Brennnessel 80 Nov 2014

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/Okt. 2014 AUSGABE 80 DER GRÜNEN

GRÜNE L E S S E N N N E R B E I D EMAGAZIN DAS GEMEIND

T R A U N

Z T A L P T H AU P ADE!

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ie erste einer ganzen Kette von Großbaustellen mitten in Traun ist eröffnet: der Bau der Tiefgarage unter dem Hauptplatz, der dritten öffentlichen Tiefgarage im Zentrum. Wie so vieles in Traun, wurde auch dieser umstrittene Bau von der Einigkeit zwischen SPÖ und FPÖ beschlossen. Nicht absehbar ist, ob die Tiefgarage von den Autofahrern angenommen werden wird und wie sehr die einzige Ausfahrt in die Linzerstraße dort für Schwierigkeiten sorgt. Und die Kosten steigen: von 1 Million auf 1,5 Millionen auf… Die Planung für die Hauptplatzober-

fläche ist nun abgeschlossen, die Zerstörungsarbeit an Stadtcafe, Brunnen, Bäumen und Platz kann beginnen. Wir Grüne befürchten, dass es durch die neue schnurgerade „Zentralstraße“ noch mehr Verkehr als bisher durch Traun geben wird. Wir befürchten auch, dass durch die fehlenden 3 Zebrastreifen für FußgängerInnen die Überquerung des Hauptplatzes beschwerlich, wenn nicht gar gefährlich wird. Vor der Sparkasse wird eine „Begegnungszone“ entstehen. Mit nun auf 10 vermehr-

Voriges Jahr haben wir ein Fest „Traun trägt Trauer“ auf dem Hauptplatz veranstaltet. Es war wirklich ein Abschiedsfest.

Foto: Grüne Traun

Foto: Grüne Traun

ten Parkplätzen, deren einzige Ein- und Ausfahrt in die Neubauerstraße geht. Jedes einfahrende, parkplatzsuchende Auto muss in der „Begegnungszone“ umkehren und wieder in die Neubauerstraße ausfahren. Für FußgängerInnen wird diese „Begegnungszone“ ein unsicherer Platz.


1. Passant: Na, des wird do die Tiefgarage! 2. Passant: Die dritte innerhalb von 100 Meter! il F re it ag , 3 . ar d P et er se h er G 1 . P assant: Alles muass n vo en m it g es ch ri eb ab jetzt abifahrn in a Tiefgarage. Obs Standler: Fast hätt i jetzt net hergfundn wolln oder net. 1. Passant: Zwa Einfahrten… zu mein Standplatz… 1. Passant: Ja, die Baustell am 1. Passant: …aber nur eine Ausfahrt… 2. Passant: Und die eine einzige geht Hauptplatz! 2. Passant: A so a riesiges Loch! auffi in d´Linzerstraßn. Standler: Bauts die Straßenbahn jetzt do 1. Passant: Wo die schiefe Rampe von da unterirdisch? Ausfahrt schief ist bis hin zum 1. Passant: Nein. Des wär zu teuer… Gehsteig… 2. Passant: Der Kanal, die langen 2. Passant: Des dürfat ja gar net so sein. 1. Passant: Is aber trotzdem so. Rampen, alles unterirdisch… 2. Passant: Die letzten 5 Meter sollatn schon waagrecht sein… damit man gerade stehenbleibn kann, net schief… wegen da Handbremsn und so… 1. Passant: …wenn Leute vorbeigehen… 2. Passant: Wird net lustig s´Außifahrn,

RÜNDE G R E D E R Y MA Als die Stadt im Jahr 2005 dieses Grundstück kaufen wollte, stellte sich kurz vor dem Kauf heraus, dass hier Altlasten vorhanden waren, die voraussichtlich eine so teure Sanierung erforderlich machen würden, dass das Grundstück eigentlich wertlos wäre. Während ohne dieses Wissen der Preis pro m2 58 Euro betragen hätte, sank nun der Preis auf – nein, nicht auf 10 oder 20 Euro – auf 49 Euro und die Stadt kaufte trotzdem. Trotz des Wissens um die damals unbekannt teure Sanierung. Die Stadt kaufte das Grundstück um 2,3 Mio Euro, baute auf dem altlasten-freien Teil die HTL, musste aber für die Sanierung des Restes 3,5 Mio zahlen. Nun wollte die Stadt den sanierten Restgrund verkaufen. Doch der Verkauf ist nicht so leicht, es mangelt an Interessenten. Nur ein Drittel kann jetzt verkauft werden, um ca. 1 Mio. Für den Rest geht die Suche weiter. Ob im Endeffekt ein Verlust herausschaut, muss sich erst zeigen.

