hds magazin #9/23: Shoppen gehen

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Monatsmagazin des Handelsund Dienstleistungsverbandes Südtirol hds-bz.it
#9/23 Italienische Post AG –Versand im Postabonnement–G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LXXI · 9/2023 · IR/IP · monatlich we are economy Zum lokalen Einkaufen gehört der Onlinehandel dazu Shoppen gehen
hds magazin

Gut vernetzen, erfolgreich umsetzen!

Hier anmelden bis Mittwoch, 23. August 2023

hds Abend für die Wirtschaft

Mittwoch, 30. August 2023

H1 Eventspace, Messe Bozen

• Einlass 19:00 Uhr • Beginn 19:30 Uhr

Wir laden Sie herzlich ein!

we are economy

Philipp Moser Sandro Pellegrini Sabine Mayr Präsident hds Vizepräsident hds Direktorin hds

Soll künstliche Intelligenz besteuert werden?

In einigen Ländern diskutiert die Politik über eine Besteuerung des Einsatzes künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen – so aktuell auch in Deutschland. Grundsätzlich sollten technologische Innovationen durch etwaige Steuern nicht ausgebremst, sondern in der derzeitigen Entwicklungsphase eher gefördert und Unternehmen in ihrem Engagement für innovative Prozesse unterstützt werden.

Für den Einzelhandel steckt in künstlicher Intelligenz großes Potenzial. Doch Innovationen brauchen Freiräume, um konkrete Anwendungsmöglichkeiten auszuloten. Eine KI-Steuer ist daher der vollkommen falsche Weg. Eine zukunftsgerichtete Wirtschaftspolitik hat innovative Prozesse zu unterstützen und Raum für neue Entwicklungen zu schaffen. In künstlicher Intelligenz lediglich eine Gefahr für Arbeitsplätze zu sehen, ist zu kurz gegriffen. Wo durch Technologien an einer Stelle Aufgaben wegfallen, entstehen an anderer Stelle neue.

Stattdessen fordert der Wirtschaftsverband hds endlich Maßnahmen für fairen Wettbewerb mit ausländischen Onlineanbietern. Im Sinne gleicher Wettbewerbsbedingungen müssen für Onlinegiganten dieselben Vorgaben gelten wie für alle anderen Händler. Andernfalls wird der Wettbewerb massiv verzerrt.

Dazu gehört die Steuergerechtigkeit: Es braucht gleiche Regeln für alle Akteure – ob stationär oder online oder Kleinbetriebe und Konzerne. Es kann nicht sein, dass die Großen für ihre Umsätze dank Steueroptimierungen und -verschiebungen in Steueroasen lächerliche Steuern zahlen, während die lokalen Betriebe ihren Beitrag bei Steuern und Abgaben leisten. Es ist zwingend notwendig, mit Entschlossenheit für gleiche Wettbewerbsbedingungen zu sorgen.

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Lokal einkaufen

neues vom NOI

Zuschlag für EU-Projekt

aktuelles EBK mit neuen Dienstleistungen

bezirke hds ehrt treue Mitglieder

fachgruppen

Vollversammlung

TARGET 2023

recht und gewerkschaften

ISTAT-Erhebung: Teilnahme ist Pflicht

betriebe informieren

V. Gasser feiert rundes Jubiläum

weiterbildung

Im Gespräch mit Samuel Gianordoli

betriebsberatung

Unternehmensgründung mit Weitblick

steuerberatung

Nationales Verzeichnis digitaler Domizile

REDAKTION, VERWALTUNG UND WERBUNG: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it VERANTWORTLICH IM SINNE DES PRESSEGESETZES UND VERANTWORTLICHER SCHRIFT-

LEITER: Dott. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) REDAKTION: Dott. Sergio Colombi, Manuela Seebacher GRAFISCHES KONZEPT: Gruppe Gut – www.gruppegut.it

TITELBILD: Adobe Stock GRAFIK: Stefano Hochkofler FOTOS: Adobe Stock, gettyimages, Handelskammer Bozen, Karriere Südtirol/Zulupictures, Alfred Tschager DRUCKEREI: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen AUFGEGEBEN AM 16. AUGUST 2023 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergegebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. HERAUSGEBER: hds Servicegenossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Eintragung ROC Nr. 14101. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana

editorial
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Philipp Moser, Präsident Wirtschaftsverband hds
hdsmagazin #9/23

Shoppen gehen

Zum lokalen Einkaufen gehört der Onlinehandel dazu

Immer alles sofort und zu jeder Zeit: Das ist E-Commerce in vielen Köpfen der Konsumenten. Wie kann der lokale Einzelhandel dieser 24h/7T-Verfügbarkeit die Stirn bieten und dabei seine Kernkompetenzen zur Geltung bringen? Keine Frage: Zum lokalen Einkaufen gehört mittlerweile nicht nur der stationäre Handel, sondern auch die elektronische Variante.

Der Onlinetrend ist auch im Südtiroler Einzelhandel nicht mehr wegzudenken. Schützenhilfe für die Onlinekäufe geleistet haben dabei auch die Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie. Zwar ist das lokale Einzelhandelsgeschäft nach wie vor der übliche Einkaufsort für die Mehrheit der Südtiroler Konsumenten, allerdings

macht der Trend zum Onlinekauf auch vor Südtirol nicht halt: Während fast alle Südtiroler Konsumenten – laut Erhebung des WIFO der Handelskammer Bozen – Lebensmittel, Heimwerkerbedarf und Drogerieartikel ausschließlich im Geschäft erwerben, kauft bereits jede und jeder Dritte Produkte der Unterhaltungselektronik, Handys und Computer üblicherweise oder zum Teil online ein. Die Erhebung zeigt weiter, dass sich immer mehr Konsumenten aller Altersgruppen digitale Angebote wünschen.

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Auch um die lokalen Kreisläufe und den lokalen Konsum anzukurbeln und zu fördern, ist eine Neuorientierung vonseiten der Unternehmen in Sachen Digitalisierung und neuer Vertriebswege notwendig.

Die Bedeutung von Omnichannel

Der Kunde mag es oft bequem. Deshalb bieten etwa immer mehr Händler das nahtlose Einkaufen über verschiedene Kanäle an. So wundert es nicht, dass ein vieldiskutiertes Thema im Handel die Vereinbarkeit von stationärem Geschäft und E-Commerce und die Vorteile sind, die sich aus einer Verknüpfung ergeben können – oder ob es überhaupt einen Nutzen bringt, diesen Weg zu gehen. Diese Verzahnung der Kanäle nennt sich Omnichannel.

Dabei handelt es sich um eine nahtlose Einkaufserfahrung für Kunden über alle Kanäle hinweg. Die Verknüpfung von stationärem Geschäft und Onlineshop erlaubt völlig neue Vertriebsvarianten wie Reservierungen und Bestellungen im Onlineshop. Aber auch andersherum können Käufe oder Bestellungen stationär vorgenommen und dem Kunden zugeschickt werden. Vor allem die Rückgabemöglichkeit von Onlinebestellungen im stationären Geschäft und Click & Collect (also der Vorgang, bei dem eine Onlinebestellung im Geschäft abgeholt wird)

Spiel, Satz und Sieg

Der Markt für Handelsimmobilien durchläuft aktuell eine dynamische Phase, die von vielen notwendigen Veränderungen geprägt ist – Shoppingcenter sind von diesen sehr stark betroffen. Wirtschaftlich herausfordernde Zeiten und Inflation verunsichern die Kundschaft und fordern den Handel. Kaufzurückhaltung und Flächenreduzierungen sind die Folge. Dazu kommt die Welle des Onlinehandels der vergangenen Jahre. Es kommt daher nicht von ungefähr, dass mittlerweile im deutschsprachigen Raum kaum neue Shopping-Center errichtet werden. Die wenigen Neuen befinden sich in erster Linie in Innenstädten. Randlagen, wie Gewerbegebiete, sind Auslaufmodelle und kein Thema mehr. Center in diesen Lagen spielen kaum eine Rolle.

Ähnliche Sorgen haben derzeit Einkaufszentren in den Vereinigten Staaten: Auch durch den Erfolg des E-Commerce stehen diese unter Druck, wenn nicht gar leer. Was ist hier eine Lösung? Pickleball ist die Antwort.

stehen für Omnichannel-Händler auf der Prioritätenliste ganz oben. Auch das online Recherchieren, aber dann im Geschäft einkaufen, ist nicht zu unterschätzen.

Ein allgemeines und für alle gültiges Rezept, wie Omnichannel in einem Handelsbetrieb erfolgreich umgesetzt werden kann, gibt es nicht. Omnichannel ist individuell: Die Unternehmen haben sehr unterschiedliche Bedingungen, fahren verschiedene Strategien und je nach Kundengruppe zeigen sich unterschiedliche Bedürfnisse.

Diese Ballsportart könnte die Lücken bzw. ganze leerstehende Shoppinghallen mit Pickleball-Zentren füllen, jedenfalls in den USA.

Die Mischung aus Tennis, Tischtennis und Federball findet in großen Shopping-Tempeln mit ihren hohen Decken und zentralen Lagen perfekte Orte. So wird ein Kaufhaus in Richmond, Virginia, gerade zu einem Zentrum mit zwölf Plätzen umgebaut. US-weit passiert das „dutzendfach“. Na dann, Spiel, Satz und Sieg.

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Fortsetzung auf Seite 6
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Digitalisierung in Südtirol

Zurück zu Südtirol. Kleinstunternehmen mit bis zu fünf Mitarbeitern werden seit Kurzem in ihren Bemühungen um Digitalisierung unterstützt. Das Land stellt nach 2022 auch für 2023 Fördergelder zur Verfügung. Es ist ein erster Schritt. Gefördert werden die Einführung digitaler Technologien und Prozesse zur Umsetzung und Verbesserung von Organisations- und Geschäftsmodellen, des Internetauftrittes und des elektronischen Handels, der digitalen Kommunikationsmodelle und SocialMedia-Verwaltung.

15 heimische Betriebe im IT- und Internetbereich bieten maßgeschneiderte Digitalisierungspakete an, die von der digitalen Präsenz bis zur Erstellung eines Onlineshops reichen. Ziel ist es, vor allem Einzelhandelsbetriebe in eine technologisierte und digitalisierte Zukunft zu begleiten und weiterzuentwickeln.

Neue Vertriebswege notwendig

Keine Frage: Die Steigerung der digitalen Kenntnisse und Dienstleistungen ist für die Modernisierung und Wettbewerbsfähigkeit vieler Betriebe im Handel, aber auch in der Gastronomie, erforderlich. Der Wandel der vergangenen Jahre macht die Notwendigkeit der Ergänzung von traditionellen Tätigkeiten durch die digitalen Technologien unumgänglich. Es gilt, mehr denn je online und stationär zu verbinden. Neue Vertriebswege sind notwendig.

Auch um die lokalen Kreisläufe und den lokalen Konsum anzukurbeln und zu fördern, ist eine Neuorientierung vonseiten der Unternehmen in Sachen Digitalisierung und neuer Vertriebswege notwendig.

Regionaler handeln

Dabei kommt Südtirol ein wichtiger Trend zugute. Wir haben – auch dank der Pandemie – die Regionalität (wieder) entdeckt. Das Interesse der Konsumenten an heimischen Waren, Lebensmitteln und Dienstleistungen ist gestiegen. Unsere kleinstrukturierte Wirtschaft lebt vor allem von Regionalität sowie lokalen Produkten und Dienstleistungen. Diesen Kreislauf gilt es konsequent anzukurbeln und die Betriebe dafür fit zu machen – stationär wie online. Wir müssen uns alle gemeinsam anstrengen, das bestehende Angebot zu stärken und zu modernisieren.

Zum anderen geht es um die Stärkung der lokalen Kreisläufe. Wie kaum eine andere Branche ist der Handel – aber auch die Gastronomie und die Dienstleistungen – nah am Menschen und prägt unser Zusammenleben in unseren Orten und Städten. Nähe zum Kunden, Qualität, kurze Transportwege, soziale Verantwortung, Rückverfolgbarkeit, Transparenz sowie persönlicher Kontakt – kurzum: Vertrauen gegenüber Produkt, Händler und Produzent werden immer wichtiger.

Fluch und/oder Segen?

Heutzutage bestimmt das Internet das Einkaufsverhalten mit. Konsumenten jeden Alters und Geschlechts und jeder sozialen Schicht recherchieren heute regelmäßig im Internet, ehe sie eine Kaufentscheidung fällen. Dabei lassen sich Onlineumsatz und stationärer Umsatz nicht immer mehr sauber voneinander trennen. Viele Kunden informieren sich online, bevor sie stationär kaufen. Und viele probieren im Geschäft, was sie hinterher online bestellen. Als Einzelhändler und Dienstleister kann man nun diese Entwicklung verteufeln oder sie als Chance erkennen, man kann sich ihr entgegensetzen oder auf den Zug aufspringen und sich dem Konsumentenverhalten anpassen. Dabei muss es nicht immer gleich E-Commerce sein. Doch die Präsenz im Netz ist eine Entwicklung, vor der man die Augen nicht ganz schließen kann. Ein intelligenter Internetauftritt und das schnelle Finden in der virtuellen Welt sind bereits gute Voraussetzungen.

