hds magazin 5/13: „Breitband in Südtirol: die tatsächliche Situation“

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Italienische Post AG – Versand im Postabonnement– G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LXI · 5/2013 · IP

hds magazin #5/13

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Monatsmagazin des Handelsund Dienstleistungsverbandes Südtirol www.hds-bz.it

Breitband in Südtirol:

die tatsächliche Situation


MENSCHLICH HANDELN 22. Mai 2013 hds-Hauptversammlung Mittwoch,

Schloss Maretsch, Claudia de’ Medici-Straße 12, Bozen

Wir laden Sie herzlich ein! Dr. Dieter Steger

Walter Amort

Dado Duzzi

hds-Direktor

hds-Präsident

hds-Vizepräsident

• Herzlich willkommen Walter Amort, Präsident hds Dado Duzzi, Vizepräsident hds Dr. Nicola Calabrò, Generaldirektor Bank für Trient und Bozen • Menschlich handeln Dr. Dieter Steger, Direktor hds • Podiumsdiskussion mit Vertretern der Sozialpartner, sozialer Verbände und der Kirche •

Prämierung der Gewinner „my job, my life!“

Verleihung der goldenen hds-Ehrennadel

• Buffet & Livemusik von „Since 11“


editorial

132 Mal danke 132: So viele Betriebsinhaber, die meisten davon Familienbetriebe, hat der hds in den letzten Wochen für ihre langjährige Mitgliedschaft im Verband geehrt. 2013 weisen diese treuen Mitglieder jeweils 60, 50, 40 oder 30 Jahre Mitgliedschaft auf. Eine so lange Zeit, Mitglied eines Verbandes zu sein, ist nicht selbstverständlich, vor allem in der heutigen Zeit. Aber gerade diese Prämierungen zeigen uns, dass viele Südtiroler Betriebe auf den hds zählen, ihm vertrauen, sich gut vertreten fühlen und die verschiedensten Dienstleistungen und Hilfestellungen des Verbandes zu schätzen wissen. Und diese Hilfestellungen braucht der Unternehmer mehr denn je. Denken wir nur an die vielen bürokratischen Auflagen, wie im Bereich der Arbeitssicherheit, der Abfallbewirtschaftung oder der Hygiene: Hier und in vielen anderen rechtlichen Bereichen muss der Unternehmer/die Unternehmerin unterstützt werden, damit er/sie sich auf das Wesentliche - auf ihre Arbeit im Betrieb und auf ihre Kunden - konzentrieren kann. Der hds verfügt über das notwendige Know-how und die entsprechende langjährige Erfahrung, um hier professionellen Service anbieten zu können. Die vielen zufriedenen Kunden und Mitglieder sind aber auch Verpflichtung für uns, in diese Richtung weiterzugehen, unsere Angebote weiter auszubauen und laufend zu verbessern.

titelgeschichte Breitband, die Situation in Südtirol

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aktuelles Google kommt nach Südtirol

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trends Frischwaren hoch im Kurs

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bezirke Mit dem Rad durch Südtirol

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berufsgruppen Konditorenpräsident feiert Geburtstag

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bildung Überblick über die nächsten hds-Kurse

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betriebe informieren BTB-Angebot für hds-Mitglieder

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Eines ist aber sicher: Der hds kämpft jeden Tag in Bozen oder Rom gegen den Moloch Bürokratie. Die Belastung ist gerade für die vielen Klein- und Familienbetriebe unerträglich und erschreckend. Um diese Situation in den Griff zu bekommen, müssen wir bei der Wurzel des Übels Bürokratie anfangen, das heißt bei den Tausenden von Gesetzen, Verordnungen und verschiedenster Bestimmungen. Wir brauchen weniger Bestimmungen, dafür klarere Regeln, die für alle gleich gelten und auch konsequent umgesetzt werden müssen. Gerade in diesen schwierigen Zeiten braucht es Entbürokratisierung und Vereinfachungen. Dafür wird sich der hds weiterhin konsequent einsetzen.

rechtsberatung Die Risikobewertung

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info aktuelles Neuer Stichtag für SISTRI

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Denn uns liegt der Erfolg der vielen Familienbetriebe im Lande sehr am Herzen. Sie sorgen für einen starken Wirtschaftsstandort, für Wohlstand, Lebensqualität und gesicherte Arbeitsplätze vor Ort. Diesen Schatz und Mehrwert für Südtirol gilt es in den nächsten Jahren mit aller Kraft zu erhalten und weiter zu stärken.

Redaktion, Verwaltung und Werbung: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes und Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dr. Sergio Colombi, Dr. Martina Reinstadler Sekretariat: Manuela Seebacher Grafisches Konzept: Gruppe Gut – www.gruppegut.it titelbild: SXC Grafik: Stefano Hochkofler Fotos: Bezirksgemeinschaft Pustertal, EOS/Blickle, EOS/Lafogler, Helmuth Rier, Shutterstock, SXC, Vinschgau Marketing/Frieder Blickle Druckerei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen Aufgegeben am 8. Mai 2013 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Herausgeber: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana

Dr. Dieter Steger, hds-Direktor

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Breitband in Südtirol: die tatsächliche Situation Die Finanzierung der „letzten Meile“ muss das Land übernehmen. Aktuelle Schät-

zungen gehen davon aus, dass sich das Wissen alle fünf bis acht Jahre verdoppeln wird. Diese Rate wird sich noch beschleunigen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Verbreitungsgeschwindigkeit von Wissen und Informationen über das Internet und die, vor allem elektronischen, Massenmedien.

Die Gruppe IT und die Dienstleister im hds setzen sich bereits seit einigen Jahren dafür ein, dass der Ausbau des Glasfasernetzes – als Voraussetzung für Breitbandanbindungen – in Südtirol vorangetrieben wird. Der hds hat viel Überzeugungsarbeit bei Landesund Gemeindepolitikern sowie Gemeindenverband geleistet, die zu vielen positiven politischen Entscheidungen geführt hat. „Die Versorgung mit Breitband muss nun weiter vorangetrieben werden. Denn zu einem konkurrenzfähigen Wirtschaftsstandort gehört nicht nur eine optimale Erreichbarkeit über die verschiedenen Verkehrsmittel, sondern auch die Erreichbarkeit durch schnelles Internet“, erklärt hds-Direktor Dieter Steger. Hier sind aber noch entscheidende Hausaufgaben zu erlegen: Es braucht nämlich schnelle Verbindungen bis direkt in die Haushalte und Betriebe – die so genannte „letzte Meile“ – und nicht nur bis zu den Knotenpunkten in den jeweiligen Gemeinden.

Früher war das Wissen in Büchern festgehalten, heute ist Wissen vor allem Bewegbild, sprich Video. Das Wissen benötigt somit immer mehr Platz zum Speichern. Da liegt der Knackpunkt und die derzeitige Problematik für Südtirol: Denn die Internet-Kommunikation erfolgt heute über das Telefonnetz, das größtenteils aus Kupferkabeln besteht und in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt wurde. Nun gilt es daher, Südtirol fit für die heutige und vor allem für die zukünftige Informationsgesellschaft zu machen. Wie? Indem das alte Telefon- bzw. Kupfernetz zügig durch ein Warum Glasfaser? modernes Glasfasernetz ersetzt wird. „Die Glasfaser- bzw. Lichtwellenleiter sind das physikalisch schnellste Übertragungsmedium der Welt – heute bis zu einer Million Mal schneller als herkömmliche Kupferkabel. Eine einzige Glasfaser kann z. B. the-

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oretisch eine Milliarde Telefongespräche gleichzeitig übertragen“, erklärt IT-Experte und hds-Bezirkspräsident des Pustertals, Philipp Moser. Eine weiterer Vorteil liegt darin, dass die Übertragungsgeschwindigkeit auch über lange Strecken erhalten bleibt, d. h. es gibt keinen Leistungsabfall. Lichtimpulse sind zudem unempfindlich gegenüber elektromagnetischen Störfeldern. Deshalb lassen sich Glasfaserkabel einfach in Leerrohre verlegen, in denen sich bereits Kupferkabel, Stromkabel oder sogar Hochspannungsleitungen befinden. Doch damit nicht genug:

Diesen Zug dürfen wir nicht verpassen, will Südtirol auch in Zukunft weiterhin ein attraktiver Standort bleiben.


titelgeschichte

ISDN (1996) ADSL (2011) GLASFASER (2025)

150.000 kbit/s

100.000 kbit/s

0 kbit/s

50.000 kbit/s

Glasfaserkabel BEDARF

64 kbit/s 7.000 kbit/s 150.000 kbit/s hds-Direktor Dieter Steger und IT-Experte Philipp Moser: „Die Politik muss jetzt handeln“.

5 Glasfaserkabel sind abhörsicher, sie altern nicht (auch 25 Jahre alte Glasfaserleitungen funktionieren noch so wie am ersten Tag), und es gibt keine Kurzschlüsse, da kein Strom im Spiel ist. Moser ergänzt die Liste der Vorteile mit einem nicht unwesentlichen Aspekt: „Der Wert einer Immobilie wird in Zukunft auch von der Verfügbarkeit eines Glasfaser-Anschlusses abhängen.“ Entwicklung der benötigten Bandbreite Noch vor 15 Jahren war ISDN mit einer maximalen Geschwindigkeit von 64 kBit der schnellstmögliche und noch finanzierbare Internetzugang. Heute ist in den meisten Orten Südtirols eine ADSL-Geschwindigkeit von 7000 kBit verfügbar (also bereits die 110-fache Bandbreite als noch wie vor 15 Jahren). Diese Geschwindigkeit ist für aktuelle Bedürfnisse gerade noch ausreichend, aber sicher nicht für die Zukunft. Über die aktu-

ellen, aber über 50 Jahre alten Kupferleitungen sind schnellere Geschwindigkeiten nicht mehr möglich. Die technischen Möglichkeiten sind ausgereizt. Der Bedarf an Bandbreite wird für 2025 mit dem 20-Fachen der heutigen Bandbreite prognostiziert, was in etwa 150.000 kBit entspricht. Internationaler Standard wird also 2025 150 Mbit sein. Die Experten sind sich einig: Die einzige zukunftsträchtige Technologie ist Glasfaser, über die auch gleichzeitig mehrere TerraBit (1 TerraBit = 1.000.000.000 KiloBit) übertragen werden können. Was tun? Funk beispielsweise ist nur eine Notlösung. Diese Brückentechnologie kann zwar kurzfristig realisiert werden, kann aber nicht die in Zukunft benötigte Geschwindigkeit und Hochverfügbarkeit garantieren. Ebenso ist die Strahlenbelastung nicht außer Acht zu lassen.

Was ist nun in Südtirol zu tun? Grundsätzlich ist es für den hds entscheidend, dass nicht nur die Ballungszentren, sondern auch der ländliche Raum mit schnellem Glasfaser angebunden werden. Ansonsten besteht die berechtigte Gefahr, dass sich keine neuen Betriebe mehr in diesen Gemeinden ansiedeln werden, bestehende werden abwandern, Arbeitsplätze gehen verloren und die Wohn-Attraktivität der Gemeinde für junge Familien wird abnehmen. Der Wertverlust der Immobilien ist eine weitere Konsequenz.

Fortsetzung auf Seite 6

Nicht mehr wegzudenken In Südtirol benutzen drei von zehn Personen (30,6 Prozent) täglich den PC. Dies geht aus einer aktuellen Erhebung hervor. 2005 waren es noch 23 Prozent. Ähnlich sind die Ergebnisse bei der Internetnutzung: Über 30 Prozent der Bevölkerung verwenden das Internet täglich. Weitere knappe 25 Prozent surfen mindestens einmal in der Woche im Internet. Dabei sinkt in den vergangenen Jahren kontinuierlich und rasant die Zahl jener Personen, die das Internet nie nutzen. Bei den täglichen Nutzern liegen die 20- bis 29-Jährigen an erster Stelle. Fast 80 Prozent nutzen das Internet für Ihren E-Mail-Verkehr.

Diese Zahlen belegen, dass dieses Kommunikationsmittel aus Haushalten und vor allem Betrieben nicht mehr wegzudenken ist. Umso mehr entscheidend ist die Effizienz und vor allem Geschwindigkeit dieses Mediums. Schnelles Internet ist gefragt – auch in Südtirol. Dass aber hier noch einige grundlegende Hausaufgaben zu erledigen sind, zeigt unsere Titelgeschichte.