WELTLADEN TRAUN IST ERÖFFNET Wie jeder Weltladen hat auch der soeben als erster im Bezirk Linz-Land eröffnete Trauner Weltladen eine besondere Atmosphäre. Mehr als 35 Ehrenamtliche sind mit großem Enthusiasmus im Verkauf von fair hergestellten und gehandelten, jedenfalls besonderen Produkten im schön gestalteten Laden in der Heinrich– Gruber–Straße 3 engagiert.

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wann da noch a Auto vor einem steht… 1. Passant: Und dann a Plag auf da Kreuzung vor da Volksschul… bsunders die rseil Linksabbieger… Gerhard Pete 2. Passant: …und die Volksschulkinder. 1. Passant: Und nachher kummt da andere Teil vom Hauptplatz dran. 2. Passant: Dort kummt alles weg. 1. Passant: Nach 15 Jahr alles wieder wegreißn! 2. Passant: Alles! 1. Passant: Stadtcafe weg… 2. Passant: Brunnen weg… 1. Passant: Bäume weg… 2. Passant: Pflaster weg… 1. Passant: A gerade Straßn kummt wieder… 2. Passant: …mitten übern Platz. 1. Passant: Und Parkplätze… 2. Passant: …mitten am Platz. 1. Passant: Jahrelang haben ma jetzt die Baustelln. 2. Passant: Jahrelang.

Schmuck & Accessoires Taschen & Lederwaren Körperpflege Homestyle Bio-Faire Mode der Marken Fairytale aus Eferding, Anukoo, anzüglich, Göttin des Glücks sowie fair gehandelte Lebensmittel sind erhältlich

GRÜNE TRAUN

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Foto: Grüne Traun

Foto: Grüne Traun

R 3 4 . T RAU N E CH Ä R P S E G L D S TA NOktober 2014


Kochtopf statt Mistkübel

Der Paprika ist nicht mehr ganz knackig? Die Gurke leicht und die Kartoffeln etwas mehr schrumpelig? Und das Joghurt zwei Tage nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums? Was passiert meist? Ab in den Biomüll… Mehr als 40 Prozent unserer Lebensmittel werden weggeworfen. Lebensmittel im Wert von 350 bis 370 Euro wirft jeder österreichische Haushalt im Schnitt pro Jahr weg. Zwei Drittel des Abfalls wären vermeidbar, weil die weggeworfenen Lebensmittel noch genießbar und verwertbar sind.

Um auf die Vermeidung von Lebensmittelmüll aufmerksam zu machen, machte UmweltLandesrat Rudi Anschober mit seinem Team am 18. Juli mit seiner Straßenaktion Kochtopf statt Mistkübel auch am Trauner Bauernmarkt Station. Die von einigen Lebensmittelmärkten zur Verfügung gestellten Zutaten waren regional + Bio und fleischfreier Genuss für gerne herbeigeeilte VerkosterInnen. Die Aktion brauchte helfende Hände zum Schneiden und Vorbereiten und wurde im Rahmen der „Gesunden Gemeinde Traun“ beworben. Die Gemüse und Obst Schnipselnden und Mitkochenden, sowie die interessierten Gäste bekamen auch von schlauen Omas weitere Tipps zur Lebensmittelmüllvermeidung.

Zusatzeffekt: Die Speisen wurden Ploier gegen freiwillige Maria SchartnerGeldspenden an Passant/innen und Besucher/innen verteilt. Der Erlös wurde von UmweltLandesrat Rudi Anschober wie immer an den Verein ARGE Obdachlose Linz übergeben. Mit der Auswahl unserer Lebensmittel entscheiden wir jeden Tag über unsere Gesundheit, über den Klimaschutz, über die Umwelt, über Arbeitsplätze in der Region, über Vielfalt statt Einfalt, über das Vermeiden von Lebensmittelmüll.

