HafenCity Zeitung Januar 2012

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HafenCity Zeitung Nachrichten aus Ihrem Stadtteil: HafenCity, Speicherstadt, Katharinenviertel

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HafenCity Persönlich

Seite 2 / HafenCity Zeitung

HafenCity Zeitung Editorial

HafenCity Leben

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

Vision contra Realität: Radfahrer im Visier

Umwelt im Fokus – Gold für Unilever

Radweg oder Straße – was ist das kleinere Übel?

Unilever-Bürogebäude erhält das Nachhaltigkeitssiegel in Gold

Hier wird nicht gestänkert!

Die HafenCity Zeitung ist präsent und kommt rum. Wir hatten inzwischen unseren ersten Eintrag im Hohlspiegel des SPIEGELS, und viele unsere Artikel spiegeln sich in den Artikeln nachfolgender Zeitungen wider. Zum einen macht das stolz, und zum anderen ist es immer wieder Quelle für Missverständnisse. „Klessmann stänkert gegen die Kreuzfahrtschiffe“, heißt es in einem Artikel über die HafenCity Zeitung in der Provinz zwischen Weser und Elbe, was zeigt, wie schnell man falsch verstanden werden kann. Wir alle, die wir für die Zeitung schreiben, sind begeisterte Schiffs- und Hafen-Fans und haben uns vorher ausgiebig mit dem Wohnen in Hafennähe beschäftigt. Wir sind das Risiko bewusst eingegangen, dass es auch mal stinken und qualmen kann, dass es Lärm gibt und es möglicherweise auch mal gesundheitsschädlich zugeht. Das ist wie mit den Rauchern. Allergisch reagieren wir nur dann, wenn man uns und die Öffentlichkeit verschaukeln will oder eben wenn Risiken vermeidbar sind. Deswegen wollen wir noch lange nicht den Hafen und die Schiffe abschaffen – nur Diskussionen anstoßen. Abgesehen davon, haben wir zum Start ins neue Jahr mal einen Blick in die HafenCities dieser Welt geworfen und hoffen, es macht unseren Lesern genauso viel Spaß wie uns. n Ihr Michael Klessmann

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

Sieht hier ganz harmlos aus, hat aber seine Tücken. (Foto: MK)

Eines der Lieblingsthemen in der HafenCity: Verkehr. Kaum etwas erregt die Gemüter mehr als Staus, Baustellen und der Ärger darum. Selten gibt es mal Positives zu melden, umso mehr freut man sich, wenn etwas fertig wird. Wie jetzt der zweispurige Fahrradweg von der Oberbaumbrücke

Richtung Niederbaumbrücken. Von den Radfahrern sehnlichst erwünscht, war doch der Weg durch den Berufsverkehr kein Spaß auf der vierspurigen Straße zusammen mit genervten Autofahrern und in zweiter Reihe parkenden Baufahrzeugen. Doch so richtig will sich keine Freude

einstellen. Das miese Gefühl im Bauch beginnt dort, wo der zweispurige Radweg endet beziehungsweise beginnt: an der Oberbaumbrücke. In Fahrtrichtung Bahnhof endet der Radweg am SPIEGEL-Gebäude im Nirwana des Fußweges auf der Oberbaumbrücke, verstreute Betonhalbkugeln sorgen für einen risikoreichen Slalomritt über die Brücke, vorbei an entgegenkommenden Radfahrern und Fußgängern. Am anderen Ende am Vespucci Haus und an der Niederbaumbrücke sieht es nicht wirklich besser aus. Die Radfahrer werden über die Straße geleitet und dürfen sich mit Kopfsteinpflaster und Stau auf den beiden Brücken auseinandersetzen. Wer jetzt denkt, dass wenigstens auf der zweispurigen Strecke dazwischen alles in Ordnung ist, befindet sich nicht auf dem Rad-, sondern auf dem Holzweg. Angefangen bei den schon bemängelten ungesicherten Ein- und Ausfahrten, stellen sich jetzt auch Fragen zur Gestaltung des Weges als solchen ein. Der Radweg

wird als Parkplatz, Abstellplatz für Mülltonnen und Gerätschaften und auch als Fußweg benutzt – augenscheinlich auch eine Folge des zwar schicken, aber wenig auffälligen Dunkelgraus, mit dem sich der Rad- vom Fußweg abhebt. Auch die Zweispurigkeit scheint viele Autofahrer zu überfordern, als Radfahrer auf der ungewohnten falschen Seite befindet man sich permanent in Gefahr, von unaufmerksamen abbiegenden und aus Ausfahrten kommenden Autofahrern überfahren zu werden. Schade eigentlich, macht es doch Spaß, auf dem großzügigen Weg zu radeln. Manch ein Radfahrer zieht inzwischen schon wieder die Straße vor mit ihren kalkulierbaren Risiken. Dabei wäre durchaus einfach Abhilfe zu schaffen: regelmäßige Markierungen oder eine rote Einfärbung des Radweges, an den Ampeln klar sichtbare Signale, die vor Radfahrern aus beiden Richtungen warnen, und nicht zuletzt ein klares Konzept für die Übergänge an den beiden Brücken. n Anzeige

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Die Ausführung „Multi“ des individuellen Teppichkonzeptes „Spotline“. (Foto: JAB)

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und erlaubt so eine Fensterlüftung des Gebäudes. Weitere Besonderheiten sind das öffentlich zugängliche Atrium und die ebenso öffentlich nutzbaren Freiflächen rund um das Gebäude.

Die Plakette soll im Haus angebracht werden Das Gebäude mit einer Bruttogeschossf läche von 25.000 Quadratmetern wurde 2009 fertiggestellt. Etwa 1.200 Mitarbeiter der Unilever-Zentrale für die deutschsprachigen Länder sind dort beschäftigt. Es wurde vom Stuttgarter Architektenbü-

ro Behnisch entworfen und von HOCHTIEF entwickelt. Seit Anfang 2010 gehört das Gebäude der RREEF Investment GmbH. Es erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen, darunter für das „Beste Bürogebäude der Welt“ des World Architecture Festivals 2009 in Barcelona. Thomas Ehrhardt von RREEF: „Als weltweit einer der größten Manager von Immobilienanlageprodukten ist für RREEF das Investment in nachhaltige Produkte von großer Bedeutung. Neben der Zertifizierung von Immobilien steht auch die nachhaltige Bewirtschaftung im Fokus. Mit dem Unilever-Haus werden beide Kriterien in hervorragender Weise vereint.“ n

Jürgen Bruns-Berentelg (2. v. l.) und Harry Brouwer (2. v. r.) bei der Übergabe

Es ist schon ein ungewöhnliches Bild, das die Betriebsversammlungen bei Unilever abgeben. Einmal im Monat ist Markttag und dann trifft man sich – einberufen durch schmissige Musik – auf den Brücken und Balustraden des Atriums. Überall im Gebäude verteilte Lautsprecher übertragen die Worte des jeweiligen Vortragenden in alle Ecken des Gebäudes. Am letzten Markttag des Jahres hatte Harry Brouwer, Geschäftsführer Unilever Deutschland, externe Gäste: Jürgen Bruns-Berentelg von der HafenCity GmbH, Delegierte der

Einmal im Monat ist Markttag bei Unilever

Frische Farben selbst gestaltet und kreative Geister. Schon das Aussuchen der passenden Farbkombinationen gerät zum kurzweiligen Vergnügen. Frische Farbkombinationen für jeden Raum – als erfrischender Farbakzent auf schönem Parkett oder auf Fliesenboden für das großzügige Loft in der HafenCity. n

sein Qualitätsanspruch spiegeln sich auch in der Gebäudequalität in der HafenCity wider. Das Unilever-Gebäude setzt mit seinen Lösungen zur Nachhaltigkeit hohe Zukunftsstandards.“ Das Architekturbüro Behnisch (Stuttgart) hatte schon im Entwurf darauf geachtet, dass das Gebäude durch eine optimale Tageslichtausbeute wenig Energie für die Beleuchtung benötigt und dass ein optimaler Schutz vor Sonne, Wind und Kälte möglich ist, der auch individuelle Regulierungen am Arbeitsplatz zulässt. Besonders spektakulär ist die innovative Außenhülle der Fassade – die durchsichtige Folie schützt vor starken Winden und Wettereinflüssen

HafenCity Zeitung / Seite 3

Projektentwickler Hochtief und welche des jetzigen Vermieters RREEF Investment. Ein besonderer Akt stand auf der Tagesordnung. Erstmals wurde ein Gebäude in der HafenCity nach der erfolgten Vorzertifizierung mit dem Umweltzeichen für vorbildliches, nachhaltiges Bauen ausgezeichnet: Das Unilever-Gebäude am Strandkai erhält nach externer Prüfung das Umweltzeichen HafenCity in Gold. Harry Brouwer freute sich über die Auszeichnung: „Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil unserer Unterneh-

mensstrategie. Bis 2020 wollen wir als Unilever unseren ökologischen Fußabdruck halbieren. Zu diesem Ziel trägt auch dieses Haus bei, und wir freuen uns über die Auszeichnung.“ Bereits vor Fertigstellung Mitte 2009 wurde der „grüne“ Unternehmenssitz vorzertifiziert. In drei von fünf möglichen Kategorien erfüllt es die hohen Anforderungen des Gold-Standards: einen besonders niedrigen Primärenergiebedarf, den vorbildlichen Umgang mit öffentlichen Ressourcen sowie den nachhaltigen Gebäudebetrieb. So werden durch den Einsatz innovativer Technologien im Vergleich zum vorherigen Unternehmensgebäude etwa 60 Prozent der Strom- und 70 Prozent der Wärmeenergiekosten eingespart. Unter anderem mit innovativer LED-Beleuchtung, einer kühlenden doppelwandigen Außenhülle, einem Wärmetauscher auf dem Dach oder auch mit der Betonkernkühlung (hier wird die Kälte des Grundwassers zur Kühlung des Gebäudes genutzt) werden neue und nachhaltige Standards gesetzt. Jürgen Bruns-Berentelg hatte dann auch keine Probleme, die Entscheidung zu unterstreichen: „Das Umweltzeichen HafenCity ist ein wichtiges Anreizinstrument für nachhaltiges Bauen. Sein innovativer Charakter und

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HafenCity Leben

Seite 4 / HafenCity Zeitung

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

Bridge: Brücke zur Geselligkeit

Kita bei Kuddel

Störtebeker stürmt weiter

Mitspieler für das beliebte Traditionsspiel gesucht

Plätzchenbacken im 25hours Hotel

Erster Lizenz-Trainer beim Störtebeker SV

Es ist und bleibt spannend in der HafenCity! Richtfeste, neue Gastronomie, Shops – aber es fehlt noch etwas, stellten einige begeisterte Kartenspielerinnen fest: ein Bridge-Treffpunkt! Das international beliebte Kartenspiel hat weltweit viele Fans, wird natürlich auch auf dem Lieblingsschiff der HafenCityBewohner, der Queen Mary 2 gespielt. Wer es nicht weiß: Die heute übliche Form des Bridge, das Kontrakt-Bridge, wurde

tatsächlich 1925 das erste Mal von seinem Erfinder, Harold S. Vanderbilt, auf einer Seereise erprobt und danach weltweit bekannt gemacht. Dieser hatte historische Spielregeln so modifiziert, dass sie das heute bekannte Spiel beschreiben. Vielleicht suchen HafenCityNeubürger Bridge-Partner, um einen anregenden Nachmittag mit Gleichgesinnten zu verbringen. Noch besteht die Gruppe nur aus einer Handvoll

HafenCity Leben

HafenCity Zeitung / Seite 5

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Spielerinnen, aber das kann sich schnell ändern, und ein Turnier wäre durchführbar. ClubPunkte stehen dann sicher noch nicht im Fokus, dafür aber die Konzentration beim Reizen und der Spieltechnik. Bridge in der HafenCity – das könnte richtig nett werden. Damen, gern auch Herren mit BridgeKenntnissen, melden sich bitte unter hafencity.bridge@t-online.de oder telefonisch unter 36091757. n

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Die kleinen Bäcker im 25hours (Foto: TH)

Sechs kleine Bäcker kamen ins Hotel. Aus der Katharinen-Kita direkt ins 25hours HafenCity. Das war gar nicht mehr so aufregend für sie, denn sie hatten schon ein paar Wochen zuvor die Seemannszimmer besichtigt, Andenken mitgenommen und in ihrer Vorschul-Gruppe über Kuddel Daddel Du und die Zeichnungen an den Hotel-Tapeten gesprochen. Danach war Gabi aus der Marketingabteilung mit Köchin Theresa zum Spaghetti-Essen in die Kita eingeladen worden. Man kannte sich also. Deshalb strebten die fünfjährigen Vorschüler auch ganz lässig nach Abgabe der Mäntel in der HEIMAT erst mal zur Besichtigung und um Theresa glücklich zu begrüßen in die HEIMAT-Küche. Ein Glas Kakao stärkte anschließend die Gemüter. Und dann ging es ab ans Nudelholz. Der braune und weiße Teig waren schon vorbereitet und konnten von den kleinen Schürzengestalten emsig ausgerollt werden. Pädagogin Sandra Hausschild assistierte eher als zu leiten, und Karen Lichtsinn, die junge „Mutti des Hotels“, half begeistert: „Ich finde es so schön, dass auch die kleinen Besucher sich bei

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uns wohlfühlen. Wir wollen den Kontakt auch halten und ausbauen zur Kita Katharinen.“ Fünf Mädchen und ein kleiner Hahn im Korb trennten dann ganz vorsichtig die Nüsse von den Schokostreuseln und belegten konzentriert die ausgestochenen Herzen und Sterne. Ruhig und ohne Streitigkeiten wird in einer Reihe vor dem offenen Fenster zur Küche, in der zuschauend Köchin Theresa schon das Mittagessen vorbereitet, gearbeitet. Als Paul einen Teig-Würfel konstruiert, statt ein Sternchen auszustechen, muss er den leider essen. Endlich kommt er in die Verziergruppe neben Tabea, die stolz ein gefülltes Blech hochhält. Jetzt darf er auch mal Schokostreusel naschen. Im Frühjahr kommt wieder eine kleine Abordnung aus der Kindergruppe ins 25hours Hotel. Dann wird der „Überseegarten“ des Hotels bepflanzt, der als Terrasse hinter dem Club-Room einladen soll. Ab dann wird er auch von den Kindern gepflegt. Nachhaltigkeit ist eben das Zauberwort der HafenCity. Früh übt sich, wer einmal für mehr Grün im neuen Wohnund Arbeitsquartier sorgen will. n (Ruth-Esther Geiger)

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Manfred Jürgensen und Mirko Päsler (Foto: Rainer Kopke)

Beim einzigen Sportverein in der HafenCity kommt „Bewegung ins Spiel“. Zum ersten Mal seit Gründung im Jahre 2008 ist ein Fußball-Trainer mit offizieller Lizenz verpflichtet worden, der die Erste Mannschaft des Störtebeker SVs zwei Mal wöchentlich trainieren und an den Spieltagen betreuen soll. „Mit einer neuen Struktur wollen wir perspektivisch einen sportlichen Wandel einleiten“, erklärte der erste Vorsitzende, Manfred Jürgensen, im Rahmen des Mannschafts-Meetings im Gemeinschaftsraum der Bergedorf-Bille Am Kaiserkai. „Unser Ziel muss sein und ist es auch, von der Kreisklasse in die Kreisliga aufzusteigen. Und das

Das Ziel ist ganz klar die Kreisliga geht nicht so nebenbei, sondern nur mit einem ausgebildeten Trainer.“ Der neue Mann an der Spitze der ersten Herren-Mannschaft ist Mirko Päsler: Einer, der weiß, was er will und was er kann. Als Coach beim SV Tonndorf-Lohe sowie bei Hamm 02 hat sich der blonde End-Zwanziger bereits einen guten Namen gemacht. „Ich bin fest davon überzeugt, dass ich hier etwas bewegen kann. Die Mannschaft ist jung und ehrgeizig und macht auch charakterlich einen sehr guten Eindruck. Ich freue mich auf die neue Aufgabe“, gab der neue Sportchef, der gleich auch ein paar neue Spieler mitgebracht hat, bei seiner Antrittsrede zum Besten. Zu den neuen Strukturen gehört aber nicht nur ein neuer Trainer, auch die Darstellung des Vereins nach außen wird erheblich verbessert. „Werbepartner und Sponsoren spielen dabei eine ganz wesentliche Rolle“, verdeutlicht Michele Occhipinto, zweiter Vorsitzender der Piraten. „Wir akquirieren nicht nur in der HafenCity, sondern wollen und werden uns auch in Hamburg und Umgebung darstellen und präsentieren und sind dabei natürlich für jede Unterstützung dankbar.“ Erste Verhandlungen laufen bereits. So hat EDEKA Böcker auf Vermittlung des ehemaligen

NDR-TV-Sportmoderators, Rainer Koppke, der den Störtebeker SV ebenfalls unterstützt und berät, großes Interesse signalisiert, bei den Piraten als offizieller Sponsor einzusteigen. Ebenso wie das Sporthaus Duwe unter der Leitung des früheren Bundesliga-Schiedsrichters Michael Malbranc. Und auch die plan²b werbung gmbh hat Interesse an einer Kooperation mit dem Verein. Inhaberin Manuela Schiermann ist als Förderin für den Jugend- und Nachwuchsbereich im Gespräch. Spätestens im Sommer oder Herbst 2014, wenn die neue Sportanlage mit Kunstrasen nach Aussage der HafenCity GmbH fertiggestellt sein und für den Spielbetrieb freigegeben werden soll, hat der Störtebeker SV endlich eine Heimat. „Die offizielle Eröffnung wird eine Riesenparty“, verspricht Manfred Jürgensen, der Macher und Initiator des ersten und einzigen Sportvereins in der HafenCity. Die Zusage für ein Eröffnungsspiel gegen einen großen Hamburger Fußball-Club liegt bereits vor, die Teilnahme vieler prominenter Sportler ist sichergestellt. Sportvereine haben eine wichtige gesellschaftliche und soziale Funktion. Die Anerkennung gemeinsamer Regeln ist die Grundlage für sportliche Aktivitäten, mit deren Hilfe soziales Verhalten eingeübt und soziale Kompetenzen erworben werden. Durch unser Angebot sportlicher Aktivität verfolgen wir neben dem sportlichen Wettkampf-Ziele wie präventive Gesundheitsfürsorge, Eingliederung von Menschen mit Behinderungen, Integration ausländischer Mitbürger, Miteinander von Jung und Alt, Steigerung des individuellen Leistungsvermögens, sinnvolle Freizeitbeschäftigung insbesondere für Kinder, Jugendliche und Senioren, Kriminalitäts- und Gewaltprävention durch Jugendarbeit, Förderung von Gemeinschaft, Geselligkeit und Kommunikation. Der Störtebeker SV ist seit dem 1. Februar 2008 eingetragener Verein. Die Gemeinnützigkeit ist anerkannt. Das Vereinsbüro befindet sich in der Stockmeyerstraße 41. Bürozeiten sind montags von 17 bis 20 Uhr. n (Rainer Koppke)

Smart Metering sponsert Piraten Vattenfall unterstützt Jugendarbeit nen und fand die Jugendarbeit des Sportvereins unterstützenswert. Mitte Dezember fand die Übergabe des großzügig von Vattenfall und den Vorsitzenden des Störtebeker SVs aufgerundeten Betrages am Oberhafen statt. Die 2.000 Euro will Jürgensen in Ausrüstung für die Jugendmannschaften stecken. Bei der Installation

Das Geld wird für Trikots und Ausrüstung benötigt

Manfred Jürgensen und Dietrich Graf (Foto: MK)

Zu wissen, wie viel und wann man welchen Strom verbraucht, wird in Zukunft immer wichtiger werden. Neue Energiesparverordnungen werfen ihre Schatten voraus, und der Netzbetreiber Vattenfall Netzservice hatte sich im Sommer an die HafenCityAnlieger mit einem Pilotprojekt gewandt. Gegen einen Schutzbetrag konnten sich Freiwillige einen hochmodernen Stromzähler einbauen lassen, der die aktuellen

und Vergangenheitswerte minutengenau auf dem iPhone oder dem heimischen Fernseher anzeigen kann. Die Schutzgebühr sollte nur die Ernsthaftigkeit der Interessenten unterstreichen, schon von Anfang an war geplant, die zusammenkommende Summe für ein förderungswürdiges Projekt zu spenden. Bei einer der Informationsveranstaltungen lernte Geschäftsführungssprecher Dietrich Graf den Störtebeker SV ken-

der modernen Zähler erfüllten sich im Übrigen die Wünsche der Tester von Vattenfall. Bei einem Pilotprojekt ging es ja darum, zu testen, auf welche Schwierigkeiten bei der Installation man treffen kann – und da gab es in der HafenCity durchaus einige. Die dicken Kellerwände, die unter anderem dem Flutschutz dienen, sorgten für eine erhebliche Abschirmung gegenüber den Funksignalen der Zähler. Neue Antennen mussten installiert werden, teilweise außerhalb der Gebäude um die Informationen an die benötigten Stellen zu bringen. Wichtige Lehren für zukünftige Projekte. n


HafenCity Leben

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Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

Der große Prototyp aus London: die Docklands

VIER PFOTEN rät:

Vorbild und abschreckendes Beispiel?

Tier gefunden oder zugelaufen – was tun?

Die Waterfront der Docklands an der Themse (Fotos: MK)

Wer mit der Jubilee Line mit der U-Bahn in London zu den Docklands, sprich in diesem Fall zur Canary Wharf, fährt, wird zunächst einmal von den Dimensionen dieser U-Bahn-Station erschlagen. Den nächsten – erklärenden – Schock bekommt der Besucher aus London, wenn er aus dem Ausgang der Station kommt: Hier wurde geklotzt und nicht gekleckert. Wo in der HafenCity sieben Stockwerke die Höhe der Häuser bestimmen, sind es hier mehr als zehn Etagen, und es gibt echte AZ_145,4x170_16.3.11_neu:RZ

Wolkenkratzer mit über 50 Stockwerken. Englands höchste Gebäude stehen hier, erst zur Olympiade werden sie durch das zweithöchste Gebäude Westeuropas, dem Shard mit 310 Metern, abgelöst werden. Auf 230 Meter bringt es immerhin der One Canada Square, die benachbarten Wolkenkratzer sind jeweils rund 200 Meter hoch. Die Docklands sind das neue Finanzund Medienzentrum in London und hier liegt auch die Erklärung für die Dimensionen der Metro-Station. Werktags strömen 25.03.2011

16:15 Uhr

zehntausende Bankangestellte mit der U-Bahn in die Bürotürme, der Stadtteil wirkt lebendig und belebt. Doch am Wochenende sieht das Bild ganz anders aus: Bei typisch Londoner Schmuddelwetter zeigen sich kaum Menschen auf den Straßen, auf Touristen üben die Shopping-Meilen und Attraktionen der Londoner Innenstadt sehr viel mehr Anziehungskraft aus, als die 20-minütige Fahrt mit der U-Bahn. Einige Schiffe auf der Themse kommen vorbei, doch die meisten sind tatsächlich Fähren, die Londoner nutzen, um von A nach B zu kommen. Gewohnt wird in den Docklands sowohl am Wasser als auch inländisch, die gewachsenen alten Viertel mit einer sozial schwachen Einwohnerschaft besehen sich misstrauisch die modernen Apartment-Blöcke direkt am Wasser mit bewachten

Bei Schmuddelwetter zeigt sich kaum jemand Zufahrten. Ein zufälliger Kontakt mit einer ehemaligen DocklandBewohnerin bringt ein subjektives Bild vom Wohnen am Wasser in London näher. Dabei sind ihre Gründe für den Wegzug interessant: Wenig „community feeling“, wenig Freizeitangebote und ein

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Unsicherheitsgefühl im abends verwaisten Stadtteil. Shoppen war nie ein Problem, im Sockel der gigantischen Betontürme gibt es ausgedehnte Einkaufszentren, die jeden Wunsch erfüllen. Die Geografie der Docklands unterscheidet sich in einem wichtigen

aufgelöst, als die Stadtbezirke wieder die volle Kontrolle über ihr eigenes Gebiet erhielten. Als arbeitender Hafen hat London weitgehend ausgedient. Trotzdem funktionieren die Schleusen und Klappbrücken noch. Neidisch wird der HafenCity-Bewohner

Ungeliebt und allein gelassen – ein typisches Schicksal eines gut gemeinten Weihnachtsgeschenkes (Foto: Vier Pfoten)

Am Wochenende sind kaum Passanten zu sehen.

Punkt von der der HafenCity. Die Hafenbecken, die wie der Name schon sagt Dockhäfen sind, haben immer den gleichen Wasserstand, nur draußen auf der Themse herrschen Ebbe und Flut. Früher war London der größte Hafen der Welt, doch London haben die Umstellungen auf die modenen Trasnsportsysteme härter getroffen als Hamburg. Die Docks und die Lage an der Themse brachte ein endgültige Aus für die Großschifffahrt schon recht frühzeitig. Ähnlich wie bei der HafenCity beauftragte die Stadt London eine Projektentwicklungsfirma mit der Revitalisierung der danach brachliegenden Hafenf lächen. Die LDDC, die London Docklands Development Corloration nahm 1981 ihre Arbeit auf, rund 20 Jahre vor der Idee der HafenCity in Hamburg. Die LDDC war umstritten, da sie nicht auf die Bedürfnisse der Bevölkerung einging. Man warf ihr vor, sie konzentriere sich ausschließlich auf elitäre Stadtentwicklungsprojekte, anstatt sich auch um bezahlbaren Wohnraum zu kümmern. Dennoch wäre die Umwandlung ohne die LDDC nie so schnell vorangeschritten. Sie wurde 1998

vor allem bei zwei Aspekten: zum einen bei der fahrerlosen modernen Hochbahn, die die einzelnen Distrikte der Docklands umweltfreundlich miteinander verbindet, und bei den Öffnungszeiten der 125 Jahre alten Tower Bridge. Diese schafft es schon von Anbeginn ihre Fahrbahnen in 90 Sekunden zu öffnen – zuerst mit Dampf-, inzwischen mit Öldruck und das rund 1.000 Mal im Jahr. Nächstes Jahr wird die Sommerolympiade in London stattfinden – da hat London etwas geschafft, was Hamburg sich noch erhofft, und die Docklands sollen den erhofften Ansturm an LuxusYachten der Reichen aufnehmen. Es regt sich Widerstand bei den alteingesessenen Bewohnern, da dafür soziale Projekte auf dem Wasser weichen müssen. Material genug für gleich zwei Zeitungen, The Wharf und The Docklands, die wöchentlich mit ähnlichen Themen wie die HafenCity Zeitung aufwarten: Verkehr, Bauen und Bausünden, Lokalpolitik und Lifestyle. Ähnlich und doch wieder nicht. Drei Stadtteile am Wasser mit jeweils völlig unterschiedlichen Dimensionen: Bremen, Hamburg und London. n

Angebunden im Wald, zurückgelassen auf Parkplätzen oder einfach aus dem Auto geworfen … Sobald die fröhliche Weihnachtszeit endet, werden viele einst so gut gemeinte tierische Geschenke für ihre neuen Besitzer plötzlich zum Ballast. Viel zu oft werden die Tiere ihrem Schicksal überlassen – ohne fremde Hilfe sind sie in den meisten Fällen verloren. Was also tun, wenn man ein ausgesetztes herrenloses Tier findet? Grundsätzlich fallen aufgefundene Heim- und Haustiere wie Katzen, Hunde, Kleintiere, Ziervögel oder landwirtschaftliche Nutztie-

Besitzer hat sechs Monate Zeit re unter das Fundrecht (§§ 965 – 984 BGB). Danach hat der Finder den Fund unverzüglich dem Eigentümer oder der zuständigen Fundbehörde zu melden und darf solch ein Tier keinesfalls einfach behalten. Aufgefundene oder zugelaufene Tiere müssen deshalb im zuständigen Tierheim oder bei der nächsten Polizeidienststelle abgegeben werden, sollte der Besitzer

nicht bekannt sein. Die Polizei und auch das Tierheim nehmen die Personalien des Finders auf. Damit hat der Finder seine Anzeigepflicht erfüllt. Tiere, die bei der Polizei abgegeben werden, kommen in das zuständige Tierheim. Möchte der Finder das Tier behalten, so muss er sich laut Gesetz sechs Monate gedulden, bevor er es als Eigentum erwerben kann (§ 973 BGB). Im Interesse des Tieres und zur Kostenminimierung hat sich jedoch eine andere Praxis bewährt: Der Finder kann das Tier zunächst aufnehmen, muss jedoch sechs Monate warten, bis es ihm gehört. Wird der Besitzer in dieser Zeit ermittelt, muss er das Tier abgeben. n www.vier-pfoten.de

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Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

HafenCity Leben

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Ein bisschen Hoffnung am anderen Ende der Welt