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Online verdrängt nicht stationär

In dieser Zeit der schnellen Entwicklung ist eines sicher: Ein Blick in die Geschichte des Einzelhandels zeigt, dass neue Formen des Handels in der Regel die alten Formen nicht verdrängt haben, aber auf jeden Fall ergänzen. Die digitale Durchdringung des Konsumalltags muss also keinesfalls das Ende des herkömmlichen Handels bedeuten. Dort, wo im stationären Handel mit rückläufigem Kundenbesuch gerechnet wird, gibt es einige Lichtblicke: Denn die Kaufbereitschaft derer, die kommen, ist hoch. Die Kunden messen dem stationären Handel nach wie vor große Bedeutung bei, weil sie Produkte erleben, also fühlen, sehen oder vor Ort ausprobieren möchten, weil sie sich inspirieren und persönlich von qualifizierten Fachpersonen beraten lassen möchten – ein Beweis mehr, dass trotz aller Digitalisierung in der Einkaufswelt der Mensch mit seinen Fähigkeiten, Kenntnissen und Begabungen noch im Vordergrund steht.

Schwierig ohne fairen Wettbewerb

Eine große Frage stellt sich am Ende noch: Haben wir einen fairen Wettbewerb zwischen online und stationär? Wohl nicht, wenn wir an die bekannten Onlinegiganten denken. Nehmen wir als Beispiel die Steuergerechtigkeit: Es kann nicht sein, dass die großen Onlineplattformen für ihre Umsätze dank Steueroptimierungen und -verschiebungen in Steueroasen lächerliche Steuern zahlen, während die lokalen Betriebe ihren Beitrag bei Steuern und Abgaben leisten. Es braucht endlich gleiche Regeln für alle Akteure – ob stationär oder online oder Kleinbetriebe und Konzerne. Sonst funktioniert das Ganze nicht.

Sandro Pellegrini ist

Handelskammer-Vizepräsident

Der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner, hat im Juni dem Kammerausschuss die Ernennung der Handelskammer-Vizepräsidentschaft vorgelegt. Für die nächsten fünf Jahre wurden Sandro Pellegrini zum Vizepräsidenten und Johanna Santa Falser zur Vizepräsidentin ernannt. Sie treten die Nachfolge von Elio Pidutti an, der dieses Amt die vergangenen fünf Jahre innehatte.

In Südtirol gibt es mit Deutsch, Italienisch und Ladinisch drei Sprachgruppen. Sie alle sind im Kammerausschuss der Handelskammer Bozen vertreten. Präsident und Vizepräsident dürfen nicht derselben Sprachgruppe angehören. Da Handelskammerpräsident Michl Ebner der deutschen Sprachgruppe angehört, wurde Sandro Pellegrini als Vertreter der italienischen Sprachgruppe zum Vizepräsidenten der Handelskammer Bozen ernannt. Der Geschäftsführer der Bäckerei Lemayr GmbH ist gleichzeitig Vizepräsident des Wirtschaftsverbandes hds und vertritt im Kammerausschuss den Sektor Handel. Er ist bereits seit 2013 im Kammerrat und im Kammerausschuss und kann auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen.

Die Aufgabe des Vizepräsidenten und der Vizepräsidentin der Handelskammer Bozen ist es, den Präsidenten zu unterstützen und ihn im Falle seiner Abwesenheit oder Verhinderung zu ersetzen.

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V. l. Sandro Pellegrini, Michl Ebner und Johanna Santa Falser.
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mstoffella@hds-bz.it

Südtirol erhält den Zuschlag für EU-Projekt !

Ende Juli hat den Wirtschaftsverband hds eine erfreuliche Nachricht aus Brüssel erreicht. Der hds hatte sich in einem Projekt für alternative Warenzustellung eingebracht, das für Südtirol federführend von der Südtiroler Transportstrukturen AG –STA betreut wird.

Projektpartner

„Wir haben gemeinsam mit lokalen und internationalen Partnern ein EU-Projekt für die Entwicklung und Implementierung alternativer und sanfter innerörtlicher Verkehrsformen von Waren und Personen eingereicht, das jetzt genehmigt worden ist“, zeigt sich hds-Präsident Philipp Moser erfreut. Zu den Projektpartnern gehören neben dem Bereich Green Mobility in der STA auch die Sozialgenossenschaft Independent L, die Stadt Meran, Salzburg Research, die Universität Leipzig und die schwedische Stadt Gävle.

hds-Vision

„Unsere Vision ist es, die Südtiroler Ortschaften weiter lebenswert zu halten. Gemäß OECD-Nachhaltigkeitsziel 11 (Städte und Gemeinden) verfolgen wir mit unserem Kompetenzzentrum im NOI Techpark das Vorhaben, verstärkt Lösungen für alternative und emissionsfreie Transportmittel von Personen und Waren zu entwickeln“, meint Moser weiter. Allein die Verkehrs- und Umweltbelastungen durch die ständig steigenden Warenlieferungen der Kurierdienste in

Städten und Gemeinden, die die Aufenthaltsqualität in einem Ort schmälern, zwingen hier zum Handeln. Es gilt klare Antworten auf die Frage zu finden, wie die Flut an Zustellungen gesteuert und limitiert werden kann.

Als Pilotgemeinde für das EU-Projekt wurde Meran ausgewählt. „Durch die Zusammenarbeit mit den anderen europäischen Partnern wollen wir nun wertvolles Knowhow entwickeln, das dann auch auf andere Realitäten und Orte umlegbar ist“, ergänzt Harald Reiterer, Verantwortlicher von Green Mobility Südtirol.

Maßnahmen

Ziel ist es, Abholstationen für Waren (Pickup hubs) einzurichten – außerhalb des Stadtzentrums, möglichst in sozialem Kontext, zu denen die Waren von lokalen Geschäften mit Cargobikes transportiert werden und zur Abholung bereitstehen. Zudem ist die Einbettung von Cargobikes in das Bikesharing-System der Stadt Meran vorgesehen. Dafür ist auch die Errichtung von einigen speziellen Fahrradboxen für eine sichere Unterbringung der Cargobikes angedacht. Das Vorhaben sieht weiters die Möglichkeit vor, dass die Lastenräder abwechselnd und auch für mehrere Wochen den teilnehmenden Geschäften zur Verfügung gestellt werden, um den Kunden den selbstständigen und nachhaltigen Warentransport nach Hause zu ermöglichen. Auch soll es möglich sein, dass die Warenzustellung nach Hause

über Kooperationen von teilnehmenden Geschäften mit einem Fahrradkurier erfolgt, dem in der Projektphase ein zusätzliches Lastenrad zur Verfügung gestellt wird.

Sensibilisierungskampagne

Zudem soll mit den Projektpartnern ein Konzept für die Errichtung eines größeren Hubs für die (verpflichtende) Anlieferung von Waren durch internationale Kurierdienste diskutiert werden, von dem aus anschließend die Endzustellung zu den verschiedenen Geschäften mittels Cargobike erfolgen würde.

Alle einzelnen Maßnahmen werden mit einer Sensibilisierungskampagne begleitet für die Nutzung und Warenzustellung per Cargobike bzw. zur Bekanntmachung der Pickup-Stationen und generell der Projektinhalte.

Für weitere Informationen:

hdsmagazin #9/23 neues vom NOI
hds-bz.it/noibozen
Neue Formen der innerörtlichen Mobilität. Martin Stampfer, Verantwortlicher hds-Kompetenzzentrum im NOI Techpark T 0471 310 511, H 331 1891 632, hds-bz.it/noibozen
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Der Präsident des Wirtschaftsverbandes hds, Philipp Moser (r.), und Harald Reiterer, Verantwortlicher von Green Mobility Südtirol.

Selbstständig oder Unternehmer –Was willst du werden?

hds sensibilisiert und informiert Südtirols Jugendliche. Zur Förderung des jungen Unternehmertums in Südtirol hat der Wirtschaftsverband hds heuer bereits zum zweiten Mal ein spezielles Event für Jugendliche organisiert. An fünf Sommerabenden wurde den Jugendlichen, sowohl im hds-Hauptsitz als auch im NOI Techpark Südtirol in Bozen, die Welt des Unternehmertums nähergebracht und das Netzwerken sowie ein Austausch mit der Südtiroler Wirtschaft ermöglicht. Dank zahlreicher Erfahrungsberichte und Expertenvorträge konnten sich die Jugendlichen eingehend mit Unternehmensführung, Leadership, Marketing, Zielerreichung, Förderungen, E-Commerce und Cyber Security, Finanz- und Vermögensberatung sowie Projektmanagement auseinandersetzen.

Als Fazit lässt sich festhalten: Die Lust auf mehr Südtiroler Wirtschaft wurde definitiv geweckt!

enardin@hds-bz.it

Die hds-Konventionen

hdsmagazin #9/23 aktuelles
hds-bz.it/nextgeneration hds-bz.it/junge
Eventverpasst? - - - - - - - - - - - - - - - - - -
, schöneBilderhingegenauf
NextGeneration2.0
AllePräsentationsvideosauf hds-bz.it/nextgeneration
hds-bz.it/fotos
Der hds ist für seine Mitglieder ständig auf der Suche nach interessanten Partnern, die Topleistungen zu vorteilhaften Bedingungen bieten Die aktuelle Liste online unter hds-bz.it/konventionen.
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Ausschreibung nicht sinnvoll!

Fall Twenty in Bozen. Der Wirtschaftsverband hds nimmt Stellung zum aktuellen Fall des Einkaufszentrums „Twenty“ im Gewerbegebiet Bozen Süd. „Eine neue Ausschreibung ist nicht sinnvoll, geschweige denn das Tauschgeschäft als Kompromisslösung, die letzthin eine der beiden Streitparteien als möglichen Ausweg vorgeschlagen hat“, zeigt sich hds-Präsident Philipp Moser kämpferisch. Jetzt sei genug mit Spekulationen, Zugeständnissen und Spielchen um neue und zusätzliche Handelsflächen im Gewerbegebiet. Zur Erinnerung: Eine Streitpartei hat vorgeschlagen, alle Rekurse zurückzuziehen, sollte sie ihrerseits die Möglichkeit erhalten, selbst ein Einkaufszentrum zu errichten. „Das hätte am Ende nur negative Auswirkungen auf die gesamte Handelslandschaft in Südtirol auf Kosten der Attraktivität unserer lebendigen Orte“, meint Moser.

Es gibt genug Handelsfläche

Der hds stellt das Landeseinkaufszentrum in Frage. Es ist Zeit, umzudenken. Die Umstände haben sich nach so vielen Jahren

geändert. „Es braucht keine neue Ausschreibung“, betont der Präsident. Und somit kommen neue Handelsflächen im Gewerbegebiet nicht in Frage. Südtirol hat italienweit weitaus die höchste Anzahl an Handelsfläche pro Einwohner: 1,93 Quadratmeter Verkaufsfläche/Einwohner im Vergleich zum restlichen Italien mit 1,03 Quadratmeter Verkaufsfläche/Einwohner. Südtirol liegt sogar auch vor Österreich (1,65 Quadratmeter Verkaufsfläche/Einwohner) und Deutschland (1,44 Quadratmeter Verkaufsfläche/Einwohner). Des Weiteren sind in den vergangenen Jahren mehrere Einkaufszentren entstanden, wie etwa in Algund oder der bereits geplante Waltherpark in Bozen.

Leerstand sichtbar machen

Zudem ist allein in der Stadt Bozen heute die Anzahl der Leerstände eindrucksvoll und bedenklich: Stand März 2023 gibt es 211 gewerbliche Leerstände in Parterrelagen, die für die Bereiche Handel, Gastronomie und Dienstleistungen nutzbar sind. Die meisten davon (93) im Stadtviertel Europa-NeustiftKaiserau, gefolgt vom Stadtviertel Altstadt/ Zentrum (58). Das sind insgesamt 14.073 Quadratmeter. „Alle diese Zahlen belegen, dass weitere, neu erschlossene Handelsflächen vollkommen obsolet sind“, sagt Moser abschließend.

Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln in Gemeinschaftsverpflegung

Das Landesgesetz zur Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln in Gemeinschaftsverpflegung ist mit 9. August in Kraft getreten (LG Nr. 7 vom 4. Mai 2023).

