25 Jahre Nordharzer Städtebundtheater
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Romanik-Hotel & Spa Wasserschloss Westerburg
Amtsstube, den Festsälen finden Sie die Location für Ihre Feier. In der Barocken Schlosskapelle von 1681 sind Trauungen bis 60 Personen möglich. Der Westerburger Kultursommer ist überregional bekannt.
In diesem familiengeführten 4-Sterne SuperiorHotel in der besterhaltenen Wasserburg Deutschlands erwarten Sie 57 Hotelzimmer in drei verschiedenen Kategorien, ein großzügiger Wellnessbereich, eine Schönheitsfarm und ein à la carte-Restaurant mit gehobener Küche. Die individuell gestalteten Zimmer sind mit einem Flachbild-TV, kostenfreiem Internetzugang (W-LAN) und klassischem Mobiliar ausgestattet und befinden sich in der gesamten Rundburg, dem Kastell und dem Torhaus. Von den meisten Hotelzimmern ist ein direkter Zugang zu den Spa-Bereichen möglich. Das Restaurant Prinzessin Marie Pauline mit angrenzender Südterrasse bietet Ihnen regionale und saisonale Speisen mit Kräutern und Gewürzen aus dem eigenen Kräutergarten. Starten Sie den Tag im Wasserschloss Westerburg mit einem ausgiebigen Genießerfrühstück. Im Ritterkeller, in der Vitalbar, in der Gräflichen
Erkunden Sie bei einem Spaziergang den umliegenden Schlosspark und die nähere Umgebung. Mietfahrräder stehen zur Verfügung. In ca. 30 Auto-Minuten erreichen Sie sehenswerte Städte wie Halberstadt, Wernigerode, oder die UNESCO-Welterbe-Städte Goslar und Quedlinburg; die nächst größeren Städte Braunschweig, Wolfsburg und Hannover sind in ca. 60 Fahrminuten erreichbar. Als Bauwerk der „Strasse der Romanik“ zählt die Westerburg zu den 80 bedeutendsten Denkmälern im Bundesland Sachsen-Anhalt. Die Parkplätze am Wasserschloss Westerburg nutzen Sie kostenfrei. Gegen Gebühr ist eine begrenzte Anzahl an Garagenplätzen verfügbar.
Romanik-Hotel und Spa Wasserschloss Westerburg Silvia und Hartmut Lerche GbR, Westerburg 34 D-38836 Dedeleben-Westerburg / Landkreis Harz Tel.: 0(49)39422/9550 Fax: 0(49)39422/95566 www.hotel-westerburg.de info@hotel-westerburg.de
#Es_ist_Liebe
Jubiläumsspielzeit 2016/17
Premieren
Sonderveranstaltungen & Extras
Musiktheater
Seite
Die Fledermaus
11
The Addams Family – Das Broadway-Musical
13
Eugen Onegin
15
Babytalk – Das Kinderkrieg-Musical
17
Der Barbier von Sevilla
19
Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg 21 Anatevka (Fiddler on the Roof)
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Ballett The Fall
29
Alice im Wunderland
31
Gefährliche Liebschaften
33
Schauspiel Zwei Frauen und eine Leiche
37
Romeo und Julia
39
Die Goldene Gans
41
Das Wirtshaus im Spessart
43
Patricks Trick
45
Harold und Maude
47
Mensch Heinrich
49
Konzerte Sinfoniekonzerte
55 – 65
Sonder- und Schülerkonzerte
67 – 74
Seite
Matineen 2016/17 im Überblick
78
Neue Begegnungsreihe
79
Theaterfest & Tag der offenen Tür
80
Extras
81
Theaterpädagogik-Angebote
82
Kooperationspartner & Förderer
84
Mitarbeiter
85
Spielplan 2016/17 im Überblick
90
Gastspiele 2016/17 im Überblick
94
Service-Angebote
95
Sitzpläne
96
Preise
97
So finden Sie uns
98
Kontakt & Impressum
98
Sehr geehrte Theaterbesucher, was bedeutet Theater, wenn die Welt sich verändert? Einfach nur Ablenkung, zwei Stunden Distanz zur Realität oder ist Theater ein Spiegel, in dem wir uns vielleicht wiedererkennen, ein Spiegel der uns hilft, Zusammenhänge zu begreifen und uns zeigt, welche Verantwortung wir als Menschen haben. Bei allen uns gegenwärtig bewegenden Problemen dürfen wir nicht vergessen, Kunst und Kultur sind wichtige Lebensinhalte. Nirgendwo ist das Bündnis zwischen Rolle und Selbstsein, Schauspieler und Zuschauer aufregender als im Theater. Kulturelle Vielfalt und hohe Qualität in einer beeindruckenden Dichte zeichnet unser Dreispartentheater schon seit vielen Jahren aus. 1992 wurden die zuvor eigenständigen Theater Quedlinburg und Halberstadt zu einem gemeinsamen Dreispartentheater (Schauspiel, Musiktheater und Ballett) unter einer künstlerischen und betriebswirtschaftlichen Leitung vereint. Getragen vom Land beteiligen sich auch der Landkreis und die beiden Städte an der Finanzierung. Auch in der 25sten Spielzeit hält das Nordharzer Städtebundtheater ein attraktives Kulturangebot für den Landkreis sowie die angrenzenden Regionen mit innovativen Inszenierungen in allen Sparten für seine Besucher bereit. Die Aufführungen sind ganz besondere Erlebnisse, man ist live dabei, alle Sinne werden angesprochen. Auch ein bereits gesehenes Stück kann immer wieder neue Erfahrungen vermitteln. Mit unserem Spielzeitheft 2016/17 möchten wir unser Publikum ausführlich und frühzeitig über unsere Veranstaltungen informieren. Wir wollen Ihnen Lust auf unser Angebot machen und Sie herzlich in das Nordharzer Städtebundtheater einladen. Die neue
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Spielzeit präsentiert wieder eine beeindruckende Bandbreite an künstlerischen Angeboten auf hohem Niveau. Liebe Theaterbesucher, ich wünsche Ihnen auch im Namen der Künstler, der Verbundpartner und aller Mitarbeiter viel Freude und unvergessliche Eindrücke in und mit unserem Theater im Harz.
Martin Skiebe Landrat Vorsitzender der Verbandsversammlung
Liebe Freunde der Theaterkunst, liebe Gäste, kürzlich bat mich eine der Kultur sehr nahestehende Zeitschrift um eine Meinungsäußerung zur Rolle des Theaters in der Stadt. Die dahinter sich verbergende Frage: Brauchen wir noch Theater und was kann es bewirken? Trendsetter, Online-Händler und ein rund um die Uhr geöffnetes World Wide Web finden einen immer größer werdenden Zuspruch, auch für den vermeintlichen Kunstgenuss. Mit einem Klick am PC bestimmen Sie selbst den Beginn eines Konzertes, mit einem Klick auf „Jetzt kaufen“ ist die Lieblingsmusik oder selbst das Schauspiel als Hörbuch in Ihrer Datei und damit jederzeit verfügbar. Ist doch toll, oder? Kein Ich-muss-noch-die-Karten-kaufen, keine Parkplatzsuche, keine störenden Nebengeräusche und obendrein noch Geld gespart! Was aber ist mit meiner Erwartung, meiner Spannung und Vorfreude auf das Kunsterleben, das Miterleben wie Künstler – Musiker, Sänger, Schauspieler, Tänzer authentisch Kunst lebendig werden lassen? Was ist mit der ganz besonderen und dem Theater eigenen Stimmung und Atmosphäre? Wo bleiben Begegnung und Austausch in Echtzeit, analog und lebendig? Wer spürt noch die Kraft der Emotionen auf der Bühne und im Bühnensaal? Wohin gehen Impulse und Botschaften? Erreichen sie noch Köpfe und Herzen der Menschen? Ich denke, nein! All dies verblasst in der virtuellen Welt. Für den von den Künstlern gewollten gesellschaftlichen Diskurs, für die beabsichtigte Inspiration und Auseinandersetzung taugt sie nicht. Genau das macht Theater in den Städten und der Region unverzichtbar! Nur im Theater können Sie der Kunst wirklich nahe sein, Begeisterung und Enthusi-
asmus spüren. Die neue Spielzeit bietet hinreichend Gelegenheit dazu! Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Herzlichst
Ihr Andreas Henke Oberbürgermeister, Geschäftsführer des Nordharzer Städtebundtheaters
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Sehr verehrte Theaterfreunde, liebe Gäste, liebe Quedlinburgerinnen und liebe Quedlinburger! Als Oberbürgermeister der Welterbestadt Quedlinburg bin ich sehr froh, dass das Nordharzer Städtebundtheater Quedlinburgs bis ins 19. Jahrhundert existierende Wurzel eines Theaterbetriebs so künstlerisch erfolgreich fortsetzt. Als vor 25 Jahren, am 17. April 1992, der Zweckverband Nordharzer Städtebundtheater gegründet wurde, galt es als ein gelungenes Beispiel für eine Theaterfusion. Zu diesem Jubiläum spreche ich dem Nordharzer Städtebundtheater meine herzlichen Glückwünsche aus. Die zurückliegenden Jahre verliefen sehr abwechslungsreich. Anfangs stark steigende Besucherzahlen und das hohe künstlerische Niveau prägten seither die Entwicklung des Theaters. Durch das Engagement vieler theaterbegeisterter Bürger sowie das große finanzielle Engagement des Landes und der Mitglieder des Zweckverbandes konnte 1997 in Quedlinburg das Große Haus im Theatergebäude am Marschlinger Hof wieder eröffnet werden. Das war ein besonderer Tag für viele Theaterfreunde unserer Stadt und weit über ihre Grenzen hinaus. Sowohl in Quedlinburg als auch in Halberstadt stehen seitdem Opern, Operetten, Musicals, Ballette und Schauspiele auf dem Programm. Das Theater wendet sich aber zunehmend auch aktuellen Themen und Entwicklungen zu. Bemerkenswert sind hier auch die Kooperationen des Theaters mit den verschiedensten kulturellen Einrichtungen, Vereinen, Verbänden und Initiativen und besonders das theaterpädagogische Angebot für Kinder und Jugendliche. Wohl wissend, dass auch hier noch Reserven zu erschließen sind. Die kulturelle Vielfalt in einer Stadt lebt von den Bürgerinnen und Bürgern und sie lebt durch sie, indem sie das kulturelle Leben aktiv mit gestalten. Eine pluralistische Gesellschaft braucht ein breitgefächertes Kulturangebot, denn Kultur ist letztlich Lebensqualität und bringt Lebensqualität in die Stadt, gibt ihr damit ihre eigene und unverwechselbare kulturelle Identität. Unter dem Vorzeichen dieser Zusammenarbeit steht die neue Spielsaison, die erneut durch eine hochwertige Mischung aus klassischem und zeitgenössischem Theater gekennzeichnet ist und mit Sprechtheater, Musik und Tanz großen Spartenreichtum bietet. 6
„Es ist Liebe.“ – unter diesem Thema steht die Spielzeit 2016/2017. Wie sehr die Welt Liebe bedarf, erleben wir mehr als deutlich in der Gegenwart. Die Geschichte und die Geschichte der Liebe zwischen den Menschen sind seit Jahrtausenden Geschichten von Glück und Unglück, von Hoffnung und Verzweiflung. Liebe ist aber auch Liebe zur Heimat, zur Natur, zur Kultur und Kultur ist die Natur des Menschen. Ich danke dem Nordharzer Städtebundtheater dafür, dass es sich immer wieder der großen Herausforderung stellt und sich mit großem Ideenreichtum dafür einsetzt, den Dialog zu fördern und Brücken zu schlagen. Das Programm aus Theater, Tanz, Musik und vielem mehr soll auch diejenigen ansprechen, die nicht zu den regelmäßigen Theaterbesuchern zählen. Lassen Sie sich gefangen nehmen vom Programm der neuen Spielzeit. Genießen Sie gern wieder einen Abend im Schauspiel, Ballett, Oper, Operette oder beim Sinfoniekonzert.
Ihr Frank Ruch Oberbürgermeister der Welterbestadt Quedlinburg
#Es_ist_Liebe
…zu unserem Theater im Harz. Diese Liebe bewegt uns für den Erhalt der Kultur in unserer Region zu kämpfen. Wir, die Mitglieder beider Fördervereine, unterstützen unser Theater ideell und finanziell mit Initiativen und Aktionen, Sponsorenbetreuung und Öffentlichkeitsarbeit. Beide Fördervereine begehen in dieser Spielzeit auch ihr 25-jähriges Bestehen und sind damit genauso lange präsent, wie das Nordharzer Städtebundtheater. Seien auch Sie dabei und genießen Sie die Vorteile einer Mitgliedschaft in einem der Fördervereine: • • • •
Blick hinter die Kulissen, spannende Gesprächsabende mit Künstlern und exklusive Probenbesuche Einladungen und Platzkontingente zu Premierenfeiern und Festlichkeiten Sonderkonditionen bei besonderen Veranstaltungen (Theaterfest etc.) gemeinsame Aktionen, Fahrten und Erlebnisse (Advents-/Weihnachtshöfe, Theaterbesuche, Initiativen etc.)
Durch das konsequente Eintreten der Vereine und ihrer Mitglieder für unser Theater allen Sparmaßnahmen zum Trotz existiert das Theater bis heute. Damit das so bleibt, brauchen wir eine starke Mitgliedschaft. Wir zählen auf Sie! Über Ihre aktive oder fördernde Mitgliedschaft in einem unserer Fördervereine würden wir uns sehr freuen. Theaterförderverein Halberstadt e.V.
Musik- und Theaterverein Quedlinburg e.V.
Erinnerungen statt eines Grußwortes Im Winter 1999/2000 erlebte ich erstmals eine Aufführung des Nordharzer Städtebundtheaters, da ich mir vor einer möglichen Bewerbung um die Position des Chefdirigenten zunächst selbst ein Bild dieses, mir bis dahin nur vom Namen bekannten, Theaters machen wollte. Nach der Vorstellung von „Madame Butterfly“ in Quedlinburg – damals noch ohne den sanierten Bühnenturm im beengten Raum des „Brandschutzkastens„– traf ich den Intendanten Kay Metzger für ein kurzes Kennenlernen. Die hohe musikalische Qualität der Aufführung hatte mich bereits positiv überrascht, das Gespräch tat dann ein Übriges: Der Tatendrang seiner gerade begonnenen Intendanz, kühne Pläne für große Projekte und die herzliche Offenheit machten eine Zusammenarbeit zur reizvollen Perspektive. Als ich dann nach den zwei Runden der Vordirigate zum neuen musikalischen Oberleiter gekürt wurde, ahnte ich natürlich noch nichts von den vielen spannenden Jahren, die auf meine Harzer Debüt-Vorstellung (Konzert zur Theaternacht in Halberstadt inklusive unvergessen schmerzhafter Bekanntschaft mit der geringen Höhe unserer Vorbühnentüren) folgen würden und mich schließlich ab Januar 2009 zum vierten Intendanten dieses Städtebundtheaters werden ließen. Eine heutzutage ungewöhnliche Kontinuität ergibt sich schon daraus, dass ich mit meinen beiden Vorgängern als Leiter des Musiktheaters zusammengearbeitet habe. Darüber hinaus blieb der Gründungsintendant unseres Theaterverbundes, Gero Hammer, dem Haus auch nach seiner Amtszeit unverändert verbunden – und ist bis zum heutigen Tag als Ratgeber und „Mitstreiter in Gefahrensituationen“ stets erreichbar. Vielfältige und bis heute bewegende Theatererlebnisse haben meine inzwischen 16 Jahre am Nordharzer Städtebundtheater geprägt, ihre Aufzählung würde den Rahmen sprengen. Manches davon durfte ich als Musiker mitgestalten, etwa die Eröffnungsveranstaltung des John-Cage-Orgel-Kunst-Projektes gemeinsam mit Tarek Assam, das spartenübergreifende Projekt der Erstaufführung von Kurt Weills „Der Weg der Verheißung“ im Halberstädter Dom in der Regie von André Bücker oder das Wagnis „Pelleas und Melisande“ von Claude Debussy gemeinsam mit Kay Metzger und Petra Mollérus – die wenigsten Konzertbesucher ahnen übrigens, dass wir dieser Produktion nachfolgend auch unser heutiges Konzertzimmer zu verdanken haben... 8
Anderes erlebte ich als begeisterter Besucher im Zuschauerraum, beispielsweise „Jedermann“ in der Stiftskirche Quedlinburg, „Der Hauptmann von Köpenick“ im Harzer Bergtheater, „Abraam“ im Halberstädter Dom und „Ein Sommernachtstraum“ im Wasserschloss Westerburg. Einiges konnte ich ermöglichen oder initiieren, worüber ich froh und dankbar bin – seien es Erst- und Uraufführungen wie „End Days“ oder „Rose:rot Nachtigall:tot“, sei es der Gustav-Mahler-Zyklus gemeinsam mit dem Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode und meinem Kollegen Christian Fitzner, oder die zyklische Retrospektive der Shakespeare-Ballette von Jaroslaw Jurasz sowie zahlreiche Wiederentdeckungen von Opernraritäten wie „Der Vampyr“, „Dornröschen“, „Arminio“ oder „Fra Diavolo“, andererseits auch die verstärkte Gewinnung neuer Spielorte im Landkreis Harz. Nun gilt es also, die nächsten 25 Jahre für unser Theater zu planen und zu gestalten, ihm trotz aller Finanznöte weiterhin eine gute Zukunft zu ermöglichen – zunächst wollen wir jedoch mit unserem Publikum eine rauschende Jubiläumssaison genießen: Bleiben Sie uns – Ihrem Theater im Harz! – gewogen und planen Sie aus unserem vielfältigen Angebot Ihr ganz persönliches Theater-Festjahr! Wir freuen uns auf die Begegnung mit Ihnen!
Johannes Rieger (Intendant des Nordharzer Städtebundtheaters seit 2009)
Premieren
Musiktheater
Musiktheater
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2015
Rigoletto Premiere 7.11.2015 Michael Korth (Musikalische Leitung) Susanne Knapp (Regie) Jakob Knapp (BĂźhne und KostĂźme)
Die Fledermaus Komische Operette in drei Akten von Johann Strauß Text von Carl Haffner und Richard Genée Musikalische Leitung: Florian Kießling Inszenierung: Walter Sutcliffe Bühnenbild und Kostüme: Andrea Kaempf Premiere 17. September 2016 – Großes Haus Halberstadt
Wir danken der Harzsparkasse für die freundliche Unterstützung dieser Produktion. Seit langem sinnt Dr. Falke auf eine günstige Gelegenheit, sich an Gabriel von Eisenstein zu rächen. Denn er kann seinem Freund nicht verzeihen, dass er ihn einst mit Hilfe eines lächerlichen FledermausKostüms coram publico bloßstellte. Mit dem abendlichen Maskenball bei Prinz Orlofsky naht nun endlich die ersehnte Chance, sich für den peinlichen Affront zu rächen. Falke hat eine ausgeklügelte Intrige ersonnen, die damit in Gang gesetzt wird, dass er Eisenstein überredet, heimlich den Ball zu besuchen. Als
Eisenstein dort ausgerechnet mit seinem kostümierten Zimmermädchen Adele zu flirten beginnt, nimmt die Handlung umgehend an Fahrt auf, denn Dr. Falke versäumte es nicht, auch Eisensteins Frau Rosalinde auf den Ball zu bestellen. Rasch beschließt die ebenfalls maskierte Rosalinde, ihrem ahnungslosen Gatten eine eindrückliche Lektion angesichts des offensichtlichen Flirts mit fremden Frauen zu erteilen. Dabei gerät fast zur Nebensache, dass auch Rosalindes Treue eher auf tönernen Füßen zu stehen scheint, angesichts eines schmachtenden Verehrers namens Alfred, der allerdings in dieser Nacht als vorgeblicher Eisenstein heldenhaft dessen Gefängnisstrafe absitzt. Die vergnüglich-turbulente Geschichte vermag nicht nur dank einer subtilen wie raffinierten dramaturgischen Konzeption zu punkten, sondern überzeugt zudem durch die wunderbare Musik von Johann Strauß voll sprühenden Ideenreichtums und musikalischtechnischer Perfektion. Das übermütige Verkleidungsspiel in Champagnerlaune gilt damit sehr zu Recht als ein zeitloses Paradestück der goldenen Operettenära.
Komm mit mir zum Souper, es ist ganz in der Näh'! Eh du in der stillen Kammer laborierst am Katzenjammer musst du dich des Lebens freu'n, ein fideler Bruder sein! Ballerinen, leicht geschwingt, in den blendendsten Toiletten fesseln dich mit Rosenketten, wenn die Polka lockend klingt. Freundchen, glaub mir, das verjüngt, das verjüngt! Bei rauschenden Tönen im blendenden Saal mit holden Sirenen beim Göttermahl, da fliehen die Stunden in Lust und Scherz, da wirst du gesunden von allem Schmerz. Soll dir dein Gefängnis nicht schädlich sein, musst du etwas tun, dich zu zerstreu'n. Musiktheater
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2015
Faust Premiere 10.10.2015 Philip Jenkins (Regie) Andrea Kaempf (Bühne und Kostüme)
The Addams Family Eine neue Musical Comedy Textbuch von Marshall Brickmann & Rick Elice Musik und Liedtexte von Andrew Lippa Deutsche Fassung: Anja Hauptmann
Premiere: 30. September 2016 – Großes Haus Halberstadt
seine 18 jährige Tochter Wednesday hat sich verliebt! Ihr Auserwählter stammt allerdings aus einer höchst „normalen“ Familie. Wednesday vertraut sich ihrem Vater an und beschwört ihn, der strengen Mutter nichts davon zu sagen. Ein Geheimnis vor Morticia? Für Gomez schier unerträglich! Die Situation droht zu eskalieren, als Familie Beineke ihren Antrittsbesuch bei den Addams und ihrer zukünftigen Schwiegertochter ankündigt. So nehmen die Dinge beim gemeinsamen Dinner ihren chaotisch- gruseligen Verlauf.