Mauro Stoffella, Bereichsleiter Kommunikation hdsmagazin #5/13


titelgeschichte Der Zeitplan

In Südtirol verlegt derzeit das Land die Glasfasern bis zu einem bestimmten Punkt in den Gemeinden, dem so genannten PoP (Point of Presence). Die letzte Meile, also die Anschlüsse zwischen PoP und Haushalte bzw. Betriebe im Ort, müssen die Gemeinden selbst realisieren. „Dieses Vorhaben ist sehr kostspielig, kostet es doch in einer durchschnittlichen Gemeinde mit 3000 Einwohnern ca. vier bis fünf Millionen Euro, die in keinem Gemeindehaushalt zu finden sind“, betont IT-Experte Moser.

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Alle Gemeinden haben innerhalb April 2013 einen Masterplan erstellen müssen. Dieser beinhaltet: - die Erfassung aller Wohnungen und Betriebe der gesamten Gemeinde (auch bestehende nutzbare Infrastrukturen werden mit einbezogen), - die Kostenhochrechnung für die Verlegung (Grabung, Leerrohre und auch Glasfasern), - den Standort des PoP. Der Masterplan beinhaltet aber nicht die Kosten für: - den Ausführungsplan, - die Verlegung der Glasfaser auf dem Privatgrundstück (letzte Meile), - die Verlegung der Glasfaser im Haus, - die aktiven Geräte (Switch, CPE: ca. 225 Euro/Anschluss). Wie das Land kommuniziert und wie die Realität tatsächlich ist Das Land Südtirol verkündet immer wieder, dass bis Ende 2013 alle 116 Gemeinden an das Glasfasernetz des Landes angebunden sein werden. Von 2009 bis heute sind rund 650 km an Leerrohren verlegt und 560 km an Glasfasern eingezogen worden. Noch heuer werden die verbleibenden 150 km Leerrohre und 240 km Glasfaserkabel verlegt. Das klingt gut, entspricht aber nicht der Realität. Im besten Fall werden bis Ende 2014 alle Gemeinden an nur einem Punkt (PoP) mit Glasfaser angeschlossen sein. Zudem werden Ende 2014 die öffentlichen Gebäude in den Gemeinden noch nicht angeschlossen sein. Fazit: Bürger und Betriebe werden noch lange keinen schnellen Internetzugang über Glasfaser haben. Eine weitere Verkündung des Landes: Durch

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Wenn keine Schwierigkeiten eintreten, ist dies ein realistischer Zeitplan für die Realisierung der letzten Glasfaser-Meile: bis April 2013: Die Gemeinden haben den Masterplan beim Land ein-

gereicht. Sommer 2013: Land, Pensplan und Gemeindeverband einigen sich über den „Pensplan-Tesoretto“. Damit können den Gemeinden Geldmittel zur Finanzierung der letzten Meile zur Verfügung gestellt werden. bis Ende 2014: Das Land finanziert die PoPs in allen Gemeinden. Das Ziel, dies bereits bis Ende 2013 abzuschließen, ist definitiv nicht realisierbar. Auch ist dafür im Landeshaushalt zu wenig Geld vorgesehen. 2015/2016: Erste kleine Abschnitte der letzten Meile in einigen Gemeinden werden aktiviert. Ende 2019: Die letzte Meile in den Gemeinden ist realisiert.

Forderungen an die Politik Der hds ist sich sicher: Was die Finanzierung der letzten Glasfaser-Meile anbelangt, so muss die Realisierung auf jeden Fall vom Land mitgetragen werden, so wie z. B. jeder Schulbau oder jede Straße mitfinanziert wird. Woher sollen aber die notwendigen Geldmittel kommen? Der hds unterstützt einen gangbaren, schnellen Weg, den der Präsident des Gemeindenverbandes, Arno Kompatscher, vorgeschlagen hat: Derzeit prüft das Land die Finanzierung über den so genannten „Tesoretto“ des Pensplan, der diesem Vorhaben zur Verfügung gestellt werden könnte. Die diesbezüglichen Verhandlungen mit Pensplan und Gemeindenverband könnNoch nicht gelöste Fragen Die Gemeinden wissen bisher nicht, wie sie ten bereits in den nächsten Wochen abgedie letzte Meile bis zu den Haushalten und schlossen werden, das Land würde die Zindie Betriebe realisieren sollen. Zum einen sen übernehmen und das Kapital über einen steht hinter der Finanzierung ein großes Rotationsfonds zinslos den Gemeinden zur Fragezeichen, zum anderen sind eine Reihe Verfügung stellen. von Fragen wie jene eines möglichen Ge- „Die Zeit drängt und ist reif für Entscheidunschäftsmodells nicht geklärt: Gibt es Partner gen. Diesen Zug dürfen wir nicht verpassen, mit entsprechenden Infrastrukturen (wie will Südtirol auch in Zukunft weiterhin ein Fernheizwerke, E-Werke), mit denen man zu- attraktiver Standort für Betriebe und Wohnsammenarbeiten kann? Wer ist dann für die ort für Familien gerade im ländlichen Raum Leitungen zuständig? Wer ist Eigentümer? bleiben“, so der abschließende Aufruf des Wer darf Änderungen vornehmen? In wel- hds an die zuständigen, politischen Entscheiche Baulose wird aufgeteilt (nur 15 Prozent dungsträger. der Privaten und 30 Prozent der Betriebe sind bereit, jetzt auf das ca. zehn bis 20 Prozent teurere Glasfaser umzusteigen)? Wer ist für die spätere Wartung zuständig? Gibt es neben Brennercom und ROL alternative Verhandlungspartner? mstoffella@hds-bz.it

einen Vertrag des Landes mit der Telekom sollen bis 2014 99,2 Prozent der Südtiroler schnelles Internet haben. Was ist die Realität: Die Telekom investiert als Gegenmaßnahme nur in die Telefon-Zentralen im jeweiligen Ort. Die über 50 Jahre alten Kupferkabel bis zum Abnehmer bleiben – somit keine höhere Geschwindigkeit möglich. Vorteile haben nur einzelne Fraktionen, die noch über eine alte Technik in der Zentrale verfügen. Die Frage ist hier auch, was das Land unter „schnellem Internet“ versteht: Schnelles Internet bedeutet nämlich nur „bis zu 7 MBit“, was auch „0,7 MBit“ bedeuten kann ...


aktuelles Michael Korbacher, seit 2011 Head of Google Enterprise für Deutschland, Österreich und die Schweiz, ist verantwortlich für die Leitung der Vertriebsteams, die Entwicklung der Geschäftsstrategie sowie das Wachstum von Google Enterprise in der Region.

Die Zukunft ist digital Tag der Dienstleister im Zeichen der neuen Technologien. Das Ziel von Google ist es, die Informationen der Welt zu organisieren und für alle zu jeder Zeit zugänglich und nützlich zu machen. Innovation spielt dabei eine wesentliche Rolle. Am Tag der Dienstleister referiert Google-Mitarbeiter Klaus-Peter Fett über den Weg zum digitalen Fortschritt. Wir haben mit Michael Korbacher, Head of Google Enterprise für Deutschland, Österreich und der Schweiz, vorab gesprochen.

Was ist für Sie Innovation? Bei Google ist Innovation ein Prozess, der ständig stattfindet. Innovation bedeutet bei uns die Bedürfnisse des Nutzers immer im Blick zu haben und unsere Produkte an die weltweit steigende Mobilität anzupassen. Wie schätzen Sie heute die Technologiebranche ein und wie wird sie sich verändern? Die explosionsartige Verbreitung von sozialen Medien, mobilen Technologien und Cloud Computing hat die Art und Weise der privaten Kommunikation grundlegend verändert und wirkt sich längst auch auf das Arbeitsleben aus: Diese noch relativ jungen Technologien beschleunigen den Informationsaustausch und die gemeinsame Ideenfindung und treiben Innovationen. Was können kleine Unternehmen von großen wie Google lernen? Im Arbeitsalltag bei Google nutzen wir natürlich webbasierte Technologien und stellen dabei immer wieder fest, dass so Ideen und Innovationen beschleunigt sowie Effizienz und Produktivität gesteigert werden. Cloud-basierte Anwendungen ermöglichen unseren Mitarbeitern standortunabhängig Informationen zu erstellen und gemeinsam mit Kollegen in Echtzeit zu nutzen und zu bearbeiten. Für kleine Unternehmen gilt genau das Gleiche wie für große: Um innovativ und produktiv sein zu können, besteht die Notwendigkeit der Zusammenarbeit. Webbasierte Technologien erleichtern dies ungemein. Eingesetzt am Arbeitsplatz beeinflussen sie Arbeitsprozesse nachhaltig und sorgen letztendlich für noch leistungsfähigere Teams. Welche Tipps würden Sie den Südtiroler IT-Unternehmen geben? Bedürfnisse der Mitarbeiter und Kunden sollen stets im Blick sein. Denn diejenigen Unternehmen, die Online-Zusammenarbeit und -Kommunikation zu nutzen verstehen und dem Wunsch ihrer Mitarbeiter und Kunden nachkommen, werden in Zukunft optimal aufgestellt und erfolgreich sein. www.hds-bz.it/dienstleister: Das ganze Interview unter News.

Cloud Computing ...

... ist ein Modell, das es erlaubt bei Bedarf, jederzeit und überall bequem über ein Netz auf einen geteilten Pool von konfigurierbaren Rechnerressourcen (z. B. Netze, Server, Speichersysteme, Anwendungen und Dienste) zuzugreifen, die schnell und mit minimalem Managementaufwand oder geringer Serviceprovider-Interaktion zur Verfügung gestellt werden können.

Tag der Dienstleister Montag, 27. Mai 2013 Beginn um 18:00 Uhr Bozen, hds-Hauptsitz • Grußworte

Peter Werth, RUN-Direktor •B rückenschlag: Die Google-Welt und Südtirol

Manuel Franceschini, Site Reliability Engineer, Google Zürich • Google - The Road To Digital Innovation

Klaus-Peter Fett, Enterprise Industry Leader, Google Deutschland Eine gemeinsame Veranstaltung von hds und Anmeldung innerhalb 22. Mai 2013 erforderlich: fachgruppen@hds-bz.it, T 0471 310 505/508.

le Goog ach mt n kom tirol! Süd

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www.trinkenmitmass.it

aktuelles

Ich stehe zum Jugendschutz. Der Verkauf an unter 18-Jährige ist nicht nur gesetzeswidrig, sondern auch verantwortungslos gegenüber der Gesellschaft.

Ja

Io penso ai giovani. Vendere alcol ai minori di 18 anni, oltre che illecito è un'offesa alla società.

zum Jugendschutz

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hds unterstützt Alkoholpräventionskampagne. Die vom Forum Prävention be-

treute Kampagne des Landes „Trinken mit Maß“ wird vom hds durch die Verteilung von Aufklebern an die Mitglieder im Lebensmittelbereich, mit der Aufschrift „Ich stehe zum Jugendschutz“, gestärkt. Der Aufkleber gibt Kaufleuten und Wirten die Möglichkeit zu zeigen, dass sie sich ihrer Verantwortung im Umgang mit Alkohol bewusst sind und sich somit neben den schon bestehenden rechtlichen Verpflichtungen, mit einer persönlichen Haltung zum Jugendschutz bekennen. Mit dem Gesetzesdekret Nr. 158 vom 13. September 2012 gelten für den Verkauf von Alkohol und Tabakwaren neue Bestimmungen: Der Verkauf von alkoholischen Getränken

an Minderjährige unter 18 Jahren ist verboten und wird mit einer Verwaltungsstrafe von 250 bis 1000 Euro bestraft. Jeder, der alkoholische Getränke verkauft, hat die Pflicht, vom Käufer beim Kauf die Vorlage eines Ausweises zu verlangen, außer in jenen Fällen in denen die Volljährigkeit des Käufers erwiesen ist. Weiterhin bestehen bleibt das Verbot der Verabreichung von Alkohol an Minderjährige unter 16 Jahren. Der Aufkleber der Kampagne ist kein Ersatz für den vom Gesetz vorgeschriebenen Hinweis auf das Verbot der Verabreichung und des Verkaufs von alkoholischen Getränken an Minderjährige unter 18 Jahren. Diese Hinweisschilder stellt der hds kostenlos zur Verfügung. Zur Alkoholpräventionskampagne haben wir ein Gespräch mit Peter Koler, Direktor des Forums Prävention, geführt.

Vom Gesetzesdekret betroffen sind auch Tabakwaren

Der Verkauf oder die Verabreichung von Tabakwaren an Minderjährige unter 18 Jahren ist verboten und wird mit einer Verwaltungsstrafe von 250 bis 1000 Euro bestraft. Jeder, der Tabakwaren verkauft, hat die Pflicht, vom Käufer beim Kauf die Vorlage eines Ausweises zu verlangen, außer in jenen Fällen in denen die Volljährigkeit des Käufers erwiesen ist. Fordern Sie unter www.hds-bz.it/bestellung die Verbotsschilder zum neuen Gesetz an.

