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ERNÄHRUNG
Feiern – Nur möglich mit Alkohol?
von Vanessa Dietz, ZAP Ernährungsberaterin
Wohl kein anderes Genussmittel ist ein so selbstverständlicher Teil des Lebens – ja, des Alltags – wie Alkohol. Ein Glas Wein zum Abendessen hier, ein Feierabendbier da. Ist doch ganz normal, oder?
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass Alkohol schon immer mehr oder weniger Teil unseres Lebens war. Die alten Griechen und Römer tranken Wein, der mit Wasser vermischt wurde. Wer den Wein pur trank, galt damals schon als Säufer. Der Rauschzustand galt bei den Griechen ebenso wie bei den Ägyptern als besonderer Zustand, der den Kontakt zu einer höheren Welt ermöglichte.
Manch einem mag es zwar nach übermäßigem Genuss so vorkommen, als befinde er sich in einer anderen Welt, doch letztendlich darf nicht vergessen werden, welche Folgen unverhältnismäßiger Alkoholkonsum haben kann. Darauf muss auch aufmerksam gemacht werden: Während sich heutzutage bereits auf Zigarettenpackungen Warnhinweise und Schockbilder etabliert haben, werden bald auch Hinweise zu gesundheitsschädlichen Auswirkungen auf alkoholischen Getränken verpflichtend sein. Hierbei soll vor allem auf die Rolle von missbräuchlichem Alkoholkonsum in Bezug auf Krebserkrankungen verwiesen werden. Denn es ist kein Geheimnis: Alkohol erhöht das Risiko für verschiedene Krebserkrankungen, wie etwa des Rachens oder der Speiseröhre.
Und schon bei geringen Mengen sind Auswirkungen in Wahrnehmung und Reaktionszeit zu spüren. Doch gleichzeitig wird durch die Aufnahme von Alkohol mithilfe von Botenstoffen auch das Belohnungssystem im Gehirn aktiviert. In geringen Mengen wirkt Alkohol dadurch stimmungshebend, entspannend und angstlösend. Das bringt uns zur Frage: Warum trinken wir Alkohol?
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Beim Konsum von Alkohol werden Glückshormone wie Dopamin und Serotonin ausgeschüttet und unser Beloh-
nungszentrum wird aktiviert. Wir fühlen uns gut. Genuss spielt ebenfalls eine Rolle, genauso der Aspekt des Gruppenzwangs oder weil es einfach dazu gehört. Oftmals werden alkoholische Getränke auch – bewusst oder unbewusst – als Bewältigungsstrategie herangezogen, um mit Stress zurecht zu kommen.
Im Gegensatz zu manch anderen Kulturen wird Alkoholkonsum in Deutschland gemeinhin akzeptiert. Blickt man in andere Länder, so stellt man fest: Hier wird das Thema mit anderen Augen gesehen: In alkoholprohibitiven Kulturen, hauptsächlich islamischen Ländern, gilt sogar ein generelles Alkoholverbot.
Alkoholexzeptionelle Kulturen lassen Alkohol nur bei klar definierten Anlässen in begrenzten Mengen zu. Hierzu zählt die jüdische Kultur.
Letztlich gibt es noch die alkoholdeterminierten Kulturen, in denen viele Anlässe der Alltagskultur eng mit Alkoholkonsum verbunden sind wie Geburtstag, Hochzeit, oder Firmeneinstand. Auch Trunkenheit wird in einem gewissen Rahmen gebilligt, wie bspw. in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Doch es gibt auch Menschen, die den Alkoholkonsum kritisch hinterfragen sowie diejenigen, denen alkoholische Getränke schlichtweg nicht schmecken. Das ist auch vollkommen in Ordnung, stößt in unserer Gesellschaft jedoch trotz der gesundheitlichen Vorteile dieser Einstellung häufig auf Unverständnis.
Es ist auffällig, wenn man aus dem Raster fällt und den Konsum von Alkohol in Gesellschaft ablehnt. Es folgen oft Sprüche wie: „Wie du trinkst nichts? Ein Glas wird dir schon nicht schaden.“
Dabei ist Alkohol letztlich ein Zell- und Nervengift, weshalb die empfohlene Grenze bei Männern zwischen 20 und 24 g und bei Frauen zwischen 10 und 12 g Alkohol pro Tag liegen sollte. Zur Orientierung: In 250 ml Bier stecken ungefähr 10 g Alkohol – natürlich abhängig vom Alkoholgehalt der Biersorte. Ein langfristiges Überschreiten der Empfehlungen kann zur Schrumpfung des Gehirngewebes und zu vermindertem Urteilsvermögen führen.
Auch auf die Leber wirkt regelmäßiger Konsum schädigend. Bei der Verstoffwechslung von Alkohol in der Leber entsteht Acetaldehyd. Einerseits ist dieses für den Kater bei größerem Alkohol- genuss verantwortlich, andererseits ist dies auch das eigentliche Gift.
Ab 40 Gramm Alkohol pro Tag – das sind 1 l Weizenbier oder 400 ml Wein – ist es wahrscheinlich, dass die Leber langfristig unter dem Alkoholkonsum leidet. Leberzellen werden nach und nach durch das Abbauprodukt zerstört und es kommt zunächst zur alkoholischen Fettleber. Da die Leber mit dem Abbau von Alkohol beschäftigt ist, werden andere Stoffwechselfunktionen eingestellt. Hierdurch kommt es zur vermehrten Einlagerung von Fetten ins Lebergewebe.
Bei anhaltendem Verzehr alkoholischer Getränke reagiert die Leber mit Entzündungen; man spricht dann von einer sogenannten Fettleber-Hepatitis. Das Endstadium wird schließlich als Leberzirrhose bezeichnet, die durch Zerstörung von funktionellem Lebergewebe und Funktionsverlust gekennzeichnet ist.
Wie nun damit umgehen?
Wie bei vielen Dingen im Leben kommt es auch bei Alkohol auf die Menge an. In gewissem Maß ist Alkoholkonsum in Ordnung und schließlich sollte man sich auch mal etwas gönnen. Solange der Konsum nicht zur Gewohnheit wird, muss er auch nicht schädlich sein. Im Übermaß kann er allerdings verheerende Folgen haben, nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für das Sozialleben. Auf gewissenhaften Umgang sollte deshalb vom Jugendalter an aufmerksam gemacht werden. Und auch im Erwachsenenalter schadet es nicht, sich mit den Auswirkungen des Genuss- mittels auseinanderzusetzen.
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