Italienische Post AG – Versand im Postabonnement– G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LXVII · 5/2019 · IR/IP · monatlich
hds magazin
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Monatsmagazin des Handelsund Dienstleistungsverbandes Südtirol hds-bz.it facebook.com/hds.unione
Bist du gscheit
Die IT-Trends im Handel
Zauberformel Branchenmix Wie Orte zu natürlichen Einkaufszentren werden
hds-Hauptversammlung 2019 Mittwoch, 15. Mai hds-Hauptsitz, Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden Beginn: 18:30 Uhr
Programm
• Gruß: hds-Präsident Philipp Moser hds-Vizepräsident Sandro Pellegrini Landesrat Philipp Achammer • Zauberformel Branchenmix - Wie Orte zu natürlichen Einkaufszentren werden, Hannes Lindner, Standort & Markt Österreich • Verleihung: Goldene hds-Ehrennadel • Ausklang: Regionale Spezialitäten und Musik
handels- und dienstleistungsverband Südtirol
Simultanübersetzung Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen! Anmeldung innerhalb Montag, 13. Mai: reception@hds-bz.it, T 0471 310 311
editorial
Löhne im Einzelhandel: Mit Vorurteil aufräumen In letzten Wochen wurde viel über die Gehälter im öffentlichen Dienst gesprochen. Wenn es um das Thema Gehälter geht, dann heißt es immer wieder in der öffentlichen Diskussion, dass die Löhne für die Mitarbeiter im Einzelhandel sehr niedrig seien. Wir möchten ein für alle Mal mit diesem Vorurteil aufräumen.
titelgeschichte Die IT-Trends im Handel
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aktuelles Sonn- und Feiertagsöffnungen
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Die Situation ist differenziert zu betrachten, denn wir müssen klar zwischen unternehmergeführtem Fachhandel, der in Südtirol dank der vielen kleinen und mittleren Fachgeschäfte und familiengeführten Betriebe noch reichlich vorhanden ist, und Großverteilung unterscheiden.
bezirke Die hds-Bezirksversammlungen 2019
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fachgruppen TARGET: eine interessante Schulung
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bildung Erfolgreich durch aktive PR
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betriebsberatung Benchmarking: von anderen lernen
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info aktuelles Abfallvignette des hds
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Beim Fachhandel geht es um qualifizierte Fachberufe. Mitarbeiter sind hier mit einer qualifizierten Ausbildung sehr gefragt und haben somit gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt – und das mit einer leistungsgerechten und ihren Fachkenntnissen entsprechenden Entlohnung. Hier verdienen gute Verkäufer und Mitarbeiter zurecht gut, auch weil im Betrieb ein enges Verhältnis zwischen Inhaber und Angestellte besteht und zusätzlich zum kollektivvertraglich vorgesehenen Bruttolohn Zulagen gewährt werden. Im Gegensatz dazu tragen Anbieter in der Großverteilung zum schlechten Lohnimage im Handel bei. Diese sind durch den Verband Federdistribuzione eigenständig vertreten und wenden teilweise eigene innerbetriebliche und/oder nationale Sonderabkommen an. Hier sind ausgebildete Fachkräfte mit Beratungskompetenz, Fachwissen oder anderen Qualifikationen nicht gefragt, sondern vielmehr weniger qualifiziertes Personal wie beispielsweise Regalbediener oder Kassapersonal. Entsprechend niedriger fallen dort die Löhne aus. Und: Als territoriale Vertretung des gesamtstaatlichen Dachverbandes CONFCOMMERCIO verhandeln wir als hds den Landeszusatzvertrag für Südtirol und können so weitere Besserstellungen für beide Seiten – Betriebe und Mitarbeiter – erreichen. Dazu gehören wichtige Themen wie etwa Saisonverträge, die Stundenbank, höhere Überstundenzuschläge bei Sonn- und Feiertagsarbeit, Produktivitätsprämien oder Sonderregelungen im Lehrlingswesen. Zudem bietet in Südtirol die Bilaterale Körperschaft für den Tertiärsektor (EbK) eine Reihe von Dienstleistungen an, die sich an Arbeitgeber und Angestellte richten.
