Piratenfischerei: Beutez ge au er Kontrolle Die illegale Piratenfischerei verschärft die Krise. Die UN-Welternährungsorganisation (FAO) schätzt, dass die illegalen Fischer ber 30 % der gesamten Fangmenge absch pfen und so zusätzlich die bereits berfischten Bestände belasten.
Die so genannte illegale, unregulierte und undokumentierte (IUU)-Fischerei jagt mit riesigen Fangschiffen am liebsten dort, wo wenig kontrolliert wird, etwa im S dpolarmeer, Pazifik oder vor Westafrika. Sie tarnen sich, indem sie ihre Schiffe in Billigflaggenländern registrieren lassen oder ganz ohne Flagge fahren. Die Billigflaggenländer sind keinen internationalen Abkommen beigetreten oder setzen diese nicht durch. Nicht selten sitzen die Schiffseigner in Europa, Japan oder den USA. Der Umsatz illegaler Fischerei wird weltweit auf bis zu sieben Milliarden Euro geschätzt. Die Piratenfischer verkaufen ihren Fang weltweit ber Briefkasten- und Scheinfirmen. So werden die wahren Besitzverhältnisse verschleiert. Ihre Schiffe haben oft keine Namen.
Greenpeace hat inzwischen etliche Fallstudien ber Schiffe ver ffentlicht, die als Piratenfischer weltweit agieren. Es ist m glich, die IUU-Fischerei zu stoppen. So haben Regierungen die M glichkeit, Billigflaggen zu verbieten und Fangschiffen die Einfahrt in den Hafen zu verweigern.
Thomas Haentzschel/Greenpeace