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Was ist das Ziel der Kampagne „Trinken mit Maß“? Ziel ist es, verantwortungsvoll im Umgang mit Alkohol zu werden. Dabei wollen wir alle Bereiche miteinbeziehen und erreichen: den sozialen Bereich, Gesundheit, Schule, Jugendarbeit, Gastronomie und Handel, Politik und Ordnungskräfte. Hinter der Kampagne steckt die Idee, dass die Menschen in der Südtiroler Gesellschaft, in der Alkoholkonsum tief in der Kultur verwurzelt ist, ein gesundheitsbewussteres Verhältnis entwickeln. „Trinken mit Maß“ gibt es bereits seit 2006. Wie wurde die Kampagne aufgenommen? Als die Idee zu einer Alkoholprä-

www.trinkenmitmass.it www.bereresponsabile.it

Durch die Anbringung dieses Aufklebers in ihrem Geschäft bekennen sich die Kaufleute neben der schon bestehenden, neuen rechtlichen Verpflichtung auch mit ihrer persönlichen Haltung zum Jugendschutz.

ventionskampagne entstand, gab es auch Gegner, da Alkohol ein Produkt ist, mit dem die unterschiedlichsten Interessen verbunden sind. Es gibt Interessen, die damit verdienen wollen und das Produkt Alkohol vermarkten, bewerben und nur auf der Genussebene präsentieren wollen. Dann gibt es die andere Seite, die die Schattenseiten sieht, Alkohol als Suchtmittel darstellt, das die Menschen sozial und psychisch schädigt. Diese beiden Positionen sind nicht leicht zu vereinbaren, weshalb es wichtig ist, alle Bereiche der Gesellschaft miteinzubeziehen. Wie wichtig ist der Jugendschutz bei Alkoholprävention? Eine erste Stufe der Prävention ist es, den Jugendschutz einzuhalten, d. h. junge Menschen sollen nicht zu früh an Alkohol herangeführt werden. Im Projekt einbegriffen sind somit Regulierungsbestrebungen, wie die Einhaltung des Jugendschutzes. Dazu braucht es die Unterstützung in allen Bereichen, vor allem auch jene von Kaufleuten und Gastwirten.

mreinstadler@hds-bz.it


aktuelles

Ihre Preisvorteile als hds-Mitglied

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Alle Abkommen des Verbandes im Überblick

Der hds hat auch heuer wieder mit zahlreichen, erfahrenen Partnern Abkommen abgeschlossen, dank welcher die Mitglieder in den Genuss exklusiver Vorteile kommen. „In der heutigen Zeit sind die Zusammenarbeit und die Interessenvertretung mehr denn je entscheidend für den beruflichen Erfolg“, sagt Direktor Dieter Steger. „Unsere Mitglieder genießen exklusive Vorteile. Ob Strom Treibstoff oder bei Bankdienstleistungen – Hier sparen Sie bares Geld.“

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Vorteile bei Werbeschaltungen. ergünstigungen bei Fahrzeugkauf und -miete sowie beim V Tanken.

Dieser Ausgabe des hdsmagazin ist der neue Folder der aktualisierten Konventionen beigelegt. Die aktuelle Liste aller Preisvorteile auf einen Blick finden Sie unter www.hds-bz.it/mitgliedervorteile.

Die Angebotspalette zusammengefasst • •

Vorteile bei Weiterbildungsveranstaltungen des hds und ausgewählten Partnern. Beratungsdienstleistungen in Rechtsfragen und Arbeitssicherheit, im Bausektor, bei Kondominiumsangelegenheiten sowie bei Fragen zum Ortsmarketing. D ienstleistungen wie personalisierte Bankprodukte der Bank für Trient und Bozen (BTB), Stromversorgung, Wiedergabe- und Autorenrechte. Für Handelsagenten gibt es Abkommen für die Anmietung von Büros oder Ausstellungsflächen, für Metzger chemisch-bakteriologische Analysen und für Betriebe im Gastgewerbe gibt es Essensgutscheine-Partner. Verschiedene Versicherungen: Rechtsschutz im Lebensmittelgewerbe, Führerschein, Berufshaftpflichtversicherung für Reisebüros und Lebens- und Unfallversicherung.

hds-Mitgliedervorteile Vantaggi riservati ai soci dell’Unione!

2013 IR

Neben den zahlreichen Konventionen finden Sie alle Dienstleistungen im Detail sowie täglich neue nützliche Informationen auf der hds-Homepage www.hds-bz.it.

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aktuelles

Freiheit, die gut tut Unter diesem Motto stehen die Tage der Nachhaltigkeit „think more about“, die vom 23. bis 26. Mai in Brixen stattfinden. Über

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40 Referenten und Experten aus dem In- und Ausland zeigen Möglichkeiten zu nachhaltigem Handeln und Wirtschaften auf. Nachhaltiges Wirtschaften erfordert ein Umdenken von allen Menschen, nicht nur von Unternehmen. Jeder Mensch ist gefordert und jeden Tag entscheidet er aufs Neue, was und wen er mit seinem Einkauf unterstützt. Wenn er weltbewusst lebt, kann er über weltweite Arbeits- und Lebensbedingungen entscheiden. Dass nachhaltig Wirtschaften und Handeln alle Tage gelebt werden kann, ist der Grundgedanke von den Tagen der Nachhaltigkeit „think more about“, die vom 23. bis 26. Mai von den Initiatoren Terra Institute und Bildungshaus Kloster Neustift gemeinsam mit den Universitäten von Bozen und Innsbruck bereits zum dritten Mal in Brixen organisiert werden. „Mit dem diesjährigen Kongressthema ‚Die Kunst der Freiheit‘ wollen wir insbesondere die Unternehmen anregen und ermutigen, in allen Unternehmensbereichen frei für neue Wege und neues Denken zu sein. Wir werden uns gemeinsam fragen, wo die Freiheit im Unternehmen ihre Grenzen hat und inwieweit die Verantwortung für eine zukunftsfähige Wirtschaft und Gesellschaft bei den Unternehmen selbst liegt“, erläutert Günther Reifer, Initiator des Kongresses. Ein tolles Rahmenprogramm wartet auf die Besucher, steht allen offen und ist kostenlos. Für die Kongressveranstaltungen ist eine schriftliche und kostenpflichtige Anmeldung erforderlich. Informationen und Anmeldungen unter www.thinkmoreabout.com.

Vom Ehrenamt profitieren Pluspunkte bei der Matura und bei Bewerbungen. Bereits vor Jahren hat der Südtiroler Jugendring (SJR) den „Ehrenamtsausweis der Kinder- und Jugendverbandsarbeit“ entwickelt und vor Kurzem überarbeitet. Durch ehrenamtliches Arbeiten profitieren Jugendliche nicht nur persönlich, sondern auch im Job. Sie erwerben Organisations-

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und Führungskompetenzen und lernen im Team zusammenzuarbeiten sowie das Leiten von Sitzungen. Die erlernten Fähigkeiten können nun durch den Ehrenamtsnachweis belegt werden. Durch den Nachweis können junge Ehrenamtliche sowohl bei der Berechnung der Maturapunkte, als auch bei Bewerbungen profitieren. Unterstützt wird der Ehrenamtsnachweis vom hds und zahlreichen weiteren Wirtschaftsverbänden. Der Ehrenamtsnachweis kann unter www.jugendring.it/ehrenamtsnachweis beantragt werden.

Nun auch ladinische Version von myjobmylife.it hds-Internetprojekt entwickelt sich weiter. hds wirbt für 30 Berufe im Handel und in der Dienstleistung auf myjobmylife.it. Die Internetseite ist in Deutsch und Italienisch online und seit Kurzem auch auf Ladinisch. „Es war mir ein Herzensanliegen, auch die ladinische Version zur Verfügung zu stellen. Durch die Dreisprachigkeit der Seite wollen wir die Jugendlichen so persönlich und direkt wie möglich ansprechen und ihnen auf diesem Weg Informationen zu den verschiedenen Berufen geben“, erklärt hdsDirektor Dieter Steger. Das Ziel „Auf der innovativen und jugendgerechten Internetseite www.myjobmylife.it finden sich alle Informationen zu den Berufen im Handel und in der Dienstleistung, zu den Ausbildungsangeboten in Südtirol oder Praktikumsmöglichkeiten in ausgewählten Betrieben,“ erklärt hds-Projektleiter Martin Stampfer. Ziel der breit angelegten Sensibilisierungskampagne ist es, die Berufe aufzuwerten und neue Fach-Nachwuchskräfte für Schlüsselbranchen zu finden.


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hds-Aktion: Sonntagsund Feiertagsöffnungen Bekanntlich hat das Verfassungsgericht in Rom das vom hds wesentlich mitgestaltete Handelsgesetz des Landes Nr. 7/2012 annulliert und damit die Rechtsgrundlage für die Programmierung der Sonntags- und Feiertagsöffnungen durch die Landesregierung und den Bürgermeister zerstört. Die darauf aufbauenden Entscheidungen der Bürgermeister sind hinfällig. Somit herrscht nun die völlige Freiheit des Unternehmers, sowohl in Bezug auf die Tagesöffnungszeiten als auch bezüglich Sonn- und Feiertagsöffnung. Der Bürgermeister ist aufgrund des Monti-Dekrets lediglich weiterhin befugt, Maßnahmen zur Einschränkung der Öffnungs- und Schließungszeiten zu ergreifen, sofern ein zwingender Grund des Allgemeininteresses vorliegt, wie Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, Sanität, des öffentlichen Friedens oder anderer vorherrschender öffentlicher Interessen. Der hds hat all die Jahre herauf gegen die falsch verstandenen Liberalisierungstendenzen angekämpft und ist überzeugt, dass öffentliche Regelungen im Interesse sei es der Familienbetriebe und ihrer Mitarbeiter, als auch letztlich der Konsumenten sind. Nun aber ist der Einzelhandelssektor auf sich alleine gestellt. Wenn wir nicht Wild-West-Verhältnisse haben wollen, müssen wir uns selbst Regeln geben. Der hds hat dazu die entsprechende Initiative ergriffen, die im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt wurde. Der Verband schlägt den hds-Ortsausschüssen vor, in eigener Verantwortung und deutlich ausgerichtet auf die Interessen der Familienbetriebe, der Mitarbeiter und der Konsumenten, kurzfristig einen neuen Plan der Sonntags- und Feiertagsöffnungen für das Jahr 2013 zu erarbeiten. Der hds wird daraufhin gemäß dieser örtlichen Entscheidungen ein Schild für die Sonntags- und Feiertagsöffnungen (im Bild) anfertigen und jedem einzelnen Mitglied zusenden. Mit dieser hds-Aktion wollen wir in Sachen Sonntagsöffnung möglichst schnell wieder für eine klare Orientierung in unseren Betrieben und bei den Konsumenten sorgen. Mehr Infos zum Thema auf www.hds-bz.it\oeffnungszeiten.

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FINSTRAL AG · Gastererweg 1 · 39054 Unterinn/Ritten (BZ) T 0471 296611 · F 0471 359086 finstral@finstral.com · www.finstral.com

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Termine

D Veraer aktu elle ns kale taltung n d -er s www - - - - - : .hds ve rans

-b taltu z.it/ ngen

04.05. - 29.06. • Lange Einkaufssamstage, Kaltern, von 15:00 bis 18:00 Uhr 10. - 31.05. • Frühling in Corso (jeden Freitag), Bozen, Freiheitsstraße

hds vor Ort St. Ulrich montags von 14:30 bis 17:00 Uhr im Gemeindeamt. Lana donnerstags von 11:00 bis 13:00 im Rathaus, Maria-Hilf-Straße 5. St. Leonhard i. P. jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00

21.05.

bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt,

• Das Beste aus Kaltern - Verkostung der Kalterersee-Charta Weine 2012, Kaltern, Weinhaus PUNKT, 19:00 Uhr

Passeirerstraße 3.

22.05. • hds-Hauptversammlung, Bozen, Schloss Maretsch, 18:00 Uhr 23. - 26.05. • think more about: Tage der Nachhaltigkeit, Brixen

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Sprechstunden

24. - 26.05.

Klausen donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Kaffee Nussbaumer, Unterstadt 4, H 331 5714 456. Mühlbach dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof „Zur Linde“. Mals montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus, Bahnhofstraße 19. Prad montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse. Sulden am 12. Juni von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiffeisenkasse.

• Genussfestival Südtirol 2013, Bozen, Altstadt 25. - 29.05.

Rentenberatung Meran jeden Mittwoch von 08:00 bis 12:00 Uhr im hds-Büro.

