Grambow Aktuell - Ausgabe Dezember 2013

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G ra m b ow Jag D  A K T U E L L Das Jagd und Lifestyle-Magazin

Jagd & Kunst Special

atalantes Pfeile

AUF DEN Spuren der jägerin

Büchsenmacher

Grambow Jagd A ktuell . Heft 08 . Ausgabe Dezember 2013 . 9.90 EUR

wenn aus waffen kunst wird

stags & Meer AUF DER PIRSCH NACH Schottlands KapitaleN HirscheN

unter weitem Himmel Jagd im wilden westen der usa


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www.blaser.de

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Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.

Kodiak.de 2013

DESIGNED by NATURE PROFESSIONAL SUCCESS

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Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser, Liebe Freunde & Ehemalige von Gut Grambow. Jagd – das ist ein kurzer, sachlicher Sammelbegriff für ein Feuerwerk an Emotionen, die das Aufsuchen, Nachstellen und Erlegen von Wildtieren in dem archaischen Teil unserer Seele auslöst. Der Archaiker in uns, so verortet es Florian Asche in seinem Buch – Jagd, Sex und Tiere essen - ist der Jäger in uns. Der Klassiker der jagdlichen Moralrechtfertigung, der spanische Philosoph, Soziologe und Essayist José Ortega y Gasset formuliert es in seinen - Meditationen über die Jagd – Die Jagd taucht den Menschen bewusst in dieses gewaltige Geheimnis (der Natur) ein, und deshalb hat sie etwas von der religiösen Erregung und dem Ritus, in dem man das, was die Naturgesetze an Göttlichem, an Transzendentem enthalten, verehrt. Die Jagd ist in der menschlich archaischen Gesellschaft die Wurzel von Kultur und Kunst. Die ältesten bildlichen Darstellungen die Menschen gefertigt haben handeln von Jagd und Fruchtbarkeit. Die Jagd wurde in der Antike in der Gestalt von Göttinnen wie Diana bzw. Artemis verkörpert. Dies zeigt die enge Verbindung von Leidenschaft und Jagd. Nun hat sich unsere Gesellschaft weiter entwickelt und die Jagd spielt heute in unserer zivilisierten Gesellschaft eine untergeordnete Rolle bei der Nahrungssicherung. Der häufig zitierte Graf v. Schwerin sagt es in seinem Buch -Vom rechten Waidwerk- so: Wir jagen um des Schönen Willen in der Jagd, nicht der Beute wegen.

Diese Ansicht ist unter der heutigen Rechtfertigung der Jagd als nachhaltige Nutzung von natürlichen Ressourcen und der Notwendigkeit von Bestandsregulierung schon beinahe wieder kulturhistorisch überholt. Wir sollten aber ungeheuer vorsehen, dass damit nicht der Kulturverlust unserer einheimischen Jagd einhergeht. Für die reine Schalenwildreduktion und die heute moderne „aktive“ Jagd eignen sich natürlich Waffen mit pflegeleichtem Kunststoffschaft und Hightech-Tarnbekleidung am Besten. Schlägt man die aktuellen Jagdkataloge und Jagdzeitschriften auf hat man ja generell den Eindruck der Jäger von heute ist nur in Special Forces Outfit auf allen Vieren im erbarmungslos harten Kampf- und Verteidigungseinsatz für Wald und Feldfrucht unterwegs. Wird die Niederwildjagd obsolet benötigen wir auch keine Jagdflinten mehr und für den sportlichen Einsatz auf dem Schießstand tut’s die sachlich gestaltete Sportflinte eindeutig besser als die elegante Seitenschloss - Querflinte mit der schönen Gravur. Ja, ich habe moderne Tarnbekleidung und Waffen mit pflegeleichtem Kunststoffschaft, einen Repetierer aus dem Hause Blaser für den heftigen Alltags-Reviereinsatz und eine Krieghoff Semprio mit Lochschaft in Blaze-Orange für die Erntejagd am Mais. Ohne Zweifel hochfunk-

tionelle und effektive Mittel zum Beute machen - aber wenn es um das sinnliche Erleben der Jagd geht, dann ziehe ich die Tweedjacke aus dem Schrank, greife meine geliebte Doppelbüchse oder schöne Jagdflinte mit dem englischen Schaft und ziehe in Schwerin’schem Sinne hinaus ins Revier. Dann erlebe ich meist auch die Sternstunden der Natur und der Jagd und selbst wenn gar nichts vorbei kommt genieße ich die Stimmung, schaue versonnen ab und zu auf die schöne Waffe, sehe das fein gemaserte Schaftholz, die feine Gravurarbeit im zarten Morgenlicht oder der Abendsonne glänzen und freue mich darüber Jäger sein zu können. Sinnlichkeit der Jagd zeigt sich auch beim Blick in den Bücherschrank in dem sich bei mir meterweise die abgegriffenen Buchrücken der Jagdliteratursammlung meines Großvaters tummeln und Löns, Schwerin, Zedtwitz, Raesfeld, Frevert, Caminneci, Berg, Hemingway, Ruark und viele mehr nicht nur die Fantasie meiner Jugendjahre beflügelt haben. Werfen wir also in den kommenden Beiträgen einen Blick auf die schönen und kunstvollen Aspekte unserer Leidenschaft - Jagd. Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe & ein schönes Weihnachtsfest Ihnen und Ihrer Familie

Ihr Hans Martin Lösch

Grambow • Jagd Aktuell

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Inhalt

S. 60 3

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Editorial Grambow Aktuell Rückblick: Vater-Sohn-Schießen 2013 Offroad Manufaktur trifft Grambow Teckelprüfung auf Gut Grambow Max Hunt Bogenseminar 2014 Großgold für Hubert Saunus

Vor und nach der Jägerprüfung Im Praxistest: Die Krieghoff Semprio

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Schwerpunktthema: Jagd & Kunst Atalantes Pfeile Vorgestellt: Die Bildhauerin Vera Lwowski Wenn aus Waffen Kunst wird Festliche Jagdmusik

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Der Terrier und der Jagdschein 20 Jahre Grambow

S. 9

Grambow Prägt

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Unterhaltung Der Tiefhosenlatscher Klavinius Mein erster Hirsch

54 4

9

JägerFortbildung & praxis

26 32 36 45

60 62 64

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Grambow • Jagd Aktuell

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Inhalt

S. 76

70 76

84

Grambow International Stags und Meer Unter weitem Himmel

Lifestyle Holland & Holland auf Gut Grambow

S. 84

S. 70

S. 94

S. 105

GUT GRAMBOW EMPFIEHLT

88 90 92 94 105

Buchtipps Der BOGgear Pirschstock Härkila Pro Hunter GTX 12 Der Ladenhüter und Grambow Fieldsports Tipps Tom Wickboldts Jagdgericht

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Grambow People

Der smarte Weg zum jagdschein Die App Jagdprüfung Gut Grambow beinhaltet Jägerprüfungsfragen und Antworten des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern, wie diese bei der schriftlichen Prüfung gestellt werden. Die App wird von der Jagdschule Gut Grambow betreut. Die Fragen sind nach Fachbereichen aufzurufen. Die Antworten werden zum Teil im Multiplechoiceverfahren vorgelegt, vom Anwender durch ankreuzen beantwortet, gleich im Anschluss erfolgt die Lösung. Ein anderer Teil der Fragen ist frei zu formulieren.

weitere Infos unter:

Ab sofort für Sie zum Download

Internet www.jagdschule-gutgrambow.de/jagdschule/app_download

Und hier geht es direkt zu der neuen App!

Grambow • Jagd Aktuell

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Grambow Aktuell

Vater-Sohn-SchieSSen 2013 Der besondere Schießspaß für die ganze Familie

In England unterscheidet man fein zwischen dem Vater - Sohn Schießtag und den Green Feathers Days, den Tagen für Frauen jeden Alters, die Spaß am Schießen haben oder bekommen wollen. Zumindest findet man diese feine Trennlinie zwischen den Angeboten der bekannten Schießschulen auf der Insel. In Grambow haben wir ein Kursformat für die ganze Familie entwickelt, dass gezielt auf jugendliche Schießanfänger ab 14 Jahre und ihre Eltern ausgerichtet ist, wobei aber tatsächlich Väter und Söhne bislang überwiegen.

Doc Herbold im Visier. Oder: Das nicht ganz ungefährliche Leben eines Jagdausbilders.

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Grambow • Jagd Aktuell

An einem Wochenende führen wir die Jugendlichen in die Grundlagen der sicheren Waffenhandhabung und den jagdlichen Schießens mit Flinte und Büchste ein. Die jagdlich vorgebildeten Elternteile können unter Anleitung die Überprüfung der eigenen Jagdwaffen, neue Schießtechniken mit der Büchse erlernen und einen interessante Kompaktparcours für die Flinte testen.


Grambow Aktuell

Termine 2014 Moderne Leih- und Testwaffen von Blaser, Sauer, Mauser, Beretta und Krieghoff stehen zur Verfügung. Wenn Sie ein Wochenendprogramm mit Spaßgarantie und solidem Inhalt für die ganze Familie suchen, dass ihren Nachwuchs zum jagdlichen Nachwuchs macht ist dieses Angebot sicher das richtige!

Jetzt für 2014 anmelden!

Kurstermine für 2014 können Sie individuell mit uns abstimmen. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 10, die Maximalteilnehmerzahl 20 Personen. Kosten ab 500,- Euro pro Paar incl. Vollpension und 2 Übernachtungen, Leihwaffen und Schießstandgebühr. Zzgl. Munition und Tontaubenverbrauch.

Grambow • Jagd Aktuell

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Direktimporteur f端r Deutschland: www.gutgrambow-fieldsports.de


Grambow Aktuell

in besten Händen bei der Offroad Manufaktur Hamburg! Text: HML

Geländewagen sind vermutlich die besten Arbeitsfahrzeuge im Forst & Revier. Allradantrieb, Sicherheit, hohe Anhängelasten, Stauraum und Komfort stehen dabei an erster Stelle, wenn es um die Wahl des richtigen Fahrzeugs geht. Der erste Weg führt verständlicherweise zum Vertragshändler. Doch mitunter stellt manch einer nach diesem Besuch fest, dass sich eine ganze Reihe weiterer Aspekte auftun. Zwar kann man beim Kauf schon viele Dinge mitbestellen und abdecken, aber der individuelle Gebrauch setzt Grambow • Jagd Aktuell

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Grambow Aktuell

Auf Nordlandtour durch die Weiten Islands gemeinsam mit dem Team der Offroad Manufaktur

punkto Sicherheit sein, ist aber nicht zwingend für alle Geländewagen vorgesehen. Die Offroad Manufaktur baut mit Fachwissen und Kompetenz so etwas um. Auch der An- oder Umbau von Hardtops oder feuerverzinkte Rahmen gehören selbstverständlich dazu. Entscheidend ist hierbei natürlich auch die Verwendung erstklassigen Materials. Die Offroad Manufaktur ist Servicepartner vieler namhafter Hersteller & Lieferanten, sodass qualitativ hochwertige Materialien zum Einsatz kommen. Selbstverständlich kann man seinen Wagen aber auch nur einer Wartung oder einem Service unterziehen! In den drei Hallen sind 6 Hebebühnen im Einsatz, so dass das Team optimale Bedingungen zum Arbeiten hat. Vom Qualitätswerkzeug bis hin zu modernster Technik bei den Auslesegeräten ist alles an der Hand, was einen guten Service ausmacht.

dem Fahrzeug „von der Stange“ dann oftmals Grenzen. Daher lohnt es sich, schon im ersten Schritt eine unabhängige Werkstatt aufzusuchen und dort mit Experten zu reden, die das nötige Know-how haben, welche individuellen Modifikationen an einem Geländewagen vorgenommen werden können, wie einfach das ist, was es zu beachten gibt und welchen Preis man dafür zahlen muss.

Im Norden bietet die Offroad Manufaktur Hamburg genau dies an. Seit nunmehr 10 Jahren betreut und kümmert sich die Spezialwerkstatt um Offroad Begeisterte und hat sich zu dem Spezialisten für Allradfahrzeuge und Expeditionsreisen im Norden entwickelt. Vor 10 Jahren gründeten KFZ Meister Florian Raasch und Michael Schäfers die Werkstatt und haben den Betrieb stetig nach vorn gebracht. Eine der größten Stärken der Offroad Manufaktur Hamburg ist es, auf die individuellen Wünsche der Kunden einzugehen und Maßanfertigungen zu liefern. Spezielle Aus- oder Umbauten, Tuning, Sonderwünsche oder alte Schmuckstücke zu restaurieren gehören fest zum Leistungsspektrum. Mit Ideenreichtum geht das Team auf Sonderwünsche ein und findet eine passende Lösung. Das entscheidende Kriterium ist dabei immer das persönliche Gespräch mit dem Kunden, um herauszufinden, was genau der Anspruch ist und wofür das Auto zum Einsatz kommt. Zum Beispiel kann ein Überrollkäfig einen enormen Unterschied in 10

Grambow • Jagd Aktuell

Neben dem klassischen Werkstattbetrieb stattet die Offroad Manufaktur die Wagen natürlich auch mit den notwendigen Extras aus, die für die tägliche Nutzung oder größere Ausfahrten entscheidend sind. Es stehen eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verfügung, um den Stauraum des Wagens optimal zu nutzen. Z.B. durch den Einbau eines Schubladensystems, Flighcases, Montage von Winden, Dachträgern, Scheinwerfern oder speziellen Anhängerkupplungen. Gerade hier bietet das Team der Offroad Manufaktur einen Ideenreichtum, der einfach klasse ist. Und man kann sicher sein, dass der größte Teil der Ausstattung von den Experten geprüft wurde. Die Manufaktur bietet mehrmals im Jahr Reisen und Ausfahrten an, bei denen die Materialien zum Einsatz kommen und man sich vorab vergewissern kann, ob es das Richtige ist.


Grambow Aktuell

Unter dem Motto „Jagdtechnischer Einsatz von Offroad Fahrzeugen im Revier – unterwegs in Feld und Flur“ kommt die Offroad Manufaktur Hamburg nach Gut Grambow und widmet sich ausschließlich diesem Thema. Gemeinsam mit Max Hunt, alias Hauke Bruhn, werden folgende Themen im Mittelpunkt stehen: - Fahrzeugkunde in Theorie & Praxis - Tipps & Tricks zum Geländefahren in unterschiedlichem Terrain - Vorstellung verschiedener Bergehilfen - Fahrzeugbergung & Fahrzeugselbstbergung - Die richtige Reifenwahl - Wildbergung mit Hilfe des Fahrzeugs - Einsatz des Fahrzeugs zum Holz machen

Jetzt für 2014 anmelden!

Termin 2014 Termin: 12. - 13. April 2014, Gut Grambow Preis pro Person (eigener Wagen): Jede weitere Person: Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Fahrzeuge begrenzt. Anmeldung über die Jagdschule Gut Grambow

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Grambow Aktuell

Teckel Voraus! Teckelprüfung im Grambower Revier Am 25. August 2013 fand zum zweiten Mal der Übungstag der Landesarbeitsgruppe Mecklenburg-Vorpommerns vom Verein für Jagdteckel e.V. statt, der als prüfungsnahe Vorbereitung auf die anstehen-den Herbstprüfungen in den Fächern Gehorsam und Schweiß gedacht war. Dafür stand uns wieder das wild- und waldreiche Revier des Gutes Grambow in der Nähe Wittenburgs zur Verfügung. Es bietet in Bezug auf die Schweißarbeit die besten Bedingungen und so fand der Übungstag regen Zuspruch und wurde durch die teilnehmenden Hundeführer in seiner Vorbereitung und Durchführung als professionelle Arbeit und Hilfe bei der Ausbildung und Einarbeitung des Hundes gewürdigt. Die Veranstaltung wurde durch Revierjagdmeister Uwe Büttner vom Gut Grambow vorbereitet, der durch seine hervorragende fachliche Betreuung bei der Arbeit auf der roten Fährten sowie seine anschließende kulinarische Bewirtung maßgeblich zum Gelingen beigetragen hat.

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Grambow • Jagd Aktuell


Grambow Aktuell

Bogenjagd seminar 2014

Max Hunt Education Center auf Gut Grambow

Ob mit der Büchse oder seinem berühmten Jagdbogen - Max Hunt garantiert in seinen Seminaren Spannung und außergewöhnliche Erlebnisse. Im Rahmen des MAX HUNT EDUCATION CENTER auf Gut Grambow findet vom 09. bis 11. Mai 2014 zum wiederholten Male das allseits beliebte Bogenjagdseminar statt. Schnelle Anmeldung sichert einen der begehrten 20 Plätze!

Kurzinfo & Programm: Anreise am 09. Mai ab 18.00 Uhr, Begrüßung und Einweisung in das Seminar ab 19.00 Uhr Der 2 Tage-Wochenendkurs enthält folgende Leistungen: 1. Vorstellung der verschiedenen Bogentypen: Langbogen, Recurve und Compound Bogen. 2. Anpassen des Bogens an den Schützen 3. Theorie des Bogenschießens 4. Grundlegendes Bogenschießen mit dem jagdlichen Compound Bogen 5. Theorie zur Bogenjagd, sowie Pirschtechniken und Begrenzungen 6. Jagdliches Schießen mit dem Bogen auf 3D Tierattrappen in verschiedenen Biotopen aus verschiedenen Stellungen 7. Theorie zu Anschuss, Verblutungszeit, Wundkanal, Deuten des Pfeiles, Schusswirkung. 8. spannender Abendvortrag von Max Hunt über Bogenjagd in aller Welt mit Bild und Filmaufnahmen Bögen können vor Ort geliehen werden. Leihgebühren für Bogen und Pfeile: Erwachsene: 75,- €, Kinder bis 16 Jahre 45,- € Übernachtung ist auf Gut Grambow ab 35,- € inkl. Frühstück möglich. Fortgeschrittenenkurse bietet Max Hunt in Form von Gruppenreisen nach Ungarn, Kanada, Afrika, etc. an. Dort können Sie das im Grundkurs erworbene Wissen vertiefen und in der Praxis anwenden. Preise und Daten auf Anfrage.

Jetzt für 2014 anmelden!

Termin 2014 Termin: 09.05.2014 - 11.05.2014 Seminargebühr: 390,- € Anmeldung: Jagdschule Gut Grambow Lange Str. 16 19071 Grambow Tel.: 0385 6666 422 jagdschule@gutgrambow.de

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Grambow Aktuell

Leistung, Innovation, Emotion

Durch bahnbrechende Innovationen und unvergleichliche Per-

Hochwald, Tag oder Nacht - es ist keine jagdliche Situation

formance die eigene Leistungsgrenze überwinden: Aus diesem

denkbar, der die Silver Selection® nicht gewachsen wäre.

hohen Anspruch ist eine einzigartige Patrone entstanden, die

Erhältlich in den Kalibern:

ihres Gleichen sucht. Ob Eis oder Wüstensand, Taiga oder

.308 Win., .30-06, .300 Win. Mag., 9,3x62 sowie 9,3x74R.

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eVoluTion für Präzision, Tiefenwirkung und Flexibilität

niCkel finiShed CaSe für verbesserte Ladefähigkeit und schnelles Repetieren

flaSh ConTrol

Abgabe nur an Erwerbsberechtigte

für reduziertes Mündungsfeuer und Überblick über das jagdliche Geschehen

high performanCe load für Leistungsreserven in Extremsituationen

Super Clean TeChnology für höchste Funktionssicherheit ohne Emissionen

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Grambow • Jagd Aktuell

rws-munition.de


Grambow Aktuell

NEU!

Grossgold für Hubert Saunus

Die Revolution in der Entfernungsmessung. Geovid HD-B 42.

Als weltweiter Pionier setzt Leica mit dem innovativen RangefinderFernglas Geovid HD-B erneut Maßstäbe in der jagdlichen Entfernungsmessung. Dank integriertem Ballistiksystem ABC® und microSD-Karte für individuelle Ballistikdaten entsteht erstmals eine Einheit von Waffe und Fernglas mit bisher unerreichter Präzision und Funktionalität. neue Brückenform für entspanntes Beobachten patentiertes PergerPorro-System für beste Abbildungsleistung und Lichttransmission exakte Messergebnisse bis 1.825 m (2.000 yds)

Herzlichen Glückwunsch! unserem Kollegen Hubert Saunus, der anlässlich der Bundesmeisterschaften im Jagdlichen Schießen in Buke am 6. September 2013 die Schießleistungnadel Großgold, Sonderstufe II erzielte!

Mehr unter www.leica-sportoptik.de

Martin Lösch & das gesamte Team von Gut Grambow Leica Camera AG I Oskar-Barnack-Straße 11 35606 SOLMS I DEUTSCHLAND www.leica-sportoptik.de Grambow • Jagd Aktuell 15


Jägerfortbildung & Jägerpraxis

Vor und Nach der Jägerprüfung

Jetzt J werd äger en

Text: Helmut Herbold

Die Ausbildung ist das Kerngeschäft an unserer Jagdschule. So können wir nach über 15 Jahren und mehr als 130 Jägerprüfungen auf eine reichhaltige Erfahrung zurückblicken. Dies erlaubt uns zweierlei: Zum einen können wir genau beschreiben, weshalb die Kursteilnehmer die Jägerprüfung absolvieren möchten. Zum anderen können wir besser abschätzen, was wir von den Kursteilnehmern an Leistungen erwarten und was wir letztlich an Wissen in der Realität vorfinden. Schließlich wollen wir einen Blick in die Zeit nach der Prüfung werfen: Hier geht es sowohl um das Verhalten der Jäger untereinander als auch um das Auftreten derselben in der Öffentlichkeit.