Alle Betriebe, die in der Gemeinschaftsverpflegung tätig sind, müssen sich den Anforderungen anpassen, mit dem Ziel, die Verbraucher über die Herkunft von bestimmten Lebensmitteln zu informieren. Die verpflichtende Herkunftskennzeichnung gilt für folgende Produkte, die in Lebensmitteln enthalten sind und in der Gemeinschaftsverpflegung angeboten werden:

a) Fleisch und Fleischerzeugnisse von Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen und Geflügel,

b) Milch, Butter, Sauerrahm, Quark, NaturJoghurt, Sahne, Käse,

c) Eier, Flüssig-Ei, Eigelb, Eiweiß, Trockenei. Die Herkunft muss schriftlich in gut sichtbarer Form durch Schilder, Hinweise in der Speisekarte oder durch eine andere geeignete Weise angegeben werden. Als Herkunft gilt das Ursprungsland oder der Herkunftsort und muss aus geeigneten Unterlagen oder Systemen hervorgehen (z. B. Lieferscheine, Rechnungen usw.). Der Dienst für Hygiene der Lebensmittel (S.I.A.N.) überwacht die Anwendung des Gesetzes. Bei erstmaliger Übertretung der Anforderungen wird vom Kontrollpersonal eine Frist gesetzt, um den Anweisungen nachzukommen, danach wird eine Geldstrafe erteilt.

Hinweisschilder. Der Wirtschaftsverband hds stellt seinen Mitgliedern 3 verschiedene Schilder zur Verfügung, davon ist 1 Aushang individuell beschreibbar. Alle Schilder online unter hds-bz.it/bestellung.

hdsmagazin #9/23 aktuelles
hds-bz.it/gewerkschaften HINWEIS Dieser Betrieb bezieht nachfolgende Produkte vorwiegend aus Südtirol oder aus anderen italienischen Regionen: Fleisch und Fleischerzeugnisse von Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen und Geflügel, Milch, Butter, Sauerrahm, Quark, Natur-Joghurt, Sahne, Käse, • Eier, Flüssig-Ei, Eigelb, Eiweiß, Trockenei. Bei Bedarf werden diese Produkte auch aus anderen EU-Ländern bezogen. Landesgesetz Nr. 7 vom 4. Mai 2023 AVVISO seguenti prodotti utilizzati da questo esercizio, provengono principalmente dall’Alto Adige o da altre regioni italiane: carni e prodotti a base di carni bovine, suina, ovina, caprina e di volatili, latte, burro, panna acida, ricotta, yogurt naturale, panna, formaggio, • uova, uova intere liquide, tuorlo, albume, uova in polvere. Qualora necessario, si utilizzano anche prodotti provenienti da altri paesi UE. Legge provinciale n. del 4 maggio 2023 10

Die Neuigkeiten wurden im Rahmen einer Medienkonferenz im Hauptsitz des Wirtschaftsverbandes hds in Bozen vorgestellt: v. r. EBK-Präsidentin Antonella Costanzo und Vizepräsident Sandro Pellegrini.

Neue Dienstleistungen der EBK

Hohe Wohnkosten und nachhaltige Mobilität. EBK, die Bilaterale Körperschaft für die Bereiche Handel und Dienstleistungen in Südtirol bietet sowohl Betrieben als auch Mitarbeitern eine Reihe von Serviceleistungen und finanzielle Hilfestellungen an. Mit Juli 2023 wurden neue Unterstützungsmaßnahmen eingeführt.

Wohnbeitrag für Mitarbeiter

Angesichts der hohen Wohnkosten in Südtirol unterstützt EBK alleinlebende Arbeiternehmer/-innen mit einem jährlichen Beitrag in Höhe von 250 Euro. Die Leistung ist für Arbeitnehmer/-innen bestimmt, die ihren Wohnsitz in Südtirol haben.

Die Dienstleistung wird versuchsweise für das Jahr 2023 eingeführt und bis zu einem Gesamtbetrag von 250.000 Euro aller insgesamt eingereichten Anträge rückvergütet.

Die Voraussetzungen sind:

- ordnungsgemäße Einzahlung des Mitgliedsbeitrages an EBK sowie der Beiträge Ascom/Co.ve.l.co seit mindestens sechs Monaten,

- Mietvertrag bzw. Wohnbaudarlehen lautend auf den Namen des Antragstellers bzw. der Antragstellerin, - Familienbogen, der den Arbeitnehmer bzw. die Arbeitnehmerin als einziges Mitglied ausweist.

Beitrag für Mitarbeiter für den Kauf eines Fahrrades bzw. E-Bikes

Zur Förderung der nachhaltigen Mobilität gewährt EBK einen einmaligen Beitrag von 200 Euro für den Kauf eines Fahrrads oder eines E-Bikes für den Eigengebrauch. Die Dienstleistung wird bis zu einem Gesamtbetrag von 40.000 Euro aller insgesamt eingereichten Anträge rückvergütet.

Die Voraussetzungen sind:

- ordnungsgemäße Einzahlung des Mitgliedsbeitrages an die EBK sowie der Beiträge Ascom/Co.ve.l.co seit mindestens sechs Monaten,

- auf den Antragsteller bzw. die Antragstellerin ausgestellte Rechnung/Steuerquittung.

Zudem werden weitere Neuigkeiten eingeführt bei Unterstützungsmaßnahmen, die bereits im Angebot sind:

Erweiterung der Beiträge an Betriebe, die Erholungsräume für Mitarbeiter einrichten

Für die Gestaltung bzw. Einrichtung (Elektrogeräte oder andere Vorrichtungen) der Räumlichkeiten als Erholungs- bzw. Entspannungszonen wird ein Beitrag in Höhe von 35 Prozent (bis zu einem maximalen Betrag von 1500 Euro) der anfallenden Spesen gewährt. Neuheit ab Juli 2023: Es werden auch die Kosten für den Kauf von E-Bikes und/oder für die Installation von Ladestationen für E-Bikes anerkannt, die allen Mitarbeitern zur Verfügung gestellt werden. Die Dienstleistung wird bis zu einem Gesamtbetrag von 50.000 (bisher 30.000) Euro aller insgesamt von den Unternehmen eingereichten Anträge rückvergütet.

Rückvergütung Kinderbetreuung 65 Prozent

Die EBK fördert u. a. die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Während zwei Perioden im Jahr unterstützt sie ihre Mitglieder bei der Betreuung/Nachmittagsbetreuung ihrer Kinder bei konventionierten Partnereinrichtungen mit einer Spesenrückvergütung von 65 Prozent der angefallenen Kosten.

Neu ab Sommer 2023: Es werden auch die Rechnungen von Einrichtungen mit Sitz außerhalb der Provinz Bozen anerkannt. Die Einrichtung braucht in diesem Fall nicht mit der EBK konventioniert zu sein.

Wer ist EBK?

EBK wurde, wie vom gesamtstaatlichen Kollektivvertrag vorgesehen, als territoriale, bilaterale Körperschaft im Jahr 2000 in Bozen von den Gewerkschaftsorganisationen ASGB Handel, Filcams/CGIL - AGB, Fisascat/SGB-CISL und UILTuCS/UILSGK gemeinsam mit dem Wirtschaftsverband hds gegründet und wird von denselben paritätisch geführt.

Mehr Infos: ebk.bz.it

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NEU! 11

Antitrust-Behörde schlägt

im Handel vor

Die italienische Wettbewerbsbehörde schlägt in ihrer aktuellen Prioritätenliste an die Regierung und das Parlament die Abschaffung der Saisonschlussverkäufe und die vollkommene Liberalisierung der Werbeverkäufe vor. Außerdem regt die Antitrustbehörde eine noch stärkere Liberalisierung der Öffnungszeiten im Handel an.

Bedenkliches Zeichen

„Dieses Signal einer totalen Liberalisierung wichtiger Eckpfeiler des Handels sind bedenklich und machen eine Intervention des gesamtstaatlichen Dachverbandes Confcommercio notwendig“, sagt der Präsident des Wirtschaftsverbandes hds, Philipp Moser. „So wäre das Ende der Saisonschlussverkäufe ein großer Nachteil insbesondere für die vielen Klein- und familiengeführten Betriebe.“

Wichtige Argumente

Der hds ist vom Verkaufsinstrument Saisonschlussverkäufe überzeugt. „Die Schlussverkäufe mit fixen Verkaufsterminen sind nach wie vor von großer Bedeutung: Auf der einen Seite sind sie für die Handelstreibenden ein wesentliches Instrument für die Lagerräumung; auf der anderen Seite eine klare Botschaft an den Kunden, dass in dieser Zeit Restwaren günstig verkauft werden“, erklärt der hds-Präsident. „Außerdem geht es darum, in dieser Zeit eine gleiche Ausgangsposition für alle Handelsbetriebe jeder Größenordnung zu schaffen, unabhängig von der Werbeleistung“, betont der Präsident der Fachgruppe Fashion im hds, Markus Rabanser.

Eigene Regelung

Was die Geschäftsöffnungszeiten anbelangt, so setzt sich der hds für eine eigene Südtiroler Regelung ein. „So wie bereits viele andere Bereiche im Handel autonom ge -

Sommerschlussverkauf in Tourismusgemeinden

Endtermin = 15. September. Die Saisonschlussverkäufe mit fixen Verkaufsterminen sind wichtig und auch nicht zu unterschätzen: Für die Handelstreibenden sind sie ein wesentliches Instrument für die Lagerräumung und eine klare Botschaft an die Kunden, dass in dieser Zeit Restwaren günstig verkauft werden.

Während in Südtirol der SSV großteils bereits geendet hat, beginnt er in den Tourismusgemeinden Tiers, Kastelruth, Ritten, St. Ulrich, St. Christina, Wolkenstein, Enneberg, St. Martin in Thurn, Wengen, Abtei, Corvara, Stilfs, Kurzras, Reschen und St. Valentin auf der Haide am 18. August und endet am 15. September. Der Wirtschaftsverband hds wünscht viel Spaß beim Shoppen!

regelt werden können, so sollte auch dieser Teil folgen“, betont Präsident Philipp Moser. Es brauche eine auf Südtirol zugeschnittene Bestimmung. Die Weichen dafür sind mit einer Durchführungsbestimmung zum Autonomiestatut im September 2021 bereits gestellt worden. Darauf aufbauend könnte dann eine eigene Südtiroler Regelung verabschiedet werden.

Lebendige Orte, lebendige Zentren

Sommerabende begeistern. Ganz nach dem gelebten Motto „lebendige Orte, lebendige Zentren“ haben wieder in ganz Südtirol bis Ende August die Sommerabende stattgefunden. Sie alle standen im Zeichen des Bummelns und Einkaufens, der Musik, Kunst, Kultur und Kulinarik. Die Rahmenprogramme der verschiedenen Ortsgruppen hatten alle den gleichen Anspruch, die kleinen und großen Ortskerne Südtirols an den Sommerabenden lebendig zu halten. Der Wirtschaftsverband hds unterstützt stets gerne diese Aktionen, denn sie tragen dazu bei, dass die Orte lebendig und pulsierend bleiben, indem sie die verschiedenen Akteure und Generationen einer Gemeinde zusammenbringen und somit die Sommermonate in Südtirol für alle zu etwas Besonderem machen.

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Liberalisierung
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Vorteile verknüpfen!

hds zur neuen digitalen Währung. Der Wirtschaftsverband hds begrüßt die aktuellen Bemühungen des Eurosystems und der EU-Kommission zur Einführung einer digitalen Variante der europäischen Gemeinschaftswährung. „Der Erfolg vom digitalen Euro hängt aber nun von Details in der Umsetzung ab“, betont hds-Präsident Philipp Moser.

Digitale Währungen sind im Zahlungsverkehr auf dem Vormarsch. Die Wirtschaft braucht somit in einer zunehmend digitalen Welt unabhängige und staatlich überwachte Alternativen zu den globalen Zahlungssystemen. Dabei gilt es, die Vorteile des heutigen Bargelds mit den Vorteilen einer digitalen Handhabung zu verknüpfen.

Keine Akzeptanzpflicht

Noch steckt die konkrete Ausgestaltung der Währung in ihren Anfängen. Antworten auf Fragen wie etwa nach einer Akzeptanzpflicht, nach der Verteilung der anfallenden Kosten und nach größtmöglicher Anonymität müssen den Anforderungen der Nutzer entsprechen.

Ein falsches Signal sendet aus Sicht des hds die Festlegung einer Akzeptanzpflicht. Händler sollten weiterhin in der Lage sein, im Rahmen der Vertragsfreiheit alle Zahlarten festzulegen und dies auf handhabbare Weise, etwa durch Aushänge, zu kommunizieren. „Der digitale Euro sollte mit seiner Funktionalität und Effizienz überzeugen. Dann ergibt sich eine breite Akzeptanz von allein und es braucht keine umfassende, zwangsweise Akzeptanzpflicht“, unterstreicht Moser.

Kunden überzeugen

Der Wirtschaftsverband spricht sich zudem gegen die Pläne zu einer Inter-Payment-Service-Provider-Gebühr (Inter-PSP) aus, mit der die anfallenden Kosten der ausgebenden Stellen auf der Verbraucherseite dem akzeptierenden Handel aufgebürdet werden sollen. Stattdessen sollte die Handhabung wie beim Bargeld erfolgen, bei der sich beide Marktseiten selbst organisieren und die Kosten tragen. Eine kostenlose Nutzung durch den Zahlenden könnte dann beispielsweise durch staatliche Fördermittel erreicht werden. Letztlich müssen auch die Kunden vom digitalen Euro überzeugt sein. Sie müssen dem Abwicklungssystem vertrauen können, dass keine personenbezogenen Daten gespeichert und nachverfolgt werden. „Größtmögliche Anonymität und perfekter Datenschutz sind für den Kunden unverzichtbar und daher für den akzeptierenden Handel ebenfalls im Anforderungsprofil gesetzt“, meint Moser weiter.

