hds magazin #4/18: Allianz für Ortszentren ausbauen

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Italienische Post AG – Versand im Postabonnement– G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LXVI · 4/2018 · IR/IP · monatlich

hds magazin #4/18 Monatsmagazin des Handelsund Dienstleistungsverbandes Südtirol hds-bz.it facebook.com/hds.unione

Allianz für Ortszentren ausbauen Standortbelebung: Ernst Läuger, Chef des bayerischen Handelsverbandes, im Gespräch.


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handels- und dienstleistungsverband Südtirol


editorial

Mehr als nur Grundversorgung

titelgeschichte Den eigenen Standort beleben

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aktuelles Der hds-Veranstaltungskalender

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Ein wertvolles Instrument schaffen, mit dem es möglich ist, die kleinen Nahversorgungsbetriebe in der Peripherie zu stärken: Dank der vor drei Jahren neu eingeführten Nahversorgungsförderung ist es gelungen, diesem Ziel einen großen Schritt näherzukommen. Auch heuer können dafür Ansuchen gestellt werden (mehr Informationen zu den genauen Kriterien auf Seite 31).

bezirke Die hds-Wahlen auf Ortsebene

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fachgruppen Junge Unternehmer stellen sich vor

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Diese Förderung wurde mit Sachverstand und Maß an die effektiven Erfordernisse der Betriebe angepasst und stellt eine besondere Hilfestellung dar: Die Nahversorgungsförderung unterstützt die Aufrechterhaltung des einzigen Nahversorgers mit Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs sowie die Eröffnung des ersten Nahversorgers in der Ortschaft. Verloren geglaubte Nahversorger führen somit durch diese kleine Förderung und der damit verbundenen Wertschätzung ihr Geschäft weiter und neue können entstehen.

bildung For.te ist für alle ein Gewinn

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betriebe informieren Amò: interessanter Workshop in Bozen

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rechtsberatung Das Aus für Geoblocking

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steuerberatung Mod. 730: die Neuerungen 2018

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Diese Schwerpunktförderung ist eine klare Botschaft des Landes, dass der Erhalt und vor allem die Weiterentwicklung der Nahversorgung in peripheren Zonen auch zur Stärkung des ländlichen Raums beiträgt. Es geht letztendlich nicht nur um die Sicherung von Grundversorgungsdiensten für die lokale Bevölkerung und Gäste, sondern auch gleichzeitig um soziale Aspekte wie Arbeitsplätze vor Ort und Treffpunktmöglichkeiten für die Menschen.

Walter Amort, hds-Präsident

Redaktion, Verwaltung und Werbung: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes und Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dr. Sergio Colombi, Dr. Martina Reinstadler, Manuela Seebacher Grafisches Konzept: Gruppe Gut – www.gruppegut.it titelbild: Andreas Marini Grafik: Stefano Hochkofler Fotos: freeimages, gettyimages, istockphoto, Andreas Marini, Helmuth Rier, Shutterstock, sxc Druckerei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen Aufgegeben am 26. März 2018 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergegebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Herausgeber: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana

hdsmagazin #4/18


4 Für Bayerns Handelsboss Ernst Läuger steht eines fest: Klein- und Familienbetriebe haben in den Orten ohne jeden Zweifel eine Überlebenschance.

Allianz für

Ortszentren

ausbauen Standortbelebung: Ernst Läuger, Chef des bayerischen Handelsverbandes, im Gespräch.

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Deutschland schlägt Alarm: Der Deut- „Wir müssen den Niedergang unserer Innensche Städte- und Gemeindebund (DStGB) städte verhindern und diese als vitale Orte und der Handelsverband Deutschland der Kommunikation erhalten. Lebendige In(HDE) warnen vor den Folgen vielerorts nenstädte und Ortskerne stehen für Lebenssteigender Leerstände und einer Ver- qualität vor Ort“, erklärt der DStGB. „Wenn ödung der Innenstädte. Beide Verbände wir jetzt nicht handeln, könnten viele Stadthaben deshalb eine „Allianz für Innen- zentren veröden und Zehntausende Handelsstädte“ gegründet. Darin werden die He- standorte wegfallen“, so hingegen der HDE. rausforderungen für Städte und Handel, Der Einzelhandel steckt in einem großen insbesondere aus der Digitalisierung, mit Umbruch. Grund dafür ist die demografiallen relevanten Akteuren diskutiert. Für sche Entwicklung und besonders die voranErnst Läuger, seit 2011 Präsident des Han- schreitende Digitalisierung, die vielerorts delsverband Bayern (HBE), heißt „Stand- Geschäftsmodelle in Frage stellt. ortbelebung“ die Medizin, um Innenstädte, Ortszentren und Mittelstand zu stärken.


titelgeschichte mit den Folgen tiefgreifender Veränderungen zu kämpfen. Wenn wir nur einen Blick auf die deutschsprachigen Länder werfen, sehen wir, dass dort insbesondere der innerstädtische Einzelhandel die massiven Folgen des Verdrängungswettbewerbs, des Onlinehandels und des anhaltenden Trends zur Großflächigkeit zu spüren bekommt. Wirtschaft und auch Stadtplaner sind alarmiert, denn das Gesicht vieler Orte verändert sich rasant. Auslöser dafür sind sicherlich neue Trends im Shoppingverhalten der Kunden, der demografische Wandel und der boomende Onlinehandel. Um es klar und deutlich zu sagen: Viele Innenstädte liegen auf der Intensivstation und sie brauchen dringend einen Vitaminstoß.“

Ernst Läuger: „Jeder Ort braucht den Handel. Wir sorgen für Frequenz, wir machen eine Stadt für die Bewohner und die Besucher attraktiv. Eine Stadt ohne Handel ist eine tote Stadt.“

Um die Innenstädte angesichts der aktuellen Herausforderungen fit für die Zukunft zu machen, ziehen Handel und Gemeinden an einem Strang. Auch die Städte und Gemeinden können durch gestalterisch gelungene Einkaufsstraßen, Plätze mit hoher Aufenthaltsqualität, gute Wegebeziehungen zwischen den Einzelhandelslagen, einen leistungsstarken, öffentlichen Nahverkehr und ein gutes Parkplatzangebot den Rahmen für einen vitalen Innenstadthandel setzen. Dazu gehört auch die Gewährleistung von Sicherheit und Sauberkeit.

Die „Stärkung der Mitte“ gehe aber auch die Bürger an. Sie könne nur in enger Abstimmung mit allen Innenstadtakteuren gelingen. So sind etwa die Eigentümer von Handelsimmobilien aufgefordert, eine angemessene Mietpreispolitik zu betreiben.

Innenstädte auf der Intensivstation

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Für den Einzelhandel zählt neben den Auswirkungen des Onlinehandels der Attraktivitätsverlust der Innenstädte und Ortskerne zu den drängendsten Problemen in Deutschland.

Fortsetzung auf Seite 6

Ernst Läuger, die Nummer eins bei Bayerns Handel, zeigt sich besorgt: „In nahezu ganz Europa haben immer mehr Kommunen

Wohnungen bauen, um einzukaufen Unten einkaufen, oben wohnen: Ein bekannter Discounter aus Deutschland, der derzeit seine Fühler auch nach Norditalien ausstreckt, plant den Bau neuer Filialen in Berlin als „gemischte Immobilien“. Über den Geschäften im Erdgeschoss sollen Wohnungen entstehen. Rund 2000 Wohnungen an 17 Standorten sollen gebaut werden. Vor ähnlichem Hintergrund baut der Handelsriese schon in Hamburg. Die Handelskette stellte dieses neue Verkaufskonzept mit der Verbindung von Wohnungen vor Kurzem vor. Die Kombination von Geschäften mit angeschlossenem Wohnraum sei „eine konsequente und vor allem zukunftsorientierte Lösung“, so das Unternehmen. Kurzum:

Wenn die Menschen in der Nähe der Geschäfte wohnen, ist es für beide besser. Dieses „neue“ Konzept klingt bekannt: Südtirols Handelspolitik sieht seit jeher vor, dass der Handel grundsätzlich dort stattfindet, wo die Menschen wohnen und leben, sprich in den Orten.

Mauro Stoffella, Bereichsleiter Kommunikation mstoffella@hds-bz.it

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titelgeschichte

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Immer mehr Geschäfte klagen über einen Rückgang der Besucherfrequenzen. Besorgniserregend sei, dass immer mehr kleine, inhabergeführte Geschäfte verschwinden. Gerade das Sterben dieser Geschäfte gefährde den Branchenmix. „Dabei wissen wir alle, dass ein konkurrenzfähiges und vielfältiges Warenangebot zu den Grundvoraussetzungen einer lebendigen Innenstadt zählt. Jede Kommune braucht den Handel. Wir sorgen für Frequenz, wir machen eine Stadt für die Bewohner und die Besucher attraktiv. Eine Stadt ohne Handel ist eine tote Stadt“, findet Läuger klare Worte.

Auf Politik angewiesen „Angesichts dieser tiefgreifenden Veränderungen sind wir auf die Politik angewiesen“, so der Handelsexperte. Nur im Schulterschluss mit dieser und der Verwaltung könne die erfolgreiche Verbindung von Stadt und Handel auch in Zukunft fortgeschrieben werden. „Wir können die aktuellen Herausforderungen nur dann meistern, wenn Handel, Politik, Bürger, Gastronomie, das Gastgewerbe und auch die Immobilienbesitzer an einem Strang ziehen. Wir alle sind gefordert. Und die Gemeinden müssten bei der Planung viel stärker ‚regional‘ denken und handeln“, betont Läuger. Was die Entwicklung des Onlinehandels im Speziellen anbelangt, so wird dieser auch in den kommenden Jahren weiter zulegen. Vielleicht nicht mehr zweistellig wie in den vergangenen Jahren und nicht alle Warengruppen gleich stark. Dies deutet eher auf eine baldige Sättigung des Marktes hin. Die Verkaufskanäle „online“ und „stationär“ werden in Zukunft weiter verschmelzen. „Eine eigene Homepage ist heute ein absolutes Muss! Dabei geht es bei dieser nicht nur um Umsatz, sondern auch um Kundenbindung und Kundenakquise, Imagepflege, Serviceverbesserung oder die Erschließung neuer Zielgruppen.“

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Entwicklungspotenzial für den stationären Handel Dennoch sieht Läuger Entwicklungspotenzial für den stationären Handel. Die Digitalisierung unserer Branche bedeutet insbesondere für den mittelständischen Einzelhandel, dass die jetzigen Geschäftsmodelle auf den Prüfstand gestellt und bei Bedarf grundlegend geändert werden müssen. Innovative Ideen und flexible Konzepte sind hier gefragt, um sich auch in Zukunft am Markt behaupten zu können. Der stationäre Handel muss seine Trümpfe ausspielen: guter Service, überzeugende Qualität und nicht zuletzt die persönliche Beratung. „Das mag sich klischeehaft anhören, aber nur so können auch kleine Geschäfte bestehen. Denken Sie an die Weihnachtszeit. Geschmückte Schaufenster, beleuchtete Innenstädte, Weihnachtsmärkte, der Geruch von Glühwein und gebrannten Mandeln: Das gehört zu Weihnachten! Amazon, Ebay & Co. können diese Einkaufsatmosphäre nicht bieten.“ Daneben sind es sicherlich die lokalen Produkte, die heute einen stationären Händler attraktiv machen. Dies gilt natürlich besonders für den Lebensmittelhandel, aber sicherlich nicht nur dort. Regionalität ist nach wie vor einer der Megatrends im Handel. Immer mehr Verbraucher schätzen das Angebot von lokalen Produkten. „Für unsere Kunden sind sie ein Stück Heimat, die Vertrautheit, Sicherheit und Nachhaltigkeit bedeuten. Und für Produkte aus ihrer direkten Umgebung greifen viele Kunden außerdem gern tiefer in die Tasche, denn sie

wollen sich mit dem Kauf solcher Produkte auch mit ihrer Region identifizieren und die Verbundenheit mit ihrer Heimat zeigen“, so Läuger. Für Bayerns Handelsboss steht eines fest: Klein- und Familienbetriebe haben ohne jeden Zweifel eine Überlebenschance. Aber sie müssen sich dem veränderten Kundenverhalten anpassen. Dies ist oft ein schmerzhafter, weil auch teurer Prozess, aber nur so kann es gehen. Wenn kleine Händler, die ja auch gerade mit ihrer oft jahrzehntelangen Tradition für die Unverwechselbarkeit einer Innenstadt sorgen und den besonderen Flair ausmachen, z. B. das Internet nicht nur als Bedrohung, sondern auch als Chance ansehen, können sie sich am Markt behaupten.