Eine höchst liebenswerte Ansammlung von Exzentrikern lebt in der verfallenen Villa mitten im Central Park. Familienoberhäupter sind die elegant-unterkühlte (und offenbar un-tote) Morticia und ihr Gatte, der ihr in Liebe ergebene heißblütige Gomez. Gomez erlebt den Albtraum eines jeden Vaters:
Die auf den legendären Cartoons von Charles Addams basierende Musicalkomödie um die sympathischen Grufties feierte 2010 ihre erfolgreiche Broadway Premiere, erlebte dort über 700 Aufführungen und erobert in deutschsprachiger Version nun auch die Herzen aller deutschen Musical-Fans.
Musikalische Leitung: Florian Kießling Inszenierung: Klaus Seiffert Bühnenbild und Kostüme: Tom Grasshof Choreographie: Mario Mariano
Bist du ein Addams, dann hast du ganz besond're Pflichten. Bist du ein Addams, und du gehörst zu ihrem Clan, Familie steht im Vordergrund. Familie hat Gewicht. Du bist ein Addams. Wenn du die Regeln ignorierst, bist du ein Addams. Sei ganz ein Addams oder stirb! Morticia: Normal ist eine Illusion, Liebling. Was für die Spinne normal ist, ist für die Fliege eine Katastrophe.
Musiktheater
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2015
Peer Gynt Premiere 27.02.2015 Michael Korth (Musikalische Leitung) Can Arslan (Inszenierung und Choreographie) Andrea Kaempf (BĂźhne und KostĂźme)
Eugen Onegin Lyrische Szenen in drei Akten (sieben Bildern) von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Text vom Komponisten und Konstantin Stepanowitsch Schilowsky nach dem gleichnamigen Roman in Versen von Alexander Puschkin Musikalische Leitung: MD Johannes Rieger Inszenierung, Bühnenbild und Kostüme: Hinrich Horstkotte Premiere 29. Oktober 2016 – Großes Haus Halberstadt
Wir danken dem Theaterförderverein Halberstadt für die freundliche Unterstützung dieser Inszenierung. Tatjana, das Mädchen vom Land, verliebt sich in den großstädtischen Lebemann Onegin. In einem Brief gesteht sie ihm ihre Liebe, doch er weist sie brüsk zurück und vergnügt sich stattdessen mit ihrer lebenslustigen Schwester Olga, der Angebeteten seines Freundes Lenski. Daraufhin kommt es zu einem Duell zwischen beiden Männern, bei dem Lenski stirbt. Erst Jahre später begegnen sich Onegin und Tatjana auf einem Ball des Fürsten Gremin wieder, dessen Ehefrau Tatjana inzwischen geworden ist. Onegin verliebt sich augenblicklich in die mondäne junge Frau, doch sie hält ihrem Mann die Treue und weist Onegin entgegen ihren eigenen Empfindungen zurück.
Tatjana: Und wär's mein Untergang, ich wag es! Und jeder Schlag des Herzens sagt es: Endlich erfüllt sich nun mein Traum!
Um mich versinken Zeit und Raum! Ich trink das Zaubergift der Liebe, die mich verbrennt mit ihrer Glut! Zu ihm, zu ihm drängt mein Geschick, all meine Hoffnung, all mein Glück, es gibt kein Halten mehr und kein Zurück!
„Ich brauche keine Zaren, Zarinnen, Volksaufstände, Schlachten, Märsche … ich suche ein intimes, aber starkes Drama, das auf den Konflikten beruht, die ich selber erfahren oder gesehen habe, die mich im Innersten berühren können.“, schreibt Tschaikowsky, dessen „Eugen Onegin“ zum Schönsten gehört, was das slawische Opernrepertoire zu bieten hat. Der Komponist offenbart sich in diesem Werk als subtiler Meister russischer Gefühlswelten und als emotionsgeladener Kenner von euphorischen Momenten, aber auch von Gefühlen der Einsamkeit und Sinnsuche.
Musiktheater
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2014
Der Freischütz Premiere 03.10.2014 MD Johannes Rieger (Musikalische Leitung) Christian Poewe (Regie) Wiebke Horn (Bühne und Kostüme)
Babytalk – Das Kinderkrieg-Musical von Peter Lund (Buch) und Thomas Zaufke (Musik) Musikalische Leitung: Violetta Kollar Inszenierung: Andrea Moczko Bühnenbild und Kostüme: Robert Pflanz Premiere 30. Oktober 2016 – Neue Bühne Quedlinburg
Charlotte und Robert wollen ein Kind. Beide sind gesund, haben einen Job und zwei Zimmer zu viel. Alles müsste wunderbar klappen – vom Entwurf über die Planung bis hin zur Ausführung. Sie reden – und singen – über nichts anderes. Aber in Wirklichkeit geht es nicht um das Baby, es geht um die Beiden selbst. Bei dem bloßen Gedanken an das Baby geraten sie abwechselnd in Angst und Schrecken.
Charlotte: Mädchen heißen heute Martha. Robert: Na, ich weiß nicht so genau ... Charlotte: Martha klingt so viel aparter – Robert: So hieß Onkel Willis Frau. Charlotte: Martha klingt nach sanftem Wesen – Robert: – und nach ziemlich viel Gewicht. Charlotte: Martha heißen viele Töchter – Robert: Aber unsre heißt so nicht!! Charlotte: Na, vielleicht wird's auch ein Junge. Robert: Wird's ein Sohn, heißt er nach mir! Charlotte: Unser Sohn heißt wie mein Vater! Robert: Bruno – Walter dankt es dir! Dann schon lieber eine Martha. Charlotte: Oder irgendwas mit -fried? Robert: Toll! Den treibt die Kindergarten gruppe schon mit drei zum Suizid. Robert: Stefan? Charlotte: Heißen Krankenpfleger. Robert: Margarethe?
Während Robert sich schon zu zwanzig Jahren emotionalem Hausarrest verdammt sieht, fürchtet Charlotte eher, durch Masern, Mumps und Keuchhusten von jedem Berufswiedereinstieg abgeschnitten zu werden. Das witzig-spritzige und zugleich doch auch ernsthafte Stück gleicht einer virtuosen Gratwanderung zwischen Boulevardkomödie und Beziehungsdrama und geht richtig unter die Haut!
Charlotte: Heißt kein Kind. Robert: Wolfgang? Charlotte: Klingt nach Brillenträger. Robert: Vitus? Charlotte: Klingt genauso blind. Beide: Silke, Annelie und Torben sind alle schlecht im Sport. Robert: Günther ist fast ausgestorben. Charlotte: Dennis heißt der halbe Hort. Robert: Carmen! Charlotte: Scarlett! Robert: Und – Beide: Marlene! So was weckt die Phantasie! Robert: Endlos Beine! Charlotte: Keine Zähne! Robert: Garantiert in Therapie! Charlotte: Nikolaus wär's für die Bühne! Robert: Nenn ihn doch gleich Weihnachtsmann. Beide: In Nicole und Janine klingt die deutsche Einheit an. Musiktheater
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2013
Alexander Kluge – Hoffnung und Widerstand Premiere 14.11.2013 Katrin Plötner (Regie) Anneliese Neudecker (Bühne und Kostüme)
Der Barbier von Sevilla Melodramma buffo in zwei Akten von Gioacchino Rossini Text von Cesare Sterbini nach Beaumarchais’ „Le Barbier de Séville„ Musikalische Leitung: Kari Kropsu Inszenierung: Susanne Knapp Bühnenbild und Kostüme: Jakob Knapp Premiere 25. Dezember 2016 – Großes Haus Quedlinburg
In Kooperation mit der Theater Vorpommern GmbH. Graf Almaviva hat sich im Prado von Sevilla unsterblich in ein junges Mädchen verliebt. Und ihm ist jedes Mittel recht, um die hübsche Rosina für sich zu gewinnen. Als Student „Lindoro“ getarnt und mittels nächtelanger leidenschaftlicher Serenaden-Konzerte versucht er, sich der Angebeteten zu nähern. Dabei gilt es allerdings, Dr. Bartolo, den argwöhnischen Vormund Rosinas, zu umschiffen, der eifersüchtig jeden Schritt des Mädchens kontrolliert und leider selbst beabsichtigt, sein gut betuchtes Mündel zu ehelichen. Turbulenzen scheinen also unausweichlich. Doch glücklicherweise kann Almaviva seinen alten Freund, den liebenswerten wie einfallsreichen Barbier Figaro, für die Durchsetzung seiner amourösen Inte-
ressen einspannen. Figaro schafft Abhilfe, indem er durch seine Redseligkeit sowie eine Reihe von Maskeraden und raffiniert eingefädelten Intrigen soviel Chaos und Verwirrung stiftet, dass zu guter Letzt der heimlichen Heirat des Grafen mit Rosina nichts mehr im Wege steht. Dass es sich bei dieser amüsanten Geschichte aus der Feder des schillernden französischen Autors, Waffenschmugglers und Geheimagenten Beaumarchais um ein ausgesprochen effektvolles Bühnensujet handelt, erkannte nicht nur Rossini, dessen Librettist Sterbini in seiner 1816 in Rom uraufgeführten Buffo-Oper auf Beaumarchais' Komödie „Der Barbier von Sevilla oder Die nutzlose Vorsicht“ von 1775 zurückgriff. Bereits Mozart hatte in seiner „Hochzeit des Figaro“ von 1786, wo die pikante Fortsetzung der Geschichte von Graf Almaviva, Rosina und Figaro erzählt wird, das große Potential des BeaumarchaisStoffes für das musikalische Theater unter Beweis gestellt. Nicht ohne Grund – dank musikalisch humorvoll gezeichneter Charaktere, brillanter Solopartien wie auch mitreißend-eingängiger Melodien und temporeicher Ensembles – gehört Rossinis kurzweiliges Lustspiel weltweit nach wie vor zu den meistgespielten Opern.
Bartolo: Was soll dieser Brief da? Rosine: Gar nichts, gar nichts, Herr Vormund, es ist der Text zu der Arie aus der „Überflüss'gen Vorsicht“! Graf (zu Figaro): Vortrefflich, aus der „Überflüss'gen Vorsicht“! Figaro (zum Grafen): Die Schlaue! Bartolo: Und was heißt das: die „Überflüss'ge Vorsicht“? Rosine: Ei, herrlich! Ich sag es Euch! Das ist der Titel einer Oper. Bartolo: So, Oper! Schöne Sache! Ach, was soll denn das; halb traurig und halb lustig, langweilig, melancholisch, ohne Ende, halt so ein dummes Liebeszeug. Oh, was für Zeiten! Das nennt man Geschmack jetzt. Musiktheater
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2013
Der Name der Rose Premiere 26.07.2013 Rosmarie Vogtenhuber (Regie) Anita Fuchs (BĂźhne und KostĂźme)
Tannhäuser
und der Sängerkrieg auf Wartburg Große romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner Musikalische Leitung: MD Johannes Rieger Inszenierung: Oliver Klöter Bühnenbild und Kostüme: Andrea Kaempf Premiere 4. März 2017 – Großes Haus Halberstadt
Lange genoss Tannhäuser die Freuden sinnlicher Liebe im Venusberg. Doch der wollüstigen Welt überdrüssig, sehnt sich der rastlose Minnesänger nach der konventionellen Welt der Ritter und flieht den Schoß der Liebesgöttin. Zurück im Wartburg-Tal lässt sich der Abtrünnige angesichts des Namens "Elisabeth" rasch von der eintreffenden Jagdgesellschaft des Landgrafen und ermutigt durch Wolfram von Eschenbach überzeugen, auf die Wartburg zurückzukehren. Ihm zu Ehren richtet der Landgraf dort ein großes Fest aus, bei dem auch einer der berühmten, die Liebe preisenden "Sängerkriege" auf der Wartburg stattfindet. Und niemand Geringeres als Elisabeth, des Landgrafen Nichte, wird dabei dem siegreichen Sänger den Preis verleihen. Während Sänger wie Wolfram, Walther und Biterolf die
Liebe als unerreichbares Ideal besingen, preist Tannhäuser mit zunehmender Ekstase die sinnliche Lust als das wahre Wesen der Liebe und macht schließlich seinen Aufenthalt im Venusberg öffentlich. Das skandalöse Bekenntnis stellt für die aufgebrachte Rittergesellschaft einen ungeheuren Affront dar. Die Situation scheint zu eskalieren. Doch die Tannhäuser seit langem zugetane Elisabeth stellt sich mutig auf dessen Seite und bittet für den Verworfenen. Tannhäuser wird die Chance eingeräumt, mit einem Pilgerzug nach Rom zu reisen, um beim Papst die Vergebung seiner Sünde zu erwirken. Doch der Heilige Vater versagt ihm die Absolution. Nunmehr aller Hoffnung beraubt, will Tannhäuser in den Venusberg zurückkehren. Dass Elisabeth zuvor bereit war, ihr eigenes Leben für seine Erlösung in die Waagschale zu werfen, wird Tannhäuser erst an der Bahre mit Elisabeths Leichnam vor Augen geführt. Wagners „Tannhäuser“ ist ein Werk von überwältigender Wirkung, in dem sich eindrucksvoll die verhängnisvolle Trennung zwischen Erotik und seelischer Liebe in der abendländischen Kultur manifestiert.
Tannhäuser: Stets soll nur dir, nur dir mein Lied ertönen, gesungen laut sei nur dein Preis von mir! Dein süßer Reiz ist Quelle alles Schönen, und jedes holde Wunder stammt von dir. Die Glut, die du mir in das Herz gegossen, als Flamme lodre hell sie dir allein! Ja, gegen alle Welt will unverdrossen fortan ich nun dein kühner Streiter sein! Doch hin muss ich zur Welt der Erden, bei dir kann ich nur Sklave werden; nach Freiheit doch verlangt es mich, nach Freiheit, Freiheit dürste ich: zu Kampf und Streite will ich steh'n, sei's auch auf Tod und Untergeh'n! Drum muss aus deinem Reich ich flieh'n! O Königin! Göttin! Lass mich zieh'n! Musiktheater
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2012
Der Vampyr Premiere 26.10.2012 MD Johannes Rieger (Musikalische Leitung) Hinrich Horstkotte (Regie, BĂźhne und KostĂźme)
Anatevka (Fiddler on the Roof) Musical nach der Erzählung „Tevje, der Milchmann“ von Sholem Aleichem Buch von Joseph Stein, Musik von Jerry Bock, Gesangstexte von Sheldon Harnick Deutsch von Rolf Merz und Gerhard Hagen Musikalische Leitung: Kari Kropsu Inszenierung: Christian Poewe Bühnenbild und Kostüme: Wiebke Horn Premiere 5. Mai 2017 – Großes Haus Halberstadt
Bislang lebte Tevje mit seiner Frau Golde und den fünf Töchtern im ukrainischen Dorf Anatevka durchaus zufrieden. Zwar brachte es der mit unerschütterlichem Optimismus gesegnete Milchmann in dem kleinen, beschaulichen Ort bislang nicht gerade zu großem Reichtum: lediglich eine Milchkuh kann er sein eigen nennen. Doch gesegnet mit gleich drei heiratsfähigen Töchtern sieht Tevje nun endlich die Chance, dank kluger Ehe-Arrangements die Lage seiner Familie zu verbessern. Zeitel, Hodel und Chava haben allerdings ganz andere Vorstellungen von ihren zukünftigen Ehemännern und nehmen ihr Schicksal lieber selbst in die Hand. Dass Zeitel den armen Schneider Mottel heiratet und Hodel dem revolutionsbegeisterten Studenten Perchik folgt, ist für Tevje letztlich noch in sein Weltbild einzupassen. Dass Chava aber den Russen und Christen Fedja liebt, ist für den in seinen Traditionen tief verwurzelten Juden absolut unerträglich und keinesfalls zu akzeptieren. All diese interfamiliären Konflikte und Umbrüche wirken jedoch fast harmlos und marginal im Vergleich zu der aufziehenden existentiellen Bedrohung, der sich die jüdische Bevölkerung Anatevkas in Form von Behörden-Schikanen, steigender Pogrom-Gefahr und letztlich der Ausweisung aus der geliebten Heimat ausgesetzt sieht. Das durch die Mischung von Klezmer, russischer Folklore und Broadwayklängen musikalisch sehr effektvolle als auch anrührende Erfolgs-Musical von 1964 wirkt angesichts der globalen politischen Entwicklungen und unvermindert heftiger Konfrontationen zwischen Staaten, Kulturen und Religionen frappierend aktuell.
Ein Fiedler sitzt auf dem Dach. Klingt verrückt, nicht wahr? Aber in unserem Dörfchen Anatevka ist das so. Jeder von uns ist ein „Fiedler auf dem Dach„. Jeder versucht, eine einschmeichelnde Melodie zu spielen, ohne sich dabei das Genick zu brechen. Das ist nicht leicht. Nun werdet ihr fragen, warum wir eigentlich hier bleiben, wo es doch so gefährlich ist. Und was uns unser seelisches Gleichgewicht erhält. Das ist mit einem Wort gesagt: Tradition. (...) Dank unserer Tradition haben wir bisher unser Gleichgewicht seit vielen, vielen Jahren gehalten. Hier in Anatevka haben wir Tradition für alles: wie man isst, wie man schläft, wie man arbeitet und auch dafür, wie man sich kleidet. Zum Beispiel haben wir immer den Kopf bedeckt und tragen immer einen kleinen Gebetsschal als Zeichen unserer Gottergebenheit. Nun werdet ihr fragen, wie es mit diesen Traditionen angefangen hat. Ich werd' es euch sagen – ich weiß es nicht. Das ist eben Tradition. Und aufgrund dieser Traditionen weiß hier jeder, was er zu tun und zu lassen hat und was der liebe Gott von ihm erwartet. Musiktheater
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Grußwort Das Nordharzer Städtebundtheater ist ein ganz besonderes Theater, nicht nur wegen seines sperrigen Namens. Es ist ein zentraler Kulturträger in der Kulturlandschaft Harz, einer Landschaft, in der Sagen und Mythen zuhause sind, in der Gleim und Klopstock lebten und wirkten, die von Goethe und Heinrich Heine bereist und beschrieben wurde. In Quedlinburg steht die Stiftskirche St. Servatius mit ihrer besonderen Geschichte und Bedeutung, in Halberstadt der Dom St. Stephanus und das faszinierende John-Cage-Orgelprojekt. Aber es gibt auch die Brüche: Die Zerstörung Halberstadts kurz vor Kriegsende 1945, das KZ Langenstein-Zwieberge und die perfide Nutzung der Stiftskirche durch die Nationalsozialisten. In diesem Spannungsfeld der kulturellen Traditionslinien bewegt sich auch das Theater mit seiner wechselvollen Geschichte. Allein die einzigartige Backsteinoptik im Innenraum des heutigen Halberstädter Hauses, welches nach der Zerstörung des wunderschönen Theaters 1945 aus den Trümmersteinen in einer Ausflugsgaststätte neu errichtet wurde, erzählt davon. Als ich 1999 zum ersten Mal von Kay Metzger eingeladen wurde in Halberstadt zu inszenieren, wusste ich nicht viel davon, zuerst kam die Theaterarbeit. Ich durfte in der Kammerbühne bei der Abschiedsproduktion von Kammersängerin Marie-Luise Lorenz Regie führen. Die Lorenz spielte Maria Callas in „Meisterklasse“. Nein, sie spielte die Callas nicht nur, sie verkörperte sie, erweckte sie vor den Augen der Zuschauer zum Leben. Diese für mich zutiefst beglückende Arbeit begründete eine tiefe Beziehung zu diesem Theater, die für mein berufliches Leben prägend war und ist. Es folgten Inszenierungen wie der „Jedermann“ in der Quedlinburger Stiftskirche, „Faust“, „Kabale und Liebe“, „Clavigo“, „Endstation Sehnsucht“, Händels „Otto und Theophano“ in Zusammenarbeit mit den Barock-Spezialisten der „Lautten Compagney Berlin“ und viele mehr. Zwei Arbeiten sind mir besonders im Gedächtnis geblieben: Die derbe BretterbühnenKomödie „Von einer Ehebrecherin“, geschrieben von Bischof Heinrich Julius im Jahre 1594, aufgeführt im Kreuzgang des Halberstädter Doms 2004 war ein herrlich lustvoller Theater-Spaß. Das große Rechercheprojekt zum 60. Jahrestag der Zerstörung Halberstadts am 8. April 1945 mit dem Titel „Dem Gleich fehlt die Trauer“, an dem auch Alexander Kluge, ein großer Sohn der Stadt, persönlich beteiligt war, 24
berührte viele Menschen, die ihre Erinnerungen mit uns teilten. Fehlen dürfen in dieser Aufzählung auch nicht Kurt Weills „Weg der Verheißung“ zu den Domfestspielen in Zusammenarbeit mit der Moses-Mendelssohn-Akademie und das große Stadtprojekt „Auf die Plätze – Die Stadt gehört den Demokraten“ nach dem furchtbaren Neonazi-Überfall auf Künstler des Ensembles im Jahr 2007. Diese Aufzählung zeigt: Das Nordharzer Städtebundtheater war trotz geringer finanzieller Ausstattung immer ein ungeheuer leistungsfähiges Haus. Mir war es immer wichtig, die kulturellen Traditionslinien der Städte und der Region aufzunehmen und mittels Theaterkunst neu zu diskutieren. Dass dabei das Theater, bei aller Unterhaltung und Erbauung auch ein politischer Ort und ein Ort der Reflexion gesellschaftlicher Themen sein muss, versteht sich von selbst. Das Publikum im Harz war immer bereit neue Wege mitzugehen. Und das Ensemble war und ist bis heute einfach klasse. Dieses Theater lebt durch seine Künstler. Während im Schauspiel und im Ballett die Fluktuation naturgemäß höher ist und die Bühne für viele ein Sprungbrett für die Karriere war, so ist im Musiktheater hier eine schier unglaubliche Kontinuität und Qualität zu Hause. Ohne großartige Künstler wie Gerlind Schröder, Norbert Zilz, Bettina Pierags, Klaus Uwe Rein, Marlis Sturm, Edith Jeschke, Violetta Kollar und den unvergesslichen Ingo Wasikowski, die jahrzehntelang dieses Haus getragen haben und mit vielen anderen, gemeinsam mit den Kollegen hinter der Bühne, noch tragen,
ohne diese Persönlichkeiten ist das Nordharzer Städtebundtheater nicht denkbar. Ich verneige mich in tiefem Respekt vor diesen Künstlern, zu denen natürlich auch die Mitglieder des Opernchores und des Orchesters zu zählen sind, die nicht nur zwei Stammtheater und zahlreiche Abstecherorte bespielen, sondern auch noch bei Wind und Wetter im Bergtheater Thale oder der Waldbühne in Altenbrak tätig sind. Immer auf hohem Niveau, trotz aller Widrigkeiten immer mit höchstem Anspruch an sich selbst. Immer getragen und angetrieben von der Liebe zum Beruf, der für uns alle eben auch Berufung ist, von der Leidenschaft, Geschichten zu erzählen in Wort und Musik, immer wieder neu motiviert vom Applaus des Publikums. Es gäbe noch so viele Geschichten und Anekdoten über dieses wunderbare kleine Theater zu erzählen, das angesichts der de-
saströsen Kulturpolitik in Sachsen-Anhalt ein wenig anmutet wie das gallische Dorf bei Asterix, das umringt ist von den feindlichen Legionen, das aber Dank pfiffiger Ideen und einer gehörigen Portion Zaubertrank immer siegreich bleibt. Mögen euch die Ideen und der Zaubertrank nie ausgehen!
