Nachhaltigkeitsbericht 2011
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Ă–kologie
Soziales
Ă–konomie
Vorwort
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Nachhaltige Schwerpunkte stehen auf den ersten Blick im Widerspruch zur Geschäftstätigkeit einer Spedition. Dabei verfolgt unser Geschäftsmodell – Optimierung und damit Reduktion der Transporte in der Supply Chain – einen ressourcenschonenden Ansatz. Warenaustausch und arbeitsteiliges Wirtschaften werden langfristig wichtige Teile unserer Ökonomien bleiben. Daher gilt es diesen Anforderungen möglichst intelligent im Rahmen der technischen und infrastrukturellen Möglichkeiten zu begegnen. Und genau das macht Gebrüder Weiss jeden Tag sehr erfolgreich. Nachhaltigkeit ist einer unserer vier Kernwerte, auf deren Basis operative und strategische Entscheidungen getroffen werden. Wir setzen dabei bewusst und aus Überzeugung nachhaltige Akzente, sowohl im Rahmen der operativen Tätigkeit – wie etwa durch den Bau der ersten klimaneutralen Logistikhalle in Österreich – als auch im strategischen Umfeld, beispielsweise durch den Erwerb eines Windparks. Nachhaltiges Handeln ist ein Teil unseres Qualitätsversprechens. Vorwort
Im November 2011 trat Gebrüder Weiss dem UN Global Compact bei. Die zehn Prinzipien aus den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung stehen im Einklang mit unseren gelebten Werten und sind im Code of Conduct verankert. Mit dem vorliegenden Nachhaltigkeitsbericht geben wir Rechenschaft ab über die Schwerpunkte und Zielerreichung unseres Handelns im Jahr 2011. Wir freuen uns über einen aktiven und offenen Austausch mit Ihnen.
Mag. Wolfram Senger-Weiss, MBA Mitglied des Vorstands Gebrüder Weiss Holding AG wolfram.senger-weiss@gw-world.com
Ă–konomie
Ökonomie
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2.1 / 2.3 / 2.4 / 2.5 / 2.6 / 2.7 / 2.8 / 2.9 /2.10 / 5
„Wir haben den Anspruch, ökonomisch wie ökologisch sinnvoll zu agieren und uns dabei unserer sozialen Verantwortung nicht nur bewusst zu sein, sondern diese auch aktiv zu leben.“
Verantwortung aus Tradition Die Gebrüder Weiss GmbH blickt auf eine mehr als 500-jährige Geschichte zurück. Ein Erbe, das zu Weitsicht, Tradition und Innovation verpflichtet. Ausgehend von den Heimatmärkten, der Alpen-Donau-Region sowie Asien und Nordamerika, entwickelt GW branchen- und kundenspezifische Transport- und Logistiklösungen, die nahtlose Verzahnungen von Produktions-, Geschäfts- und Transportprozessen ermöglichen. Gebrüder Weiss ist Österreichs größtes Transport- und Logistikunternehmen in Privatbesitz. Es steht zu 100 Prozent im Eigentum der Familien Weiss und Jerie. Der Konzern, mit Hauptsitz in Lauterach (Vorarlberg), beschäftigt rund 4.650 MitarbeiterInnen an 158 firmeneigenen Standorten weltweit. In Zentral- und Südosteuropa ist Gebrüder Weiss in Österreich, der Schweiz, Deutschland, Italien, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Bulgarien, Rumänien und der Ukraine vertreten. Neben den mittel- und osteuropäischen Ländern unterhält Gebrüder Weiss Niederlassungen in den USA, Kanada, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Singapur, China, Japan, Taiwan, Thailand, Hongkong, Indien und Georgien.
Anhaltendes Wachstum Dank positiver Marktentwicklung und konsequenter Weiterführung der Konzernstrategie steigerte Gebrüder Weiss seinen Nettoumsatz von zuletzt EUR 978 Mio. um 9,2 Prozent deutlich auf rund EUR 1,066 Mrd. Somit hat sich der Jahresumsatz des Unternehmens im vergangenen Jahrzehnt beinahe verdoppelt, wodurch zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte die Schallmauer von einer Milliarde Euro Umsatz durchbrochen wurde. Mit einer stabilen Eigenkapitalquote von knapp 60 Prozent setzt Gebrüder Weiss seine nachhaltige Entwicklung fort. Der Cashflow des Unternehmens konnte erhöht werden und liegt nun über EUR 65 Mio. Zudem stieg die Wertschöpfung des Konzerns um 9 Prozent auf EUR 340 Mio.
Mitarbeiter an erster Stelle. Bei der größten Mitarbeiterbefragung der Schweiz, dem „Swiss Arbeitgeber Award“, erreichte Gebrüder Weiss den 19. Rang unter 80 teilnehmenden Schweizer und Liechtensteiner Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern. Noch besser schnitt GW in der Einzelkategorie „Mitarbeiterförderung“ ab und wurde mit dem hervorragenden 6. Rang belohnt. Auf Basis einer umfassenden anonymen Mitarbeiterbefragung mit Schwerpunkt auf Zufriedenheit und Commitment werden jährlich die besten 25 Unternehmen mit dem „Swiss Arbeitgeber Award“ ausgezeichnet. Fit für die Zukunft. Dass Gebrüder Weiss besonderen Wert auf die Lehrlingsausbildung legt, wurde dem Unternehmen 2011 erneut bestätigt. Beim österreichischen Staatspreis „Beste Lehrbetriebe – Fit for Future“ wurde der 7. Platz in der Kategorie über 250 Mitarbeiter erzielt. Rekrutierungsmaßnahmen, Ausbildungsmethoden und Ausbildungsmanagement, Erfolgs- und Qualitätssicherung sowie Innovationen und Zukunftsorientierung in der Lehrlingsausbildung bilden die Kriterien der Verleihung. Vergeben wird der Preis alle zwei Jahre vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit zusammen mit der Wirtschaftskammer Österreich. Konzeption, Durchführung und Organisation der Veranstaltung übernimmt das Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft.
Ökonomie
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DMA EC / 2.2 / 2.5 / 2.7 / 2.9
DMA PR / 2.2 / 4.13
„Gesundes und nachhaltiges Wachstum ist in der orangen Welt wichtiger als kurzfristige Gewinnmaximierungen.“ Investitionen mit Weitblick Hohe Eigenkapitalquote und Cashflow ermöglichen Gebrüder Weiss, Investitionen weitestgehend unabhängig von Kreditinstituten tätigen zu können. Die GW-Vision baut auf der Unabhängigkeit des Unternehmens auf. Leitgedanke bei jeder Entscheidung ist Langfristigkeit. Deshalb denkt man bei Gebrüder Weiss nicht in Quartalen, sondern in Generationen. Vor diesem Hintergrund sind 2011 Investitionen in einer Gesamthöhe von 42,3 Millionen Euro umgesetzt worden. Die größte Einzelinvestition im Jahr 2011 war der Erwerb eines eigenen Windparks in Norddeutschland, der aus vier Windenergieanlagen besteht. In Jeneč bei Prag erfolgte im November der Spatenstich für einen neuen Terminal mit Bürokomplex für rund 15 Mio. Euro. Die Niederlassungen in Memmingen und Hall in Tirol wurden erweitert sowie die Beteiligung an der serbischen Tochter auf 100 Prozent aufgestockt. Weitere Ergänzungen des Netzwerks in Asien und Osteuropa folgen in Kürze. Gebrüder Weiss legt bei Investitionen besonderen Wert darauf, Nachhaltigkeitsaspekte in der Entscheidungsfindung zu berücksichtigen. Am Standort Memmingen (D) betreibt Gebrüder Weiss eine Photovoltaikanlage am Dach der Lagerhalle. Im Jahr 2007 wurden 1.000 m² in Betrieb genommen, die jährlich 134 MWh grünen Strom produzieren. Bei der Erweiterung der Speditionsanlage im Jahr 2011 wurden zusätzliche 460 m² Photovoltaikzellen errichtet, welche die jährliche Stromproduktion am Standort Memmingen um 71 MWh erhöhen.