Redaktion, Verwaltung und Werbung: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes und Verantwortlicher Schriftleiter: Dott. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dott. Sergio Colombi, Dott. Martina Reinstadler, MA, Manuela Seebacher Grafisches Konzept: Gruppe Gut – www.gruppegut.it titelbild: gettyimages Grafik: Stefano Hochkofler Fotos: gettyimages, Markus Perwanger, Helmuth Rier, sxc Druckerei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen Aufgegeben am 23. APRIL 2019 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergegebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Herausgeber: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Eintragung ROC Nr. 14101. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana
Philipp Moser, hds-Präsident
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titelgeschichte
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Bist du gscheit
Die IT-Trends im Handel
Die IT-Budgets steigen weiter an, und der Handel investiert weiterhin in neue Technologien. Dabei stehen vor allem solche Projekte im Fokus, die die IT-Infrastrukturen der Händler zukunftssicher machen. Aber auch künstliche Intelligenz will der Handel gewinnbringend einsetzen. Die Frage am Ende bleibt offen: Was können wir der Digitalisierung noch alles zutrauen, ohne etwa die Kunden aus den Augen zu verlieren? Den wichtigsten Trend in der IT des Handels sehen die IT-Verantwortlichen aktuell im Einsatz künstlicher Intelligenz. Daneben stehen aber auch die Erneuerung bzw. Optimierung der Warenwirtschaftssysteme sowie Omnichannel-Projekte weit oben auf der Prioritätenliste. Das geht aus der aktuellen Studie „IT-Trends im Handel 2019“ hervor, die das EHI-EuroHandelsinstitut veröffentlicht hat.
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Viele der IT-Architekturen, die momentan noch im Handel im Einsatz sind, sind nicht oder nur bedingt geeignet, den Anforderungen einer zunehmend digitalisierten Handelslandschaft zu genügen. Deshalb genießen Projekte, die wesentliche Teile der IT-Infrastruktur betreffen in den nächsten zwei Jahren für fast zwei Drittel (64 Prozent) der Händler höchste Investitionspriorität. Darunter fallen umfassende Investitionen in Netzwerke, um z. B. die Verarbeitung immer größerer Datenmengen gewährleisten zu können. Darüber hinaus werden zahlreiche Anwendungen in cloudbasierte Lösungen überführt, um in Zukunft schneller und flexibler agieren zu können.
titelgeschichte
Als einen der wichtigsten Innovationstreiber der nächsten Jahre nennt ferner mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Befragten die Erneuerung bzw. Optimierung des Warenwirtschaftssystems (WWS). Daneben bleibt Omnichannel laut Meinung von 39 Prozent der Befragten einer der größten Investitionsschwerpunkte im Handel. Viele Unternehmen haben in den vergangenen Jahren die Basis für eine erfolgreiche Omnichannel-Strategie geschaffen und arbeiten jetzt an der weiteren Prozessoptimierung und Ausweitung der Services. Künstliche Intelligenz im Kommen Der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) wird laut Meinung der befragten Händler die Handelsbranche in den kommenden Jahren maßgeblich verändern. Dementsprechend schätzen 69 Prozent von ihnen KI als wichtigste technologische Entwicklung der kommenden drei Jahre ein. Als zukünftige Anwendungsgebiete für KI nennen die Händler vor allem Predictive Analytics, einer Methode, die dazu dient, wiederkehren-
de Muster in Daten aufzudecken und dann mithilfe bestimmter Algorithmen deren weitere Entwicklung zu prognostizieren (53 Prozent), die standortspezifische Warenallokation (22 Prozent) und Bilderkennungstechnologien (22 Prozent), beispielsweise zur Identifikation von Produkten auf der Fläche. Stark an Bedeutung gewonnen haben auch cloudbasierte Anwendungen. Immer mehr Händler sehen einen Vorteil darin, nicht jede IT-Anwendung im eigenen Unternehmen zu betreuen, weiterzuentwickeln und zu hosten. Internet der Dinge Internet of Things (IoT) und Künstliche Intelligenz (KI) sind die Basistechnologien des digitalisierten und vernetzten Stores und haben im Handel großes Zukunftspotenzial. Das Internet der Dinge ist ein Sammelbegriff für Technologien einer globalen Infrastruktur der Informationsgesellschaften, die es ermöglicht, physische und virtuelle Gegenstände miteinander zu vernetzen
und sie durch Informations- und Kommunikationstechniken zusammenarbeiten zu lassen. Insbesondere in KI sehen die meisten Händler eine große Relevanz. Eine flächendeckende Verbreitung dieser neuen Technologien ist im Handel zurzeit allerdings noch nicht feststellbar. Aber bei vielen Unternehmen bestehen bereits konkrete Umsetzungspläne: Im Einsatz ist KI bereits bei einem knappen Drittel (32 Prozent) der Händler, weitere 36 Prozent haben konkrete Umsetzungspläne für die nächsten drei Jahre. Ein Fünftel beobachtet das Thema, macht aber noch keine konkreten Pläne hinsichtlich einer Umsetzung, während KI für 12 Prozent der Unternehmen aktuell noch keine Rolle spielt.
