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Monatsmagazin des Handelsund Dienstleistungsverbandes Südtirol hds-bz.it
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Die deutsche Bundesregierung hat vor Kurzem den neuen Aktionsplan E-Commerce veröffentlicht, der eine umfassende Regulierung des Onlinehanund einen fairen Wettbewerb mit Plattformen sowie Handelsunternehmen aus Drittstaaten vorsieht.
Nach Schätzungen der EU-Kommission sind 2024 vier Milliarden Pakete über ECommerce-Plattformen in die Europäische Union gelangt. Auch chinesische Anbieter wie Shein oder Temu locken immer mehr europäische Verbraucherinnen und Verbraucher mit Schnäppchen. Gleichzeitig wachsen die Herausforderungen bei Themen wie Produktsicherheit, Verbraucherschutz und faire Wettbewerbsbedingungen.
Temu und Shein halten sich nicht an die Regeln. Am laufenden Band kommen Produktfälschungen und Verletzungen der Rechte zum Schutz des geistigen Eigentums ans Tageslicht. Diese Plattformen sind in Europa sofort zu verbieten, solange sie sich nicht an die europäischen Regeln halten!
Ihr Geschäftsmodell legt Wert auf Schnelllebigkeit und Masse. Ein T-Shirt für zwei Euro, eine Tasche für fünf Euro oder eine Jacke für 25 Euro – diese niedrigen Preise verdrängen nicht nur europäische Wettbewerber vom Markt, sondern gehen auf Kosten von Menschen und Umwelt entlang der Lieferkette und langer Transportwege – und unserer Verbraucher- und Sicherheitsstandards in der EU.
Dem Beispiel Deutschlands sollten auch andere Staaten und somit auch Italien folgen. Noch besser und effizienter wäre ein gemeinsames Vorgehen aller EUStaaten. Der Markt verändert sich in rasender Geschwindigkeit, die EU bewegt sich mit der Geschwindigkeit einer Schnecke, wenn es um Anpassungen der Regeln geht!
Philipp Moser, Präsident Wirtschaftsverband hds
titelgeschichte
Frequenzbringer Gastronomie
neues vom NOI
Pilotprojekt Alpha Innovation
aktuelles
Next Generation 4.0
bezirke
Austausch mit Stadtrat Schraffl
Junge im hds haben gewählt
recht und gewerkschaften
Fringe Benefits und Welfare im Fokus fachgruppen
betriebe informieren
Kultur im Art-Café Pinta Pichl
weiterbildung
Auszug aus dem aktuellen Kursprogramm
betriebsberatung
Beiträge für Nahversorgungsdienst
steuerberatung
Haushaltsgesetz 2025
REDAKTION, VERWALTUNG UND WERBUNG: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it VERANTWORTLICH IM SINNE DES PRESSEGESETZES UND VERANTWORTLICHER SCHRIFTLEITER: Dott. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) REDAKTION: Dott. Sergio Colombi, Manuela Seebacher GRAFISCHES KONZEPT: Gruppe Gut – www.gruppegut.it TITELBILD: Adobe Stock GRAFIK: Stefano Hochkofler FOTOS: Adobe Stock, BRING Beratungsring Berglandwirtschaft, effektiv, EHI, gettyimages, Karriere Südtirol/Zulupictures, Shutterstock, Alfred Tschager DRUCKEREI: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen AUFGEGEBEN AM 21. FEBRUAR 2025 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergegebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. HERAUSGEBER: hds Servicegenossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Eintragung ROC Nr. 14101. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana
Die Kundschaft will heute mehr als nur einkaufen: Sie sucht Orte, die Spaß machen, zum Verweilen einladen und etwas Besonderes bieten. Das sagt Paulina Ullrich. Sie ist Projektleiterin des Forschungsbereichs Handelsgastronomie am EHI Retail Institute in Köln. Sie verantwortet die jährlichen Trendtouren und das Handelsgastronomie Forum mit. Wir haben mit ihr dieses Gespräch geführt.
Frau Ullrich, wie haben sich Einkaufen und Shoppen in den vergangenen zehn Jahren entwickelt?
Einkaufen hat sich in den vergangenen Jahren gewandelt – von einer rein funktionalen Tätigkeit hin zu einem echten Erlebnis. Die Kundschaft will heute mehr als nur einkau-
fen: Sie suchen Orte, die Spaß machen, zum Verweilen einladen und etwas Besonderes bieten. Handelsgastronomie spielt dabei eine Schlüsselrolle, weil sie das Einkaufserlebnis erweitert und eine emotionale Verbindung zu den Standorten schafft. Gleichzeitig hat sich das Konsumverhalten durch Krisen wie die Corona-Pandemie stark verändert. Die Kundinnen und Kunden achten heute stärker auf Preise, planen bewusster und legen trotzdem viel Wert auf Qualität.
Paulina Ullrich: „Die Kundinnen und Kunden achten heute stärker auf Preise, planen bewusster und legen trotzdem viel Wert auf Qualität.“
Welche Rolle spielt dabei die Gastronomie?
Die Gastronomie ist im Handel längst mehr als nur eine Ergänzung – sie ist ein entscheidender Frequenzbringer und sorgt für Kundenbindung und -gewinnung. Viele Konsumierende verbinden Einkaufen heute bewusst mit einer kleinen gastronomischen Auszeit. Und genau dort bietet die Handelsgastronomie einen Touchpoint in unterschiedlichen Formaten – von gemütlichen Cafés und Snackangebot bis hin zum Sternerestaurant. Unsere Studie (www.ehi.org) zeigt, dass sie zudem eine wichtige Differenzierungsmöglichkeit bietet.
Welche Trends haben wir in der Gastronomie?
Aktuelle Foodtrends orientieren sich laut unserer Studie deutlich an den Bedürfnissen der Konsumierenden nach gesunden, nachhaltigen und kreativen Speisen. Besonders gefragt sind innovative Neuinterpretationen traditioneller Gerichte und den Klassikern der Handelsgastronomie, die mit regionalen Zutaten zubereitet sind. Auch der Wunsch nach personalisierten Ernährungsangeboten nimmt deutlich zu – diese sollen nicht nur individuell abgestimmt, sondern auch umweltfreundlich sein und einen bewussten Lebensstil unterstützen.
Was kann KI in diesem Zusammenhang bringen?
Künstliche Intelligenz eröffnet in verschiedenen Bereichen der Handelsgastronomie Möglichkeiten. Ein Beispiel ist der Einsatz im Personalmanagement, etwa zur effizienteren Filterung und Bewertung von Bewerbungen. Zudem ermöglicht KI präzise Prognosen zu Verkaufs- und Besucherzahlen,
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Gewaltig: Online bestellte Waren im Wert von 1,5 Milliarden Pfund (rund 1,7 Milliarden Euro) wurden allein in Großbritannien heuer nach den Festtagen rund um Weihnachten zurückgeschickt. Anders ausgedrückt: Insgesamt 67 Millionen Weihnachtsgeschenke haben die Beschenkten nicht erfreut. Und so ist eine gewaltige Retourenwelle auf britische Onlinehändler zugerollt. Dabei haben gut ein Viertel der Briten keinerlei Gewissensbisse Geschenke umzutauschen, 19 Prozent verschenken Ungewolltes weiter und 17 Prozent verstecken es lieber in Schränken. 42 Prozent der ver-
schenkten Kleidung wird retourniert, 21 Prozent der Schuhe passen nicht, aber auch Kosmetik (16 Prozent) oder Schmuck (15 Prozent) findet sich in den Rücksendungen. Solange Rücksendungen dem Kunden nichts kosten, wird das so weiter gehen.
Mauro Stoffella, Bereichsleiter Kommunikation mstoffella@hds-bz.it
indem Faktoren wie Wetter oder Ferienzeiten berücksichtigt werden. Dies trägt auch dazu bei, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Darüber hinaus verbessern KIgestützte Technologien wie Chatbots oder digitale Bestellsysteme die Interaktion mit der Kundschaft.
Hat der stationäre Handel überhaupt noch Entwicklungspotenzial und Erfolgschancen?
Wo liegen seine Stärken?
Da mein Fokus auf der Handelsgastronomie liegt, beantworte ich diese Frage gerne aus dieser Perspektive. Handelsgastronomie trägt nicht nur dazu bei, die Besucherfrequenz zu steigern, sondern verlängert auch die Verweildauer und stärkt die emotionale Bindung der Kundschaft. Die Stärke des stationären Handels liegt darin, verschiedene Sinne der Konsumierenden anzusprechen.
Die Gastronomie intensiviert diesen Effekt, indem sie den Aufenthalt zu einem sozialen Erlebnis macht und als Treffpunkt für Begegnungen dient.
Handel ist seit jeher mit der Entwicklung von Orten, Städten und Dörfern verbunden: Was braucht es aus Ihrer Sicht, um lebendige und attraktive Innenstädte und Ortszentren zu erhalten und weiterzuentwickeln?
Aus meiner Sicht bedarf es einen Mix aus dem Angebot von Gastronomie, Handel, Freizeit und Kultur. Und genau hier spielt die Handelsgastronomie eine Rolle – sie kann Frequenzen stärken, die Verweildauer erhöhen und einen Aufenthaltspunkt schaffen. Um attraktive Innenstädte und Ortszentren erhalten und weiterentwickeln zu können, sollten die Wünsche der Konsumierenden im Vordergrund stehen. Dies beinhaltet die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure der Branchen, um ein stimmiges Gesamterlebnis zu schaffen.
Südtirol zum Beispiel ist geprägt vor allem durch viele kleinflächige und familiengeführte Handelsbetriebe. Wie können dort gastronomische Angebote geschaffen werden?
Auch für kleinflächige, familiengeführte Handelsbetriebe gibt es zahlreiche Möglichkeiten, gastronomische Angebote zu integrieren. In unserem Leitfaden „Gastronomieplanung im Handel 2024“ bieten wir Anregungen, Daten, Kalkulationen und Umsetzungsbeispiele. Dabei haben wir bewusst auf universelle oder fertige Konzepte verzichtet, da jeder Standort individuelle Anforderungen und Potenziale mit sich bringt. Gastronomie im Handel kann entweder in Eigenregie oder durch Fremdvergabe betrieben werden. Selbst auf kleinen Flächen lassen sich Formate wie eine Kaffeeecke umsetzen. Besonders wichtig ist dabei eine gründliche Standortanalyse, um die Bedürfnisse der Zielgruppe zu verstehen und das Angebot optimal darauf abzustimmen.
mstoffella@hds-bz.it
Der hds hat sich mit der Vision Die Qualität des Lebensraumes Südtirol durch eine gezielte Wirtschaftsentwicklung der Orte und Städte steigern zum Ziel gesetzt, Kompetenzzentrum für die Entwicklung von Südtirols Städten, Innenstädten, Ortszentren und Stadtteilen sowie Dörfern zu sein. Dabei spielen über den Einzelhandel hinaus auch ortsrelevante Tätigkeiten in den Bereichen Dienstleistungen und Gastronomie eine wesentliche Rolle. Um die Lebendigkeit und Attraktivität unserer Orte zu sichern, braucht es somit einen Dreiklang aus Handel, Dienstleistungen und Gastronomie. Speziell die Gastronomie hat eine Schlüsselrolle: Orte zum Ausgehen sind ein zentraler Faktor für die Ortsentwicklung, denn sie steigern die Verweildauer von Besuchern in einem Ort.
Zum Projektauftakt wurden mit den Teilnehmern die Trends und Technologien für einen sektorenspezifischen Alpha Innovation Radar definiert. Kontakt:
IT- und Internetdienstleister sowie Kommunikationsanbieter fit für die Zukunft.
Das Pilotprojekt. Gemeinsam mit dem Team Innovation am NOI Techpark und dem Kompetenzzentrum des hds wurde 2024 ein Pilotprojekt für einen so genannten Alpha Innovation Radar für Südtiroler Betriebe in der Kommunikations- und Werbebranche sowie der Bereiche IT- und Internetdienstleistungen entwickelt und in den vergangenen Monaten erfolgreich umgesetzt.
Ziel war es, Südtiroler IT- und Internetdienstleistern sowie Kommunikationsanbietern einen präzisen Blick in die Zukunft ihrer Wirtschaftsbereiche zu gewähren und ihnen Chancen über die bisherigen Geschäftsfelder und Horizonte hinaus aufzuzeigen. Im Rahmen dieses Pilotprojektes galt es, Signale für Innovation wahrzunehmen und einzuordnen, Richtungen für die Innovationstätigkeiten zu definieren, Zukunftsszenarien zu entwickeln sowie in der Folge Forschung, Entwicklung und Innovation im Unternehmen einzuleiten.
Die Methodik
Alpha Innovation ist eine Innovationsmethode, die im NOI entwickelt wurde, und Südtiroler Unternehmen begleitet und ihnen konkrete Chancen und Möglichkeiten der Innovation aufzeigt. Die Methode arbeitet mit dem Wissen von 900 Expertinnen und Experten im Rücken und mit einer KI- und Datenbasis, die es erlaubt, fundierte Entscheidungen zu treffen.