Service Excellence als Ziel Gebrüder Weiss bewegt nicht nur Waren und Daten, sondern auch Menschen, die mit dem orangen Netzwerk entweder intern oder extern in Verbindung stehen. Fortschrittliches Handeln und innovative Ideen sind Basis für Lösungen mit Mehrwert. Als Logistiker optimiert und steuert GW weltweit Lieferketten. Oberstes Ziel dabei ist Service Excellence.
„Für uns ist es wichtig, durch Proaktivität sowie Lösungs- und Umsetzungskompetenz gemeinsam mit dem Kunden die höchstmögliche Effizienz zu erreichen.“
Lösungen im Fokus Das umfassende Leistungsspektrum des Gebrüder Weiss-Konzerns bietet zahlreiche Möglichkeiten für maßgeschneiderte Logistiklösungen, die auf die individuellen Ansprüche der Kunden abgestimmt werden. Von Basel bis Bukarest besitzt das Unternehmen ein dichtes Netz von Niederlassungen und Standorten mit flächendeckenden Verteilsystemen, umfassenden Logistikdienstleistungen und modernster IT-Infrastruktur. Gebrüder Weiss verfolgt das Ziel, nicht der größte Anbieter zu sein, sondern die beste Qualität anzubieten. Dieser Grundgedanke fließt in jeden der vier Hauptgeschäftsbereiche – Landverkehre, Luft- und Seefracht, Logistiklösungen sowie Kurier- und Paketdienste – ein und ist ein integraler Bestandteil der GW-Kultur, die immer wieder aufs Neue zu überdurchschnittlichem Engagement und Innovationen führt.
Bekenntnis zur Nachhaltigkeit Im November 2011 trat Gebrüder Weiss dem UN Global Compact bei. Damit bekennt sich das Unternehmen klar zur UNO-Zielsetzung, gemeinsam den Herausforderungen der Globalisierung zu begegnen sowie die weltweit vernetzten Märkte sozialer und ökologischer zu gestalten. Als Mitglied verpflichtet sich Gebrüder Weiss, die zehn Prinzipien des Global Compact (GC) in den Bereichen Menschen- und Arbeitsrechte, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung zu wahren und diese in der Unternehmensstrategie, Unternehmenskultur und täglichen Arbeit umzusetzen.
1.065,6 Mio. 2011
977,8 Mio. 2010
830,2 Mio. 2009
985,0 Mio. 2008
948,6 Mio. 2007
871,3 Mio. 2006
789,3 Mio. 2005
708,3 Mio. 2004
607,2 Mio. 2003
537,9 Mio. 2002
555,2 Mio. 2001
499,5 Mio.
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2000
Mithilfe dieses Wachstums sichert das Familienunternehmen seine ökonomische Bedeutung und die Basis für weitere Investitionen in den Bereichen Ökologie und Soziales.
Umsatzentwicklung 2000 bis 2011
Wolfgang Niessner ist seit 1999 Mitglied der Geschäftsleitung von Gebrüder Weiss und seit 2005 Vorstandsvorsitzender. Unter seiner Führung konnten Umsatz wie Ertrag kontinuierlich gesteigert werden (Umsatz 2005: EUR 789,3 Mio./2011: EUR 1,066 Mrd.).
Ökonomie
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4.1 / 4.2 / 4.3 / 4.4 / 4.5 / 4.6 / 4.8 / 4.10
4.8
Transparente Führungsstruktur Die Geschicke des Unternehmens leitet ein Vorstand mit vier Mitgliedern, wovon eines den Vorstandsvorsitz innehat. Die Mitglieder der Geschäftsführung werden von einem unabhängigen Aufsichtsrat bestellt, dessen Vorsitzende nicht im Management des Unternehmens tätig ist. Die Leistung der obersten Unternehmensleitung wird regelmäßig seitens des unabhängigen Kontrollorgans geprüft. Die Vergütung steht durch fixe und variable Gehaltsbestandteile in Zusammenhang mit der Managementleistung. Der Aufsichtsrat ist zu einem Drittel vom Zentral-Betriebsrat besetzt, wodurch die Mitarbeiter im höchsten Leitungsorgan des Unternehmens vertreten sind und ihre Empfehlungen vorbringen können. Eigentümervertreter sowie unabhängige Mitglieder sind ebenfalls jeweils zu einem Drittel im Aufsichtsrat der Gebrüder Weiss GmbH vertreten. Neben den Aufsichtsratssitzungen finden jährlich zwei Sitzungen zwischen dem Zentral-Betriebsrat und der Geschäftsleitung statt. Ferner haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, ihre Ideen und Vorschläge direkt an die Geschäftsleitung zu adressieren oder indirekt über ihre Vorgesetzten kommunizieren zu lassen. Für das Management von Gebrüder Weiss ist ein konstruktives Gesprächsklima mit der Arbeitnehmervertretung selbstverständlich. Die Wertigkeit des Personals ist in den Corporate Targets verankert – Internationalisierung, Förderung von Nachwuchs-Führungskräften, jährliche Mitarbeitergespräche, Weiterbildungsmaßnahmen, Prämierung von Verbesserungsvorschlägen und eine hohe Teilnahme an der betrieblichen Altersvorsorge wurden als Unternehmensziele definiert.
Vier Eckpfeiler der orangen Werte Gebrüder Weiss zeichnet sich durch eine starke Unternehmenskultur aus. Vier definierte Kernwerte bilden dabei die Säulen, die über die Landesgrenzen hinaus das Gefüge des GW-Konzerns stützen, die Menschen im Unternehmen miteinander verbinden und gleichzeitig das Leitbild für den Arbeitsalltag darstellen.
Offene Gesprächskultur Die Eigentümer haben entsprechend der Satzung der Gesellschaft und dem Gesetz im Rahmen der jährlichen Hauptversammlung die Möglichkeit, Empfehlungen oder Anweisungen an den Aufsichtsrat zu richten. Sie fühlen sich der langfristigen Stabilität des Unternehmens, der starken Kapitalausstattung, aber auch der Nachhaltigkeitsorientierung verpflichtet und haben die entsprechende Unternehmensphilosophie besonders geprägt. Neben der Hauptversammlung wird einmal pro Jahr eine Gesellschaftersitzung anberaumt. Im Familienunternehmen Gebrüder Weiss ist es den Anteilseignern aber auch außerhalb dieser Sitzungen jederzeit möglich, direkt Kontakt mit den Mitgliedern des Aufsichtsrates und der Geschäftsleitung aufzunehmen.
The orange way of Independence Gebrüder Weiss blickt auf eine lange Geschichte als unabhängiges Familienunternehmen zurück, steht auf einem soliden Fundament und entwickelt sich konsequent weiter. Seine Unabhängigkeit ermöglicht es dem Unternehmen, Richtung und Geschwindigkeit seiner Entwicklung selbst zu bestimmen. Langjährige Partnerschaften ergänzen das konzerneigene Netzwerk. Im Fokus des Unternehmens stehen aktuelle und zukünftige Anforderungen der Kunden, die sich auf die Leistungsfähigkeit von Gebrüder Weiss verlassen können. The orange way of Sustainability Um durch Investitionen und Innovationen seine Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen, braucht Gebrüder Weiss nachhaltigen Erfolg. Gleichzeitig nimmt der Familienbetrieb seine hohe Verantwortung im sensiblen Bereich Transport und Logistik wahr, um ressourcenschonende und nachhaltige Systeme auf dem neuesten Stand der Technik zu entwickeln und zu verwenden.