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Fortsetzung auf Seite 6
Doch besser spüren und fühlen? Einer Studie zufolge schicken Kunden fast jeden fünften Modeartikel im Onlinehandel zurück. Und jetzt der Hammer: Jeder Zweite bestellt mehrere Größen mit dem Vorsatz, nicht passende Ware auszumustern. Was für den Käufer vor allem in der Bekleidungs- und Schuhbranche mittlerweile zur Normalität geworden ist – das Zurückschicken von online erworbenen Waren –, so sind hingegen Retouren für Onlinehändler teuer und aufwendig. Zehn Euro Kosten entstehen im Durchschnitt pro zurückgesendeten Artikel – für Sichtung, Prüfung und Qualitätskontrolle der Retoure oder sogar die Müllentsorgung, denn ein nicht unerheblicher Teil der zurückgesendeten Ware wird vernichtet. Hinzuzurechnen sind die Reputationskosten: Lieferwagen verstopfen unsere Straßen und Paketboten stöhnen wegen schlechter Arbeitsbedingungen.
Es gibt aber auch größere Handelsunternehmen, die der Meinung sind, dass es noch eine Zeit dauert, bis Kunden sich an derartige Ideen gewöhnen – wenn überhaupt. Die meisten Menschen wollen nach wie vor die Möglichkeit haben, Kleider anzuziehen und zu spüren, wie sie sich darin fühlen. Vom ganzen Technologiewahn sind sie weniger begeistert. Ein Zeichen dafür, dass man den digitalen Riesen viel, aber längst nicht mehr alles zutraut. Und: Die digitale Welt ist fehleranfällig. Sehr sogar.
Mauro Stoffella, Bereichsleiter Kommunikation mstoffella@hds-bz.it
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titelgeschichte Neue Technologien Konkrete Planungen für das Unternehmen (in Prozent) 38 32
Künstliche Intelligenz
Voice Commerce
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Chatbots
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Smart Stores Im Bereich der Gebäudetechnik kommen intelligente und automatisierte Energiesteuerungssysteme bei fast der Hälfte (46 Prozent) der befragten Händler zum Einsatz. Ein Beispiel ist das Monitoring von Kühlmöbeln, das 36 Prozent der Händler nutzen und weitere fünf Prozent für die nächsten Jahre planen. Meist beschränkt sich das Monitoring aber vorwiegend noch auf die automatisierte Übermittlung technischer Störungen an Servicepartner. Lösungen, bei denen Mitarbeiter z. B. automatisch über einen drohenden Verderb von gekühlter Ware informiert werden, sind bislang nicht im Einsatz.
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62 Nutzung in Planung
Smarte Regale bzw. Warenträger (Smart Shelves), d. h. mit Sensorik ausgestattete Möbel, die beispielsweise automatisierte Bestandsmeldungen abgeben und drohende Out-of-Stock-Situationen melden, werden von einem Zehntel der Händler eingesetzt. Der Einsatz beschränkt sich aber auch hier in erster Linie auf einige wenige Pilotprojekte. KI, IoT, ... ob, das alles Sinn ergibt und welchen Erfolg oder nicht dies in Zukunft haben wird, wissen zum Teil auch diejenigen noch nicht ganz, die in diese Technologien investieren. Denn letzten Endes wird der Kunde entscheiden, was er annimmt und was nicht. Wichtig ist für alle Akteure auf dem Laufenden zu sein, was sich in diesem Bereich alles tut.
mstoffella@hds-bz.it
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Aktuell im Einsatz
Laut Einschätzung von mehr als der Hälfte der Händler wird KI vor allem im Bereich der vorausschauenden Datenanalyse (Predictive Analytics) eine tragende Rolle spielen. Besonders Textilhändler könnten von Trendvorhersagen profitieren, um z. B. das richtige Produkt, am richtigen Ort, zur richtigen Zeit anbieten zu können. Bei der Einschätzung der Zukunftsrelevanz von Internet of Things-Technologien sind die Befragten noch zurückhaltend. Immerhin betrachten aber 22 Prozent der Händler IoT als einen der wichtigsten technologischen Trends der kommenden Jahre. IoTAnwendungen sind bereits bei 28 Prozent der Händler im Einsatz. 23 Prozent geben an, das Thema vorerst nur zu beobachten.
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In Beobachtung
Nicht relevant
Mehr zur Studie
Für die Studie „IT-Trends im Handel 2019“ wurden IT-Verantwortliche von 90 Handelsunternehmen im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich und Schweiz) zu Projekten, Trends und Investitionsprioritäten befragt. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei darauf, zu ergründen, welche Bedeutung die Entscheider den Themen KI und IoT in den kommenden Jahren beimessen und welche konkreten Investitionspläne sich dahinter verbergen.