• SIAB: Internationale Fachmesse für Technologien, Rohstoffe und Halbfertigwaren für die Herstellung von Bäckerei- und Konditoreiwaren, Pizza und Pasta, Verona

09:30 Uhr im hds-Büro.

26.05.

Brixen jeden Donnerstag von 14:30 bis 16:30 Uhr im hds-Büro.

• Radgenuss Pustertal, Radfest in Bruneck

Sterzing am 16. Mai sowie am 6. und 20. Juni von 08:30 bis

Bruneck am 16. Mai sowie am 6. und 20. Juni von 11:00 bis 12:30 Uhr im hds-Büro.

27.05.

Schlanders am 22. Mai sowie am 12. und 26. Juni von 14:00 bis

• Tag der Dienstleister, Bozen, hds-Hauptsitz, 18:00 Uhr

16:00 Uhr im hds-Büro.

01.06.

Kostenlose landesweite Vorsorgeberatung für Arbeitnehmer und

• PensPlan-Infopoints im hds (nach Vereinbarung)

• (Ausweichtermin bei schlechter Witterung ist der 08.06) Radgenuss Vinschgau: Einkaufen und genießen entlang des Vinschger Radweges

Selbstständige. Vereinbaren Sie Ihren Gesprächstermin mit dem

26.06.

Rechtsbeistand (nach Vereinbarung)

• hds-Ortsobleutekonferenz, Südtirol

hds-Büro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 978 032.

Bozen am Montag von 11:00 bis 12:30 Uhr, am Mittwoch von 15:00 bis 16:30 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 458). Meran jeden 1. und 3. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr im hds-Büro (T 0473 272 511). Brixen jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). Sterzing hds-Büro (T 0472 766 070). Schlanders jeden Donnerstag um 14:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 730 397).

Nutzen Sie die

hds-Jobbörse Finden Sie Ihren Sommerpraktikanten. Die kostenlose

hds-Jobbörse bietet täglich neue Bewerbungen für Arbeits- und Lehrlingsstellen im Handel und in den Dienstleistungen. Durch das Onlineprojekt my job, my life! wird die Jobbörse vermehrt genutzt, Tendenz steigend. Die aktuellen Inserate finden Sie unter www.hds-bz.it/job.

hdsmagazin #5/13

Arbeitssicherheit, Abfall und Hygiene (nach Vereinbarung) Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe. Beratung in Kondominiumsangelegenheiten (nach Vereinbarung) Bozen jeden 3. Dienstag im Monat im Hauptsitz des hds (T 0471 310 505/508).


trends

Wieder mehr

Frischwaren

Die Konsumenten geben Frischwaren den Vorzug gegenüber hochverarbeiteten Fertigprodukten: 2012 wurden erstmals wieder mehr Frischwaren im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel gekauft. Sowohl die Mengen als auch die Umsätze legten zu. Den größten Anstieg verzeichneten Obst und Gemüse sowie Fleisch und Wurst. Offenbar wird wieder mehr zu Hause gekocht und gegessen. Die Umsätze bei Frischeprodukten (exklusive Brot und Gebäck) stiegen 2012 gegenüber dem Jahr davor um 4,3 Prozent. Den stärksten Zuwachs verbuchten

die Bereiche Obst, Gemüse und Kartoffeln sowie Fleisch und Wurst, nämlich rund sieben Prozent. Insgesamt gaben Herr und Frau Österreicher etwa 4,2 Milliarden Euro für Frischeprodukte im Einzelhandel aus. Auch bei der Absatzmenge gab es Steigerungen: Sowohl Obst und Gemüse als auch Fleisch und Wurst wurden 2012 öfter eingekauft als im Vorjahr. Mit jeweils knapp 15 Kilogramm pro Kopf und Jahr werden ESLund Frischmilch mengenmäßig am meisten eingekauft. Erdäpfel liegen mit zehn Kilogramm auf Platz zwei.

Buy Local: 100 regionale Einzelhändler Die Initiative Buy Local, die in Deutschland in der Buchhandels-Branche entstanden ist, hat 100 Mitglieder zwischen Rostock und Bodensee. Immer mehr der Beitretenden kommen nicht mehr nur aus dem Buchhandel, sondern auch aus dem übrigen Einzelhandel. Auch immer mehr Verlage sowie andere Unternehmen bekundeten Interesse an der Buy Local-Initiative und unterstützten sie als Fördermitglieder. Die Aktion hat sich zum Ziel gesetzt, der Verödung und Vereinheitlichung der Innenstädte

entgegenzuwirken. Denn jeder Euro, der in der Region verbleibe, sorge für den Erhalt von Arbeitsplätzen und erhöhe durch die entstehenden Steuereinnahmen die Lebensqualität aller Menschen. „Nur ein starker Einzelhandel macht unsere Innenstädte attraktiv und unverwechselbar“, so die Initiative. Dennoch sind auch die, die gerne online einkaufen, bei Buy Local richtig. Alle Vereinsmitglieder haben – je nach Branche – einen eigenen Webshop und treiben die Website buylocal.de voran.

13 Online und offline konsequent vernetzen Im so genannten Multichannel-Han­­del liegen für viele Händler noch riesige Chancen. Die Kunden erwarten die intelligente und konsequente Verknüpfung der Offline- und der Online-Welt, stellt der Handelsverband Deutschland fest. Nach einer vor Kurzem durchgeführten Studie sind rund 60 Prozent aller Europäer bereit, ihre Ware online zu bestellen und anschließend im stationären Geschäft abzuholen. Und auch beim Umtausch setzen die Kunden auf Multichannel: 73 Prozent der Befragten würden ihre online gekaufte Ware gerne im Laden vor Ort persönlich zurückgeben können. Der persönliche Kontakt bei Umtausch und Abholung der Ware im stationären Handel bietet außerdem die Chance, die Kunden auf weitere passende Angebote im Regal aufmerksam zu machen. Damit werde es auch leichter, neue Stammkunden zu gewinnen.

hdsmagazin #5/13


trends

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Großverteilung: „Mantua hat genug ...“

Wegen Bürokratie geschlossen Eine interessante Untersuchung von Confcommercio Rom: Rund 75 Prozent der Betriebsschließungen erfolgten 2012 auf­ grund der zu hohen Belastung durch bürokratische Formalitäten. Man denke nur, dass man für die Genehmigung eines Ladenschilds im Zentrum der Stadt im Schnitt 18 Monate warten muss. Als weitere Gründe für die Betriebsschließung wurden der Umsatzrückgang (47 Prozent) und die Steuerbelastung (57 Prozent) genannt.

hdsmagazin #5/13

Confcommercio Mantua hat eine Aktion mit dem Slogan „Mantua hat genug ... große Handelsstrukturen“ (“Mantova ne ha abbastanza ... di grandi insediamenti commerciali”) gegen die Ansiedlung weiterer Großverteiler in der Provinz gestartet. Der Verband hat Plakate verteilt und eine Online-Kampagne auf allen sozialen Netzwerken, in denen er vertreten ist, gestartet. Die Provinz Mantua - so heißt es auf den Plakaten - hat den Sättigungsgrad erreicht: 25 große Handelsstrukturen, davon 15 Einkaufszentren, mit 152.800 Quadratmetern Verkaufsfläche. „Neue große Handelsflächen = + Beton, Umweltbelastung und Verkehr; - Nahversorgung; + verlassene historische Zentren; - Versorgung und Service für ältere Menschen = weniger Gemeinwohl für alle!“. So lauten die Kernaussagen der Kampagne. Die Gründe für diese Initiative liegen auf der Hand: die umsatzbedingte Schließung oder Verkleinerung der Geschäfte im näheren Umfeld der neuen Handelszentren mit entsprechender Erhöhung der Arbeitslosigkeit, die Schließung vieler kleiner Nahversorgungsläden, die mit ihren kommunalen Abgaben, mit der Nahversorgung direkt vor Ort und mit der Beschäftigung

von Personal vorwiegend aus der Gegend erheblich zum Wohl der Region beigetragen haben. Mit der Auflassung dieser Betriebe wird das Phänomen der Verödung der Stadtzentren verschärft, wodurch das Ungleichgewicht zwischen den verschiedenen Handelsformen zum Nachteil der kleinen und traditionell verbraucher freundlicheren Läden noch verstärkt wird.


bezirke Stadträtin Pasquali steht hds Rede und Antwort. Die Entwicklung der Landeshauptstadt in den nächsten Jahren und die Realisierung des dazugehörigen Einkaufszentrums in der Südtiroler Straße waren die Hauptthemen eines vor Kurzem stattgefundenen Treffens zwischen der Stadträtin für Urbanistik, Chiara Pasquali, und dem hds-Ortsausschuss.

Aufwertung des Stadtviertels „Das geplante Einkaufszentrum in der Südtiroler Straße wird nicht als eigenständiges Projekt betrachtet, sondern als Teil und Notwendigkeit der Aufwertung des Bahnhofareals, des Busbahnhofes und der Kondominien in der Garibaldistraße,” so Stadträtin Pasquali. Bevor ein solches Projekt zur Diskussion gestellt wird, müsse eine Bewertung zur Wiederbelebung der Zone stattfinden. „Die Stadtgemeinde Bozen wird dabei als Vermittler zwischen Öffentlichkeit und Privaten fungieren und deren Zusammenarbeit koordinieren“. Grünflächen sollen bleiben Die Handelstreibenden und Dienstleister der betroffenen Zone wollen in den einzelnen Phasen der Aufwertung und Entwicklung miteinbezogen werden, so die konkrete Forderung des hdsOrtsausschusses unter der Leitung der Ortsobmänner, Luciano Giovanelli und Thomas Rizzolli. „Ein Schwerpunkt sollte dabei die Beibehaltung der grünen Zonen sein“, so Giovanelli und

PR

Genussfestival Südtirol 2013 Südtiroler Qualitätsprodukte feiern gemeinsam in der Bozner Innenstadt. Bereits zum zweiten Mal wird die Bozner Innenstadt zu Südtirols Visitenkarte für Qualität, Vielfalt und Genuss. Unter dem Motto „Mit allen Sinnen genießen“ werden auch diesjährig vom 24. bis 26. Mai der Südtiroler Apfel g.g.A. (geschützte geographische Angabe), der Südtiroler Speck g.g.A. und der Südtiroler Wein DOC (denominazione di origine controllata) sowie die Produkte mit dem Qualitätszeichen Südtirol gemeinsam präsentiert.

Bozen

Konzepte für eine Stadt der Zukunft

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Rizzolli. „Auch eine Neugestaltung der Lauben sollte angedacht werden, unter Beachtung der städtischen Planung sowie eine Institution, die das gesamte Stadtmarketing übernimmt.“ Pasquali hat zugesichert, auf die Forderungen des hds einzugehen, vor allem die Grünflächen würden bestehen bleiben. Denn der Erneuerungsprozess solle nicht das bereits Bestehende zerstören.

Das vielfältige Angebot an Spiel, Spaß und Information für Jung und Alt wird sich von der modernen „Apfelwiese“ in der Gumergasse und am Rathausplatz, über die fantasievolle „MilchWelt“ im Palais Campofranco bis hin zum traditionellen „Speckplatzl“ am Musterplatz erstrecken. Im Blickfeld der Aufmerksamkeit soll nicht nur die Produktion der einzelnen Qualitätsprodukte sein, sondern vor allem auch die Verwendung der Spezialitäten in der traditionellen und modernen Südtiroler Küche und Gastronomie. Die Genussmeile ist vor allem den Produktgruppen mit dem Qualitätszeichen Südtirol wie Südtiroler Brot und Backspezialitäten, Gemüse, Apfelsaft, Obstprodukte, Honig, Grappa, oder Kräuter und Gewürze gewidmet. Glanzpunkt im Veranstaltungsreigen des Festivals stellt die renommierte Bozner Weinkost dar. Auftakt dazu gibt das Internationale Gewürztraminer Symposium am 22. und 23. Mai in Tramin. Beim Genusssymposium zum Thema „Sicherheit und Regionalität“ wird hingegen fachlich aufgearbeitet was in Live-Kochshows, Kochkursen oder im Genussrestaurant am Waltherplatz mit allen Sinnen wahrgenommen werden kann. Für die musikalische Umrahmung des Genussfestivals Südtirol sorgen zahlreiche Südtiroler Musikgruppen und Interpreten in den Gassen und Plätzen der Bozner Altstadt. Das Genussfestival Südtirol 2013 wird von der EOS-Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen im Auftrag der Hersteller der Südtiroler Qualitätsprodukte und in Zusammenarbeit mit der Agentur Südtirol Marketing organisiert. Infos: www.genussfestival.it.

hdsmagazin #5/13


bezirke

Die hds-Bezirkspräsidenten: Walter Amort, Dietmar Spechtenhauser. Johann Unterthurner, Werner Schmid, Sandro Pellegrini und Philipp Moser.