The orange way of Commitment Das unverwechselbare Unternehmensprofil des Konzerns ist intern und extern spürbar. Hohe Professionalität zeigt sich durch überdurchschnittliches Engagement, Verbindlichkeit und Respekt gegenüber den Kunden und allen Mitarbeitern. Eine außergewöhnliche Identifikation der MitarbeiterInnen mit dem Unternehmen ist durch Loyalität, Lernbereitschaft und Vertrauen geprägt. Gebrüder Weiss ist wertvoll, weil diese Werte gelebt werden und keine bloßen Lippenbekenntnisse sind. The orange way of Service Excellence Ziel von Gebrüder Weiss ist es, Kunden durch hervorragenden Service und erstklassige Beratung ebenfalls für Mobilität zu begeistern. Deshalb ist die Basis der täglichen Arbeit herausragende Servicequalität. Mit einer nahtlosen Organisation über Ländergrenzen hinweg hat GW die besten Voraussetzungen dafür geschaffen. Die MitarbeiterInnen überzeugen durch Kompetenz und Lösungsorientierung, wobei ständige Verbesserungen und proaktives Gestalten einen hohen Stellenwert einnehmen.
Ökonomie
15 4.14 / 4.15 / 4.16 / 4.17 / PR8 l zia So
Ök olo gie
4.7 / 4.9 / 4.13
es
Profitabilität
Nachhaltigkeit ist Säule der Unternehmenskultur Der Themenbereich Nachhaltigkeit wird bei Gebrüder Weiss auf Vorstandsebene verantwortet und seit Januar 2010 von einem Nachhaltigkeitsbeauftragten in einer zentralen Matrixfunktion betreut. Unterstützt wird dieser von Qualitäts- und Umweltmanagementbeauftragten in den einzelnen Niederlassungen. Das gesamte Konzernmanagement wird von dieser Stelle jährlich über alle Kennzahlen und Entwicklungen informiert. Zusätzlich ist das Konzernmanagement bei der Erstellung des Nachhaltigkeitsberichts involviert, so dass ein kontinuierlicher Informationsfluss zwischen Matrix und Linie gewährleistet ist. Die Nachhaltigkeitsleistung wird seitens der Unternehmensleitung durch den Austausch mit den entsprechenden Fachabteilungen verfolgt sowie jährlich anhand definierter Kennzahlen aus dem Bereich Nachhaltigkeit gemessen. Das Commitment zu einer nachhaltigen Unternehmensstrategie bildet die Basis für die Managementansätze in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales. Für diese sind seitens des Vorstands Haltung und Zielsetzung festgelegt worden, die in den jeweiligen Bereichen die Managementansätze flankieren. Des Weiteren werden bei jedem Projekt Nachhaltigkeitsaspekte evaluiert und, wenn sinnvoll und möglich, umgesetzt.
Transparenter Fortschritt Konzernweit werden lokal, regional sowie zentral Initiativen und Aktionen in den Bereichen Umweltschutz und soziales Engagement umgesetzt. Verantwortung gegenüber der Gesellschaft wird vor Ort in den Niederlassungen sowie zentralen Einheiten gelebt und kommt auf vielfältige Weise zum Ausdruck. Auch international unterstützt Gebrüder Weiss verschiedene Hilfsaktionen. Für alle Aktivitäten rund um das Thema Nachhaltigkeit zählen im Konzern vor allem Transparenz, Ehrlichkeit und die Messbarkeit der Entwicklung. So wurde im November 2011 der CO2-Rechner von EcoTransIT implementiert, mit dem sich der CO2-Fußabdruck für jede einzelne Sendung darstellen und über ein Onlineportal abrufen lässt. Anfangs erhalten Kunden ein Datenblatt, das über den sogenannten „Carbon Footprint“ ihrer Transporte Auskunft gibt. Zukünftig sollen diese Werte direkt auf der Rechnung ausgewiesen werden und die Basis für eine stetige Verbesserung bilden. Für den Nachhaltigkeitsbericht 2012 werden entsprechende Daten verfügbar sein. Gebrüder Weiss ist außerdem Mitglied der Initiative „GreenFreight Europe“. Die 2009 unter dem Arbeitstitel „SmartWay Europe Working Group“ ins Leben gerufene Gemeinschaft von Unternehmen ist ein freiwilliges und unabhängiges Programm zur Evaluierung und Verbesserung der Umweltperformance von Straßentransporten in Europa.
Immer auf dem Laufenden Kommunikation spielt bei Gebrüder Weiss eine wichtige Rolle. Die Informationsbereitstellung und der Austausch mit einzelnen Bezugsgruppen sind abgestimmt auf den jeweiligen Informationsbedarf sowie ihre speziellen Ansprüche. Gleichzeitig wird der Austausch als permanenter Kommunikationsprozess verstanden, der in die Abläufe des Unternehmens eingebettet ist. Die Kanäle der Kommunikation von Gebrüder Weiss sind integriert – gruppenspezifische Informationen aus unterschiedlichen Kanälen werden nicht gesondert betrachtet, sondern schaffen einen Informationsmehrwert durch gegenseitige Ergänzung. Besonders wichtige Stakeholder-Gruppen werden spezifisch angesprochen, etwa durch bis zu vier Mal jährlich erscheinende Kundenzeitungen. Die Auswahl der Stakeholder erfolgt auf Basis der Auswirkung der Geschäftstätigkeit auf das Umfeld des Individuums. Im Zentrum des Dialogs steht der persönliche Kontakt zwischen dem Unternehmen und seinen Bezugsgruppen. Die Mitarbeiter können sich über das Unternehmens-Intranet sowie das quartalsweise erscheinende Mitarbeitermagazin „WeissBlatt“, das auch Familienangehörige der Mitarbeiter anspricht, über aktuelle Geschehnisse informieren. Alle wesentlichen externen Bezugsgruppen, Kunden, Partner, Lieferanten, Anrainergemeinden und Mitbewerber, erhalten über www.gw-world.com einen umfassenden Überblick über das Unternehmen. Für ausgewählte Bezugsgruppen wie Medienvertreter und potenzielle Mitarbeiter werden zusätzliche Detail-Informationen zur Verfügung gestellt. Kunden bietet die Homepage zusätzlich verschiedene Interaktionsmöglichkeiten, beispielsweise Track & Trace. Durch die laufende Einbeziehung und den Austausch mit verschiedenen Stakeholder-Gruppen kann 2011 über keine aufgekommenen Bedenken oder ungeklärte Fragen berichtet werden.
Breite Palette Die gezielte Informationsbereitstellung wird anhand des breitgefächerten Portfolios der Unternehmenspublikationen deutlich, in denen sowohl fachliche als auch regionale Ansprüche berücksichtigt werden. Jährlich wird im Jahres- und Finanzbericht über das Unternehmen und dessen Entwicklung informiert. Einzelne Regionen und Länder stellen ihren Kunden durch regelmäßig erscheinende Kundenzeitungen lokal relevante Informationen zur Verfügung. Das Angebot wird durch Publikationen von spezialisierten Einheiten des Konzerns erweitert und ergänzt. Kundendaten werden sowohl im Bereich Marketing und Kommunikation als auch im Informationsaustausch der operativen Einheiten mit höchster Vertraulichkeit behandelt. So sind 2011 keine Beschwerden in Bezug auf Verletzung des Schutzes von Kundendaten eingegangen.
