Fischen in fremden Gewässern Die Mehrzahl der europäischen Fischbestände ist berfischt oder steht kurz davor. Die Fangflotte der EU ist viel zu gro und leistungsstark. Doch statt die Flotte zu schrumpfen, setzen man auf gr ere Netze, leistungsfähigere Motoren und immer ausgekl geltere Ortungstechniken. Da es f r die ganz gro en Schiffe wie die Jan Maria und die Maartje Theadora in Europa keine Geschäftsgrundlage mehr gibt, wird ihre Fangkapazität in andere Meeresgewässer exportiert
Fast ein Viertel des gesamten EU- Fischfangs wird in internationalen oder fremden Gewässern erbeutet.
Der afrikanische Staat Guinea-Bissau erhält jährlich sieben Millionen Euro f r Fischereirechte aus dem EU-Topf. Ein Lokalaugenschein der EUPolitikerin Isabella L vin ergab, dass die regionale Fischereibeh rde gerade drei Boote besä e, um die Einhaltung der Fischquoten zu kontrollieren.
Br ssel zahlt dem Staat Mauretanien, der zu den ärmsten der Welt geh rt, jährlich 86 Millionen Euro f r die Fischfangrechte, das sind 15 % der Staatseinnahmen. Die Swedish Society for Nature Conservation recherchierte, dass die Zahlungen h her sind als die Summe, die das Land aus dem EU-Topf f r Entwicklungshilfe erhält. Jiri Rezac/Greenpeace