Raumordnung: Bayern schaut nach Südtirol In vielen Städten und Orten in Deutschland und Österreich, aber auch in Italien, sind Frequenzrückgang, Leerstand, Abwanderung und Verödung ein Thema. Die Gründe dafür sind für Läuger vielfältig: „Oft genug liegen die Fehler leider in einer verfehlten Ansiedlungspolitik der Kommunen. Es ist natürlich leicht und bequem, den Verwaltungen und Politikern den schwarzen Peter zuzuschieben, aber es trifft eben doch sehr, sehr oft zu. Ein Beispiel: Zum Handelsverband Bayern kommen immer wieder Bürgermeister, die Hilfe brauchen, weil in ihren Gemeinden immer mehr Geschäfte


titelgeschichte schließen und die Leerstandsquote immer größer wird. Sie fürchten zu Recht um die Lebendigkeit ihrer Stadt. Fragt man nach, merkt man schnell, dass die Ursache oft genug hausgemacht ist: Vor Jahren wurde vor den Toren der Stadt auf einem neuen Gewerbegebiet trotz vieler Proteste ein Fachmarktzentrum errichtet. Dort wird jetzt eingekauft und die Innenstadt blutet aus. Die Geister, die man damals gerufen hat, wird man jetzt nur schwer wieder los!“ Ziel der Landesplanung in Bayern war und ist es die Attraktivität der Innenstädte und Ortskerne zu erhalten. „Wir müssen deshalb den Flächenverbrauch auf das erforderliche Maß beschränken und überdimensionierte Verkaufsflächen begrenzen“, so Läuger. Allerdings gibt es auch Stimmen, die eine deutlich liberalere Ansiedlungspolitik wollen. „Wir brauchen jedoch in Bayern keine weiteren Lockerungen, sondern vielmehr die Streichung der zahlreichen Ausnahmeregelungen, die im Laufe der letzten Jahre schrittweise eingefügt wurden. Nur so wird die Lebendigkeit unserer Innenstädte und Ortskerne, ob im ländlichen Raum oder in den Ballungsgebieten, gesichert.“

Orts- und Stadtentwicklung 2020 „Die Qualität des Lebensraumes Südtirol durch eine gezielte Wirtschaftsentwicklung der Orte und Städte steigern”: Mit dieser Vision 2020 hat sich der hds zum Ziel gesetzt, Kompetenzzentrum für die Entwicklung von Südtirols Städten, Innenstädten und Stadtteilen sowie Dörfern zu werden. Umgesetzt wird diese Vision u. a. mit der Schaffung eines eigenen Bereiches „Orts- und Stadtentwicklung“ und mittels einer gezielten Geoanalyse. Diese digitale Landkarte, die alle notwendigen Daten enthält, gibt Aufschluss über die Frequenz der Passanten und ist damit ein verlässlicher Indikator für die Attraktivität einzelner Bezirke, Orte oder Straßen. Dabei spielen über den Einzelhandel hinaus auch Betriebe in den Bereichen Gastronomie, Privatvermietung und Handwerk in den Orten eine wesentliche Rolle.

Läuger lobt in diesem Zusammenhang Südtirols Raumordnungspolitik: „Das ist aus unserer Sicht genau der richtige Weg! Wir müssen einen Wildwuchs von Einzelhandelsgroßprojekten auf der grünen Wiese unbedingt verhindern. Andernfalls drohen uns amerikanische Verhältnisse mit riesigen Einkaufszentren außerhalb der Innenstädte und Ortskerne. Gerade die wohnortnahe Versorgung der Verbraucher sowie der mittelständische, inhabergeführte Einzelhandel würden auf der Strecke bleiben. Die Landesplanung sollte sicherlich nicht nur verhindern. Aber sie muss Leitplanken setzen. Ein Verzicht auf Steuerungsinstrumente in der Raumordnung hätte massive negative Auswirkungen auf die gewachsenen Einzelhandelsstandorte in den Innenstädten und Ortszentren zur Folge.“

mstoffella@hds-bz.it

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Sprechstunden

Termine

hds vor Ort

23.03. - 08.04. • Meraner BücherBazar, Meran, Sandplatz 07. - 10.04. • Messe TipWorld, Bruneck, Stegener Marktplatz

Lana jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat von 11:00 bis 13:00 Uhr

04.05.

im Rathaus, Maria-Hilf-Straße 5.

• Gruppe 50+: Frühjahrsausflug, Südtirol

St. Leonhard i. P. jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00 bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt,

08.05. • hds-Neuwahlen Präsidium Bozen, Four Points Sheraton (Saal Ortler)

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St. Ulrich jeden 2. und 4. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr im Gemeindeamt.

Passeirerstraße 3. Klausen donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Kaffee Nussbaumer, Unterstadt 4, H 331 5714 456.

10. - 11.05.

Mühlbach dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof

• Messe MoCo - Modern Company Bozen, Messe Bozen, Messeplatz 1

Zur Linde.

22.05.

Bahnhofstraße 19.

• hds-Hauptversammlung, Bozen, hds-Hauptsitz

Prad montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse.

Mals montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus,

Sulden am 11. April sowie am 11. Juli von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiffeisenkasse.

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Rentenberatung Meran am 4., 11. und 18. April sowie am 2. und 9. Mai von 08:00 bis 12:00 Uhr im hds-Büro. Sterzing am 5. und 19. April sowie am 3. Mai von 08:30 bis 09:30 Uhr im hds-Büro. Brixen am 5., 12., 19. und 26. April sowie am 3. und 10. Mai von 14:30 bis 16:30 Uhr im hds-Büro. Bruneck am 5. und 19. April sowie am 3. Mai von 11:00 bis 12:30 Uhr im hds-Büro. Schlanders am 11. April sowie am 9. Mai von 14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Büro. • PensPlan-Infopoints im hds (nach Vereinbarung) Kostenlose landesweite Vorsorgeberatung für Arbeitnehmer und Selbstständige. Vereinbaren Sie Ihren Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 978 032.

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Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin: T 0471 310 422.

Arbeitssicherheit und Umwelt (nach Vereinbarung) Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin: T 0471 310 519.


aktuelles

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Interview mit Johann Wohlfarter, Generaldirektor von Alperia

Mit Alperia Smart Mobility in die Zukunft

Welches Angebot bietet Alperia den Businesskunden? Für Businesskunden besonders interessant ist das Angebot „We-drive Business“, mit welchem der Unternehmer sein Elektroauto zu einem monatlichen Fixpreis von 100 Euro unbegrenzt aufladen kann, sowohl im Betrieb, dank einer von Alperia installierten Ladestation, als auch bei den Alperia-Ladestationen in ganz Südtirol. Eine interessante Ladelösung für gewerbliche Parkflächen ist dagegen das Angebot „We-drive Destination“. Damit können Betriebe von uns eine oder mehrere Ladesta-

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tionen auf ihrem Gelände installieren lassen und den eigenen Kunden hds-Mitglieder profitieren von vorteilhaften Angeboten für Elektromobilität. Unsere Art der Fortbewegung beginnt sich zu ver-

ändern. Das ehrgeizige Ziel ist eine saubere und nachhaltige Mobilität. Der Energiedienstleister Alperia will das unterstützen und bietet das passende E-Mobility Komplettangebot: vom grünen Strom über ein großes Netz an öffentlichen Ladestationen in Südtirol bis hin zu All-inclusive Angeboten für Unternehmen und Private mit umfangreichen Dienstleistungen. Bereits im vergangenen Jahr hat der hds und Alperia ein exklusives Abkommen unterzeichnet, um hds-Mitgliedern den Umstieg auf die Elektromobilität zu erleichtern. hds-Mitglieder profitieren von vorteilhaften Preisen bei der Installation von privaten Ladestationen sowie einer Lade-Flatrate mit Alperia. Zudem fördert die Landesregierung den Kauf von Elektrofahrzeugen und die Errichtung von Ladeinfrastrukturen. Elektrofahrzeuge gewinnen immer mehr an Bedeutung, sie sind sauber, leise und umweltfreundlich. Wirklich klimaneutral sind EAutos nur dann, wenn der Strom, mit dem sie aufgeladen werden, aus nachhaltigen Energiequellen stammt. Alperia, als Produzent von grüner Energie aus Südtiroler Wasserkraft, arbeitet daran, die notwendige Ladeinfrastruktur zu schaffen. Mit derzeit rund 50 öffentlichen Alperia-Ladestationen in Südtirol können Fahrer eines Elektroautos entspannt unterwegs sein. Der Schlüssel zum Erfolg von E-Mobility liegt aber nicht allein in einer flächendeckenden öffentlichen Ladeinfrastruktur. Entscheidend ist, Möglichkeiten zum Aufladen dort anzubieten, wo Autos lange stehen, etwa Zuhause, in Parkgaragen oder im Unternehmen, in dem man arbeitet. Frei und sorglos mit Smart Mobility – unter diesem Motto hat Alperia passende Ladelösungen und maßgeschneiderte Tarifsysteme für Unternehmen und Private entwickelt. Alle Details zu den Smart Mobility Angeboten von Alperia finden Sie online unter www.alperiaenergy.eu.

zur Verfügung stellen und sich so als fortschrittliches Unternehmen positionieren. Gibt es darüber hinaus noch andere Angebote für Besitzer von Elektroautos? Wer regelmäßig die öffentlichen Alperia-Ladestationen nutzt und einfach nach Verbrauch bezahlen möchte, kann „We-drive Easy“ nutzen und das Elektroauto an all unseren Ladestationen aufladen. Neben den maßgeschneiderten E-Mobility-Lösungen profitieren die Kunden von Alperia Smart Mobility zudem von einem umfangreichen Serviceangebot, dazu gehören die Wartung der eigenen Ladestationen und ein 24h-Notdienst bei Problemen mit den Ladesäulen. Elektroautos sind in der Anschaffung oft teuer. Welche Lösungen hält Alperia bereit? Für alle, die auf ein Elektroauto umsteigen möchten, bietet Alperia gemeinsam mit Raiffeisen und Car Server, einem der größten Autovermieter Italiens, die Möglichkeit, ein Elektroauto in Langzeitmiete zu nehmen. Mit einer einmaligen Zahlung und einer einfachen monatlichen Rate erhält das Unternehmen, aber auch ein Privater, ein neues E-Auto inklusive aller Serviceleistungen rund um das Fahrzeug.

Sorgenfrei unterwegs mit derzeit rund 50 öffentlichen Alperia-Ladestationen in ganz Südtirol.

Kontakt

T 800 832 855, smartmobility@alperia.eu, www.alperiaenergy.eu

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bezirke

Ein starkes Team 10

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Ehrenamt: hds-Ortsobleute und Ortsausschüsse neu gewählt

Bozen Stadt und Land

In diesen Wochen werden in allen Gemeinden die Verbandsgremien gewählt. Alle fünf Jahre sind diese neu zu bestellen. Hier nun der vierte und letzte Block des neuen Teams in den einzelnen Bezirken. Die aktuelle Liste unter hds-bz.it.

Eppan Ortsobmann: Patrick Peruzzo 1 , Ortsausschuss: Stefanie Ebner, Sylvia Ebner, Oskar Geier, Elke Kerschbaumer, Sabine Spitaler; Kastelruth Ortsobmann: Markus Griesser 2 , Ortsausschuss: Barbara Fulterer, Oskar Goller, Markus Karbon, Walter Wörndle; Kurtatsch Ortsobfrau: Carla Maria Grazia Laurino 3 ; Montan Ortsobmann: Gabriel Wegscheider 4 ; Sarnthein Ortsobmann: Alfons Innerebner 5 , Ortsausschuss: Mike Felderer, Barbara Hofer, Rosmarie Plattner; Terlan Ortsobmann: Franz Blaas 6 , Ortsausschuss: Marion Blaas, Elke Kerschbaumer, Hannes Mair, Robert Pfanzelter; Tramin Ortsobfrau: Rita Psenner 7 , Ortsausschuss: Roland Luggin, Kristina Palma; Völs Ortsobfrau: Margit Planer 8 , Ortsausschuss: Christoph Baumgartner, Rainer Delago, Roman Haselrieder, Ulrike Kompatscher, Maria Anna Mulser.

Eisack- und Wipptal

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Brenner Ortsobfrau: Patrizia Tesone 1 ; Brixen Ortsobmann: Hans Peter Federer 2 , Ortsausschuss: Franz Jöchler, Bettina Kerer, Karin Öhler, Brigitte Plunger, Paolo Poli, Armin Theiner, Annelies Janek Tschaffert, Andreas von Mörl; Klausen Ortsobmann: Werner Fink 3 , Ortsausschuss: Alois Eugen Hartmann, Hartmut Überbacher, Stefano Zanesco.