Ă–kologie
Ökologie DMA EN
„Ressourcenschonende Lösungen und alternative Konzepte, welche die Bedürfnisse der heutigen und künftigen Generationen berücksichtigen, spielen bei Gebrüder Weiss eine wichtige Rolle.“
Langjähriges Umweltmanagement Bereits in den 70er Jahren war Umweltbewusstsein bei Gebrüder Weiss ein wichtiger Aspekt, der damals auch ohne gesetzliche Verpflichtung einen besonderen Stellenwert im Unternehmen hatte. So wurde schon vor 40 Jahren Wert darauf gelegt, alle Umschlaganlagen mit Gleisanschluss auszustatten, wenngleich das mit erheblichen Mehrkosten verbunden war. Weitere Umweltprojekte, wie z. B. die Installation einer Erdwärmeheizung und andere Maßnahmen, folgten in den 80er Jahren. Das konkrete Aufgabengebiet Umweltschutz existiert im Konzern seit 1993. Bereits zehn Jahre später erfolgte die erste Zertifizierung einzelner Niederlassungen nach der internationalen Umweltmanagementnorm ISO 14001. Inzwischen ist das Umwelt- ebenso wie das Qualitätsmanagement in den Produktbereich Landverkehre eingegliedert. Von den Anfängen bis heute hat sich die Zahl der
Umweltbeauftragten in den Niederlassungen verfünffacht. Heute kommen mehr als 35 Zuständige von Basel bis Taiwan zu den mehrtägigen Treffen, die ganz im Zeichen von Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer stehen. Die Umweltbeauftragten tragen den „grünen Gedanken“ tiefer in die Organisation und setzen – auch in Eigeninitiative in der eigenen Niederlassung – immer wieder neue Schritte, um im Berufsalltag Energie und Treibhausgase einzusparen.
Unternehmen „Helden“ beim Sterntalerhof. Anfang Mai 2011 unterstützten rund 50 Mitarbeiter des Gebrüder Weiss - Paketdienstes das Kinderhospiz im steirischen Loipersdorf-Kitzladen. Abgestorbene Bäume wurden ausgegraben und neue gepflanzt, Steinplatten am Vorplatz der Kapelle verlegt, 50 Tonnen Sand in der Reithalle ausgebracht, Beete mit Rindenmulch versehen, neun Tonnen Rasengittersteine verlegt und viele weitere kleine und große Aufgaben erledigt. Harald Jankovits, Geschäftsführer des Sterntalerhofs, freute sich über die zahlreichen Freiwilligen: „Da wir uns ausschließlich über Spenden finanzieren, könnten wir ohne die Unterstützung freiwilliger Helfer nicht bestehen. Noch nie war eine so große und engagierte Gruppe bei uns. Es war ein Tag voller Arbeit und Lachen.“
Ökologie
21
4,5
-13,02 %
-9,39 %
Papierverbrauch/MA in Stk
Papierverbrauch/Sendung in Stk 5,2
2011
13.412,8
2010
14.802,9
Konsequentes Reduktionsziel Erklärtes Ziel von Gebrüder Weiss ist es, durch einen sparsamen, bewussten Umgang den Verbrauch den jeweiligen Bedürfnissen anzupassen, um dadurch Schadstoffemissionen möglichst gering zu halten. Jedes Jahr werden die Kennzahlen der Ressourcen Papier und Strom erfasst und kontrolliert. Durch diese Maßnahmen soll der Verbrauch jährlich um 5 Prozent gesenkt werden.
3.777,9
C
-0,63 %
B
3.801,9
Messbare Entwicklung Seit 2006 werden Umweltziele in einer zentral angelegten Datenbank dokumentiert. Messungen werden in verschiedenen Bereichen durchgeführt und sowohl in der Konzernführung als auch auf Mitarbeiterebene breit kommuniziert. Als integrierter Bestandteil der Corporate Targets sind drei Ziele aus dem Bereich Umwelt fest definiert: Reduktion des Stromverbrauchs je Mitarbeiter in kWh im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent. Reduktion des Papierverbrauchs je Sendung in Blatt im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent. Reduktion des Papierverbrauchs je Mitarbeiter in Blatt im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent. Im Berichtszeitraum 2010 auf 2011 sind zwei der drei Ziele erreicht worden. Obwohl das Ziel der Reduktion des Stromverbrauchs je Mitarbeiter um 5 Prozent nicht erreicht wurde, hat sich auch hier das Ergebnis um zumindest 0,63 Prozent verbessert.
A
Umweltkennzahlen GW-Konzern
Grafik: Indirekter Energieverbrauch aufgeschlüsselt nach Primärenergieträgern (47.639 GJ) A Kernkraft 29,6 % B Fossile Energieträger 43,2 % C Erneuerbare Energien 27,2 %
Stromverbrauch/MA in kWh
EN4 / 4.9
Ökologie
23
+11,36 %
* Der Gesamtwasserverbrauch von GW wird zu 73,97 Prozent durch kommunale Wasserversorger abgedeckt und zu 26,03 Prozent durch andere Anbieter (EN 8)
51.336
* Wasser in m3 46.101
-1,88 % 49.573.756
Papier in Stk 50.525.314
-12,85 % 112.309
Heizöl in l 128.870
+4,02 % 1.450.780
-23,03 %
Fernwärme in kWh
+7,60 %
elektrischer Strom in kWh
Gas in m3 1.394.765
2011
1.101.293
2010
1.435.798
Durch die Inbetriebnahme des ersten DualFuel-Gas-LKW am Standort Maria-Lanzendorf setzte Gebrüder Weiss erneut Maßstäbe in Sachen ökologisches Fuhrparkmanagement. Bei dem mit einem Gemisch aus 70 Prozent Methangas (35 Prozent klimaneutrales Biogas, 35 Prozent Erdgas) und 30 Prozent Diesel betriebenen Sattelzug verringern sich die jährlichen CO 2-Emissionen im Vergleich zu einem reinen Dieselfahrzeug um 58 Prozent. Auch die Stickoxid-Anteile im Abgas (-67 Prozent) und der Partikelausstoß (-70 Prozent) sind deutlich geringer.
13.963.107
Ökologischer Fuhrpark Vorgaben seitens der Konzernleitung stellen sicher, dass auch bei der Erweiterung des eigenen Fuhrparks ökologische Kriterien stärker zum Tragen kommen. Unternehmensweit gilt die Vorschrift, bei Neuanschaffungen ausschließlich LKW der aktuell höchsten Fahrzeugklasse „EURO 5“ oder „EEV“ zu berücksichtigen. Auch bei der Umschlag- und Fördertechnik kommen vorrangig Elektrostapler zum Einsatz. Ein durchdachtes Wartungskonzept und regelmäßige Kontrollen der Akkumulatoren tragen das Ihre dazu bei, dass der Stromverbrauch in diesem Bereich langfristig gesenkt wird.
12.976.492
Ganzheitlicher Ansatz Die zunehmende Wichtigkeit des Umweltmanagements für Gebrüder Weiss wird auch dadurch verdeutlicht, dass die Erreichung und Umsetzung von Umweltzielen und -maßnahmen seit 2008 auch als ein eigener Wertungsteil innerhalb des konzerninternen Best-Performance-Rankings „Challenger of the Year“ beurteilt wird. Parallel wurden die internen Audits inhaltlich um Umweltmanagementaspekte erweitert. Auch die lokalen Umweltmaßnahmen werden an jedem Standort im Zuge der Audits überprüft. Vor diesem Hintergrund wird auch der Verbrauch von Schlüsselressourcen evaluiert.
Kennzahlen Ressourcenverbrauch GW-Konzern
EN8 / 4.10
Ob bei Windmühlen, Wasserpumpen, zur Fortbewegung oder zur Erzeugung von Strom: Seit Jahrtausenden nutzt der Mensch die Kraft des Windes auf verschiedenste Weise. Er ist weltweit und dauerhaft verfügbar
und birgt im Vergleich zur Nutzung fossiler Energieträger kaum Umweltrisiken. Um diese unerschöpfliche und saubere Energiequelle ebenfalls zu nutzen, hat Gebrüder Weiss 2011 in einen eigenen Windpark investiert.