Wege aus der Lebensmittel-Wegwerfgesellschaft Immer mehr - vor allem junge - Leute interessieren sich für den Inhalt von Mülltonnen der Lebensmittelmärkte: Allen voran ist in Supermarkttonnen frisches Grün zu finden – Obst und Gemüse, Pflanzen und Blumen. Der Grund hierfür ist, dass Frischware oft schon nach zwei oder drei Tagen seine ansehnliche Farbe und den Glanz verliert und dann nicht mehr gekauft wird. Wer sich selbst einmal bei einem regulären Einkauf beobachtet, wird schnell feststellen, dass er automatisch zum Apfel ohne Druckstelle greift, oder anstelle der Bananen mit braunem Rand die ohne nimmt. Aber auch diese Lebensmittel sind natürlich noch genießbar und vor allem verkochbar. Früher war es selbst-

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verständlich, dass eine braune Stelle am Apfel weggeschnitten wurde, heute landet der ganze Apfel im Müll. Auch beschädigte Verpackungen führen zur Ausmusterung der Ware. So kann es passieren, dass Trauben-Packungen aussortiert werden, weil die Plastikbox einen Knick aufweist. Genauso oft wie frisches Gemüse landen Milchprodukte im Container – der Grund ist ähnlich. Das Mindesthaltbarkeitsdatum reicht nur wenige Tage und der Supermarkt ist verpflichtet, Produkte mit abgelaufener Mindesthaltbarkeit auszusortieren. Natürlich sind diese Lebensmittel nach wie vor genießbar. Leider wird oft angenommen, dass ein Produkt mit dem Ablauf des Mindest-

haltbarkeitsdatums bereits schlecht ist. Dieses Datum zeigt jedoch lediglich an, dass der Hersteller des Produkts keine Haftung mehr für die völlige Unversehrtheit der Ware übernimmt. Das schließt unwichtige Eigenschaften wie Farbe mit ein. Oft landen Milchprodukte schon wenige Tage vor Ablauf im Container, da leider sehr wenige Menschen Produkte kaufen, welche innerhalb der nächsten 24 Stunden angeblich gegessen werden müssen. Ein Verkauf solcher Ware zu günstigeren Preisen ist zwar möglich, wird aber von den wenigsten Supermärkten praktiziert. Maria Schartner-Ploier

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BAULAND

AUF GABLERINSEL

Es geht hier um die "Insel" bei der Gablerfabrik zwischen Mühlbach und Kraftwerksbach. Diese Insel steht seit einiger Zeit im Besitz des Landtagsabgeordneten der FPÖ Ing. Herwig Mahr. Im alten Flächenwidmungsplan als Betriebsbaugebiet ausgewiesen, soll die Insel nun auf Bauland umgewidmet werden. Wohnbauten statt Betriebe stellen sicher eine Verbesserung für Umgebung und Anrainer dar. Wohnbau statt Betriebsbau stellt sicher auch einen Wertzuwachs für den Eigentümer dar. Für uns Grüne unverständlich ist, dass zusätzlich ein ca. 11.000m2 großer Teil der Insel (im DORIS-Bild rot schraffiert), der bisher als Grünland gewidmet war, nun auch in Bauland umgewidmet wird. In ganz Traun ist man bei neuen Baulandwidmungen sehr, sehr restriktiv, hier in unmittelbarer Nähe zur Au und „jenseits“ des Mühlbaches wird aber umgewidmet. Umgewidmet mit den Stimmen von SPÖ und FPÖ.

BEN WA S S E R G R A S U M S C H LO S Die Gestaltung des Wassergrabens um das Schloss ist nun beschlossen. Es wurde lang debattiert. Zuerst einmal, ob der Wassergraben als stehendes Gewässer mit einem Schilfgürtel ausgeführt werden sollte oder ob (und wie) man Fließwasser heranbringen sollte. Man entschied sich dann für Fließwasser und somit werden Wasserfläche und Schloss nicht hinter einem Schilfgürtel verschwinden. Das Wasser kommt aus dem Mühlbach, wird in einer Rohrleitung herbeigepumpt, durchströmt den Wassergraben und fließt wieder zurück in den Alterbach. Eine erste Planung des Wassergrabens erschreckte: zwei verschiedene Wasser-