VOR DER JÄGERPRÜFUNG Ein Traum wird wahr… ... so begann zum Beispiel die Antwort eines Schülers im Sommer 2013 auf die Frage, warum er den Jagdschein machen will. Und in der Tat trifft dies für viele Schüler zu. Die Einen setzen das Projekt „Jagdschein“ bereits in jungen Jahren, d.h. so früh wie möglich, als Schüler um. Bei Anderen dagegen liegen zwischen dem Wecken der Passion und der Umsetzung Letzterer drei oder mehr Jahrzehnte. Berufliche und familiäre Verpflichtungen sprechen häufig gegen eine frühere Umsetzung des Vorhabens. Weitere interessante Aspekte für die Entscheidung „Jagdschein“, die häufig bei der Befragung der Jungjäger zu Kursbeginn genannt werden, sind: - Jagdpassion (wurde mit der Muttermilch aufgenommen) - Familientradition - Begeisterung für das Handwerk Jagd - Viel „draußen sein“ - Zusammenhang der Jagd mit Beruf, Studium oder Ausbildung - Interesse an der Jagd wurde über Freunde oder Kontakt zu Jägern geweckt - Begeisterung für die Natur, Land- und Forstwirtschaft - Hege - Gesundes Nahrungsmittel Wildbret, welches man gern selbst erbeuten möchte, statt Fleisch aus Massentier haltung; Wildbret ist ein Lebensmittel der Spitzenklasse - Ruhe und Entspannung in der Natur suchen und erleben 16

Grambow • Jagd Aktuell

- Die Gemeinschaft mit anderen Jägern (guten Freunden, Gleichgesinnten) pflegen - Mehr über unsere heimische Tier- & Pflanzenwelt erfahren - Ausbildung und Führen von Jagdhunden - Interesse und Engagement für das Fortbestehen der Jagd Wenn man eine Rangfolge vornehmen möchte, steht an erster Stelle die Familientradition; oft war schon der Großvater Jäger, in der Regel sind es aber der Vater oder die Mutter. Vor allem bei jüngeren Kursteilnehmern spielt auch der Nahrungsmittelaspekt eine große Rolle: einerseits Wild als gesundes Lebensmittel, andererseits das Bewusstsein, dass das Fleisch nicht in der Tiefkühltruhe wächst oder die Kuh lila ist. Man will erleben, wie das Nahrungsmittel sozusagen aus dem Revier in die Pfanne kommt. Interessant ist außerdem, dass etliche Jungjäger aus „Nichtjägerhaushalten“ kommen und erst durch den Kontakt zu anderen Jägern zur Jagd gekommen sind. Ein Glückwunsch an diese Jäger, die mit der richtigen Einstellung und ehrlicher Überzeugung das Interesse an der Jagd geweckt haben. Denn oft hört man auch von negativen Begegnungen zwischen Jägern und Nichtjägern. Dass es aber auch anders geht, freut mich daher umso mehr. Und der Hirsch ist doch kein Reh? So oder ähnlich sieht es dann des öfteren bei Kursbeginn in den Köpfen einiger Schüler aus. Oft kommt diese völlig neue Erkenntnis jedoch erst zutage, nachdem wir die Jungjäger bereits zwei Tage lang mit Theorie bearbeitet haben. Scheinbar selbstverständliche Fakten stellen sich dann plötzlich ganz anders dar.


Jägerfortbildung & Jägerpraxis

Die Vielfalt der Jägerausbildung:

Das Erkennen und Zuordnen von Trittsiegeln (1) und Fegestellen(2)

Auf gut Deutsch gesagt: der Wissenszuwachs ist enorm, wir sind auf dem richtigen Weg! Wir haben zugegebenermaßen einen sehr einfachen Job: jeder Ausbilder darf seine Jagdpassion in der Ausbildung der Schüler ausleben, wir haben das Hobby sozusagen zum Beruf gemacht. Zudem wird keiner unserer Schüler gezwungen, den Kurs zu machen. Die Motivation der Schüler ist also sehr hoch. Überraschend ist dann doch immer wieder, wie gering die Kenntnisse über unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt sind. Hätten wir da mal alle besser in der dritten Schulklasse aufgepasst? Diese elementaren Lücken gilt es zu schließen. Dies können wir zum einen durch unseren sehr gut bestückten Präparateraum (nein der Kranich ist kein Fasan, und die Stockente kein Schwan; die Rotbuche ist keine Eiche, die Kiefer keine Fichte) erreichen. Zum anderen haben die Schüler in der Regel auch vor Ort, d.h. im Revier die Möglichkeit, unsere Hauptwildart Rehwild zu beobachten (was, so klein sind die?). Von unserer Seite aus treten für die Zeit vor und während der Kurs- und Prüfungszeit folgende Aspekte in den Vordergrund:

Wildverwertung (3) Altersbestimmung (4) Getreidearten (5)

- Belastbarkeit und Interesse am Thema (Unterricht von 7:30 - 18:00, abends Selbststudium) - Gute Vorbereitung (anhand der zugeschickten Unterlagen) - Vor dem Kurs Beschäftigung mit einigen wichtigen Pflanzen arten (Erkennen von Rotbuche, Eiche, Ahorn, Esche, Fichte, Douglasie, Kiefer, Holunder, Eberesche, Gerste, Roggen, Wei- zen, Hafer, Raps, Mais) - Für die Kurszeit eine Auszeit vom Beruf nehmen (Handy und email auf das Notwendigste beschränken) - Während der Kurszeit kein stures Auswendiglernen, sondern versuchen, die Zusammenhänge zu verstehen - Sehr guter Gehörschutz und passende Schießweste; die Schieß westen sind keiner Mode unterworfen, sondern müssen passen - In der mündlichen Prüfung die Antworten so geben, dass die Prüfer die Passion und Begeisterung der Schüler spüren kön nen; keine zaghafte Stimme, sondern selbstbewusstes und freundliches Auftreten

Naturschutz (6)

Intensives Lernen, auch nach Unterrichsschluß, ist notwendig

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Jägerfortbildung & Jägerpraxis

NACH DER JÄGERPRÜFUNG Und dann kommt der große Tag… Wenn dann der große Traum erfüllt ist, das Prüfungszeugnis überreicht und der erste Jagdschein gelöst werden kann, beginnt ein völlig neuer Abschnitt. Da steht also zunächst der Jungjäger, der hoffentlich so schnell wie möglich eine Jagdmöglichkeit gefunden hat, allein im Revier. Eine völlig neue Situation. Wann soll ich die Waffe laden, was muss ich alles mitnehmen außer Waffe, Munition, Fernglas, Messer und Taschenlampe? Ist das ausgewählte Stück richtig, passt die Schussentfernung, habe ich überhaupt Kugelfang? Und am Ende schlägt das Herz immer schneller und verhindert eine sichere Schussabgabe. Ja, die Sache mit dem Jagdfieber war keine Prüfungsfrage, wird uns ab jetzt aber immer wieder begleiten. Hat es schließlich geklappt, und das erste Stück Schalenwild ist erlegt, stellt sich schon die nächste Frage:Wie war das noch mal mit dem Aufbrechen…? In der Zeit nach der Jägerprüfung sind vor allem zwei Aspekte bedeutsam: Zum einen das Verhalten des Jägers auf der Jagd sowie die Beziehung zu Mitjägern, und zum anderen die Beziehung des Jägers zur nichtjagenden Bevölkerung.

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Grambow • Jagd Aktuell

Schade, diesen Bock hätte ich eigentlich auch gerne erlegt… Intern ist zu wünschen, dass unsere zukünftigen Jungjäger einen ehrlichen Umgang miteinander pflegen. Fehler von Mitjägern werden nicht verteufelt oder negativ bewertet. Weiterhin sei hier angeführt: - Achtung vor der Kreatur; weidgerechtes Jagen - Effizientes Jagen, möglichst als Intervalljagd, um Jagddruck zu verringern bzw. Störungen jagdlicher Art zu minimieren - Pflege der Jägersprache in der Kommunikation untereinander - Aktive Mitgliedschaft in einem Landesjagdverband/Hegering - Zeitgemäße Auslegung des Begriffs der Hege (alle Maßnah- men, die dem Überleben von Wild dienen; diese schließen die Biotophege und die Vernetzung von Lebensräumen mit ein) - Zeitgemäße Wildbewirtschaftung (Orientierung der Abschüs- se, v. a. am Zustand der Vegetation) - Jagd in Schutzgebieten an Schutzzweck bzw. -ziele anpassen - Sauberes Ansprechen des Wildes, schnell tötender Schuss im Kammerbereich


Jägerfortbildung & Jägerpraxis

- Verwertung des erlegten Wildes (Wildbret, Bälge usw.) - Saubere, ordentliche Jagdbekleidung - Ordentliches Handwerkszeug (Waffe in Ordnung, Messer ge- schärft, Optik sauber, genügend Munition) - Regelmäßiges Schießtraining mit der vertrauten Waffe - Verwendung eines aktiven Gehörschutzes bei der Jagdaus- übung und von Einmalhandschuhen beim Versorgen und Verwerten von Wild bzw. Wildbret - Fortbildungen - Korrekte Planung und Durchführung von Gesellschaftsjagden - Ausbildung und Führen von Jagdgebrauchshunden - Jagdhornblasen - Richtiges Verhalten am Anschuss Gerade diesen letzten Aspekt möchte ich noch etwas ausführen. Das Problem auf der Jagd ist in der Regel nicht die Waffe oder Munition, sondern der Jäger, der hinter der Waffe steht. Es gibt viele Jäger, die wenig Gelegenheit zum Jagen und des-

halb auch wenig Erfahrung haben. Bei gutem Licht schießen diese Jäger normalerweise auch brauchbar. Haben sie allerdings einen schlechten Schuss angetragen, sollten sie zumindest wissen, was zu tun und vor allem, was zu unterlassen ist. Das einzig Richtige ist dann, den eigenen Standort und den Anschuss zu verbrechen und dem Hundeführer klare Auskunft zu geben. Auf keinen Fall darf auf dem Anschuss herumgetrampelt bzw. versucht werden, in immer größeren Kreisen das Wild zu finden. Dadurch würde man die Nachsuche erheblich erschweren.

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Wir erlegen nur krankes und schwaches Wild… Erzählen Sie bitte dieses Märchen nie an Nichtjäger! Selbstverständlich werden auch Hegeabschüsse getätigt. Diese Hegeabschüsse führen aber immer zu genussuntauglichem Wildbret. Grambow • Jagd Aktuell 19


Jägerfortbildung & Jägerpraxis

NACH DER JÄGERPRÜFUNG ...

In der Regel erlegen wir aber gesundes Wild , das mit Genuss verzehrt bzw. dem Käufer angeboten wird. Also auch hier bitte Ehrlichkeit! Außerdem sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden, wenn wir als Jäger in der Öffentlichkeit akzeptiert und geschätzt werden wollen: - Freundliches Auftreten im Revier - Gesprächsbereitschaft - Klare Sprache (keine Jägersprache) - Klare Darstellung über die Notwendigkeit der Jagd - Mitarbeit bei der Öffentlichkeitsarbeit, z. B. Lernort Natur - Kommunikation mit anderen Landnutzern - Jagdeinrichtung landschaftlich angepasst - Angepasste Kirrungen - Öffentliche Hegeschauen - Tue Gutes und rede darüber: Darstellung der Aufgaben des Jägers im ökologischen Kreislauf

Wichtig ist dabei vor allem, dass wir bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und auf ständig sich verändernde gesellschaftliche Rahmenbedingungen vernünftig und besonnen zu reagieren.

Oben genannte Aufzählungen können und sollen nicht vollständig sein; sie sind eher als Anregung zu verstehen, über verschiedene Gesichtspunkte nachzudenken.

Mit Weidmannsheil aus Grambow

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Durch kritisches Hinterfragen von Gewohnheiten können Anpassungs- bzw. Veränderungserfordernisse erkannt und umgesetzt werden. Bewährtes wird bewahrt. Das Überleben der Jagd im Sinne eines Generationenvertrages wird dadurch gewährleistet. Damit der Traum kein Trauma wird.

Ihr Dr. Helmut Herbold


Jägerfortbildung & Jägerpraxis

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Jägerfortbildung & Jägerpraxis

Mit der Krieghoff Semprio unterwegs im norwegischen Hochland

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Jägerfortbildung & Jägerpraxis

Gra Gut m gete bow stet

Praxistest Krieghoff Semprio Was Bitte ist ein inline-repetierer ???

Von Inline-Skates hat der sportliche Mensch ja schon mal was gehört, aber Inline-Repetierer? Verwundert schüttelte ich den Kopf, als ich vor vielen Jahren eine Sendung Waffen in Grambow öffnete, die für eine gemeinsame JournalistenTestjagd im Grambower Moor der Ulmer Waffenschmiede Krieghoff und dem Optikhersteller Schmidt und Bender bestimmt war. Seltsame Teile fanden da ihren Weg in die Grambower Waffenkammer. Ich hätte die Geräte ja Vorderschaftrepetierer genannt, aber das wäre nicht internationalisierbar und vielleicht zu Pumpgun-verdächtig.

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und dann gibt es da noch einen okkulten schieber …

Was also zeichnet dieses Waffensystem aus? Zunächst einmal sehr viel Ungewohntes. Der Kammerstängel eines klassischen Repetierers fehlt, da überflüssig. Die Optik huscht mit dem Nachladevorgang beim Vorziehen des Vorderschaftes mit nach vorn und wieder zurück in Richtung Auge des Schützen – huch! Der Handspanner hat zwei Funktionen: Klassisch wie gewohnt nach vorne schieben zum Spannen und nach hinten zum Entspannen, aber dreht man ihn nach links und schiebt nach vorn, öffnet sich das System zum sicheren Entladen. Auch das Magazin kann in geöffnetem Zustand entnommen werden. Und dann gibt es da noch einen okkulten Schieber auf dem

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Jägerfortbildung & Jägerpraxis

nach vorne beweglichen Teil des Systemkastens, mit dem man die Waffe in zwei Stellungen (halb und ganz offen) arretieren kann, um sie UVV-konform auf Gesellschaftsjagden zu führen, und einen weiteren Schieber für das Take-down-System. Denkt man sich dann jedoch von den gewohnten Systemen frei, macht das Konstrukt absolut Sinn, hat aber eine Menge beweglicher Teile. Das schreit eigentlich nach Problemen bei der Bedienung, bei schlechten Wetterverhältnissen, Verschmutzung, etc. – Bedenken über Bedenken. Ich spare mir hier die Beschreibung der Funktion und verweise an dieser Stelle auf den Produktkatalog bzw. die Homepage von Krieghoff, auf welcher der interessierte Leser alle Spezifikationen und technischen Angaben finden kann (www.krieghoff.de).

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POSITIV

Ganz klare Stärken sind Geschwindigkeit beim Nachladen und Führigkeit. Besonders der mittlerweile verfügbare Lochschaft macht die Semprio unerhört schnell und führig, aber auch mit anderen Schaftvarianten liegt die Waffe super in der Schulter, hat ein hervorragendes Schwingverhalten und spielt ihre Stärken ganz klar auf der Pirsch und bei Bewegungsjagden aus. Will man keinen Halbautomaten führen und möchte gern mehr als die zwei Schuss der Doppelbüchse in petto haben, ist hier die Semprio die erste Wahl. Dass die Optik sich vom Auge weg und wieder zurückbewegt, bemerkt man nach kurzer Übung kaum noch. Man bleibt auch während des Repetierens konsequent im Ziel und kann so saubere Schüsse in Folge abgeben. In Kombination mit einem Aimpoint oder ähnlicher Optik hat man so die perfekte Übersicht auf engen Schneisen. Die Waffe ist relativ gesehen schwer. Dabei liegt der Schwerpunkt zwischen den Händen und schwingt daher wie auf Schienen mit dem bewegten Ziel mit. Das auswechselbare Magazin ist schnell nachgestopft und nachgeladen. Es empfiehlt sich, ein zweites Magazin in der Tasche zu haben, wenn es richtig schnell gehen muss. So hat man dann in kürzester Zeit 8 (2x4) Schüsse zu Verfügung. Das Zerlegen der Waffe geht schnell, und die Teile sind kurz, daher leicht zu verstauen. Es wird kein Werkzeug benötigt. Da die Zieloptik auf dem vorderen Teil montiert ist, gibt es keine Schwierigkeiten mit der Treffpunktlage. Auch auf dem Ansitz lässt sich die Waffe nach einiger Übung intuitiv bedienen und repetieren. Den Vorderschaft kurz nach dem Schuss vor und zurückzuziehen geht schnell und dennoch recht leise. Das Rückstoßverhalten ist angenehm. Ich habe die Semprio in den Kalibern 30.06, 8x57 IS, 9,3x62 und .338 geführt und geschossen. Durch das Auslösen des Vorderschaftrepetiervorgangs sitzt die Waffe automatisch beim Zurückziehen des Vorderschaftes fest in der Schulter, und der Rückstoß kann daher optimal vom Körper verarbeitet werden. Der Schuss fühlt sich somit vergleichsweise recht weich an.

Beschreiben will ich hier meine Erfahrungen, die ich seit 2009 mit der Semprio gemacht habe. Ich habe verschiedene Modelle in Norwegen, Namibia, Montana und Deutschland bei allen denkbaren Jagdarten und Wetterlagen geführt. Die Waffen waren Hitze und Staub, Schneesturm, Platzregen und Modder auf der Pirsch ausgesetzt. Als Durchgehschütze mussten die Waffen Äste und Fichtennadeln ebenso verkraften wie heiße Schussserien im Schießkino. Daher habe ich wirklich einen guten Überblick über die Stärken und Schwächen der Semprio bekommen, die ich hier kurz aus der Sicht des praktischen Jägers und nicht des Technikers beschreiben will. 24

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Sicherheit, das ist ein Sichtwort, das man nicht wichtig genug nehmen kann. Als Handspanner mit dem Wahlhebel und Feststellhebel hat man hier wirklich Netz und doppelten Boden eingebaut. Die Ziefernrohrmontage ist schnell und praktisch zu handhaben. Die Modellvielfalt ist enorm, und so kann man vom edlen Schaftholz bis zur Blaze Orange und Camouflagevariante mit Lochschaft wählen.


Jägerfortbildung & Jägerpraxis

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NEGATIV

Bei allen Jagden habe ich nur einmal eine weniger gute Situation gehabt. Als wir bei starkem Schneefall und Wind in Montana waren, hatte sich Schnee in den Laufmündungen der Waffen festgesetzt. Wir wollten daher die beiden Waffen öffnen, um den Schnee aus dem Lauf zu entfernen. Dabei stellten wir aber fest, dass beide Waffen so eingefroren waren, dass sie sich nur mit Gewalt öffnen ließen. Das habe ich allerdings auch einmal mit einem Geradezugrepetierer durch Frost und einmal durch Staub erlebt. Die Semprio verdaut Staub ohne Fehlfunktionen. Mit der Wahl eines anderen Waffenöls und Mündungsschoners hätte sich diese Situation allerdings sicher vermeiden lassen. Ansonsten funktionierten die Waffen stets einwandfrei, egal wie sehr sie verschmutzt oder verstaubt waren. Bei der Bergjagd und langen Wandertouren sollte man einen breiten gepolsterten Gewehrriemen haben oder die Waffe hinten am Rucksack befestigen. Bei einer der Testwaffen kroch der Abzug. Das ist man heute durch die gängigen Feinabzüge nicht mehr gewohnt. Durch Einstellen des Abzuges lässt sich dies aber leicht beheben. Richtig eingestellt, löst der Abzug sauber und trocken aus.

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FAZIT

Das größte Manko ist aber sicherlich, dass das System für die meisten Jäger so ungewohnt ist, dass sich zuallererst Skepsis einstellt, wenn die Semprio in die Hand genommen wird. Viele bewegliche Teile wirken erst einmal verdächtig. Es braucht in der Tat eine Anlaufzeit, um mit der Semprio warm zu werden und die Bewegungsabläufe zu verinnerlichen. Wenn man sich aber eingefuchst hat, ist die Waffe wirklich ein vielseitiges Gerät, das auf der Jagd bei allen Bedingungen und im Schießkino sehr viel Freude bereitet. Warum also nicht mal eine ungewöhnliche Waffe führen! Über www.gutgrambow-fieldsports.de oder per Mail über pinnau@gutgrambow.de kann gerne eine Testwaffe vereinbart werden. Hubert Saunus führt ebenfalls eine Semprio und berät gern zu dieser Waffe. HML

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schwerpunktthema Jagd & kunst

Th Schw emenerpu nkt Jagd &K unst

Atalantes Pfeile fliegen weit: Auf den Spuren der Jägerin von der Antike bis in die Gegenwart von Dr. Barbara Palmbach

Voller Bewunderung überreicht Meleager der berühmten arkadischen Jägerin Atalante den Kopf des erlegten Ebers (Abb.1). Atalante stammt aus Arkadien, das im Alterum wie heute vorwiegend Hirtenland auf dem Peloponnes war und sinnbildlich für einen Ort glückseligen, idyllischen Lebens auf dem Lande steht. Bereits in der Antike wurde die Jägerin auf römischen Wandbildern und Sarkophagen dargestellt und seit der Renaissance auch auf Gemälden bekannter Maler. Im Säuglingsalter wurde Atalante von ihrem Vater Iasos, der keine Tochter wollte, ausgesetzt. Eine Bärin fand das Kind und säugte es, bis Jäger sie entdeckten und großzogen. Auf diese Weise entwickelte sie eine Vorliebe für das Jagen und für alle männlichen Tätigkeiten. Ihre Berühmtheit verdankt Atalante vor allem zwei griechischen Mythen: der Kalydonischen Eberjagd und dem Wettlauf, bei dem derjenige, der sie besiegte, sie zur Frau haben sollte. Meleager war der Sohn von Oineus, König von Kalydon in Ätolien, hier an seiner prächtigen, weidmännischen Ausrüstung, einem um die Schulter geschwungenen Leopardenfell zu erkennen. Als sein Vater es versäumt hatte, beim Erntefest Artemis ein Dankesopfer zu bringen, schickte diese zur Strafe einen Eber von ungewöhnlicher Stärke und Wildheit aus, der Kalydon verwüsten sollte. Alle bekannten 26

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Helden und Heldinnen des antiken Griechenlands, darunter auch Atalante und Meleager, machten sich auf und nahmen an der Jagd auf das Untier teil. Atalante traf als Erste mit ihrem Pfeil den Eber, doch tötete dieser das Tier nicht. Verwundet richtete dieser noch schlimmere Verwüstungen an, bis Meleager ihm mit der Lanze den Todesstoß gab. Obwohl Meleager, der sich in die schöne Atalante verliebt hatte, die Beute des erlegten Tieres zustand, schenkte dieser Atalante den Kopf und die Schwarte des Keilers. Die Brüder von Meleagers Mutter Althaia, Toxeus und Plexippos, waren damit jedoch gar nicht einverstanden und neideten Atalante die Trophäe, zumal sie die Jägerin aufgrund ihres Geschlechts als Jagdteilnehmerin von Anfang an ablehnten. Es kam zum Streit, und Meleager erschlug die beiden Brüder. Seine Mutter rächte ihren Tod. Nach den Metamorphosen (Verwandlungssagen) des römischen Dichters Ovid verbrannte Althaia das Holzscheit, von dem die Moiren (Schicksalsgöttinnen) bei der Geburt Meleagers vorausgesagt hatten, er werde nur so lange leben, bis das Scheit verbrannt sei. Meleager verstarb darauf tatsächlich und konnte Atalante niemals heiraten.


