MAGAZIN
Grosseltern
# 12 / 2016 & # 01 / 2017
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WESH ssier A MÜ T T ER D LB B L E IB A HE IM EN ab
www.grosseltern-magazin.ch
Grosseltern Seite
46
Das Magazin über das Leben mit Enkelkindern
Schenken
Hüten
Spenden
Mit was unsere Mitarbeitenden ihre Enkel an Weihnachten überraschen (S.28)
Wie man Spannungen vermeidet, wenn man nicht alle Enkel gleich oft betreut (S. 22)
Die effektiven Altruisten wollen mit Köpfchen statt Emotionen spenden (S. 40)
Grosseltern MAGAZIN
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~ Magazin ~ EDITORIAL
Oma ist der Zeit bis heute voraus
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eine Grossmutter war eine Kämpferin. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste sie ihre Heimat im heutigen Tschechien verlassen und in Bayern von vorne anfangen. Sie begann als Primarlehrerin zu arbeiten, während mein Grossvater noch in Kriegsgefangenschaft war. Auch als Opa wieder mit der Familie vereint war, arbeitete sie Vollzeit weiter. Möglich war das, weil ihre Mutter in derselben Wohnung wohnte
re dennoch nach traditionellem Muster leben. Die Paare tun also nicht, was sie sich wünschen, sondern was sie offenbar nicht anders tun können. Die Gründe liegen vor allem im ungenügenden Ausbau der ausserfamiliären Kinderbetreuung und an der mangelnden Akzeptanz von Teilzeitarbeit. Würden hierzulande nicht Grosseltern einen grossen Betreuungseinsatz leisten, würden viele Paare noch traditioneller leben, ist Soziologe René
und die vier Kinder betreute. Das Unterrichten machte meiner Oma Freude, und sie war bis zu ihrer Pensionierung mit Hingabe Lehrerin. Mit mir machte sie regelmässig Diktate, wenn ich zu Besuch war. Dass ich mich später beruflich mit dem Schreiben und der Sprache zu beschäftigen begann, erfüllte sie mit Stolz. Am meisten freute sie sich, wenn sie in ihrem Wohnort Bad Tölz von ehemaligen Schülerinnen und Schülern angesprochen wurde, die sich bei ihr für ihre Unterstützung bedankten. Auch mein Grossvater war Lehrer, und beide führten, was die Gleichberechtigung bei der Arbeit anging, eine aus heutiger Sicht moderne Ehe. Aber was heisst schon modern? In der Schweiz ist diese Gleichberechtigung bis heute bei vielen Paaren mit Kindern nicht gegeben. Fast immer sind es die Frauen, die ihr Arbeitspensum reduzieren oder ganz daheim bleiben, wenn das erste Kind auf die Welt kommt. Zum Teil, weil sich das die Paare so wünschen, zum Teil aber auch, weil ihnen fast nichts anderes übrigbleibt. Unser Dossier auf Seite 46 befasst sich mit diesem Thema. So zeigen Untersuchungen, dass knapp die Hälfte aller Paare in der Schweiz vorhaben, die Aufgaben auch nach der Geburt des ersten Kindes gleichmässig aufzuteilen. Ein Jahr nach der Geburt zeigt sich, dass die meisten dieser Paa-
Levy überzeugt. Das Interview mit ihm finden Sie auf Seite 51. Dass es auch anders geht, zeigen die skandinavischen Länder. Durch gut ausgebaute Betreuungsangebote und die Akzeptanz von Teilzeitarbeit ist es dort vielen Paaren mit Kindern möglich, gleichberechtigt zu leben. Grosseltern müssen deshalb nicht befürchten, dass sie unwichtig werden. Im Gegenteil: In den skandinavischen Ländern sehen Grosseltern ihre Enkelkinder häufiger als in der Schweiz oder in Italien, wie Untersuchungen zeigen. Das liegt laut Generationenforscher François Höpflinger daran, dass sie es als Privileg und nicht als Pflicht betrachten, Zeit mit ihren Enkelkindern zu verbringen. •
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GEORG GINDELY Chefredaktor georg.gindely@grosseltern-magazin.ch
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INHALT # 12 / Dezember 2016 & # 01 / Januar 2017
Grosse Wirkung
Wie hilft man den meisten Menschen? Indem man fĂźr Moskitonetze spendet, sagen die effektiven Altruisten. (S.40)
Zusammen basteln
Wie Grosseltern und Enkel den ersten Bastelkurs des Grosseltern-Magazins erlebt haben. (S.32)
Gerechtes HĂźten
Wie Herbert und Margret Sohn versuchen, all ihren sieben Enkelkindern gerecht zu werden. (S.22)
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~ Magazin ~ INHALTSVERZEICHNIS
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Entdeckt im
KINDERMUSEUM Seite 16
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Seite 46
MSTESTER MUSEUSe ite 8
Magazin Editorial Inhaltsverzeichnis
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Hintergrund 3 4
Generationengespräch Emmy Meyer und ihre Enkelin Lynn erinnern sich an ihre Erlebnisse mit dem Samichlaus.
Allen recht getan Was tun, wenn man nicht alle Hütewünsche der Kinder und Enkel erfüllen kann?
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Was unter den Baum kommt Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verraten, was sie
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Meine Grosseltern Francine Jordi war oft bei ihren Grosseltern. Ihr Grosi nannte sie «ds Frasineli».
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Unterwegs Winterfreuden im Oberengadin und ein Holzweg in Thal
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Rezept Weihnächtlicher Apfelstrudel
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ihren Enkelkindern schenken.
Sammelsurium
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Service
Bastelspass Vier einfache Ideen für gemeinsame Bastelstunden mit den Enkelkindern.
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Anderswo: Monaco Françoise und Henry Fitte leben in einer Mini-Wohnung. Zu ihren Enkeln fahren sie im Lift.
Arbeiten, um zu spenden Der Philosoph Peter Singer ist der Vordenker einer neuen Spendebewegung.
Basteln Ein selbst gemachtes Mobile für die Kleinen
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Buchtipps Unbekanntes von Mani Matter und ein Bilderbuch zu seinem Ferdinand – mit Verlosung
72
Gesundheitskolumne Die Mühen des Hausarztes mit den digitalen Neuerungen
20
Leserbriefe
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Meine Enkel – meine Kinder Wenn die Grossmutter zum Hüten kommt und die Tochter nicht aufgeräumt hat.
Beratung Weshalb der 26. Dezember ein schwieriger Tag für eine Weihnachtsfeier ist.
Wettbewerb Gewinnen Sie eine Woche Ferien mit den Enkeln im Hotel Schweizerhof, Lenzerheide
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Zurück an den Herd Weshalb sich in der Schweiz viele Paare nach der Geburt der Kinder retraditionalisieren.
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Fotografieren Drei Tipps für Foto-Basteleien
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GrossmütterRevolution Kolumne: Weshalb Playmobil generationenübergreifend Freude macht.
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Apps Spiele Rätsel Cartoon Impressum & Vorschau Schlusswort
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Foto: Sandra Winiger
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~ Magazin ~ GENERATIONENGESPRÄCH
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&Emmy
Lynn
Emmy Meyer (75) und ihre Enkelin Lynn (12) sprechen über den Samichlaus. Beide hoffen, dass Kinder sich in Zukunft nicht mehr vor ihm fürchten müssen. Der traditionelle Brauch soll aber bestehen bleiben.
allem mit der Glocke, mit der er sich ankündigt.
Grossmami Emmy: Weisst du, Lynn, dass ich als Kind grosse Angst vor dem Samichlaus hatte? Lynn: Komisch, heute bist du doch gar nicht so ängstlich. Warum hattest du Angst?
finde ich fragwürdig. So etwas habe ich unseren Kindern nie erzählt. Lynn: Was hast du Mami und meinen Tanten dann erzählt?
Emmy: Der Samichlaus hat immer gedroht, mich in den Sack zu nehmen. Nur mich, mit meinen beiden älteren Schwestern schimpfte er viel weniger. Vermutlich weil ich ziemlich vorwitzig war und immer das letzte Wort hatte. Lynn: (schaut ihre Grossmutter verschmitzt an): Das kann ich mir gut vorstellen. Emmy: (putscht ihre Enkelin liebevoll an) Du Schlingel du. Hast du auch schon Angst gehabt vor dem Samichlaus? Lynn: Es bitzeli schon. Er hat mich vor zwei Jahren bei seinem Besuch bei uns in der Schule gerügt, weil ich die Schuhe oft herumliegen lasse. Das stimmt zwar schon. Aber ich fand, er hätte mich nicht vor allen blossstellen sollen. Nur Komplimente machen, finde ich aber auch falsch, das stimmt ja auch nicht. Ich habe dann gegrinst und bin ganz rot angelaufen, aber ich habe mich auch ein wenig geärgert.
Emmy: Die Rüge hat dir weh getan, gell. Hat dir der Samichlaus dafür etwas Feines aus dem Sack geleert? Lynn: Ja, Schöggeli, Mandarinen und Nüsse. Emmy: Bei uns gab es Äpfel, Nüsse und einen Lebkuchen. Mandarinen kannte man noch gar nicht. Dafür genoss ich den Klausumzug. Du weisst ja, ich bin in Küssnacht am Rigi auf gewachsen, da kennt man das sogenannte Klausjagen. Lynn: Von den Geislechlepfer hast du schon erzählt. Das muss eindrücklich gewesen sein. Emmy: Ja, sehr. Dahinter kamen die Iffeleträger. Sie tragen Iffele auf dem Kopf, die sehen in der Nacht aus wie erleuchtete Kirchenfenster. Die wichtigste Person ist aber der Samichlaus, der von Fackelträgern und Schmutzlis begleitet wird. Lynn: Weisst du, ich glaube ja nicht mehr an den Samichlaus. Ich weiss heute, dass es ein verkleideter Mann ist. Mami sagt ihm, was ich nicht gut gemacht habe. Aber ich möchte trotzdem nicht, dass es den Chlaus nicht mehr gäbe. Er gehört einfach zum Winter dazu. Mit seinem roten Umhang, dem Bart, dem goldigen Buch und vor # 12 ~ 2016 & # 01 ~ 2017
Emmy: Den Kindern zu sagen, sie sollten an den Samichlaus, ans Christkind und an den Osterhasen glauben, wie man das uns erzählt hat,
Emmy: Ich habe gesagt, dass wir an Weihnachten das neu geborene Jesuskind feiern. Ich habe nichts erzählt vom Christkind, das die Geschenke unter den Christbaum legt. Ich weiss noch genau, dass ich mich als Kind fragte, ob es den lieben Gott auch nicht gibt, als ich herausgefunden hatte, dass die drei andern Figuren nicht wirklich existieren. Meine Eltern erklärten mir dann, dass der Glaube an Gott etwas anderes sei. Lynn: Stört es dich denn, dass wir heute den Samichlaus noch feiern? Emmy: Nein, das freut mich. Der Samichlaus erinnert ja an St. Nikolaus, den Bischof von Myra, der in Kleinasien lebte. Er war ein gütiger Mann, der ein Herz für die Armen hatte. Der Brauch am 6. Dezember trägt dazu bei, dass dieser berühmte Heilige nicht vergessen geht. ~VS
Wollen Sie und Ihr Enkelkind auch einmal beim Generationengespräch mitmachen? redaktion@grosseltern-magazin.ch
~ Magazin ~ SAMMELSURIUM
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STESTER MUSEUM Bern
~ Elternsprüche ~
«DU CHASCH DAS BESSER!» Kurze Sätze, die unser Leben begleiten. Gesammelt von Beat Gloor.
«Wir sind jetzt im Atelier»
D ~ Zitat ~
«EIGENTLICH GIBT ES FÜR MICH NUR DIE ARBEIT. ABER INZWISCHEN HABE ICH FÜNF ENKEL IM VORSCHULALTER. AM LIEBSTEN BAUE ICH TÜRME MIT IHNEN.» Der Tessiner Stararchitekt Mario Botta sprach im Migros-Magazin darüber, dass er auch mit 70 Jahren noch nicht ruhiger treten möchte - ausser eben, er verbringt grad Zeit mit seinen Enkelkindern.
er Ausflug nach Bern ins Zentrum Paul Klee fiel aus – ich war krank. Ein Spaziergang zu den Enkelinnen war machbar, mit einem Buch über Paul Klee, Fischkleister, Farben und Pinseln unterm Arm. Lioba (5) und Felia (3) schauten mit mir zuerst Werke von Klee an. Lioba malt alle Dinge, die sie malenswert findet, mit grosser Selbstverständlichkeit – mein Vorschlag, einmal nach einem Klee-Vorbild mit Kleisterfarbe zu grundieren und dann Spuren in die Farbe zu legen, begeisterte sie nicht. Weshalb so kompliziert, wenn man doch mit Farben direkt malen kann? Felia ergründete Farbmischungen (gelb und blau gab erst mal Spinatgrün, da brauchte es noch Grün aus der Tube…). Derweil hatte Lioba im Buch weitergeblättert und war auf Fotos aus dem Leben Paul Klees gestossen: seine Familie, die Ateliers, beim Geigenspielen. Das gefiel ihr. Wir schauten also Staffeleien an und die Bärte, die Männer in jener Zeit trugen. Felia arbeitete weiter und fand: «Wir sind jetzt im Atelier». Ein ausstellbares Werk kam nicht heraus, aber ich hab jetzt viele Ideen, was wir als Nächstes in den Fischkleister rühren werden: Glitter, Parfum, Randensaft, Kurkuma. Eben wie Omas und nicht wie Künstler… •
Den Künstler und täglich offene Ateliers für Kinder ab 4 Jahren sollten aber unbedingt alle erleben im Zentrum Paul Klee, Monument im Fruchtland 3, 3006 Bern. Wenn ich wieder fit bin, reisen wir dann auch endlich zusammen hin. Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr www.zpk.org Eli Wilhelm, 56, testet mit Enkelinnen, befreundeten Kindern und Jugendlichen regelmässig Museen. www.museumstester.ch
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9 ~ Wie uns unsere Enkelkinder nennen ~
«MIMAMI UND BIBABI»
~ Kindermund ~
Wir haben drei Söhne und sind jetzt in vier Jahren achtfache Grosseltern geworden. Sie können sich vorstellen, was da abgeht. Zu allen Enkelkindern haben wir eine sehr gute Beziehung und hüten sie regelmässig, trotz unseren zwei Geschäften. Es ist nicht immer ganz einfach, alles unter einen Hut zu bringen. Die Zeit mit ihnen geniessen wir immer sehr, es ist einfach nur ein Geschenk, sie zu haben. Unsere Enkelkinder haben für uns verschiedene Namen. Die kleine Alena sagt Mimami zu mir, und wenn man sie fragt, wie sie heisst, antwortet sie , sie sei die Mimi und ihr Mimami gehöre nur ihr. Grosspapi ist der Bibabi. Manchmal muss man wirklich schmunzeln, wie die Kinder zu solchen Namen kommen. Bereits dürfen wir uns auf das neunte Grosskind freuen. Es wird im Februar auf die Welt kommen. Wir sind gespannt, was dieser kleine Spatz für uns bereithält. MARLÈNE LIPP, ST. ERHARD
«WIE IM ZOO!»
Die damals zweieinhalbjährige Jaël besuchte mit ihren Eltern den Zoo. Sie trägt noch Windeln, und als wir sie das nächste Mal hüten, sagt sie: «Nani, chasch Gaggi usenäh, stinkt wie im Zoo!» ELISABETH HÜBNER
Hat Ihr Enkelkind auch etwas Lustiges gesagt? Schicken Sie Ihren Text für die Rubrik «Kindermund» an redaktion@grosseltern-magazin.ch oder an Grosseltern-Magazin, Kronengasse 4, 5400 Baden. Vielen Dank!
Wie werden Sie von Ihren Enkelkindern genannt? Und gibt es eine Geschichte zu Ihrem Namen? Schicken Sie sie uns doch bitte zu an redaktion@grosseltern-magazin.ch oder Grosseltern-Magazin, Kronengasse 4, 5400 Baden. Vielen Dank!
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~ Magazin ~ SAMMELSURIUM
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BAGGER ZUM ANFASSEN Einmal in einem echten Bagger oder Lastwagen sitzen, mit Spielbaggern
sanierung tätig sind. Mittels AudioGuide erfahren die etwas grösseren
herbringen, andererseits möchten die Brüder damit der Gründergeneration
einen grossen Sandhaufen umgraben oder mit dem Laufrad oder Traktor zwischen grossen Baumaschinen hindurchdüsen, all das können die kleinen Besucher des Baggermuseums Ebianum in Fisibach. Betreiber des Museums sind die Eberhard-Unternehmungen, die seit 50 Jahren im Tiefbau, Recycling und in der Altlast-
Besucher viel Wissenswertes über die Firmengeschichte, aber auch über die Bau- und Wirtschaftsgeschichte der letzten 50 Jahre. Es waren die Söhne der zweiten Generation, die das Museum 2015 realisierten. Einerseits wollen sie so auch junge Leute von der Technik begeistern und ihnen die Bauwelt nä-
zeigen, wie stolz sie auf ihre Leistung sind. Seit 2016 ist im Ebianum eine der weltweit grössten Modellausstellungen von Baumaschinen, Lastwagen und Kranen zu bestaunen, und auch im Jahr 2017 wird die Ausstellung erweitert: Geplant ist eine neue Sonderausstellung zum Thema Sanierung der Sondermülldeponie Kölliken. ~MB
Ebianum, Museumstrasse 1, Fisibach. Öffnungszeiten: Mittwoch 13.30 – 17 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertage 10 – 17 Uhr. Preise: 15 Fr., Kinder bis 6 Jahre gratis, Kinder 7 bis 16 Jahre 10 Fr. www.ebianum.ch
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~ Kindermund ~
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~ Weise Worte ~
«MODERNE MENSCHEN HABEN NICHT GELERNT, DAS ALTER ZU LIEBEN, SONDERN SIE HABEN ERFOLGREICH GELERNT, BIS INS HÖHERE LEBENSALTER JUNG ZU BLEIBEN.» François Höpflinger, Altersforscher
Beim Kinderhüten trug ich ausnahmsweise Ohrringe anstatt der obligaten Ohrstecker. Meine Enkelin Lorena bemerkte dies sofort und fragte: «Häsch die vom Grossdädä öbercho?» - «Jo», antworte ich wahrheitsgemäss. «Tuesch denn jetzt nümme i d'Hose bisle?» - «Äh... nei weso meinsch?» – «Jo äbä, wellt vom Grossdädä Ohreringli öbercho hesch.» (Erst im Nachhinein wurde mir klar, was Lorena als Belohnung bekam, als sie nicht mehr «i d'Hose bislete»...) EDITH SCHWEIZER, SCHWELLBRUNN
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~ Magazin ~ MEINE GROSSELTERN
«Wir Enkel wurden richtig verhätschelt» Francine Jordi hatte eine innige Beziehung zu beiden Grosseltern. Sie lernte vom Grosspäppu das Örgele und vom Richige-Grosi das Nähen und Backen. FRANCINE JORDI Die erfolgreiche Schlagersängerin Francine Jordi, 39, hat im Sommer die vierteilige Serie «Nur für dich» auf SRF moderiert. Nun ist ihr neustes Album unter demselben Titel erschienen. Nebst einer Auswahl ihrer schönsten Balladen sind unter den 20 Songs auch sieben neue, bisher unveröffentlichte Titel.
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erde ich nach meiner Lieblingsgrossmutter oder meinem Lieblingsgrossvater gefragt, so kann ich gar nicht antworten. Denn ich hatte zu beiden Grossmüttern und beiden Grossvätern ein sehr inniges Verhältnis. Das liegt auch daran, dass beide Grosselternpaare ganz in der Nähe von uns wohnten. Die Grosseltern väterlicherseits, Pia und Hans Lehmann, wohnten wie wir in Richigen, nur zwei Häuser weiter. Liseli und Hans Hadorn, die Grosseltern mütterlicherseits, wohnten in Enggistein, einem Nachbardorf. Dort führten die beiden ein Restaurant, und weil meine Mutter oft mithalf, sind wir Kinder quasi da aufgewachsen. So erlebten wir den Alltag mit den Grosseltern, wurden aber trotzdem von ihnen sehr verwöhnt. Wir durften überall hin, alles machen, und die Grossmutter räumte hinterher für uns auf – ja, wir Enkelkinder wurden richtig verhätschelt. Grosi kochte für uns immer Hörnli mit Apfelmus. Und von meinem Grossvater habe ich das Örgele gelernt.
Ein Lied, das er mir beigebracht hat, kann ich immer noch. Auch später, als die Grosseltern krank wurden, haben wir sie immer noch viel besucht – meine Mutter pflegte sie bis zum Tod. Grosi und Grosspäppu erzählten mir in dieser Zeit viel von ihrem Leben, vom ersten Auto, aber auch vom Krieg. Meine Grossmutter kam damals aus Deutschland in die Schweiz, sie habe von morgens bis abends in einer Fabrik nähen müssen, um über die Runden zu kommen, erzählte sie. Unsere Grosseltern sind in einer ganz anderen Welt gross geworden, nicht wie heute, wo alles immer schneller geht. Vielleicht waren sie deshalb noch viel verwurzelter als wir heute? «D'S FRASINELI» AUF DER BÜHNE Beim Richige-Grosi und dem Richige-Grosspäppu gingen wir natürlich ein und aus. Auch die Ferien in ihrem «Heimet» im Emmental verbrachten wir oft mit ihnen, und wir haben viel miteinander
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Francine Jo rdi mit ihre m Grosspäp und auf dem pu Arm vom G rosi.
gesungen. Vom Richige-Grosi habe ich gelernt zu häkeln, zu stricken und zu nähen. Sie war die einzige, die meine Kariere noch miterlebt hat. Ob sie stolz auf mich war? Klar hat sie sich gefreut, wenn sie mich im Fernsehen gesehen hat, aber sie war auch stolz auf mich, als ich gelernt hatte zu stricken. Das ist ja das Besondere: Es spielte keine Rolle, ob ich mit ihr in der Küche oder auf der Bühne stand, für sie war ich einfach immer «d's Frasineli». Gekocht hat Grosi übrigens extrem gut. Und backen konnte sie! Heute noch backen wir an jedem Geburtstag in der Familie den süssen Zopf nach Grosis Rezept. Meine Grosseltern zeigten mir, wie wichtig Bodenständigkeit, Heimat, Liebe und Wurzeln sind. Und dass man weiss, wo man herkommt. Das ist ein grosses Geschenk. ~MB
~ Magazin ~ SAMMELSURIUM
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~ Die Frage ~
WELCHE NEUEN KINDERBÜCHER HABEN DAS ZEUG ZUM KLASSIKER?
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In der September-Ausgabe verfasste Lektor und Kinderbuchexperte Hans ten Doornkaat ein Dossier zum Thema Kinderklassiker. Nun wollen wir von ihm wissen, bei welchen Neuerscheinungen er glaubt, dass sie dereinst Klassiker werden könnten.