Eine Alternative

„Eine garantierte und überwachte digitale Währung ist für Kunden und Händler gleichermaßen notwendig, um eine effiziente, stabile und datensichere Alternative zu den Angeboten der globalen Kreditkartenunternehmen und der großen Tech-Unternehmen zu haben, die in den Markt der Bezahlsysteme und Internetwährungen drängen und versuchen, sich zwischen Handel und Kunden zu etablieren“, sagt hds-Präsident Philipp Moser abschließend.

Patronat 50&PiùEnasco

Spezialisierte Beratung für Fürsorge und Soziales zeichnet das Patronat 50&PiùEnasco aus. Ob Antrag um vorzeitige Altersrente, Rentenzusatz oder Hinterbliebenenrente – die Experten der Vorsorgeberatung im Wirtschaftsverband hds unterstützen Sie gerne, wenn es um Rentengesuche und -fragen geht, aber nicht nur! Das Team des Patronats 50&PiuEnasco kümmert sich auch um Ihre Ansuchen und die Beratung in vielen weiteren Bereichen, wie etwa telematische Kündigung, Einkommenserklärung EEVE, Arbeitslosengeld, Anträge um Mutterschaft und Elternzeit, Kindergeld, Beihilfen zu Invalidität und Pflege und und und.

Neben der zentralen Anlaufstelle in Bozen werden wöchentliche und monatliche Sprechstunden in den hds-Büros in Meran, Brixen, Bruneck und Schlanders abgehalten. Dadurch sparen Sie Zeit und Geld.

Sprechstunden vor Ort

• Meran, mittwochs von 08:30 bis 12:00 Uhr.

• Brixen, montags und mittwochs von 08:30 bis 12:30 Uhr und von 14:30 bis 16:00 Uhr.

• Bruneck, jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat von 08:30 bis 12:30 Uhr.

• Schlanders, jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 14:00 bis 16:00 Uhr.

Vereinbaren Sie bitte vorab Ihren persönlichen Beratungstermin: enasco@hds-bz.it

hdsmagazin #9/23 aktuelles
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BOZEN STADT, PUSTERTAL hds feiert seine treuen Mitglieder

Wertigkeit, Tradition, Engagement. Treue hds-Mitglieder werden jedes Jahr mit einem Ehrendiplom gewürdigt. Erst vor Kurzem erhielten einige als Dank für ihre Treue und beständige Mitgliedschaft die hds-Ehrenurkunde aus den Händen des Bezirkspräsidenten Thomas Rizzolli, der Ortsobleute von Sexten, Olang, St. Vigil in Enneberg und Welsberg – Marco Gianfrate, Peter Paul Agstner, Maria Elena Tamers und Daniel Wierer –, der Vertrauensperson von Toblach, Marion Jennen, sowie der Bezirksleiter, Marcella Macaluso und Willy Marinoni, und der Bereichsleiterin Fachgruppen im hds, Lorena Sala.

Seit 50 Jahren beim hds sind

1 Brunner Spielwaren (Bozen)

2 Walter Nocker Kg & Co. (Toblach)

3 Wolfgang Pisching (St. Vigil in Enneberg)

seit 40 Jahren

4 Christophorus Kg – Robert Tamers & Co. (St. Vigil/Enneberg)

5 Schuhhaus Fill Ohg (Bozen)

6 Tonhaus Kg – Christine Mahlknecht & Co. (Bozen)

und seit 30 Jahren

7 Matthias Happacher Kg (Sexten)

8 Hellweger Josef & Johannes & Co. Kg (Welsberg)

9 Meatery Ohg – Thomas Mair & Co. (Olang)

10 Noistudio GmbH (Bozen)

hdsmagazin #9/23 bezirke DANKE!
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Neue Verkehrsregelung

Versuchsweise noch bis zum 31. August. Ende Juli hat die Gemeinde Bozen eine Verordnung erlassen, mit der im August versuchsweise eine neue Verkehrsregelung im Stadtzentrum eingeführt wird. Die neue Verkehrsregelung gilt nur in den Fällen, wo es auf den Zufahrten in Richtung Stadtzentrum zu Stockungen kommt oder wenn die Parkplätze in den öffentlichen Parkhäusern des Zentrums ausgelastet sind.

Ergebnis der Bemühungen

Der Bezirkspräsident des Wirtschaftsverbandes hds von Bozen Stadt, Thomas Rizzolli (im Bild), hat an den verschiedenen Treffen mit der Gemeinde teilgenommen und konnte eine für die Wirtschaft annehmbare Kompromisslösung erarbeiten.

Der hds spricht sich grundsätzlich gegen eine Sperrung von Orten oder Städten aus. Ein Ort muss für die Menschen und die dort tätigen Betriebe erreichbar bleiben. Und genau in diese Richtung geht die neue Verordnung.

So wurde etwa in der Schlachthofstraße am Bozner Boden ein neuer kostenloser öffentlicher Parkplatz eingerichtet oder für Besucher aus dem Süden ein kostenpflichtiger Parkplatz bei der Messe Bozen. An den Tagen hingegen, an denen die Parkplätze am Waltherplatz, in der Laurinstraße, im Mondschein und die Tiefgarage Lauben Parking zu 90 Prozent ausgelastet sind, greifen Fahrverbote. Welche genau das sind, können Sie gerne auf hds-bz.it in der Tagesnews vom 31. Juli nachlesen.

Zwei Bezirke, ein Ziel

Südtirols Orte beleben. Zu einem interessanten Austausch kam es in diesem Frühsommer in Laas zwischen den Mitgliedern der Bezirksausschüsse Vinschgau und Bozen Land im Wirtschaftsverband hds. „Wir sind auf der einen Seite zwei unterschiedliche Bezirke mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Umfeldern. Wir verfolgen aber auf der anderen Seite ein gemeinsames Ziel: Unsere attraktiven Orte beleben!“, sagen die jeweiligen Bezirkspräsidenten, Dietmar Spechtenhauser 1 und Christian Giuliani 2 Beide Bezirke setzen in ihren Gemeinden immer wieder Akzente, wenn es darum geht, mit einer Reihe von Initiativen den lokalen Einzelhandel, aber auch die Gastronomie und die Dienstleistungen zu stärken, die Bevölkerung zum Einkaufen und Konsumieren vor Ort einzuladen und dafür zu sensibilisieren.

Ausgangslage analysiert

Zu Beginn des Austausches wurde die jeweilige Situation in den Bezirken kurz analysiert. Touristisch gesehen sei die Lage im Vinschgau ganz unterschiedlich: So weisen Schnals, Stilfs und Reschen im Vergleich zu vielen anderen Gemeinden eine sehr gute Auslastung Sommer wie Winter auf. Rund 90 Prozent des Umsatzes im Handel werde mit Einheimischen generiert. „Deshalb ist es wichtig, regelmäßig die Bindung zur Bevölkerung mit verschiedenen Aktionen zu stärken“, betont Spechtenhauser.

Im Bezirk Bozen Land wird hingegen einiges von der Nähe der Landeshauptstadt beeinflusst – so etwa auch das Einkaufsverhalten der vielen Pendler, die ihre täglichen Einkäufe nicht mehr vor Ort tätigen. „In den vielen Gemeinden im Bezirk werden viele Aktionen und Initiativen für die lokale Bevölkerung organisiert. Das Ehrenamt spielt dabei eine wesentliche Rolle“, unterstreicht Giuliani am Ende der Gespräche.

hdsmagazin #9/23 bezirke
BOZEN VINSCHGAU, BOZEN LAND
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DerBeschluss derGemeindeBozenonline unterDownloads.

Frühshoppen in der Stadtgasse

Stadtfest 2023. Die neugewählte Ortsgruppe des Wirtschaftsverbandes hds von Bruneck hat Ende Juli anlässlich des Stadtfestes in der Stadtgasse einen Stand mit Weißwurst, Brezel und Bier organisiert. Die

BRUNECK

Besucher konnten im festlich geschmückten Rahmen entlang der beliebten Einkaufsstraße Platz nehmen und ihre Speisen und Getränke genießen, natürlich persönlich serviert von den engagierten Kaufleuten und Dienstleistern. „Alle haben mitgemacht und selbst Hand angelegt“, freut sich die Ortsobfrau Agatha Guggenberger. Der Stadtmetzger Karl Bernardi hat die Würste geliefert und die Ausgabestelle und das Kochen übernommen, bei der Getränkefirma Harpf wurden Getränke, die Schankanlage sowie die Tische und Bänke bestellt, der Bäckermeister Josef Lechner hat die Brezel gebacken, Juwelier und Uhrenspezialist Christian Gasser hat den Innenhof seines Hauses zur Verfügung gestellt. „Ihnen allen gilt mein Dank. Es war einfach großartig, mit sehr viel Flair und positiver Energie“, betont die Ortsobfrau abschließend.

wmarinoni@hds-bz.it

Mit dem Zugile durch die Stadt

Schöne Panoramafahrten mit dem Bummelzug. Gäste können noch bis Ende September die Rienzstadt Bruneck auf eine besondere Weise entdecken. Mit dem „Zugile“, dem neuen kleinen Zug für Touristen, wurde in den Sommermonaten eine attraktive Verbindung zwischen dem Mobilitätszentrum und der Innenstadt geschaffen. Ausgangspunkt sowie Endstation der täglichen Panoramafahrten war und ist der Brunecker Graben.

Bei der Jungfernfahrt Anfang Juni waren Bürgermeister Roland Griessmair, Wirtschaftsstadtrat und hds-Bezirkspräsident Daniel Schönhuber sowie Martin Huber, Präsident von Bruneck Kronplatz Tourismus, mit dabei. Gemeinsam erkundeten sie die Stadt und erlebten die neue Attraktion hautnah. „Wir planen dieses Pilotprojekt

seit Jahren und konnten es nun endlich für diesen Sommer umsetzen. Dies wäre ohne die Unterstützung unserer Sponsoren Kronplatz Touristik GmbH mit Hotel Post/Restaurant Bar Lounge Cosmo und Hotel Ander, Moessmer Tuchfabrik, Bäckerei Frisch, Optic Rapid, Stadt-Apotheke von Zieglauer, Parfumerie & Drogerie von Zieglauer nicht möglich gewesen“, freut sich Daniel Schönhuber.

Der Wirtschaftsverband hds gratuliert zur originellen und gelungenen Idee und hofft, nachdem das Pilotprojekt für einige Monate erfolgreich erprobt werden konnte, dass diese auch im kommenden Jahr 2024 von den Machern aufgegriffen wird.

wmarinoni@hds-bz.it

hdsmagazin #9/23 bezirke BRUNECK
Ein gefestigtes Team: v. l. Martin Casanova, Bernhard Franz, Philipp Egger, Markus Frenes, Josef Lechner, Daniel Schönhuber und Gert Mair.
Start&ZielamGraben TäglichbisEndeSeptember von10:00bis17:00Uhr 16
Freuen sich über die neue Sommerattraktion: v. l. hds-Ortsobfrau Agatha Guggenberger, Daniel Schönhuber, Lokführer Antonio Fergemberger und der Präsident von Bruneck Kronplatz Tourismus, Martin Huber.

BRUNECK

Es braucht eine gute Erreichbarkeit!

Erstes Treffen mit Bürgermeister Griessmair. Der neugewählte Ortsausschuss des Wirtschaftsverbandes hds von Bruneck hat im Frühsommer Bürgermeister Roland Griessmair einen Antrittsbesuch abgestattet. Dabei wurden wichtige Themen der nächsten fünf Jahre angesprochen, die für den Wirtschaftsstandort Bruneck und die vielen Aktivitäten besonders im Stadtzentrum wichtig sind. „Die Entwicklung des Wirtschaftsraumes Bruneck kann nur dann gelingen, wenn gemeinsam an einem Strang gezogen wird und die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden, denn ganz von selbst laufen die Tätigkeiten nicht“, betont die neugewählte Ortsobfrau Agatha Guggenberger.

Problem Stellplätze lösen. Vor allem die Erreichbarkeit und eine übersichtliche und klare Parkraumbewirtschaftung ist den Wirtschaftstreibenden von Bruneck wichtig. Fest steht, dass im Stadtzentrum viele Personen ihrem Brotberuf nachgehen und vom ganzen Pustertal täglich arbeitsbedingt nach Bruneck kommen müssen, sei es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Auto oder dem Fahrrad. Besonders wichtig ist der hds-Ortsgruppe dabei nach leistbaren Parkmöglichkeiten für die motorisierten Fahrzeuge sowie nach geeigneten Möglichkeiten für überdachte Abstellplätze für Fahrräder zu suchen und diese auch rasch zu realisieren. In diesem Zusammenhang wurde dem Bürgermeister nochmals die prekäre Situation auf dem Wohnungsmarkt aufgezeigt, nachdem es defacto unmöglich ist, leistbaren Wohnraum für Mitarbeiter im Raum Bruneck zu finden.