Ökologie
Gemeinsam etwas bewegen. „Gebrüder Weiss unterstützt uns in Bosnien und Herzegowina mit Hilfslieferungen bei unserem Bemühen um die Integration der Roma in die Gemeinschaft. Durch ihre Hilfe können sozial benachteiligten Familien ein höherer Lebensstandard und bessere Chancen am Arbeitsmarkt ermöglicht werden. Das öffnet den Kindern und Jugendlichen einen leichteren Zugang zum Gesundheitssystem. So können wir gemeinsam der extremen Armut und den schlechten Wohnverhältnissen nachhaltig entgegenwirken, die den Kindern das Lernen erschweren und dazu beitragen, eine gesellschaftliche Eingliederung zu verhindern.“
EN30 / 4.13
Heidi Burkhart, Geschäftsführerin Hilfswerk Austria
Ökostrom für den ganzen Konzern Rückwirkend zum 1. April 2011 kaufte Gebrüder Weiss einen aus vier Windenergieanlagen bestehenden Windpark. Dieser produziert jährlich rund 20 Gigawattstunden sauberen Strom, was den konzernweiten Verbrauch mehr als abdeckt, und speist ihn direkt ins Netz ein. So werden jährliche TreibhausgasEmissionen von rund 12.000 Tonnen CO 2 vermieden. Die gekauften Windenergieanlagen des Typs E-82 mit einer Nabenhöhe von 108 Metern (Hersteller Enercon) sind auf dem neuesten Stand der Technik, getriebelos und dadurch wartungsarm sowie kosteneffizient. Fossile Energieträger – vor allem Erdölprodukte – sind in vielen Anwendungen noch nicht vollständig substituierbar. Gebrüder Weiss ist jedoch bemüht, permanent nach Alternativen zu suchen und am neuesten Stand der Technik zu sein. Dies gilt bei der Auswahl der Fahrzeuge (Gas-LKW), beim Bau von Logistikanlagen (klimaneutrale Logistikhalle in Wörgl) sowie auch beim Einsatz alternativer Verkehrsträger (Bahn).
Mitgliedschaft bei respACT „Unternehmen tragen weitreichende Verantwortung nicht nur für ökonomische, sondern auch für die sozialen und ökologischen Folgen ihres Handelns. Die respACT-Mitgliedsunternehmen bekennen sich zur Verbindung von marktwirtschaftlichem Denken und Handeln mit ökologischen und sozialen Kriterien und fördern darüber hinaus einen partnerschaftlichen, offenen Dialog mit ihren Stakeholdern. Als führende Unternehmensplattform für Corporate Social Responsibility und nachhaltige Entwicklung in Österreich begrüßen wir das Engagement der heimischen Unternehmen und insbesondere von Gebrüder Weiss als langjähriges respACT-Mitglied außerordentlich. Mit zahlreichen Aktivitäten im Bereich der Green Logistics nimmt Gebrüder Weiss eine Vorreiterrolle ein.“ Daniela Knieling, respACT-Geschäftsführerin
Ökologie
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Mit Weitblick investiert Insgesamt wurden 2011 mehr als zehn Millionen Euro in Umweltschutzmaßnahmen investiert. Die Investitionen reichen von kleineren Beträgen für die Optimierung der bestehenden Anlagen durch intelligente Haustechnik, mit der sich sowohl Beleuchtung als auch Heizung energieeffizient steuern lassen, über Sponsoring für grüne Initiativen bis hin zum Kauf eines eigenen Windparks in Norddeutschland. Außerdem wurde im Jahr 2011 gezielt in die Anschaffung neuer, effizienterer Fahrzeuge und in eine zusätzliche Ausbildung der Fahrer unter dem Titel „eco driving“ investiert. In mehrtägigen Driving Camps wird umweltschonendes und sicheres Fahrverhalten vermittelt, denn auch die Fahrweise wirkt sich auf den Treibstoffverbrauch und den damit verbundenen Emissionsausstoß eines Fahrzeugs aus.
+183,88 %
Entsorgte Geräte und Fahrzeuge5 in kg
+63,08 %
Gefährliche Geräte4 in kg
+61,07 %
Gefährliche flüssige Stoffe3 in m3
+8.656,25 %
Gefährliche feste Stoffe2 in kg
-11,61 %
Flüssige Stoffe in m3
+21,27 %
Feste Stoffe1 in kg
An zwei europäischen Standorten kam es im Rahmen der ADR-Behandlung zu einem deutlich erhöhten Aufkommen von gefährlichen festen Stoffen. Anorganisch verunreinigtes Sägemehl musste, im Rahmen des Abfallwirtschaftskonzeptes, an unseren Dienstleister zur Entsorgung übergeben werden.
1
Durch die einmalige Entsorgung von anorganisch verunreinigtem Sägemehl in einer Niederlassung hat sich der Wert für Abfall gefährlicher fester Stoffe gegenüber dem Vorjahr erhöht.
2
Durch eine einmalige große Entsorgungsaktion von Altölen in einer Niederlassung hat sich der Wert für Abfall gefährlicher flüssiger Stoffe gegenüber dem Vorjahr erhöht.
3
Durch die einmalige Entsorgung von Altgeräten in einer Niederlassung hat sich der Wert für Aball gefährlicher Geräte gegenüber dem Vorjahr erhöht.
12.908
4.547
6.470
3.351
111.902
69.473
1.385
2011
16
2010
601
5 In Österreich kam es an drei Standorten zu einer deutlich erhöhten Entsorgung (10 t) von Elektronikschrott. Büro- und Betriebseinrichtungen mussten altersbedingt ausgeschieden werden und wurden durch neue effizientere Geräte ersetzt.
680
Grundsätzlich verfolgt Gebrüder Weiss bei Investitionen das Vorsorgeprinzip auf Basis Artikel 15 der Rio-Prinzipien, was bedeutet, mögliche negative Auswirkungen auf die Umwelt werden minimiert oder beseitigt – auch dann, wenn es keinen definitiven wissenschaftlichen Beweis für den Zusammenhang zwischen der Investition und Umweltbelastung gibt.
2.136.284
4
1.761.646
Ständiges Streben nach Verbesserung Der nachhaltige Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen ist eine wesentliche Dimension im Gebrüder Weiss-Umweltschutz. Die Reduzierung des verursachten Treibhausgas-Ausstoßes hat höchste Priorität und wird auf unterschiedlichen Wegen forciert, beispielsweise durch Verbesserung der Treibstoffeffizienz. Die fortlaufende Optimierung des Netzwerkes sowie die Implementierung innovativer Transportlösungen sind und bleiben wichtige Komponenten. Durch bereits umgesetzte Maßnahmen und laufende Verbesserungen konnte Gebrüder Weiss die Effizienz steigern und die Weichen in Richtung einer ressourcensparenden Zukunft stellen. Das Bekenntnis zur Qualitätssicherung und zum umweltgerechten bzw. nachhaltig-verantwortungsvollen Handeln wird durch Zertifikate im Qualitäts- und Umweltmanagementbereich verdeutlicht und bestätigt. Ziele im Umweltmanagement sind schriftlich festgelegt und gemäß ISO 14001 formuliert. GW hält sich an alle bestehenden Umweltauflagen sowie Gesetze und verstößt gegen keine Verordnung. Keine der für den Nachhaltigkeitsbericht relevanten Logistikanlagen von Gebrüder Weiss befindet sich in oder angrenzend an einem Schutzgebiet, sondern ausschließlich an infrastrukturell günstig gelegenen Standorten.
Aufschlüsselung Abfallarten GW-Konzern
EN11 / EN22 / EN28 / EN30 / 4.11
Soziales
Soziales
33
4.236
Gesamtbeschäftigte 4.039
167
Lehrlinge 165
Arbeiter
Angestellte 2.651
2011
2.553
2010
1.418
Ausgezeichnete CSR Im Dezember 2011 wurde Gebrüder Weiss in der Kategorie für Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern für seine herausragenden Aktivitäten im Bereich der CSR mit dem Salzburger Preis „Corona 2011“ ausgezeichnet. Neben dem sozialen und ökologischen Engagement beurteilte die Jury u.a. auch im Unternehmen implementierte CSR-Aktivitäten wie Gesundheitsmaßnahmen und Energieeffizienz. Vor allem die Projekte Gas-LKW, eigener Windpark und Partnerschaft mit dem Salzburger Kinderschutzzentrum überzeugten die Jury, die sich aus neun Vertretern von Rotem Kreuz, Diakonie, Kronen Zeitung, Rettet das Kind, Raiffeisen, Wirtschaftsbund und Straßenzeitung Apropos zusammensetzte.