Schwerpunktthema Bioenergie

Der Hauptmeister der flämischen Barockmalerei, Peter Paul Rubens, setzt diese Szene der Trophäenübergabe auf sehr gekonnte und für ihn typische Art und Weise um: Atalante zeigt er in der sinnlichen Pracht ihres hellen Inkarnats, Meleager in der heroischen Kraft eines von der Sonne gebräunten und muskulösen Körpers. Der Sinnlichkeit und Pracht der beiden Hauptdarsteller entsprechen die von Rubens gewählten Farben, v.a. das glühende und blühende Rot von Atalantes locker um die Hüften geschwungenen Tuches. Trotz der dynamischen Bewegung der Szene versteht es Rubens meisterhaft, den Augenblick der Annäherung auf sehr sublime Art und Weise darzustellen: Blick, Berührung und Gesten des Paares drücken eine zarte Annäherung und eine liebevolle Verbundenheit aus und bilden damit den Kulminationspunkt der mythologischen Erzählung. So ist es auch kein Zufall, dass Atalantes Rechte gerade noch das Gewaff des Keilers berührt, diejenige Trophäe, die Meleager ihr offenherzig zugesteht und die sie mit einer gewissen Scheu entgegennimmt. Noch mehr als durch die Jagdtrophäe scheint Atalante jedoch durch die Zuwendung und Berührung Meleagers ergriffen zu sein. Verstärkt wird diese Szene der ersten Annäherung noch durch einige Attribute vonseiten des Malers: So z. B. durch den blond gelockten Amor, der beherzt in den noch blutenden Kopf des Keilers greift und ihn Atalante zuschiebt. Keck steht er mit einem Fuß auf dem erlegten Tier und nimmt in seiner Position zwischen den beiden Protagonisten eine Vermittlerrolle ein. Auch Atalantes Jagdhund, mit den Vorderpfoten auf dem Schoß seiner Herrin ruhend, beobachtet aufmerksam die Szene und steht in seiner ikonographischen Bedeutung als ältester tierischer Begleiter des Menschen für Liebe und Treue. Ebenso darf das für die Jagd unerlässliche Jagdhorn nicht fehlen.

Abb.1: Peter Paul Rubens, Meleager und Atalante, um1635, 199 x 153 cm, Leinwand, München, Alte Pinakothek Foto: © Blauel/Gnamm - ARTOTHEK

Als dekorativer Schmuck und zur Erhöhung der Szene hängt es an einer rosafarbenen Kordel an einem ins Bild hineinragenden Ast. Und doch steht die bewegende und scheinbar heitere Szene unter keinem guten Stern. In der rechten oberen Bildecke kündigt sich bereits Meleagers Tod durch eine Unheil bringende Erinnye (weiblicher Rachegeist) an, von Rubens in bewusst grau-grüner und lebloser Farbigkeit gehalten.

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schwerpunktthema Jagd & kunst

Zufall oder nicht, dass Frauen auf der Jagd von jeher eine nicht unbedeutende Rolle spielten? Wohl kaum. Ein Blick in die Kunst- und Kulturgeschichte zeigt unmissverständlich, dass auch die Frau als Jägerin schon immer ihre Daseinsberechtigung hatte. Die oben beschriebene Darstellung von Rubens ist nur ein Beispiel von vielen künstlerischen und literarischen Darstellungen aus unterschiedlichen Epochen, die die Frau als Jägerin, als mutige Heldin oder als Göttin der Jagd zeigen. Fast scheint es so, dass man sie regelrecht brauchte, um die Jagd als uraltes Kulturgut zu erhöhen und ihr durch eine prächtige Inszenierung die entsprechende edle Bedeutung beizumessen.

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die Frau als Jägerin, als mutige Heldin oder als Göttin der Jagd

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Selbst im alten Ägypten war alles, so Walter Magometschnigg in seinem Buch „Jagdkultur“ (2008), was mit Geburt, Leben und Tod im Zusammenhang stand, also auch die Jagd, weiblich beherrscht. So haben beispielsweise die Zwillingsgöttinnen Nekhbeth, die Geiergöttin Oberägyptens, und Wadjet, die Kobragöttin Unterägyptens, den Pharao durch ihre jagdlichen Künste beschützt. Auch bei den Griechen und Römern war die Jagd durchaus noch weiblich dominiert, einen männlichen Gott der Jagd sucht man sowohl in der griechischen als auch in der römischen Mythologie vergebens. Die bekannteste griechische Jagdgöttin ist Artemis bzw. Diana bei den Römern - Tochter des Zeus und der Leto - die zu den 12 großen olympischen Gottheiten gehört und in der griechischen Mythologie als imposante Jägerin und Bogenschützin, zugleich aber auch als Beschützerin der wilden Tiere, der Kinder und Frauen beschrieben wird. Als Attribute trägt die stolze und schöne Göttin meist Pfeil und Bogen, um Verbrechen zu sühnen, alles Lebendige zu schützen und den Tieren unnötige Qualen zu ersparen. Begleitet wird sie häufig von einer Schar jungfräulicher Nymphen oder ihren edlen Jagdhunden. Ein besonders einprägsames Beispiel ist hierfür das im manieristischen Stil um 1550 entstandene Gemälde „Diana als Jägerin“ der Schule von Fontainebleau (Abb.2). Abb.2: Schule von Fontainebleau, Diana als Jägerin, um 1550, 191 x 132 cm, Leiwand, Paris, Musée du Louvre Foto: © Peter Willi - ARTOTHEK

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schwerpunktthema Jagd & kunst

Erst in den späteren, christlich geprägten Kulturen ging es dann mit den weiblichen Heldinnen und Jägerinnen bergab, und mit dem beginnenden Mittelalter übernahm die Männerwelt immer mehr das Sagen. Die Herrschenden, sprich die staatlichen und kirchlichen Würdenträger, bestimmten von nun an, wer wo, wann und worauf jagen durfte. Die Jagd als Allgemeingut und Lebensgrundlage der Frühzeit machte also mehr und mehr jagdlichen Einschränkungen Platz und wurde seit Kaiser Friedrich II. (1194-1250) mit der Einrichtung sog. „Bannforste“ immer mehr zum Privileg der Landesherren, der Könige und Fürsten. Vor allem im 17. und 18. Jahrhundert hatte die Jagd an den Fürstenhöfen ihre Blütezeit erreicht und blieb sowohl der bäuerlichen als auch der bürgerlichen Bevölkerung verwehrt. Nur den adeligen Damen gelang es noch, ihre jagdlichen Rechte behalten zu dürfen, so beispielsweise auch auf der aus Frankreich stammenden Parforcejagd oder der Beizjagd. Das wohl bekannteste Beispiel aus der Kunstgeschichte hierfür liefert der österreichische Maler Hans Makart mit seinem Gemälde „Die Falknerin“ (um 1880). Das Halbfigurenporträt zeigt die Dargestellte in prunkvoller, gründerzeitlicher Ausstattung mit Falknerhandschuh und Vogel (Abb.3). Dass Frauen im Laufe der Geschichte tatsächlich aktiv an der Jagd beteiligt und nicht nur schmückendes Beiwerk waren, belegt die Buchautorin und Jägerin Katrin Burkhardt in ihrer jüngst erschienenen Publikation „Die Jägerin, was Frauen an der Jagd fasziniert“ (2012) anhand einiger früher Dokumentationsquellen aus dem Hoch- und Spätmittelalter sowie anhand zahlreicher Beispiele passionierter Jägerinnen späterer Jahrhunderte, wie etwa Maria Stuart (1542-1587) von Schottland oder der Kurfürstin Elisabeth Augusta von der Pfalz (1721-1795). Letztere soll laut zeitgenössischer Hofberichte bis ins hohe Alter besonderes Vergnügen daran gefunden haben, am kurfürstlichen Hof auf einer Bühne zusammengetriebenes, kostümiertes und maskiertes Wild vor Publikum in großer Stückzahl zu erlegen. Dass diese jagdlichen Exzesse sowie das nutzlose Töten als sportliche Herausforderung allerdings nur noch wenig mit der heutigen Wildschadenverhütung, der Lebensmittelgewinnung, dem Verbiss-Schutz und der Artenerhaltung zu tun hat, steht außer Frage. Erst die bürgerlichen Revolutionen 1789 in Frankreich und 1848 in Deutschland brachten die jagdlichen Privilegien des Adels ins Wanken, und die bäuerliche Wut richtete sich mit voller Wucht gegen die jahrhundertelang verursachten Wild- und Jagdschäden auf ihren Feldern. Sie forderten eine Aufhebung der Jagdbeschränkungen. Die Jagd sollte von nun an jedermann zugänglich sein. Als sich jedoch zeigte, dass der Wildbestand auf diese Weise bald ausgerottet werden würde, forderte man,

Abb.3: Hans Makart, Die Falknerin, um 1880, 106,3 x 79,9 cm, Leinwand, München, Neue Pinakothek Foto: © Peter Willi - ARTOTHEK

dass das Jagdrecht ausschließlich dem Grundeigentümer zustehe. Erst nach Ende des Ersten Weltkriegs führten einzelne Länder für die Erteilung des Jagdscheins die Ablegung einer Jägerprüfung ein. 1934 wurde die Pflicht einer Jägerprüfung schließlich im Reichsjagdgesetz verankert, auch Hege-, Wildschutz- und Tierschutzgedanken wurden erstmals in diesem Gesetz geregelt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war ein bundeseinheitliches Jagdgesetz aus politischen und verfassungsmäßigen Schwierigkeiten nicht möglich, und so schuf man in den Jahren 194950 zunächst Langdesjagdgesetze. Erst am 2.12.1952 erfolgte schließlich eine einheitliche Gesetzgebung in Form eines bundesdeutschen Rahmengesetzes (BJG), das am 1.4.1953 in Kraft trat. Wenngleich Frauen vom geltenden Jagdrecht im Laufe der Geschichte nicht ausgeschlossen waren, passten sie gar nicht bis auf wenige Ausnahmen - in die bis Anfang der 1980er Jahre noch reine Männerdomäne. Sie wurden allenfalls geduldet, aber nicht gerne gesehen – eine unleugbare Tatsache, die man ebenso in der historischen Jagdliteratur bestätigt findet. So heißt es bei Walter Frevert (1897-1962), dem deutschen Forstmann und Jagdschriftsteller, in seinem Buch „Jagdliches Brauchtum“ von 1936: „Die Jagd ist ein männliches Tun, sie verlangt männliche Grambow • Jagd Aktuell 29


schwerpunktthema Jagd & kunst

eignen. Der Einstieg über die Hundeausbildung ist dabei sehr zu begrüßen, ist doch ein brauchbarer Jagdhund auf der Jagd unerlässlich und ein notwendiger und wichtiger Bestandteil weidgerechten Jagens. Auch die mit industriellem Schlachtvieh vergleichsweise „humane“ Tötung von Wild, das ohne Antibiotika in freier Wildbahn leben und sich ernähren darf sowie keine quälenden Tiertransporte über sich ergehen lassen muss, mag ein weiterer Grund sein, warum sich so manche Frau für die Jagd entscheidet. Das Erleben der Natur, das Beobachten des Wildes und die Ruhe in Wald und Flur kommen bei vielen Jägerinnen, so Burkhardt, noch vor dem Schuss. Das unterscheidet sie nach ihren Erfahrungen auch von ihren männlichen Kollegen, bei denen das Beutemachen meist an erster Stelle steht. Frauen sind außerdem wohl eher dazu bereit, den Ansitz auch beutelos zu genießen, ohne diese Feststellung werten zu wollen. Grundsätzlich soll es in diesem Beitrag nicht um die müßige Frage gehen, ob Frauen oder Männer die besseren Jäger sind. Vielmehr steht eine möglichst objektive Bestandsaufnahme der jüngsten Entwicklung dieser Thematik im Vordergrund der Darstellung. Dass Frauen auf der Jagd den Finger am Abzug häufiger gerade lassen, wenn die Situation für sie nicht schussgerecht, kein sauberes Ansprechen möglich ist oder sie sich einen Abb.4: William Powel Frith, Heinrich VIII und Anne Boleyn auf der Rehjagd im Windsor Forest, guten Schuss einfach nicht Die Gründe, warum man sich 123 x 101 cm, Öl auf Leinwand, Christies Images Ltd, zutrauen, begegnet einem im als Frau dafür entscheidet, das Foto: © Christies Images Ltd - Artothek Gespräch mit Frauen recht Weidhandwerk zu erlernen häufig. Generell scheint Fraubzw. das „Grüne Abitur“ zu machen, sind vielfältig. Neben familiärem Einfluss und jagdli- en ein fundiertes Theoriewissen über die Jagd sowie ein verantcher Vorprägung sowie dem Interesse an der Natur ist ein wei- wortungsvolles Handeln und Umgehen mit der Waffe sehr am teres Motiv die Hundearbeit. Die Ausbildung des Jagdhundes, Herzen zu liegen. Einen schlechten Schuss anzutragen, würden das Apportieren, Nachsuchen oder Stöbern mit ihm erfüllt das sich viele Frauen nie verzeihen. Der perfektionistische AnHerz der Hundeführerin mit Stolz und Freude. Durch absol- spruch an ihr Können und Wissen scheint bei jagenden Frauen vierte Hundeprüfungen, für deren Vorbereitung die Ehemänner häufiger verbreitet zu sein als beim männlichen Geschlecht. Auoft keine Zeit haben, wird schließlich die Neugier nach noch ßerdem fällt es Frauen offenbar leichter, auch mal zuzugeben, mehr Fach- und Hintergrundwissen geweckt. Und im Nu hat dass sie etwas nicht können oder sich nicht zutrauen. So etwa man sich für den Jagdschein angemeldet und verbringt schon bei der Bergung von schwergewichtigem Wild, beim Abfangen bald darauf viele Stunden am Schreibtisch, um sich das breit- oder Fangschuss von angeschossenem Wild bei der Nachsuche gefächerte Theoriewissen an Wildbiologie, Wildkrankheiten, oder etwa einen Ansitz bei minus 20 Grad in einer mondhellen Jagdrecht, Jagdhunde, Waffenkunde und Naturschutz anzu- Nacht auf Schwarzwild.

Tatkraft und Entschlossenheit, Mut und Geistesgegenwart. Wer kein Mann ist, gehört nicht auf die Jagd. Ich lehne daher auch die aktive jagdliche Betätigung der Frauen aus Prinzip ab.“ Allenfalls die Jagd auf Niederwild sei ihr noch erlaubt, „die hohe Jagd“ aber, so Frevert, „ist Mannestat und Manneslust!“ Auch nach dem Zweiten Weltkrieg bis weit in die 1970er Jahre war die Rolle der Frau immer noch stark von konservativen Wertvorstellungen bzw. von der seit Wilhelm II (1859-1941) eingeführten, traditionellen Kinder-Küche-Kirche-Philosophie geprägt. Erst in den letzten beiden Jahrzehnten bzw. in den letzten Jahren sind Frauen, vor allem junge Frauen, auf der Jagd immer stärker vertreten und dabei schon längst keine Exotinnen mehr. Der Prozentsatz weiblicher Jäger ist ständig am Steigen. Vor 20 Jahren betrug der Prozentsatz an Jagdscheininhaberinnen noch ein Prozent, mittlerweile ist er auf zehn Prozent gestiegen, eine interessante und spannende Entwicklung, die in vielerlei Hinsicht positiv zu werten ist – und wie man erfreulicherweise festhalten muss – auch von Männern durchaus geschätzt wird. Selbst die gelegentlich noch bei den „alten Hasen“ herrschende Skepsis gegenüber Frauen bei der Jagd, macht recht schnell einer respektvollen Anerkennung Platz, wenn sich die Jägerinnen auf der Jagd bewähren und durch Kompetenz überzeugen.

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schwerpunktthema Jagd & kunst

In der Öffentlichkeit gehen Frauen mit dem Thema Jagd eher Gegenteil – sie bringt immer wieder interessante Diskussiozurückhaltend und sensibel um. Begriffe wie Naturerlebnis und nen mit sich und wirkt sich auf die Jagd erneuernd und erfri-genuss, Arbeit mit dem Hund, Hege und Pflege, Ruhe und Ent- schend aus. Die Gespräche über die Jagd bekommen dadurch fernung vom Alltagsstress fallen hier häufiger als die Anzahl der eine größere Bandbreite und kreisen nicht immer um dieselben erlegten Stücke oder die TroThemen. Im Grunde genomphäenstärke – eine Beobachmen wäre es doch langweilig, Einen schlechten Schuss tung, die meines Erachtens wenn die Interessen, Motivatianzutragen, würden sich eine positive Auswirkung auf onen und Ziele von Männern viele Frauen nie verzeihen. das Bild des Jägers in der Öfund Frauen bei der Jagd idenfentlichkeit hat, herrscht dort tisch wären. Gerade die unleider immer noch häufig das terschiedlichen Präferenzen Vorurteil, die Jäger treibe vor allem die Lust am Töten oder die machen den Reiz aus und lassen letztlich beiden Geschlechtern reine Trophäenjagd dazu an, sich auf die Jagd zu begeben. Tat- den Freiraum und die Individualität auf der Jagd, wie es bereits sächlich macht das Schießen aber etwa nur ein Zehntel der jagd- Rubens auf seinem Gemälde von Atalante und Meleager angelichen Arbeit aus, und gerade Frauen begeistern sich häufig für deutet hat. Frauen dürfen also ruhig Frauen bleiben und müsdie Hege und Pflege der Natur. Und doch will ich gar nicht in sen nicht als „vermännlichte Flintenweiber“ mit den Männern Abrede stellen, dass es auch die wahre Jagdpassion sowohl unter in Konkurrenz treten. Trifft man sich nicht spätestens ohnehin Jägern als auch unter Jägerinnen gibt, die ich keinesfalls schlecht wieder bei dem gemeinsamen Ziel eines intensiven und abenmachen oder als nicht erwähnungwürdig abtun möchte. Sie ge- teuerlichen Naturerlebens, einer spannenden Jagd oder eines hört als Urinstinkt und Leidenschaft des Menschen genauso zu köstlich zubereiteten Wildgerichts? diesem uralten Handwerk wie die Verantwortung, die jede(r) Jäger(in) bei dieser Tätigkeit hat. Abb.5: Jan Fyt, Rast der Diana, Die Diskrepanz zwischen den Eigenarten und Vorlieben von 1650, 207 x 291cm, Leinwand, Jägerinnen und Jägern halte ich keineswegs für störend – im Wien, Kunsthistorisches Museum

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Foto: © IMAGNO - ARTOTHEK

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Vera Lwowski Portrait einer tierbildhauerin von Gert G. v. Harling

IM PARK Ein ganz kleines Reh stand am ganz kleinen Baum, still und verklärt, wie imTraum. Das war des Nachts elf Uhr zwei. Und dann kam ich um vier Morgens wieder vorbei, und da träumte noch immer das Tier. Nun schlich ich mich leise - ich atmete kaum - gegen den Wind an den Baum, und gab dem Reh einen kleinen Stips. Und da war es aus Gips.