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Welche Neuerscheinung hat das Zeug, ein Klassiker zu werden, fragt mich die Redaktion. Nun, «Sally Jones – Mord ohne Leiche» (Gerstenberg Verlag, ab 9 Jahren) setzt keine neuen Akzente, weder inhaltlich noch stilistisch. Aber der Kinderroman über eine Affendame, die als Matrose Gaunereien und Irrfahrten erlebt, versammelt viele Zutaten bewährter Erfolgsschmöker. Die Mischung aus Spannung und Sentimentalität ist perfekt und fördert quasi das Bestseller-Dasein, zumal der Band einen fulminanten Start hinlegte. Mit grosser Empathie erzählt Andreas Steinhöfel von Max, der seinen Grossvater aus dem Altersheim entführt, um ihn zu der Wiese zu führen, von der er dem Enkel oft erzählte. Behutsame Bilder sowie eine CD mit Lesung und Musik (zum Verweilen bei den Illustrationen) machen den schmalen Band zum Gesamtkunstwerk. Aber ob «Wenn mein Mond deine Sonne wäre» (Carlsen Verlag, ab 8 J.) Bestand haben wird? Von den inneren Qualitäten her wäre das denkbar. Aber wenn sich Kindheitsbilder und Altersheimkonzepte ändern, verändern sich auch die Überlebenschancen des Buches. Manchmal kommen Longseller ganz anders daher: Wer hätte 1969 gedacht, dass ein Bilderbuch über das Kinderspital mehr als eine Generation fasziniert? «Elisabeth wird gesund» (Atlantis Verlag, ab 5 J.) hat es geschafft. Das ist auch dem Überarbeiten der Bilder durch die Illustratorin Jacqueline Blass-Tschudi zu verdanken. Aber dass ein Sachbilderbuch zum Gebrauchsklassiker wird, überrascht. Und macht auch das Büchermachen spannend, sage ich als Lektor. Hans ten Doornkaat verantwortet das Bilderbuchprogramm des Atlantis Verlags in Zürich, stellt wöchentlich in der NZZ am Sonntag eine Kinderbuchneuheit vor, bildet Bibliothekarinnen aus und ist Dozent an der Hochschule für Design&Kunst in Luzern.
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Taten statt Worte Nr. 103
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~ Im Netz ~
DIE KRITIK DER GENERATIONENFORSCHERIN
Zeitung». Der auf unserer Facebookseite gepostete Beitrag stiess auf reges Interesse und wurde fast 5000 Mal angeschaut. Perrig-Chiello bezog sich mit ihrer obigen Aussage auf eine Studie aus Deutschland, die sie erschüttert habe. «Das muss man sich mal vorstellen: Grosseltern regulieren, wieviele Kinder geboren werden. Das bedeutet doch, dass die Gesellschaft sich einzig auf die Solidarität innerhalb der Familie verlässt, anstatt ein günstiges Umfeld für Kinder zu schaffen. Und die Bedingungen in Deutschland sind noch etwas besser als jene in der Schweiz», sagte die Professorin. Die Schweiz sei bezüglich familienergänzender Kinderbetreuung ein Entwicklungsland. Vor allem auf dem Land gebe es nach wie vor zu wenig erschwingliche Angebote. «Wir müssen uns als Gesellschaft fragen, wie viel uns Kinder wert sind. Die Schweiz gibt gerade mal 1,3 Prozent des Bruttoinlandprodukts für Familien aus. Das ist ein Jammer. Wir liegen damit abgeschlagen auf den hintersten Rängen der OECD-Länder.» Dass es auch Grosseltern nicht immer leicht fällt zu hüten, zeigen einige der Kommentare. «Es würden bestimmt sehr viele Grosseltern mehr hüten, aber leider müssen wir bis 70 arbeiten», schrieb Sieglinde Haseneder. Gudrun Kulzer schrieb: «Ausreichende und bezahlbare Kinderbetreuung wäre auch eine Lösung.» facebook.com/grosselternmagazin
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Wieviele Kinder geboren werden, hängt von der Bereitschaft der Grosseltern ab, sie zu hüten. Das sagte die Berner Generationenforscherin Pasqualina Perrig-Chiello in einem Interview mit der «Berner
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~ Magazin ~ SAMMELSURIUM
16 Im K inderm
useum
ENTDEarCKT A lt
von LIZ SUTTER (Text) und THOMAS BURLA (Foto)
~ Zitat ~
«SPRECHT MIT EUREN ENKELN! LASST ZU, DASS SIE EUCH FRAGEN STELLEN.» Papst Franziskus am 2. Oktober 2016
Per Gesetz wurde in Italien vor elf
Hochaltar zum Üben
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ie abgeblätterte Marmorbemalung an der linken Säule gibt den Blick auf deren hölzernes Innenleben frei, aber das tut der Feierlichkeit dieses Altars im Kleinformat keinen Abbruch. Maria, Josef, das Jesuskind und sogar Leonardos Engelchen sind versammelt, das liturgische Gerät wie Monstranz, Kelch, Kerzenständer und Weihrauchkessel steht bereit, die Messe kann beginnen. GESCHENK MIT ABSICHT Solche Spielzeug-Altäre wurden in katholischen Gegenden noch etwa bis in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg verschenkt. Natürlich nur in Familien, die sich etwas derart Kostpieliges überhaupt leisten konnten. Und die vielleicht hofften, dass aus dem Sohn oder Enkel einmal ein Priester werden würde. NUR FÜR BUBEN «Altärle» nannten die Kinder in der Innerschweiz das Nachahmen der heiligen Messe – ein Ritual, das meist den Knaben vorbehalten war. Die Mädchen durften allenfalls zuschauen. Oder vielleicht beim Anlegen des bestickten Messgewands helfen, das zum Priesterspiel ebenfalls dazugehörte. In der Rubrik «Entdeckt» stellen wir jeden Monat Trouvaillen aus dem Schweizer Kindermuseum in Baden vor. www.kindermuseum.ch
# 12 ~ 2016 & # 01 ~ 2017
Jahren das «Festa dei nonni» – das Fest der Grosseltern – eingeführt. Gefeiert werden die Grosseltern in Italien jeweils am 2. Oktober, dem kirchlichen Schutzengelfest. Auch dieses Jahr sprach Papst Franziskus an diesem Tag über und zu den Grosseltern und warb für mehr Verständnis zwischen den Generationen. «Sprecht mit euren Enkeln! Lasst zu, dass sie euch Fragen stellen. Eure Reife und Weisheit, die ihr über die Jahre angesammelt habt, können den Jüngeren auf der Suche nach ihrem Weg helfen», so Franziskus zu den Grosseltern. ~MB
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~ Ausgezeichnet ~
Opa Erich Gomolka (oben links) war mit seinen beiden Enkelkindern Lotta und Oskar im bayerischen Markt Wald alleine auf dem Spielplatz. Plötzlich merkte Erich, dass etwas nicht stimmt. «Leichter Kopfschmerz, ich merkte, die Finger und Füsse wurden kalt, Schweiss», beschreibt der 70-Jährige seine Situation. «Rennt zur Strasse runter und schaut, ob da Leute sind», konnte er seinen Enkeln noch sagen. Das taten die beiden damals erst vier und drei Jahre alten Kinder und trafen tatsächlich auf zwei Männer. Die Kinder nahmen allen Mut zusammen und baten die beiden Fremden um Hilfe. Diese reagierten prompt, riefen sofort einen Krankenwagen und kümmerten sich um die Kinder. In der Klinik wurde bei Erich Gomolka ein Herzinfarkt diagnostiziert, den er dank seinen Enkelkindern überlebte. Um sich bei ihnen zu bedanken, bastelte er ihnen mit Pralinen gefüllte Medaillen. Es sollte aber nicht nur bei dieser Auszeichnung bleiben: Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (im Bild rechts) überreichte den beiden Kindern vor Kurzem persönlich die «Christophorus-Medaille». Der Orden von Opa dürfte aber den kleinen Oskar mehr gefreut haben. Als Horst Seehofer an der Verleihung nämlich noch etwas zu ihm sagen wollte, drehte der Bub schon ab und hörte einfach nicht mehr hin - sehr zur Belustigung aller Anwesenden. ~MB
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Suheil Semdan (6), Flüchtlingskind aus Syrien
Das Richtige tun
Wenn Armut ihr Gesicht zeigt Danke für Ihre Spende für syrische Flüchtlingskinder: www.caritas.ch/syrien
~ Magazin ~ ANDERSWO
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Mit beiden Beinen auf fürstlichem Boden
MONACO
Françoise und Henry Fitte wohnen mit ihrer Familie in Monaco. Inmitten von Glitter und Luxus wollen sie bescheiden bleiben. Auch die Enkelkinder sollen möglichst normal aufwachsen, finden sie. von KATLEEN DE BEUKELEER (Text und Foto)
kommen. Aber im Staat mit der höchsten Bevölkerungsdichte der Welt müssen auch gut situierte Leute zusammenrücken. Jeder Quadratmeter ist kostbarste Mangelware. PER LIFT ZU DEN ENKELKINDERN
Henry und Françoise Fitte am Hafen von Monaco.
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onaco ist voll von Luxusyachten, Palmen und golden funkelnden Schönen, so das Image. Doch von Glamour ist in der Zwei-Zimmer-Wohnung von Françoise und Henry Fitte wenig zu sehen. «Sorry», sagt
Françoise, «aber es ist hier sehr, sehr klein.» Die Mietwohnung in einem grauen neunstöckigen Gebäude bietet Aussicht auf die Balkone der anderen Strassenseite. Nicht, dass die beiden pensionierten Ärzte Mühe hätten, über die Runden zu # 12 ~ 2016 & # 01 ~ 2017
Früher mieteten der Sohn und die Schwiegertochter diese Wohnung. Françoise und Henry wohnten im vierten Stock des gleichen Gebäudes, wo es viel geräumiger war. Als die Enkelkinder geboren wurden, tauschten sie die Wohnungen, damit die junge Familie mehr Platz hatte. Für Françoise und Henry wurde es eng, vorläufig – dachten sie. Doch aus vorläufig wurden Jahre, die Fittes haben immer noch keine grössere Bleibe in Monaco gefunden. Bis auf Weiteres kochen sie in der kleinen Küchenzeile; das Büro ist nicht mehr als ein winziger Tisch mit Computer und Telefon. «Es ist aber eine grosse Freude, die drei Enkelkinder gleich in der Nähe zu haben», sagt Françoise. Der Sohn und die Schwiegertochter arbeiten Vollzeit und sind auf die tägliche Unterstützung von Françoise und Henry angewiesen. Diese begleiten ihre Enkelkinder in die Schule, zum Arzt, gehen mit ihnen in den Pärken spazieren, babysitten am Abend. Die Kinder zwischen drei und acht Jahren schätzen den nahen Kontakt und lieben es, per Lift in
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NORMALITÄT ALS QUALITÄT
Fläche: 2,02 km2 . Nach dem Vatikan der zweitkleinste Staat der Welt. Einwohner: 37 800, davon fast 80 Prozent Ausländerinnen und Ausländer. Es ist extrem schwierig, die monegassische Staatsbürgerschaft zu erlangen. Fürst Albert II. entscheidet, wer eingebürgert werden darf. Bevölkerungsdichte: 18 648 Einwohner pro km² Sprache: Französisch. Manche ältere Leute sprechen noch monegassisch. Die fast ausgestorbene Sprache wird wieder in den Schulen unterrichtet. Besonderheiten: Monaco erhebt weder Einkommensnoch Vermögens- oder Erbschaftssteuern und verfolgt keine im Ausland begangenen Steuerdelikte. Fast ein Drittel der Einwohner gilt als Dollarmillionär. Französische Staatsangehörige sind von den Steuerprivilegien ausgenommen. Sie werden in Frankreich besteuert.
Die Fittes kennen den Prunk und das Kapital, zum Teil hat Henry «das Spiel mitgespielt», wie er sagt, denn um als Unternehmer Erfolg zu haben, müsse man sich unter die feine Gesellschaft mischen. «Als wir nach Monaco zogen, hatte ich grosse Angst vor der Masslosigkeit in diesem Staat», erinnert sich Françoise. Es sei ihr wichtig gewesen, dass die Familie die Füsse auf dem Boden behalte. Auch die Enkelkinder werden nicht mit Geschenken überhäuft wie manche Altersgenossen, sie gehen in die Volks- statt in eine Eliteschule, die Freunde: alles normal. «Man muss Kindern erklären, dass es nicht überall auf der Welt so ist wie in Monaco», ist Françoise überzeugt. RAUS INS HAUS Weniger bescheiden haben es die Fittes im angrenzenden Frankreich. So wie die meisten Einwohner Monacos besitzen auch sie unweit vom Stadtstaat ein Haus, und in der Nähe von Toulouse haben sie ein riesiges Landgut – das kompensiere den Platzmangel im Fürstentum. In der gleichen Gegend wohnt auch die Tochter, die sich nie richtig in Monaco verwurzeln konnte. Immer, wenn Schulferien sind, nehmen die Grosseltern ihre Enkelkinder mit dorthin. Allem Wohlgefallen zum Trotz: «Raus aus Monaco» bleibt für die Fittes eine Notwendigkeit. •
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«Am Anfang hatten wir es nicht einfach in Monaco», sagt Françoise – betont aber, wie gerne sie hier mittlerweile lebe. Das französische Paar zog vor dreissig Jahren mit seinen zwei Kindern in das Fürstentum, wo Henry ein medizinisches Zentrum für Dialysepatienten gründete. Erst kurz vor der Pensionierung entschied sich das Ehepaar endgültig für Monaco: Der Sohn blieb, die Enkelkinder kamen auf die Welt, und sowieso waren da mittlerweile die vielen Freunde und das tolle Quartier. Die Leute seien hier «normal», sagt Françoise. «Man kennt und grüsst sich.» Normalität ist eine Qualität im Steuerparadies.
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DIE GOLFFREUNDE UND DER TRAUERZUG
«EHRLICH UND STARK»
Zum Dossier zum Thema Witze über das Alter, Ausgabe 11/16
Zur Kolumne «Meine Enkel – meine Kinder» , Ausgabe 11/16
Das Mutter-Tochter-Gespräch spricht mich sehr an. Es ist so ehrlich verfasst und einfach stark, wie sich die beiden über grundsätzliche Themen ehrlich austauschen können. Ich habe das Glück auch, mit meinen beiden Töchtern offen zu kommunizieren, aber so schnell löst man mit unachtsamen Aussagen oder Worten zur «falschen» Zeit Verletzungen aus. ...
Hier sende ich Ihnen einen Alterswitz, den Sie vielleicht noch nicht kennen: Zwei Freunde spielen Golf. In der Nähe zieht ein Trauerzug vorbei. Der eine zieht seine Mütze und bleibt stehen. Als bald alle vorbei sind, meint der andere: «Was ist, spielen wir nun weiter oder was?» Worauf der erste: «Okay, aber weisst du, wir waren doch fast fünfzig Jahre verheiratet.» Nick Roth, Basel
Elsbeth Wyss, Berikon
DAS SCHMUTZIGE LEINTUCH
«SEHR AMÜSIERT» Zur Kolumne «Meine Enkel – meine Kinder» , Ausgabe 11/16
Zum Dossier zum Thema Witze über das Alter, Ausgabe 11/16
Ich habe mich sehr amüsiert ab der Mutter-Tocher-Kolumne und mich darin wiedererkannt.
Ich bin eine begeisterte Leserin des Grosseltern-Magazins und sende Ihnen gerne diesen Alterswitz: Ein älteres Paar übernachtet in einem
S. Heimann, Hasliberg
Hotel. Am Morgen nimmt der Ehemann das Leintuch und «schneuzt» kräftig drein. Die Ehefrau rügt ihn und sagt: «Das gehört sich nun wirklich nicht. Warum machst du das?» Worauf der Ehemann ihr zur Antwort gibt: «Die müend nüd meine, mir hebed kein Sex meh...» Susanna Graf-Hirzel, Schlieren
AUF GROSIS WUNSCHZETTEL Liebe Grosseltern-Macher, das Leihgrosi unserer Tochter bekam letztes Jahr das Abo zu Weihnachten geschenkt, und wie das so ist, müssen auch Grosseltern einen Wunschzettel fürs Christkind abgeben. Carlas Grosi hat das frühzeitig gemacht (wer weiss, ob die Abos plötzlich vergriffen sind) und freut sich auf ein weiteres Jahr mit euren interessanten Berichten. Ich habe sie gebeten, mir ein Exemplar zu bringen, bevor sie es in die Papiersammlung gibt. Franziska Schnetzer, Baden
Wir freuen uns über Ihr Lob, Ihre Kritik und Ihre Anregungen. Bitte schicken Sie uns Ihre Meinung per Post an «Grosseltern», Kronengasse 4, 5400 Baden oder per E-Mail an redaktion@grosseltern-magazin.ch.
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~ Kolumne ~ MEINE ENKEL – MEINE KINDER
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Aufgeräumt I
'm sitting here in the boring room... Die Buben sind in der Schule. Die kleine Prinzessin schläft tief, fest und schon lange. Ob sie wohl eine durchwachte Nacht hatte? Werde meine Tochter danach fragen, wenn sie nach Hause kommt. Ausgerechnet heute habe ich E-Book und Lesebrille nicht dabei. Weil der Bus nie auf mich wartet, war mein Aufbruch heute Morgen etwas überstürzt. Also, nun sitz ich hier in the boring room... la la la... I got nothing to do... Ah, da liegt ja frisch gewaschene Wäsche. Möglichst langsam sortiere ich Socken, falte T-Shirts, Hosen, Unterwäsche, Frottiertücher und – jöö – die herzigen kleinen Mädchenkleider. Trotzdem bin ich zu schnell fertig. Wenn ich wenigstens die Brille dabei hätte, interessanten Lesestoff hat es hier ja genug. Nun, auch in der Küche finde ich eine Möglichkeit, etwas zu tun. Wäre ja gelacht, wenn es in einem Haus mit drei Kindern und berufstätigen Eltern nichts zu tun gäbe. Ich nehme die Küche in Angriff: Kompost leeren, Kombination auf Hochglanz bringen, Boden putzen... Endlich: Die Kleine ruft nach mir. Ich komme! Sie ist natürlich in Superlaune nach so viel Schlaf. Auch die Buben kommen beide gutgelaunt von der Schule heim. Wir essen gemeinsam bei sehr moderner, etwas zu lauter Musik «Zvieri», und der boring room wird wieder zum quirligen living room...la la la na na na... •
ch hatte schon ein ungutes Gefühl, als ich aus dem Haus ging. Bei uns herrschte das blanke Chaos: Der frisch gewaschene Wäscheberg mitten auf dem Sofa, die Taschen vom Wochenendausflug nur halbausgepackt im Flur, und auch die Küche sah nicht grad einladend aus, der Boden noch voller Krümel vom Morgenessen. Es muss ja nicht blitzeblank sauber sein, wenn meine Mutter kommt, aber wenigstens wohnlich sollte es sein. Hoffentlich stört sie sich nicht allzu sehr an dieser Unordnung, dachte ich. Denkste. Der Leidensdruck muss wohl zu gross gewesen sein: Als ich nach Hause kam, war die Küche auf Vordermann gebracht, die ganze Wäsche fein säuberlich gefaltet, und auch der Komposteimer war geleert. Hat sie sogar den Boden aufgenommen? Dabei war das bestimmt nicht der leichteste Hüetitag – die Kleine hatte schon eine unruhige Nacht und war am Morgen nicht sehr gut drauf. Bestimmt war sie den ganzen Tag quengelig. «Sie hat wohl letzte Nacht nicht gut geschlafen, was?», fragt meine Mutter. Ich nicke und würge ein Danke hervor: «Danke für das Putzen und die Wäsche», sage ich, und schon klingt ein längst vergessen geglaubtes «Immer muss man euch hinterherräumen» in meinen Ohren, und ich fühle mich, als wäre ich wieder ein Teenager. In Zukunft werden wir die Wohnung aufräumen, bevor sie kommt, nehme ich mir fest vor. Ist ja nur einmal die Woche, an den anderen Tagen werden die Kinder zum Glück extern betreut. •
DIE MUTTER Marlis Friedrich Baumgartner (63) ist achtfache Grossmutter und arbeitet als Web-Publisher. Ihre älteste Enkelin ist bereits ein Teenager, das achte Enkelkind noch ein Säugling. Sie hütet regelmässig die Kinder ihrer beiden Töchter und unregelmässig die Kinder ihres Sohnes.
DIE TOCHTER Melanie Borter (37) hat drei Kinder, zwei Buben im Primarschulalter und eine Tochter im Kleinkindalter. Sie arbeitet in einem 50-Prozent-Pensum als Journalistin. Ihr Mann ist einen Tag zuhause, einen Tag werden die Kinder institutionell betreut und einen Tag von der Grossmutter gehütet.
Foto: Tibor Nad
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Margret Sohn mit ihren sieben Enkelkindern.
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~ Hintergrund ~ GERECHT HÜTEN
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GERECHT HÜTEN Die Hütedienste von Grosseltern sind sehr begehrt. Doch was ist, wenn mehrere Kinder froh um Entlastung bei der Betreuung des Nachwuchses wären und Oma und Opa nicht alle Wünsche erfüllen können oder wollen? Gibt es ein gerechtes Hüten? Auf der Suche nach Richtlinien. Von VIVIANE SCHWIZER (Text) und TIBOR NAD (Foto)
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at Simon schon wieder bei euch übernachten dürfen?» fragt die kleine Lea ihre Grossmutter in leicht eingeschnapptem Ton. «Ihr kommt also nicht zum Geburtstag von Mirjam» stellt deren Vater leicht beleidigt fest, besonders da er weiss, dass die Grosseltern just bei der Feier des andern Enkelkindes waren. Kein Zweifel: Kinder und Eltern reagieren empfindlich, wenn es um den Kontakt mit den Grosseltern geht. Beide möchten, dass sie respektive ihre Kinder einen sicheren Platz in deren Herzen haben. Gemessen wird das meist an den stattfindenden Kontakten, die ja oft auch Hütedienste sind. Wie handeln Grosseltern richtig und gerecht, ohne eines ihrer Kinder oder Enkelkinder zu benachteiligen? Was ist zu beachten, dass das Hüten letztlich zur Win-win-win-Situation für Grosskinder, Eltern und Grosseltern wird? EIN HÜTETAG FÜR ALLE SIEBEN Margret und Herbert Sohn haben sieben Enkelkinder. Damit sie keine ihrer drei in der Nähe lebenden Töchter benachteiligen, haben sie den Freitag als fixen Hütetag für die Enkel bestimmt. Dann können alle Kinder vorbeikommen.