Zum Projektauftakt wurden in einem ganztägigen „Oportunity Area Workshop“ im NOI Techpark mit den Teilnehmern die Trends und Technologien für einen sektorenspezifischen Alpha Innovation Radar definiert. In der zweiten Projektphase („Gather Signals“) sammelte das Team Innovation dann die Signale, um einen sektorenspezifischen Radar für den Sektor zu erstellen. Dieser wurde den Teilnehmern anschließend vorgestellt und analysiert.
Im Anschluss wurde mit jedem der Teilnehmer in halbtägigen Einzelworkshops die individuelle Innovationsausrichtung bewertet und weiter geschärft. In den abschließenden „Develop Scenarios Workshops“ wurden mit jedem der Unternehmen individuelle Handlungsszenarien entwickelt.
Die Teilnehmer
Nachdem die Methodik in der Vergangenheit bereits bei diversen, marktführenden Südtiroler Unternehmen angewandt wurde, so war der hds-Pilot der erste Fall, in welchem ein Innovation Radar für einen gesamten Wirtschaftssektor erstellt wurde. An der erfolgreichen Erstausgabe haben von hds-Seite die acht Unternehmen Fill.it, Econn, Internet-Service, Limitis, Plaschke Consulting, Riedmann, SiMedia sowie teamblau teilgenommen.
Die Zukunft
Der Erfolg des Pilotprojektes zeigt, wie wichtig ein strukturierter Blick in die Zukunft auch für Südtiroler Unternehmen ist. Gemeinsam mit den Experten des Teams NOI Innovation und dem hds Kompetenzzentrum im NOI Techpark werden die gewonnenen Erkenntnisse nun verfeinert und bieten anschließend eine ausgezeichnete Basis, um den Weg der Alpha Innovation auch mit anderen, interessierten hds-Fachgruppen zu gehen.
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Kay Strobel hat im Dezember sein Masterstudium im Bereich Entrepreneurship and Innovation an der Freien Universität Bozen abgeschlossen. Er stammt aus Bayern, hat jedoch familiäre Wurzeln in Südtirol. Mit seiner Arbeit möchte er an der Schnittstelle von Tradition und Innovation zur Weiterentwicklung der Region beitragen.
Ihre Masterarbeit trägt den Titel „Embedded and yet future-oriented: How SMEs in South Tyrol are preparing for the distant future“. Was verbirgt sich dahinter?
Meine Forschung untersucht, wie kleine und mittelständische Unternehmen – KMU (SMEs, Small and Medium Enterprises) in Südtirol den Balanceakt zwischen ihren traditionellen Wurzeln und der Entwicklung innovativer Zukunftsvisionen meistern, um langfristig erfolgreich zu bleiben. Gemeinsam mit dem Innovation Management Team des NOI Techparks und deren eigens entwickelter Methode Alpha Innovation habe ich erforscht, wie diese Unternehmen trotz ihrer starken Einbettung in die lokale Umgebung (Embeddedness) langfristige Strategien entwickeln. Diese Embeddedness zeigt sich auf verschiedenen Ebenen – geografisch, sozial und kulturell – und beeinflusst sowohl die Herausforderungen als auch die Chancen für die Unternehmen.
Sie haben die Teilnehmer während des Alpha Innovation Pilotprojekts begleitet. Welche Erkenntnisse konnten Sie daraus gewinnen?
Die Begleitung der Unternehmen während des Alpha Innovation Pilotprojekts hat einzigartige Einblicke ermöglicht. Zum ersten Mal nahmen mehrere Unternehmen derselben Branche gemeinsam an einem Innovationsprozess teil, in dem sie zwar an ihren individuellen Projekten arbeiteten, jedoch ähnliche übergeordnete Ziele verfolgten. Dadurch konnte ein gemeinsamer Alpha Innovation Radar erstellt werden, der relevante Innovationssignale aus dem Markt
sammelt und den Unternehmen als Orientierung dient. Themen wie die Entwicklung eigener KI-Assistenten erwiesen sich als besonders relevant, da sie den Unternehmen neue Möglichkeiten für Innovation und Effizienz bieten. Auch die Frage, wie Produkte und Dienstleistungen skaliert und neue Märkte erschlossen werden können, spielte eine zentrale Rolle im Innovationsprozess.
Eine weitere wichtige Erkenntnis des Projekts war, dass Zusammenarbeit und Offenheit essenziell sind, um die durch die Embeddedness bedingten Einschränkungen – wie risikoscheu und begrenzte Marktexpansion – zu überwinden. Der gemeinsame Austausch ermöglichte es den Unternehmen, neue Perspektiven zu gewinnen und die Vorteile eines strukturierten Innovationsprozesses voll auszuschöpfen.
Welche ist die größte Stärke bzw. die größte Herausforderung für kleine und mittelständische Südtiroler Unternehmen bei ihrem Weg in eine erfolgreiche Zukunft?
Die größte Stärke der Südtiroler SMEs liegt in ihrer starken regionalen Verankerung, ihren vertrauensbasierten Netzwerken und Fähigkeiten, spezialisierte, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten. Diese Eigenschaften bieten Stabilität und Widerstandsfähigkeit. Gleichzeitig schränkt diese Verankerung jedoch ihre Offenheit für externe Zusammenarbeit, Risikobereitschaft und die Integration in größere Märkte ein. Diese Herausforderungen zu überwinden, erfordert einen Mentalitätswandel hin zu Innovation als einem fortlaufenden, kollaborativen Prozess sowie den Einsatz von Werkzeugen wie Alpha Innovation, um den Weg in eine nachhaltige unternehmerische Zukunft systematisch zu gestalten.
Einige Statements und Eindrücke •
Arnold Malfertheiner ist Geschäftsführer der Internetagentur teamblau in Bozen und Präsident der Werbefachleute TARGET im hds.
Was hat Sie dazu bewogen, mit Ihrem Unternahmen am Pilotprojekt des hds im NOI Techpark teilzunehmen? teamblau ist vor über 25 Jahren aus einer Idee heraus entstanden, die neuen Technologien und Möglichkeiten im Internet erfolgreich zu nutzen. Innovation ist daher in unserer DNA verankert. Diese Innovation immer laufend zu verfolgen und den Zukunftsmarkt vorauszusehen ist dabei die größte Herausforderung. Der Alpha Innovation Prozess hat uns überzeugt, genau DAS zu leisten. Bewusstes Betrachten des Status Quo und eine Projektion in die Zukunft, um nicht nur gerüstet zu sein, sondern als Vordenker der Zeit immer einen Schritt voraus zu sein.
Was bedeutet Innovation für Sie im Allgemeinen und Ihren Betrieb im Speziellen?
Innovation ist der Treibstoff für unser Tun. Jeden Tag setzen wir Technologien oder Tools ein, die wir am Tag vorher oft noch gar nicht kannten, weil die Welt des Internets nicht in Wochen und Monaten rechnet, sondern in Tagen und Stunden, wenn es um Innovation geht. Alpha Innovation setzt genau dort an – zu verstehen, wohin die Reise in den kommenden 3 - 5 Jahren gehen könnte und daraus Ideen zu entwickeln, die teamblau weiter Vorreiter im Sektor sein lässt.
Welche Erkenntnisse hat das Projekt für Sie gebracht und wo geht die Reise hin?
Wir haben feststellen dürfen, dass wir schon bisher beinahe selbstverständlich innovationsgetrieben unterwegs waren. Der Innovation Radar und weitere Tools von Alpha Innovation haben uns dabei allerdings ein noch viel weiteres Spektrum eröffnet. Der Blick über diesen Tellerrand hat uns gutgetan und unser Denken zusätzlich verändert. Unser bisher sehr situatives Handeln wird nun noch strukturierter in die Zukunft gerichtet sein, um weiterhin führend in den Bereichen E-Commerce und KI am Markt zu sein.
Vergünstigte Darlehensgarantien für Unternehmen mit dem Nachhaltigkeitslabel Südtirol. Die Südtiroler Garantiegenossenschaft Garfidi setzt ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit: Unternehmen, die das Nachhaltigkeitslabel Südtirol tragen, profitieren ab sofort von vergünstigten Kosten für Garantien auf Darlehen. Damit stärkt Garfidi das Vertrauen in ein Label, das für transparente und glaubwürdige Standards steht. Derzeit können Destinationen, Unterkunftsbetriebe sowie KMU ausgewählter Sektoren das Nachhaltigkeitslabel beantragen. Das hds Kompetenzzentrum am NOI Techpark ist neben anderen auch Partner bei der Vergabe des Nachhaltigkeitslabels für KMU.
Selbstständig oder Unternehmer –Was willst du gerne sein? Vertiefe dein Wissen und profitiere von der Erfahrung unserer Top-Referenten aus der Praxis – Best Practice vom Feinsten! Top-Event, Top-Gelegenheit, Top-Einblick! Bereits zum vierten Mal geben wir unserer Jugend die Chance, sich mit Top-Unternehmern der Südtiroler Wirtschaft auszutauschen.
Mittwoch, 12. März 2025 09:30 – 11:30 Uhr DEU
MODUL 1: SOCIAL MEDIA MARKETING
• Social Media Management - Social Media Content Creation mit Ivan Alton, Sichtbor Marketing
Giovedì 13 marzo 2025 ore 09.30 – 11.30
MODULO 2: SOCIAL MEDIA
• Content Creation con Marion Pfitscher, Succus
Donnerstag, 20. März 2025 09:30 – 11:30 Uhr DEU
MODUL 3: UNTERNEHMENSGRÜNDUNG
• Unternehmerische Zukunft sichern: Innovationskraft vs. Tagesgeschäft mit Elisabeth Oberrauch, Sportler
Venerdì 28 marzo 2025 ore 09.30 – 11.30
MODULO 4: INTELLIGENZA ARTIFICIALE
• Intelligenza artificiale e il lavoro del futuro con Roland Trebo, INOOVA Srl
Dienstag, 1. April 2025 09:30 – 11:30 Uhr
MODUL 5: MARKETING
• Die dunkle Seite des Marketings – Manipulation vs. Transparenz mit Michael Oberhofer, Brandnamic
Mercoledì 2 aprile 2025 ore 09.30 – 11.30
MODULO 6: TESTIMONIANZA
• Imprenditoria giovanile: sfide, successi e lezioni apprese con Alessio Vasarin, studiofuoriposto
Mittwoch, 9. April 2025 09:30 – 11:30 Uhr
MODUL 7: FINANZIERUNGEN
• Mit Förderungen durchstarten: So sicherst du dir clever die Mittel für deine Ideen mit Miriam Rieder, Förderfactory
Montag, 14. April 2025 09:30 – 11:30 Uhr
MODUL 8: ERFAHRUNGSBERICHT
• 4 Jungunternehmer aus ihrer Gründungszeit mit Simon Wachtler und Leon Dapoz, EVVVOLUTION, sowie David Peintner und Leon Gitterle, MyMedia Marketing
Montag, 19. Mai 2025 09:30 – 11:30 Uhr
MODUL 9: AI
• Künstliche Intelligenz mit Tatjana Finger, econn-learning.org
Infos & Austragungsort
• Elisabeth Nardin, T 0471 310 510, enardin@hds-bz.it
• Eva Neulichedl, T 0471 310 505, eneulichedl@hds-bz.it
Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds) Mitterweg 5, Bozner Boden, 39100 Bozen
Gesetz zur Herkunftsangabe wird verschärft. Der hds kommentiert die Verschärfung des Landesgesetzes zur verpflichtenden Herkunftsangabe von Fleisch, Milch und Eiern von 2023. „Dem bewussten Konsumieren von Lebensmitteln ist sicher nichts entgegenzusetzen. Aber anstatt neue Verpflichtungen zu schnüren oder neue Bürokratie einzuführen, sollten die Ressourcen besser in Sensibilisierung investiert werden“, betont hds-Präsident Philipp Moser. In Gastronomiebetrieben etwa mit täglich wechselnder Menükarte oder mit mehrsprachigen Karten bedeutet die neue Verpflichtung eine zusätzliche Auflage, die zu den bereits vielen betrieblichen Auflagen und Verpflichtungen hinzukommt.
„Wenn es um ein bewusstes Konsumieren und um die Information zur Herkunft von Lebensmitteln geht, haben wir schon immer den Weg der Sensibilisierung von Betrieben und Konsumenten vorgeschlagen. Anstatt Betriebe zu Verpflichtungen zwingen, sollte also mehr auf Sensibilisierung gesetzt werden. Und so sollte auch die Kennzeichnung der Herkunft auf freiwilliger Basis erfolgen!“, unterstreicht der hds-Präsident, der den Mehrwert der Bestimmung in Frage stellt, da die Herkunftsangabe nicht immer etwas über Qualität eines Produktes aussagt.
hdsHinweisschilder
Der hds stellt seinen Mitgliedern auf hds-bz.it/bestellung die 3 Hinweisschilder „Herkunft Lebensmittel andere Länder (individuell beschreibbar)“, „Herkunft Lebensmittel Südtirol“ und „Herkunft Lebensmittel EU“ zur Verfügung. Hängen Sie das Schild, das auf Ihren Betrieb zugeschnitten ist, gut sichtbar aus. Weitere Details zur Herkunft der verwendeten Produkte können auf freiwilliger Basis jederzeit ergänzt werden.