Als hätte der 1934 verstorbene Dichter Joachim Ringelnatz bereits die Begegnung mit einer Skulptur von Vera Lwowski gehabt, passt sein einfühlsames Gedicht „Im Park“ auf die naturgetreuen und lebensecht wiedergegebenen Meisterwerke dieser begnadeten Künstlerin. Die Tochter des passionierten Jägers, Land- und Forstwirtes Waldemar Caminneci, die am 10. August 2013 ihren 90. Geburtstag feierte, streifte, als Ringelnatz starb, jedoch noch als blutjunges Mädchen unbeschwert in der freien Natur umher und begleitete ihren Vater auf der Jagd. Dabei wurde bei ihr als echtes Landkind der Grundstein für die tiefe Liebe zu allem, was unsere Schöpfung bereichert, gelegt. Zahlreiche verwaiste Jungtiere zog sie damals mit der Flasche auf, und sie hatte bereits früh unbändige Freude daran, ihre Zöglinge zu zeichnen und zu modellieren. Zugute kam ihr dabei, dass ihr von frühester Jugend an all das, was Feld und Flur, Wald und Wiese zu bieten haben, sehr vertraut war. Nichts, was da unter Gottes freiem Himmel kreucht und fleugt, war der geduldigen Naturbeobachterin fremd, wenn sie mit wachen Sinnen, offenen Augen und Ohren die Tiere der Wildbahn belauschte: Hirsch oder Hase, Kaninchen oder Käfer, Fuchs oder Frosch, Haus- oder Wildtier, alle schloss sie in ihr großes Herz. Es erstaunt daher auch kaum, dass die junge Frau, geprägt durch das freie, unbeschwerte Landleben und aufgrund ihrer außer32

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gewöhnlichen Tierliebe sowie der ererbten künstlerischen Begabung, den Wunsch hegte, Tiere zu zeichnen und plastisch nachzubilden. Als 16-Jährige schwebte ihr vor, Präparatorin zu werden, nicht bei irgendeinem Unternehmen zu lernen, wie man Tiere ausstopft, nein, bei dem renommierten Zoologischen Forschungsmuseum Alexander König in Bonn. Dort war man von der jungen Frau und ihren Talenten begeistert, überredete sie aber, zuvor eine Bildhauerausbildung zu absolvieren, weil man überzeugt davon war, dass man erst als Bildhauer ein wirkliches Gespür für Anatomie und Formen bekommt. Damit wurde der Grundstein für eine einmalige Laufbahn gelegt, denn der verständnisvolle Vater (Die Brüder von Waldemar C. waren die Jagdschriftsteller Oscar Caminneci-Zetthun („Diana, Hubertus und ich“,1935) sowie Andrea Caminneci („Vom Achtzehnender zum Slatorog“, 1937) gab dem Wunsch seiner jagdpassionierten Tochter nach.


schwerpunktthema Jagd & kunst

Als das begabte Mädchen 18 Jahre alt wurde, studierte sie an den Kölner Werkschulen Bildhauerei bei Prof. Wolfgang Wallner, Holzschnitzerei bei Otto Schörghofer in Siegburg und Porträtieren bei Ingeborg von Rath in Bonn. 1944 entstanden die ersten ihrer faszinierenden, in Bronze gegossenen Tierskulpturen, Kunstwerke aus ungeformtem Plastilin, so naturgetreu, wie sie nur von jemandem geschaffen werden können, der außer hohem Einfühlungsvermögen über genaue Kenntnisse der Proportionen, der Anatomie und der Biologie von Wildtieren und deren Lebensraum verfügt. Und das war Vera Lwowski, die zwischenzeitlich erfolgreich die Jägerprüfung absolviert hatte. Mit Jagdhund und Büchse, oft auch mit dem Skizzenblock oder sogar mit einem Eimer Knetmasse, verbrachte sie unermüdlich jede freie Stunde im Revier, wo sie die Natur und ihre Tierwelt sehr bewusst erlebte, um sie später im Atelier modellierend festzuhalten. Sie ist nicht nur in sondern auch mit der Natur aufgewachsen, und man spürt dieses Einssein mit Fauna und Flora, wenn man eines ihrer Kunstwerke auf sich wirken lässt. Ihre handwerklichen Fähigkeiten, gepaart mit Sensibilität sowie einem sicheren Blick, ließen anatomisch korrekte Nachbildungen von Tieren entstehen, die wieder zum Leben erweckt zu sein scheinen. Je länger man vor einem der beeindruckenden Kunstwerke verweilt, desto mehr gewinnen sie an Ausdruck, desto mehr atmet man die Detailgenauigkeit. Sie vermitteln überzeugend den Eindruck absoluter Naturnähe. Ob Fuchs oder Dachs, Bär oder Büffel, Muffel oder Reh, es gibt wohl kaum ein Lebewesen, das Vera Lwowski nicht modelliert hat. Dabei gelingt es der großen Künstlerin immer,, typische

Wesensmerkmale einzufangen, wodurch die Figuren natürliche Leibhaftigkeit ausstrahlen.. In der Regel nicht größer als ein, zwei Handteller – aber mitunter auch bis zu einem halben Meter – erfassen die Skulpturen meisterhaft Bewegungen sowie das Wesen des Tieres, und man glaubt beim Betrachten, es ist tatsächlich lebendig, zumal die gekonnte Gestaltung der Skulpturenoberfläche, die dunkle, mattgrün bräunliche Patina, den Eindruck noch verstärken. Genaue Kenntnisse der Verhaltensweisen der Tiere sowie erstaunliches zoologisches Wissen, das sie sich in jahrelangem Bemühen erworben hat, helfen dabei. Auch dem kritischen Betrachter fallen die feinen Details, die jedes ihrer Werke auszeichnen, jede einzelne Skulptur zu einem wirklichen Unikat machen, ins Auge. Jeder wird mit großer Bewunderung für die Künstlerin und die immense Vielfalt und Vielgestaltigkeit ihrer Meisterwerke erkennen, mit welcher Akribie und Beobachtungsgabe sie arbeitet, von welcher Liebe und von welchem Können sie geleitet wird, wenn sie eine ihrer wunderschönen Plastiken entstehen lässt. Grambow • Jagd Aktuell 33


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Den Namen Vera Lwowski findet man in Meyers Großem Taschenlexikon ebenso wie in der Brockhaus Enzyklopädie oder im Bertelsmann Lexikon. Die thematische Breite ihrer unnachahmlichen Arbeiten ist beeindruckend. Es entstanden im Laufe der Jahre über 150 Tierplastiken, die Vera Lwowski zu einer der renommiertesten Tierbildhauerinnen Europas machten.

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Den Namen Vera Lwowski findet man in Meyers GroSSem Taschenlexikon ebenso wie in der Brockhaus Enzyklopädie oder im Bertelsmann Lexikon.

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Ihre künstlerische Fährte zieht sich von Aachen, Bonn, Düsseldorf, Kiel und München über St. Moritz, Brüssel, Budapest, St. Hubert, Springe, Worpswede, Antwerpen, London bis Paris und Luxemburg, um nur einige zu nennen. Unterstrichen wird die hervorragende Arbeit der engagierten Künstlerin durch zahlreiche Anerkennungen sowie in- und ausländische Ehrungen.

Im Laufe ihrer Schaffensperiode erhielt Vera Lwowski unter anderem die Bronzemedaille auf der INTERFAUNA 1968 in Düsseldorf, die Goldmedaille der Königlichen Vereinigung der belgischen Berufskünstler 1978 sowie den Kulturpreis des Deutschen Jagdschutz-Verbandes (DJV) 1988. Dazu kamen Auszeichnungen wie die Prinz-Bernhard-Medaille in Bronze, die Médaille vermeil des „Europäischen Rates für Kunst und Ästhetik“ auf der Internationalen Kunstausstellung “LES ARTS EN EUROPE“ in Brüssel 1975, die Silbermedaille der „Königlichen Vereinigung der Berufskünstler Belgiens“ anlässlich der Internationalen Kunstausstellung in Brüssel 1976, die Goldmedaille der „Königlichen Vereinigung der Berufskünstler Belgiens“ während der Internationalen Kunstausstellung in Brüssel 1978, die Goldmedaille des „Europäischen Rates für Kunst und Ästhetik“ bei der Internationalen Kunstausstellung “LES ARTS EN EUROPE“ in Brüssel 1980. 34

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Auf meinem Schreibtisch steht, nein, meinen Arbeitsplatz ziert ein kleiner, aus Bronze gegossener Fuchs. Es wäre untertrieben, wenn ich behaupte, dass ich mich alleine jeden Tag aufs Neue an dieser bildhauerischen Meisterleistung erfreue. Erst waren es meine Kinder, die die Skulptur ehrfürchtig bestaunten, und nun sind bereits meine Enkel verzückt, wenn sie „ihren“ Fuchs in die Hand nehmen dürfen – faszinierend, welche Bewunderung, welchen Respekt, ja, welche Ehrfurcht ein Stück Bronze lehren kann. Vera Lwowski lebt zurückgezogen auf ihrem Windecker Waldgut. Ihre Jagdpassion, ihre Tierliebe, ihre Naturverbundenheit hat sie bis heute bewahrt.


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schwerpunktthema Jagd & kunst

wenn aus waffen kunst wird

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schwerpunktthema Jagd & kunst

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Eine Waffe ist in erster Linie ein Gebrauchsgegenstand. Seit jeher haben aber Kßnstler, wie z. B. Graveure, Waffen kunstvoll veredelt und dadurch ihrem Charakter und ihrem Wert individuellen Ausdruck verliehen. Grambow • Jagd Aktuell 37


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Im Dialog mit dem zukünftigen Eigentümer der Waffe entwickelt sich so aus ersten Skizzen ein stimmiges Ganzes aus Motiv, Stil und Material. Das Repertoire der Graveure ist umfassend: vom tiefen Relief bis zur allerfeinsten Bulino-Gravur, von der klassischen Jagdszene bis zur vielfältigen Ornamentik verschiedener Epochen. Edelmetalleinlagen und Oberflächenveredelungen – der gestalterischen Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Mit Erfahrung, Feingefühl und Talent werden auf diese Weise feine Kunstwerke geschaffen, die Leidenschaft und Persönlichkeit des Besitzers ebenso reflektieren wie Wert und Qualität einer exquisiten Waffe.

Einen deutschen Waffenhersteller, der diese Kunst bis heute beherrscht, möchten wir Ihnen in dieser Ausgabe vorstellen: Die Traditionsfirma Krieghoff aus Ulm. 1886 wurde die erste Krieghoff gebaut. Heute vertrauen Kenner auf der ganzen Welt auf die Qualität und Präzision der Ulmer Jagd- und Sportwaffen. Denn mit der Erfahrung aus über 125 Jahren und der Innovationskraft jeder neuen Krieghoff-Generation werden dort heute wie damals Büchsen und Flinten hergestellt, die mehr als eine Waffe sind – sie sind eine Lebenseinstellung. Grambow • Jagd Aktuell 39


schwerpunktthema Jagd & kunst

Die Anfänge der heutigen Traditionsmanufaktur lagen 1886 im thüringischen Suhl, wo Ludwig Krieghoff mit seinem Partner die Gewehrfabrik Sempert & Krieghoff gründete. Bereits zu dieser Zeit lag der Schwerpunkt auf hochwertigen Waffen für die Jagd. Noch heute gilt Ludwig Krieghoffs damalige Erkenntnis: „Die Läufe schießen, aber der Schaft trifft!“®. So wurde das patentierte Krieghoff Schaftmaßververfahren zur Grundlage für die hervorragenden Schusseigenschaften der Krieghoff Gewehre. 1916 gründete Ludwigs Sohn Heirich 40

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eine eigene Firma in Suhl, welche 1919 das väterliche Unternehmen übernahm. Als begnadeter Konstrukteur entwickelte Heinrich unter anderem ein Selbstladegewehr und eine hakenlose Flinte. Auch die legendären Krieghoff Drillinge entwickelte er weiter. Sie sind auch heute noch fester Bestandteil des Krieghoff Programms.


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schwerpunktthema Jagd & kunst

Nach dem Krieg siedelte Krieghoff im Jahr 1950 nach Ulm um und fasste schnell wieder Fuß. Die Entwicklung der Sportflinte K-32 bescherte Krieghoff internationalen Erfolg, unter anderem durch den Gewinn der Weltmeisterschaft im Trapschießen 1966 durch Kenneth A. Jones. Dieter Krieghoff wanderte Ende der 1970er Jahre in die USA aus und eroberte den dortigen Markt für Krieghoff. Besonders Krieghoffs Bockflinte K-80, der Nachfolger der richtungsweisenden K-32, ist heute unter amerikanischen Sportschützen besonders begehrt. Moderne Fertigungsmethoden sind in der Büchsenmacherei heute unverzichtbar. Allerdings liegen alle entscheidenden Phasen bei der Herstellung einer Jagd- oder Sportwaffe immer noch in der Hand der versierten Büchsenmacher. Mit Liebe zum Detail führen sie ihr Handwerk aus. Getreu nach dem Motto: Mit Hingabe arbeiten heißt nun einmal, mehr zu tun, als zur Herstellung des Gebrauchsminimums eines Gegenstandes erforderlich ist! Nicht der Werkzeugmacher, wie heute in vielen Waffenfabriken üblich, sondern der erfahrene Büchsenmacher, meist selbst gestandener Jäger oder Schütze, fertigt bei Krieghoff das Handwerkszeug für den Praktiker, draußen im harten Revieralltag.

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träume aus holz und stahl

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Krieghoff – das bedeutet, nicht nur Waffen, sondern auch Graveure und Büchsenmacher aus eigener „Herstellung“. Bei Krieghoff setzt man auf solide fachliche Ausbildung. Damit gehört das Unternehmen zu den ganz wenigen Waffenbauern in Deutschland, die Nachwuchs im klassischen Büchsenmacherhandwerk ausbilden. Während der dreijährigen Ausbildungszeit erlernen die jungen Büchsenmacherinnen und Büchsenmacher bei Krieghoff das komplette Spektrum des Jagd- und Sportwaffenbaus. Den Hohen Grad der Qualifikation und die hohe Qualität der Ausbildung beweisen unzählige Kammer-, Landes- und Bundessieger, die im Büchsenmacherhandwerk aus dem Hause Krieghoff entstammen. Somit setzt der Mittelständler ganz klar auf den Standort Deutschland und schafft so die Grundlage, auch zukünftig in der Ulmer Manufaktur Träume aus Holz und Stahl für seine Kunden zu verwirklichen. (R.M.)


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festliche jagdmusik Aus Mecklenburg Die Parforcehornbläsergruppe Maurinetal spielte schon oft bei Veranstaltungen auf Gut Grambow. Nun hat die Gruppe ihre zweite CD herausgebracht, die wir Ihnen hier kurz vorstellen wollen. Die in der Stadt Schönberg/Mecklenburg ansässige Parforcehornbläsergruppe "Maurinetal" besteht aus 11 Bläserinnen und Bläsern. Musikalische Leiterin ist Adeline Frey. Die Gruppe bläst auf Parforcehörnern in B mit Ventilen. Neben der mächtigen, eindrucksvollen Klangfülle der Naturhörner ähneln die Ventilhörner in der Klangfarbe der eines Waldhorns.Mit ihren musikalischen Beiträgen möchte die Gruppe die Zuhörer mit teilweise selten gehörter europäischer

Jagdmusik bekannt machen. Die Besucher haben dabei Gelegenheit, jagdliche Atmosphäre vergangener Zeiten musikalisch zu erleben. Im September diesen Jahres hat die Bläsergruppe ihre zweite CD mit dem Titel "Aus der Ferne"produziert. Im Gegensatz zu der im Jahre 2011 erschienenen ersten CD mit Auszügen aus dem überlieferten französischen Teil der "Grande Messe de Saint Hubert" (Hubertusmesse) erklingt auf der neuen CD europäische Jagdmusik alter und neuer Meister. Zu hören sind z.B. Titel von G. Rossini, Josef Schantl, C.M.v.Weber, Joseph Haydn sowie Komponisten aus Böhmen, Frankreich, Belgien, etc. Für Freunde der Jagdmusik bestimmt ein zusätzliches Klangerlebnis! Neben Auf-

tritten bei öffentlichen Veranstaltungen unterschiedlicher Art ist die Bläsergruppe "Maurinetal" bestrebt, die europäische Jagdmusik in entsprechendem Ambiente wie Gutshäusern, Schlössern, Burgen, Reiterhöfen und historischen Parks zu Gehör zu bringen. In den 5 Jahren ihres Bestehens waren die Bläserinnen und Bläser zu Auftritten und Konzerten in Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Schleswig-Holstein sowie in Schweden, Frankreich und Belgien. Weitere Informationen zur Parforcehornbläsergruppe "Maurinetal" finden Sie auf der Internetseite www.parforcehornblaeser-schoenberg.de

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den ländlichen Raum führen zu einer schleichenden

und einen starken Einfluss von sogenannten Tier- und

Abschaffung der Jagd in Deutschland. Dabei ist bemer-

Naturschutzorganisationen stehen die Themen des

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ländlichen Raums wie Verbraucherschutz, Ernährung,

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Jetzt werd Jäger en

Der Jagdschein Text: Henri Herzberg

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Grambow prägt

Hallo, ich heiße Henri Herzberg, bei Herrn Saunus besser bekannt als der Terrier, aber dazu später mehr. Ich habe bereits in der vorletzten Ausgabe des GrambowMagazins einige Geschichten erzählt, allerdings unter dem Titel „Angehender Jungjäger“. Dieses Wort soll jetzt aber Geschichte sein, am 24.07.2013 war es dann soweit: die JÄGERPRÜFUNG. Aber noch viel interessanter war der Vorbereitungskurs… und eines kann ich Ihnen schon jetzt sagen, es war die beste Zeit meines Lebens…

Endlich war es dann soweit: Die Schießprüfung. Als Erstes musste ich zum laufenden Keiler.Die Aufregung davor wurde erfreulicherweise durch ein Stück Schokolade von Herrn Dr. Herbold genommen, sodass die erste Disziplin ohne Probleme absolviert werden konnte. Anschließend ging es weiter zum Kipphasen, doch Mümmelmann wollte nicht so zur Strecke kommen, wie ich es gerne gehabt hätte. Unter den wachsamen Augen von Herrn Saunus gelang es mir schließlich, doch eine entsprechende Anzahl von Kipphasen zu treffen. Das war geschafft! Nun ging es zu Herrn Lösch nebst Prüfern, um dem Bock auf 100 Metern saubere Schüsse anzutragen. Mit ruhiger Hand und sicherem Auge gelang es mir, auch diesen Prüfungsteil erfolgreich abzulegen.

Wir hatten fast alle eine lange Anreise, waren erschöpft, kurze Begrüßung und dann schon gleich der erste Test. Der nächste Morgen begann dann auch nicht gerade entspannter. Um 6 aufstehen, kurz waschen, schnell einen Happen essen, und um 7 Abends haben wir gemeinsam Rugby gespielt, Uhr begann der nachdem dann aber der Dritte zum Arzt musste, Unterricht, dies haben wir das lieber sein lassen. sollte sich die nächsten Wochen so wiederholen, doch es wurde nicht so schlimm wie erwartet, es kam schlim- Am 24.07. stand dann nach viel Büffelei (in diesem Fall Wimer. Schnell wurden erste Bekanntschaften geschlossen. Ler- sente), Lerngruppen, Besuchen des Präparateraumes und nen oder doch etwas anderes machen war die Frage, die wir uns Üben die schriftliche und mündliche Prüfung an. Nach 125 recht oft gestellt hatten, später sollten wir jedoch merken, dass Fragen war ich ziemlich erschöpft, doch es half alles nichts, denn nach dem Mittagessen ging es mit der mündlichen Prüman sich doch öfter für das Lernen hätte entscheiden sollen. fung weiter. Als mein Vater einen der Prüfer in der Pause fragAbends haben wir gemeinsam Rugby gespielt, nachdem dann te, wie es denn um mich stehe, antwortete dieser, er könne sich aber der Dritte zum Arzt musste, haben wir das dann lieber entspannt zurücklegen, und am besten nehme er sich gleich sein lassen. Die Außentemperatur nahm von Tag zu Tag zu, ich einen Schaukelstuhl. denke aber, es lag nicht an uns, obwohl unsere Köpfe ziemlich gequalmt haben… Als wunderbare Abkühlung diente uns der als Swimming-Pool umfunktionierte Löschteich der Biogas- In diesem Sinne Waidmannsheil! Anlage.

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Ich hatte bei Herrn Saunus Unterricht, er nannte mich Terrier, da er mir die Eigenschaften eines Terriers zuschrieb (Wildschärfe und eine große Klappe trotz der geringen Größe). Ich hatte mich schon vorher mit dem Kursordner beschäftigt, jedoch habe ich im theoretischen Unterricht viel dazugelernt. Was mir neu war, war, dass ein Schützengraben auch zu den jagdlichen Einrichtungen gehört, wie ein Mitschüler meinte. Dies habe ich dann aber glücklicherweise bis zur Prüfung wieder vergessen. Außerdem habe ich gelernt, dass man, wenn man eine Antwort nicht weiß, sich nicht immer auf die Aussagen der Mitschüler verlassen sollte, denn wie eine Mitschülerin erfahren musste, ist der Fährtenschuh keine Mausefalle.

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P.S. Ein ganz besonderer Dank geht an das gesamte GrambowTeam, sowie an alle Mitschüler für diese schöne Zeit!

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20 Jahre Gut Grambow wie schnell die zeit vergeht Ein Rückblick von Hubertus v.d. Schulenburg

Ich kann mich noch gut an die Zeit um Ostern 1993 erinnern. Zum damaligen Zeitpunkt kam Martin mit der Nachricht an, dass seine Mutter von der Treuhand das Gut Grambow gekauft hatte. Nur durch Eure Kenntnisse der Gegend seid Ihr damals auf das Juwel gestoßen. Die den Ausschreibungsunterlagen beigelegte Karte verwies nämlich auf das Grambow an der polnischen Grenze und nicht auf das Grambow bei Schwerin.

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Bereits im Sommer 1993 machten wir uns in den Semesterferien auf, um Grambow besser kennenzulernen. Zum Lernen auf die Vordiplomsprüfungen igelten wir uns im heutigen Gutshaus ein. Zum damaligen Zeitpunkt war das Gebäude im vorderen Teil noch Verwaltung für die Treuhand. Der hintere Teil hatte weder Strom noch fließend Wasser. Dort starteten wir unser Überlebenstraining. Alle zwei Tage kam Deine Mutter vorbei, um den Nachschub an Kerzen sicherzustellen und gleich noch genügend Vorräte für die hungrigen und lernenden Studenten mitzubringen. Schon zur damaligen Zeit hatten wir unser erstes wirklich faszinierendes Jagderlebnis. Grambow • Jagd Aktuell 51


Grambow prägt

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Es war Ende September, die Nächte wurden kühler. Plötzlich vernahmen wir aus der Ferne die Brunftschreie von Rotwild. Neugierig, wie wir waren, versuchten wir sofort, den Lauten auf den Grund zu gehen. Wir verließen Grambow auf der Kopfsteinpflasterstraße Richtung Wodenhof. Es war eine sternenklare Nacht. Auf der Hälfte der Strecke blieben wir stehen, schalteten die Scheinwerfer aus und verließen leise das Auto, um uns zu orientieren. Von dieser Ecke kam unserer Meinung nach der Brunftschrei. Durch das Scheinwerferlicht des Autos waren wir noch so geblendet, dass wir kaum die Hand vor unseren Augen sehen konnten. Erst langsam konnten wir uns an die Dunkelheit gewöhnen. Plötzlich erklang direkt neben uns der Brunftschrei eines Hirsches in einer Lautstärke, die uns wirklich zusammenzucken ließ. Direkt neben uns, keine 20m von der Straßenkante entfernt, stand auf dem Acker ein kapitaler Hirsch und ließ seinen Brunftschrei los. Es war ein wirklich beeindruckendes Schauspiel. Wir waren beide von diesem besonders angetan. Ich habe es danach nie wieder geschafft, so nah an einen Hirsch zu kommen.

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Grambow prägt

Nach diesen anfänglichen, wirklich abenteuerlichen Verhältnissen in Grambow änderten sich die Bedingungen schlagartig. Nachdem die Treuhand aus den oberen Räumen ausgezogen ist, habt Ihr sofort mit der Renovierung und dem Umbau des Hauses begonnen. Dabei habt Ihr viele verdeckte kleine Schätze wieder zum Vorschein gebracht, die zuvor unter dicken Schichten Linoleum bzw. Raufasertapete versteckt waren. Ein besonderes Highlight war dabei sicher die kleine Tapetentür. Ich durfte miterleben, wie das Gut Grambow wuchs. Als Erstes wurden die neuen Stallungen und die Zentralhalle gebaut, Teile der alten Stallungen wurden abgerissen. Es war schon erstaunlich, was für ein Wandel des Erscheinungsbildes in Grambow stattfand. Vor ca. 15 Jahren stand dann zur Debatte, was mit dem alten Pferdestall geschehen sollte. Innen waren Silos hineingegossen worden. Wie konnte man diese Gebäude nur sinnvoll nutzen?