«Durch dieses Arrangement hatten wir bis heute nie Probleme mit der mittleren Generation», sagt Margret. Die Gerechtigkeit beim Hüten ist dennoch immer wieder ein Thema – und zwar in Bezug auf die Enkelkinder. Diese sind zwischen elf und einem Jahr alt und haben je
betreuten Margret und Herbert nur ihre beiden vier Jahre alten Enkelkinder. «Das funktionierte perfekt, weil beide ähnliche Interessen haben und gut miteinander auskommen», sagt Margret. Seit Kurzem ist nun auch die einjährige Malou am Freitag bei den Grosseltern. Wenn
~ «Allen Enkeln gleich gerecht zu werden, ist schlicht unmöglich.» ~ nach Alter ganz andere Ansprüche. «Allen gleich gerecht zu werden ist da schlicht unmöglich», sagt Margret. Zudem verändert sich die Hüte-Konstellation von Jahr zu Jahr. Die älteren Enkelkinder, die mittlerweile auch am Freitagnachmittag Schule haben, kommen gar nicht mehr vorbei. Letztes Jahr # 12 ~ 2016 & # 01 ~ 2017
Margret die Kleine füttert oder wickelt, erhalten die beiden Grösseren etwas weniger Aufmerksamkeit. Diese sagen zwar nicht, dass sie eifersüchtig sind, aber Margret spürt es ab und zu. Zum Beispiel dann, wenn sie der kleinen Malou vor dem Mittagsschlaf ein Lied vorsingt und sie liebevoll «Lumpeditti» nennt. Dann ~
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ist es schon ein paar Mal vorgekommen, dass eines der grösseren Kinder gefragt hat: «Bin ich auch dein Lumpeditti?» Zum Glück betreut auch Grossvater Herbert mit und kann so dafür sorgen, dass die Grösseren ein Extraprogramm haben. «Meistens spielt sich alles nach ein paar Wochen ein», weiss Margret aus Erfahrung. HÜTTE STATT HÜTEN Yvonne und Thomas, Grosseltern von fünf Grosskindern, kennen das Dilemma, den verschiedenen Familien punkto ausgeglichener Hütedienste gerecht zu werden. Sie teilten den Eltern der Kinder zwar von Anfang an mit, dass sie nicht regelmässig hüten werden. Sie sind pensioniert und haben verschiedene Hobbys, für die sie viel Zeit aufwenden. Sie boten ihren Kindern aber an, im Notfall und bei Engpässen als «Feuerwehr-Grosseltern» zur Verfügung zu stehen. Auch für sporadische Betreuung seien sie gerne bereit: Der Kontakt zu den Kleinen sei für sie wichtig und bereichernd. Die Eltern der Kinder waren erfreut über dieses Angebot. Da die jungen Familien nicht gerade vor der Haustür der Grosseltern wohnen und Tochter und Schwiegertochter auch mit den Kleinkindern teilzeitig berufstätig blieben, sind die Familien sowieso auf eine institutionelle Betreuung der Kinder angewiesen. Trotzdem bürgerte sich ein, dass die Tochter mit den vorschulpflichtigen Kindern regelmässig einen Tag in der Woche bei ihrer Mutter «in den Ferien» war, wie sie sagte. An diesem Tag betreute, bekochte und verwöhnte die Grossmutter die Sprösslinge, und die Mutter der Kinder schätzte den freien Tag im Elternhaus.
Den Grosseltern war bewusst, dass die Tochter somit mehr als der Sohn von den Diensten der Grosseltern profitierte. Ohne jeden Fünfliber ausgleichen zu wollen, sahen sie aber eine Möglichkeit, den «andern» Grosskindern eine besondere Freude bereiten zu können. Während ei-
dolf stets aktiv bei der Betreuung der Kleinen mithilft. Sonja muss sich begrenzen und braucht vermehrt auch Ruhepausen. Heute sagt sie, dass es ihre Möglichkeiten übersteigt, mehrere Kinder gleichzeitig zu betreuen oder gar ein Freizeitprogramm für sie zu organisieren. Aber es fällt ihr
~ «Bin ich auch dein Lumpeditti?» ~ ner Woche war der handwerklich begabte Grossvater in der Familie des Sohnes zu Gast und baute im Garten eine Baumhütte, die allen viel Spass macht. KRÄFTEZEHRENDE AUFGABE Sonja und Rudolf sind Grosseltern von vier Enkelkindern aus verschiedenen Familien. Sie hüten regelmässig aus Freude, aber auch, um die Eltern der Kleinkinder im beruflichen Alltag zu entlasten. Die Hütezeit bei den Familien ist aus verschiedenen Gründen nicht immer ausgeglichen. Zwischendurch fragt sich Sonja, ob das richtig sei. Sie bemüht sich um einen guten Kontakt mit allen Familienmitgliedern und versucht, dass alle ihr Wohlwollen und ihre Liebe spüren. «Nichts gibt mir einen grösseren Stich ins Herz, als wenn dies nicht gelingt», sagt Sonja. Sie hat in den letzten Jahren auch erfahren: Kinderhüten ist streng, obwohl Ru# 12 ~ 2016 & # 01 ~ 2017
schwer, ihre Hütedienste einzuschränken – gerade auch, weil es dadurch zu Ungerechtigkeiten kommen kann. TIPPS DER EXPERTIN Aber gibt es überhaupt ein gerechtes Hüten? Wir fragen Heidi Hofer Schweingruber. Sie ist psychologische Beraterin und Erwachsenenbildnerin: In Kursen wie «Grossmutter – Grosi – Oma: Glück und Tücken eines neuen Lebensabschnittes» teilt die dreifache Grossmutter ihre Lebenserfahrung mit andern. Für die Fachfrau gibt es letztlich keine messbare Gerechtigkeit in Beziehungsfragen, also auch beim Hüten nicht. Viel wichtiger sei das Spüren der Liebe, welche Grosseltern zu geben hätten. Sie stellt zudem fest: «Grosskinder messen selten die Menge der gemeinsamen Stunden: Es sind eher die erwachsenen Kinder, welche vergleichen und bewerten und damit allenfalls alte Geschwister-Eifer-
~ Hintergrund ~ GERECHT HÜTEN
suchtsgeschichten wieder aufwärmen.» Dabei gehe es häufig um Gefühle des Zukurz-Kommens unter den Geschwistern, die sich dann stellvertretend über die Grosskinder auswirken. SPITZE BEMERKUNGEN Selten würden diese Gefühle aber offen zwischen den Generationen besprochen, sondern unter Freundinnen abgehandelt: «Die Eltern hüten die Kinder meiner Schwester öfter, geben grössere Geschenke, machen interessantere Ausflüge!», töne es dann etwa. Doch weder die Quantität noch die Qualität der grosselterlichen Zuwendungen könne exakt gemessen werden, sagt Heidi Hofer. Es handle sich um rein subjektive Emotionen. Deshalb seien diese Gefühle auch gar nicht zu befriedigen oder gar zu vermeiden. Ernst nehmen sollte man sie dennoch. Es sind ja oft kleine spitze Bemerkungen, die hellhörig werden lassen und die Möglichkeit geben, ein schwelendes Unbehagen anzusprechen. So ergibt sich vielleicht die Möglichkeit, das Verhalten und die Bedürfnisse der Grosskinder zu diskutieren. Die einen lieben zum Beispiel Ausflüge in den Zoo, die anderen geniessen vor allem das Faulenzen, zu dem sie daheim fast nicht kommen. Wenn sich nun eine Tochter daran stört, dass die Grosseltern mit ihren Kindern nie in den Zoo gehen, dann können die Grosseltern ihr erklären, dass sie ihnen das schon vorschlagen, aber die Enkelkinder lieber daheim bleiben wollen. Die Fachfrau betont, «dass das Hüten der Grosskinder am besten funktioniert, wenn in der Beziehung zwischen den drei Generationen über Konflikte geredet werden kann». Dabei sei die mittlere Genera-
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tion das Scharnier, dem eine besondere Bedeutung als Brückenbauer zwischen den Jungen und den Alten zukomme. Laut Heidi Hofer sind unterschiedliche Auffassungen kein echtes Problem, das Schweigen und sich still Ärgern hingegen schon. Es ist also wichtig, dass Eltern und Grosseltern offen miteinander sprechen. Die Grosseltern sollten bei aller Offenheit
kelin probiert uns manchmal gegenseitig auszuspielen, um an ihr Ziel zu kommen. Sie sagt: Beim anderen Grossmami gibt es immer Schokolade vor dem Essen... – Mein Mami lässt mich länger fernsehen als du...!» Hier rate sie, mit Gelassenheit und einem lapidaren «schön für dich, bei mir nicht» zu rea gieren. «Kinder lernen das Leben nicht durch eine Gerechtigkeit
aber einen Punkt beachten: «Sie tun gut daran, sich nicht in die Erziehung der Eltern einzumischen», sagt Hofer. Andererseits gelte aber auch, dass bei den
kennen, die es gar nicht gibt, sondern durch die Erfahrung, dass es höchst unterschiedliche Familiennormen gibt, und dass sie lernen können, sich in allen wohl
~ «Beim anderen Grosi gibt es Schokolade.» ~ Grosseltern einiges anders laufe als bei den Eltern daheim. «Kinder verstehen das gut und haben keine Mühe damit, wenn das Umfeld gut ist und alle sich gegenseitig respektieren.» Es kommt auch vor, dass sich Grosseltern gar nicht für Hütedienste erwärmen können. Laut der Erwachsenenbildnerin ist das deren gutes Recht. Hüten sei keine Pflicht, sondern letztlich ein Geschenk der Grosseltern an die Kinder. KINDER WITTERN EIFERSUCHT Das Eifersuchtsthema, das beim Stichwort Gerechtigkeit auftaucht, könne auch von kleinen Kindern schnell gewittert und benutzt werden. Heidi Hofer kennt das aus eigener Erfahrung: «Meine jüngste En# 12 ~ 2016 & # 01 ~ 2017
zu fühlen», sagt Heidi Hofer. Sie ist überzeugt, dass dies gelingt, wenn die Kinder die Liebe in den Begegnungen spüren. UNGLEICHHEITEN AUSGLEICHEN Auch Altersforscher François Höpflinger hat sich intensiv mit der Beziehung zwischen Grosseltern und ihren Enkeln auseinandergesetzt. Um Unfrieden und schlechte Gefühle zu verhindern, rät er Grosseltern, alle Grosskinder möglichst gleich zu behandeln, etwa durch gleich viele Geschenke an Geburtstagen oder Weihnachten oder ähnlich viele Besuche. Das ist nicht immer möglich, da die Kinder und ihre Familien meistens ungleich weit weg von den Grosseltern wohnen. Höpflinger sagt dazu: ~
~ Hintergrund ~ GERECHT HÜTEN
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Verschiedene Hüteformen FIXER FREIWILLIGER HÜTEEINSATZ
«Die Betreuungsleistungen konzentrieren sich auf die Grosskinder, die am nächsten wohnen. Kleinkinderbetreuung und Wohnortsnähe sind eng miteinander verknüpft.» Falls finanziell möglich, könne Gerechtigkeit auch dadurch hergestellt werden, dass Kinder und Grosskinder, die weniger Betreuungsleistungen erfahren, finanziell etwas stärker unterstützt werden, etwa durch Mithilfe an den Kosten einer Tagesbetreuung. Weiter weiss der Professor anhand seiner Forschungstätigkeiten, dass «Grosseltern prioritär die Kinder ihrer Töchter hüten, wogegen bei den Kindern der Söhne die Eltern der Schwiegertöchter als primäre Bezugspersonen gelten». Generell werde dort am meisten gehütet, wo der Bedarf am grössten sei, etwa weil keine Kinderbetreuungsstätten vorhanden seien oder weil die Mutter beruflich stark engagiert oder alleinerziehend sei. WÜNSCHENSWERTER KONTAKT Höpflinger gewährt auch Einblick in die eigene Familie. Er und seine Frau haben einen verheirateten Sohn und eine verheiratete Tochter mit je zwei Kindern. Höpflinger sagt: «Meine Frau und ich hüteten und hüten vorwiegend die Kinder unserer Tochter. Die Kinder des Sohnes werden von den Eltern seiner Frau betreut.» Beide Grosselternpaare hätten sich schon von Beginn an beim Kinderhüten engagiert und frühzeitig immer wieder diskutiert, wer wann und wie die Enkelkinder aufnimmt, beziehungsweise aufnehmen könne. Höpflinger ist überzeugt: «Gute und regelmässige Kontakte mit den anderen Grosseltern sind ein guter Baustein für gerechtes Hüten.» •
Viele Grosseltern möchten ihre Enkelkinder regelmässig einen oder mehrere Tage pro Woche betreuen. Zu beachten gilt: Wer Ja sagt zu einem solchen Betreuungsmodell, muss Abwesenheiten frühzeitig anmelden und kann nicht mehr spontan in die Ferien. Man sollte sich zusammen mit den Eltern Gedanken machen, wer als Notfalllösung in Frage kommt, wenn man krank wird und deshalb nicht hüten kann. Zudem sollte man sich überlegen, was man tut, wenn noch andere Enkelkinder auf die Welt kommen. Richtet man einen fixen Hütetag für alle ein? Oder betreut man die Enkel an verschiedenen Tagen? Hier stellt sich oft die Gerechtigkeitsfrage, über die man am besten mit allen in der Familie offen spricht. Wichtig ist auch, sich seiner eigenen Möglichkeiten und Grenzen bewusst zu sein. FIXER NOTWENDIGER HÜTEEINSATZ Wenn es keine Kindertagesstätte im Ort gibt, aber beide Elternteile arbeiten müssen oder wollen, sind Grosseltern oft fast die einzigen, die als Betreuungspersonen in Frage kommen. Stark gefordert sind Grosseltern auch, wenn das eigene Kind alleinerziehend ist oder wenn es oder sein Partner schwer erkrankt. Das kann sehr belastend sein. Auch hier helfen offene Gespräche. Zudem gibt es Entlastungsmöglichkeiten, zum Beispiel Leihgrosseltern. NUR FÜR NOTFÄLLE Viele Grosseltern hüten nicht regelmässig, sondern sind im Notfall die Ansprechpersonen. Gerade kleine Kinder, die in der Krippe sind, holen sich oft eine Erkältung oder haben Fieber und können dann dort nicht extern betreut werden. So werden die sporadisch angekündigten Einsätze besonders im Winter nicht selten zum Normalfall. FERIENEINSÄTZE Viele Grosseltern springen in Ferienzeiten ein, wenn die Tagesstätten geschlossen sind und die berufstätigen Eltern nicht so lange Ferien machen können. Vielleicht ergibt sich hier auch eine Lücke für weiter entfernt lebende Grosseltern, die im Alltag nicht für die Enkel präsent sein können, den jungen Familien hilfreich zur Seite zu stehen oder das Gerechtigkeitskonto gegenüber den nahe lebenden Enkelkindern auszugleichen. FREIES WOCHENENDE Eine grosse Freude können Grosseltern den Eltern bereiten, wenn sie die Kinder für ein Wochenende übernehmen und der mittleren Generation dadurch Freiraum, Entspannung und Abwechslung ermöglichen. Wichtig ist, einen Betreuungseinsatz wertzuschätzen und ihn auch zu verdanken. Wie Psychologin Heidi Hofer im vorstehenden Artikel sagt: «Hüten ist keine Pflicht, sondern ein Geschenk der Grosseltern an die eigenen Kinder.»
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~ Hintergrund ~ GESCHENKE
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LERNSTIFT Bereits im Oktober habe ich eine, wie ich meine, prächtige Idee für unseren ältesten Enkel Maximilian (knapp 4-jährig). Ein innovatives Lernspiel soll es sein: Tiptoi heisst das Ding, von dem auch Grosseltern im Freundeskreis schwärmen. Beim Ausprobieren bin ich hin und weg von den Büchern, die ganz traditionell erzählt, vom Kind mit dem Tiptoi-Stift und seinen vielen audiodigitalen Funktionen aber auch eigenständig genutzt werden können. Tiptoi ist nicht kitschig, aber unterhaltend und spielerischer Ansporn zum Dazulernen. Der Stift zum Antippen der verschiedenen Kontaktpunkte eröffnet eine neue Welt. Doch dann kam der Sonntagnachmittag: Wie üblich kam unser Sohn mit Familie zu Kaffee und Kuchen. In der Ecke stand die Tasche der Schwiegertochter. Und was guckte da heraus? Ein nigelnagelneues Tiptoi-Spiel. Ich schaute wohl ganz konsterniert, denn mein Sohn fragte, was los sei. So erzählte ich von meiner Weihnachtsgeschenkidee, die sich nun als Flop herausstellte. Es gibt aber Schlimmeres: Entweder wird das zweite Spiel nun bei Oma und Opa stationiert, wir behalten es für die jüngeren Enkelkinder, oder es wird umgetauscht. Was ich daraus gelernt habe: Soll ein Geschenk konkurrenzlos einmalig sein, bewähren sich vorgängige Absprachen....
KATALOGWÜNSCHE
FOTO-PUZZLE Den Enkelinnen Louisa und Masha schenkte ich bisher oft kleine familiäre Fotoalben. So gross wie ein kleines Taschenbuch (A6), fügen sie sich gut in die kleinen Hände der Mädchen. Die beiden blättern gern darin und lachen über lustige Schnappschüsse aus ihrem Kinderleben. Nun, da sie bald sechs und neun Jahre alt werden, suche ich mir ein ganz spezielles Porträt von ihnen aus und verwandle es – in ein Puzzle-Spiel! Dann sollen Louisa und Masha sich selber zusammensetzen, ihre süssen Augen, die kleine Nase, den kecken Mund suchen und was sonst noch Spannendes dran ist an ihren zierlichen Körpern, verteilt auf knapp zweihundert Puzzlestücklein. Die Fotofirma wird mir dienlich sein. ROLF KÄPPELI, 72, ist freier Mitarbeiter unseres Magazins und hat bis im Sommer die Kolumne «Brief an Louisa» verfasst. Er lebt in Uetikon ZH.
VIVIANE SCHWIZER, 65, ist freie Mitarbeiterin von «Grosseltern» und lebt in Horgen ZH.
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Von den Eltern habe ich das einmalige Privileg erhalten, nicht nur pädagogisch wertvolle Geschenke zu machen, ich darf wirkliche Herzenswünsche erfüllen. Ach, wie geniesse ich es, nicht nach weiteren Holzställen, handgeschnitzten Tieren oder kreativen Bastel- und Brettspielen suchen zu müssen. Sobald die Weihnachtskataloge eintreffen, werden diese stundenlang von meinen Enkeln (8 und 10 Jahre) studiert und mit Klebepunkten die grössten Wünsche markiert. Seit ich einmal statt dem gewünschten Bösewicht den gutmütigen Helden einkaufte oder, noch schlimmer, die Legofigur mit dem rosafarbenen (!) Umhang erwischte, halte ich mich akribisch an die Angaben meiner Enkel. Mit dem Katalog in der Hand kurve ich um die Regale mit StarWars, Ninjagos, Nexos – oder weiss der Kuckuck, wie die alle heissen –, um dann zielsicher nach den gewünschten Objekten zu greifen. Die Bewunderung meiner Enkel ist mir gewiss, und ich geniesse diese stressfreien Weihnachtseinkäufe! RUTH FRIES, 68, lebt in Wallisellen ZH und schreibt Kolumnen auf der Seite der GrossmütterRevolution.
~ Hintergrund ~ GESCHENKE
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LIEBLINGSREZEPTE Unser ältester Enkel Gian Andrea ist elfeinhalb Jahre alt. Schon als kleiner Junge ist er sehr gerne seinem Vater, einem begeis-
SCHNEEKÖNIGIN Ayana wird kurz vor Weihnachten 6, Bruder Levio direkt danach 4 Jahre alt. Das wirbelt eine hochkonzentrierte Geschenklawine in die Kinderzimmer samt obligatem Päckli-Adventskalender. Für diesen steuere ich ein postkartenkleines Bilderbuch der Schneekönigin von Hans Christian Andersen bei (illustriert durch Anastasia Arkhipova) und erzähle es ihnen auch. Zum Christfest liefere ich dann Eintrittskarten für die Märchenaufführung im Thuner Theaterzelt nach. Eigentlich ist der Kleine ja noch zu klein dafür. Doch da ich (zweitgeboren wie er) den Schmerz, für alles zu klein zu sein, nachfühle, ignoriere ich die Altersempfehlung so unverfroren, wie es gemäss Internetforen tausende Eltern beim Disneyfilm «Frozen – Die Eiskönigin» tun. Statt der daraus bekannten Anna und Elsa lernen meine Enkelkinder so Gerda und Kai kennen, Hauptpersonen im Originalmärchen. Ich freue mich jetzt schon auf das gemeinsame nachweihnächtliche Winterzaubererlebnis.
terten Hobbykoch, in der Küche zur Hand gegangen. Sein Vater fordert und fördert ihn, indem er ihn immer wieder ermuntert, selbstständig Gerichte zu kochen. Ich werde ihm bis Weihnachten einen Ordner in seiner aktuellen Lieblingsfarbe anlegen mit vorderhand drei bis vier ausführlichen Rezepten, inklusive Einkaufslisten von Gerichten, die er bei uns zu Hause immer gerne isst. Ein Gutschein für ein Essen nach seiner Wahl soll auch noch dabei sein. Das entsprechende Rezept und die Einkaufsliste können wir ja dann miteinander zusammenstellen und das Essen mit den Eltern und dem Babapa gemeinsam geniessen. BETTY ACHERMANN, 71, ist die Frau von «Grosseltern»-Redaktor Pius Achermann und dieses Jahr für das Weihnachtsgeschenk des Enkels zuständig. Sie lebt in Niederrohrdorf AG.
ZEIT Was wir unseren Enkelkindern schenken? Spontan sage ich: «Wir schenken nichts.» Nun ist das so vielleicht nicht ganz die richtige Aussage. Schon von Anfang an haben wir als Grosseltern beschlossen, keine physischen Weihnachtsgeschenke zu machen. Wir wollen Zeit schenken! Die lässt sich weder in Weihnachtspapier wickeln noch alle auf einmal herbeischleppen. Zeit und Aufmerksamkeit für jeden Einzelnen haben wir aber wohldosiert das ganze Jahr dabei. Und wenn wir etwas zusammen unternehmen, sitzt natürlich der Geldbeutel mehr als locker in der Tasche. MARLIS BAUMGARTNER, 63, schreibt in der Kolumne «Meine Enkel - Meine Kinder» aus Grossmuttersicht über ihre Enkel und ihre Tochter. Sie lebt in Berikon AG.
BARBARA WEBER-RUPPLI, 61, ist freie Mitarbeiterin von «Grosseltern» und lebt in Eglisau ZH.
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Landesmuseum Zürich.