spiegel-Niveaus waren vorgesehen, ein Teil des Wassergrabens lag um über 1m höher als der andere Teil. Außerdem eine Betonwanne, ein bloß Halb-Meter tiefes Wasser. Doch die nunmehrige Planung ist erfreulicher: • Es gibt einen einheitlichen Wasserspiegel um das Schloss, die nötigen Eintiefungen und Aufschüttungen werden kaum spürbar sein. • Es gibt keine Betonwanne, sondern einen Lehmboden. • Die Ufer werden abgeböscht, es wird kein Schilf gepflanzt. • Auf der Nordseite (Richtung Obere Dorfstraße) gibt es ein gemauertes Ufer mit einer Fußgängerpromenade. An dieser Fußgängerpromenade liegt auch der Neubau der Spinnerei.

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Die Wassertiefe wird bis zu 2m betragen. Es wird 4 Zugänge zur neu entstehenden Schloss-Insel geben, wobei der südliche Zugang ein Damm (mit Wasserdurchlässen) sein wird, auf dem Zulieferer und die Feuerwehr genug Platz finden.

Über die Lage dieses Dammes gab es im Gemeinderat noch eine heftige Debatte, ob es nämlich nicht besser wäre, den Damm westlich des Schlosses zu bauen, wo ein breiterer Zugang zum Schlosshof gegeben wäre und die Zulieferung über den Maniglweg erfolgen würde. Doch in der Gemeinderatssitzung wird nichts mehr „umgedreht“ und es blieb beim Damm auf der Südseite. Die nächste große Baustelle kann beginnen. Auch eine weitere, genauere Planung für den Bereich östlich der Kremstalstraße liegt vor. Auch hier östlich der Kremstalstraße ein kleinerer oder größerer See mit einem Park bis zum Madlschenterweg. An der Nordseite dieses Grün-Platzes verläuft die Fortsetzung der Promenade, auf der Südseite erhebt sich der Neubau eines BFI-Gebäudes. Direkt am BFI-Gebäude befindet sich die Straßenbahnstation „Schloss Traun“. Auf dem Standort der Gärtnerei Rubenzucker an der Fabrikstraße baut das AMS neu. Gerhard Peterseil

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T RAU N : N E N Ü R G N NEU BEI DE IN

I D E L ST E E P S U K R A M

Frage: Markus, wie alt bist du und was machst du beruflich? Markus: Ich bin 31 Jahre und bin Schichtarbeiter in der Produktion bei einem großen Industriebetrieb. Frage: Was machst du besonders gerne? Markus: Ich treffe mich gerne mit Freunden und bin viel mit meinem Hund unterwegs. Frage: Was hat dein politisches Interesse geweckt? Waren es FreundInnen, Vorkommnisse, Medien etc? Markus: Politik hat mich schon früh interessiert, jedoch selbst aktiv werden wollte ich erst nach der letzten Nationalratswahl. Der Zuwachs der FPÖ hat mich sehr schockiert. Frage: Du hast dich ja schon gewerkschaftlich engagiert – seit wann? Markus: Ich bin seit Mai 2013 Ersatz im Arbeiterbetriebsrat. Frage: Für welche Themen stehen bei dir Grüne? Wie nimmst du sie wahr? Markus: Ich nehme die Grünen eigentlich nur positiv wahr, egal ob wegen ihrer Vorschläge bei Bildung und Wissenschaft, bei Energie- und Umweltpolitik oder bei Verkehr und Infrastruktur. Auch in ihrer Aufklärarbeit und als Kontrollinstitution haben sich die Grünen bewährt und Licht in vieles im Dunkeln gebracht. Frage: Die Neos waren bei den 2013er-Nationalratswahlen aus dem Stand erfolgreich und wurden zwischenzeitlich wieder auf den Boden der Realität geholt. Was sind für dich die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale? Markus: Im Weltbild und im Menschenbild bestehen klare Unterschiede zu den Grünen. Die NEOS wollen Studiengebühren und sind gegen Mindestlöhne. Frage: Wo sollen sich Grüne noch stärker engagieren? Markus: Ich glaube, dass es in allen politischen Bereichen starke Grüne und deren Engagement braucht. Wohin politische Irrwege führen, sehen wir tagtäglich und dagegen hilft nur eine andere Politik. Frage: Was sind deine Hauptanliegen? Markus: Ich hab viele Themen, die mich sehr interessieren. Meine Hauptanliegen sind sicher im Bereich Arbeit und Beruf und die Herausforderungen für die Zukunft.