Verbraucherschutz: Weiterbildung für Unternehmen. Consumer Law Ready ist eine EU-weites Bildungsprogramm zur Vermittlung von Fachwissen zum europäischen Verbraucherrecht für kleine und mittlere Unternehmen.
Die Weiterbildung der Handelskammer Bozen vermittelt Unternehmen relevantes Wissen über das geltende EU-Verbraucherschutzrecht. Dadurch können sie einen besseren Service bieten und das Vertrauen in das eigene Unternehmen stärken.
Die Weiterbildung findet am 3. April in Bozen statt. Infos und Anmeldung unter wifi.bz.it im Menüpunkt „Finanzen, Steuern, Recht“.
Hintergrundmusik . Wenn Sie in Ihrem Geschäft, Restaurant, Hotel, Friseursalon oder Kosmetikstudio Hintergrundmusik abspielen, sind Sie gesetzlich verpflichtet, zwei Arten von Gebühren zu zahlen:
• Für Urheberrechte (eingezogen von SIAE). Diese sichern die Vergütung der Autoren, Komponisten und Texter von Musikwerken.
• Für verwandte Schutzrechte (eingezogen von SCF). Diese gewährleisten die Vergütung der Musikproduzenten und ausübenden Künstler.
Vorteile für hds-Mitglieder
• 16 Prozent Rabatt auf die SIAE-Gebühren
• 30 Prozent Rabatt auf die SCF-Gebühren
Der hds unterstützt Sie dabei, die gesetzlichen Vorgaben problemlos einzuhalten und die Kosten im Griff zu behalten.
Zahlungsfristen
• Bis 28. Februar für Einzelhandels- und Handwerksbetriebe.
• Bis 31. Mai für Gastronomiebetriebe (Bars, Restaurants usw.), Beherbergungsbetriebe, Friseure und Kosmetikstudios.
So funktioniert die Zahlung
• Sie haben bereits ein Abonnement: Wenn sich im Vergleich zum Vorjahr nichts geändert hat (z. B. Verkaufsfläche, Wiedergabemedien oder Anzahl der Filialen), können Sie die Zahlungsaufforderung nutzen, die Sie per E-Mail von SIAE und SCF erhalten haben.
Sie haben noch kein Abonnement
• SIAE: Schließen Sie Ihr Abonnement direkt in einem SIAEBüro ab oder melden Sie sich auf www.siae.it an.
• SCF: Laden Sie das Lizenzformular von www.scfitalia.it herunter, füllen Sie es aus und senden Sie es gemäß den Anweisungen an SCF.
Ihr Abonnement hat sich geändert oder es sind Anpassungen nötig
• SIAE: Aktualisieren Sie Ihre Angaben (z. B. Verkaufsfläche, Wiedergabemedien oder Anzahl der Filialen) in einem SIAEBüro oder online auf der Website.
• SCF: Laden Sie das aktualisierte Lizenzformular von der Website herunter, füllen Sie es aus und senden Sie es an SCF.
Die Antworten auf Ihre Fragen finden Sie auf hds-bz.it unter Vorteile • Nützliches • FAQ.
Wenn Sie hingegen Unterstützung benötigen, schreiben Sie einfach eine E-Mail an konventionen@hds-bz.it.
rama@hds-bz.it
Ein neuer Vorteil. hds-Mitglieder können ihr E-Auto während ihres Aufenthalts im hds-Hauptsitz in Bozen (Mitterweg 5, Bozner Boden) kostenlos aufladen. Um eine der insgesamt zwei vorhandenen Ladesäulen in der Tiefgarage (- 2) nutzen zu können, muss sich das Mitglied einfach bei der Reception die Karte für das Aufladen abholen.
Südtirols Handel und Dienstleistungen sind weitaus an der Spitze. Weit über 50 Prozent der als familienfreundlich zertifizierten Betriebe in Südtirol stammen aus dem Bereich Handel und Dienstleistungen.
„Mit insgesamt 68 zertifizierten Betrieben liegen beide Sektoren weitaus an der Spitze der insgesamt 112 mit dem Audit familieundberuf ausgezeichneten Betrieben“, unterstreicht der Präsident des Wirtschaftsverbandes hds, Philipp Moser.
Weit abgeschlagen folgen die Industrie mit 12, das Handwerk mit 10 und der Tourismus mit 6 Betrieben. Vor Kurzem haben Land Südtirol und Handelskammer Bozen das entsprechende Audit verliehen.
Gute Vereinbarkeit
„Handel und Dienstleistungen bieten sehr gute Möglichkeiten für Vereinbarkeit von Familie und Beruf und zeitliche Flexibilität im beruflichen Alltag. Es werden sehr viele Teilzeitjobs angeboten: Im Einzelhandel etwa arbeiten 46 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Teilzeit, davon sind 86 Prozent Frauen“, betont Moser. Zudem bieten diese Sektoren gute berufliche Wiedereinstiegsmöglichkeiten und Möglichkeiten für Quereinsteiger.
Für den Wirtschaftsverband hds ist die Verleihung der Audits 2024 ein Beweis mehr für die Attraktivität und die Möglichkeiten einer guten Vereinbarung zwischen Familie und Beruf. „Ein Dank geht auch den entsprechenden Betrieben, die großen Wert auf dieses Thema legen“, so der hds-Präsident abschließend.
Wichtige Informationen. Viele Betriebe, Vereine und Nonprofitorganisationen veranstalten regelmäßig Gewinnspiele, Prämienaktionen, Lotterien, Tombolas, Glückstöpfe oder Benefizbanken. Dabei gilt es wichtige gesetzliche Vorgaben wie zum Beispiel die Meldepflicht zu beachten, die auch für Onlinegewinnspiele auf Plattformen wie Facebook und Instagram gelten.
Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen müssen alle von Unternehmen organisierten Gewinnspiele mindestens 15 Tage vor ihrer Bekanntmachung dem zuständigen Ministerium der Unternehmen und dem Made in Italy in telematischer Form gemeldet werden. Auch für die von Vereinigungen und Nonprofitorganisationen (darunter fallen auch die Schulklassen) veranstalteten so genannten lokalen Glücksspiele (Lotterien, Tombolas, Glückstöpfe oder Benefizbanken) besteht eine Meldepflicht, hier jedoch gegenüber dem Bereichsinspektorat der Staatsmonopole in Trient und der jeweiligen Gemeinde.
Nicht nur klassische Gewinnspiele, bei denen Papierlose verteilt werden, unterliegen der Meldepflicht. Auch Onlinegewinnspiele auf sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram müssen rechtzeitig gemeldet werden. Die Meldepflicht besteht auch für digitale Ziehungen, Veranstaltungen mit Juryentscheidung, Ratespiele, Glücksräder und ähnliche Aktionen. Die Abwicklung der Meldung erfolgt für Unternehmen über das telematische System „Prema online“ auf der Website impresainungiorno.gov.it. Bei einer verspäteten oder unterlassenen Meldung drohen empfindliche Strafen.
Infos: Handelskammer Bozen, Georg Tiefenbrunner, T 0471 945 638, berufsbefaehigungen@handelskammer.bz.it.
Ein wichtiger Schritt In Italien wird ein gesamtstaatliches Register für historische Handels-, Handwerks- und Gastronomiebetriebe eingeführt. Das sieht das gesetzesvertretende Dekret Nr. 219 vom 27. Dezember 2024 vor, das darauf abzielt, Betriebe mit besonderer kultureller, historischer und touristischer Bedeutung zu fördern und zu schützen.
Werte und Qualifikationen „Gemeinden, Provinzen und Regionen können eigene Register führen, die historische Handels- und Handwerksbetriebe listen, die seit mindestens 50 Jahren bestehen und sich durch ein außergewöhnliches Warenangebot, einen besonderen kulturellen, historischen, künstlerischen oder touristischen Wert oder ihre Verbindung zu lokalen Traditionen auszeichnen“, erklärt hds-Präsident Philipp Moser (im Bild). Historische Gastronomiebetriebe können ebenfalls in diesen Registern verzeichnet werden, sofern entsprechende lokale Bestimmungen dies vorsehen.
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, eine besondere Qualifikation für „historische Exzellenz“ zu erhalten. Diese Bezeichnung ist Betrieben vorbehalten, die seit mindestens 70 Jahren ununterbrochen im selben Warenbereich tätig sind und besonders strenge Kriterien erfüllen.
Spezielle Maßnahmen
Historische Betriebe profitieren von speziellen Förder- und Schutzmaßnahmen: Beim Verkauf oder der Übertragung von Immobilien, die solche Betriebe beherbergen, haben diese Betriebe ein Vorkaufsrecht. Zudem können sie als Kulturgüter klassifiziert werden, was ihnen zusätzlichen Schutz vor Veränderungen an der Immobilie bietet. Laut neuem Dekret sollen zudem für die registrierten Betriebe Initiativen und touristische Rundgänge organisiert werden, um ihre Bedeutung hervorzuheben.
„Der Aufruf geht nun an die öffentlichen Körperschaften, diese Register vorzusehen. Betriebe, die die Voraussetzungen erfüllen, können dann dort vorstellig werden – und von diesen Betrieben haben wir glücklicherweise noch einige in Südtirol. Meist sind es vor allem Familienbetriebe, die es geschafft haben, Tradition und das Bewährte mit modernen Entwicklungen erfolgreich zu verbinden und umzusetzen“, unterstreicht Moser.
Nationales Register
Das nationale Register, das alle regionalen und lokalen Register bündelt, wird vom Ministerium für Unternehmen und Made in Italy (MIMIT) verwaltet. Das Ministerium für Tourismus wird die dort gelisteten Betriebe durch gezielte Maßnahmen und Informationskampagnen unterstützen.
Das Dekret ist am 31. Jänner 2025 in Kraft getreten. Innerhalb 90 Tagen werden mit Dekret des zuständigen Ministeriums die entsprechenden Umsetzungsmodalitäten der Bestimmung definiert. Das Gesetz auf hds-bz.it unter Downloads.
Der Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige (swr-ea) lädt zur Generalversammlung am Montag, 24. März um 19:00 Uhr im NOI Tech Park in Bozen ein. Kostenlose Parkmöglichkeiten stehen zur Verfügung. Aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung gebeten: office@swrea.bz.it. Bitte merken Sie sich den Termin jetzt schon vor!
Austausch mit Stadtrat Thomas Schraffl. Der Ortsausschuss des hds Brixen hat sich im Jänner intensiv mit den drängenden Mobilitätsfragen und städtischen Infrastrukturprojekten befasst. Auf Einladung des Ortsausschusses berichtete der Stadtrat für Mobilität, Thomas Schraffl, über den aktuellen Stand und die Herausforderungen in den Bereichen Parkraum, Mobilitätsplanung und Zukunftsprojekte.
Priel Parkplatz: Erweiterung mit 490 Stellplätzen
Ein weiteres zentrales Thema war das geplante Projekt „Priel Parkplatz“, das drei Parkebenen mit insgesamt 490 Stellplätzen vorsieht. Die Bauarbeiten sollen schrittweise erfolgen, um den Parkplatzbetrieb weitgehend aufrechtzuerhalten und sind von der Verlegung der Tennisplätze abhängig. Der Baubeginn der Tennisplätze in Milland ist für 2026 angesetzt. Mit einer Umsiedlung der Plätze ist mit 2027/2028 zu rechnen, und anschließend kann mit dem Bau der Tiefgaragen begonnen werden. Die geschätzten Baukosten der beiden Tiefgaragen südlich und nördlich der Musikschule belaufen sich mittlerweile auf 25 Millionen Euro – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zur ursprünglichen Kalkulation von 15 Millionen Euro.
Mobilitätsplan:
Fortschritte und Visionen
Der Mobilitätsplan der Gemeinde, der seit 1,5 Jahren unter aktiver Einbindung der Bevölkerung umgesetzt wird, hat das Ziel, den Radverkehr zu fördern und den Autoverkehr zu reduzieren. Eine zentrale Vision ist es, die Innenstadt so zu gestalten, dass alle Bereiche innerhalb von fünf Minuten zu Fuß erreichbar sind. Erste Erfolge zeigen sich bereits.
• Hauptstraße: Einführung von Radwegen und Reduktion der Durchschnittsgeschwindigkeit von 76 km/h auf 43 km/h. • Bachdamm: Umsetzung sicherer Radwege, die den Radverkehr attraktiver machen.