1.321
Gelebte Verantwortung CSR (Corporate Social Responsibility) bedeutet für Gebrüder Weiss die Mitverantwortung für eine zuträgliche Entwicklung des sozialen Umfeldes, in dem sich GW als Unternehmen bewegt. Unsere Mitverantwortung spiegelt sich in Leistungen im Umwelt- und Sozialbereich wider, in Beiträgen zur Verbesserung der Lebensqualität, die zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft beitragen. Priorität haben für das Unternehmen natürlich seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit – ihre Sicherheit und Zufriedenheit steht für Gebrüder Weiss an erster Stelle. Aber auch der Gesellschaft etwas zurückzugeben, Hilfe zu leisten, zu teilen ist für Gebrüder Weiss eine Selbstverständlichkeit. Gerade weil Gebrüder Weiss ein traditionsreiches Familienunternehmen ist, sieht sich das Unternehmen in der Verantwortung, Werte als Grundlage für den Umgang mit organisationsinternen und externen Personen zu definieren und zu leben.
Mitarbeiter nach Beschäftigungsverhältnissen
„Soziale und ökonomische Verantwortung sowie Umweltbewusstsein fördern das Gemeinwohl und sind Voraussetzung für ein gerechtes Miteinander in der Gesellschaft.“
Werte geben den durchschnittlichen Personalstand an (FTE). Dies entspricht ca. 90,8% der MA im GW Konzern. In der Berichtsperiode waren 92,9 Prozent der Mitarbeiter vollzeitbeschäftigt (VJ 93,5 Prozent).
DMA SO / LA1 / 2.10
Soziales
35
DMA LA / LA1 / LA2 / LA7
„Zufriedene und motivierte Mitarbeiter bilden besonders für Dienstleistungsunternehmen die Basis für den Erfolg über viele Jahre.“
A
B
C
E
D
AT CZ DE RO CH HU SK RS HR BG BG
RO AT DE CZ CH RS HU SI HR BG SK
GW bewegt Die werteorientierte Konzernkultur bildet eine gemeinsame Basis zur Mitarbeitermotivation und schafft dadurch für das Unternehmen einen Mehrwert, da sie unmittelbar positiven Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit nimmt. Die vier Kernwerte Service Excellence, Independence, Commitment und Sustainability sind Grundlagen für die weltweiten Geschäftsaktivitäten, unabhängig von Nationalität, Ethnizität und kulturellem Kontext. Grenzübergreifend ist auch das Engagement der Mitarbeiter vor Ort, das durch ein breitgefächertes Angebot Kolleginnen und Kollegen zu gesundheitsfördernden Aktivitäten einlädt. Maßnahmen werden von der Niederlassungsleitung nicht nur unterstützt, sondern auch gefördert. Von 2010 auf 2011 gab es einen leichten Anstieg der krankheits- und unfallbedingten Abwesenheitszeiten pro Kopf von 9,0 auf 9,6 Tage. Im Berichtszeitraum gab es keine arbeitsbedingten Todesfälle, zu Verletzungen und Berufskrankheiten ist derzeit kein Reporting vorhanden.
Abwesenheitstage pro Kopf nach Regionen RO 18,4 AT 10,3 DE 9,3 CZ 9,3
CH 8,0 RS 6,6 HU 6,4 SI 6,4
HR 4,6 BG 2,9 SK 0,2
Verteilung der Austritte nach Geschlecht
Verteilung der Austritte nach Altersgruppen
Mitarbeiteranteil nach Regionen
A Männer 71,2 % B Frauen 28,8 %
C unter 30 Jahre 45,8 % D 30 bis 50 Jahre 46,1 % E über 50 Jahre 8,1 %
AT 61,7 % CZ 7,2 % DE 5,5 % RO 5,4 %
CH 5,3 % HU 4,3 % SK 4,2 % RS 2,8 %
HR 1,7 % BG 1,0 % SI 0,8 %
Anm: Serbien Landverkehre erst ab 2011 berücksichtigt
Individuelle Lebens- und Karrierewege Durch Fähigkeiten und Kompetenzen werden im GW-Konzern Karrierewege gestaltet. Neues zu wagen und zu planen gehört zu den täglichen Aufgaben. Deshalb werden im Laufe des Berufslebens bei Gebrüder Weiss auch Positionen angeboten, bei denen die persönlichen Stärken und Interessen weiter gefördert werden. Die Mitarbeiterfluktuation in den für den Nachhaltigkeitsbericht relevanten Unternehmenseinheiten ist von 2010 auf 2011 von 21,6 Prozent auf 20,0 Prozent gesunken.
Soziales
37
46.038
Lehrlinge 38,9 Stunden pro Mitarbeiter
Angestellte 12,9 Stunden pro Mitarbeiter
Gesamtstunden 10,9 Stunden pro Mitarbeiter 44.712
2011
6.514
2010
7.917
Die starke Vernetzung innerhalb des Konzerns und ein kulturell stark verankertes Gemeinschaftsgefühl führen zu einem offenen Arbeitsklima, in dem Vielfalt genutzt wird, anstatt Minderheiten zu diskriminieren. Im Berichtszeitraum wurden vereinzelt Vorfälle in Bezug auf Diskriminierung aufgezeigt. Die Vorwürfe erwiesen sich jedoch in weiterer Folge als nicht haltbar oder konnten in Gesprächen mit dem Betriebsrat geklärt werden.
Fordern und fördern Kontinuierliches und ehrliches Feedback wird bei Gebrüder Weiss ebenfalls als strategischer Erfolgsfaktor verstanden. Es gilt, Mitarbeiter auf die aktuellen und künftigen Anforderungen im Unternehmen und in den Märkten vorzubereiten, denn das Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Basis des Erfolgs von Gebrüder Weiss. Vor diesem Hintergrund erhielten 52 Prozent der Angestellten 2011 eine Leistungsbeurteilung. Über das Orange College können GW-MitarbeiterInnen dank einem vielfältigen Angebot an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten ihre Kompetenzen verstärken und Wissen systematisch auf- und ausbauen. Diese Fortbildungsmöglichkeiten reichen von internen Wissens-Seminaren, Fachausbildungen, Sprachkursen und Lehrgängen an Hochschulen bis hin zu speziellen Coachings für Führungskräfte.
34.255
Lebenslanges Lernen Die Wertschätzung von Gebrüder Weiss für sein größtes Kapital – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – spiegelt sich in diversen Aktionen sowie einem breitgefächerten Ausund Weiterbildungsangebot für unterschiedliche Zielgruppen wider. Dass Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter bei Gebrüder Weiss einen hohen Stellenwert einnimmt, wird auch durch die hohe Investitionssumme in dem Bereich verdeutlicht. So wurde bereits im Jahr 1988 eigens für die Finanzierung von Bildungsmaßnahmen der FWF (FerdinandWeiss-Fonds) eingerichtet, aus dessen Mitteln eine Vielzahl an überbetrieblichen Seminaren zu unterschiedlichen Themen finanziert wird. Die Kosten für Bildungsmaßnahmen betrugen im Geschäftsjahr 2011 rund 1,9 Millionen Euro (2010: ca. 1,7 Mio. Euro).