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PROBLEM DIONYSEN-SPORTPLATZ In den 70er-Jahren wurde gemeinsam mit der Volksschule der Sportplatz Dionysen errichtet. Mit der Zunahme des Sport- und Trainingsbetriebes stieg auch der Unmut der Anrainer über die Lärmbelastung durch Fußballspiele, Training, parkende Autos, Buffetbetrieb. Seit 4 Jahren kümmerte sich die Politik nicht mehr um dieses Problem. Denn es gab die Hoffnung, dass der Verein (so wie der Verein HAKA) ins Sportzentrum übersiedelt. Dann hätte man den Sportplatz mitten in der Wohnsiedlung auflassen und den Grund teuer verkaufen können. Doch nach einer kurzzeitigen Zusage beschloss der Verein, doch auf dem Platz in Dionysen zu bleiben. Daher ist damit zu rechnen, dass der Unmut der Anrainer wieder zu Anzeigen, Interventionen, Streitereien... führen wird. Wir Grüne - und auch alle anderen Fraktionen im Gemeinderat befürworten einen Runden Tisch, um zu versuchen, zu einer Einigung zwischen Fußballverein und Anrainern zu kommen.

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SCHULE

GRÜNE TOUR

HIER BIN ICH LEHRERiN, HIER DARF ICH’S SEIN?

DABEISEIN, MITMACHEN – BEI DEN GRÜNEN AUF TOUR!

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tellen Sie sich vor: Eine Umgebung, in der sich alle wohl fühlen. Ein Ort, wo Respekt, Anerkennung und Wertschätzung auf der Tagesordnung stehen und mit Freude gemeinsam gearbeitet wird. Sie denken jetzt nicht zu allererst an die Schule?

Wer wirklich wissen will, wo sich was bei Land und Leuten tut, bewegt, aufregt oder auch freut, der muss näher hinhören: Wir Grüne wollen’s wissen, und starten unsere Tour durch die Bezirke Oberösterreichs. mal ein Espresso-Mobil und mal einen Eisstand: Gemütlich soll es schließlich sein, und bei einem heißen Kaffee oder kühlen Eis – der Sommer ist heuer bekanntlich sehr abwechslungsreich – unterhält es sich einfach leichter.

„Das soll sich ändern“ – mit keiner geringeren Ansage als dieser treten die Grünen zur LehrerInnen-Personalvertretungswahl am 26. und 27. November 2014 an!

BEN DIE „WAS HA SIE AUF DEM R. OU HERZEN?“-T

KEINE UTOPIE! „Ja, eine solche Lernatmosphäre, wo gleichermaßen motivierte PädagogInnen die Potentiale der Kinder entfalten und die SchülerInnen jene Zuwendung finden, die sie dafür brauchen – das soll keine Utopie sein. Die Schule soll ein Ort der Wertschätzung sein – gelebt von Lehrenden, SchülerInnen und Eltern. Diese neue Lern- und Beziehungskultur könnte in einer gemeinsamen Schule der 6-14 Jährigen besser praktiziert werden“, umreißt der Hauptschullehrer und Sprecher der Grünen PädagogInnen Alexander Brix die Grüne Bildungspolitik.

E U N TE R : ALLE TERMIN egionaltour /r ooe.gruene.at

n den nächsten Wochen sind die Grünen im ganzen Land unterwegs, auf Wochenmärkten, Genussfesten oder einfach auf Markt- und Stadtplätzen und wollen mit Herr und Frau OberösterreicherIn ins direkte Gespräch kommen. Was erwarten die Leute von uns, wie zufrieden oder auch unzufrieden sind sie mit unserer Arbeit? Was brennt aktuell unter den Nägeln? Wir diskutieren, was die Menschen bewegt und sammeln die Ideen, die uns nach vorne bringen.