Trotz dieser Fortschritte gibt es auch Kritik. Einige Bürger meiden offenbar die Innenstadt, was Nachbesserungen erfordert. Schraffl kündigte eine verbesserte Ampelschaltung in der Mozartallee an, die sowohl Radfahrer als auch Autofahrer besser berücksichtigen soll.
Zukunftsprojekte: Ideenwettbewerb und Südtangente Für die Fahrradfreundlichkeit der Innenstadt plant die Gemeinde 2025 einen Ideenwettbewerb zur Errichtung von Fahrradparkplätzen in unmittelbarer Altstadtnähe mit einem Budget von 30.000 Euro. Das wichtigste Projekt ist für die Gemeindeverwaltung die Erweiterung der Südtangente zur Entlastung des südlichen Stadtbereichs. Gespräche mit Grundeigentümern sind für Anfang 2025 angesetzt. Parallel dazu wird
die Eintragung des Seilbahnprojekts vorangetrieben, das ähnliche Grundstücke betrifft.
Ausblick: Verkehrsentwicklung im Kleinen Graben
Der Kleine Graben bleibt vorerst für den Autoverkehr geöffnet. Langfristig ist jedoch eine Sperrung geplant. Um den Verkehrsfluss zu gewährleisten, soll an der Kreuzung Großer Graben/Kleiner Graben ein Kreisverkehr entstehen.
Parkhaus
Am Ende stand auch die problematische Situation rund um das städtische Parkhaus im Fokus. Der Betreiber fordert aufgrund pandemiebedingter Einnahmeverluste eine Laufzeitverlängerung um 1,5 Jahre, hat jedoch trotz mehrfacher Aufforderungen nur unzureichende Sanierungsmaßnahmen durchgeführt.
Der hds-Ortsausschuss und Stadtrat Schraffl waren sich einig, dass die Mobilität in Brixen einen sensiblen Balanceakt zwischen den Bedürfnissen der Bürger, des Handels und der Umwelt erfordert. Mit einer klaren Priorisierung von Projekten und einer kontinuierlichen Einbindung der Bevölkerung sollen zukunftsorientierte Lösungen entwickelt werden, um Brixen als attraktive Stadt zum Leben und Arbeiten zu stärken.
Erfolgreiche Abschlussveranstaltung. Im Jänner fand die Preisverleihung des 14. Rittner Glückszugs statt. Die Weihnachtslotterie ist längst eine feste Größe in Südtirol und genießt weit über den Ritten hinaus Bekanntheit. hds-Ortsobmann Gerhard Prantner (2. v. r.) freut sich über die rege Teilnahme und die gesammelten 22.800 Lose – etwa 800 mehr als im Vorjahr. Der Erfolg unterstreicht die Bedeutung der Nahversorgung für lokale Betriebe und die Bevölkerung. Auch die hds-Vertreter Bezirkspräsident Christian Giuliani ( l.) und Bezirksleiter Patrick Volkan zeigten sich erfreut über die hohe Beteiligung und betonten die Wichtigkeit regionaler Wirtschaftskreisläufe.
Die Preise stammten allesamt von Rittner Betrieben. Der erste Preis, eine Photovoltaik-Inselanlage im Wert von 10.000 Euro, ging an Elisabeth Tabloner, während Nils Schweigkofler ein E-Bike gewann und Resi Ramoser einen Staubsaugroboter mit nach Hause nehmen konnte.
Die feierliche Preisübergabe fand in Lengstein statt, wo ein Umtrunk und Musik der Böhmischen der Musikkapelle Lengstein für eine festliche Atmosphäre sorgten. „Ein besonderer Dank gilt allen Sponsoren und den teilnehmenden Betrieben, die die Initiative unterstützt haben“, betont der Präsident des Wirtschaftsausschusses Ritten, Alexander Öhler (Mitte). Der hds gratuliert zum Erfolg!
hds-Ortsgruppe übergibt 1000 Euro an LeO Bruneck. Strahlende Gesichter anlässlich der Scheckübergabe in Höhe von 1000 Euro an LeO Bruneck. Die hds-Ortsgruppe hatte um Neujahr mit einer Kaminkehrer-Kindergruppe den Besuchern des Stadtzentrums alles Gute im neuen Jahr gewünscht und dazu freiwillige Spenden gesammelt, die nun im Jänner in Form einer Geldspende an das Sozialprojekt LeO (Lebensmittel und Orientierung) übergeben wurden.
Die hds-Ortsobfrau Agatha Guggenberger dankte dem Koordinator von LeO Josef Unteregelsbacher und seinem Team für die wertvolle und unverzichtbare Arbeit, die vor allem den Ärmsten in unserer Gesellschaft zugutekommt. LeO ist eine gemeinnützige Einrichtung in Bruneck und unterstützt bedürftige Menschen in der Umgebung mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und anderen notwendigen Gütern des täglichen Bedarfs.
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hds-bz.it/gastronomie
GASTRONOMIE
Neue Pflichten für Gastronomiebetriebe. Mit Inkrafttreten des Gesetzes Nr. 177/2024 am 14. Dezember wurden wesentliche Änderungen an der Straßenverkehrsordnung vorgenommen. Diese betreffen nicht nur Autofahrer, sondern auch Betreiber von Gastronomiebetrieben. Ziel ist es, einen bewussten Alkoholkonsum zu fördern und die Risiken im Zusammenhang mit Alkohol und Trunkenheit am Steuer zu minimieren. Ein wichtiges Hilfsmittel zur Sensibilisierung von Betreibern und Verbrauchern ist der „Leitfaden für einen verantwortungsvollen Ausschank alkoholischer Getränke“. Diesen finden Sie online unter Downloads auf hds-bz.it/gastronomie.
1. Aushang der Alkohol-Tabellen
Die Alkohol-Tabellen sind für alle Betriebe, die nach 24:00 Uhr geöffnet haben, verpflichtend. Diese Tabellen:
- zeigen Symptome in Verbindung mit verschiedenen Blutalkoholkonzentrationen,
- liefern Informationen über die Alkoholmengen, die erforderlich sind, um die gesetzlichen Grenzwerte zu überschreiten, und helfen den Kunden, ihren Konsum zu überwachen,
- sind ein wesentliches Instrument, um Verbraucher über die Risiken des Alkoholkonsums und die rechtlichen sowie gesundheitlichen Folgen von Trunkenheit am Steuer aufzuklären.
2. Verfügbarkeit von Alkoholtests
Gastronomiebetriebe, die alkoholische Getränke ausschenken und nach 24:00 Uhr geöffnet haben, sind verpflichtet:
- Den Kunden Geräte zur Messung des Alkoholgehalts im Blut zur Verfügung zu stellen. Dies kann über elektronische Alkoholtester oder Einwegtests erfolgen.
- Sicherzustellen, dass die Geräte für die Kunden leicht zugänglich sind, idealerweise in der Nähe der Ausgänge des Betriebs.
Die Nichteinhaltung dieser Pflichten sehen Verwaltungsstrafen in Höhe von 300 bis 1200 Euro vor.
pperez@hds-bz.it
GASTRONOMIE
Ein lehrreicher Nachmittag im Batzen Bräu. Ende Jänner besuchten die Studierenden des Studiengangs „Gastronomie und Önologie in Bergregionen“ der Freien Universität Bozen im Rahmen des Kurses „Marketing für Gastrobetriebe“ unter der Leitung von Professor Massimiliano Calvia das renommierte Batzen Bräu in Bozen. Peter Perez, Fachgruppenleiter der Gastronomie im hds, beleuchtete die aktuelle Lage der Südtiroler Gastronomie und die Rolle von Branchenverbänden. Anschließend berichtete Inhaber Robert „Bobo“ Widmann über seinen Werdegang und die Erfolgsgeschichte des Batzen Bräu. „Leidenschaft
und Innovation sind die Säulen meines Erfolgs“, so Widmann. Den Abschluss bildete eine Brauereiführung mit Christian „Pitsch“ Pichler, Braumeister und Präsident des Südtiroler Handwerksbrauereiverbands. Er erläuterte den Brauprozess und betonte Qualität und Nachhaltigkeit.
Professor Calvia lobte die Initiative: „Solche Erlebnisse sind essenziell, um Theorie und Praxis zu verbinden und den Studierenden neue Perspektiven zu eröffnen.“
pperez@hds-bz.it
hds-bz.it/gastronomie
GASTRONOMIE
Ein Schritt in Richtung transparenterer und verlässlicherer Bewertungen. Der gesamtstaatliche FIPE-Verband und die Gastronomie im hds unterstützen die geplante Verschärfung der Regelungen für Onlinebewertungen, die derzeit im Ministerrat diskutiert werden. Der Gesetzesentwurf zum Schutz für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zielt darauf ab, gefälschte Bewertungen zu bekämpfen und die Reputation italienischer Gastbetriebe zu wahren.
WICHTIGE MASSNAHMEN
• Identifikationspflicht: Nutzer müssen ihre Identität angeben, um Bewertungen abzugeben.
• Verbot von gekauften Bewertungen: Es wird verboten, Bewertungen zu kaufen oder zu verkaufen.
• Fristen für Veröffentlichungen: Bewertungen müssen innerhalb von 15 Tagen nach der Dienstleistung abgegeben werden.
• Recht auf Vergessenwerden: Betriebe können Bewertungen, die älter als zwei Jahre sind, löschen lassen.
• Sanktionen: Verstöße können mit Geldstrafen von bis zu 10 Millionen Euro geahndet werden.
FIPE hat zudem das SOS-Bewertungsportal ins Leben gerufen, um Mitgliedsbetrieben beim Schutz ihrer digitalen Reputation zu helfen und Missbrauch vorzubeugen.
Weitere Infos: Pietro Perez, Fachgruppenleiter, T 0471 310 509, pperez@hds-bz.it
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hds-bz.it/junge
Ein unvergesslicher Abend. Ende Jänner trafen sich die Jungen im hds zum Nachtrodeln am Rosskopf in Sterzing. Pünktlich begann der Abend an der Talstation, wo die Rodeln in Empfang genommen wurden. Nach einem geselligen Abendessen im Alpin Chalet, nur 400 Meter von der Bergstation entfernt, ging es schließlich auf die beleuchtete Rodelbahn. Neben viel Spaß bot das Event auch eine hervorragende Gelegenheit, sich unter Gleichgesinnten auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Die perfekte Mischung aus sportlicher Herausforderung und entspannter Atmosphäre machte den Abend zu einem rundum gelungenen Erlebnis.
Klausurtagung der Jungen Wirtschaft: Rückblick und Ausblick. Ende Jänner fand in Ratschings beim Summit Mountain Club die Klausurtagung der Jungen Wirtschaft statt, bei der die Mitglieder auf das vergangene Jahr zurückblickten und die Weichen für das neue Jahr stellten.
Übergabe des Vorsitzes
Ein besonderes Highlight des vergangenen Jahres war der Sommercocktail der Jungen Wirtschaft, der großen Anklang fand. Die Veranstaltung bot eine hervorragende Plattform für Networking und den Austausch mit engagierten jungen Unternehmerinnen und Unternehmern. Zudem konnte die Junge Wirtschaft insgesamt an Sichtbarkeit gewinnen und sich in relevanten wirtschaftlichen und politischen Kreisen noch stärker positionieren.
sen der Jungen Wirtschaft zu vertreten und aktuelle wirtschaftspolitische Themen zu diskutieren.
- VERNETZUNG: Im Laufe des Jahres wird es mehrere Treffen mit Jugendorganisationen der politischen Parteien geben, um den Dialog zwischen Wirtschaft und Politik zu fördern.
- ZUSAMMENARBEIT: Ein weiteres wichtiges Ziel ist der Austausch mit der Landesjugendarbeit, um Synergien zu schaffen und gemeinsame Projekte zu initiieren.
Neben den formellen Programmpunkten kam auch der Teamgeist nicht zu kurz: Die Teilnehmenden absolvierten ein Spiel zur Förderung der Teamarbeit, das für viel Spaß und eine noch engere Zusammenarbeit sorgte.
enardin@hds-bz.it
Ein bedeutender Wechsel stand ebenfalls auf der Agenda: Eva Kaneppele übergab den Vorsitz an den Landesobmann der Bauernjugend, Raffael Peer, und an Landesleiterin Anna Knottner. Mit diesem Wechsel geht eine neue Phase für die Junge Wirtschaft einher, in der frische Ideen und neue Impulse erwartet werden dürfen.
Die Weichen für das Jahr 2025 wurden bereits gestellt. Hier einige der geplanten Aktivitäten:
- SOMMERCOCKTAIL: Die beliebte Veranstaltung findet am 10. Juli statt. Die finale Wahl der Location steht noch aus, doch fest eingeplant sind ein inspirierender Vortrag und eine anregende Diskussionsrunde.
