hds magazin #3/20: Wanted by hds unione

Italienische Post AG – Versand im Postabonnement– G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LXVIII · 3/2020 · IR/IP · monatlich

hds magazin #3/20 Monatsmagazin des Handelsund Dienstleistungsverbandes Südtirol hds-bz.it facebook.com/hds.unione

Wanted Brisante Personalsituation in vielen Bereichen der Wirtschaft.

KOngreSS

Orts- und Stadtentwicklung 2020 Donnerstag 12. März 2020

prOgraMM

Merkantilmuseum Silbergasse 6, Bozen

09:15 Uhr

Grußworte • Philipp Moser, Präsident hds • Bernhard Hilpold, Direktor hds • Philipp Achammer, Landesrat für Handel und Dienstleistung

09:30 Uhr

Vorstellung - Praxisleitfaden für aktive Standortentwicklung in den Südtiroler Orten und Städten • Roland Murauer, geschäftsführender Gesellschafter CIMA Beratung + Management GmbH (A)

10:00 Uhr

Standortentwicklung – Methoden und Chancen für Südtiroler Orte am Beispiel der Geoanalyse des hds • Martin Stampfer, Bereichsleiter hds Orts- und Stadtentwicklung

10:25 Uhr

K a f f e e pa U S e

10:45 Uhr

Wie attraktiviere ich meine Stadt - die erfolgreiche Revitalisierung einer bayerischen Kleinstadt • Jürgen Meier, Geschäftsführer Isny Marketing GmbH (D)

11:10 Uhr

MyBZ - Bozen in Bewegung • Anna Scuttari, Europäische Akademie Bozen, Institut für Regionalentwicklung

11:35 Uhr

Wirtschaftszweige im historischen Stadtkern: Chancen und Teilnahmemöglichkeiten • Roberta Capuis, Verantwortliche Stadtplanung und Stadtentwicklung, Confcommercio (I)

12:00 Uhr

BUSIneSS lUnch IM hISTOrISchen InnenhOf

13:30 Uhr

Orts- und Stadtmarketing 4.0 – Entwicklungen moderner, professioneller Orts- und Stadtmarketingorganisationen • Roland Murauer, geschäftsführender Gesellschafter CIMA Beratung + Management GmbH (A)

14:15 Uhr

Expertenrunde 1: Nachhaltige Orts- und Stadtmarketingorganisationen • Inga Horny, STAMA Austria (A) • Barbara Bosnijak, Celje (SLO) • Mirjam Lanz, IDM Südtirol • Christiane Kickum, STAMA Donauwörth (D)

16:15 Uhr

reSüMee UnD SchlUSSwOrTe • • • •

Expertenrunde 2: Orts- und Stadtkernbelebung Veranstaltungen und Märkte • Marije Moors, STAMA St. Johann (A) • Christine Walzl, Wanderhandel im hds • Katrin Trafoier, Eventdienstleister im hds • Michael Gsaller, STAMA Hall in Tirol (A)

Moderation: Günther Sommia (hds), Roland Murauer (CIMA) 5 ermäßigte Parkplätze im Lauben-Parking (ehem. Central Parking) Keine Simultanübersetzung Änderungen im Programm vorbehalten

AnMelDung biS 6. März: fachgruppen@hds-bz.it, T 0471 310 318 | begrenzte teilneHMerzAHl

editorial

Gebühr für Retouren: am Ball bleiben Die Wirtschaftswissenschaftler der auf Retourenforschung spezialisierten Universität Bamberg fordern für den Onlinehandel eine Rücksendegebühr für Retouren. In einer neuen Studie zeigen die Retourenforscher auf, dass laut Onlinehändler schon eine Rücksendegebühr von rund drei Euro die Zahl der Rücksendungen um 16 Prozent senken würde. In Deutschland etwa entspräche das bei 490 Millionen zurückgeschickten Artikeln im Jahr 2018 etwa 80 Millionen Retouren weniger. Diese Erkenntnisse und Ergebnisse fordern uns zum Handeln auf. Wir können nicht weiter zusehen, was sich täglich innerhalb unserer Orte und Zentren abspielt: Unzählige Lieferwägen beherrschen von früh bis abends den Verkehr und prägen somit das Ortsbild. Sie verstopfen unsere Straßen, sorgen für sinnlosen Verkehr, und Paketboten stöhnen noch dazu wegen schlechter Arbeitsbedingungen. Ein Umdenken und ein Einwirken im Konsumverhalten sind dringend notwendig – mit dem Ziel, die Kunden für ein bewussteres Einkaufen zu animieren und das Klima nicht zu vergessen. Das kann nur dadurch erreicht werden, wenn der Kunde auch für einen Teil der Kosten für seine retournierte Ware aufkommt. Aktuell erheben nur 15 Prozent der Onlinehändler Rücksendegebühren, vor allem kleinere Händler, die vermutlich meist in Nischen operieren. Dieses Bild verändert sich bei großen Händlern, die bewusst auf Rücksendegebühren verzichten. Dies geschieht aus strategischen Gründen, um Wettbewerbsvorteile und Markteintrittsbarrieren aufzubauen. Für derartige Händler lohnt sich die kostenlose Retoure offensichtlich betriebswirtschaftlich. Sie nehmen die Retouren in Kauf und verhindern durch ihre Marktposition, dass andere konkurrierende Händler derartige Pläne umsetzen können. Das präventive Retourenmanagement, also die Verhinderung und Vermeidung von Retouren, und das Instrument einer Rücksendegebühr können somit dazu beitragen, die negativen ökonomischen und ökologischen Folgen von Rücksendungen zu reduzieren. Uns ist bewusst, dass wir das Problem nicht lokal lösen können und es eine länderübergreifende Lösung braucht. Von daher möchten wir dieses Thema laufend bei zuständigen Institutionen und Verbänden – auch über unseren gesamtstaatlichen Dachverband Confcommercio –vorbringen, vorantreiben und entsprechend Verbündete suchen.

titelgeschichte Fachpersonal gesucht

aktuelles eTestDays 2020

bezirke Mobilität im Fokus

fachgruppen LBS bildet Metzgermeister aus

bildung Persönlicher Verkauf entscheidend

betriebe informieren 100 Jahre Ultner Brot

rechtsberatung Mehr zum Thema Privacy

steuerberatung Haushaltsrahmengesetz 2020

REDAKTION, VERWALTUNG UND WERBUNG: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it VERANTWORTLICH IM SINNE DES PRESSEGESETZES UND VERANTWORTLICHER SCHRIFTLEITER: Dott. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) REDAKTION: Dott. Sergio Colombi, Dott. Martina Reinstadler, MA, Manuela Seebacher GRAFISCHES KONZEPT: Gruppe Gut – www.gruppegut.it TITELBILD: HELIOS GRAFIK: Stefano Hochkofler FOTOS: gettyimages, HELIOS, Helmuth Rier, sxc DRUCKEREI: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen AUFGEGEBEN AM 24. FEBRUAR 2020 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergegebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. HERAUSGEBER: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Eintragung ROC Nr. 14101. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana

Philipp Moser, hds-Präsident

hdsmagazin #3/20

Wanted

Engagiertes Personal war schon immer ein wichtiger Erfolgsfaktor im Einzelhandel.

Brisante Personalsituation in vielen Bereichen der Wirtschaft. Die Unternehmen – auch im Handels- und Dienstleistungsbereich – klagen über immer schwieriger zu besetzende Stellen. Darum sind sich die Personalverantwortlichen einig: Recruiting wird in den nächsten Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. Ob Lebensmittel, Mode und Accessoires, Drogerie oder Möbel und Einrichtung: Die Personalsituation im Handel ist schwierig – und das nicht nur in Südtirol, sondern auch in vielen Ländern Europas. Knapp 50.000 offene Stellen werden etwa derzeit von den 50 größten Handelsunternehmen in Deutschland ausgeschrieben. Fachkräfte werden dringend gesucht. Das stellt den Einzelhandel aktuell vor große Herausforderungen.

hdsmagazin #3/20

Um trotz aller Schwierigkeiten geeignetes Personal zu finden, gibt es viele Ansätze, die Menschen zu erreichen und für das eigene Unternehmen zu begeistern. Die Händler wissen, dass sie sich z. B. auf die veränderten gesellschaftlichen Lebensgewohnheiten vor allem der jüngeren Generation einstellen müssen. Dazu gehört zum Beispiel, den Bewerbungsprozess für die Bewerbenden möglichst unkompliziert und schnell zu gestalten. Auch setzen die Personalverantwortlichen der Branche immer mehr digitale Tools ein, um die Recruiting-Prozesse zu beschleunigen und effizienter zu gestalten. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Forschungs- und Beratungsinstituts für den Handel EHI – Retail Institut in Köln. Diese Studie erhebt den Status quo sowie die Trends des Recruitings und wirft

titelgeschichte

einen Blick in die Zukunft. Zukünftigen Talenten soll somit das Bewerben so leicht wie möglich gemacht werden, von unterwegs und mit wenigen Klicks. Außerdem soll der Einsatz digitaler Lösungen die RecruitingProzesse beschleunigen und effizienter machen, so die Studienautoren. Unkomplizierte Bewerbungen

88 Prozent der Personalverantwortlichen glauben deshalb, dass mobile Bewerbungsmöglichkeiten vorhanden und folglich auch Karriere-Webseiten für die mobile Nutzung optimiert sein müssen. Auf ein Bewerbungsschreiben, meinen die meisten HR-Profis, verzichten zu können, nur 17 Prozent halten dieses für zwingend erforderlich. Den meisten ist bewusst, wie wichtig die eigenen Mitarbeiter im Recruiting-Prozess sind. 71 Prozent glauben, dass deren Bewertungen einen großen Einfluss auf potenzielle Bewerbende haben. Auch Zusatz- und Nebenleistungen können nach Ansicht von 79 Prozent der Befragten für das Recruiting entscheidend sein.

Digitales Recruiting

Für effizientes und effektives Recruiting stehen immer mehr Technologien zur Verfügung. Der Einsatz digitaler Lösungen soll vor allem die Prozesse beschleunigen und die Attraktivität des Arbeitgebers erhöhen. Überwiegend werden zurzeit noch die klassischen Wege wie suchmaschinenoptimierte Stellenanzeigen (79 Prozent) und Karrierewebseiten (75 Prozent) für die Talentsuche genutzt. 25 Prozent der befragten Personalprofis setzen aber auch auf datenbasierte Tools zur aktiven Suche nach potenziellen Kandidaten und Kandidatinnen oder zur zielgruppenspezifischen Platzierung von Stellenangeboten (21 Prozent). MatchingTools, die online nach genau passenden Talenten suchen, oder Videointerviews zur Bewerberauswahl werden mit je 13 Prozent eher selten eingesetzt. Zukünftig wollen die Handelsrecruiter den Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt verstärkt mit neuen Technologien begegnen. 83 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass Technologien vor allem den Bewer-

bungsprozess beschleunigen werden, z. B. durch die Automatisierung der Vorauswahl. Der Einsatz digitaler Technologien im Recruiting erhöht nach Meinung von 63 Prozent der Personalverantwortlichen zudem die Attraktivität des Arbeitgebers, weil dieser dadurch ein moderneres Image vermittelt. Qualifikation mangelhaft

Die Zahlen betreffen zwar Deutschland. Sie geben aber ein klares Bild der allgemeinen Situation ab: Über alle Positionen hinweg erhalten die Recruiter im Schnitt 19 Bewerbungen pro Vakanz. Bis zur Besetzung der Stellen vergehen durchschnittlich neun Wochen. Wenn Stellen unbesetzt bleiben, liegt dies vor allem an einer zu geringen Qualifikation der Bewerber.

Fortsetzung auf Seite 6

Obst und Gemüse für Groß und Klein Diese Meldung ließ vor Kurzem aufhorchen: Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat eine Klage gegen Amazon Fresh gewonnen. Laut einem Urteil des Landgerichts München muss der Onlinelebensmittelhändler ab sofort die Herkunft von frischen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse deutlicher kennzeichnen und darf nicht einfach etliche mögliche Ursprungsländer aufführen. Foodwatch hatte die Klage eingereicht, weil Amazon in seinem Webshop Amazon Fresh für Produkte wie Weintrauben, Kopfsalat oder Tomaten bis zu 13 mögliche Ursprungsländer aufgeführt hatte. Dabei handelt es sich um einen klaren Verstoß gegen europäisches Recht, so das Urteil. Lebensmittelhändler sind dazu verpflichtet, bei den meisten frischen Lebensmitteln anzugeben, aus welchen Herkunftsländern sie stammen. Da wird auch für Onlinelebensmittelhändler keine Ausnahme gemacht.

Amazon dachte wohl, sie stehen über dem Gesetz, so die Kläger. Das Urteil zeigt nun: Gesetzliche Kennzeichnungspflichten gelten nicht nur für das Geschäft um die Ecke, sondern auch für Big Player aus dem Silicon Valley. Foodwatch hatte Amazon Fresh wegen der unzureichenden Kennzeichnung zunächst abgemahnt. Allerdings weigerte sich der E-Commerce-Riese entsprechend zu reagieren. Daraufhin folgte die Klage. Mahlzeit!