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CONTAINER HABEN KEINE KLASSE Für eine neue Lernkultur braucht es aber nicht nur ein besseres Bewusstsein, sondern auch mehr Ressourcen: Ein lebendiger, gesunder Lehr- und Lernort soll die Schule sein, mit Raum für Spiel, Sport und Musik – und keine Ansammlung von kalten Containern! Viele Lehrkräfte klagen zu Recht – beispielsweise über zu wenig Platz für ihre Unterlagen. Das kann es nicht sein! Großzügige Arbeitsplätze und Konferenzräume sowie eine moderne technische Ausstattung in den Klassen sind dringend notwendig, um die Lernatmosphäre für alle entscheidend zu verbessern!

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GESUCHT: DAS GRÜNE HERZ Wir Grüne wollen uns aber nicht nur Feedback holen, um bei den kommenden Landtags- und Gemeinderatswahlen auf die richtigen Themen zu setzen: Nein, wir wollen weiter wachsen und suchen dazu auch ganz klar Unterstützung! Wir wollen so vielen Leuten wie möglich Lust darauf machen, bei uns aktiv mitzuarbeiten – auch im Gemeinderat! Auch mit Plakaten, Flyern sowie öffentlichen Aufrufen wie Zeitungsinseraten werben wir in den nächsten Wochen für eine Mitarbeit bei uns! Mehr Grüne Gemeindegruppen und noch mehr Menschen, die dahinter stehen, sind unser gemeinsames Ziel. Vielleicht lassen sich bereits auf der Tour demnächst die ersten Kontakte knüpfen!

¡ Hadmar Hölzl

ESPRESSO ODER VANILLEEIS? Genussvoll und ungezwungen: So suchen die Grünen Abgeordneten von Nationalrat und Landtag sowie die Gemeindegruppen vor Ort als wichtigste Grüne Sprachrohre in den Bezirken das Gespräch. Mit dabei haben wir

GRÜNE TOUR Wo und wann macht die Grüne Tour in meiner Nähe Station? Alle Infos unter: è ooe.gruene.at/regionaltour

GRÜNE LANDESSEITE 05/2014

W IR E IN B RAU C H E N D Z. GRÜNES HER

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Fotowettbewerb „Auch das ist Traun!“ abgeschlossen Über den Sommer hatten wir einen Fotowettbewerb unter dem Motto „Auch das ist Traun!“ laufen. Wir hatten aufgefordert, uns ungewöhnliche und interessante Fotos aus und über Traun einzusenden. Aus den Einsendungen wählte nun unsere Jury die Preisträger aus, die von uns insgesamt 500 Euro an Preisgeld erhielten.

Der 1. Preis ging an MMag. Dagmar Scharfetter. Sie sandte ein Foto ein, auf dem ihr Sohn mit Hilfe von Blättern, Kulis, einer Baumschere „T..R..A..U..N“ schreibt. Ja, auch das ist Traun! Ganz wörtlich genommen! Der 2. Preis ging an Herrn Michael Hirschmann. Ihm gelang ein Foto, auf dem sich der Kirchturm im fernen Schlossteich spiegelt. Mit einer ganz fei-

en vielen Wir danken d n! EinsenderInne nen, vielfach verästelten Spiegelung. Der 3. Preis wurde an Frau Gabriele Brandstötter vergeben. Ihr Foto zeigt ein Sonnenblumenfeld an der Trauner Stadtgrenze. Auch wenn die schönen Sonnenblumen außerhalb von Traun blühen und nach Traun hereinsehen… Der 4. Preis ging an Herrn Gerhard Weber für das Foto einer sommerlichen, ruhigen, einladenden Bank an der Traun.

1. PREIS

MMag. Dagmar Scharfetter

2. PREIS

Michael Hirschmann

3. PREIS

Gabriele Brandstötter

4. PREIS

Gerhard Weber

Fraktionsobmann Gerhard Peterseil, Frau Brandstötter, Frau MMag. Scharfetter, Herr Hirschmann, Gemeinderat Gündisch

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Bad-Restaurant: Es wird teuer für die Stadt Investitionen sich ersparen könnte. Nein, das Restaurant muss bleiben, mehr oder weniger egal, was es kostet. Also haben wir wieder einmal eine Trauner Baumaßnahme (ich erinnere an die Kostensteigerung von 200.000 auf 500.000 beim Galerie-Cafe), bei der die politische Zustimmung mit "geringen Kosten" begonnen hat und die Kosten dann im Verlaufe der Planungen steigen und steigen. Auf welche Höhe? Überdies haben sich inzwischen die designierten neuen Pächter wieder zurückgezogen, sodass nun eine neue Ausschreibung für das Badrestaurant nötig war. Gerhard Peterseil

Wer verantwortet weiterhin das Zick-Zack-Fahren?