16 Südtirol

Die Bezirksversammlungen 2013:

Familienbetriebe im Mittelpunkt

In die Attraktivität und Lebendigkeit der Orte investieren

„Es kann nicht sein, dass eine Liberalisierung im Handel damit begründet wird, für mehr Wettbewerb zu sorgen. Genau das Gegenteil ist der Fall“, betonte Direktor Dieter Steger bei den diesjährigen Bezirksversammlungen des hds, die im April abgehalten wurden. Im Mittelpunkt standen u. a. die Themen Liberalisierung der Öffnungszeiten und des Einzelhandels in den Gewerbegebieten sowie die Trends im Handels- und Dienstleistungsbereich. Steger kritisierte das Vorgehen der Regierung Monti: „Die Liberalisierung gehört dort, wo es große Mono- und Oligopole gibt, wie im Transportwesen, im Energiebereich oder im Kommunikationswesen, aber nicht im Handel, wo die vielen Klein- und familiengeführten Betriebe bereits für Wettbewerb sorgen.“ Diese seien nicht imstande, z. B. rund um die Uhr offen zu halten wie etwa große Handelsketten. Das sei diskriminierend, fördere letztendlich die Bildung von Konzentrationen und führe somit zu einer Wettbewerbsverzerrung. Steger wies auch auf vier große Trends hin und die Chancen, die sich daraus für Südtirols Klein- und Familienbetriebe ergeben würden (Dazu berichten wir ausführlicher in der nächsten Ausgabe).

hdsmagazin #5/13

Was die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten anbelangt, so informierte Landespräsident und zugleich Bezirkspräsident des Eisack- und Wipptals, Walter Amort, dass der Verband den Ortsausschüssen vorschlagen wird, in eigener Verantwortung und deutlich ausgerichtet auf die Interessen der Familienbetriebe, der Mitarbeiter und der Konsumenten, kurzfristig einen neuen Plan der Sonntags- und Feiertagsöffnungen für das Jahr 2013 zu erarbeiten. Amort erklärte, dass die Liberalisierung des Handels in den Gewerbegebieten vorerst abgewendet werden konnte: „Allerdings wird es sehr schwierig sein, das derzeitige Einzelhandelsverbot aufrecht zu halten. Es gäbe schon ein Element, um hier Einhalt zu gebieten: die Umweltbelastung durch den Verkehr. Diesen Punkt gelte es in zukünftige Bestimmungen miteinzubeziehen. Die Bezirkspräsidenten Werner Schmid und Sandro Pellegrini (Bozen Stadt und Land), Johann Unterthurner (Meran/Burggrafenamt), Dietmar Spechtenhauser (Vinschgau) und Philipp Moser (Pustertal) gingen vor allem auf einen Aspekt ein: „Wir müssen weiterhin massiv in die Attraktivität und Lebendigkeit unserer Orte investieren. Dazu gehört ein professionelles Ortsmarketing. Wichtig für den Erfolg ist hier das Zusammenspiel aller Akteure. Nur so können wir der Bevölkerung und den Gästen etwas Einzigartiges anbieten, was es in anderen Regionen mit künstlichen Einkaufswelten nicht mehr gibt“, so der Grundtenor. Zur Attraktivität eines Dorfes oder einer Stadt gehöre auch die Anbindung mit Breitband. Gastreferent Klaus Egger, Kommunikationsexperte und Inhaber eines Familienbetriebes, hielt den Vortrag „Zurück zum Ursprung – Kennen Sie Ihr Produkt, Ihre Dienstleistung?“. Er unterstrich, dass Erfolg in einem Betrieb bis zu einem gewissen Punkt planbar sei, wenn man den eigenen Ursprung kenne. Wichtige Voraussetzung dafür seien die Vision, das Leitbild, die Ziele und die Strategie in einem Unternehmen.


o t os A lle F den les zu fi io d u A ngen d lu n u r s amm e v s k . B ezir online

4

2

1

3 5

Im Rahmen der Bezirksversammlungen wurden langjährige hds-Mitglieder ge-

Helmuth GmbH und Selfarea des Angerer Wolfgang & Co. Ohg aus Brixen, Pran-

ehrt. Prämiert wurden folgende Betriebe bzw. Mitglieder:

ter Othmar & Co. Ohg aus Rodeneck, A. Rieper Ag - Mühle & Kraftfutterwerk aus Vintl, Elektro Steckholzer J. Kg aus Sterzing und Elektrolutz Kg aus Klausen.

1 Bezirk Bozen Stadt und Land

50 Jahre Mitgliedschaft J. Grossmann Kg - K. Grossmann & Co. aus Bozen und

4 Bezirk Vinschgau

Tschager Arnold & Co. Ohg aus Welschnofen.

60 Jahre Mitgliedschaft Ziernhöld Doris & Co. Kg aus Reschen/Graun.

40 Jahre Mitgliedschaft Brunner Walter, Optik Schrott - Schrott Günther & Co.

40 Jahre Mitgliedschaft Alber Johann & Co. Ohg und Spechtenhauser Werner &

Kg, Gartner Sports GmbH und Capone Pietro & Co. Ohg aus Bozen, Parc Hotel - De

Co. Kg aus Schlanders.

Carli Helmuth & Co. Kg aus Kaltern, Mitterstätter GmbH aus Auer, Prast Oswald

30 Jahre Mitgliedschaft Holzer Kg des Holzer Reinhold & Co. aus Schlanders,

aus Unterinn/Ritten, Senoner Market Ohg - Senoner L. & Co. aus Wolkenstein,

Forcher Johann Weinhandlung Forcherhof und Volgger Kg Volgger Erwin & Co.

Franzelin in Nocker Erika aus Kastelruth sowie Robatscher Michael aus Tiers.

aus Kastelbell/Tschars.

2 Bezirk Meran/Burggrafenamt

5 Bezirk Pustertal

50 Jahre Mitgliedschaft Spoga GmbH aus Lana.

50 Jahre Mitgliedschaft Bäckerei Harrasser Kg aus Bruneck.

40 Jahre Mitgliedschaft Pircher Anton Ohg aus St. Martin in P., Schaller Mi-

40 Jahre Mitgliedschaft Tempele Kg des Tempele Werner & Co., Metzgerei

chael & Co. Kg aus Naturns, Erb Luis, De Noia Mecenero Claudio & Co. Ohg, Haid

Senfter-Leiter G.A. & Co. Kg und Lercher Gertraud & Co. Kg aus Innichen, Sport

Norbert, Boschetti Josef, Rudolf Hartmann Kg - R. & H. Hartmann und Venturi-

Mode Schönhuber Kg, A. J. Hölzl Kg, Babyland - Möbel August Ties, Mössmer

ni Liliana aus Meran, Alber Hermann & Co. Kg, Spieler Waltraud und Kaufmann

Ag, J. Gatterer GmbH, P. Grohe GmbH, Athesia Buch Ag, Schönhuber Ag, Mode-

Anna aus Schenna, Pirpamer E. & Co. Ohg aus Dorf Tirol, Bäckerei Tauber Ohg des

lia der Oberhofer Teresia, Bernardi Kg des Bernardi G. & Co., Fahrradhaus Ohg

Tauber J. & Co. und Kienzl Kg - Kienzl Hinteregger A.& Co. aus Algund, Schmidt

-Mahlknecht H. & Co. und Kunstweberei Ulbrich aus Bruneck, Hofer Franz aus

GmbH, Lechner & Co. Ohg und Mode Egger Kg - Egger Alexander & Co. aus Lana,

Steinhaus/Ahrntal, Renzler Heinrich aus Rasen/Antholz, Kirchler-Kammerlander

Trafoier Fritz aus St. Nikolaus/Ulten und Pfitscher Albin aus St. Leonhard in P.

Gisela und Oberhollenzer Werner & Co. Ohg aus St. Johann/Ahrntal, Hotel Kreuzberg Ohg und Schäfer Johann & Co. Kg aus Sexten, Pircher Oberland Ag, Nocker A.

3 Bezirk Eisacktal/Wipptal

& Co. Ohg und Garage Lazzeri Kg aus Toblach, Sport Tony Ohg - A. Frenademez

40 Jahre Mitgliedschaft A. Cimadon & Sohn Kg, Vonklausner Karl Kg, Athesia

& Co. aus Stern, Amhof Alois & Co. Ohg aus St. Martin/Gsies, St. Ägidiusdroge-

Buch Ag, Betten Erler & Co. Kg, Brimi GmbH, Castiglioni & Gitzl GmbH, Janek Kg,

rie - Dejaco Gerhard aus Olang, Engl Herbert & Co. Kg aus Terenten, Maurberger

Kahl Kg, Öhler Peter & Co. Ohg, Schifferegger Kg, Complojer Hermann, Sloschek

Johann aus Gais sowie Pisching Ohg des W. Pisching & Co. aus Enneberg.

hdsmagazin #5/13


bezirke Bruneck

Mit Angeboten und Aktionen punkten Gut besuchte hds-Ortsversammlung. Unter dem Publikum waren auch hds-Direktor Dieter Steger und Bezirkspräsident Philipp Moser.

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Der Blick richtete sich nach vorne, bei der diesjährigen Ortsversammlung in Bruneck. Vorgestellt wurde eine neue Internetseite und App rund ums Einkaufen. Dadurch will die Ortsgruppe gemeinsam Position beziehen, Kunden über Angebot, Preise und Aktionen informieren, Wegbeschreibungen und Parkmöglichkeiten geben sowie die Stadt über Foto- und Videoaufnahmen emotional verkaufen. Um dieses und weitere Vorhaben erfolgreich umzusetzen, brauche es den Zusammenhalt aller Kaufleute und

großen Einsatz: „Wir müssen versuchen mit Initiativen zu punkten, um Bruneck gemeinsam als Einkaufsstadt noch attraktiver zu machen,“ sagte Obmann Andreas Mariner. Erfolgreiche Initiativen der letzten Jahre werden auch heuer wieder stattfinden. Darunter die Aktionen „Sommernachtstraum“ mit Abendöffnung der Geschäfte an den Feiertagen im August, der Weihnachtsmarkt und die Kaminkehrer zum Jahreswechsel.

Innichen

Großer Erfolg der Oster-Aktion Jörg Vogel und seine Frau (Mitte) überreichten stolz den Scheck an die Hilfsorganisation.

Deutschnofen

Alter Brauch neu entdeckt. Der Osterhase hatte im Ortskern von Innichen ordentlich was zu tun und in den Schaufenstern der teilnehmenden Geschäfte rote, gelbe, kleine und große Eier versteckt. Mehr als 2000 Teilnehmer haben an der großen Ostereier-Suchaktion teilgenommen, 412 ermittelten die richtige Anzahl und stolze 45 konnten sich über einen Geschenkkorb, Einkaufsgutschein oder ein Wellnesswochenende freuen. Der hds gratuliert.

hdsmagazin #5/13

Ein großzügiges Geschenk Hauptpreis der Weihnachtsaktion gespendet. Feriengast Jörg Vogel ist der

glückliche Gewinner eines Kleinwagens, welcher bei der letzten Weihnachtsaktion verlost wurde. Den Erlös aus dem Verkauf des Autos von 10.200 Euro hat er großzügig an den Vinzenzverein übergeben. Die Nachricht über den Gewinn kam für den Zahnarzt und treuen Gast aus Deutschland überraschend: „2012 war geschäftlich ein sehr gutes Jahr für uns, und deshalb haben wir spontan beschlossen, den unerwar-

teten Gewinn zu spenden und andere an unserem Glück teilhaben zu lassen.“ hdsOrtsobmann Josef Santa und Bürgermeister Bernhard Daum bedankten sich beim Spender. Seit vielen Jahren organisieren die Kaufleute der Gemeinde Deutschnofen die Weihnachtsaktion. Für jeden in der Vorweihnachtszeit getätigten Einkauf erhält man Punkte, mit welchen man bei einer Verlosung von mehreren Preisen teilnehmen kann. Hauptpreis ist immer ein Kleinwagen, zuletzt war es ein Skoda Citigo.


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Pustertal und Vinschgau

Die hds-Radtage 2013 ... ... führen durch das Pustertal und den Vinschgau. Südtirol hat mit 600 km eines der längsten Radwegenetze Italiens und ist stolz darauf. Bis in alle Täler führt es und wird jedes Jahr von Millionen von Radfahrern genützt. Auch heuer will man im Vinschgau das Radwegenetz mit tollen Festen entlang der Strecke feiern. Diesmal zieht auch das Pustertal mit, mit einem eigenen Programm und an einem anderen Tag.