André Bücker Ab Spielzeit 2017/18 Intendant am Theater Augsburg (Intendant des Nordharzer Städtebundtheaters von 2005 bis 2008)
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2011
Lohengrin Premiere 29.10.2011 MD Johannes Rieger (Musikalische Leitung) Kay Metzger (Regie) Petra Mollérus (Bühne und Kostüme)
Premieren
Ballett
Musiktheater
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2011
Sinfonie der Tausend Premiere 06.06. 2011 MD Johannes Rieger (Musikalische Leitung)
The Fall Kammertanzabend von Can Arslan Inszenierung und Choreographie: Can Arslan Bühnenbild und Kostüme: Verena Hemmerlein Premiere 10. September 2016 – Neue Bühne Quedlinburg
Bereits das Ballettprojekt „Sehnsucht nach dem Ungewissen“ anlässlich der Halberstädter Domfestspiele 2016 wurde thematisch durch die biblische Erzählung von der Vertreibung aus dem Paradies inspiriert. „The Fall“ stellt eine erneute Auseinandersetzung Can Arslans mit wesentlichen Aspekten des „Sündenfalls“ dar.
Fragen: Was entspricht heutzutage dem von Gott verbotenen Verzehr einer Frucht vom Baum der Erkenntnis? Und wo lauert die Unheil bringende Verführung im 21. Jahrhundert? Welche Konsequenzen hat der Verlust kindlicher Unschuld im Kontext einer überwiegend materialistischen Orientierung? Welchen Preis zahlen wir für die vermeintlich neu gewonnene Freiheit? Wohin führen uns grenzenloser Erkenntnisdrang sowie die Anstrengungen, gottgleich zu agieren? Müssen wir uns selbst und die Balance zwischen Körper, Geist und Seele preisgeben? Geraten Identität und Intuition damit in Gefahr?
Aus zeitgenössischer Perspektive richtet der Choreograph den Fokus auf einige Kernfragen dieses symbolträchtigen Archetypus und sucht dabei nach neuinterpretierenden Antworten auf brennende
Und Gott der HERR rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du? Und er sprach: Ich hörte deine Stimme im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum versteckte ich mich. Und er sprach: Wer hat dir's gesagt, dass du nackt bist? Hast du nicht gegessen von dem Baum, davon ich dir gebot, du solltest nicht davon essen? Da sprach Adam: Das Weib, das du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum, und ich aß. Da sprach Gott der HERR zum Weibe: Warum hast du das getan? Das Weib sprach: Die Schlange betrog mich also, dass ich aß. Der Sündenfall / 1. Mose, Kapitel 3, 8-13 Ballett
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2009
Sterne über Mansfeld Premiere 27.02.2009 Hannes Hametner (Regie) Susanne Bachmann (Bühne und Kostüme)
Alice im Wunderland Märchenballett von Can Arslan nach Lewis Carroll Inszenierung und Choreographie: Can Arslan Bühnenbild und Kostüme: Andrea Kaempf Premiere 19. November 2016 – Großes Haus Halberstadt
Der doppelbödige Nonsens und absurde Witz der fiktiven Welt in diesem berühmten britischen Kinderbuch-Klassiker von 1865 erfreut seit jeher nicht nur Kinder, sondern ist dazu angetan, auch Erwachsene für sich einzunehmen und in die unendlichen Weiten der Fantasie zu entführen: Alice langweilt sich schrecklich, während ihr ihre Schwester vorliest. Plötzlich gelingt es einem weißen Kaninchen, ihre ganze Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Alice ist fasziniert und folgt ihm in eine Welt, in der alle Geschöpfe ein wenig verrückt erscheinen. So begegnet sie einer wortkargen Raupe, einer Grinsekatze,
einem Märzhasen oder einem verrückten Hutmacher, die ihr allerdings alle stets nutzlose Ratschläge erteilen. Weitereilend gerät sie in die Fänge einer überaus grausamen Herzkönigin, die über ein Heer von Spielkarten regiert und leider auch zum Köpfen aufgelegt ist. Sie wohnt einem absurden CroquetSpiel bei, dessen Schläger sich als Flamingo und dessen Ball sich als Igel erweisen, wird von einem Greif zum Schildkrötensupperich gebracht und soll schließlich als Zeugin bei einer Gerichtsverhandlung aussagen, ehe Alice ins Hier und Jetzt zurückkehrt. Can Arslans choreographische Erkundungen des bekannten Alice-Stoffes schöpfen aus dem vielschichtigen wie assoziationsträchtigen Reservoir dieser fantastischen Wunderwelten. Sie greifen die bedeutenden Stationen dieser paradoxen Traumreise auf und verbinden sie mit der Sinnlichkeit und Magie des Tanzes.
„Es war viel besser zu Hause“, dachte die arme Alice, „wo man nicht fortwährend größer und kleiner wurde, und sich nicht von Mäusen und Kaninchen kommandieren zu lassen brauchte. Ich wünschte fast, ich wäre nicht in den Kaninchenbau hineingelaufen – aber – aber, es ist doch komisch, diese Art Leben! Ich möchte wohl wissen, was eigentlich mit mir vorgegangen ist! Wenn ich Märchen gelesen habe, habe ich immer gedacht, so etwas käme nie vor, nun bin ich mitten drin in einem! Es sollte ein Buch von mir geschrieben werden, und wenn ich groß bin, will ich eins schreiben – aber ich bin ja jetzt groß,“ sprach sie betrübt weiter, „wenigstens hier habe ich keinen Platz übrig, noch größer zu werden.“
Ballett
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2008
Orlando Premiere 29.11.2008 MD Johannes Rieger (Musikalische Leitung) André Bücker (Regie) Imme Kachel (Bühne und Kostüme)
Gefährliche Liebschaften Ballett von Can Arslan nach dem gleichnamigen Roman von Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos mit Musik von Gonzalo Alonso Musikalische Leitung: Hyung Ju Lee Inszenierung und Choreographie: Can Arslan Bühnenbild und Kostüme: Andrea Kaempf Premiere 18. Februar 2017 – Großes Haus Halberstadt
Mit freundlicher Unterstützung des Theaterfördervereins Halberstadt „Gefährliche Liebschaften“ von Choderlos de Laclos gehört zu den skandalträchtigsten erotischen und gesellschaftskritischen Klassikern der Weltliteratur.
Hermann Hesse benannte, was den 1782 erschienene französischen Briefroman vor allem auszeichnet, in dem die gleichermaßen atemberaubende wie unmoralische Geschichte zweier von der Marquise de Merteuil und dem Vicomte de Valmont geplanter Intrigen erzählt wird: Er ist klug, kühl und unsentimental. Das schon im Original literarisch und psychologisch eindrucksvoll in Szene gesetzte perfide Spiel um die Verführung sowohl der naiven jungen Klosterschülerin Cécile als auch der tugendhaften verheirateten Madame de Tourvel wurde zum Ausgangspunkt zahlreicher spannender Film-Adaptionen wie Theaterfassungen in Schauspiel, Oper, Ballett und Musical. Welche gefährliche Fallhöhe das leidenschaftliche Spiel mit der Liebe birgt, soll nun auch tänzerisch in dieser Ballett-Produktion des Nordharzer Städtebundtheaters erkundet werden.
Vicomte de Valmont: Ich werde diese Frau bekommen; ich werde sie dem Ehemann fortnehmen, der sie entweiht: ich werde mich unterstehen, sie sogar dem Gott zu entreißen, den sie anbetet. Welch ein Genuss, wechselweise der Gegenstand und der Besieger ihrer Gewissensbisse zu sein. Mir liegt der Gedanke fern, die Vorurteile zu zerstören, die sie umlagern! Sie werden mein Glück und meinen Ruhm noch steigern. Mag sie an die Tugend glauben, wenn sie sie mir nur opfert; mag ihre Schuld sie entsetzen, ohne sie aufhalten zu können und überwinden soll sie sie nur in meinen Armen. Dann soll sie mir sagen und ich will’s zufrieden sein: „Ich bete sie an“; sie allein unter allen Frauen wird würdig sein, dieses Wort auszusprechen. Dann bin ich wahrhaft der Gott, dem sie den Vorzug gegeben hat. Seien wir aufrichtig; in unseren ebenso kaltsinnigen wie leichtfertig abgekarteten Händeln ist das, was wir Glück nennen, schwerlich ein Vergnügen. Soll ich es Euch sagen? Ich hielt mein Herz schon für vertrocknet, und da ich in mir nur noch Sinnenlust gewahrte,
beklagte ich schon mein vorzeitiges Altern. Madame de Tourvel hat mir die bezaubernde Illusion der Jugend wiedergegeben. Bin ich ihr nah, brauche ich sie gar nicht zu besitzen, um glücklich zu sein. Mich erschreckt einzig die Zeit, die mich dieses Abenteuer kosten wird; denn ich wage nichts dem Zufall zu überlassen. Ballett
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Grußwort Als ich 1999 die Leitung des Nordharzer Städtebundtheaters übernahm, wusste ich nach meinen vielen Gastinszenierungen in Halberstadt und Quedlinburg und der kurzzeitigen Oberspielleitung des Musiktheaters (1994/95), was mich erwartete: ein leistungsstarkes Dreispartentheater in strukturschwacher Region, das hohes kulturpolitisches Engagement und intensive Lobbyarbeit vom Intendanten forderte, um den Bestand zu sichern. Mut machten mir nach meiner Berufung die vielen herzlichen Reaktionen im Hause und das große Vertrauen, das man mir schenkte. Das Theater brachte sich unter meiner Intendanz rasch aktiv in das kulturelle Leben der beiden Städte und des Harz-Kreises ein, verpflichtete erstmalig eine Theaterpädagogin und suchte Vernetzungen mit anderen kulturellen Institutionen. So sah ich große Chancen darin, das Halberstädter Domfest zu einem regional beachteten Theaterfestival auszubauen, in der Stiftskirche Quedlinburg „Jedermann“ aufzuführen und das Wasserschloss Westerburg als attraktiven Spielort für das Nordharzer Städtebundtheater zu erschließen. Unvergessen bleibt mir hier der „Sommernachtstraum“ von Shakespeare aus dem Jahre 2002. Unter Oberspielleiter Malte Kreutzfeldt profilierte sich die Schauspielsparte nachhaltig und gemeinsam mit MD Johannes Rieger konnte das Musiktheaterensemble in entscheidenden Positionen verstärkt werden. Das Theater modernisierte sich in allen Bereichen und wurde ökonomisch verantwortungsvoll und effektiv geführt. Gisela Wowereit war hier für mich eine ganz wichtige und absolut verlässliche Partnerin. Dass zum Ende meiner Intendanz Stellenabbau und Haustarifverträge nicht verhindert werden konnten, war bitter. Ich freue mich, dass vieles, was ich angestoßen habe, nachhaltig ist. André Bücker, Johannes Rieger, Hinrich Horstkotte, Holger Potocki und der viel zu früh verstorbene Jaroslaw Jurasz arbeiteten unter meiner Intendanz erstmalig am Nordharzer Städtebundtheater und hinterließen und hinterlassen ihre künstlerischen Spuren im Haus. Nicht zu vergessen der Coburger Import Volker Reichenbecher, besser bekannt als Snoopy, der als Chefdisponent im vielseitig und extrem geforderten Theater die Quadratur des Kreises zu leisten versucht.
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Besondere Höhepunkte meiner Tätigkeit am Nordharzer Städtebundtheater waren für mich u. a. 2001 das Theaterspektakel des Schauspiels mit fünf Premieren an einem Abend, 2002 der Besuch des Bundespräsidenten Johannes Rau und 2003 die Einweihung des neuerrichteten Bühnenturms in Quedlinburg, der dort seitdem einen angemessenen Spielbetrieb ermöglicht. Bei meinen eigenen Inszenierungen denke ich gerne zurück an Wagners TANNHÄUSER und DER FLIEGENDE HOLLÄNDER, Debussys PELLÉAS UND MÉLISANDE, Brittens TOD IN VENEDIG und im Schauspiel an Hebbels NIBELUNGEN. Dass in meinem Abschiedsjahr 2005 das Theater eine Nennung als Opernhaus des Jahres in der Fachzeitschrift „Opernwelt“ erfuhr, belegte gewissermaßen, dass Provinz nicht gleich provinziell bedeutet. Die Arbeit am Nordharzer Städtebundtheater ist heute noch schwieriger als sie es früher ohnehin schon war. Es nötigt großen Respekt ab, welche Leistungsbereitschaft und welche künstlerischen Potentiale in diesem Hause trotz aller Widrigkeiten stecken. Getragen von seinem treuen Publikum hat es nur das Beste für die Zukunft verdient.
Kay Metzger Intendant des Landestheaters Detmold (Intendant des Nordharzer Städtebundtheaters von 1999 bis 2005)
Premieren
Schauspiel
Musiktheater
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2007
Die lustige Witwe Premiere 28.09.2007 Wolfgang Dosch (Regie) Martin Hannus (Musikalische Leitung) Kordula Stövesand (Bühne und Kostüme)
Zwei Frauen und eine Leiche Komödie von Patrícia Melo Inszenierung: Olga Wildgruber Bühnenbild und Kostüme: Franz Gronemeyer Premiere 25. September 2016 – Neue Bühne Quedlinburg
Völlig teilnahmslos zerren sie die Leiche über die Bühne: Ana, tablettensüchtig und hysterisch; Beatriz, eine dauergestresste Workaholic – zwei Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs! Beatriz war mit dem Toten verheiratet, und Ana war seine Geliebte; aber um ihn geht es nicht wirklich. Er dient nur als Aufhänger für die gegenseitigen Anfeindungen, Wortgefechte und hinterhältigen Attacken der Frauen. Beide beanspruchen die
Leiche für sich, streiten um die Interpretation der Vergangenheit – mit allen Mitteln. Sie mobilisieren ihre gesamten Kräfte und wollen den Schein wahren, Herr der Lage zu sein. Während sie erbittert um Macht und Würde kämpfen, verlieren sie zunehmend die Kontrolle über ihr eigenes Leben. Die zentrale Frage droht dabei in den Hintergrund zu geraten: Wer hat den Psychoanalytiker Doktor João, bei dem zahlreiche Frauen auf dem berühmt-berüchtigten roten Sofa landeten, wirklich umgebracht? Patrícia Melo erschafft eine irrwitzig überdrehte Komödie mit zwei starken Typen, voll überspitzter Klischees samt kräftiger Selbstironie. Sie steht damit in der Tradition von renommierten Filmemachern wie Pedro Almodóvar, der Klischees bewusst übertrieben präsentiert, um sie ad absurdum zu führen.
Ana: Es war so schön an diesem Tag, an dem du zärtlich sagtest: Geh, Ana. Und ich fragte: Warum? Und du antwortetest: Wenn du noch eine Minute länger bleibst, werde ich dich ausziehen und dich vögeln, und so was steht nicht in den bedeutenden Handbüchern der Psychoanalyse. Das hat mir wahnsinnig gefallen. Bedeutende Handbücher. Ich bin noch eine Minute länger geblieben. Hier ist der Revolver aus der Sammlung meines Vaters, den ich dir versprochen hatte. Übrigens weiß ich gar nicht, weshalb ich ihn mitgebracht habe. Ich werde ihn dir nicht schenken. Du hast ihn nicht verdient. Schauspiel
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2006
Frida Premiere 14.10.2006 Jaroslaw Jurasz (Inszenierung und Choreographie) Petra Mollérus (Bühne und Kostüme)
Romeo und Julia Tragödie von William Shakespeare Inszenierung: N.N. Bühnenbild und Kostüme: Andrea Kaempf Premiere 15. Oktober 2016 – Großes Haus Quedlinburg
Mit freundlicher Unterstützung des Musik- und Theatervereins Quedlinburg Die größte Liebesgeschichte der Weltliteratur: Romeos und Julias Liebe ist grenzenlos, aber es herrscht Krieg zwischen ihren Häusern. Die Fehde der Capulets (Julia) und Montagues (Romeo) besteht seit Generationen. Freundschaften unter den verfeindeten Familien werden nicht geduldet und eine Liebesbeziehung ist absolut undenkbar – doch Romeos und Julias Hingabe füreinander ist stärker als der Zwang ihrer Familien! Daher trotzen sie der Feindseligkeit ihrer Umgebung und treffen sich heimlich. Inzwischen wird Hass zu Gewalt, und blutige Auseinandersetzungen fordern auf beiden Seiten Leben. Romeo und Julia finden in Pater Lorenzo einen Ver-
trauten, dem der Streit der Dynastien ein Dorn im Auge ist. Zur Versöhnung der Häuser verheiratet er die jugendlich Liebenden – ohne Zustimmung der Familien. Dass dies nicht lange unbemerkt bleiben kann, ahnen Romeo und Julia bereits; aber ihre Leidenschaft ist kompromisslos. Die große, alles sprengende Liebe zeigt sich in der Bereitschaft, für sie zu sterben. Erst durch den Tod der eigenen Kinder wird den Montagues und Capulets klar: Liebe ist stärker als Hass – und die Eltern begraben die alte Feindschaft an der Todesstätte ihrer Kinder. 2016 ist Shakespeare-Jahr! Vor vierhundert Jahren ist der geniale englische Dramatiker gestorben, seine Stücke bleiben jedoch unsterblich. „Romeo und Julia“ gehört zu Shakespeares frühen Tragödien. Bereits dieses Stück besticht durch die außergewöhnlich vielseitige Sprache und Handlung: ein erstes Meisterwerk! Schon zu Shakespeares Zeiten wurde „Romeo und Julia“ oft nachgespielt und neuinszeniert – eine Besonderheit im Elisabethanischen Theater. Seit langem ist der Klassiker eines der meistgespielten Theaterstücke weltweit.