Quelle: EHI-Whitepaper Smart Store 2019
Location Based Services
aktuelles
Ein wertvoller Austausch: v. l. Philipp Moser, Lino Enrico Stoppani, LR Philipp Achammer und Sandro Pellegrini.
Gipfeltreffen in Bozen Sonn- und Feiertagsöffnungen im Fokus. Mitte März hatte der hds den neuen Vorschlag der gesamtstaatlichen Verbände der Großverteilung und des Handels – auch des Dachverbandes CONFCOMMERCIO – zu den Sonn- und Feiertagsöffnungen (siehe Box) vehement kritisiert. Die Reaktion aus Rom blieb nicht lange aus, und so ist es kurz darauf zu einem Treffen in Bozen gekommen. Lokale Bestimmung hds-Präsident Philipp Moser und Vizepräsident Sandro Pellegrini besprachen dabei das Thema gemeinsam mit dem Landesrat für Handel und Dienstleistungen, Philipp Achammer, und dem Vizepräsidenten von CONFCOMMERCIO, Lino Enrico Stoppani. „Dieser Vorschlag ist für Südtirol nicht akzeptabel. Mit der vorgeschlagenen Lösung herrscht für alle Sonntage und für alle Geschäfte bis zu 400 Quadratmetern Verkaufsfläche weiterhin die totale Liberalisierung rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr“, bekräftigt die hds-Führung. Immerhin fallen in Südtirol fast 83 Prozent aller Verkaufspunkte in diese Kategorie.
Für den hds bleibt es somit dabei: Es braucht für Südtirol eine lokale Bestimmung und eine auf die Bedürfnisse des Territoriums zugeschnittene Lösung. Unterstützung erhält der Verband vom zuständigen Landesrat Achammer, der auch für den Weg der Autonomie plädiert. Bewusstseinsbildung Die hds-Führung konnte beim Treffen dem Vizepräsidenten des Dachverbandes die Besonderheiten des Landes darlegen und die Argumente vorbringen, die für eine autonome Regelung sprechen. Vor allem die einmalige Südtiroler Realität im Handel mit einem ausgewogenen Verhältnis zwischen kleinen und mittleren Fachgeschäften und familiengeführten Betrieben sowie Großverteilern in Wohngebieten und einer intakten Nahversorgung, die in den Alpenregionen und darüber hinaus seinesgleichen sucht, konnten Stoppani überzeugen, dass eine gesamtstaatliche Lösung für Südtirol nicht geeignet ist. Vollbeschäftigung Überzeugend wirkte abschließend auch das Argument, dass in Südtirol Vollbeschäftigung herrscht und somit auch hier der Vergleich mit den anderen Regionen hinkt. „Hierzulande wird es immer schwieriger, gute und qualifizierte Fachkräfte, gerade im Handel, zu finden. Von daher sollten wir uns auf der einen Seite für zeitgemäße und innovative Ausbildungsmodelle sowie neue Bildungswege und Berufsperspektiven für die Jugend einsetzen und auf der anderen Seite für das Image dieser Berufe, um die Jugendlichen für qualifizierte Fachberufe zu begeistern“, meint der hds. Öffnungszeiten rund um die Uhr wären hier genau der falsche Weg.
Gegenüberstellung
Vorschlag GroSSverteilung und Handelsverbände Geschlossene Geschäfte nur an den 12 staatsweiten Feiertagen und zusätzlich an vier weiteren Feiertagen, die die Regionen autonom festlegen können – allerdings nur für Handelsbetriebe mit einer Verkaufsfläche von mehr als 400 Quadratmetern. Alle anderen Geschäfte, die weniger als 400 Quadratmeter haben, können immer, und somit auch an diesen Tagen offen halten, auch in den Nachtstunden rund um die Uhr.
Vorschlag hds In Südtirol sollen Großteils – in 83 Gemeinden – bis zu acht Sonn- und Feiertagsöffnungen im Jahr erlaubt sein. Vier Tage werden von der jeweiligen Gemeinde festgelegt, die anderen vier auf Landesebene von der Handelskammer jeweils in Absprache mit den repräsentativsten Verbänden. Ausnahmen zu dieser Regelung gibt es für zwei Kategorien von Tourismusorten sowie für Nahversorgungs- und Traditionsbetriebe.
