ganz genau, wofür sie kämpft: Eine zukunft, in der die Umwelt geschützt ist, die Menschen nicht von einer gefährlichen Technologie bedroht sind, und eine saubere Energieversorgung umgesetzt ist. Davon träumt sie immer wieder während ihres Kampfes.
Hanna träumt davon, dass es gelingt, die atomkraft zu stoppen. Dass sich die zivilgesellschaft vereint und ganz viele Menschen durch Taten, Worte, Mut und Spenden die Energy Revolution von Greenpeace wahr machen. Und dass die Politik aufwacht, Gewinne aus atomenergie nicht mehr über die Sicherheit der Menschen stellt und die Profiteure der Kernkraftwerke mit Schimpf und Schande davonjagt.
Hanna WeIss Genau:
„Das werden wir alles nur gemeinsam und mit vereinten Kräften erreichen.“
Und dann sieht Hanna die Energy Revolution 2050 vor sich. überall wird begonnen, Energie zu sparen, indem Häuser gedämmt und der öffentliche Verkehr ausgebaut werden. immer mehr Wind-, Solar- und Biomassekraftwerke entstehen. Jedes Haus wird ein kleines Kraftwerk, jeder Mensch ein Energie-revolutionär. zwar ist das nur ein schöner Traum - aber er ist tatsächlich zum Greifen nah.
mit Hanna gegen Hannas Traum ist auch Ihr Traum. Machen sie ihn wahr.
Geben sie Greenpeace Ihr Vertrauen, Ihre unterst端tzung und auch eine spende.
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die atomkraft Mit dem zahlschein können Sie den atomstrom in Österreich stoppen. Sie können die atomkraftwerke rund um Österreich bekämpfen. Sie können die Energy Revolution 2050 auslösen. Werden Sie Teil des Greenpeace atom-Eingreiftrupps.
SPenden Sie!
Greenpeace in Zentral- und Osteuropa A-1100 Wien, Fernkorngasse 10 Tel: +43 1 545458080, email: spenden@greenpeace.at www.greenpeace.at Bankverbindung PSK 7 707 100, BLZ 60000 Kontakt zu Hanna Frontstage: www.greenpeace.at/frontstage www.facebook.com/HannaFrontstage www.twitter.com/HannaFrontstage eamail: frontstage@greenpeace.at