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Tattoo-Booster CBD

Kathrin Sommer

Schnelle Heilung, satte Farben

Dein neues Tattoo ist Dein ganzer Stolz. Gerade gestochen sieht es prima aus, leuchtet in all seiner Pracht und – tut ganz schön weh. Jetzt kommt es auf die richtige Pflege an, damit das Tattoo schnell heilt und weiterhin wie neu aussieht, und zwar mindestens bis Du uralt und grau bist. Cannabidiol (CBD) ist ein Multitalent in Sachen Wundheilung.

Als Tattoo-Balsam sorgt CBD für sofortige Schmerzlinderung, hemmt Entzündungen und erhält die Leuchtkraft der Farben. Damit gibt es Deinem Tattoo den entscheidenden Schliff. Es kann sogar noch einiges mehr. Aber was ist CBD eigentlich?

CBD mindert Schmerzen und fördert die Wundheilung

CBD steht für Cannabidiol. Es ist eines der mittlerweile über 100 bekannten Cannabinoide, also einer der Wirkstoffe aus der Cannabispflanze. Nach THC handelt es sich bei CBD um ein recht populäres und damit relativ gut erforschtes Cannabinoid.

Der menschliche Körper verfügt über ein Endocannabinoidsystem, in dem er nicht nur selbst Cannabinoide produziert, sondern diese auch braucht, um im Gleichgewicht zu bleiben. Die Cannabinoide der Cannabispflanze sind den endogenen Cannabinoiden sehr ähnlich, sodass der Körper die pflanzlichen Wirkstoffe bestens aufnehmen und verarbeiten kann. Ist der Körper in einem krankheits- oder stressbedingten Ungleichgewicht, lässt sich dies durch die Einnahme von pflanzlichen Cannabinoiden wieder ausgleichen. Außerdem haben Cannabinoide noch weitere Effekte auf die Prozesse im menschlichen Organismus.

CBD eignet sich unter anderem hervorragend zur Schmerzlinderung. Wer ein frisches Tattoo hat, weiß wie schmerzhaft das Stechen ist. Kein Wunder, wird doch die Haut dabei mit unzähligen Nadelstichen traktiert, wodurch die Zellen Verletzungen erleiden. Der erste Gedanke auf der Liege im Tattoo-Studio ist deshalb meistens: „Schmerz, lass nach!“ Während viele Oldschool-Tätowierer gerade bei großflächigen Tattoos dazu raten, eine Ibuprofen gegen die Schmerzen beim Stechen einzuschmeißen, verwenden diejenigen, die sich bereits mit dem Thema CBD befasst haben, meistens einen Tattoo-Balsam auf CBD-Basis, den sie schon während des Stechens auf die Haut auftragen. Der Grund dafür ist kurz erklärt: CBD hemmt die Fettsäureamid-Hydrolase (bekannt auch als Anandamid-Amidohydrolase). Dadurch baut der Körper das Endocannabinoid Anandamid langsamer ab. Anandamid ist ein schmerzlinderndes Cannabinoid. Es dockt an den Vanilloid-Rezeptor TRPV1 und an den CB1-Rezeptor, welcher Teil des Endocannabinoidsystems ist, an, wo es sofort seine Arbeit als Schmerzstiller beginnt. Bei jeder Verletzung, sprich: bei jedem Nadelstich in die Haut, bildet der Körper zusätzliche CB1-Zellen aus – Platz genug für Anandamid-Moleküle, um fleißig anzudocken. Dank CBD befindet sich mehr Anandamid als gewöhnlich im Körper, sodass die neuen, freien CB1-Rezeptoren schnell besetzt werden können und die Schmerzen effektiv bekämpft werden.

CBD fördert darüber hinaus auch die Wundheilung. Während die neuen CB1-Zellen zunächst hauptsächlich Immunzellen und rote Blutkörperchen darstellen, sind im Laufe des Heilungsprozesses vermehrt neue fibroblastische CB1-Zellen zu beobachten. Fibroblasten sind ein ausschlaggebender Faktor bei der Wundheilung, da sie neues Gewebe bilden. Weil CBD an den CB1-Zellen interagiert, hat es einen Einfluss auf die Entstehung des neuen Gewebes. Es spielt demzufolge eine aktive Rolle bei der beschleunigten Tattoo-Heilung.

Forscher haben bereits 2008 herausgefunden, dass CBD hocheffektiv gegen Bakterien wirkt. Selbst da, wo die meisten synthetischen Antibiotika versagen

Stichwort: Krankenhauskeime – lassen sich mit CBD Behandlungserfolge verzeichnen. Die antiseptische Wirkung von CBD sorgt dafür, dass sich die tätowierte Haut nicht entzündet, was einer guten Heilung und damit dem Erhalt der Farben und Formen von großem Nutzen ist.