Meran / Burggrafenamt Dorf Tirol Ortsobmann: Gerald Pfitscher 1 , Ortsausschuss: Christine Gamper, Alois Ladurner, Andreas Ladurner; Hafling Ortsobmann: Christian Gruber 2 ; Marling Ortsobmann: Franz Inderst 3 , Ortsausschuss: Benno Cicolini, Markus Gufler, Felix Lanpacher; Meran Ortsobmann: Joachim Ellmenreich 4 , Ortsausschuss: Elena Aelenei, Lydia Benedetti, Georg Hager, Alberto Malinverno, Clara Martone, Alexander Pichler, Maximilian Pichler, Patrizia Pircher, Klaus Raffeiner, Michael Reier, Fabio Rizzi, Gerhard Stanzel, Peter Wenter.


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Treue, Zufriedenheit, Loyalität hds-Ehrendiplom für 30 Jahre Mit-

Pustertal Ahrntal Ortsobmann: Gerhard Baumgartner 1 , Ortsausschuss: Norbert Abfalterer, Patrick Eder, Christian Grossgasteiger, Monika Gruber, Markus Hopfgartner, Andreas Kammerlander, Paul Oberhollenzer, Josef Steger, Hildegard Stifter; Kiens Ortsobfrau: Waltraud Oberhuber 2 ; Percha Ortsobmann: Christian Stauder 3 ; Sand in Taufers Ortsobmann: Walter Weger 4 , Ortsausschuss: Angelika Beikircher, Barbara Beikircher, Martin Beikircher, Martin Hopfgartner, Martin Mayrl.

gliedschaft. In Marling wurde vor Kurzem im Rahmen der Ortsversammlung Roland Strimmer das hds-Ehrendiplom für 30 Jahre treue Mitgliedschaft verliehen. Die Urkunde übergeben und im Namen des hds gedankt haben Bezirkspräsident Johann Unterthurner und Ortsobmann Franz Inderst.

K DAN

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Vinschgau Laas Ortsobmann: Dietmar Spechtenhauser 1 , Ortsausschuss: Ingrid Bayer, Kurt Kofler, Lore Hedwig Stecher, Peter Josef Telser; Latsch Ortsobfrau: Marion De Bon 2 , Ortsausschuss: David Peter Gorfer, Renate Hanni, Claudia Leoni; Schlanders Ortsobmann: Markus Stocker 3 , Ortsausschuss: Juliane Kaserer, Filippo Manzella, Petra Wellenzohn, Waltraud Wielander.

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bezirke

Foto: Julia Lesina Debiasi

Großes Gewinnspiel 1. – 19.03.18

Mein Ort soll leben. Erlebe Deinen Ort.

Nur wo Leben ist, ist Erleben möglich. Die Nahversorgung ermöglicht Ihren Einkauf in Dörfern und Städten, schafft Arbeitsplätze und sorgt für Lebensqualität in unseren lebendigen Orten. Erleben auch Sie Ihren Ort! hds-bz.it/meinortsollleben

Burggrafenamt

Eine strahlende JackpotGewinnerin Gemeinsam für eine gute Sache Vinschgau

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Mein Ort soll leben Nähe bringt Lebensqualität.

Der Einkauf vor Ort stärkt den lokalen Einzelhandel, sichert Arbeitsplätze und schafft Lebensqualität. Nach dem großen Erfolg der letzten drei Jahre hat der hds heuer im März die bezirksweite Aktion „Mein Ort soll leben. Erlebe Deinen Ort.“ durchgeführt. Die Nahversorgung soll unterstützt und die Bevölkerung auf die Besonderheiten des Handels aufmerksam gemacht werden. „Im Vinschgau gibt es einige Hundert Betriebe im Einzelhandel. Für dieses vielfältige Angebot sind vor allem die vielen Klein- und Familienbetriebe verantwortlich. Sie sorgen dafür, dass unsere Dörfer lebendig und attraktiv sind. Außerdem garantieren sie Arbeitsplätze“, sagt hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser. Begleitet wurde die Aktion von einem großen Gewinnspiel. Als Preise winkten ein Hubschrauberrundflug, eine geführte Hochtour auf den Ortler, ein Familienticket für ein Wochenende bei den Südtiroler Ritterspielen sowie Einkaufsgutscheine und monni cards im Gesamtwert von 2000 Euro. Der hds gratuliert den glücklichen Gewinnern. Die Liste online unter hds-bz.it/ meinortsollleben.

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Kassenbonbon erfreut sich großer

Beliebtheit. Gerade um Weihnachten wer-

den alle recht kreativ in ihren Aktionen, so geschehen auch im Burggrafenamt. Bereits zum zweiten Mal fand das beliebte Onlinegewinnspiel Kassenbonbon mit 61 teilnehmenden Betrieben statt. Die Aktion wurde in zehn Gemeinden durchgeführt und zwar in Algund, Burgstall, Gargazon, Lana, Marling, Naturns, Schenna, Tirol, Tscherms und Ulten. Pro Gemeinde gab es drei bis sieben Gutscheine im Wert von 50 Euro pro Woche zu gewinnen, insgesamt waren 200 Gewinngutscheine im Pot. Nicht zugewiesene Gutscheine landeten am Ende der Aktion in einem großen Jackpot. Vor Kurzem wurde die strahlende Gewinnerin gezogen: Mirjam Spiess aus Saltaus freut sich über 13 Gutscheine zu je 50 Euro. Hier im Bild mit dem Verwaltungsleiter der Burggräfler Kellerei, Hannes Paris (l.), und dem hds-Ortobmann von Dorf Tirol, Gerald Pfitscher. Der hds gratuliert.

Wirtschaftsverbände helfen Bedürftigen. Das Vinschger Weihnachtslicht fand

2017 bereits zum fünften Mal statt. Und die Organisatoren blicken mit Stolz auf knapp 8500 Euro Reinerlös aus der Spendenaktion. 2013 vom hds Vinschgau ins Leben gerufen, beteiligten sich im vergangenen Jahr drei Wirtschaftsverbände an der Hilfe für einen guten Zweck: hds, hgv und lvh. Im Februar wurde der Scheck an die Bezirksvorsitzende der Vinzenzgemeinschaft Vinschgau, Regina Marth Gardetto, übergeben. Im Bild v. l. Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser, lvh-Obmann Untervinschgau Andreas Nagl, hgv-Gebietsobmann Karl Pfitscher, Regina Marth Gardetto, lvh-Obmann Obervinschgau Erhard Joos und der Obmann der Raika Schlanders, Erich Ohrwalder. Der hds dankt den Raiffeisenkassen des Vinschgaus, die die Aktion tatkräftig unterstützt haben, und freut sich über den Erfolg.


bezirke

Toblach

53 Geschäfte beleben den Ort Anlässlich der letzten Ortsversamm- der Lizenzinhaber bzw. seine Familie selbst lung wurden alle Handelstreibenden im Dorf im Geschäft, und sehr viele dieser Handelsfür ihren Mut, ihr Durchhaltevermögen und betriebe bereits seit mehreren Generationen. dafür geehrt, dass sie vielen Toblachern über „Diese Besonderheit ist einzigartig für ein Jahrzehnte eine stabile Nahversorgung, Ar- Dorf“, sagt hds-Ortsobfrau Maja Jennen. beits- und Ausbildungsplätze gegeben haben. Die älteste Handelslizenz hat die Sennerei Toblach hat 53 Geschäfte. Davon steht bei 50 Drei Zinnen (Gründungsjahr 1882), gefolgt vom Supermarkt Kemenschek (1919) und das Center Haus Petrik (1924).

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Am POS-Gerät der Sparkasse mit Smartphone bezahlen Dolomiti Superski macht’s vor.

Schnell und ohne Berührung bezahlen, indem der Kunde sein Smartphone an das POS-Gerät hält. Dies ist keine Zukunftsvision, sondern bereits konkrete Wirklichkeit.

Die Geldtasche mit Bargeld und Karten hat man nicht immer dabei oder bei der Hand, wohl aber das Mobiltelefon. Und mit dem Smartphone zu bezahlen ist genauso einfach und sicher wie eine Kartenzah-

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lung. Möglich machen es die POS-Geräte der Sparkasse. Und Dolomiti Superski, als innovationsfreudiger Pionier, hat diese Zahlungsmöglichkeit bei zahlreichen Skipassbüros, Liften und Aufstiegsanlagen die gesamte letzte Wintersaison erstmals erfolgreich angeboten. Ein Beispiel, das nun Schule macht, und ein Vorteil, den sich jetzt immer mehr Unternehmer im Handel und Gastgewerbe zu eigen machen. Ein Unternehmer, ob Kaufmann, Gastwirt oder Freiberufler, der über ein POS-Gerät der Sparkasse verfügt, kann somit seinen Kunden nicht nur die herkömmlichen Kartenzahlungen, sondern auch diese moderne Bezahlmöglichkeit bieten, und ist gleichzeitig immer auf dem neuesten Stand der Technik. Denn er ermöglicht damit seinen Kunden nicht nur kontaktlos mit den allseits bekannten und üblichen „Plastikkarten“ zu bezahlen, sondern er kann ihnen anbieten, auch mit Smartphone oder „Wearables“, wie beispielsweise den Smartwatches, zu zahlen. Dies ist zweifellos ein großer Vorteil und ein deutlicher Image-Mehrwert.

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fachgruppen hds-bz.it/handelsagenten

Handelsagenten und -vertreter

Altersvorsorge: Beitragsberechnung 14

Schrittweise Erhöhung des Beitragssatzes gemäß Geschäftsordnung wird fortgeführt. Der Rentenbeitrag wird auf alle Beträge berechnet, die der Agent im Rahmen des Agenturauftrags für Provisionen, Spesenvergütungen, Produktionsprämien, Kündigungsentschädigungen bezieht. Die Beiträge werden – unter Berücksichtigung der vorgeschriebenen Mindest- und Höchstbeiträge – in voller Höhe von der Auftraggeberfirma eingezahlt, die auch für die Zahlung des Beitragsanteils des Agenten sorgen muss. Die Geschäftsordnung der institutionellen Tätigkeiten der Stiftung ENASARCO

sieht eine schrittweise Erhöhung der Beitragssätze über einen Zeitraum von 8 Jahren – von 2013 bis 2020 – vor, in dem dieser Prozentsatz von 13,5 auf 17 Prozent angehoben wird. Mit dieser Korrektur können Agenten nach Beendigung ihrer Erwerbstätigkeit eine höhere Rente beziehen.

Die Details der schrittweisen Erhöhung der Beitragssätze können der nachstehenden Tabelle entnommen werden.

mriegler@hds-bz.it

Beträge

2015

2016

2017

2018

2019

Beitragssatz

14,65 %

15,10 %

15,55 %

16,00 % 16,50 %

2020 17,00 %

Anteil Altersvorsorge

12,50 %

12,50 %

12,55 %

13,00 %

13,50 %

14,00 %

Anteil Solidaritätsbeitrag

2,15 %

2,60 %

3,00 %

3,00 %

3,00 %

3,00 %

Handelsagenten und -vertreter

ENASARCO: Mindest- und Höchstbeiträge 2018 Die Stiftung ENASARCO hat nach der Veröffentlichung der jährlichen Änderungsrate der Verbraucherpreise für Arbeiter- und Angestelltenfamilien durch die Statistikanstalt ISTAT die Mindestbeiträge und das beitragspflichtige Provisionsmaximum für 2018 bestimmt. Dabei wurden für Agenten mit Mehrfachagenturvertrag und für solche mit einer einzigen Auftraggeberfirma unterschiedliche Beträge festgelegt.

