Fischen mit Stellnetzen und Käfigen Die Netzmaschen von Stellnetzen sind so beschaffen, dass viele Fische mit den Kiemendeckeln hängen bleiben. Gefangen werden damit Süßwasserfische wie z. B. Zander und Meeresfische wie Lachs und Schellfisch. Im Prinzip eine selektive Fangmethode, doch leider verfangen sich auch größere Tiere wie Kleinwale, Seevögel und Schildkröten. Wo diese gefährdet sind, sollten keine Stellnetze stehen. Eine andere Art des Kiemennetzes ist das Treibnetz. Weil diese ankerlos im Meer treiben und dabei unselektiv alle Arten von Meeresbewohnern einfangen, ist 1992 ein weltweites Verbot der Vereinten Nationen (UN) in Kraft getreten, doch illegal findet die Treibnetzfischerei bis heute statt.
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Des Weiteren erlaubt die EU seit 2006 die Verwendung sogenannter Schwebenetze, das heißt unbefestigter Stellnetze im Mittelmeer, und hat so per Verordnung das Verbot der Treibnetzfischerei letztlich wieder umgangen.
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Mit Käfigen oder Körben am Meeresgrund, in denen ein Köder lockt, werden zum Beispiel Langusten, Hummer und Taschenkrebse gefangen. Die Methode ist selektiv. Geht doch mal ein Tier in die Falle, das vom Fischer nicht erwünscht war, kann es meistens unversehrt befreit werden.
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