Mauro Stoffella, Bereichsleiter Kommunikation mstoffella@hds-bz.it

hdsmagazin #3/20

titelgeschichte Zukünftig werden die Betriebe sich wohl bei ihren potenziellen Mitarbeitenden bewerben müssen und nicht umgekehrt.

s: r I n fo Meh y.bz.it a my w

„Die Stellen können schon noch besetzt werden, aber es dauert länger als früher und die Qualifikation der Bewerbenden ist schlechter“, so die Kernaussage der befragten Unternehmer. Das ist angesichts der heute höheren Anforderungen (z. B. durch Digitalisierung) eine besondere Herausforderung. Grund dafür sei unter anderem die größer werdende Schere zwischen Hochund Schlechtgebildeten – es fehle eine solide Mitte. Als weitere Gründe für die Nichtbesetzung von Stellen werden u. a. die Arbeitszeiten (79 Prozent), die Vergütung (75 Prozent) und das Image des Einzelhandels (67 Prozent) genannt.

iting obsolet werden wird. Dieses könne sich zukünftig viel mehr auf die zwischenmenschliche Komponente konzentrieren, während die schlauen Maschinen die Fleißarbeit machen. Die technologische Unterstützung werde auch helfen, das Recruiting insgesamt zu beschleunigen. Zukünftig werden die Betriebe sich wohl bei ihren potenziellen Mitarbeitenden bewerben müssen und nicht umgekehrt. Gutes Employer Branding wird deshalb zu

einem wichtigen Wettbewerbsfaktor. Dazu gehört allerdings, dass die Außendarstellung authentisch ist, denn die zukünftige Generation hat nicht nur hohe Ansprüche an die Arbeit und die Unternehmenskultur, sie ist auch bestens informiert und kann zwischen Schein und Sein sehr gut unterscheiden.

mstoffella@hds-bz.it

Fazit – Ein Blick in die Zukunft

Engagiertes Personal war schon immer ein wichtiger Erfolgsfaktor im Einzelhandel. Als einer der größten Arbeitgeber (In Südtirol sind rund 16.000 Menschen im Einzelhandel beschäftigt.) ist die Branche deshalb von den Herausforderungen der Digitalisierung und dem Mangel an Personal stark betroffen. Für die nähere Zukunft wird eine deutliche Veränderung des Recruiting-Prozesses erwartet, da die Digitalisierung zunehmen und sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt weiter verschärfen wird. Auch wenn immer mehr Technologien eingesetzt werden und auch Künstliche Intelligenz (KI) eine wachsende Rolle spielen wird, gehen die Personalverantwortlichen der Branche nicht davon aus, dass menschliches Recru-

hdsmagazin #3/20

MY WAY: hds stellt 19 Berufsbilder vor My Way – so heißt die Initiative des hds für Jugendliche, die ihren Weg in die Berufswelt finden möchten. „Wir möchten mit dieser Aktion den Schülern zeigen, wie interessant und abwechslungsreich die Ausbildungswege und die 19 Fachberufe im Handel, im Dienstleistungsbereich und in der Gastronomie sind und welche Möglichkeiten sie bieten. Zudem sollen diese Berufe aufgewertet werden, um neue Fachkräfte für unsere Branchen zu finden“, erklärt hds-Präsident Philipp Moser. Es handelt sich hier allesamt um qualifizierte Fachberufe. „Jugendliche mit einer qualifizierten Ausbildung sind bei Fachgeschäften und -betrieben in Südtirol gefragt und haben somit gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt – und das mit einer leistungsgerechten und ihren Fachkenntnissen entsprechenden Entlohnung. In den allermeisten Fällen handelt es sich um beratungsintensive Berufsbilder, die zudem unbefristete Arbeitsverhältnisse vorsehen“, betont Moser.

aktuelles

Handelsordnung: Zustimmung aus Rom Sommerschlussverkauf 2020 beginnt später Vorteilhaft für alle. Eine fast historische Entscheidung für Südtirols Einzelhandel und die Konsumgewohnheiten: Der Kammerausschuss der Handelskammer Bozen hat Mitte Februar beschlossen, den diesjährigen Sommerschlussverkauf um zwei Wochen zu verschieben und somit dem Vorschlag des hds für einen späteren Beginn stattzugeben. Der Saisonschlussverkauf beginnt also heuer nicht mehr wie bisher am ersten Freitag im Juli, sondern am Freitag, 17. Juli und endet am Samstag, 15. August. Verkürzt wurde zudem die Dauer von sechs auf vier Wochen.

Die römische Regierung hat grünes Licht für die neue Südtiroler Handelsordnung gegeben. „Für uns ist dieser Akt ein klares Signal und eine Bestätigung für unseren autonomen Weg im Handel“, freut sich hds-Präsident Philipp Moser (im Bild). „Es braucht Rechtssicherheit mit klaren Normen und Gesetzen, die für alle Akteure aller Größenordnungen gleich gelten und konsequent umgesetzt sowie kontrolliert werden sollen“, betont Moser. Der hds hat bei der Ausarbeitung des neuen Landesgesetzes wesentlich mitgewirkt. Nun werden in diesen Wochen die entsprechenden Durchführungsbestimmungen ausgearbeitet, um die neuen Handelsnormen so einfach und schnell wie möglich umsetzen zu können.

Klar und transparent In einer vom hds durchgeführten Umfrage hatte sich die Mehrheit von Südtirols Einzelhändlern eine Verschiebung des diesjährigen Beginns und eine Verkürzung des Sommerschlussverkaufs gewünscht. Der bisherige Start ist für viele Handelstreibende ein ungünstiger und ein viel zu früher Termin. Ursprünglich war es in Südtirol sogar immer so, dass der Sommerschlussverkauf erst weit in den Sommer hinein gestartet ist. Für den hds sind die Saisonschlussverkäufe Sommer und Winter nach wie vor von großer Bedeutung, und der Verband ist von den Vorteilen fixer Schlussverkaufstermine überzeugt. „Die festgelegten Termine schaffen Transparenz und Klarheit: In dieser Zeit werden eine gleiche Ausgangsposition für kleine und große Handelsbetriebe geschaffen, unabhängig von der Werbeleistung“, betont hds-Präsident Philipp Moser.

NUTZEN SIE DIE hds-JOBBÖRSE In den 15 Tourismusgemeinden bzw. -orten Tiers, Kastelruth, Ritten, St. Ulrich, St. Christina, Wolkenstein, Enneberg, St. Martin in Thurn, Wengen, Abtei, Corvara, Stilfs, Kurzras, Reschen und St. Valentin auf der Haide hingegen beginnt der Sommerschlussverkauf wie üblich noch später und zwar am Freitag, 21. August und dauert bis Samstag, 19. September.

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hdsmagazin #3/20

aktuelles

eTestDays

Südtirols Wirtschaft unter Strom

2020 ist Schlüsseljahr für die Elektromobilität Seit rund fünf Jahren ist die Elektromobilität in aller Munde. Zwar sind die Zulassungszahlen von E-Fahrzeugen noch überschaubar, doch nehmen sie auch hierzulande langsam Fahrt auf. Da 2020 alle führenden Autohersteller – etwa Mercedes, Audi, BMW, VW und Skoda – neue reinelektrische Modelle auf den Markt bringen, wird allgemein von einem Schlüsseljahr für die Elektromobilität und einem weiteren Anstieg der Zulassungszahlen ausgegangen. Denn die neuen Modelle versprechen mit rund 450 Kilometern eine höhere Reichweite und damit eine bessere Alltagstauglichkeit. Eine gute Möglichkeit, einige der neuen Modelle, aber auch bereits bekannte Wasserstoff- und Batteriefahrzeuge sowie Plugin-Hybride und E-Lieferautos vier Tage lang im Betriebsalltag auf Herz und Nieren zu testen, bieten auch heuer wieder die eTestDays. Alle Unternehmen und Betriebe, die Interesse an einer Teilnahme haben, können sich vom 24. Februar bis 16. März 2020 auf der Website www.greenmobility.bz.it zur Aktion anmelden. Mit etwas Glück steht dann im Testzeitraum im Mai 2020 ein E-Fahrzeug auf dem Firmengelände.

hdsmagazin #3/20

Die Teilnahme an den eTestDays ist für die Betriebe kostenlos. Für die Ladevorgänge an den öffentlichen Ladesäulen stellt Alperia den ausgewählten Betrieben außerdem eine kostenlose Ladekarte zur Verfügung. Die eTestDays werden von Green Mobility in der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG organisiert und auch heuer wiederum vom hds und den anderen Wirtschaftsverbänden, dem Raiffeisenverband, dem Südtiroler Wirtschaftsring und der Handelskammer Bozen mitgetragen.

TESTIMONIAL KURT MAYR, ECOGY „Ich habe in der Vergangenheit bereits einige E-Fahrzeuge kurz zur Probe gefahren, aber dank der eTestDays konnte ich ein E-Auto so richtig im Alltag testen. Besonders meine Kinder hatten eine riesige Freude mit dem Elektroauto und wollten am liebsten gleich selbst eines kaufen ...“.

FÖRDERMÖGLICHKEITEN FÜR BETRIEBE AUCH IM JAHR 2020 Die Südtiroler Landesregierung gewährt auch 2020 gemeinsam mit einer Reihe von Fahrzeughändlern eine Ankaufprämie zur Förderung der Elektromobilität. Wer ein neues E-Fahrzeug erwirbt, kann um eine Ankaufsprämie in der Höhe von 4000 Euro für reine Elektroautos bzw. 2000 Euro für Plug-In-Hybride ansuchen. Betriebe, die ein elektrisch betriebenes Kleinmotorrad oder ein elektrisch betriebenes Lastenfahrrad erwerben, kommen in den Genuss eines öffentlichen Beitrages in der Höhe von 30 Prozent der Anschaffungskosten, wobei E-Mofas mit maximal 1000 Euro und E-Lastenfahrräder mit maximal 1500 Euro gefördert werden. Die entsprechenden Ansuchen (max. eines pro Jahr) können bei der Landesabteilung Wirtschaft in Bozen eingereicht werden. Die Antragstellung erfolgt mittels digitaler Identität (SPID).

Termine

D Veraer aktu elle ns k taltu - - - alende ngs --r -- : verahds-bz.i - - - nsta t/ ltun gen

Sprechstunden

12.03.

RENTENBERATUNG (nach Vereinbarung)

• Kongress Orts- und Stadtentwicklung 2020 Bozen, Merkantilmuseum, Silbergasse 6, 09:15 Uhr

Meran mittwochs von 08:00 bis 12:00 Uhr im hds-Büro.

23.03.

13:00 Uhr im hds-Büro.

• hds-Bezirksversammlung Bozen Stadt und Land Eppan, Sanvit, Sillweg 70/a, 19:30 Uhr

hds-Büro.

24.03. • hds-Bezirksversammlung Eisack- und Wipptal Brixen, Forum Brixen (Saal Regensburg), Romstraße 9, 19:30 Uhr

Sterzing jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat von 08:00 bis Brixen montags und freitags von 08:00 bis 13:00 Uhr im Bruneck mittwochs und donnerstags von 08:00 bis 13:00 Uhr im hds-Büro. Schlanders jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Büro.

25.03.

• PensPlan-Infopoints im hds (nach Vereinbarung)

• hds-Bezirksversammlung Meran / Burggrafenamt Marling, Kellerei Meran Burggräfler, Kellereistraße 9, 19:30 Uhr

Kostenlose landesweite Vorsorgeberatung für Arbeitnehmer und

26.03.

Selbstständige. Vereinbaren Sie Ihren Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 978 032.

• hds-Bezirksversammlung Vinschgau Goldrain, Schloss Goldrain, Schlossstraße 33, 19:30 Uhr

RECHTSBEISTAND (nach Vereinbarung)

27.03.

Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt.

• hds-Bezirksversammlung Pustertal Bruneck, Raiffeisen Forum (4. Stock), Europastraße 19, 19:30 Uhr

T 0471 310 422.

29.04. • Eventdienstleister: Business Factor Event Südtirol 08.05. • TARGET: Vollversammlung und Tagung zu Copyright und Urheberrecht, Südtirol 13.05. • Hauptversammlung des hds Südtirol

Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin:

ARBEITSSICHERHEIT, UMWELT UND HYGIENE (nach Vereinbarung) Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin: T 0471 310 519. TABAKWAREN UND ÖFFENTLICHES GLÜCKSSPIEL (nach Vereinbarung) Kostenlose Beratung mit Experten des Verbandes der Tabakhändler (FIT): jeden ersten Montag im Monat von 09:00 bis 13:00 im hds-Büro in Bruneck. Vereinbaren Sie Ihren Termin: T 0471 502 076.