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aktuelles Garfidi Garantiegenossenschaft Südtirol Garfidi Cooperativa di Garanzia Alto Adige
Der GARFIDI Point im hds
GARFIDI weiterhin staatlich anerkannt
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Es war kein leichter Weg. Südtirols mitgliederstärkste Garantiegenossenschaft GARFIDI hat eine wichtige Hürde genommen: Im Rahmen der letzten Verwaltungsratssitzung des staatlichen Garantiefonds (Fondo Centrale per le PMI) wurde sie – als einzige Garantiegenossenschaft Südtirols – in die Liste jener aufgenommen, die einen privilegierten Zugang zu staatlichen Garantien haben. Klein- und Mittelunternehmen können somit weiterhin auf Garantien zurückgreifen, für die der Staat bürgt. Privilegierter Zugang von Vorteil Die Garantiegenossenschaft GARFIDI, die von einem wesentlichen Teil der Südtiroler Wirtschaft mitgetragen wird, erleichtert Betrieben in Südtirol den Zugang zu Kre-
diten bzw. ermöglicht Kredite zu besseren Konditionen. Das Prinzip: Die Position des potenziellen Kreditnehmers wird durch Garantien von GARFIDI bedeutend gestärkt. Vor allem deshalb, weil sie eine hohe Qualität aufweisen. Ebendiese Qualität der Garantien hängt mit dem „Fondo Centrale“ zusammen. Wer in der Liste des staatlichen Garantiefonds aufscheint, erhält Zugang zu Garantien, die vom Staat rückversichert werden. „Der Weg zum privilegierten Zugang war kein einfacher“, erklärt GARFIDI-Präsidentin Barbara Jäger. „Im Vergleich zu 2017 wurden die Kriterien wesentlich verschärft. So gibt es heute nur noch rund 70 Institutionen, die auf staatliche Garantien zurückgreifen können“, sagt Jäger. „Die Vorteile des privilegierten Zugangs liegen in Zukunft vor allem in höheren Rückversicherungsprozentsätzen. Besonders berücksichtigt werden dabei Start-ups bzw. neugegründete Unternehmen.“
Beim hds ist ein GARFIDI Point angesiedelt, der eine wichtige Vorarbeit für die Aufnahme in die Garantiegenossenschaft leistet. Hier werden die entsprechenden Informationen über die Leistungen gegeben, er steht bei Finanzierungsangelegenheiten beratend zur Seite und hilft bei der Vorbereitung und Übermittlung des Garantieantrages. Die Bewertung der Anträge obliegt jedoch ausschließlich dem Verwaltungsrat von GARFIDI.
fdorfmann@hds-bz.it
Über 5000 likes auf Facebook Daumen hoch für den hds. Der hds bedankt sich bei allen Fans auf Facebook, vor Kurzem hat der Verband auf dem Sozialen Netzwerk einen Meilenstein geknackt. Über 5000 Fans haben die Seite mit Gefällt mir markiert. Damit ist der hds auf Facebook der zweitstärkste Wirtschaftsverband in Südtirol. Die hds-Fanpage auf Facebook gibt es seit drei Jahren. Sie ist eine interaktive Plattform und Erlebnisraum für Themen rund um die Welt des Handels und der Dienstleistungen. Überzeugen Sie sich selbst, liken auch Sie den hds!
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Martin Reccla, Kundenberater
Raum und Landschaft. Die Funktion des Handels und im Rahmen der Raumordnung die Lebensqualität in den Stadtund Ortszentren zu steigern, stand im Mittelpunkt eines vor Kurzem stattgefundenen Treffens zwischen dem hds-Präsidenten Philipp Moser und der neuen Landesrätin für Raumordnung, Maria Hochgruber Kuenzer (im Bild). „Inhaltlich wurde das Raumordnungsgesetz bereits ausgearbeitet. An den dazugehörigen Durchführungsbestimmungen muss noch gearbeitet werden. Dabei werden wichtige gesetzliche Richtlinien und Interpretationen festgelegt. Deshalb ist in dieser Phase eine enge Zusammenarbeit vonseiten der Politik mit den Wirtschaftsverbänden sehr wichtig“, unterstreicht Philipp Moser. Hochgruber Kuenzer selbst bekräftigt den hohen Stellenwert der Regelung des Handels in den Gewerbegebieten, und unterstreicht die Bedeutung des Handels für die Lebensqualität in den Orten.
Freiraum für Entwicklung Nutze die Synergie aus den individuellen Finanzierungslösungen von Raiffeisen und den staatlichen Förderungen. Um langfristig
konkurrenzfähig zu bleiben, müssen sich auch Betriebe im Handels- und Dienstleistungssektor laufend weiterentwickeln. Von der Renovierung der Verkaufsstelle bis hin zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen gibt es verschiedene Möglichkeiten zu investieren. So unterschiedlich die Investitionen, so unterschiedlich ist auch der Finanzierungsbedarf. Damit die Investitionen auch ein Erfolg werden, erarbeiten wir für dich eine individuelle Finanzierungslösung und geben dir Tipps zu möglichen Förderungen, wie beispielsweise den „Sabatini“-Darlehen. Mit Februar wurde das staatliche Förderprogramm für den Ankauf von Anlagen, Maschinen, Ausrüstungsgegenständen, Investitionsgütern, Hardware, Software und digitale Technologien für ein weiteres Jahr verlängert. Die so genannte „Sabatini“-Förderung sieht dabei Zinsbeiträge für Darlehen in der Höhe von 2,75 % bis 3,575 % vor – unabhängig von der Höhe der tatsächlich bezahlten Bankzinsen. Voraussetzung für die Beanspruchung der Förderung ist unter anderem, dass die Investition zwischen 20.000 und 2.000.000 Euro beträgt, das angekaufte Gut neu ist und das Darlehen die Laufzeit von fünf Jahren nicht überschreitet. Des Weiteren muss die Genehmigung des Darlehens durch eine konventionierte Bank, wie den Raiffeisenkassen, erfolgen. Bei Interesse oder für weitere Informationen melde dich unverbindlich bei deinem Berater in der Raiffeisenkasse.