Das Pustertal auf dem Drahtesel erkunden Der Aufruf zum Familienradtag am 26. Mai klingt bereits in den Ohren. Von Sexten bis Sand in Taufers führt die Fahrt und in vielen Ortschaften wird den Teilnehmern eine kleine Stärkung geboten. Das Fahrradfest am Rathausplatz in Bruneck lädt dann ab 11:00 Uhr zum Schlemmen und Entspannen ein. Ein tolles Rahmenprogramm erwartet die Besucher, so ein Fahrradparcours für die Kleinen oder ein E-Bike-Test für die Großen. Die Veranstaltung findet nur bei schönem Wetter statt.

RadGenussVinschgau: drei Begriffe bilden eine Einheit Der Vinschger Radtag findet hingegen am 1. Juni statt, bei schlechter Witterung gilt als Ausweichtermin der 8. Juni. Einkaufen und genießen ist hier bereits seit vielen Jahren das Herzensanliegen der Organisatoren. Gestartet wird am Reschenpass, Endpunkt ist der Bahnhof in Meran. Fahrradfeste mit Livemusik, Genussmärkte und Gewinnspiele erwarten die Gäste in ausgewählten Ortschaften. Für Spiel und Spaß ist somit bestens gesorgt.

Mehr Infos zu den einzelnen Fahrradtagen und das jeweilige Rahmenprogramm unter www.hds-bz.it/veranstaltungen.

hdsmagazin #5/13


berufsgruppen www.hds-bz.it/handelsagenten

Der Vorstand im Portrait Name: Bernadette Unterfrauner

FNAARC-Mitglied seit 2001. Seit 2002 als Vorstandsmitglied der FNAARC Bozen tätig.

Handelsagenten und -vertreter

Fnaarc-Mitglied zu sein bedeutet für mich: Die richtigen Informationen und Neuerungen der Berufsgruppe der Handelsagenten und -vertreter zu überbringen.

Altersrente 2013: Neuerungen

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Schrittweise Anhebung der Quote für Rentenanspruch wird fortgesetzt. Von 2013 bis 2016 wird die 2012 gestartete schrittweise Anhebung der „Quote“ für den Rentenanspruch, die der Summe aus dem Alter und den Beitragsjahren entspricht, fortgesetzt; keine Änderungen gibt es bei der Mindestbeitragszeit von 20 Jahren. Ab heuer müssen Männer für den Anspruch auf die Altersrente die Quote 87 erreichen, die Quote für Frauen liegt bei 83. Das Mindestpensionsalter und/oder die Quote werden daher für Männer erst ab 2017 schrittweise angehoben, für Frauen ab 2021. Zusammen mit der Erhöhung der Rentenvoraussetzungen wurde auch die Möglich­keit des Bezugs einer Frührente für Personen eingeführt, die die Mindestvoraussetzungen erfüllen: 65. Lebensjahr, 20 Beitragsjahre und Quote 90 (gilt für Männer ab 2017, für Frauen ab 2021). Diese Frührente wird, da die Rente früher beantragt wird, für jedes Jahr (maximal 2 Jahre) um 5 Prozent reduziert. Das Reglement der Stiftung Enasarco finden Sie online in einem Nützlichen Dokument.

lsala@hds-bz.it

hdsmagazin #5/13

Handelsagenten und -vertreter

Handelsagenten und -vertreter

Enasarco: feste Fristen für die Erbringung von Serviceleistungen

Thermal- und Klimakuraufenthalte Anmeldung für die Sommersaison 2013 hat begonnen. Auch 2013 bietet die Stif-

Anstrengungen um eine ständige Verbesserung der Servicequalität für die Mitglieder durch Vereinfachung der internen Abläufe und durch Beschleunigung der Verwaltungsarbeit fort. Um die eigene Arbeit möglichst transparent zu gestalten, hat die Stiftung ein „Pflichtenheft“ ausgearbeitet. Darin werden die Bearbeitungszeiten der verschiedenen Anträge angegeben, sowie die Zeiten der Leistungserbringung. Auf www.enasarco.it im Mitgliederbereich kann auch der Bearbeitungsstand des eigenen Antrags kontrolliert werden. Eine Zusammenfassung der Modalitäten für die Einsendung der Anträge und die jeweiligen Bearbeitungsfristen finden Sie online in einem Nützlichen Dokument.

tung Enasarco ihren Mitgliedern Thermalund Klimakuraufenthalte für Heilbehandlungen zu besonders günstigen Bedingungen an. Keinen Anspruch auf diese begünstigten Leistungen haben: - Handelsagenten, die in den letzten drei Jahren bereits dieses Angebot genutzt haben, - pensionierte Handelsagenten, die in den letzten zwei Jahren bereits Kuraufenthalte genutzt haben. Abweichend davon können erwerbstätige und pensionierte Handelsagenten zu folgenden Bedingungen zu diesem Angebot zugelassen werden: Gegen Zahlung von 100 Prozent der Kosten für Unterkunft und Verpflegung des Kuraufenthalts können sie dieselbe Anzahl von Leistungen zu den genannten vorteilhaften Bedingungen in Anspruch nehmen. Pro Kalenderjahr kann nur eine Leistung genutzt werden. Die Anträge müssen innerhalb 15. Mai 2013 bei der Stiftung Enasarco eingehen. Das Reglement und die jeweiligen Formulare finden Sie online unter Formulare und Modelle.

lsala@hds-bz.it

lsala@hds-bz.it

Eigenes Pflichtenheft für die Bearbeitung von Anträgen. Die Stiftung setzt ihre


Handelsagenten und -vertreter

Enasarco-Versicherung: Formulare online

Handelsagenten und -vertreter

Vertragsrecht:

neues Urteil des Kassationsgerichts Die Beweislast liegt beim Geschäftsherrn, der belegen muss, dass die vom Agenten vermittelten Bestellungen über den erteilten Agenturauftrag hinausgehen: Das hat das Kassationsgericht im Herbst vergangenen Jahres in einem Urteil bestätigt. Das Gericht hat somit die Bestimmungen des Zivilgesetzbuchs in der durch die EURichtlinie 86/653 abgeänderten Form korrekt angewendet und verpflichtet somit den Geschäftsherrn nicht nur dazu, die Kontoauszüge zu übermitteln, was bereits gesetzlich so vorgeschrieben ist, sondern weist

ihm auch die Beweislast für eine etwaige Anfechtung zu. Das neue Urteil verpflichtet daher die Auftraggeberfirma, etwaige Vorwürfe gegen den Agenten zu beweisen. Der Art. 2697 Zivilgesetzbuch sieht vor: „Wer ein Recht bei Gericht geltend machen will, muss die Tatsachen beweisen, die dessen Grundlage bilden“. Im selben Artikel heißt es auch: „Wer die Unwirksamkeit dieser Tatsachen einwendet oder einwendet, dass das Recht abgeändert wurde oder erloschen ist, muss die Tatsachen belegen, auf die die Einwendung gründet.“

Krankenschutz, Unfallschutz, Unfalltod, Dauerinvalidität nach Unfall, komplexe chirurgische Eingriffe nach Unfall oder Krankheit und Entbindungsgeld: Den genauen Wortlaut all dieser Versicherungsdeckungen für Handelsagenten finden Sie unter www.enasarco.it. Die Versicherungspolizze, seit 1. November 2012 in Kraft, gilt bis zum 31. Oktober 2013. Online wird auch der Vordruck bereitgestellt, mit dem die in der Polizze vorgesehenen Versicherungsleistungen beantragt werden können.

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lsala@hds-bz.it

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hdsmagazin #5/13


berufsgruppen www.hds-bz.it/konditoren www.hds-bz.it/lebensmittelgewerbe

Lebensmittelgewerbe

Glutenfreier Einkauf 22 Freuten sich über den Überraschungsbesuch: Renzo Zanolini (2. v. r.) und Ehefrau Elda mit den beiden Vizepräsidenten der Konditoren, Franz Obkircher und Christian Abfalterer (r.).

Konditoren

Renzo Zanolini feiert Konditorenpräsident begeht 70. Geburtstag. Wenn man in der Landeshauptstadt von einer Konditorei spricht, dann fällt einem sofort der Name Renzo Zanolini ein. Im Laufe der Jahre hat er die Geschichte des Bozner Konditoreiwesens geprägt und in der süßesten aller Berufsgruppen Maßstäbe gesetzt. Nachdem er tausende Torten für drei Generationen hergestellt hat, darf Zanolini nun selbst 70 Kerzen auf seiner Geburtstags­ torte ausblasen. Neben der Arbeit in der historischen Konditorei in der Dalamatienstraße, die 1966 eröffnet wurde, hat Renzo Zanolini sein Leben seiner Frau Elda und den fünf Söhnen

gewidmet. Devis und Luca unterstützen ihren Vater in der Konditorei in Bozen, Patrick kümmert sich um die Filiale in Leifers, Cristiano und Gerry, zwei professionelle Fahrradfahrer, sind Inhaber eines Fahrradgeschäftes. Seit 1974 mit dabei Mitglied der Südtiroler Konditorenvereinigung im hds ist Renzo Zanolini seit 1974. Nachdem er einige Jahre als Vizepräsident tätig war, wurde er 2010 zum Präsidenten der Berufsgruppe gewählt. Mit einer unerschöpflichen Energie und großer Aufmerksamkeit für die Interessen der jungen Konditoren und deren Ausbildung sowie der Produktinnovation führt er die Berufsgruppe. Der hds wünscht Renzo Zanolini viel Gesundheit, Erfolg und Zufriedenheit im Privatleben und im Beruf.

skuhn@hds-bz.it

hdsmagazin #5/13

Finanzielle Unterstützung auf den Handel ausgedehnt. Wer unter Zöliakie leidet, muss sein Leben lang auf alle glutenhaltigen Nahrungsmittel verzichten. Die alternativen, glutenfreien Spezialprodukte sind meistens teurer als normale Lebensmittel. Das Land Südtirol unterstützt die Betroffenen mit einem Monatsbeitrag, der nun über ein webgestütztes System abgebucht werden kann. Zöliakiekranke können zusätzlich zur Apotheke in Lebensmittelgeschäften, Supermärkten oder Bioläden einkaufen, eventuell auch nur „häppchenweise“. Voraussetzung ist, dass die Betriebe eine Internet-Anbindung im Kassenbereich besitzen, bestimmte Lagerungsregeln einhalten und mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb bzw. mit dem Landesverband der Südtiroler Apothekeninhaber ein entsprechendes Abkommen getroffen haben. Die verkauften glutenfreien Produkte müssen außerdem in einem Verzeichnis des Gesundheitsministeriums aufgelistet sein. Mehr Infos erteilt das Landesamt für Gesundheitssprengel: Walter Enrich, T 0471 418 075, walter.enrich@provinz.bz.it


www.hds-bz.it/wanderhaendler

Genussfestival Südtirol

Frühlingsfest in Auer zu Ehren des Heiligen Markus

Der Markusmarkt in Auer findet jedes Jahr zu Ehren des Heiligen Markus am 25. April statt. Der Heilige Markus ist Schutzpatron der Stadt Venedig, der Bodenseeinsel Reichenau, der ägyptischen Christenheit sowie der Berufe Bauarbeiter, Maurer, Glaser, Korbmacher, Notar und Schreiber. Er soll zu gutem Wetter und guter Ernte verhelfen, wird aber auch bei Unwetter, jähem Tod, Blitz, Hagel, Krätze oder Qualen zu Rate gezogen.