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Das Ergebnis ist höchst gelungen und fast jedem bekannt. Es ist die heutige Jagdschule. Auch flächenmäßig wuchs Grambow. Zuerst kam Groß Brütz hinzu. Hier durfte ich vor 10 Jahren meinen stärksten Bock erlegen. Martin zeigte mir gerade die neuen Flächen, als wir in einer Schonung einen Bock sahen, der noch nicht vollständig verfegt hatte. Es war Anfang Juli, und der Bock hatte einen sehr starken Kopf, sah aber nicht gesund aus. Martin bat mich am Abend, auf die neue Kanzel an der Schonung zu gehen und zu versuchen, den Bock zu schießen. Eine Viertelstunde, nachdem ich aufgebaumt hatte, stand er perfekt. Ich ließ die Kugel fliegen, und der Bock lag mit einem sauberen Blattschuss im Feuer. Er wog gerade einmal 15 kg und hatte dabei ein Kopfgewicht von über 400gr. Ich rief, wie abgemacht, sofort an. Martin hatte es in der Zeit gar nicht auf den Sitz geschafft, auf den er ursprünglich wollte. Regelmäßig war ich in Grambow, und gerade die anfänglichen Silvesterjagden im Grambower Hofmoor und später in Melkhof waren legendär.

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Neben der wirklich meisterhaften Organisation und der meistens guten Strecke war dies immer der Einstieg in sehr lustige Silvesterabende. Mit dem Erwerb von Melkhof verlagerten sich unsere jagdlichen Aktivitäten dorthin. Vor allem die Morgenansitze am Wildacker waren immer wieder ein Schauspiel. Mitten in der Nacht setzten wir uns an und beobachteten das Naturschauspiel, wie die Morgensonne den zähen Nebel vertrieb. Langsam erwachte der Wildacker zum Leben und gipfelte in der beginnenden Damhirschbrunft. Dieses Naturschauspiel miterleben zu dürfen, war einfach grandios. Das letzte Mal, als wir dort auf dem Morgenansitz waren, kamen plötzlich 5 Stücke Kahlwild aus dem Wald. Es war nach langer Zeit das erste Mal, dass dort wieder weibliches Rotwild gesichtet wurde. Zu guter Letzt kam dann Redefin dazu. Bei meiner ersten Pirsch im Frühjahr 2010 fanden wir in dem Revier dort beeindruckend starke Abwurfstangen von den Hirschen. Auch mein letzter Besuch im hohen Norden im September dieses Jahres führte mich wieder nach Redefin. 4 Tage gingen wir jeden Morgen und Abend hinaus, um die beginnende Hirschbrunft zu erleben. Im Moor begann ein ungerader Achtzehnender noch sehr mühevoll mit seinem ersten Brunftschrei, während auf der Kanzel Südtirol ein kapitaler Zwölfender vom 8. Kopf ca. 30 Stück Kahlwild vor sich hertrieb. Der richtige Abschusshirsch war leider nicht dabei. Er kam erst drei Tage nach der Abreise. Zusammenfassend kann ich Dir, Martin, nur danken für die wirklich grandiosen Jagderlebnisse in und um Grambow. Für mich war und ist jeder Besuch dort immer ein kleiner Urlaub. Stets komme ich mit neuen Eindrücken und Erlebnissen zurück. Auch den helfenden Händen aus der Jagdschule, allen voran Helmut Herbold, gilt dabei mein besonderer Dank. Ich freue mich schon auf die nächsten Erlebnisse in Grambow und danke Dir, Martin, für die lange Freundschaft. Gruß Hubertus

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Unterhaltung

Der TIEfhosenlatscher Erfahrungen aus 15 Jahren Jungjägerausbildung oder warum man nicht in Badehose bergsteigen geht. Text: HML

Seit über 15 Jahren begleiten wir Jungjäger und nicht mehr ganz so junge Jungjäger auf dem Weg zur und durch die Jägerprüfung bei uns auf Gut Grambow. Dabei haben wir Ausbilder so manch interessanten Charakter kennen und schätzen gelernt. In England gibt es ein wunderbares Buch – Shooting Types – von Bryn Parry und Giles Catchpole, in dem die typischen Individuen beschrieben werden, wie man sie eigentlich nur auf der Jagd findet. Auf einen dieser typischen Charaktere möchte ich an dieser Stelle etwas intensiver eingehen, da er oder auch sie doch gern in größeren Rudeln das Grambower Schulrevier anwechselt – der gürtellose Tiefhosenlatscher. Besagter Charakter zeichnet sich zumeist durch jagdlich, traditionelle Familienprägung aus, wobei in der persönlichen Bekleidung Stoffe wie Loden, Fleece und festes Schuhwerk gemieden werden wie vom Teufel das Weihwasser. Obwohl in der Regel also durchaus selbstmotiviert der Jagdschein angestrebt wird, möchte der gürtellose Tiefhosenlatscher keinesfalls durch übertriebene oder nur ansatzweise jagdliche Bekleidung sein Vorhaben während der Ausbildung verraten. Zweckmäßigkeit wird klein geschrieben, Lässigkeit allerdings sehr groß. Dabei werden dann auch Anblicklosigkeit bei Schulansitzen, verstauchte Gliedmaßen bei Geländegängen, Mückenstiche und nicht zuletzt sehr hart gegen statische Einflüsse bei der Schieß60

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ausübung erkämpfte Ergebnisse klaglos und mit großer Tapferkeit hingenommen. Dass die Ausbilder hingegen in festem Schuhwerk, Jagdhose und Schießweste auch bei 35 Grad im Schatten herumlaufen, wird als maßlos übertrieben, wenn nicht gar sinnlos und daher nicht nachahmenswert empfunden. Ist ja eigentlich auch verständlich, sind doch Flip Flops, Pumps und ausgefranste Bootsschuhe in Kombination mit leichter Strandkleidung ideal gegen Stechfliegen und Dornengesträuch, schützen vor Körperüberhitzung und vermeiden zu große Lernfortschritte beim Schießen, denn das wäre ja fast verdächtig streberhaft. Sehr gern zeigt der gürtellose Tiefhosenlatscher auf dem Schießstand eine große Härte gegenüber der Schwerkraft, was sich leider regelmäßig nicht auf die von ihm oder ihr getragene(n) Hose(n) aus nahezu verwittertem Denimstoff überträgt. Dieses Kleidungsstück reagiert auf den, ja fast als fundamental zu bezeichnenden Rückschlag des Übungskalibers .222 Rem Mag. (was ja für Magnum steht) deutlich und nähert sich so unaufhaltsam dem Erdboden. Da der/dieTiefhosenlatscher(in) aber edle Boxershorts oder andere feine Wäsche sein oder ihr Eigen nennt, scheut er/sie sich nicht, diese z.B. auch dem hinter ihm/ihr postierten Ausbilder vorzuführen. Diese possierliche Spezies der gürtellosen Tiefhosenlatscher zeichnet sich aber zumeist durch Charme, Witz und nach genauer Betrachtung auch durch erkennbare Anzeichen


Unterhaltung

von Erziehung aus, was die sturm- und leidgeprüften Ausbilder dann doch jedes Jahr aufs Neue motiviert, sich auf die Ankunft einer weiteren Generation der Tiefhosenlatscher und der damit verbundenen Herausforderungen zu freuen. Über die vereinzelt gesichtete Spezies der Schluckspechte, Schnapsdrosseln und anderer weniger beliebter Zugvögel berichten wir an dieser Stelle lieber nicht.

Was soll uns dieser Ausflug in die Jagdschulzoologie sagen? Jede Sportart verlangt nach einer zweckmäßigen Kleidung. Der Anfänger sollte sich nicht übertrieben ausstatten, aber eben angemessen. Nur das sichert den effektiven Lernfortschritt in kurzer Zeit. Da das jagdliche Schießen eben auch eine Art Sport ist und neue, ungewohnte Bewegungen erlernt, der Körper völlig neu koordiniert werden muss, und am Ende der Ausbildung ein präziser, wiederholbarer und in jeder Situation erneut ohne Mühe abrufbarer Bewegungsablauf vonstattengehen soll, ist es wichtig, sich genau dieses nicht durch völlig falsche Bekleidung und Ausrüstung zu erschweren. Wenn am Ende dann die Schießprüfung zur Zitterpartie wird, nützt all die Lässigkeit und all das Sparen an der richtigen Bekleidung nichts. Jagdschüler wie auch wir Ausbilder haben nur dann Freude, wenn die Prüfung bestanden wird und möglichst alle mit einem entspannten und erlösten Strahlen aus dem Schießstand kommen. Daher bieten wir unsere große Erfahrung bei der richtigen Wahl der Bekleidung und später auch der Ausrüstung an. Eine wirklich passende, der Körperstatur und Figur angemessene Schießweste sollte zur Grundausstattung gehören. Häufig höre ich hier das Argument, dass man die ja später gar nicht braucht, denn man geht ja jagen und nicht zum Schützenverein. Das allerdings ist der falsche Ansatz, denn nur wer sich kontinuierlich fortbildet und auf dem Schießstand trainiert, kann auch weidgerecht, d.h. tierschutzgerecht jagen, dem Wild unnötige Qualen durch schlechte Schüsse ersparen und nicht zuletzt auch Freude an sauberem jagdlichen Erfolg haben. Also sollte es selbstverständlich sein, dass man auch nach bestandener Schießprüfung regelmäßig mit Flinte und Büchse auf dem Schießstand trainiert. Völlig abraten kann ich nur von viel zu großen Schießwesten, denn diese bewirken nur das Gegenteil des gewünschten Effektes: der störungsfreien, wiederholbar gleichen Anschlagsbewegung. Also bitte geben Sie Ihrer ranken Jugend nicht Großvaters alte Tweedschießweste in Größe XXL mit auf den Weg. In die muss der schlanke Sprössling erst durch viele winterliche Jagdessen langsam und

stetig hineinwachsen. Mit unserer Gut Grambow Schießweste haben wir ein Modell entwickelt, das sich aufgrund eingebauter Dehnfalten mit Reißverschlüssen sowohl im Sommer über leichter Bekleidung als auch im Winter über einer Fleecejacke oder dickem Pullover verwenden lässt und so unserer Ansicht nach über das beste Preis-Leistungsverhältnis auf dem Markt verfügt. Weiter sollte ein hochwertiger aktiver Gehörschutz (z. B. von Peltor oder Sordin) zur Grundausstattung während der Ausbildung genauso gehören wie auch später auf der Jagd. Auf dem Schießstand kann man so den Anweisungen der Schießstandaufsicht bzw. des Ausbilders folgen, und auf der Jagd bleiben die Ohren vor dem Schussknall geschützt. Ein einziger zu lauter Schussknall genügt auch auf der Jagd für einen Hörsturz mit bleibenden Schäden! Nebenbei bleiben die Ohren warm auf dem windigen Drückjagdstand, und man hört das Wild viel besser anwechseln. Das oft gesehene billige Baumarktgehörschutzmodell ist also wieder einmal Sparen am falschen Ende. Zu guter Letzt sollten bitte auch feste Schuhe auf dem Schießstand getragen werden, denn nur wer fest steht, kann auch präzise schießen. Und auch dieses Schuhwerk kann man später auf der Jagd tragen, oder gehen Sie in ausgelatschten Stoffslippern auf die Pirsch? Man braucht also gar nicht viel, um sich das Jagdschülerleben leichter zu machen. Eben nur drei sorgfältig ausgesuchte Basisteile und dabei helfen wir Ihnen gern. Schauen Sie einfach auf www.gutgrambow-fieldsports.de nach, oder melden Sie sich telefonisch bei uns. HML

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Wir erinnern uns aber schon noch, Baron ? Zuviel Korn ergibt einen hochschuss !

bequem sitzend schiessen - aufgelegt -

Jagdverbände reagieren auf die Überalterung ihrer Mitglieder – und bieten an: Schießkurse für Senioren im Rahmen der Aktion „Betreutes Jagen“. 62

Grambow • Jagd Aktuell


Unterhaltung

5 liegend schiessen mit 2 geh-hilfen - gekreuzt -

Na – opa hingsen, wieder mal die feststellbremse vergessen ?

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stehend schiessen mit geh-hilfe - angestrichen -

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Unterhaltung

Jetzt J werd äger en

mein erster Alter Hirsch – was tun? Text: Gert G. v. Harling

Nachdem ich mit fünfzehn Jahren die Jägerprüfung bestanden hatte, bekam ich meinen ersten Rothirsch frei. Damals waren die Hirsche in der Lüneburger Heide längst nicht so stark wie heute, Geweihgewichte über fünf Kilogramm waren eine Sensation. Als in unserem Revier in der Brunft ein Hirsch fiel, der aufgebrochen 136 Kilogramm wog, kamen Jäger von weither, um diesen „Koloss“ zu bewundern. Ich erinnere eine herbstliche Hasenjagd bei einem Nachbarn, wo auf die Frage, was denn frei sei, der Jagdherr antwortete: „Alles was der Jagdschein erlaubt.“ In dem Revier kam Rotwild, wenn überhaupt, nur alle Jubeljahre einmal als Wechselwild vor. Am Ende des letzten Treibens lag ein dünnstangiger, kaum vereckter ungerader Zehner auf der Strecke. Die Jägerschaft der Umgebung geriet ob des falschen Abschusses in Aufruhr, der Unglücksschütze wurde vor eine Kommission zitiert und musste eine empfindliche Strafe zahlen. Viele Jahre später saß ich mit ihm zusammen, und wir schwelgten in Erinnerungen an die gute alte Zeit. Da zeigte er mir das

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Unterhaltung

Geweih von damals, ein kümmerlicher sieben - achtjähriger Hirsch, der nach jetzigen Hegerichtlinien bereits als Zweijähriger hätte geschossen werden dürfen. Am Schädel prangte immer noch der große rote Punkt – so ändern sich die Zeiten. Ich hatte einen 2 c Hirsch frei. Mein erster Hirsch durfte also maximal ein ungerader Achter sein. Im jugendlichen Übermut und übertriebenen Selbstvertrauen auf die eigenen jagdlichen Fähigkeiten stand für mich fest: Ein Gabler oder gar Spießer waren auf jeden Fall tabu.

Als ich in den besagten Herbstferien abends aus dem Park des elterlichen Hauses schlich und verhörte, herrschte im Moor reger Brunftbetrieb. Der Wind stand günstig, ich war überzeugt: Dort schieße ich morgen einen, meinen Achter. Noch im Dunkeln saß ich auf dem Geheimrat, einer Kanzel am Moor. Fünfzig Gänge vor mir führte ein alter Rotwildwechsel durch den dichten Porst. Ich war sicher, auf ihm würde das Brunftru66

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del vom dreihundert Meter entfernten Wildacker zurück in den Tageseinstand wechseln. Es war sehr windig. Auf dem Wildacker röhrte ab und an gelangweilt ein Hirsch, dann meldete eine eigenartige blechern klingende, quietschende Stimme und Sprengruf erschallte, anscheinend wurde ein Beihirsch vertrieben. Kurz zog ich in Betracht, dem Brunftgeschehen näher zu pürschen, beschloss dann aber in einem Anflug von Überheblichkeit den Platzhirsch neugierig zu machen und zum Zustehen zu bewegen, in der Hoffnung, ein Hirsch, der mir freigegebenen Klasse 2c würde folgen. Schon bei dem Gedanken wurde ich vom Hirschfieber gebeutelt. Die Muschel an den Lippen holte ich tief Atem, doch, o Schreck, vor Aufregung brachte ich nur einen gräulich krächzenden Schrei heraus, der in einen Laut überging, den vielleicht eine kalbende Kuh, aber auf keinen Fall ein brunftiger Rothirsch von sich hätte geben können. Erschrocken ließ ich die Muschel sinken. Zu meinem Erstaunen kam aber aus dem hohen Porst ein fauler missmutiger Trenzer als Antwort auf meine Misstöne. Ich versuchte es noch einmal, imitierte drei Mal kurzen Sprengruf und prompt ertönte ein zorniger Schrei. Dann war Ruhe. Auch der Hirsch am Wildacker verschwieg. Ich rief noch einmal, aber alles um mich herum blieb still. Der Wind hatte nachgelassen, rauschte nur noch leise in den Baumkronen und ließ Wolken von herbstlich welken Blättern herunterregnen. Da erhaschte ich eine Bewegung. Über dem Wechsel erschien ein Geweih mit zwei dunklen Sechser- oder Achtertangen, es schwebte förmlich über die braunen Porststauden dahin und verschwand im Dunst, bevor ich das Fernglas hochnehmen und es ansprechen konnte. Die kurze Zeitspanne, in der ich den Hirsch gesehen hatte, war er verdeckt, ich hätte nicht schießen können, und für


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mich stand fest, dass ich abends wieder dort ansitzen würde. Da schrie der Hirsch vom Wildacker, seine Stimme kam näher, das Rudel wechselte vertraut auf demselben Wechsel in meine Richtung. Ein sieben, achtjähriger Zwölfer mit ungewöhnlich weiter Auslage zog mit sechs Stücken Kahlwild vorüber. Als sie verschwunden waren, erschienen ein schwacher Gabler und ein Spießer. Ich ließ sie in einem weiteren Anflug jugendlicher Überheblichkeit unbehelligt ziehen, war ich doch sicher, den Hirsch mit den dunklen Stangen zu strecken. „Aber mit des Geschickes Mächten…“ Ich sah an dem Morgen kein Rotwild mehr. Am Abend pilgerte ich erneut zum „Geheimrat“. Es war noch taghell, da meldete weit hinter der Reviergrenze ein Hirsch. Ich erkannte ihn an seiner sonoren Stimme, es war der Zwölfer vom Wildacker, aber ich sah an dem Abend keinen Wedel, keinen Pürzel, keinen Spiegel, keine Lunte, nicht einmal eine Blume. Die Pechsträhne dauerte zwei weitere Tage, nur im „Süßen Winkel“ meldete sporadisch ein Hirsch. Dort hatte ich zwei Jahre zuvor eine eindrucksvolle Begegnung, an die ich mich besonders gern erinnere: Ich sollte einen Jagdgast auf einen guten Hirsch führen. Mehrere Ansitze waren bereits ohne nennenswerten Anblick vergangen, die Zeit drängte. Nach erfolgloser Frühpirsch beschlossen wir, in der Abteilung „16“, dem besagten „Süßen Winkel“, einen noch meldenden Hirsch anzugehen. Ich kannte die Abteilung in- und auswendig, wusste, wo wir im Schutz einer aufgeworfenen Grabenböschung entlangkriechen konnten und wo genau das Rudel wahrscheinlich stand: auf einer größeren Blöße inmitten von acht- bis zehnjährigem dichtem Kiefernanflug. Es war schon früher Vormittag, der Hirsch meldete aber noch fast ohne Pause. Vorsichtig arbeiteten wir uns in den dichten Bestand hinein. An einer Freifläche angelangt schrie ich auf der Muschel dem Hirsch entgegen, und der antwortete sofort. Ich schrie zurück und bearbeitete mit einem Stock die junge dichte Kiefer hinter der wir kauerten. Der Hirsch zog schreiend näher, wir vernahmen zehn, zwanzig Meter vor uns Stangenstreichen dann leises Brechen. Lautlos gingen wir in die Knie, lagen bewegungslos auf den Waldboden gepresst und starrten durch die unteren Zweige des uns Deckung bietenden Kieferbusches. Spannende Augenblicke später machten wir knapp fünf Meter vor uns eine Bewegung aus - Rotwildläufe. Der Hirsch kam noch näher. Deutlich erkannte ich seine erregt verdrehten Lichter. Ein weiterer Schritt, ich hielt den Atem an, und über uns peitschten die Zweige wild hin und her, der Hirsch bearbeitete wütend die Kiefer, die uns Deckung bot. Dann äugte er erregt in die Runde, verharrte bewegungslos, wandte sich ab und verschwand langsam, lautlos wie ein Geist in der Richtung, aus der er gekommen war. So nah mit einem Brunfthirsch zusammenzukommen ist mir seitdem nie wieder gelungen.

Lange kämpfte ich mit mir, zum „Süßen Winkel“ zu gehen, versuchte mein Heil dann aber erneut auf dem „Geheimrat“ und hatte am nächsten Morgen den Ersehnten vor mir. Linke Stange Sechser oder Achter, rechts sprach ich nach längerem Spekulieren eine Achterstange an, das Ende in der angedeuteten Gabelkrone war kaum auszumachen. Oder bildete ich es mir nur ein? Ich visierte den Hirsch an. Zweifellos war es kein Jüngling mehr. Beim Blick durch das Zielfernrohr war das kurze Ende verschwunden. Wieder nahm ich das Fernglas zu Hilfe, und wieder war da ein kleines Ende zu sehen. Das Spielchen „Gläschen wechsle dich“ wiederholte sich noch zwei Mal mit demselben Ergebnis. Im starken Doppelglas erschien das Ende, durch die vierfache Zieloptik war es nicht sicher auszumachen. Der erbitterte Brunftkampf zweier gleichstarker Hirsche auf Leben oder Tod war ein kleines Geplänkel im Vergleich zu dem Kampf der in mir tobte. „Sein oder nicht sein?“, sagte angeblich Hamlet, grübelte ich. Schießen oder schonen? „Gerader oder ungerader Achter?“ Sicherlich war er vier, wenn nicht fünf Jahre alt. Sollte ich das entscheidende Ende einfach übersehen, so tun, als hätte ich es nicht bemerkt? Äugte mein Gegenüber zu mir, erschien eine winzige Gabel, wandte er sich ab offenbarte die Stange ein Sechsergeweih. Da schreckte der Hirsch in meine Überlegungen hinein, sprang ab und nahm mir die Entscheidung ab.