Bürgermeister Roland Griessmair dankte für den regen Austausch und die vielen Anstöße und sicherte zu, sich auch weiterhin für die Aufwertung und Belebung des Stadtzentrums von Bruneck einzusetzen.

VINSCHGAU

Strahlende Gesichter bei der Preisverleihung

do leb i, do kaf i erfolgreich abgeschlossen. Seit mittlerweile vier Jahren organisiert der Wirtschaftsverband hds Bezirk Vinschgau die Aktion do leb i, do kaf i – gekoppelt mit einem großen Gewinnspiel für die Kunden. 105 lokale Betriebe von Reschen bis Kastelbell/Tschars und aller Sparten des Handels haben im Frühjahr daran teilgenommen. „Sie sind die Botschafter der Aktion und der Lebensqualität in unseren Orten. Sie sorgen für lebendige Dörfer und schaffen Arbeitsplätze vor Ort!“, betont der hds-Bezirksausschuss.

Das Gewinnspiel fand Anfang Juni mit einer feierlichen Preisverleihung in Latsch seinen krönenden Abschluss. Günther Gurschler darf sich über den Hauptpreis, einen Einkaufs-Genuss Bon Vinschgau im Wert von 2000 Euro, freuen. Weitere Preise waren 13 Gutscheine zu jeweils 200 Euro. „Besonders in der aktuellen Situation sehen wir die Kampagne als wichtige Unterstützung zur Stärkung der regionalen Kreisläufe und zum Erhalt der Nahversorgung im Vinschgau“, zeigt sich überzeugt hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser.

Der Wirtschaftsverband hds gratuliert zum nachhaltigen Beitrag des Bezirksausschusses Vinschgau und wünscht weiterhin viele wichtige Impulse, Akzente und Ideen.

pircher@hds-bz.it

wmarinoni@hds-bz.it

hdsmagazin #9/23 bezirke
Ein konstruktiver Austausch: v. l. Andrè Benedict Niederkofler, Martin Casanova, Gert Mair, Philipp Molling, Josef Lechner, Gerd Schönhuber, Agatha Guggenberger, Helmut Mair, Roland Griessmair, Bernhard Franz, Daniel Schönhuber und Philipp Egger.
hds-bz.it/dolebi 17
Die Gewinner der Aktion mit den Vinschger Vertretern des Wirtschaftsverbandes hds.
Gewinner&Infos:

hds-bz.it/handelsagenten

HANDELSAGENTEN UND -VERTRETER

Wichtige Beitragsvergünstigungen für Jugendliche

Um den Einstieg und den Verbleib im Beruf junger Agenten zu erleichtern, hat die Stiftung Enasarco vor Kurzem einige Änderungen bei den Vorschriften zu den institutionellen Aktivitäten gemacht, mit besonderem Augenmerk auf Steuervergünstigungen.

Voraussetzungen

Die Ermäßigungen gelten für Agenten mit folgenden Voraussetzungen:

• erstmalige Anmeldung bei der Stiftung im Zeitraum 2021 – 2023 oder Anmeldung vor dem vorgenannten Zeitraum und Beauftragung, erneut von 2021 bis 2023, eines neuen Mandates nach mehr als drei Jahren nach Beendigung des letzten Mandates,

• Alter unter 31 Jahren zum Zeitpunkt der Entsendung,

• Agenturtätigkeit auf individueller Basis. Die Erleichterung wird für alle Aufträge gewährt, die dem Agenten in den drei aufeinanderfolgenden Jahren ab dem laufenden Jahr bis zum Datum der Erstregistrierung oder dem Datum der Übertragung des neuen Auftrags erteilt wurden.

Tarife

Um den Verbleib im Beruf zu begünstigen, wird der subventionierte Sozialversicherungssatz für jeden Vertrag wie folgt festgelegt:

• 1. Kalenderjahr, am Tag der Erstanmeldung oder Wiederaufnahme der Tätigkeit: 11 Prozent (statt 17 Prozent),

• 2. Kalenderjahr: 9 Prozent (statt 17 Prozent),

• 3. Kalenderjahr: 7 Prozent (statt 17 Prozent).

HANDELSAGENTEN UND -VERTRETER

Auch bei den subventionierten Tarifen wird der Sozialversicherungsbeitrag zur Hälfte von der Mandantenfirma und zur anderen Hälfte vom Agenten getragen.

Mindestbeitrag, Rechnung und Erteilung Der jährliche Mindestbeitrag reduziert sich um 50 Prozent für jedes Kalenderjahr, das in die Begünstigung einbezogen wird. Die elektronische Rechnung verwaltet automatisch die korrekte Berechnung des zu zahlenden Beitrags inklusive steuerlicher Vergünstigungen.

Zum Zeitpunkt der Onlineerteilung des Mandats wird das Mandat, sofern die Voraussetzungen vorliegen, automatisch als „begünstigt“ gekennzeichnet.

cwalzl@hds-bz.it

Enasarco-Hinterbliebenenrente

Seit dem 1. Juli 2023 können Anträge auf Enasarco-Hinterbliebenenrente ausschließlich online auf in.enasarco.it über den reservierten Bereich eingereicht werden. Die Anträge beziehen sich auf die reversible und indirekte Rente, je nachdem, ob der verstorbene Agent bereits eine Enasarco-Rente bezogen hatte.

Nachdem der Antrag online eingereicht wurde, wird diesem eine Protokollnummer zugewiesen. Damit lässt sich der Antragstatus jederzeit und unkompliziert online überprüfen.

cwalzl@hds-bz.it

hdsmagazin #9/23 fachgruppen
Antrag auf
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Ein inspirierender Tag

Vollversammlung in Völs. Die diesjährige Vollversammlung der Werbefachleute im Wirtschaftsverband hds fand Anfang Juni in der renommierten Kaffeerösterei Caroma in Völs statt. Der Nachmittag begann mit einer faszinierenden Führung durch die Welt des Kaffees, wo die Teilnehmer erste Einblicke in den gesamten Prozess der Kaffeeherstellung erhielten. Von der Auswahl der hochwertigen Kaffeebohnen bis zur schonenden Röstung und Verpackung – Röstmeister und diplomierter Kaffeesommelier, Valentin Hofer, erklärte recht anschaulich die Feinheiten des Kaffeehandwerks. Vor Ort durften die Teilnehmer verschiedenste Kaffeesorten probieren und dabei ihre Sinne für die Aromen und Geschmacksrichtungen schärfen.

Eine gute Entscheidung. Die Wahl der Kaffeerösterei Caroma als Veranstaltungsort war kein Zufall. Das Unternehmen hat es geschafft, dem Kaffee einen besonderen Wert zuzuschreiben und sich durch ein ausgeklügeltes Marketing einen exzellenten Ruf aufzubauen. Caroma versteht es, Kaffeegenuss mit einem einzigartigen Markenerlebnis zu verbinden und seine Kunden mit erstklassigen Produkten und einer inspirierenden Atmosphäre zu begeistern. Nach der spannenden Führung versammelten sich die Werbefachleute im Veranstaltungsraum der Kaffeerösterei, wo der Präsident Arnold Malfertheiner und die Vizepräsidentin, Tatjana Finger, ihren Tätigkeitsbericht vorstellten. Sie sprachen über die wichtigsten aktuellen Themen, die die Fachgruppe betreffen, und gaben einen Ausblick auf zukünftige Projekte und Initiativen.

Proaktiv handeln. Die Werbefachleute im Wirtschaftsverband hds zeigen sich äußerst engagiert und aktiv in ihrer Arbeit. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, die aktuellen Trends und Entwicklungen in der Werbebranche aufzugreifen und mit kreativen Ideen zu bespielen. Die Vollversammlung bot den Teilnehmern die Möglichkeit, ihr Wissen und ihre Erfahrungen auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und gemeinsam neue Strategien zu entwickeln.

„Die Werbelandschaft verändert sich ständig, und es ist unsere Aufgabe, diesen Veränderungen proaktiv zu begegnen und innovative Lösungen zu finden. Wir werden auch in Zukunft die aktuellen Themen aufgreifen und mit unseren Ideen einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Branche leisten“, betont Arnold Malfertheiner.

Die Vollversammlung war für die Teilnehmer ein inspirierender und erkenntnisreicher Nachmittag. In Anbetracht des Engagements und der Innovationskraft der Werbefachleute im hds können alle gespannt sein, welche spannenden Projekte und Initiativen die Zu kunft bringen wird. Stay tuned!

Fitness-Tipps und Tricks

Workout im Sommer. Aufbauend auf die kostenlosen Kennenlerntage im Mai hat die Fachgruppe Fitness im Wirtschaftsverband hds im Sommer eine weitreichende Social-Media-Kampagne gestartet. Immer mit dem Ziel vor Augen, Menschen in Bewegung zu bringen und sie dadurch zu einer besseren Lebensqualität zu führen, stellten sich die Vorstandsmitglieder selbst und ihre Tätigkeit vor. Sie haben Fitness-Tipps und Tricks für mehr Ausdauer und Spritzigkeit gegeben, damit der eigene innere Schweinehund keine Chance mehr hat. Mit Erfolg! Die Kampagne konnte mit einer hohen Reichweite und optimaler Sichtbarkeit punkten. Im Herbst soll sie weitergeführt werden, erneut ganz nach dem gelebten Motto Zusammen für eine gesunde Zukunft!

innerebner@hds-bz.it

hdsmagazin #9/23 fachgruppen
hds-bz.it/fitness
hds-bz.it/werbefachleute
WERBEFACHLEUTE
FITNESS
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Vollversammlung und Betriebsbesichtigung bei Caroma.

hds-bz.it/unternehmensberater hds-bz.it/junge

Interessanter Impulsvortrag. Der dritte Stammtisch der Unternehmensberater im Wirtschaftsverband hds fand Mitte Juni erstmals wieder nach Langem in Präsenz in der beeindruckenden Feuerwehrschule in Vilpian statt. Eine vielfältige und bunte Gruppe von Fachleuten aus dem Dienstleistungssektor versammelte sich dort und verfolgte mit Spannung das Impulsreferat von Vorstandsmitglied Simonetta Cesaro. Sie sprach über die Bedeutung der Unternehmenskultur und der Werte in Organisationen und betonte, dass diese nicht als abstrakte Elemente wahrgenommen werden sollten. Im Gegenteil. In der heutigen Zeit ist die Unternehmenskultur der wichtigste Erfolgsfaktor eines Unternehmens. Trotz vieler moderner Managementkonzepte haben sie die Art und Weise des miteinander Wirtschaftens nicht wirklich nachhaltig verändert. Eine moderne Unternehmenskultur steht für stetige Unternehmensent-

UNTERNEHMENSBERATER

Unternehmenskultur in Zeiten des Wandels

wicklung, ein respektvolles Miteinander und wertvolle Aspekte wie Vertrauen, Verantwortung, Transparenz und Zuhören. Es geht darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem Mitarbeiter sich wohlfühlen und ihr volles Potenzial entfalten können. Kümmern Sie sich um die Unternehmenskultur, denn sie frisst die Strategie zum Frühstück – Mit diesen vielzitierten Worten des bekannten Ökonom Peter Drucker schloss Simonetta Cesaro ihren Vortrag und hinterließ damit einen nachhaltigen Eindruck.

Im Anschluss präsentierte der Direktor der Feuerwehrschule, Christoph Oberhollenzer, die Arbeit und die Herausforderungen der Einrichtung. Bei einer geführten Besichtigung bekamen die Unternehmensberater einen guten Einblick in den Alltag der Schule. Der Tag endete mit einer gemütlichen Marende, bei der sich die Teilnehmer entspannt austauschen konnten. innerebner@hds-bz.it

JUNGE IM hds Mountainscape,

Sommerevent der Jungen im hds. Anfang Juli machte sich eine sportliche Gruppe junger Unternehmer im Wirtschaftsverband hds auf den Weg ins Grödental. Dort angekommen, fuhren sie mit der Bergbahn Colraiser in St. Christina auf die herrliche Seceda-Alm.

Bereits etwa eine halbe Wanderstunde später, befanden sich die Teilnehmer vor der urgemütlichen Daniel-Hütte auf 2240 Höhenmetern, wo sie ein köstlich zubereiteter Brunch erwartete. Begeistert vom atemberaubenden Ambiente inmitten einer imposanten Hochgebirgslandschaft stärkten sich die jungen Wanderer, bevor sich einige Abenteurer noch auf den Aussichtspunkt des Seceda wagten (im Bild). Hier genos-

sen sie die anmutige Aussicht auf die sonnenbeschienen Südtiroler Berggipfel der Dolomiten.