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KLEIDER UND KULTUR
QWIRKLE Im wöchentlichen Treff für Asylsuchende und Einheimische besuchte uns ein Herr mit einem Spiel unter dem Arm. Schon bald legte eine angeregte, bunt gemischte Gruppe Holzsteine mit verschiedenen Farben und Formen auf den Tisch. Das Spiel scheint recht komplex, aber schnell erklärbar. Wäre das ein Geschenk für die Enkelkinder? Ich spiele gerne mit ihnen, aber nicht alles. Memory zum Beispiel hasse ich, klar, da verliere ich immer. Das Spiel mit dem Namen Qwirkle passt für alle Alter (ab 6), sieht schön aus und lässt sich auch zu zweit spielen. Ich werde es den Enkelkindern in Genf und denen im Aargau schenken. Wenn sich die Cousinen treffen, können sie es zusammen spielen, die Sprache spielt ja keine Rolle. Und wenn die Kinder einmal nicht mittun wollen? Dann spiele ich es ganz alleine, anstelle von Memory. Schliesslich bin ich in einem Alter, in dem Gehirntraining gut sein soll. Vielleicht lässt sich der sonst eher gesellschaftsspielmufflige Nonno auch einmal überreden… CHRISTA CAMPONOVO, 67, tüftelt das beliebte Rätsel in «Grosseltern» aus. Sie lebt in Wettingen AG.
ganz konventionell und bünzlig. Aber das Aussuchen machte uns Spass: Für Noelle, 15 Monate: Pulli Grösse 80, blau mit Sternchen. Für Nino, 33 Monate: Pulli Grösse 98, hell-dunkelgrau, Aufschrift «DON'T MAKE ME ANGRY»*. Für Emilie, 35 Monate: Pulli Grösse 104, weiss gemustert. Für Florence, 51 Monate: Pulli Grösse 110, orange mit Indianermusterkette. Für Yarin, 63 Monate: Grösse 116, graublau, «New York»*, mit Kapuze. Für Lou, 81 Monate, Grösse 128/134, violett, «Make ME SHINE»*. * Jetzt verstehen Sie auch, weshalb ich mich in einem Schlusspunkt dieses Magazins für Frühenglisch eingesetzt habe. Lou, Yarin und Florence erhalten noch je einen Gutschein zum Besuch des Berner Puppentheaters. Im Januar wird dort das wunderbare Stück «D'Glaschugle» wiederaufgeführt – etwas vom Besten, das wir vor dreissig Jahren mit unsern eigenen Kindern genossen haben. Die Geschichte der kleinen Anja, welche ihre Glaskugel verliert und diese in der Unterwelt sucht, erzähle ich heute noch mit Genuss – in Mundart. HANS ABPLANALP, 69, aus Münsingen BE ist freier Mitarbeiter und Kolumnist von «Grosseltern»: Er schreibt den Schlusspunkt am Ende des Hefts. # 12 ~ 2016 & # 01 ~ 2017
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Meine Frau Marianne und ich haben wieder einmal einen gemütlichen Bummel durch die Berner Altstadt unternommen und dabei für unsere sechs Grosskinder je einen lustigen Pullover ausgesucht,
Weihnachten und Krippen 25.11.2016 – 08.01.2017 Di–So 10.00–17.00 | Do 10.00–19.00 Feiertage 10.00–17.00 (24.12.16 10.00–14.00)
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~ Hintergrund ~ BASTELKURS
S E N Ă– H C S E I N ST E L A B E G
k, hmuc c s m u ristba eltern h C . n n de en Gross elt haben e g i e z t r iro (4) ern und ih zins gebas m E d d (6) un deren Kin eres Maga a i n a s n Av mit a telkurs un e i otos) s n s CH (F A a de L B A S L GER sten nd H O am er ext) u EO R Von G
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~ Hintergrund ~ BASTELKURS
E Es ist auffällig ruhig im Werkraum an der Kronengasse in Baden. Fünf Grosseltern und fünf Enkelkinder sind in ihre Arbeit vertieft. Sie nehmen an diesem Samstagnachmittag Ende Oktober am ersten Bastelkurs des Grosseltern-Magazins teil, das Thema lautet «Christbaumschmuck basteln». Kursleiterin Marie-Anne Spross, die auch die Bas-
Am Tisch nebenan bemalt die vierjährige Elvie bereits den achten Weihnachtsbaum aus Modelliermasse. Sie ist in ihrem Arbeitseifer fast nicht zu bremsen. «Elvie ist ein Energiebündel», sagt Helena Schiess. Sie und ihr Mann betreuen die Enkeltochter einen Tag in der Woche. «Dann sind wir nur für sie da.» Sehr oft sind sie draussen unterwegs, machen Ausflüge
telseite unseres Magazins betreut, hat Vorlagen für vier verschiedene Arten von Christbaumschmuck vorbereitet und an einen Ast gehängt: einen Korkengel, verzierte Styroporkugeln sowie Weihnachtsschmuck aus Filz und aus Guetzliformen (siehe Seite 38). Die Grosseltern und ihre Enkelkinder können sich inspirieren lassen, aber sollen sich nicht detailgetreu an die Vorlagen halten. «Beim Basteln kann man nichts falsch machen», betont Marie-Anne. Sie beobachtet oft, dass jemand – meist ist es ein Erwachsener – sagt: «Ich kann das doch nicht!» Das stimme nicht: Jeder und jede könne basteln. Man müsse sich nur trauen.
und spielen miteinander. «Lueg emol», sagt Elvie zu ihrer Grossmutter und hält ihr all ihre Werke hin. «Die sind sehr schön», sagt Helena und fragt: «Magst du noch?» – «Aber sicher!», sagt Elvie und macht sich an die nächste Aufgabe.
DER SCHÖNSTE LEBENSABSCHNITT Die Möglichkeiten sind riesig: Basteln kann man mit fast allem. Die Kursleiterin hat denn auch nicht nur Material wie Holzkugeln, Pailletten, Heissleim und mehr mitgebracht, sondern auch Korkzapfen oder Naturmaterialien wie Eicheln. Die Stimmung ist von Anfang an gut: Man spürt, dass die Grosseltern und Enkelkinder oft zusammen sind. Madeleine und Christian Romang betreuen den sechsjährigen Luan und die vierjährige Amira zwei bis drei Mal in der Woche. Luli und Babu, wie Madeleine und Christian von ihren Enkelkindern genannt werden, unternehmen viel mit ihnen, am liebsten sind sie draussen. «Der jetzige Lebensabschnitt ist für uns der schönste», sagt Babu Christian, während seine Enkelin auf seinem Schoss sitzt. Die beiden bemalen einen kleinen Korkengel. Luan ist zusammen mit Luli Madeleine daran, eine Styroporkugel zu verzieren.
GROSSVÄTER AUF DEN SPIELPLATZ Auch Avania, 6, und Emiro, 4, sind fleissig am Basteln. Die Enkelkinder von Werner und Ruth Tanner sind ebenfalls einen Tag in der Woche mit ihren Grosseltern zusammen, und auch die Wochenenden verbringen sie ab und zu bei Grosspapi und Grossmami – so auch dieses. Der Bastelnachmittag macht allen sichtlich Spass. Marie-Anne geht von Tisch zu Tisch, berät und unterstützt, wenn jemand Fragen hat. Nach einem Zvieri machen sich die beiden Sechsjährigen, Avania und Luan, nochmals an die Arbeit. Ihre Grossmütter unterstützen sie dabei. Die Grossväter gehen derweil mit den Vierjährigen auf den Spielplatz. Nach fast zwei Stunden Konzentration brauchen die Kleineren frische Luft und vor allem Bewegung. Elvie springt derweil ihrem Grossvater in die Arme, der seine Enkelin und seine Frau abholt. Am Schluss stellen alle ihren Christbaumschmuck auf den Tisch und schauen sich ihr Tagwerk an. Jedes Bastelwerk ist einzigartig und macht Freude: den Kindern, den Grosseltern und an Weihnachten sicher auch den Eltern, wenn sie die Basteleien am Weihnachtsbaum entdecken werden. •
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~ Hintergrund ~ BASTELKURS
Luan verziert mit seiner Grossmutter Madeleine eine Weihnachtskugel, während Grossvater Christian aus einer Eichel einen Kopf macht. # 12 ~ 2016 & # 01 ~ 2017
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Emiro bekommt grossväterliche Hilfe beim Einfädeln, und Elvie macht sich an ihr nächstes Werk. # 12 ~ 2016 & # 01 ~ 2017
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Amira bemalt den Korkzapfen, während ihr Grossvater Christian ihn festhält. # 12 ~ 2016 & # 01 ~ 2017
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~ Hintergrund ~ BASTELKURS
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Kinderlieder zum Mitsingen, Beruhigen, Wiederentdecken, Einschlafen ...
Das wurde gebastelt:
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WEIHNACHTSSCHMUCK AUS FILZ Das braucht’s: Filz, Stopfmaterial, Nadel, Garn, Dekomaterial (Chrälleli, Stoffreste und mehr), Heissleim/Leim So geht‘s: Form des Schmucks überlegen (zum Beispiel ein Pilz, eine Tanne, ein Schneemann), aus dem Filz zwei gleich grosse Stücke mit dieser Form ausschneiden, die beiden Stücke mit Nadel und Garn zusammennähen, kurz vor dem Zunähen mit etwas Stopfmaterial füllen. Dann mit Dekomaterial verzieren. Dieses kann direkt mit Heissleim auf den Filz geklebt werden.
Rahel Sohn Achermann, Klavier
~ ENGELI AUS KORKZAPFEN
Das braucht’s: Korkzapfen, Holzkugeln mit ca. 20 mm Durchmesser oder Eicheln mit Hütchen (für den Kopf), dickes Papier (für die Flügel), Dekomaterial, Acrylfarben/-stifte, Heissleim/Leim. So geht’s: Zapfen und Holzkugeln respektive Eicheln nach
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Klavier
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Dorma Bain Schlaflieder für Kinder und für Eltern zum Entspannen
All measuremen All measu rements in mm ts in mm Alle Masseinheit Alle Masse inheiten inen in mm mm
1 Gian Andrea 1 Gian Andrea 2 Carla 2 Carla 3 Ich ghöre 12 Schlafe, es Glöggli3 mein 4 Schlof, 13 Die Blümele Prinzche 12 nSchlafe, Chindli, schlof Ich ghöre es Glöggli mein in, sie schlafen 4 Schlof, 5 Nie müed 13 Die Blümele Prinzchen Chindli, schlof 14 Bajuschki baju in, sie schlafen 5 Nie müed 6 Ein Stimm’ 15 Dorma 14 Bajusch bain ki baju beginnt 6am 7 Ade zur 16 Am Himmel 15 Dorma Ein Stimm’ sachtbeginnt guten Nacht Abend bain stoht es16 am 17 Stärnem 7 Ade zur 8 Au clair Sternli Am Himmel sacht uet guten Nacht Abend de la lune stoht es Sternli 8 Au clair 9 Guten Abend, 18 Tutta 17 Stärnem de la lune nanna tgu uet 9 Guten Abend, 10 Guter Mond gut’ Nacht 19 Dormi, 18 Tutta nanna dormi, gut’ tgu bel bambin Nacht 10 Guter Mond 11 Weisst 20 Der Mond 19 Dormi, du, wieviel dormi, bel bambin Sternlei 11 Weisst 21 Wiegenl ist aufgega 20ngen n stehen Der Mond ist du, wieviel ied aufgegangen Sternlei 22 21 Wiegenl n stehen La Le Lu ied 22 La Le Lu
OMD Ra tihard 1 – 8253 Diessenh International AG Tel. +41 (0)52 of en OMD – Switzer land 646 10 11 Ra tihard 1 – 8253 Diessenh International – Fax AG Tel.+41 +41(0)52 of en – Switzer 64610109 11 info@omd.cd (0)52 646 0 – land Fax +41 (0)52 – www.om d.cd 646 10 9 0 info@omd.cd – www.om d.cd
CD: Fr. 22.50 Sohn_Achermann_R
6.5
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Fabian Keller Noëmi Sohn für die Aufnahmet danke für die Lieder Fabian Keller echnik Philippe «Gian Andrea» danke für Sohn Dominik Acherman Kuhn und Max Lässer Noëmi undfür «Carla» die Lieder «Gian die Aufnahmetechnik Philippe für n für die Gestaltung das starboat-S Andrea» und Kuhn und Dominikdes tudio Max Lässer «Carla» Acherman Layoutsn- für für das starboat-S unddie sowieso Gestaltung tudio des Layouts Aufgenomm - und sowieso en am 1. Mai 2007 www.rahelsohn.ch Aufgenommen am 1. Mai 2007 www.rahelsohn.ch
Klavier
Das Material für den Kurs wurde uns vom Online-Fachgeschäft bastelprofi.ch zur Verfügung gestellt.
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Achermann,
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6.5 Printin Printin g g CD Inlayc CD Bookl ar et d 1 example CD Inlayc page CD Bookl ar et d 1 Musterseite Printa Printa ble area ble area (1 51 (242 mm xmm 11 8x mm) Dr uckbe 120 mm) Dr uckbe reic hreic (1 51 h (242 mm xmm 11 8x mm) 120 mm) 3 mm 3 mm bleedbleed 3 mm 3 mm Überg Überg r iff r iff
Rahel Sohn
Das braucht’s: Modelliermasse lufttrocknend (sehr gut eignet sich die Modelliermasse von darwi Kids, extra weich), Guetzliförmchen, Garn, Dekomaterial, Acrylfarben/-stifte, Heissleim, Leim. So geht’s: Am Vortag oder noch früher die Modelliermasse ausrollen und mit den Guetzliformen ausstechen. Mit einer Nadel oben und vielleicht auch unten Löcher zum Aufhängen hineinstechen. Trocknen lassen. Nach dem Trocknen die Modelliermasse-Guetzli nach Belieben bemalen und verzieren.
CD: Fr. 22.50
Achermann,
GUETZLIFÖRMLI
Jeden Adventstag ein Musikstück mehr
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~ WEIHNACHTSSCHMUCK AUS
Ein musikalischer Adventskalender
Rahel Sohn
Das braucht’s: Styroporkugeln mit ca. 80 mm Durchmesser, Moos (kann auch im Bastelladen gekauft werden). Goldfaden/Garn oder feiner goldener Draht (zum Umwickeln), Dekomaterial, Nadeln mit Köpfli, Naturmaterialen, Acrylfarben/-stifte, Heissleim/Leim. So geht’s: Styroporkugel anmalen, Moos mit Heissleim auf die Kugel kleben, alles mit goldenem Garn oder Draht umwickeln, mit Dekomaterial und/oder Naturmaterialien verzieren. Chrälleli kann man gut befestigen, wenn man eine Nadel mit Köpfli durch sie hindurchsteckt und die Nadel dann in die Styroporkugel steckt. Alles kann auch mit Heissleim befestigt werden.
dorma bain
~ VERZIERTE STYROPORKUGEL
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Belieben anmalen, Flügel ausschneiden und bemalen und/oder mit Dekomaterial verzieren. Kopf und Flügel mit Heissleim an den Korken kleben, Schnur zum Aufhängen ebenfalls mit Heissleim befestigen.
Rahel Sohn
Achermann,
Klavier
01.05.14 14:58
Frühling Sommer Herbst Winter Eine CD für jede Jahreszeit CD-Box à 4 CDs: Fr. 56.–
Preise inkl. Porto und Verpackung
Hörproben auf www.rahelsohn.ch bestellen@rahelsohn.ch
Cor
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~ Hintergrund ~ SPENDEN
KÜHL SPENDEN
Die Bewegung des effektiven Altruismus will das Leid in der Welt vermindern. Sie setzt auf Fakten statt Emotionen. Von GEORG GINDELY (Text) und ANDREA MENDLER, BÜRO HAEBERLI (Illustration)
W
er spendet, lässt sich oft von seinen Gefühlen leiten. Die Bilder aus Katastrophengebieten erschüttern einen, und man will die Betroffenen unterstützen. Oder man erinnert sich an glückliche Tage in der Natur oder an interessante Ausflüge mit dem eisenbahnverrückten Grossvater und spendet einen kleinen Betrag für eine Naturschutzorganisation oder für das Eisenbahnmuseum. Das ist falsch, finden die Verfechter des effektiven Altruismus. Die junge Bewegung will das Spenden von den Emotionen loslösen und den Blick darauf richten, wie man das Leid in dieser Welt so effektiv wie möglich verringern kann. Das Motto: Wer sich besser informiert und mehr Fakten kennt, kann wirksamer helfen als mit einem reinen Bauchentscheid. Das geschieht, indem man untersucht, wievielen Menschen man mit seiner Spende wirklich hilft, und indem man regelmässig grosse Beträge spendet und nicht kleine, die nur einen Tropfen auf den heissen Stein sind. GEDANKENSPIEL UM EINEN 500-FRANKEN-ANZUG Der Urvater der Bewegung ist 70 Jahre alt. Der australische Philosoph Peter Singer skizzierte den Grundgedanken des effektiven Altruismus bereits 1972, als in Bangladesch eine Hungersnot herrschte. Singer fragte sich in einem viel beachteten Aufsatz, weshalb die Wohlstandsländer angesichts des Elends passiv blieben. Seine Schlussfolgerung war, dass es keine moralische Rechtfertigung dafür gibt, einem Mitmenschen nicht oder weniger zu helfen, nur weil er zufälligerweise weit weg ist. Dazu stellte er ein theoretisches Gedankenspiel an: Wenn ein Kind vor einem in einem Teich zu ertrinken droht und man einen 500 Franken teuren Anzug trägt, würde man das Kind retten und dafür den Anzug ruinieren? Die Frage bejaht wohl
jeder. Wenn wir mit 500 Franken ein Kind in Bangladesch oder in einem anderen Land vor dem Verhungern retten können, weshalb tun wir es nicht auch? In beiden Fällen wird ein Kind gerettet, in beiden Fällen kostet es einen 500 Franken. Gibt es einen Unterschied? Nein, findet Singer. MEDIZINSTUDIUM ABGEBROCHEN, UM MEHR ZU HELFEN Nein, findet auch Jonas Vollmer. Vor kurzem war der St.Galler noch auf dem Weg, Arzt zu werden, doch nach drei Jahren brach er sein Medizinstudium ab. Heute ist der 25-Jährige Mitarbeiter und Sprecher der Stiftung für effektiven Altruismus in Basel. Er ist überzeugt, dass er auf diesem Weg mehr Menschen helfen kann denn als Arzt. Eine Statistik war ausschlaggebend für Vollmers Entscheidung, sein Studium abzubrechen. Laut einer Untersuchung rettet ein Arzt im Verlauf seiner Berufstätigkeit durchschnittlich 20 Menschenleben. Denselben Effekt erreicht man mit einer Spende von 50‘000 Franken an das richtige Hilfswerk. «Wenn ein Gutverdienender also permanent 10 Prozent seines Einkommens spendet, bewirkt er 20 Mal mehr, als ich es mit einer Arzt-Karriere hätte tun können», sagt Vollmer. Er beschloss, sich voll und ganz für den effektiven Altruismus einzusetzen und mitzuhelfen, so viele Spenden wie möglich dorthin zu leiten, wo sie maximale Wirkung erzielen. Statistiken und Zahlen: Darauf baut die Bewegung auf. Es gibt bereits Organisationen wie «Give Well» oder «The life you can save», die untersuchen, welche Hilfswerke wieviel bewirken, und dann konkrete Empfehlungen aussprechen, wem man spenden soll. Laut Vollmer ist eine Spende für Moskitonetze am wirksamsten. An Malaria sterben heute 400 000 Menschen pro Jahr, viel mehr als durch Naturkata strophen wie Erdbeben. Mit 100 Franken finanziert man 20 Netze und die Instruktion ~
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für Betroffene, es richtig zu verwenden – und rettet damit im Schnitt ein ganzes gesundes Lebensjahr. Die Bewegung des effektiven Altruismus ist vor rund sieben Jahren an der Universität von Oxford entstanden. Während Peter Singer die grundlegenden Argumente lieferte, ist die jetzige Generation daran, konkrete Strategien umzusetzen.
Eine davon ist diejenige des «Earning to give» – gut verdienen, um möglichst viel spenden zu können. Der ehemalige Philosophiestudent Matt Wage – ein früherer Schüler von Peter Singer – beispielsweise entschied sich gegen die akademische Laufbahn.
Eine andere Strategie ist das «Giving what we can». Die Organisation wurde 2009 vom Engländer Toby Ord gegründet. Er behält nur 18 000 Pfund seines Jahresgehalts für sich, den Rest spendet der Ethiker für die Bekämpfung der Armut in Entwicklungsländern. Er rechnet damit, dass er während seiner beruflichen Karriere rund eine Million Pfund spenden kann. Die Mitglieder von «Giving what we can» versprechen öffentlich, mindestens 10 Prozent ihres Einkommens zu spenden. Laut Jonas Vollmer haben in der Schweiz bis jetzt über 100 Menschen zugesagt, dies ebenfalls zu tun. Er selbst spendet 50 Prozent seines Salärs. Es sind vorwiegend junge Menschen, welche die Idee unterstützen, aber nicht nur: «Bei uns sind alle Generationen vertreten
Er nahm einen Job als Wall Street-Börsenhändler an und konnte dadurch 2013 mehr als hunderttausend Dollar an wohltätige Stiftungen spenden, rund die Hälfte seines Einkommens.
– auch Grosseltern», sagt Vollmer. Die Stiftung selbst propagiert ihre Idee, macht Spenden- sowie Berufsberatungen und hat eine eigene Forschungsabteilung.
GUT VERDIENEN, UM ZU SPENDEN
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~ Hintergrund ~ SPENDEN
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Doch der effektive Altruismus stösst auch auf Kritik: Auf viele wirkt er in seiner Rationalität zu nüchtern und zu kalt. «Spenden hat viel mit Emotionen zu tun», sagt Zewo-Geschäftsleiterin Martina Ziegerer. Der Ansatz des effektiven Altruismus ist ihr «zu eindimensional». Das Credo der Wirkungsmaximierung erinnere stark an den kapitalistischen Leitsatz der Gewinnmaximierung bei Unternehmen. «Gerade bei Hilfsorganisationen gibt es Grenzen, was man alles messen kann», ist Ziegerer überzeugt. Zudem sei der Gedanke des effektiven Altruismus auch nicht ungefährlich: «Wenn nur noch Organisationen mit grosser Wirkung Geld bekommen, wer wagt sich dann noch an neue Projekte, bei denen man noch nicht weiss, wie sie sich entwickeln werden?»,
Jonas Vollmer betont, dass seine Bewegung nicht Spendengelder von anderen Organisationen abziehe, sondern den Spenderkreis erweitere. Zudem sei der effektive Altruismus nicht gefühllos. «Emotionen spielen auch bei uns eine zentrale Rolle», sagt Vollmer. Sie seien die Grundlage, die einen überhaupt zum Spenden bringe. «Wir denken aber, dass die Emotionen durch einen wissenschaftlichen Ansatz ergänzt werden müssen, damit man mit seiner Spende so vielen Menschen wie möglich helfen kann.» Einen Einfluss des effektiven Altruismus auf das Spendeverhalten der Schweizerinnen und Schweizer spürt die Zewo bis jetzt übrigens nicht: Eine Verlagerung der Geldflüsse auf besonders wirksame Organisationen sei nicht festzustellen, sagt Ziegerer.
fragt Ziegerer. Wer gehe noch Risiken ein? Wer forsche noch zur Heilung seltener Krankheiten? Und vor allem: «Kann man Leid überhaupt gegeneinander abwägen?»
«Was einem persönlich wichtig ist und wofür man spendet, ist primär eine Frage des Herzens.» • Mehr Infos zum effektiven Altruismus: www.ea-stiftung.org
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~ Beratung ~ AUS DER PRAXIS
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Oh, diese Weihnachtstraditionen
Wenn die Kräfte nachlassen
EIN GROSSELTERNPAAR, 62 UND 66, ERZÄHLT: Weihnachten naht, und das ist für uns schwierig. Unser Sohn, seine Frau und die drei Enkelkinder feiern am 24. und 25. Dezember immer mit der Familie der Schwiegertochter. Zu uns kommen sie am 26., aber sichtlich übermüdet und übersättigt von den vorherigen Feierlichkeiten. Die Enkel haben gar keine Freude mehr an den Geschenken, so scheint uns, und kurz nach dem Essen sind alle müde und drängen zum Aufbruch. Wir haben schon eine Verschiebung vorgeschlagen, aber mein Sohn sagt, das sei jetzt schon eine Tradition, die man nicht ändern könne. Was sollen wir tun?