Günstige Zugtickets Neue hds-Konvention. Der hds hat über den nationalen Dachverband Confcommercio mit dem italienischen Eisenbahnunternehmen Italo Treno eine neue Konvention abgeschlossen. Alle hds-Mitglieder können ab sofort bei den Ticketpreisen 40 bis 50 Prozent sparen. Italo Treno bietet seit 2012 Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen italienischen Großstädten an. Die Reisenden können zwischen den Klassen Smart, eXtra Large, Prima und Club Executive wählen. 40 Prozent auf den Ticketpreis einsparen können Verbandsmitglieder bei einzelnen Fahrten der Flex-Angebote und der Klasse Prima. Bei Erwerb von Carnet Corporate (mit einer Gültigkeit von 120 Tagen) können 50 Prozent eingespart werden. Alle Preisvorteile online unter hds-bz.it/konventionen.

hdsmagazin #3/20

bezirke 2 BOZEN STADT UND LAND | VINSCHGAU

DAN

Treue, Zufriedenheit, Loyalität

KE! 1

hds-Ehrendiplom für 50 und 30 Jahre Mitgliedschaft. Langjährige hds-Mitglieder werden mit einem Ehrendiplom gewürdigt. Einige Mitglieder wurden vor Kurzem vom Bezirkspräsidenten des hds, Dietmar Spechtenhauser, dem Ortsobmann von Kastelruth, Markus Griesser, und den Bezirksleitern, Judith Müller und Walter Holzeisen, besucht. Als Dank für Treue und beständige Mitgliedschaft erhielten sie die hds-Urkunde.

Seit 50 Jahren beim hds sind 1 A. Wörndle Kg des Walter Wörndle & Co. (Kastelruth) und seit 30 Jahren: 2 Bäckerei Schuster GmbH (Laatsch/Mals) 3 Sport Sepp & Co. Kg (Sulden/Stilfs)

LEIFERS

Ein Kassenbon für die Schule Großer Erfolg für den hds. Viele Klein- und familiengeführte Betriebe im Einzelhandel sorgen in Leifers für ein vielfältiges Angebot, einen lebendigen Ort und erfüllen eine wichtige soziale Funktion. Sie garantieren die Nahversorgung und tragen somit zu einer besseren Lebensqualität bei. Im vergangenen Jahr wurde bereits zum

hdsmagazin #3/20

dritten Mal die Aktion Ein Kassenbon für die Schule durchgeführt. Der Wettbewerb wurde zwischen den sieben Grund- und Mittelschulen in Leifers, St. Jakob und Steinmannwald ausgetragen und Ende Jänner mit einer feierlichen Preisverleihung abgeschlossen. Gewonnen hat die 5. Klasse der Grundschule St. Jakob, der zweite Platz ging an die 17 Schüler der 3A der Grundschule Leifers Lindgren und der dritte Platz an die 1A der Mittelschule Franzelin. Ver-

geben wurden Preise, die von den Schulen selbst ausgesucht und von den teilnehmenden Betrieben zur Verfügung gestellt werden. Unterstützt und mitgetragen wurde die Aktion von der Gemeinde Leifers und der Raiffeisenkasse Unterland.

jmueller@hds-bz.it

Anna Mahlknecht, Firmenkundenberaterin

Mobilität der Zukunft hds trifft Svp-Gemeindevertreter. „Die reibungslose Mobilität und die gute Erreichbarkeit der Landeshauptstadt sind zentrale Aspekte der kommenden Jahre. Sie werden die Entwicklung Bozens massiv beeinflussen und so auch jene der vielen Betriebe“, betont der hds-Ortsobmann von Bozen, Simone Buratti. Buratti hat sich vor Kurzem mit den Svp-Vizebürgermeistern von Bozen und Leifers, Luis Walcher und Giovanni Seppi, getroffen, um die geplanten großen Mobilitätsvorhaben zu besprechen und gemeinsame Ziele abzustecken. „Wir brauchen kurzund mittelfristige Lösungen, um die Mobilität in und vor allem um Bozen besser in den Griff zu bekommen“, sagt Buratti. Dem hds-Vertreter wurde beim Treffen bestätigt und versichert, dass demnächst die Bauoptimierungen in der Einsteinstraße in Bozen Süd angegangen werden. Dank diesem Eingriff wird die gesamte Stadt entlastet, da damit die Verkehrsflüsse in die und aus der Stadt sowie in Richtung Mebo und Brennerautobahn besser gesteuert werden. Zudem beginnen die Arbeiten der Untertunnelung bei der Rombrücke.

mmacaluso@hds-bz.it

Ein konstruktives Gespräch: v. l. Giovanni Seppi, Simone Buratti und Luis Walcher.

Erfolgreiche Unternehmensgründung Gut beraten den eigenen Weg gehen.

Es gibt viele Gründe, die eigene Geschäftsidee zu verwirklichen und neue Wege zu gehen. Der Schritt zum eigenen Unternehmen ist reizvoll, sollte aber auf alle Fälle gut überlegt sein. Für einen erfolgreichen Start ist eine fundierte Beratung in der Anfangsphase besonders wichtig. Denn eine Unternehmensgründung ist vor allem dann Erfolg versprechend, wenn sie sorgfältig geplant ist. Die Südtiroler Raiffeisenkassen können dich auf diesem Weg begleiten und dir dabei helfen, klassische Fehler zu vermeiden. Bei einer kostenlosen Erstberatung können die wesentlichen Aspekte besprochen und ein Überblick zu den einzelnen Schritten in die Selbstständigkeit gegeben werden. Mit der Handelskammer Bozen haben wir zusätzlich einen professionellen Partner im Bereich Unternehmensgründung gewonnen. Gemeinsam mit einem Experten können steuerliche, finanzielle, strategische und rechtliche Aspekte geklärt und eine Vielzahl von Fragen beantwortet werden. Dein zukünftiger Erfolg soll schließlich kein Zufall sein. Für weitere Informationen zur kostenlosen Erstberatung melde dich unverbindlich bei deinem Berater in der Raiffeisenkasse.

Werbemitteilung.

BOZEN | LEIFERS

hdsmagazin #3/20

bezirke

KALTERN, EPPAN

Eine nachhaltige Weihnachtsaktion

DAS GROSSE LOS im Überetsch. Die Weihnachtsaktion DAS GROSSE LOS in Kaltern und Eppan stand 2019 ganz unter dem Motto “Weihnachten mit uns. lokal, nachhaltig, persönlich”. Die Themen fanden großen Anklang, die vielen Teilnehmer und der großartige Erfolg machen dies deutlich. Nicht nur die Ziehung der über 200 Gewinner sorgten für glückliche Gesichter, auch der Zusammenhalt und das facettenreiche Angebot begeisterten. Lokal einkaufen statt online ist nicht nur besser für die Umwelt, sondern stärkt auch den lokalen Handel und die Gemeinschaft. Die Wertschöpfung bleibt in der Region, dadurch werden nicht nur Arbeitsplätze in der Umgebung geschaffen, auch Vereine, Verbände und Veranstaltungen profitieren. Ein nachhaltiger Wirtschaftskreislauf sichert den Fortbestand dieser wertvollen Nahversorgungskette. Jubiläumsausgabe 2020 Die Kaufleute von Kaltern und Eppan haben bereits mit der Planung ihrer Jubiläumsausgabe „35 Jahre DAS GROSSE LOS“ begonnen. Noch mehr Geschäfte, noch eine größere Auswahl und noch mehr Gewinner soll es geben. „Weihnachten mit uns, lokal nachhaltig, persönlich, war die Kernaussage 2019, beim bevorstehenden Jubiläum möchten wir das noch stärker hervorheben. Ich freue mich darauf!“, betont hds-Ortsobmann Patrick Peruzzo.

BRUNECK

Strahlende Gewinner Gewinnspiel Adventshopping Bruneck. Strahlende Gesichter gab es Mitte Jänner in Bruneck. In der Oberstadt wurden die 24 Preise der Aktion Adventshopping Bruneck an die glücklichen Gewinner übergeben. hds-Ortsobmann Daniel Schönhuber bedankte sich für den regen Zuspruch bei der Bevölkerung und den Feriengästen, die im Advent die Möglichkeit zum Einkauf vor Ort genutzt haben. „Wir Kaufleute fühlen uns als Gärtner der Ortszentren, die dafür sorgen, dass unsere Dörfer und Städte auch morgen noch lebenswert sind“, betont Schönhuber. Er dankte besonders den 60 teilnehmenden Betrieben des Stadtzentrums, die die Aktion mitgetragen hatten. Einen besonderen Dank richtete Schönhuber auch an die Partner und Sponsoren des Gewinnspiels, bei dem Preise im Gesamtwert von knapp 21.000 Euro ausgeschüttet wurden. Unterstützt wurde die Aktion der Kaufmannschaft Bruneck und Bruneck Kronplatz Tourismus von der Raiffeisenkasse Bruneck.

wmarinoni@hds-bz.it

Das Organisationskomitee der Weihnachtsaktion DAS GROSSE LOS: v. l. Julia Messner, Silvia Ebner, Alex Flaim, Eva Marini, Patrick Peruzzo und Sabine Spitaler.

V. l. Stadtrat Toni Mair unter der Eggen, Daniel Schönhuber, Christiane Willeit aus Gais, Gewinnerin des MINI ONE 55, Sandro Curti von Auto Ikaro, Georg Oberhollenzer, Direktor Raiffeisenkasse Bruneck, und Martin Huber, Präsident Bruneck Kronplatz Tourismus.

hdsmagazin #3/20

fachgruppen hds-bz.it/handelsagenten

HANDELSAGENTEN UND -VERTRETER

Enasarco-Wahl vom 17. bis 30. April

Enasarco bestätigt Bilanz 2019

Im späten Frühjahr wird gewählt. Die Stiftung Enasarco, die staatliche Vorsorgeeinrichtung für Handelsagenten und -vertreter, hat gerade ihr 80-jähriges Bestehen gefeiert. Nur kurz nach diesem bemerkenswerten Jubiläum hat der Verwaltungsrat der Stiftung laut Satzung und Wahlordnung die Wahl für die neue Delegiertenversammlung anberaumt. Vier Jahre nach der ersten Wahl in der Geschichte der Pensionskasse sind Handelsagenten und -vertreter, Finanzberater und Auftraggeberfirmen erneut aufgerufen, die Spitzenvertreter der Stiftung zu wählen. Die Wahlen dauern vierzehn Tage und finden von Freitag, 17. April bis Donnerstag, 30. April statt.

Einige Neuerungen für 2020. Vor Kurzem hat die Stiftung Enasarco, die Pensionskasse der Handelsagenten und -vertreter, die Bilanz des vergangenen Jahres sowie das Budget für 2020 bestätigt. Die Bilanz ist durchaus positiv ausgefallen. Das institutionelle Management sowie die Sozialvorsorge und -beihilfe konnten ein Wachstum verzeichnen. Außerdem hat sie einige Neuerungen beschlossen: Dazu gehören die Begünstigungen für junge Agenten bis 30 Jahren und die Förderung der Welfare-Leistungen bezüglich der Gesundheit. Neuerungen gibt es auch beim Zugang zu Krediten und bei der Vereinbarkeit von Arbeit und Familie.

Warum wählen wichtig ist „Es ist sehr wichtig, dass die Handelsagenten und -vertreter an der Wahl teilnehmen, denn nur ihre starke und qualifizierte Vertretung in der Stiftung Enasarco kann auch in Zukunft sicherstellen, dass die Mittel vorrangig zugunsten der Handelsagenten und -vertreter eingesetzt werden. Das gilt besonders für die Enasarco-Rente, aber auch für Ergänzungsleistungen und Ad-hoc-Beiträge für die Branche“, sagt Präsident Vito De Filippi (im Bild). Weitere Informationen und Angaben zum Wahlverfahren folgen.

cwalzl@hds-bz.it

HANDELSAGENTEN UND -VERTRETER

Enasarco: neue Beitragssätze

Eine wichtige Information. In diesem Jahr sind die neuen Beitragssätze der Stiftung Enasarco in Kraft getreten. Sie wurden im Rahmen der Genehmigung der letzten Geschäftsordnung der institutionellen Tätigkeiten im Jahr 2013 beschlossen. Der Pflicht-Rentenbeitrag muss auf alle Beträge (einschließlich der Akontobeträge und Prämien) berechnet werden, die aus irgendeinem Grund im Rahmen des Agenturverhältnisses an den Handelsagenten oder -vertreter zu zahlen sind. Dies gilt auch, wenn diese Beträge eventuell noch nicht ausgezahlt wurden. Der Beitragssatz beträgt 17 Prozent, wobei 14 Prozent auf die Vorsorgeleistungen angerechnet werden, die restlichen 3 Prozent sind für die Vorsorge zu Solidaritätszwecken bestimmt. Der Beitrag in Höhe von 17 Prozent (wobei 8,50 Prozent auf den Agenten und 8,50 Prozent auf die Auftraggeberfirma entfallen) muss bis zur Erreichung des vorgesehenen Provisionsmaximums bezahlt werden.