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Werbemitteilung
Neues Gesetz auf der Zielgeraden
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Sprechstunden
Termine 07. – 10.05.
hds vor Ort
• Hofex - Messe für den Nahrungs-, Getränke- und Genussmittelbereich, Hong Kong (HK)
St. Ulrich jeden 2. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr im Gemeindeamt.
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Lana jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat von 11:00 bis 13:00
• Eventdienstleister: Business Factor Event - Euregio Podiumsdiskussion, Bozen, hds-Hauptsitz (Saal Akademie), 18:00 Uhr
Uhr im Rathaus, Maria-Hilf-Straße 5.
10.05.
bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt,
• Tankstellenpächter (FIGISC): Vollversammlung Bozen, hds-Hauptsitz (Saal Akademie), 20:00 Uhr
Passeirerstraße 3.
14.05.
baumer, Unterstadt 4, H 331 5714 456.
• Konditoren: Neue Geschmackswelten entdecken Vollversammlung, Margreid, Vineria Paradeis, St.-Gertraud-Platz 10, 15:00 Uhr
Mühlbach dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof Zur Linde.
15.05.
Bahnhofstraße 19.
• hds-Hauptversammlung, Bozen, hds-Hauptsitz, 18:30 Uhr
Prad montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse.
17. – 19.05.
Sulden am 10. Juli von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiffeisenkasse.
St. Leonhard i. P. jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00
Klausen donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Kaffee Nuss-
Mals montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus,
• Gruppe 50+: Reise an den Bodensee, Deutschland Rentenberatung (nach Vereinbarung)
21. – 22.05. • PLMA - Fachmesse der „Welt der Handelsmarken“ (Einzelhändler und Hersteller), Amsterdam (NL)
Meran am 8., 15., 22. und 29. Mai sowie am 5. und 12. Juni von 08:00 bis 12:00 Uhr im hds-Büro.
30.05.
Sterzing jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat von 08:00 bis
• TARGET Convention: Ideen - Die Währung der Zukunft Kaltern, Puntay-Keller der Kellerei Kaltern, Kellereistraße 12, 19:00 Uhr
13:00 Uhr im hds-Büro. Brixen montags und freitags von 08:00 bis 13:00 Uhr im hds-Büro.
05.06. • Tag der Dienstleister, Bozen, hds-Hauptsitz, 18:00 Uhr
Bruneck mittwochs sowie jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat von 08:00 bis 13:00 Uhr im hds-Büro.
05. - 09.10.
Schlanders am 8. und 22. Mai sowie am 12. Juni von 14:00 bis
• Anuga - Ernährungsmesse für Handel und Gastronomie Köln (D)
16:00 Uhr im hds-Büro. • PensPlan-Infopoints im hds (nach Vereinbarung) Kostenlose landesweite Vorsorgeberatung für Arbeitnehmer und Selbstständige. Vereinbaren Sie Ihren Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 978 032.
D Veraer aktu elle ns k taltu - - - alende ngs --r -- : verahds-bz.i - - - nsta t/ ltun gen
Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin: T 0471 310 561.
Arbeitssicherheit und Umwelt (nach Vereinbarung) Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin: T 0471 310 519.
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Freude am Fahren
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bezirke
Zahlreiche Wirtschaftstreibende haben an den diesjährigen Bezirksversammlungen des hds teilgenommen. Hier im Bild die Mitglieder von Bozen Stadt und Land.