Hamburgs Chocoladenseite

Nachrichten aus dem fernen Osten

Der Bremer Schlüssel steckt jetzt auch in den Türen des Chilehauses

Die Autorin mit ihrem Patenkind in Myanmar

Mg Myo Myint Mg strahlt mich an. Ob er wisse, wer ich sei? Ja, das wisse er. Mg Myo Myint Mg ist zehn Jahre alt – letzte Woche habe ich ihn das erste Mal besucht. Es ist 15 Uhr. Gerade ist die Schule, die er im Dorf besucht, zu Ende. Ob er mir zeigen möge, wo er schläft? Mg Myo Myint Mg führt mich in den Schlafsaal, vorbei an einer Reihe Stockbetten

und hält vor dem letzten, das vor einem Fenster steht, an. Hier ist sein Platz. Dann öffnet er einen Schrank, der neben dem Bett steht; dort, ordentlich einsortiert, bewahrt er seine Habseligkeiten auf. Mg Myo Myint Mg zieht eine Schachtel hervor, die neben seiner Wäsche steht, und öffnet sie: Zum Vorschein kommen die Briefe, die ich ihm geschrieben habe. Es ist

ein sehr berührender Moment. Er öffnet einen Umschlag mit einem Brief, in den ich ein Foto von mir geklebt habe. Dann zeigt er mir die bunte Postkarte, die ich ihm aus Frankreich geschickt habe, das Puzzle, welches er von mir zum Geburtstag bekommen hat und das Buch mit dem Schweinchen, das Venedig besucht und das ich ihm letzte Woche mitgebracht habe. Ob er das Buch mag? Mg Myo Myint Mg strahlt – ja, das Buch gefällt ihm sehr gut. Wir machen ein Foto von uns beiden, dann wandern wir noch ein bisschen herum, unterhalten uns etwas und dann geht’s für ihn ab zum Nachmittagsunterricht. Mg Myo Myint Mg wohnt zusammen mit 71 anderen Jungen im Waisenhaus Myittar Yaung Chi – das bedeutet auf Deutsch: Lichtstrahl der Liebe. Es liegt in der Ortschaft Thanlyin, etwa 45 Minuten Autofahrt nordöstlich von Yangon gelegen, der ehemaligen Hauptstadt von Myanmar in Südostasien. Die Kinder, die hier leben, haben bereits viel in ihrem kurzen Leben durchgemacht. Mg Myo Myint Mg, der mein Patenkind ist, wurde mit seinen beiden Brüdern von der Mutter beim Großvater gelassen. Da der Großvater alt und krank und nicht in der Lage war, sich um drei kleine Jungen zu kümmern, Anzeige

Schwangerschaft und Mundgesundheit Es gibt viele Dinge, die im ersten Moment der absoluten Aufmerksamkeit bedürfen, wenn eine Frau von ihrer Schwangerschaft erfährt. Dabei denkt kaum eine Frau an Probleme mit den Zähnen. Aber bereits in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten ergeben sich spürbare und oftmals unangenehme Veränderungen in der Mundhöhle, welche einen Zahnarztbesuch unumgänglich machen. Bereits alte Volksweisheiten wie „Jedes Kind kostet die Mutter einen Zahn“ oder „Die Zähne der Mutter werden weicher“ deuten darauf hin, dass sich während der Schwangerschaft einiges in der Mundhöhle tut. Durch die hormonelle Umstellung verändert sich das Bindegewebe, das Zahnfleisch lockert sich und wird stärker durchblutet. Die Bakterien im Mund können sich dadurch leichter anlagern und die Zähne und den Zahnhalteapparat (Zahnf leisch und Kieferknochen) schädigen. Bleibt die daraus resultierende Zahnfleischentzündung unbehandelt, kann sie negative Folgen für die Schwangere und das ungeborene Kind haben. Sie gilt als Risikofaktor für eine Frühgeburt oder ein niedriges Geburtsgewicht. Da bei den zu früh oder untergewichtig geborenen Kindern Folgeerkrankungen nicht ausgeschlossen sind, ist es umso wichtiger den Zustand der Zähne und des Zahnfleisches

von Schwangeren und Frauen mit Kinderwunsch genau zu untersuchen. Eine bereits bestehende Zahnf leischentzündung kann während der Schwangerschaft akut und progressiv werden. Ein weiterer Vorteil, den die werdenden Mütter aus der Vorsorgeuntersuchung für die Zahngesundheit ihrer Kinder ziehen, ist die vorzeitige Aufklärung über die Infektionswege von Karies und Zahnf leischerkrankungen. Über den Austausch von Speichel (Schnuller, Vorkosten, Kuss, gemeinsames Besteck etc.) erfolgt eine Übertragung von Karies und Parodontitis verursachenden Bakterien. Je höher die Keimbelastung in der Mundhöhle der Mutter, desto höher ist das Karies-Risiko des Kindes. Somit steht

die Mundgesundheit der Mutter in direktem Zusammenhang mit der Mundgesundheit des Kindes. Insofern ist es besonders wichtig, bereits vor und während der Schwangerschaft gezielt die Bakterienbesiedlung in der Mundhöhle durch Vorsorgeuntersuchungen und Prophylaxe-Maßnahmen (zum Beispiel professionelle Zahnreinigung) zu reduzieren. Planen Sie eine Schwangerschaft, so ist es ratsam, sich einer zahnärztlichen Kontrolluntersuchung zu unterziehen. Zahnarztpraxis Dr. Jalilvand Am Kaiserkai 46 Tel. 040 - 43 21 88 66 empfang@dr-jalilvand.de www.dr-jalilvand.de

Das Waisenhaus (Fotos: AF)

wurden die Kinder ins Kloster gebracht. Dieses war 2008 nach der Unwetterkatastrophe Nargis, bei der über 100.000 Menschen starben, bereits mit Kindern, die ihre Eltern verloren haben, überfüllt. Vom Kloster kamen die Kinder ins staatliche Waisenhaus – und von hier kam Mg Myo Myint Mg in das privat geführte Waisenhaus in Thanlyin.

Die Kinder bekommen Englischunterricht Aus einem Kind, das nur 16 Kilogramm wog und verschreckt in die Kamera blickte, ist mittlerweile ein kleiner selbstbewusster Junge geworden, der, wie alle anderen Jungen in seinem Alter, in seiner Freizeit am liebsten mit seinen Freunden Fußball spielt. Später, wenn er mal groß ist, möchte er Ingenieur werden. Die Chancen, seinen Traum verwirklichen zu können, stehen gut. Im Waisenhaus bekommen die Kinder zusätzlich zum täglichen Unterricht in der Dorfschule Computer- und Englischunterricht; die Frauen,

Das Speicherstadtmuseum sucht weitere Freunde!

die sich um die Kinder kümmern, sind längst zu Ersatzmüttern für sie geworden und geben den Kindern Wärme und Geborgenheit. Myittar Yaung Chi, das Waisenhaus, ist nur eines von mehreren Projekten, die vom gemeinnützigen Verein MDA – Myanmar Development Aid e. V. – verwirklicht wurde. Die Spenden gehen 1:1 in die Projekte, da keine Verwaltungskosten anfallen. Alle Mitglieder von MDA und dem Kooperationspartner Uniteam Marine Yangon arbeiten ehrenamtlich. Gegründet wurde der Verein von sieben Privatpersonen die sich dem Land sehr verbunden gefühlt haben und ihren Teil zur Aufbauarbeit beitragen wollten. Unterstützt werden sie dabei von Uniteam Marine Shipping, einem Schiffsdienstleister mit Büros in Hamburg, Zypern, Singapur, Litauen, Myanmar und der Ukraine. Das neueste Projekt ist ein Mädchenwaisenhaus, das nächstes Jahr gebaut werden soll. Das Grundstück dafür wurde bereits erworben – weitere Spenden zum Bau des Gebäudes sind immer willkommen. n (AF) www.mda-ev.org

Jeder weiß, wie man „Schokolade“ schreibt, aber das richtig hochwertige Produkt wird „EdelChocolade“ geschrieben, ein Wort, das schon auf der Zunge zergeht. Und nicht nur das Wort zergeht im Mund, sondern auch die feinen Spezialitäten von Hachez, einer der Premiummarken auf dem Chocoladenmarkt. Seit dem 3. Dezember lädt das über 110 Jahre alte Bremer Traditionsunternehmen Hachez ein, in unmittelbarer Nähe zur HafenCity das Chocoversum am Meßberg 1 zu besuchen. Hier sollen sich die Besucher unter dem Motto „entdecken – erleben – mitmachen“ sinnlich und interaktiv einlassen auf eine Aroma-Welt rund um den Kakao. So wie Juliette Binoche im Film „Chocolat“ den Bürgermeister mit ihren zartschmelzenden Kreationen verführt, so verführt das Chocoversum den Gaumen, die Augen und die Nase zu völlig neuem Genuss der Kakaobohne. Was mühsam in Südamerika als orangerote große Kakaoschote geerntet, von Spezialisten aufgeschlagen und von den Bohnen befreit (in jeder Schote befinden sich 30 bis 50 Bohnen), später mit Bananenblättern bedeckt in der Sonne getrocknet und nach diversen Ausleseverfahren nach Bremen exportiert wird, landet schließlich nach vielen Fertigungsstunden als Tafel, Praliné oder den berühmten

Frank Thi und Bärbel Dahms nehmen den Schlüssel für das Chocoversum entgegen. (Foto: MK)

„Braunen Blättern“ beim Verbraucher. All das zeigt das Chocoversum in einer einzigartigen 1.200 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche inklusive der Fertigungsmaschinen, die in rund 100 (!) Stunden aus den Kakaobohnen feinste Schokolade machen. Allein das langsame Verrühren, der Fachmann sagt Conchieren, dauert bis zu 72 Stunden, damit auch das letzte Restchen Essigsäure

entweichen kann, die immer und grundsätzlich beim Rösten von Kakaobohnen entsteht. In diversen Schnupper-, Geruchsund Hör-Centern kann der Besucher lernen, die verschiedensten Kakaosorten zu unterscheiden. Wer aktiv sein möchte, versucht mit Hilfe eines Krans kleine Kakaosäcke auf ein Schiff zu laden, ohne dass dieses kentert. Nicht ganz einfach. In einem separaten Raum, dem „Aroma-Atelier“,

werden verschiedene Programme rund um die Chocolade für Erwachsene und Kinder angeboten, so am 15. und 21. Januar die Schokoladenverkostungen für 19 Euro pro Person. Das Pralinenseminar am 8. Januar und 22. Januar kostet 98 Euro, beinhaltet allerdings auch feinste Zutaten. Mehr Informationen wie zum Beispiel Termine für Kaffeeverkostungen und Lesungen gibt es unter www. hachez-chocoversum.de.

Warum ein Bremer Unternehmen sich einen Standort in Hamburg für sein Vorzeigeobjekt ausgesucht hat, beantwortet HachezGeschäftsführer Hasso Nauck: „Hamburg spielt als Tourismusund Wirtschaftsstandort eine führende Rolle.“ Er rechnet mit 200.000 Besuchern pro Jahr, die sich in die Hachez-Welt entführen lassen wollen und im angrenzenden Shop diese Verführer erwerben. Die weiteren Geschäftsführer Bärbel Dahms und Frank Thie, die auch an dem HachezChocoversum beteiligt sind, sind Profis auf dem Gebiet der Durchführung von hochwertigen Verkostungen und verschiedenen Veranstaltungen. In Planung ist ein umfangreiches Begleitprogramm, zum Beispiel Workshops für Schulklassen, Ferienaktionen, Seniorenprogramme und EntdeckerShows, bei denen Spannendes zu erfahren sein wird: unter anderem, ob Schokolade brennen kann. n (WM) Hachez-Chocoversum Meßberg 1, 20095 Hamburg Tel.: 040-419 12 30-0 Öffnungszeiten: Mo–So 10–18 Uhr Eintritt: Erwachsene 9,50 Euro, Kinder 6 Euro, bis 6 Jahre frei, Schulkassen 5 Euro/Person, Gruppen 8 Euro/Person, Familien 25 Euro Anzeige

Hubschraubereinsatz Probleme mit Hochpflasterung und Mittelstreifen

Vor einem halben Jahr haben wir uns zu den Freunden des Speicherstadtmuseums e.V. zusammengeschlossen. Ziel: Wir wollen das Museum unterstützen, damit wir auch in Zukunft von den spannenden Krimilesungen, den fachkündigen Veranstaltungen und nicht zuletzt auch der liebevollen Darstellung der Geschichte der Speicherstadt profitieren können.

Wollen Sie Mitglied werden?

Landung am Strandkai: Der Rettungshubschrauber kommt. (Foto: MKl)

Dann schicken Sie bitte eine Mail an info@speicherstadtmuseum.de oder ein Fax an 040 / 32 13 50 Jahresbeitrag 40,-€, erm. 30,-€

Wegen eines Notarzt-Einsatzes in der HafenCity landete ein Hubschrauber der Luftrettung Mitte Dezember der freien Fläche auf dem Strandkai. MagellanTerrassen oder andere Plätze in der Nähe des Einsatzortes waren

Ein Bus versperrt den Rettungsweg

Zahnarzt Dr. Navid Jalilvand M. Sc. (Foto: Steffi Behrmann)

HafenCity Zeitung / Seite 9

wegen starken Windes offenbar nicht anzufliegen, also holte ein Polizeiwagen den Notarzt vom Hubschrauber ab. Die Bushaltestelle vor dem SAP-Gebäude zeigte sich dabei als Nadelöhr: Gut eine halbe Minute brauchte der Polizeiwagen, um dort an ei-

nem Linienbus vorbeizukommen. Die hohe Kante des dortigen Mittelstreifens verhindert zuverlässig ein umfahren von Hindernissen. Des einen Leid des anderen Freud. Wie überall in der Stadt verlangt die Landung mit einem Hubschrauber auf öffentlichen Plätzen das ganze Können der Piloten. Je nach Wetterlage und Situation können in der HafenCity die Helikopter an den unterschiedlichsten Orten landen. Der Platz vor dem Kreuzfahrtterminal, die Magellan-Terrassen oder große Kreuzungen wie an bei St. Annen bieten sich an und wurden auch schon genutzt. Mit zunehmender Bebauung werden die dafür möglichen Orte aber schwieriger zu finden sein. n

Kapitalmarkt 2012: sicher ankommen Der Ausblick auf den Kapitalmarkt 2012 ist wie eine Rechnung mit vielen Unbekannten. Wie werden sich die Märkte entwickeln? Verändert sich die Euro-Zone? Bekommen kriselnde Staaten endlich ihre Schulden in den Griff? Feststeht nur, dass sich Anleger auf ein Aktienjahr mit Schwankungen einstellen müssen. „Die Analysten der Hamburger Sparkasse empfehlen das, was auch ein guter Autofahrer tun sollte: Beobachten Sie stets den Verkehr und sorgen Sie dafür, dass Sie sicher ankommen“, sagt Ivan Pucic, Leiter der Haspa-Filiale am Überseeboulevard 5. 2012 werde wie eine Autofahrt durch unbekanntes Gelände sein, über dem zahlreiche Nebelbänke liegen. Wer hier unaufmerksam oder zu rasant fährt, könne leicht aus der Kurve getragen werden, warnen die Experten. „Es geht darum, die Risiken so weit wie möglich zu minimieren. Was banal klingt, ist die Empfehlung einer konservativen, auf größtmögliche Sicherheit bedachten Strategie“, betont Carsten Patjens, Leiter der Haspa-Filiale Am Kaiserkai 1. Die Weltwirtschaft verliere an Schwung. 2010 und 2011 habe Deutschland wie nur wenige andere Länder von der kräftigen Belebung des Welthandels und den stark gestiegenen Exporten profitiert. Im vergangenen Jahr sei zudem die Binnennachfrage ange-

Carsten Patjens und Ivan Pucic (r.) führen die HafenCity-Filialen

zogen. „Im neuen Jahr werden, so die Einschätzung der Haspa-Analysten, angesichts der weltweiten konjunkt urellen Eintrübung die Ausfuhren nur noch halb so schnell wachsen wie bisher“, sagt Pucic. Die gestiegene Konsumbereitschaft dürfte anhalten und positive Impulse geben. „Unsere Experten gehen davon aus, dass sich der Anstieg der Verbraucherpreise beruhigen und damit die Inflationsgefahr sinken wird.“ Auf der anderen Seite befinde sich die Euro-Zone auf dem Weg in eine Rezession. Denn die Konsolidierung maroder Staatshaushalte, drastische Begrenzung von Ausgaben und Kostenreduzierung würden dazu führen, dass es in den betroffenen Ländern zu einem

konjunkt urellen Abschw ung kommt. „Insgesamt gehen die Analysten von einer ‚roten Null‘ beim Bruttoinlandsprodukt für die gesamte Euro-Zone aus“, berichtet Patjens. „Aufgrund der unsicheren Rahmenbedingungen raten unsere Fachleute zu mehr Flexibilität und einer größeren Liquiditätsposition als in der Vergangenheit“, betont Pucic. Dies ermögliche, schnell auf kurzfristige Entwicklungen reagieren zu können. Rund die Hälfte des liquiden Vermögens solle in Anleihen angelegt werden. Dazu zählten inflationsgeschützte Anleihen, Unternehmensanleihen und Pfandbriefe. Auf Qualitätstitel sei bei Aktien (maximal 25 Prozent) zu achten. Rund 10 Prozent seien für alternative Investments geeignet, wie zum Beispiel Gold und Anleihen von Schwellenländern. „Wie genau Sie Ihr Vermögen aufstellen, hängt natürlich von Ihrem individuellen Profil und Ihrer Risikobereitschaft ab. Wir empfehlen Ihnen für 2012: Setzen Sie auf Qualität, Substanz und Sicherheit!“, sagen die beiden Filialleiter übereinstimmend. n Ivan Pucic, Carsten Patjens und ihre Teams stehen Ihnen in allen Fragen rund um das Thema Finanzen zur Verfügung. Ivan Pucic ist telefonisch unter (040) 3579-9376 zu erreichen, Carsten Patjens unter (040) 3579-7393.


Seite 10 / HafenCity Zeitung

HafenCity Leben

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

HafenCity Leben

Stressfrei umbauen?

Zweimal hanseatische Waterfront

Vom Strandkai an die Strand Road

Das geht mit PERFEKTUM!

Die kleine große Schwester der HafenCity in Bremen

7.000 Kilometer und viele kleine Unteschiede

Stressfrei modernisieren und umbauen. Ein Team aus Architekten, Bauingenieuren und speziell ausgebildeten Baustoff-, Holz- und Fliesenfachberatern begleiten Ihr Modernisierungsvorhaben von der Erstberatung über die Planung und Umsetzung mit qualifizierten Handwerkspartnern bis hin zur Bauabnahme. Sie bleiben völlig entspannt und genießen die Vorzüge eines Premium-Konzeptes unter dem Motto: Modernisierung nach Maß – alles aus einer Hand. Egal, ob es sich um die moderne, individuelle Gestaltung von Wohnraum oder die energetische Modernisierung oder Komplettsanierung einer Immobilie handelt: PERFEKTUM begleitet Sie kompetent bei der Planung und Materialbeschaffung, bei den Handwerkerleistungen bis hin zum kompletten Projektmanagement. Einen ersten guten Eindruck Ihres Vorhabens können Sie sich an einem der Monitore im PERFEKTUM-Store verschaffen. Planen und probieren Sie nach Herzenslust, wonach Ihnen der WohnSinn steht. Die virtuelle Welt macht es möglich. Da Computer

aber so wenig reden und Sie mit Sicherheit Fragen zu einem ganz individuellen Bauvorhaben haben, stehen Ihnen unsere Berater selbstverständlich zur Verfügung. Wenn Sie wollen! Denn gemeinsam findet sich immer eine perfekte Lösung für jedes noch so große Bau- und Einrichtungsproblem. Im PERFEKTUM-Store finden Sie eine Vielzahl anregender Ideen für die vollkommene Modernisierung Ihrer Immobilie. Was viele Kunden nicht vermuten, ist die Tatsache, dass es im Store unter anderem neben stilvollen Hamburger Altbautüren, eleganten Neubautüren und automatischen Dachausbaufenstern nur hochwertige und edle Materialien zu sehen gibt, die den Unterschied zwischen Standard und Perfektion ausmachen. Auch wer nur mal eben das neue Traum-Parkett in seiner Wohnung erleben möchte, ist ebenfalls herzlich willkommen. Unser Ziel ist es unseren Kunden ein stressfreies, harmonisches Sanieren oder Renovieren auf Premium-Niveau zu ermöglichen. Besuchen Sie PERFEKTUM in der Hamburger HafenCity. n

Hamburg oder Bremen? An der Haushöhe erkennt man es schnell. (Fotos: MK)

Es ist schon lustig: zwei Hansestädte in ewiger Konkurrenz und Nachbarschaft verstrickt – und trotzdem so ähnlich. Vielleicht auch, weil sich die Mentalität der Bewohner der beiden Nachbarhansestädte Hamburg und Bremen nicht so sehr unterscheidet. Auch in der Entwicklung ihrer nicht mehr benötigten Hafenflächen hatten beide Städte zum fast gleichen Zeitpunkt die gleichen Ideen. Ähnlich wie in der Hamburger HafenCity startete in Bremen das Projekt Überseestadt im Jahr 2000. Ebenso wie in Hamburg bezeichnet sich die Überseestadt als eines der größ-

Chilli-Clubs liegt in Sichtweite der Promenaden. Herz des Hafenbeckens ist eine Marina mit einer praktischen Pontonanlage in der man für vernünftige Preise sein Schiff anlegen kann. Die Kehrseite der überwiegenden Bürobebauung: An einem Wochenende mit schönem Wetter im Herbst kann man die Besucher auf den Promenaden an einer Hand abzählen, die Geschäfte sind schon um 17

Hamburger HafenCity trifft man auch in der Überseestadt wieder. Kees Christiaanse hat auch hier ein ganzes Quartier gestaltet, Architekten, die sich in der HafenCity verewigt haben, sind direkt im Anschluss nach Bremen weitergezogen. Entstanden ist so etwas wie eine kleine Kopie der HafenCity. Immerhin trotz aller Kritik: Da, wo am Wasser gebaut wird, sind die Wohnungen schon

Energiesparend Wohnen

Wir mod er n i sier en Die Energiekosten für Wohngebäude drohen im Rahmen der vieldiskutierten Energiewende drastisch zu steigen. Hausbesitzer können durch energetische Modernisierungsmassnahmen dieser Kostensteigerung entgegenwirken, gleichzeitig die Wohnbehaglichkeit und den Immobilienwert steigern. Die richtige Wahl und Anwendung von Dämmstoffen ist für das Ergebnis von entscheidender Bedeutung. ISOVER Dämmsysteme mit Wärmeleitstufen bis 032 bieten hervorragenden Wärmeschutz, spürbare Ruhe und ermöglichen deutliche Reduzierungen der Heizkosten.

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ten städtebaulichen Projekte in Europa – mit 5 Kilometern Länge und 288 Hektar Fläche ist die Bremer Schwester auf dem Papier flächenmäßig sogar fast doppelt so groß wie die HafenCity. Die Größe hat jedoch einen Preis und wurde unter Umständen in Bremen teuer erkauft: 1991 sorgten ein Gutachten über den baulichen Zustand des Überseehafens und sinkende Umsätze dafür, das kurzerhand das gesamte Hafenbecken mit 3,5 Millionen Kubikmetern Sand verfüllt wurde. Aus heutiger Sicht wertvolle Wasserf lächen und Lagen gingen verloren. Die Folgen sieht man in der heutigen Entwicklung und Bebauung der Flächen: Die Wasserlagen sind begehrt und auch für Bremer Verhältnisse relativ einfach an den Mann zu bringen – die riesigen Binnenflächen sind Tummelplatz für die Ansiedlung von Pionierpflanzen. Auch in Bremen gibt es Reste eines historischen Speicherriegels. Der Speicher XI wurde zwischen den Jahren 1908 und 1912 erbaut und ist mit seinen gesamten 400 Metern Länge in Privatbesitz. Aktuelles Herz der Flächenentwicklung ist der Europahafen mit viel – tatsächlich auch genutzter – Bürofläche und einer großen zentralen Speicherhalle. 200 Unternehmen mit über 2.400 Arbeitsplätzen haben sich hier angesiedelt – auch ein Ableger des

Die Beförderung ist für Touristen zu gefährlich Die Arbeit am Hafen ist hart: Man fühlt sich in eine andere Zeit versetzt, wenn man die Arbeiter in der glühenden Sonne beobachtet, die Säcke und Pakete auf ihrem Rücken zu den Schiffen tragen. Für jeden Weg zum Schiff gibt es ein kleines Stöckchen – am

Ende des Arbeitstages werden die Stöckchen gezählt und der Tagesverdienst gemäß der Anzahl ausgezahlt. Die Strand Road ist fast die einzige Straße in Yangon, die einen breiten und vor allem intakten und begehbaren Fußweg hat; statt wie sonst konzentriert auf den Boden zu schauen, immer darauf bedacht, nicht in ein großes Loch zu fallen, guckt der Fußgänger konzentriert nach vorn, um keinen Ball an den Kopf zu kriegen: Den ganzen Weg entlang haben Kinder ihre Fußballtore aufgestellt und sind begeistert am Spielen. Statt in Cafés sitzen die Menschen an der Straße auf kleinen Plastikstühlen, plaudern und verkaufen Opfergaben, die Buddha oder den Nats gereicht werden. Die Nats sind die ursprünglichen Geister, an die die Burmesen glauben; alle waren historische Personen, die meist eines brutalen Todes gestorben sind: Damit es in der burmesischen Götterwelt nicht allzu chaotisch zugeht, wurden 37 Haupt-Nats erkoren, die Buddha später untergeordnet wurden. Die Nats, die auch bei vielen Burmesen zu Hause einen Schrein haben, müssen respektvoll behandelt werden: Zum Beispiel wird der Nat, der einen Feuertod gestorben ist, abends mit einem Tuch abgedeckt, damit das einge-

schaltete Licht ihn nicht wütend macht. Die käuflichen Opfergaben für Buddha und die Nats bestehen aus Weidenkörben, in denen dekorativ grüne Bananen, Blumen und Papierschirmchen angerichtet sind.

Goldene Pagode statt Philharmonie Statt der Elbphilharmonie überragt die Botataung Pagode den Hafen. Sie ist berühmt durch ihre Stupa, die, nachdem sie im Zweiten Weltkrieg von Bomben getroffen und wieder aufgebaut wurde, innen hohl und somit begehbar ist. Das Innere ist in viele Stücke unterteilt und mit Spiegelmosaiken ausgekleidet. Die Botataung Pagode enthält die erste Haar-Reliquie von Siddhartha Gautama, Buddha. Fertige Pagode statt unfertige Philharmonie, kleine Plastik- statt opulente Liegestühle, Fuß- statt Basketball – zugegebenermaßen ein ungleicher Vergleich. Aber sowohl die Strand Road wie auch der Strandkai haben ihren ganz eigenen Reiz und hier wie dort fühlen sich die Menschen am Wasser wohl. Der Fluß ist ihre Lebensader und versorgt die Menschen hier wie dort. n (AF)

Das Gegenstück zur HADAG in Myanmar – für Touristen verboten (Fotos: AF)

Waren werden von Menschen und nicht von Maschinen bewegt.

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MeridianSpa verwandelt gute Vorsätze in noch bessere Taten

Flächenmäßig größer als die HafenCity PERFEKT(UM): Das Team der Spezialisten am Brooktorkai (Foto: PERFEKTUM)

Strand Road – das klingt zwar fast wie Strandkai auf Englisch, liegt aber nicht in der HafenCity an der Elbe, sondern ist die birmanische Version in Yangon am Yangon River. Zwischen Strand Road und dem Yangon River spielt sich das Leben am Hafen ab. Der Tiefwasserhafen Thilawa, an dem auch die Kreuzfahrtschiffe festmachen, liegt circa eine Stunde Autofahrt von Yangon entfernt. Doch auch hier an der Strand Road gibt es Container, die pittoresk von Bougainvillea umrankt werden und darauf warten, an ihren Bestimmungsort gebracht zu werden. Kleine Boote bringen die Menschen von einer Seite des Flusses auf die andere – Touristen werden allerdings nicht mitgenommen – zu gefährlich, bekommt man auf Nachfrage zu hören.

HafenCity Zeitung / Seite 11

Hier werden Wohlfühl-Wünsche Wirklichkeit

Bremen hat schon eine Marina.