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hdsmagazin #3/20

fachgruppen hds-bz.it/reisebueros

REISEBÜROS

Sicheres Reisen oberste Priorität

Dagmar Obkircher gewinnt Traumreise

Reisebüros und EVZ treffen LR Arnold Schuler. Präventive Maßnahmen zur gesunden Entwicklung der Südtiroler Reisebüros setzen, die Kunden entsprechend schützen sowie professionelle und faire Dienstleistungen anbieten: Das sind die Ziele der Fachgruppe Südtiroler Reisebüros im hds, die sich vor Kurzem dazu mit dem zuständigen Landesrat Arnold Schuler und der Leiterin des Europäischen Verbraucherzentrums (EVZ), Monika Nardo, getroffen hat.

Dagmar Obkircher aus Petersberg ist die glückliche Gewinnerin der „Südtirol hilft-Traumreise“ in die Karibik mit dem Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff 2“ im Wert von 9000 Euro. Genau 1000 Lose sind in der Vorweihnachtszeit zugunsten von „Südtirol hilft“ verkauft worden, damit sind 50.000 Euro an Spenden eingegangen. Die Aktion wurde von den Südtiroler Reisebüros im hds gemeinsam mit TUI Cruises, dem Tagblatt Dolomiten und den beiden Radiosendern Südtirol 1 und Radio Tirol organisiert. Der hds gratuliert der glücklichen Gewinnerin. Hier unten im Bild mit Südtirol 1-Reporter Thomas Angerer.

Verbraucher schützen „Wir möchten den politischen Entscheidungsträgern diese Themen aufzeigen und gemeinsam mit der Unterstützung der Politik diese Ziele erreichen“, erklärt Verena Wenter, Vorstandsmitglied der Reisebüros im hds. Beim Treffen wurden zum einen auf Fälle aufmerksam gemacht, in denen offenkundig versucht wird, gesetzeswidrige Aktivitäten aufzubauen, die ähnlich einer Reisebürotätigkeit sind. „Zum anderen ist es uns wichtig, dass unsere Verbraucher durch Haftpflicht- und Insolvenzpolizzen der Reisebüros ausreichend geschützt sind“, betont Monika Nardo. Die Geschehnisse der letzten Zeit haben unter Beweis gestellt, dass die vom Gesetz für die Reisebüros verpflichtende Versicherungspolizze von großer Bedeutung für die Sicherheit der Kunden ist. Austausch ist wichtig „Vom Funktionsbereich für Tourismus werden regelmäßig Kontrollen zu den Lizenzen bzw. abgeschlossenen Versicherungen der Reiseunternehmen unternommen. Damit rechtswidrigen Tätigkeiten nachgegangen werden kann, ist der Austausch zwischen Reisebüros, Verbraucherzentrum und der öffentlichen Verwaltung von großer Bedeutung“, meint Landesrat Schuler, der die Anliegen der Berufsgruppe teilt und sich diesbezüglich gesprächsbereit zeigte, gemeinsam Lösungen zu finden.

ezoeschg@hds-bz.it

Ein konstruktives Gespräch: v. l. Milena Favretto (EVZ), Monika Nardo, hds-Fachgruppenleiterin Evelyn Zöschg, Verena Wenter, Elisa Montali (Funktionsbereich Tourismus), Arnold Schuler und Barbara Klotzner (EVZ).

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ezoeschg@hds-bz.it

fachgruppen hds-bz.it/werbefachleute hds-bz.it/50plus hds-bz.it/einrichter

Alle an einem Tisch: v. l. Martin Viehweider, Arnold Malfertheiner, Fachgruppen-Bereichsleiterin Lorena Sala, Myriam Hell, Mario Viganò, Barbara Lun und Hannes Pfeifer.

WERBEFACHLEUTE

VEREINIGUNG 50+ IM hds

Schnee und ganz viel Spaß

Mehrwerte für Mitglieder schaffen. Der

Winterwanderung in netter Gesell-

Vorstand der Werbefachleute TARGET im hds hat sich Ende Jänner zu seiner ersten Sitzung des Jahres getroffen. Definiert wurde dabei u. a. der Tätigkeitsplan 2020 der Fachgruppe. „Auch heuer wird unseren Mitgliedern ein spannendes und interessantes Programm geboten. Alle Punkte gehen in Richtung fachspezifische Weiterbildung sowie Ausbau der Zusammenarbeit mit dem deutschen Gesamtverband der Kommunikationsagenturen. Das Highlight wird unsere Tagung am 8. Mai mit Fokus auf Copyright und Urheberrecht sein. Am selben Tag findet außerdem eine Stunde vorher unsere alljährliche Vollversammlung statt“, betont Präsident Arnold Malfertheiner. „Wir sind eine tolle und engagierte Gruppe. Als Vorstand setzen wir uns tagtäglich dafür ein, unseren Berufskollegen einen kontinuierlichen und nützlichen Mehrwert zu schaffen. Nur gemeinsam können wir etwas bewegen. Deshalb möchten wir auch unsere Kollegen dazu ermutigen, sich innerhalb der Fachgruppe aktiv zu beteiligen. Nur gemeinsam können wir eine starke Einheit bilden, nur gemeinsam sind wir stark“, sagt Malfertheiner abschließend.

schaft. Einige Mitglieder der Vereinigung 50+ im hds sowie Freunde und Verwandte haben sich vor Kurzem zur bereits zur Tradition gewordenen Winterwanderung getroffen. Ziel war heuer die Schwarze Lacke auf dem Vigiljoch. Das Vigiljoch oberhalb von Lana ist ein Ort der Ruhe und Erholung in der Natur, ideal für eine Wanderung im Winter. Die fleißigen Wanderer haben sich bei der Talstation der Seilbahn Vigiljoch getroffen. Von der Bergstation ging es dann über den breiten Schneewanderweg Richtung Schwarze Lacke. Der Weg führte sie durch eine verschneite und eisige Winterlandschaft, vorbei an Lärchenhainen und einem Fichtenwald. Nach einem kurzen Stopp bei der Kirche St. Vigilius kehrten die 50+ im Gasthaus Seespitz ein und wurden dort verköstigt. Nach einem gemütlichen Beisammensein ging es dann zurück zur Seilbahnstation. Ein gelungener Tag, und die Teilnehmer freuen sich bereits jetzt auf ihren nächsten Ausflug.

sseebacher@hds-bz.it

EINRICHTER UND MÖBELHÄNDLER

Möbel-Bonus wurde verlängert Neuer Termin ist der 31. Dezember. Mit

Inkrafttreten des staatlichen Haushaltsgesetzes 2020 wurde die Steuerbegünstigung für den Ankauf von Einrichtungen, Möbeln und energiesparenden Haushaltsgeräten bis zum 31. Dezember 2020 verlängert. Der Höchstbetrag der Steuerbegünstigung von 50 Prozent wurde auf 10.000 Euro festgelegt. Die Haushaltsgeräte müssen der Kategorie A+ (A für Herde) zugeordnet sein und im Laufe des Jahres 2020 angeschafft werden.

cwalzl@hds-bz.it

lsala@hds-bz.it

h e nac sreis s u n Ge rien Ligu 17. Mai is b 15. vom

hdsmagazin #3/20

fachgruppen hds-bz.it/baecker hds-bz.it/metzger

METZGER

Expedition Fleisch

BÄCKER

Klausurtagung Qualitätszeichen Südtirol Eine intensive Auseinandersetzung. Vor Kurzem haben sich die Bäcker im hds zu einer wichtigen Klausurtagung (im Bild) in der Haselburg in Bozen getroffen. Ziel war es, die Pflichten, die mit dem Backen von Brot und Gebäck mit Qualitätszeichen Südtirol vorgesehen sind, zu hinterfragen und zu verstehen, weshalb viele Bäckereien nicht mehr Nutzer des Qualitätszeichens sind. Moderiert wurde das Event von Ernährungswissenschaftler Gerd Locher. Gemeinsam wurde eine Stakeholder-Analyse durchgeführt und schließlich die positiven sowie negativen Aspekte des Qualitätszeichens erarbeitet. „Das Qualitätszeichen Südtirol steht für Vertrauen, Transparenz und Gesundheit. Die Stärken einer solchen Marke sind das gemeinsame Marketing und die lokale Wertschöpfung“, erklärt Vizepräsident Hannes Schwienbacher. Das strenge Regelwerk und die damit verbundene Bürokratie sind hingegen negative Aspekte des Qualitätszeichens. „Oft ist es schwer alle erforderlichen Rohstoffe, insbesondere biologische, zu bekommen. Auch die Markenkommunikation muss verbessert werden“, meint Landesinnungsmeister Johann Trenker. Die genauen Ergebnisse der Klausurtagung werden in der nächsten Vorstandssitzung besprochen und weitere Schritte diskutiert.

pblasbichler@hds-bz.it

hdsmagazin #3/20

LBS bildet Metzgermeister aus. Nach rund 16 Jahren wurde 2019 an der Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“ in Brixen erstmals wieder ein Kurs für Metzgermeister abgehalten. Zehn Anwärter besuchten die fachtheoretischen und fachpraktischen Kurse; sieben konnten den fachlichen Teil mit einer schriftlichen und praktischen Prüfung erfolgreich abschließen. Nun wartet auf die Teilnehmer noch der rechtlich-wirtschaftliche sowie berufspädagogische Teil ihrer Ausbildung. „Das Bewusstsein für qualitativ hochwertiges Fleisch aus artgerechter Haltung und lokalen Kreisläufen nimmt ständig zu. Der Metzger ist für die ganzheitliche Vermarktung und Fleischverarbeitung wichtig und fungiert zunehmend als Mittler zwischen Fleischproduzenten und Kunden.“, betont Direktorin Brigitte Gasser Da Rui. Die Inhalte der Metzgerausbildung wurden in vier Module unterteilt: Rohstoff Fleisch, Produktionstechnologie, Technologie der Fleischverarbeitung und Verkauf. Neben namhaften Südtiroler Experten und Spezialisten aus dem Hellenstainer-Team konnten für den Meisterkurs internationale Fachleute als Referenten gewonnen werden. Der hds gratuliert zur gelungenen Initiative und wünscht den angehenden Metzgermeistern viel Erfolg und Durchhaltevermögen.

pblasbichler@hds-bz.it

Die Meisterschüler mit Fachlehrer Simon Staffler.

fachgruppen hds-bz.it/lebensmittelgewerbe

LEBENSMITTELGEWERBE

Nachhaltige Verpackungstrends

Die Umweltprofis v. l. Heinz Neuhauser, Giulio Angelucci, Maria Lobis, Stefan Zanotti, Claudio Dellantonio und Roland Luggin.

Eine neue Herausforderung. Der Le-

bensmittelbereich gehört zur größten Branche innerhalb Südtirols Einzelhandel. Um gemeinsame Anliegen und Interessen voranzutreiben, treffen sich die Einzelhändler aus diesem Bereich regelmäßig im hds, wie erst vor Kurzem wieder bei einer Informationsveranstaltung zum aktuellen Thema der nachhaltigen Verpackungstrends.

nachhaltigen und umweltschonenden Lösungen werde immer lauter. Wie können die Händler unnötigen Müll vermeiden? Gibt es neben Mehrwegnetzen für den Verkauf loser Lebensmittel noch andere umweltfreundliche Verpackungen? Auf diese und viele andere Fragen gingen Experten und Handelsbetriebe bei der gut besuchten Informationsveranstaltung ein.

Wachsendes Öko-Bewusstsein „Umweltsünden und Müllvermeidung sind in aller Munde. Dieser Herausforderung muss sich auch der Handel insbesondere der Lebensmittelhandel stellen“, betont hds-Präsident Philipp Moser. Das ÖkoBewusstsein wachse ständig, der Ruf nach

Tipps zur Müllvermeidung Giulio Angelucci, Amtsdirektor Amt für Abfallwirtschaft, sprach zum Thema „Plastic free & Lebensmittelverpackung – Möglichkeiten und Alternativen“, während Heinz Neuhauser, hds-Bereichsleiter für Arbeitssicherheit, Umwelt und Hygiene, über die

Aspekte der Lebensmittelsicherheit und Hygiene referierte. Anschließend stellten drei Südtiroler Best Practice ihre Strategien und Maßnahmen zur Müllvermeidung in der Verpackung vor: Stefan Zanotti und Maria Lobis vom Zero Waste Supermarkt – Novo in Bozen, Claudio Dellantonio vom Geschäft Biobazar No Plastic in Bruneck sowie Roland Luggin von der Konsumgenossenschaft Tramin. Nachhaltigkeitsaspekte werden wichtiger Eine aktuelle Studie des Instituts für Handelsforschung IFH Köln widmet sich der Rolle von Verpackungen für den stationären Einzelhandel mit Blick auf Convenience, Einkaufserlebnis und Nachhaltigkeit. Dabei zeigt sich: Vor allem Nachhaltigkeitsaspekte sind den Konsumenten besonders wichtig, dicht gefolgt von Convenience. „Auch für den hds ist das Thema ein besonderes Anliegen. Wir möchten hier aktiv werden und dort, wo möglich auch normativ einwirken. Um Müllvermeidung zu fördern und verpackungsfreies Einkaufen zu unterstützen – zum Vorteil aller: Händler, Kunde und Umwelt“, resümiert Präsident Moser abschließend.

pblasbichler@hds-bz.it

LEBENSMITTELGEWERBE

Olivenöl: Anti-Nachfüll-Verschluss verboten Der hds informiert. Vor Kurzem ist eine Absichtserklärung zur Festlegung von Vorkehrungen zum Schutz der Verbraucher gegen Gefahren durch eine unsachgemäße Handhabung von nicht nachfüllbaren Verschlüssen mit Kugelmechanismus auf Flaschen nativer Öle in Kraft getreten. Dadurch soll verhindert werden, dass Flaschen nativer Öle mit Anti-Nachfüll-Verschlüssen mit den Merkmalen eines Schraubverschlusses – bekannt als Pilfer Proof 31,5 x 24,6 oder mit anderen Durchmessern/Größen, beste-

hend aus drei Teilen und einer Kugel, die nur eine innere Befestigung und keine äußere Befestigung am Flaschenhals haben – an Endverbraucher abgegeben werden. Zahlreiche Unfälle waren seit 2017 aufgrund unsachgemäßer Handhabung solcher Ölbehältnisse gemeldet worden. Alle Details zur Absichtserklärung unter hds-bz.it • News vom 23.01.2020.

pblasbichler@hds-bz.it

hdsmagazin #3/20

fachgruppen hds-bz.it/wanderhaendler

WANDERHÄNDLER

Endlich Fair Play

WELCHE FORMEN GIBT ES?