Julia: Wie kommst du her, sag mir, und sag warum? Die Mauern sind doch hoch und schwer zu klettern, Und dieser Ort ist Tod, denk, wer du bist, Wenn wer von den Verwandten dich hier findet! Romeo: Beschwingt von Liebe schwang ich mich herüber, Denn Liebe macht vor keiner Mauer Halt, Und was die Liebe kann, wird Liebe immer wagen: Drum sind Verwandte mir kein Hindernis. Julia: Wenn sie dich sehen, sie werden dich erschlagen. Romeo: Ich trag den Mantel Nacht, der mich verbirgt. Du liebe mich, sonst soll’n sie mich hier finden. Besser, ihr Haß beendet jetzt mein Leben, Als ungeliebt mein Leben lang zu sterben. Schauspiel
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2005
Emilia Galotti Premiere 02.10.2005 André Bücker (Regie) Alrune Sera (Bühne und Kostüme)
Die Goldene Gans Märchen nach den Brüdern Grimm Inszenierung: Manuel Schmitt Bühnenbild und Kostüme: N.N. Premiere: 16. November 2016 – Großes Haus Quedlinburg
Das Leben der Prinzessin ist langweilig. Sie lebt zwar im Überfluss, und ihr wird kein Wunsch abgeschlagen, aber draußen im Matsch herumtollen, mit anderen Kindern ausgelassen spielen und die Welt entdecken – das verbietet die Hofsitte. Deshalb kann sie nicht lachen. Der König sieht ihren Gram und schwört: Wer sie zum Lachen bringt, der soll sie heiraten. Szenenwechsel: Drei Brüder sitzen in einer ärmlichen Hütte. Der Jüngste ist ehrlich, fleißig, freundlich – und tollpatschig. Daher lachen ihn seine Geschwister aus, nennen ihn Dummling. Sie scheuen jede Arbeit, denken nur an sich selbst und liegen gerne auf der faulen Haut. Nun kommt das rätselhafte graue Männchen ins Spiel. Es beherrscht allerlei Zaubertricks, leidet aber unter
großem Hunger und Durst. Deshalb braucht es Hilfe. Als die Brüder das graue Männchen treffen, lässt sie sein Elend jedoch kalt; sie lachen es sogar aus. Nur der Dummling hilft dem Männchen ohne zu zögern aus der Not, und er wird dafür reichlich belohnt: Er stolpert unverhofft über eine Gans, vollkommen aus Gold! Prompt begehrt das ganze Dorf die goldene Gans, doch jeder, der sie berührt, bleibt an ihr haften – außer dem Dummling. Schließlich klebt eine lange Schar Bürger an der Gans fest; und als die Prinzessin die Schlange der gierigen Dorfbewohner sieht, muss sie zum ersten Mal in ihrem Leben lauthals lachen. Damit ist der Bann gebrochen, und der oft verspottete Dummling heiratet schließlich die schöne Prinzessin. Die fantasievolle Bühnenfassung der „Goldenen Gans“ von Raphael Protiwensky bleibt nah am Märchen der Brüder Grimm. Schnelle Szenenwechsel und lebendige Dialoge machen das Stück zu einem amüsanten Theaterereignis für Kinder und Erwachsene.
König: Nun, ich habe geschworen, dass der, der dich zum Lachen bringt, dein Ehemann werden soll... Prinzessin: Das kann doch nicht dein Ernst sein, Papa! Ich soll diesen dahergelaufenen Habenichts heiraten? König: Wenn er es will! Willst du meine Tochter zur Frau haben und eines Tages König werden? Johann: Nun, also, äh, wenn Ihro Majestät mich so direkt fragen: Ja, gerne! Prinzessin: Aber, Papa! König: Ich lass euch jetzt mal allein. 41
2004
Die Nibelungen Premiere 13.03.2004 Kay Metzger (Regie) Petra Mollérus (Bühne und Kostüme)
Das Wirtshaus im Spessart Eine musikalische Räuberpistole Musik: Franz Grothe Liedertexte: Günther Schwenn und Willy Dehmel Buch: Curt Hanno Gutbrod Inszenierung: Holger Potocki Musikalische Leitung: Violetta Kollar Bühnenbild: Elisa Limberg Kostüme: Bianca Hein Premiere 31. Dezember 2016 – Großes Haus Quedlinburg
Mit freundlicher Unterstützung der Harzsparkasse und des Musik- und Theatervereins Quedlinburg. Der Spessart ist eine gefährliche Räuberhöhle, die niemand betreten sollte! Dennoch verirren sich der Handwerksbursche Felix, die leichtsinnige Gräfin Franziska, ihr spießiger Bräutigam und ein Pfarrer mitten in den Wald. Plötzlich verbreitet sich das Gerücht, Diebe seien in der Nähe. Deshalb suchen alle Schutz und treffen sich im einzigen Gasthaus weit und breit – dem unheimlichen Wirtshaus im Spessart. Aber sitzen sie hier bereits in der Falle? Eines ist klar: Sie müssen nun zusammenhalten, selbst zur List greifen und sich durchschlagen. Die Räuber haben natürlich die reiche Gräfin Franziska im Visier; daher beschließt Felix kurzerhand, sich selbst als Gräfin auszugeben und tauscht die Kleider mit Franziska. Eine rasante Räuberpistole beginnt: Überfälle, Intrigen, Verwechslungen und die große Liebe! Wilde Lieder und Musiknummern feuern die Abenteuerkomödie zusätzlich an. Wilhelm Hauffs romantische Erzählung „Das Wirtshaus im Spessart“ wurde durch die Verfilmung mit Liselotte Pulver in den Fünfzigerjahren zum Riesenerfolg. Der intelligente Film ironisiert die Klischees des typisch biederen Heimatfilms der Nachkriegszeit. Seitdem feiert die humorvolle Geschichte einen Erfolg nach dem anderen auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Auf den Bühnen des Städtebundtheaters wird die Ironieschraube noch stärker angezogen. Die teils geschlechtervertauschte Rollenbesetzung treibt die Verkleidungskomödie auf die Spitze; Klischees werden bewusst ausgestellt, um sie dadurch gleichzeitig zu brechen. So entstehen große Spielfreude, viel Witz und hohes Tempo.
Knoll: Ach das könnte schön sein, als friedlicher Bürger sein ehrbares Leben so ganz auszukosten! Ach das könnte schön sein: Ein friedlicher Bürger, bei dem die Pistolen und Patronen verrosten! Funzel: Ich kenne eine Frau, die wäre für mich die richt’ge Braut. Sie hat 'nen Bauernhof, der ist – und sie auch – sehr gut gebaut. Der einzige kleine Fehler: sie hat noch ihren Mann! Mal sehn, wie ich auf humane Art sie zur Witwe machen kann. Beide: Ach das könnte schön sein: Ein Häuschen mit Garten, in dem wir dann beide uns 're Rosen begießen. Schauspiel
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2003
Tod in Venedig Premiere 28.11.2003 MD Johannes Rieger (Musikalische Leitung) Kay Metzger (Regie) Petra Mollérus (Bühne und Kostüme)
Patricks Trick von Kristo Šagor Inszenierung: Rosmarie Vogtenhuber Bühnenbild und Kostüme: Bianca Fladerer Premiere 26. Januar 2017 – Neue Bühne Quedlinburg
Patrick will einen großen Bruder! Das geht jedoch nicht, da Patrick schon auf der Welt ist und noch gar keine Geschwister hat. Jetzt hilft nur noch eine Adoption – oder wäre ein kleiner Bruder auch okay? Heimlich belauscht Patrick seine Eltern – und ja! Er bekommt einen Bruder. Aber halt! Wie? Trisomie was? Erst mal googeln. Patrick wird also selbst großer Bruder, und eines ist ihm sofort klar: Er muss seinem kleinen Bruder helfen. Der wird vielleicht nicht sprechen können. Patrick macht sich sofort auf die Suche: Wer kann ihm sagen, was zu tun ist? Sein Freund Valentin ist jedenfalls keine große Hilfe. Jetzt muss sich Patrick überwinden:
Er geht zu Denijel, vor dem jeder in der Klasse Angst hat, fragt seine Deutschlehrerin und nimmt es sogar mir dem kroatischen Boxer auf. Patrick lernt die behinderte Gemüsefrau und einen Professor kennen, aber auf seine Fragen bekommt er keine eindeutigen Antworten. Wer weiß überhaupt Bescheid? Oder gibt es gar keine allgemeingültigen Lösungen? „Patricks Trick“ ist ein aktuelles Stück über den Umgang mit Krankheit, Behinderung und Anderssein. Kristo Šagor erzählt einfühlsam von einem Jugendlichen, der sich den großen Fragen des Lebens stellt, kämpft und schließlich mit den Aufgaben wächst. Die Schauspieler schlüpfen in verschiedenste Rollen und setzen sich dadurch spielerisch mit Themen auseinander, zu denen es keine einfachen Antworten gibt. „Das Stück sagt vielleicht: Nimm Dinge so wie sie sind, mach keine weiteren Zuschreibungen, dann kannst du es schaffen.“ (Kristo Šagor)
Patrick: Ich kriege einen Bruder. Ich wollte immer schon einen Bruder. Gut, eigentlich wollte ich immer einen großen Bruder. Valentin hat einen, und er sagt, sein großer Bruder nervt. Aber das glaub ich ihm nicht. Denn sein Mund lächelt, wenn er sich über seinen Bruder aufregt. Sein Bruder leiht sich Valentins Fahrrad ohne zu fragen, weil sein eigenes gerade ’nen Platten hat und weil der zu faul ist, das zu reparieren. Und Valentin ärgert sich nicht. Das heißt, er tut so, als würde er sich ärgern, aber... In Wirklichkeit ist er stolz. Ja. Stolz, daß sein Bruder sein Fahrrad nimmt. Schauspiel
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2002
La Bohème Premiere 04.10.2002 MD Johannes Rieger (Musikalische Leitung) Holger Potocki (Regie) Tom Presting (Bühne) Lisa Sauerland (Kostüme)
Harold und Maude Schwarze Komödie von Colin Higgins Inszenierung: Philip Jenkins Bühnenbild und Kostüme: Wiebke Horn Premiere 24. Februar 2017 – Neue Bühne Quedlinburg
Harold ist 18, schwimmt im Geld und bewohnt eine riesige Villa – alleine mit seiner egozentrischen Mutter. Er kann keine wirkliche Beziehung zu ihr aufbauen, findet sie oberflächlich und langweilt sich bei ihren Kaffeekränzchen. Nur einmal spürt er eine Art Bindung zu ihr: Harold belauscht, wie zwei Polizisten ihr mitteilen, er sei gestorben. Sie reagiert schockiert und zeigt erstmals wahre Gefühle. Seitdem versucht er, die Aufmerksamkeit seiner Mutter zu wecken – mit schockierend inszenierten Scheinselbstmorden. Harold fasziniert alles Morbide: Er treibt sich gerne auf Schrottplätzen herum, fährt einen Leichenwagen und besucht Beerdigungen. Seine Mutter macht sich große Sorgen um ihn. Sie schickt Harold zum Psychologen, dann zum Militär und kontaktiert sogar eine Heiratsagentur. Er soll endlich ein gutbürgerliches Leben beginnen. Bei einer Beerdigung trifft Harold jedoch Maude, 79 Jahre alt, unangepasst und voll berstender Lebensfreude. Beide sind Individualisten, das eint sie – aber im Gegensatz zu Harold liebt Maude das
Dr. Mathews: Sagen Sie, Harold, wie viele solcher ... äh, Selbstmorde haben Sie schon hinter sich? Harold: Die genaue Zahl lässt sich nur schwer bestimmen. Dr. Mathews: Und warum? Harold: Tja, ich weiß nicht recht, ob ich den ersten mitzählen soll, der war unfreiwillig. Und damals, als der Gasofen explodierte, war meine Mutter noch nicht von der Party zurück. Dann die, die noch im Planungsstadium sind, die, die nicht funktionierten, dann die Verstümmelungen ... Dr. Mathews: Also grob geschätzt?
Leben. Sie fühlen sich zueinander hingezogen und werden ein skurriles, ungleiches Paar. Maude zeigt Harold das unbeschwerte Leben – impulsiv, draufgängerisch, hedonistisch. Colin Higgins schuf eine kuriose Geschichte des Aufbegehrens, der Selbstfindung und der Suche nach dem Glück. In seinem Film „Harold und Maude“ thematisiert er humorvoll zwei gesellschaftliche Tabus: den selbstbestimmten Tod sowie die Liebe eines jungen Mannes zu einer älteren Frau. Die unkonventionelle Geschichte, die rasante Erzählweise und die Songs von Cat Stevens machten den Film zum Kult. Gleichzeitig erschien eine Romanfassung, später das Theaterstück. Dieses fiel am Broadway zunächst durch, gehört jedoch inzwischen zu den Publikumslieblingen auf den Theaterbühnen weltweit!
Harold: Fünfzehn, würde ich sagen. Dr. Mathews: Gehen Sie eigentlich nie aus? Harold: Doch. Dahin, wo Autos verschrottet und Gebäude abgerissen werden. Dr. Mathews: Verstehe. Aber was tun Sie zu Ihrem Vergnügen? Harold: Das macht mir Vergnügen. Dr. Mathews: Gewiss, gewiss. Aber was tun Sie sonst zu Ihrer Zerstreuung? Harold: Ich gehe zu Beerdigungen. Schauspiel
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2001
Pelléas und Mélisande Premiere 30.11.2001 MD Johannes Rieger (Musikalische Leitung) Kay Metzger (Regie) Petra Mollérus (Bühne und Kostüme)
Mensch Heinrich
König Heinrich I. – Ein Leben für die Macht Texte: Birgit Kiupel und Wiebke Johannsen Inszenierung: Sebastian Wirnitzer Kostüme: Andrea Kaempf Uraufführung 6. Mai 2017 – Großes Haus Quedlinburg
„Das ist der erste Heinrich, und er hat den Beinamen ‚der Vogler’ davon, daß er auf der Jagd den Vögeln Schlingen legte. Bei dieser Arbeit wurde er von den Fürsten gefunden und unerwarteterweise auf den Thron gehoben.“ Das geschah Anfang des 10. Jahrhunderts in Quedlinburg. Ein schöne Sage – wer’s glaubt, wird selig! Kein Portrait, keine Handschrift, kein genauer Lebenslauf, kein politisches Programm von Heinrich I. liegt vor. Man weiß nicht mal, wo er geboren wurde. Nur einige Anekdoten und Schilderungen von Schlachten sind überliefert. Ist Heinrich I. bloß König der Legenden? Nein. Er lebte von ca. 876 bis 936, war Herzog der Sachsen, seit 919 König des Ostfrankenreichs und wurde in Quedlinburg begraben. Seine Frau Mathilde hat ihn um 30 Jahre überlebt und an seiner Grabstätte ein Damenstift gegründet – dort wo heute die Quedlinburger Stiftskirche steht. Sie machte Quedlinburg zur Gedenkstätte für Heinrich und die Dynastie der Ottonen.
Herr Heinrich sitzt am Vogelherd Recht froh und wohlgemut; Aus tausend Perlen blinkt und blitzt Der Morgenröthe Glut. Herr Heinrich schaut so fröhlich d'rein: „Wie schön ist heut' die Welt! Was gilt's? heut' gibt's 'nen guten Fang!“ Er lugt zum Himmelszelt. Er lauscht und streicht sich von der Stirn' Das blondgelockte Haar, „Ei doch! was sprengt denn dort herauf Für eine Reiterschaar?“ Der Staub wallt auf, der Hufschlag dröhnt, Es naht der Waffen Klang.
Heinrich war ein Machtpolitiker; er führte mit glücklicher Hand brutale Kriege, verband sich durch geschickte Ehen mit einflussreichen Geschlechtern und sicherte seine Herrschaft durch kluge Friedensschlüsse – bis er selbst König wurde. Seiner Familie verhalf er zum Aufstieg, zur Gründung der Ottonendynastie – aber was genau hat er in Quedlinburg gemacht? Wenig ist gewiss: Der Ort war bereits lange im Besitz der Familie, Heinrich hielt mehrere Osterfeiern in Quedlinburg ab und bestimmte den Ort zum Zentrum des ottonischen Königtums. Kaum Fakten, dafür umso mehr Raum für Spekulationen: War Heinrich ein machtgieriger Warlord mit diplomatischem Geschick? Als König ein Quereinsteiger? Welche Rolle spielte seine gläubige Frau für den ehrgeizigen Feldherrn? Und warum hat Himmler gerade um Heinrich I. einen wahren Kult geschaffen? Die Stiftskirche wurde im Dritten Reich zur „nationalen Weihestätte“. In einer multimedialen Revue stellen wir die Frage: Wer war Heinrich I.? Wir präsentieren spannende Mythen und hinterfragen die dubiose Geschichtsschreibung rund um den legendären „Gründer des Deutschen Reichs“ – mit kurzen Szenen, Gesang und Tanz. Ein Spiel mit Legenden und Sehnsüchten um einen König, der den Grundstein zur ottonischen Herrscherdynastie legte.
„Daß Gott! die Herr'n verderben mir Den ganzen Vogelfang!“ „Ei nun! – Was gibt's?“ – Es hält der Troß Vor'm Herzog plötzlich an, Herr Heinrich tritt hervor und spricht: „Wen sucht ihr, Herr'n? sagt an.“ Da schwenken sie die Fähnlein bunt Und jauchzen: „Unsern Herrn! – Hoch lebe Kaiser Heinrich! – Hoch Des Sachsenlandes Stern!“ Da blickt Herr Heinrich tiefbewegt Hinauf zum Himmelszelt; „Du gabst mir einen guten Fang! – Herr Gott, wie Dir's gefällt.“ Schauspiel
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Glückwünsche und Rückblick Dem Intendanten, dem Ensemble, den beiden Fördervereinen Halberstadt und Quedlinburg, den Theaterbesuchern und allen Freunden und Interessierten herzlichen Glückwunsch zum 25-jährigen Bestehen des Nordharzer Städtebundtheaters. Es ist auch für mich die Bestätigung, wie sehr sich die damalige Arbeit dafür gelohnt hat. Als ich mich im September 1991 auf Drängen meines alten Studienkollegen Günter Trausch für eine Spielzeit an das Volkstheater Halberstadt verpflichten ließ, erwartete mich ein ganzes Bündel dringender Aufgaben: es ging um die Konsolidierung von Ensemble, Spielplan und Besuchersituation, um die Findung von Finanzierungsmöglichkeiten des bestehenden, traditionsreichen Theaters und schließlich um eine neue Theaterstruktur, die dem entsprach. Zu allem Überfluss war im Vorjahr dem seit Jahrzehnten profilierten, stabilen Musiktheater auch noch ein schnell zusammengesuchtes Schauspielensemble hinzugefügt worden und das bei Gültigkeit der neuen Tarifverträge seit 1990. Keine leichte Situation für die Stadt als alleiniger Rechtsträger bei fast völligem Zusammenbruch der Industrie und der Wertschöpfungen. Als möglicher Ausweg empfahl sich eine vom Deutschen Bühnenverein unterstützte Studie zu einem Theaterverbund von Eisleben bis Wernigerode, die reale Schritte zu ihrer Realisierung völlig offen ließ. Die Arbeit musste also ständig auf zwei Ebenen laufen- der des Theaters und der der Rechtsträgerschaft. Nur beides zusammen konnte zu einem akzeptablen Ergebnis führen. Dazu kam noch der Zeitdruck, eventuelle Ensembleveränderungen noch vor dem 31.10.91 in Gang zu bringen. Das geboten die Tarifverträge. Nach schneller und gründlicher Abstimmung mit meinem Intendantenkollegen vom Quedlinburger Theater stand für mich fest, einen Theaterverbund von Halberstadt mit Quedlinburg zu installieren, in den das Schlosstheater Ballenstedt und das Harzer Bergtheater mit einzubeziehen sind. Zu gewinnen wären als Rechtsträger die beiden Landkreise Halberstadt und Quedlinburg, die Städte der beiden Theater, sowie Ballenstedt und Thale. Da mir als damaligem Präsidiumsmitglied des Deutschen Bühnenvereins schnelle, sachgerechte Beratungen dieses Kompetenzgremiums zur Verfügung standen, plädierte ich 50
vor Ort nachdrücklich für eine gemeinsame Rechtsträgerschaft in Form eines Kommunalen Zweckverbandes. Der Weg dahin war bei aller prinzipiellen Zustimmung aller Beteiligten beschwerlich. Es wurde eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Städte und Kreise und den beiden Theatern ins Leben gerufen, die ein halbes Jahr intensiver Beratungen brauchte, bis ein gutes gemeinsames Ergebnis vorgelegt werden konnte. Der Landkreis Quedlinburg verlangte die Einbeziehung bzw. Auflösung seines Staatlichen Orchesters (Sitz Thale) in diesem Prozess, die Stadt Halberstadt erwartete die Verschlankung des Personalbestandes und die Stadt Thale machte mit einem Restitutionsantrag seinen Anspruch auf Rechtsträgerschaft des Harzer Bergtheaters geltend. Darüber hinaus oblag es den beiden Intendanten eine funktionierende Betriebsstruktur zu erarbeiten, die unter Ausnutzung beider Häuser und Einbeziehung beider Ensemble (Musiktheater und Schauspiel) ein neues, gemeinsames Theater entstehen ließ. Keine der beiden Städte sollte auf sein Theater mit seinem Besucherstamm verzichten, bewusst wurden die Fördervereine beider Theater nach Kräften gestärkt. Auf Grund der geringen Entfernung zwischen Quedlinburg und Halberstadt war die Teilung nach Bereichen möglich. So sollte die Intendanz mit Besucherabteilung, Dramaturgie, KBB und Kostümabteilung in Halberstadt bleiben, die Verwaltungsdirektion sowie die Werkstätten in Quedlinburg. Ich war meinem Quedlinburger Intendantenkollegen Dieter Braun unendlich dankbar, dass er zusammen mit mir und
vielen anderen nach den klügsten, praktizierbaren Lösungen suchte. Auch diese manchmal recht komplizierten innerbetrieblichen Fragen mussten geklärt sein, bevor es zur Unterzeichnung des Zweckverbandvertrages kommen konnte. Und schließlich musste die Bespielung des Harzer Bergtheaters in den Sommermonaten vornehmlich durch das neue NORDHARZER STÄDTEBUNDTHEATER geregelt sein, so dass eine entsprechende Vereinbarung vorzubereiten war. Letztendlich sollte auch noch der Anspruch Quedlinburgs auf den Wiederausbau seiner seit vielen Jahren unnutzbaren Spielstätte am Marschlinger Hof benannt sein. Als all das geschafft, geprüft und für gut befunden war, konnte es zu der wichtigen Vertragsunterzeichnung der neuen Rechtsträger des neuen Theaterverbundes kommen. Das erfolgte im historischen Quedlinburger Rathaussaal in gebührend feierlicher Form am 26.04.1992. Mein Auftrag, zu dem ich mich vertraglich gegenüber der Stadt Halberstadt verpflichtet hatte, war erfüllt. Meine Sorge galt jetzt noch der Sommerspielzeit 1992 im Harzer Bergtheater und der Waldbühne Altenbrak. Mitten in dieser Arbeit erreichte mich die Bitte der neuen Rechtsträger, das so neu geschaffene Theater noch nicht zu verlassen, sondern bis zum Erreichen meines Rentenalters weiter zu leiten. Das entsprechende Vertragsangebot läge vor. Ich nahm das Angebot an und blieb der erste Intendant des Nordharzer Städtebundtheater bis zum Sommer 1999. Immer begleitet von Dieter Braun, den ich als Chefdramaturg und meinen Stellvertreter gern an meiner Seite wusste. Künstlerisch konnte der ehemals gute Leistungsstand in kurzer Zeit wieder erreicht und in Einzelfällen überboten werden. Das sorgsam ergänzte Ensemble war wieder stabil. Nach Fertigstellung des Großen Hauses in Quedlinburg kann das Publikum das Repertoire in beiden Städten gleichermaßen frequentieren. Der Gewinn für die Kulturlandschaft Harz ist unübersehbar.