Uhr geschlossen. Der am Kopfende des Hafenbeckens gelegene Ludwig-Franzius-Platz wirkt im Sonnenlicht trist und verlassen – hier, im direkten Vergleich mit der Freiraumgestaltung von EMBT

Viele Mitspieler trifft man in Bremen wieder an den Magellan- und MarcoPolo-Terrassen, beginnt man die spanische Leichtigkeit zu schätzen. Aber möglicherweise ist die Bremer Variante die pflegeleichtere mit den geringeren Folgekosten. Einzig das Großraumrestaurant El Mundo ist gut gefüllt und vermittelt das Gefühl, nicht am Ende der Welt gelandet zu sein. Die Architektur an der Kaikante ähnelt teilweise verblüffend den Hamburger Pendants, einzig die Höhe ist – wie fast immer in Bremen – zwei Stockwerke niedriger als in der HafenCity. Diese Nähe kommt natürlich nicht von ungefähr: Viele Mitspieler aus der

vor Baubeginn weg. Auch die Bremer lieben den Blick auf das Wasser, nicht umsonst sind deshalb auch so viele nach Hamburg gezogen und beeinflussen auch in Hamburg die architektonische Entwicklung der Wasserkanten mit. Prominentes Beispiel ist Hamburgs Oberbaudirektor Jörn Walter, der als geborener Bremer jetzt die Geschicke in Hamburgs HafenCity mitbestimmt – einer von vielen in Hamburg. Wirtschaftssenator Frank Horch ist kein Bremer, bewertete aber die Entwicklung bei einer Besichtigung im Oktober des Bremer Pendants die Überseestadt als sehr gelungen. „Ich kann Sie nur beglückwünschen, wie Sie mit der Situation umgegangen sind“, sagte Horch bei einer Besichtigungstour durch das Bremer Hafenviertel zu seinem Amtskollegen Martin Günthner. Horch sollte es beurteilen können, kennt er doch die Wohnsituation in der HafenCity aus eigener Erfahrung. Hamburg ist Bremen aber auch hier noch eine Nasenlänge voraus. n

Im MeridianSpa City werden aus guten Vorsätzen fitte Tatsachen. (Fotos: MeridianSpa)

Schlanker, fitter, entspannter – was die Menschen sich nicht schon alles für das Jahr 2012 vorgenommen haben. „Schluss mit guten Vorsätzen, die wieder nur auf die nächste Silvesterparty verschoben werden!“, sagt Nicole Krabbe, Spa-Managerin im MeridianSpa City. „Mein Team und ich machen den Start in ein gesünderes Leben ganz leicht!“ Wie? Lesen Sie selbst! Vorsatz Nummer 1: Ich muss mehr Sport treiben. „Kein Problem. Schließlich ist Abwechslung der Schlüssel zum fitten Erfolg. Und davon gibt es im MeridianSpa City eine ganze Menge. Pro Woche bieten wir über 80 Kurse an. Von schweiß-

t reib enden SPI N N I NG ® Workouts über tänzerische SalsaEinheiten bis hin zu entspannenden Yoga-Stunden ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wer lieber allein und zeitlich unabhängig trainiert – wir haben unter der Woche von 7 bis 23 Uhr und am Wochenende von 9 bis 22 Uhr geöffnet –, ist am Schaarsteinweg 6 ebenfalls gut aufgehoben. Schließlich warten 85 erstklassige Kraft- und Cardio-Geräte darauf, von unseren Gästen bewegt zu werden.“ Vorsatz Nummer 2: Ich muss abnehmen. „Mit einem Plus an Bewegung ist man hier auf dem richtigen Weg. Ideal wäre jedoch, einem individuell abgestimmten

Trainingsplan zu folgen. Jedes Mitglied bekommt von uns einen solchen Wegweiser kostenlos. Dieser ist auf die persönlichen Vorlieben und Ziele des Einzelnen abgestimmt und wird alle drei Monate angepasst. Denn Mensch und Muskel sollen sich nicht langweilen! Obendrein werden im Februar zwei gebührenfreie Vorträge zur Ernährung stattfinden, die unter anderem auf das Thema ‚Weg mit dem Winterspeck‘ abzielen.“ Vorsatz Nummer 3: Ich muss mehr entspannen. „Der Besuch in unserem Wellness-Bereich ist ein absoluter Gelassenheitsgarant. Auch für Tagesgäste! Neben den vier Schwitzbädern laden ein

Nicole Krabbe (49) ist Spa-Managerin im MeridianSpa City und Expertin, wenn es darum geht, gute Vorsätze in noch bessere Taten umzusetzen.

Whirlpool und unser Japanischer Garten mit Blick auf den Michel zum Relaxen ein. Übrigens geht unser Bodycare-Bereich in diesem Jahr auf Weltreise und bietet jeden Monat eine Massage aus einem bestimmten Land zu vergünstigten Konditionen an. Bis zum 31.

Januar kommen Sie daher in den Genuss einer ca. 55-minütigen Reiki-Behandlung aus Japan, die anstatt 54 nur 46 Euro kostet. n Weitere Informationen über MeridianSpa finden Sie unter www.meridianspa.de.

Nicole Krabbes Tipps: „Wer seine guten Vorsätze besonders günstig umsetzen möchte, nutzt unsere Startaktion. Noch bis zum 29. Februar zahlen Neu-Mitglieder nur 70 anstatt 200 Euro Aufnahme-

gebühr. Wer sich noch im Januar für eine blue- oder gold-card-Mitgliedschaft im MeridianSpa City entscheidet, bekommt zusätzlich ein Startguthaben von 20 Euro.“


HafenCity Leben

Seite 12 / HafenCity Zeitung

Kolumne

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

Wir lieben Hollywood

Tagebuch eines Gefangenen

HafenCity Leben

HafenCity Zeitung / Seite 13

 Raucherentwöhnung  mit NLP & Akupunktur

Neuer EDEKA-Spot bei Böcker gedreht

„Mein Leben in der HafenCity.“ Von Jimmy F. Was bisher geschah: Jimmy F. lebt seit fünf Jahren in einem goldenen Käfig in der Hamburger HafenCity. Seine MaMa (Abk. für: Mach’ mal schnell das Essen auf meinen Teller!) hat ihn aus dem Tierheim geholt und ihm ein liebevolles Zuhause gegeben. Jimmy dagegen glaubt, dass er entführt wurde. Mit der Außenwelt kommuniziert er unter anderem über seine Kolumne ... Oh, oh! Jetzt habe ich ein Problem. Mein Herausgeber steht vor der Tür mit einer Salamistange in der Hand und will diese gegen meine neueste Kolumne tauschen. Wie erkläre ich ihm, dass ich diesen Monat keine Zeit zum Schreiben hatte? (Anm. der Red.: Jimmy, wir haben Dir den Abgabetermin doch rechtzeitig gemailt.) Ich versuche ihm zu erklären, dass mein Leben nicht so einfach wie das Leben von Men-

schen ist und dass ich auch wichtige gesellschaftliche und soziale Aufgaben zu erfüllen habe. Meine ausgefeilte Argumentation hilft scheinbar nicht; er wird die Salamistange nur gegen Buchstaben herausrücken. O. K., dann schreibe ich eben: Der Dezember fing gut an, ich hatte einen Fluchtplan und wollte spätestens zum Nikolaus in die „Stadt der Katzen” ziehen, wo ich mir bereits eine Wohnung mit Napf und Katzenklo ausgesucht hatte. Und dann wurde ich verpfiffen. Irgendjemand hat MaMa erzählt, dass ich Fluchtpläne habe (Anm. der Red.: Wir waren es nicht. Ehrenwort!), danach folgten tagelange Diskussionen, erst bekam ich mein Fressen und dann sollte

ich erklären, warum und wieso ich eine eigene Wohnung haben will. Als ich schwieg und meine Fluchthelfer nicht verpetzen wollte, griff MaMa zu unfairen Tricks. Als erstes schaltete sie auf unserem Balkon die Heizung aus, sodass ich keine Lust mehr hatte, rauszugehen, dann schmückte sie unser Wohnzimmer mit tol-

len Fußbällen (Anm. der Red.: Jimmy, bist Du sicher, dass das nicht Weihnachtskugeln sind?) und dann wurde es ganz fies: Sie holte Moby – ein 21 Jahre alter schwarz-weißer Kater–, der sonst bei MaMas Schwester wohnt, zu uns in die Wohnung. Seitdem bin ich total busy und komme mit meiner Zeit nicht mehr aus. Ich muss jetzt für zwei fressen, da Moby aufgrund seines hohen Alters oft keinen Appetit hat, und ich unterhalte mich mit ihm. Er erzählt mir dann von seiner Jugend, als er noch ein gef ü rchteter Freigänger war und Mäuse

jagte. Seine Berichte sind so spannend, dass er vergisst zu fressen und für mich schon wieder eine Zusatzportion abfällt. Wir sind echte Kumpels, und daher verrate ich ihm mein großes Geheimnis. Ich habe eine zweite MaMaMa, sie heißt Madame MadameMauvais (A nm. der Red.: Kann es sein, dass er damit Frau Frauböse, unsere KulturChefredakteurin meint?), und die simse ich immer an, wenn MaMa und ich unterschiedlicher Meinungen sind. Sie hat mir auch schon mal angeboten, dass ich zu ihr ziehen kann. Ich finde das Angebot toll und stelle mir vor, wie ich an dem weißen Kratzbaum aus Leder meine Nägel schärfen kann (Anm. der Red.: Das hört sich doch nach Anjas weißem Ledersofa an …). Also hecke ich mit Moby einen weiteren Fluchtplan aus … n (JF)

ZWANZIGVIERFÜNFSIEBEN – ein Club fürs Viertel Das Spielzimmer der HafenCity „Nicht quatschen! Machen!“ Antonio Fabrizi und Markus Riemann legten einen phänomenalen Club-Start hin. Das neue Spielzimmer der HafenCity – nicht zu verwechseln mit dem Wohnzimmer schräg gegenüber bei Stoffsüchtig – heißt seit Anfang Dezember „Club 20457“. Freunde, Nachbarn und Fremde, die zu Freunden wurden, besuchten die Location und genossen LiveMusik, Lesungen und gute Gespräche. Das 20457 wurde schnell fester Anlaufpunkt der Nachtschwärmer in der HafenCity, wo sonst nach 22 Uhr kaum noch eine offene Location zu finden ist. Von dem Nachtleben am Boulevard wurden auch die neuen Nachbarn, die in diesen Tagen in das gegenüberliegende Haus einzogen sind, angenehm überrascht. Kaum eingezogen und schon wurden sie eingeladen. Integration geht schnell in diesem Stadtteil, wenn man dafür offen ist. Das merkten

auch viele Gäste des Weihnachtsmarktes, die sich häufig in den Club von Fabrizi und Riemann verirrten und dann viel länger als beabsichtigt in der HafenCity blieben. Da war zum Beispiel die süddeutsche Reisegruppe, die für ein verlängertes Wochenende

Live-Musik und Lesungen mit viel Spaß von Stuttgart angereist war und bei Glühwein eine gute Zeit verbrachte – und zusätzlich durch die kostenlose Live-Musik einen guten Eindruck der HafenCity mit nach Hause nahm. Der zunächst als temporäres Projekt gestartete Club will auf jeden Fall weitermachen. Es geht auch nicht anders, denn der große Zuspruch und die angefangenen Projekte motivieren die beiden Betreiber, das Projekt fortzusetzen und dabei weitere

Kooperationen einzugehen. Das beste Beispiel für hervorragendes Networking wird nächstes Jahr „unter den Hammer“ kommen: Astrid Stöfhas, die Künstlerin, deren Bilder dem Club ein künstlerisches Gesicht verleihen, stellt den modernen „Cityhund“ – eine englische Bulldogge aus Kunstharz, die im 20457 kunstvoll bemalt wurde – einer Versteigerung für einen guten Zweck zur Verfügung. Schon jetzt ist dieser „bunte Hund“ begehrt. Freuen darf man sich auch im Januar und Februar auf gute Live-Musik und auf tolle Aktionen – wie dem KaraokeSingen und dem Open-Stage, bei dem auch bekannte und noch nicht bekannte HafenCityaner auf der Bühne anzutreffen sind und auch jeder mitmachen kann. Abseits davon hat sich das 20457 als hervorragender Ort für musikalische Experimente erwiesen. Wechselnde Formationen sorgen immer wieder für Furore. n (CF/MK)

Filmcrews, Generator-Lkw und Catering-Wagen gehören fast zum Alltagsbild in der HafenCity. Serien wie „Notruf Hafenkante“ oder das „Großstadtrevier“ nutzen gerne die Mischung zwischen Alt und Modern, zwischen Hafen und urbanem Ambiente in den breiten Straßen der HafenCity. Auch große Produktionen wie „Tatort“ oder gar Kinofilme wie der jetzt gerade angelaufene Film „Kein Sex ist auch keine Lösung“ setzen auf die HafenCity als Kulisse. Ebenso beliebt ist der Stadtteil am Wasser bei den Werbefilmern: Autos und Konsumartikel scheinen sich besser mit Wasser im Hintergrund verkaufen zu lassen. Keine Rolle spielte die HafenCity beim Dreh des ab Anfang Januar laufenden neuen EDEKA-Spots. Nina Luttmann, verantwortlich für die nationale Werbung bei EDEKA, hatte sich mit ihrem Team für EDEK A Böcker im Überseeboulevard mehr wegen der „inneren“ Werte entschieden: „Wir waren auf der Suche nach einem modernen Markt mit klarer Gliederung und da war für uns die Wahl des frisch eröffneten Marktes von Markus Böcker und Christian Barg fast selbstverständlich.“ Eine große Ehre für die beiden, standen sie doch in Konkurrenz mit rund 4.500 weiteren EDEKAKaufleuten und ihren 6.300 Märk-

ten – allesamt selbstständige und eigenverantwortlich handelnde Unternehmer. Für Markus Böcker und Christian Barg begann mit der Auswahl dann ein kleines Abenteuer. Als Drehtag war ein Sonntag angesetzt, zusätzlich war ein Foto-Shooting mit frischen Produkten anberaumt worden. Frisches Obst und Ge-

Böcker setzt sich gegen viele Märkte durch müse mussten in ausreichenden Mengen bereitgestellt werden, zusätzlich sollte der Markt noch ein „wenig“ an die Bedürfnisse des Filmteams angepasst werden. Nach Marktschluss am Samstag gehen die Vorbereitungen los: Regale werden umgeräumt, provisorische Fototische aufgestellt und Lichttraversen installiert. Während in der einen Ecke des Ladens appetitlich aufgeschichtetes Obst abgelichtet wird, werden hinter der Kassenzone die ersten Szenen mit den Schauspielern geprobt. Anders als in der HafenCity gewohnt, sind diese in den offiziellen weißen EDEKAKitteln mit gelb-blauen Kragen gekleidet statt mit den gewohnten schwarz-goldenen Schürzen des Böcker-Teams. Jeder EDEK A-

Markt ist frei in der Wahl der Ausstattung seiner Mitarbeiter, die weißen Kittel seien so etwas wie der gemeinsame Nenner auf den man sich in den Spots geeinigt habe, so Nina Luttmann. Diesmal geht es im Spot um die EDEKAEigenmarken, mit denen EDEKA beweisen möchte, dass man auch ohne den Abstecher in den Discounter seinen gesamten Einkauf im Markt erledigen kann. Ob der Spot genauso einprägsam wie die vorherige Serie rund um das Thema „Wir lieben Lebensmittel“ geworden ist, wird sich zeigen und bleibt eine Überraschung bis zur Erstausstrahlung. Eine ganze

nur 1 Termin, ca. 3 Stunden R. Lappe, Heilpraktikerin seit 1997, Bei den Mühren 78, Tel. 040-68 91 99 24

Reihe von Fans sind ihm aber jetzt schon sicher: zum einen die rund 300.000 EDEKAner – so nennen sich die Mitglieder der EDEKAGruppe, die damit zu einem der größten Arbeitgeber in Deutschland gehört – und zum anderen die Kunden des HafenCity-EDEKA, die 2012 auch im Fernsehen einen Blick in ihren Laden im Über-

seequartier werfen können. Am Montagmorgen war fast alles so wie vorher – Markus Böcker und Christian Barg aber um ein weiteres HafenCity-Abenteuer erfahrener. Der neue Spot wird ab Ende Januar im Fernsehen gezeigt – mal sehen, ob er ähnlich populär werden wird wie die grammgenau wiegende Verkäuferin. n

Hier findet das begleitende Foto-Shooting statt. (Foto: MK)

Kann der Kapitän uns trauen? Kreuzfahrten und Hochzeiten: Vertrauensfrage an Bord

Astrid Stöfhas und der bunte Hund (Foto: CF)

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Der Tag, an dem sich Paare das Ja-Wort geben, soll ein ganz besonderer sein. So auch für Matthias Krüger und Anja Wilcken aus Elmenhorst. Sie wählten für ihre Vermählung die Karibik aus: türkisblaues Meer, Palmen, weißer Sand. Anja Wilcken im weißen Hochzeitskleid, Matthias Krüger im dunklen Anzug und neben ihnen eine karibische SteeldrumBand. Die beiden waren das erste AIDA-Hochzeitspaar, haben ihre Trauung mithilfe der Hochzeitsagentur von AIDA Cruises geplant und in der Karibik geheiratet. Für viele Paare beginnt die Planung für den großen Tag bis zu einem Jahr im Voraus. Also ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, um den Ehegatten-freundlichen Termin, der 12. Dezember 2012, vorzubereiten. Im Dezember heiraten? Warum nicht! Es muss ja nicht in Deutschland sein. Neben A IDA Cruises bieten zahlreiche Reedereien spezielle Angebote für Hochzeitspaare an: die Trauung an Bord, eine Kreuzfahrtreise zum Ort der Trauung oder die Flitterwochen in wärmere Gefilde – die Reedereien haben sich auf die Heiratswilligen eingestellt und locken mit ausgefallenen Angeboten. „Allerdings ist die Annahme, jeder Kapitän sei berechtigt, Trauungen an Bord vorzunehmen, falsch“, sagt Nicole Ritter, Kundenberaterin von 1000Kreuzfahrten.de, dem Be-

wertungs- und Buchungsportal für Kreuzfahrten. Wer auf See heiraten möchte, kann dies nur auf Kreuzfahrtschiffen tun, die unter der Flagge Maltas fahren. Denn nur eine Sonderregelung des maltesischen Gesetzes autorisiert Kapitäne, in internationalen Gewässern Ehen zu schließen, die auch in Deutschland anerkannt

solche Hochzeit ist dann auch in Deutschland anerkannt. Jede Trauung ist individuell, so auch die Kosten, die für jedes Paar nach Anfrage berechnet werden. Auch Hochzeiten an Land sind möglich – Paare können beispielsweise bestimmte Häfen mit einem Kreuzfahrtschiff anlaufen und sich direkt vor Ort von einem

Hochzeit im Ausland bestimmte Formalitäten einhalten. „Damit die im Ausland geschlossene Ehe in Deutschland anerkannt wird, muss sich das Paar über die notwendigen Vorschriften informieren. Die Heirats-Papiere müssen in der Regel von der deutschen Botschaft oder dem Konsulat im Land beglaubigt werden“, sagt

Auf den AIDA-Schiffen gibt es besondere Angebote für Brautpaare. (Foto: MK)

sind. Dies ist zum Beispiel auf der Mein Schiff-Flotte von TUI Cruises möglich, dem einzigen deutschen Anbieter unter maltesischer Flagge. In ausgewählten Häfen können Paare auch an Bord des Kreuzfahrtschiffs Ja sagen. Wer mit der AIDA in den Hafen der Ehe steuern möchte, kann dies zum Beispiel in der Karibik, den Arabischen Emiraten, Griechenland und der Türkei tun. Der Standesbeamte kommt dann im Hafen an Bord und vollzieht die Trauung unter Deck. Eine

Standesbeamten nach dem dort geltenden Landesrecht trauen lassen. TUI bietet dies zum Beispiel in den Häfen von Valletta, Piräus, Mykonos, Lissabon, Kopenhagen, Oslo, Southampton, Dublin, Tallinn, Helsinki oder St. Petersburg an. Die Trauungen erfolgen dann in Landessprache mit einem Dolmetscher. Die Kosten für die Zeremonien variieren je nach Location und zusätzlichen Arrangements. Die Reedereien teilen diese auf Anfrage mit. Natürlich muss das Paar auch für eine

Nikolaus Zacher, Geschäftsführer des Online-Portals HochzeitsPlaza.de, das Brautpaare bei der Planung von der Verlobung bis zu den Dankeskarten unterstützt. Hilfe bei den Vorbereitungen von Hochzeiten auf Kreuzfahrtschiffen erhält das Paar auch durch die Reedereien. Denn die haben Hochzeitsplaner an Bord oder arbeiten mit Hochzeitsagenturen zusammen. Wem die Formalitäten für eine in Deutschland rechtskräftige Ehe zu aufwendig sind, kann auch ein-

fach eine symbolische Trauung vollziehen lassen. MSC Kreuzfahrten beispielsweise bietet verschiedene Pakete an: vom gesonderten Einschiffungsbereich für das Paar über eine Hochzeitszeremonie an Bord mit Foto-Shooting und Blumendekoration bis hin zum romantischen Frühstück am nächsten Morgen. Auch wer den Partner oder sogar das Paar überraschen möchte, kann diese Pakete buchen. Dann erhält das Brautpaar in spe als Vorwand eine Einladung zum Kapitänsdinner. Diese Hochzeits-Arrangements kosten zwischen 490 und 790 Euro. Eine Kreuzfahrt eignet sich natürlich auch für die Flitterwochen. TUI Cruises hat beispielsweise für Paare, die am 12. Dezember 2012 den Bund der Ehe an Land eingehen, ein Flitterwochen-Sonderangebot. Für den Preis von 1.212 Euro geht die Reise in die Karibik oder die Arabischen Emirate, Champagner und Pralinen für die Frischvermählten inklusive. Die Hochzeit in der Karibik, wie sie Matthias Krüger und Anja Wilcken begangen haben, muss also kein weit entfernter Traum sein. n 1000kreuzfahrten.de ist ihr Spezialist für Kreuzfahrten in der HafenCity. Wir beraten Sie unter 0800-603 08 00 (gebührenfrei) gerne persönlich und individuell. Mehr Informationen gibt es unter www.1000kreuzfahrten.de.


HafenCity Hafen

Seite 14 / HafenCity Zeitung

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

Radfahren ist doppelt gut fürs Herz!

Gute Aussichten

Bereiten auch Sie sich ab jetzt auf die Vattenfall Cyclassics 2012 vor

75. Jubiläumsmitglied für Hamburg Cruise Center

You’ll never ride alone – werden auch Sie Teil des Teams! (Foto: MeridianSpa)

Rund 300 Mitglieder können nicht irren: Sie haben sich im MeridianSpa-Cyclassics-Team erfolgreich fit für das größte Jedermann-Rennen Europas gemacht. Jetzt geht die spezielle Vorbereitung in die sechste Runde – dabei zu sein, lohnt sich! Zum einen ist das Programm sportlich gesehen sehr vielfältig: Es setzt sich aus einem speziellen Wintertrainingsprogramm auf dem Spinning-Bike, Workshops zur Trainingsplanung sowie Technik- und FahrsicherheitsTrainings zusammen. Ab April startet das in Leistungsgruppen eingeteilte (Einsteiger sind also herzlich willkommen!) OutdoorTraining. Jeden Sonntag geht es dann auf die schönsten Trainingsstrecken im Hamburger

Umland. Natürlich ist das qualifizierte Coaching-Team unter der sportlichen Leitung von Norbert Kohlscheen mit von der Partie. Als Highlights gelten jedes Jahr im Juni das traditionelle Trainingslager in Wernigerode im

Jetzt auf die Vattenfall Cyclassics vorbereiten! Harz und der Trainingstag mit Marcel Wüst, dem ehemaligen Tour-de-France-Etappensieger. Zum anderen passiert bei den Vorbereit ungen eine ganze Menge „drumherum“: So erzählt Ex- und Wieder-Teilnehmerin Saskia Gerken: „Als Neuling im Radsport war es für mich Anfang

des Jahres unvorstellbar, wie viel Freude mir das Trainieren im Team machen würde und wie schnell man seine Leistung steigern kann.“ Und auf der Strecke finden sich noch viele weitere freudige Momente: So hat das Programm bereits zwei Ehen, zwei Kinder und etliche Freundschaften fürs Leben hervorgerufen. Kurz: Die Vorbereitungen auf die Vattenfall Cyclassics sind doppelt gut fürs Herz! Werden Sie Teil des Teams – you’ll never ride alone! n Weitere Informationen und die Anmeldung für die Cyclassics unter cyclassics-team@meridianspa.de oder telefonisch bei Claudia Butzlaff unter 040-65 89 10 56 oder Carola Eckhoff unter 040-65 89 10 06

Der Hamburg Cruise Center e. V. (HCC) wurde 1998 gegründet und ist der einzige Verein in Hamburg, der die Interessen der Kreuzfahrt bündelt. Die Mitglieder des Vereins setzen sich seitdem gemeinsam erfolgreich für die Stärkung des Kreuzfahrtstandortes Hamburg ein. Der HCC kann zum Jahresende 2011 sein 75. Mitglied, Koehlers Verlagsgesellschaft, begrüßen. Was immer man über die kommende Kreuzfahrt-Saison wissen muss – von Reisezielen über neue Schiffe bis zu Anläufen in deutschen Häfen – der Guide aus Koehlers Verlagsgesellschaft bietet einen Überblick für Profis und Endverbraucher. Das kompakte Buch ist eine Einstimmung und ein jährlicher Begleiter für die Seereise oder den Besuch in den deutschen Kreuzfahrthäfen. Als einer der ältesten Verlage Deutschlands ist Koehlers Ver-

lagsgesellschaft der maritime Verlag am Standort Hamburg. „Mit der Mitgliedschaft im HCC möchten wir in Zukunft aktiv an der Weiterentwicklung des Kreuzfahrtstandortes Hamburg mitarbeiten und uns mit anderen Hamburger Unternehmen aus der Kreuzfahrtbrache vernetzen“, sagt Herausgeber Oliver P. Mueller. Das neue Mitglied des Vereins kommt in eine breitgefächerte Gemeinschaft. Neben der maritimen Industrie und der Tourismuswirtschaft lassen sich diverse Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette der Kreuzfahrt finden. Herausforderung für die Zukunft ist, die Marke von 100 Mitgliedern bis Ende 2013 zu erreichen und Hamburg als Kompetenzzentrum der Kreuzfahrtindustrie im Norden weiter auszubauen. n

Eines der letzten Schiffe in 2011 – die Amadea (Foto: MK)

Langsame Fahrt voraus EU-Kommission befürwortet Fahrrinnenanpassung

Anlageberatung kann ganz schön kompliziert sein.

Mit der vorliegenden Stellungnahme zur Fahrrinnenanpassung von Unter- und Außenelbe hat die EU-Kommission das Vorhaben unter den Gesichtspunkten des europäischen Umweltrechts ausführlich geprüft und bewertet. Die Feststellung der EU-Kommission, dass es zu diesem Vorhaben keine Alternativen gibt, bestätigt, wie wichtig das Vorhaben für die Region ist. Die EU-Kommission stellt zudem fest, dass die mit dem Ausbau verbundenen Eingriffe in die Natur durch die geplanten Kohärenz- und Ausgleichsmaßnahmen sogar quantitativ und qualitativ überkompensiert werden. Gunther Bonz, Präsident des Unternehmensverbandes Hafen Hamburg e. V.: „Die Stellungnahme der EU-Kommission ist ein wichtiger Meilenstein im Ver-

fahren. Damit ist die Notwendigkeit des Fahrrinnenausbaus auch von der EU bestätigt worden. Die Stellungnahme bestätigt zudem, mit welcher Sorgfalt und hohen Qualität die Behörden das Vorhaben bisher geplant haben. Die Umweltverbände sollten angesichts dieser Stellungnahme ihren Widerstand aufgeben, damit dieses Projekt im Interesse der Region zügig realisiert werden kann und auch die Natur mehr erhält, als an Beeinträchtigungen mit dem Vorhaben verbunden sind.“ Für den Hamburger Hafen ist und bleibt die Fahrrinnenanpassung von Unter- und Außenelbe an die weiter wachsende Zahl großer Schiffe der neuesten Generation das mit Abstand wichtigste Infrastrukturprojekt um auch weiterhin wettbewerbsfähig zu sein. n

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Giganten begegnen sich auf der Elbe. (Foto: MK) AZ_Anlageberatung_145_4x170_0911.indd 1

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Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

Mit Sicherheit für Effizienz Der GL aktualisiert Vorschriften für Binnenschiffe

HafenCity hafen

HafenCity Zeitung / Seite 15

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Zentimeterarbeit unter den Elbbrücken (Foto: MK)

Um auch weiterhin die Sicherheit der Binnenschifffahrt zu gewährleisten und deren Effizienz zu fördern, hat der Germanische Lloyd (GL) seine Vorschriften für Binnenschiffe (Rules for Inland Navigation Vessels, INV) aktualisiert. Die neue Version trat am 1. November 2011 in Kraft und umfasst Vorschriften für: Klassifizierung

Der Transport soll sicherer werden und Untersuchungen, Schiffbau und -konstruktion, Maschinen, Systeme und elektrische Anlagen sowie zusätzliche Anforderungen für verschiedene Klassezeichen. Die aktualisierten Vorschriften sollen in erster Linie sicherstellen, dass die Schiffe den neuesten Regelungen des Europäischen Übereinkommens über die internationale Beförderung von ge-

fährlichen Gütern auf Binnenwasserstraßen (ADN) entsprechen. Die Aktualisierung erfolgt in einer entscheidenden Phase des Marktes für Binnenschiffe, da deren Bedeutung als wichtiger Bestandteil des Frachtverkehrs in Zukunft zunehmen dürfte. Der Transportsektor steht unter dem allgemeinen Druck, seine CO 2 Emissionen zu reduzieren. In diesem Zusammenhang hat die Europäische Kommission eine Verlagerung von 30 Prozent des Frachtfernverkehrs von der Straße hin zum Bahn- und Schiffsverkehr bis 2030 vorgeschrieben, wobei dem Ausbau von Binnenwasserwegen eine zentrale Rolle zukommt. Hamburg als wichtiger Knotenpunkt für den Binnenschiffverkehr kann von den erweiterten Anforderungen nur profitieren. Schon häufig haben Unfälle für schwere Umweltschäden wie zuletzt auf dem Rhein mit dem Tanker Waldhof gesorgt. n

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HafenCity Hafen

Seite 16 / HafenCity Zeitung

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

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Hamburger setzen Maßstäbe

Ein Gewinn für Seeleute

Kapazitätsgrenzen im Wachstumsmarkt?

Fünf Sterne für Reederei Ernst Russ

Der DUCKDALBEN im Hamburger Hafen als bester Seemanns-Club der Welt ausgezeichnet

Drittes Kreuzfahrtterminal auf dem kleinen Grasbrook?

Dirk Lange, Germanischer Lloyd, Stefan Bülow, Reederei Ernst Russ, Jan Stahmer, Reederei Ernst Russ, und Matthias Ritters (v.  l.  n.  r.), Germanischer Lloyd, bei der „GL Excellence – 5 Stars“ Zertifikatsübergabe (Foto: GL)

Die Reederei Ernst Russ setzt sich kontinuierlich für höchste Qualitäts-, Sicherheits- und Umweltstandards in der Schifffahrt ein und wurde dafür jetzt vom Germanischen Lloyd (GL) mit dem Zertifikat „GL Excellence – 5 Stars“ ausgezeichnet. Stefan Bülow, Managing Director der Reederei Ernst Russ, und Jan Stahmer, verantwortlich

Alle drei Jahre wird neu überprüft für Health, Safety, Environment und Quality bei Ernst Russ, nahmen das Zertifikat vom GL entgegen. Die Hamburger Reederei ist damit weltweit erst der neunte Schiffseigner, der diese begehrte Auszeichnung erhalten hat. „Die Verpflichtung zu höchsten Sicherheits- und Qualitätsstandards ist eine Voraussetzung zur erfolgreichen Zusammenarbeit mit unseren internationalen Partnern und Kunden. Daher freuen wir uns besonders, dass diese Auszeichnung unseren Ansatz unterstreicht“, sagte Stefan Bülow, Geschäftsführer, Reederei Ernst Russ bei der Zertifikatsübergabe.