Zufrieden mit neuem Landesgesetz. Am 6. Dezember 2019 ist die neue Handelsordnung in Kraft getreten (Landesgesetz Nr. 12 vom 2. Dezember). Einige Änderungen sind auch für den Wanderhandel auf öffentlichem Grund vorgesehen; hauptsächlich der fliegende Handel bzw. weiterziehende Handel ist davon betroffen.

Auch Handel auf öffentlichen Flächen oder ambulanter Handel genannt. Im Gegensatz zum stationären Handel findet der Verkauf nicht an einem festen Standort statt, sondern mit beweglichen Verkaufsstellen. Wanderhändler sind vorwiegend auf Wochen-, Monats- und Jahrmärkten zu finden.

WANDERHANDEL

Erstes Statement „Südtirol bietet ein ausgewogenes und vielfältiges Angebot verschiedenster Wochen-, Monats- und Jahresmärkte. Unsere Sparte belebt die Orts- und Stadtkerne und das weit über die Landesgrenzen hinaus. Die Neuerungen, die mit der neuen Handelsordnung einhergehen, bieten endlich faire Voraussetzungen für uns alle. Wir sind mit dem Regelwerk zufrieden, gar einige von uns vorgeschlagenen Punkte wurden in der Südtiroler Handelsordnung übernommen. Die nun geschaffenen Möglichkeiten müssen jedoch, um auch nachhaltig wirksam zu sein, von den einzelnen Gemeinden reglementiert und in einer eigenen Marktordnung festgeschrieben werden“, betont der Präsident der Wanderhändler, Andreas Jobstreibizer (im Bild).

FLIEGENDER HANDEL

Eine besondere Form des Wanderhandels, wird auch als weiterziehender Handel bezeichnet. Beim fliegenden Handel erfolgt der Warenverkauf ohne stationäres Verkaufslokal an wechselnden Orten. HAUSTÜRGESCHÄFT

Eine Form des Detailhandels. Ein Haustürgeschäft liegt vor, wenn ein entgeltlicher Vertrag zwischen einem Verbraucher und einem Unternehmer außerhalb der Geschäftsräume (Privatwohnung des Kunden oder an seinem Arbeitsplatz) abgeschlossen wurde.

DIE DETAILS Südtirols Gemeinden können ... • ... den fliegenden Handel auf öffentlichem Grund in Gebieten und Orten von archäologischem, historischem, künstlerischem und ökologischem Wert, zu deren Schutz untersagen oder einschränken. • ... Verbote und Einschränkungen aus Verkehrsgründen, aus Hygiene- und Gesundheitsgründen oder aus anderen Gründen öffentlichen Interesses festgelegen. • ..., wenn ein Markt oder andere verkaufsfördernde Veranstaltungen stattfinden, den fliegenden Handel im Umkreis von bis zu 500 Metern verbieten. • ... für die Ausübung des fliegenden Handels spezifische Flächen bestimmen und die entsprechenden Modalitäten und Bedingungen festlegen.

hdsmagazin #3/20

bz.it ng h d s - e l s o rd n u . d n d a oa s eue H ownl Die n unter D e onlin

fachgruppen hds-bz.it/grosshandel

GROSSHANDEL

In neue Umwelttechnologien investieren Steigende Fahrverbote auf der Brennerroute. Mit Unverständnis reagiert der Be-

reich Großhandel im hds auf die Ankündigungen der politischen Entscheidungsträger in Tirol, die Maßnahmen zur Begrenzung des LKW-Verkehrs auf der Brennerroute weiter zu intensivieren. Erst mit Jahresbeginn sind weitere Transportverbote für bestimmte Güter in Kraft getreten. „Zusätzliche Beschränkungen des Warentransports sorgen nur für Wettbewerbsverzerrungen, schaden dem freien Warenverkehr ohne effizienten Beitrag für die Umwelt.“, bemängelt der Vertreter des Großhandels im hds, Werner Gramm (im Bild). Effizienter und umweltschonender Fuhrpark Diese Verbotspolitik mit Blockabfertigungen und Nachtfahrverboten würde letzten Endes nur dazu führen, dass die Waren für den Endkonsumenten teurer werden. Die zusätzlichen bzw. deutlich höheren Transportkosten durch regelmäßige Staus und lange Anfahrtszeiten werden einfach in der Lieferkette etwa vom Transporteur zum Großhandel, von diesem zum Einzelhandel und am Ende dem Konsumenten weiterverrechnet. Nicht zuletzt werden mittel- und langfristig Arbeitsplätze gefährdet.

„Keine Frage: Die Themen Verkehr, Umwelt und Gesundheit sind ernst zu nehmen. Gerade deshalb investieren viele Unternehmer was den Fuhrpark anbelangt in neue und immer energieeffizientere, geräuscharme und umweltschonendere Technologien. Diese Transportmittel sollten immer zirkulieren dürfen, ohne Einschränkungen, weil es dafür keinen Grund dazu gibt“, erklärt Gramm. Natürlich müsse gleichzeitig die Infrastruktur Schiene modernisiert, leistungsfähiger und attraktiv werden. Aus dem Schatten treten Gramm unterstreicht die Bedeutung des Großhandels für Südtirol: „Oft fristet der Großhandel in der öffentlichen Wahrnehmung eher ein Schattendasein. Doch das entspricht nicht der eigentlichen Leistung dieser Branche, denn die Zahlen sprechen eine andere Sprache. So zählen wir in diesem Bereich rund 4600 Unternehmen mit über 22.000 Beschäftigten in Südtirol.“ Das schaffe Wohlstand, garantiere sichere Arbeitsplätze und fördere den Austausch zwischen Wirtschaftsbranchen und -territorien. „Hinzu kommt, dass Südtirol dank seiner Brückenfunktion zwischen Mittel- und Südeuropa für diesen Wirtschaftssektor prädestiniert ist. Wir brauchen daher eine gute Erreichbarkeit und moderne sowie schnelle Verkehrsflüsse.“, meint abschließend der Vertreter des Großhandels im hds.

GROSSHANDEL

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t cwalzl@hds-bz.i

cwalzl@hds-bz.it

hdsmagazin #3/20

weiterbildung hds-bz.it/kurse

Spezialisierungskurs Verkauf

Das Verkaufen wird immer technologischer ... ..., aber das persönliche Verhältnis bleibt entscheidend. Referent Francesco Apuzzo im Gespräch. Herr Apuzzo, was haben die verschiedenen Verkaufsformen gemeinsam? Ob man eine Ware oder eine Dienstleistung verkauft, ob man mit dem Kunden persönlich oder nur am Telefon spricht, von zentraler Bedeutung ist immer die Fähigkeit des Verkäufers, ein Vertrauensverhältnis zum potenziellen Käufer aufzubauen. Je nachdem, ob man ein materielles Produkt verkauft, das man anfassen und persönlich präsentieren kann, oder ein immaterielles Produkt wie zum Beispiel eine Reise, die erst später unternommen wird, unterscheiden sich die Verkaufsstrategien und -techniken natürlich in ihrer Art und Komplexität. Am schwierigsten wird es, wenn der Verkauf nur telefonisch erfolgt. Denn in letzterem Fall können Faktoren wie das Ambiente oder die physische Präsenz des Verkäufers nicht genutzt werden. Was im Allgemeinen zählt, ist also die Überzeugungskraft, die gezielt eingesetzt werden muss, um die physische Distanz, aber auch das Misstrauen des Kunden zu überwinden. Zur Überbrückung der räumlichen Entfernung können gegebenenfalls auch technologische Instrumente wie ein Videotelefonat eingesetzt werden. Die Technologie kann also hilfreich sein? Unter gewissen Umständen kann sie das Verkaufen sicher erleichtern. Sie ist aber in jedem Fall ein wichtiges Instrument, um sich bekanntzumachen bei potenziellen Kunden, die immer häufiger technologische Hilfsmittel für die Informationssuche verwenden, bevor sie Produkte und Dienstleistungen erwerben. Die Technologie kann jedoch nicht das persönliche Verhältnis ersetzen.

hdsmagazin #3/20

Was lernen die Teilnehmer in Ihrem Kurs? Sie lernen, ein Verhältnis zum potenziellen Kunden aufzubauen und die Instrumente in ihrem Besitz zu nutzen, um das für den Verkaufsabschluss notwendige Vertrauen zu schaffen. Das Programm der Kurse unterscheidet sich nach Art der Verkaufstätigkeit, und es sind verschiedene praktische Übungen vorgesehen.

Interview: Sergio Colombi

VERKAUFEN IST NICHT GLEICH VERKAUFEN Kundenorientiert verkaufen, dazu braucht es Überzeugungsenergie, Erfahrung und Fachwissen, einfach die Passion für den Beruf. Der hds organisiert auch 2020 in Bozen viele interessante Verkaufskurse in deutscher Sprache und mit verschiedenen Schwerpunkten. Die Termine: 15. April, 20. Mai, 3. September, 19. Oktober, 28. Oktober, 18. November sowie 14. und 15. Dezember. Überzeugen Sie sich selbst: hds-bz.it/kurse.

weiterbildung

Marketing / PR ERFOLGREICHES MARKETING IM KLEINBETRIEB

Bildung macht hungrig Stillen Sie Ihren Wissenshunger mit diesen Spezialisierungskursen

Marketing / PR PRODUKTFOTOGRAFIE MIT SMARTPHONE UND SPIEGELREFLEXKAMERA

Durch Social Media und die damit verbundenen Technologien werden täglich mehr Fotos im Internet geteilt als im gesamten 20. Jahrhundert aufgenommen wurden. Richtig eingesetzt sind Handyfotos eine gute Marketingmöglichkeit. Spiegelreflexkameras sind klassische Arbeitsgeräte für Profis, die aber auch von ambitionierten Hobbyfotografen genutzt werden können. Das Know-how dafür vermittelt Berufsfotograf Alfred Tschager in zwei praktisch orientierten Seminaren. Am 16. März mit Schwerpunkt Smartphone und am 30. März wird mit der Spiegelreflexkamera fotografiert. Die hds-Seminare in Bozen können einzeln oder als Paket gebucht werden.

Um sein Unternehmen erfolgreich zu verkaufen, braucht es nicht unbedingt ein großes Marketingbudget. Wer geschickt agiert, kann auch mit geringen Mitteln erfolgreich PR betreiben. Der hds organisiert einen Marketing-Grundlehrgang mit Fachmann Martin Viehweider. Er findet halbtägig am 27. März, 3. April und am 5. Juni in Bozen statt. Zudem gibt es ein Einzelcoaching im Betrieb.

Persönliche Kompetenzen SICHERES UND SOUVERÄNES AUFTRETEN IM BERUFLICHEN ALLTAG

Wer selbstsicher wirkt, weckt Aufmerksamkeit und Interesse. Eine aufrechte, entspannte Körperhaltung, ein lockerer Gang oder ein souveränes Verhalten bei der Begrüßung rufen diese Wirkung hervor. Durch entsprechende Übungen und Coachings lässt sich dies trainieren. Besuchen Sie den Kurs am 31. März mit Annamarie Huber in Bozen und lernen Sie, wie Sie sich im Berufsalltag eine Bühne schaffen können.

Social Media & Web LINKEDIN FÜR UNTERNEHMEN

Mit über 550 Millionen Nutzern weltweit dreht sich bei LinkedIn alles um den Aufbau von Netzwerken und Verbindungen. Dabei geht es nicht nur darum, wen man kennt, sondern auch um die Kontakte der eigenen Kontakte. Dies ist auch die wahre Stärke des Karrierenetzwerks für Unternehmen. Alles was Sie wissen müssen, um auf der Plattform richtig zu navigieren, lernen Sie in einem hdsSeminar, das am 25. März in Bozen stattfindet.