Nun besteht das Theater trotz mancher Schwierigkeiten und mit der ungeheuren Einsatzfreude seines Ensembles bereits seit 25 Jahren. Mögen noch weitere 25 Jahre hinzukommen – denn Theater ist wichtig für das geistige Klima einer Region und es wird wohl wieder immer wichtiger.
Gero Hammer Intendant i. R. (Intendant des Nordharzer Städtebundtheaters von 1992 bis 1999)
Sonntag
22.01.17 HALBERSTADT 16:00 Uhr
Theater - Großes Haus
Theaterkasse: 03941 - 69 65 65
Karten an allen bekannten VVK-Stellen und Tourist-Infos
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2000
Woyzeck Premiere 24.09.2000 Malte Kreutzfeldt (Regie) Martin Orth (Musikalische Leitung) Petra Mollérus (Bühne und Kostüme)
Sinfonie- und Sonderkonzerte
Musiktheater
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2000
Meisterklasse Premiere 21.01.2000 Lutz Rademacher/Burkhard Bauche (Musikalische Leitung) André Bücker (Regie) Carola Pabst (Bühne und Kostüme)
1. Sinfoniekonzert Hamlet & Co. Wir danken den Rotary-Clubs Halberstadt und Quedlinburg für die freundliche Unterstützung dieses Konzerts.
7. Oktober 2016, 19:30 Uhr Großes Haus Halberstadt 8. Oktober 2016, 19:30 Uhr Großes Haus Quedlinburg Dirigent: MD Johannes Rieger Solistin: Susanne Grützmann, Klavier Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters
Pjotr Tschaikowsky „Hamlet“ – Fantasie-Ouvertüre nach Shakespeare op. 67 Edvard Grieg Klavierkonzert a-Moll op. 16 Carl Nielsen 1. Sinfonie g-Moll op. 7
In Anbetracht des 400. Todestages von William Shakespeare und der Schauspielpremiere „Romeo und Julia“ würdigen wir den vielleicht größten Dramatiker der Theatergeschichte auch in zwei Sinfoniekonzerten unserer Jubiläumssaison, im Eröffnungskonzert mit besonderem Schwerpunkt auf der Heimatregion des melancholischen Dänenprinzen. Tschaikowskys Fantasie-Ouvertüre „Hamlet“ aus dem Jahr 1888 ist nach „Romeo und Julia“ und „Der Sturm“ bereits sein drittes Orchesterwerk zu einem Shakespeare-Stück. Zunächst entstand die große Konzertouvertüre, einige Zeit später arbeitete er für eine Galaproduktion in St. Petersburg das Material auch zu einer mehrteiligen Schauspielmusik um. Widmungsträger der Komposition ist Edvard Grieg, den Tschaikowsky kurz zuvor in Leipzig kennen und schätzen gelernt hatte. Wir freuen uns ganz besonders, die großartige Pianistin Susanne Grützmann mit einem der populärsten Klavierkonzerte erneut in unserer Konzertreihe zu Gast zu haben. Seit ihrem 1. Preis beim internationalen ARD-Wettbewerb 1988 gilt Susanne Grützmann als herausragende Interpretin eines breit gefächerten Repertoires. Furore machte unter anderem ihre Einspielung des Gesamtwerks von Clara Schumann, deren einziges Klavierkonzert sie 2013 an unserem Haus in einem auch vom MDR aufgezeichneten Konzert spielte. Der in Deutschland immer noch als Geheimtipp gehandelte Carl Nielsen ist ohne Zweifel der bedeutendste Komponist Dänemarks und einer der wichtigsten spätromantischen Sinfoniker. Nielsens 1892 entstandene 1. Sinfonie galt in seinem Heimatland als Ausdruck der nationalen Romantik, zeigt aber in Harmonik und Ornamentik auch schon viele Anklänge seines ausgeprägten Personalstils.
Konzert
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1998
Salome Premiere 02.10.1998 Christian Hammer (Musikalische Leitung) Horst Kupich (Regie) Frank Borisch (BĂźhne und KostĂźme)
2. Sinfoniekonzert Klassik & Vision Mit freundlicher Unterstützung der Harzsparkasse. Das Konzert ist ein Projekt des Deutschen Musikrats, gefördert durch die GVL und den Deutschen Musikwettbewerb.
11. November 2016, 19:30 Uhr Großes Haus Halberstadt 12. November 2016, 19:30 Uhr Großes Haus Quedlinburg (mit Theaterpreis-Verleihung)
Dirigent: Nurhan Arman Solist: Jonathan Müller, Trompete Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters
Aram Chatschaturjan „Maskerade“ – Orchestersuite Joseph Haydn Trompetenkonzert Es-Dur Hob. VIIe: 1 Uraufführung eines Auftragswerkes (Preis des Kuratoriums Stadtkultur e.V.) Ludwig van Beethoven 2. Sinfonie D-Dur op. 36
Aram Chatchaturjan war ein Landsmann des armenischen Dirigenten Nurhan Arman, der bereits zum zweiten Mal in unseren Konzerten zu Gast ist. „Maskerade“ entstand 1941 zunächst als Bühnenmusik für das gleichnamige Theaterstück von Michail Lermontow, bald darauf stellte der Komponist daraus die fünfteilige Konzertsuite zusammen. Das berühmte Walzerthema machte später übrigens vielseitig Karriere, sei es als Filmmusik zu „Krieg und Frieden“, sei es bei verschiedenen Eiskunstlauf-Darbietungen. Für das virtuose Trompetenkonzert von Joseph Haydn konnten wir den jungen Solotrompeter des Leipziger Gewandhausorchesters gewinnen. Das prächtige Werk haben wir einer Neuentwicklung des Hoftrompeters Anton Weidinger zu verdanken, der eine „Klappentrompete“ zur Erweiterung der instrumentalen Möglichkeiten erfunden hatte. Diese neuen Optionen bei Melodie und Tonumfang, welche die spätere Entwicklung der Ventiltrompete weiter optimieren sollte, inspirierten den 64-jährigen Haydn zu seinem letzten Solokonzert. Noch eine Art „carte blanche“ ist momentan die Uraufführung eines kurzen Orchesterwerkes, wird doch dieser Kompositionsauftrag als Preis des Kuratoriums Stadtkultur e.V. erst im Rahmen der Orchesterwerkstatt im Mai 2016 vergeben. Krönender Abschluss des Konzertabends ist Beethovens 2. Sinfonie aus dem Jahr 1802, welche trotz seiner beginnenden Ertaubung von einer verblüffend positiven Grundstimmung erfüllt ist. Beethoven versuchte, seiner Lebenskrise mit Hoffnung zu begegnen, wie er in einem Brief aus der Entstehungszeit der Sinfonie kämpferisch formuliert: „Ich will dem Schicksal in den Rachen greifen, ganz niederbeugen soll es mich gewiss nicht!“
Konzert
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1997
Iphigenie Premiere 18.10.1997 Klaus-Uwe Klix (Regie) Frank Borisch (Bühne und Kostüme)
3. Sinfoniekonzert Totentanz & Lebensfreude 27. Januar 2017, 19:30 Uhr Großes Haus Halberstadt 28. Januar 2017, 19:30 Uhr Großes Haus Quedlinburg
Dirigent: MD Johannes Rieger Solistin: Nurit Stark, Violine Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters
Modest Mussorgsky Sinfonische Dichtung „Eine Nacht auf dem kahlen Berge“ Benjamin Britten Violinkonzert op. 15 Nikolai Rimsky-Korsakow 3. Sinfonie C-Dur op. 32
Bereits zum vierten Mal begrüßen wir die junge Geigerin Nurit Stark als Solistin in unseren Sinfoniekonzerten, diesmal mit einem raren Meisterwerk des 20. Jahrhunderts. Der überzeugte Pazifist Benjamin Britten verarbeitete in seinem 1939 entstandenen Violinkonzert die bedrohliche Situation unmittelbar vor dem Ausbruch des 2. Weltkriegs musikalisch. Nikolai Rimsky-Korsakow durchlebte der Familientradition folgend zunächst eine Marineausbildung auf der Kadettenschule St. Petersburg und wurde anschließend für drei Jahre auf ein Kriegsschiff kommandiert, bevor er ab 1871 eine Professur für Komposition und Instrumentationslehre antreten konnte. Er gilt als einflussreichster Vertreter des sogenannten „Mächtigen Häufleins“ und wurde zum Lehrer vieler bedeutender Komponisten wie Strawinsky, Prokofjew und Glasunow. Seine ursprünglich 1873 entstandene 3. (und letzte) Sinfonie unterzog RimskyKorsakow nach der Uraufführung einer umfassenden Überarbeitung, da ihm sein eigenes Werk zu trocken und überladen vorgekommen war. In der endgültigen Version von 1886 ist die Sinfonie dann ein großartiges Beispiel seiner Instrumentationskunst und formalen Meisterschaft, welches außerhalb Russlands viel zu selten gespielt wird. Ein wichtiger Aspekt seines Wirkens war auch die Verbreitung und Bearbeitung der Musik von Modest Mussorgsky, wobei seine glättenden Eingriffe heute durchaus umstritten sind. Nikolai Rimsky-Korsakows berühmte Fassung von Mussorgskys einzigem echten Orchesterwerk „Die Nacht auf dem kahlen Berge“ wurde zu einem der meist gespielten russischen Konzertstücke, welches auch mehrfach Verwendung als Filmmusik fand. Der Bearbeiter erweitert den ursprünglichen Hexensabbat mit schwarzer Messe auf dem Berg des Triglaw um einen friedlichen Schluss, wofür er musikalisches Material aus Mussorgskys unvollendeter Oper „Der Jahrmarkt von Sorotschini“ nutzte.
Konzert
59
1996
Schachnovelle Premiere 25.12.1996 Tarek Assam (Inszenierung und Choreographie) Frank Borisch (BĂźhne und KostĂźme)
4. Sinfoniekonzert Südwind! Das Konzert ist ein Projekt des Deutschen Musikrats, gefördert durch die GVL und den Deutschen Musikwettbewerb.
17. März 2017, 19:30 Uhr Großes Haus Halberstadt 18. März 2017, 19:30 Uhr Großes Haus Quedlinburg
Dirigent: Giancarlo de Lorenzo Solistin: Janina Ruh, Violoncello Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters
Franz Schubert Ouvertüren im italienischen Stil D-Dur D 590 und C-Dur D 591 Edouard Lalo Violoncellokonzert d-Moll Georges Bizet Sinfonie C-Dur
Pünktlich zum Frühlingsanfang verbreitet unser italienischer Gastdirigent Giancarlo de Lorenzo mediterranes Lebensgefühl. Die Uraufführung der beiden „Ouvertüren im italienischen Stil“ im Wiener Gasthof „Zum römischen Kaiser“ bescherte Franz Schubert im Jahr 1818 erstmals breite Beachtung und Anerkennung der Wiener Musikkritik. Die wundervollen Werke greifen die allgemeine Begeisterung für Rossini auf, verbinden die italienische Eleganz jedoch mit Schuberts ganz eigener Melodik. Edouard Lalo, französischer Komponist mit spanischen Wurzeln, erlebte erst spät seinen Durchbruch als gefeierter Komponist. Das 1876 entstandene Cellokonzert steht ein wenig im Schatten der populären „Symphonie espagnole“, gehört jedoch zu den schönsten romantischen Cellokonzerten. Wir freuen uns besonders auf die Begegnung mit der jungen Cellistin Janina Ruh. Die abschließende Sinfonie von Georges Bizet komponierte dieser bereits im Alter von 16 Jahren als Student des Pariser Konservatoriums. Auch vom Komponisten vergessen, wurde das vor Lebensfreude überschäumende Werk erst 1933 im Bibliotheksarchiv des Konservatoriums wiederentdeckt und erlebte 1935 seine gefeierte Uraufführung unter der Leitung von Felix Weingartner – sechzig Jahre nach Bizets Tod.
Konzert
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1995
Winnetou Premiere 19.07.1995 Klaus-Udo Klix (Regie) Frank Borisch (Bühne und Kostüme)
5. Sinfoniekonzert Osterkonzert Das Konzert ist ein Projekt des Deutschen Musikrats, gefördert durch die GVL und den Deutschen Musikwettbewerb.
14. April 2017, 19:30 Uhr Großes Haus Halberstadt 15. April 2017, 19:30 Uhr Großes Haus Quedlinburg
Dirigent: MD Johannes Rieger Solistin: Bettina Aust, Klarinette Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters
Paul Hindemith Sinfonie „Mathis der Maler“ Johannes Brahms Sonate f-Moll op.120 für Klarinette und Orchester (Orchesterfassung von Luciano Berio) Felix Mendelssohn Bartholdy 5. Sinfonie d-Moll op. 107 („Reformationssinfonie“)
Unser traditionelles Osterkonzert beginnt mit Paul Hindemiths Mathis-Sinfonie, die das Triptychon des Isenheimer Altars von Matthias Grünewald in Musik verwandelt. Die gleichnamige Oper behandelt die Frage individueller Verantwortung des Künstlers vor dem Hintergrund der Bauernkriege zur Reformationszeit. Die Uraufführung der Sinfonie unter Wilhelm Furtwängler im Jahr 1934 wurde zwar ein überwältigender Publikumserfolg, dennoch erfolgte kurze Zeit später ein Aufführungsboykott seiner Musik und die Emigration Paul Hindemiths aus Deutschland. Die Künstlerpersönlichkeit des Meininger Klarinettisten Richard Mühlfeld (der sich autodidaktisch vom Tutti-Geiger zum Soloklarinettisten der berühmten Hofkapelle entwickelt hatte) wurde zum Auslöser eines Umdenkens, für das Kammermusikfreunde bis zum heutigen Tag unendlich dankbar sind: Eigentlich hatte Johannes Brahms nämlich beschlossen, mit dem Komponieren altersbedingt aufzuhören – dann war er von Mühlfelds Spiel jedoch so hingerissen, dass er gleich vier Werke für ihn schrieb: Ein Trio, ein Quintett und zwei Sonaten! Heute zählen diese Spätwerke zum Kostbarsten der romantischen Kammermusik. Brahms schrieb bedauernd an den bewunderten Musiker, dass er leider kein Konzert mit Orchester mehr schreiben könne – glücklicherweise nahm aber im Jahr 1986 der italienische Komponist Luciano Berio den Auftrag des Los Angeles Philharmonic Orchestra an, aus der Sonate op. 120 eine Orchesterfassung zu erstellen. Wir sind froh, diese Rarität mit der jungen Preisträgerin Bettina Aust erstmals in unseren Konzerten präsentieren zu können. Abschließend erklingt Mendelssohns „Reformationssinfonie“, vom Komponisten ungnädig als „jugendliche Jugendarbeit“ bezeichnet und chronologisch eigentlich seine zweite Sinfonie. Komponiert wurde das Werk 1830 zur Feier von 300 Jahren „Confessio Augustana“, es enthält mit dem sogenannten „Dresdner Amen“ die gleiche musikalische Keimzelle wie das „Gralsmotiv“ aus Wagners „Parsifal“ und entwickelt im Schluss-Satz den Choral „Ein feste Burg ist unser Gott“ zum sinfonischen Triumph des Protestantismus. Konzert
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1994
Me and My Girl Premiere 30.09.1994 John Lawson Webber (Musikalische Leitung) Horst Kupich (Regie) Marlis Knoblauch (BĂźhne und KostĂźme)
6. Sinfoniekonzert
Festkonzert „Shakespeare – it's love“ 12. Mai 2017, 19:30 Uhr Großes Haus Halberstadt 13. Mai 2017, 19:30 Uhr Großes Haus Quedlinburg
Dirigent: MD Johannes Rieger Solisten: Bettina Pierags, Sopran Gijs Nijkamp, Bass Chor, Schauspieler und Tänzer des Nordharzer Städtebundtheaters Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters
Henry Purcell „The Fairy Queen“ (Ausschnitte) Sergej Prokofjew „Romeo und Julia“ (Ausschnitte)
Im letzten Konzert feiern wir nochmals mit William Shakespeare und zwei wunderbaren Komponisten aus ganz verschiedenen Epochen die Gründung unseres Theaterverbundes im Jahr 1992. Die Musik von Henry Purcell aus dem Jahr 1692 (also etwa 100 Jahre nach der Entstehung des „Sommernachtstraums“ und genau 300 Jahre vor der Geburtsstunde des Nordharzer Städtebund Theaters) verbindet als „Semi-Opera“ Schauspiel mit Gesang und Tänzen und ergänzt die berühmte Vorlage mit allegorischen Maskenspielen. Wir möchten Ausschnitte aus diesem barocken Meisterwerk als spartenübergreifendes Theatererlebnis präsentieren und damit die ganze Vielfalt unseres Hauses auch im Konzert erlebbar machen. Im zweiten Teil erklingen Ausschnitte aus Sergej Prokofjews legendärer Ballettmusik zu „Romeo und Julia“, die 1938 in Brünn szenisch uraufgeführt wurde. Diese erste bedeutende Komposition nach Prokofjews Rückkehr in die Sowjetunion gilt heute als ein Höhepunkt seines Schaffens. Bis 1946 stellte der Komponist drei Konzertsuiten zusammen, um die Musik auch als sinfonisches Werk aufführbar zu machen. Seit dieser Zeit ist „Romeo und Julia“ in den Konzertsälen und bei den großen Ballettensembles zum unverzichtbaren Klassiker des Repertoires geworden, der alle vorherigen musikalischen Versionen in den Schatten gestellt hat.
Konzert
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1993
Weiße Rose Premiere 01.05.1993 Christian Hammer (Musikalische Leitung) Günter Altmann (Regie, Bühne und Kostüme)
Bilder einer Ausstellung Sonderkonzert in Kooperation mit der II. MKH Biennale in Halberstadt zum Auftakt der Jubiläumsspielzeit 2016/17 9. September 2016, 19:30 Uhr Theater Halberstadt
Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode Dirigenten: MD Christian Fitzner, MD Johannes Rieger
Sergej Rachmaninow „Die Toteninsel“ – Sinfonische Dichtung nach dem Gemälde von Arnold Böcklin Modest Mussorgsky „Bilder einer Ausstellung“ – Orchesterfassung von Maurice Ravel
Es erklingen zwei berühmte Meisterwerke der russischen Spätromantik, die Gemälde in Musik umsetzen. Rachmaninows Sinfonische Dichtung „Die Toteninsel“, die musikalisch in vieler Hinsicht mit Wagners „Tristan“-Vorspiel korrespondiert, entstand 1909 in Dresden. Das beklemmend mystisch anmutende Werk bezieht sich auf Arnold Böcklins gleichnamiges Gemälde aus dem Jahre 1880, von dem Rachmaninow 1907 in Paris eine Schwarzweiß-Reproduktion gesehen hatte. Modest Mussorgskis Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“ entstand 1874 unter dem Eindruck einer Gedenkausstellung für den im Jahr zuvor verstorbenen befreundeten Maler Viktor Hartmann. Die in manchen harmonischen und koloristischen Details den Impressionismus vorwegnehmende Komposition forderte zur Orchestrierung geradezu heraus. Nach einer ersten Orchesterfassung, die der Rimski-Korsakow-Schülers Michail Tuschmalow 1891 herausbrachte, entstand 1922 als Auftrag des Dirigenten Serge Koussevitzky mit Maurice Ravels Orchesterversion die weltweit populärste Bearbeitung dieses großartigen Mussorgski-Zyklus'. Bemerkenswert ist insbesondere, dass es Ravel gelang, die Kantigkeit und urtümliche Wucht des Klavier-Originals mit orchestraler Brillanz zu verbinden. Im Anschluss an das in Korrespondenz zu 2. Biennale von Halberstadt stattfindende Konzert besteht die Möglichkeit zu einer kostenlosen Führung durch die Ausstellung der Biennale im Herrenhaus.