Internationale Standards und Managementsysteme optimieren und überwachen laufend die Sicherheit, Umweltverträglichkeit und Betriebsprozesse von Schiffen. Das Bestreben zur Einhaltung einer Anzahl solcher Standards, sowohl verpflichtende als auch freiwillige, kann durch die Zertifizierung „GL Excellence“ des Germanischen Lloyds dokumentiert werden. Diese bietet einen unabhängigen Nachweis für die freiwillige Verpflichtung, Qualität, Umweltverhalten, Zuverlässigkeit, Sicherheit und soziale Verantwortung kontinuierlich zu verbessern. Die Reederei Ernst Russ erfüllt mit ihrer Flotte die Anforderungen des ISM Codes (International Safety Management), des ISPS Codes (International Ship and Port Facility Security), des ISO9001- (Qualität) und auch des ISO-14001-Standards (Umwelt). Praktische ISPS-Code-Übungen zur Gefahrenabwehr (zum Beispiel Piraterie) werden regelmäßig durch die GL Academy durchgeführt. Mit dem GL Emergency Response Service hat die Reederei umfassende technische Unterstützung für den Notfall parat. Umfangreiche Inhouse-Schulungsund Weiterbildungsmaßnahmen in den Bereichen Umweltschutz und Energieeffizienz wie auch der Einsatz intelligenter SoftwareLösungen in Kombination mit erweiterten Trainingsmaßnahmen im operativen Bereich setzen überdurchschnittliche Maßstäbe und sind der Beleg für einen zukunftsorientierten und zuverlässigen Schiffsbetrieb. Die Erfüllung der obligatorischen Anforderungen (darunter mindestens fünf Managementsysteme, wie zum Beispiel Maritime Social Responsibility Standard, ISM und ISPS) berechtigt Schiffseigner zur Zertifizierung „GL Excellence – 5 Stars“. Die Reederei Ernst Russ hat diese Auszeichnung für ihre gesamte vom GL klassifizierte Flotte erhalten. Die Erfüllung der „GL Excellence – 5 Stars“-Zertifizierung wird alle drei Jahre zusammen mit den ISM- und ISO-Prüfungen kontrolliert. n

Jubel bricht aus, und eine Welle von Gratulationen in allen Sprachen geht durch den Club: Der DUCKDALBEN ist Sieger! Als bestes Seeleute-Center der Welt ist der Klub für 2011 ausgezeichnet worden. Die Nachricht vom Sieg löst einen Freudentaumel aus bei Mitarbeitern, Ehrenamtlichen, Helfern im freiwilligen Dienst und all den Seeleuten, die gerade im DUCKDALBEN sind. Den Seeleuten nämlich ist diese hohe Auszeichnung letztendlich zu verdanken: Drei Monate lang haben sie, schriftlich oder über Internet, Clubs rund um den Erdball nominiert. Das Rennen hat der DUCKDALBEN gemacht mit der Qualität und der Bandbreite seines Angebots für die Seeleute, die mit ihren Schiffen in den Hamburger Hafen kommen. Weltweit ausgeschrieben hatte diesen Wettbewerb das Internationale Komitee für die Wohlfahrt der Seeleute ICSW. Die Begründungen der Seefahrer gaben für die Jury den Ausschlag, den DUCKDALBEN mit diesem begehrten Titel auszuzeichnen. Als das Herausragende am DUCKDALBEN bewerten die Crews Aspekte, die weit über den hoch gelobten Service hinausgehen. Was allem voran zählt sind das Ambiente und die Menschen, die hier ihren Dienst tun. „Sie

Der Shuttle-Service ist vorn bei den Seeleuten alle lassen dich vergessen, dass du in einem fremden Land bist. Sie geben dir das Gefühl von Zuhause!“, hält ein indischer Seemann fest und ein Filipino schwärmt: „Es wird dir schnell warm ums Herz, wenn so viele warmherzige Menschen um dich sind.“ Ein finnischer Kapitän wünscht sich für seine Mannschaft, es gäbe Clubs wie den DUCKDALBEN überall in den Häfen der Welt. Die grenzenlose Gastfreundschaft, die Geduld, die Aufmerksamkeit, die die Mitarbeiter ihnen schenken, wie sie sie umsorgen, sich kümmern, dass sie stets zur Stelle und immer freundlich sind, nennen die Seeleute als das Außergewöhnliche. Und vor allem ausschlaggebend: „Sie bringen uns großen Respekt entgegen, ungeachtet unserer Herkunft, unserer Rasse.“ Die besondere Atmosphäre von

Noch ist Platz am HafenCity-Kreuzfahrtterminal – doch wie lange noch? (Foto: MK)

Im DUCKDALBEN –Erinnerungsstücke von vielen Seeleuten (Fotos: MK)

Ruhe und Zur-Ruhe-Kommen: Der Geist des Hauses ist einer der wichtigsten Punkte für die Gäste. Bei den praktischen Dienstleistungen zuallererst genannt ist der kostenfreie Shuttle-Service mit den DUCKDALBEN-Kleinbussen, um schnell vom Schiff zum Club und wieder zurückzukommen. „Der kleine Shop bietet alles, was wir brauchen zu ausgesprochen günstigen Preisen“, urteilen die Seeleute einhellig. Sie schätzen die technische Ausstattung und dass man für die Freizeitangebote nichts bezahlen muss, heben hervor, wie gepflegt, bestens in Schuss, technisch auf dem neuesten Stand und vor allem wie sauber der Club ist, wie großzügig das Haus, wie sorgfältig gehegt das weitläufige Gartengelände. Sie haben ein waches Auge für die „kleinen Dinge“, den frischen Blumenschmuck, Dekoration nach Jahreszeiten, die kleinen Schälchen mit Knabbergebäck überall auf den Tischen. Für Leiter Jan Oltmanns ist dieser Ausdruck des Dankes, den sie damit dem DUCKDALBEN zollen, das kostbarste Geschenk überhaupt: „Die Seeleute arbeiten sehr hart in der globalen Versorgung für

Der Club liegt mitten im Waltershofer Hafen.

uns alle. Wir sorgen nach Kräften für sie in ihrer knappen Freizeit an Land und stehen ihnen zur Seite. Diese Auszeichnung für unsere Arbeit ist der krönende Abschluss in unserem Jubiläumsjahr.“ Der Diakon bedankte sich zugleich bei allen Menschen, die im Hamburger Club mit Hirn, Hand und Herz dabei sind und den Gedanken des DUCKDALBENs in alle Himmelsrichtungen tragen. Schon bis einschließlich November hatten 33.592 Seeleute aus 104 Ländern ihre freien Stunden im Club verbracht. Seit der Eröffnung vor 25 Jahren werden es Ende 2011 mehr als 735.000 gewesen sein. Sie haben den InternetZugang „for free“ genutzt, günstig mit der Familie auf der anderen Seite der Erde telefoniert, sich bei Billard oder Basketball, Karaoke oder im Gespräch entspannt. Die breite Palette an Diensten 365 Tage im Jahr anzubieten, ist kräftezehrend, bedarf eines hohen Einsatzes an Zeit, Engagement, Organisation und will auch finanziert sein. Der größte Teil des DUCKDALBEN-Budgets stammt aus Spenden. Die Konkurrenz in der Kategorie „Bester Club“ war hart, denn in den Kreis der Finalisten hatten es bereits Center in den USA, Indien und Australien geschafft. Als beste Reederei haben die Seeleute Wilhelmsen Ship Management bewertet. Antwerpen hat als Hafen die Nase vorn, gemessen an Angebot und Qualität der ServiceLeistungen aus der Erfahrung der Seeleute. Als Persönlichkeiten des Jahres wurden der Geistliche Peter Ellis aus Hong Kong, Paddy Percival aus Südafrika und der Arzt Suresh Idnani aus Indien für ihren unablässigen Einsatz zum Wohle der Schiffsbesatzungen geehrt. Die Verleihung fand in Genf am Sitz der Internationalen Arbeitsorganisation ILO statt. n (Angelika F. Pfalz)

Über 133 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen wird Hamburg nächstes Jahr erleben, an einigen Tagen in der Saison wird es ein Kommen und Gehen an den beiden Terminals im Hafen geben. Die Frage: Wie lange wird das noch funktionieren und wohin mit den Touristen, wenn die Anläufe weiter so zunehmen wie bisher? Die Anläufe in Altona sind vertraglich aus Umweltschutzgründen begrenzt, die HafenCity gerät zunehmend in den Streit zwischen Wohnen und Tourismusinteressen. Dabei ist eines eigentlich klar: Hamburg ist auf den Tourismus angewiesen und die Liegeplätze der Kreuzfahrtschiffe im Herzen der Stadt

sind die Pfunde, mit denen Hamburg wuchern kann. Da kann man Ideen mit einem Terminal vor der Stadt erstmal vergessen. Also kann

Die Anläufe in Altona sind limitiert ein Terminal nur in der Stadt bleiben – im Kernhafen. Wertvollen Platz an den Containerterminals abgeben, kommt nicht infrage, die Musical-Theater zuparken, ist ebenfalls keine Option. Also bleibt eigentlich das gleich als erstes in der Diskussion genannte, wenig genutzte Überseezentrum. Di-

rekt an den Elbbrücken gelegen, mit der Verlängerung der U4 auch nur noch einen Katzensprung vom U- und S-Bahn-Netz entfernt. Die Kaianlagen sind marode und müssten sowieso irgendwann erneuert werden – und es ist bei ein wenig Planung viel Platz vorhanden. Der Schiffbauerhafen gegenüber dem Kreuzfahrtterminal sollte den Planungen nach einmal aufgeschüttet werden, dann ist Platz, nicht nur für zwei, sondern gleich für drei oder vier Schiffe gleichzeitig. Und es wird gleich eine weitere Fliege mit einer Klappe geschlagen: Wer sich die Emissionsprofile an den Liegeplätzen ansieht, wird feststellen,

dass sich die problematischen Zonen direkt in der Nähe der Schiffe befinden, auf der anderen Elbseite, also weit genug weg von den Wohngebieten in der HafenCity. Das HafenCity-Terminal kann dann reduziert für repräsentative Anlässe und als Entlastungsterminal für besonders beliebte Zeitpunkte genutzt werden. Eine Win-win-Situation für alle. Kein Risiko für die geplanten Wohngebiete am Baakenhafen durch EU-Richtlinien in Gefahr zu geraten, ein erstklassiger Sprung über die Elbe, die Hafenwirtschaft bekommt zusätzliche frisch renovierte Liegeplätze, reichlich Raum auch für 200 Anläufe im Jahr. Dies ist keine neue Erkenntnis. In den Kreisen der Terminalbetreiber wird diese Variante bereits diskutiert. Und wie zufällig findet sich im neuesten Projekte-Heft der HafenCity GmbH eine Passage über das Kreuzfahrtterminal in dem plötzlich von Gestaltungsfreiraum die Rede ist – genau das, was Hamburg jetzt braucht. Realistische Alternativen werden auf absehbare Zeit nicht zu finden sein. Ein Glücksfall wie das aufgegebene Englandfähren-Terminal in Altona wird sich nicht so schnell wieder finden lassen. Und Hamburg hätte ein spektakuläres Entree an den Elbbrücken mit den großen Kreuzfahrtschiffen. n

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Seite 18 / HafenCity Zeitung

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

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HafenCity Zeitung / Seite 19

„Kathedralen der Arbeit“ produzieren Sonnenstrom

Tschüss mit Verspätung

Illegale Emissionen

Auf den Dächern der historischen 50er-Schuppen der Stiftung Hamburg Maritim geht in Kürze eine moderne Photovoltaikanlage in Betrieb.

Die Queen Mary 2 macht Schluss mit Southhampton

Der lange Schwefelarm des Gesetzes

Moderne, nachhaltige Technik und historische, denkmalgeschützte Gebäude – im Hamburger Freihafen kommt zusammen, was nur auf den ersten Blick nicht zusammengehört. Auf den Dächern der historischen 50erSchuppen am Australiakai, die im Besitz der Stiftung Hamburg Maritim sind, geht in Kürze eine der größten Photovoltaikanlagen Hamburgs in Betrieb. „Nach-

Eine der größten Anlagen Hamburgs haltigkeit ist das Thema, das Alt und Modern verbindet“, sagt Ursula Wöst, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung. „Nachhaltig ist es, Historisches zu erhalten und gleichzeitig sinnvolle, zukunftsweisende Techniken zu integrieren.“ „Wir haben uns schon seit längerer Zeit gefragt, was in Anbetracht der besonderen Bauweise der Schuppen in Sachen Stromerzeugung möglich ist“, erzählt Lutz Förster, Architekt der Stiftung. Die Schuppen aus der Kaiserzeit, erbaut in Holzständerbauweise, stellten für die Erzeugung

von Sonnenstrom aufgrund ihrer statischen Voraussetzungen eine Herausforderung dar. „Mit einigen Testfeldern probierten wir im Vorfeld außerdem aus, ob die Sonneneinstrahlungswerte im Hamburger Hafen ausreichend sind, um angemessene Mengen Solarstrom produzieren zu können“, so Förster weiter. Im Frühsommer 2011 fanden dann nach und nach verschiedene Partner zusammen, die sich schließlich gemeinsam zum Ziel setzten, dieses außergewöhnliche Projekt zu realisieren. „Ein besonders leichtes Befestigungssystem für die Module musste her, um die Statik der historischen Gebäude so wenig wie möglich zu belasten, deshalb bin ich über meine Hamburger Partnerfirma, Arthur Rothermann, mit Lutz Förster ins Gespräch gekommen“, erzählt Carsten Henzel, für den Norden zuständiger Vertriebsmitarbeiter der westfälischen Firma hb Solar. „Wir haben bereits im Jahr 2006 ein System für die Installation von Photovoltaikanlagen auf Flachdächern entwickelt, das die Statik der Gebäude so gut wie gar nicht belastet, weil es so leicht ist“, erklärt Henzel, der ab Anfang 2012 die Niederlassung der hb Solar

+++ Gewinnspiel +++

Für den Start ins neue Jahr

Mit neuem Heimathafen – die Queen Mary 2 (Foto: WM)

Ein ganzes Dach voller Solarkollektoren (Foto: Natalie Gottwald)

Gruppe in Hamburg leiten wird. Für die Befestigung nutze das System den sogenannten SciroccoEffekt und müsse deshalb weder am Dach festgeschraubt noch besonders beschwert werden. „Durch die Bauweise des Scirocco-Systems entsteht durch einen simplen physikalischen Effekt ein Unterdruck zwischen Modul, Rückwand und Dachhaut, der die Konstruktion auf dem Dach festhält“, so Henzel. Theoretisch habe sich das von Anfang an überzeugend angehört, so Stiftungs-

e s2 Tag zu kar ten en n gewin

Tun Sie Gutes und fangen Sie bei sich selbst damit an Mal wieder ist das Jahr zu Ende gegangen und die guten Vorsätze warten auf Verwirklichung. MeridianSpa bietet dafür einen einfachen Einstieg. Der GeräteBereich bietet Möglichkeiten zum Auspowern und der Wellness-Bereich sorgt für Entspannung und Erholung. Mit der Fitness- und WellnessTageskarte können Sie und Ihre Begleitung in einem der vier Hamburger MeridianSpas einen Tag nach eigenem Geschmack verbringen. Ob Schwimmen im

Pool, Relaxen auf der Dachterrasse oder im Japanischen Garten, Workout im weitläufigen Gerätebereich oder in einem der vielen Fitnesskurse oder Saunieren de luxe – im MeridianSpa können Sie den Alltag für einen Tag vergessen. Zum Beispiel bei der Valentins Candle Night am 14. Februar oder die Lange Saunanacht „Die 70er Jahre“ am 24. Februar. Und wer es sportlich mag: Am 11. Februar gibt es die ZUMBA-Party, bei der an einem Tag verschiedene Formate des Trendkurses

angeboten werden. Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch unter 040-65 89-0 oder auf www.meridianspa.de. Gewinnen Sie mit MeridianSpa und der HafenCity Zeitung zwei Tageskarten. Unsere Gewinnfrage: Welches Workout kombiniert Latino-Rythmen unt internationale Musik?

Architekt Förster. „Aber seit dem vergangenen Wochenende, an dem wir hier im Hafen bis zu Windstärke 8 gemessen haben und Sturmflutwarnung bestand, bin ich restlos überzeugt.“ Auch für die Sicherung guter Solarstromerträge fand sich ein passender Partner. Der Dresdener Solarmodulhersteller Solarwatt AG fertigte für das Hafen-Projekt rund 4.000 mit 240 Watt peak besonders leistungsstarke und hochwertige Photovoltaikmodule. Eigens für dieses Projekt wurden die Module mit schwarzen mattierten Rahmen versehen. „Das war eine Auflage vom Denkmalschutzamt“, sagt Lutz Förster. „Die Anlage sollte so dezent und unauffällig wie möglich sein, um nicht vom Anblick der historischen Schuppen abzulenken, die in der Kaiserzeit als Kathedralen der Arbeit bezeichnet wurden.“ Die Anlage wird derzeit zunächst

Ein besonderer Schmuck der Schuppen auf fünf der sechs Gebäude gebaut und hat eine Gesamtleistung von 970 Kilowatt peak. „Die Zellen, die wir bei der Modulfertigung in unserem Werk in Dresden verwenden, sind generell sehr leistungsstark“, sagt Peter Jens Kunkel, Vertriebsingenieur bei Solarwatt. „So kann auch hier auf den Dachflächen im Hamburger Hafen ein Maximum an

Schicken Sie einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „MeridianSpa“ an gewinnspiel@hafencity-zeitung.com oder eine Postkarte an HafenCity Zeitung, Am Sandtorkai 1, 20457 Hamburg.

Sonnenstrom erzeugt werden.“ Die Stiftung Hamburg Maritim ist Initiator des außergewöhnlichen Investoren-Projektes und bekräftigt damit nicht nur ihren Nachhaltigkeitsgedanken. Geschäftsführer Klaus Braasch: „Wir sind Besitzer der historischen Gebäude und treten hier als Dachvermieter auf. So können wir die Einnahmen aus der Dachmiete, die wir für die nächsten 20 Jahre sicher haben, direkt wieder in unsere Stiftungsprojekte wie die weitere Restaurierung der Gebäude investieren.“ Ungefähr alle 50 Jahre hätten die Schuppen, in denen heute hauptsächlich Gewürze gelagert werden, eine herausragende Modernisierungsstufe erreicht, bekräftigt Lutz Förster. „1908, als sie gebaut wurden, waren sie die modernsten ihrer Zeit, weil sie so lichtdurchflutet waren und sowohl Aufenthaltsräume als auch sanitäre Anlagen für die Arbeiter boten. 1957 wurde der 51er-Schuppen, der zuvor im Krieg zerstört worden war, wieder aufgebaut und war wiederum der modernste seiner Zeit, und heute, 2011, haben wir mit der Photovoltaikanlage noch einmal eine neue Stufe erreicht.“ Daran sei schön zu sehen, dass diese Anlage lebe, wachse und sich immer zeitgemäß entwickle. Anfang 2012 soll die Photovoltaikanlage noch einmal offiziell eingeweiht werden. Carsten Henzel: „Jetzt ist erst mal wichtig, dass sich die Zähler drehen und dass in Hamburg die Sonne scheint.“ n

Fit, schön und mit neuem Heimathafen am Heck verließ die Queen Mary 2 das Dock von Blohm + Voss mit ein wenig wetterbedingter Verspätung. Gut 1.000 Werftarbeiter brachten in zehn Tagen den Luxusliner wieder auf Vordermann mit diversen Erneuerungs- und Überholungsarbeiten innen wie außen. Wie die HafenCity Zeitung aber bemerkte, wurde auch am Heck tüchtig gemalt, denn aus dem mittlerweise vertrauten Heimathafen Southampton wurde nun Hamilton auf den Bermudas, das Schiff also innerhalb des Vereinigten Königreiches umregistriert. Im nächsten Jahr kommt die Queen Mary 2 insgesamt sechs Mal nach Hamburg, das erste Mal am 13. Mai während des Hafengeburtstages, Einlaufen morgens, Auslaufen

abends. Das größte Ereignis steht aber am 15. Juli 2012 mit dem ersten „Queens Day“ bevor: Mit der Queen Mary 2 und der Queen Elizabeth besuchen erstmals zwei Cunard-Schiffe gemeinsam die Hansestadt und laufen abends zu ihren Kreuzfahrten nach Nordeuropa aus. Die weiteren Anläufe der Queen Mary 2 sind für den 20. Mai, den 25. Juli sowie den 12. und 19. August geplant. TransatlantikPassagen von Hamburg nach New York sind für den 20. bis 29. Mai, den 25. Juli bis 3. August und den 19. bis 28. August terminiert. Die nächste Cunard-Queen kommt bereits am 8. Januar 2012. Dann wird die Queen Elizabeth zum ersten Mal in der mehr als 170-jährigen Geschichte der Cunard Line von Hamburg aus zu ihrer 111-tägigen Weltreise aufbrechen. n (WM)

Manche Polizeiberichte sprechen einfach für sich selbst und müssen nicht weiter kommentiert werden. So auch dieser, in dem es um die Umweltsünden eines Schiffes direkt gegenüber der HafenCity und auch der Veddel geht: Wer täglich den Blick auf den Schiffsverkehr hat, bekommt ein Gefühl dafür, wenn etwas nicht stimmt. So auch die Beamten der Wasserschutzpolizei, die am Nikolaustag auf dem unter der Flagge der Bahamas fahrenden Kühlschiff Santa Catharina (Länge 133 Meter, BRZ 8.597, Heimathafen:

Nassau) eine Schiffskontrolle durchführten. Während dieser Schiffskontrolle ergab sich für die Wasserschutzpolizisten der Verdacht, dass auf dem Kühlschiff gegen die EG-SchwefelRichtlinie verstoßen wurde. Die Richtlinie sieht vor, dass Schiffsaggregate spätestens zwei Stunden nach Festmachen des Schiffes am Liegeplatz auf schwefelarmen Kraftstoff (Schwefelgehalt maximal 0,1 Prozent) umgeschaltet werden müssen. Der Kapitän (49) konnte den Ermittlern der WSP keinen Nachweis über das Um-

Dies ist nicht der Sünder aus dem Bericht. (Foto: MK)

Dreiecke gegen Hüftröllchen!

Wichy`s wünschen ein gesundes neues Jahr! www.wichys.com

stellen auf schwefelarmen Kraftstoff erbringen. Somit besteht der Verdacht, dass die Hilfsdiesel und die Kesselanlage zum Zeitpunkt der Schiffskontrolle mit einem zu schwefelhaltigen Kraftstoff betrieben wurden. Die Wasserschutzpolizeibeamten zogen eine Probe des Kraftstoffes für weitere Untersuchungen. Die Kraftstoffprobe wurde im Labor des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie analysiert. Das Untersuchungsergebnis erhärtete den Verdacht der Wasserschutzpolizisten. Gegen den philippinischen Kapitän wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.653,50 Euro angeordnet. Die Ermittlungen dauern an. n POL-HH: 111207-5. Verdacht des Verstoßes gegen EG-Schwefel-Richtlinie auf einem Seeschiff im Hamburger Hafen Hamburg (ots) Zeit: 6. Dezember 2011, 13 Uhr Ort: Hamburger Hafen, O’Swaldkai

Elektromobilität nicht nur in der City Beteiligung der Hafenbetriebe am Testbetrieb Der Hamburger Senat hat den weiteren Ausbau der Elektromobilität beschlossen und wird sich für die Realisierung eines „Schaufensters Elektromobilität“ im Rahmen eines Förderprogrammes des Bundes bewerben. Der Bund wird in den nächsten drei Jahren in bis zu fünf ausgewählten Regionen die Einführung und Akzeptanz von Elektroautos testen - in sogenannten „Schaufenstern“. Insgesamt stellt die Bundesregierung hierfür bis

Ende 2013 ein Volumen in Höhe von 180 Millionen Euro zur Verfügung. Auch die Stadt Hamburg wird sich an der Finanzierung dieses Projektes mit Haushaltsmitteln in Höhe von 10,4 Millionen Euro beteiligen. Die gesamte Projektkoordinierung in Hamburg läuft über die hySOLUTIONS GmbH. Im Rahmenkonzept „Schaufenster Elektromobilität Hamburg“ ist auch die Einbeziehung des Hafens vorgesehen. Dafür wird von

Seiten des Projektkoordinators um die Beteiligung der Hafenunternehmen an diesem Projekt geworben. Dies beinhaltet den Einsatz und die Erprobung von Elektrofahrzeugen im täglichen Betrieb, beispielsweise zur Personenbeförderung, zum Transport von Lasten oder für Botendienste. Die Bewerbung für eine Teilnahme an dem Förderprogramm des Bundes muss bis Mitte Januar 2012 erfolgen. n

Die AGV in Altenwerder laufen schon elektronisch. (Foto: Hettchen)

TRAUST DU DICH LABSKAUS? Einfach mal probieren: Labskaus mit Spiegelei, Matjes, Rote Bete und Senfgurke nur €

Einsendeschluss ist Dienstag, der 24. Januar 2012. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben.

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Das Restaurant für regionale Küche und Aufläufe im Kontorhausviertel Kattrepel 2, 20095 Hamburg, Tel.: 040 – 32 66 26, Montag – Samstag 11:30 – 23:00 Uhr Die Macher auf dem Dach


Seite 20 / HafenCity Zeitung

Termine im Januar 2012

Termine

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang mit neuen farblichen Akzentuierungen. Eine wunderbare Vielseitigkeit in Ausdruck, Farbstimmung und Komposition. galerie carstensen Brüderstraße 9 19.01.–18.02.2012

Lassen Sie sich zu Beginn des neuen Jahres in warmen Räumen zu musikalischen, kulturellen und politischen Themen unterhalten.