Infos und Anmeldung: T/F 0471 310 323/325, hdsweiterbildung@hds-bz.it, hds-bz.it/spezialisierungskurse.

Verena Kasal

Elisabeth Nardin

hdsmagazin #3/20

weiterbildung hds-bz.it/forte

START

Nachhaltige Weiterbildung Zufriedene Mitarbeiter

1 Aktuelle Ausschreibungen

Ausschreibung

Was wird finanziert?

Fälligkeit

Ausschreibung 3/19

Handel, Tourismus und Dienstleistung

05.05.20 oder 14.12.20

Ausschreibung 5/19

Andere Tätigkeiten

08.09.20 oder 18.02.21

Sonderausschreibung 2/19

Weiterbildung der Mitarbeiter zur Förderung der technologischen Innovation für die Einführung neuer Produkte und/oder Prozesse oder dessen wesentlicher Verbesserung

02.04.20 oder 10.11.20

Sonderausschreibung 6/19

Weiterbildung zur Förderung von Prozessen zur Entwicklung von Nachhaltigkeit

22.09.20

Aussschreibung 1/19

Logistik, Versand, Transporte

03.03.20 oder 07.07.20

Sonderausschreibung 4/19

Weiterbildungspläne zur Unterstützung der Betriebe und Organisationen des Bereichs Gesundheit und Sozialdienst

16.06.20

2 Höchstbeiträge / Zielgruppe Betriebliche Projekte 1 – 25 Beschäftigte: 20.000 Euro

51 – 100 Beschäftigte: 60.000 Euro

26 – 50 Beschäftigte: 40.000 Euro

101 – 149 Beschäftigte: 80.000 Euro

Territoriale Projekte: bis zu 200.000 Euro Betriebe, die kein eigenes Projekt einreichen können, haben die Möglichkeit sich für ein Sammelprojekt beim hds zu melden.

3 For.te-Point im hds Betreuungsleistungen:

• Planung

• Verwaltung

• Bedarfserhebung

• Monitoring

• Einreichung

• Abrechnungen

Kontakt: Patrizia Anhof, T/F 0471 310 324, panhof@hds-bz.it

hdsmagazin #3/20

ZIEL

betriebe informieren

Ultner Brot hat Geschichte Brot & Liebe seit 1919. Seit 1919 gibt es sie, die Traditionsbäckerei Ultner Brot im Ultental. Bäckermeister Richard Schwienbacher und Sohn Hannes arbeiten gemeinsam mit 40 fleißigen Mitarbeitern Tag für Tag daran, Traditionen zu erhalten und Brote und Backwaren von höchster Qualität zu produzieren. Sie mahlen Vollkornmehl auf der hauseigenen Mühle und ziehen ihren eigenen Natursauerteig. Aus Überzeugung und für die Gesundheit und die Natur. Fast alle Produkte werden von Hand gefertigt. Dazu werden ausschließlich Rohstoffe in bester Bio-Qualität verwendet. Zum 100-jährigen Bestehen wurde vor Kurzem Hannes Schwienbacher von der Führungsspitze der Südtiroler Bäckerinnung eine Ehrenurkunde übergeben. Der hds gratuliert seinem Mitgliedsbetrieb und wünscht weiterhin viel Erfolg und Freude.

Strahlten um die Wette: v. l. Landesinnungsmeister Johann Trenker, Hannes Schwienbacher und Vizelandesinnungsmeister Sandro Pellegrini.

23 Leidenschaft, Engagement und hohe Qualität In der Franziskanergasse in Bozen wurde vor Kurzem ein neuer und besonderer Feinkostladen eröffnet: Es handelt sich um K Pasta Fresca, ein originelles Geschäft, das nach traditionellen Rezepten handwerklich hergestellte Produkte verkauft. Wie der Name schon verrät, dreht sich hier alles um frische Teigwaren: Die Kühltheke des Geschäfts ist reich gefüllt mit Tortellini, Ravioli, Cappelletti und vielen anderen Nudelsorten, die von Karolina Visminaite sorgfältig und gekonnt von Hand hergestellt werden. Die junge Unternehmerin aus Litauen kam vor mehreren Jahren nach Italien und verliebte sich sofort in die kulinarische Tradition unseres Landes. In der Weihnachtszeit, in der sich Familien und Freunde gerne zum gemeinsamen Abendessen treffen, waren die Produkte von K Pasta Fresca sehr gefragt. Die Glückwünsche des hds wurden von der Bereichsleiterin der Fachgruppen, Lorena Sala (l. im Bild), und der Bezirksleiterin Bozen Stadt, Marcella Macaluso, überbracht: „Wir wünschen dem jungen Betrieb, dass er seine Tätigkeit mit dem gleichen Erfolg, der gleichen Leidenschaft und Qualität fortsetzen möge.“

Die hds-Konventionen Der hds ist für seine Mitglieder ständig auf der Suche nach interessanten Partnern, die Topleistungen zu vorteilhaften Bedingungen bieten. Die aktuelle Liste online unter hds-bz.it/konventionen.

hdsmagazin #3/20

betriebsberatung hds-bz.it/berating hds-bz.it/beitraege

Nahversorgung wird gefördert, Antragstellung digitalisiert

Einreichfrist ist der 30. April. Auch in diesem Jahr können Nahversorgungsbetriebe um einen Beitrag beim Land ansuchen. Die Anträge können bis zum 30. April nur in digitaler Form mittels SPID eingereicht werden. Begünstigte Unternehmen sind Handelsbetriebe die einen Nahversorgungsdienst anbieten. Sie betreiben Detailhandel in ländlichen Gebieten mit einer großen Auswahl an frischen und konservierten Lebensmitteln sowie Gütern des täglichen Bedarfs. Sie sind in Ortschaften mit mindestens 150 Einwohnern angesiedelt. In der Ortschaft darf nur der beantragende Betrieb und kein Handelsbetrieb mit einem angemessenen Lebensmittelangebot angesiedelt sein. Sind zwei Nahversorgungsbetriebe in derselben Ortschaft angesiedelt, so können diese zur Förderung für die Aufrechterhaltung des einzigen Nahversorgungsbetriebes zugelassen werden, wenn es sich um eine Ortschaft mit mindestens 150 Einwohnern handelt, die sich in einem Gebiet befindet, das als strukturell benachteiligt eingestuft ist. Die Kriterien Der antragstellende Betrieb darf einen durchschnittlichen jährlichen Mehrwertsteuer-Umsatz in den letzten drei Jahren von 400.000 Euro nicht übersteigen und nicht mehr als drei Vollzeitbeschäftigte haben (nahe Verwandte werden nicht gezählt). Der Betrieb muss weiters eine Verkaufsfläche unter 150 Quadratme-

tern aufweisen und Öffnungszeiten von über drei Stunden an sechs Tagen die Woche einhalten. Für die Aufrechterhaltung des einzigen Nahversorgungsbetriebes sind ein Beitrag von jährlich 9000 Euro und Zuschläge für eine Reihe von besonderen Zusatzleistungen (bis maximal 11.000 Euro) vorgesehen. Sollten die im jährlichen Haushalt vorgesehenen Mittel nicht ausreichen, so werden die Förderbeträge in Proportion reduziert. Ebenso wird die Neueröffnung von Nahversorgungsbetrieben gefördert. Für die Eröffnung eines Nahversorgungsbetriebes gibt es einen Beitrag von 15.000 Euro. Für die Eröffnung eines neuen Nahversorgungsbetriebes kann bis zum 31. August 2020 angesucht werden. Der hds hilft Ihnen bei den Ansuchen. Vereinbaren Sie einen Termin mit der hds-Betriebsberatung.

Franz Josef Dorfmann, Betriebsberatung, T 0471 310 424, fdorfmann@hds-bz.it

SPID Anträge nur mehr online. Ab heuer sind die Anträge ausschließlich online über die entsprechenden EGovernment-Services der Landesverwaltung auf myCivis einzureichen. Für die digitalisierten Verfahren werden Gesuche, Mitteilungen und Informationen zum Bearbeitungsstand über myCivis ersichtlich sein. Wesentlich ist, dass die Betriebe über den SPID verfügen. Falls Sie noch keinen SPID haben, beantragen Sie diesen so bald als möglich. Dieser kann kostenlos bei der Handelskammer beantragt werden. Mehr Infos: my.civis.bz.it.

Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen

Wettbewerb für betriebliche Investitionen startet

Wichtige News. Durch das Haushaltsrahmengesetz gibt es bezüglich der Anwendung der Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen (cedolare secca) wichtige Neuerungen. Einerseits wurde die reduzierte Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen von 10 Prozent für begünstigte Mietverträge (contratti a canone concordato) nun auch für das Jahr 2020 und für die Folgejahre bestätigt. Nicht verlängert hingegen wurde die mit dem Gesetz 145/2018 geschaffene Möglichkeit, dass die Ersatzsteuer von 21 Prozent auf Mieteinnahmen von physischen Personen auch für Mietverträge angewandt werden kann, die in die Katasterkategorie C/1 eingestuft werden (Geschäfte).

Kleinunternehmen mit bis zu 49 Mitarbeitern können um Zuschüsse für betriebliche Investitionen ansuchen. Das Land Südtirol stellt dafür sechs Millionen Euro zur Verfügung. In diesem Jahr können die Anträge nur mehr online über den entsprechenden E-Government-Service der Landesverwaltung auf myCivis mithilfe der digitalen Identität SPID gestellt werden. Details zum Wettbewerb online in einer News vom 21.01.2020.

hdsmagazin #3/20

fdorfmann@hds-bz.it

rechtsberatung hds-bz.it/datenschutz hds-bz.it/kurse

Datenschutzkultur

lässt noch

zu wünschen übrig Seit Inkrafttreten der EU-Verordnung 679/2016 (DSGVO) im Mai 2018 haben viele Betriebe ihre Arbeitsverfahren angepasst und auch ihre Mitarbeiter zur Einhaltung der neu eingeführten Pflichten sensibilisiert. „Unsere Datenschutzkultur lässt jedoch noch zu wünschen übrig.“, erklärte die Datenschutzbehörde im Dezember 2019. Viele Unternehmen müssen sich noch an die neuen Bestimmungen anpassen. Es ist wichtig, dass jede Verarbeitung personenbezogener Daten auf einer entsprechenden rechtlichen Grundlage basiert. Der für die Datenverarbeitung Verantwortliche hat die Pflicht, die betroffenen Personen über die vorgenommenen Datenverarbeitungen zu informieren. Wer ist der Verantwortliche der Datenverarbeitung?

Die EU-Verordnung bezeichnet den Verantwortlichen der Datenverarbeitung als „die natürliche oder juristische Person, die über die Zwecke und Mittel der Verarbeitung von personenbezogenen Daten entscheidet“.

Wie muss der Verantwortliche der Datenbearbeitung die betroffenen Personen informieren?

Der Verantwortliche muss den betroffenen Personen die in Art. 13 DSGVO genannten Informationen erteilen. Das ist die notwendige Voraussetzung, damit personenbezogene Daten rechtmäßig und nach Treu und Glauben verarbeitet werden können. Der Inhalt der Informationen ist in der DSGVO verbindlich festgelegt. Die betroffene Person hat das Recht, über die Verarbeitung und die Zwecke der Verarbeitung informiert zu werden. Die betroffene Person muss über die Verarbeitung ihrer Daten, zum Zeitpunkt der Erhebung dieser Daten durch den Verantwortlichen, informiert werden. Beauftragt der Verantwortliche Dritte mit der Verarbeitung der Daten (externe Berater, wie z. B. den Steuerberater usw.), muss er die betroffene Person informieren und die Dritten zu Auftragsverarbeitern ernennen. Der Auftragsverarbeiter ist nämlich im Auftrag des Verantwortlichen tätig.

Der hds bietet den Mitgliedern Onlinekurse zum Thema Datenschutz, erste kostenlose Beratungen und Workshops zur Unterstützung der Unternehmen bei der Anpassung an die Pflichtbestimmungen. Zu Sondertarifen erstellen die Berater die notwendige Dokumentation für Ihr Unternehmen.

Jasmin Lumetta, Bereichsleiterin Rechtsberatung, T 0471 310 422, jlumetta@hds-bz.it

Die Sanktionen bei Verstößen und Nichteinhaltung der rechtmäßigen Verarbeitung der Daten sind sehr hoch und neben Geldbußen können auch andere Maßnahmen durch die Aufsichtsbehörde verhängt werden, wie die Einschränkung, Aussetzung oder Untersagung der Datenverarbeitung durch den Verantwortlichen.

hdsmagazin #3/20

steuerberatung hds-bz.it/steuern

Haushaltsrahmengesetz 2020 die wichtigsten Neuerungen 26

Zahlreiche Änderungen in allen Steuerbereichen. Das Gesetz Nr. 160/2019 (Haushaltsrahmengesetz 2020) wurde am 30.12.2019 im Amtsblatt veröffentlicht und ist am 1. Jänner 2020 in Kraft getreten. Ein Überblick über die wichtigsten Änderungen.