EIN GROSSELTERNPAAR, BEIDE 74, ERZÄHLT: Mein Mann und ich, wir sind beide 74 Jahre alt, haben jahrelang mit grosser Freude unsere zwei Enkelinnen (jetzt 6 und 5 Jahre) gehütet. Nun haben wir beide zunehmend gesundheitliche Beschwerden und immer weniger die Kraft, mit den beiden Mädchen ganze Tage zu verbringen und Ausflüge zu machen. Wir hängen sehr an den beiden und sie an uns. So sind wir ratlos, wie wir diese für uns schwierige Situation gut bewältigen können. Gibt es überhaupt ein Win-win?
A
E
s ist nicht leicht, wenn der Zahn der Zeit an einem nagt. Es lässt sich gut nachvollziehen, dass Sie wei-
terhin präsente Grosseltern sein möchten, aber die lle Traditionen lassen sich ändern, wenn man und körperlichen Kräfte nicht mehr reichen. Da müssen neue frau das will. Sie waren bisher am 26. die Gastgeber Möglichkeiten der Beziehungsgestaltung gefunden werden. und ziehen eine ungute Bilanz. Also besteht ein Ein Win-win – alle profitieren? Schauen wir mal. Wie wäre dringender Handlungsbedarf. Wenn Ihr Sohn da nicht eines, mit Ihren Enkelinnen und deren Eltern, also zu sechst, willigt, müssen Sie beide die Register ziehen. Am liebsten ein Brainstorming, einen Ideenaustausch zu veranstalten? würde ich Ihnen ein Reise-Ticket in die Hand drücken, das Sie setzen sich so gemütlich wie möglich zusammen und besagt, dass Sie am 26. gar nicht da sind. haben mindestens eine gemeinsame Stunde ohne Störungen Es gilt nach neuen Möglichkeiten zu suchen. Sie als Gastgevor sich. Dann erläutern Sie als Grosseltern die Situation. ber entscheiden, was für Sie ein geeignetes Datum ist – der Und dann wird zu sechst darüber diskutiert, was gute LöSonntag vor Weihnachten, Silvester oder andere Daten. sungen sein könnten – und zwar für alle. Es ist ja verrückt, wie so Festtage und Die beiden Mädchen haben sicher Ideen, insbesondere Weihnachten in so vielen vielleicht auch Wünsche, wie es weiterFamilien Stress verursachen. Man fühlt gehen könnte. Und vor allem lernen sie, sich genötigt, man tut Dinge, die man dass Grosseltern alt werden, schwächer eigentlich gar nicht will, man macht gute werden und trotzdem präsent sein möchMiene zum bösen Spiel – und alles das ten. Das sind wichtige Lernerfahrungen ist Stress pur. Sie möchten da raus, und für Ihre Kinder und Ihre Enkelinnen. Zu das ist zu begrüssen. Nun ist die Frage, den Spielregeln gehört, dass es für alle wie Sie das anstellen sollen. sechs Betroffenen eine zufriedenstellenEs erscheint eigentlich klar, dass eine KATHARINA LEY (69) ist Buchautorin, de, gute Lösung sein soll. Fortsetzung des Bisherigen für Sie beide Soziologin und Psychoanalytikerin mit Im Alter Ihrer Enkelinnen kommen Kinnicht mehr geht. Das ist eine erste Klareigener Praxis in Bern und Grossmutter von zwei Enkelkindern (3 und 1). dergarten und Schule zum Zug. Das bringt heit, die es mitzuteilen gilt. Dann geht es Schicken Sie Ihre Fragen an: eine Veränderung im Leben aller mit sich. darum, ein neues, verbindliches Datum Katharina Ley, Sulgenbachstrasse 15, Und es dürfte Ihre Zeit mit den Enkelinnen bekanntzugeben (nicht vorzuschlagen, 3007 Bern oder beratung@grosseltern-magazin.ch ohnehin beschränken. Es wird für Sie sondern bekanntzugeben). Die zweite sinnvoll sein, sich vor dieser AusspraKlarheit. Dann braucht es möglicherweise che zu überlegen, was Sie noch anbieten können. Geteilte ein bisschen Standvermögen, bei Ihrer Entscheidung zu Lebensqualität hat nicht mit einer Anzahl von Stunden zu bleiben bzw. nicht Überredungsversuchen nachzugeben. tun. Es kann auch einfach ein gemeinsames Mittagessen Das ist die dritte Klarheit. Und dann: Frohe Weihnachten sein. Hauptsache ist ja, miteinander in Kontakt zu sein und – es muss nicht der 26. Dezember sein. • sich austauschen zu können. •
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KinderkrebsForschung hilft überleben.
Krebs beim Kind verläuft anders. Kindliche Tumoren zeigen fast immer ein sehr viel aggressiveres Verhalten. Ohne wirksame Behandlung leben die Kinder nur wenige Monate. Die Behandlung mit speziellen, für Kinder entwickelten Medikamenten oder Bestrahlung ist jedoch oft sehr wirksam.
Warum private Spenden und Legate? Ärzte und Forscher sind dringend auf Unterstützung von staatlichen und privaten Organisationen angewiesen. Mehr als 25% der Finanzierung muss von privaten Spendern kommen. Überall fehlen Mittel, um die Heilungschancen krebskranker Kinder weiter zu verbessern.
ehemals KIND UND KREBS
Wie hilft die Forschung? Laborforschung – nahe am Patienten – hilft dabei, Diagnosen noch genauer stellen zu können und kindgerechte Medikamente und Therapien zu entwickeln. Oft können Erkenntnisse schnell in die Behandlung einfliessen. Jean-Pierre Bourquin Arzt und Forscher am Kinderspital Zürich und Vater von drei Kindern.
Online Spenden und Information: kinderkrebsforschung.ch
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~ Dossier ~ ROLLENVERTEILUNG
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~ Dossier ~ ROLLENVERTEILUNG
MIT VOLLER KRAFT – ZURÜCK? Die meisten Frauen in der Schweiz bleiben ganz oder teilweise zu Hause, wenn sie Mütter werden. Daran hat sich bis heute nichts geändert, auch wenn sich das viele Paare wünschen würden. Von PIUS ACHERMANN (Text) und JANINE WIGET, PIKKA (Illustrationen)
DOSSIE
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~ Dossier ~ ROLLENVERTEILUNG
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«Familienmänner bleiben selten und sind untypisch.»
n der Schweiz kommen wieder mehr Kinder auf die Welt: Im letzten Jahr waren es 86 559 Kinder, so viele wie seit 23 Jahren nicht mehr. Mit ein Grund für den Anstieg der Geburten ist laut Experten die Rückbesinnung auf traditionelle Werte. Die Kleinfamilie liegt im Trend, und viele Mütter bleiben nach der
abgelöst wird. Anschliessend folgt wieder die Rückkehr zur Erwerbstätigkeit, nun aber nur noch teilzeitlich. Das ehemals traditionelle weibliche Verlaufsmodell des definitiven Übergangs zum ausschliesslichen Familienengagement nach der Heirat oder beim Übergang zur Mutterschaft findet nach wie vor statt – ist aber
Geburt des ersten Kindes zu Hause oder arbeiten nur noch in einem kleinen Teil-Pensum. Aber weshalb? Wollen junge Frauen von sich aus zurück an den Herd – oder werden sie von den Umständen dazu gezwungen? Der emeritierte Soziologieprofessor René Levy aus Lausanne hat das Thema untersucht. Im Vortrag «Wie sich Paare beim Elternwerden retraditionalisieren», den er für die Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften hielt, hat er seine Forschungsarbeiten zusammengefasst. Dabei zeigt sich: Viele Paare sind für die Gleichberechtigung von Frau und Mann, auch in der Aufteilung von Familien- und Erziehungsaufgaben. In der Realität zeigt sich jedoch ab der Geburt des ersten Kindes nach wie vor ein unterschiedliches Engagement von Frauen und Männern in Beruf und Familie – mit steigender Tendenz zurück zur klassischen Rollenverteilung. Das wird besonders deutlich, wenn René Levy das Thema aus der Perspektive der Lebensläufe der Eltern betrachtet: Rund drei Viertel der männlichen Verläufe entsprechen dem traditionellen Standardmodell des Lebenslaufs von Männern in drei Phasen: Ausbildung – vollzeitliche Berufstätigkeit – Pension. Die restlichen Lebensverläufe entsprechen keinem einheitlichen Typ; diese Männer verbringen einen grösseren Anteil ihrer Lebenszeit in der Ausbildung, sind weniger häufig vollzeitlich erwerbstätig und gehen untypisch früh in Pension. Die weiblichen Verläufe lassen sich in vier Kategorien teilen: Nur ein Drittel der weiblichen Lebensläufe gleicht dem dominierenden männlichen Verlaufstyp, zeigt aber in bescheidenem Ausmass Abweichungen in Form von Teilzeiterwerbstätigkeit und vollzeitlicher Familienarbeit. Ein Viertel zeigt einen relativ schnellen und bleibenden Übergang von der Vollzeiterwerbstätigkeit zur Teilzeitarbeit. Ein dritter Verlaufstyp vereinigt 30 Prozent der Lebensläufe von Frauen: Der Ausbildungsphase folgt auch hier eine Vollerwerbsphase, die durch einen Erwerbsunterbruch
auf 13 Prozent zurückgegangen. Mit anderen Worten: Nur weibliche Lebensläufe enthalten – nach vier Modellen unterschiedlich – Phasen eines ausgeprägten Familienengagements. Sie sind gekennzeichnet durch das Doppelengagement in Erwerb und Familie. Beim dominanten männlichen Verlaufsmodell herrscht das vollzeitliche Berufsengagement vor: Familienmänner bleiben selten und sind untypisch. DIE GEBURT DES ERSTEN KINDES ÄNDERT ALLES Levy kommt zu zwei wichtigen Folgerungen: • Die Geburt des ersten Kindes ist der Hauptfaktor für die (nun neue) Familienorientierung der weiblichen Verläufe. • Für welche der weiteren Verläufe sich die Frauen anschliessend entscheiden, hängt vom Bildungsniveau der Frau und vom Sozialstatus (Einkommen beziehungsweise Kaufkraft) der Familie ab. Mit andern Worten: Die Elternschaft hat gegenläufige Einflüsse auf das Berufsengagement von Frauen und Männern. Sie verstärkt das der Männer, während sie bei den Frauen eine Reduktion zugunsten des Familienengagements mit sich bringt. Da viele Partnerschaften mit einer relativ ausgeglichenen Rollenverteilung beginnen und oft erst nach geraumer Zeit zur Elternschaft führen, könne man diesbezüglich von einer Retraditionalisierung im Familienverlauf sprechen, meint Levy. Die Frage ist nun, ob diese Retraditionalisierung eine geschlechtsspezifische Verhaltensweise ist oder eine sozial auferlegte. Eine neue Studie mit drei Befragungswellen – während der Schwangerschaft, kurz nach der Geburt und ein Jahr später – sowie ein Vergleich mit einer analogen Analyse europäischer Befragungsergebnisse zeigen, dass fast die Hälfte der Paare vor der Geburt vor haben, die Aufgaben gleichmässig untereinander
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aufzuteilen. Die Mehrheit dieser Paare praktiziert diese egalitäre Aufgabenteilung vor der Geburt des ersten Kindes auch. Nach der Geburt verändert sich die Praxis aber in Richtung des traditionellen, geschlechtsspezifischen Modells. Obwohl die Absichten weitgehend egalitär bleiben. Dies schaffe bei Frauen wie auch bei Männern eine Diskrepanz zwischen Wertvorstellungen und gelebter Praxis. Ein Jahr nach der Geburt ist die Praxis nach wie vor traditionell, doch jetzt haben sich die ursprünglichen Ideale der Wirklichkeit angepasst. Die Paare tun also in Sachen Aufgabenverteilung zwischen den Partnern nicht, was sie sich wünschen, sondern was sie offenbar nicht anders tun können. STAATLICHE STRUKTUREN AUSSCHLAGGEBEND Der innereuropäische Vergleich zeigt gemäss Levy zudem auf, dass das Ausmass dieses Übergangs mit der Art von Sozialstaat verknüpft ist, in dem die Paare leben:
• In liberalen Sozialstaaten – dazu gehört auch die Schweiz – ist die Praxisveränderung der Paare irreversibel. Das heisst, die traditionelle Arbeitsteilung bleibt zementiert. • In sozialdemokratischen Regimes, die in erster Linie in skandinavischen Ländern vorkommen, ist der Übergang zu ungleichen Praktiken seltener und bleibt vorübergehend. Zu den wichtigsten Unterschieden zwischen diesen Sozialstaatsvarianten in Bezug auf die Arbeitsteilung in der Familie gehört die Zugänglichkeit von Einrichtungen ausserfamilialer Kinderbetreuung, also vorschulische und schulbegleitende Kinderbetreuung (inkl. Tagesschulen). Sie sind in sozialdemokratischen Wohlfahrtsstaaten wesentlich systematischer vorhanden und leichter zugänglich. In föderalistisch strukturierten Ländern wie der Schweiz können diese Unterschiede aber beträchtlich sein. ~
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Die Seltenheit und oft auch schwere Zugänglichkeit (Kosten, zeitliche Verfügbarkeit) ausserfamilialer Betreuungseinrichtungen sei eine besonders wirkungsvolle Institutionalisierung der Geschlechtertypisierung, so René Levy. Die Abwesenheit von genügenden und finanziell verkraftbaren Entlastungseinrichtungen trage wesentlich zur Zementierung der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung in der Familie und
Nach der Geburt arbeiten nur noch zwei von zehn Frauen, aber neun von zehn Männern «Fast-Vollzeit». Eine von zehn Frauen wird Hausfrau. Sechs von zehn Frauen arbeiten Teil- oder Minimalzeit. Dementsprechend ändern sich auch die Karrieren. Nur noch jede fünfte Frau, aber jeder zweite Mann hat eine Leitungsposition inne. Das Bruttoeinkommen der Frauen sinkt auf 55 004 Franken, das der Männer steigt auf 105 560 Franken.
damit zur Frauendiskriminierung bei. Gleichzeitig festige sie ausserdem die sozialen Ungleichheiten, da sich nur die Mittel- und Bessergestellten private Delegationsmöglichkeiten in genügendem Ausmass leisten können.
Die neue Rollenaufteilung betrifft laut Rost alle Frauen – auch diejenigen, die vor der Geburt des ersten Kindes auf bessere Karrieren zurückblicken als der Mann. Warum geben hochqualifizierte Frauen ihre Karrieren auf? Das Fehlen ökonomischer Anreize sei bei Hochqualifizierten keine Begründung, hält Rost fest. Ein Vollzeiterwerbs-Paar verdient abzüglich Betreuungskosten, zuzüglich Subventionen immer noch fast doppelt so viel wie ein Vollzeitmann-Hausfrau-Paar. Die eigentliche Ursache sei die Rückkehr der Paare zur traditionellen Rollenverteilung: Frauen investieren dreimal mehr Zeit für Kinder und Haushalt als Männer. Es seien auch fast ausschliesslich die Frauen, die Wäsche waschen, zu Hause bleiben, wenn die Kinder krank sind, sauber machen und während der Nacht aufstehen. Das Erstaunliche: Daran ändert sich auch nichts, wenn beide Vollzeit arbeiten. Frauen erledigen im Haushalt immer noch mehr als doppelt so viel wie Männer; der Rest wird an eine Haushaltshilfe und die Kita delegiert. Auch ein Teilzeit- oder Hausmann sei keine Lösung: «Männer beteiligen sich doch nur unwesentlich mehr als im Vollzeitmodell», stellt Rost fest. Insofern sei es verständlich, wenn sich die Mehrheit der Frauen gegen die Dreifachbelastung Kind, Haushalt und Beruf entscheide.
AUCH QUALIFIZIERTE FRAUEN BLEIBEN DAHEIM Katja Rost, Professorin für Soziologie an der Universität Zürich, hat das Thema Retraditionalisierung ebenfalls untersucht. Sie kommt zum Schluss: «Auch qualifizierte Frauen wechseln lieber Windeln». Aber von vorne: Bei der Ausbildung sei das Ziel von Gleichberechtigung von Mann und Frau in der Schweiz erreicht, hält Rost fest. An Schweizer Universitäten sind über die Hälfte der Studierenden Frauen, ihr Notendurchschnitt ist besser als derjenige der Männer. Trotzdem sind Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert und verdienen weniger als Männer. Um die Gründe der Benachteiligung von Frauen auf Arbeitsmärkten zu erfahren, haben Studierende des soziologischen Institutes der Universität Zürich die Karrieren von 600 hochqualifizierten Schweizer Frauen und Männern vor und nach der Geburt des ersten Kindes untersucht. Mehr als zwei Drittel der untersuchten Männer und Frauen verfügen über einen Studienabschluss, und alle Befragten blicken auf erfolgreiche Berufskarrieren vor der Familiengründung zurück. Neun von zehn Frauen und Männern arbeiten Fast-Vollzeit. Allerdings sind nur sechs von zehn Frauen, aber neun von zehn Männern zu hundert Prozent erwerbstätig. Frauen würden somit häufiger als Männer eine «Karriere light» bevorzugen. Das Bruttoeinkommen der Frauen beträgt 80 654 Franken, das der Männer 97 822 Franken. Die hohen Gehälter würden eindrücklich dokumentieren, dass Frauen nicht nur «Kuschelfächer» studieren, hält Rost fest. Die Geburt des ersten Kindes ändere aber alles, schreibt Rost weiter und unterstreicht so die von Levy aufgeführten Resultate.
DISKRIMINIERUNG DER FRAUEN BEGINNT ZU HAUSE Die Diskriminierung der Frauen beginne zu Hause und nicht am Arbeitsplatz, stellt Rost klar. Quoten allein würden hieran nichts ändern. Veränderungen erziele man erst durch bessere Kinderbetreuungsangebote und Teilzeitkarriere-Modelle für beide Geschlechter. Rost abschliessend: «Solange die Arbeitswelt an der Illusion festhält, Frauen müssten bei Dreifachbelastung gleich gut sein wie Männer, werden hochqualifizierte Frauen lieber Windeln wechseln.» •
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«Ohne Grosseltern wäre das Leben vieler Paare noch traditioneller» Laut dem Soziologen René Levy haben Frauen in der Schweiz fast keine andere Wahl, als nach der Geburt des ersten Kindes zu Hause zu bleiben. Von GEORG GINDELY (Interview)
51 praktisch jedem Familienverlauf in der Schweiz erfolgt. Wie meinen Sie das? Wenn aus Paaren Eltern werden, entwickelt sich ihre Beziehung in den allermeisten Fällen zurück zu einem traditionellen Muster – egal, wie egalitär die Partner vor der Geburt eingestellt waren. Bei unseren Befragungen gab mehr als die Hälfte der Paare drei Monate vor der Geburt des Kindes an, dass sie auch danach gleichberechtigt leben möchten. Ein Jahr nach der Geburt des ersten Kindes führten praktisch alle ein traditionelles Familienleben. Die Frau hatte ihr Arbeitspensum reduziert und betreute die Kinder. Weshalb? Die Ideale passen sich der Praxis an und nicht die Praxis den Idealen. Das heisst: Paare machen nicht, was sie tun wollen. Sie wollen eigentlich auch nach der Geburt der Kinder egalitär bleiben, aber sie schaffen es nicht.
RENÉ LEVY, 72, ist emeritierter Professor für Soziologie. Er studierte an der Universität Zürich und arbeitete danach als Professor in Ottawa/Kanada. Von 1980 bis zu seiner Emeritierung 2006 war er als Professor in Lausanne tätig.
Herr Levy, in der Schweiz ist die Retraditionalisierung im Moment ein grosses Thema. Wie stark ist der Trend? Ich habe Hemmungen, von einem gesellschaftlichen Trend zu sprechen. Ich finde ehrlich gesagt nicht, dass die Schweizerinnen und Schweizer traditioneller leben als noch vor einigen Jahren. Wirklich? Aber es kommen wieder mehr Kinder auf die Welt, und viele Frauen verzichten nach der Geburt auf eine Karriere und bleiben daheim.
Kann man da nicht von einem Trend sprechen? Bei den Geburten finde ich den Anstieg ehrlich gesagt nicht besonders beeindruckend: So viele Kinder mehr kommen jetzt ja auch nicht auf die Welt als noch vor einigen Jahren. Ausserdem gibt es heute mehr junge Paare, also potentielle Eltern, als vor 20 oder 40 Jahren. Auch nichts Neues ist, dass die Frauen nach der Geburt der Kinder daheim bleiben. Aber genau das erfolgt aufgrund der Retraditionalisierung, die ich untersucht habe und die in # 12 ~ 2016 & # 01 ~ 2017
Weshalb nicht? In der Schweiz ist es anscheinend fast nicht möglich, Kinder zu haben, ohne dass jemand der Eltern ganz oder teilweise für die Kinder freigestellt ist. Weshalb? Es gibt nach wie vor nicht genug Krippen- und Hortplätze, und Tagesschulen gibt es fast gar keine. Das heisst, es gibt zu wenige Möglichkeiten, die Kinder ausserfamiliär betreuen zu lassen. Sogar in den Städten ist der Versorgungsgrad in Bezug auf ausserfamiliäre Betreuung tief. In einem oder zwei Kantonen gibt es gar keine Angebote, und in vielen Kleinstädten und ländlichen Gebieten ist die Quote sehr tief. Weshalb sind es fast immer die Frauen, die im Berufsleben zurückstehen und ihr Arbeitspensum reduzieren? Das hat verschiedene Gründe. In der Schweiz gibt es zum Beispiel nur den Mutterschaftsurlaub, aber ~
52 keinen Vaterschaftsurlaub und keine gemeinsame Elternzeit, wie sie fast alle umliegenden Länder kennen. Das heisst, dass die Männer nicht daheim bleiben, nachdem die Kinder auf die Welt gekommen sind. Zudem verdienen sie meist mehr als die Frauen, weshalb es aus finanzieller Sicht oft naheliegend ist, dass die Frau ihr Pensum reduziert. Und dann gibt es immer noch die gesellschaftliche Meinung, dass Frauen Rabenmütter sind, wenn sie sich nicht ausgiebig um die Kinder kümmern. Was halten Sie davon? Das ist reine Ideologie und wissenschaftlich nicht nachweisbar. Meiner Meinung nach tut es Kindern nicht gut, im familiären Ghetto aufzuwachsen, weil sie gerade in der hierzulande vorherrschenden Kleinfamilie zu stark einer reinen Erwachsenenpräsenz ausgesetzt sind. Sie lernen nicht zu teilen und im Kol-
lektiv zu funktionieren. Später verlangt die Wirtschaft Teamarbeit – und die jungen Menschen müssen das mühsam erlernen. Kinder profitieren davon, mit anderen Kindern zusammenzusein.