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Südtirol
Geoanalyse Südtirol und betriebliches Welfare hds-Bezirksversammlungen gut besucht. Die Passantenströme untersuchen, analysieren und mit diesen Messwerten die Standortentwicklung in den Orten und Städten verbessern. Das Thema Geoanalyse war eines der Aufhänger der diesjährigen Bezirksversammlungen. Die Gastgeber, die Bezirkspräsidenten Simone Buratti und Christian Giuliani, Hartmut Überbacher, Johann Unterthurner sowie Dietmar Spechtenhauser und Präsident Philipp Moser 1 , Vizepräsident Sandro Pellegrini 2 mit Direktor Bernhard Hilpold 3 begrüßten die vielen Gäste. Bereits zu Beginn wurde bei einem Umtrunk über das Thema Welfare informiert und geplaudert.
ces c ti r, P r a t o c ke r s Best rkus S lande erei a t ch • M ing, S ffeerös na La &K , Ka Jack ander ad und gilt: G P r hm e r ä h e sef nt, • J o t r a w a n t e r n e n d e nn n K u e i d e U n d K u z um b tu el Für tizitä chlüss en S r h . t e g A u in d d E r f o l s hdsmagazin #5/19
Von der Handlungsstärke profitieren „Der Verband ist für eine eigenständige Regelung der Sonnund Feiertagsöffnungen in Südtirol“, betont Präsident Moser in seinen Grußworten. Was die Ortsentwicklung anbelangt, erklärt er, dass Kaufleute und Dienstleister verantwortlich für die Entwicklung der Orte seien. „Wir sind die Ortspfleger und von daher gehört der Handel in die Zentren und nicht außerhalb.“ Vizepräsident Pellegrini hingegen informierte wie Mitgliedsbetriebe von der kollektivvertraglichen Handlungsstärke des hds profitieren können. Dieser beteiligt sich lokal und gesamtstaatlich über den Dachverband CONFCOMMERCIO direkt an der Ausarbeitung des Kollektivvertrages und kann somit arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen einbringen und mitbestimmen. Er informierte auch über die Dienstleistungen der Bilateralen Körperschaft für den Tertiärsektor (EbK), die sich gleichermaßen an Arbeitgeber und Angestellte richten (ebk.bz.it). LR Achammer zu Gast in Bozen Gastredner der Bezirksversammlung in Bozen war der neue Landesrat für Handel und Dienstleistungen, Philipp Achammer. Er wies auf den derzeitigen akuten Fachkräftemangel in Südtirol hin. Jungen Menschen solle vermehrt aufgezeigt werden,
Fallbeispiele zur Geoanaylse 2 Martin Stampfer, hds-Bereichsleiter für Orts- und Stadtentwicklung, zeigte konkrete Fallbeispiele auf. Es wurden dabei die Auswirkungen simuliert, analysiert und die wichtigsten Erfahrungswerte vorgestellt. • Umfahrungsstraße Kastelbell/Galsaun: Die derzeitige Staatsstraße durch Kastelbell verzeichnet eine Abnahme von täglich
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26.336 Personen (minus 95,5 Prozent). 1231 Personen werden mit der Eröffnung der neuen Trasse noch die heutige Straße befahren. Die Auswirkungen auf die Fraktionen und auf das Umfeld sind marginal. •E inkaufszentrum Algund und Kavernengarage Meran: Das Algunder Ortszentrum wird bis zu sechs Prozent an Frequenz ver-
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lieren. Die Tagesfrequenz am EKZ steigt um bis zu 49,8 Prozent an. Die Kavernengarage hingegen bringt eine Passantenfrequenz von bis zu 10.728 Personen täglich. Dies entspricht im Vergleich zur aktuellen Situation einer Steigerung von 738 Prozent. • Mögliche Ansiedlung Lebensmitteleinzelhändler in Sportzone Klausen: Die Tagesfrequenz in dieser Zone wird sich von heute rund 250 Personen auf knapp 2000 Personen erhöhen. Die Klausner Innenstadt würde dabei bis zu acht Prozent an Frequenz verlieren, während die Auswirkungen auf die Frequenzen in den umliegenden Gemeinden und Fraktionen mit etwa minus acht Prozent in Lajen, minus neun Prozent in Verdings und minus 30 Prozent in Gufidaun noch drastischer wären. • Neues Kaufhaus „Waltherpark“ in Bozen und Verlegung Ötzi-Museum: Der Waltherpark weist eine Frequenz von bis zu
dass praktische Berufe Zukunft haben. Und diese sollten mehr wertgeschätzt werden. Er unterstütze den hds beim Thema Öffnungszeiten der Geschäfte, und er werde sich für eine autonome Regelung einsetzen. „Die totale Liberalisierung ist nicht unsere Zukunft“, betont Achammer, der sich auch klar und deutlich dafür aussprach, den Ötzi im Stadtzentrum von Bozen zu belassen.