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dert Meter entfernt ästen mehrere Stücke Kahlwild unbeeindruckt von dem Brunftgeschehen langsam auf mich. Stille. Der Wind wehte mir beißende Brunftwitterung entgegen, dann polterten zwei Wildkörper durch den lichten Bestand. Der Zwölfer brachte einen jungen Hirsch, einen geVorsichtig schlich ich zwanzig, dreiSSig ringen Gabler auf Trab. Noch Meter bis hinter eine buschige Kiefer einmal schrie ich aus Leibeskräfund schmetterte den Kampfruf hinaus. ten, der Zwölfer verhoffte, ich strich an meinem Zielstock an und schoss, als der Jüngling nur entfernt. Dem wütenden Orgelkonzert nach zu urteilen hatte dreißig Gänge vor mir ebenfalls breit stand. Im Knall stürmte er Mühe, einige Beihirsche von seinem Rudel fernzuhalten, es er einige Meter auf mich zu. Erschreckt, erregt, erstarrt vergaß war mein letzter Urlaubstag, die letzte Chance einen von ih- ich zu repetieren, wollte davonrennen, doch meine Beine versagten ihren Dienst. Da brach er verendet zusammen. nen zu erlegen. Vier weitere Ansitze verbrachte ich auf dem Geheimrat, Rotwild ließ sich weder blicken noch vernehmen, doch am Nachmittag meines letzten Ferientages rief der Zwölfer wieder ohne Pause im Moor. Er brunftete rund vierhundert Meter

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Als ich einen mittelalten, suchenden Hirsch markierte, kam zornige Antwort aus dem Moor. Vorsichtig schlich ich zwanzig, dreißig Meter bis hinter eine buschige Kiefer und schmetterte den Kampfruf hinaus. Sofort antwortete mein Gegenüber, und dann prasselte es auf mich zu: Der Platzhirsch trieb, ob Tier oder Rivalen konnte ich nicht ausmachen in meine Richtung. Ich verharrte geduckt hinter der Kiefer. Zweihun-

Und dann stand ich lange vor Aufregung zitternd und mit pochendem Herzschlag neben meinem ersten erlegten Hirsch, einem Gabler mit brandigen Enden, über die unser verständnisvoller Wildmeister später großzügig hinwegsah. Ich habe seitdem viele stärkere Hirsche erlegt, aber mein Erster, „nur“ ein junger Gabler, ist mein Bester. Gert G.v. Harling

Jetzt erhältlich unter www.gutgrambow-fieldsports.de und auf Gut Grambow. Alex Pinnau berät Sie gern!

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Der Grambow Tipp

bilder dieses beitrages: Bildband wildtiermalerei von up schwarz Nach 20 Jahren intensiven Studiums der Wildtiermalerei veröffentlicht der Mecklenburger Jäger und Maler seinen ersten Bildband mit 200 Gemälden und meisterhaften Zeichnungen wildlebender Tiere. Sie sind Beweise des Sehens, Begreifens und des Umsetzens der bewusst erlebten und verinnerlichten Natur. In seinen naturalistischen Tier- und Landschaftsdarstellungen mit mehr oder weniger impressionistischem Einschlag sucht er als „Maler des Wildes in seiner natürlichen Umgebung“ nach immer neuen Herausforderungen. Eine Vielzahl seiner Gemälde und Zeichnungen wurden als Illustrationen in Jagdbüchern oder der Fachpresse publiziert. Seit 16 Jahren erscheint der Kunstkalender HUBERTUSTAGE, der die gewachsene künstlerische Reife, die immer bessere Beherrschung der Mittel und den erfolgreichen Weg zum ganz eigenen, unverwechselbaren Stil aufzeigt. Als Schüler von Rudolf Michalski, Prof. Manfred Schatz und Hans Bulder (Holland) zeigt er uns die Natur in ihrer Vielfalt der Erscheinungen, ihrer Schönheit aber auch Härte und Kälte, in der Auseinandersetzung ihrer Lebewesen mit der Unbarmherzigkeit des Winters, im Überlebenskampf. Darin liegt sein besonderes Verdienst. UP Schwarz will sie uns zeigen, will auch mahnen: „Seht her, schaut es euch an, seid dankbar und helft zugleich, dass dieses wunderbare Leben erhalten bleibt.“ Erfreuen Sie sich am „Fuchs im Buchenwald“, betrachten Sie den „Kampf der Rivalen“, ahnen Sie die Stille des geborgen ruhenden Damwildes und streicheln Sie mit mir in Gedanken die Köpfe seiner Hunde. Dr. W. Köpp

Wildtiermalerei UP Schwarz Von Anfang an … Zeichnungen, Gemälde und Gedanken 28 x 22,5 cm, 120 Seiten, gebunden ISBN: 978-3-937431-84-0 Preis: 34,90 NWM Verlag GF Ulf-Peter Schwarz Große Seestraße 11 23936 Grevesmühlen Tel.: 03881-2339 Fax: 03881-79143 E-Mail: info@nwm-verlag.de www.nwm-verlag.de UStIdNr. DE168059944 HR Schwerin HRB 4141

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stags & meer Ardnamurchan Estate Text: SK Niall gesichert. Übernachtet werden kann dort entweder in gemütlichen Ferienhäusern oder in einem kleinen Hotel, für welches wir uns entschieden.

Das Wetter am Flughafen in Glasgow empfing uns klassisch schottisch: Sonne, Wolken und etwas Regen wechselten sich in schneller Folge ab, die Temperatur betrug fröhliche 13 Grad Celsius, nach 27 Grad am Vortag in Deutschland...

Da saßen wir nun in unserem Landrover und ich erfreute meine Mitreisenden mit leichten Anpassungsproblemen an den Linksverkehr, keiner traute sich auch nur kurz einzunicken. Nachdem wir Glasgow verlassen hatten führen wir bald durch die ersten Ausläufer der Highlands, deren atemberaubende Schönheit uns sofort gefangen nahm, auch mich - aber glücklicherweise kann man mit einem Landrover auch mal Bordsteine touchieren ohne aus der Bahn geworfen zu werden... Die Landschaft um uns herum wurde immer einsamer, nur vereinzelt säumten Häuser die Strasse, und nach einer kurzen Lunch-Unterbrechung mit Pie und Pint näherte sich der Pfeil

Noch etwas müde vom frühen Aufstehen (der Flug mit KLM via Amsterdam startete bereits um 6.00 Uhr) passierten wir ohne Probleme den Zollbereich. Die Waffenkontrolle erfolgte zügig und beschränkte sich auf einen kurzen Abgleich der Seriennummern mit der "Firearms Permit" und dem Europäischen glücklicherweise kann man mit einem LandFeuerwaffenpass. rover auch mal Bordsteine touchieren Vor dem Terminal wartete bereits ohne aus der Bahn geworfen zu werden... der bei Focus Car Rental in Iverness georderte Landrover Discovery, den wir zügig beluden und dann erwardes Navigationssystems der Ardnamurchan Halbinsel. tungsfroh Kurs auf das Ardbamurchan Estate nahmen. Dort ging es dann auf einer einspurigen Strasse mit gelegentlichem, Adrenalin fördernden Gegenverkehr munter weiter bis Rückblende: Auf der Jagd & Hund 2013 in Dortmund lernte ich am Stand wir in Kilchoan, unserem Zielort ankamen. meines Präparators Manfred Kröker den Head Stalker Niall Im gleichnamigen Hotel, dass gleichzeitig über die einzige Bar Rowantree vom Ardnamurchan Estate kennen. Ich hatte über der gesamten Halbinsel verfügt, wurden wir dann nicht nur Manfred Kröker schon einiges über ihn gehört und war sofort von der Hotelmanagerin Becky sondern auch gleich von Niall von der sportlichen Jagd in den weitgehend Deckungslosen begrüßt, der dort mit seiner Frau auf einen Drink eingekehrt Highlands fasziniert. Hier geht es nicht um die Trophäe son- war. Niall führt Jagdgäste seit seinem 12. Lebensjahr und ist seit dern um das Jagen. Schnell waren 3 Freunde gefunden, die genau wie ich, noch mehr als 20 Jahren auf dem Ardnamurchan Estate tätig. Mehr nie in Schottland gejagt hatten, dass aber immer schon mal Erfahrung und Ortskenntnis ist kaum vorstellbar. Nach einem schmackhaften Dinner am Kamin ging es früh in machen wollten. die Koje. Nach regem Email-Verkehr hatten wir uns im September ein Am nächsten morgen, nach einem reichhaltigen Frühstück paar Tage freigeschaufelt und einen der letzten freien Slots bei ging es zunächst auf eine kleine Schiessbahn direkt am Meer,

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dort gaben wir jeder 2 Probeschüsse ab und dann konnte es losgehen. Durch die krankheitsbedingte Absage eines anderen Jagdgastes konnte uns Niall statt einer 2:1 Führung eine 1:1 Führung anbieten, was wir freudig akzeptierten. Ich fuhr mit Niall los und nach kurzer Fahrt hielten wir auf einer Hügelkuppe und glasten die Umgebung auf der Suche nach Stags ab. Die Sonne lachte vom blauen Himmel und die Landschaft war einfach atemberaubend: Nicht nur die schroffe Schönheit der Higlands sondern auch der beidseitige Blick auf den in tiefem Blau schimmernden Atlantik schlugen mich in ihren Bann! In ungefähr 1Meile Entfernung entdeckten wir einige kleine braune Punkte auf einem Hochplateau. "These are the guys we are looking for" ließ sich Niall vernehmen und so schulterte ich meine Mauser M 03 Extreme (Kal. .308 Winchester, Patrone: RWS Evolution ) sowie meinen Rucksack und folgte Niall.

Büchsenmacher gehört hatte, und kein "kleines" Zweibein erstanden hatte... Es mag nur einige Minuten gedauert haben, aber mir kam es wie eine kleine Ewigkeit vor, bis er sich erhob und breit stellte. Der Rotpunkt meines Zeiss Varipoint 2,5-10x42 ruhte auf dem Blatt und ich ließ fliegen. Der Hirsch zeichnete deutlich, warf sich herum und verschwand hinter der Hügelkuppe. Niall drehte sich zu mir, grinste und sagte: Waidmanns Heil. Der Rest des 13-köpfigen Rudels war sofort abgesprungen und wir näherten uns zügig dem Anschuss. Keine 20 Yards entfernt lag mein erster Highlander, mit sauberem Blattschuss verendet!

Auf Händen und Knien ging es langsam und im "Gänsemarsch" durch eine vom Regen fingertief überschwemmte Wiesenfläche bis wir den Dead Ground erreicht hatten und Niall grinsend den Daumen hob. Die ruhenden Hirsche hatten uns nicht bemerkt, und wir waren jetzt auf ca. 70 Yards heran! Behutsam schoben wir uns zur Hügelkuppe vor und glasten das Hirschrudel nach einem passenden "Kandidaten" ab. Der war schnell gefunden: Ein Kronen-Zehnender vom 10. Kopf hatte es uns beiden angetan: Niall weil die Hirsche aufgrund des rauhen Klimas selten älter werden und er sie natürlich lieber erlegen lässt, als sie als Fallwild im nächsten Frühjahr zu finden.

Was für eine spannende und herausfordernde Pirsch! Was für eine unglaublich schöne Naturlandschaft - eingerahmt vom tiefblauen Meer - ! Und was für ein braver Hirsch der da nun vor mir lag! Wir erwiesen der Kreatur die letzte Ehre, gaben ihm den letzten Bissen und Niall überreichte mir den Erlegerbruch. Nachdem wir den Hirsch versorgt hatten, auf Ardnamurchan wird das Geräusch (?)(Herz und Lunge einschließlich Zwerchfell) erst in der Kühlkammer entferntgab es Lunch aus dem Rucksack. Hier hatte uns das Hotel Sandwiches und Getränke mitgegeben, welche nach der schweisstreibenden Pirsch vortrefflich mundeten.

Mir, weil es für mich jagdlich nichts besseres gibt, als einen alten Recken zu strecken, egal welche Trophäe dieser "aufhat". Unser alter Recke ließ sich dösend die Sonne auf den Pansen scheinen, während ich mich fertigmachte. Das am Vorderschaft montierte und abnehmbare etwas längere Zweibein von Harris wurde im Zeitlupentempo ausgeklappt und ich richtete mich vorsichtig und geräuschlos ein. Sowohl Laufmündung als auch Zieloptik waren jetzt oberhalb der Vegetation und ich hatte freies Sicht- und Schussfeld. Gut dass ich auf meinen

Versonnen blickte ich immer wieder abwechselnd auf meinen Hirsch und die großartige Landschaft. Genauso hatte ich mir die Jagd in Schottland erhofft und ich war überglücklich, diese Erfahrung gemacht zu haben. Niall machte sich sodann auf den Rückweg um mit einem Argo-ähnlichem Gefährt eine gute halbe Stunde später wieder aufzutauchen. Mit vereinten Kräften luden wir den Hirsch (Gewicht aufgebrochen ca. 120 kg) auf und fuhren zurück zum Estate.

Wir pirschten in unterschiedlichen Gangarten, immer den Wind und das coupierte Gelände beachtend und nutzend langsam in Richtung unserer "Guys". Dabei galt es, ein in der Nähe ruhendes Kahlwildrudel zu umschlagen, dessen Flucht uns leicht verraten hätte. Mittlerweile hatten wir uns auf ca. 200 Yards an die Hirsche herangearbeitet. Nun galt es ca. 50 Yards "Open Ground", also für die Hirsche sichtbare Fläche zu durchqueren, bevor wir den Sichtschutz eines weiteren Hügels den sog. "Dead Ground" erreichen wollten.

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Am nächsten Tag ging es mit Niall früh um 5.30 Uhr los: Nachdem wir eine Meile gefahren waren, erspähte Niall im ersten Büchsenlicht einen uralten Bekannten, einen schon zurücksetzenden 8-Ender vom 11. Kopf, der vor ein paar Jahren noch ein "Royal Stag" mit 14 Enden gewesen war und jetzt vor seinem wohl letzten Winter stand. Grambow • Jagd Aktuell 73


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Schattenspiele in den Highlands Am frühen Morgen werfen die Berge Ihre Schatten voraus.

Wir ließen den Landrover Defender einige hundert Yards weiter ausrollen und gingen zügig und in verschiedenen Gangarten diesen uralten Recken an, der langsam uns entgegenbummelte und auf dem Rückweg zu seinem Einstand in einem kleinen Wäldchen war. Vorsichtig schoben wir uns die von Niall ausgesuchte Hügelkuppe hoch und sahen schon die Geweihspitzen des den nächsten Hügel langsam hinaufäsenden Hirsches. Schnell war das Zweibein ausgeklappt und hatte ich mich eingerichtet. Langsam bummelte der Hirsch auf uns zu, bis der gesamte Wildkörper frei war, keine 70 Yards entfernt. Misstrauisch äugte er zu uns herüber, begann aber bald darauf wieder zu äsen. Er stand etwas spitz aber ich war mir meiner Sache sicher und ließ fliegen. Der alte Recke lag im Knall verendet mit sauberem Kammerschuss! Welch ein Erlebnis, noch einen alten Recken gestreckt zu haben. Nach 3 Tagen hatten wir zu viert sieben Hirsche gestreckt, wobei der Freund mit nur einem Hirsch auch den kapitalsten erlegt hatte. Noch ein letzter Abend vor dem Kaminfeuer und dann hieß es (Waffen-) Koffer packen, bevor es am frühen morgen zurück nach Glasgow ging.

Ardnamurchan -Stags und Meer- wir kommen wieder! Malte Dörter gewidmet: Jetzt ahne ich zumindest warum Dein Herz in den Highlands liegt. (SK) 74

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DIE LEGENDE LEBT. DER DEFENDER.

In über 60 Jahren sammelt man einiges an Erfahrung. Die Summe dieses Wissens: der aktuelle Land Rover Defender. Bereit für jede Aufgabe, souverän in jeder Situation – und unübertroffen vielseitig. Auch dann, wenn aus Spaß einmal Ernst wird. Mit 3,5t Anhängelast ist der Land Rover Defender der richtige Wegbegleiter und stellt sich jeder Herausforderung. Mitglieder des DJV bieten wir einen einmaligen Preisvorteil bei Vorlage eines Abrufscheins. Erhältlich ab 25.990 €

Autohaus Mühlenhort GmbH Schwerin/Wismar Bremsweg 16 • 19057 Schwerin

Tel.: 0385 489500 • Fax: 0385 4895017 E-Mail: hendrik.muehlenhort@muehlenhort.de • www.muehlenhort.de

Verbrauchs- und Emissionswerte Defender: Kraftstoffverbrauch (l/100 km) außerorts 9,7–9,1, innerorts 13,6–11,5, kombiniert 11,1–10,0; CO2-Emission 295–266 g/km. Alle Angaben wurden nach dem Messverfahren RL 80/1268/EWG ermittelt.


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schwerpunktthema Jagd & kunst

Unter weitem Himmel Vier vermummte Gestalten wandern unter dem endlos weiten Himmel durch eine karge, verschneite Berglandschaft. Die allgegenwärtigen, verwitterten Stauden des wilden Salbeistrauches und einzelne, dunkel majestätische Kiefern geben dem Bild einen seltsamen, monochrom grünspanigen Schein wie von verwittertem Kupfer überpudert. Die Augen der vier Jäger schweifen über die Berghänge auf der Suche nach Wild. BeiSSender Wind und Schnee pfeifen über die sich vor Frost und Anstrengung rötenden Gesichter. Text: HML

Diese Szenerie ist zeitlos. Sie kann sich so seit tausenden von Jahren hier abgespielt haben. Genau das macht den großen Reiz der Bergjagd aus. Deshalb auch spiegelt sich nicht die Anstrengung allein in den Gesichtern, sondern ein besonderes, erfülltes leises Strahlen zeigt sich in den Augen der Männer. Diesmal sind es aber keine Indianer, sondern der Outfitter Bob, Ralf, Rolf und ich, die hier durch die Gegend pirschen auf der Suche nach den in den Bergen Montanas lebenden Wapiti-, Weißwedel- und Maultierhirschen Grambow • Jagd Aktuell 77


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Als Maja und Thomas Kilgore die Einladung aussprachen, auf die Ranch at Rock Creek zu kommen, um einige Tage dort zu jagen und zu fischen, war die Verlockung riesig, aber der Terminkalender leider vollgestopft. So dauerte es denn ein Jahr, bis unsere kleine Gruppe aus drei Kamerateams zusammengestellt, koordiniert und abreisebereit war. Die vorab zugeschickten Bilder der Ranch und der Landschaft waren atemberaubend (siehe Artikel in Grambow 78

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–Jagd aktuell, Herbst/Winter 2012) und der Ansatz des Eigentümers bei der Entwicklung des Anwesens von der Rinderranch zum Relais & Chateaux Resort hochinteressant. Als absolut simpel erwies sich das Buchen der Big Game Lizenz für die Jagd. In dieser Lizenz enthalten sind der Abschuss eines Wapiti-Hirsches und wahlweise eines Weißwedel- oder Maultierhirsches. Unter der Homepage: https:// app.mt.gov/als/index/index.html muss

man sich eintragen und die gewünschte Lizenz erwerben. Der zu zahlende Betrag wird über die Kreditkarte abgebucht, und wenige Tage später lag dann das begehrte Papier tatsächlich im Briefkasten. Die darin enthaltenen Wildnachweisscheine müssen sofort nach der Erlegung am Stück angebracht werden - so der deutliche Hinweis.


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Interessant an der Big Game Lizenz ist, dass die Jagd auf Flugwild und das Fliegenfischen mit enthalten sind. Fliegenfischen in den klaren Bächen Montanas genießt nicht erst seit dem Roman – Aus der Mitte entspringt ein Fluss – von Norman Mclean und dem gleichnamigen Film von Robert Redford mit Craig Sheffer und Brad Pitt Kultstatus. Und was es mit der Flugwildjagd auf sich hat, wollten wir auch gerne testen.

habe. Die Teilmantelmunition aus einer einzigen Schachtel von Remington war so unterschiedlich in der Ladung und somit auch in der Geschwindigkeit(wir hatten ein Messgerät dabei), dass es wenig Sinn machte, weitere Entfernungen zu testen, war die Streuung auf 200m schon im Grenzbereich des Tolerierbaren. Leider war aber in diesem Kaliber keine Munition anderer Hersteller lokal verfügbar.

Nicht so einfach ist es allerdings für Ortsfremde, einen geeigneten Outfitter und Jagdführer zu finden, und so waren wir froh, dass uns Maja und Thomas mit Bob Hogue von den BIG M Outfitters inc. zusammenbrachte.

Auf dem kleinen, aber sehr feinen Parcoursstand wurden dann mit Begeisterung und wechselndem Erfolg die Flinten geschwungen. Eine der K-20 Flinten passte mir wie angegossen, und so freuten wir uns auf den Tag 2 mit der angekündigten Fasanenjagd. Vorteil der K-Flinten Serie von Krieghoff ist eindeutig die hervorragende Gewichtsverteilung. Durch den relativ schweren Systemkasten liegt der Schwerpunkt zwischen den Händen, und einmal im Schwung, fährt man wie auf Schienen mit dem Ziel mit. Der gute Abzug löst intuitiv aus, und so waren auch die teilweise absolut ungeübten Nichtjäger aus unserer Gruppe nach kurzer, aber hochprofessioneller Einweisung von Alex Diehl schon in der Lage, etliche Parcourstauben zu zerstäuben.

Auf der Ranch angekommen, ging es nach dem Rundgang zur Waffenausgabe im Gun & Rod Club, wo Alex Diehl auf uns mit den von Krieghoff USA zur Verfügung gestellten K-80 und K-20 Flinten sowie Semprio Inline-Repetierern wartete. Auf dem Schießstand der Ranch konnten wir die Waffen auf Entfernungen bis zu 400m testen, wobei ich mit dem Kaliber .338 nur die jagdlich relevanten Distanzen von 100m und 200m geschossen

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Vorweggenommen: das Panorama des Jagdgebietes war atemberaubend. Wunderschöne Blicke über die weite Bergwelt und der Geruch des wilden Salbeis bei der Streife durch das Gelände waren unvergleichlich. In den USA wird der Fasan typischerweise nicht mit Vorstehtreiben , sondern mit einer Streife bejagt. Dabei kommen selten spezialisierte Hunde zum Einsatz, sondern die Hundeführer lassen Labrador Retriever unter der Flinte buschieren. Wenn man sich in das Verhalten der Hunde eingeschaut hat, stellt man schnell fest, wann der Hund Witterung in der Nase hat, und kann sich dann darauf vorbereiten, dass ein Hahn bald vor dem suchenden Hund aufstehen wird. Den geschossenen Vogel sucht der Hund dann sofort nach und bringt ihn dem Hundeführer. Die Jagd oder besser das Shooting war gemütlich und sportlicherseits als ausgedehnter Spaziergang, bei herrlich warmem Indian Summer Wetter, ein guter Einstieg in die Anforderungen der kommenden Tage. Die Vögel sind für den Flintenschützen keine große Herausforderung, da beim Buschieren die Entfernungen recht kurz sind und die Vögel daher langsam abstreichen. Doch die gesamte Atmosphäre des Tages war wunderbar. Kurios war allerdings die Entdeckung, dass die meisten Hähne an den Ständern einen amtlichen Zettel trugen: leave this tag on until the bird is used. Das ist ja mal eine echte Steigerung zur deutschen Bürokratie. Hier trägt das Wild schon eine Ursprungsmarke, bevor es erlegt wird... Klar handelt es sich hier nicht um wilde Fasane, da das Revier zu hoch liegt und die Winter für eine autochthone Population deutlich zu kalt sind. Eine Jagd auf wilde Enten ist aber durchaus auch möglich und vom jagdlichen 80

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Aspekt her sicher spannender. Am Nachmittag ging es dann für einen Teil der Gruppe zum Fliegenfischen und für den Rest auf dem klassischen Westernpferd, dem Quarterhorse, in die Berge. Das wollte ich gern mitmachen, hatte aber keine warme Reitkleidung dabei. Also saß ich in meiner Camouflagejagdklamotte wie ein verirrter kirgisischer Freiheitskämpfer auf dem Pferd zwischen den ansonsten stilistisch vollendeten Cowboys und – girls. Aber, egal - dabei sein ist alles... und es hat sich wirklich gelohnt. Auf dem Pferd durch die malerische Landschaft zu reiten, die aus Kindertagen durch Bonanza und ähnliche Filme vertraut erscheint – das hat schon was. Nach einem typischen Wildwest-Abend mit köstlichem Essen, reichlich starken Getränken, Bowling und Pool Billard ging es dann wieder in unsere komfortablen Blockhütten – Gute Nacht John Boy...