- AUSTAUSCH: Geplant sind Treffen mit verschiedenen Landesräten, um die Interes-
enardin@hds-bz.it
Die Junge Wirtschaft Südtirol ist der Zusammenschluss aller Jugendorganisationen der fünf Südtiroler Wirtschaftsverbände: Junge im hds, Junghandwerker im lvh, Jungunternehmer im Unternehmerverband, Südtiroler Bauernjugend (SBJ) und Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ). Im August 2024 wurde die Junge Wirtschaft in den Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige (swrea) aufgenommen
VEREINIGUNG 50+ IM hds
hds-bz.it/grosshandel hds-bz.it/junge hds-bz.it/50plus
Winterwanderung in Reinswald. Ende Jänner fand die Winterwanderung der Vereinigung 50+ im hds in Reinswald im Sarntal statt. Trotz des frischen Neuschnees, der die Strecke anspruchsvoller als erwartet machte, erreichten alle Teilnehmer gut gelaunt die Getrumalm. Dort wurde ein gemütliches Mittagessen serviert, begleitet von geselligen Kartenspielen und einem spannenden Schätzspiel zum Gewicht eines Geschenkkorbs. „Es war ein rundum gelungener Tag!“, fasst die Organisatorin Ursula Malleier zufrieden zusammen. Wer mehr über kommende Veranstaltungen erfahren möchte, kann sich gerne bei der Vereinigung 50+ im hds informieren.
umalleier@hds-bz.it
JUNGE IM hds
Neuer Präsident gewählt. Der Jungunternehmer aus St. Christina, Gabriel Schenk, wurde Ende Jänner im Hauptsitz des Wirtschaftsverbandes zum neuen Präsidenten der Jungen im hds gewählt. Schenk folgt auf Valentina Pezzei, die zur neuen Vizepräsidentin gewählt wurde. Die weiteren Vorstandsmitglieder heißen: Felix Brugger, David Peintner, Tobias Plankensteiner, Michael Plattner, Leo Rabanser, Martino Sommadossi, Veronica Tessaro, Stefan Venzo und Simon Wachtler. Die Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer dankten Valentina Pezzei für ihren Einsatz in den vergangenen drei Jahren zum Wohle der Gruppe. Der Aufbau eines starken Netzwerkes, der regelmäßige Informationsaustausch und die Organisation von Events und Initiativen zur Stärkung des Jungunternehmertums waren ihre Schwerpunkte. Rückblickend zeigte sich Pezzei zufrieden, auch über den engen Austausch mit den Jugendorganisationen der anderen Verbände. Netzwerken, Austausch und die Stärkung der Gruppe bleibt weiterhin ein Anliegen der neuen Führung. Der hds wünscht viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer Ziele!
Seit Ende 2024 müssen alle Fahrzeuge mit einem Gewicht über 3,5 Tonnen, die im internationalen Güter- oder Personenverkehr eingesetzt werden, mit einem intelligenten Fahrtenschreiber der zweiten Generation ausgestattet sein. Diese Geräte zeichnen automatisch Daten zu Lenkzeiten, Pausen und Geschwindigkeit auf und verbessern die Einhaltung der Vorschriften. Bis zum 28. Februar 2025 gibt es eine Übergangsphase, in der Verstöße nicht geahndet werden, um die Branche auf die neuen Anforderungen vorzubereiten. Zudem wurde eine Ausnahme für Fahrzeuge eingeführt, die für den Transport von Geld oder Wertgegenständen genutzt werden. Unternehmen sollten prüfen, ob ihre Fahrzeuge betroffen sind und die Umstellung rechtzeitig vornehmen.
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BAUSTOFFHÄNDLER
23. Vollversammlung in Bozen. Wie bereits Tradition, fand auch heuer die Vollversammlung der Baustoffhändler im hds im Rahmen der Fachmesse Klimahouse in Bozen statt (im Bild). Die Fachgruppe blickt auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurück, sieht sich aber auch mit neuen Herausforderungen konfrontiert.
Starkes Wachstum
Die vergangenen Jahre waren für die Baubranche in Südtirol von einem starken Wachstum geprägt. Davon profitierten auch die Baustoffhändler, die ihre Umsätze deutlich steigern konnten.
„In diesen Wachstumsjahren haben sich unsere Unternehmen nicht nur auf den Verkauf von Materialien beschränkt, sondern sich weiterentwickelt und spezialisierte Beratung, innovative Lösungen und einen qualitativ hochwertigen Service angeboten. Wir haben in die Weiterbildung unserer Mitarbeiter, in die Digitalisierung von Prozessen und in die Suche nach immer leistungsfähigeren und nachhaltigeren Produkten investiert. Dieser professionelle und weitsichtige Ansatz hat es uns ermöglicht, einen soliden Ruf aufzubauen und die Kundenbindung zu stärken“, betont Präsidentin Brigitte Schönthaler.
Herausforderung meistern
Bereits letztes Jahr zeichnete sich eine negative Wende ab und für das laufende Jahr wird eine Fortsetzung der Konjunkturabschwächung erwartet. Die Zeichen dafür verdichten sich leider. Die Baustoffhändler sehen darin aber keinen Grund zur Panik. „Wir sind eine Branche, die ihre Stärke und Widerstandsfähigkeit mehrfach unter Beweis gestellt hat“, so die Präsidentin der Fachgruppe, Brigitte Schönthaler. „Wir haben in der Vergangenheit schwierige Zeiten überstanden und werden auch diese neue Herausforderung meistern.“
Chancen in der Zukunft
Die Baustoffhändler setzen weiterhin auf Qualität, Innovation und Professionalität. Sie wollen sich von ihren Mitbewerbern abheben und ihren Kunden einen Mehrwert bieten.
Dabei sehen sie auch Chancen in neuen Bereichen, wie beispielsweise der Sanierung des bestehenden Gebäudebestands, der Berücksichtigung der ökologischen Nachhaltigkeit und dem Einsatz neuer Bautechnologien.
„Wir sind davon überzeugt, dass wir dank unseres Engagements und unserer Einigkeit auch diese Übergangsphase meistern und weiterhin eine führende Rolle in der Baubranche spielen werden“, sagt abschließend Brigitte Schönthaler.
Sektorendaten vorgestellt
Gastreferent der Versammlung war Arch. Flavio Monosilio, Direktor des Forschungszentrums ANCE (Associazione nazionale costruttori edili). Die während der Vollversammlung vorgestellten Sektorendaten sind unter hds-bz.it/baustoffhaendler im Bereich Downloads abrufbar.
cwalzl@hds-bz.it
V. l. die Vorstandsmitglieder Lukas Ladurner, Alexander Comploj, Roman Terzer, Präsidentin Brigitte Schönthaler, Alessandro Dozzi von Federcomated Confcommercio, Gastreferent Flavio Monosilio und Vorstandsmitglied Thomas Kerschbaumer.
Der hds ist für seine Mitglieder ständig auf der Suche nach interessanten Partnern, die Topleistungen zu vorteilhaften Bedingungen bieten Die aktuelle Liste online unter hds-bz.it/konventionen.
hds-bz.it/werbefachleute
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hds-bz.it/informatiker
EINRICHTER UND MÖBELHÄNDLER
Steuererleichterungen für Möbel und Geräte. Der Möbelbonus wird auch im Jahr 2025 fortgeführt. Mit dem Steuerabzug von 50 Prozent können Käufer von Möbeln und Großgeräten, die für die Einrichtung einer renovierten Immobilie benötigt werden, weiterhin profitieren. Voraussetzung ist, dass die Sanierungsarbeiten bereits ab dem 1. Jänner 2024 begonnen haben.
Voraussetzungen im Detail:
• Ausgabengrenze: Maximal 5000 Euro für Möbel und Geräte.
• Energieklasse: Backöfen mindestens A+, Waschmaschinen und Geschirrspüler mindestens E, Kühl- und Gefrierschränke mindestens F.
• Sanierung: Der Bonus gilt nur für die Einrichtung einer Immobilie, die Teil einer Gebäudesanierung ist.
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IT- UND INTERNETDIENSTLEISTER, WERBEFACHLEUTE
Coding4Kids Südtirol geht in die 5. Runde. Auch in diesem Sommer heißt es wieder: Coden, tüfteln und kreativ sein! Vom 7. Juli bis 8. August finden in Bozen, Brixen, Gröden, Kastelruth, Kurtatsch, Meran, Ritten und Schlanders die beliebten Coding4Kids-Kurse für technikbegeisterte Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren statt.
Das Programm bietet spannende Inhalte für Anfänger und Fortgeschrittene:
• Bau dir deinen Roboter – Erwecke deinen eigenen Roboter zum Leben!
• Scratch for Beginners – Die ersten Schritte in die Welt des Programmierens mit der beliebten Kindersprache Scratch.
• Scratch for Advanced – Für alle, die bereits Erfahrung haben und ihre Skills weiterentwickeln wollen.
Das Ziel von Coding4Kids ist es, junge Talente spielerisch an die Technologien von morgen heranzuführen – und vielleicht sogar den Grundstein für eine spätere Karriere in der IT-Branche zu legen. Gleichzeitig hilft die Initiative, dem Fachkräftemangel in der digitalen Wirtschaft entgegenzuwirken.
Seit Beginn wird das Projekt von den Fachgruppen IT- und Internetdienstleister sowie Werbefachleute TARGET im Wirtschaftsverband hds unterstützt. Der hds gratuliert zum nachhaltigen Erfolg und freut sich auf eine weitere spannende Coding-Saison!
Öffnen Sie die Tür zu neuen Chancen!
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Eine einmalige Chance! Die kürzlich verabschiedete Musterverordnung des Südtiroler Gemeindenverbandes zur Neuregelung des Handels auf öffentlichen Flächen bietet den Gemeinden eine wertvolle Gelegenheit, veraltete Marktordnungen zu überarbeiten und den Sektor zukunftsfähig zu gestalten. Sie schafft die Grundlage für mehr Transparenz, Einheitlichkeit und faire Wettbewerbsbedingungen und ist ein wichtiger Schritt für die Modernisierung des Marktwesens.
„Viele der bestehenden Marktordnungen entsprechen nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen und Gegebenheiten. Die Musterverordnung ermöglicht es, diese veralteten Strukturen zu überarbeiten und an die heutigen Anforderungen anzupassen. Ein zentraler Punkt ist die konsequente Streichung oder Neuausschreibung nicht mehr genutzter Standplätze, um die öffentliche Fläche effizient zu nutzen und eine transparente Vergabe sicherzustellen“, betont der Präsident der Wanderhändler im hds, Andreas Jobstreibizer (im Bild).
Pläne aktualisieren
Wesentlich ist auch die Aktualisierung der Lagepläne der Verkaufsareale, um eine bessere Orientierung für Händler und Besucher sowie eine effektivere Verwaltung durch die Gemeinden zu ermöglichen. Die Verordnung fördert eine einheitliche Regelung für alle Verkaufsaktivitäten auf öffentlichen Flächen, einschließlich traditioneller Märkte und Sonderveranstaltungen wie Weihnachts- oder Flohmärkte. Einheitliche Öffnungszeiten, transparente Gebühren und klare Sicherheits- sowie Hygienestandards sorgen für faire Wettbewerbsbedingungen und Planungssicherheit für alle Beteiligten. „Die Musterverordnung bietet den Gemeinden eine einzigartige Chance, den Handel auf öffentlichen Flächen nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten. Sie trägt nicht nur zur Stärkung der lokalen Wirtschaft bei, sondern auch zur Verbesserung der Lebensqualität in Südtirol. Es ist nun an der Zeit, diese Chance zu ergreifen und die Verordnung konsequent umzusetzen“, betont Jobstreibizer abschließend.
Für Handelsagenten und -vertreter mit Mono- und Plurimandat wird der geltende ENASARCO-Beitragssatz von 17 Prozent bestätigt. Davon gehen 8,50 Prozent zulasten des Auftraggebers und 8,50 Prozent zulasten der Vertreterin bzw. des Vertreters.
cwalzl@hds-bz.it
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WANDERHÄNDLER Auf der Suche nach lokalen Märkten?
Finden Sie Ihren Lieblingsmarkt. Mehr als die Hälfte der Südtiroler Haushalte kauft regelmäßig auf den Märkten ein. Ein Drittel der Händler verkauft vorwiegend Lebensmittel, Obst und Gemüse, zwei Drittel sind auf Bekleidung, Schuhe und sonstige Produkte spezialisiert. Mit rund zwei Beschäftigten je Betrieb ist der Wanderhandel ausgesprochen kleinstrukturiert und familienbasiert.