31.925
davon Frauen 8,3 %
5.299
A*
4.870
*
B
Aus- und Weiterbildungsstunden nach Mitarbeiterkategorie
Beschäftigung lokaler Arbeitnehmer im erweiterten GW-Management-Team A lokal 87,3 % B nicht lokal 12,7 %
Arbeiter 3,7 Stunden pro Mitarbeiter
LA10 / LA12 / EC3 / EC7 / HR4
Soziales
39
SO2 / SO5 / SO7 / 4.12 / 4.13
EC 3
Engagement auf mehreren Ebenen Gebrüder Weiss ist sich seiner nationalen und internationalen Verantwortung bewusst und deshalb über eine Mitgliedschaft im Verein Netzwerk Logistik Österreich und im Zentralverband Spedition und Logistik engagiert. Beide Organisationen bekennen sich zu ethischen, moralischen und ökologischen Werten. Seit 2008 ist Gebrüder Weiss auch Mitglied bei Transparency International, einer gemeinnützigen und politisch unabhängigen Organisation. Die Grundprinzipien, auf denen ihre Aktivitäten zur Bekämpfung und Eindämmung der Korruption aufbauen, sind Integrität, Verantwortlichkeit, Transparenz und Partizipation der Zivilgesellschaft. Um dies zu erreichen, versucht die Organisation Bewusstsein zu schaffen und darüber hinaus Key Player aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft an einen Tisch zu bringen. Weiters ist Gebrüder Weiss Mitglied bei GreenFreight Europe, EcoTransIT, UN Global Compact sowie respACT. Im Jahr 2011 wurden 35,2 Prozent der Geschäftsbereiche von Gebrüder Weiss durch interne Revisionsprozesse auf Korruptionsrisiken hin geprüft.
Laufendes Verfahren Am 1. März 2010 wurde der Gebrüder Weiss GmbH und 42 weiteren österreichischen Speditionen sowie auch der Rail Cargo Austria ein Geldbußenantrag der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) zugestellt. Das Kartellgericht hat mit Beschluss vom 22. Februar 2011 den Geldbußenantrag der BWB bezüglich des Gebrüder Weiss betreffenden Teils (SSK-Sachverhalt) mangels Verschulden abgewiesen. Damit konnte das Verfahren in erster Instanz gewonnen werden. Erwartungsgemäß haben sowohl die BWB als auch der Bundeskartellanwalt einen Rekurs beim OGH als Kartellobergericht eingebracht. Im Jahr 2012 hat der OGH den EuGH um eine Vorabentscheidung ersucht, eine Entscheidung im gegenständlichen Verfahren wird nicht vor 2013 erwartet.
Spürbarer Mehrwert für Mitarbeiter Gebrüder Weiss bietet Mitarbeitern in Österreich – nach dreijähriger Firmenzugehörigkeit – eine betriebliche Altersvorsorge an, die auf zwei Säulen, einem Pensionskassenmodell und einem Versicherungsmodell, beruht. Dabei zahlt Gebrüder Weiss für jeden teilnehmenden Mitarbeiter – unabhängig vom Gehalt – einen Fixbetrag in die auf den Dienstnehmer lautenden Konten ein. Zusätzlich können die Dienstnehmer auch Eigenbeiträge bis zur gesetzlich festgelegten Höchstgrenze einzahlen. Der Beitrittsgrad der Anwartschaftsberechtigten zu diesem freiwilligen System lag 2011 bei 43,6 Prozent (VJ 41,9 Prozent). Mitarbeiter in Deutschland haben die Möglichkeit, Teile ihres Gehalts im gesetzlichen Ausmaß in Beiträge zu einer Pensionsvorsorge umzuwandeln. In Ungarn steht den Mitarbeitern ein Modell mit individuellen Wahlmöglichkeiten zur Verfügung, wobei sie aus einem Pool von Sozialleistungen die für sie passende Lösung aussuchen können.
1,5 Mio. Euro freiwillige Sozialleistungen 2011 haben die Aufwendungen für freiwillige Sozialleistungen und Sachzuwendungen in Summe rund 1,5 Mio. Euro (exkl. Altersvorsorge) betragen (VJ 1,3 Mio Euro). Die Landesorganisationen setzen im Bereich Soziales unterschiedliche Maßnahmen. Diese sind unter anderem Gesundheitsvorsorge in Form von Beschäftigung von Betriebsärzten, Impfungen, Nichtraucher-Seminaren und prozentualer Übernahme von FitnessclubBeiträgen und Unterstützung der Beteiligung an Mannschaftssportarten, Ausrichtung von Betriebsausflügen und Firmenfeiern, Jubiläumsgeschenke für Mitarbeiter, Gutscheine zu verschiedenen Anlässen (Hochzeiten, Geburten, Weihnachten), Vergünstigungen für Betriebskantine, Zuschüsse für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sowie Pensionsabschiedsgeschenke und Trinkwasserspender. Um von diesen Sozialleistungen profitieren zu können, ist Vollzeitbeschäftigung keine Voraussetzung.
Soziales DMA HR / LA4 / HR5
„Als weltweit tätigem Unternehmen ist das Bekenntnis zu international anerkannten Menschenrechten eine Selbstverständlichkeit für Gebrüder Weiss.“ Gemeinsam für bessere Sozialbedingungen Kollektivverträge sorgen in so gut wie allen Fällen für angemessenere Mindestlöhne und Grundgehälter, Sonderzahlungen, Arbeitszeitregelungen sowie Kündigungsfristen und -termine für die Arbeitnehmer. In diesen Vereinbarungen halten die beteiligten Parteien die Maßnahmen zur Verbesserung der Sozialbedingungen fest, auf die sie sich im Diskurs einigen. Tarifverhandlungen sind eine wichtige Form der Einbeziehung der Stakeholder, weil sie einen institutionellen Rahmen schaffen und damit einen wichtigen Beitrag zu einer stabilen Gesellschaft leisten. Der Prozentsatz der Mitarbeiter in Tarifverträgen einer Organisation ist ein Indikator dafür, welcher Stellenwert und welches Mitspracherecht ihnen im Unternehmen eingeräumt wird. Gebrüder Weiss nimmt seine Rolle als verantwortungsbewusster Arbeitgeber sehr ernst. In jedem Land, in dem das Unternehmen Mitarbeiter beschäftigt, wird umgehend auf Kollektivvertrag umgestellt. Als 2009 in Kroatien und Slowenien ein Kollektivvertrag eingeführt wurde, hat GW diesen für 100 Prozent der Mitarbeiter implementiert. In Österreich und Deutschland sind 100 Prozent der Mitarbeiter vom Kollektivvertrag erfasst. Sobald in der Schweiz, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Bulgarien ein Kollektivvertrag eingeführt wird, wird Gebrüder Weiss auf diesen umstellen. 2011 waren 70,3 Prozent der GWMitarbeiter von einem Kollektivvertrag erfasst.
Sponsoring des NÖVSV. „Unsere Organisation hat sich in den letzten Jahren zu einem Monopol des Spitzensports in Österreich entwickelt, wenn es um Paralympics, Welt- und Europameisterschaften für Körperbehinderte geht. Bis zu 50 Prozent aller österreichischen Medaillen, die bei solchen Großveranstaltungen erkämpft werden, erbeuten Sportler des Niederösterreichischen Versehrtensportverbandes. Ohne in eine Art Romantik zu verfallen ist es eine Tatsache, dass diese außergewöhnlichen Leistungen mit einem hohen finanziellen Aufwand in Verbindung stehen. Durch die hervorragende professionelle, jedoch auch freundschaftliche Partnerschaft mit Gebrüder Weiss ist es uns möglich, unsere hohen Ausgaben im Bereich der Nachwuchsarbeit abzudecken.“ Markus Traxler, Präsident des NÖVSV
Rechtlich und moralisch verpflichtet Soziale Gerechtigkeit sowie die Förderung der Menschen- und Arbeitsrechte sind die Hauptziele der ILO, einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Eine Mitgliedschaft bei der ILO ist Staaten vorbehalten, die sich durch Ratifizierung der Übereinkommen zu den Kernarbeitsnormen bekennen. Diese umfassen das Verbot von Zwangs-, Pflicht- und Kinderarbeit, das Recht auf Vereinigungsfreiheit, die Gleichheit des Entgelts männlicher und weiblicher Arbeitskräfte für gleichwertige Arbeit sowie das Verbot von Diskriminierung im Beruf. Für Gebrüder Weiss stellt das Bekenntnis zur Einhaltung der Gesetze des jeweiligen Landes einen grundlegenden Eckpfeiler der Geschäftstätigkeit dar. Dementsprechend finden die Kernarbeitsnormen der ILO jederzeit Berücksichtigung, da alle GW-Länder diese Kernarbeitsnormen ratifiziert haben.