Antrag aussprach, die Grünen ebenso, bleibt für die 22 Stimmen eben nur ein Zusammenwirken von SP und FP übrig. Sollte Herr Landtagsabgeordneter Mahr oder die gesamte FPÖ inzwischen die Zustimmung des Gemeinderates zu diesem neuen-alten Citybus-System bereut haben, dann kann ich nur sagen: jetzt ist es zu spät. Die Verantwortung für das neue-alte System bleibt auch an der FPÖ hängen. Gerhard Peterseil

Foto: Grüne Traun

"schöner" zu machen, das Extrazimmer zu verlegen, die Küche umzubauen. Die Stadt sah Kosten von ca. 150.000 Euro auf sich zu kommen, aber auch die Pächter wollten ca. 150.000 in die Einrichtung investieren. Doch dann stellte sich bis Ende Juni heraus: die Lüftung muss erneuert werden und die Elektroinstallationen auch. Und plötzlich kam man für die Stadt auf Kosten von 455.000 Euro! Doch man überlegte nun nicht, ob ein Voll-Restaurant tatsächlich für das Badezentrum so wichtig ist. Ob die Stadt nicht mit einem Buffet-Betrieb viele

er langjährige Pächter hat im Frühjahr das Bad-Restaurant aufgegeben. Daher wurde ein neuer Pächter gesucht und mit den Betreibern des Schlossrestaurants auch gefunden. Neuer Pächter heißt, dass beim Badrestaurant fällige Erneuerungen vorgenommen werden und auch nach den Wünschen des neuen Pächters umgestaltet wird. So wurde geplant, den Eingang

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Citybus:

euer im Februar wäre die Chance gewesen, das Zick-Zack-Fahren der Citybusse durch Traun zu beenden. Denn heuer stand die Entscheidung an: EIN System Öffentlicher Verkehr in Traun einzuführen, bestehend aus Straßenbahn, Welser-Bussen und Citybussen. EIN System, das gemeinsam, abgestimmt, sich gegenseitig ergänzend ganz Traun mit EINEM Fahrschein versorgt. Das schnell und einfach ab 2016 die Leute zur Straßenbahn bringt. Doch herausgekommen ist die Fortführung der jetzigen Verhältnisse: die Welserbusse fahren ihre eigenen Linien, die Citybusse fahren auf anderen Linien zick-zack durch Traun, beide fahren nach Oedt, beide fahren nach St. Martin, beide haben getrennte Fahrpläne, beide haben getrennte Haltestellen. So wird es weiter laufen, bis 2022.

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Wer verantwortet nun diese vertane Chance? NIEMAND, wenn es nach dem FPÖ-Landtagsabgeordneten Mahr geht. Ich hatte im Mai in der Brennnessel geschrieben: „Am 13. Februar 2014 beschloss der Gemeinderat (trotz der auf Antrag der SPÖ geheimen Abstimmung ist klar, dass die Stimmen von der SPÖ und Teilen der FPÖ kamen), dass weiterhin Zick-Zack durch die 30 km/h-Zonen gefahren wird, dass es weiterhin kein schnelles Zubringersystem zur Straßenbahn gibt.“

KONTAKT Mag. Gerhard Peterseil: g Tel: 07229-62435 g traun.gruene@aon.at

Maria Schartner-Ploier: g maria.schartner-ploier@gruene.at g Tel: 0664/8317438

IMPRESSUM Landtagsabgeordneter Mahr begehrte daraufhin von mir die Klarstellung, dass bei einer geheimen Abstimmung NIEMAND – und schon gar nicht die FPÖ – des Mitstimmens verdächtigt werden könne. Ja, stimmt. Aber da die ÖVP sich in vielen Wortmeldungen gegen den vorgelegten

DIE BRENNNESSEL: Zeitung der Grünen Traun Medieninhaber, Herausgeber: Die Grünen Traun Amselweg 1, 4050 Traun Erscheinungsort 4050 Traun. Verlag- und Aufgabepostamt Traun.

GRÜNE TRAUN

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