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Für Handelsagenten mit Mehrfachagenturvertrag beträgt das jährliche beitragspflichtige Provisionsmaximum für jedes Agenturverhältnis 25.275 Euro (das ergibt einen Höchstbeitrag von 4044 Euro). Als jährlicher Mindestbeitrag für jedes Agenturverhältnis sind hingegen 423 Euro (105,75 Euro pro Quartal) vorgesehen. Für Handelsagenten mit Einzelagenturvertrag gilt ein jährliches beitragspflichtiges

Provisionsmaximum pro Agenturvertrag von 37.913 Euro (das ergibt einen Höchstbeitrag von 6066,08 Euro); der jährliche Mindestbeitrag für jedes Agenturverhältnis wurde hingegen mit 846 Euro (211,50 Euro pro Quartal) festgelegt.

mriegler@hds-bz.it


fachgruppen hds-bz.it/eventdienstleister

Eventdienstleister

Events und ihre Wirkung Vollversammlung und Podiumsdiskussion. Das beruflich aufgebaute Netzwerk pflegen und erweitern, Erfahrungen und Know-how weitergeben und daraus lernen, aber auch Entwicklungen fördern und neue Perspektiven für die Zukunft aufzeigen: Das sind die Ziele der Eventdienstleister im hds, die vor Kurzem ihre diesjährige Vollversammlung im hds-Hauptsitz in Bozen abgehalten haben. In ihrem Bericht informierte das Führungsduo, Präsidentin Katrin Trafoier und Vizepräsident Oskar Stricker, über die Tätigkeiten der vergangenen Jahre und die zukünftigen Aktivitäten. Ziel ist, neben der kontinuierlichen Sensibilisierungsarbeit für die Anliegen der Berufsgruppe, der Dialog mit den Ansprechpartnern und Entscheidungsträgern in der öffentlichen Verwaltung, den Veranstaltern, Organisationen, Vereinen und der Wirtschaft. Gemeinsam Zukunft gestalten Im Anschluss an die Vollversammlung luden die Eventdienstleister zu einer Podiumsdiskussion mit Südtiroler Profi-Veranstaltern der verschiedenen Sparten zum Thema „Zukunft des Events“. Es diskutierten am Podium über ihre Erfahrungen, Strategien und Pläne Helmut Köcher (Merano WeinFestival), Klaus Widmann (Südtirol Jazzfestival), Gerald Burger (Reschenseelauf), Helmut Perkmann (Sarner Kirchtag), Michaela Kargruber (Agentur metaevents) und Karin Husnelder (Netz – Offene Jugendarbeit). Inhalt des Talks waren die Diskussion und der Austausch über Trends, Herausforderungen, Chancen und Erfolgsfaktoren.

Präsidentin Trafoier zeigte sich erfreut über die ausgebuchte Veranstaltung. „Das Interesse ist groß und zeigt, dass man etwas bewegen und verändern will. Mit diesen Podiumsdiskussionen möchten wir unseren Ruf als Experten der Eventbranche unterstreichen und unser Berufsbild professionalisieren sowie nach außen tragen.“ Vizepräsident Stricker betonte, dass Eventlieferanten als auch Veranstalter denselben Herausforderungen und Chancen gegenüberstehen. Nur wenn beide vereint auftreten, dann könne man gemeinsame Anliegen vorantreiben.

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Wirksames Marketing Am Ende waren sich die Teilnehmer des Expertentalks einig: Erfolgreiche Events sind wirksame Marketinginstrumente, brauchen Leidenschaft und zeichnen sich durch ständige Weiterentwicklung aus. Es gilt Trends zu setzen und zu erkennen. Allerdings bedeuten Events auch bürokratische Hindernisse und großes Risiko. Von daher würden Events und ihre Veranstalter Sicherheit benötigen. Die Fachgruppe der Eventdienstleister im hds wurde 2012 gegründet. Damals haben sich Unternehmen der Bereiche Eventmanagement, Security, Event-Technik, Veranstaltungskommunikation sowie Catering zusammengeschlossen. In der Zwischenzeit sind auch die Veranstalter dazugekommen, um mehr Kraft in der Realisierung der gemeinsamen Ziele zu erreichen.

lsala@hds-bz.it

Die hds-Konventionen Der hds ist für seine Mitglieder ständig auf der Suche nach interessanten Partnern, die Top-Leistungen zu vorteilhaften Bedingungen bieten. Die aktuelle Liste online unter hds-bz.it/konventionen.

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fachgruppen hds-bz.it/verleger hds-bz.it/reisebueros

Der neue Vorstand: v. l. Andreas von Mörl, Ingrid Marmsoler, Hermann Gummerer, Eva Simeaner und Aldo Mazza.

Reisebüros

16 Martin Pichler ist Präsident Berufliche Weiterbildung, guter Service. Bei der diesjährigen Generalver-

sammlung der Reisebüros im hds wurde Martin Pichler aus Bozen (im Bild) als Präsident für die nächsten fünf Jahre einstimmig bestätigt. Gewählt wurde auch der neue Vorstand, dem Marius Gebhard aus Brixen, Birgit Lanzendörfer und Priska Demetz aus Meran sowie Verena Wenter aus Bozen angehören. Die Qualität der Dienstleistungen stetig zu steigern, gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Fachgruppe. Die Reisebüros im hds setzen sich für einen fairen Wettbewerb ein und unterstützen die Weiterentwicklung ihrer Mitglieder durch Initiativen und Maßnahmen. „Unsere Kunden erwarten sich eine individuelle und umfassende Beratung. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, setzen wir auf eine kontinuierliche und umfassende Weiterbildung“, sagt Präsident Pichler. Auf dem Jahresprogramm stehen somit im April ein Kurs zur Benutzung von IATA (International Air Transport Association) und im Herbst ein Kurs zur Verkaufsförderung bzw. Bedarfsermittlung.

Verleger

Hermann Gummerer als Präsident bestätigt Förderer von Kunst und Kultur. Im Rahmen der diesjährigen Generalversammlung der Verleger im hds wurde Hermann Gummerer vom Folio Verlag als Präsident bestätigt. Zum Vizepräsidenten der Berufsgruppe wurde Aldo Mazza von Alpha Beta ernannt. Gewählt wurde auch der neue Vorstand, dem Eva Simeaner von der Edition Raetia, Ingrid Marmsoler von Athesia-Tappeiner und Andreas von Mörl vom A. Weger Verlag angehören. „Das Verlagswesen besteht in Südtirol aus einer kleinen Gruppe kulturfördernder Unternehmen, deren Tätigkeit eng mit der lokalen Kulturszene und -politik verbunden ist“, unterstreicht Präsident Gummerer. Die Verleger erfüllen einen wesentlichen Beitrag, wenn es darum geht die Leistungen von Südtiroler Autoren und Kulturschaffenden der Öffentlichkeit zu vermitteln. Darüber hinaus flankieren und potenzieren die Verlage mit ihren Reise- und Wanderführern, den regionalen Kochbüchern und den historischen Sachbüchern die hiesige Tourismuswirtschaft.

pblasbichler@hds-bz.it pblasbichler@hds-bz.it

hdsmagazin #4/18

Wichtige Termine, nicht verpassen!

Um Südtirols Buchlandschaft bekannt zu machen, haben die Verleger im hds für 2018 ein vielfältiges Programm zusammengestellt: Dazu gehören der Bücherbazar in Meran (vom 23. März bis 8. April) und Bozen (vom 31. August bis 16. September), die Teilnahme an den Tagen des Buchs in Brixen (vom 23. bis 28. April) und an der Münchner Bücherschau (vom 15. November bis 2. Dezember).


fachgruppen hds-bz.it/dolmetscher hds-bz.it/grosshandel

Dolmetscher

Ulrike Egger ist neue Präsidentin beitsalltag eines Konferenzdolmetschers umfasst verschiedenste Bereiche: Live-Übertragungen für das Fernsehen, internationale Medizinkongresse mit Live-Schaltungen aus dem OP, Tagungen zu rechtswissenschaftlichen Fachthemen, Symposien zu kulturellen Themen, Informationsveranstaltungen für die breite Öffentlichkeit oder streng vertrauliche Geschäftssitzungen im kleinsten Kreis. Die Mitglieder des SDV sorgen für eine reibungslose Kommunikation und sichern somit den Erfolg der Veranstaltung.

Jahresversammlung mit Wahlen. Bereits im Dezember trafen sich die Vertreter des Südtiroler Dolmetscherverbandes (SDV) am hds-Hauptsitz in Bozen, um ihre Jahresversammlung abzuhalten. Besprochen wurden das Jahresprogramm sowie verschiedene Fortbildungsinitiativen. Auch die Neubesetzung der Verbandsgremien stand auf der Tagesordnung. Die neue SDV-Präsidentin ist Ulrike Egger (im Bild). Unterstützt wird sie in ihrer Aufgabe von den Vorstandsmitgliedern Erika Unterhofer und Evi Dalcomune. Gütesiegel für professionelle Leistungen Die Mitgliedschaft im Dolmetscherverband steht für Professionalität und Qualität. Die Aufnahme ist an bestimmte qualitative Kriterien geknüpft. Diese wichtige Funktion wird auch von der öffentlichen Verwaltung anerkannt, die in ihren Ausschreibungen die Verbandszugehörigkeit fordert. Der SDV versammelt Konferenzdolmetscher mit unterschiedlichen Arbeitssprachen, großer internationaler Erfahrung und einem breit gefächerten Spezialisierungsspektrum. Der Ar-

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Den Unterschied hört man Südtirol ist ein begehrter Kongressstandort. Besonders geschätzt werden die qualitativ hochwertigen Kommunikationsdienstleistungen. „Gerade in der Kommunikation gilt, dass der Ton die Musik macht. Feinste Nuancen sind maßgeblich dafür, ob die Botschaft beim Empfänger auch richtig ankommt. Dafür stehen die Mitglieder des SDV seit rund 30 Jahren“, sagt Erika Unterhofer, die scheidende Präsidentin des SDV. „Wer eine mehrsprachige Tagung organisiert, ist bei uns genau richtig“, meint Unterhofer. „Unsere Arbeit beschränkt sich nicht auf die reine Simultanübersetzung während der Tagung. Wir stehen unseren Kunden auch gerne im Vorfeld beratend zur Seite, wenn es beispielsweise darum geht, den idealen Veranstaltungsort ausfindig zu machen, den Ablauf zu planen, die Kongresstechnik zu organisieren und vieles mehr. Außerdem können wir mit unserem Netzwerk alle gängigen Sprachenkombinationen abdecken.“

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hdsmagazin #4/18


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fachgruppen hds-bz.it/reiseleiter hds-bz.it/baustoffhaendler

Der Vorstand: v. l. Ermanno Pozza, Gertraud Wisthaler, Edith Oberhofer, Petra Überbacher, Sonja Frötscher, Barbara Pichler und Andreas Walder.

Fremdenführer und Reiseleiter

Südtirol in vollen Zügen hds um einen Fachverband reicher. Dem hds ist seit Kurzem ein neuer Fachverband beigetreten: Es handelt sich um den Verband der Fremdenführer und Reiseleiter Südtirols. Er ergänzt somit den im hds angesiedelten Dienstleistungssektor. „Für unseren Verband ist die Aufnahme dieser neuen Berufsgruppe eine Bereicherung und unterstreicht wieder einmal, wie vielfältig der Dienstleistungssektor in Südtirol ist“, sagt Barbara Jäger, Präsidentin der Dienstleister im hds. Berufsbilder sind klar definiert Der Verband der Fremdenführer und Reiseleiter Südtirols wurde 1991 gegründet und zählt heute 160 Mitglieder aus allen Teilen Südtirols. „Bereits mehr als 20 Jahre vor der Einführung des Berufsverzeichnisses der Südtiroler Fremdenführer und Reiseleiter haben die Südtiroler Fremdenführer eine aufwändige Eignungsprüfung ablegen müssen“, berichtet Verbandspräsidentin Petra Überbacher. Das Landesgesetz 21/2012 sieht nun diese Prüfung vor und definiert dadurch die Berufsbilder Fremdenführer und Reiseleiter auf klare Weise. „Unsere Gäste haben dadurch die Garantie, dass sie umfassend und richtig über Südtirols Geschichte, Politik, Kunst, landschaftliche Schönheiten, Brauchtum, Geologie und Kulinarik informiert werden. Regelmäßige Berufsfortbildungen informieren die Mitglieder laufend über gesetzliche Neuerungen. Und alle drei Jahre findet das Symposium der Nordtiroler, Südtiroler und Trentiner Fremdenführer statt“, informiert Überbacher.

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Amtlich geprüft und unterwegs Die geprüften Fremdenführer und Reiseleiter sind mit einer eigenen vom Land ausgestellten Plakette unterwegs, mit der sie sich bei Kontrollen ausweisen können. Bei einer Kontrolle entfallen auf die selbsternannten Fremdenführer als auch auf die Auftraggeber hohe Strafen. „Es passiert immer wieder, dass sich nicht ausgebildete und inkompetente Personen als Fremdenführer und Reiseleiter ausgeben “, betont Petra Überbacher.

gsommia@hds-bz.it

Baustoffhändler

Haben viel Neues gelernt

Weiterbildung im Vinschgau. Von der Baustoffkunde über Bauphysik und Bautechnik: Ganze 32 Stunden wurden bei einem Weiterbildungsseminar in der Landesberufsschule Schlanders den Themen Bindemittel, Dämmstoffe, Schallschutz, Sanierungsmaterialien und Raumklima gewidmet. 14 Teilnehmer aus der Branche verfolgten mit Interesse die einzelnen Referate über neueste Materialien und Erkenntnisse aus der Forschung und sind nun fit für die Zukunft. Der hds gratuliert den Teilnehmern für ihr berufliches Engagement und den Organisatoren für die gelungene Weiterbildung.