Nicht nur Bakterien, sondern auch freie Radikale schädigen die empfindliche, tätowierte Haut. Diese entstehen beispielsweise durch Reaktionen von sauerstoffhaltigen Molekülen im Körper mit Sonneneinstrahlung. Die Sonnenstrahlen spalten die Moleküle, sodass daraus freie Radikale entstehen. CBD fungiert wie Vitamin C und D als Antioxidans. Das heißt, es fängt die freien Radikale im Körper ein und schützt somit die Zellen vor Schaden. Bei Tattoos sind intakte Hautzellen von Bedeutung, da in gesunder Haut die Farben gleichmäßig verteilt und leuchtend bleiben.

CBD-Balsam: Natürliche Tattoo-Pflege auf Pflanzenbasis

Um CBD gut auf die Haut auftragen zu können, werden noch einige weitere Zutaten benötigt. Wer einen wirklich guten Balsam zur Tattoo-Pflege sucht, sollte auf folgende Inhaltsstoffe achten:

Sheabutter ist besonders hautverträglich, weil sie fast identisch mit den Stoffen aus den menschlichen Talgdrüsen ist. Sie verstopft weder die Poren, noch löst sie Allergien aus.

Zudem enthält Sheabutter die Vitamine A und E, wobei ersteres gut gegen Schmerzen, Verspannungen und Entzündungen wirkt, während Vitamin E für vermehrte Durchblutung und damit für eine bessere Versorgung der tätowierten Haut sorgt.

Kokosbutter eignet sich gut als Inhaltsstoff eines Tattoo-Balsams, da sie ebenfalls ein rein pflanzliches Produkt ist. Seit Jahrtausenden pflegen die Menschen damit Haut und Haare. Kokosbutter wirkt nicht nur antibakteriell, sondern lässt die Farben der Tätowierung glänzen und strahlen, da sie mehrere gesättigte Fettsäuren enthält. Sie hält die Haut feucht und geschmeidig, wodurch sie die Schorfbildung begrenzt, welche für so manches Tattoo schon unschöne Folgen hatte.

Mandelöl ist sehr leicht und nicht fettend. Die Haut kann durch Mandelöl genauso gut atmen wie durch Kokos- und Sheabutter. Die im Mandelöl enthaltenen ungesättigten Fettsäuren, Mineralien und Vitamine hat Mutter Natur so optimal kombiniert, dass der Körper sie bestens aufnehmen und verarbeiten kann. Damit wirkt Mandelöl ebenfalls schmerzlindernd, hautschützend und wundheilend.

Zusammen mit CBD ergeben diese Zutaten einen klasse Tattoo-Balsam: vegan, organisch und ohne Erdöl-basierte Inhaltsstoffe wie etwa Vaseline, welche die Poren verstopfen und die Hautatmung erschweren können.

Die Zutaten sind zu hundert Prozent natürlich und damit den körpereigenen Stoffen am nächsten. Tier- und Umweltschonend ist ein derartiger Tattoo-Balsam auf CBD-Basis als Bonus obendrein. Da die wohltuenden Elemente dermaßen geballt in einem CBD-Balsam vorkommen, ist er im Vergleich zu anderen Salben auch noch recht ergiebig.

Wer die nicht-vegane Variante bevorzugt, für den gibt es auch CBD-Salben mit Bienenwachs neben den oben genannten, natürlich-organischen Inhaltsstoffen. Bienenwachs bewahrt die Feuchtigkeit in der Haut und wirkt überdies auch antibakteriell. Da Bienen das Wachs herstellen, handelt es sich nicht mehr um ein rein veganes, aber weiterhin um ein absolut natürliches Präparat.

CBD-Balsam: Ein langjähriger Freund für alle Tattoos

Der Tattoo-Artist hat seinen Job gut gemacht, nun bist Du an der Reihe. Machst Du nichts oder pflegst die Haut mit den falschen Salben, kannst Du Dein Tattoo in kurzer Zeit ruinieren. Kümmerst Du Dich aber gut um Dein neues Kunstwerk und trägst regelmäßig CBD-Balsam auf, kannst Du Deine Tätowierung damit noch einmal richtig boosten, damit sie nach dem Abheilen nicht lahm und verblasst aussieht, sondern aufregend wie am ersten Tag.

Auch wenn die Haut schon längst wieder geheilt ist und Dein Tattoo bereits einige Höhen und Tiefen mit Dir durchlebt hat, tut es ihm gut, wenn Du es hin und wieder mit CBD-Balsam verwöhnst. Das erhält die Farbintensität, sorgt für einen natürlichen Sonnenschutz, der in etwa Lichtschutzfaktor 15 entspricht und macht Deine Haut geschmeidig. Das freut nicht nur den Lover, sondern vor allem Dich, wenn Du die Tätowierung im Spiegel siehst.

Zur bestmöglichen Tattoopflege muss es also keineswegs eine Salbe mit Lanolin, Erdöl oder synthetischen Zutaten sein. CBD-Balsam vereint alle positiven Eigenschaften der herkömmlichen Wund- und Heilsalben und darüber hinaus die der alltäglichen Pflegecremes in sich und verzichtet dabei auf alle negativen Ingredienzien.

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