Familienangehörige kümmern sich seltener um die Kinder als früher. Heute sind es meist nur die Eltern und die Grosseltern, welche die Kinder betreuen.
Und was ist mit den Müttern? Ich kann mir schlicht nicht vorstellen, dass es für ihre Persönlichkeitsentwicklung förderlich ist, wenn sie sich ausschliesslich um die Kinder kümmern. Das bringt zwar sicher viel Freude, aber auch eine Stagnation der eigenen Entwicklung, sowohl der persönlichen als auch der beruflichen. Eine offene Familie, in der die Kinder von verschiedenen Menschen und Einrichtungen betreut werden, ist für alle nur positiv.
Hat sich die Aufgabe der Grosseltern verändert? Ja, und wie. In den letzten Jahren hat sich sehr vieles auf die Grosseltern verlagert. Sie haben oft ein fast schon obligatorisches Betreuungspensum. Ich bin erstaunt, wie stark viele unserer Freunde, die Enkelkinder haben, eingespannt sind. Ihr Terminkalender ist voll mit Hüteterminen. Ohne Grosseltern wäre das Leben vieler Paare mit Kindern noch viel traditioneller, als es jetzt schon ist.
Gibt es eine Tendenz zur Öffnung? Nein, im Gegenteil: Die Isolierung der Kleinfamilie hat meiner Ansicht nach zugenommen. Nachbarn, Freunde und
Weshalb tut sich die Schweiz so schwer damit, die Kinderbetreuungsangebote auszubauen und die Gleichstellung stärker zu fördern?
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~ Dossier ~ ROLLENVERTEILUNG Hierzulande gab es noch nie eine linke Mehrheit, und die Bürgerlichen sind sehr zögerlich, wenn es um Gleichstellung und ausserfamiliäre Kinderbetreuung geht. Das hat mit traditionellen Bildern zu tun und mit Machtstrukturen. Von der Ungleichstellung der Geschlechter profitiert ja auch jemand: viele Männer. Gut ausgebildete Frauen, die nur Teilzeit arbeiten können, sind für die Männer keine Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt. Die Wirtschaft tut sich zudem besonders in der Schweiz sehr schwer mit Teilzeitarbeit auf mittleren und höheren Hierarchiestufen. Wenn jemand weniger als 100 Prozent arbeitet, dann haben die Chefs gleich Angst, dass er sich zu wenig mit dem Unternehmen identifiziert. Die skandinavischen Länder sind Gegenbeispiele: Ist dort auch die Retraditionalisierung weniger stark?
Ja, tatsächlich. Die Wohlfahrtsstaatsmodelle der nordischen Länder haben das Ziel, die Geschlechter gleichzustellen. Da gibt es Elternzeit, Teilzeitmodelle, sehr gut ausgebaute Kinderbetreuungsangebote. Und es zeigt sich, dass sich die Lebensläufe von Frauen und Männern stark ähneln – ganz im Gegensatz zu denen in der Schweiz. Feministinnen werfen vor allem gut ausgebildeten Frauen vor, dass sie sich Beruf und Familie nicht hälftig mit ihrem Partner teilten, sondern es vorzögen, den Job aufzugeben, die Kinder grosszuziehen und das Fünfzigerjahre-Modell zu leben. Das sei feige und bequem. Was sagen Sie dazu? Das finde ich einen dummen Vorwurf,
53 de schuld sind. Eine Mutter hat in der Schweiz fast keine andere Möglichkeit als die Retraditionalisierung. Natürlich gibt es die Frauen, die gegen den Strom schwimmen, und einige können das auch durchziehen. Ein analoges Problem haben übrigens auch die – zugegebenermassen noch wenigen – Männer, die ihre Vaterrolle besser ausfüllen und ihr Arbeitspensum reduzieren möchten. Es ist einfach eine Tatsache, dass das hierzulande für Frauen und Männer unheimlich anstrengend ist. Deshalb sollte man nicht den Frauen einen Vorwurf machen. Man sollte vielmehr dafür kämpfen, dass sich die Voraussetzungen ändern. Was das bewirken kann, sieht man in Skandinavien. •
den ich allerdings nicht den Feministinnen in den Mund legen würde. Da wird einem Individuum etwas in die Schuhe geschoben, für das äussere UmstänAnzeige
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~ Kolumne ~ GROSSMÜTTERREVOLUTION
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Grosis Brief ans Christkind
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eihnachten rückt schnell näher. Selbstverständlich möchte ich meinen beiden siebenjährigen Enkelsöhnen etwas zu Weihnachten schenken. Allerdings wird das Christkind das Geschenk an Weihnachten bringen. Nur weiss dieses nicht, was angesagt ist. Also frage ich die Zwillinge, was ich auf den Wunschzettel fürs Christkind schreiben soll. «Cool» müsse es sein, sagt der eine der Zwillinge. «Genau, etwas Cooles wäre toll», meint der andere. Ich bin unsicher. Spricht das Christkind englisch? Genauere Angaben für den Wunschzettel wären für das Christkind hilfreich, meine ich. Schon verschwinden die beiden im Kinderzimmer. Es dauert eine ganze Weile, bis
sage, dass ich zwei Wünsche für jeden aufschreiben werde. Das Christkind könne dann auswählen. Tatsächlich, es fehlt dem einen noch eine Ambulanz und ein Feuerwehrauto, dem andern die Hundestaffel der Polizei, ein Eishockey-Tor sowie der Torwart der NHL Chicago Blackhawks. Das Auswählen ging schneller, als ich gedacht hatte. Nun, es ist erst November, und Weihnachten ist noch weit weg. Ich werde also sicher im Dezember nachfragen, ob der Wunschzettel ans Christkind noch aktuell ist. Erst danach werde ich ihn auf den Balkontisch legen. Ich bin jedoch sicher, dass auch das Christkind Playmobil «cool» finden wird. •
sie mit dem Playmobil-Katalog wieder kommen. Playmobil zu schenken: Das freut das Christkind und das Grosi. Mit Playmobil können wir drei spielend die wunderbarsten Abenteuer erleben. Das haben wir mit den bereits vorhandenen Autos und Männchen bereits variantenreich ausprobiert. Ein Weihnachtskatalog für zwei Jungs ist einer zu wenig. Ich versuche das Blättern etwas langsamer und ruhiger zu gestalten. Es ist offensichtlich, dass die beiden nicht dieselbe Seite des Kataloges im Kopf haben. Die rosa Mädchenseiten werden achtlos übergangen. Aber als wir bei den Autos, den Schiffen und den Ritterburgen angekommen sind, wird es spannend. Es hat so viele «coole» Sachen, die Auswahl ist riesig, und sich einzuschränken, ist für siebenjährige Jungs schwierig. Es wird einfacher, als ich
MARGOT BRYNER aus Winterthur war diplomierte Sozialarbeiterin, ist zweifache Grossmutter und Mitglied der Kolumnengruppe der GrossmütterRevolution. Weitere Kolumnen und Infos: www.grossmuetter.ch
~ Für Kurzentschlossene: Grossmütterforum 2016 ~
ZWISCHEN ABHÄNGIGKEIT UND AUTONOMIE: GENERATIONEN IM DIALOG Welche Erwartungen und Wünsche haben wir in Bezug auf unsere Selbstbestimmung und Autonomie? Was möchte die andere Generation in unserer Familie, unserem Umfeld, in der Gesellschaft? Kenne ich deren Erwartungen und deren Ängste? Und wie können und wollen wir damit gemeinsam umgehen? Am diesjährigen GrossmütterForum möchten wir, zusammen mit der Generation der Grosseltern und deren Söhnen und Töchtern, darüber ins
Gespräch kommen, Erfahrungen austauschen und Ideen entwickeln. Professor Dr. François Höpflinger, Generationenforscher, und Dr. Heidi Witzig, Spezialistin für Gender- und Alltagsgeschichte, werden unseren Dialog fachlich bereichern, das Playback Theater WIR und JETZT unsere Diskussionen auf die Bühne bringen. Kommen Sie mit der jüngeren respektive älteren Generation in einen inspirierenden Dialog über ein Thema, das uns alle etwas angeht. # 12 ~ 2016 & # 01 ~ 2017
Zeit: Samstag, 3. Dezember, 9 bis 17 Uhr. Ort: fhnw Olten (hinter dem Bahnhof) Kosten: 50 Franken; mit Generationenrabatt 80 Franken für zwei Personen. Anmeldung und Informationen: www.grossmuetter.ch
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S
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~ Service ~ UNTERWEGS
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Von MAREN TROMM (Text) und MARIE-ANNE SPROSS (Illustration)
OBERENGADIN
HOF BAHN RIT Z O ST.M
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BAHNHOF PONTRESINA
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Gefrorene Seen, zutrauliche Vögel, romantische Kutschenfahrten und wilde Schlittelabenteuer im Gummireifen: Das Oberengadin bietet Gross und Klein im Winter viel Freude und Abwechslung.
WAS WIE WO 1
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SPIELPLATZ AUF MUOTTAS MURAGL Auf der 2456 m hohen Aussichtsplattform ist von der Kletterburg bis zur Kleinkinderschaukel alles da. Auf der grossen Sonnenterrasse kann man schlemmen,
ZU FUSS ÜBER DEN SEE NACH ISOLA Wenn die Engadiner Seen gefroren sind, ist ein Spaziergang über das Eis ein besonderes Erlebnis. Einer der schönsten Wege führt von Sils über den See
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VÖGEL FÜTTERN IM STAZERWALD In den Engadiner Wäldern fressen einem im Winter die Vögel das Futter aus der Hand: Das ist nicht nur für Kinder ein tolles Erlebnis. Ein guter Futterplatz liegt auf dem Winterwanderweg von Pontresina zum Stazersee. Anschliessend kann man sich im Restaurant Lej da Staz aufwärmen. Feine warme Schokolade und tolle Kuchen. www.lejdastaz.ch
Mehr Informationen: www.engadin.stmoritz.ch
~ Service ~ UNTERWEGS
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lerische Weise mit Kopf, Herz und Hand erfahren. Die Installationen des Künstlers Sammy Deichmann, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen, vermitteln neue, oft auch unerwartete Einblicke in die Natur – gutes Beobachten vorausgesetzt. Initiant des Erlebnisweges ist «Holzhandwerk Thal», ein Verbund von sechs holzverarbeitenden Handwerksbetrieben – Schreinereien, Zimmereien oder Holzbaubetrieben – aus dem Naturpark. Gemeinsam mit Sammy Deichmann haben sie das Projekt entwickelt. Mit ihrem Slogan «Holz lässt sich sehen, hören, fühlen, riechen» ist es ihnen gelungen, den Baustoff Holz auf eine spielerisch wunderbare Weise zu inszenieren. •
START/ZIEL Ein- oder aussteigen in den Rundwanderweg eigentlich überall möglich
CHARAKTERISTIK
Auf dem Holzweg Ein grosser Picknickplatz? Ein Fitness-Parcours? Ein Seilpark? Der Holzweg Thal am solothurnischen Jurasüdfuss ist von allem etwas. Von TONI KAISER (Text und Foto)
B
ei den Posten 9 bis 12 ist heute, an einem Sonntag im Herbst, echt etwas los. Kindergeschrei hallt durch den Wald, die Kinder schwingen sich über die beweglichen Elemente in den Bäumen, die Erwachsenen ermutigen, helfen, staunen, fotografieren. Der grosse Picknickplatz mit überdachter Feuerstelle und Kletterinstallation ist Teil des neuen Holzweges Thal zwischen dem solothurnischen Balsthal und Holderbank. Er liegt im Naturpark Thal, dem ersten offiziell anerkannten regionalen Naturpark der Schweiz. Dass der Park seit Eröffnung dieses gut sieben Kilometer langen Rundweges um eine Attraktion reicher geworden ist, ist augenfällig. Auf wunderbar spielerische Art lassen sich die 21 spannenden Installationen, dazu
Rundweg
AN-/RÜCKREISE Zug nach Balsthal, von da mit dem Postauto bis zur Haltestelle «St.Wolfgang» oder bis zu den Haltestellen «Pfadiheim» oder «Seblen». Parkplätze hat es an der Strasse von Balsthal nach Holderbank. Beim Zugang «St. Wolfgang» stehen keine offiziellen Parkplätze zur Verfügung.
ZEIT 2-3 Stunden
ROUTE 7 Km
mehrere Ruhe-, Grill- und Picknickplätze und die imposante Ruine Neu Falkenstein in hügelig-bewaldeter Landschaft am Jurasüdfuss entdecken. Eine Ruine übrigens, die so gut im Schuss ist, dass man sogar auf ihren Turm steigen und den fantastischen Rundblick geniessen kann. Da schlägt das Ritterherz gleich höher. OHNE ANFANG UND ENDE Eigentlich handelt es sich beim Holzweg Thal gar nicht um einen Rundweg, denn die gut signalisierte Route, für die man ohne Aufenthalte zwei bis drei Stunden einrechnen sollte, ist gewissermassen endlos. Ein- oder aussteigen kann man überall. Der Erlebnisweg lässt den Wald und das Naturprodukt Holz auf künstlerisch-spie# 12 ~ 2016 & # 01 ~ 2017
EINKEHREN St. Wolfgang, Restaurant Pintli Neu-Falkenstein, 062 391 15 69
INFOS Infos zum Künstler Sammy Deichmann unter www.bewegende-formen.ch
TIPPS Für Besucher mit Kinderwagen und im Rollstuhl gibt es Einschränkungen bei der Routenwahl. Einige Wege und Wegabschnitte sind etwas steiler, schmal oder mit Treppen versehen. www.holzwegthal.ch
Weitere Wandertipps finden Sie im Wandermagazin SCHWEIZ. Bestellen Sie ein kostenloses Exemplar mit dem Stichwort «Grosseltern», Tel. 032 626 40 30, E-Mail: wandermagazin@rothus.ch oder www.wandermagazin.ch
~ Service ~ UNTERWEGS
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~ Sagenhaft ~
~ Agenda ~
SAGENWANDERUNG
DATEN UND TERMINE ZUM MERKEN
Ausserhalb der regulären Öffnungszeiten mit Kerzenlicht in den unbeleuchteten St. Beatus-Höhlen unterwegs sein, das ist wahrlich ein magisches Naturerlebnis. Adreas Sommer erzählt bei dieser geführten Wanderung «Der Weisstraum des Königssohnes», eine neue Fassung der Beatussage. Für Kinder ab 7 Jahren mit Begleitperson. ~MB 13. Januar, 18.30 bis 22 Uhr. Wanderzeit: 1 Stunde. Preise: 40 Fr., Kinder 20 Fr., Familien 100 Fr., Anmeldung bis am Vortag. Telefon 079 241 68 70, E-Mail: info@animahelvetia.ch www.animahelvetia.ch
26.11.16 bis 9.4.17 – Div. Orte
14.12.16 bis 22.1.17 – Dornach
JACKIE MACSÄBEL UND DIE PARTYPIRATEN
WER HAT ANGST VOR RÄUBER GRAPSCH?
Köstliche Figuren, viel Klamauk und Komik, aufgestellte Tanzgrooves und hitverdächtige Songs fügen sich zu einem mitreissenden Mitmach-Musical zum Thema Freundschaft. Ein Märli-Musical ab 4 Jahren. Preise: 35 Fr., Kinder 25 Fr.. Immer Samstag und Sonntag, jeweils 14 Uhr (Weihnachtspause vom 18.12.16 bis 13.1.17).
Die «Pelati delicati» erzählen zusammen mit den zwei Schauspielern und dem Publikum die bekannte Geschichte des Räubers Grapsch. Ab 6 Jahren. Preise: 38 Fr., Kinder 15 Fr., zwei Kinder 25 Fr. (jedes weitere Kind derselben Familie gratis). Vorstellungen am 14., 17., 18., 20. und 21.12.16 sowie am 20., 21. und 22.1.17. Neues Theater, Saal.
www.maerlimusicaltheater.ch
www.neuestheater.ch
27.11.16 – Aarau
18.12.16 – Langnau i. E.
KARNEVAL DER TIERE
FELL & FLÜGEL
Der Kinderbuchautor Lorenz Pauli hat für diese Produktion mit dem argovia philharmonic-Orchester nicht nur eigens eine neue Geschichte zu Saint-Saëns’ Musik geschrieben, er erzählt sie auch gleich selber. Preis: 25 Fr., Kinder 5 Fr., Familienkarte 50 Fr. Kulturund Kongresshaus, Saal 1, 11 und 15 Uhr.
Musikalische Anekdoten aus der Welt der Tiere. Mit viel Charme und tierischem Humor nimmt das Trio «frischfisch» seine Zuschauer in die wunderprächtige Musikwelt der Tiere mit und lädt zu einem tierisch-fliegenden Familienkonzert ein. Preise: 15 Fr., erstes Kind 10 Fr., jedes weitere Kind 5 Fr. Langnauer Keller-Theater, 16 Uhr.
www.argoviaphil.ch 27.11.16 – Bern
~ Brauchtum ~
SILVESTERCHLAUSEN Der Kanton Appenzell Ausserrhoden feiert den Jahreswechsel besonders: Aufwendig gestaltete Silvesterkläuse ziehen singend und jodelnd von Haus zu Haus. Man unterscheidet zwischen «schöne Chläus», «wüeschti Chläus» und «Naturchläus», die Schönen mit kunstvoll verzierten Kopfbedeckungen (Bild), die Wüsten und die Naturchläuse mit wild geschmückten Hauben und Masken. Weil dieser Brauch so schön ist, wird der Jahreswechsel gleich zweimal gefeiert, einmal nach dem gregorianischen Kalender am 31.12. und einmal nach dem julianischen Kalender am 13.1. ~MB 31. Dezember, 13. Januar jeweils von frühmorgens bis spätabends. Orte: Herisau, Hundwil, Schwellbrunn, Teufen, Stein, Urnäsch und Waldstatt. www.appenzellerland.ch
www.keller-theater.ch
HALBI SCHUEH
7. und 8.1.17 – Adelboden
Plötzlich schwemmt es einen Koffer an den Strand. Voll mit Geschichten und Liedern. Gemeinsam mit den Kindern macht sich der Musiker und Schauspieler Markus Maria Enggist auf die Reise, um den Koffer und seinen Besitzer wieder nach Hause zu bringen. Ein Mitmach-Konzert ab 5 Jahren. Dauer: eine Stunde. Preis: 25 Fr., Kinder 15 Fr.. Theater Matte, 11 Uhr. Weitere Vorstellungen am 4. und 18.12.16.
SKI WORLD CUP 2017
www.theatermatte.ch
Einmal dabei sein, wenn die weltbesten Skifahrer ins Ziel rasen. Die Männer fahren auch dieses Jahr wieder um die Stangen. Riesenslalom am Samstag, 10.30 und 13.30 Uhr, und Slalom am Sonntag, 10.30 und 13.30 Uhr. Die Preise variieren stark, je nach Standort und Rennen zwischen 35 und 90 Fr., Kinder zwischen 20 und 90 Fr.. Am Sonntag gibt es das Spezialangebot «Familiy Day»-Preis: für 1 Kind und 1 Erwachsenen 109 Fr.
1. bis 4.12.16 – Bremgarten (AG)
www.weltcup-adelboden.ch
WEIHNACHTS- UND CHRISTCHINDLI-MÄRT
8.1.17 – Liestal
Auch dieses Jahr wieder mit vielen Attraktionen für die Kinder: Märchenstunden im Adventshüsli, Samichlaus, Bergkristall-Suche, Kerzenziehen im Klösterli, Kleintierzoo, grosse Krippe und vieles mehr. Märt-Zeiten: Donnerstag von 13.30 bis 22 Uhr, Freitag und Samstag von 11 bis 22 Uhr, Sonntag 11 bis 19 Uhr.
BUCHSTART – GESCHICHTENZEIT
www.weihnachtsmarkt.ch
www.kbl.ch
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Geschichten und Büchern spielerisch begegnen. Mit der Leseanimatorin Victoria Barmettler. Für die Kleinsten von 2 bis 3 Jahren mit erwachsener Begleitperson. Dauer zirka 45 Minuten, Kollekte. Kantonsbibliothek Baselland, 11 Uhr.
~ Service ~ REZEPT
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erzählen. Mein Urgrossvater wurde für den Schutz der Schweiz im Ersten Weltkrieg an die österreichisch-schweizerische Grenze einberufen. In der Region herrschte kein Krieg, sodass die Soldaten Zeit hatten, mit der regionalen Bevölkerung Kontakte zu knüpfen und mit den Frauen zu charmieren. Schnell verstanden es auch die Frauen, die Soldaten mit Köstlichkeiten zu verwöhnen und um den Finger zu wickeln, selbstverständlich dem Frieden zuliebe.
APFELSTRUDEL Von MARKUS FUETER (Text und Foto)
D
ie Weihnachtszeit ohne Apfelstrudel ist wie der Weihnachtshimmel ohne Sterne.» Das sagte mein Grossvater immer, wenn es im Dezember den himmlisch zubereiteten Apfelstru-
del von meiner Grossmutter gab. Dazu servierte sie lauwarme selbstgemachte Vanillesauce. Weshalb sich bei uns der österreichische Traditionsschmaus einschlich, möchte ich
Während der Weihnachtszeit verzückte eine liebliche und gutaussehende Dame die Soldaten, darunter auch meinen Urgrossvater, mit selbstgemachtem frischem Apfelstrudel direkt aus dem Ofen und lauwarmer Vanillesauce. Auf seine Weise erlistete mein Urgrossvater, ein Feinschmecker und Charmeur, zielstrebig das Originalrezept der netten Österreicherin. An einem späten Novembertag kam mein Urgrossvater aus dem Aktivdienst zu seiner Familie nach Baden zurück. Als einziges Geschenk für seine geliebte Frau hatte er das Rezept des Apfelstrudels dabei. Und
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~ Service ~ REZEPT
weil die Weihnachtszeit nahte, backte die Urgrossmutter den Strudel rezeptgetreu nach. Sie bekam nicht nur von ihrem Mann ein grosses Lob, nein, sie verzückte mit dem unbekannten Gericht auch alle geladenen Gäste. Wenn man so will, gelingt ihr dies im weitesten Sinne noch heute, denn wir stellen den Strudel immer noch nach dem alten Rezept her.
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Markus Fueter ist gelernter Koch und kocht mit seinen Liebsten für seine Liebsten. Die hier von ihm vorgestellten Rezepte haben seine Grossmutter und seine Mutter an ihn weitergegeben.