„Es war ein wunderschöner Tag mit vielen einprägsamen und entspannten Gesprächen. Danken möchte ich allen Berufskollegen sowie den Betreibern der ColraiserBergbahn, den Gebrüdern Gabriel und Philipp Schenk, die uns netterweise die Tickets kostenfrei zur Verfügung gestellt haben“, betont die Präsidentin Valentina Pezzei und freut sich schon jetzt auf das nächste Sommerevent.

enardin@hds-bz.it

hdsmagazin #9/23 fachgruppen
Brunch & more
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Neben den einzelnen Programmpunkten stand der persönliche Erfahrungsaustausch im Vordergrund.

SÜDTIROLER MAKLERVEREINIGUNG

Präsident bestätigt, neuer Vizepräsident

Generalversammlung und Neuwahlen. Im Mai fand im Hauptsitz des Wirtschaftsverbandes hds in Bozen die Generalversammlung der Südtiroler Maklervereinigung SMV mit Neuwahlen statt.

Das Team. In den Ausschuss gewählt wurden Alexander Benedetti, Werner Patscheider, Andrè Benedict Niederkofler, Philipp Arquin, Thomas Agostini, Thomas Oberrauch, Markus Ebner, Heidelinde Gurschler und Alexandra Schenk. Sabine Voppichler hat aus Zeitgründen nicht mehr kandidiert, und Hugo Kofler, langjähriger Vizepräsident und Vertreter der Obst- und Warenvermittler, stand auch nicht mehr zur Verfügung. An beide ging der Dank für ihren langjährigen Einsatz. In der anschließenden Sitzung des neugewählten Ausschusses wurde Alexander Benedetti als Präsident bestätigt, während Werner Patscheider neuer Vizepräsident ist. Sekretäre sind Andrè Benedict Niederkofler und Philipp Arquin, Kassier ist Thomas Agostini.

Wohnungen für Ansässige. Gastreferent RA Alexander Bauer informierte über wichtige Details im Landesgesetz für Raum und Landschaft, insbesondere über das Thema Wohnungen für Ansässige mit Problematiken und Lösungen auch in Hinblick auf die geplante Änderung des Landesgesetzes. Im Rahmen der Vollversammlung wurden auch der neue Immobilienspiegel vorgestellt, der mit diesem Jahr bereits zum dritten Mal erscheint, sowie der überarbeitete Verhaltenskodex der Vereinigung.

Gründungsjahr 1951. Die Vereinigung SMV wurde 1951 gegründet, um u. a. die umfassende Information und die Betreuung der Mitglieder in rechtlichen, steuerrechtlichen und versicherungstechnischen Fragen zu garantieren. Die Südtiroler Maklervereinigung ist zudem Initiator und Betreiber des Immobilienportals immoreal.it und Herausgeber des Immobilienspiegels Südtirol Wohnen.

VEREINIGUNG 50+ IM hds

Sommer,

Sonne und blaues Meer

Sommerreise nach Kalabrien. Eine top organisierte Reise und gutes Essen in einer sauberen Ferienanlage – mit diesen Worten beschreiben die Südtiroler Teilnehmer der Vereinigung 50+ ihren Ferienaufenthalt im Serenè Village Cutro in Kalabrien. Die Sommerreise hatte die nationale Vereinigung 50&Più turismo für Mitglieder in ganz Italien organisiert, erstmals mit dabei war eine 13-köpfige Gruppe aus Südtirol.

Das kalabrische Feriendorf bei Cutro liegt direkt am wunderschönen Strand an der ionischen Küste und wird von einem großen Eukalyptuswald umgeben. „Pures Schwimmvergnügen boten uns das Meer und der gepflegte Außenpool. Das Rahmenprogramm war sehr abwechslungsreich und die Animation recht ansprechend. Ein Bademeister half unseren Senioren sogar bei Bedarf ins und aus dem Wasser. Man hat einfach an alles gedacht“, erzählt begeistert die regionale Präsidentin Christine Fuchsberger. Vor Ort war für die Gäste ein Arzt 24 Stunden verfügbar. Sogar eine Heilige Messe wurde in diesem Zeitraum für die gläubigen Christen zelebriert. „Es war einfach nur herrlich und ein rundum gelungener 10-tägiger Sommerurlaub, der ab nun fest im Jahresprogramm der Vereinigung 50+ im Wirtschaftsverband hds stehen wird“, betont die Präsidentin abschließend.

fachgruppen
hds-bz.it/makler hds-bz.it/50plus
eneulichedl@hds-bz.it
umalleier@hds-bz.it
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V. l. Thomas Oberrauch, Vizepräsident Werner Patscheider, Alexandra Schenk, Präsident Alexander Benedetti, Andrè Benedict Niederkofler, Heidelinde Gurschler und Markus Ebner. Im Bild fehlen Philipp Arquin und Thomas Agostini.

hds-bz.it/art hds-bz.it/50plus

VEREINIGUNG 50+ IM hds

Vorbild für nachfolgende Generation

RADIO-

Situationsbericht

aus Rom

Inspirierende Vollversammlung 2023. Ende Mai fand in Bozen die diesjährige Vollversammlung der Fachgruppe der Radio- und Fernsehsender Südtirols ART im Wirtschaftsverband hds statt.

Als besonderen Ehrengast durfte Präsident Heiner Feuer (rechts im Bild) den Präsidenten des nationalen Dachverbandes Confindustria Radio e TV, Franco Siddi (links), begrüßen. Dieser berichtete über die aktuelle Situation der Radiosender in Italien. Im offenen Dialog über die aktuellen Herausforderungen, denen lokale Radiosender in Italien gegenüberstehen, erhielten die Teilnehmer viele wertvolle und nützliche Tipps für ihre Arbeit. Als wiederkehrendes zentrales Thema kamen auch die Autorenrechte zur Sprache. Franco Siddi begeisterte mit seiner Zielvorgabe, zeitnah Lösungen für die Problematik hinsichtlich der Collecting Societies zu finden. Der gesamtstaatliche Verband stehe dabei allen Beteiligten beratend zur Seite, um gemeinsam die besten Ergebnisse für die Zukunft der Branche zu erzielen.

Im Anschluss tauschten sich die Mitglieder der Fachgruppe bei einem erfrischenden Aperitif aus. Den krönenden Abschluss bildete ein gemeinsames Abendessen mit Impulsen und Fachgesprächen unter Kollegen.

RADIO- UND FERNSEHSENDER

Trauer um Mauro Bertoldi

RIP - requiescat in pace. Südtirols Medienlandschaft trauert um einen ganz Großen ihres Genres. Mauro Bertoldi, der langjährige Gerichtsreporter der Tageszeitung Alto Adige, ist Anfang Juli im Alter von nur 64 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Die Kollegen blicken zurück auf einen dynamisch umsichtigen und umgänglichen Journalisten, der für seinen Beruf lebte. Selbst seinen Urlaub hat Bertoldi einmal für die Berichterstattung zur Urteilsverkündung im Mordfall Waldner unterbrochen, um gleich anschließend wieder zu später Stunde in sein Erholungsdomizil zurückzufahren.

Mario Bertoldi gehörte zu den Urgesteinen und Gründern der Fachgruppe Radiound Fernsehsender im Wirtschaftsverband hds. Von Anbeginn hat er sich proaktiv mit seinen Werten eingebracht und für die Mission der Fachgruppe einer qualitativ besseren Berichterstattung eingesetzt. Der Radiopionier hat noch bis zum Schluss beim eigenen Radiosender Radio NBC, dem einzigen lokalen italienischsprachigen Radiosender Südtirols, mitgewirkt. Er hinterlässt eine große Lücke und wird allen, die ihn sowohl beruflich als auch privat gekannt haben, in guter Erinnerung bleiben. Ruhe in Frieden!

Prämierung „Maestri del Commercio“. Die Vereinigung 50+ im Wirtschaftsverband hds verleiht heuer gemeinsam mit den Kollegen aus dem Trentino die Ehrenurkunde „Maestri del Commercio“. Geehrt werden sollen Mitglieder der Region mit einer 25-, 40- und 50-jährigen Tätigkeit in den Bereichen Handel, Tourismus und Dienstleistungen. Sie alle sind Vorbild für die heutige und die nachfolgende Generation – das gilt es zu feiern. Die Bewerbungen werden bis 1. September angenommen. Die Ehrung selbst findet am Samstag, 7. Oktober um 10:00 Uhr in Algund, im Sixtus-Saal der Brauerei FORST, statt.

Infos & Bewerbung: Ursula Malleier, Bozen, Mitterweg 5, Bozen Boden, T 0471 310 315, H 335 7695 024, umalleier@hds-bz.it.

hdsmagazin #9/23 fachgruppen
UND FERNSEHSENDER
innerebner@hds-bz.it
Bewerbungsfrist: 1.September 22

hds-bz.it/baecker hds-bz.it/konditoren

BÄCKER

Hilfe im Kampf gegen Krebs

Bäckerinnung an der Seite der Liga zur Krebsbekämpfung. Brot ist ein wesentlicher Bestandteil der gesunden mediterranen Ernährung. Anlässlich des Nationalen Tages des frischen Brotes im Juni hat der gesamtstaatliche Bäcker- und Konditorverband eine Zusammenarbeit mit LILT (Lega Italiana Lotta ai Tumori) vereinbart. Dabei will man in erster Linie das Bewusstsein für die richtige Verwendung von frischem Qualitätsbrot als gesundes Mittel einer ausgewogenen mediterranen Ernährung stärken.

In Hinblick auf diese Kooperation auf nationaler Ebene fand Anfang Juni in Bozen ein Treffen zwischen der Bäckerinnung im Wirtschaftsverband hds und LILT Bozen statt. Daran teilgenommen haben der Vizepräsident der Bäcker, Sandro Pellegrini, hds-Fachgruppenleiterin Katharina Gutgsell, der Präsident von LILT Bozen, Giulio Donazzan, und Vizepräsidentin Marisa Dell’Antonio. Im Rahmen des Treffens wurde beschlossen, die Bevölkerung über die Vorteile von Brot als Teil einer ausgewogenen Ernährung und eines gesunden Lebensstils zu informieren. Anlässlich der nächsten Weltkampagne „Nastro Rosa“ zur Vorbeugung von Brustkrebs, die im Oktober stattfinden wird, wird eine gemeinsame Initiative mit den Bäckereien geplant, die sich daran beteiligen möchten. Man darf also gespannt sein!

Entdecke den aufregenden Beruf des Konditors! Die Südtiroler Konditoren im Wirtschaftsverband hds haben sich heuer etwas Besonderes ausgedacht. Sie haben den talentierten Südtiroler Comedian Buonomemes in ihre Backstube eingeladen, um ihm den Job näherzubringen und mit ihm über die Geheimnisse ihrer handwerklichen Kunst zu sprechen. So durfte Buonomemes frühmorgens hautnah miterleben, wie die vielen kleinen und großen Meisterwerke tagtäglich gezaubert werden.

„Als Südtiroler Konditoren vereinen wir Spaß, Kreativität und Präzision in einem Beruf. Wir lieben es, mit den leckersten Zutaten zu experimentieren, um traumhafte Desserts und Kuchen zu erschaffen. Dieser Beruf bietet nicht nur die Möglichkeit, unsere Leidenschaft auszuleben, sondern hat auch eine vielversprechende Zukunft. In einer Zeit, in der Individualität und Genuss eine immer größere Rolle spielen, sind Konditoren gefragter denn je!“, betont Präsident Paul Wojnar.

Aufruf

Tauchen Sie mit Buonomemes und den Südtiroler Konditoren in die faszinierende Welt der Konditorei ein. Das Video online unter hds-bz.it/videos bzw. in den Sozialen Medien. Viel Spaß beim Anschauen!

kgutgsell@hds-bz.it

VOLLVERSAMMLUNG AM 16. SEPTEMBER

Save the date. Die Südtiroler Bäckerinnung lädt am Samstag, 16. September zur Vollversammlung nach Bozen ein. Beginn der Veranstaltung ist um 14:00 Uhr, als Ehrengast wird Landesrat Philipp Achammer erwartet. Freuen wir uns schon heute auf einen spannenden Nachmittag. Anmeldung bis 6. September: kgutgsell@hds-bz.it.

kgutgsell@hds-bz.it

hdsmagazin #9/23
KONDITOREN Lust auf eine süße Zukunft?
fachgruppen
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Acht Jahre

Landeskulturgesetz

Verleger treffen Landesrat Vettorato. Vor Kurzem fand in Bozen ein Treffen zwischen den Vertretern der Verleger im Wirtschaftsverband hds und dem Landesrat für italienische Kultur, Giuliano Vettorato, statt. Die Aussprache bot den Verlegern im hds die einmalige Gelegenheit, dem Landesrat für sein persönliches Engagement – und das der gesamten Landesregierung – zu danken, durch das das Landeskulturgesetz das Licht der Welt erblickt hatte. Dessen Inhalte sind nach wie vor, auch acht Jahre nach Inkrafttreten, aktuell.