Literatur im Meßmer MOMENTUM Am Kaiserkai 10

Literarische Momente

Die Literaturkritiker Annemarie Stoltenberg und Rainer Moritz präsentieren Neuerscheinungen des Büchermarktes und ihre Favoriten der aktuellen Saison. Ein Nachmittag voll Inspiration, welcher nicht nur für Lesehungrige interessant ist! 25.01.2012, 17 Uhr www.messmer-momentum.de

Musik

Musik im Klub.K Steckelhörn 12

Jan Pecher

Percussion, Cello und Gitarre begleiten die abwechslungsreichen und persönlich geprägten Songs von Jan Pecher. 06.01.2012, 20 Uhr

Musik im Meßmer MOMENTUM Am Kaiserkai 10 Le Moment Raphaël Marionneau, einer der einflussreichsten Chillout-DJs Europas, lädt zum Entspannen bei feinstem Teegenuss ein. 11.01.2012, 18 Uhr

Anna-Lena Schnabel Trio feat. Rafael Krohn In der eher unüblichen Trio Besetzung von Saxophon, Bass und Schlagzeug kreieren die drei Klangkünstler einen erfrischend klaren und durchsichtigen Bandsound. Dazu fügt sich nun, der aus der Kölner Jazz-Scene stammende Rafael Krohn (Gitarre) in das Klanggewebe des Trios ein. 12.01.2012, 20 Uhr

DramaQueens: Versprochen! – Update 2011 Das Erfolgsprogramm geht weiter. Es wird mal wieder so einiges versprochen, aber wird es auch gehalten? Drei Frauen, drei Meinungen, dreifaches Vergnügen. Versprochen. Das Schiff, Holzbrücke 2 14.01.2012, 19:30 Uhr 15.01.2012, 18 Uhr Tetraktys Quartett – Rising Stars präsentiert von Megaron Athen In Griechenland sind die Mitglieder des Quartetts schon kleine Berühmtheiten. Ihre kombinierten Werke verschiedener Epochen begeistern! Elbphilharmonie Konzerte Laeiszhalle Hamburg Kleiner Saal 16.01.2012, 20 Uhr

SWiM Ein Berliner Duo mit energievolle, innovative Akustikrock, eingängigen Melodien und authentischer Sound. 26.01.2012, 20 Uhr www.klub-k.de Wiener Operetten-Gala – Eine musikalische Reise in die glanzvolle Zeit der K&K-Dynastie Die schönsten Arien und Duette von Strauß, Lehár, Offenbach unter anderem. In einer Sängergala von außergewöhnlicher Qualität kann das deutsche Publikum nun deren schönsten Operettenarien, Walzer und Polkas hören, gespielt von den weltberühmten Johann Strauß Philharmonikern unter der Leitung von Lukas Beikircher. Diese Gala ist eine Reise in die K&K-Dynastie. Elbphilharmonie Konzerte Laeiszhalle Hamburg Großer Saal 08.01.2012, 20 Uhr

ePhil – fennesz Christian Fennesz erschafft mit seiner Gitarre und seinem Computer schimmernde musikalische Welten. Elbphilharmonie Konzerte KörberForum, Kehrwieder 12 13.01.2012, 21 Uhr

Piano Moments Der weltweit bekannte Komponist und Produzent Marcus Loeber führt nun ein Mal im Monat seine Solo-Piano-Musik für den besonderen Moment vor. 13.01.2012, 17 Uhr Tea Time & Klassik Kammermusik zur Teezeit mit den Hamburger Symphonikern – ein Nachmittag voller Harmonie! 31.01.2012, 16 Uhr www.messmer-momentum.de

Jeff Cascaro – Die deutsche Stimme des Souls Mit seinen Songs verbeugt sich Jeff Cascaro formvollendet vor den großen Soul-Sängern der 60er und 70er Jahre. CARLS an der Elbphilharmonie Am Kaiserkai 69 22.01.2012, 18:30 Uhr Gesprächskonzert: Rhythm Lab Experimente mit Musik, Klang und Bewegung: Robyn Schulkowsky berichtet über ihr Musikvermittlungsangebot „Rhythm Lab“. KörberForum, Kehrwieder 12 25.01.2012, 20 Uhr Naturally 7 – „All Natural“-Tour 2012 Die sieben Herren aus New York schaffen mit ihren Stimmen komplexe Kompositi­onen, zu denen

auch schon mal Sounds wie Schlagzeug, Keyboard oder das leise Knistern von Vinyl gehören. Fliegende Bauten Glacischaussee 4 30. und 31.01.2012, 20 Uhr

Kultur

Eyes on Paris – Paris im Fotobuch 1890 bis heute Ein Rundgang durch das Paris des 20. Jahrhunderts. Deichtorhallen Deichtorstraße 1–2 16.09.2011–08.01.2012 WUNDER Kunst, Wissenschaft und Religion vom 4. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Eine Spur des Wunders über die Zeiten und Disziplinen hinweg. Deichtorhallen Deichtorstraße 1–2 23.09.2011–05.02.2012 Jörn Zolondek – Hafen-Inszenierungen Eindrucksvolle Bilder aus und rund um den Hamburger Hafen. Galerie Vinosage Osakaallee 6, Überseequartier ab 01.12.2011 Nachts allein im Atelier Sechs Künstler zeigen Ihre kreativsten Werke auf Papier. Galerie PopArtPirat Springeltwiete 2 10.12.2011–27.01.2012, Mi–Sa 14:30–18 Uhr 6 & 7 – The Art of Dance and Artistic 13 Körper, die sich zu schwingenden Rhythmen wiegen: Emotionen, Licht-Design, MultimediaEffekte und mitreißender Sound. Fliegende Bauten Glacischaussee 4 14.12.2011–29.01.2012, 20 Uhr Das Theaterschiff Eine kleine Auswahl des JanuarProgramms im neuen Jahr: Nacktfrosch – Der satirische Jahresrückblick 2011 mit Joachim Zawischa. In Jahresendabrechnung 2011

erleben Sie die spannendsten Momente noch einmal: Unglaubliche Ausreden, sensationelle Entscheidungen und gefühlte Fakten! Mit Thilo Seibel und Lüder Wohlenberg. Vorn ist hinten ist ein Kabarett von und mit Joachim Zawischa zu Geschichten aus dem Alltag – skurril, manchmal makaber. außer man tut es! Das ErichKästner-Programm geht auf Spurensuche durch das Werk des witzigen Kritikers, des strengen Satirikers. Ein höchst amüsanter und äußerst unterhaltsamer Abend für Kästner-Fans und alle, die es werden wollen. Krimi & Wein: Andreas Wagner liest seinen fünften Krimi „Hochzeitswein“ und präsentiert eine Auswahl der schmackhaften Tropfen seines Weingutes. Das Schiff, Holzbrücke 2 11.01.–29.01.2012 Michael Kvium – Nightschool Kvium fesselt die Menschen mit Emotionen und der Ästhetik des Hässlichen. Düstere Bildräume, deformierte Personen und verteilte Gliedmaßen gehören zu den Bildmotiven, welche den Betrachter ebenso faszinieren wie Abscheu hervorrufen. DOCK56 – artgalerie an der elbphilharmonie Am Kaiserkai 56 13.01.–10.03.2012 Krimilesung im Speicherstadtmuseum Spannende Krimilesung in den neuen Räumlichkeiten des Speicherstadtmuseums. Speicherstadtmuseum Am Sandtorkai 36 Grüne Armee Fraktion Lesung mit Wolfgang Metzner. 13.01.2012, 19:30 Uhr Josefibichl Lesung mit Marc Ritter. 27.01.2012, 19:30 Uhr Flächenräume – Ausgewählte Werke von Bernd Berner (1930–2002) 40 Arbeiten mit Schwerpunkt auf Berners Bilder aus den 1980er und 1990er Jahren. Kompositionen

Allgemein

Speicherstadt  –  Tradition und Wandel Ein Rundgang zur Geschichte und zur aktuellen Entwicklung der Speicherstadt, typischen Importgütern und Arbeit in Handelsund Quartiersmannsfirmen. Kornhausbrücke/ Ecke Neuer Wandrahm sonntags, 11 Uhr

Kapitänsführungen im Internationalen Maritimen Museum Berichte aus erster Hand: Bei den Führungen mit einem echten Kapitän werden unterschiedlichste Themen erläutert. Diesen Monat: Schiffsantriebe, von den Anfängen der Dampfschifffahrt bis zu den heutigen Großdieseln. Schwertransporte auf See, vom sicheren Transport von Schwergutladungen über die Ozeane. Sind Schiffsunglücke vermeidbar?

von den international gültigen Sicherheitsstandards auf Schiffen. Internationales Maritimes Museum, Koreastraße 1 jeweils ein Thema, donnerstags, 17–18:30 Uhr

Speicherstadt  –  Die Entdeckertour für Kinder! Wo hat der Pirat Störtebeker seinen Goldschatz versteckt? Wo wurden die „Pfefferkörner“ gedreht? Wie haben die Quartiersleute auf den alten Lagerböden gearbeitet? Probiert Kakaobohnen! Und geht am Schluss selbst auf Schatzsuche! Speicherstadtmuseum Am Sandtorkai 36 08. und 29.01.2012, 10:30 Uhr Podiumsdiskussion: China, Europa und die Menschenrechte Gespräch unter anderem mit dem Schriftsteller Tilman Spengler, dem Architekten Meinhard von

Bilder von Armin Mueller-Stahl Werke aus dem druckgraphischen Oeuvre

Armin Mueller-Stahl | Bob Dylan | Original Giclee-Print | handsigniert

Schneelandschaft bei Sonnenschein (Foto: TH)

Gert & Uwe Tobias Die beiden Brüder Gert und Uwe Tobias erstellen Gesamtinstallationen aus Zeichnungen, Keramiken und Holzschnitten. Fantasievoll und surreal. Der Kunstverein Klosterwall 23 28.01.–18.11.2012

Museumsschätze Entdecken Sie mit einem Museumsexperten die faszinierendsten Exponate auf den verschiedenen Themendecks. Jedes Objekt hat eine ganz besondere Geschichte – Highlights und Schätze. Internationales Maritimes Museum, Koreastraße 1 sonntags, 11:30–13 Uhr

Europapassage 2. OG * Ballindamm 40 * Tel: 040 - 40185705 www.galerie-europapassage.de * Mo – Sa 10 – 20 Uhr

www.netzwerk-hafencity.de

termine

HafenCity Zeitung / Seite 21

Gerkan und dem Publizisten Ming Shi über die Menschenrechte in China und die Rolle Europas diesbezüglich. KörberForum, Kehrwieder 12 11.01.2012, 19 Uhr Teeverkostungen im Speicherstadtmuseum Die Welt des Tees besitzt eine faszinierende Vielfalt. Die Teeverkostungen gewähren einen kleinen Einblick. Grüne, weiße und schwarze Tees Henning Schmidt präsentiert den Besuchern feinste Qualitäten. Schauen Sie ihm beim Verkosten des Tees über die Schulter! Speicherstadtmuseum Am Sandtorkai 36 14.01.2012, 14 und 16 Uhr Hamburg-Krimis Live – Phantom vom Fischmarkt Deutschlands erste Krimi-Reihe im Dunkeln. Krimis nicht nur zum Hören, sondern auch zum Riechen und Fühlen. Garantiert 80 Minuten Spannung im dunkelsten Hörtheater Deutschlands. Mit prominenten Akteuren, live in der BlackBox im zweiten Boden. Krimi: Phantom vom Fischmarkt. Dialog im Dunkeln Alter Wandrahm 4 14. und 15.01.2012, 15 und 18 Uhr Die Rolle Deutschlands in einer sich wandelnden Weltwirtschaft Veranstaltungsreihe. Im Gespräch mit Carl-Ludwig Thiele, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Bundesbank, Frankfurt am Main. Deutsche Bundesbank Willy-Brandt-Straße 73 16.01.2012, 18 Uhr 3. Lecture: Martin Luther King Sihem Bensedrine, Chefredakteurin von Radio Kalima, spricht über ihren langen Kampf für einen demokratischen Wandel in Tunesien. KörberForum, Kehrwieder 12 16.01.2012, 19 Uhr Heilen mit Gewürzen – Altbewährtes aus dem Kräutergarten neu entdeckt … Schon im Mittelalter wussten die Menschen die heilenden Wirkungen von Kräutern und Gewürzen zu schätzen. Viele haben wohltuende Wirkungen auf die Seele, unterstützen das allgemeine Wohlbefinden, helfen die Abwehrkräfte zu mobilisieren und kleinere Krankheiten zu heilen. Kräuter und Gewürze hautnah erleben und lernen! Spicy's Gewürzmuseum NEU: Am Sandtorkai 34 20.01.–03.06.2012 Familientag mit Käpt'n Kuddel Vorstellung des neuen Museumsmaskottchens Käpt'n Kuddel. Mit einer Schatzkarte werden die großen und kleinen Gäste auf eine spannende Entdeckungstour geschickt. Ahoi! Internationales Maritimes Museum, Koreastraße 1 22.01.2012, 11–17 Uhr

HafenLunch: Das Netzwerk für Generationen Claudia Rutt erklärt die Arbeit des neuen Generationen-Netzwerks für Deutschland. KörberForum, Kehrwieder 12 23.01.2012, 12:30 Uhr Faszination Kreuzfahrt Eine historische Reise von der ersten Kreuzfahrt auf der Augusta Victoria (1891) bis hin zu den Luxuslinern der Gegenwart. Internationales Maritimes Museum, Koreastraße 1 31.02.2012, 14–14:45 Uhr Gespräch: Forscher fragen – Sprit aus Biomasse Biobenzin oder Nahrung? Ferdi Schüth, Direktor des Max-PlanckInstituts für Kohlenforschung, im Gespräch mit Martin Meister, GEO. KörberForum, Kehrwieder 12 31.01.2012, 19 Uhr Schwarze Hafen-Nacht: Warum der Eisbär einen Kühlschrank braucht – und unser Klima weniger CO2 Ein Abend über Klima-Killer mit Prof. Dr. Mojib Latif vom Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Universität Kiel, welcher einer der bekanntesten und international renommiertesten Klimaforscher ist. Speicherstadt-Kaffeerösterei Kehrwieder 5 31.01.2012, 20 Uhr

Kirche

Sternsinger in der HafenCity Bei Interesse an einem Besuch der Sternsinger bei Ihnen zu Hause melden Sie sich unter der Telefon-

nummer 040-36091756 oder per EMail an bruecke@oekumenischesforum-hafencity.de. Ökumenische Kapelle in der HafenCity, Grasbrook 17 06.01.2012 J. S. Bach: Alles nur nach Gottes Willen BWV 72 Solisten, Barockorchester und Kantorei St. Katharinen. Unter der Leitung von Andreas Fischer. Predigt von Hauptpastor Christoph Störmer. Hauptkirche St. Petri Bei der Petrikirche 2 22.01.2012, 10 Uhr

Sport

Störtebeker SV: Wado-Ryu Karate-Do Neben den Grundtechniken der Kampfkunst, werden auch korrekte Atemtechniken und Werte vermittelt. Sporthalle der Katharinenschule Am Dalmannkai 18 montags, 18–19 Uhr Indira Yoga Hatha Yoga ist die weitverbreitetste Yoga-Form. In diesem Kurs werden die Grundlagen von Hatha Yoga vermittelt. Das Institut, Reimerstwiete 11 Mo 18:30–20 Uhr, Di und Do 19–20:30 Uhr Hafencityyoga Konzentration, Stille, Freiheit – mitten in der Stadt, 60 Minuten. Hafencityyoga Ponton 7, Traditionsschiffhafen an den Magellan-Terrassen Di und Fr 7:30–8:30 Uhr Alle Angaben ohne Gewähr

Weitere Termine und Infos unter www.hafencity-news.de


HafenCity Hafen

Seite 22 / HafenCity Zeitung

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

HafenCity Kaispeicher b

Tradition in schneller Fahrt

An Bord mit dem Direktor

Einmal durch die Geschichte dampfen

Der wilde Schwan ist ganz modern

Die „Jacob Kreuzfahrten“ stechen 2012 wieder in See

„140 Jahre Hamburg Süd“ – die neue Sonderausstellung im Internationalen Maritimen Museum

Modernes Interieur im alten Rumpf (Fotos: MK)

Wer das Innere der jetzt im Sandtorhafen liegenden Wylde Swan betritt, wird überrascht. Statt der üblichen mit Messing verzierten Teak- und Mahagonilandschaften verhehlt das Schiff nicht, dass es frisch aus der Werft gekommen ist, und zeigt dem Besucher eine moderne Lounge-Landschaft im Inneren. Zwar lief die heutige Wylde Swan vor über 90 Jahren als dampfgetriebenes Fischereischiff bei der Kieler HDW vom Stapel, im niederländischen Makkum wurde aber aus dem ursprünglichen Rumpf der weltgrößte Zweimast-Toppsegelschoner mit einer Segelfläche von 1.130 Quadratmetern gebaut. Der wendige Toppsegelschoner ist vom Kiel bis zur Mastspitze als Trainingsschiff und für schnelle Fahrt konzipiert.

Die Wylde Swan verbindet alte Klasse mit modernem Charakter. Für die Vermarktung an Bord ist auf dem niederländischen Schiff eine Deutsche zuständig: Katharina Wortmann. Eine „Segelverrückte“, die aus ihrer Leidenschaft einen Beruf gemacht hat. Als Jugendliche segelte sie an der holländischen Küste und heuerte für einen Ferienjob auf dem Schwesterschiff des Schwans an. Aus dem ursprünglich geplanten kurzen Intermezzo wurde eine große Liebe zum Segeln mit großen Schiffen, und so wurde aus dem Ferienjob eine Berufung. Zwischendrin noch schnell ein Touristikstudium hingelegt und schnell wieder aufs Schiff, diesmal aber auf den Neubau. Zum Hafengeburtstag war die Wylde Swan das erste Mal

in Hamburg und will natürlich auch dieses Jahr wieder dabei sein. Damals lag der Schoner noch an den Elbbrücken beim Hydrografischen Institut, der jetzige Liegeplatz in der HafenCity gefällt Katharina Wortmann aber schon sehr viel besser. In den Sommermonaten nimmt das Schiff an den Regatten der Großsegler teil und hat schon im ersten Jahr ordentlich abgeräumt: Trophäen hängen an den Wänden und werden stolz präsentiert. Fester Bestandteil an Bord ist auch der Koch, der in seiner modernen ergonomischen Küche nicht nur auf großer Fahrt die Besatzung bekocht, sondern auch auf Events bis zu 120 Menschen bekochen kann. Ihr Geld verdient die Wylde Swan mit Vercharterung und Events. n

Katharina Wortmann

Tea Tasting

Die Sea Cloud vor der Lindenterrasse des Louis C. Jacob (Foto: MK)

Nach dem erfolgreichem Start der Jacob Kreuzfahrten 2011 bietet das Hotel Louis C. Jacob auch im nächsten Jahr wieder Erlebnisse unter knarrendem Segeltuch und auf majestätischen Dampfern an. Auf neun Routen können die Gäste die großen und kleinen Weltmeere erkunden. Die Jacob-Philosophie geht immer mit an Bord, denn Mitarbeiter aus dem Hotel begleiten an Seetagen beim Landgang und bei exklusiven Ausflügen. Als kompetenter Partner steht das Reisebüro von Daacke in Hamburg-Nienstedten an der Seite des Hotels. „Die Begeisterung unserer Passagiere und der Wunsch nach Meer haben uns zu neuen Reiserouten inspiriert, die jedes Kreuzfahrer-Herz höher schlagen lassen“, so Hotelchef Jost Deitmar, der selbst mit seinen Gästen zwei Mal auf große Fahrt geht: Vom 13. bis 16. August von London nach Hamburg auf der MS Deutschland und vom 27. August bis 9. September an Bord der Europa entlang der Ostseeküste nach St. Petersburg und zurück nach Hamburg. Zu den über die Jacob-Kreuzfahrten buchbaren

Schiffen zählt das legendäre Segelschiff Sea Cloud, das die Gäste ins spanische Mittelmeer und an die Algarve führt. Die elftägige Nordlandkreuzfahrt auf der Queen Mary 2 von Hamburg übers Nordkap verspricht raue Fjordlandschaften und Tage, an denen die Sonne nicht untergeht. Aber nicht nur zu Wasser lässt es sich mit dem Jacob gut reisen: Eine Oldtimer-Kreuzfahrt im Engadin findet vom 8. bis 11. Juni statt – der Termin 5. bis 8. Juni ist bereits ausgebucht. Vom Hotel Paradies in Ftan führen zwei ganztägige Ausfahrten mit Oldtimern über die Bündner Pässe und durch traumhafte Berglandschaften. Kreuzfahrtfeeling pur kommt auf, wenn am 15. Juli die Königinnen der Meere, die Queen Mary 2 und die Queen Elizabeth, zu einem royalen Treffen in Hamburg zusammenkommen. Der Logenplatz hierfür ist die berühmte Lindenterrasse des Jacob. Mit Salutschuss und Musik werden die Schiffe jeweils begrüßt oder verabschiedet, beim Abschied winkt die Jacob-Belegschaft mit Betttüchern. n

Ein Ölbild aus den Anfangsjahren der Hamburg Süd. Im Vordergrund ist der Dampfer Corrientes (erbaut 1881) zu sehen, links die Santos II und rechts die Rio, die zu den ersten drei Schiffen der Reederei 1871 zählte.

Der Stapellauf der Cap Arcona (Quelle: IMM)

Unser Seminar-Programm Die samova Story, samova Tea-Tasting, Führung durchs Unternehmen, MiniPraktikum »Teedose selber bauen«, Cocktail-Workshop, Beratung vom Master Tea-Jay, Einkaufsmöglichkeit vor Ort. Dauer: 2 bis 3 Stunden. Anmeldung unter 040 85 40 36 40. Gewinnen Sie eine von 10 † Academies für jeweils 2 Personen. Die ersten 10 Sender einer E-Mail* an contact @ samova.net sind dabei!

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Ausgewählte Termine im Kaispeicher B Dienstag, 3. Januar, 14–14:45 Uhr

Donnerstag, 12. Januar, 17–18:30 Uhr

Modellbauwerkstatt In der Modellbauwerkstatt des Museums werden alle eintreffenden Schiffsmodelle restauriert, repariert und neue Modelle für die Sammlung gebaut. Die Führung gibt Einblicke in die Arbeit der Restauratoren und Modellbauer.

Kapitänsführung: Schwertransporte auf See Der sichere Transport von Schwergutladungen über die Ozeane, zum Beispiel Bohrinseln oder Fabrikanlagen, gehört zu den schwierigsten Aufgaben der Schifffahrt. Ein ehemaliger Kapitän berichtet während dieser Führung von seiner Arbeit auf einem Schwergutschiff.

Donnerstag, 5. Januar, 17–18:30 Uhr

Gewinnen Sie moderne Teekultur! Im †Teespeicher können Sie unseren Tee probieren, an CocktailWorkshops teilnehmen – oder ganz in Ruhe zeitgemäße und köstliche TeeProdukte einkaufen. Unsere Tea-Jays beraten Sie gerne ausführlich.

HafenCity Zeitung / Seite 23

1871, das Gründungsjahr des Deutschen Kaiserreichs. Das Handelsvolumen zwischen Europa und Südamerika wächst und wächst. Die Kapazitäten der damaligen Segelschiffe von durchschnittlich 200 tons aber sind zu gering. Was tun? Am Morgen des 4. November 1871 treffen sich um 11:30 Uhr die Repräsentanten elf angesehener Hamburger Handelshäuser im Büro eines Notars. Sie gründen die Hamburg-Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft als Aktiengesellschaft mit Sitz am Hamburger Rödingsmarkt. Es waren bekannte Namen der Hamburger Kaufmannschaft, die sich zur Unterschrift versammelt hatten: August Bolten, Heinrich Amsinck, Carl Woermann, Ferdinand Laeisz, Bürgermeister Edgar Ross, Senator Adolph

Tesdorpf und weitere. Zweck der neuen Schifffahrtsgesellschaft, so hieß es in der Urkunde, sei: „Die Herstellung und Unterhaltung einer regelmäßigen Schiffsverbindung zwischen Hamburg und Brasilien sowie den La PlataStaaten.“ Das Startkapital reichte aus, um drei Dampfer von der HamburgBrazilian Steamship Company zu erwerben: die Rio (1.650 BRT), die Santos (960 BRT) und die Brasilien (1.300 BRT). Mit diesen Schiffen wurde ein monatlicher Dienst von Hamburg über Lissabon nach Rio de Janeiro, Bahia und Santos eröffnet. Bis Ende des Jahrhunderts war die Flotte der Hamburg Süd, wie sie bald nur noch genannt wurde, schon auf beachtliche 32 Schiffe mit insgesamt 124.000 BRT angewachsen. Sie brachten es auf 117 Rundreisen im Jahr.

Was mit drei kleinen Dampfern begann, ist heute ein Erfolgsunternehmen. Hamburg Süd zählt zu den 15 größten Containerreedereien der Welt. Zum 140-jährigen Jubiläum der Reedereigruppe nimmt das Maritime Museum seine Besucher mit auf Zeitreise. Mit zahlreichen historischen Gemälden, Postern und Schiffsmodellen bietet die Sonderausstellung „140 Jahre Hamburg Süd“ einen einzigartigen Blick auf die Geschichte der Reedereigruppe. Zu den Highlights der Ausstellung zählen unter anderem das Originalmodell des Museumsfrachters Cap San Diego aus dem Jahre 1961 und ein 4,50 Meter langes Modell des berühmten Hamburg Süd-Passagierschiffs Cap Arcona von Blohm + Voss. Darüber hinaus sind Ölgemälde der bekannten Marinemaler Hans Ritter von Petersen, Johannes Holst und Leonhard Sandrock sowie seltene Schiffsplakate aus den 20er und 30er Jahren zu sehen. Sie geben einen einzigartigen Eindruck von der glanzvollen Ära der Hamburg Süd-Kreuzfahrten. Abgerundet wird das breite Spektrum der Sonderausstellung durch einen Film über die Geschichte der Hamburg Süd, in den zahlreiche historische Sequenzen eingearbeitet sind, und durch eine interaktive Seekarte, die den aktuellen Standort aller eigenen Schiffe der Reedereigruppe anzeigt. „Die Ausstellung ist wie eine lebendige Zeitreise durch die verschiedenen Epochen unserer Geschichte“, so Dr. Ottmar Gast, Sprecher der Geschäftsführung der Hamburg Süd. „Sie zeigt die dynamische Entwicklung einer Schifffahrtsgesellschaft, die 1871 mit drei kleinen Dampfern nach Brasilien und La Plata begann und die heute als eine der 15 größten Containerreedereien der Welt die Kontinente miteinander verbindet.“ n Die Sonderausstellung ist noch bis 25. März 2012 zu sehen. Mehr Informationen gibt es unter: www.imm-hamburg.de

Kapitänsführung: Schiffsantriebe Wie wird die benötigte Energie auf einem Schiff erzeugt, und wie erfolgt die Umwandlung in Schubkraft? Der Vortrag von Schiffsingenieur Hans Werner Angrabeit handelt von den Anfängen der Dampfschifffahrt und verdeutlicht die Entwicklung der Verbrennungsmotoren bis hin zu den heutigen Großdieseln auf Containerschiffen.

Donnerstag, 19. Januar, 17–18:30 Uhr Kapitänsführung: Sind Schiffsunglücke vermeidbar? Nach dem Untergang der RMS Titanic wurden erstmals international gültige Sicherheitsstandards auf Schiffen festgelegt. In einem Vortrag und dem anschließenden Rundgang über die Ausstellungsdecks werden Details zu dieser Thematik anhand von Modellen veranschaulicht.

Sonntag, 22. Januar, 11–17 Uhr

Sonntag, 8. Januar, 14:30– 16 Uhr Teeverkostung Rainer Schmidt, anerkannter Experte, Tee–Importeur und Autor verschiedener Fachbücher, informiert über die Herstellung von grünem, weißem, halbfermentiertem und schwarzem Tee sowie deren Qualitäts- und Geschmacksunterschiede. Zwölf bis 14 unterschiedliche Teeproben werden fachkundig aufgebrüht und stehen zur Verkostung bereit. Die Besucher erhalten wertvolle Einkaufstipps, Zubereitungshinweise und Informationen zur Lagerung des Tees im Haushalt. Zur anschließenden Diskussion werden unterschiedliche Teesorten serviert. Teilnahme inklusive Museumseintritt 15 Euro, Anmeldung über das Museum unter 040 3009230-33 oder an info@ peter-tamm-sen.de.

Familientag mit Käpt’n Kuddel Unser neues Museumsmaskottchen Käpt’n Kuddel möchte sich bei unserem Familientag den großen und kleinen Besuchern vorstellen. Mit einer Schatzkarte werden unsere Gäste auf eine spannende Entdeckungstour geschickt. Ahoi, Käpt’n Kuddel! Willkommen an Bord! Ermäßigter Eintritt für Familien.

Donnerstag, 26. Januar, 17–18:30 Uhr Kapitänsführung: Seefahrt unter Segeln Der Wind war über Jahrtausende der wichtigste Schiffsantrieb. Triremen in der Antike, Drachenboote der Wikinger, hölzerne Linienschiffe mit mehr als 100 Kanonen und Windjammer aus Stahl mit 6.800 Quadratmetern Segelfläche nutzten seine Kraft. Auch gehen wir der Frage nach, welche Bedeutung Großsegler noch heute als Schulschiffe für den seemännischen Nachwuchs und zunehmend auch in der Kreuzfahrt besitzen?