Ein Besuch der traditions- und facettenreichen Märkte lohnt sich somit allemal, bringen sie doch den Fleiß der Wanderhändler und ein Stück Südtiroler Kultur zum Ausdruck. Die Markttermine 2025 online auf hds-bz.it/marktkalender cwalzl@hds-bz.it
Einbrüche oder Brände können für Unternehmen weitreichende finanzielle und betriebliche Folgen verursachen. Daher ist es umso wichtiger, präventive Maßnahmen zu ergreifen, die im Ernstfall zuverlässig schützen und rechtzeitig warnen. Innovative Einbruchmeldeanlagen, Brandmeldeanlagen, Videoüberwachungssysteme und Zutrittskontrollsysteme sind ideale Lösungen für den umfassenden Schutz Ihres Unternehmens. Der Einsatz künstlicher Intelligenz spielt hierbei eine entscheidende Rolle in der frühzeitigen Erkennung von Gefahren. Durch die Analyse von Verhaltensmustern können potenzielle Bedrohungen frühzeitig identifiziert werden, bevor sie zu akuten Gefahren werden. Der Einsatz von KI steigert somit nicht nur die Effizienz, sondern auch die Reaktionsfähigkeit und die Präzision.
Bei Nicom Securalarm setzen wir auf fortschrittliche Technologien nach dem neuesten Stand, um unseren Kunden die bestmöglichen Lösungen zu bieten. Mit über 30 Jahren Erfahrung in den Bereichen Sicherheit und Kommunikation sowie einem engagierten Team von mehr als 60 qualifizierten Mitarbeitern sind wir der ideale Partner für Ihr Unternehmen. Unser erfahrenes Team steht Ihnen dabei von der ersten Beratung über die Montage bis hin zur regelmäßigen Wartung zur Seite.
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Weitere Informationen unter: www.nicom.it
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BÄCKER
Ein voller Erfolg. Ende Jänner fand bei der Meraner Mühle in Lana die erste Getreidefachtagung statt, die darauf abzielte, den Dialog über den Anbau von einheimischem Getreide in Südtirol zu fördern. Die von der Meraner Mühle und dem Beratungsring Berglandwirtschaft (BRING) organisierte Veranstaltung war ein voller Erfolg. Im Mittelpunkt standen die Qualitätsparameter von Getreide, ein Thema, das für die Südtiroler Ackerwirtschaft von großer Bedeutung ist.
Zu Beginn der Tagung begrüßten Rudolf von Berg, Inhaber der Meraner Mühle, Harald Paris, Vorstandsmitglied von BRING,
und der Südtiroler Handwerksbäcker Benjamin Profanter (im Bild) die Teilnehmer. Sie unterstrichen, wie wichtig solche Veranstaltungen sind, um das Netzwerk zwischen den Akteuren der Südtiroler Agrarszene zu pflegen und als Plattform für Projekte wie „Regiokorn“ zu dienen. Dieses Projekt bietet dem Getreideanbau in Südtirol seit 2011 neue Perspektiven.
HANDELSAGENTEN UND -VERTRETER
Die Stiftung Enasarco hat vor Kurzem die Mindest- und Höchstbeiträge 2025 für Mono- und Plurimandatare mitgeteilt.
Plurimandatar
• Die maximal anerkannte Jahresprovision (jährliche beitragspflichtige Provisionsobergrenze) für jedes Agenturverhältnis beträgt 30.057 Euro (maximaler Beitrag von 5109,69 Euro).
kgutgsell@hds-bz.it
HANDELSAGENTEN UND -VERTRETER
Nachvollziehbarkeit von Zahlungen. Eine der Neuerungen, die die Berufsgruppe der Handelsagenten und -vertreter betrifft: Das neue Haushaltsgesetz 2025 führt die Nachvollziehbarkeit von Zahlungen als verpflichtende Voraussetzung ein, um sowohl Reise- als auch Repräsentationskosten steu-
erlich absetzen zu können. Dieses allgemeine Prinzip wird je nach Art der Ausgaben unterschiedlich angewandt.
Die Details zur neuen Vorschrift auf fnaarc.it in einer Onlinenews vom 24. Jänner.
• Der jährliche Mindestbeitrag für jedes Agenturverhältnis beträgt 507 Euro (126,75 Euro pro Quartal).
Monomandatar
• Die maximal anerkannte Jahresprovision (jährliche beitragspflichtige Provisionsobergrenze) für jedes Vermittlungsverhältnis beträgt 45.085 Euro (maximaler Beitrag von 7664,45 Euro).
• Der jährliche Mindestbeitrag für jedes Agenturverhältnis beträgt 1011 Euro (252,75 Euro pro Quartal).
cwalzl@hds-bz.it
cwalzl@hds-bz.it
Das Haushaltsgesetz, das seit 1. Jänner 2025 in Kraft ist, hat für die Jahre 2025 bis 2027 die erhöhten Fringe Benefit-Beträge bestätigt. Demnach liegt der steuer- und beitragsfreie Betrag für alle Mitarbeiter bei 1000 Euro und für Mitarbeiter mit zulasten lebenden Kindern bei 2000 Euro (dies anstelle des gesetzlichen Schwellenwertes von 258,23 Euro).
Was sind Fringe Benefits?
Unter Fringe Benefit versteht man zusätzliche Güter oder Leistungen, die dem Mitarbeiter zur Verfügung gestellt werden. So fallen in diese Kategorie beispielsweise Gutscheine (wie monni), Versicherungen, Rückerstattungen von Haushaltsspesen für Was ser, Strom, Gas, Mietzins, Nutzung betrieblicher Güter auch zu privaten Zwecken wie Autos usw.
Der Arbeitgeber kann den Mitarbeitern auch andere Welfare-Leis tungen gewähren. Diese gewinnen immer mehr an Bedeutung. So werden diese von einer stets steigenden Anzahl von Betrieben eingeführt, zum einen, um das Wohlbefinden der eigenen Mitarbeiter zu steigern, zum anderen aber auch, um den Betrieb nach außen hin attraktiv zu gestalten und dadurch neue Mitarbeiter zu gewinnen.
Worum handelt es sich beim betrieblichen Welfare?
hds-bz.it/gewerkschaften hds-bz.it/betriebswelfare
Welche allgemeinen Regeln gilt es zu beachten?
Betriebliche Welfare-Leistungen müssen für die Gesamtheit der Arbeitnehmer oder für gewisse Kategorien bestimmt sein. Es dürfen keine individuellen Zuwendungen sein. Welfare-Leistungen dürfen nicht zur „Vergütung“ der Arbeitsleistungen erteilt werden. Unvereinbar wäre es demnach, im Gegenzug eine Reduzierung der festen oder variablen Gehaltsbestandteile vorzunehmen. Welfare-Leistungen dürfen nicht in Geld umgewandelt werden. Der Betrieb muss auch eine Betriebsregelung mit der Erläuterung des Welfare-Plans erstellen und diese den Mitarbeitern aushändigen.
Fringe Benefits allein hingegen, können auch individuell und nur einzelnen Mitarbeitern gewährt werden.
Der hds bietet seinen Mitgliedern eine Reihe an Lösungen für das Wachstum der Unternehmen und das Wohlergehen der Mitarbeiter. Die Mitglieder des hds können auf eine Konvention zugreifen, um dann eine maßgeschneiderte Plattform für betriebliches Welfare zu nutzen, die von Edenred Italia, einem führenden Unternehmen im Bereich flexibler Leistungen, implementiert und verwaltet wird.
Für weitere Informationen rund um das Thema Welfare und Fringe Benefits stehen die Experten des hds gerne zur Verfügung.
recht@hds-bz.it
Seien Sie auf
Beim betrieblichen Welfare handelt es sich um Zusatzleistungen, die vom Betrieb zugunsten der Mitarbeiter gewährt werden. Diese umfassen ein Paket an Initiativen, Gütern und Leistungen, die der Betrieb dessen Mitarbeitern zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens und zur besseren Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf bereitstellt.
Irreführende Briefe. Letzthin häufen sich wieder Fälle, in denen Mitgliedsbetriebe des hds (insbesondere Neugründungen) Briefe erhalten, mit denen sie aufgefordert werden, einen Betrag auf ein bestimmtes Konto zu überweisen, um dann in einer Datenbank aufzuscheinen. Aufgrund der Formulierung könnten diese Aufforderungen mit Eintragungen in der Handelskammer verwechselt werden. Es handelt sich hierbei jedoch um irreführende Mitteilungen und es sind keine verpflichtenden Eintragungen. Durch Übermittlung der Daten bzw. Einzahlung des Betrages wird ein mehrjähriger Vertrag abgeschlossen.
recht@hds-bz.it
hds-bz.it/gewerkschaften
Anträge für Beitragsbefreiung innerhalb 30. April 2025 Unternehmen, die bis zum 31. Dezember 2024 die Zertifizierung für Geschlechtergleichstellung erreicht haben (durch die Implementierung einer Unternehmenspolitik und die Umsetzung des von der UNI/PdR geforderten Managementsystems), können bis zum 30. April 2025 einen Antrag auf Beitragsbefreiung beim NISF/ INPS einreichen.
Die Beitragsbefreiung entspricht 1 Prozent der Sozialversicherungsbeiträge zulasten des Arbeitgebers, mit einer Höchstgrenze von 50.000 Euro pro Jahr. Die Beitragsbefreiung wird im Rahmen der zugewiesenen Mittel anerkannt, d. h. bei unzureichenden Mitteln wird die Beitragsbefreiung für die gesamte Zahl der Begünstigten, die einen potenziell förderfähigen Antrag gestellt haben, anteilig gekürzt.
Akkreditierte Zertifizierungsstellen
Für die Anerkennung der Beitragsbefreiung muss die Zertifizierung von akkreditierten Zertifizierungsstellen ausgestellt werden (gemäß EG-Verordnung 765/2008 akkreditiert, das UNI-Zeichen und das der Akkreditierungsstelle tragen). Zertifizierte Unternehmen können den Antrag online über www.inps.it stellen. Das Antragsformular „SGRAVIO PAR_GEN“ ist im Menüpunkt “Imprese e Professionisti”, im Bereich “Strumenti” unter „Portale delle agevolazioni (ex DiResCo)“ zu finden.
Der nationale Kollektivvertrag für den Tertiärsektor, der im März 2024 erneuert wurde und im April 2024 in Kraft getreten ist, hat eine neue Einstufung definiert und neue Berufsbilder aufgenommen, so etwa Leiter von Ausbildungsprozessen, Optometrist, E-Commerce-Beauftragter usw. In den Artikeln 113, 115 und 115.1 des Kollektivvertrages sind die neuen Berufsbilder im Einzelnen aufgeführt.
Private Arbeitgeber, die bereits in den Vorjahren einen Antrag auf Beitragsbefreiung gestellt haben und deren Zertifizierung noch gültig ist, müssen den Antrag nicht erneut stellen, da die Beitragsbefreiung nach der Annahme des Antrags automatisch für die gesamten 36 Monate der Gültigkeit der Zertifizierung gewährt wird.
Verzicht und Widerruf
Der Arbeitgeber muss, im Falle des Verzichts oder des Widerrufs der Zertifizierung, das Institut über die Funktion „Kontakte“ der Sozialversicherungsakte des Steuerpflichtigen sowie über PEC an die Adresse pariopportunita@mailbox.governo.it die Abteilung für Chancengleichheit unverzüglich informieren und die Inanspruchnahme der genehmigten Maßnahme aussetzen.
recht@hds-bz.it
Für die Lehrlingsverträge war die Anwendung der neuen Einstufung auf Juni und dann weiter auf Ende Oktober verschoben worden. Nun gelten ab dem 1. November auch für die Lehrlingsverträge die neuen Berufsbilder laut Artikel 113, 115 und 115.1 und die neu definierten Ausbildungsprofile.
Das Abkommen mit den Ausbildungsprofilen online unter Downloads. recht@hds-bz.it
Bei der Vernissage: v. l. Paul Moroder dë Doss, Marlene Pizzinini, Fachgruppenleiter Peter Perez, Fiorenzo Degasperi (Kunstsachverständiger aus Trient), Alex Pergher und Alexandra Pizzinini.
Kunst trifft
Gastfreundschaft
Kultur im Art-Café Pinta Pichl. Marlene Pizzinini, Vorstandsmitglied der Gastronomie im hds, begeistert immer wieder mit außergewöhnlichen kulturellen Events, die Kunst und Gastfreundschaft miteinander vereinen. Ein jüngstes Highlight war die Gemeinschaftsausstellung im Art-Café Pinta Pichl in Bruneck, die bis zum 4. Jänner zu sehen war. Ohne offiziellen Titel, aber mit dem Thema „Schwingungen“, bot die Ausstellung den Besuchern eine beeindruckende künstlerische Erfahrung. Die beiden Künstler, der Grödner Paul Moroder dë Doss und der Brixner Alex Pergher, präsentierten ihre Werke in diesem einzigartigen Rahmen. Moroders Skulpturen im Außenbereich des Cafés zogen sofort die
Aufmerksamkeit auf sich, während Perghers Arbeiten im Innenraum durch ihre präzise Detailtreue beeindruckten. Zur feierlichen Vernissage dankte Bürgermeister Roland Griessmair Marlene Pizzinini für ihr Engagement, namhafte Künstler nach Bruneck zu holen und so die kulturelle Entwicklung der Oberstadt zu fördern. Dank ihres unermüdlichen Einsatzes bleibt das Art-Café Pinta Pichl ein Ort, an dem Kunst und Gastronomie auf eine inspirierende Weise verschmelzen und Kunstliebhaber ebenso wie Genießer gleichermaßen anziehen.