Die nun folgenden Tage waren geprägt durch teils weite Bergpirschen, kleine Anrührjagden, ausgedehntes Ausgehen von frischen Wechseln der Wapitis, wieder weite Pirschen und auch einen beharrlichen Ansitz an einer großen Lichtung hinter einer dicken Randfichte bei schneidendem Eiswind. Aber was wir auch unter der


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professionellen Anleitung unserer Pirschführer versuchten, es kam zwar Wild in Anblick, aber der ersehnte Wapitihirsch war leider nicht dabei. Immerhin Hauke – Max Hunt hatte einmal einen jagdbaren Hirsch vor sich, ein Schuss war aber nicht möglich, da ein anderer Jäger überraschend auf den Hirsch – leider vorbei – schoss. Ein weiterer gesichteter Hirsch gab ebenfalls nicht die Chance zu einem Schuss.

Jägerschaft seine unwiderstehliche Anziehungskraft ausgeübt, und so machte sich nur der Harte Kern wieder hinaus in die Berge. Ich hatte das Gefühl, dass dieses nun wärmere Wetter das Wild auf die Läufe bringen würde, und so setzten sich Jagdführer Troy, Ralf Bonnekessen und Ferdinand mit den Kameras und ich mit der Waffe in den Truck und fuhren hinaus ins Revier. Nach schweißtreibendem Aufstieg hatten wir eine aussichtsreiche Stelle erreicht und legten dort eine Verschnaufpause ein. Da der Nachmittag aber schon fortgeschritten war, wurde Troy doch unruhig, und so pirschten wir weiter über die Freifläche in den vermuteten Einstand hinein. Das aufgetaute weiche Gras dämpfte unsere Schritte gut, und so kamen wir

hervorragend und leise voran. Hier musste Wild liegen, das Biotop war ideal. Die Semprio war nicht mehr über die Schulter gehängt, sondern schon nach Platoon Art griffbereit im Voranschlag, denn eines war klar, wenn hier etwas passieren würde, dann musste es schnell gehen. Und tatsächlich, wie aus dem Nichts wurde vor uns Wild hoch. Kein Wapiti, das war klar, aber einen Maultierhirsch hatten wir aus dem Bett gescheucht. Nach Damwildart mit einigen Prellsprüngen wurde er hoch und verhoffte kurz auf ca. 90 Meter hinter einem Kiefernzwiesel. Wir gingen fix in die Knie, Troy gab Feuer frei, und so konnte ich gut durch die Lücke zwischen den Zwieselstämmen auf dem Blatt abkommen.

Am letzten Tag, buchstäblich in der letzten Stunde der Jagd, hatte ich dann doch noch die Chance, Beute zu machen. Das Wetter war umgeschlagen, und es fiel leichter Regen. Der warme Kamin hatte schon auf Rolf, Hauke und den Rest der Grambow • Jagd Aktuell 81


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Der Hirsch lag im Knall, und die ganze Pirschgesellschaft sprang in die Luft vor Freude! Diesen Hirsch hatten wir uns wirklich hart erarbeitet. Keine starke Trophäe, aber ein starkes Erlebnis, und das ist es, was wirklich zählt. Wild haben wir zur Genüge gefährtet, frische Pirschzeichen hielten den Adrenalinspiegel stets hoch. Auch in der Ferne haben wir mehrfach größere Kahlwildrudel von Wapitis gesehen, aber am Ende haben wir keinen dieser großen Hirsche erbeutet. Die Erklärung dafür liegt wahrscheinlich im Reisezeitpunkt. Die Brunft der Wapiti liegt, wie beim heimischen Rotwild, im späten September bis in den Oktober hinein. Nach der Brunft ziehen sich die älteren Hirsche heimlich und allein in die dichten Einstände zurück, um Kraft für den Winter zu sammeln. Wenn dann, so wie in unserem Fall, das Wetter von Herbst auf Winter umschlägt, bleiben die Hirsche heimlich bis zum Ende der Jagdzeit. Laut Bob Hogue bestehen die besten Chancen (ca. 70% seiner Erfahrung nach) zum einen während der Brunftzeit, in der allerdings nur mit dem Bogen gejagt werden darf, und am Ende der Jagdzeit rund um das ThanksgivingFest, also Ende November, wenn die heimischen Jäger sich aus den Wäldern zurückgezogen haben und das Wild wieder ruhiger und damit sichtbarer wird. Etwas gewöhnungsbedürftig ist das amerikanische Jagdsystem.Denn jeder, der

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eine Lizenz erworben hat, darf auf staatlichem Land jagen. Dadurch sieht man immer wieder andere Jagdpartien nah und fern an einem vorbeilaufen, und die Jagd ähnelt eher einer ausgedehnten Beunruhigungsjagd, bei der alle Beteiligten in Bewegung sind. Vorteil ist, dass einem mit Glück das Wild zugedrückt wird, Nachteil ist, dass eventuell ein anderer Jäger hinter der nächsten Kuppe auf den Hirsch schießt, dem man gerade selber nachpirscht. Der Amerikaner an sich sieht das sportlich und freut sich bei Begegnungen über einen netten Plausch über Wetter, Wild und Jagdgewehre. Für exklusive Ferien mit der ganzen Familie ist die Ranch at Rock Creek ein fantastisches Ziel. Reiten, Rodeo, Mountain Biking, Bogenschießen, Fliegenfischen, Schießen auf dem Büchsen- und Parcoursstand, Saloonleben, Wellness und hervorragende Küche neben dem tollen Ambiente der Ranch und dem besonderen, rauen Charme der Menschen in Montana lassen sicher keine Langeweile aufkommen. Wer es rustikaler, aber herzlich und sauber mag, kann auch direkt bei Outfitter Bob Hogue und seiner Familie auf der Farm wohnen. Auch dort gibt es natürlich reichlich Pferde und echtes Westernambiente.

Bildunterschriften Cattail Cabin (1) Aufregende Ausritte (2) Berglöwe voraus (3) Cowboys im Saloon (4) Echte Schneehasen (5) Mule Deer (6)


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Max in der Sonne Verdiente Pause nach anstrengender Pirsch auf der Terasse unseres exklusiven Quartiers

Kontakt & BUCHUNG

Gehen Sie auf die Jagd

The Ranch at Rock Creek

Big M Outfitters inc.

www.theranchatrockcreek.com Buchung über Argus Reisen GmbH Dirk Büttner Alte Dorfstr. 44a37120 Bovenden Tel.: 05594 930930 Mail: dirk@argusreisen.de

www.bigmoutfitters.com Bob Hogue Mt. Route 1 – Box 519 Phillipsburg, MT 5985 Tel.: +1 406 859 3746 Mail.: bhogue@blackfoot.net

Montana, die Menschen und seine Hirsche haben uns alle gepackt, und so ist die nächste Reise schon in Planung! Max Hunt wird in der Bogenjagdsaison auf seiner Landrover Tour durch Alaska, Kanada und Nordamerika wieder bei Bob Hogue aufschlagen und dann in der Brunft zur Lockjagd mit dem Bogen dort sein. Wer mitwill, darf sich gerne bei uns melden, wir sind gespannt! HML

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schwerpunktthema Jagd & kunst


schwerpunktthema Jagd & kunst

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HOLLAND & HOLLAND The Royal Gunmaker Text: HML

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Grambow empfiehlt

Gegründet im Jahre 1835 gehört Holland & Holland zu den feinsten Herstellern der sogenannten London Best Guns. Purdey und Holland & Holland sind quasi wie Rolls Royce und Bentley im Autosektor die feinsten Marken in der Jagdwelt.

Holland & Holland jetzt exklusiv auf Gut Grambow Die Zusammenarbeit von Holland & Holland und Gut Grambow hat schon Tradition. So gab es bereits in den Jahren 2008 und 2009 sogenannte Field Trials mit den wunderschönen, kostbaren Flinten und Büchsen aus der Londoner Waffenschmiede. Geladene Kunden des Traditionshauses konnten so auf Grambow in Mecklenburg und auf Haus Ingenraedt am Niederrhein Parcourstauben wie Großkaliber schießen und mit Holland & Holland Geschäftsführer Daryl Greatrex sowie Mitarbeitern der Londoner Schießschule ins Gespräch kommen. Diese Veranstaltungen haben mittlerweile schon legendären Ruf erlangt. Anfang 2013 kam Holland & Holland auf uns zu, ob nicht Gut Grambow Markenbotschafter für Deutschland werden könnte. Das klang interessant, und so traf ich mich mit dem Creative Director Niels van Rooyen in London, um die Möglichkeiten zu besprechen. Im Londoner Stammhaus von Holland & Holland in der 33 Bruton Street des eleganten West 1 Viertels weht dem verschüchterten Besucher nicht etwa ein verstaubt, snobistischer Wind entgegen, sondern es strahlt eine fröhlich entspannte und familiäre Stimmung aus. Vor allem diese Stimmung in Kombination mit der großartigen Qualität der Waren – denn außer den berühmten Waffen stellt Holland & Holland auch Jagdbekleidung und Gesellschaftskleidung sowie Accessoires in höchster englischer Qualität her – hat uns eindeutig überzeugt. Somit repräsentiert Gut Grambow Fieldsports nun auch Holland & Holland exklusiv in Deutschland. In unserem Laden in der Jagdschule Gut Grambow, online unter www.gutgrambow-fieldsports.de, und natürlich auch auf den Messeständen finden Sie eine große Auswahl an wunderschönen Produkten. Gerne organisieren wir für Sie auch Schießtrainings auf dem einmalig schönen Schießstand von Holland & Holland nahe des Flughafens London Heathrow in Northwood. HML Grambow • Jagd Aktuell 87


Grambow empfiehlt

Grambower Buchtipps Mein Wildtier-abenteuer Kinderbuch im NWM-Verlag erschienen In einer Welt der zunehmenden Naturentfremdung, geprägt von Hektik und Stress und einer wachsenden Digitalisierung von Alltag und Beruf geht die Kenntnis über die Natur, die den Menschen bereits seit Tausenden von Jahren umgibt, verloren. Die Folge sind Kinder, die nur Bambi und lila Kühe kennen. Die Tiermalerin und Illustratorin Birte Keil aus Koberg/SH hat die ca. 60 verschiedenen Wildtiere in ihrem natürlichem Umfeld gezeichnet, der bekannte Jagdbuchautor Gert G. v. Harling lieferte die anschaulichen, kindgerechten Texte. Entstanden ist ein einzigartiges Kinderbuch, das unseren Kindern von ca. 6 - 14 Jahren als „Wegweiser“ durch die heimische Wildtier-Welt hilft, auf Abenteuersuche in Wald und Flur die Tierwelt zu entdecken und kennen zu lernen.

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Mein Wildtier Abenteuer Autoren: Gert G. v. Harling/Birte Keil Illustration: Birte Keil, ISBN: 978-3-937431-72-7, 132 S., 197 Abb., Format: 21 x 22,5 cm, gebunden Preis: 12,95 Euro

Wann kann ich wo welches Tier beobachten, was fressen sie, wie verhalten sie sich in der Paarungszeit, wie ziehen sie ihre Jungtiere auf und welche Eigenarten haben sie? Ein Buch voller Spannung und Wissen – nicht nur für Kinder! Die Startauflage von 2000 Exemplaren wurde gefördert durch die Stiftung Wald und Wild in MV

Die wahre Welt der wilden Tiere Am Ende des Buches findet ihr euer persönliches „EntdeckerTagebuch“. Hier macht ihr Aufzeichnungen und malt die Tiere, die ihr beobachtet habt. - Gefördert durch die Stiftung Wald und Wild in MV -

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Grambow empfiehlt

für kleine & groSSe Abenteuerjäger Vom Grau ins Grün - Warum Max Jäger werden will Spannend & lehrreich für die Jäger von morgen! Ferien auf dem Lande, der reinste Horror! Max, dem Jungen aus der Stadt graut es davor die Schulferien mit seinen Eltern auf einem einsamen Bauernhof in der Lüneburger Heide zu verbringen.

Doch nie hätte er geahnt, wie viel Aufregendes er in Wald und Feld entdecken und erleben würde. Schnell schließt Max Freundschaft mit einem begeisterten Jäger und Landwirt, der den Jungen gerne mit hinaus nimmt und Max die wilden Tiere und Pflanzen unserer Heimat zeigt. Wie nebenbei lernt Max dabei auch die Zusammenhänge im Naturkreislauf verstehen und fühlt sich fast wie in einer neuen Welt.

Was erwartet euch?

Dieses reich bebilderte, ungewöhnlich vielseitige Lesebuch zum Schmökern und Nachschlagen ist ebenso spannend wie lehrreich und wird ganz sicher nicht nur den 9 bis 16-jährigen Leserinnen und Lesern Spaß machen, für die es ursprünglich geschrieben wurde. So ganz nebenbei vermittelt das Buch umfangreiches Fachwissen über die heimische Tier- und Pflanzenwelt und macht den Leser zum Natur-Insider!

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• spannende Jagderlebnisse • alles über die Tiere des Waldes erfahren • die Sprache der Jäger lernen • lehrreiche Bildtafeln zu Tieren, Pflanzen u. Pilzen

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Vom Grau ins Grün Text: Gert G. v. Harling Illustrationen: Birte Keil 22 x 27 cm, gebunden, 144 Seiten 280 farbige Abbildungen, 66 sw Abbildungen ISBN: 978-3-937431-78-9 Preis: 17,50 Euro

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oder fordern Sie kostenlos unseren Katalog an: 0 21 31-54 75 53


Grambow empfiehlt

Praxistauglich: die um 360 Grad drehbare Gewehrauflage

Der ow b Gramxistest a r P

Der Boggear Tripod Text: HH

Pirschstock in der Praxis Es gibt manche Ausrüstungsgegenstände für die Einzeljagd, die man eigentlich nicht braucht. Andere Ausrüstungsgegenstände dagegen sind mir besonders wichtig. Neben der Waffe sind das auf der Jagd Fernglas und Messer, mein Rucksack, ein gutes Sitzkissen und, nicht zu vergessen, ein Pirschstock. Über Letzteren möchte ich heute einen Erfahrungsbericht schreiben.

Über lautlos zu bedienende Schnellverschlüsse stufenlos verstellbarer Pirschstock

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Eigentlich fängt es schon damit an, dass ich den Pirschstock wie selbstverständlich bei der Jagd mitnehme. Sollte ich ihn einmal vergessen, fällt mir das nach spätestens einer Minute auf, also noch genügend Zeit, um zum Auto zurückzugehen und das wertvolle Stück zu holen. Wie ich in meinem Beitrag über die Wärmebildkamera erwähnt habe, versuche ich einerseits, das Schwarzwild auf dem Feld möglichst effektiv zu bejagen. Hierbei muss man das Schwarzwild auf unseren großen Feldschlägen anpirschen. Andererseits ist für mich die Pirsch auf den Rehbock im Sommer ein Highlight. Das ist eine Form der Jagdausübung, die oft deutlich spannender als der Ansitz ist. Ist man schließlich nah genug herangepirscht, hat man bei der Pirsch auf Bock und Sau dann allerdings häufig das Problem, keine ordentliche


Grambow empfiehlt

Stabile Gewehrauflage – sichere Schussabgabe – weidgerechte Jagdschule

Gewehrauflage oder Möglichkeit, die Waffe anzustreichen, zu finden. Deshalb gab es schon viele Versuche, dieses Übel abzuwenden. Eine Idee ist beispielsweise der selbst geschnittene Haselnussstock. Wunderbar anzusehen, aber oft nicht viel ruhiger als ohne Pirschstock. Andere, nicht immer bessere Wege bietet der Handel an. Ein sehr gutes und praxisnahes Angebot ist dazu der Boggear Tripod Pirschstock. Bevor ich mir dieses Modell zugelegt habe, hatte ich Pirschstöcke anderer Hersteller (als Ein-, Zwei- und auch als Dreibein). Abgesehen davon, dass für mich heute nur noch ein Dreibein in Frage kommt (deutlich sicherere Schussabgabe als beim Zwei-oder Einbein), überzeugt mich am Modell XXX

+ POSITIV - die sehr gute Gewehrauflage mit einer um 360 °drehbaren Gabel, in die man die Waffe hineinlegt. Damit ist man in der Lage, Ortsveränderungen des angepirschten Wildes problemlos zu folgen. Versuchen Sie das mal mit anderen Dreibeinen. Ein Ding der Unmöglichkeit! - die stufenlos verstellbaren Beine mit sehr guten Schnellver- schlüssen sowie die Nachjustierbarkeit der stufenlos aus- ziehbaren Beine (kleine Inbusschrauben; Werkzeug liegt in der Tasche bei) und - die sehr gute Stabilität und Haltbarkeit. Das Nachjustieren nehme ich natürlich nicht im Revier vor. Einmal pro Jahr nachkontrollieren reicht völlig aus. Dann erlebt man auch keine bösen Überraschungen, wie etwa dass die

Beine ungewollt wieder einfahren bzw. das Dreibein umkippt. Außerdem kann man diesen Pirschstock sehr leise aufklappen, um dann einen sicheren Schuss abzugeben. Gelegentlich geäußerte Bedenken, dass man ein Dreibein nicht lautlos mittragen kann, sind nach meiner Meinung unbegründet; man muss dies vorher zu Hause ausprobieren (richtig in der Hand halten), dann klappt das wunderbar (siehe aber auch Praxistipp). Zugegeben ist der Boggear Pirschstock keine ganz günstige Anschaffung, aber was für mich zählt, ist die sichere Schussabgabe und damit eine weidgerechte Jagd. Und ganz nebenbei: alle Stücke, die ich bei der Jagd angepirscht habe, egal ob ich mich zum Schuss entschieden habe (passendes Stück) oder den Schuss unterlassen habe (mittelalter Keiler, mittelalter Bock), sind mir in sehr lebhafter und intensiver Erinnerung.

+ PRAXISTIPP Wenn Sie Sorge haben, dass der Pirschstock beim Pirschen klappert, können Sie im unteren Bereich entweder Filz oder Schaumstoff überstülpen. Dann ist er 100% geräuschlos! Boggear Tripod Schießstock Von 55 - 175 cm höhenverstellbare Standbeine aus Leichtmetall. Gummiüberzogene, rutschfeste Griffe. Gewicht 820 g. Inklusive Tragetasche mit Schulterriemen. Preis: 169,00 € (inkl. Mwst & zuzüglich Versandkosten) Erhältlich bei www.gutgrambow-fieldsports.de Grambow • Jagd Aktuell 91


Grambow empfiehlt

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Grambow empfiehlt

Härkila Pro Hunter Stiefel GTX 12

Bei den Vorbereitungen zur Bergjagd in Montana habe ich diverse Kataloge gewälzt und nach dem geeigneten Schuhwerk gesucht. Bei der letzten Bergjagd in Tansania hatte ich das Thema unterschätzt und meine alten ausgelatschten Stiefel eingepackt, die mich dann als Dank für meine Treue mit Blasen und Gelenkschmerzen versorgt haben. Da man ja aus Fehlern lernen soll und zudem meine Jagdbergstiefel eines deutschen Herstellers schon zu schnell das Zeitliche gesegnet hatten, war es nicht so einfach, Ersatz zu finden. Beim Studium des Härkila Katalogs fielen mir dann die recht solide wirkenden Stiefel des gleichnamigen Herstellers auf. Ansonsten bin ich vorsichtig, wenn Bekleidungshersteller auch Schuhe anbieten, heißt es doch nicht umsonst „Schuster, bleib bei deinem Leisten“. Als dann die Pro Hunter GTX 12 vor mir standen, war ich erst einmal sehr positiv von der augenscheinlichen Qualität der Verarbeitung überrascht. Gutes, kräftiges, aber nicht zu steifes Oberleder, weiches geschmeidiges Innenleder und sehr sauber verarbeitete Haken und Ösen für die Schnürsenkel machten einen guten Eindruck. Auch die Klebenähte waren sehr sauber gearbeitet. Beim Anprobieren dachte ich aber – autsch, sind die eng – und wollte gleich nach einer größeren Größe fragen. Da ich aber nur die eine Größe geordert hatte, entfiel diese Option, und das war gut so. Die verwendete Ortholite-Innensohle passt sich nämlich durch das Tragen perfekt an den Fuß des Trägers an, und so muss also erst einmal durch eine ca. einstündige Einlaufphase ein passgenauer Fußabdruck in der Sohlenmasse entstehen. Danach passt der Schuh wie angegossen, was er ja auch dann de facto tun sollte.