Die Cap San Diego im Modell (Foto: IMM)


HafenCity Kultur

Seite 24 / HafenCity Zeitung

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

HafenCity Kultur

Gänsehaut auf dem Überseeboulevard

Hamburg sucht den Superboxer

Jeder Dritte war dabei: Falco Trio im 20457

Musical-Stars und Sternchen aufgepasst

Volles Haus im Club 20457 (Foto: MK)

Hafen, Baustellen, Neubauten und Möwengeschrei fallen den meisten zuerst ein, wenn sie an die HafenCity denken, doch dass hier inzwischen ein spannender Stadtteil mit noch spannenderen Veranstaltungen heranwächst, ist vielen noch unbekannt. Der neue Club 20457 bietet hier einen weiteren Treffpunkt für Kunst und Kultur. Zwischen Ausstellungen, Lesungen und Karaoke-Partys gibt es hier wie auch anderswo Live-Konzerte. Alle zu besprechen, würde inzwischen den Rahmen der HafenCity Zeitung sprengen, daher exemplarisch hier das Konzert von Sebastian Falk vom Falco Trio. Sebastian

Falk, der sich aufgrund seines häufig vorkommenden Namens seit Jahren Falco nennt, gründete das Trio – das Falco Trio. Nicht zu verwechseln mit Falco – und die drei sind auch keine Falco-Coverband. Nach einigen Jahren Rockmusik mit E-Gitarren, Geschrei und was sonst noch dazu gehört, sehnte der Sänger sich nach „echter“ akustischer Musik. So fing er erst mal allein im Singer-/Songwriter-Stil an, mit seiner akustischen Gitarre Musik zu machen und eigene Texte zu schreiben und zu singen. Schon lange hatte er seine Liebe für das Cello und Piano entdeckt, und so war es fast unabdingbar, dass

dieses Trio zueinanderfand, zusammenwuchs und jetzt diesen fantastischen Akustik-Pop produziert. Sebastian spielt Akustik-Gitarre und singt, Fidi spielt Cello und Freddy Piano. In dieser Kombination produziert das Trio nun seit circa fünf Jahren handgemachte Musik. Und das hört man auch! Weiche Melodien, in denen man sich verlieren kann. Ausschließlich mit akustischen Instrumenten. Fidis Cello, das durch die Melodien streicht, ist ein echter Gänsehautmoment. Musik, die im wahrsten Sinne unter die Haut geht und auf ganz unterschiedliche Art mitreißt. Während die Gäste des Club 20457 bei dem Song „Silence“ ganz andächtig lauschten, wurden sie bei „Sarah“ fast vom Hocker gerissen, und so können sich zehn Leute auch mal locker nach 100 anhören, die leidenschaftlich mitsingen. So war es auch an diesem Abend in der gemütlichen Runde, die aber nicht weniger begeistert war von Sebastian Falks Musik und ihm tosenden Applaus spendete und den Wunsch nach einer Zugabe sehr laut äußerte. Musik die direkt berührt – genau das ist die Intention und der Antrieb dieser drei talentierten Musiker. Da kann ein Konzert gern auch mal so klein sein, dass es im heimischen Wohnzimmer stattfinden könnte. Denn es ist einfach eine tolle Erfahrung seinem Publikum so nah zu sein,

dass man die Gänsehaut sehen kann, die ein Song auslöst, und vor allem das direkte Feedback ist ein tolles Gefühl für die drei Musiker. Die Band spielt bis zu 50 Konzerte im Jahr und war Support vieler Bands. Das Trio hatte schon Auftritte in Theatern, Pubs und sogar im Knast beeindruckten sie ihre Zuhörer. Nicht nur mit ihrer authentischen Musik, sondern auch mit den selbstgeschriebenen Texten. Auf die Fra-

Das Trio spielte auch schon im Knast ge, wie er zu seinen Texten kommt, antwortet Falk: „Meistens findet der Text dich. Ein paar Zeilen schwirren durch den Kopf und dann ergibt sich das Drumherum, wie weitere Zeilen und Melodie, von alleine.“ Natürlich haben diese Zeilen auch eine Bedeutung, doch sind sie oft so allgemein, dass jeder seine persönliche Interpretation der Songs finden kann. Und wer noch ein doppeltes Weihnachtsgeschenk umtauschen möchte, liegt als Ersatz mit dem zweiten Album „Mrs. Watson“, das gerade im Juni erschienen ist, genau richtig. Dieses Album ist vielfältig und gefühlvoll. Auch zu empfehlen für alle, die das Konzert im 20457 verpasst haben. Zu bestellen unter cd@falcotrio.de. Natürlich geht es

auch im Klub.K weiter: Neben vielen „kleinen“ Acts gibt es zwei echte Highlights im Januar und Februar, die man nicht verpassen sollte! Zum einen lädt das durch Fernsehen und Theater bekannte SchauspielerEhepaar Hans-Peter Korff und Christiane Leuchtmann zu einer szenischen Loriot-Lesung mit einem Zwei-Gänge-Menü ein, bei dem die beiden die besten Sketche des kürzlich verstorbenen ComedyAltmeisters aufleben lassen (19. Und 20. Januar 2012). Und im Februar gibt es ein ganz besonderes Musikerlebnis und eine kleine Sensation für den Klub.K: Echo-Preisträgerin und Jazz-Sängerin Lyambiko tritt auf. „Jazzpop, der wirklich Spaß macht. Jazzpopfreundinnen in aller Welt reden von Norah Jones oder Diana Krall. Lyambiko hat so viel Feuer, Ausdrucksvermögen und Kraft in ihrer Stimme, dass den berühmten Kolleginnen vor Neid die Nasenspitze blass werden könnte“, (brigitte.de, Inner Sense 27. Februar 2007). Klar, dass da die Karten schnell weg sein werden und dass der kleine Club auf eine größere Location ausweichen muss. Dafür wurde auch ein ganz besonderer Ort gefunden – leider nicht ganz in der Nähe der HafenCity, dafür aber umso toller. Mehr sei noch nicht verraten – Karten für das Konzert am 23. Februar rechtzeitig reservieren! n Anzeige

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Mythische Landschaften und mystische Gestalten Nachwuchs in der Galerie Hafenliebe i n z w ischen ei n Wechsel stattgefunden. Die Architektin der Baugemeinschaft Hafenliebe Iris Neitmann und ihr Lebensgefährte Bernd Lahmann haben sich ihren Traum von einer eigenen Galerie erfüllt und übernahmen im Dezember die Galerie Hafenliebe. Dabei wollen sie weiterhin die afrikanischen Steinskulpturen ausstellen und das Konzept um passende Kunst erweitern. Iris Neitmann greift auf die Erfahrung von über 30 Jahren Kunstleidenschaft zurück – Skulpturen und mystische Landschaften (Fotos: MK) und so lange trägt sie den Gedanken Die Galerie Hafenliebe gibt es einer eigenen Galerie schon mit jetzt seit fast einem Jahr, und fast sich herum. Erste Künstlerin im jeder, der an der Galerie vorbei- neuen Konzept ist Alice Kaufgekommen ist, hat schon einmal mann. Ihre abstrahierenden über die Köpfe der schwarzen, Landschaftsmotive versetzen steinernen Gestalten gestrichen. die Skulpturen aus Simbabwe in Zu verführerisch ist die glatte mystische Landschaften. VielOberf läche der von afrikani- fältige Blautöne vermitteln mal schen Künstlern geschaffenen einen dramatischen Himmel, Skulpturen. Wurde die Gale- mal eine kühle Wasserf läche. rie ursprünglich von der deut- Die meisten Motive stammen schen Vertretung des afrikani- aus Reiseeindrücken der Maleschen Kollektives betrieben, hat rin, die jedoch nicht dokumen-

tarisch wiedergegeben werden, sondern in einer Art Kondensation, sodass die Ansichten zwar erkennbar sind, aber doch abstrakt und fremd erscheinen. Das entspricht so auch genau dem Konzept von Iris Neitmann und Bernd Lahmann – sie wollen Kunst ausstellen, die das Wesen der Skulpturen ergänzt oder erweitert, und sind auch schon für die zukünftigen Künstler fündig geworden. Die Ausstellung läuft noch bis Mitte Januar, dann geht das Staffelholz an den afrikanischen Maler Richard Wittikani weiter. Wittikani zeigt Menschen und Landschaften in Afrika mit leichtem Pinselstrich und kräftigen Farben. Bilder aus der Heimat der steinernen Handschmeichler. In der Zwischenzeit haben die Gesellen auch Zuwachs bekommen: Fast eine Tonne

Bei der Vernissage von Alice Kaufmann

Skulpturen sind im Dezember angekommen und mit ausgefeilter Logistik von Bernd Lahmann an ihre Ausstellungsplätze gebracht worden. Für das Bewegen der manchmal bis zu 400 Kilogramm schweren Skulpturen haben sich die beiden Galeristen extra einen zusammenklappbaren Werkstattkran angeschafft. Das Auspacken der Seekiste ist für Iris Neitmann und Bernd Lahmann ein echtes Erlebnis. Unter der Holzwolle schälen sich die Konturen der steinernen Gestalten langsam heraus, die jetzt eine Zeit – mal kurz, mal lang – in der HafenCity verbringen werden. n Galerie Hafenliebe Am Dalmannkai 4 Öffnungszeiten: Fr 15–19 Uhr, Sa 12–19 Uhr, So 12–17 Uhr

Eine Weltpremiere wirft ihre Schatten voraus. Der Castingprozess für „ROCKY – Das Mu-

Sylvester Stallone (Foto: MK)

sical“ hat begonnen. Rund 40 Darstellerinnen und Darsteller werden für das gesamte Ensemble gesucht. Besonderes Augenmerk liegt dabei natürlich auf den sechs Hauptrollen, allen voran Rocky und Adrian. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 3. Januar 2012, doch bereits jetzt sind knapp 1.000 Bewerbungen in der Casting-Abteilung der Stage Entertainment eingegangen. „ROCKY“ bewegt die MusicalBranche. Kein Darsteller will seine Chance verpassen, bei der Weltpremiere im November 2012 dabei zu sein. Die ersten Auditions sind für Ende Januar in Hamburg geplant. Hauptverantwortlich für die Suche nach geeigneten Darstellern für diese Stage-Entertainment-Eigenproduktion ist Casting

Director Ralf Schädler. Seit 2007 leitet der 40-Jährige die deutsche Casting-Abteilung des Marktführers Stage Entertainment und ist in dieser Funktion verantwortlich für die Besetzung von MusicalHits wie „Ich war noch niemals in New York“, Disney’s Musical „Tarzan“, Disney’s „Der König der Löwen“, „Sister Act“ oder „Hinterm Horizont“. Dass der Anspruch an das Casting von „ROCKY“ groß sein wird, weiß auch Sylvester Stallone: „Viele Menschen werden denken, dass der Rocky auf der Bühne ein Ersatz für mich sein muss. Aber das muss er nicht. Dieser Darsteller verleiht Rocky eine ganz neue Dimension, mit ganz neuen Fähigkeiten. Er überträgt die Seele von Rocky in Musik.“ n

HafenCity Zeitung / Seite 25

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Schwarze Landschaft Zum 50. Jahrestag der Hamburger Sturmflut von 1962

BuchTipp FÜR Kinder

„Pepita, die Hündin“ Eine Kindergeschichte von Alexandre Borim An einem Tag kam Yolanda von der Schule nach Hause, sie suchte Pepita, aber die Hündin war nicht da. Wo ist Pepita? Was ist passiert? Während die Leser und Leserinnen das Buch lesen, können sie gleich einige Wörter auf Spanisch lernen. Ein Auszug aus dem Buch: Madrid ist die Hauptstadt von Spanien und eine sehr schöne Stadt mit vielen Parks, Museen, Theatern und anderen Sehenswürdigkeiten. In der Nähe des Stadtteils Retiro lebt die kleine

Yolanda mit ihren Eltern. Das Haus von Yolanda ist sehr groß und modern. Es gibt drei Schlafzimmer, eine große Küche, ein Wohnzimmer, zwei Badezimmer, einen Garten, eine Garage und viele Plätze zum Spielen. Yolanda hat eine Hündin, die Pepita heißt. Pepita ist klein, und sie hat braunes Fell und lange Ohren. Sie ist sehr lebhaft, und sie mag gerne spielen. Jeden Tag macht Pepita eine Runde um dem Retiro Park. Nach ein, zwei Stunden kommt sie zurück nach Hause. An einem Tag kam Yolanda von der Schule nach Hause, sie suchte Pepita, aber die Hündin war nicht da. Sie fragte ihre Mutter: „Mama, hast du Pepita gesehen?“ „Ja! Heute Vormittag, aber sie ist noch nicht aus dem Park zurückgekommen.“ „Mama, ich bin besorgt, es ist schon spät und normalerweise müsste sie schon zu Hause sein.“ „Warte mal ein

Ein Sturmflutbild Arnold Fiedlers

bisschen Yolanda, ich gehe später in die Stadt, ich muss noch etwas einkaufen.“ n Verlag: Alexandre da Silva Borim, Format/Umfang: 14,8 x 21 cm, 55 Seiten, Sprache: Deutsch mit spanischen Vokabeln, Bindung: Pappband mit Klebebindung, Preis: 4,39 Euro, Publiziert; 14. September 2011, Ausgabe: die Erste Ausgabe, ISBN: 978-1-4478-5891-1

Der Hamburger Künstler erlebte als Augenzeuge die schwere Sturmflut von 1962. Eine Ausstellung in der galerie carstensen zeigt ab dem 24. Februar 2012 anlässlich des 50. Jahrestages der Hamburger Sturmf lut Arnold Fiedlers „Sturmf lutbilder“ im Kontext seines Gesamtwerkes. In diesem Februar jährt sich die schwere Hamburger Sturmflut zum 50. Mal. Sie ist als Katastrophe tief im kollektiven Gedächtnis der Stadt verwurzelt. Der in Paris und Hamburg lebende Künstler Arnold Fiedler hatte diese Naturkatastrophe als Augenzeuge miterlebt und in eine Serie von komplexen Tuschzeichnungen übersetzt. Fiedler legte die Elbe mit tiefschwarzer japanischer Tusche als einen dunklen Farbstrom auf das Papier. Die kraftvoll aufgetragenen schwarzen Flächen symbolisierten für ihn die unbändige

Kraft des Stromes, dessen Wasser sich schwer über die schlafende Stadt ergossen hatte. Bei einigen Bildern füllte das Schwarz fast das gesamte Blatt. Darüber ritzte und zeichnete Arnold Fiedler vertikal ein feines Liniennetz, die für den stilisierten Plan der Stadt und Teile der Hafenarchitektur stehen. Die Zerbrechlichkeit menschlichen Lebens angesichts der hier wirkenden Naturkräfte wird aus diesen kraftvollen Blättern noch heute unmittelbar deutlich. Arnold Fiedler(1900–1985), aufgewachsen am Hamburger Hafen, lebte später am Pariser Montparnasse. n Arnold Fiedler (1900–1985): „Schwarze Landschaften nach Sturm“ 24. Februar bis 1. April 2012 galerie carstensen Brüderstraße 9


HafenCity Kultur

Seite 26 / HafenCity Zeitung

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Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

HafenCity Zeitung / Seite 27

Offene Ateliers

Dock56: Zwei Jahre dänische Kulturbotschaft

Neue Kunst am Fischmarkt

Michael Kvium in der Galerie DOCK56

Am 10. und 11. Dezember konnten sich neugierige Kunstinteressierte einen Einblick in die Arbeiten der Künstler der Ateliers in der Breiten Straße 70 verschaffen. Die Ateliergemeinschaft, das sind Birgit Bornemann, Fabian Hammerl, Ralph König, Claudia Rüdiger, Stilla Seis, Kathrine Uldbaek Nielsen und als Gast Birgit Dunkel, sind seit Juli 2011 am Fischmarkt ansässig. Ein Teil der Künstler hatte bereits vorher zusammen im Ausschläger Weg

gearbeitet. Der Raum wird effizient genutzt: vom Keller – hier hängen ausdrucksstarke Portraitfotos zwischen malerisch verteilten Geschirrhandtüchern – über das Erdgeschoss (Acrylmalerei) bis hin ins Dachgeschoss erstrecken sich die Ateliers. Ebenso vielfältig sind die Arbeiten der Künstler, alle Medien werden genutzt, alle Materialien eingesetzt. Überlagernde Fotografien treffen auf Filme, Installationen auf Malereien und Zeichnungen. n (AF)

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Dänische Kunst in der Galerie DOCK56 – Annette Rolner betreibt die Galerie seit knapp zwei Jahren. (Fotos: MK)

Die Galerie DOCK56 wird mit Beginn der nächsten Ausstellung knapp zwei Jahre alt. Zwei Jahre, die die gebürtige Dänin Annette Rolner durch die Höhen und Tiefen der Hamburger Kunstszene geführt haben. Annette Rolner bringt dänische zeitgenössische Kunst nach Hamburg und wagt es dabei auch Kontroversen auszulösen und nicht immer nur das Gefällige zu präsentieren. Mit diesem angstfreien Ansatz hat sie sich

Einsendeschluss ist Dienstag, der 24. Januar 2012. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben.

inzwischen auch den Respekt der Hamburger Kunstszene erarbeitet und dabei die Nische hervorragend besetzt. Auch mit der neuen Ausstellung wird es nicht anders sein: Abscheu und Faszination liegen dicht beieinander beim Betrachten der Bilder des dänischen Künstlers Michael Kvium. Er fesselt die Menschen mit Emotionen! Eingeweide, Fingerstümpfe, Gehirnmasse, Nabelschnüre, abgerissene Arme und Hängebrüste sind nicht

Musik in allen Häusern

Impressionen aus der Ateliergemeinschaft (Foto: AF)

Twana Rhodes, Fontaine Burnett und das Massoud Godemann Trio

Fa rmer Regel

Wir kennen jeden

HafenCity Kultur

N r. 16

unserer Äpfel

unbedingt „schöne“ Motive für Kunstliebhaber. In der Darstellung von Kvium wirken sie jedoch anziehend. In seiner Ästhetik des Hässlichen will man sich doch in das Kvium-Universum entführen lassen. Er schafft es, mit nackten, deformierten und einsamen Personen düstere Bildräume zu kreieren. Aber er kann auch anders: Kvium wurde von der dänischen Königin Margrethe auserwählt, ein Portrait von ihr zu malen. Darauf

wird die Königin sehr würdevoll und majästetisch dargestellt, in einem Park stehend. Es ist ein Ganzkörperportrait in einer dänischen Sommerlandschaft. Es scheint, als hätte sie ein kleines Lächeln auf dem Mund und ihre Augen haben diesen gewissen Blick, der sagt: „Ich habe alles durchschaut.“ Das Portrait der Königin hängt auf Vallø Slot. Kvium studierte von 1979 bis 1985 an der Königlich Dänischen Kunstakademie,

und kurz danach schaffte er mit seinem Stil den Durchbruch. In seinem Werken befasst sich der Künstler mit menschlichen Beziehungen und Moralvorstellungen unserer Gesellschaft. Das künstlerische Repertoire von Kvium umfasst Ölgemälde, Zeichnungen, Plastiken sowie zahlreiche Performances und Filme, die er zusammen mit dem deutschen Künstler Christian Lemmerz in der Performance-Gruppe „Vaerst“ Mitte der 80er Jahre entworfen und produziert hat. Heute ist Kvium in ganz Europa bekannt und seine Werke sind in mehreren großen Museen der Modernen Kunst ausgestellt, unter anderem in China. Nicht zuletzt im bedeutenden AroS Kunstmuseum in Århus, Dänemark, das Michael Kvium 2006 eine Einzelausstellung mit 110 Arbeiten widmete. Im DOCK56 wird vom 12. Januar bis 10. März 2012 seine neue Werkreihe „Nightschool“ präsentiert: Variation von Werken aus Öl auf Leinwand und einer Installation aus sieben Bronze-Skulpturen werden gezeigt. Michael Kvium wird auf der Vernissage anwesend sein. n

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Musik in den Häusern der Stadt ist ein besonderes Festival: Austragungsort ist meist nicht ein Konzertsaal, sondern im Idealfall das große Wohnzimmer oder besondere Orte, an denen sonst eher nicht musiziert wird. Auch die HafenCity ist inzwischen fester Bestandteil dieses noch jungen Festivals und jedes Jahr kommen neue Orte hinzu, so auch dieses Jahr. Ein alter Bekannter in der HafenCity ist Fontaine Burnett, der inzwischen schon mehrfach entweder allein oder als Begleitung von EVA hier aufgetreten ist. Mit dem Sänger und Songwriter Burnett, der in Kansas City geboren und weit gereist ist, genossen die Gäste ein jazziggrooviges Konzert in der Galerie Capillaro vor der Kulisse der großformatigen Fotografien. Fontaine Burnett lebt mit Begeisterung mit seiner Familie in

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Hamburg und ist begnadeter Musiker und Anekdotenerzähler. Ein Selbstgänger für die Veranstalter Manuela Schiermann, Dr. Götz Härle und Marion Britta Bäcker – mit Fontaine Burnett wird kein Konzert langweilig. Auch Twana Rhodes kennt die Wasserseite von Hamburg schon von einem Konzert in der Schiffsbank, jetzt ging es in den Überseeboulevard, und hier wie dort begeisterte die Berlinerin ihre Zuhörer und Gastgeberin Dr. Claudia Weise vom Überseequartier mit ihrem Mix aus Jazz, Pop und Rock. Vom Elbjazz-Festival kennt man das Massoud Godemann Trio, dort spielte es auf dem IBA-Dock, nun ging es ins DOCK56 zu Familie Rolner. Ein besonderes Erlebnis für die Gastgeber und ihre Gäste, das auch 2012 wieder stattfinden wird. Bewerbungen und Konditionen unter www.kunstsalon.de. n

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HafenCity Kultur

Seite 28 / HafenCity Zeitung

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in der Hamburger Neustadt gehört zum Bild des Hafens, seit Wahrzeichen der Hansestadt. Die Barockkirche wurde seit

ihrer Fertigstellung 1768 bereits zwei Mal zerstört, aber nach

den Plänen des Hamburger Baumeisters Georg Sonnin immer wieder originalgetreu aufgebaut.  ST. MICHAELIS KIRCHE: The St. Michaelis church tower in

the Hamburg Neustadt is a familiar part of the harbour; the

both times to its original state in accordance with the plans of the Hamburg master builder Georg Sonnin.

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HafenCity Zeitung / Seite 29

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Der Schweizer Surrealist und Oscar-Preisträger Hansruedi Giger kommt mit einer Retrospektive nach Hamburg. Ein mythischer Name in der Welt der Phantastik zeigt seine visionäre Kunst erstmals in Norddeutschland. Die Ausstellung gibt einen Überblick über 40 Schaffensjahre visionärer Kunst, darunter auch selten gezeigte Werke aus HR Gigers Frühwerk. Seine Arbeiten zeichnen sich im Wesentlichen durch die immer wiederkehrende Verschmelzung von Technik und Mechanik mit dem Kreatürlichen aus. Neben Zeichnungen, Gemälden und Skulpturen werden auch Möbel zu sehen sein und nicht zuletzt natürlich Gigers weltberühmtes „Alien“. Der Künstler machte sich auch

als Filmemacher einen Namen und entwarf unter anderem das Design für die Filme „Alien“, „Dune – Der Wüstenplanet“, „Species“ und „Poltergeist II“. Sein Design für den ScienceFiction Film „Alien“ wurde 1980 mit einem Oscar in der Kategorie „Best Archievement for Visual Effects“ ausgezeichnet und verschafft ihm bis heute weltweite Anerkennung. n Die Ausstellung ist vom 20. Januar bis 4. März 2012 in der Fabrik der Künste, Kreuzbrook 12, 20537 Hamburg. Öffnungszeiten: Di–Sa 14–19 Uhr, So 11–18 Uhr, Eintrittspreise: Erwachsene 5 Euro, ermäßigt 3 Euro; Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre frei

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Gert und Uwe Tobias arbeiten seit Ende ihres Studiums gemeinsam an Zeichnungen, Keramiken und Holzschnitten, die sie zu Gesamtinstallationen zusammenfügen, die oftmals über farbige Wände und räumliche Eingriffe zusammengehalten werden. Aber nicht nur äußerlich sind sie verbunden, sondern auch auf der Ebene der Motivik. In jedem ihrer Medien spüren sie den Ausgeburten surrealer Vorstellungen und Fantasien nach. Zumeist sind es Figuren, die zwar dem Menschlichen nahestehen, sich aber andererseits weit von ihm entfernen. Folkloristische Motive entspringen aus kollektiven gesellschaftlichen Strukturen, ihren Erinnerungen und Überlieferungen. So greifen Gert und Uwe Tobias auch manches Mal auf ein Strickmusterbuch ihrer Mutter zurück. Eine domestizierte Motivik, die die beiden in ihre Holzschnitte und

ihre Schreibmaschinenzeichnungen übertragen. Beides sind vermittelte Arbeitsweisen, die aufwändig und durch Überlappung funktionieren. Ihre Holzschnitte entstehen im Puzzle-Druck, einem Verfahren, das aus einer Anzahl von Druckstöcken das eigentliche Bild zusammensetzt. Von jedem Holzschnitt entstehen, der Idee der Massenreproduktion entgegengesetzt, gerade einmal zwei Drucke. Jeder Ausstellung stellen Gert und Uwe Tobias ein Plakat voran, das dem Betrachter im Raum, wie ein Hinweisschild aufgestellt, begegnet. Wie der Umschlag eines Buches eröffnet es dem Betrachter den surrealen Raum, in dem sich die Narration der Einzelelemente entfaltet. Für den Kunstverein Hamburg entwickeln Gert und Uwe Tobias eine Installation, die das Gebäude in seiner räumlichen Gesamtheit zu einem fantastischen Kopfraum werden lässt: Vom Foyer, über das Treppenhaus in beide Ausstellungsräume hinein, auf einer Gesamtfläche von 1.300 Quadratmetern, erstrecken sich ihre Arbeiten von Januar bis März 2012. Damit ist diese Ausstellung die bisher größte Aufgabe für die beiden Künstler und ihre bis dato umfangreichste Ausstellung. Danach wird nach und nach ein Teil ihrer Installation verschwinden und Platz machen für die Präsentationen weiterer Künstler/-innen, bis am Ende des Jahres nur noch das Foyer und das Treppenhaus erhalten sind. n Gert & Uwe Tobias 28. Januar bis 18. November 2012 Eröffnung: Freitag, 27. Januar 2012, 19 Uhr Eintritt 3 Euro, ermäßigt 1,50 Öffnungszeiten: täglich 12–18 Uhr

Designerwaren aller Art gab es im Hypermarché rund um die Uhr zu kaufen. (Foto: MK)

Louise und Florian Kunth, Gründer der Event-Agentur HERE WE GO, sind Spezialisten in der Nutzung von temporären Flächen und darin, Leute auf die Beine zu bringen, um Orte zu besuchen, die nicht oder noch nicht im Fokus des öffentlichen Interesses stehen. Im Sommer sorgten sie mit einem sogenannten PopupRestaurant am Brandshofer Deich für kulinarische Erlebnisse. Das Chez Lenz funktionierte über Flüsterpropaganda und SocialMedia-Marketing und brachte die unterschiedlichsten Menschen im Keller des roten Backsteinhauses zusammen. Die nächste Idee der beiden Kunths führte zu einem ganz anderen Event und diesmal ins Herz der HafenCity. An der Osakaallee auf der Rückseite des 25hours Hotels wurde eine leer-

stehende Ladenfläche für 24 Tage in einen rund um die Uhr offenen Konsum- und Eventtempel verwandelt. Auf die Frage, warum die HafenCity für dieses Projekt ausgewählt wurde, antworten die beiden: „Hamburg muss man als Großstadt begreifen, und hier in der HafenCity würde keiner das temporäre Warenhaus, in dem es auch Getränke und Suppe gibt, erwarten. Im Schanzenviertel hingegen würde dies nicht weiter auffallen.“ Die Produkte, die die beiden alle selbst ausgesucht haben, sind vielfältig und decken die Bereiche Fashion, Lifestyle und Design ab. So findet man neben hochwertigen Taschen aus Filz handgefertigte Badeanzüge, Ponchos, Bücher, Weine, Fahrräder oder auch Zelte. Selbst das Designerwaschbecken aus Beton

für über 1.000 Euro ist käuflich zu erwerben. Um wirklich rund um die Uhr für potenzielle Interessenten da sein zu können, leben Louise und Florian in ihrem Projekt, und so kam es auch vor, dass Freunde um 5 Uhr morgens an der Tür geklingelt haben. Überrascht waren Louise und Florian Kunth von der HafenCity selbst. Unter den Besuchern waren viele Menschen, die in der HafenCity leben und arbeiten, und die haben das Bild, das die beiden EventMacher von der HafenCity hatten, gründlich korrigiert. Es war ein gutes Erlebnis und ein spannendes Projekt, findet Louise Kunth. Das nächste Projekt ist bereits in Planung – Genaues wird aber noch nicht verraten, außer, dass es etwas Permanentes sein wird. n (af/mk)

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HafenCity Politik

Seite 30 / HafenCity Zeitung

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

HafenCity Politik

Öffentlichkeit kreativ interpretiert

BürgerStiftung Hamburg

Aktiv für Menschenrechte

Vom öffentlichen Umgang mit Ausschreibungen und Verfahren

Ulrike Murmann ist die neue Vorsitzende des Stiftungsrates

„Wir Christen müssen mindestens so mutig sein wie die Soldaten“

Diskussion bei einer Veranstaltung im Oberhafen (Foto: Hamburg Kreativ)

Da darf man gespannt sein: Da, wo bisher unbürokratisch Flächen an Künstler und Kreative durch die Hamburg Kreativ Gesellschaft vergeben wurden, kehrt jetzt auch der ganz große Wettbewerbswahnsinn der restlichen HafenCity ein. Gesucht wird ein Nutzungskonzept für 600 Quadratmeter Hallenfläche der Güterhalle 3. Schon die Ausschreibungsunterlagen lesen sich wie ein kleiner Schildbürgerstreich, sind aber symptomatisch für das Verhältnis Stadt und Oberhafenquartier. Man will zwar ein Kreativquartier, aber es soll ja ordentlich sein und alles in geordneten bürokratiekompatiblen Bahnen verlaufen. Das Nutzungskonzept

soll öffentlichkeitswirksam sein, aber ja kein Publikum anziehen – es ist schließlich gefährlich am Oberhafen. Wer dann tatsächlich doch mal größere Menschenmengen anzieht, muss sich mit Ausnahmegenehmigungen

Passen Kreativität und Ordnung zusammen? und Abnahmen, Toiletten, Notbeleuchtung und Kosten von mehreren tausend Euro herumschlagen. Natürlich fehlt das Wort „nachhaltig“ nicht in den Ausschreibungsunterlagen, und die Fläche soll intensiv kreativ-

wirtschaftlich bewirtschaftet werden. Früher wurden einfach Mietverträge zu solchen Hallenflächen abgeschlossen, heute muss der Antragsteller umfangreiches Studienmaterial zu seinen Absichten zur Verfügung stellen. Es grenzt an ein Wunder – und ist bezeichnend für die Situation der Kreativen in Hamburg –, dass sich überhaupt jemand auf einen solchen Unsinn hin bewirbt. Die Halle ist ohne fließend Wasser und Toiletten, dazu hochwassergefährdet, dafür mit 3 Euro pro Quadrateter Miete verhältnismäßig günstig, so günstig aber wiederum auch nicht, wenn man bedenkt, dass sich Temporärflächennutzungen in leer stehenden Neubauflächen häufig auch auf ähnlichem Niveau bewegen. Fragt sich, warum eine ganze Garde von Hamburger Kulturfunktionären ihren Namen für diesen Unfug hergibt und die Stadt Hamburg nicht einfach so weitermacht wie bisher. Man sollte schlicht warten, bis die Bahnnutzungen – einer der Gründe für die offizielle Gefährlichkeit des Oberhafens – vom Gelände verschwunden sind, dann die Kaimauern ertüchtigen und die Sportnutzungen etablieren und bei dem Rest einfach einmal Kreativität walten lässt. Aber das geht ja nicht – Ordnung muss schließlich sein. n

Pröpstin Ulrike Murmann ist neue Vorsitzende der BürgerStiftung. (Foto: MK)

Die BürgerStiftung Hamburg wurde im Jahr 1999 als Gemeinschaftsstiftung von Hamburger Bürgerinnen und Bürgern für ihre Stadt gegründet. Sie will dem Gemeinwohl dienen, das Gemeinwesen stärken, Kräfte der Innovation mobilisieren und Hamburgerinnen und Hamburger sowie Unternehmen zu eigener aktiver Beteiligung an gesellschaftlichen Aufgaben anstiften. Der Stiftungsrat der BürgerStiftung Hamburg hat in seiner Herbstsitzung Dr. Ulrike Murmann, Pröpstin an der Hauptkirche St. Katharinen, zur neuen Vorsitzenden gewählt. Sie löst damit Peter Rawert ab, der nach neun aufeinanderfolgenden Jahren turnusgemäß aus dem Stiftungsrat ausschied. Murmann: „Mit der Übernahme dieses Amtes möchte ich die wichtige Arbeit der BürgerStiftung Hamburg öffentlich vertreten, sie auf ihrem weiteren Wege engagiert unterstützen und damit meinen persönlichen Beitrag dazu leisten, die Zukunft unserer Projekte

für Kinder und Jugendliche zu sichern.“ Dr. Ulrike Murmann ist seit 2009 Mitglied im Stiftungsrat. Dieser fungiert als beratendes und kontrollierendes Gremium für den Vorstand. Außerdem wählte der Stiftungsrat Esin Rager und Katrin Vernau in das Gremium. Weitere Mitglieder im Stiftungsrat sind Hugbert Flitner, Klaus Rollin, Gottfried v. Bismarck, Peter Jorzick, Elmar Lampson, Lutz Marmor, Robert Leicht, Ursula Neumann, Andreas Reuß, Torsten Teichert. Die Stiftung konzentriert ihre Arbeit aktuell auf Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligtem Umfeld. Sie fördert und entwickelt Projekte, die Impulse zur Persönlichkeitsentwicklung geben, das Selbstvertrauen stärken und zur Übernahme von Verantwortung anregen. Die Projekte mit den Schwerpunkten Bildung, Sport und Kultur bieten die Chance, eigene Potenziale zu entdecken und weiterzuentwickeln, und verbessern so die Zukunftschancen der jungen Generation. n