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Bezirksleiter Willy Marinoni (l.) mit Raza Danish.
Pizza Viva Express neu im Netzwerk. Gute Nachrichten für alle Pizza-Liebhaber in Südtirol! monni FOOD erweitert sein Netzwerk und begrüßt ein neues Mitglied: Pizza Viva Express. Mit Standorten in St. Georgen/Bruneck und Sand in Taufers bereichert Pizza Viva Express die regionale Pizzakultur und bringt kulinarische Genussmomente noch näher zu den Gästen. monni FOOD steht für ein starkes lokales Netzwerk ausgewählter Gastronomie- und Lebensmittelbetriebe, die sich durch Qualität, Tradition und Innovation auszeichnen. Mit Pizza Viva Express kommt ein weiteres Highlight hinzu – schnelle, frische und köstliche Pizza und Fast Food für alle, die auf guten Geschmack setzen. Der hds wünscht dem gesamten Team von Pizza Viva Express viel Erfolg!
Fr./Sa., 28./29.03. Basisseminar der Südt. Weinakademie Neustift
Anmeldung und Information unter: www.weinakademie.it oder info@weinakademie.it
service.hds-bz.it/kurse
Infos und Anmeldung: T 0471 310 323/325/328, hdsweiterbildung@hds-bz.it, service.hds-bz.it/ spezialisierungskurse
KOMMUNIKATION UND FÜHRUNG
PERSÖNLICHE KOMPETENZEN
Mehr Selbstsicherheit durch gute Zeiteinteilung. Termindruck, Schnelllebigkeit, Multitasking und eine Flut an Informationen bestimmen den Alltag vieler Menschen und führen oft zu permanentem Stress. Doch wie gelingt es, gelassener zu werden und gleichzeitig effizienter zu arbeiten? Eine mögliche Lösung bietet die hdsweiterbildung mit Silvia Schroffenegger, PR-Beraterin mit über 20 Jahren Erfahrung und seit 2021 auch Fachberaterin für Stress und Burnout. In dieser hdsweiterbildung vermittelt sie praxiserprobte Strategien und Werkzeuge, um die tägliche Hektik zu meistern und den eigenen Alltag bewusst und selbstbestimmt zu gestalten. Ein zentraler Punkt ist dabei die Frage, wie „Zeitdiebe“ – also unbewusste Ablenkungen und ineffiziente Gewohnheiten – identifiziert und eliminiert werden können. Die Teilnehmenden lernen, Prioritäten zu setzen, gezielt zu planen und so eine solide Grundlage für ein entspannteres Leben zu schaffen. Die hdsweiterbildung findet am 24. März von 09:00 bis 17:00 Uhr in Bozen statt. Interessierte sind herzlich eingeladen, nicht länger zu zögern und die Gelegenheit zu nutzen, einen wichtigen Schritt in Richtung eines stressfreieren und selbstbestimmteren Lebens zu machen.
besser zu machen
Kundenbindung und Ansehen stärken. Der Verlust eines Kunden kann für Unternehmen teuer werden, und negative Mundpropaganda verbreitet sich schnell. Umso wichtiger ist es, mit Unzufriedenheit, Reklamationen und Fehlern professionell umzugehen. Doch statt Beschwerden als Belastung zu sehen, lohnt es sich, sie als Chance zu betrachten – als Möglichkeit, Schwachstellen zu erkennen und sich zu verbessern. In dieser hdsweiterbildung zeigt Referentin Silvia Schroffenegger, wie Unternehmen von Beschwerden profitieren können. Die Teilnehmenden lernen, verärgerte Kunden professionell zu betreuen – sei es am Telefon oder im persönlichen Gespräch. Mit einem Leitfaden, der im Unternehmen implementiert werden kann, wird demonstriert, wie Reklamationen systematisch erfasst, bearbeitet und als Lernpotenzial genutzt werden können. Wer Beschwerden ernst nimmt und fair löst, stärkt nicht nur die Kundenbindung, sondern auch das Ansehen des Unternehmens – und schafft zugleich eine Grundlage für nachhaltige Verbesserung. Nutzen Sie die Gelegenheit und sichern Sie sich Ihren Platz in der hdsweiterbildung am 3. April von 09:00 bis 17:00 Uhr in Bozen – für eine neue Perspektive im Umgang mit Beschwerden!
STRESS UND GESUNDHEIT
Stress ist in vielen Bereichen des Lebens allgegenwärtig –sei es im beruflichen oder privaten Alltag. Umso wichtiger ist es, Stressquellen frühzeitig zu erkennen und Strategien zu entwickeln, die Resilienz stärken und langfristig zu einem ausgeglichenen Leben beitragen. Silvia Schroffenegger bietet in einer hds weiterbildung praktische Ansätze, um mit Stress umzugehen. Die Teilnehmenden erhalten eine Einführung in die Begriffe Stress, Resilienz und Burnout und erfahren, welche Ursachen und Auslöser Stress begünstigen können. Besonderer Fokus liegt darauf, was Stress mit
uns macht, wie sich Stressfallen identifizieren lassen und welche präventiven Maßnahmen sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext helfen können. Mit einer umfassenden Stressanalyse lernen die Teilnehmenden, ihre individuellen Stressauslöser zu erkennen und zu bewältigen.
Die hds weiterbildung findet am 31. März und am 21. Oktober von 08:30 bis 12:30 Uhr in Bozen statt. Melden Sie sich noch heute an –die hdsweiterbildung freut sich, Sie auf Ihrem Weg zu mehr Gelassenheit und Resilienz zu begleiten!
Ansuchen innerhalb April einreichen. Betriebe, die einen „Nahversorgungsdienst“ anbieten, können auch in diesem Jahr einen Beitrag beim Land ansuchen. Diese Unternehmen betreiben Detailhandel in ländlichen Gebieten mit einer großen Auswahl an frischen und konservierten Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs. Sie sind in Ortschaften mit mindestens 150 Einwohnern angesiedelt.
Voraussetzungen
In einer Ortschaft mit mindestens 150 Einwohnern in einem Gebiet, das laut Anlage A der geltenden Förderrichtlinien als strukturell benachteiligt eingestuft ist, können für die Aufrechterhaltung auch - zwei Nahversorgungsbetriebe oder - ein Nahversorgungsbetrieb und dort ist auch ein weiterer Handelsbetrieb mit einem angemessenen Lebensmittelangebot angesiedelt, gefördert werden.
Weitere grundsätzliche Voraussetzungen • Durchschnittlicher jährlicher Mehrwertsteuerumsatz in den letzten drei Jahren von maximal 450.000 Euro.
• Maximal drei Vollzeitbeschäftigte, einschließlich Inhaber, Lehrlinge und mitarbeitende Familienmitglieder. Bei Letzteren werden Ehepartner und Verwandte des Inhabers bis zum zweiten Grad in gerader Linie nicht berücksichtigt.
• Verkaufsfläche von maximal 150 Quadratmetern.
• Tägliche Öffnungszeiten über drei Stunden an sechs Wochentagen.
Beitragshöhe
Für die Aufrechterhaltung des einzigen Nahversorgungsbetriebes sind ein Beitrag von jährlich maximal 13.000 Euro und Zuschläge für eine Reihe von besonderen Zusatzleistungen (bis maximal 15.000 Euro) vorgesehen. Sollten die im jährlichen Haushalt vorgesehenen Mittel nicht ausreichen, so werden die Förderbeträge in Proportion reduziert.
Fristen
• Die Anträge sind bis zum 30. April 2025 und ausschließlich online mittels SPID, über den entsprechenden E-Government-Service der Landesverwaltung auf civis.bz.it einzureichen.
• Für Neueröffnungen ist die Einreichung bis zum 31. August 2025 möglich.
Die Betriebsberatung der hds Servicegenossenschaft bietet eine Beratungsdienstleistung für die Einreichung der Ansuchen an.
Ein Erfahrungsbericht. Sarah Schrentewein hat 2024 den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und ihr Unternehmen social branding gegründet. Dabei hat sich die junge Social Media Managerin aus Leifers von den Experten der Betriebsberatung unterstützen lassen. Ihre Erfahrung beschreibt sie in einem kurzen Testimonialvideo: „Es war wirklich was Besonderes, dass nicht nur ein Businessplan erstellt worden ist, sondern dass man wirklich auch als Mensch, als Persönlichkeit mit seinen Fähigkeiten wahrgenommen und individuell betreut worden ist.“
Schau dir das Video an!
Die wichtigsten steuerlichen Neuerungen
Nachfolgend die wichtigsten steuerlichen Neuerungen, die durch das Haushaltsgesetz 2025 (Gesetz Nr. 207/24) eingeführt wurden und mit 1. Jänner 2025 in Kraft getreten sind.
NEUHEITEN EINKOMMENSTEUER IRPEF UND ABSETZBETRÄGE
Neuheiten Einkommensteuer IRPEF und Einkünfte aus lohnabhängiger Beschäftigung Für das Steuerjahr 2025 werden die Änderungen an der Struktur der Einkommensteuer IRPEF, die bereits im Steuerjahr 2024 gültig waren, bestätigt, und zwar:
- Die zweite Stufe mit einem Steuersatz von 25 Prozent wird eliminiert, sodass es nur mehr 3 Steuersätze gibt.
Ab 2022 und 2023 Für 2024 und 2025
Bis zu
Kürzung bei Absetzbeträgen
Mit dem Haushaltsgesetz 2025 wird der Artikel 16-ter im TUIR eingeführt, der für Personen mit einem Einkommen von über 75.000 Euro Kürzungen der Steuerabsetzbeträge vorsieht. Diese werden mit Bezug auf die Einkommenshöhe und auf die Zusammensetzung der Familie degressiv gestaffelt. Das Referenzeinkommen ist das Einkommen für das Steuerjahr minus das Einkommen aus der Hauptwohnung und zugehöriges Zubehör.
Von der Kürzung ausgeschlossen sind u. a. medizinische Ausgaben und Investitionen in innovative Start-ups und innovative KMU. Für die Ausgaben für Wiedergewinnungsarbeiten und in anderen Fällen, bei denen sich die Absetzbarkeit über mehrere Jahre erstreckt, wird festgelegt, dass die Raten für jedes einzelne Jahr zu berücksichtigen sind. Von der Kürzung ausgeschlossen sind zudem auch die Zinsen aus Hypothekardarlehen für Verträge, die bis zum 31. Dezember 2024 abgeschlossen wurden, die Raten der Wiedergewinnungsarbeiten, die bis zum 31. Dezember 2024 bezahlt worden sind, und die Prämien für Lebens- und Unfallversicherungen, die auf der Grundlage eines Vertrags, der bis zum 31. Dezember 2024 abgeschlossen wurde, bezahlt werden. Für die Berechnung des maximalen Spesenplafonds werden als Deckelung Fixbeträge vorgesehen, die mit einem Familienkoeffizienten (zulasten lebende Kinder) zu multiplizieren sind.
Über
15.000 Euro 23 Prozent Bis zu 28.000 Euro 23 Prozent
15.000 bis zu 28.000 Euro 25 Prozent
Über
28.000 bis zu 50.000 Euro 35 Prozent
Über
Über
28.000 bis zu 50.000 Euro 35 Prozent
50.000 Euro 43 Prozent Über 50.000 Euro 43 Prozent
- Änderung bei den Steuerabsetzbeträgen, für Einkünfte aus lohnabhängiger Beschäftigung.
- Änderung der Zusatzbehandlung für Einkünfte aus lohnabhängiger Beschäftigung und einiger gleichgestellter Einkünfte. Es wird ein neuer Mechanismus zur Reduzierung der Steuerlast für Arbeitnehmer vorgesehen. Anstatt der Verminderung der Sozialabgaben zulasten des Arbeitnehmers wird für Lohneinkünfte bis zu 20.000 Euro eine Zulage anerkannt und für Lohneinkünfte zwischen 20.000 und 40.000 Euro wird ein Steuerabsetzbetrag vorgesehen.
Betriebliches Welfare und Produktivitätsprämie
Änderung der Freigrenze für Lohnnebenleistungen (Fringe Benefits) für die Steuerjahre 2025, 2026 und 2027:
• 1000 Euro für alle lohnabhängig Beschäftigten,
• 2000 Euro für lohnabhängig Beschäftigte mit zulasten lebenden Kindern.
In der oben genannten Grenze enthalten sind auch die vom Arbeitgeber ausgezahlten oder erstatteten Beträge zur Zahlung von:
• Haushaltskosten wie etwa Gas, Strom, Wasser,
• Miete der Erstwohnung oder Hypothekarzinsen auf die Hauptwohnung.