Das Landesgesetz hat etwa den Südtiroler Verlegern ermöglicht, Beiträge für das lokale Verlagswesen direkt und nicht mehr über Fördervereine zu beantragen. „Dies ist ein konkretes Beispiel dafür, wie Förderungen, wenn sie die Bedürfnisse der Betriebe berücksichtigen, sowohl wirksam sein können

als auch die Arbeit der öffentlichen Verwaltung und der Verleger vereinfachen“, sagt der Vizepräsident der Fachgruppe, Aldo Mazza.

„Uns haben die Beiträge mehr Sicherheit bei der Planung unserer Arbeit gegeben. Das gemeinsame Interesse unserer Fachgruppe besteht heute wie auch in der Vergangenheit darin, die Vielfalt und Lebendigkeit unseres lokalen Verlagswesens, das sich an alle Sprachgruppen richtet, zu erhalten und auch weiterhin zu gewährleisten“, ergänzt die Präsidentin Eva Simeaner.

Landesrat Giuliano Vettorato wiederum bedankte sich für die Wertschätzung und zeigte sich offen für neue Projekte und Ideen.

VERLEGER

Qualitätsbücher zu günstigen Preisen!

BücherBazar in Bozen. Lesebegeisterte haben Grund zur Freude: noch bis 3. September, jeweils von 10:00 bis 19:00 Uhr, findet auf dem Waltherplatz in Bozen der beliebte Südtiroler BücherBazar statt, bei dem Bücher aller Art zu äußerst günstigen Preisen angeboten werden.

Die Grundidee ist einfach: Bücher, die aus den Regalen der Buchhandlungen geräumt wurden, um Platz für Neuerscheinungen zu schaffen, oder Restseller, die die Verlage aus ihren Lagern holen, werden zu stark ermäßigten Preisen verkauft.

Umfangreiches Angebot

„Eine schöne Initiative, um diesen hochwertigen Büchern eine zweite Chance zu geben und den Zweck zu erfüllen, für den sie geschrieben und veröffentlicht wurden: Leser und Leseliebhaber zu erreichen, ihren Platz im Regal oder auf dem Nachttisch zu finden, ein wertvoller Reisebegleiter in Bus und Bahn zu werden – wo immer es eine gute Gelegenheit gibt, sich dem Lesen hinzugeben“, erklären die Verleger im Wirtschaftsverband hds.

Jedes Jahr variieren die Verlage das umfangreiche Angebot an Büchern: Es finden sich Literatur, wertvolle Bildbände, lustige Bücher, Bücher über Südtirol, Kochbücher, Bücher zur Zeitgeschichte, Kinderbücher und auch die immer wieder nützlichen Freizeitführer.

Die Initiative der Verleger im hds findet unter der Schirmherrschaft der Stadt Bozen statt. Vertreten sind die Verlage Alpha & Beta, Athesia-Tappeiner, Curcu Genovese, Edition Raetia, Folio, Weger und Edition Praxis.

cwalzl@hds-bz.it

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hdsmagazin #9/23 fachgruppen
hds-bz.it/verleger VERLEGER
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Von links der Leiter des Landesamtes für Bibliotheken Luca Bizzarri, Vizepräsident Aldo Mazza, Landesrat Giuliano Vettorato, Präsidentin Eva Simeaner sowie die Vorstandsmitglieder Ingrid Marmsoler und Hermann Gummerer.

ISTAT-Erhebung: Teilnahme ist verpflichtend Arbeitsdekret 2023 in Gesetz umgewandelt

Es kann vorkommen, dass Betriebe aufgefordert werden, sich an Erhebungen des ISTAT – oder anderer vom Nationalen Statistischen System anerkannte Einrichtungen – zu beteiligen, indem sie Fragebögen online ausfüllen. Dabei ist es wichtig, zwischen obligatorischen und fakultativen Erhebungen zu unterscheiden, da im Falle eines Verstoßes bei verpflichtenden Erhebungen, hohe Verwaltungsstrafen drohen. Bei Nichtteilnahme oder Unvollständigkeit werden Strafen von 516 bis maximal 5164 Euro verhängt. Europäische und internationale Vorschriften sehen vor, dass Verwaltungen, Unternehmen und Privatpersonen, gesetzlich verpflichtet werden können, auf Anfrage der statistischen Stellen Daten zu liefern. Die Verpflichtung zur Bereitstellung statistischer Daten und die Verwaltungsstrafen bei Nichtteilnahme gehen aus Art. 7 des Gesetzesdekrets 322/1989 hervor. Aus diesem Grund wird empfohlen, an den Datenerhebungen fristgerecht teilzunehmen, um die hohen Verwaltungsstrafen zu vermeiden. Es gibt nämlich keine Möglichkeit das Versäumnis zu korrigieren, wenn die Abgabefrist abgelaufen ist.

Mehr Infos: www.istat.it • informazioni e servizi • per i rispondenti • sanzioni amministrative recht@hds-bz.it

Betriebliches Welfare. Das Arbeitsdekret vom 4. Mai 2023 wurde in Gesetz umgewandelt und ist mit 4. Juli in Kraft getreten. Mit der Umwandlung in Gesetz wurde die Bestimmung zur Anhebung des Schwellenwerts für Fringe Benefits für 2023 auf 3000 Euro für Arbeitnehmer mit zulasten lebenden Kindern bestätigt. Diese Grenze umfasst auch Beträge, die der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern für die Bezahlung von Haushaltskosten, Wasserversorgung, Strom und Gas zahlt oder erstattet.

Die Obergrenze von 3000 Euro gilt nur für Arbeitnehmer mit zulasten lebenden Kindern, einschließlich unehelicher Kinder, die anerkannt, adoptiert oder in Pflege aufgenommen wurden.

Wird die Grenze von 3000 Euro überschritten, wird der gesamte Betrag besteuert, nicht nur der Überschuss.

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Preissenkungen ankündigen

Neuigkeiten Verbraucherschutzgesetz. Der Artikel 17-bis des Verbraucherschutzgesetz hat für die Gewerbetreibenden Neuerungen in Bezug auf die Ankündigungen von Preisnachlässen eingeführt. Die Bestimmungen dieses Artikels finden seit dem 1. Juli Anwendung. Die praktische Anwendung der in diesem Artikel genannten Neuerungen hat zu zahlreichen Zweifeln und Fragen geführt. Daher hat das Ministerium für Unternehmen und Made in Italy, auch aufgrund zahlreicher Anfragen der Verbände, auf seiner Website FAQs und die diesbezüglichen Antworten veröffentlicht.

Für mehr Klarheit bei der Anwendung der neuen Bestimmungen: mimit.gov.it • Assistenza • Domande frequenti • 26 maggioAnnunci di riduzione di prezzo

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recht und gewerkschaften hds-bz.it/gewerkschaften hdsmagazin #9/23
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Ein Event mit mehreren Terminen. Unternehmersinn, Risikobereitschaft und Innovationsgeist, dazu Traditionsbewusstsein bei gleichzeitiger Weltoffenheit: Seit 1873 stehen diese Eigenschaften für den Familienbetrieb Uhrmacher & Juwelier „V. Gasser“ in der Brunecker Stadtgasse. In Dankbarkeit für das Erbe der Vorfahren, mit Freude über das Erreichte und mit viel Zuversicht in die Zukunft wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert und mit einem Reigen an Veranstaltungen zum Mitfeiern eingeladen.

Christian Gasser begrüßt die zahlreichen Gäste, unter ihnen auch der Bürgermeister von Bruneck, Roland Griessmair.

Talente ohne Limits

Den Geschäftseingang zieren Bilder der 5 Generationen der Fam. Gasser.

Der Auftakt erfolgte Anfang Juni mit der Vorstellung des von Stefan Lechner verfassten Jubiläumsbuches „Zeitlos seit 150 Jahren“ und der Eröffnung der Ausstellung historischer Uhren und Raritäten aus der Privatsammlung der Familie Gasser. Die einzigartige Ausstellung konnte bis Ende Juli während der Öffnungszeiten des Geschäftes besichtigt werden. Zu einem Aperitif und zu einer Ausstellung von Uhren der Manufaktur Nomos aus der Stadt Glashütte (Sachsen) wurde hingegen Mitte Juli eingeladen. „Hinter den Kulissen der Zeit“ heißt es vom 16. bis 23. September. Im SwatchShop wird dabei die Möglichkeit geboten, Uhrmacherkunst hautnah mitzuerleben und etwa dabei zuzuschauen, wie eine Armbanduhr gebaut wird.

Der Wirtschaftsverband hds gratuliert zum runden Jubiläum und wünscht weiterhin viel Erfolg und alles Gute.

Vom Sport in die Wirtschaft. Auch in der Berufswelt benötigt es Visionen, Charakter und das richtige Mindset. Hier sind es nicht Verletzungen, sondern verlorene Kunden oder Ausfälle in der Produktion, die den Fortschritt bremsen können. Was verbindet ist, dass es ohne Mut, Visionen und das richtige Mindset unmöglich ist, langfristig erfolgreich zu sein. Dieses Mindset ist es, was High Performer abhebt, sowohl im Sport als auch im Berufsleben. Das weiß die Südtiroler Sporthilfe seit über 35 Jahren. Ihre Aufgabe ist es junge Sportler auf ihrem Weg zu begleiten, sie zu unterstützen und in ihrem Charakter zu stärken. Unternehmen und Sportlerinnen nach ihrem Karriereende zu verbinden und voneinander profitieren zu lassen – das ist nun die Mission des Projekts Great Season! Es ist ein eigens für Athleten konzipiertes flexibles Entwicklungsprogramm mit dem Fokus auf die berufliche Zukunft. Sie bekommen nicht nur wertvolle Werkzeuge in den Bereichen Management und Persönlichkeitsentwicklung in die Hand, sondern kommen auch bereits frühzeitig mit wichtigen Vertretern aus der Wirtschaft in Kontakt, die wiederum in einen vollkommen neuen und vielversprechenden Recruiting-Kanal investieren.

Mehr Infos & Anmeldung: greatseason.sporthilfe.it

hdsmagazin #9/23 betriebe informieren
150 Jahre Uhrmacher und Juwelier „V. Gasser“
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Samuel Gianordoli ist selbstständiger Filmemacher, Creative Director und Project Manager bei der Videomarketing Agentur Cinemepic in Prad am Stilfserjoch. Das Diplom für Videoschnitt hat Gianordoli an der Bayerischen Akademie für Fernsehen erlangt, die meisten Erkenntnisse allerdings über verschiedenste Praxiserfahrungen gesammelt. Cinemepic hilft Unternehmen durch strategische Videolösungen ihre Zielgruppe anzuziehen und zu überzeugen. Spezialgebiet ist die Produktion von Imagefilmen, Werbespots und Hotelvideos. Zu ihren Kunden zählen Mila, Forst, Recla, IDM Südtirol u. v. m.

Videos erreichen mehr

Filmen mit dem Smartphone. Über das Videomarketing mit dem Smartphone bei der eigenen Zielgruppe auffallen und die Interessenten vom Angebot überzeugen, ist das Ziel vieler Betriebe. Doch einprägsame Momente und Resultate schaffen, ist nicht so einfach wie es klingt. Auch dieses Handwerk muss wie jedes andere gelernt sein.

Was Sie beim professionellen Filmen beachten müssen und ob es dabei eigene Skills braucht, erfahren Sie in einer spannenden hds weiterbildung mit dem versierten Filmemacher Samuel Gianordoli. Er gibt in seinen Kursen wertvolle Tipps und Erfahrungen weiter und verschafft den Teilnehmern dadurch einen fassbaren Mehrwert. Im Gespräch verschafft uns der Referent einen kleinen Einblick in die Inhalte seiner Grund- und Aufbaukurse, die im Herbst in Bozen stattfinden.

Sind heutzutage Videos noch wichtige Marketingtools?

Und wenn ja, weshalb?

Videos sind sehr starke und vor allem oft unterschätzte Tools. Mit einer gut durchdachten Videostrategie kann man ein ganzes Unternehmen versorgen und auch enorm skalieren. Wir z. B. bekommen rund 90 Prozent unserer Aufträge durch unser Video-Verkaufssystem, welches wir auch für Kunden entwickeln.

Zur Person
weiterbildung service.hds-bz.it/kurse
Fortsetzung auf Seite 28
hdsmagazin #9/23 27

SMARTPHONE VIDEOGRAFIE

Der praxisorientierte Grundkurs aus der Kategorie Digitalisierung, Marketing & Socials findet am 13. Oktober statt, der Aufbaukurs am 17. November, jeweils von 08:30 bis 12:30 Uhr in Bozen. Sichern Sie sich bereits jetzt Ihren Platz!

Infos und Anmeldung: T 0471 310 323/325,

Ist jedes Smartphone für ein professionelles Shooting geeignet und was zählt zum richtigen Equipment für die Smartphone-Videografie?