Gra Der Pra mbow xist est

Grad plus bis 15 Grad Minus, wobei der Einsatz bei Frost und Schnee weniger durch lange Ansitze, sondern durch strammes Marschieren am Berg geprägt war. In Kombination mit einer Skifunktionssocke waren Passform und Tragekomfort unglaublich gut. Die Materialkombination aus Gore-Tex, Vibram Sohle (die durch ihre Qualität bei Fire & Ice besten Griff bei Plus- wie Minus-Graden ermöglichen soll, und es auch tut) und der Ortholite-Innensohle haben sich als ideal erwiesen. Der Härkila Pro Hunter hat sich also bestens bewährt. Ermüdungsfreies Laufen, Wasserdichtigkeit und Stabilität sind die herausragenden Eigenschaften. Für ausgedehnte winterliche Nachtansitze wird er wahrscheinlich nicht warm genug sein, für eine dreistündige Drückjagd oder dementsprechende Tagansitze bei kalten Temperaturen hält dieser Stiefel aber einwandfrei die Füße warm und trocken. Entwickelt wurde der Stiefel laut Herstellerangaben für die Elchjagd in den Mooren und Bergwäldern Skandikaviens. Einziger Kritikpunkt ist, dass sich die weit überlappende Gummierung über dem Sohlenbereich im Übergang zum Oberleder an einigen Stellen leicht abgelöst hat. Es scheint sich aber eher um einen optischen Mangel zu handeln, da ich bisher keinen Wassereintritt feststellen konnte. Mit flexiblem Alleskleber ist der Schaden schnell repariert. Beim einem Preis von 279,- Euro (www.gutgrambow-fieldsports.de) hat der Härkila Pro Hunter GTX 12 ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, werden doch vergleichbare Schuhe anderer Anbieter gerne bis zu 100 Euro teurer verkauft. Fazit: kaufen! Meiner Ansicht nach der Allround Jagdstiefel für das Revier. Besonders natürlich auch geeignet für die aktive Jagd in nassen Gebieten und für weite Bergtouren. Wem der GTX 12 zu hoch ist, kann auch das Modell GTX 7,5 mit geringerer Schafthöhe wählen. HML

Nach einer Woche regelmäßigem Tragen zum Einlaufen kam dann in den Bergen Montanas und im Anschluss daran auf einigen Drückjagden der Test bei Temperaturen zwischen 20 Grambow • Jagd Aktuell 93


Grambow empfiehlt

Der Ladenhüter Auf Gut Grambow: Alexander Pinnau Wer Gut Grambow in den letzten Jahren vor Ort oder auf Messen besucht hat, wird kaum um das Vergnügen umhin gekommen sein, einen netten gutaussehenden jungen (besser: junggebliebenen) Mann namens Alexander Pinnau kennen gelernt zu haben. Spätestens beim Stöbern im Gut In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen unseren "Alex" kurz vorstellen. Wirklich nur ganz kurz, denn wie bei jeder Ausgabe sind wir viel zu spät und bald ist Weihnachten. Kurz gesagt: Alex ist Jäger seit er laufen kann, offiziell und mit Jugendjagdschein seit seinem 16. Lebensjahr. Wofür das C.E. in seinem Vornamen steht, ist strengstes Betriebsgeheimnis - Auf jeden Fall ist es, wie Sie schon ganz richtig vermutet haben, ein Gütezeichen besonderer Klasse. Was bei Gut Grambow Fieldsports über den Ladentisch geht, ist definitiv CE geprüft. Mit seiner jahrelangen Erfahrung, auch im jagdlichen Sektor, ist Alex Pinnau beratend an Ihrer Seite, wenn es um funktionelle Bekleidung, hochwertige Optik, Waffen und exklusive Geschenkideen aus dem Grambow Fieldsports-Sortiment geht. Sie suchen etwas besonderes für sich oder ihre Lieben? Alex Pinnau hilft Ihnen gerne weiter. Sie erreichen Ihn unter Tel. 0385 / 6470577 oder per Mail an pinnau@gutgrambow.de!

Steckbrief Alexander C. E. Pinnau Geboren: 1975 in Tchibanga/Republik Gabun Aufgewachsen: Norddeutschland (Herzogtum Lauenburg) Schule: Ratzeburg/Kolleg St. Blasien Jäger seit: er laufen kann Im früheren Leben: Rohstoffeinkäufer in der Süßwarenindustrie, Berlin 94

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Grambow Fieldsports Geschäft - genau, früher haben wir einfach "Hofladen" gesagt, aber das ist heute einfach nicht mehr zeitgemäß - wird Ihnen dieser überaus charmante und hilfsbereite Archetyp Mensch aufgefallen sein.


Grambow empfiehlt

Endlich wieder erhältlich:

der legendäre Gut Grambow Fieldcoat Warm, wetterfest, atmungsaktiv. Schootischer Tweed, Amaretta, Thermore. Voll jagdtauglich, voll stadttauglich. Die Jacke für's Leben! Damen Modell Isabella erhältlich in den Größen 36 bis 46. Herren Modell Conrad erhältlich in den Größen 50 bis 60

649,00 €

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Grambow empfiehlt

pro Hunter X Jacke & Hose Das Härkila Pro Hunter X Set ist die neue Generation der bewährten Pro-Hunter-Serie die selbst härtestem Verschleiß standhält. Auf das Außenmaterial gibt Härkila eine 5-jährige Garantie. Jacke & Hose sind natürlich einzeln erhältlich! Erhältlich in den Größen 48-60 Farbe: Shadow brown Material: 100% Polyamid Membran: Gore-Tex Futter: 100% Polyester

Jacke: 509,00 € Hose: 309,00 € Set: 789,00 €

empfiehlt

Wende-fleecejacke KaMKO Modische, wendbare Fleecejacke mit WINDSTOPPER-Membran von GORE. Durch Ihre geräumigen Taschen ist die Jacke sowohl für Hundeführer als auch für Vorstehschützen geeignet. Die Jacke mit Ihrer Doppelschicht schützt den Jäger an kalten Tagen optimal vor Kälte und Wind. Farbe: Braun/Rot Material: 100% Polyester Membrane: 100% Polyester GORE WINDSTOPPER

249,00 €

Jagdrucksack "Fenja" Praktischer, strapazierfähiger und zusammenfaltbarer Wildrucksack für den intensiven Gebrauch zum Transport. Innen ist ein Sack aus kräftigen PVC montiert, der leicht herausgenommen und gereinigt werden kann. Die Tasche ist wasserdicht. Mit ca. 80l Inhalt. Material: PU-beschichtet Ripstop

99,00 €

Wende-fleecejacke Kalmar

pro Hunter GTX 12"

Die ideale Wendejacke für Hundeführer und Treiber.

Ein Ganzjahresstiefel der Spitzenklasse für den anspruchsvollen Jäger, der hohe Maßstäbe an das Material stellt, vor allen Dingen in puncto Komfort und Sicherheit.

Durch das Mossy Oak Muster unsichtbar für Schalenwild - aber sichtbar für die anderen Jäger. Die Gore Windstopper Membran hält den Wind ab und sorgt gleichzeitig für gute Atmungsaktivität. Material: 100% Polyester Membrane: GORE WINDSTOPPER Farbe: M.O.Red/Shadow brown Größe: 48-60

Sohle: Vibram® Tsavo Fire&Ice; mit Härkila SUPO™ Fußbett: Härkila footbed™ Obermaterial: Nubukleder, Härkila Memory fit™ Futter: Gore-Tex® Performance Comfort Härkila SUPO™ Zwischensohle, formgegossene EVA Zwischensohle mit extra Stabilität auf der Außenseite des Vorderfußes (Supination) und der Innenseite der Ferse (Pronation).

279,00 €

279,00 €

Erhältlich unter www.gutgrambow-fieldsports.de und auf Gut Grambow. Alex Pinnau berät Sie gern! Grambow • Jagd Aktuell 97


Grambow empfiehlt

Medieval Hunting Scarf Holland & Holland's most popular tubular scarf - depicting a medieval hunting scene in a variety of colours.

Antique Label Square A silk square with a traditional Holland & Holland label print. Available in Holland & Holland's classic orange and mink. Made from 100% silk with a design exclusive to Holland & Holland.

354,00 â‚Ź

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Printed on 100% silk with hand knotted tassels on either end. handmade in Italy.

420,00 â‚Ź


Grambow empfiehlt

Short Cape

OL

LONDON

D

LAN

D&H

LLAN

Made from Ventile ® cotton that is woven to be waterproof, windproof & highly breathable.

empfiehlt

O

A Following the popularity of the long cape with it's technical fabric & details, Holland & Holland have introduced a shorter version to add to the collection. With a double breasted front fastening, back pleat & detachable hood, this is the perfect throw-on for both the country & city.

H

750,00 €

Hand Stitched Logo Blanket A 100% wool blanket with the traditional Holland & Holland gun label design. Hand finished with a contrasting blanket stitch around the edges. Made in Scotland. 137cm x 167cm

384,00 €

Quilted Reversible Coat

Gone Shooting Plaque

Holland & Holland have created a fantastic single placket box jacket which is reversible offering two jackets in one.

Be sure to let your guests know where they can find you with your wooden Holland & Holland 'Gone Shooting' plaque in our traditional green.

With a luxurious cashmere tweed that is lightly quilted to offer warmth & a Ventile ® Cotton that works technically to offer a shower & stain resistant finish, this jacket can be worn in all weather conditions. Flattering, luxurious, stylish & comfortable.

114,00 €

Features: • Ventile ® High Performance 100% Cotton Fabric • 100% cashmere tweed • Windproof, highly breathable & durable • Patch pockets on the Ventile & side pockets on the Cashmere • Holland & Holland engraved horn buttons

auf Anfrage

Erhältlich unter www.gutgrambow-fieldsports.de und auf Gut Grambow. Alex Pinnau berät Sie gern! Grambow • Jagd Aktuell 99


Grambow empfiehlt

»Patronenhalter Cover Pocket« Praktisch, edel und bestens verarbeitet. Das zeichnet dieses Gürteletui aus. Mit Schlaufen am Gürtel zu befestigen bietet es Platz für 7 Patronen in Standardkalibern mit praktischer Klappe zum Schutz dergleichen. 100% feinstes Rindsleder, braun

56,00 € »Cover Pocket BLACK« Feine Handarbeit aus Spanien, ein Patronenetui für 14 Kugelpatronen zum Befestigen am Gürtel.

59,00 €

Gut Grambow Flachmann Ein stilvoller Begleiter für das zweite Frühstück. Echtlederummantelung mit Prägelogo, Stainless Steel und gut für 170 ml edelstem Tropfen. Zeit vergeht, guter Stil bleibt!

37,00 €

»Patronenschnapsgläser« 10 Patronen in der richtigen Größe, die immer wiederzuladen sind. Und zwar mit dem Kaliber, welches Sie selbst bestimmen! Ob Single Malt, Port oder Brandy, alles lässt sich hieraus genießen! Handgearbeitete Lederbox mit Wildleder ausgeschlagen, 10 Patronengläser mit massivem Patronenboden. Achtung Lieferzeit bis zu 4 Wochen

499,00 €

»leder-Flaschenetui cuatro« Ein Muss in jedem gut sortiertem Jagdgefährt. Kein Klappern bei der Fahrt aus den hinteren Regionen, da die Flaschen gut verpackt in Ihrem wunderschönen Lederbehältnis stecken. Abends in der Jagdhütte sind sie ganz weit vorn mit Ihrem guten Wein aus dem perfekten Transportetui. 100% Leder, für 4 Flaschen

159,00 € 100 Grambow • Jagd Aktuell


Grambow empfiehlt

»Patronenkiste Cover Pocket« Klassiker von Rey Pavon! Eine Gürteltasche, die genau eine Schachtel Schrotpatronen aufnehmen kann. Ein Muss für den eleganten Jäger, auch auf dem Schießstand.

empfiehlt

Rey Pavón

49,00 €

»Bechersack« »Kenia Safaristuhl« Dieser Stuhl lädt nicht nur zu einem geistigen Getränk aus Malz ein, sondern auch zu stundenlangen Erzählungen, die nur ein Amateur als Jägerlatein abtun würde.

599,00 €

Endlich ein Sack mit nützlichem Inhalt! 6 stilvolle Metallbecher in einem handschuhweichen Ledersack sind ein unersetzliches Utensil für jeden Jagdrucksack und als Geschenk. Becher aus Stainless Steel, handgearbeiteter Ledersack, braun

69,00 €

»Budapester Zapato« Ein Budapester aus spanischer Manufaktur. Saubequem, elegant und mit einer robusten Gummiprofilsohle ausgerüstet. Ein Muss in jedem Schuhschrank. Obermaterial & Innensohle 100% Kalbskeder, Laufsohle mit Gummiprofil

139,00 €

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Grambow empfiehlt

Silver Plated Tray with Boar Head handgefertigt aus 925er Plated Silber aus der für jagdliche Accessoires bekannten Mailänder Manufaktur Romeo Miracoli. Dieses wunderbare Stück Handwerkskunst im Format 16 x 14 cm eignet sich ideal als Geschenk für jeden jagdlich interessierten Menschen, der solche Dinge zu schätzen weiß. Kurzum: Diese Keilerplatte macht als Schnapsservierer zum Todtrinken eines kapitalen Stück Wilds ebenso auf sich aufmerksam wie als stilvolles Wurfgeschoß am Ende einer Ehe.

150,00 €

Silver Plated Round Tray Partridge Flinkes Rothuhn in gute Hände abzugeben. Wer in diese Schale nur Gummibärchen legen will, der kann das tun. Muss er aber nicht. Es dürfen auch Kekse sein oder Visitenkarten, ja sogar Kleingeld. Die Möglichkeiten sind Legion, dieses Schmuckstück jedoch ist einzigartig. Kein Wunder, denn es wurde in Mailand bei Romeo Miracoli handgefertigt, um den mit Geschmack gesegneten und jagdlich interessierten Menschen die Kunst der Silberverarbeitung nahe zu bringen. Gut gelungen, wie wir finden.

499,00 €

Silver Plated Round Tray Woodcook Identisch zum Rothuhn, jedoch diesmal mit der noch selteneren Keksschnepfe

295,00 €

Round Tray with Flat Boar Es sind die kleinen Dinge im Leben, die Freude machen. Wie zum Beispiel ein kapitaler Keiler geschrumpft auf 13x3 cm Größe aus feinstem 925er Plated Silber, handgefertigt in der Mailänder Vorzeigemanufaktur Romeo Miracoli. Ob Sie dieses Schale benutzen, um das Autoschlüsseltreiben zu beenden oder dem Keiler mit einer Zigarette Feuer unterm Pürzel machen: Die Einsatzmöglichkeiten sind mannigfaltiger Natur. Wichtig ist nur, dass Sie diese Schale Ihr Eigen nennen.

199,00 €

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Grambow empfiehlt

empfiehlt

Romeo Miracoli

Toast Rack Dieser edle, in Handarbeit gefertigte Toastständer aus der mailändischen Silbermanufaktur Romeo Miracoli hält bis zu sechs Weißbrotquadrate bereit, wenn hungrige Menschen Geschmack beweisen. Die fein ziselierten Waffen sehen zwar täuschend echt aus, sind aber nicht für jagdliche Zwecke geeignet. Material: 100% Sterling Silber.

Preis auf Anfrage

Erhältlich unter www.gutgrambow-fieldsports.de und auf Gut Grambow. Alex Pinnau berät Sie gern! Grambow • Jagd Aktuell 103


Grambow empfiehlt

tom Wickboldt glückwunsch zum michelin stern Ein Michelin Stern, 15 Punkte im Gault&Millau, 6 Pfannen im Gusto, 2F im Feinschmecker, 3 Hauben im Bertelsmann Restaurant Guide und 3 Bestecke im Aral Schlemmer Atlas. So die beeindruckende Bilanz von Tom Wickboldt (der übrigens auch schon in der Schmiede 16 auf Gut Grambow gekocht hat) und seinem Team im gleichnamigen Restaurant im Romantik-Hotel "Esplanade" in Heringsdorf. Die Auszeichnung mit dem begehrten Stern am 07.11.2013 in Berlin nehmen wir gern zum Anlass um Ihnen den sympathischen Rostocker und sein Restaurant vorzustellen. In klassischem Design und mit erstklassiger Küchenkunst verwöhnt Tom Wickboldt seine Gäste mit Liebe zum Detail und Hang zur Perfektion. Er lässt Genießer-Gaumen mit ausgefallenen Kreationen der französischen Küche höher schlagen, setzt dabei erlesene Produkte und Zutaten bester Qualität ein. Zu den Gerichten greift er auf Weinempfehlungen aus einem großen Sortiment zurück - meist aus deutschen Anbaugebieten.

modern interpretierte, gehobene französische Küche. Die herzhaft abgeschmeckte Taubenbrust auf fruchtiger ApfelBlutwurst und köstlichem Steinpilztatar oder das perfekt gegarte Kalbsfilet im würzigen Petersiliencrêpe auf Rotkohlmousseline sind zum Zungenschnalzen.“

Zarte Aromen von edlem Fisch oder feinen Pilzen - bei Tom Wickboldt hat Genuss viele Varianten. Mit viel Gefühl bereitet er die auch vom Feinschmecker und vom Gault Millau (15 Punkte) hochgelobten Kreationen zu. „Der immer souveräner wirkende Küchenchef fand hier seine Bühne für

Restaurant Tom Wickboldt im Romantik Hotel Esplanade

Das sagen die kritiker: Bertelsmann Restaurant Guide (3 Hauben): " ... das Ambiente im Restaurant von Tom Wickboldt im Romantik Hotel Esplanade ist sehr niveauvoll. Mit ebenso viel Klasse präsentiert sich die klassische Küche des Chefkochs. Der kombiniert die handverlesenen, möglichst regionalen Zutaten mit kulinarischem Feingefühl und bringt auch immer wieder eigene, kreative Ideen mit ein wie bei den Bäckchen vom Skrei mit Hummerhaube, Jakobsmuschel und KarottenKreuzkümmel-Sud..." 104 Grambow • Jagd Aktuell

Kontakt & Reservierung

www.restaurant-wickboldt.de Seestraße 5 17424 Seebad Heringsdorf Telefon 038 378 - 70 444 Mail: reservierung@restaurant-wickboldt.de

Gault&Millau (15 Punkte): " ... Im zweiten Jahr zeigt der gebürtige Rostocker Jung', was in ihm steckt.... Das facettenreiche fünffache Amuse-bouche aus einer RinderfiletVariation ist zwar gut gemeint, fällt aber als Start viel zu üppig aus. (Anm. d. Redaktion: Was wir gar nicht finden) Kreativ geht es bei den kleinen Schweinereien weiter, wenn Wickboldt mit gefüllter Praline, krossem Schweinebauch, geschmorter Backe und Kopfsülze gefüllt im Apfelring alle Register zieht ... "

Guide MICHELIN (1 Stern): "... Hier versteht einer sein Handwerk: Tom Wickboldt kocht modern, aber ohne zu übertreiben - stimmig, durchdacht und mit gelungenen Kontrasten. Zu genießen sind seine beiden Menüs (auch A-la-carte-Auswahl möglich) in einem klassisch-eleganten kleinen Abendrestaurant in Weiß."


Grambow empfiehlt

Das Jagdgericht "Makkaronichartreuse von Taube" Zutaten

Lecker! Wickboldt kocht

Makkaronichartreuse - 2 Tauben - 100g kurze Makkaroni - 2El Geflügelfarce - 6 Steinpilze - 0,1l roter Portwein - Butter, Salz, Pfeffer Geflügelfarce - 150g Putenbrust - 1 Ei - 40g Butter -170ml Sahne - Salz, Pfeffer - Kräuter

Zubereitung Die Tauben zerlegen in Brust (ohne Haut) und Herz und Leber. Die Brust in gleichmäßige größere Stücke schneiden. In einer heißen Pfanne alles in Öl scharf anbraten und nach Geschmack würzen. Dann den Portwein dazu geben und komplett reduzieren lassen. Anschließend alles kalt stellen. Die Makkaroni bissfest abkochen und kalt abschrecken. Ringe oder Förmchen ausbuttern und die Nudeln nebeneinander stellen. Das gebratene Taubenfleisch mit der Farce vermengen und nochmals würzen. Alles gleichmäßig in die Mitte der Nudeln geben und in ein feuerfestes geschlossenes Gefäß geben. Mit etwas Flüssigkeit bei 160°C ca. 12min im Ofen garen. Die Steinpilze putzen und in der Pfanne anbraten und würzen.

Die Chartreusen stürzen bzw. den Ring abziehen und mit den Steinpilzen und evtl. Kräuterpüree anrichten. TIPP: Geflügelfarce zubereiten Putenbrust würfeln und unter Zugabe von Ei, Nussbutter, Pfeffer und Salz pürieren. Nach und nach die Sahne zugeben und verrühren bis eine glatte Farce entsteht. Abschmecken und durch ein Sieb streichen. Je nach Geschmack können Petersilie, Schnittlauch, Thymianblättchen, gehackte Rosmarinnadeln oder andere Kräuter untergerührt werden. Guten Appetit!

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Die Fotoausbeute // Sommer & Herbst 2013

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Die nächsten Termine zum Jagdschein im Jahr 2014: eine der beliebtesten Jagdschulen Deutschlands ursprüngliches Mecklenburger Gut mit Land- und Forstwirtschaft über 2.000 ha wildreiches Lehrrevier direkt um den Gutshof in Privatbesitz effizientes Lernen in entschleunigter Atmosphäre individuelle Betreuung in kleinen Gruppen durch erfahrene Ausbilder 11 Jägerprüfungen im Jahr keine versteckten Zusatzkosten regelmäßige Ehemaligentreffen & interessantes Alumni-Netzwerk

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04.01. – 24.01.2014

Intensivkurs für Führungskräfte

Nr. 811

08.01. – 24.01.2014

Blockkurs

Nr. 824

04.01. – 20.01.2014*

Jägerprüfung 2

Februar 2014

Kompaktkurs

Nr. 801

01.02. – 21.02.2014

Intensivkurs für Führungskräfte

Nr. 812

05.02. – 21.02.2014

Blockkurs

Nr. 825

01.02. – 17.02.2014*

Jägerprüfung 3

März 2014

Kompaktkurs

Nr. 802

01.03. – 21.03.2014

Intensivkurs für Führungskräfte

Nr. 813

05.03. – 21.03.2014

Blockkurs

Nr. 826

01.03. – 17.03.2014*

Wochenendlehrgang

Nr. 822

15.03. – 02.05.2014

Jägerprüfung 4

April/mai 2014

Kompaktkurs

Nr. 803

12.04. – 02.05.2014

Intensivkurs für Führungskräfte

Nr. 814

16.04. – 02.05.2014

Blockkurs

Nr. 827

12.04. – 28.04.2014*

*2. Teil nach Wahl

(innerhalb von 12 Monaten)

Änderungen vorbehalten! * Bitte beachten Sie, dass der Tag für die mündliche Prüfung 1 bis 2 Tage nach vorn oder hinten verlegt werden kann.

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