NEUERUNGEN IM BEREICH DER STEUERFÖRDERUNGEN • Pauschalsystem: Die Voraussetzungen für den Zugang zum und den Verbleib im Pauschalsystem wurden geändert. Die Höchstgrenze der Kosten für lohnabhängige Arbeit (von 20.000 Euro) wurde wiedereingeführt, und Steuerpflichtige mit Einkommen aus lohnabhängiger Arbeit oder diesen gleichgestellten Einkünften von über 30.000 Euro wurden vom Pauschalsystem ausgeschlossen. Bei der Überprüfung dieser Höchstgrenze ist auf das Vorjahr Bezug zu nehmen und die Überprüfung ist nicht vorzunehmen, wenn das Arbeitsverhältnis beendet wurde. Bestätigt wurden die Erlös-/Entgeltobergrenze von 65.000 Euro sowie die im vergangenen Jahr eingeführten Ausschlussgründe für mitarbeitende Familienmitglieder, für Gesellschafter von Personengesellschaften und GmbHs sowie für Selbstständige, die in den letzten zwei Jahren vorwiegend für ehemalige Arbeitgeber tätig waren. Die Steuerpflichtigen im Pauschalsystem können sich freiwillig für die elektronische Rechnungserstellung entscheiden und profitieren in diesem Fall von einer Verringerung der Steuerfestsetzungsfrist um ein Jahr. Das pauschal besteuerte Einkommen ist maßgebend für die Anerkennung oder Berechnung von Abzügen, Absetzbeträgen oder Begünstigungen jeder, auch steuerlicher Art.

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• Flat Tax für Einkünfte bis 100.000 Euro: Die Ersatzsteuer von 20 Prozent für natürliche Personen mit Einkünften/Erlösen bis 100.000 Euro (die ab 2020 in Kraft treten sollte) wurde gestrichen. • Steuerguthaben für Investitionen in Wirtschaftsgüter: Für Investitionen in Wirtschaftsgüter wurde ein neues Steuerguthaben eingeführt, das die „Superabschreibung“ und die „Hyperabschreibung“ ersetzt. Von der Förderung können alle Unternehmen (auch im Pauschalsystem) profitieren; Freiberufler können nur das „allgemeine“ Steuerguthaben, das der bisherigen Superabschreibung entspricht, in Anspruch nehmen. Im Zeitraum vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2020 getätigte Investitionen werden gefördert, wenn damit: - neue „ordentliche“ Wirtschaftsgüter angeschafft werden (Güter, für die bisher die Superabschreibung angewendet werden konnte), - Sachanlagen angeschafft werden, für die bisher die Hyperabschreibung laut Gesetz Nr. 232/2016 (Anhang A) angewendet werden konnte, - immaterielle Anlagewerte in Verbindung mit einer Hyperabschreibung laut Gesetz Nr. 232/2016 (Anhang B) angeschafft werden. Von der Förderung ausgeschlossen sind Pkw und andere Transportmittel laut Art. 164 des Einheitstextes der Steuern auf das Einkommen (TUIR), Wirtschaftsgüter mit einem Abschreibungssatz von unter 6,5 Prozent, Gebäude und Baumaßnahmen. Das Steuerguthaben kann wie folgt in Anspruch genommen werden: - f ür Investitionsgüter, für die die Superabschreibung vorgesehen war: 6 Prozent der Kosten (förderfähige Investitionssumme max. 2 Millionen Euro), - f ür Investitionsgüter, für die die Hyperabschreibung vorgesehen war: 40 Prozent (Investitionssummen bis 2,5 Millionen Euro) und 20 Prozent (Investitionssummen von 2,5 bis 10 Millionen Euro), - immaterielle Anlagewerte in Verbindung mit einer Hyperabschreibung: 15 Prozent der Kosten (förderfähige Investitionssumme max. 700.000 Euro).

steuerberatung - Um das Steuerguthaben in Anspruch nehmen zu können, müssen die Unternehmen die Arbeitssicherheitsbestimmungen erfüllen und die Sozialabgaben für ihre Beschäftigten ordnungsgemäß eingezahlt haben. - Die Unternehmen, die das Steuerguthaben in Anspruch nehmen, müssen eine entsprechende Mitteilung an das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung senden.

NEUERUNGEN IM BEREICH DER UNTERNEHMENSEINKÜNFTE UND EINKOMMEN AUS SELBSTSTÄNDIGER ARBEIT In den Rechnungen und Anlagen über die Anschaffung der geförderten Güter müssen die Förderbestimmungen des Haushaltsrahmengesetzes 2020 angegeben werden. Für Investitionen in die in Anhang A und B des Gesetzes Nr. 232/2016 genannten Wirtschaftsgüter müssen die Unternehmen zudem ein technisches Gutachten vorlegen. Vorgesehen ist auch eine Mitteilung an das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung, das die Umsetzungsbestimmungen in Kürze in einem Ministerialdekret bekannt geben wird. • Steuerguthaben für Forschung, Entwicklung und Innovation: Für 2020 wurde ein neues Steuerguthaben für Investitionen in Forschung und Entwicklung, ökologischen Wandel, technologische Innovation 4.0 und andere innovationsfördernde Tätigkeiten eingeführt. Von der Förderung können alle Unternehmen (auch im Pauschalsystem) profitieren; das Steuerguthaben kann wie folgt in Anspruch genommen werden: - 1 2 Prozent für förderfähige Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten (max. 3 Millionen Euro), - 6 Prozent für den Ausbau der technologischen Innovation und 10 Prozent für die Stärkung des ökologischen Wandels oder der digitalen Innovation 4.0 (max. 1,5 Millionen Euro), - 6 Prozent für Tätigkeiten im Bereich Design und ästhetische Konzeption (max. 1,5 Millionen Euro). Es gibt einige Dokumentationspflichten, darunter die Zertifizierung der Unterlagen, ein technischer Bericht und die Mitteilung an das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung. • Steuerguthaben für Fort- und Weiterbildung 4.0 - Verlängerung und Änderungen: Das Steuerguthaben für Ausgaben zur Mitarbeiterfortbildung im Bereich der Technologien wurde auch für die im Jahr 2020 getätigten Ausgaben bestätigt; allerdings gibt es einige Änderungen: - Das Steuerguthaben wird je nach Unternehmensgröße in unterschiedlichem Ausmaß gewährt (50 Prozent für kleine Unternehmen; 40 Prozent für mittlere Unternehmen; 30 Prozent für große Unternehmen). Das Guthaben erhöht sich auf 60 Prozent im Falle von Fortbildungsmaßnahmen für benachteiligte oder stark benachteiligte Beschäftigte.

• Privatisierung einer betrieblichen Immobilie: Neuauflage der Bestimmung über die Privatisierung einer Immobilie, die aufgrund ihrer Art oder Zweckbestimmung als betrieblich eingestuft wird und zum 31. Oktober 2019 und zum 1. Jänner 2020 im Eigentum des Unternehmers war. Vorgesehen ist eine Ersatzsteuer von 8 Prozent auf die Differenz zwischen dem Restbuchwert und dem Katasterwert der Immobilie.

• Aufwertung von Anlagegütern: Die Möglichkeit zur Aufwertung der Anlagegüter kann mit veränderten Steuersätzen und Ratenzahlung in Anspruch genommen werden. Der Betrag der Aufwertung wird durch Zahlung einer Ersatzsteuer anerkannt. Diese beträgt: - 12 Prozent für abschreibbare Güter, - 10 Prozent für nicht abschreibbare Güter. Der aktive Aufwertungssaldo kann durch Zahlung einer weiteren Ersatzsteuer von 10 Prozent freigestellt werden; die Steuereffekte der Aufwertung werden ab dem dritten darauffolgenden Geschäftsjahr wirksam. • Wiedereinführung der Eigenkapitalförderung ACE: Die so genannte ACE wird wiedereingeführt, und zwar bereits ab dem Steuerjahr 2019. Der entsprechende Koeffizient wurde auf 1,3 Prozent reduziert. Die ACE ersetzt die so genannte Mini-IRES, die nie zur Anwendung gelangt ist. • Abzugsfähigkeit der Gemeindeimmobiliensteuer IMU von der Einkommen-/Gesellschaftssteuer (IRPEF/IRES): Für das Jahr 2019 können Unternehmen und Freiberufler 50 Prozent der IMU auf Betriebsimmobilien in Abzug bringen; für 2020 und 2021 erhöht sich die Abzugsfähigkeit auf 60 Prozent und ab 2020 auf 100 Prozent.

Fortsetzung auf Seite 28

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NEUERUNGEN IM BEREICH DER DIREKTEN STEUERN UND VERMÖGENSSTEUERN

• Firmenwagen für dienstliche und private Nutzung: Bei den bis 30. Juni 2020 abgeschlossenen Verträgen gelten für Pkw, Motorräder und Mopeds, die Beschäftigten zur dienstlichen und privaten Nutzung überlassen werden, weiterhin 30 Prozent des Betrages einer durchschnittlichen Kilometerleistung (15.000 Kilometer, berechnet aufgrund der in den Tabellen des italienischen Automobilclubs ACI angegebenen Kilometerkosten), abzüglich der vom Beschäftigten einbehaltenen/bezahlten Beträge, als Sachbezug. Bei nach dem 1. Juli 2020 abgeschlossenen Verträgen hängt der Prozentsatz für die Berechnung des Sachbezugs vom CO2Ausstoß des Fahrzeugs ab. • Vermögenssteuer auf Liegenschaften im Ausland (IVIE) und Vermögenssteuer auf Finanzvermögen im Ausland (IVAFE): Ab 2020 ist die Ausdehnung der vorgenannten Vermögenssteuern auf nicht gewerbliche Körperschaften und auf einfache und diesen gleichgestellte Gesellschaften, die auch indirekt Immobilien und Finanzvermögen im Ausland halten, vorgesehen.

NEUERUNGEN IM IMMOBILIENBEREICH • Sanierungsarbeiten, energetische Sanierung, Bonus für den Ankauf von Möbeln und Green Bonus: Die Steuerförderungen für die Sanierung und Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden werden ohne wesentliche Änderungen bis zum 31. Dezember 2020 verlängert.

• Fassadenbonus: Für die Instandsetzung oder Sanierung von Gebäudefassaden in den Zonen A und B wird ein neuer Steuerabzug in Höhe von 90 Prozent der im Jahr 2020 getätigten Ausgaben eingeführt (gefördert werden auch einfache Arbeiten wie Reinigung und Anstrich von Fassaden). Der Steuerabzug wird auf zehn Jahresraten aufgeteilt. • Rabatt in der Rechnung: Ab dem 1. Jänner 2020 wird die Möglichkeit, anstelle des Steuerabzugs den so genannten „Rabatt in der Rechnung“ zu verlangen, auf umfangreiche Sanierungsarbeiten (interventi di ristrutturazione importante di primo livello) für Beträge ab 200.000 Euro zur energetischen Sanierung der gemeinschaftlichen Teile von Mehrfamilienhäusern beschränkt. • Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen: Die Ersatzsteuer von 10 Prozent für Verträge mit geregeltem Mietzins und deren Berechnung auf die von den Parteien vereinbarte Miete wurde bestätigt. • Verlängerung der Neufestsetzung des steuerlichen Wertansatzes von Grundstücken und nicht notierten Beteiligungen: Auch für 2020 besteht die Möglichkeit, die Anschaffungskosten bzw. den Anschaffungswert von nicht notierten Beteiligungen und von Grundstücken, die am 1. Jänner 2020 außerhalb der unternehmerischen Tätigkeit gehalten werden, aufzuwerten und den Betrag der Aufwertung ganz oder teilweise freizustellen. Dafür muss bis zum 30. Juni 2020 ein beeidetes Schätzgutachten durch einen Techniker erstellt und die Ersatzsteuer in voller Höhe (oder die erste Rate) gezahlt werden. Die Ersatzsteuer beträgt 11 Prozent auf den aus dem Gutachten hervorgehenden Wert des Grundstücks oder der nicht notierten Beteiligung. • Anhebung der Ersatzsteuer auf Veräußerungsgewinne aus Immobilien: Die Ersatzsteuer auf Veräußerungsgewinne laut Art. 67 des Einheitstextes der Steuern auf das Einkommen (TUIR) aus der entgeltlichen Abtretung von nicht als Bauland ausgewiesenen Grundstücken und von Gebäuden durch Personen, die keine unternehmerische Tätigkeit ausüben, wurde von 20 auf 26 Prozent erhöht. Diese Steuer ersetzt auf Antrag des Steuerzahlers die Einkommensteuer IRPEF und muss vom Notar mit Vordruck F24 abgeführt werden; diese Art der Besteuerung betrifft nur Gebäude und Grundstücke, die nicht zur Bebauung bestimmt sind und seit weniger als fünf Jahren im Besitz des Steuerzahlers sind. NEUERUNGEN IM BEREICH DER MEHRWERTSTEUER UND SONSTIGEN STEUERN • Ordentlicher und reduzierter Mehrwertsteuersatz: Für das Jahr 2020 wurden der ordentliche Mehrwertsteuersatz von 22 Prozent und der reduzierte Mehrwertsteuersatz von 10 Prozent bestätigt.