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fachgruppen hds-bz.it/tankstellen hds-bz.it/informatiker

Tankstellenbetreiber

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E-Rechnung ab 1. Juli Betrifft Inhaber einer MwSt.-Nummer. Keine weiteren Belastungen für Tank-

stellenbetreiber: Ab 1. Juli 2018 müssen alle Tankstellenbetreiber den Inhabern einer Mehrwertsteuernummer eine elektronische Rechnung ausstellen. Die Befreiung von der Pflicht zur elektronischen Fakturierung betrifft nur Treibstoff- und Schmiermittellieferungen an private Verbraucher. Diese neue Fakturierungspflicht sieht das Haushaltsgesetz 2018 vor (Gesetz Nr. 205/2017).

Bei strenger Anwendung des Gesetzes bedeutet das für den Tankstellenbetreiber, dass er immer dann eine elektronische Rechnung ausstellen muss, wenn ein Inhaber einer Mehrwertsteuernummer auch nur einmal bei ihm tankt. „Damit würde das ganze System zusammenbrechen“, sagt Wolfgang Angerer 1 , Präsident der Tankstellenpächter im hds FIGISC. „Wenn der Gesetzgeber einen etwaigen Missbrauch bei der steuerlichen Geltendmachung von Treibstoffkosten vermeiden will, erreicht er dieses Ziel bereits mit der Verpflichtung zur Zahlung mit elektronischen Zahlungsmitteln (Kreditkarte usw.) ab 1. Juli 2018“, betont Haimo Staffler 2 , Präsident der freien Tankstellen im hds. „Angesichts dieser enormen Belastung für die Tankstellen wäre eine Vereinfachung und eine vernünftige, praktikable Lösung wünschenswert“, fordern die Präsidenten Angerer und Staffler einstimmig. „Zum Beispiel durch Anwendung des Gesetzesdekrets Nr. 70/2011, das vorsieht, dass Wirtschaftstreibende, die ausschließlich mit elektronischen Zahlungsmitteln zahlen, die Treibstoffkosten aufgrund der Bewegungen des periodischen Auszugs des Zahlungsmittelbetreibers absetzen können; auf diese Weise

IT- und Internetdienstleister

Neuigkeiten im Datenschutz Gut besuchter Workshop. Das EUParlament hat im Mai 2017 die Reform des Europäischen Datenschutzrechts verabschiedet. Diese EU-Grundverordnung zum Datenschutz (Dsgvo) sieht neben härteren Strafen eine Reihe von Neuerungen vor, die ab 25. Mai 2018 durch deren Inkrafttreten definitive Anwendbarkeit finden werden. Die neue Bestimmung stand im Mittelpunkt eines jüngsten Workshops, organisiert von den IT- und Internetdienstleistern im hds in Bozen.

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müsste der Tankstellenbetreiber keine elektronische Rechnung mehr ausstellen“, erklärt Staffler. „Wir wünschen uns eine Klarstellung noch vor Inkrafttreten der neuen Bestimmungen, eine Lösung, die einerseits die Abrechnung für Unternehmen und Kunden erleichtert und anderseits den Tankstellenbetreibern eine weitere bürokratische Belastung erspart“, unterstreichen die beiden Präsidenten.

cwalzl@hds-bz.it

1

2

In erster Linie ging es um Themen wie etwa Datenschutz auf Webseiten, die rechtmäßige Verarbeitung personenbezogener Daten, die Rollen des Verantwortlichen und des Auftragsverarbeiters oder die Sicherheit bei der Verarbeitung. Referiert haben Martin Galler, Experte für Datensicherheit bei der IT-Firma Run, und hds-Rechtsberaterin Stephanie Maffei. „Die Teilnehmer haben dabei operative und rechtliche Anleitungen und Expertentipps erhalten, wie sie sich am besten auf diesen Termin vorbereiten können“, resümiert zufrieden Präsident Reinhold Erlacher.

lsala@hds-bz.it


fachgruppen hds-bz.it/junge hds-bz.it/konditoren

Junge im hds

Arbeitsschwerpunkte 2018 definiert Junge Wirtschaft Südtirol trifft sich zur Klausurtagung. Anfang Februar traf sich die Junge Wirtschaft Südtirol zur jährlichen Klausur (im Bild). Dabei wurde auf das vergangene Jahr zurückgeblickt, Ziele und Schwerpunkte für 2018 definiert und über mögliche neue Projekte gesprochen. Neben den wirtschaftlichen und politischen Inhalten war man sich einig, das Netzwerk durch regelmäßige Treffen auszubauen. Ziele und Termine Sich für die Interessen der Südtiroler Jungunternehmer einzusetzen und ausdruckstarkes Sprachrohr für wirtschaftliche, politische und soziale Themen zu sein, das hat sich die Junge Wirtschaft Südtirol zum Ziel gesetzt. Deshalb waren sich auch alle darüber einig, dass die Gesprächsarena wiederholt werden soll. Dabei treffen die Vertreter der Jungen Wirtschaft Südtiroler Spitzenpolitiker und können all jene Fragen stellen, die ihnen unter den Nägeln brennen. Aufgrund der bevorstehenden Wahlen wird diese Veranstaltung besonders interessant. Auch das erfolgreiche Event des Sommercocktails, das im letzten Jahr erstmals zum Thema Crowdfunding organisiert wurde, soll wieder stattfinden. In entspannter Atmosphäre soll dabei der branchenübergreifende Austausch der Jungunternehmer gefördert und die Bekanntheit der Gruppe erhöht werden. Viele Branchen, eine Stimme Konkret angehen möchte man heuer erneut das branchenübergreifende Problem des Fachkräftemangels. Hier will man sich verstärkt für die Qualifizierung und Weiterbildung der Südtiroler Jugend einsetzen und dem Imageproblem der praktischen Berufe entgegenwirken. „Das Angebot an verschiedenen Tätig-

Konditoren

Zu Besuch bei Mila in Bozen

21 keitsfeldern und Karrierechancen ist vielfältig. Dies gilt es nun verstärkt nach außen zu kommunizieren“, so die Vertreter der Jungen Wirtschaft. Gast bei der Klausur der Jungen Wirtschaft war auch Andreas Mair, der neue Geschäftsführer vom Wirtschaftsring swr-ea. Er stellte die Verbandsorgane und die Ziele des Wirtschaftsringes vor. Der Jungen Wirtschaft Südtirol gehören die Vertreter der Jugendorganisationen Junge im hds, Hoteliers- und Gastwirtejugend, Junghandwerker im lvh, Südtiroler Bauernjugend und Jungunternehmer im Unternehmerverband an. Gemeinsam sind sie die Stimme der jungen Unternehmer in Südtirol, vertreten ihre Interessen, stärken das Netzwerk untereinander, behandeln strategische Themen und gestalten so gemeinsam die Zukunft.

pblasbichler@hds-bz.it

Lehrreiche Betriebsbesichtigung. Aktives Networking ist für die Berufsgruppe der Konditoren im hds besonders wichtig. Bei Betriebsbesichtigungen in interessanten und innovativen Unternehmen kann der eigene Horizont erweitert und neues Fachwissen erlangt werden. Diesmal war der Fachverband mit seiner Vollversammlung bei Mila Bergmilch in Bozen zu Gast. Auf dem Programm stand neben den Vorstandwahlen auch die fachkundige Führung durch die Produktionsräume durch den ehemaligen und langjährigen Produktionsleiter Alois Mair. Zum Ausklang wurden die Konditoren mit allerlei Köstlichkeiten im Mila Bistro verwöhnt. Schöne Bilder online in der Fotogalerie.

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fachgruppen Junge im hds

#mybusiness and #myideas

hds-bz.it/junge hds-bz.it/konditoren

Konditoren

Zum Dank eine Praline

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Berufsgruppe feiert den Tag der Frau.

Martin Casanova Alter: 26 Jahre Unternehmensname/Branche: Parfumerie&Lingerie Staudacher

Ein Hauch von Duft. Verschiedene Unternehmen wurden bereits vorgestellt, heute an der Reihe ist Martin Casanova aus Bruneck. Lassen Sie sich entführen in eine Welt voller Duftnouancen.

Junge Führungskraft sein, bedeutet für mich: traditionelle und moderne Visionen zu vereinen, um für ein Familienunternehmen den Weg in die Zukunft zu ebnen. Dabei ist mir wichtig, immer ein Vorbild und Ansprechpartner für meine Mitarbeiter zu sein, sie zu fördern, fordern und motivieren. hds-Mitglied bin ich, weil der Verband eine Plattform für den Erfahrungsaustausch bietet und Möglichkeiten schafft, gemeinsam wertvolle Projekte für die Stadt Bruneck zu verwirklichen. Was macht einen hochwertigen Duft aus? Die Hochwertigkeit und Konzentration der Inhaltsstoffe sind ausschlaggebend. Neben Alkohol, der den größten Anteil hat, sind Essenzen enthalten, die für den charakteristischen Geruch sorgen. Diese werden – unter Einsatz von großen Mengen an Rohstoffen (Blüten, Hölzer usw.) – in aufwändigen Verfahren gewonnen. Ihnen verdanken wir die Beständigkeit und Intensität des Duftes. Es gilt: Je größer der Anteil an Essenzen, desto hochwertiger der Duft.

hdsmagazin #4/18

Die Konditoren im hds haben auch heuer am 8. März die Frauen hochleben lassen. Als Zeichen ihrer Wertschätzung und als kleines Dankeschön überreichten die Patissiers ein süßes Geschenk. Eine einzigartige Praline, nett verpackt in exklusiver Aufmachung, damit wurde den Frauen ihr Tag versüßt. Die Aktion wurde in Zusammenarbeit mit der Tageszeitung Dolomiten organisiert. Tolle Bilder auf facebook.com/ hds.unione


fachgruppen hds-bz.it/biologisch hds-bz.it/baecker hds-bz.it/lebensmittel

Bäcker

Mmmh, lecker! Biofachgeschäfte

Hannes Desaler ist der Präsident

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Wahlen, Fortbildung, Kommunikation. Im Rahmen der diesjährigen Vollver-

sammlung der Biofachgeschäfte im hds, die vor Kurzem im Verbandssitz in Bozen stattgefunden hat, wurde Hannes Desaler (r. im Bild) als Präsident für die nächsten fünf Jahre bestätigt. Zur Vizepräsidentin der Berufsgruppe wurde Annemarie Paris (l. im Bild) ernannt. Gewählt wurde auch der neue Vorstand, dem Armin Theiner, Johannes Schweiggl und Sabine Holzer angehören. Das Jahr 2017 stand ganz im Zeichen der Fortbildung und Kommunikation. „Sei es der Grundkurs für Biofachverkäufer, der mit einer Diplomprüfung abgeschlossen wird, als auch der Fortbildungskurs für Kosmetiker, sind sinnvolle Veranstaltungen, um den neuen Herausforderungen gerecht zu werden, wie etwa dem Auftreten des konventionellen Handels durch dessen neue Sortimentspolitik. Auch in der Kommunikation unserer Geschäfte und deren Tätigkeiten wurden neue Wege sowohl in den sozialen Netzwerken als auch bei traditionellen Werbeträgern beschritten“, freut sich Präsident Desaler. Der hds gratuliert zur Wahl und wünscht dem Vorstand weiterhin viele tolle Inputs und Ideen.

skuhn@hds-bz.it

Aktion Faschingskrapfen gut gelaufen. Am Unsinnigen Donnerstag fand auch heuer wieder der Tag der 1.000 Krapfen statt. Dabei haben die Bäcker im hds einige ihrer köstlichen Faschingskrapfen verschenkt. Beim Betreten einer der teilnehmenden Bäckereien musste nur laut genug das Kennwort aus dem Morgenradio ausgerufen werden. Die ersten 20 Besucher mit dem richtigen Kennwort sowie die Verkehrsmelder mit Clubausweis erhielten einen der begehrten Gratis-Faschingskrapfen. Die Aktion fand in Zusammenarbeit mit Südtirol 1 und Radio Tirol statt. Schöne Bilder online.

Lebensmittelgewerbe

Herstellungsbetrieb muss angegeben werden Lebensmittel richtig etikettieren.