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Am Anfang der internationalen Menschen recht sorg a n isat ion Christian Peacemaker Teams (CPT) stand die Frage, was Christen gemeinsam bewegen könnten, wenn sie mit derselben Disziplin und Hingabe am Frieden arbeiten würden wie die Soldaten im Krieg. Mittlerweile entsenden CPT seit knapp 30 Jahren ausgebildete Friedensfachkräfte in Konfliktregionen auf der ganzen Welt. Anlässlich des internationalen Tages der Menschenrechte hatte die Brücke – Ökumenisches Forum HafenCity zusammen mit den Frauen in Schwarz, den Christian Peacemaker Teams und den peace brigades international (pbi) zu einer Informationsveranstaltung geladen. Mitte Dezember berichteten vier Aktivisten der Christian Peacemaker Teams und pbi in dem Weltcafé Kleine ElbFaire im Nachhaltigkeitspavillon der Hafen City Hamburg GmbH von ihrer Friedensarbeit im Nahen Osten. Das eindringliche Foto- und Videomaterial ergänzte die lebendigen Berichte. Beiden Organisationen ist die Gewaltfreiheit und Unparteilichkeit gemeinsam: „Wir mischen uns nicht ein“, erläuterte die junge US-Amerikanerin Kendra Johnson von pbi. „Die Menschen vor Ort wissen selbst am besten, was richtig ist.“ Seit 1981 sind die

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Antje Heider-Rottwilm im Gespräch (Fotos: Sophie Hufnagel)

Vortrag im NachhaltigkeitsPavillon

internationalen Beobachter von peace brigades international als Augenzeugen in Krisengebieten unterwegs. Die Friedenshelfer schützen mit ihrer Präsenz lokale Menschenrechtler vor Übergriffen. Kendra Johnson macht ihren Freiwilligendienst in der Hamburger Geschäftsstelle. pbi bietet in Deutschland beispielsweise Workshops zu den Themen Gewaltfreiheit und Menschenrechte für Konfirmanden an. Der Lehrer Reinhard Kober engagiert sich für die Christian Peacemaker Teams in Israel und

digen Behörden weiter. So gehört es etwa zur täglichen Arbeit palästinensische Schulkinder auf ihrem Schulweg durch militärische Kontrollpunkte und besetzte Gebiete zu begleiten. Anne Hege reiste im Auftrag der Christian Peacemaker Teams durch den Nahen Osten, um sich ein Bild von der Situation zu machen. Trotz vieler beklemmender Reiseeindrücke, hat die junge Frau die Gespräche mit den lokalen Aktivisten in guter Erinnerung: „Es war sehr schön, die Hoffnung in diesen Menschen zu sehen.“

Palästina. Er wollte in seinem Sabbatjahr Spiritualität und politisches Engagement verbinden: „Es reicht nicht, dass sich Soldaten für die Stabilität in Krisenregionen engagieren. Wir Christen müssen mindestens genauso mutig sein.“ In Hebron leben die Aktivisten beispielsweise in einer ökumenischen Wohngemeinschaft und setzen sich gemeinsam für die unterdrückten Palästinenser ein. Sie dokumentieren die Menschenrechtsverletzungen, kümmern sich um die Opfer und leiten ihre Informationen an die zustän-

Hoffnung für den Irak schöpfte Christopher Hatton als die Christian Peacemaker Teams im Frühjahr eingeladen wurden, die friedlichen Demonstrationen im kurdischen Norden des Landes zu unterstützen. Gemeinsam gelang es Demonstranten und Aktivisten im Arabischen Frühling ein Zeichen für den gewaltfreien Widerstand zu setzen: Schritt für Schritt drängten die Menschenmassen das Militär zurück. Mit Blumen in den Gewehren zogen die Soldaten schließlich friedlich ab. n (Sophie Hufnagel)

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HafenCity Politik

Seite 32 / HafenCity Zeitung

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

Was ist los in Hamburgs Mitte?

Osaka oder Busan?

Bericht aus der Bezirksversammlung

Ortsnamen zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Die Gebäude der Bezirksversammlung am Steindamm (Foto: MK)

Soziale Erhaltungsverordnungen für St. Pauli und St. Georg für bezahlbaren Wohnungsbau, die Errichtung einer zweiten Ampel an der Ostfrieslandstraße auf Finkenwerder, die Aufteilung der Rahmenzuweisungen für das Haushaltsjahr 2011/2012, die Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht im Ausschläger Billdeich, die stärkere Bekämpfung der Zweckentfremdung von Mietwohnungen (sogenannte Ferienwohnungen wieder zu Mietwohnungen machen) ... Die Abgeordneten der Bezirksver-

sammlung Hamburg-Mitte müssen sich mit all diesen Themen und noch viel mehr beschäftigen. Anträge, Mitteilungen, Vorlagen, Bürgeranfragen, Behördenentwürfe und ein bunter Strauß an Themen – damit müssen sich die ehrenamtlichen Abgeordneten nach Feierabend von ihren eigentlichen Jobs auseinandersetzen. Den Wortbeiträgen ist zu entnehmen, dass hier nicht der „Blinde von der Farbe spricht ...“, die Abgeordneten wissen, wovon sie sprechen, denn es betrifft ihre Stadtteile und ihr eigenes

Wohnumfeld. Sie sind mittendrin in den Themen: größere Fraktionen wie SPD, GAL, CDU und die Linken haben es einfacher. Tapfer schlagen sich die Gruppe der FDP und die Gruppe der Piraten, jeweils mit zwei direkt gewählten Abgeordneten vertreten – ohne den wichtigen Status als Fraktion –, die trotzdem viele Themen quantitativ oder qualitativ besetzen. Demokratie kostet Zeit und Nerven. Und das ist gut so! Grundsätzliche Entscheidungen standen in der letzten Sitzung des Jahres auf der Tagesordnung:

So stimmten alle Abgeordneten dem Petitum zu, das aktive und passive kommunale Wahlrecht für Migranten ohne EU-Staatsbürgerschaft umzusetzen. Der kleine Haken an der Geschichte ist, dass dafür eine Änderung des Grundgesetzes erforderlich ist, die nicht in der Bezirksversammlung entschieden wird. Als „stetiger Tropfen“ dürfte dieser Antrag aber dazu beitragen, die Demokratie in Deutschland zu stärken, denn wo kämen wir hin, wenn breite Teile der Bevölkerung nicht wählen und nicht gewählt werden dürfen! Brisant wird in diesem Zusammenhang die Abstimmung über die Wahlkreiseinteilung für die kommende Wahl zur Bezirksversammlung. Bisher gab es in Hamburg-Mitte zwei Wahlkreise. Das neue Wahlrecht sieht mehr Wahlkreise und damit mehr direkt gewählte Abgeordnete vor. Für die großen Parteien kein Problem, für die kleinen eine logistische Herausforderung und trotzdem sind alle für mehr direkt gewählte Abgeordnete und damit für eine demokratische Stärkung des Wählerwillens. Ergebnis der Abstimmung ist, dass es 2014 insgesamt acht Wahlkreise geben wird. Die HafenCity bildet mit der Altstadt, der Neustadt und St. Pauli den Wahlkreis 1. Es bleibt abzuwarten, ob die Wähler

diesen Überlegungen folgen und ihrerseits mit einer hohen Wahlbeteiligung dabei sind. Fragestellungen zur HafenCity waren diesmal auch dabei. So brachte die CDU-Fraktion einen Antrag zum Müllproblem ein, der in den sogenannten City-Ausschuss zur Behandlung überwiesen wurde, und die Diskussion des Referentenentwurfs zum Schulentwicklungsplan ließ die Abgeordneten darüber debattieren, ob neben einer weiteren Grundschule am Baakenhafen ein Gymnasium oder eine Stadtteilschule in der HafenCity gebaut wird. Übrigens: Die Bezirksversammlung spricht sich für die Benennung des Vorplatzes der Jugendherberge auf dem Stintfang in „PaulaKarpinski-Platz“ aus. Sie werden sich nun fragen, was diese Straßenbenennung mit der HafenCity zu tun hat? Leider nichts, denn bei dieser Namenfindung, kann man nur zustimmend nicken. Die ehemalige SPD-Politikerin, die 1944 im KZ Fuhlsbüttel inhaftiert wurde, hat als Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft erreicht, dass die Fläche auf dem Stintfang in der Neustadt nicht mit einem Hotel, sondern mit einer Jugendherberge bebaut wurde und noch heute Anlaufpunkt für Jugendliche aus der ganzen Welt ist. n (CF)

Auch die Osakaallee hieß einmal anders. (Foto: MK)

Es gibt Orte in Hamburg, da wacht man eines Morgens auf und man wohnt oder arbeitet plötzlich woanders. Das kann in der Dammtorstraße sein, die dann plötzlich Opernboulevard heißt, oder die Magdeburger Straße, die zur Koreastraße wird, oder irgendeine xbeliebige Straße in Hamburg, wo irgendjemand meist gutgemeinte Ideen zur Benennung an die richtige Stelle getragen hat. Meist geschieht das für den gewöhnlichen Bürger undurchschaubar, überraschend und ohne Beteiligung. In der HafenCity gibt es normalerweise – wie auch immer man die Benennung finden mag – immerhin Regeln nach denen die Benennung stattfinden soll. Die Plätze in der westlichen HafenCity erhielten ihren Namen nach Entdeckern, die symbolisch für die Erkundung neuer Handelswege stehen: Magellan, Marco Polo, Vasco da Gama. Im Gebiet

des nördlichen Überseequartiers und im östlichen Magdeburger Hafen wurden für die Straßen asiatische Städtenamen gewählt, die oft Partnerstädte Hamburgs oder des Hafens sind, beispielsweise die im Dezember 2010 eröffnete Busanbrücke über dem Magdeburger Hafen oder auch die Shanghaiallee. Im südlichen Überseequartier, in unmittelbarer Nähe des Kreuzfahrtterminals, sind amerikanische Städtenamen vorgesehen. Dass dabei auch alte Straßennamen verdrängt werden, wird als Kollateralschaden hingenommen. Andere Viertel, gleiche Probleme: Kein Stadtteil kann sich seiner historischen geografischen Identität sicher sein. Das Generalsviertel in Eimsbüttel oder die vielen Straßennamen mit kolonialem Bezug in Wandsbek. Nun sind unter den Namensgebern vieler Hamburger Straßen wirklich üble Gesellen und gewiss einen

HafenCity Politik

zweiten Gedanken zur Umbenennung wert, und doch sollte genau abgewogen werden, ob eine über Jahrzehnte oder Jahrhunderte gewachsene Identität einfach per Dekret abgeschafft werden sollte. Der Bürger und vor allem auch die Betroffenen müssen befragt und gehört werden, denn manchmal kann auch ein Kompromiss wie in München gefunden werden, wo unter den Straßenschildern der inzwischen historisch anrüchigen Persönlichkeiten erklärende Schilder angebracht wurden. In Hamburg wächst das Bewusstsein für Beteiligungsprozesse auch bei der Benennung der Straßen und so bilden sich in allen Stadtteilen Gremien, die sich ernsthaft mit diesem Thema beschäftigen wollen. Auch beim Netzwerk HafenCity hat sich ein solcher Arbeitskreis gebildet und tritt inzwischen mit der Forderung nach Beteiligung an die Institutionen heran. Mitstreiter sind hier wie auch in anderen Arbeitskreisen gefragt. Auch an anderer Stelle wird an der Umbenennung von Straßen gearbeitet: Initiativen fordern die Umbenennung der nach kolonialen Eroberern benannten Plätze: „Ohne Sensibilität benennt Hamburg neue Straßen, Häuser und Plätze in der neuen HafenCity nach Eroberern und lukrativen Kolonialwaren. Diese Ignoranz ist peinlich für eine Stadt, die Weltmetropole sein will und in der Menschen aus allen Kontinenten leben“, sagt Anneheide von Biela, Geschäftsführerin des Eine Welt Netzwerks Hamburg. Auch die Künstlerin Hannimari Jokinen und der Historiker Gordon Uhlmann vom Projekt afrika-hamburg.de kritisieren diese Geschichtsvergessenheit: „Diese Situation ist beschämend.“ n

Ein kleiner Ausschnitt aus dem großen Krimi Elbphilharmonie

Die Sitze in Miniatur (Foto: MK)

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Die Elbphilharmonie beginnt neben den eigentlichen Bauarbeiten ein ganzes Heer von Juristen, Gutachtern, Prüfern und Politikern zu beschäftigen. Mit wie vielen Details und mit welcher Akribie sich alle Beteiligten in den Riesenberg von Akten einlesen müssen, macht nicht nur der parlamentarische Untersuchungsausschuss deutlich, es wird auch noch an vielen Nebenkriegsschauplätzen um die Wahrheit und Ver-

dachtsmomente gerungen. Gegenstand einer kleinen Anfrage in der Bürgerschaft war im Dezember zum Beispiel die Bestuhlung des großen Konzertsaals. Der Verdacht: Unsaubere Geschäfte zwischen dem Generalplaner und einer mit der Lieferung der Bestuhlung beauftragten Firma. Die 2.100 Sitze für den Hauptsaal seien ohne Ausschreibungsverfahren bei der italienischen Firma Poltrona Frau bestellt

Vor Ort im Gespräch ... Dr. Michael Osterburg im Momentum

Platz nehmen ohne Ausschreibung

Mittagskarten im Quartier: Jede Woche neue Angebote auf HafenCity-Map.de

HafenCity Zeitung / Seite 33

worden. Die Begründung: „Der Stuhl für die Elbphilharmonie basiert auf einem Stuhl, den der Generalplaner mit dem Hersteller Poltrona Frau in Barcelona entwickelt hat, sodass eine Vielzahl von grundsätzlichen Entwicklungsschritten nicht mehr erfolgen musste. Dieser Stuhl wurde unter Mitwirkung des Generalplaners den hohen akustischen und geometrischen Anforderungen der Elbphilharmonie angepasst.“ Es folgen Ausführungen zu Verdachtsmomenten der Vorteilsannahme, die durch die ausführenden Stellen weder bejaht noch verneint werden. Nur ein kleiner Ausschnitt aus dem großen Krimi Elbphilharmonie, der die Stadt neben dem eigentlichen Bau noch Jahrzehnte begleiten wird. Die Schreiber wetzen sicherlich schon ihre Federkiele, die ersten Krimis sind angefangen worden zu schreiben, man darf gespannt sein, was spannender ist: Realität oder Fiktion? Demnächst im Fernsehen: Tatort Elbphilharmonie. n

„Bauanträge in der HafenCity werden derzeit ohne Bürgerbeteiligung beraten und verabschiedet“ beschreibt Michael Osterburg die derzeitige Behördenzuständigkeit für den Stadtteil „deswegen fordern wir die Rückgabe des Vorbehaltsgebietes HafenCity in die Zuständigkeit des Bezirksamtes als planvorbereitende und –gebende Behörde“. Nur so kann aus seiner Sicht die demokratische Beteiligung der Bürger sichergestellt werden, denn derzeit werden die Entscheidungen nur durch die Behörden getroffen. Und er fordert auch die zuständigen Mitarbeiter, die seinerzeit in die BSU gewechselt sind, an das Bezirksamt zurück zu übertragen. Der Wirtschaftsingenieur ist seit 2005 Vorsitzender der GAL-Fraktion. Als erfahrener Politiker weiß er, dass jetzt Entscheidungen getroffen werden, deren Folgekosten zu

Wer hat das bestellt? Wer soll das bezahlen? einem späteren Zeitpunkt aus dem Budget des Bezirksamtes getragen werden müssen. „Die Bewohner der HafenCity wenden sich bereits jetzt an uns Bezirksabgeordnete, wenn sie ein Anliegen haben oder sich beschweren wollen. Uns frustriert es, ihnen sagen zu müssen, dass wir in den meisten Fällen als Bezirk nicht zuständig sind. Die Kapazitäten und Zuständigkeiten liegen bei den Landesbehörden und für die Bürger sieht es so aus, als ob wir nichts tun wollen.“ Sein Gegenspieler in dieser Frage ist die BSU, die für sich beansprucht eine bessere übergreifende behördliche Abstimmung zu gewährleisten. Der pragmatische

Dr. Michael Osterburg (Foto: MK)

Politiker Osterburg erkennt das Interesse des Senats bezirksübergreifende Entscheidungen für die HafenCity zu erwirken und schlägt deshalb vor, dass der Senat in Fragen von grundsätzlicher Bedeutung von seinem Evokationsrecht Gebrauch machen könne. Dieses lässt den gewählten Abgeordneten und den zugewählten Bürgern vor Ort einen größeren Gestaltungsspielraum. Auf die Frage, ob die HafenCity dann trotzdem so aussehen würde, wie sie jetzt ist, antwortet er grinsend „ Auf jeden Fall wären hier dann rote Fahrradwege, die als solche auch erkennbar sind und nicht die vom Oberbaudirektor präferierten grauen Radwege.“ Letztendlich ist ihm wichtig, dass sich in der HafenCity etwas bewegt. Als Politiker, der sich vor Ort auskennt, nimmt er die Bewohnerschaft als sehr positiv und engagiert wahr und wünscht sich, dass die Baustellen zügig abgearbeitet werden, damit Ruhe in den Stadtteil kehrt. Auf jeden Fall bleibt er dran, denn das Thema des „bezahlbaren Wohnungsbaus“ ist für ihn weiterhin eine Herausforderung auch in der HafenCity. n (MK/CF)


HafenCity Wirtschaft

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Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

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„Intelligentes“ Quartier am Magdeburger Hafen

Der Mietenspiegel 2011

Neue Landmarke für Hamburg

Das Kleine Einmaleins der Mieterhöhung

HafenCity wirtschaft

Der Entwurf von Störmer Murphy and Partners (Quelle: Störmer Murphy and Partners)

Warum die drei neuen Gebäude am Magdeburger Hafen als „Intelligent Quarter“ bezeichnet werden sollen, verstand auch Oberbaudirektor Jörn Walter nicht so recht und konnte sich eine entsprechende Bemerkung bei der Vorstellung des Siegers auch nicht verkneifen. Aber mal abgesehen von der völlig unnötigen denglischen Attributierung ist der Entwurf von Störmer Murphy and Partners ein würdiger Sieger:

Die Hamburger ECE plant auf einem circa 9.100 Quadratmeter großen Grundstück im südlichen Elbtorquartier mit einem rund 70 Meter hohen Bürohaus am Wasser eine weithin sichtbare Landmarke, die von zwei weiteren Gebäuden – eines davon mit rund 60 Wohnungen und Ladenlokalen im Erdgeschoss – ergänzt wird. Ein sich zum Wasser hin öffnender gemeinsamer Platz mit der HCU soll die Menschen zum Verweilen

animieren und unterstreicht den architektonischen A nspr uch dieses besonderen Ortes. Jörn Walter: „Störmer und Murphy nehmen die Dynamik der HCU geschickt auf und vervollständigen das Quartier zu einem schlüssigen Ensemble. Auch die Fassade der HCU findet in der hellen Keramik eine gelungene Entsprechung. So erhält der Magdeburger Hafen einen eleganten Abschluss, der sich zugleich mit einer einladenden

Geste zur Elbe hin öffnet.“ Die Keramikfassade war dann auch sogleich Gegenstand von Nachfragen aus dem Journalistenlager: Keramikmesser seien ja teuer, eine Keramikfassade dann doch sicher auch? Die entzündete Phantasie wurde aber enttäuscht, denn es sind schlicht Fliesen, die die Fassade schmücken und gegen Witterungsbedingungen unempfindlich machen sollen. ECE-Chef Alexander Otto: „Mit ihrer hochwertigen Architektur am Wasser und einer Mischung aus Wohnen, Arbeiten und Freizeit sind die Intelligent Quarters ein zentraler Baustein im zukünftigen Zentrum der HafenCity. Das Bürohochhaus bietet zudem einen grandiosen Panoramablick über ganz Hamburg.“ Die ECE will zumindest

einen Teil der Büros selbst beziehen, lässt aber offen, ob damit die oberen Etagen gemeint seien. Das neue „Quartier“ ist über die U-Bahn gut erreichbar und stellt dadurch gleichzeitig eine besondere Herausforderung für die Bebauung des Areals dar, da die Trasse direkt durch das Grundstück verläuft. Die Gebäude werden nach dem Nachhaltigkeitsstandard der HafenCity in Gold geplant und erfüllen zusätzlich die Anforderungen an ein Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Baubeginn für das Ensemble ist nach derzeitigem Planungsstand das vierte Quartal 2012, die Fertigstellung der einzelnen Bauteile ist schrittweise ab Ende 2014 vorgesehen. n

Kommt 2012 die Fähre? Änderungen bei den Fahrplänen ab nächsten Winter

effizienteste Grundlage. Sachverständigengutachten sind zumeist sehr teuer und werden wie die anderen Begründungsmittel häufig vom Richter verworfen. Der Mieter hat bis zum Ende des zweiten Monats nach Zugang der Erhöhungsbitte Zeit, sich zu erklären. Stimmt er dem Verlangen zu, gilt die neue Miete mit Beginn des dritten Monats nach Zugang der Mieterhöhung (§ 558 b I BGB). Für eine Mieterhöhung aus November 2011 wäre dies der 1. März 2012. Stimmt er nicht zu, muss der Vermieter innerhalb

Jürgen Bruns-Berentelg, Jan Störmer und Andreas Mattner (Foto: MK)

Hoffnungsträger und Schreckgespenst

Rechtsanwalt Bartram gründete die Kanzlei 1964. (Foto: Bartram & Niebuhr)

Die alle zwei Jahre aktualisierten Mietenspiegel für preisfreie Wohnungen weisen in vielen „Rasterfeldern“ den Anstieg der ortsüblichen Vergleichsmiete aus. Vermieter hoffen auf ihn, und Mieter haben Angst vor ihm. Der Hamburger Mietenspiegel liegt seit November 2011 vor und wirkt ab März 2012. Ein Wohnungsvermieter kann nur aus berechtigtem Interesse kündigen. Der Wunsch, durch anderweitige Vermietung eine höhere Miete zu erzielen, gilt nicht als berechtigtes Interesse (§ 573 II Ziffer 3 BGB). Der Vermieter hat einen Anspruch auf Zustimmung zur Mietanhebung, wenn und soweit die Miete hinter der ortsüblichen Vergleichsmiete zu-

rückbleibt und seit mindestens 15 Monaten gleich ist (§ 558 I BGB). „Die ortsübliche Vergleichsmiete wird gebildet aus den üblichen Entgelten, die in der Gemeinde oder einer vergleichbaren Gemeinde für Wohnraum vergleichbarer Art, Größe, Ausstattung, Beschaffenheit und Lage in den letzten 4 Jahren vereinbart oder […] geändert worden sind“ (§ 558 II BGB). Diesen K riterien-Bandw urm muss der Vermieter seinem Mieter darlegen, und zwar anhand eines Mietenspiegels, einer Mietdatenbank, eines Sachverständigengutachtens oder wenigstens dreier Mieten in vergleichbaren Wohnungen (§ 558a II BGB). Der Mietenspiegel gilt als die

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von drei Monaten Klage erheben, andernfalls fällt das Verlangen in sich zusammen (§ 558 b II BGB). Wer erhöhen oder sich dagegen wehren möchte, sollte sich von einem Profi beraten lassen, der außer dem Kleinen Einmaleins auch das Große Einmaleins beherrscht. Einfacher, vernünftiger und auch billiger ist es aber natürlich, sich mit Blick auf den Mietenspiegel zusammenzusetzen und die Erhöhung friedlich auszuhandeln. Enthält das Erhöhungsverlangen einen Formfehler, so kann dieser noch während des Rechtsstreits behoben oder ein neues Verlangen formuliert werden. Auch in diesem Fall steht dem Mieter aber die Zustimmungsfrist zu, sodass sich das Wirksamkeitsdatum dementsprechend verschiebt (§ 558b III BGB). n Erich R. Bartram Bartram & Niebuhr Rechtsanwälte www.avkaat.de

Eine Hadag-Fähre vor dem Altona-Kreuzfahrtterminal (Foto: MK)

Ab Dezember 2012 soll es endlich soweit sein: Der Anleger Elbphilharmonie soll seinen Betrieb aufnehmen, zusammen mit weiteren Änderungen im Fährnetz der HADAG. Die Linie 62 soll tatsächlich nur noch zwischen Landungsbrücken und Finkenwerder verkehren, der Anleger Sandtorhöft fällt weg. Stattdessen wird eine neue Linie 72 eingeführt, die im Pendelbetrieb zwischen Landungsbrücken, dem Anleger Arningstraße und der Elbphilharmonie fährt. Die Linie 73 wird über die Argentinienbrücke hinaus testweise bis in den Klütjenfelder Hafen verlängert. Die HADAG-Schiffe sollen künftig montags bis freitags im 40-Minuten-Takt über die Argentinienbrücke hinaus bis in den Klütjenfelder Hafen fahren. Schätzungen gehen auf dem neuen Abschnitt von 70 bis 270 Fahrgästen pro Tag aus. Die zusätzlichen Betriebskosten liegen pro Jahr bei rund 10.000 Euro. Weitere Haltestellen und Anlaufpunkte sind Gegenstand einer besonderen Kooperation zwischen Barkassenbetreibern und der Stadt. Der Anleger Reiherstieg-Knie laut einer Senatsdrucksache: „Die Aufnahme des Betriebs ist Gegenstand von Gesprächen zwischen der igs

2013 (internationale gartenschau) und der A rbeitsgemeinschaft (Arge) IGS Schiff als Zusammenschluss von sieben Hamburger Barkassenbetreibern. Die igs 2013 und die Arge haben im Februar 2011 zu diesem Zweck einen Letter of Intent unterzeichnet. Zu den genauen Bedienzeiten können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Angaben gemacht werden.“ Die Drucksache erläutert weiter: „Wasserseitige Verbindungen des Hamburger Südens mit der Innenstadt von Hamburg werden als wichtiger Beitrag zur strategischen Zielsetzung des Sprungs über die Elbe gesehen. Von diesen Verbindungen profitieren sowohl die Bevölkerung der Elbinseln als auch die Bevölkerung Hamburgs nördlich der Elbe. Auf diesem Wege können insbesondere die attraktiven Naherholungspotenziale der Elbinseln erschlossen werden. Neben den verkehrlichen Effekten im engeren Sinne wird auch die Wahrnehmung der Elbinseln als zentraler Teil der Gesamtstadt positiv beeinflusst.“ Es ist ein weiterer Barkassenanleger im Ernst-August-Kanal vorgesehen sowie zwei weitere Barkassenanleger. Die Kosten für die Umgestaltung des Netzes liegen bei rund 400.000 Euro pro Jahr. n

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HafenCity Wirtschaft

Seite 36 / HafenCity Zeitung

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

HafenCity wirtschaft

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

Emma liefert Vitamine aus dem Überseequartier

Mit Small Talk und Mittagsschlaf

EDEKA Böcker stellt die tägliche Vitamindosis für die Belegschaft

Know-how zur Pflege internationaler Kontakte

„An Apple a day keeps the doctor away“ – schon die alten Engländer wussten um die guten und gesundheitsfördernden Wirkungen von frischem Obst. Lange vernachlässigt, entdecken jetzt auch Firmen zunehmend die positiven Wirkungen von Apfel, Trauben und Konsorten auf die Motivation und Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Gerade in der dunklen Jahreszeit sorgen die Vitamine für hellwache und gesunde Mitarbeiter. Nach all den Süßigkeiten, die der Nikolaus und der Weihnachtsmann den Menschen gebracht hatten, ist der Januar der Monat für die Rückkehr zum Normalgewicht. Aber auch andere Wirkungen haben die gesunden Naturprodukte: Mehr als 250 epidemiologische Studien haben bewiesen, dass der Konsum von Obst und Gemüse das Krankheits- und Krebsrisiko signifikant verringert. Schon 600 Gramm am Tag sorgen für eine gesunde Ernährung bei der der Arbeitgeber mit gesunden Angeboten seinen Teil dazu im eigenen

scher, der zusammen mit Emma den Lieferservice von Christian Barg und Markus Böcker abwickelt. An Bord: die Obstkisten für das Vitamin-Abo, ganze Familieneinkäufe oder auch nur der Mittagstisch für ganze Firmen. Was in der HafenCity durch moderne Technik unterstützt wird, fordert von Hans-Jürgen Hittscher in der Speicherstadt schon wesentlich

Obst am Arbeitsplatz fördert die Leistung

Herr Siek ist der Abteilungsleiter Obst bei Edeka Böcker. (Foto: MK)

Interesse beitragen kann. Unterstützung gibt es dabei inzwischen von einer ganzen Reihe von Lieferdiensten im Raum Hamburg, die in unterschiedlichen Modellen Obst in die Unternehmen liefern. Doch keines von ihnen hat Emma. Emma ist die knallgelbe Ape von

