2. Die Beifangproblematik (Die Jagd auf den letzten Fisch)

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Die Beifangproblematik In den Fischernetzen verfangen sich neben den gewünschten Arten auch viele andere Lebewesen, darunter Schildkröten, Vögel, Haie und Wale. Diese werden schwer verletzt oder tot wieder über Bord geworfen, da sie kommerziell nicht verwendet werden. Weltweit fallen jedes Jahr bis zu 30 Millionen Tonnen Beifang an. Leben, das einfach verschwendet wird.

Shrimpsfang stellt mit knappen 4 % nur einen geringen Anteil der weltweiten, gesamten Fangmenge dar. Dennoch ist er verantwortlich für fast 30 % des gesamten Beifangs.

Besonders viel Beifang erzeugt der Einsatz von Grundschleppnetzen – bis zu 80 %. Denn dabei wird das Netz mit schwerem Geschirr über den Meeresboden gezogen und nimmt alles mit was dort lebt. Aber auch Treib- und Stellnetzfischerei verursachen unerwünschten Beifang. Ein Opfer davon sind beispielsweise Delfine und Wale. Jedes Jahr sterben weltweit über 300.000 dieser Meeressäuger in Fischernetzen. Selektiver Fischfang bedeutet, dass der Fischer gezielt nur diejenigen Meerestiere erbeutet, auf die er es abgesehen hat. Zu kleine Jungtiere oder unverkäufliche Meerestiere dürfen nicht im Netz oder am Haken landen. © Paul Langrock/Greenpeace

Nachhaltige Fischerei fischt mit selektiven Fangmethoden: Fanggeräte, die viel Beifang erzeugen – mehr als zehn Prozent des Gesamtfangs –, müssen verboten werden. Dazu zählen neben Grundschleppnetzen, Langleinen und Ringwadennetzen auch Gift und Dynamit. Wenn Fischer sinnlosen Beifang produzieren, müssen sie wenigstens sinnvoll damit umgehen. Wichtig ist auch, dass Fischer ihre Netze im Auge behalten, dass sie nichts auf See verlieren. Umhertreibende „Geisternetze“ fordern weitere vollkommen unnötige Opfer.


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