Ab April 2018 müssen Lebensmittelhersteller auf den Verpackungen den Herstellungsort der Lebensmittel angeben, falls dieser nicht identisch mit dem Verpackungsbetrieb ist (GvD Nr. 145 vom 15. September 2017). Die Bestimmung gilt nicht für Produkte, die in anderen EU-Ländern, in der Türkei, in den EFTA- und EWR-Ländern hergestellt wurden. Die Kennzeichnung gilt allerdings für direkt nach Italien importierte Waren aus Ländern, die nicht zu den Unterzeichnern

der Vereinbarungen gehören. Die Angabe kann bei einer Kennzeichnung der Genusstauglichkeit entfallen. In der Phase vor dem Verkauf an den Endverkäufer können diese Angaben auch in den Begleitdokumenten angeführt werden. Für die Nichteinhaltung der Bestimmung ist eine Strafe von 2000 bis 15.000 Euro vorgesehen.

skuhn@hds-bz.it

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weiterbildung hds-bz.it/kurse

Gesund und fit durch Business Yoga. Vom 2. bis 30. Mai jeden Mittwoch am hds-Hauptsitz in Bozen. Uhrzeit: 07:15 – 08:15.

Yoga im Business So werden Sie gelassen, zufrieden und leistungsfähig

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Das moderne Arbeitsleben ist von hohem Erfolgsdruck geprägt. Dies erfordert oft ein professionelles Stress- und Selbstmanagement. Ein Yogaprogramm, das auf die Bedürfnisse der Arbeitswelt angepasst ist, lindert akute Probleme, wirkt präventiv und dient der Entwicklung einer persönlichen Stresskompetenz. Lernen auch Sie diese reichhaltige Toolbox für Körper und Geist kennen. Der hds organisiert im Mai dazu einen Kurs. Referent und Yogalehrer Sieghard Gostner spricht über einen ruhigen Geist durch körperliche Übungen. Wie unterscheidet sich Business Yoga zum normalen Yoga? Vom herkömmlichen Yoga unterscheidet Business Yoga sich dadurch, dass es sich an die betriebsbedingten Gegebenheiten anpasst. Während eine klassische Yogastunde in der Regel auf einer Yogamatte ausgeführt wird, findet Business Yoga im Stehen bzw. auf dem Stuhl und in Berufskleidung statt. Bürogemäße Körper-, Atem- und Entspannungsübungen ermöglichen die Übertragung des Gelernten in den Arbeitsalltag und garantieren somit eine nachhaltige Wirkung. Welche positive Kraft hat Yoga? Eine Yogastunde, egal ob klassisches oder Business Yoga, arbeitet immer auf diversen Ebenen: Körper, Atem, Entspannung und Meditation. Indem ich in einer bestimmten Position bewusst und langsam atme, entspanne ich Körper und Geist und schaffe die ideale Voraussetzung für ein Gefühl von meditativer Gelassenheit. Können dadurch Beschwerden aktiv gelindert werden? Yoga verfügt über eine Vielzahl von Instrumenten, um uns in unserem Bestreben nach Gesundheit und Wohlbefinden zu unterstützen. Vor allem bei Rückenbeschwerden, Verspannungen im Nackenoder Schulterbereich sowie bei Stress kann Yoga helfen. Dabei gilt es immer darauf zu achten, dass die Yogaübungen langsam und bewusst durchgeführt und die Grenzen des Körpers beachtet werden.

Welche Körper- und Atemübungen sind am Arbeitsplatz geeignet? Grundsätzlich eignen sich im beruflichen Kontext vor allem einfache Yogahaltungen sowie Atem- und Entspannungstechniken, die im Sitzen oder Stehen durchgeführt werden können. Hier gibt es eine breite Palette an Übungen, die ich so kombinieren kann, dass beruflich bedingte einseitige Belastungen ausgeglichen werden. Ist Business Yoga auch Stressmanagement? Die Antwort ist ein klares ja. Gerade in Stresssituationen ist es wichtig den Atem bewusst so einzusetzen, dass unser System zur Ruhe kommt und wir dadurch besser mit dem Stress umgehen können. Profitiert davon auch das Unternehmen? Wenn man berücksichtigt, wie viele Abwesenheiten vom Arbeitsplatz allein auf Rückenschmerzen und Stress zurückzuführen sind, dürfte es augenscheinlich sein, dass sich jede Yogastunde mittelfristig für ein Unternehmen auszahlt. Was erwartet die Kursteilnehmer? In diesem Kurs werden Elemente des klassischen Yoga mit Yoga auf dem Stuhl verbunden. Jede Yogastunde beginnt mit einer Anfangsentspannung, worauf einige Atemübungen und eine Reihe von Körperhaltungen folgen. Am Ende gibt es wieder eine kurze Schlussentspannung, damit man den weiteren Arbeitstag möglichst entspannt angehen kann. Wieso sollte man diesen Kurs besuchen? In erster Linie um sich etwas Gutes zukommen zu lassen, denn nur wenn wir etwas mit Freude machen, können wir auch wirklich davon profitieren.

Interview: Martina Reinstadler

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weiterbildung

Erfolgreich verkaufen

Motiviert in den Arbeitstag starten. Kommunikation ist im Verkauf einer der wichtigsten Aspekte. Neben dem verbalen Ausdruck spielt die Körpersprache eine wesentliche Rolle und ist entscheidend dafür, ob ein Verkaufsgespräch erfolgreich verläuft. Unter Stress kann dabei vieles schieflaufen. Lernen Sie in diesem interessanten Verkaufskurs am 15. Mai in Bozen, wie Sie trotz Anspannung und Druck effektiv kom-

munizieren. Referent Alex Carli führt Sie durch die verschiedenen Verkäufertypen und zeigt Ihnen, wie Sie durch die richtige Selbsteinschätzung bei Ihrem Gegenüber punkten. Außerdem lernen Sie Verkaufsziele zu erstellen und wie Sie Ihr Expertenwissen professionell an Ihre Verkaufsmannschaft weitergeben. Besuchen Sie diesen Kurs für mehr Erfolg im Verkauf!

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weiterbildung hds-bz.it/forte

„Die Unterstützung und der Einsatz seitens des hds bei der Abwicklung des For.te-Projektes ist vorbildhaft. Unsere Mitarbeiter nehmen die angebotenen Fortbildungen gerne und zahlreich in Anspruch. Für alle ein großer Gewinn!“

Erfolgreich mit 26

Mit dem hds bleiben Sie am Ball. Über 40 Betriebe und mehr als 600 Mitarbeiter schöpfen zur Zeit dank territorialer hds-Projekte aus dem For.te-Weiterbildungstopf. Ein Erfolg auf ganzer Linie. For.te ist als Instrument für die Förderung der Weiterbildung nicht mehr wegzudenken. Durch die kontinuierliche Nutzung der verschiedenen Ausschreibungen und die Bedarfserhebung in den Betrieben holt der hds in der Vergabe der Fördermittel in der For.te-Rangliste hohe Punktezahlen und bleibt damit am Ball.

Josef Vieider, Bautechnik GmbH Verantwortlicher für die Kompetenzentwicklung der Mitarbeiter und technischer Leiter

Der For.te Point im hds bietet: • Informationen • Planung • Einreichung • Verwaltung • Monitoring • Abrechnungen

Nutzen Sie für Ihre Weiterbildung den For.te Point im hds: Patrizia Anhof, T 0471 310 324.

Perspektivenwechsel

Highlights aus dem Kurskalender

Sich in Kunden hineinversetzen, sich in eine verkaufsfördernde, motivierende Stimmung bringen, aber auch sich ganz gezielt in diesem Kurs vom Fachmann Karl Kirchler beraten lassen, zum eigenen Verkäuferverhalten und Verkaufsstil. Wertvolle Tipps und Tricks für den Umgang mit Ihren Kunden am 11. April in Bozen. Werkzeugkiste Kommunikation

Facebook und mein Business

Kommunikations- und Informationsflüsse tragen wesentlich zum Betriebsklima, zur Mitarbeitermotivation und zum Erscheinungsbild des Unternehmens bei. Lernen Sie die lösungsorientierte Kommunikation kennen für mehr Relevanz und ein gesundes Betriebsklima. Ihr Kurs am 19. April in Meran und am 10. Oktober in Bozen.

Was gibt es Neues. Lernen Sie von unserem Experten Stefan Plaschke die kommerziellen Möglichkeiten von Facebook und Messenger kennen. Lehrbeispiele aus der Praxis verdeutlichen, wie Ihre Fanpage optimiert werden kann und welche Punkte dabei unbedingt zu beachten sind. Der Termin für den Aufbaukurs ist am 14. Mai in Bozen.

Infos und Anmeldung: T 0471 310 323/325, bildung@hds-bz.it, hds-bz.it/kurse.

Diese Seminare sind geplant

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betriebe informieren

Verkostung und Workshop der besonderen Art Fermentierte probiotische Lebensmittel standen im Mittelpunkt einer Verkostung und eines Workshops der besonderen Art. Die erste Veranstaltung fand vor einigen Wochen in der Mailandstraße in Bozen im Geschäft Amò unter Mitwirkung von Carlo Nesler statt, einem der wichtigsten Experten Italiens für probiotische und fermentierte Lebensmittel. Besucher waren eingeladen, die erstaunliche Welt der fermentierten Nahrungsmittel zu entdecken und allerhand zu verkosten: vom Joghurt bis zum in Salz eingelegten Gemüse, Sauerkraut, Getränke, Cerealien und Hülsenfrüchte. Am Tag darauf bot der Experte Carlo Nesler im Kolpinghaus einen Workshop für Interessierte und Fachleute der Lebensmittelbranche an.

V. l. Carlo Nesler, Denis Plazzer, Geschäftsführer und technischer Leiter von Amò, und Omar Signori, Gesellschafter und Gründer von Amò.

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31. März Jahresmeldung Batterien Die importierten bzw. hergestellten Batterien und Akkumulatoren, die im Jahr 2017 in Italien verkauft worden sind, müssen dem Umweltministerium gemeldet werden.

30. April MUD Unternehmen, die gefährliche Abfälle erzeugen, müssen jährlich die Abfallerklärung MUD in der Handelskammer einreichen. Die Pflicht dazu besteht ebenfalls für Betriebe, die Abfälle professionell verwerten oder beseitigen und sie gewerbsmäßig sammeln und befördern sowie für Händler und Vermittler von Abfällen.

Jahresmeldung AEE Die importierten bzw. hergestellten Elektro- und Elektronikgeräte (AEE), die im Jahr 2017 in Italien verkauft worden sind, müssen dem Umweltministerium gemeldet werden.

Jahresgebühren Verzeichnis Umweltfachbetriebe Unternehmen, die im Umweltfachregister eingetragen sind, müssen die Jahresgebühren bezahlen.

31. Mai

SISTRI

Jahresmeldung F-Gase

Wer zur Anwendung des SISTRI verpflichtet ist, muss den jährlichen Beitrag einzahlen und die Eckdaten der erfolgten Einzahlung mitteilen.

Anlagen, die mehr als 3 kg fluorierte Treibhausgase (F-Gase) enthalten, müssen dem „Istituto superiore per la protezione e la ricerca ambientale (Ispra)“ gemeldet werden. Die Meldung erfolgt kostenlos und kann nur vom Betreiber der Anlage bzw. vom Anlagen- oder Kühltechniker durchgeführt werden.

Umwelt

Die Fälligkeiten und Fristen 2018

Die Einzahlung der Jahresgebühr sowie alle Meldungen erfolgen online. Die Experten im hds übernehmen gerne für Sie diese Aufgabe. hds-bz.it/abfallwirtschaft

handels- und dienstleistungsverband Südtirol


rechtsberatung hds-bz.it/recht

fen. Das Geoblocking-Verbot gilt hingegen für Cloud- und HostingAnbieter, die über keinen Urheberrechtsschutz verfügen. Mit Inkrafttreten der neuen EU-Verordnung dürfen Händler auf dem digitalen Binnenmarkt Preise und Verkaufsbedingungen für Nutzer im eigenen Land und für solche im EU-Ausland nicht mehr unterschiedlich gestalten. Der Wohnort des Verbrauchers oder das Land des Ausstellers der für das Onlineshopping genutzten Kreditkarte werden kein Hindernis mehr sein. Künftig sollen also gleiche Konditionen und einheitliche Preise für alle Nutzer in der EU gelten. Die einzige Variable, die sich auf den Kaufpreis eines Produkts auswirken kann, ist die Mehrwertsteuer, deren Höhe in den EULändern variiert.