EDEKA Böcker in der HafenCity. Flink, wendig und anspruchslos schlängelt sich das kleine Dreirad durch die Baustellen und die verstopften Straßen der HafenCity. Ein Parkplatz ist schnell gefunden, viel Platz braucht Emma ja nicht. Am Steuer: Hans-Jürgen Hitt-

mehr Einsatz. Nicht in allen alten Speicherblöcken gibt es Fahrstühle, und der Weg in die oberen Etagen der hohen alten Gebäude fordert schon unbeladen den ganzen Mann. Ganz vorne weg: das Büro der HafenCity Zeitung und von ELBE&FLUT am Sandtorkai. Im fünften Stock des Kopfbaus von Block O wird die Luft für jeden dünn, aber auch hier funktioniert der Lieferservice von EDE-

KA Böcker, und der freundliche Hans-Jürgen Hittscher bleibt immer bei guter Laune. Wer den Vitamin-Lieferservice von Böcker selber einmal ausprobieren möchte, dem sei der Probekorb für Geschäftskunden ans Herz gelegt: Für 5 Euro und den in der HafenCity Zeitung befindlichen Coupon gibt es einen 5-KiloProbekorb ins Unternehmen – gebracht von Emma und HansJürgen Hittscher. Das Abo selbst ist individuell gestaltbar, jederzeit kündbar und wird zum jeweiligen Tagespreis des Obstes geliefert. Es kommt nur 1A-Qualität in die Körbe, dafür bürgt auch der Abteilungsleiter Obst bei EDEKA Böcker, Herr Siek. Empfehlungen für die jeweilige Wochenration geben Markus Böcker und Christian Barg auch: 2 Kilo reichen für bis zu vier Mitarbeiter, 4 für bis zu zehn und 5 Kilo für bis zu 15 Mitarbeiter. Die Körbe werden frisch zusammengestellt, der Beispielkorb auf dem Foto wiegt rund 10 Kilo und kostet etwa 20 Euro. n

Kolumne

Zufriedenheit

Conrad Meissler (Foto: Christian Rating)

Haben Sie auch das ewige Krisengerede satt? Die ständigen Befürchtungen, ob unser Geld nicht doch vielleicht eines Tages wertlos werden könnte? Wir haben an dieser Stelle schon oft über die Auswirkungen der Hyperverschuldung der Staaten auf den Immobilienmarkt geschrieben und unter anderem damit den Preisanstieg insbesondere für Wohnimmobilien in den guten Hamburger Lagen rund um die Außenalster, am Hafenrand und in den Elbvororten begründet. Dankenswerterweise hat sich die Hamburger Sparkasse nun mit einer umfangreichen Analyse

einmal den tiefer liegenden Gründen für die gute Nachfrage nach eigenen Wohnimmobilien zugewendet. Die Haspa hat in einer repräsentativen Umfrage 800 Hamburger nach ihrer Wohnzufriedenheit befragt. Das Ergebnis der großen Studie ist einfach und klar zugleich: Wer im Eigentum wohnt, ist zufriedener. Die Zufriedensten Hamburger leben entlang der Alster und des Alstertals sowie in den Elbvororten. Die übrigen Stadtteile, die überwiegend durch Mietwohnungen geprägt werden, weisen zum Teil deutlich tiefer liegende Zufriedenheitswerte auf. Bei all der krisengetriebenen Spekulation

über eine sichere Kapitalanlage haben Wohnimmobilien auch einen Wert, der nicht unbedingt zuerst in Geld und Kapital gemessen wird. Sie bieten sicherlich Schutz vor Inflation, vor den weiter galoppierenden Mieten, aber sie bieten auch die Sicherheit des Eigentums und die Möglichkeit, Individualität in eigenen Wohnwünschen besser zu verwirklichen. In diesem Sinne wünschen wir allen mehr Zufriedenheit in Form der Verwirklichung ihrer Wohnträume. Das entsprechende Angebot dafür machen wir Ihnen auch im neuen Jahr natürlich gern. n Conrad Meissler

N DeR hAFeNcitY! +++ sPiel UND sPAss iN DeR hAFeNcitY! +++ sPiel UND sPAss liebe KiNDeR! Das Spielhaus HafenCity auf dem Piratenspielplatz beim ViewPoint lädt ein: Ob bei gutem oder schlechtem Wetter – Ihr seid mit Euren Eltern herzlich willkommen, andere Kinder kennenzulernen, an den angebotenen Veranstaltungen teilzunehmen, oder als Mitglied auch Euren Kindergeburtstag hier zu feiern! Wir freuen uns über jede Initiative von Freiwilligen, die im Spielhaus ein Angebot für Kinder durchführen möchten: Bastel-, Sing- und Spielnachmittage, Krabbelgruppen, Pekip- oder Lesestunden.

ihR seiD heRzlich willKommeN!

Kaum ein Stadtteil Hamburgs beheimatet so viele Unternehmen mit geschäftlichen Kontakten ins Ausland wie die HafenCity. Hamburgs Hafen ist das Tor zur Welt, und die HafenCity lebt diesen Slogan. Unternehmen wissen, wie wichtig es für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist, nicht nur die Unterschiede in Sprache und Kultur zu berücksichtigen. Auch die Arbeitszeiten und -weisen sind je nach Land verschieden und können zu Missverständnissen im geschäftlichen Alltag führen. Wer Anfang 2012 Neujahrsgrüße an internationale Geschäftspartner sendet, weiß, dass die Glückwünsche nach China und Taiwan erst nach dem chinesischen Neujahresfest am 23. Januar rausgehen sollten. Aber wie sieht es in Ländern aus, die uns eigentlich ganz ähnlich erscheinen? „Vor allem im internationalen Vertrieb sollte man die gängigen Arbeitszeiten der einzelnen Märkte genau kennen“, betont Ciara Rodríguez von der Hamburger Übersetzungsagentur Toptranslation. Die Sales-Managerin mit spanischen Wurzeln weiß: „In Spanien kann es sein, dass ich zwischen 14 und 16 Uhr niemanden erreiche.“ Zwar ist die Mittagspause dort mittlerweile nicht unbedingt länger als in Deutschland, aber es wird später gegessen. Die traditionelle vierstündige Siesta hat in international tätigen Unternehmen an Bedeutung verloren. Nur kleinere Geschäfte in den

heißen Landesteilen schließen ihre Ladentüren den Nachmittag über. Was die spanische Arbeitsweise betrifft, wird viel Wert auf persönliche Beziehungen gelegt. Gut möglich, dass Geschäfte erst zustande kommen, nachdem sich von der sozialen Kompetenz des Gegenübers überzeugt wurde. Entsprechend wichtig ist Small Talk im Geschäftsalltag. Ähnliches gilt beispielsweise für Indien: Grundlage für eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung sind persönliche Gespräche und privater Kontakt. So ist es in Indien selbstverständlich, sich sowohl im Unternehmen um geschäftlichen Besuch zu kümmern als auch in der Freizeit. Selbstständiges Arbeiten ist jedoch nicht so verbreitet wie in Europa. Vorgesetzte arbeiten eng mit dem Team zusammen und erteilen nur kleine konkrete Arbeitsaufträge. Europäische Geschäftspartner müssen lernen, den Stand von aktuellen Aufgaben regelmäßig nachzufragen. Denn die Inder sind Multitasking-Spezialisten, kümmern sich um viele Dinge gleichzeitig und bearbeiten, was gerade angefragt wird. Erkundigt man sich also nicht regelmäßig nach dem Fortschritt, rückt der Auftrag in der Prioritätenliste nach unten. Wer Feedback von den indischen Kollegen erwartet, könnte enttäuscht werden. Kritik am Kunden ist gar nicht gern gesehen, und daher fällt die Rückmeldung nach abgeschlossenen Aufträgen

Spielhaus HafenCity e.V. Am Kaiserkai 7 20457 Hamburg Tel. (0172) 407 52 12 Fax (040) 317 27 34 info@spielhaus.hafencitynews.de http://spielhaus.hafencitynews.de Spendenkonto HASPA BLZ 20050550 KontoNr. 1192100632

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• Sie erhalten eine Spendenquittung, da wir als gemeinnütziger Verein anerkannt sind. • Bei Spenden ab einer gewissen Höhe wird Ihr Firmenname/Logo außen am Spielhaus dauerhaft und gut sichtbar angebracht, sowie im Flyer und auf der Website des Spielhauses HafenCity abgebildet.

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wiR DANKeN ihNeN FÜR ihRe UNteRstÜtzUNg! Ein riesiges Dankeschön unseren Spendern, ohne die der Bau und der Betrieb des Spielhauses bis heute nicht möglich gewesen wäre: ADSG, Bergedorf Bille Stiftung, Brauckmann & Damm GmbH & Co., Eggers Umwelttechnik GmbH, Elbe&Flut Werbeagentur, GARBE Investment GmbH, Gebr. Heinemann, Groß & Partner Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH, HafenCity GmbH, HafenCity Business Port, HafenCityNews.de, HASPA (Peter Mählmann Stiftung), Otto Wulff Bauunternehmung, Roland Berger Strategy Consultants, Unilever.

15.04.2011 9:43:59 Uhr

Der grüne Papiertiger Umwelthauptstadt: Tschüss und schnell vergessen

Welcome-Veranstaltung bei Unilever 2010 (Foto: MK)

Toptranslation ist eine OnlineFachübersetzungsagentur für Businesskunden in 45 Sprachen. Toptranslation steht für Schnelligkeit und Präzision moderner Internettechnologie sowie Expertise und Erfahrung von über 2.000 Fachübersetzern weltweit.

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Andere Märkte, andere Sitten – Markt in Saigon (Foto: MK)

oftmals positiv und knapp aus. Sehr auf Konsens bedacht sind auch die japanischen Arbeitnehmer. Vorgesetzte werden in der Regel nicht kritisiert, Respekt und Höflichkeit sind selbstverständlich. Die Arbeit nimmt einen sehr wichtigen und wertgeschätzten Teil im Leben der Japaner ein. Auch dort wird das Private mit dem Geschäftlichen verbunden, und das gemeinsame Ausgehen nach Feierabend ist keine Seltenheit. Ein Acht-Stunden-Arbeitstag ist eigentlich normal, wobei eher mehr und länger gearbeitet wird als in Europa. Die Japaner arbeiten laut einer OECD-Studie durchschnittlich 1.730 Stunden pro Jahr – Deutschland liegt im Vergleich dazu mit rund 1.400 Stunden jährlich deutlich darunter. Um zwischendurch neue Energie zu tanken, ist es in Japan nicht ungewöhnlich, ein Nickerchen zu machen. Sei es am Arbeitsplatz in eigens dafür vorgesehenen Ruheräumen oder öffentlich auf Parkbänken oder in der U-Bahn – Japaner nutzen und genießen das sogenannte PowerNapping. Länger als 30 Minuten sollte sich aber niemand aufs Ohr legen, um nicht in die Tiefschlafphase zu geraten. So wie jedes Land sich durch eine eigene Sprache und Kultur auszeichnet, prägt auch die Arbeitsweise der Bewohner das Bild einer Nation. Neugierde und Offenheit sind Grundvoraussetzungen für die Arbeit in internationalen Teams oder mit internationalen Geschäftspartnern. „Nur wenn ich weiß, dass meine japanischen Kollegen lautes Reden als unhöflich empfinden und für meinen indischen Kollegen das Schwätzchen zwischendurch essentiell ist, kann ich erfolgreich auf internationalem Parkett agieren“, ergänzt Ciara Rodríguez. n

HafenCity Zeitung / Seite 37

45 Jahre Erfahrung speziell in Miete und Wohnungseigentum

Mit Pauken und Trompeten ging es los, eher sang und klanglos hört es auf. Es war ein wenig so wie in dem Werbespot der Sparkassen, in dem den Konkurrenten außer Fähnchenwinken nichts einfällt. So war es auch mit dem Jahr, das Hamburg zwar als Umwelthauptstadt gesehen hat, aber auch als eine Stadt, die gegen Schadstoff-

Jetzt können wir beruhigt weitermachen wie bisher richtlinien verstößt, die Gebühren für öffentliche Verkehrsmittel erhöht, Umweltzonen und CityMaut zum Tabu-Thema erklärt und sich in endlosen Debatten um Fernwärme verliert. Eigentlich klar, dass sich eine weitgehend blasse Umweltsenatorin hinstellt und auf die Erfolge hinweist – immerhin habe es ja eine Baumpflanzaktion und den „Zug der Ideen“ gegeben. Schade nur, dass der Zug der Ideen im Lande umhergereist ist und scheinbar keine Entscheidungsträger einen Fuß über dessen Schwelle gesetzt haben. Schade auch, dass keiner

Manns oder Frau genug ist, einfach mal zuzugeben, dass es nicht so gut gelaufen ist. Niemand kann mehr das eigentlich sinnvolle Wort „Nachhaltigkeit“ hören, auf tausenden Veranstaltungen ist es der Öffentlichkeit um die Ohren gehauen worden. Zurück bleibt ein schales Gefühl, dass Nachhaltigkeit zum Teil auch für die Steigerung der Mieten zuständig ist und gerne mal als hohle Phrase herhalten muss für alles, was auch nur ein wenig ökologisch angehaucht ist. So ist das Jahr jetzt schnell vorbeigegangen und wird auch schnell vergessen werden. Zurückbleiben werden Zertifikate und allerlei Dinge, die es auch schon vor dem Titel „Umwelthauptstadt“ gegeben hat, und die Bäume, die es wahrscheinlich auch ohne den Titel gegeben hätte. Chance vertan, könnte man da nur sagen, wenn das Thema nicht so ernst wäre. Die Politiker hüten sich zurzeit mit der Bewertung des Jahres. Kein Wunder, waren doch fast alle Parteien an der Macht, was immer mit Misserfolg geendet hat. Angst vor der eigenen Courage oder einfach Feigheit? n


HafenCity Wirtschaft

Seite 38 / HafenCity Zeitung

Kolumne

Der HafenCity-Beobachter

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

HafenCity wirtschaft

Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

Unter den drei Besten

KLU goes SAP

Unilever bei den fahrradfreundlichsten Arbeitgebern Hamburgs

Die Kühne Logistics University zieht um

Arbeitsplatz HafenCity

Sie arbeitet bei Unilever und für Bangladesch

Auf ein gutes Jahr 2012! Jetzt heißt es wieder, neu durchstarten für 2012. Ich weiß nicht, ob das nur mir so geht: Am Anfang jedes Jahres scheint es endlos viel Zeit zu geben, um all die guten Vorsätze in die Tat umzusetzen, die einem seit Silvester so nachlaufen ... Und zwischendurch wird es dann eng. Deshalb hab’ ich jetzt den Kurs geändert. Ich habe mir für 2012 nur eine einzige Sache vorgenommen, aber die ziehe ich durch. Fest versprochen. Mir selbst! Elbphi und kein Ende. Ich hatte mir Ende des letzten Jahres vorgenommen, dass ich mich nicht mehr aufrege. Klar, es ist nicht

cke erfolgen und 3,7 Millionen Euro kosten. Dadurch sind die historischen Schiffe, die im Traditionsschiff hafen liegen, gefangen und können nicht auslaufen. Erst nach dem Umbau der Klappbrücke soll – bei dann laufendem Betrieb der Elbphilharmonie – eine Fußgängerbrücke nachgerüstet werden. Sind wir denn in Schilda!? Thomas Magold, der Chef des Tourismusverbandes, nennt das ganze Vorhaben einen „Irrsinn“. Und Recht hat er! Denn als mein Nachbar schräg übern Damm weiß er ganz genau, wovon er spricht. Außerdem versteht er

mich damals in Gedanken schon meinen Liegeplatz im Bezirk Mitte aussuchen. An der Wandse liegen ein paar herrliche Hausboote, die unserer großen Schwester beim Recherchieren allerdings entgangen sein müssen ... Mittlerweile wohne ich bekanntermaßen auf festem Land, aber auch für die anderen Hausboot-Euphoriker scheint das Ganze sieben Jahre später buchstäblich ins Wasser gefallen zu sein. Zwar hat das Bezirksamt Mitte einen angestellten „Hausbootlotsen“, doch der betreut gerade mal zwei Hausboote auf der Bille, die nicht einmal dem Wohnen dienen. Immerhin seien jetzt 22 Genehmigungen „in Arbeit“. Ein böser Witz, oder?! So wird Olaf Scholz schon dabei bleiben müssen, dass Jahr für Jahr mehr als 6.000 Wohnungen „auf dem Festland“ gebaut werden. Übrigens eine schöne satte Einnahme für die Stadt, das muss mal gesagt werden. Es gehen nämlich von jedem Euro, der beim Bauen investiert wird, glatt 51 Cent an Steuern und Sozialausgaben an den Staat. Dazu kommen Zuflüsse aus den

1.000 Hausboote in Aussicht gestellt

Hendrik Dobbertin blickt auf die HafenCity. (Foto: Martina van Kann)

„meine Baustelle“, mir aber viel zu nahe, als dass ich mir keine Gedanken mache. Es scheint allerdings noch anderswo auf der Welt solche irren Baugeschichten zu geben. Ich habe jetzt von der gerade abgeschlossenen Renovierung des berühmten Bolschoi-Theaters in Moskau gehört. Dort sind allein die Projektierungskosten für den Umbau um das 16-Fache explodiert.

Verkehrskonzept ist „Irrsinn“ Und schau mal einer an, auch dort war nicht die Direktion des Theaters für den Umbau zuständig, sondern eine eigene Abteilung im Kulturministerium. Sie haben das Problem erst in den Griff bekommen, als die Kontrolle dem Büro von Präsident Medwedew übertragen wurde. Nun will ich Olaf Scholz nicht vorschlagen, sich die Elbphi ins Büro zu holen, aber dieser Gordische Knoten muss gelöst werden. Es kommt ja eins zum anderen. Neulich hat der Tourismusverband seine Stimme erhoben. Unsere Klappbrücke, obwohl keine 15 Jahre alt, ist kaputt. Eine richtige Reparatur soll erst mit dem Umbau der Brü-

als ehemaliger Chef der BMWNiederlassung ja wirklich was von Verkehrskonzepten. Und über das Verkehrskonzept Elbphi kann auch er nur den Kopf schütteln. Wie klasse und unaufgeregt hat dagegen das „König der Löwen“Theater das Verkehrsproblem gelöst! Seit zehn Jahren gehört dort die Anreise per Schiffchen und damit das Hafenerlebnis zum Kunsterlebnis einfach dazu. In das Musical-Haus passen immerhin auch 1.800 Besucher und am anderen Elbufer haben sie seit zehn Jahren ein ausverkauftes Haus. Das sind zwar deutlich weniger als die über 3.000 Besucher, die die Elbphilharmonie jeden Abend fassen wird. Trotzdem erstaunlich: Bei nur einer einzigen Vorstellung am Tag haben die kleinen Schiffchen damit überschlägig 657.000 Menschen in einem Jahr transportiert. Das sind 6,57 Millionen Gäste in zehn Jahren – das Vielfache unserer Einwohnerzahl! Apropos Schiffe: Unsere große Schwester „Abendblatt“ hat Ende letzten Jahres eine tolle Serie mit gebrochenen Versprechungen gebracht. Dazu gehörten auch die 1.000 bewohnten Hausboote, die der Senat 2004 in Aussicht stellte. Ich bin ein großer Hausboot-Fan und sah

Steuern der Bauunternehmen und deren Arbeitnehmern, die ja alle in Kranken-, Renten-, Arbeitslosen-, Unfall- und Pflegeversicherungen einzahlen. Es steht fest, dass die öffentlichen Kassen mehr vom Wohnungsbau profitieren, als sie in dessen Förderung investieren. Also, je mehr Wohnungen gebaut werden, desto mehr verdient Hamburg daran. Ist doch tröstlich für unsere klammen Staatskassen. Ich wünsche allen meinen Lesern ein gutes und gesundes Jahr 2012 in der HafenCity. Zwei Menschen möchte ich an dieser Stelle extra grüßen: Ein ganz besonderer Gruß geht an Ruth Witt vom SIDI BOU drüben in der Deichstraße, die im Dezember mit einem Leserbrief auf meine Kolumne reagiert hat. Ich hatte bedauert, dass es in der HafenCity keine gemütliche Kneipe gibt. Nun schreibt sie, die Cocktails im SIDI BOU seien so lecker. Ich hatte zwar damals an ein frisch gezapftes Bier gedacht, jetzt bin ich aber neugierig geworden und verspreche, zu kommen. Abgemacht. Der zweite Extragruß geht an Andy Grote, der bei einem Gespräch im Fleetschlösschen bezahlbaren Wohnraum für Normalverdiener in der HafenCity gefordert und versprochen hat. An dem Thema bleiben wir beide dran, auch abgemacht. n Es bleibt spannend, und ich sage tschüss bis nächsten Monat! Hendrik Dobbertin (Völckers & Cie Immobilien)

Gleich neben Kühne + Nagel: das SAP-Gebäude (Foto: MK)

Der größte StadRAD-Standort ist tagsüber bei Unilever. (Foto: MK)

Unilever ist auf dem dritten Platz des Wettbewerbes des gemeinsam vom Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management und der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation um die „fahrradfreundlichsten Arbeitgeber Hamburgs“ gelandet. Senator Frank Horch: „Fahrradfreundliche Betriebe leisten einen wichtigen Beitrag für gesunde, effiziente und nachhaltige Mobilität in unserer Stadt. Davon profitieren alle: die Betriebe, die Mitarbeiter und die Allge-

Wachsende Akzeptanz von Fahrrädern meinheit. In vorbildlicher Weise sorgen die prämierten Arbeitgeber für eine wachsende Akzeptanz des Fahrrads als gleichberechtigtes Verkehrsmittel.“ Weise Worte des Senators, deren Folgen hoffentlich Investitionen in die Sicherheit der Radfahrer bringen werden. Den ersten Platz belegte in Hamburg das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket, das von der Verbesserung der Wegesituation für Radfahrer auf dem Gelände des UKE über den Ausbau der Abstellplätze, der Einrichtung einer Fahrradwerkstatt,

der Bereitstellung von Umkleideund Duschmöglichkeiten, einer Erhöhung der Dienstfahrräderkapazität bis hin zur Einsetzung eines Fahrradbeauftragten als Ansprechpartner und zur Koordination der Maßnahmen reicht, fördert das UKE den Fahrradverkehr bei seinen Mitarbeitern. Gründe hierfür sind die Gesundheitsförderung, der verantwortungsvolle Umgang mit Energieressourcen und der Wunsch, dem ökologischen Gedanken des Green Hospital Rechnung zu tragen beziehungsweise diesen weiter zu stärken. Auch die Asklepios Klinik Barmbek konnte die Wettbewerbs-Jury mit ihrem Programm zur Förderung des Radfahrens überzeugen und wurde für ihre vielfältigen Maßnahmen mit dem zweiten Platz belohnt. Als drittplatziertes Unternehmen ging Unilever aus dem Wettbewerb hervor. Auch hier wird das Thema Fahrradfahren seit vielen Jahren gefördert. So ist die Fahrradsparte des Unilever-Sportvereins SV Rapid sehr aktiv und bietet regelmäßige Mitarbeiter-Radtouren an, und auch in der Infrastruktur spielt das Thema Fahrrad eine wichtige Rolle. Hier ist insbesondere die von Unilever mitfinanzierte StadtRAD-Station am Bürogebäude des Unternehmens als Besonderheit zu nennen. n

Die Kühne Logistics University (KLU) bleibt langfristig in der Hamburger HafenCity. Im Laufe des Jahres 2013 wird die KLU als Mieterin in das heutige SAPGebäude am Großen Grasbrook 17 ziehen und sich dort auf über 7.000 Quadratmetern der Lehre, Forschung und Weiterbildung in den Bereichen Logistik und Unternehmensführung widmen. „Wir fühlen uns der HafenCity sehr verbunden und sind froh, hier einen dauerhaften Standort gefunden zu haben. Die Lage im Herzen des Hamburger Hafens, ist für eine Hochschule der Logistik perfekt. Wir sind dem Stifter Klaus-Michael Kühne für seine finanzielle Unterstützung sehr dankbar, die uns diese Option ermöglicht“, so Dr. Wolfgang Peiner, Präsident der KLU. Die KLU wird in den nächsten Jahren stetig wachsen und braucht mehr Platz. Mittelfristig wird die Hochschule Heimat für circa 400 Studierende sein, die in Bachelor-, Master- und PhD-Programmen

eingeschrieben sein werden. Ergänzt werden diese durch Weiterbildungsangebote der Executive Education. An der KLU werden zukünftig über 20 Professoren lehren und forschen. Auch das im Herbst 2011 zusammen mit der französischen Top-BusinessSchool INSEAD eröffnete Forschungszentrum für Humanitäre Logistik wird vom Brooktorkai an den Großen Grasbrook ziehen. Ursprünglich geplant war der Bau eines eigenen Gebäudes in unmittelbarer Nachbarschaft der HafenCity Universität. Für das geplante Gebäude wird jetzt eine Nutzung als Hotel und Wohngebäude projektiert. Zur befinden sich die Einrichtungen der KLU in angemieteten Räumlichkeiten am Brooktorkai 20. Beliebt bei Logistik-Interessierten sind die öffentlichen Ringvorlesungen zu spezialisierten Themen aus Hafen und Logistik. Die nächste Vorlesung ist am 11. Januar 2012 um 18 Uhr. Das Thema: „Diversifizierung – Fluch oder Segen“. n

Wir gratulieren den gewinnern! Hans Wrage Christiane Obi Heinz Schoenherz Jutta Boetel Adelheid Willam Katharina Specht

Smartgloves Niels Heberlein Arne Dudda Sabine Paap Helmut Hilberer Cola Rebell Ben Stollhofen

Klein Erna Margarete Ewert Anke Müller Marion Bock Wandrahm Birgit Ludwig

Michaela Bode (47) holt während ihrer Arbeitszeit leckere Eiscreme nach Deutschland und bringt in ihrer Freizeit sauberes Trinkwasser nach Bangladesch. Die zierliche Frau steckt voller Energie und erzählt begeistert von ihrem Job und von ihrem ehrenamtlichen Engagement unter dem Dach der Unilever-Europazentrale am Strandkai. Aber jetzt mal der Reihe nach: Seit 19 Jahren ist die gelernte Speditionskauffrau bei Unilever. In ihrer jetzigen Aufgabe kehrt sie zu ihrem ursprünglichen Beruf zurück und sorgt mit ihren logistischen Kenntnissen zum Beispiel dafür, dass der Endverbraucher die begehrte amerikanische Eis-

Sub-Distrikt Kalaroa in Bangladesch möglichst viele Kinder und ihre Familien mit sauberem Trinkwasser versorgen wollen. Wasserauf bereit ungsanlagen, eigene Brunnen und Latrinen sowie Trainingseinheiten zur Instandhaltung und Hygiene gilt es zu finanzieren“, erläutert sie das Projekt, „und wir haben uns verpflichtet, diese Verantwortung zusätzlich zu unserer alltäglichen Arbeit zu übernehmen. Natürlich nutzen wir die Netzwerke unseres Arbeitgebers, aber wir erhalten keine Zuwendungen, und das Geld, das wir sammeln, kommt dem Projekt eins zu eins zugute.“ In Bangladesh haben nur 40 Prozent der Bevölkerung Zugang zu

HafenCity Zeitung / Seite 39

HafenCity Zeitung Impressum Redaktion

Michael Klessmann (MK) Anja Frauböse (AF) Conceição Feist (CF) Tel.: 040-32 59 68 67 redaktion@hafencity-zeitung.com Am Kaiserkai 25, 20457 Hamburg

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Herausgeber Michael Klessmann Am Kaiserkai 25, 20457 Hamburg

Verlag HafenCity Zeitung Hampel & Klessmann GBR c/o ELBE & FLUT Am Sandtorkai 1, 20457 Hamburg Tel.: 040-30 39 30 00 mail@hafencity-zeitung.com

Produktion ELBE & FLUT Am Sandtorkai 1, 20457 Hamburg

Erscheinungsweise Monatlich

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Druck

Societätsdruck, Frankfurt am Main www.zeitungsdruck.fsd.de

Abonnement

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Juristische Beratung

RA Jens O. Brelle, Art-Lawyer

Michaela Bode kennt fast alle Winkel dieses Bürohauses. (Foto: CF)

creme-Marke Ben & Jerry’s in der Tiefkühltruhe findet. „Vor einem Jahr wurde auf einer Veranstaltung die Idee geboren, eine Mitarbeiterinitiative zu gründen, die wir Heart4Kids nannten. Ziel ist es, durch unsere Fähigkeiten, Kontakte und Ideen benachteiligte Kinder auf dieser Welt zielgerichtet zu helfen“, erzählt Michaela Bode. „Noch während der Veranstaltung lief ich raus und meldete mich dafür an. Ich wollte unbedingt dabei sein.“ Sie hat es geschafft, und mit anderen Kollegen und Kolleginnen wurde beschlossen, „dass wir im

sauberem Trinkwasser. Und so initiierte sie für Interessierte einmal im Jahr Hausführungen durch das Bürohaus an der Elbe. Ein Urlaubstag und pro Person 10 Euro Eintritt ermöglichten eine Menge frisches Trinkwasser. Mit 3.000 Euro Investitionskosten für einen Brunnen bekommen 3.000 Menschen sauberes Wasser, und die Mädchen, die traditionell für die Wasserversorgung zuständig sind, können in die Schule gehen. Aus diesem Grund wird sie auch weiterhin Freizeit investieren und weitere Hausführungen anbieten. n (CF)

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HafenCity Wirtschaft

Seite 40 / HafenCity Zeitung

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Nr. 01 / 2. Januar 2012 / 4. Jahrgang

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