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steuerberatung hds-bz.it/steuern

• Rückverfolgbarkeit der Steuerabzüge: Ab 2020 sind die Abzüge von der Einkommensteuer in Höhe von 19 Prozent nur zulässig, wenn die Ausgaben mit rückverfolgbaren Zahlungsmitteln getätigt werden. Diese Pflicht gilt nicht für Steuerabzüge für den Kauf von Medikamenten und medizinischen Hilfsmitteln sowie für ärztliche Leistungen, die in öffentlichen Einrichtungen oder in vom Nationalen Gesundheitsdienst akkreditierten privaten Einrichtungen erbracht werden. • Bemessung der Abzüge von der Einkommensteuer nach dem Gesamteinkommen: Die Neubemessung der Steuerabzüge für Aufwendungen nach der Höhe des Einkommens des Steuerzahlers wurde bestätigt. Der Steuerabzug steht in vollem Umfang zu, wenn das Gesamteinkommen nicht über 120.000 Euro liegt; er steht nur zum Teil zu, wenn das Einkommen zwischen 120.000 und 240.000 Euro beträgt. Davon nicht betroffen sind die Steuerabzüge für Arztkosten und gezahlte Darlehenszinsen.

Super- und Hyperabschreibungen: Pflichtangaben auf der Rechnung Ab 2020. Das neue Steuerguthaben für Investitionen in Wirtschaftsgüter, das ab 2020 die Super- und Hyperabschreibungen ersetzt, sieht vor, dass in der Rechnung für den Kauf des Investitionsguts ein eigener Wortlaut anzuführen ist. Diese Pflichtangabe betrifft bereits seit 1. Jänner 2020 die Anschaffung von förderfähigen Wirtschaftsgütern, wozu gewöhnliche Sachanlagegüter, Güter mit einem Preis von unter 516,46 Euro, Sachanlagegüter und immaterielle Anlagegüter 4.0 gehören. Alle Details online in einer News vom 05.02.2020.

steuer@hds-bz.it

• Erstattung für elektronische Zahlungen durch Privatpersonen: Um die Verwendung elektronischer Zahlungsmittel zu fördern, ist die Erstattung eines Geldbetrages zugunsten „privater“ natürlicher Personen vorgesehen, die volljährig und in Italien wohnhaft sind und die Waren und Dienstleistungen „gewöhnlich“ mit elektronischen Zahlungsmitteln bezahlen. • Steuer auf digitale Dienstleistungen: Ab 2020 ist eine neue Steuer von 3 Prozent auf die Erlöse aus digitalen Dienstleistungen vorgesehen, die für in Italien ansässige Nutzer erbracht werden. Der Steuer unterliegen Unternehmen oder Unternehmensgruppen mit einem Gesamtumsatz von über 750 Millionen Euro, von denen mindestens 5,5 Millionen Euro durch die Erbringung von Dienstleistungen in Italien erzielt werden. • Steuer auf Plastik und zuckerhaltige Getränke: Ab 1. Juli 2020 wird die so genannte „Plastic Tax“ eingeführt. Sie beträgt 45 Cent pro Kilogramm Plastik und gilt für Flaschen, Tüten, Wegwerfprodukte, Styropor, Verpackungen von Elektrogeräten oder anderen Geräten, Folien für Lebensmittel u. a. Ab Oktober sieht die so genannte „Sugar Tax“ einen Aufschlag von 10 Euro pro Hektoliter für zuckerhaltige Fertiggetränke und von 0,25 Euro pro Kilogramm für lösliche Produkte vor.

Andrea Pircher, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Steuerberatung, T 0471 310 419, apircher@hds-bz.it

Absichtserklärung und Abgabebestätigung Neuerungen sind in Kraft. Anfang des Jahres sind einige Neuerungen bezüglich der für gewohnheitsmäßige Exporteure und ihre Lieferanten vorgesehenen Formalitäten in Kraft getreten: Die Absichtserklärung und die entsprechende, von der Agentur der Einnahmen ausgestellte Abgabebestätigung müssen vom gewohnheitsmäßigen Exporteur nicht mehr an den Lieferanten (Verkäufer oder Dienstleister) und auch nicht mehr an den Zoll übermittelt werden. Der Lieferant muss das Eingangsprotokoll der Absichtserklärung auf der auf Basis dieser Erklärung ausgestellten Rechnung angeben (bis zum 31. Dezember mussten auf der Rechnung die Eckdaten der Absichtserklärung angegeben werden). Der Importeur muss das Eingangsprotokoll in der Zollanmeldung angeben. Die Absichtserklärungen müssen nicht mehr fortlaufend nummeriert und nicht mehr in ein eigenes Register eingetragen werden. Der Lieferant ist jedoch weiterhin verpflichtet, auf der Homepage der Agentur der Einnahmen die erfolgte telematische Abgabe der Absichtserklärung durch den gewohnheitsmäßigen Exporteur vor der Ausführung der Lieferung zu überprüfen.

steuer@hds-bz.it

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info arbeit hds-bz.it/gewerkschaftsangelegenheiten hds-bz.it/arbeit

Viel Neues in der Personalverwaltung Naspi, Vaterschaftsurlaub, Firmenfahrzeuge, & Co.

Das Haushaltsrahmengesetz 2020 ist vor Kurzem in Kraft getreten und bringt für den Bereich der Personalverwaltung viele Neuigkeiten mit sich. Die Beitragsregelung für die duale Lehre wurde geändert, genauso wie die INAIL-Tarife für Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten. Neues gibt es auch zur Beschäftigungsförderung und dem Bonus für die Einstellung von jungen Spitzenkräften. Zum Zusatzbeitrag für das Arbeitslosengeld Naspi sieht das Haushaltsrahmengesetz 2020 vor, dass der ordentliche Beitragssatz von 1,40 Prozent als auch jener von 0,5 Prozent für Saisonkräfte nicht mehr zu bezahlen ist. Voraussetzung dafür ist ein provinziales Abkommen oder ein Firmenabkommen. Der obligatorische Vaterschaftsurlaub wurde von fünf auf sieben Tagen erhöht. Er muss innerhalb der ersten fünf Monate ab Geburt des Kindes in Anspruch genommen werden. Das Tagesgeld geht dabei in Höhe von 100 Prozent zulasten des NISF/INPS.

Bei der Besteuerung von Firmenfahrzeugen gelten ab sofort neue Prozentsätze. Die Besteuerung erfolgt in Höhe von 30 Prozent des Betrags, der einer vereinbarten jährlichen Fahrleistung von 15.000 km entspricht und auf der Basis der ACI-Kilometerkosten unter Abzug des etwaigen Betrags berechnet wird, der vom Beschäftigten einbehalten wird. Diese Regelung gilt für Firmenwagen, die mit bis 30. Juni abgeschlossenen Verträgen den Beschäftigten zur betrieblichen oder privaten Nutzung überlassen werden. Die Höhe der Besteuerung ändert sich bei Verträgen, die nach dem 30. Juni 2020 abgeschlossen werden und richtet sich nach den CO2-Emissionen. Das neue Gesetz sieht neue Schwellenwerte vor, bis zu welchen Essensgutscheine nicht auf das Einkommen der Arbeitnehmer angerechnet werden müssen. Dies gilt bis zu einem Gesamtbetrag von 4 Euro pro Tag, wenn diese Leistungen papiergestützt erbracht werden bzw. bis zu 8 Euro, wenn elektronische Essensgutscheine verwendet werden. Für den Versand der Einheitsbescheinigung CU 2021 gibt es eine neue Frist. Sie muss bis zum 7. März telematisch an die Agentur für Einnahmen gesendet werden. Ab 2021 muss das CU dem Arbeitnehmer innerhalb 16. März ausgehändigt und telematisch verschickt werden. Ausführliche Informationen zu den einzelnen Neuerungen sind online unter den Downloads zu finden.

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Josef Kaser, Bereichsleiter Personalverwaltungsdienste, T 0471 310 450, jkaser@hds-bz.it

INFO B Istatwert betreffend die Konsumpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). - Nationale Veränderung Dezember 2018 – 2019 ist gleich + 0,4 % (75 % = + 0,3). - Veränderung in Bozen Dezember 2018 – 2019 ist gleich + 1,3 % (75 % = + 0,975).

B Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im Dezember 1,793830.

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info aktuelles hds-bz.it/abfallwirtschaft hds-bz.it/beitraege hds-bz.it/patronat-enasco

Batterien und Akkumulatoren Abfälle problemlos bis 31. März transportieren melden Vignette jetzt bestellen. hds-Mitglieder sind, mit Ausnahme des Handels mit Elektrogeräten, von der Eintragung in das Register der Umweltfachbetriebe befreit. Dies regelt ein Abkommen zwischen dem hds und dem Land. hds-Mitglieder können somit bereits seit Jahren ohne Genehmigung ihre eigenen nicht gefährlichen und dem Hausmüll gleichgestellten Abfälle zum Recyclinghof oder zu einer anderen öffentlichen Sammelstelle transportieren. In größeren Gemeinden ist für die Abgabe im Recyclinghof eine Zusatzvereinbarung zu unterschreiben. Der hds stellt auch 2020 die Abfallvignette zur Verfügung, die die Zugehörigkeit zum Verband ausdrückt. Dieser Ausweis muss gut sichtbar an der Windschutzscheibe des Transportfahrzeuges angebracht werden. Dienstleister bzw. Handelsagenten, die diesen Ausweis per Post nicht erhalten haben, können ihn kostenlos beim Verband in Bozen anfordern.

Der hds hilft Ihnen dabei. Importierte sowie hergestellte Batterien und Akkumulatoren, die im Jahr 2019 verkauft wurden, müssen bis zum 31. März 2020 dem Umweltministerium gemeldet werden. Die im Jänner an das Konsortium und im März an das Umweltministerium gemeldeten Mengen müssen dabei übereinstimmen. Die Meldung erfolgt auf www.registropile.it. Bei der Registrierung wird die digitale Unterschrift benötigt. Unternehmen, die in der Vergangenheit Batterien oder Akkumulatoren importiert haben und dies nun nicht mehr tun, müssen eine „0 kg“-Erklärung abgeben. Die Experten im hds helfen Ihnen gerne bei der Abfassung der Jahresmeldung. Infos und Terminvereinbarung: Heinz Neuhauser, T 0471 310 519, hneuhauser@hds-bz.it.

LE INTERNATIONA HTAGE RENTENSPREC

s 20 organisier t da Auch im Jahr 20 alen ion at zen die intern NISF/INPS in Bo en äg itr be gs Versicherun Sprechtage zu hland sc ut De s au n perte und Renten. Ex diesem beraten dabei zu ich rre te Ös d un chtage re sp a. Die Renten wichtigen Them ptemSe . 24 , ai ärz, 14. M finden am 5. M n 09:00 mber jeweils vo ber und 3. Deze inbarung att. Terminvere bis 16:00 Uhr st 617. 63 71 996 736/ 8/ er forderlich: T 04

z.it mriegler@hds-b

Veröffentlichungspflicht von Beiträgen hneuhauser@hds-bz.it

2020

Mitgliedsbetrieb AziendA AssociAtA Bereichsabkommen für Abfalltransport gemäß Beschluss der Landesregierung Nr. 849 vom 23.05.2011 Accordo di programma per il trasporto dei propri rifiuti ai sensi delibera Giunta provinciale del 23.05.2011 n. 849 AUTONOME PROVINZ BOZEN SÜDTIROL

PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO ALTO ADIGE

... bis 30. Juni auf der Homepage. Betriebe, die von der öffentlichen Hand Subventionen, Unterstützungen, wirtschaftliche Vergünstigungen, Beiträge oder Beihilfen erhalten, müssen diese auf ihrer Homepage oder der Webseite ihres Berufsverbandes veröffentlichen (Gesetz Nr. 124 vom 4. August 2017). Diese Pflicht kommt nur dann zur Anwendung, wenn der Gesamtbetrag, der innerhalb eines Jahres effektiv an den jeweiligen Begünstigten ausgezahlt wurde, mindestens 10.000 Euro beträgt. Der Veröffentlichungspflicht nachkommen müssen Umweltschutzverbände auf nationa-

ler Ebene sowie jene, die in mindestens fünf Regionen vertreten sind, Benutzer- und Verbraucherverbände auf nationaler Ebene, Vereine, Organisationen ohne Gewinnabsicht und Stiftungen, Sozialgenossenschaften und Unternehmen, die gemäß Art. 2195 des Zivilgesetzbuchs verpflichtet sind, sich im Handelsregister zu registrieren. Bei unterlassener Veröffentlichung bis 30. Juni entfällt auf den Begünstigten eine Verwaltungsstrafe in Höhe von einem Prozent der erhaltenen Beträge, wobei die Mindeststrafe 2000 Euro beträgt.

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