Konzert
67
1992
Ronja Räubertochter Premiere 11.08.1992 Dieter Schulze (Musikalische Leitung) Waltraud Prinz (Regie) Carola Pabst (Bühne und Kostüme)
Die Welt in stillem Klang Sonderkonzert im Rahmen der „Stunde der Musik“ (Benefizkonzert zugunsten von „Brot für die Welt“) Schirmherrschaft: Andreas Henke, Oberbürgermeister der Stadt Halberstadt In Zusammenarbeit mit der Internationalen AndreasWerckmeister-Gesellschaft, der Stadt Halberstadt, dem Nordharzer Städtebundtheater und dem Theaterförderverein Halberstadt
27. November 2016, 18:00 Uhr Rathaussaal Halberstadt Nina Schubert, Sopran Regina Pätzer, Mezzosopran Seung-Jo Cha, Klavier Jenni Koskela, Violine Jens Herrmann, Violoncello Norbert Zilz, Moderation Wo lässt sich besser das musikalische Wesen eines Komponisten erfahren als in seiner Kammermusik? Mit dem Liederabend „Die Welt in stillem Klang“ begeben sich zwei erfahrene Sängerinnen mit ihrer Pianistin in die noch nahezu unbekannte Welt der Liedkompositionen von Hans Auenmüller. Zwischen leicht melancholischen Vertonungen im spätromantischen Stil blitzen heitere Balladen und weihnachtliche Gesänge auf. Lieder voller Sehnsucht, Liebe und Hoffnung geben einen behutsamen Einblick in das Wesen eines sensiblen und feinsinnigen Komponisten unserer Zeit.
Im August 2016 jährt sich zum 25. Mal der Todestag Hans Auenmüllers und am 31. Oktober wäre der langjährige Halberstädter Musikdirektor 90 Jahre alt geworden. Vor Gründung des Nordharzer Städtebundtheaters prägte er als Musikalischer Oberleiter des ehemaligen Volkstheaters Halberstadt fast vier Jahrzehnte lang neben Domkonzerten und der Kammermusikreihe „Stunde der Musik“ das Musikleben Halberstadts. Viele ältere Halberstädter verbinden die Erinnerung an Hans Auenmüller vor allem
mit der legendären Aufführung von Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ 1958 vor dem Dom. In seinem unermüdlichen Einsatz für „Brot für die Welt“ initiierte er immer wieder Konzerte und Liederabende, in denen auch eigene Kompositionen erklangen. Der vor allem in der Spätromantik verwurzelte Komponist Hans Auenmüller wird erst allmählich in seiner Bedeutung für die mitteldeutsche Musikgeschichte entdeckt. In Auenmüllers Vaterstadt Dresden wurde Anfang Februar diesen Jahres der Liederzyklus „Gebete aus der Arche“ innerhalb der Kammerabende der Staatskapelle in der Semperoper aufgeführt. Auch MD Johannes Rieger war es ein Bedürfnis, bereits bei einem seiner ersten Halberstädter Auftritte, im Konzert zum 75. Geburtstag Auenmüllers, dessen Bratschenkonzert zu dirigieren. Seither hat er wiederholt Werke seines Vorvorgängers zur Aufführung gebracht. Neben sinfonischen Werken und einer Vielzahl von Märchen- und Kinderopern sind Auenmüllers Liedkompositionen ein besonderer Schatz, aus dem seit 1991 in den Liederabenden zu seinem Gedenken immer wieder geschöpft wird. Konzert
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Dark-Fantasy Jugendkonzert 2. November 2016, 10:00 Uhr Großes Haus Quedlinburg
Dirigentin: Ruth Reinhardt Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters
Bernard Herrmann „Psycho“ Wim Henderickx „Le Visioni di Paura“ („Angstvisionen“ nach Hieronymus Bosch „Inferno“)
Nichts für schwache Nerven! – Mit zwei äußerst zupackenden Kompositionen präsentiert sich das IMPULS-Festival für Neue Musik in Sachsen-Anhalt in diesem Jahr im Jugendkonzert des Nordharzer Städtebundtheaters. Dabei ist Fantasie gefragt, denn es geht um Mord und Hölle. Der amerikanische Komponist Bernard Herrmann war mehr als ein Illustrator mit Noten – er schuf Parallelwelten, eigenständige Tonräume, die den Kinogänger umso stärker an die Handlung fesselten. Die mit ihrer an die Nerven gehenden Dramatik wohl berühmteste Filmmusik komponierte Herrmann 1960 für Alfred Hitchcocks Thriller „Psycho“. Das bekannteste musikalische Motiv schrieb Herrmann, der sich auch als Dirigent der New Yorker Philharmoniker und anderer Spitzenorchester einen Namen gemacht hatte, für das Instrument, dass er selbst in Vollendung beherrschte: die Violine. In der englischen Partitur steht als Vortragsanweisung für die Streicher nicht nur „fortissimo“, sondern auch „brutale“. Die Mordszene unter der Dusche wurde vor allem durch den Einsatz hochlagiger, dissonant kreischender Violinen
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zu einem der größten Momente der Filmgeschichte. Herrmann verband eine langjährige Zusammenarbeit mit Hitchcock, u. a. für dessen Filme „Immer Ärger mit Harry“, „Vertigo“, „Der unsichtbare Dritte“ bis hin zu „Marnie“, er schrieb aber auch Musiken zu zahlreichen anderen Filmen, darunter von Orson Welles („Citizen Kane“), Francois Truffaut („Fahrenheit 451“) und Martin Scorsese („Taxi Driver“). Wim Henderickx aus Belgien (geb. 1962) hingegen ließ sich 1990 für seine „Angstvisionen“ („Visioni di Paura“) von Hieronymus Boschs berühmtem Gemälde „Inferno“ inspirieren und zeigt, dass Neue Musik in einem aufregenden Kopfkino Bilder von Hölle und Verdammnis erzeugen kann. Während der Komposition im August 1990 erhielt das entstehende Werk durch den damals gerade einsetzenden Golfkrieg zusätzliche Dimensionen. Wer wissen möchte, mit welchen Harmonien und Rhythmen Angst in Musik umgesetzt werden kann und wie solche Fantasien komponiert werden, ist herzlich willkommen zur „Dark-Fantasy“.
Wind der Freiheit IMPULS Jugendprojekt 17. und 18. November 2016, jeweils 10:00 Uhr Kammerbühne Halberstadt
Regie: Astrid Vehstedt Musik: Cenk Erbiner Filmproduktion: Sascha Kummer
„Einst lebte in Bagdad ein Seidenhändler, der hatte eine schöne Tochter...“ – So beginnen die Erzählungen aus Tausendundeiner Nacht. Sie sind Inbegriff unserer Kultur und unseres kulturellen Gedächtnisses, wie die Region im Zweistromland Euphrat und Tigris als Wiege unserer Kultur gilt. Seit Jahren wird diese Region von Kriegen und Terrorattacken heimgesucht, doch auch wenn Bauten zertrümmert werden, immer sind es die Geschichten, die weiterleben. Im neuen Projekt des IMPULS-Festivals sollen Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbunden werden und zwei Kulturen miteinander in Dialog treten: die orientalische und die des Okzidents. Zwei Städte spielen dabei eine Rolle: Bagdad, in der heutigen Zeit, und Magdeburg, während der Wirren des 30-jährigen Krieges. In Halberstadt erzählen junge Migranten und deutsche Jugendliche einander, unterstützt von Musik und Film, in arabischer und deutscher Sprache die Geschichte „Der Wind der Freiheit“ und kommentieren damit die aktuelle politische Lage. So wie aus einer Geschichte aus Tausendundeiner Nacht immer wieder eine neue hervorgeht, so entsteht auch hier aus einer Geschichte eine andere, mit wechselnden Erzählperspektiven. Im Zentrum stehen dabei Texte irakischer zeitgenössischer Schriftstellerinnen. Die Musik für moderne und orientalische Percussion wird geschrieben von dem türkischen Komponisten Cenk Erbiner. Der Film übersetzt den arabischen Teil der Geschichte und und erweitert mittels Bildsprache den Horizont der gesamten Erzählung. Sascha Kummer, vielfach prämierter jungen Filmemacher aus Leipzig, konnte dafür gewonnen werden. Die Regie liegt in den Händen der Berliner Regisseurin und Autorin Astrid Vehstedt.
Konzert
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Weihnachtskonzert
Neujahrskonzert
2. Dezember 2016, 19:30 Uhr Großes Haus Halberstadt
1. Januar 2017, 19:30 Uhr Schöppenstedt
3. Dezember 2016, 19:30 Uhr Großes Haus Quedlinburg
2. Januar 2017, 15:00 Uhr und 19:30 Uhr Großes Haus Halberstadt
26. Dezember 2016, 18:00 Uhr Großes Haus Halberstadt
3. Januar 2017, 15:00 Uhr und 19:30 Uhr Großes Haus Quedlinburg
Dirigenten: Jan Rozehnal und MD Johannes Rieger Solistin: Runette Botha, Sopran Kinder- und Damenchor des Nordharzer Städtebundtheaters Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters
Dirigent: MD Johannes Rieger Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters
Erich Wolfgang Korngold „Der Schneemann“ – Pantomime in zwei Bildern für Orchester Marc-Antoine Charpentier „In nativitate Domini nostri Jesu Christi canticum “ Giovanni Alberto Ristori „O admirabile mysterium“ – Motetto pastorale Engelbert Humperdinck „Bübchens Weihnachtstraum“ – Melodramatisches Krippenspiel für Erzähler, Kinder- und Damenchor und Orchester
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Konzert
Wir danken dem Theaterförderverein Halberstadt für die freundliche Unterstützung dieses Konzertes.
Klavierissimo! Klavierissimo 1 17. Februar 2017, 19:30 Uhr Aula des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums Wernigerode Dirigent: MD Christian Fitzner Solisten und Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode
Das Festival „Klavierissimo!“ ist ein Höhepunkt der Zusammenarbeit zwischen dem Nordharzer Städtebundtheater und dem Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode. Hier zeigen Klavierkünstler, die in den vergangenen Jahren aus dem internationalem Klavierwettbewerb „Neue Sterne“ als Sieger hervorgegangen sind bzw. als Juroren tätig waren, ihr virtuoses Können. Mit einem wechselnden Programm sind sie in Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode zu erleben.
Klavierissimo 2 18. Februar 2017, 19:30 Uhr Großes Haus Quedlinburg Dirigent: Kari Kropsu Solisten und Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters Frederic Chopin 1. Klavierkonzert e-Moll op. 11 2. Klavierkonzert f-Moll op. 21
Klavierissimo 3 19. Februar 2017, 18:00 Uhr Großes Haus Halberstadt Dirigenten: MD Christian Fitzner, MD Johannes Rieger Solisten, Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters und Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode Pjotr Tschaikowsky 1. Klavierkonzert b-Moll op. 23 2. Klavierkonzert G-Dur op. 44
Für Inhaber des Konzertpakets besteht die Möglichkeit, Karten für Klavierissimo 2 in Quedlinburg und für Klavierissimo 3 in Halberstadt zu einem attraktiven Sonderpreis zu erwerben.
Konzert
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Schülerkonzert
Konzert
28. März 2017, 10:00 Uhr Großes Haus Quedlinburg
4. Juni 2017, 16:00 Uhr Dom St. Stephanus Halberstadt
29. März 2017, 10:00 Uhr Großes Haus Halberstadt
Dirigent: Kari Kropsu Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters
Francis Poulenc Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten
Im Sommer 1940 besuchte der Komponist Francis Poulenc Freunde auf dem Land. Eine seiner kleinen Nichten kam zu ihm ans Klavier und stellte das Buch „Babar, der kleine Elefant“ von Jean de Brunhoff aufs Notenpult: „Spiel mir diese Geschichte.“ Er begann zu improvisieren und notierte jene Motive, die ihr gefielen. Allerdings musste er das Projekt aufgrund dringender Arbeiten aufgeben. Doch fünf Jahre später forderte ihn eben diese Nichte erneut auf, jene Geschichte zu spielen. Und diesmal komponierte Poulenc, bis er das Stück 1945 unter dem Titel „Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten“ („L'Histoire de Babar, le petit éléphant“) als Fassung für Erzähler und Klavier komplett zu Papier gebracht hatte. Entstanden war eine charmante musikalische Version dieser wunderbaren Geschichte vom Großwerden: Nachdem seine Mutter von Jägern getötet wurde, landet Babar, der kleine Elefant, in der Stadt. Dort nimmt ihn eine alte Frau bei sich auf und erzieht ihn wie ein Menschenkind. Als junger Mann kehrt er in den Urwald zurück und wird König der Elefanten. Er macht seine Cousine Celeste zur Königin und gründet Celesteville, die Stadt der Elefanten. – Das Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters führt das Stück in der größer angelegten Orchesterversion von Jean Françaix auf.
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Konzert
zu den Halberstädter Domfestspielen Dirigent: MD Johannes Rieger Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters und Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode
Anton Bruckner 5. Sinfonie B-Dur
Wernigerode
Goslar
Quedlinburg
Magdeburg
Halle
Halberstadt
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Sonderveranstaltungen und Extras
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Die Matineen 2016/17 im Überblick Sinfonie- und Sonderkonzerte 25.09.2016 – 11 Uhr
Romeo und Julia
9.10.2016 – 11 Uhr
Eugen Onegin
Harold und Maude
12.02.2017 – 11 Uhr Großes Haus Quedlinburg (im Rahmen des Tages der offenen Tür)
Gefährliche Liebschaften
23.10.2016 – 11 Uhr Gleimhaus Halberstadt
12.02.2017 – 14 Uhr Großes Haus Quedlinburg (im Rahmen des Tages der offenen Tür)
Der Barbier von Sevilla
Tannhäuser
27.11.2016 – 11 Uhr Kleines Schloss Blankenburg
26.02.2017 – 11 Uhr Kulturbahnhof Halberstadt
Patricks Trick 22.01.2017 – 11 Uhr Harzklinikum Wernigerode
Mensch Heinrich
Im Vorfeld zahlreicher Premieren bieten wir Ihnen auch in dieser Saison die Möglichkeit, sich in sonntäglichen Einführungsmatineen – die in Zusammenarbeit mit vielen wichtigen Kooperationspartnern des Nordharzer Städtebundtheaters in mehreren Orten des Harzkreises ausgerichtet werden – über die konzeptionelle Herangehensweise der jeweiligen Inszenierungsteams sowie die spezielle künstlerische Lesart von Regisseuren, Bühnenbildnern, Dirigenten und Dramaturgen in der Auseinandersetzung mit altbekannten Theaterstoffen als auch aktuellerer Dramatik zu informieren.
Fehlende Veranstaltungsorte werden in unseren aktuellen Publikationen veröffentlicht.
23.04.2017 – 11 Uhr Feininger-Galerie Quedlinburg
Sieh, das Fremde liegt so nah! Eine Begegnungsreihe – unverstellt! Termine: 26.09.2016 – Theatercafé Quedlinburg Musik- und Theaterverein Quedlinburg Theatercafé QLB 24.10.2016 – Theatercafé Halberstadt Theaterförderverein Halberstadt 28.11.2016 – N.N. Evangelische Stiftung Neinstedt | ZAST Quedlinburg 30.01.2017 – Gleimhaus Halberstadt Gleimhaus – Museum der deutschen Aufklärung 27.02.2017 – Feininger-Galerie Quedlinburg Lyonel-Feininger-Galerie – Museum für grafische Künste 27.03.2017 – Moses Mendelssohn Akademie Moses Mendelssohn Akademie – Internationale Begegnungsstätte Halberstadt
Änderungen vorbehalten! Weitere Termine folgen und werden in unseren aktuellen Publikationen veröffentlicht.
„Sieh, das Gute liegt so nah“, dichtete bereits Goethe. Leicht geändert eröffnet sich eine hoch aktuelle Thematik: Das Fremde liegt so nah – und wir sehen es nicht oder wollen es nicht sehen. Täglich überschwemmen uns Nachrichten von Flüchtlingskrisen weltweit; dabei entgeht uns oft, was vor der eigenen Haustür geschieht: viele Flüchtlinge sind bereits hier, in Halberstadt, Quedlinburg und dem gesamten Harz. Das Städtebundtheater ist neugierig, will wissen, wer zu uns zieht, will die Menschen und ihre Geschichten kennenlernen. Dies gelingt nur, wenn wir uns öffnen und auf Entdeckungsreise gehen – raus aus dem Theater in die Städte. Das Theater hat zahlreiche Verbündete: Viele Kultureinrichtungen sowie Vereine suchen den Kontakt zu Flüchtlingen, und gemeinsam sind wir stärker! Daher ruft das Städtebundtheater eine Begegnungsreihe ins Leben, die möglichst viele Menschen zusammenbringt. Das Ziel: Wir wollen uns besser kennenlernen – alle! Theaterschaffende, Flüchtlinge, Bürger, Initiativen begegnen sich auf Augenhöhe und reden miteinander – unverstellt. So, wie wir sind. Anlass der Begegnungen ist jeweils ein kleines künstlerisches Ereignis, das gemeinsam mit den Partnern und Flüchtlingen entwickelt wird. Kunst ist ein Eisbrecher, führt verschiedenste Menschen zusammen und bietet die Gelegenheit zum Dialog. Kultureinrichtungen sind öffentliche Orte, an denen aktuelle Aufgaben der Gesellschaft verhandelt werden – nicht über die Bürger hinweg, sondern mit ihnen! Die Begegnungsreihe findet an verschiedenen Orten in Halberstadt und Quedlinburg statt. Jeden letzten Montag im Monat.
Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Lerne nur das Glück ergreifen, Denn das Glück ist immer da. Johann Wolfgang von Goethe
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Theaterfest
Tag der offenen Tür
17. September 2016, ab 18 Uhr Theater Halberstadt
12. Februar 2017, ab 11 Uhr Theater und Werkstätten Quedlinburg
Ein Grund zur Freude und zum Feiern: Der Spielzeitbeginn 2016/17! Mit einem spektakulären Theaterfest startet das Nordharzer Städtebundtheater in die neue Saison. Die Jubiläumsspielzeit – 25 Jahre Nordharzer Städtebundtheater – steht unter dem Motto „Es ist Liebe“. Johann Strauß’ „Fledermaus“ eröffnet als Höhepunkt des Theaterfests die Spielzeit. Die Komische Operette nähert sich dem Thema Liebe humorvoll. Sie gipfelt in einem übermütigen Verkleidungsspiel, das im Rahmenprogramm aufgegriffen wird: Wir küren das originellste Ballkleid. Werfen Sie sich in Schale! Vielleicht im Stil der Romantik? Klassisch oder spektakulär modern? Der Fantasie und Lust am Verkleiden sind keine Grenzen gesetzt. In der großen Pause gestalten Schauspieler und Tänzer ein amüsantes Beiprogramm zur Aufführung. Nach der Premiere steigt die Party im Theatercafé: Bis tief in die Nacht feiern Mitarbeiter und Publikum gemeinsam ein weiteres Jahr Nordharzer Städtebundtheater!
Dieser Tag ist Ihr Tag. „Alle Türen auf!“, heißt es am Sonntag, 12. Februar 2017 im Theater Quedlinburg. Dieses Jahr ist besonders: Auch die Werkstätten in Quedlinburg laden ein, öffnen ihre Türen! Erleben Sie den nackten Theaterwahnsinn! Sie entdecken Orte, die Sie nur einmal im Jahr sehen können und erfahren alles über ein kleines Theater mit großem Programm: Ob Ballett, Schauspiel, Musiktheater oder Konzert – wir machen Theater für jeden. Wie das geht? Insider führen Sie durch die Gebäude und erklären, wie man ein Theaterschiff mit über siebzig verschiedenen Berufen zusammenhält. Musiker, Sänger, Schauspieler sowie Tänzer präsentieren ihre Arbeitsgebiete und stehen Ihnen Rede und Antwort. Da Theater immer live ist, arbeiten auch viele Mitarbeiter hinter den Kulissen. Beim Tag der offenen Tür bekommen auch sie ein Gesicht. Zwei Matineen bieten Einblicke in künstlerische Abläufe: Die Inszenierungsteams von „Harold und Maude“ (Schauspiel) sowie „Gefährliche Liebschaften“ (Ballett) präsentieren Kostproben ihrer Inszenierungen und erklären, wie eine Komödie und ein großes Ballett entstehen. Theater ist auch Handwerk. Das Nordharzer Städtebundtheater baut seine Bühnenbilder noch selbst – eine schöne Tradition, die viele andere Theater bereits aufgegeben haben. Tischler, Schlosser, Maler und Dekorateur zeigen ihre Arbeitsorte: die Theaterwerkstätten. Selbstverständlich ist die ganze Familie willkommen: Die Kinder dürfen selbst auf den Brettern stehen, die die Welt bedeuten und proben kleine Szenen, zusammen mit der Theaterpädagogin und dem Jugenclub. Das Theatercafé lädt zum Verweilen ein, und die Aufführung von „Patricks Tick“ rundet den Tag der offenen Tür um 18 Uhr ab. Wir freuen uns auf Sie!