Die meisten Flagship Smartphones von jeder Marke besitzen mittlerweile eine sehr gute Kamera. Wenn das Handy nicht älter als 3 bis 4 Jahre ist, sollte man keine Probleme haben. Ich kann auf jeden Fall Smartphones der Marke iPhone empfehlen, da Apple sehr gute Farben und Codecs hat. Weiteres Equipment ist nicht nötig, außer man will öfters Audio aufnehmen. Da empfehle ich ein kleines Wireless Lavalier Mikrofon.

Wie kann man seinen Betrieb oder sein Produkt natürlich und eindrucksvoll in Szene setzen?

Nennen Sie uns bitte ein konkretes Beispiel. Wichtig dabei ist es vor allem, sich in die Köpfe der Zielgruppe zu versetzen. Was wollen meine Kunden sehen? Oft geht man mit einer gewissen Betriebsblindheit in eine solche Videoproduktion und erstellt dabei Videos, die nur die Konkurrenz interessiert. Ich empfehle hier immer, auf die Fragen und Wünsche der Kunden einzugehen und hilfreiche sowie informative Videos für sie zu produzieren. Ein gutes Video hinterlässt einen bleibenden Eindruck beim Zuschauer. Wenn er das Gefühl hat, dass seine Zeit verschwendet wird (wie es oft bei trendigen Videos der Fall ist), wird das Video nicht die gewünschte Wirkung erzielen. Konkrete Beispiele für Videos, die man einfach selbst machen kann, sind FAQ-Videos, Tipps-Videos und Tutorials.

Was unterscheidet den Videodreh mit der Kamera von jenem mit dem Smartphone? Welches sind die Herausforderungen dabei?

Ein professioneller Dreh erfordert wesentlich mehr Vorbereitung als ein Dreh mit dem Smartphone. Mit dem Smartphone kann man viel spontaner und situativer arbeiten. Dies empfiehlt

sich vor allem für organischen Social Media Content, der immer aktuell sein sollte und kontinuierlich produziert wird. Wenn es hingegen um bezahlte Kampagnen und Image- bzw. Werbevideos mit einem konkreten Ziel geht, empfiehlt es sich, mit einer professionellen Produktionsfirma zu arbeiten. Hierbei ist allein wichtig, dass man darauf achtet, dass der gewählte Partner nicht nur schöne Videos machen will, sondern eine strategische Lösung für das Unternehmensziel anbietet!

Was versteht man unter einer Videostrategie?

Was gilt es dabei zu berücksichtigen?

Bei einer Videostrategie wird ein konkretes Ziel verfolgt. Dieses kann von Steigerung der Reichweite bis hin zu Neukundenanfragen oder Bewerbungen reichen. Entscheidend, um dieses Ziel zu erreichen, sind dann, neben dem eigentlichen Video, auch vor allem eine klare Analyse des Marktes und der Zielgruppe, ein strategischer Aufbau des Videos (so, dass dieses auch funktioniert) und die richtige Verwendung des Videos in Werbekampagnen, die meist auf den Sozialen Medien ausgespielt werden.

hdsmagazin #9/23 weiterbildung
service.hds-bz.it/kurse
Interview: Manuela Seebacher
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hdsweiterbildung@hds-bz.it, service.hds-bz.it/ spezialisierungskurse

Der Gewinn der Produkte

Fallstudie einer Betriebsanalyse. Was eine Betriebsanalyse einem Unternehmen für Ergebnisse und Erkenntnisse liefern kann, veranschaulicht der Case Study eines Südtiroler Unternehmens. Die Betriebsberatung hat die wesentlichen Ertragskenn-

zahlen analysiert. Dabei wurden die Umsatz- und Rentabilitätszahlen der einzelnen Produkte unter die Lupe genommen und veranschaulicht. Die Strukturkosten wurden prozentuell verteilt, um Überlegungen zum effektiven Arbeitsaufwand anzuregen. Auch die Ertragslage der Geschäftsfelder wurden gegenübergestellt. Schlussendlich wurde pro Produkt und Geschäftsfeld der Gewinn vor Zinsen und Steuern aufgezeigt.

Mehr Infos: beratung@hds-bz.it

Sie benötigen Hilfe bei der Abfassung Ihres Mietvertrages oder bei der Bewältigung der nachfolgenden Verpflichtungen?

Die Betriebsberatung der hds Servicegenossenschaft bietet Ihnen eine umfangreiche Beratung und Dienstleistung:

• Zur Auswahl der passenden Vertragsart

• Zur Ausarbeitung Ihres individuellen Mietvertrages

• Zu Änderungen von bereits bestehenden Mietverträgen

• Zur Ausarbeitung von Privaturkunden/ Zusatzvereinbarungen

• Zur Ausarbeitung von Leihverträgen

• Zur Registrierung und Folgeverwaltung: Einzahlung jährlicher Registergebühren, Verlängerungen und Vertragsauflösungen

Für einen Beratungstermin schreiben Sie uns gerne an beratung@hds-bz.it

Bereit zum Abheben!

Mit Weitblick und Expertise. Eine fundierte Gründungsberatung ist grundsätzlich ergebnisoffen und geht weit über eine Maßnahme zur Kreditbeschaffung hinaus. Die langjährige Erfahrung der Betriebsberatung in der hds Servicegenossenschaft ermöglicht es, die Chancen und Risiken eines Gründungsvorhabens besser einzuschätzen und konzeptionelle Optimierungspotenziale aufzuzeigen.

Zur Dienstleistung

hdsmagazin #9/23 betriebsberatung
service.hds-bz.it/beratung
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Wie verwalte ich meinen Mietvertrag ohne Kopfzerbrechen?

Begünstigte Zuweisung und begünstigter Verkauf von Betriebsgütern

Stichtag ist der 30. September. Das Haushaltsgesetz 2023 sieht Steuerbegünstigungen für Gesellschaften vor, die nicht betrieblich genützte Güter, wie Liegenschaften und in öffentlichen Registern eingetragene Güter (z. B. Fahrzeuge oder Boote), an ihre Gesellschafter zuweisen oder verkaufen.

Die Übertragung von Betriebsgütern an die Gesellschafter kann mittels Verkaufs oder Zuweisung mit gleichzeitiger Ausschüttung von Reserven oder durch die Umwandlung der Gesellschaft in eine einfache Gesellschaft erfolgen. Ziel dieser Maßnahmen ist es das Ausscheiden von Betriebsgütern aus der Gesellschaft zu fördern und somit die Steuerlast durch Veräußerungsgewinne gegenüber der Gesellschaft zu reduzieren, sowie das von den Gesellschaftern zu besteuernde Einkommen zu verringern. Die steuerlichen Vorteile bestehen in der Anwendung einer Ersatzsteuer für die Einkommensteuer und die IRAP in Höhe von 8 Prozent (10,5 Prozent, wenn das Unternehmen nicht operativ ist), auf den Nominalwert der zugewiesenen oder verkauften Betriebsgüter und eine Reduzierung von 50 Prozent der Registergebühr, sowie die Anwendung einer Fixgebühr für die Hypothekar- und Katastergebühr.

Die Begünstigungen gelten für Immobilien, die zum sachlichen Betriebsvermögen (beni strumentali) gehören; für Betriebsgüter, die in einem öffentlichen Register eingetragen sind (z. B. Fahrzeuge oder Boote), gilt die Voraussetzung, dass diese nicht betrieblich genützt werden. Die begünstigte Zuweisung oder der begünstigte Verkauf ist an jene Gesellschafter möglich, die zum 30. September 2022 als solche aufscheinen und diesen Status bis zur Beendigung der begünstigten Zuweisung oder des begünstigten Verkaufs beibehalten.

Die begünstige Zuweisung oder der begünstigte Verkauf von Liegenschaften muss innerhalb 30. September 2023 abgewickelt werden. Dieselbe Frist gilt auch für die Umwandlung der Gesellschaft in eine einfache Gesellschaft, welche die Ausscheidung der Güter aus dem Betriebsvermögen zur Folge hat. Die steuerlichen Begünstigungen sind optional und können mittels einer entsprechenden Erklärung in Anspruch genommen werden, die dem notariellen Akt als Anhang beigelegt wird.

Begünstigte Zuweisungen oder begünstigte Verkäufe von Liegenschaften sind eine gute Möglichkeit für jene Gesellschaften, die das eigene Betriebsvermögen rationalisieren möchten, sowie für Gesellschafter, die Güter zu günstigen steuerlichen Bedingungen erwerben möchten. Es ist ratsam eine spezifische Beratung in Anspruch zu nehmen, um alle damit verbundenen zivilrechtlichen, buchhalterischen und steuerlichen Aspekte (einschließlich etwaiger Auswirkungen auf die Mehrwertsteuer) sorgfältig zu prüfen.

steuerberatung@hds-bz.it

Nationales Verzeichnis der digitalen Domizile

Mitteilungen der öffentlichen Verwaltung. Seit Anfang Juli ist das INAD (Indice nazionale dei domicili digitali) zugänglich, über das die öffentliche Verwaltung (auch von der Finanzverwaltung) offizielle Mitteilungen an Bürger (natürliche Personen), Freiberufler, die nicht in spezifische Alben, Verzeichnissen oder Register eingetragen sind, und privatrechtliche Einrichtungen, die nicht verpflichtet sind im Handelsregister der Handelskammer eingetragen zu sein, übermitteln kann.

Das Instrument ermöglicht den Bürgern die Angabe ihres digitalen Domizils, um offizielle Mitteilungen der öffentlichen Verwaltung zu erhalten und selbst zu verwalten. So können etwa über diesen Kanal Mitteilungen über Steuerrückerstattungen und -abzüge, Zahlungsbescheide, Verwaltungsstrafen usw. direkt an das von der Person angegebene Postfach gesendet werden.

Um das digitale Domizil anzugeben, benötigt man eine PECAdresse (zertifizierte E-Mail-Adresse) und eine digitale Identität (SPID, CIE oder CNS). Die Angabe des digitalen Domizils ist freiwillig, ab 1. Dezember 2023 wird die Anmeldung verpflichtend. Bis dahin wird die öffentliche Verwaltung ihre Mitteilungen noch in Papierform versenden. Für alle bereits im INI-PECRegister eingetragenen Freiberufler, eingeschrieben in Alben oder Register, werden die Daten automatisch ins INAD-Register übertragen.

steuerberatung
service.hds-bz.it/steuern hdsmagazin #9/23
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steuerberatung@hds-bz.it

Steuern planen, Vorteile nutzen

Register der wirtschaftlichen Eigentümer

Die Gesetzesbestimmungen zur Bekämpfung der Geldwäsche sehen die Eintragung von Informationen über die wirtschaftlichen Eigentümer in einem speziellen Abschnitt des Handelsregisters vor. Dies gilt für:

• Unternehmen mit Rechtspersönlichkeit (Gesellschaften mit beschränkter Haftung, Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien und Genossenschaften),

• juristische Personen des Privatrechts, die in einem spezifischen Register, wie laut DPR 361/2000 vorgesehen, eingetragen sind (Stiftungen, Vereine und andere private Einrichtungen) sowie Trusts. Die technischen Spezifikationen und das Modell für die Erfüllung dieser Anforderungen wurden vor Kurzem genehmigt.

Nun fehlen noch die spezifischen Bestimmungen vonseiten des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und des Made in Italy.

Tregua fiscale. Neuigkeiten betreffend die Fristen für einige im Haushaltsgesetz 2023 festgelegten Maßnahmen der „tregua fiscale“.

• Die Bezahlung der geschuldeten Beträge, die sich aus der Teilnahme an der „rottamazione quater“ ergeben, muss innerhalb 31. Oktober 2023 erfolgen, indem entweder die Zahlung der ersten Rate (in Höhe von 10 Prozent des festgelegten Betrages) oder eine Einmalzahlung innerhalb der genannten Frist getätigt wird.

• Die Frist für die Zahlung der ersten Rate für die Regularisierung von formellen Fehlern wird auf den 31. Oktober 2023 aufgeschoben.

• Die Frist für die Inanspruchnahme des „ravvedimento operoso speciale“ wird auf den 30. September 2023 verschoben.

• Die Frist für die erleichterte Beilegung zugehöriger Steuerstreitigkeiten (definizione agevolata) in jedem Stadium und auf jeder Ebene des Verfahrens, für Streitbeilegungsverfahren (conciliazione agevolata) und den erleichterten Verzicht auf zugehöriger Steuerstreitigkeiten (rinuncia agevolata) vor dem Kassationsgericht wurde auf den 30. September 2023 aufgeschoben. Einführung der Möglichkeit für den Steuerpflichtigen, der sich der erleichterten Beilegung von Steuerstreitigkeiten anschließt, die nach den ersten 3 Raten folgenden Raten in maximal 51 gleichen Monatsraten zu bezahlen (ab Januar 2024). steuerberatung@hds-bz.it

INFO

• Istatwert betreffend die Konsumpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78).

- Nationale Veränderung Mai 2022 – 2023 ist gleich + 7,2 % (75 % = + 5,4).

- Veränderung in Bozen Mai 2022 – 2023 ist gleich + 7,2 % (75 % = + 5,4).

• Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im Mai 0,878807.

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