E-Commerce: Aus für Geoblocking ab Ende 2018 Onlinehandel auf dem europäischen Markt liberalisiert. Das Europäische Parlament hat vor Kurzem einen Verordnungsentwurf zur geografischen Sperre (Geoblocking) verabschiedet, ein System, mit dem Onlinehändler Nutzern standortabhängig den Zugriff zu Webseiten verwehren können. Derzeit wird nämlich ein deutscher Kunde, der bei einem französischen Onlinehändler eine Kaffeemaschine zu einem günstigen Preis erwerben will, bei Einleitung des Kaufvorgangs automatisch auf die deutsche Version der betreffenden Website geleitet, wo dasselbe Gerät wesentlich teurer angeboten wird als auf der französischen Internetseite.

Ziemlich komplex und in der EU-Verordnung noch nicht geregelt ist die Welt der Logistik, ein besonders heikles Thema, da dieser Aspekt unmittelbar mit dem Onlinehandel zusammenhängt. Versand- und Lieferkosten wirken sich oft erheblich auf den Endverbraucherpreis aus. Derzeit sind Händler noch nicht gesetzlich verpflichtet, die im Netz erworbene Ware in alle Länder innerhalb der EU zu liefern. Auch wenn es sich noch nicht um eine umfassende Regelung des elektronischen Handels handelt, wollte der europäische Gesetzgeber damit in erster Linie die Bedingungen für den Onlinekauf von Gütern und Dienstleistungen innerhalb der EU erleichtern und Rechtssicherheit und Gleichbehandlung bei grenzüberschreitenden Transaktionen im Onlinehandel, unabhängig vom Standort des Endverbrauchers, gewährleisten.

Die neue EU-Verordnung wird voraussichtlich nach der Verabschiedung durch den Europäischen Rat innerhalb Dezember 2018 in Kraft treten. Ab diesem Zeitpunkt können dann europäische Nutzer zahlreiche Güter und Dienstleistungen zum selben Preis und zu denselben Bedingungen kaufen. Von der Regelung ausgenommen sind – vorläufig zumindest – urheberrechtlich geschützte Medien wie z. B. Filme, Bücher und Musik, wie sie von Diensten wie Netflix und Spotify angeboten werden, die weiterhin Geoblocking nutzen dür-

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Giovan Battista Cosatti, Rechtsberatung, T 0471 310 561, gcosatti@hds-bz.it

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betriebsberatung hds-bz.it/beratung

Man muss wissen, wo man steht 30

Benchmarking als effektives Instrument zur Leistungssteigerung. Wenn es darum geht, eine Optimierung im eigenen Unternehmen zu erreichen, bedarf es zunächst einer Analyse, wo die Stärken und die Schwächen des eigenen Unternehmens liegen. Es gilt, einen Maßstab zu setzen, um zu sehen, wie man im Vergleich zu anderen Betrieben dasteht. Ein Benchmark ist ein solcher Maßstab, der eine Analyse des Umfeldes, sprich des Marktes bzw. der Mitbewerber zulässt. Wenn man weiß, was möglich ist, also was andere vergleichbare Unternehmen erreichen, bzw. was die Spitzenleistungen sind, tut man sich um einiges leichter, eine Messlatte für die eigenen Unternehmenszahlen festzulegen. Es zeigt sich, wo noch Luft nach oben ist und die eigenen Unternehmensziele können greifbarer formuliert werden, um Verbesserungen und schließlich Wettbewerbsvorteile für das eigene Unternehmen herauszuholen. Gleiches mit Gleichem vergleichen Zu Beginn des Benchmarkings gilt es, die richtigen Messgrößen festzulegen. Dabei ist darauf zu achten, dass aussagekräftige Unternehmensdaten für den Vergleich gewählt werden. Danach gilt es zu beachten, dass man sich mit den richtigen Unternehmen vergleicht. Die herangezogenen Unternehmen müssen hinsichtlich der Größe, der Branche, dem Geschäftsmodell usw. vergleichbar sein. Nach Erstellen des effektiven Vergleichs gilt es, das Ergebnis und die eventuellen Abweichungen zu bewerten. Beim Benchmarking wird somit aufgrund von messbaren Kriterien ein Leistungsvergleich geschaffen. Durch Ermittlung der Stärken und der Schwächen des Unternehmens wird ermöglicht, die richtigen Maßnahmen zu setzen, damit bestimmte Unternehmensbereiche, die denen der Mitbewerber nachhinken, optimiert werden können, um damit insgesamt die Produktivität und somit den Erfolg des Unternehmens zu verbessern. Effizient wird ein Benchmarking dann, wenn es als ein kontinuierlicher Prozess gelebt wird. Entscheidend ist somit, dass die Umsetzung kontinuierlich überwacht wird, indem in zeitlich fest definierten Abständen weitere Vergleiche durchgeführt werden. So können entscheidende Erkenntnisse gewonnen werden, in welchem Bereich Verbesserungen durchgeführt werden müssen bzw. inwieweit getroffene Maßnahmen greifen.

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Austausch professionell begleiten Unter Wettbewerbern, die keine großen Geheimnisse um ihre Zahlen machen und die das Konkurrenzdenken dem gemeinsamen Lernen hinten anstellen, kann ein Erfahrungsaustausch zur gemeinsamen Verbesserung dienen. Schließlich kann die bloße Verfügbarkeit von Vergleichsdaten oft wenig hilfreich sein, wenn die Zahlen nicht richtig kommentiert bzw. interpretiert werden. Werden die von Vergleichsbetrieben erarbeiteten Zahlen in der Gruppe besprochen und tauscht man sich die eigenen Erfahrungen und Ideen aus, ergeben sich Impulse, die für jedes der beteiligten Unternehmen Gold wert sein können. Dabei ist eine professionelle Begleitung der Erfahrungsaustauschgruppe ausschlaggebend. Die Mitgliedsbetriebe des hds profitieren vom umfangreichen vorhandenen Datenmaterial. Der hds ist in der Lage eine Vielzahl von branchenspezifischen Kennzahlen zu liefern, an denen sich die Mitgliedsbetriebe orientieren können.

Vereinbaren Sie einen Termin mit der hds-Betriebsberatung.

Franz Josef Dorfmann, Betriebsberatung, T 0471 310 424, fdorfmann@hds-bz.it

Ein- und Zwei-Cent-Münzen werden abgeschafft Der hds informiert. Mit 1. Jänner 2018 wurde die Prägung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen eingestellt. Die sich noch im Umlauf befindlichen Münzen können jedoch weiterhin als Zahlungsmittel verwendet werden. Seit Anfang des Jahres wird bei Bargeldzahlungen der geschuldete Betrag auf fünf Cent gerundet. Bei bargeldlosen Zahlungen wird keine Rundung vorgenommen, es wird der effektiv geschuldete Preis bezahlt.


betriebsberatung hds-bz.it/beratung

Nahversorgung wird auch 2018 gefördert Termin für Ansuchen ist der 30. April.

Auch in diesem Jahr können Nahversorgungsbetriebe um einen Beitrag beim Land ansuchen. Die Anträge können bis zum 30. April eingereicht werden. Die Nahversorgungsförderung unterstützt die Aufrechterhaltung des einzigen Nahversorgers mit Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs sowie die Eröffnung des ersten Nahversorgers in der Ortschaft.

Voraussetzungen Die Ortschaft des Antragstellers darf über keinen Handelsbetrieb mit angemessenem Lebensmittelangebot verfügen (Förderung der Eröffnung) oder als einzigen, jenen des Antragstellers (Förderung der Aufrechterhaltung). Die Ortschaft muss mindestens 150 Einwohner zählen. Der antragstellende Betrieb darf einen durchschnittlichen jährlichen Mehrwertsteuer-Umsatz in den letzten drei Jahren von 400.000 Euro nicht übersteigen und nicht mehr als drei Vollzeitbeschäftigte haben (nahe Verwandte zählen nicht dazu). Der Betrieb muss des Weiteren eine Verkaufsfläche unter 150 Quadratmetern aufweisen und Öffnungszeiten von über drei Stunden an sechs Tagen die Woche einhalten.

henen Mittel nicht ausreichen, so werden die Förderbeträge in Proportion reduziert. Für die Eröffnung eines Nahversorgungsbetriebes gibt es einen Beitrag von 15.000 Euro. Hierfür ist neben dem Einreichtermin vom 30. April ein weiterer Einreichtermin und zwar innerhalb 31. August 2018 vorgesehen. Diese Anträge sind vor Beginn der Tätigkeit, also vor der „ZMT“ (zertifizierten Meldung des Tätigkeitsbeginns) einzureichen. Der hds hilft bei der Abfassung der Gesuche. Vereinbaren Sie einen Termin bei der hds-Betriebsberatung in Bozen: beratung@hds-bz.it.

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Differenzierte Förderung Für die Aufrechterhaltung des einzigen Nahversorgungsbetriebes sind ein Beitrag von jährlich 9000 Euro und Zuschläge für eine Reihe von besonderen Zusatzleistungen (bis maximal 11.000 Euro) vorgesehen. Sollten die im jährlichen Haushalt vorgese-

In einem wirtschaftlich-sozialen Rahmen, wo auch das Wohlbefinden der Mitarbeiter/innen einbezogen wird, ist für Röchling das audit

In einem wirtschaftlich-sozialen Rahmen, wo

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steuerberatung

un g e n t-Meld cht a t s a r Int infa n ver e t er w er de line un n o u z a d . r n r h Me eue z.it/s t h ds - b

hds-bz.it/steuern

Vordruck 730/2018: Alle Neuerungen auf einen Blick 32

Nachstehend eine Zusammenfassung der wichtigsten Neuerungen in den Anweisungen zum Vordruck 730/2018. Kurzzeitmieten

Mit dem Gesetzesdekret Nr. 50/2017 wurde eine spezifische Steuerregelung für kurzfristige Mietverträge für Wohnimmobilien in Italien (Kurzzeitmiete) eingeführt. Diese Verträge können von natürlichen Personen nicht im Rahmen einer Unternehmenstätigkeit/freiberuflichen Tätigkeit nach dem 1. Juni 2017 für eine Laufzeit von maximal 30 Tagen abgeschlossen werden und es besteht keine Registrierungspflicht. Die erste Neuerung betrifft die Möglichkeit, die Option der Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen (21 Prozent) zu nutzen; diese Besteuerungsform war bereits für Einkünfte aus der Verpachtung von Grund und Boden (auch mit kurzer Laufzeit), für Einkünfte aus Untervermietung, aus Leihverträgen und für Mieteinkünfte sowie für Einkünfte aus Zusatzleistungen (Bereitstellung von Wäsche und Reinigung) vorgesehen. Die zweite Neuerung betrifft die Vertragsabschlüsse nach dem 1. Juni 2017, die über in der Immobilienvermittlung tätige Firmen und auch über den Betrieb von Onlineportalen erfolgten. Wenn diese Firmen auch in den Zahlungsverkehr einbezogen sind oder die Mieten oder Entgelte aus der Kurzzeitvermietung kassieren, sind sie verpflichtet, die Quellensteuer von 21 Prozent bei der Zahlung an den Begünstigten (Vermieter) einzubehalten und diese mittels F24-Vordruck innerhalb des 16. Tags des Folgemonats nach der Überweisung einzuzahlen. Der Immobilienvermittler erklärt auch mit der Ausstellung der Einheitlichen Bescheinigung 2018 (CU 2018) und über den Vordruck 770/2018 die Zahlung der Entgelte und der Quellensteuerbeträge.

Nach Italien zurückgekehrte Arbeitnehmer

Seit 2016 gilt für nach Italien zurückgekehrte Arbeitnehmer eine eigene Steuerregelung mit Reduzierung der einkommensteuerpflichtigen Bemessungsgrundlage. Diese für 2016 auf 30 Prozent festgelegte Kürzung wurde mit dem Haushaltsgesetz 2017 geändert und erhöht sich für das Steuerjahr 2017 auf 50 Prozent. Stipendien

Befreit sind die von der Stiftung „Fondazione Articolo 34“ ausgezahlten italienischen Leistungs- und Mobilitätsstipendien. Ergebnisprämien und betriebliche Zusatzleistungen

Die Obergrenze für Ergebnisprämien mit begünstigter Besteuerung wurde auf 3000 Euro erhöht. Für Betriebe, die die Arbeitnehmer paritätisch in die Arbeitsorganisation einbeziehen, und bei Abschluss von betrieblichen oder territorialen Kollektivverträgen innerhalb 24. April 2017 steigt dieser Höchstbetrag auf 4000 Euro. Diese Steuerbegünstigung gilt für Arbeitnehmer der Privatwirtschaft mit einem befristeten oder unbefristeten Arbeitsvertrag, die 2016 ein Einkommen aus unselbstständiger Arbeit von maximal 80.000 Euro erzielt haben. Gesundheitskosten

Beschränkt auf die Jahre 2017 und 2018 können Steuerabzüge geltend gemacht werden für Ausgaben für den Kauf von speziellen Lebensmitteln mit medizinischer Anwendung und ärztlicher Anweisung und Kontrolle. Diese Lebensmittel müssen in der Tabelle A1 des nationalen Registers gelistet sein (Art. 7, Dekret des Gesundheitsministers vom 8. Juni 2001 und veröffentlicht im Amtsblatt Nr. 154 vom 5. Juli 2001). Ausgenommen sind Produkte für Säuglinge und Zöliakiekranke. Ausgaben für den Besuch eines Kindergartens, der Grund- und Mittelschule, der Oberschule des staatlichen Bildungssystems

Für 2017 wurde der maximal abzugsfähige Betrag für Bildungsausgaben auf 717 Euro pro Schüler bzw. Student erhöht. Abzugsfähig sind sowohl die für unterhaltsberechtigte Angehörige als auch die für den Steuerzahler selbst getätigten Bildungsausgaben.