FÜLLUNG 1 kg Äpfel säuerlich (Gala / Boskop) 1
Zitrone, Schale gerieben
40 g Rosinen 70 g Zucker 70 g geriebene Haselnüsse 1
Teelöffel Zimt
1
Esslöffel Rum
100 g Butter 50 g Paniermehl (am besten frisch) wenig
Weissmehl zum Bestäuben
ZUBEREITUNG Die Äpfel schälen und in Viertel schneiden. Das Kerngehäuse entfernen und die Früchte in möglichst feine Scheibchen schneiden. Diese in einer grossen Schüssel mit dem Zitronenabrieb, den Rosinen, dem
Zucker, dem Zimt, den Haselnüssen, dem Rum, dem Paniermehl und dem Mehl gut mischen. Den Teig nach Wunsch selbst zubereiten oder kaufen. Zwei Teigblätter in einer Linie auf je ein mit Mehl bestäubtes Küchentuch legen. Am besten mit den Händen oder über den Handrücken papierdünn ausziehen; man soll durch den Teig hindurch die Unterlage erkennen. In einem Pfännchen die Butter schmelzen und mit einem Teil davon den ausgewallten Teig vollständig bestreichen. Die Apfelmasse gleichmässig ungefähr einen halben Zentimeter dick auf ein
Teigblatt auftragen und dabei überall zwei Zentimeter Teigrand freilassen. Nun den Teig auf drei Seiten einschlagen, die vierte Seite mit Wasser bestreichen. Den Teig mit Hilfe der Küchentücher in Richtung des mit Wasser bestrichenen Randes zu einer abgeflachten Roulade rollen. Bei jeder Umdrehung den Teig mit der restlichen flüssigen Butter bestreichen. Die Roulade auf das zweite Teigblatt legen und darin einrollen, nochmals gut mit flüssiger Butter bestreichen. Die feuchte Nahtstelle gut andrücken. Den Strudel sorgfältig auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Den Apfelstrudel im auf 200 Grad vorgeheizten Backofen auf der untersten Rille etwa 40 Minuten goldgelb backen, dabei noch zwei- bis dreimal mit flüssiger Butter bestreichen. Den Strudel noch warm mit Puderzucker bestreuen und lauwarm oder ausgekühlt mit Vanillesauce oder Vanilleeis servieren. Wir wünschen allen einen sternenreichen Weihnachtshimmel. En Guete! •
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MEIN MOBILE Ein Mobile mit bunten Kugeln fasziniert kleine Kinder sehr – vor allem wenn es selbst gemacht ist. Von MARIE-ANNE SPROSS (Text & Zeichnungen) und MADELAINE AMMANN (Foto) # 12 ~ 2016 & # 01 ~ 2017
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Squirrel & Bär ist ein Englisch-Lernspiel für Kinder im Vorschulalter und auch für Schulstarter bestens geeignet. Besonders sympathisch sind die Hauptdarsteller: Das Eichhörnchen Squirrel und sein pelziger Freund, der Bär, sprechen nämlich zunächst auch kein Englisch, stolpern dann aber in ein Fremdsprachen-Abenteuer und nehmen die Kinder kurzerhand mit. Mit einfacher Steuerung dirigieren die Kinder den Bären und das
Weihnachten steht vor der Tür, und die Einkaufsstrassen sind voller Leute. Sie haben keine Lust, mit Tausenden durch die Läden zu stöbern? Dann nutzen Sie ihr Smartphone zum Onlineshopping.
Eichhörnchen durch eine scheinbar endlose Panorama-Landschaft, lösen Rätsel und Mini-Spiele und suchen nach einer ganz besonderen Heilpflanze für die Bienen. Dabei lernen sie von den englisch sprechenden anderen Tieren didaktisch geschickt 900 englische Vokabeln und Redewendungen. ~MT
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~ Service ~ SPIELEN
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~ Aus alter Zeit ~
Liebi mässe
~ Würfelspiel ~
EIN TIERISCHER SPASS
von PETER GRAF (Text) und PAULA TROXLER (Illustration)
Viele liebevolle und gleichzeitig witzige Tierkarten und
L
iebi mässe ist eines der wenigen in den alten Beschreibungen festgehaltenen Paarspiele, bei dem nicht der Stärkere gewinnt und sogar ein Kuss das Spiel beendet. In Zürich hiess das Spiel Suppe, in Klosters Liebi frässe und im Kelleramt eben Liebi mässe. Gespielt wird es von einem Mädchen und einem Jungen. Beide stellen sich diagonal
zueinander in den Ecken eines Raumes auf. Verbunden sind sie durch einen Faden, dessen Ende sie mit dem Mund festhalten. Nun nähern sie sich, indem sie versuchen, durch Schnappen immer mehr von dem Faden in den eigenen Mund zu ziehen, bis sich beide schliesslich zum Kuss gegenüberstehen. Mehr Liebe entfaltet hat, wer mehr Faden aufnehmen konnte. •
Aus: «Tumme, Böckli, Stigeligumpe: 50 Schweizer Spiele aus alter Zeit», Applaus Verlag, 144 Seiten, 48 Franken.
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fünf Würfel in einer recht kleinen Schachtel – das ist bereits alles, was das Spiel «Kuh & Co.» beinhaltet. Und es reicht vollkommen, um Enkel viele Stunden glücklich zu machen. Ziel des Spieles ist es, in drei Versuchen die Tiere zu würfeln, die in lustigen Bildern auf den Karten zu sehen sind. Schafft man es, darf der Spieler die Karte behalten. Schafft er es nicht, darf der nächste Spieler weiter probieren. Da die benötigten Symbole auf der Karte abgebildet sind, können auch kleine Kinder auf einen Blick sehen, was noch fehlt. Schön ist zudem, dass das Spiel viel Gesprächsstoff bietet, Kinder aber durchaus auch einmal alleine spielen können. Einzig ein Würfelbecher wäre noch von Vorteil. ~MT «Kuh & Co.», Ravensburger, für 1 bis 6 Spieler ab 2 Jahren, Spieldauer 15 Minuten, 10 Franken.
~ Service ~ SPIELEN
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~ Brettspiel ~
AUF DER SUCHE NACH DEM DIEB Der Zauberring wurde gestohlen. Doch wer ist der Dieb? Im Spiel «Wer war's?» machen sich alle Mitspieler zusammen daran, den Fall aufzuklären. Hilfe bekommen sie von sprechenden Tieren, die sie mit dem gewünschten Futter versorgen müssen. Pfau, Esel, Ziege und Co. haben den Dieb in der Nacht nämlich beobachtet … Das elektronische Brettspiel besticht durch seine schöne Aufma chung. Die Spielanleitung ist schnell zu lesen und leicht ver ständlich. Durch die intelligente Elektronik in der Truhe sowie die drei Schwierigkeitsgrade verläuft jedes Spiel anders und fesselt Kinder und Erwachsene gleichermassen. Dabei spielt der Alters unterschied keine Rolle, denn herauszuheben ist die Tatsache, dass man gemeinsam spielt und sich am Ende auch gemeinsam als Sieger fühlen kann – was oft zu einem lauten Jubel führt. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Spielzeit begrenzt ist. Das erhöht auf der einen Seite die Spannung, auf der anderen Seite wird es nicht zu einem Endlosspiel. Zu Recht zum Spiel des Jahres 2008 gewählt. ~MT «Wer war's?», Ravensburger, für 2 bis 4 Spieler ab 6 Jahren, Spieldauer 30 bis 45 Minuten, 50 Franken.
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WINTERZEIT ist SPIELEZEIT
Bop it!
Honigklau im Bienenbau
Pie Face Duell
Wer reagiert am schnellsten? Ob allein oder in der Gruppe: Hier ist Spielspass garantiert! Mit 10 neuen Kommandos: klopfen, rangehen, kämmen, wiegen, trinken, golfen, hämmern, sägen, Selfie, singen oder peitschen. Ab 8 Jahren.
Wem gelingt es, eine Honigwabe zu stibitzen, ohne dass die Biene es bemerkt? Denn wenn die Biene den Honigklau entdeckt, springt sie aus ihrem Bau heraus und der Honigmopser fliegt raus. Batterien erforderlich. Für 2 bis 4 emsige Honigsammler. Ab 4 Jahren.
Kinderspiel, Lachgarant und Partyknaller – das ist Pie Face! Diese Version sorgt für doppelten Spass, denn hier liefern sich 2 Spieler gleichzeitig ein spannendes Pie Face Duell! Bei wem löst die Hand zuerst aus? Hoher Spassfaktor ist garantiert bei diesem Spiel erster Sahne. Für 2 Spieler. Ab 5 Jahren.
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~ Service ~ BUCHTIPPS
Mehr als ein Liedermacher Mani Matter wäre dieses Jahr 80 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass sind eben ein Band mit unveröffentlichten Texten, eine CD mit Coverversionen und ein Bilderbuch erschienen.
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Von HANS ABPLANALP (Text)
er 25. November 1972 war ein Tag, an welchem ich – damals als junger Lehrer – in Tränen ausbrach. Am Radio vernahm ich, dass der Berner Liedermacher Mani Matter am Vorabend tödlich verunfallt sei. 36 Jahre alt. Dieses Jahr wäre Mani Matter 80 Jahre alt geworden, und es ist dem Zytglogge Verlag zu verdanken, dass neben dem in dieser Zeitschrift bereits vorgestellten neuen Liederbuch soeben ein Band mit Gedichten, Aphorismen, Kurzgeschichten, philosophischen und politischen Gedanken sowie einem Theaterstück erschienen ist. Titel «Was kann einer allein gegen Zen Buddhisten», ein typischer Matter-Satz. Aus seinem grossen Nachlass im Schweizerischen Literaturarchiv haben Ehefrau Joy und die eine Tochter Meret bisher unveröffentlichte Texte und Fragmente herausgesucht und zusammengetragen, die das breitgefächerte Schaffen dieses
Denkers zeigen, eine Fundgrube wie folgende Beispiele zeigen: Ironie Iro war ein Geigenhändler. Wahrlich, sein Geschäft gedieh! Iro war ein guter Kaufmann, der nichts borgte und nur lieh. Iro sprach: «Ich bin auch ehrlich!» Aber das war Iro nie. Meine Bücher «So viele Bücher?» Brauch sie halt. «Zur Unterhaltung?» Nein, zum Unterhalt. Der Staat «Der Staat verlangt vom Bürger ein Doppeltes: grundsätzliche Zustimmung, denn sonst kann er nicht leben; Kritik im Einzelnen, sonst erstarrt er.» # 12 ~ 2016 & # 01 ~ 2017
69 Was ich von Mani Matter – neben seinen unvergesslichen Chansons – gelernt habe: Demokratie ist die Übereinstimmung zur Uneinigkeit, eine äusserst anspruchsvolle Aufgabe, denn es gibt ja nie einen einheitlichen Volkswillen. Die Abstimmungsresultate zeigen uns dies alle paar Monate. Der gelebte Pluralismus in unserer Gesellschaft, in welcher alle mitreden dürfen, verlangt dauernd Kompromisse. Der Satz «Das Volk hat entschieden» erscheint so in einem ganz neuen Licht. Erschienen ist jetzt auch die CD «Und so blybt no sys Lied» mit Chansons von Mani Matter, interpretiert von aktuellen Schweizer Musikerinnen und Musikern. Ein gelungenes Experiment, das bereits früher mit der CD «Matter Rock» erfolgreich produziert wurde. Nicht alle aktuellen Umsetzungen der Chansons erreichen in dieser vielfältigen Sammlung die gleiche Qualität. Das Original gefällt mir Nostalgiker doch um einiges besser. Und für die Jüngsten hat der bekannte Zeichner Oskar Weiss das Lied «Dr Ferdinand isch gstorbe» in ein wunderbares Bilderbuch verwandelt, was ihm vor etlichen Jahren bereits mit «Dr Sidi Abdel Assar vo El Hama» gelungen ist. Viel Matter zu diesem Jahrestag, aber er hat es verdient, auch wenn er einmal bescheiden sagte: «Das Singen ist das Beste an mir, so wenig es ist.» •
«Was kann einer allein gegen Zen Buddhisten» (Buch), Mani Matter, 29 Franken. «Und so blybt no sys Lied» (CD), diverse Interpreten, 29 Franken. «Dr Ferdinand» (Bilderbuch), Mani Matter /Oskar Weiss, 29 Franken. Alle im Verlag Zytglogge
Wettbewerb Was für ein Tier ist «Dr Ferdinand» im Chanson von Mani Matter? Senden Sie die Antwort an wettbewerb@grosseltern-magazin.ch oder an Grosseltern-Magazin, Kronengasse 4, 5400 Baden Aus allen richtigen Antworten verlosen wir drei Bilderbücher «Dr Ferdinand».
~ Service ~ BUCHTIPPS
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~ Malbuch ~
DIE SCHWEIZ AUSMALEN Kinder zeichnen, malen und färben gerne, wenn man sie dazu anhält. So habe ich mich als zeichnungsmässig bescheiden befähigter Grossvater wieder in das Ausfärben von mehr oder weniger einfachen Bildern gestürzt - eine äusserst beruhigende Angelegenheit für mich und die Grosskinder (eines bestimmten Alters). Nun ist ein aussergewöhnliches Malbuch er-
Oma ist 77, Ärztin, Chaotin und treibt die Nachbarn in den Wahnsinn. Elsa ist 7, liebt Wikipedia und Superhelden und hat nur einen einzigen Freund: nämlich Oma. Die erzählt ihrer Enkelin Geschichten, vertreibt Monster, schläft mit Elsa
schienen, mit 80 Zeichnungen zu Landschaften, Traditionen und Kultur der Schweiz. Noch nie gesehen. Die unterschiedlichsten Sujets zeigen etwas vom Reichtum unseres Landes, wie ihn die drei Engländerinnen, die das Buch gestaltet haben, mit ihren Augen sehen. Malende, färbende Erwachsene finden ebenso Freude und Zeitvertreib an diesem Werk wie Kinder. Die einzelnen Seiten sind aus «Halbkarton» (stabil), sie sind perforiert und lassen sich somit leicht herausreissen. ~HA
im Kleiderschrank, wo es sicher ist, und tut allerhand verrückte Dinge. Doch Oma verheimlicht Elsa, dass sie schwer krank ist, und ihr Tod ist ein Schock für die Siebenjährige. Doch dann tauchen immer wieder Briefe von Oma auf, mit denen sie sich bei Leuten entschuldigen will, denen sie übel mitgespielt hat. Und Elsa soll die Briefe verteilen. «Oma lässt grüssen und sagt, es tut ihr leid» ist ein lustiger, trauriger und Mut machender Roman. Zum Teil wirken die Figuren zwar etwas überzeichnet, und die Sprache ist manchmal etwas gar simpel, doch der Witz und die Menschlichkeit der Geschichte tragen darüber hinweg. ~GG
«Das Schweiz-Malbuch», Joanna Moon, Janet Howell und Caroline Little, Bergli Books, 25 Franken.
~ Roman ~
EINE COOLE OMA
«Oma lässt grüssen und sagt, es tut ihr leid », Fredrik Bachman, Fischer Taschenbuch, 350 Seiten, 13 Franken.
~ Kinderbuch ~
KEINE ANGST VOR SPINNEN! Dieses Buch ist ein richtiges Generationenprojekt: Um ihrer Enkelin die Angst vor Spinnen zu nehmen, schrieb Lisbeth Sieber die Geschichte der kleinen Spinne Mia, und Urgrossmutter Margarete Day malte die Bilder dazu. Die Spinne Mia lebt zusammen mit vielen Artgenossinnen im Haus der alten Anna und ist traurig, dass sich die kleine Lisa, die regelmässig bei Anna zu Gast ist, vor ihr und den anderen Spinnen fürchtet. Sie bittet eine Fee, sie in ein anderes Wesen zu verwandeln, zuerst in einen Marienkäfer, dann in einen Schmetterling. Doch so richtig glücklich wird Mia erst, als sie wieder sie selber ist. Ein mit viel Liebe gemachtes Buch, nach dessen Lektüre Kindern wie Erwachsenen Spinnen so richtig sympathisch sind. ~GG «Die kleine Spinne Mia», Lisbeth Sieber und Margarete Day, Novum Pro Verlag, 40 Seiten, ab 6 Jahren, 33 Franken. # 12 ~ 2016 & # 01 ~ 2017
Publireportage
«So erhalte ich meine Unabhängigkeit.»
Für Rita Iselin war ein Notrufgerät lange Zeit kein Thema. Weshalb sie ihren Handsender heute nicht nur ihrer Tochter zuliebe rund um die Uhr trägt, erzählt die aktive 78-Jährige im Erfahrungsbericht. Ehrlich gesagt war ich sehr entrüstet, als mir meine Tochter die Anschaffung eines Notrufgerätes vorschlug. Schliesslich bin ich noch sehr vital, arbeite gerne im Garten und bin auch sonst recht aktiv. Und mit so einem Notrufknopf ist man ja fast wie gebrandmarkt. Andererseits kann ich auch die Sorgen meiner Tochter nachvollziehen. Ich lebe alleine und mein niedriger Blutdruck verursacht manchmal kurze Schwindelattacken. Bei der letzten bin ich gestürzt. Passiert ist zum Glück nichts. Dennoch hat mich der Vorfall dazu bewogen, mich gemeinsam mit meiner Tochter in einem Swisscom-Shop in Sachen Notrufgerät beraten zu lassen. Zuerst wird die Familie alarmiert Überzeugt hat mich dann vor allem, dass ich beim Abo-Typ Comfort im Fall eines Alarms mit meinen Angehörigen verbunden werde und ihnen über die Freisprechanlage mitteilen kann, was los ist. Sollten sie einmal nicht erreichbar sein, so nimmt die Swisscom-Notrufzentrale den Anruf entgegen.
Unkomplizierte Installation Geräteseitig haben wir uns für das Paket Genius mit schlichtem Basisgerät und Handsender mit sechs farbigen Hüllen entschieden. Die Installation konnte meine Tochter selbst übernehmen: Weil das Gerät über das Handy-Netz funktioniert, muss es nur an eine Steckdose angeschlossen und im Internet-Portal registriert werden. Dort lassen sich auch ganz einfach die Kontaktpersonen erfassen. Das Gerät wird von Swisscom laufend auf seine Funktionstüchtigkeit hin überwacht. Einmal im Monat mache ich selbst einen Test, so bleibe ich mit dem Ablauf vertraut. Das ist ebenso kostenlos wie ein unabsichtlich ausgelöster Alarm.
«Das Gerät gibt mir enorme Sicherheit in verschiedenen Alltagssituationen.» Den Handsender trage ich heute rund um die Uhr. Ursprünglich habe ich gedacht, dass er in einer Schublade verstauben wird. Doch schliesslich erhält das Gerät meine Unabhängigkeit und gibt mir Sicherheit in vielen Alltagssituationen. Nicht nur bei einem Sturz – auch wenn ein Fremder an der Haustüre steht weiss ich, dass im Notfall jemand auf Knopfdruck für mich da ist.
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~ Service ~ GESUNDHEITSKOLUMNE
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Digitaler Dienstverweigerer Der analoge Grossvater und Hausarzt ist der digitalen Welt gegenüber skeptisch eingestellt. Dennoch fährt er mit vier Bildschirmen im Auto ans Familienfest in Holland und freut sich über die Bilderotik des digitalen Röntgens.
Von EDY RIESEN (Text) und SOPHIE STIEGER (Foto)
K
ürzlich machten wir uns mit einem Teil der Grossfamilie auf die lange Fahrt an eines der legendären Familienfeste in Holland. Eine unserer Töchter lebt mit ihrer Familie dort und hat das Treffen organisiert. An Bord waren meine Frau und ich, fünf von zehn Grosskindern, zwei Töchter und ein Schwiegersohn. Die wichtigste Ausrüstung neben Wasserflaschen und Süssigkeiten waren vier (!) an den Rückseiten der Sessel montierte Videobildschirme, daneben vier Smartphones für die Erwachsenen, der Laptop des Schwiegersohnes für alle Fälle und mein Uralt-Nokia-Allwettergerät. Vorne blinkte das GPS des gemieteten Kleinbusses.
die kleinen Raubtiere mit schrecklich gefärbtem Zucker versorgte. Aber es wurde mir wieder einmal bewusst, welche digitale Kluft sich auftun könnte zwischen mir und der nächsten, geschweige denn übernächsten Generation. Meine Frau hat neben unserem PC wenigstens ein Tablet und ein Smartphone und kommuniziert mit WhatsApp. Ich dagegen bin so etwas wie ein halbbatziger digitaler Dienstverweigerer, andere sagen, ein klassischer digitaler Immigrant. Trotzdem glaube ich nicht, dass ich um ein «Smartie» herumkommen werde. Schliesslich liegt mir viel am engen Kontakt mit meinen Kindern und deren Familien.
HALBNARKOTISIERTE KINDER
WIE EIN AUFGEREGTES HUHN
Während mein Mobiltje (wie die Holländer sagen) friedlich im Gepäck ruhte und vorne laufend via Smartphones der Zwischenstand der Reise mit dem Zwischenstand der Festvorbereitungen in Holland verglichen wurde, sassen die fünf Kinder mit ihren Ohrstöpseln wie hypnotisiert vor ihren Bildschirmen, worauf die Figürchen von Disneys Bambi über den kleinen Wikinger bis zu den Legos von Ninjago herumzappelten. Es herrschte fast unheimliche Ruhe. Nur das gemütliche Geplapper meiner Töchter, die einander immer etwas zu erzählen haben, war über drei Sitzreihen undeutlich zu vernehmen. Ich war ganz zufrieden mit diesen halbnarkotisierten Kindern, meinem bravourös chauffierenden Schwiegersohn und der Futter-Grossmutter, welche
Und in der Praxis? Dort benützen wir dank meinem Schwiegersohn seit 2012 die elektronische Krankenakte. Sie war anfänglich eine wahre Plage für meine beiden Zeigefinger, die wie ein aufgeregtes Huhn auf der Tastatur herumhacken und meinen schnellen Gedanken nie ganz nachkommen. Dann auch immer die Entscheidung: Bei wem bin ich jetzt, beim Patienten oder beim Computer? Gut, ich habe es so gelöst, dass ich von unserem fabelhaften Programm wahrscheinlich nicht mehr als 10 bis 20 Prozent brauche und das Ausstellen von Rezepten, Verordnungen, Zeugnissen und mehr unseren hoch geschätzten medizinischen Praxisassistentinnen überlasse. Ich arbeite also mit einer Art Schreibmaschine und den in der elektronischen Krankenakte # 12 ~ 2016 & # 01 ~ 2017
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abgelegten Dokumenten. Aber ein echter IT-Freak werde ich nie und nimmer. DIE LIEBE ZUM DIGITALEN RÖNTGENBILD
das Display und uns in die Augen sehen können. Kürzlich konnte ich im Traum blind und fehlerfrei mit dem Zehnfingersystem schreiben und mein Gegenüber dabei ansehen. Ach, war das schön! Das Erwachen war dementsprechend hart. Der einzige Trost ist, dass ich gut formulieren kann und meine Berichte oft mühelos schreibe, weil sie immer noch Kopf- und nicht Edy Riesen, 67, ist als Hausarzt in Ziefen BL tätig. Er führt seine Praxis mit seinem Schwiegersohn und ist mehrfacher Grossvater.