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Extras Leseratte Lesen für Kinder! Die Schauspielerinnen Julia Siebenschuh und Lisa Marie Liebler sowie die Theaterpädagogin Anja Grasmeier lesen regelmäßig in der Kreisbibliothek Quedlinburg und in der Bibliothek Halberstadt für Kinder. Damit unterstützt das Nordharzer Städtebundtheaters selbstverständlich die wichtige Bildungsarbeit der beiden Bibliotheken. Die Termine werden in den Monatsplänen und auf der Homepage veröffentlicht.
Im Gespräch Kurz und bündig! Zu ausgewählten Vorstellungen geben Dramaturgen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn wichtige Informationen über Stückinhalt und Regiekonzept. In Nachgesprächen kommt das Publikum auch mit den Darstellern ins Gespräch. Die aktuellen Termine sind in den Monatsspielplänen und auf der Homepage veröffentlicht.
Feiern im Theater Frauentag, Geburtstag, Weihnachtsfeier. Es gibt genug Anlässe zum Feiern, aber nicht immer die ausgefallene Idee. Verbinden Sie einen unterhaltsamen Theaterabend mit geselligem Schmausen und bestellen Sie einen Tisch im „Theatercafé“ Halberstadt unter 03941/623188.
Mitmachen Einmal Superstar! Am Theater geht das ganz einfach. Für die Statisterie, die Chorverstärkung oder das Kinder- und Jugendballett kann sich jeder im Künstlerischen Betriebsbüro unter 03941/696541 bewerben.
Kostümfundus Schon wieder nichts Passendes zum Anziehen? Der Kostümfundus hält jeweils dienstags und donnerstags von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr gegen erschwingliche Mietgebühren extravagante Kleidungsstücke, Hüte und Accessoires bereit. Achtung: In der Faschingszeit gelten erweiterte Öffnungszeiten. Renate Horatschek berät Sie gern unter: 03941/696551
Entsorgung ohne großes Theater! Nutzen Sie den komfortablen Abholservice oder die kostenlose Abgabemöglichkeit für Elektrogeräte und Elektronikschrott auf den acht Wertstoffhöfen der enwi. Anmeldungen unter 0 39 41 / 68 80 50 oder über die Internetseite www.enwi-hz.de unter Service.
www.enwi-hz.de Telefon: 03941 / 6880-0
Angebote der Theaterpädagogik Unser theaterpädagogisches Programm ist vielfältig, umfassend und richtet sich an alle Altersgruppen.
Auseinandersetzung werden je nach Absprache in der Schule präsentiert. Zur Auswahl stehen „Romeo und Julia“, „Die Goldene Gans“, „Patricks Trick“. Bewerbungen bitte bis 24. Juni 2016!
Spielzeitüberblick
Theater im Koffer
Intendant Johannes Rieger lädt Pädagogen aller Schulformen herzlich zum Spielzeitüberblick ein. Künstler des Hauses geben Einblicke in die Stücke der Spielzeit 2016/17 vom Klassiker „Romeo und Julia“ über das Jugendstück „Patricks Trick“ bis zu dem Musical „The Addams Family“ und aktuellen Ballettproduktionen. Ein Augenmerk liegt auch auf den Inszenierungen für Kinder wie „Die Goldene Gans“ und „Alice im Wunderland“. Montag, 12. September 2016, 19 Uhr, Kammerbühne Halberstadt
Der Koffer öffnet sich und hinaus schlüpft eine Geschichte, die es bis dahin noch nicht gegeben hat. Mit Fantasie und Spielfreude verwandelt sich das Klassenzimmer in eine Bühne. Kosten: 2 € pro Schüler
Theaterführungen Wo sitzt das Orchester? Wer reinigt die Kostüme? Was macht ein Dramaturg? Wer entscheidet über den Spielplan? Woher kommt das Licht? Bei einer Führung hinter die Kulissen erfahren Kinder, Jugendliche und Erwachsene Interessantes über den Theaterbetrieb und die verschiedenen Berufe. Kosten: 1,50 € pro Person, Mindestteilnehmerzahl: 10 Personen
Theatergespräche Wer mehr weiß, sieht und versteht mehr. Zu allen Inszenierungen bieten wir Stückeinführungen und Nachgespräche in der Schule oder im Theater an.
Szenische Vor- und Nachbereitung Sich spielend einer Rollenfigur nähern, schafft einen emotionalen Zugang zum Werk und verdeutlicht die Vielfalt der interpretatorischen Möglichkeiten eines dramatischen Stoffes.
Premierenklasse In dieser Spielzeit werden engagierte Schulklassen gesucht, die ein Stück vom Beginn bis zur Premiere begleiten. Sie entwickeln dabei einen eigenen Zugang zum Stoff. Die Ergebnisse ihrer kreativen 82
Theaterjugendclub Spielfreudige Jugendliche ab 14 Jahren treffen sich wöchentlich, um ein eigenes Stück auf die Bühne zu bringen. Dabei entdecken und erweitern sie ihr schauspielerisches Können und begegnen anderen kreativen Jugendlichen. Du solltest Lust zum Spielen mitbringen und zuverlässig zu den Proben kommen. Die Proben finden immer donnerstags im Theater Halberstadt statt. Erstes Treffen: Donnerstag, 18. August 2016, 15:30 – 17:30 Uhr
Sieh, das Fremde liegt so nah ... Entdeckungen im und außerhalb des Theaters. Zu dieser neuen Reihe laden wir in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern aus Halberstadt und Quedlinburg ein.
Schülerpraktikum am Theater Schülerpraktikanten erhalten einen Einblick in den künstlerischen und technischen Bereich des Theaters. Die verschiedenen Fachleute können Anstoß für die eigene Berufswahl geben. Bitte rechtzeitig bei Theaterpädagogin Anja Grasmeier anmelden. Die Plätze sind begrenzt.
Bei allen Fragen wenden Sie sich bitte an die Theaterpädagogin Anja Grasmeier: Fon: 03941 / 6965-43 Fax: 03941 / 442652 a.grasmeier@nordharzer-staedtebundtheater.de
Zukunftstag
Generalprobenbesuch
So viel Theater! An diesem Tag bietet das Theater allen interessierten Mädchen und Jungen einen Einblick in die kßnstlerischen und technischen Berufe. Im Gespräch mit den verschiedenen Theatermachern kÜnnen Perspektiven fßr die berufliche Entwicklung erÜffnet werden. Donnerstag, 27. April 2017
Kostenlos und nur fßr Pädagogen! Sie lernen die Inszenierung kennen und kÜnnen Ihre Schßler gezielt auf den Theaterbesuch vorbereiten. Die Termine werden an die Schulen verschickt. Bitte melden Sie sich telefonisch mindestens eine Woche vorher an.
„Theatertage fĂźr Pädagogen“
Im Theater Quedlinburg zeigen Kinder und Jugendliche ihre Inszenierungen. Workshops und Gespräche danach geben neue Impulse und Anregungen fßr die Theaterarbeit. Montag/Dienstag, 12./13. Juni 2017
In den Winterferien kÜnnen Sie frei vom Schulstress die Arbeit der Profis bei einem Probenbesuch von Nahem betrachten und selbst in verschiedene Rollen schlßpfen. Gespräche mit anderen Theaterinteressierten geben Impulse fßr die eigene Arbeit. Freitag, 10. Februar 2017, Kammerbßhne Halberstadt Anmeldungen sind ab sofort mÜglich.
„Theater jetzt!“ – Infobrief fĂźr Schulen
Theaterrezension
In regelmäĂ&#x;igen Abständen erhalten alle Schulen unseren aktuellen Infobrief „Theater jetzt!“ mit StĂźckinformationen, Terminen und theaterpädagogischen Angeboten.
Redakteure von Schßlerzeitungen schimpfen und schwärmen ßber Auffßhrungen des Theaters. Sie erhalten zwei Freikarten pro Inszenierung, wenn Sie die Rezension verÜffentlichen.
18. SchĂźlertheatertreffen
Beratung
Wenn schulische Projektwochen mit dem Schwerpunkt „Theater“ geplant werden oder bei der Arbeit von Theatergruppen Fragen auftauchen, helfen wir gerne. Sprechen Sie uns an!
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Kooperationspartner und Förderer Deutsche Orchesterstiftung Feininger-Galerie Quedlinburg Fischer PR & Marketing Förderverein des Salzlandtheaters Staßfurt Grundschule Anne Frank Halberstadt GutsMuths-Gymnasium Quedlinburg Gymnasium Martineum Halberstadt HalberStadtwerke Harzer Bergtheater Thale Harzsparkasse Hochschule Harz Impuls-Festival für Neue Musik Sachsen-Anhalt John-Cage-Orgelstiftung Halberstadt Käthe-Kollwitz-Gymnasium Halberstadt Kreismusikschule Harz
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Landesmusikrat Sachsen-Anhalt Literaturmuseum Gleimhaus Halberstadt Marktgrundschule Quedlinburg Moses Mendelssohn Akademie Halberstadt Primed Halberstadt Medizintechnik GmbH Quedlinburg-Tourismus-Marketing GmbH Salzlandkreis Sekundarschule Ernst Bansi Quedlinburg Sekundarschule Walter Gemm Halberstadt Stadtwerke Quedlinburg Theater der Altmark Stendal Tourismusinformation Halberstadt Volkshochschule Harz Wasserschloss Westerburg Wipertihof Quedlinburg
Mitarbeiter INTENDANZ MD Johannes Rieger, Intendant / Musikdirektor Silke Benser, Sekretärin des Intendanten VERWALTUNGSDIREKTION Gisela Wowereit, Verwaltungsdirektorin Ute Ernst , Sekretärin der Verwaltungsdirektorin DRAMATURGIE / ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Susanne Range, Chefdramaturgin / Dramaturgie Musiktheater & Ballett Sebastian Clar, Dramaturgie Schauspiel / Presseund Öffentlichkeitsarbeit Anja Grasmeier, Theaterpädagogin Ines Heyer, Dramaturgiesekretärin / Archiv und Bibliothek Gabi Altevers, Grafikerin DISPOSITION / KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO / VERKAUF / AUSSENWERBUNG Bertram Beier, Verkaufsleiter / Disponent Volker Reichenbecher, Leiter des Künstlerischen Betriebsbüros / Statisterieleiter N.N., Referent für Marketing und Außenwerbung REGISSEURE Gäste: Hinrich Horstkotte | Philip Jenkins | Oliver Klöter | Susanne Knapp | Andrea Moczko | Christian Poewe | Holger Potocki | Manuel Schmitt |
Klaus Seiffert | Walter Sutcliffe | Rosmarie Vogtenhuber | Olga Wildgruber | Sebastian Wirnitzer REGIEASSISTENTEN / SOUFFLAGE Swantje Fischer | Bianca Hein | Silke Nuss BÜHNEN- UND KOSTÜMBILDNER Andrea Kaempf, Ausstattungsleiterin Gäste: Bianca Fladerer | Hinrich Horstkotte | Elisa Limberg | Wiebke Horn | Jakob Knapp | Robert Pflanz INSPIZIENTEN Swantje Fischer | Bianca Hein | Matthias Junghans DIRIGENTEN MD Johannes Rieger, Chefdirigent / Leiter des Musiktheaters Kari Kropsu, 1. Kapellmeister / stellv. Leiter des Musiktheaters Florian Kießling, Kapellmeister / Solorepetitor / Assistent des Musikdirektors Jan Rozehnal, Chordirektor mit Dirigierverpflichtung REPETITOREN Violetta Kollar, Solorepetitorin mit Dirigierverpflichtung Hyung Ju Lee, Solo- und Ballettrepetitor mit Dirigierverpflichtung SÄNGERINNEN Runette Botha | Bénédicte Hilbert | Bettina Pierags | Gerlind Schröder Gäste: Marie-Luis Kießling | Regina Pätzer | Annabelle Pichler
SÄNGER Max An | Juha Koskela | Gijs Roelof Nijkamp | Michael Rapke | Klaus-Uwe Rein | Tobias Amadeus Schöner | Norbert Zilz Gäste: Denis Lakey | Raymond Sepe CHORSÄNGERINNEN Karin Effenberger | Annegret Fischer | Steffi Gehrke | Christine Köppe | Ursula Meinke | Thea Rein | Sabine Scheffler | Anke Walter | Amrei Wasikowski CHORSÄNGER Dobrin Alexandrov | Jungwoo Jang | Volker Jaremko | Thomas Kiunke | Norbert Krug | Helmut Müller | Wolfgang Scholtissek | Ki Soo Yoo BALLETTDIREKTION Can Arslan, Ballettdirektor Jaume Bonnin, Assistent des Ballettdirektors TÄNZERINNEN Shainez Atigui | Masami Fukushima | Laura López Muñoz | Anna Vila TÄNZER Jaume Bonnin | Alexandre Delamare | Vinicius Augusto Menezes da Silva | N.N. KOORDINATOR SCHAUSPIEL Arnold Hofheinz SCHAUSPIELERINNEN Lisa Marie Liebler | Julia Siebenschuh | Mona Luana Schneider Gäste: Kerstin Dathe | Sybill Güttner-Selka | Margit Hallmann Mitarbeiter
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SCHAUSPIELER Sebastian Borucki | Curdin Caviezel | Arnold Hofheinz | Gerold Richard Ströher Gast: Fernando Blumenthal
POSAUNE Edgar Meinke | Ilian Iliev | Patrick Kohl
ORCHESTERMUSIKER
PAUKE / SCHLAGZEUG Markus Schmitzer | George Pane
1. VIOLINE Alexander Betz, 1. Konzertmeister | Anisoara Junkel | Ulrike Huke | Margareta Fränz | Viorica-Elena Carpiuc | Adrian Stefanescu
TUBA Bruno Uetz
ORCHESTERMANAGER Bruno Uetz ORCHESTERWART Detlef Ebert
2. VIOLINE Dimo Balev | Jenni Koskela | Katya Budinov | Emilia Ilieva
AUSSTATTUNG Andrea Kaempf, Ausstattungsleiterin
VIOLA Shunhee Park | Gabriela Nisa
KOSTÜMABTEILUNG Kerstin Nagat , Leiterin des Kostümwesens / Damengewandmeisterin | Silvia Mundt , Herrengewandmeisterin
VIOLONCELLO Jens Herrmann | Wesselka Ivanov | Florinel Maxim KONTRABASS Joshua Choi FLÖTE Sebastian Kranz | Dieter Löhnert | Franz Stauche OBOE Aurelia Orban | N.N. KLARINETTE Gheorghe Ionescu | Ralf Hufeland FAGOTT N.N. | Gyözö Czondi HORN Nikolaus Becker | Dagmar Bücking | Octavian Costache TROMPETE Bernd Scheide | Matthias Kunert
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SCHNEIDERINNEN Andrea Günzler | Sabine Harms | Ramona Höhne | Gabriele Küster | Jana Modrzejewski | Mechthild Sand | Julia Schmock | Yvonne Schöner KOSTÜMFUNDUS Renate Horatschek ANKLEIDERINNEN N.N., Leiterin der Ankleider | Karola Besser | Karla Brehmer | Helga Gereke | Monika Jacobi MASKE Heike Kieselbach, Leiterin der Maske | Carolin Hein | Katja Jäntsch | Dagmar Spriestersbach | Anne-Karin Teupel | N.N. TECHNIK Holger Kleinbauer, Technischer Leiter
BÜHNENTECHNIK Rolf Zobel, Leiter der Bühnentechnik | Marko Lohmann, Bühnenmeister | Frank Walter, Bühnenmeister | Daniel Albrecht | Mike Bannier | Gerlinde Glendenberg | Hans-Joachim Jacobi | Rumen Karadimow | Dirk-Olaf Krahn | Helmut Neudeck | Frank Schlechta | Uwe-Werner Sydow | Thorsten Windel | SebastianMichel Zelas Auszubildende: David Kirchstein | Martin Patzer | N.N. BELEUCHTUNGSTECHNIK Holger Hofmann, Leiter der Beleuchtungstechnik | Kent-Erich Weisheit | Ralph Ballhorn | Martin Wöde | N.N. TONTECHNIK Kay Lautenbach, Leiter der Tontechnik | Stefan Ulrich WERKSTATT Marco Rockmann, Werkstattleiter | Günter Dähne, Malsaalvorstand | Lutz Etebier, Theatermaler | Michael Fehlberg, Dekorateur | Mario Fricke, Tischler | Rainer Daul, Schlosser | Aribert Kummer, Tischler / Schlosser REQUISITENFUNDUS Sandra Scholtissek WERTERHALTUNG / INVESTITION Claudia Meyer HAUPTKASSE Kathrin Kühne PERSONAL- UND LOHNBÜRO Christine Greil | N.N. BUCHHALTUNG Petra Götze
BESUCHERDIENST / THEATERKASSE Sieglinde Dollase | Iris Heubach | N.N. HAUSINSPEKTION Thomas Schüller VORSITZENDE DES PERSONALRATES Ursula Meinke EHRENMITGLIEDER DES THEATERS Gero Hammer Werner Hartmann Ernst-Ulrich Jürgens Anneliese Koch † Ernst Kuhndt KS Marie-Luise Lorenz Ruth Meyer † Peter Petzold Hans Stetter Günter Trausch
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Spielplan 2016/17 September 2016 Freitag
09. 19:30 Bilder einer Ausstellung
Samstag 10. 19:30 The Fall Premiere
HBS
Samstag 24. 19:30 The Fall
QLB hbs
Sonntag 25. 11:00 Matinee: Sinfonie-
und Sonderkonzerte
Sonntag 25. 15:00 Zwei Frauen und eine Leiche qlb Premiere Freitag 30. 19:30 The Addams Family Premiere
HBS
Oktober 2016 Samstag 01. 19:30 The Fall
qlb
Samstag 01. 19:30 Zwei Frauen und eine Leiche hbs Sonntag 02. 15:00 Die Fledermaus
HBS
Montag 03. 15:00 The Addams Family
QLB
Freitag
07. 19:30 Zwei Frauen und eine Leiche qlb
Freitag
07. 19:30 1. Sinfoniekonzert
HBS
Samstag 08. 19:30 1. Sinfoniekonzert
QLB
Sonntag 09. 11:00 Matinee: Romeo und Julia Samstag 15. 19:30 Romeo und Julia Premiere Samstag 15. 19:30 The Fall Montag 17. 10:00 Romeo und Julia Freitag
21. 19:30 The Fall
QLB hbs QLB qlb
Samstag 22. 19:30 Die Fledermaus
QLB
Samstag 22. 19:30 Romeo und Julia
HBS
Sonntag 23. 11:00 Matinee: Eugen Onegin Sonntag 23. 15:00 The Addams Family Freitag
HBS
28. 19:30 Zwei Frauen und eine Leiche hbs
Samstag 29. 19:30 Romeo und Julia
QLB
Samstag 29. 19:30 Eugen Onegin
HBS
Premiere
Sonntag 30. 15:00 Baby Talk
Premiere
Legende
Großes Haus Halberstadt Großes Haus Quedlinburg Kammerbühne Halberstadt Neue Bühne Quedlinburg Alte Kantine Halberstadt Theatercafé Quedlinburg
Montag 31. 15:00 Die Fledermaus
hbs HBS
qlb
+ Theaterfest
Donnerst. 22. 15:00 Die Fledermaus
= = = = = =
Sonntag 30. 15:00 The Fall
Samstag 17. 19:30 Die Fledermaus HBS Premiere
HBS QLB hbs qlb AK Café
qlb
November 2016 Mittwoch 02. 10:00 Impuls – Schülerkonzert Freitag
04. 19:30 The Fall
Freitag
04. 19:30 Romeo und Julia
Samstag 05. 19:30 Eugen Onegin Samstag 05. 19:30 Baby Talk
QLB qlb HBS QLB hbs
Sonntag 06. 15:00 The Addams Family
QLB
Montag 07. 10:00 Romeo und Julia
HBS
Freitag
11. 19:30 2. Sinfoniekonzert
HBS
Samstag 12. 19:30 2. Sinfoniekonzert + Theaterpreisverleihung
QLB
Sonntag 13. 15:00 Eugen Onegin
HBS
Sonntag 13. 18:00 Romeo und Julia
QLB
Montag 14. 15:00 Die Fledermaus
HBS
Dienstag 15. 15:00 Die Fledermaus
HBS
Mittwoch 16. 09:00 Die Goldene Gans Premiere
QLB
Donnerst. 17. 10:00 Impuls – Jugendprojekt
hbs
Freitag
18. 10:00 Impuls – Jugendprojekt
hbs
Freitag
18. 19:30 Baby Talk
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Samstag 19. 15:00 Alice im Wunderland Premiere
HBS
Samstag 19. 19:30 Die Fledermaus
QLB
Sonntag 20. 15:00 Eugen Onegin
QLB
Dienstag 22. 09:00 Die Goldene Gans
HBS
Dienstag 22. 10:00 Alice im Wunderland
QLB
Dienstag 22. 11:00 Die Goldene Gans
HBS
Mittwoch 23. 09:00 Die Goldene Gans
HBS
Mittwoch 23. 11:00 Die Goldene Gans
HBS
Donnerst. 24. 09:00 Die Goldene Gans
QLB
Donnerst. 24. 10:00 Alice im Wunderland
HBS
Donnerst. 24. 11:00 Die Goldene Gans
QLB
Donnerst. 24. 19:30 Baby Talk
qlb
Freitag
25. 19:30 The Addams Family