43
„So wie Kinder und Jugendliche verlässliche Bezugspersonen brauchen, benötigen wir verlässliche und starke Partner an unserer Seite. Gemeinsam mit Gebrüder Weiss möchten wir Kindheit positiv gestalten und jungen Menschen wieder Hoffnung und Zuversicht geben. Wir glauben daran, dass Menschen gemeinsam etwas bewegen, so wie Gebrüder Weiss bewegt. Wir vertrauen auf eine langfristige sowie nachhaltig gelebte soziale Verantwortung.“ Christian Moser, Geschäftsführer SOS-Kinderdorf
45 3.13
3.12
3.1 bis 3.11
47
Berichtsparameter Der vorliegende Bericht bezieht sich auf den Berichtszeitraum 2011 und wird jährlich erstellt. Der erste Nachhaltigkeitsbericht wurde im Juni 2008 veröffentlicht, seit 2009 berichtet Gebrüder Weiss nach GRI-Standard. Die Darstellung der Daten erfolgt auf Basis der Anforderungen des GRI-Berichtslevels B+. Die Auswahl der Berichtsinhalte erfolgte auf Basis der Unternehmenswerte sowie den Erwartungen der definierten Stakeholder. Im Vergleich zum Nachhaltigkeitsbericht 2010 wurde aufgrund einer Ausweitung des Berichtsbereiches bei den Umwelt- und Sozialkennzahlen teilweise eine Korrektur der Vorjahreswerte vorgenommen. Die vorliegenden Informationen beziehen sich auf die ISO-zertifizierten Niederlassungen und Standorte in Europa, mit Ausnahme der Umweltkennzahlen, bei denen die Air & Sea-Anmietungen an Flughäfen sowie der Standort Wels nicht mit eingeschlossen sind. Die Daten werden zentral im Bereich Qualitätsmanagement erfasst, gesammelt und verifiziert. Als Ansprechpartner steht Dr. Peter Waldenberger (peter.waldenberger@gw-world.com) zur Verfügung.
GRI CONTENT INDEX Kompletter GRI Content Index: www.gw-world.com/gri-content-index-2011
GRI Anwendungsebene B+ SEITEN
1.1 1.2 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 2.9 2.10 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 3.10 3.11 3.12 3.13 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 4.8 4.9 4.10 4.11 4.12
Strategie und Analyse Berichtsinhalt 3 Auswirkungen, Risiken und Chancen 3
SEITEN
4.13 Mitgliedschaften in Verbänden und Interessensgruppen 9, 14, 26, 38 4.14 Einbezogene Stakeholder-Gruppen 15 4.15 Auswahl der Stakeholder 15 4.16 Ansätze für den Stakeholder-Dialog (Art/Häufigkeit) 15 Organisationsprofil 4.17 Stellungnahme zu zentralen Anliegen der Stakeholder 15 Name des Unternehmens 6 5 Managementansatz 6 Wichtigste Marken, Produkte und Dienstleistungen 8, 9 Geschäftsbereiche und Unternehmensstruktur 6 Ökonomische Indikatoren Hauptsitz des Unternehmens 6 DMA EC Managementansatz 8 Länder mit Geschäftstätigkeitsschwerpunkt 6, 8 EC3 Betriebliche soziale Zuwendungen 36, 39 Eigentümerstruktur 6 EC7 Beschäftigung lokaler Arbeitnehmer in Führungspositionen 36 Märkte 6, 8 Größe des Unternehmens 6 Umwelt Signifikante Änderungen im Berichtszeitraum 6, 8 DMA EN Managementansatz 18 Auszeichnungen im Berichtszeitraum 6, 32 EN4 Indirekter Energieverbrauch nach Primärenergiequellen 20 EN8 Gesamtwasserverbrauch nach Quellen 22 Berichtsparameter EN11 In Schutzgebieten genutzte Flächen 28 Berichtszeitraum 47 EN22 Abfall nach Art und Entsorgungsmethode 28 Datum des letzten Berichts 47 EN28 Bußgelder wegen Nichteinhaltung von Umweltauflagen 28 Berichtszyklus 47 EN30 Umweltschutzausgaben und -investitionen 26, 28 Ansprechpartner für Fragen zum Bericht 47 Vorgehensweise zur Auswahl der Berichtsinhalte 47 Menschenrechte Bilanzierungsgrenzen des Berichts 47 DMA HR Managementansatz 40 Einschränkungen des Berichtsumfangs 47 Vorfälle von Diskriminierung und ergriffene Maßnahmen 36 HR4 Joint Ventures, Tochterunternehmen, Outsourcing 47 HR5 Geschäftstätigkeit mit Gefährdung des Rechtes auf Vereinigungsfreiheit oder Kollektivverhandlungen 40 Datenerfassung 47 Änderungen bei der Darstellung von Informationen im Vergleich zu früheren Berichten 47 Arbeitspraktiken und menschenwürdige Beschäftigung Änderungen des Umfangs, der Berichtsgrenzen oder der Messmethoden 47 DMA LA Managementansatz 34 GRI Content Index 46, 47 LA1 Mitarbeiter nach Beschäftigungsverhältnissen und Regionen 33, 35 Externe Verifizierung der Aussagen 44 LA2 Mitarbeiterfluktuation nach Altersgruppen, Geschlecht, Regionen 34, 35 LA4 Mitarbeiter in Tarifverträgen 40 Governance, Verpflichtungen und Engagement LA7 Verletzungen, Abwesenheiten und Todesfälle 34 Führungsstruktur 12 LA10 Aus- und Weiterbildungsstunden nach Mitarbeiterkategorien 36, 37 Unabhängigkeit der Aufsichtsratsvorsitzenden 12 LA12 Anteil der Mitarbeiter, die regelmäßig eine Leistungsbeurteilung erhalten 36 Kontrollorgan bzw. unabhängige Mitglieder der Unternehmensführung 12 Mechanismen für Aktionärs- und Mitarbeiterempfehlungen an den Vorstand 12 Gesellschaft Verknüpfung der Vorstandsvergütung mit der Unternehmensleistung 12 DMA SO Managementansatz 32 Mechanismen zur Vermeidung von Interessenskonflikten 12 SO2 Untersuchung von Geschäftsbereichen auf Korruptionsrisiko 38 Expertise der Leitungsgremien im Bereich Nachhaltigkeit 14 SO5 Positionen und Teilnahme an der politischen Willensbildung und Lobbying 38 Leitbilder, Unternehmenswerte und Verhaltenskodizes 12, 13 SO7 Kartellrechtsklagen 38 Verfahren auf Vorstands-/Aufsichtsratsebene zur Überwachung der Nachhaltigkeitsleistung 14, 20 Verfahren zur Beurteilung der Leistungen des Vorstandes 12, 22 Produktverantwortung Umsetzung des Vorsorgeprinzips 28 DMA PR Managementansatz 9 Unterstützung externer Initiativen 38 PR8 Verletzung des Schutzes von Kundendaten 15
Impressum Gebrüder Weiss Gesellschaft m.b.H. Bundesstraße 110 6923 Lauterach Österreich Projektleitung Frank Haas Peter Waldenberger Redaktion Martin Begle Peter Koller Fotografie/Bildnachweis Adolf Bereuter (Seiten 2/10/11) Hilfswerk Austria (Seite 27) NÖVSV (Seite 41) SOS Kinderdorf (Seiten 42/43) Alle anderen Fotos: GW-Archiv Gestaltung Andreas Haselwanter Lektorat Martin Johler Druck Buchdruckerei Lustenau
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