Die IRPEF-Ersatzsteuer auf die Produktivitätsprämien wird für die Jahre 2025, 2026 und 2027 von 10 auf 5 Prozent reduziert.
NEUHEITEN BETRIEBLICHES EINKOMMEN
Reinvestitionsprämie: IRES 20 Prozent
Nur für das Steuerjahr 2025 ist die Reduzierung des IRES-Steuersatzes von 24 auf 20 Prozent vorgesehen, wenn das Unternehmen folgende Voraussetzungen erfüllt:
• Zuweisung von mindestens 80 Prozent des Gewinnes vom Jahr 2024 an eine eigene Rücklage,
• Investition eines Teils des zweckgebundenen Gewinns (mindestens 20.000 Euro) in Investitionsgüter 4.0 und 5.0, auch durch Leasing,
• Neueinstellung von Personal mit unbefristetem Vertrag und erhöhte Beschäftigung.
Änderung für die Steuerguthaben 4.0 und 5.0
Die eingeführten Änderungen für das Steuerguthaben 4.0 sind:
• Für das Jahr 2025 wird die Förderung für Investitionen in immaterielle Güter 4.0 abgeschafft.
• Es wird eine gesamtstaatliche Deckelung für das Steuerguthaben in Investitionen in Sachanlagen 4.0 eingeführt, die im Jahr 2025 getätigt werden. Es ist ein entsprechendes Meldeverfahren mit Voranmeldung und Abschlussmeldung erforderlich. Sobald die erwähnte Deckelung aufgebraucht ist, werden keine Anmeldungen bzw. Förderungen für Industrie 4.0 mehr zugelassen.
Die eingeführten Änderungen für das Steuerguthaben 5.0 sind:
• Erhöhung des Steuerguthabens: 35 Prozent bis zu einem Betrag von 10 Millionen Euro.
• Erhöhung der Berechnungsgrundlage für Photovoltaikanlagen.
• Möglichkeit der Kumulierung mit anderen Förderungen, die mit EU-Geldern finanziert werden.
Diese Änderungen sind rückwirkend für Investitionen, die ab dem 1. Jänner 2024 getätigt wurden, gültig.
Begünstigte Zuweisung und begünstigter Verkauf von Betriebsgütern Wie bereits mit dem Haushaltsgesetz 2023, wird die Möglichkeit der begünstigten Zuweisung und des begünstigten Verkaufs an Gesellschaftern von nicht betrieblich genutzten Gütern (Liegenschaften und in öffentlichen Registern eingetragenen Gütern) mittels Zahlung einer Ersatzsteuer vorgesehen. Die Ersatzsteuer ist innerhalb 30. September 2025 in zwei Raten zu bezahlen und beträgt 8 Prozent (10,5 Prozent für nicht operative Gesellschaften), berechnet auf die Differenz zwischen dem gemeinen Wert und dem steuerlich anerkannten Wert. Die gleiche Regelung gilt für Gesellschaften, die als ausschließliche Tätigkeit oder Haupttätigkeit die Verwaltung von Vermögenswerten (Immobilien oder in öffentlichen Registern eingetragene Güter) haben und innerhalb 30. September 2025 die Umwandlung in eine einfache Gesellschaft vornehmen. Die Registergebühr wird von 3 auf 1,5 Prozent gesenkt und die Hypothekar- und Katastersteuer wird mit einem Fixbetrag berechnet.
Einzelunternehmen: Ausgliederung von Vermögenswerten Für Einzelunternehmen wird wieder die Möglichkeit eingeführt betrieblich genutzte Immobilien „auszugliedern“ (estromissione). Die Immobilie muss sich zum Stichtag 31. Oktober 2024 im Besitz des Einzelunternehmens befunden haben und die Ausgliederung muss zwischen 1. Jänner 2025 und 31. Mai 2025 durchgeführt werden. Es ist die Zahlung einer Ersatzsteuer in Höhe von 8 Prozent, berechnet auf die Differenz zwischen dem gemeinen Wert und dem steuerlich anerkannten Wert, vorgesehen. Die Ersatzsteuer ist in zwei Raten (Fälligkeit 30. November 2025 und 30. Juni 2026) zu bezahlen. Die steuerliche Wirkung erfolgt bereits zum 1. Jänner 2025.
Aufwertung von Beteiligungen und Grundstücken
Die Möglichkeit der Aufwertung von Beteiligungen (börsennotiert und nicht börsennotiert) und Grundstücken (Baugrundstücke und landwirtschaftliche Grundstücke) wird als ständige Regelung vorgesehen. Die Ersatzsteuer beträgt 18 Prozent und diese kann in drei jährlichen Raten, beginnend mit 30. November, bezahlt werden.
Fortsetzung auf Seite 34
Änderung Pauschalsystem (Regime forfettario)
Eine weitere Änderung betrifft den Zutritt zur Pauschalbesteuerung von Personen, die Einkünfte aus unselbstständiger Arbeit und gleichgestellte Einkünfte aufweisen, und zwar wird die bisherige Schwelle von 30.000 auf 35.000 Euro erhöht. Der für die Berechnung der Schwelle zu berücksichtigende Zeitraum ist das Jahr, das dem Jahr vorausgeht, in dem man beabsichtigt, in das Pauschalsystem einzutreten oder dieses beizubehalten. Folglich müssen die im Jahr 2024 erzielten Einkünfte berücksichtigt werden; wird die Grenze von 35.000 Euro überschritten, kann die Pauschalbesteuerung für das Jahr 2025 nicht angewandt werden.
Rückverfolgbare Zahlungsmittel
Ab dem Jahr 2025 zählt die Erstattung der Reisekosten (Unterkunft, Verpflegung sowie Fahrtkosten mittels Taxis und Mietfahrzeuge mit Fahrer - NCC) nicht zu den Einkünften aus lohnabhängiger Beschäftigung, nur wenn diese über Debit- oder Kreditkarte oder andere rückverfolgbare Zahlungsmittel gezahlt werden. Spiegelbildlich gilt für den Arbeitgeber, dass er diese Ausgaben nur dann für Zwecke der Einkommensteuern abziehen kann, wenn diese durch die vorgenannten rückverfolgbaren Zahlungsmittel beglichen werden.
Die gleichen Einschränkungen gelten ab 2025 auch für Freiberufler, und zwar für die Reisekosten, die den Auftraggebern weiterbelastet werden.
Die Vorschrift zu den bargeldlosen Zahlungen gilt auch für die Repräsentationsausgaben. Unverändert bleiben die bisher festgelegten Schwellen.
NEUHEITEN IM BEREICH DER IMMOBILIEN
Steuerabsatzbeträge für Wiedergewinnungsarbeiten und energetische Sparmaßnahmen an Gebäuden Ab 1. Jänner 2025 gibt es eine Neuregelung bei der Inanspruchnahme der Steuerabsatzbeträge und der Prozentsätze der Steuerabsatzbeträge im Falle von Wiedergewinnungsarbeiten und energetischen Sparmaßnahmen an Gebäuden, die für die Hauptwohnung vorteilhafter sind.
Der Steuerabsatzbetrag für Wiedergewinnungsarbeiten und energetische Sparmaßnahmen an Gebäuden wird von 36 auf 30 Prozent reduziert (bereits vorgesehen für die Spesen vom 1. Jänner 2028 bis 31. Dezember 2033).
Der Eco-Bonus (Steuerabsatzbetrag für Maßnahmen zur energetischen Wiedergewinnung) wird für die Jahre 2025, 2026 und 2027 mit verändertem Prozentsatz bei den Absetzbeträgen bestätigt. Und zwar beträgt der Prozentsatz im Jahr 2025 36 Prozent (50 Prozent für die Hauptwohnung), 30 Prozent (36 Prozent für die Hauptwohnung) in den Jahren 2026 und 2027.
Dieselben Prozentsätze sind auch für den Steuerabsetzbetrag für Wiedergewinnungsarbeiten bis zu einem Höchstbetrag von 96.000 Euro pro Wohneinheit gültig.
Maßnahmen zur Ersetzung von Heizungsanlagen mit Heizkesseln, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, sind ausgeschlossen. Der Möbel- oder Einrichtungsbonus, für den Ankauf von Möbeln und Elektrohaushaltsgeräten, die im Zuge von durchgeführten Wiedergewinnungsarbeiten erfolgen, bleibt bestehen. Der Steuerbonus beträgt auch für das Jahr 2025 5 Prozent, allerdings bis zu einem Höchstbetrag von 5000 Euro.
Steuerabsatzbetrag 2025 2026 - 2027
Wiedergewinnungsarbeiten
(Bonus Casa)
Eco-Bonus
Hauptwohnung –
50 Prozent, max.
96.000 Euro Zweitwohnung –
36 Prozent, max.
96.000 Euro
Hauptwohnung –
50 Prozent, variabler Höchstbetrag Zweitwohnung –
36 Prozent, variabler Höchstbetrag
Möbel- oder Einrichtungsbonus (Bonus mobil)
Hauptwohnung –
36 Prozent, max.
96.000 Euro Zweitwohnung –
30 Prozent, max.
96.000 Euro
Hauptwohnung –36 Prozent, variabler Höchstbetrag Zweitwohnung –30 Prozent, variabler Höchstbetrag
50 Prozent, max. 5000 Euro Nicht vorgesehen Bonus architektonische Barrieren (Bonus Barriere architettoniche)
75 Prozent für Arbeiten bzgl. Treppen, Aufzüge, Rampen, Treppenlifte, Hebebühnen, variabler Höchstbetrag Nicht vorgesehen
Superbonus 65 Prozent nur wenn innerhalb 15. Oktober 2024 Baubeginn Meldung (Cila), entsprechender Beschluss der Miteigentümer und Baubewilligung/ Konzession vorhanden ist, für Kondominien und Eigentümer von Immobilien mit zwei bis vier Wohneinheiten
Nicht vorgesehen
Kryptowährungen
Die Steuer auf die realisierten Veräußerungsgewinne und andere Erträge aus Kryptowährungen wird ab 1. Jänner 2026 von 26 auf 33 Prozent erhöht, wobei auch die Mindestschwelle von 2000 Euro gestrichen wird (zu klären, ob dies schon ab dem Jahr 2025 gültig ist).
Zudem wird vorgesehen, dass für die Berechnung des Veräußerungsgewinns/Veräußerungsverlusts, für Kryptowährungen, die zum 1. Jänner 2025 gehalten werden, anstelle des Preises oder des Einkaufswertes, der Wert zu diesem Datum angesetzt werden kann, und zwar durch Zahlung einer Ersatzsteuer in Höhe von 18 Prozent. Diese muss innerhalb 30. November 2025 bezahlt werden. Es besteht die Möglichkeit, die Ersatzsteuer in drei gleichen jährlichen Raten mit einem Zinssatz von 3 Prozent pro Jahr ab der zweiten Rate zu bezahlen.
Weitere Informationen online unter service.hds-bz.it/steuern.
steuerberatung@hds-bz.it
INFO
• Istatwert betreffend die Konsumpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78).
- Nationale Veränderung
Dezember 2023 – 2024 ist gleich + 1,1 % (75 % = + 0,825).
- Veränderung in Bozen
Dezember 2023 – 2024 ist gleich + 1,9 % (75 % = + 1,425).
• Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im Dezember 2,320017.
NISF/INPS: neue reduzierte Strafen. Bei Nichtzahlung oder verspäteter Zahlung von Beiträgen oder Prämien beträgt die zivilrechtliche Strafe 9,15 Prozent pro Jahr (Zinssatz von 3,65 Prozent plus 5,5 Punkte). Wenn der Steuerpflichtige die Zahlung innerhalb von 120 Tagen nach dem Fälligkeitsdatum in einer einzigen Rate spontan und vor einer Anfechtung oder Aufforderung durch die Steuerbehörden leistet, wird die Strafe ohne den Zuschlag von 5,5 Punkten zu einem Zinssatz von 3,65 Prozent pro Jahr berechnet. Im Falle einer spontanen Mitteilung der Schuldsituation vor einer Anfechtung oder Aufforderung durch die Steuerbehörden innerhalb von zwölf Monaten nach der für die Zahlung der Beiträge oder Prämien festgesetzten Frist, werden die zivilrechtlichen Strafen für die Hinterziehung auf eine Unterlassung reduziert, die zum Zinssatz von 9,15 Prozent pro Jahr (Zinssatz von 3,65 Prozent erhöht um 5,5 Punkte) berechnet wird, wenn die Zahlung in einer einzigen Rate innerhalb von dreißig Tagen nach der Mitteilung erfolgt. Erfolgt die Zahlung als Pauschalbetrag innerhalb der längeren Frist von neunzig Tagen nach der Spontanmeldung, beträgt die Höhe der fälligen zivilrechtlichen Sanktionen 11,15 Prozent pro Jahr (Zinssatz von 3,65 Prozent plus 7,5 Punkte).
steuerberatung@hds-bz.it