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Wanderhändler

Ein Hauch von Frühling Vielfältiges Warenangebot am Markusmarkt in Auer. Seine Wurzeln liegen im 18. Jahrhundert, somit zählt der Markusmarkt zu den ältesten und größten Märkten Südtirols. Mit über 200 Verkaufs- und Gastronomieständen ist er ein absolutes Highlight im Frühjahr. Überall duftet es nach frisch zubereiteten Speisen, nach Blumen, Geranien und Balkonpflanzen. Die Stände bewegen sich vom Marktplatz ausgehend bis hin zum Bahnhof. Der Jahrmarkt ist vor allem für seinen florealen Charakter landesweit, aber auch über die Grenzen hinaus bekannt und beliebt. Es ist eine alte und lieb gewonnene Tradition die Geranien und Pflanzen am Markusmarkt zu kaufen und damit die Terrassen und Balkone zu schmücken. Die Marktbesucher genießen es, beim Markt zu flanieren und dabei das Gefühl von Frühling zu spüren. Jedes Jahr ist die Organisation des Marktes ein kleines Wunderwerk. Freiwillige und Verwaltung ziehen gemeinsam an einem Strang, um den Markt so attraktiv wie möglich zu gestalten. So auch heuer wieder. Ein großes Dankeschön an die Gemeindeverwaltung.

genuss festival südtirol Bozen | 24. – 26. Mai 2013 www.genussfestival.it

cwalzl@hds-bz.it

bz.it/ .hdswww kalender ann t mark t findet w k r a M ? att her Welc nd wo st ort! u Antw ie d Hier

hdsmagazin #5/13


bildung www.hds-bz.it/kursbroschuere

Lebensmitteletikettierung leicht gemacht Food Label Check schafft Abhilfe. Die neue Verbraucher-Lebensmittelinformation EU 1169/2011 regelt europaweit die einheitliche Lebensmittel- und Nährwertkennzeichnung. Die Angabe des Energiegehalts und von sechs weiteren Nährstoffen ist demnach verpflichtend und hat in einer übersichtlichen Tabelle zu erfolgen. Aus dem ESF-Projekt „Mehrwert durch Nährwert am Lebensmitteletikett“, ist www.foodlabelcheck.eu, eine Internetanwendung entstanden, welche die Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln in Echtzeit berechnet. Anhand eines Vortrages, Beispielen und Übungen lernen Sie dieses Programm kennen und erfahren wie Sie es bei sich im Betrieb verwenden können, ohne dass zusätzliche Analysekosten für Produkte anfallen. Der Kurs findet am 4. Juni im hds-Sitz Bozen statt. Nähere Details unter www.hds-bz.it/kurse oder bei Margit Mock und Patrizia Anhof (T 0471 310 323/324, bildung@hds-bz.it).

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Hygienerisiko erkennen und verhindern Schulung zum Hygienebeauftragten. Jeder Betrieb im Le-

bensmittelgewerbe ist verpflichtet, ein vorbeugendes Hygienesystem einzurichten, durchzuführen und aufrechtzuerhalten. So schreiben es die Hygienebestimmungen für Lebensmittel vor, die im so genannten Haccp-Konzept enthalten sind. In einem Grundkurs erhalten Sie praxisbezogene Informationen über die hygienischen Zusammenhänge im Hinblick auf Verunreinigung und Verderb von Lebensmitteln und deren Auswirkungen. Sie lernen, welche Vorbeugemaßnahmen man treffen muss, um ein Hygienerisiko wirksam abzuwenden. Seminarinhalte am 28. Mai in Bozen sind unter anderem Lebensmittelhygiene im Allgemeinen, das EU-Hygienepaket, Lebensmittelmikrobiologie, Relevanz der Hygiene für Produktqualität und -sicherheit, hygienebewusstes Handeln, Personalhygiene. Anmelden können Sie sich unter www.hds-bz.it/kurse sowie bei der hds-Bildung in Bozen: Margit Mock und Patrizia Anhof, T 0471 310 323/324.

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Gewappnet für das Web Neuer Trend e-commerce. Die Allgegenwart von Produkten, die Informationsvielfalt und die Preistransparenz führen dazu, dass das Internet Kaufentscheidungen beeinflusst. Erfahren Sie, wie Sie durch eine strategische Vorgehensweise mehr Klicks, mehr Besucher und mehr Umsatz durch Ihre Webseite erreichen und treffen Sie einen „Best Practice“-Unternehmer aus dem Einzelhandel. Vom „Einzel- zum Onlinehändler“ gibt er Unternehmen praxisnahe und umsetzungsfähige Tipps mit auf den Weg, um Internetkunden für sich zu gewinnen. Vortrag und Diskussionsrunde finden kostenlos für hds- und Ebk-Mitglieder am 29. Mai in Bozen statt. Online-Anmeldung unter www.hds-bz.it/kurse. Weitere Kurse zum Thema Internet sind im Herbst 2013 geplant. Infos und Voranmeldungen bei Patrizia Anhof unter T 0471 310 324, bildung@hds-bz.it.


betriebe informieren - Provision für den Annahmeservice von Visa, Mastercard und Maestro-Karten: 1,20 % - Provision für den Annahmeservice von Moneta-Karten (Kreditkarte für Kunden der Intesa Sanpaolo): 0,80 %. PR – Die Bank für Trient Ein weiterer Pluspunkt des Angebots ist das und Bozen informiert Konto „Business Insieme“. Es handelt sich dabei um ein innovatives Kontomodell mit gestaffelter Ermäßigung auf die monatliche Grundgebühr und zwar für all jene, die sich für Produkte aus dem Informationsblatt entscheiden. Je nachdem, wie viele Produkte Sie wählen, kann die Grundgebühr sogar ganz entfallen. Die Ermäßigungen gelten bis zum Nur für Mitglieder des hds. Ab sofort verfügbaren Konditionen reicht. Im Spe- zweiten auf die Kontoeröffnung folgenden können Mitglieder des hds das günstige ziellen sind für Mitglieder, die bis zum 31. Jahr. Angebot für Produkte und Dienstleistun- Dezember 2014 ein neues fix aufgestelltes gen der Bank für Trient und Bozen (BTB) Setefi-POS-Terminal aktivieren, folgende Alle Kundenbetreuer der BTB-Filialen in nutzen. Dieses spezielle Angebot, das ein Vergünstigungen vorgesehen: Südtirol stehen hds-Mitgliedern gerne zur Abkommen zwischen der BTB und dem - keine monatliche Grundgebühr für die Ge- Seite, um mit Ihnen gemeinsam die beste brauchsleihe des Geräts einschließlich Auf- Lösung für ihr Unternehmen zu erarbeiten. hds vorsieht, bietet eine breite Palette an Informationen zu den Geschäftsbedingun­ maßgeschneiderten Produkten und Dienst- stellung und Instandhaltung, leistungen, das vom günstigen Konto mit - Provision für den Annahmeservice von Pa- gen sind in den Informationsblättern zu zahlreichen Möglichkeiten bis hin zu Sete- gobancomat-Karten: 0,35 %, Mindestbetrag finden, die in den BTB-Filialen und auf pro Transaktion 0,25 Euro, fi-POS-Terminals zu den besten am Markt www.btbonline.it zur Verfügung stehen.

Startschuss für ein besonderes Angebot der BTB

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Volvo V40 Sind Sie reif für ein neues Fahrerlebnis?

Volvo V40 ist die neue fünftürige Limousine von Volvo, die den Automarkt revolutioniert hat. In seinem Segment ist der Volvo V40 das Fahrzeug mit dem geringsten Spritverbrauch und dem höchsten Sicherheitsstandard nach den strengen Euro NCP-Tests. Jetzt ist er auch in der sportlicheren und aggressiveren R-Design-Version erhältlich, mit einer Ausstattung, die bei Design und Leistung keine Kompromisse eingeht. Besuchen Sie den Showroom für mehr Informationen über den neuen Volvo V40 und schauen Sie sich vorab die Fotos und Videos auf der offiziellen Facebook-Seite von Volvo auf volvocars.it und volvotv.it an.

Intelligente Technologie. Der neue Volvo V40 ist das intelligenteste und sicherste Fahrzeug aller Zeiten. Zu den innovativen Techniklösungen von Volvo gehören ein Fußgänger-Airbag, ein Spurhalte-Assistent mit Lenkunterstützung und einer spürbaren Vibration im Lenkrad als Warnung, ein intelligenter Einpark-Assistent, eine automatische Verkehrszeichenerkennung, ein aktives Fernlicht und ein Cross Traffic Alert Radarsystem im Heckbereich.

Volvo Sensus. Die neue Instrumenteneinheit ist personalisierbar, denn Funktionalität und einfache Bedienung sind wesentliche Merkmale des Infotainment-Systems Volvo Sensus. Für noch mehr Fahrkomfort beim neuen Volvo V40 sorgt ein neues Display im Armaturenbrett mit Grafikanzeigen, wo der Fahrer den Anzeigemodus und die angezeigten Informationen wählen kann. Entdecken Sie den neuen Volvo V40 bei Garage Alpe. Wir erwarten Sie.

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rechtsberatung www.hds-bz.it/recht www.hds-bz.it/arbeitssicherheit

European Trade Register

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Vorsicht: neue Betrugsversuche im Internet. Viele Südtiroler Firmen, darunter auch viele hds-Mitglieder, haben in letzter Zeit per E-Mail eine nicht näher präzisierte Nachricht über ein „European Trade Register“ erhalten, in der die anscheinend kostenlose Eintragung in ein internationales Handelsregister angeboten wird. Tatsächlich handelt es sich aber um eine kostenpflichtige Eintragung, zu der man sich für drei Jahre verpflichtet. Hier handelt es sich also um einen echten Betrug: Wie bei vielen anderen „internationalen Registern“ wird auch mit diesem Angebot versucht, die Betriebe vertraglich zu verpflichten; die Kostenforderung beläuft sich in vielen Fällen auf fast 1000 Euro, wobei die Details des Geschäfts erst in ein paar Zeilen am Fuße der Seite in sehr kleinen Buchstaben angeführt werden. Wer unterschrieben hat, kommt aus dieser Falle nur schwer wieder raus, die Rückforderung des eingezahlten Betrages erweist sich als schwierig. Der Vertrag sieht nämlich unter anderem als Gerichtsstand den - natürlich nicht angegebenen - Sitz des Providers vor, der vielleicht auch in Übersee angesiedelt ist. Der hds empfiehlt daher größte Vorsicht im Umgang mit verdächtigen E-Mails. Dokumente, deren Herkunft nicht eindeutig bekannt ist, sollten Unternehmer auf keinen Fall unterzeichnen. Hilfe und Beratung bietet hier die Rechtsberatung des hds.

cpezzi@hds-bz.it

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Risikobewertung mit „beglaubigtem Datum“ Die Risikobewertung, die ab 1. Juni 2013 auch für Betriebe unter 10 Mitarbeitern Pflicht ist, muss mit beglaubigtem Datum versehen sein. Dies kann durch das Anbringen der Unterschrift des Arbeitgebers zusammen mit der Unterschrift des Leiters der Dienststelle für Arbeitsschutz (falls nicht der Arbeitgeber), des Sicherheitssprechers oder territorialen Sicherheitssprechers und des zuständigen Betriebsarztes, falls ernannt, bewirkt werden. Durch diese Unterschriftenfolge erhält die Risikobewertung den Beweis des „beglaubigten Datums“. Was tun, wenn Betriebsarzt oder Sicherheitssprecher fehlen? Da nicht alle Betriebe einen Betriebsarzt ernennen müssen und auch nicht alle Betriebe einen Sicherheitssprecher haben, kann das beglaubigte Datum folgendermaßen belegt

werden: Der Arbeitgeber kann nach Erstellung der Risikobewertung diese mittels PEC versenden und somit mit beglaubigtem Datum versehen oder das „beglaubigte Datum“ in jeder anderen vom Gesetz vorgesehenen Form belegen. Mehr zum Thema online unter News. Wenn Sie sich hingegen über das Thema PEC informieren wollen, dann besuchen Sie uns einfach unter www.hds-bz.it/beratung. Für Beratung und Information: Renate Ennemoser, T 0471 310 422, rennemoser@hds-bz.it


betriebsberatung www.hds-bz.it/beratung www.hds-bz.it/garfidi

Bankkredit erhalten, aber wie? Der Garfidi-Point im hds hilft Ihnen dabei, Sicherheiten für die Aufnahme von Fremdkapital zu stellen. In der aktuell schwierigen Wirtschaftslage kann das Überleben eines Betriebes auch vom Zugang zum Kreditmarkt abhängen. Die Garantiegenossenschaft „Garfidi“ bietet Kleinst-, Klein- und mittelständischen Unternehmen, sowie Konsortien und Freiberuflern eine konkrete Hilfe. Die aus einer Fusion von mehreren bisherigen Garantiegenossenschaften entstandene Garfidi erbringt Garantieleistungen für Kredit- und Darlehensoperationen, und erleichtert somit den Zugang zu Fremdkapital.

Der Service für Sie Wir freuen uns, dass der hds, aufgrund einer neulich unterschriebenen Konvention Ihr Ansprechpartner in allen GarfidiAngelegenheiten sein kann. Wir unterstützen Sie über den eben eingerichteten Garfidi-Point gerne mit Beratung und erstellen Ihre Ansuchen für eine Garantieleistung. Die hds-Mitarbeiterin am Bozner Hauptsitz, Alessandra Mezzanato (T 0471 310 408), wird Ihre Fragen zur Garfidi gerne beantworten, die Vorbereitung des Garantieaktes für Sie vornehmen und den Garantieantrag an die Garfidi weiterleiten. Die Garantiegenossenschaft wird anschließend Ihr Ansuchen überprüfen und bewerten. Nützen Sie Ihre Chance! Überprüfen Sie, ob eine Bürgschaft Garfidi nicht auch Ihre Kreditsituation stärken kann.