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steuerberatung Mietausgaben von Universitätsstudenten

Ökobonus für gemeinschaftliche Teile von Kondominien

Für die steuerliche Geltendmachung von Mietausgaben muss die Universität mindestens 100 Kilometer von der Wohnsitzgemeinde des Studenten entfernt sein und muss auf jeden Fall in einer anderen Provinz oder auf dem Gebiet eines anderen EU-Mitgliedsstaats oder in einem der Staaten liegen, die das Abkommen über den Europäischen Wirtschaftsraum unterzeichnet haben und mit denen ein Informationsaustausch möglich ist. Für die Steuerjahre 2017 und 2018 gilt das Limit der Entfernung auch innerhalb derselben Provinz und wird für Studenten mit Wohnsitz in Bergregionen oder benachteiligten Regionen auf 50 Kilometer reduziert.

Höhere Steuerabzüge gibt es für einige Ausgaben im Rahmen einer energetischen Sanierung von gemeinschaftlichen Teilen von Kondominien. Von 2017 bis 2021 gilt ein Steuerabzug von 70 Prozent für bauliche Maßnahmen an der Gebäudehülle, die mehr als 25 Prozent der Brutto-Gebäudeoberfläche betreffen; 75 Prozent Steuerabzug sind für Maßnahmen zur Verbesserung des Energieverbrauchs im Winter und im Sommer vorgesehen, wenn damit mindestens die im Ministerialdekret vom 26. Juni 2015 vorgesehene durchschnittliche Qualität erreicht wird.

Erdbebensicherungsmaßnahmen

Ab heuer können höhere Prozentsätze der Ausgaben für bauliche Erdbebensicherungsarbeiten an den gemeinschaftlichen Teilen von Kondominien und für Maßnahmen, die zu einer Herabstufung der Erdbebenrisikoklasse führen, abgezogen werden.

Art Bonus

Seit 27. Dezember 2017 kann eine Steuergutschrift für freigebige Geldzuwendungen zur Förderung der Kultur an folgende Einrichtungen geltend gemacht werden: Konzert-Orchester-Institutionen, staatliche Theater, Theater von erheblichem kulturellem Interesse, Festivals, Unternehmen und Zentren für Theater- und Tanzproduktionen sowie Vertriebsnetzwerke.

Bonus für Möbel und Haushaltsgeräte

Fünf Promille

Der Steuerbonus für 2017 getätigte Ausgaben wurde verlängert, aber nur bei gleichzeitigen Ausgaben für Sanierungsarbeiten, die nach dem 1. Jänner 2016 begonnen wurden. Der abzugsfähige Höchstbetrag und der Prozentsatz bleiben unverändert. Der Bonus für den Ankauf von Möbeln für junge Paare wurde hingegen für 2017 nicht verlängert.

Ab heuer können 5 Promille der eigenen Einkommensteuer den Verwaltungsstellen von Schutzgebieten zugewiesen werden.

Mehrwertsteuer für den Kauf von „energieeffizienten“ Wohnungen

Für Steuerzahler, die sich an ein Steuerservicezentrum CAF wenden, endet die Einreichfrist für die Vordrucke 730 und 7301 für die Zuweisung der 8, der 5 und der 2 Promille am 23. Juli 2018.

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Solidaritätsbeitrag

Mit dem heurigen Jahr entfällt der „Solidaritätsbeitrag“. Neue Frist für die Einreichung der Steuererklärung Vordruck 730

2017 ist das letzte Jahr, in dem Käufer einer Wohnimmobilie der Energieklasse A oder B einen Abzug von 50 Prozent auf die gezahlte Mehrwertsteuer gemäß dem Kassenprinzip in Anspruch nehmen können. Der Abzug wird auf zehn Jahresquoten aufgeteilt. Anspruch auf diesen Steuervorteil haben auch Käufer von Zubehör, wenn dieser Kauf gleichzeitig mit dem Erwerb der Wohneinheit erfolgt und wenn in der Kaufurkunde die Zubehörbindung ausgewiesen ist. Auf die Mehrwertsteuer, für den der Steuerzahler den neuen Steuerabzug geltend gemacht hat, kann nicht die Steuerbegünstigung, die für die Kosten für den Kauf oder die Zuweisung von Immobilien vorgesehen ist, die zu sanierten Gebäuden gehören, bzw. die Begünstigung in Anspruch genommen werden, die für den Kauf einer Garagenbox oder einer Zubehörfläche (Kfz-Abstellplatz) vorgesehen ist. Dies wird mit der Tatsache begründet, dass auf dieselben Kosten nicht zwei Begünstigungen geltend gemacht werden können. Im Jahr 2016 konnte der Abzug der Mehrwertsteuer auf die 2016 geleisteten Akontozahlungen in Anspruch genommen werden, wenn der Kaufvorvertrag registriert worden war und die notarielle Beurkundung innerhalb 2017 erfolgte, zumal damals die Begünstigung wirksam war und diese mit dem Dekret „Milleproroghe“ auch für 2017 durchgeführte Wohnungskäufe verlängert wurde.

Elena Mosna, Steuerberatung, T 0471 310 406, emosna@hds-bz.it

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info arbeit hds-bz.it/gewerkschaftsangelegenheiten hds-bz.it/arbeit

Höchstbeträge für Lohnausgleichszahlungen 34

Gelten für verschiedene Bezüge und Leistungen. Das NISF/ INPS hat die Einkommensobergrenzen angegeben, die für die Anwendung der maximalen Lohnausgleichszahlungen zu berücksichtigen sind (Rundschreiben Nr. 19 vom 31. Januar 2018). Diese Angaben gelten für die Grundleistung und den Notstandsbezug zur Unterstützung des Einkommens aus dem Bankensolidaritätsfonds, für den Notstandsbezug zur Unterstützung des Einkommens aus dem Solidaritätsfonds der Genossenschaftsbanken, für das Arbeitslosengeld NASpI, das Arbeitslosengeld DISCOLL und für das Arbeitslosengeld für die Landwirtschaft. Des Weiteren wurde der monatliche Betrag der Beihilfe für sozial nützliche Tätigkeiten festgelegt. Lohnausgleichszahlungen Im Rundschreiben werden die seit 1. Jänner 2018 geltenden monatlichen Höchstbeträge der Lohnausgleichszahlungen (Art. 3, Abs. 5, GvD Nr. 148/2015) sowie die monatliche, um die Anteile der zusätzlichen Monatsgehälter erhöhte Bruttoentlohnung angegeben, über die hinaus der höhere Höchstbetrag zugewiesen werden kann. Die Beträge sind als Brutto- und als Nettobetrag (nach Abzug der in Art. 26, Gesetz Nr. 41 vom 28. Februar 1986 vorgesehenen Kürzung) angegeben. Diese Kürzung ist derzeit auf 5,84 Prozent festgelegt.

Lohnausgleichszahlungen Entlohnung

Grenze

Bruttobetrag Nettobetrag

2125,36 Euro oder weniger

Untergrenze

982,40 Euro

925,03 Euro

über 2125,36 Euro

Obergrenze

1180,76 Euro

1111,80 Euro

Bei den neu geregelten Solidaritätsverträgen für die Lohnausgleichszahlungen (GvD Nr. 148/2015) werden Leistungen in Höhe von 80 Prozent der Gesamtentlohnung gezahlt, auf die der Arbeitnehmer für die nicht geleisteten Arbeitsstunden Anspruch gehabt hätte, und zwar innerhalb der Obergrenzen, die für diese Zahlungen gelten.

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Arbeitslosengeld NASpI Die Entlohnung, die für die Berechnung des Arbeitslosengelds NASpI zu berücksichtigen ist, beträgt für das Jahr 2018 1208,15 Euro. Dementsprechend gilt für das Arbeitslosengeld NASpI für 2018 ein monatlicher Höchstbetrag von 1314,30 Euro. Arbeitslosengeld DISCOLL Die Entlohnung, die für die Berechnung des Arbeitslosengelds DISCOLL zu berücksichtigen ist, beträgt für das Jahr 2018 1208,15 Euro. Der monatliche Höchstbetrag darf 2018 auf jeden Fall 1314,30 Euro nicht überschreiten.

Alberto Petrera, Bereichsleiter Arbeitsund Gewerkschaftsangelegenheiten, T 0471 310 501, apetrera@hds-bz.it

Arbeitnehmer mit Gebrechen: alternative Beschäftigung Bevor der Arbeitgeber die Entlassung des Arbeitnehmers wegen körperlicher Dienstuntauglichkeit veranlassen kann, muss er nach möglichen alternativen Lösungen suchen. Für den Fall, dass diese mit der Übertragung von niedrigeren Aufgaben verbunden sind, muss er dem Arbeitnehmer eine Änderung des Aufgabenprofils in Aussicht stellen. Es steht ihm nur dann frei, das Arbeitsverhältnis aufzulösen, wenn die alternative Lösung nicht akzeptiert wird (Urteil des Kassationsgerichtes Nr. 29250/2017).


info aktuelles hds-bz.it/patronat-enasco hds-bz.it/gewerkschaftsangelegenheiten hds-bz.it/arbeit

n Neue Lohntabelle online

Menschen mit Behinderung: neue Verpflichtungen Seit 1. Jänner 2018 sind Betriebe mit mehr als 14 Beschäftigten verpflichtet, einen Anteil an Arbeitnehmern mit Beeinträchtigung und an Angehörigen von anderen geschützten Kategorien einzustellen. Alle Unternehmen mit 14 Beschäftigten haben ab dem Tag nach Erreichen eines Personalstands von 15 Beschäftigten 60 Tage Zeit, einen Anteil an invaliden Arbeitnehmern einzustellen. Bei Nichterfüllung dieser Pflicht droht eine Verwaltungsstrafe von 153,20 Euro für jeden Tag Verspätung. Für die Einstellung eines Arbeitnehmers einer geschützten Kategorie hat der Arbeitgeber Anspruch auf einen auf die monatliche Bruttoentlohnung berechneten finanziellen Vorteil von 35 bis 70 Prozent. Der genaue Betrag richtet sich nach der tatsächlichen Arbeitseinschränkung der eingestellten Person. Mehr Infos unter Downloads.

itnehmer gelten für Arbe Seit 1. März 2018 stleisHandel und Dien in den Bereichen Lohne di r undlagen fü tungen neue Gr steht lle be ta hn e neue Lo berechnung. Di rfügung. wnloads zur Ve online unter Do

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Bekämpfung illegaler Arbeit Protokoll unterzeichnet. Das nationa-

le Arbeitsinspektorat und die Finanzwache haben vor Kurzem ein Vereinbarungsprotokoll unterzeichnet, mit dem das staatliche System zur Bekämpfung der Schwarzarbeit gefestigt und ausgebaut werden soll. Die Vereinbarung sieht die Regelung, Koordinierung und Weiterentwicklung ihrer Zusammenarbeit bei der Kontrolltätigkeit vor.

INFO B Istatwert betreffend die Konsumpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). - Nationale Veränderung Jänner 2017 – 2018 ist gleich + 0,9 % (75 % = + 0,675). - Veränderung in Bozen Jänner 2017 – 2018 ist gleich + 1,5 % (75 % = + 1,125).

apetrera@hds-bz.it

B Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im Jänner 0,421736.

Versicherungsbeiträge und Renten Internationale Sprechtage 2018. Haben Sie Fragen zu Ihren Ansprüchen an die Rentenversicherung? Fachleute einer deutschen und österreichischen Rentenversicherung beantworten während der Internationalen Rentensprechtage kompetent und

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