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Es gibt durchaus Kollegen in meinem Alter, die fasziniert sind von den Möglichkeiten der Informationstechnik und wirklich gut darin sind. Wieviele Stunden sie aber extra damit verbringen, möchte ich lieber nicht fragen. Informatik ist für mich Mittel zum Zweck und ohne jeglichen Sexappeal. Ich finde auch, dass die Kiste unanständig imposant auf meinem Pult zwischen mir und dem Patienten steht, und ich versuche alle möglichen Tricks, damit wir beide auf
Fingerarbeit sind. Übrigens: Vor Kurzem hat mich das neue Zeitalter doch noch voll erwischt – und zwar mit der Bilderotik des digitalen Röntgens. Es war Liebe auf den ersten Blick. Kein Vergleich mehr mit den ewig zu hellen, zu dunklen, zu matten, zu weichen, zu harten Aufnahmen. Seit August 2016 flitzt das digitale Röntgenbild, kaum erstellt, vom Aufnahmegerät auf den PC im Sprechzimmer, und das in einer nie gesehenen Qualität. Bei der gemeinsamen Besprechung muss ich jeweils meine Begeisterung für die fantastische Auflösung der Bilder bremsen, damit die Patienten nicht das Gefühl bekommen, ich würde mich an ihren Frakturen oder Lungenentzündungen ergötzen. HUMORVOLLE SCHWIEGERSÖHNE Damit kann ich meine Kolumne versöhnlich abschliessen mit einem Riesen-Dank an meine verständnisvolle digitale Frau und unsere Kinder und Grosskinder, noch viel mehr aber an unsere humorvollen Schwiegersöhne, die dem verirrten Immigranten immer wieder einmal aus der Patsche helfen. • # 12 ~ 2016 & # 01 ~ 2017
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ZEITLOSES DESIGN TRIFFT TECHNIK VON HEUTE Gebrauchsgegenstände im Retro-Look sind heute sehr beliebt und holen die Ästhetik von damals in die technologische Welt von heute zurück. Ganz im Stil der 50er Jahre, ohne jedoch auf moderne Technik zu verzichten, sorgt die Frühstücksserie Retro Ribbon Red von Russell Hobbs künftig für ein ganz besonderes Flair in der Küche. Retro-Elemente verleihen dem Retro Ribbon Red Wasserkocher seinen optischen Charme. Mit der Schnellkochfunktion lassen sich 1, 2 oder 3 Tassen in kurzer Zeit besonders energiesparend aufkochen. Zur Frühstücksserie Retro Ribbon Red gehören ein 2-Schlitz- sowie ein familienfreundlicher 4-SchlitzToaster. Bei beiden Modellen demonstriert eine Countdown-Anzeige im Retro-Stil die verbleibende Zeit. Für den individuellen Bräunungsgrad sorgen sechs variierbare Bräunungsstufen. Wasserkocher und Toaster kosten je 99.90 Franken. Die Retro-Frühstücksserie von Russell Hobbs ist zusätzlich auch in den Farbvarianten Classic Noir und Vintage Cream verfügbar. www.ch.russelhobbs.com
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Basteln mit Fotos: drei Techniken zum Nachmachen Winterzeit ist Bastelzeit. Mit einigen Papierbildern und ein paar anderen Materialien lassen sich im Handumdrehen tolle Fotogeschenke erstellen. Bereiten Sie mit einfachen Mitteln grosse Freude!
3. BÜGEL-TRANSFERPAPIER Mit Transferpapier zum Aufbügeln auf Stoff (erhältlich in Warenhäusern oder Fachgeschäften) lassen sich Ihre ausgedruckten Fotos kinderleicht auf textilen Oberflächen anbringen. Drucken Sie Ihre Bilder in der gewünschten Grösse auf das Transferpapier und bügeln Sie es anschliessend gemäss der Anleitung auf den Stoff. So können Sie zum Beispiel einen Duschvorhang mit Ferienfotos oder eine personalisierte Kindergartentasche für Ihr Enkelkind erstellen. TIPP: FOTOABZÜGE DIGITALISIEREN Oft hat man von Familienfotos nur noch die Abzüge, aber keine digitalen Daten. Besitzen Sie selbst keinen Scanner, um Ihre Bilder zu digitalisieren? Dann nutzen Sie doch den praktischen Foto-Scan-Service von FUJI.CH. Weitere Informationen finden Sie unter www.fuji.ch/scan-service •
Von FABIAN MÜLLER (Mediengestalter bei FUJI.CH)
1. SERVIETTENTECHNIK Mithilfe dieses bewährten Verfahrens können Sie Ihre Fotos ganz einfach von Ihrem Computer auf fast jeden festen Alltags- oder Dekorationsgegenstand übertragen. So gestalten Sie individuelle Bilderrahmen, Blumentöpfe, Schachteln, Fliesen, Steine und vieles mehr. Nehmen Sie hierfür eine weisse einlagige Papierserviette (bei mehrlagigen einfach eine einzelne Lage ablösen) und legen Sie diese auf ein Druckerpapier. Legen Sie ein Backpapier darauf und glätten Sie so die Serviette mit einem Bügeleisen. Kleben Sie die nun glatte Serviette an den Rändern durchgehend mit Klebestreifen auf das Druckerpapier und achten Sie darauf, dass nichts übersteht. Legen Sie es nun in den Papiereinzug Ihres Laserdruckers und drucken Sie Ihr Foto darauf. VORSICHT: Ein Tintenstrahldrucker eignet
sich hierfür leider nicht. Die mit Ihrem Foto bedruckte Serviette können Sie nun mit einem Spezialkleber (erhältlich in vielen Bastelläden oder in der Bastelabteilung grosser Warenhäuser) gemäss der Anleitung auf Ihr Objekt transferieren. Um das Bild zu fixieren und zu schützen, können Sie es noch mit Klarlack versiegeln. 2. SCRAPBOOKING Scrapbooking (englisch «scrap», Stückchen oder Schnipsel) erfreut sich bei Jung und Alt grosser Beliebtheit und eignet sich sehr gut für das gemeinsame Basteln mit Ihren Enkelkindern. In einem solchen Scrapbook werden die Fotos nicht einfach nur mit Ort und Datum versehen, sondern bildhaft auf reich dekorierten Seiten zu einer Geschichte zusammengefügt. Sie benötigen dafür ein leeres Fotoalbum, Fotoabzüge oder ausgedruckte Fotos, verschiedene
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~ Service ~ RÄTSEL
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Viel Spass beim Rätseln wünscht Sudoku
Binoxxo
Schwierigkeit: mittel
Schwierigkeit: leicht
6
3
8 9 7 5 3 4 6 2 4 8
9
Anleitung Binoxxo:
4
Conceptis Puzzles
4
www.binoxxo.ch
7 06010031777
Bimaru
Schwierigkeit: schwer
2
5 6 8 3 7 2
9
1 8 3
Füllen Sie das Rätselgitter mit den Zeichen O und X vollständig aus. Es dürfen nicht mehr als zwei aufeinanderfolgende X und O in einer Reihe oder Spalte vorkommen. In jeder Zeile oder Spalte stehen vier X und vier O. Alle Zeilen und Spalten sind einzigartig.
6 9 7 8 9
7 8 4 2 5 1
1
1 6 4 8 5
Schwierigkeit: leicht
Conceptis Puzzles
6 7 9
Conceptis Puzzles
2
08010000622
2
So lösen Sie Bimaru:
3
• Die Nummer am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind.
1
5
2 1 4 8 6
06010030273
3 4 1 3 3 4
0
5
1
0
6
0
4
So lösen Sie Sudoku: Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3 x 3-Blöcke nur ein Mal vorkommen.
1 Frachter
2 Yachten
3 Kutter
4 Jollen
Finde die 8 Unterschiede Die Lösungen der Rätsel auf dieser Seite finden Sie auf unserer Webseite www.grosseltern-magazin.ch/raetsel # 12 ~ 2016 & # 01 ~ 2017
Finden Sie die vorgegebene Anzahl Schiffe. Dabei gilt:
• Schiffe dürfen sich nicht berühren, weder horizontal oder vertikal noch diagonal. Das heisst, jedes Schiff ist vollständig von Wasser umgeben, sofern es nicht am Rand liegt. Unsere Tipps zu Bimaru: • 0er Zeilen und 0er Spalten als Wasser markieren • Um Schiffe rundherum das Wasser einzeichnen • Zuerst grosse Schiffe platzieren • Gefundene Schiffe abkreuzen
~ Service ~ RÄTSEL VON CHRISTA CAMPONOVO
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Kindertagesstrukturenvergnügen?
1
4
5
6
7
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8
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12
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25
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waagrecht j=i
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4 Wachsträger. 11 Steht nach dem letzten Türchen vor der Türe. 14 Er macht, was er will. 15 Enterich gedreht gibt Langohr in Italia. 17 Neutestamentliche uneigennützige Liebe. 19 So kann man Japan lesen. 22 Wohie das me chiem we me … 23 Sein wie sie: nicht zu fassen. 24 Angelegt, um in die Irre zu führen. 26 Nördlichste Grossstadt der EU. 27 Versicherungsgesellschaft, die auch ein Palindrom ist. 28 …halten, …wohnen. 29 Ist in. 30 Zwischen tierischem Rücken und menschlichem Hinterteil. 32 Macht das Tal zum Ganzen. 33 Den höchsten Vorstellungen entsprechend. 34 Ist Birkin und Fonda vorgestellt. 35 Die (Gross-)Kinder tun's spielend. 36 Let's take the ... to heart.
senkrecht 1 Baseballbegriff ist auch Gemeinde am Ammersee. 2 War in der Schweiz bis 1998 für Übermittlungen zuständig. 3 Enthält menschliche Überreste oder Meinungsäusserungen. 5 Ohne Ende. 6 …lität, …ktor. 7 Wehwehchen. 8 Erfolgreiche oder Versager können sie drehen. 9 Kanadische Provinz-Hauptstadt (Flug 111). 10 Academia Catarinense de Letras 12 Mehr als nur «etwas über die Leber gekrochen». 13 Für ein Amt bestimmen. 16 Sie wird im Ticino im geschüttelten Topf gekocht. 18 Setzt sich kurz seit Langem für die Befreiung von Gefangenen ein. 20 …digma, …dies, …meter. 21 Wer das nicht könne, verzweifle am Ernst des Lebens (Karl Feldkamp). 22 Emma Kunz oder Lourdes sind Hinweise. 24 Seine Aufgabe ist das Bewerten. 25 Meist fensterlos und einräumig. 30 Würzt auch den Gazpacho. 31 Bier in den Baren ergibt Inselgruppe im Mittelmeer.
Das Lösungswort ergibt sich aus den eingefärbten Feldern fortlaufend. Schicken Sie uns dieses zusammen mit Ihrer Postadresse per E-Mail an raetsel@grosseltern-magazin.ch oder via Post an 3G Media GmbH, Grosseltern, Kronengasse 4, 5400 Baden. Einsendeschluss ist der 31.1.2017. Die Lösung des November-Rätsels finden Sie auf Seite 81. # 12 ~ 2016 & # 01 ~ 2017
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~ Service ~ CARTOON VON RENATE ALF
Vom Leben als Grossmutter
# 12 ~ 2016 & # 01 ~ 2017
~ Service ~ IMPRESSUM / VORSCHAU
Impressum Ausgabe 12/2016 & 01/2017 Erscheinungsweise monatlich, 10-mal im Jahr Auflage 18 000 Exemplare Preise EINZELPREIS CHF 9.50 JAHRESABO CHF 85.– (10 Ausgaben) 2-JAHRESABO CHF 160.– (20 Ausgaben) PROBEABO CHF 20.– (3 Ausgaben) JAHRESABO EUROPA CHF 120.– (10 Ausgaben) Copyright Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen wird jegliche Haftung abgelehnt. Herausgeberin 3G MEDIA GMBH Kronengasse 4 CH-5400 Baden +41 56 558 91 77 info@3g-media.ch Druck & Vertrieb AVD GOLDACH AG www.avd.ch
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Vorschau #2 / 2017
Verlag 3G MEDIA GMBH www.grosseltern-magazin.ch
Erscheint am 27.1.2017
Verleger DOMINIK ACHERMANN Redaktion GEORG GINDELY –GG Chefredaktor +41 56 558 91 77 georg.gindely@grosseltern-magazin.ch MELANIE BORTER –MB Stv. Chefredaktorin melanie.borter@grosseltern-magazin.ch PIUS ACHERMANN –PA Redaktor pius.achermann@grosseltern-magazin.ch Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe: Hans Abplanalp, Margot Bryner, Christa Camponovo, Katleen De Beukkeler, Marlis Friedrich Baumgartner, Ruth Fries, Markus Fueter, Beat Gloor, Toni Kaiser, Rolf Käppeli, Katharina Ley, Fabian Müller, Edy Riesen, Viviane Schwizer (VS), Marie-Anne Spross, Susanne Stöcklin-Meier, Liz Sutter (LS), Maren Tromm (MT), Barbara Weber-Ruppli, Eli Wilhelm Layout BÜRO HAEBERLI, ANDREA MENDLER www.buerohaeberli.ch Fotografie Madelaine Ammann, Thomas Burla, Tibor Nad, Holger Salach, Sandra Winiger Illustrationen Renate Alf, Andrea Mendler, Marie-Anne Spross, Anton Studer, Paula Troxler, Janine Wiget
ERZIEHUNG Welche Erziehungsstile sind heute populär? Wie stark können und sollen Grosseltern Einfluss nehmen? 2017 befassen wir uns in einer Serie umfassend mit dem Thema Erziehung. KEINE ZEIT FÜR GESPRÄCHE Mutter und Tochter können sich gar nie richtig unterhalten: Immer kommt ein Kind dazwischen oder eine organisatorische Frage.
FIT UND GESUND Professorin Katharina Meyer sagt, wie man mit wenig Aufwand geistig und körperlich fit bleibt und seine Lebenserwartung deutlich steigert.
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Korrektorat Martin Hug Verkauf & Vermarktung DOMINIK ACHERMANN +41 76 394 23 26 dominik.achermann@grosseltern-magazin.ch
~ #11/2016 ~
FERNANDO PALENCIAS +41 79 332 82 65 fernando.palencias@grosseltern-magazin.ch
6 Strassenlampe 13 Eisenplastik 15 Roesti 17 Frisst 18 Einsam 20 Rummt 21 Morph 22 Bees 23 Muot 24 Ta 25 Faun 26 Feel 27 Loft 28 That 29 Der 30 Pott 31 Herren 33 Igel 35 Eai 36 Tiber 38 Leona 39 Muttern
Abonnemente ABODIENST GROSSELTERN-MAGAZIN Industriestrasse 37, CH-3178 Bösingen +41 31 740 97 53 abo@grosseltern-magazin.ch
DES RÄTSELS LÖSUNG waagrecht
senkrecht
1 Stereotypie 2 Hasenpfoten 3 Glarus 4 Amtsmuede 5 Sekt 7 Rio 8 Sesshaft 9 Sn 10 NL 11 Asimmetrie 12 Pistole 14 Piment 16 Tabuthema 17 Freiheit 19 Ira 26 Fart 27 Logo 31 Hau 32 Neni 34 La 35 Eai 37 Br
Lösungswort Hausaufgaben
Gewinner
V. und Jos. Christen-Zwyssig aus Altdorf
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~ ~ Kolumne Kolumne ~ ~ SCHLUSSWORT SCHLUSSWORT
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ONLINE – OFFLINE – NIE ALLEIN? Mein iPhone liegt auf meinem Pult, in seinem schwarzen Etui – offline. KAUF Gekauft habe ich es vor fünf Jahren zum Preis von 5 Franken, das Auslaufmodell Apple iPhone 3G-S 8GB. Damals – kurz nach meiner handylosen Pensionierung – hat mir mein bester Freund den Kauf angeraten. Begründung: «Du hast deine Agenda stets bei dir, und mit der – zusätzlich für 85 Franken gekauften – Swiss Map Mobile benötigst du Wanderratte keine Karte mehr.» ERFAHRUNG Die Papieragenda – pro Tag muss eine Zeile reichen – ist schneller zu handhaben und übersichtlicher. Lustig: Beim regelmässigen Jass machen wir jeweils das nächste Treffen ab. Bis meine drei Kollegen mit ihren iPhones bereit sind, schlage ich schon neue Termine vor. Auch beim Eintragen bin ich schneller. Wandern: Meistens kenne ich meine respektive unsere Wanderung vorher auswendig und geniesse die hervorragende Beschilderung von schweizerischen Wanderwegen. Aber die Swiss Map dient mir immerhin bei spontanen Routenänderungen, was selten der Fall ist. NUTZEN Mache ich mal alleine ein- oder mehrtägige Ausflüge, ohne meine wegen ständigen
Enkelhüteterminen blockierte Ehefrau, muss ich das iPhone ihr zuliebe mitneh-
ein Technik-Verächter, was die Entwicklung und den Umgang mit all diesen neuen
men, um im Notfall erreichbar zu sein oder um ihr mitteilen zu können, in welch abgelegenem Teil unseres Landes ich mich gerade bewege und dass es mich noch gibt. Als Fan mit Suchtpotential betreffend E-Mail-Verkehr kann ich, wenn ich will, auch an Orten ohne Internet-Anschluss meine Mails abrufen und allenfalls beantworten.
Geräten und Apps im digitalen Zeitalter betrifft. Aber ich befürchte, dass Eltern und Kinder bald voneinander nur noch die Stirne und den Haaransatz kennen, weil das Gesicht ständig nach unten auf das iPhone oder Tablet gerichtet ist. Aber dann können sie sich ja ein Selfie senden. Und am Mittagstisch sendet der Sohnemann seiner Mutter ein SMS: Gibst du mir bitte die Senftube hinüber! •
ERKENNTNIS Ich will und muss nicht ständig erreichbar sein. Dieses sich so wichtig Nehmen: «Mich kannst du jederzeit anrufen.» Diese Appsereien, Facebookereien, Twittereien und Whatsappereien, welche versprechen, Zeit zu sparen, aber Zeit wegfressen. Welche uns stets überall mit der ganzen Welt verbinden, aber uns eigentlich doch alleine lassen. Die Unverbindlichkeit von Abmachungen – zum Beispiel wegen Hütediensten von uns Grosseltern. «Ich rufe dann noch an.» – «Wir melden uns noch.» – «Wir können dann noch kurz vorher genau abmachen.» Für unsere Jungen ist das Normalität. «Ein Mann/eine Frau – ein Wort». Denkste. Das war einmal. «Eine Frau/ein Mann – mindestens zwei Telefonanrufe.» Das gilt heute. Es klingelt ständig, auch in der Kasse der Telefon- und Stromanbieter. Ich bin weder ein Technik-Fanatiker noch # #12 12 ~~ 2016 2016 & &# #01 01 ~~ 2017 2017
HANS ABPLANALP (68) war Lehrer und Schulleiter und schrieb über 20 Jahre lang satirische Textbeiträge für Radio SRF 1 (Kaktus, Satiramisu). Er hat drei Kinder und sechs Enkelkinder und lebt in Münsingen.
Hotelcard – das Halbtax für Hotels
Bei der Bezeichnung «typisch Schwiiz» denkt man sofort an Käse, Schokolade oder Jodeln. Aber unser facettenreiches Land hat viel mehr zu bieten als Fondue, Toblerone oder Schwyzerörgeli. Wandern Sie im Sonnenschein von Kandersteg über das 2’778 Meter hohe Hohtürli auf die Griesalp und geniessen Sie unterwegs den spektakulären Oeschinensee. Oder blicken Sie auf 1’800 Metern über Meer in der Ferienrepublik Saas-Fee hinauf auf das atemberaubende Panorama des Allalin-Gletschers. Trifft jeden Geschmack Ob im Berghotel für Schneeverliebte, im Winter-Hotspot für Sportbegeisterte oder in der Wellness-Oase für Erholungssuchende: Dank der Vielfalt an Hotelangeboten sind Ihnen bei Ihrem nächsten Ausflug keine Grenzen gesetzt. Mit der Hotelcard residieren Sie in allen Hotels auf www.hotelcard.ch zum ½ Preis. Den Kaufpreis der Karte haben Sie oft nach der ersten Übernachtung amortisiert.
Das Konzept funktioniert Die Idee zur Hotelcard basiert auf dem Halbtax-Abo der SBB. Die Hotelcard AG hat diese vor sieben Jahren mit grossem Erfolg auf die Hotellerie übertragen. Das Konzept überzeugt durch seine einfache Handhabung: Auf www.hotelcard.ch das passende Hotel finden, die Buchungsanfrage absenden und beim Check-In im Hotel die Hotelcard vorweisen – drei Schritte zum Ferienglück mit 50% Rabatt. Gast und Hotel profitieren Die Hotels bieten den Mitgliedern von Hotelcard ihre freien Zimmer zum ½ Preis an, weil sie so neue Gäste ansprechen und ihre Zimmerauslastung erhöhen. Aber auch, weil die Hotels – anders als bei anderen Buchungsportalen – keine Kommissionen zahlen. Denn bei Hotelcard werden diese Vergünstigungen vollumfänglich dem Gast weitergegeben. Die Hotelcard reicht für zwei Personen Ihre Partnerin oder Ihr Partner kann Sie jederzeit begleiten, denn für die Buchung eines Doppelzimmers genügt eine
einzige Hotelcard. Die auf www.hotelcard.ch angegebenen Preise gelten dementsprechend nicht pro Person, sondern pro Zimmer. Eine wundervolle Geschenkidee Umgehen Sie dieses Jahr das stressige, vorweihnachtliche Besorgen von Last-Minute Geschenken und bestellen Sie für Ihre Freunde, Verwandten und Bekannten schon heute die Hotelcard: einfach, bequem und schnell! Denn das Halbtax für Hotels ist nicht nur im persönlichen Gebrauch, sondern auch als Geschenk äusserst beliebt. Mit der Hotelcard übernachtet die beschenkte Person ein ganzes Jahr lang in hunderten Top-Hotels zum ½ Preis. Die Hotelcard ist ein ganz besonderes Geschenk, ideal für ganz besondere Menschen. Profitieren Sie jetzt vom 2-für-1 Angebot Bei allen Bestellungen bis am 22. Dezember 2016 profitieren Sie nicht nur von attraktiven Rabatten, sondern erhalten kostenlos gleich noch eine zweite Hotelcard zum Weiterschenken dazu.
Das sind nur vier von über 600 Top-Hotels zum ½ Preis: Ferienart Resort & Spa
Saas-Fee | Wallis
La Val Bergspa Hotel
Breil/Brigels | Graubünden
Die Vorteile der Hotelcard: • 50% Rabatt in hunderten Top-Hotels in der Schweiz und im angrenzenden Ausland. • Die Hotels sind im Schnitt an 75% der Tage zum ½ Preis verfügbar. • Die Hotelcard amortisiert sich bei der ersten oder zweiten Übernachtung. • Bestpreis-Garantie in sämtlichen Hotels.
Alpen Suite inkl. Frühstück ab
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252.50 statt CHF 505.– (pro Zimmer)
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mit dem Franken skonto d n o F S B U Die Welt steht vor grossen Herausforderungen: Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und Alterung sind nur einige davon. Zum Glück gibt es bereits Unternehmen, die dafür schon heute erfolgreich Lösungen anbieten und entwickeln. Ausschliesslich in solche Firmen investiert der UBS Long Term Themes Equity Fund. Nach strengen Selektionskriterien, diversifiziert und renditeorientiert. Eröffnen Sie ein UBS Fondskonto und sichern Sie sich mit regelmässigen Einzahlungen Ihren Anteil am Gewinnpotenzial nachhaltiger Anlagethemen. Jetzt Ertragschancen erhöhen und Beratungstermin vereinbaren: Telefon 0800 002 552
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