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steuerberatung www.hds-bz.it/steuern

Die Scheinselbstständigkeit Neueste Aufklärung zur Mehrwertsteuernummer. All jene Fälle, in denen Arbeits-

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leistungen über Schein-MwSt.-Positionen erbracht werden, die die Charakteristika einer fortwährenden und koordinierten Zusammenarbeit und/oder eines abhängigen Beschäftigungsverhältnisses aufweisen, sollen drastisch eingeschränkt werden (Arbeitsmarktreform Art. 69-bis, gesetzesvertretendes Dekret Nr. 276/2003). Das Arbeitsministerium hat jüngst ein Rundschreiben mit Anweisungen zu den Voraussetzungen für ein Verhältnis der Scheinselbstständigkeit erlassen. Betroffene Personen und Fälle Personen, die im Sinne des Art. 2222 ZGB einer unternehmerischen, künstlerischen oder freiberuflichen Tätigkeit nachgehen, sind von dieser Regelung betroffen. Diese verpflichten sich gegen Entgelt zur Erbringung einer Leistung oder Erstellung eines Produkts/Werks, hauptsächlich durch eigene Arbeit und ohne gegenüber dem Auftraggeber weisungsgebunden zu sein. Inhaber einer MwSt.-Position sind jene Subjekte, die eine unternehmerische, freiberufliche oder künstlerische Tätigkeit auf italienischem Staatsgebiet ausüben oder eine Betriebsstätte gründen. Vermutung einer Scheinselbstständigkeit Im Hinblick auf die erbrachten Arbeitsleistungen wird eine fortwährende und koordinierte Zusammenarbeit vermutet, wenn zwei der nachfolgend genannten Voraussetzungen gegeben sind: a) die Zusammenarbeit in zwei aufeinanderfolgenden Jahren besteht für jeweils mehr als 8 Monate,

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c) Fester Arbeitsplatz Diese Voraussetzung gilt als erfüllt, wenn der Mitarbeiter im Kontrollzeitraum hinsichtlich der anderen beiden Voraussetzungen über einen festen Arbeitsplatz beim Auftraggeber verfügt. Dieser „feste Arbeitsplatz“: - muss dem Mitarbeiter nicht unbedingt zur alleinigen Verwendung zur Verfügung stehen, - steht in keinem Zusammenhang zum Recht Einrichtungen oder Ausrüstungsgegenstände des Auftraggebers verwenden zu dürfen.

b) der dafür in Rechnung gestellte Betrag in zwei aufeinanderfolgenden Jahren Ausnahmen beträgt mehr als 80 Prozent der Gesamt- Unabhängig davon, ob die obigen Voraussetvergütung des Auftragnehmers. Dies gilt zungen gegeben sind oder nicht, greift die auch, wenn die Verrechnung an mehrere Vermutung einer Scheinselbstständigkeit Auftraggeber erfolgt und diese einem ein- nicht: zigen Interessenspool angehören, - wenn die Arbeitsleistung mit Hilfe eines c) der Mitarbeiter verfügt über einen festen hohen theoretischen Wissensstands oder Arbeitsplatz an einem der Sitze des Auf- durch technisch-praktische Fertigkeiten ertraggebers. bracht wird, die im Zuge der Tätigkeit erworDie Beweislast, dass es sich tatsächlich um ben wurden, eine Zusammenarbeit zwischen Selbststän- - wenn das erzielte Einkommen gleich oder digen handelt, wird umgekehrt und liegt höher als der 1,25-fache Betrag im Hinblick beim Auftraggeber. auf die Mindestvorsorge- und Mindestfürsorgebeiträge ist (in 2012: 18.662,50 Euro und in 2013: 19.196,25 Euro). Wirksamkeit Nur wenn beide Bedingungen erfüllt sind, a) Dauer der Zusammenarbeit - mit „zwei aufeinanderfolgenden Jahren” ist eine Umwandlung in ein abhängiges Arbeitsverhältnis ausgeschlossen. sind Kalenderjahre gemeint, - unter „mehr als jeweils 8 Monate” werden 241 Tage (nicht zwangsläufig am Stück) pro Ein letzter Ausschlussgrund für das VorlieJahr verstanden, da für einen Monat 30 Tage gen einer fortwährenden und koordinierten Zusammenarbeit oder eines abhängigen Beberechnet werden. Die Voraussetzung greift somit erst im Zeit- schäftigungsverhältnisses ist die Erbringung raum 1. Jänner bis 31. Dezember der Jahre einer Dienstleistung für welche die Eintragung in ein Berufsverzeichnis verpflichtend 2013 und 2014. vorgeschrieben ist. b) Vergütungen während bzw. für die Zusammenarbeit Die verrechneten Beträge müssen mindestens 80 Prozent der Gesamtvergütung in zwei aufeinanderfolgenden Sonnenjahren (zweimal 365 Tage) ausmachen. Abgestellt wird hierbei: Moritz Schorn, - auf die Fakturierung und nicht auf die Be- Steuer- und Betriebsberatung, T 0471 310 407, mschorn@hds-bz.it zahlung der genannten Beträge, - auf die Verrechnung an denselben Auftraggeber im weiteren Sinn, also auch an verschiedene Personen, wenn diese einem einzigen Interessenspool angehören, - auf das Kalenderjahr, wenn die genannte Voraussetzung b) gemeinsam mit der vorhergehenden a) in Anspruch genommen werden kann bzw. erfüllt ist.



info arbeit www.hds-bz.it/arbeit

Neue Lohntabellen für Sektor Handel und Dienstleistungen

Mit 1. April 2013 gelten neue Berechnungsgrundlagen für die Lohnausarbeitung. Die Lohntabelle für den Sektor Handel und Dienstleistungen ist online unter Nützliche Dokumente zu finden.

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Im Zeitraum 2013 - 2015 muss der Beitrag auch aus folgenden Gründen nicht gezahlt werden: - Einzahlung des Beitrages für die Eintragung in die Mobilitätslisten, - Entlassung infolge von Änderungen in Werkverträgen, die Einstellungen bei anderen Arbeitgebern zur Folge hatten, - Abbruch von unbefristeten Arbeitsverhältnissen im Baugewerbe wegen Fertigstellung des Bauvorhabens und Schließung der Baustelle, - Beendigung des Arbeitsverhältnisses aufgrund von Gewerkschaftsvereinbarungen im Rahmen von Mobilitätsverfahren, - Reduzierung des leitenden Personals im Rahmen einer Vereinbarung mit der Gewerkschaft. Höhe des Beitrages

Der Beitrag muss 41 Prozent des monatlichen Höchstbetrages ausmachen, auf den der entlassene Arbeitnehmer Anspruch hat, d. h. 1180 Euro. Für die Beendigung von unbefristeten Arbeitsverhältnissen im Jahr 2013 muss somit ab dem 1. Jänner für jeweils 12 Monate Dienstzeit ein Beitrag von 483,80 Euro gezahlt werden. Für Personen mit 36 Monaten Dienstzeit im Betrieb beträgt der für 2013 vorgesehene Höchstbetrag 1451 Euro. Weitere Details

- Der Beitrag ist nicht an die Art der individuellen Leistung gekoppelt. - Für Arbeitsverhältnisse mit einer Dauer von unter 12 Monaten muss der Beitrag bezogen auf die Dauer des Arbeitsverhältnisses neu berechnet werden. - Zu den Dienstzeiten im Betrieb sind auch alle im Rahmen eines befristeten Vertrages geleisteten Arbeitszeiten zu zählen. - Der Beitrag ist immer als Einmalzahlung zu leisten.

Entlassungen: neue Beiträge

Alle Informationen für die Anwendung. Mit der Arbeitsmarktreform wurde ein Beitrag für die Beendigung von unbefristeten Arbeitsverträgen ab dem 1. Jänner 2013 eingeführt. Im Stabilitätsgesetz 2013 wurden die Kriterien für die Einzahlung des genannten Beitrages nachträglich ergänzt und geändert. Nachstehend ein Überblick über die Kriterien für diese Beitragspflicht:

Der Beitrag muss auch in folgenden Fällen gezahlt werden: - Abbruch von Lehrverträgen, außer bei Kündigung oder Rücktritt von Seiten des Arbeitnehmers; Beitragspflicht besteht auch bei Rücktritt des Arbeitgebers am Ende der Ausbildungszeit, - Entlassung des Lehrlings aus wichtigem Grund oder während der Mutterschaft, - Schlichtungsverfahren, - bei kollektiven Entlassungen ab dem 1. Jänner 2017, wenn die Erklärung zum Personalüberschuss nicht Gegenstand einer Vereinbarung mit der Gewerkschaft war. Die Beitragszahlung muss innerhalb der Frist erfolgen, die für die Meldung im Folgemonat nach der Auflösung des Arbeitsverhältnisses gilt. Für diese Beitragszahlungen gelten die Sanktionen, die für die obligatorischen Arbeitgeber-Sozialbeiträge vorgesehen sind.

Anwendungsbereich

Diese Beitragspflicht gilt für Arbeitgeber, wenn der Arbeitnehmer mit der Beendigung des Arbeitsverhältnisses theoretisch Anspruch auf die neue Entschädigung hat, unabhängig davon, ob er sie tatsächlich bezieht. Ausgeschlossen sind daher Entlassungen (mit Ausnahme der Entlassung aus wichtigem Grund oder während der Mutterschaft), die einvernehmliche Auflösung des Arbeitsverhältnisses (mit Ausnahme der Beendigung im Zuge einer Schlichtung oder wegen Versetzung des Angestellten) oder der Tod des Arbeitnehmers.

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Alberto Petrera, Bereichsleiter Arbeits- und Gewerkschaftsangelegenheiten, T 0471 310 501, apetrera@hds-bz.it


info aktuelles www.hds-bz.it/sistri-system

SISTRI

startet am 1. Oktober INFO

Der hds gegen zusätzliche Belastungen. Das System zur Abfallrückverfolgung SISTRI wird mit 1. Oktober 2013 eingeführt. Davon betroffen sind alle Betriebe mit mehr als zehn Angestellten, die gefährliche Abfälle produzieren, sowie Ämter und Betriebe, die gefährliche Abfälle verwalten. Innerhalb 3. März 2014 muss das System zur Abfallrückverfolgung von allen Betrieben genutzt werden. Die Möglichkeit SISTRI zu nutzen, besteht bereits ab 1. Oktober 2013. Die Zahlung der Einschreibegebühr wird für das Jahr 2013 ausgesetzt. Das SISTRI-System ist 2009 in Kraft getreten und seitdem - begleitet von zahlreichen Diskussionen und Kritiken - mehrmals verschoben worden. SISTRI stellt nicht nur eine zusätzliche bürokratische und finanzielle Belastung vor allem für Kleinbetriebe dar, sondern wies in den verschiedenen Testphasen in über 90 Prozent der Fälle erhebliche Funktionsmängel auf. Der hds setzt sich daher für ein grundsätzliches Überdenken dieses kleinbetriebsfeindlichen Systems ein. Über die neuesten Entwicklungen in Sachen Abfallbewirtschaftung hält der hds seine Mitglieder im Internet auf dem Laufenden.

B Istatwert betreffend die KonsumINFO

preise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). - Nationale Veränderung März 2012 – 2013 ist gleich 1,6 % (75 % = 1,2). - Veränderung in Bozen März 2012 – 2013 ist gleich 2,5 % (75 % = 1,875).

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B Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im März 0,65669.

skuhn@hds-bz.it

Periodische Mitteilung an die Mitglieder. Auch 2013 haben alle Mitglieder einer

Rubrik in Zusammenarbeit mit Pensplan

Ein Überblick über die eigene Rentenposition

Zusatzrentenform die so genannte „periodische Mitteilung“ erhalten. Dieses Dokument beinhaltet alle notwendigen Informationen zur persönlichen Rentenposition (aktualisiert zum 31. Dezember 2012). Der Mitteilung ist auch das Vereinfachende personalisierte Beispiel (PEP) beigefügt. Dieses enthält eine aktuelle und persönliche Schätzung des Verlaufs der eigenen Rentenposition und die Höhe der geschätzten Zusatzrente.

Die periodische Mitteilung wie auch das Vereinfachende personalisierte Beispiel (PEP) kann auf Anfrage auch über E-Mail bezogen werden. Ein Download der gesamten Dokumentation ist auf www.pensplan.com unter „Online Diensten“ möglich. PensPlan-Infopoints Kostenlose Beratung beim hds in ganz Südtirol. Infos: T 0471 978 032.

Schädlingsbekämpfung T 0472 832 327

Bekämpfung IPM-Monitoring HACCP - Konform info@insectokill.it

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