QLB
Freitag
25. 19:30 Romeo und Julia
HBS
Samstag 26. 19:30 Eugen Onegin
HBS
Sonntag 27. 11:00 Matinee: Der Barbier von Sevilla
Freitag
16. 19:30 The Addams Family
Samstag 17. 15:00 Alice im Wunderland
HBS
Samstag 17. 19:30 Eugen Onegin
QLB
Sonntag 27. 15:00 Die Goldene Gans
QLB
Montag 28. 09:00 Die Goldene Gans
QLB
Montag 28. 11:00 Die Goldene Gans
QLB
Dienstag 29. 09:00 Die Goldene Gans
QLB
Dienstag 29. 10:00 Alice im Wunderland
HBS
Dienstag 29. 11:00 Die Goldene Gans
QLB
Mittwoch 30. 09:00 Die Goldene Gans
HBS
Mittwoch 30. 11:00 Die Goldene Gans
HBS
Dezember 2016
HBS
Sonntag 18. 15:00 Baby Talk
qlb
Sonntag 18. 15:00 Die Goldene Gans
HBS
Montag 19. 15:00 Die Goldene Gans
QLB
23. 17:00 Die Goldene Gans
HBS
Freitag
Sonntag 25. 18:00 Alice im Wunderland
HBS
Sonntag 25. 19:30 Der Barbier von Sevilla
QLB
Montag 26. 17:00 Die Goldene Gans
QLB
Montag 26. 18:00 Weihnachtskonzert
HBS
Premiere
Donnerst. 29. 19:30 The Fall 30. 19:30 Der Barbier von Sevilla
hbs
Donnerst. 01. 09:00 Die Goldene Gans
HBS
Freitag
Donnerst. 01. 10:00 Alice im Wunderland
QLB
Samstag 31. 15:00 Das Wirtshaus im Spessart QLB
Donnerst. 01. 11:00 Die Goldene Gans
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Samstag 31. 15:00 Die Fledermaus
Donnerst. 01. 19:30 Baby Talk
hbs
Freitag
02. 19:30 Romeo und Julia
QLB
Freitag
02. 19:30 Weihnachtskonzert
HBS
Samstag 03. 19:30 Weihnachtskonzert
QLB
HBS
HBS
Samstag 31. 19:00 Das Wirtshaus im Spessart QLB Samstag 31. 19:00 Die Fledermaus
HBS
Januar 2017
hbs
Montag 02. 15:00 Neujahrskonzert
HBS
Sonntag 04. 15:00 Die Goldene Gans
HBS
Montag 02. 19:30 Neujahrskonzert
HBS
Montag 05. 09:00 Die Goldene Gans
HBS
Dienstag 03. 15:00 Neujahrskonzert
QLB
Montag 05. 11:00 Die Goldene Gans
HBS
Dienstag 03. 19:30 Neujahrskonzert
QLB
Dienstag 06. 10:00 Alice im Wunderland
QLB
Freitag
Mittwoch 07. 09:00 Die Goldene Gans
QLB
Samstag 21. 19:30 Baby Talk
Mittwoch 07. 11:00 Die Goldene Gans
QLB
Sonntag 22. 11:00 Matinee: Patricks Trick
Donnerst. 08. 09:00 Die Goldene Gans
QLB
Donnerst. 26. 19:30 Patricks Trick
Donnerst. 08. 10:00 Alice im Wunderland
HBS
Donnerst. 08. 11:00 Die Goldene Gans
QLB
Freitag
09. 09:00 Die Goldene Gans
QLB
Freitag
09. 19:30 The Fall
Samstag 03. 19:30 The Fall
qlb
Samstag 10. 19:30 Eugen Onegin
HBS
Montag 12. 09:00 Die Goldene Gans
QLB
Montag 12. 11:00 Die Goldene Gans
QLB
Dienstag 13. 10:00 Alice im Wunderland
HBS
Mittwoch 14. 09:00 Die Goldene Gans
HBS
Mittwoch 14. 11:00 Die Goldene Gans
HBS
Donnerst. 15. 09:00 Die Goldene Gans
HBS
Donnerst. 15. 11:00 Die Goldene Gans
HBS
Freitag
16. 19:30 Romeo und Julia
QLB
20. 19:30 Das Wirtshaus im Spessart HBS
Premiere
Freitag
27. 19:30 Baby Talk
Freitag
27. 19:30 3. Sinfoniekonzert
hbs
qlb qlb HBS
Samstag 28. 15:00 Alice im Wunderland
HBS
Samstag 28. 19:30 3. Sinfoniekonzert
QLB
Sonntag 29. 15:00 Alice im Wunderland
QLB
Sonntag 29. 15:00 Der Barbier von Sevilla
HBS
Dienstag 31. 10:00 Romeo und Julia
QLB
Februar 2017 Donnerst. 02. 19:30 Patricks Trick Freitag
03. 19:30 The Addams Family
Samstag 04. 19:30 Die Fledermaus Samstag 04. 19:30 The Fall
hbs HBS QLB hbs
Sonntag 05. 15:00 Das Wirtshaus im Spessart QLB Freitag
10. 19:30 Das Wirtshaus im Spessart HBS
Samstag 11. 19:30 Baby Talk Sonntag 12. 11:00 Tag der offenen Tür
qlb QLB
Samstag 18. 19:30 Harold und Maude
hbs
Sonntag 19. 15:00 Tannhäuser
HBS
Mittwoch 22. 19:30 Die Fledermaus
HBS
Donnerst. 23. 19:30 Patricks Trick
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Sonntag 12. 11:00 Matinee: Harold und Maude QLB
Freitag
24. 19:30 Das Wirtshaus im Spessart QLB
Sonntag 12. 14:00 Matinee: Gefährliche Liebschaften
Freitag
24. 19:30 Der Barbier von Sevilla
QLB
Samstag 25. 19:30 Harold und Maude
Sonntag 12. 18:00 Patricks Trick
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Dienstag 14. 10:00 Patricks Trick
QLB
Freitag
17. 19:30 Baby Talk
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Samstag 18. 19:30 Klavierissimo 2
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Samstag 18. 19:30 Gefährliche Liebschaften Premiere
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Sonntag 19. 15:00 Das Wirtshaus im Spessart QLB Sonntag 19. 18:00 Klavierissimo 3
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Montag 20. 10:00 Romeo und Julia
HBS
Freitag 24. 19:30 Harold und Maude Premiere
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Sonntag 26. 15:00 Gefährliche Liebschaften
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Dienstag 28. 10:00 Schülerkonzert
QLB
Mittwoch 29. 10:00 Schülerkonzert
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Donnerst. 30. 10:00 Patricks Trick
hbs
Freitag
31. 19:30 Gefährliche Liebschaften
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Freitag
31. 19:30 Tannhäuser
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April 2017 Samstag 01. 19:30 The Addams Family
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Sonntag 02. 15:00 Das Wirtshaus im Spessart HBS
Samstag 25. 19:30 Gefährliche Liebschaften
QLB
Donnerst. 06. 10:00 Patricks Trick
Samstag 25. 19:30 Der Barbier von Sevilla
HBS
Freitag
07. 19:30 Der Barbier von Sevilla
Sonntag 26. 11:00 Matinee: Tannhäuser
Freitag
07. 19:30 Harold und Maude
Sonntag 26. 15:00 Das Wirtshaus im Spessart HBS
Samstag 08. 18:00 Tannhäuser
QLB
Sonntag 09. 15:00 Gefährliche Liebschaften
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März 2017 Mittwoch 01. 10:00 Patricks Trick Freitag
03. 19:30 Harold und Maude
Samstag 04. 18:00 Tannhäuser Premiere
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Samstag 15. 19:30 5. Sinfoniekonzert
QLB
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Mittwoch 19. 15:00 Der Barbier von Sevilla
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Sonntag 05. 15:00 Baby Talk
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Mittwoch 08. 10:00 Patricks Trick
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10. 19:30 Tannhäuser
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10. 19:30 Gefährliche Liebschaften
HBS QLB
Sonntag 12. 15:00 Das Wirtshaus im Spessart HBS Donnerst. 16. 19:30 Patricks Trick
Donnerst. 20. 10:00 Patricks Trick Freitag
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Sonntag 12. 15:00 Der Barbier von Sevilla
hbs
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Sonntag 05. 15:00 The Fall
Donnerst. 09. 19:30 Harold und Maude
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14. 19:30 5. Sinfoniekonzert
Freitag
Samstag 04. 19:30 Das Wirtshaus im Spessart QLB
Mittwoch 08. 15:00 Die Fledermaus
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Freitag
17. 19:30 Baby Talk
Freitag
17. 19:30 4. Sinfoniekonzert
HBS
Samstag 18. 19:30 4. Sinfoniekonzert
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21. 19:30 Gefährliche Liebschaften
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Sonntag 23. 11:00 Matinee: Mensch Heinrich
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Sonntag 23. 15:00 Harold und Maude
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Donnerst. 27. 19:30 Patricks Trick
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Freitag
28. 19:30 Das Wirtshaus im Spessart QLB
Samstag 29. 18:00 Tannhäuser
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Samstag 29. 19:30 Gefährliche Liebschaften
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Sonntag 30. 15:00 Harold und Maude
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Mai 2017 Freitag 05. 19:30 Anatevka Premiere
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Samstag 06. 19:30 Mensch Heinrich Premiere
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Sonntag 07. 15:00 Gefährliche Liebschaften
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THE GOLDEN VOICES OF Sonntag 07. 15:00 Der Barbier von Sevilla
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Freitag
12. 19:30 Mensch Heinrich
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Freitag
12. 19:30 6. Sinfoniekonzert
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Samstag 13. 19:30 6. Sinfoniekonzert
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Sonntag 14. 15:00 Der Barbier von Sevilla
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Mittwoch 17. 10:30 28. Orchesterwerkstatt
HBS
Donnerst. 18. 15:00 Anatevka
HBS
Freitag
19. 19:30 Mensch Heinrich
QLB
Samstag 20. 19:30 Harold und Maude
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GOSPEL
Di 20.12.16 Theater Halberstadt
Sonntag 21. 18:00 Tannhäuser
HBS
Dienstag 23. 15:00 Anatevka
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Samstag 03. 19:30 Anatevka
Donnerst. 25. 18:00 Anatevka
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Sonntag 04. 16:00 Orchesterkonzert Dom HBS Halberstädter Domfestspiele
Freitag
26. 19:30 Mensch Heinrich
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Samstag 27. 19:30 Harold und Maude
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Donnerst. 01. 09:00 Die Goldene Gans Freitag
02. 19:30 Ballett
Samstag 10. 19:30 Mensch Heinrich
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Sonntag 11. 15:00 Anatevka
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Montag 12. 09:00 Schülertheatertage
Juni 2017 HBS Dom HBS
Halberstädter Domfestspiele
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Dienstag 13. 09:00 Schülertheatertage
Gastspiele 2016/17 September 2016 Freitag 02. 19:30 Operngala: Italienische Nacht Buchardikloster Halberstadt Samstag 10. 17:00 Konzert: Bilder einer Ausstellung Kloster Ilsenburg Donnerst. 15. 21:00 Zeit im Dunkeln Schwedt
Mittwoch 15. 10:00 und 15:00
Die Goldene Gans Bernburg
Donnerst. 16. 10:00 Die Goldene Gans Bernburg Samstag 25. 19:00 Tannhäuser Herford
April 2017
Samstag 24. 19:30 Gemeinschaftskonzert mit
Philharmonischem Kammer- orchester WR
Sonntag 02. 16:00 Der Barbier von Sevilla Bernburg
Bad Zwesten
Dienstag 04. 17:00 Schülerkonzert „Babar der kleine Elefant“ Wolfsburg
Oktober 2016 Freitag 21. 19:30 Die Fledermaus Salzwedel
November 2016
Sonntag 09. 17:00 Die Fledermaus Wittenberge Montag 17. 15:00 Tannhäuser Bad Elster
Freitag 11. 11:00 Romeo und Julia Staßfurt
Samstag 22. 19:30 Tannhäuser Lutherstadt Eisleben
Sonntag 27. 16:00 Alice im Wunderland Heilbad Heiligenstadt
Sonntag 30. 17:00 Der Barbier von Sevilla Stendal
Dezember 2016
Mai 2017
Sonntag 04. 16:00 Die Fledermaus Stendal
Samstag 06. 19:30 Reformationskonzert Nauen
Dienstag 06. 10:00 Die Goldene Gans Aschersleben
Sonntag 14. 16:00 Das Wirtshaus im Spessart Bernburg
Freitag 09. 19:30 Die Fledermaus Lutherstadt Eisleben
Mittwoch 31. 10:00 Die Goldene Gans Heilbad Heiligenstadt
Sonntag 11. 16:00 Die Fledermaus Wolfenbüttel Sonntag 11. 17:00 Alice im Wunderland Wittenberge Sonntag 18. 17:00 Alice im Wunderland Stendal
Januar 2017 Sonntag 01. 19:30 Neujahrskonzert Schöppenstedt Sonntag 22. 16:00 Die Fledermaus Heilbad Heiligenstadt
PRÄSENTIERT IN:
21. MÄRZ 2017 THEATER HALBERSTADT
März 2017 Samstag 11. 19:30 The Addams Family Bernburg Montag 13. 10:00 Die Goldene Gans Bernburg Dienstag 14. 10:00 Die Goldene Gans Bernburg Schattenspektakel der Extraklasse!
De mn ä i chst Vo r ve m rka u f!
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… und wir bedanken uns für Ihre Treue mit unserer 10er Karte. Sie zahlen für 10 Vorstellungen Ihrer Wahl – und die elfte genießen sie kostenlos! Die 10er Karte erhalten Sie an unseren Theaterkassen. Sie ist selbstverständlich personenbezogen und nicht übertragbar. Und sie kann mehrfach erworben werden, es gibt keine Limitierung!
Mit der BühnenCard erhalten Sie beim Kauf von Eintrittskarten Ermäßigungen von bis zu 40 % am Nordharzer Städtebundtheater und für die Waldbühne Altenbrak. Die BühnenCard kostet nur 12 € oder ermäßigt 6 €, wenn Sie ein Paket mit 6 Vorstellungen gleich dazu kaufen. Über die festgelegten Vorstellungen hinaus gilt die BühnenCard wie eine einfache BühnenCard weiter. Das heißt, Sie können Vorstellungen flexibel am Nordharzer Städtebundtheater und in der Waldbühne Altenbrak zu einer Ermäßigung bis zu 40 % besuchen. Damit können Sie sich Ihr Theaterjahr schon jetzt zusammenstellen und auf den besten Plätzen noch mehr sparen. Viele Zuschauer, die oft ins Theater gehen, haben diesen attraktiven Preisknüller schon für sich entdeckt!
1. OPER , OPERET TE & CO Die Fledermaus Eugen Onegin Der Barbier von Sevilla Tannhäuser und zwei frei wählbare Vorstellungen aus dem gesamten Spielplan (außer Sonderveranstaltungen)
2 . KONZERT KOMPLET T 1. – 6. Sinfoniekonzert Dieses Konzert-Paket berechtigt außerdem dazu, für die Konzerte Klavierissimo 2 und Klavierissimo 3 Karten zum attraktiven Sonderpreis von 10 € zu erwerben.
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Verschenken Sie Theatergutscheine! Einen Anlass gibt es immer: Im von Ihnen gewünschten Wert sind sie in den Vorverkaufskassen in Halberstadt und Quedlinburg erhältlich, die dort wie auch an den Abendkassen eingelöst werden können.
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Preisgruppe 1 Preisgruppe 2 Preisgruppe 3 Feuerwehrsitz
Reihe rechts
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Preise im Überblick
Großes Haus HBS Großes Haus QLB
Preisgr. 1
Preisgr. 3
Preisgr. 2
ammerbühne HBS K Neue Bühne QLB
Musiktheater 27 € 25 € 22 € mit BühnenCard 18 € 17 € 14 €
10 €
Schauspiel 23 € 21 € 19 €
15 €
bei Einzelermäßigung 20 € 18 € 16 €
mit BühnenCard 15 € 15 € 15 € bei Einzelermäßigung 17 € 17 € 17 €
15 € 12 €
10 € 12 €
Konzert 23 € 23 € 23 €
mit BühnenCard 15 € 15 € 15 € bei Einzelermäßigung 17 € 17 € 17 € Silvestervorstellungen 35 € 33 € 31 € mit BühnenCard 27 € 25 € 23 €
18 € 14 €
Neujahrskonzerte, Theaterfest 29 € 28 € 27 €
mit BühnenCard 21 € 20 € 19 €
Gruppenpreise Erwachsene 19 € 17 € 15 € Gruppenpreise Kinder/Jugendliche 12 € 10 € 8 € Kindervorstellungen 8 € 8 € 8 € mit BühnenCard 5 € 5 € 5 €
11 €
10 € 8 € 5 €
Ermäßigungen
Reservierungen
Einzelermäßigungen erhalten Kinder sowie Schüler, Aus- zubildende, Studenten und Arbeitslose bei Vorlage eines entsprechenden Ausweises für alle Veranstaltungen und für Konzerte nur im Freiverkauf an der Abendkasse.
Die Rücknahme bezahlter oder übersandter Karten ist grundsätzlich nicht möglich. Wir bitten, reservierte Karten innerhalb von 14 Tagen zu bezahlen.
Für Gruppen ab 20 Personen sowie Kinder- oder Schülergruppen ab 10 Personen gibt es schon im Vorverkauf für Vorstellungen aller Genres einen attraktiven Preisnachlass. Sonderveranstaltungen und Gastspiele sind von diesen Ermäßigungen ausgeschlossen.
Nicht bezahlte Karten werden wieder für den Verkauf freigegeben. Kurzfristig reservierte Karten werden bis 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse zur Abholung bereitgehalten.
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So finden Sie uns
PARKMÖGLICHKEITEN IN Halberstadt • in der Theaterpassage am Edeka-Markt (siehe Plan) Straße der OdF
Parkplätze zeitlich begrenzt
Parkplätze zeitlich unbegrenzt Theater Halberstadt Eingang Großes Haus Halberstadt über Straße der Opfer des Faschismus Eingang Kammerbühne Halberstadt über Spiegelstraße 20a
Theater
➥ ➥
EDEKA Bienek
Theater Quedlinburg Eingang Großes Haus Quedlinburg und Neue Bühne Quedlinburg über Marschlinger Hof 17/18
➥
Harmoniestraße
PARKMÖGLICHKEITEN IN Quedlinburg auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz gegenüber dem Theater
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Kontakte INTENDANZ / ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Spiegelstraße 20a, 38820 Halberstadt Telefon 03941/6965-0 | Telefax 03941/442652 VERWALTUNG Marschlinger Hof 17/18, 06484 Quedlinburg Telefon 03946/9622-0 | Telefax 03941/9622-20 THEATERCAFÉ HALBERSTADT Inhaber: Michael Niens Straße d. Opfer d. Faschismus 38, 38820 Halberstadt Telefon 03941/623188
THEATERKASSE HALBERSTADT Spiegelstraße 20a, 38820 Halberstadt Telefon 03941/6965-65 | Telefax 03941/442652 KASSENÖFFNUNGSZEITEN Mo – Fr 10 –17 Uhr Sa 10 –12 Uhr
THEATERKASSE QUEDLINBURG Marschlinger Hof 17/18, 06484 Quedlinburg Telefon 03946/9622-22 | Telefax 03941/9622-20 KASSENÖFFNUNGSZEITEN Mo – Fr 10 –16 Uhr
Impressum / Herausgeber : Nordharzer Städtebundtheater | Intendant: MD Johannes Rieger | Redaktion: Dramaturgie | Grafik und Illustrationen: Gabi Altevers, Berlin | Fotos: Jürgen Meusel, ksc (S.34), Ulrich Schrader (S.86/87), Redaktionsschluss: 29. April 2016 | Druck: Koch-Druck Halberstadt | Änderungen vorbehalten! 98
Begeistern ist einfach. Wenn wir Sie und Ihre Familie von Anfang an begleiten.
Wenn’s um Geld geht
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Jubiläumsspielzeit
2016/17