16.000 Besuchern/Tag auf. Die Auswirkungen auf die Frequenz in der Innenstadt sind unterschiedlich, wobei einzelne Bereiche eine Zunahme verzeichnen; allerdings beschränkt auf einzelne Straßen und Plätze wie Lauben und Waltherplatz. Die Gastronomie erleidet Einbußen. Die Stadtviertel außerhalb des Zentrums verlieren hingegen an Attraktivität und Frequenz (bis zu acht Prozent). Die Einkaufszentren im Gewerbegebiet Bozen Süd
Digitale Landkarte Südtirol Direktor Hilpold leitete das Hauptreferat der Bezirksversammlungen ein. Dieses war dem Thema der Geoanalyse in Südtirol gewidmet (siehe eigene Box). Die Geoanalyse ist eine digitale Landkarte Südtirols, die zukünftige Auswirkungen simuliert, Aufschluss über die Frequenzen sowie die Passantenströme gibt und somit ein verlässlicher Indikator für die Attraktivität einzelner Bezirke, Orte oder Einkaufsstraßen ist. Diese Erkenntnisse können sowohl für Gemeindeverwaltungen als auch für einzelne Betriebe nützlich sein, die sich in den Orten ansiedeln oder weiterentwickeln möchten.
verzeichnen Rückgänge (Twenty bis zu 12 Prozent, Centrum bis zu 14 Prozent). Was hingegen die vorgeschlagene Verlegung des Ötzi auf den Virgl anbelangt, so wird auf dem Hügel ein Zuwachs von bis zu 3927 Besuchern/Tag gemessen. Die Auswirkungen auf die Touristenfrequenz in der Innenstadt sind negativ (bis zu minus 20 Prozent). Die Abnahme der allgemeinen Frequenz am Waltherplatz ist massiv. •N eue Umfahrungsstraße Kiens: Die derzeitige Staatstraße durch den Ort verzeichnet eine Frequenzabnahme von täglich 38.884 Personen (minus 79,8 Prozent). Der Kiener Dorfweg verliert zwischen 16 und 18 Prozent an Frequenz (davon sind die Mehrzahl Touristen), während Ehrenburg minus 50 Prozent, Issing minus 30 Prozent und St. Sigmund minus 16 Prozent verlieren.
Fortsetzung auf Seite 14
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bezirke
Auszüge aus den Reden
Den Bezirkspräsidenten das Wort
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Zusammenhalt fördern. „Unsere vielen Kleinbetriebe und familiengeführten Betriebe sorgen für lebendige Orte und Ausbildungsplätze für unsere Jugend“, meint Dietmar Spechtenhauser 4 (Vinschgau). So soll die neue Sensibilisierungskampagne des hds, do leb i. do kaf i., auch heuer wieder die Nahversorgung vor Ort unterstützen und auf die Besonderheiten des Handels und das Einkaufen im Ort aufmerksam machen.
Betriebliche Welfare-Leistungen Lohnkosten senken, Produktivität steigern, das Wohlbefinden der Beschäftigten verbessern und neue Talente anwerben. Vor dem offiziellen Teil wurde bei einem Aperitif das Thema des betrieblichen Welfare vorgestellt. Sabine Mayr, Bereichsleiterin im hds für Arbeitsrecht und Gewerkschaftsangelegenheiten, informierte über die Welfare-Leistungen, mit denen Unternehmen die Steuervorteile optimieren und so nicht nur die Kaufkraft der Beschäftigten steigern können, sondern auch gleichzeitig deren Wohlbefinden und Produktivität. „Es handelt sich um eine interessante Neuerung für Unternehmen, aber auch für Arbeitnehmer, die steuerbegünstigt Güter und Serviceleistungen in den Bereichen Gesundheit, Vorsorge, Ausbildung für sich oder ihre Angehörigen in Anspruch nehmen wollen. Aber auch Angebote zur Entlastung der Beschäftigten im Alltag und im Arbeitsleben sowie Bildungs- und Freizeitangebote (Reisen, Konzerte, Sport) gehören dazu“, sagt Mayr abschließend. Mehr zum Thema online unter hds-bz.it/betriebswelfare.
Für lebendige und attraktive Orte. „Unsere Jugend für die Berufe im Handel und Dienstleistungsbereich begeistern: Das ist wesentliche Aufgabe unseres Verbandes“, betont Johann Unterthurner 5 (Meran/Burggrafenamt). „Gute Fachkräfte sind unerlässlich, um erfolgreich zu sein, vor allem in unseren beratungsintensiven Sektoren.“ Handel und Tourismus auf Augenhöhe. „Die Sichtbarkeit des Handels in der touristischen Vermarktung Südtirols ist maßgeblich zu erhöhen“, sagt Hartmut Überbacher 6 (Eisack- und Wipptal). „Um die Attraktivität und den Erlebnisfaktor in unseren Dörfern und Städten zu erhöhen, braucht es entsprechende Aktionen, Angebote, aber auch etwa einheitliche Öffnungszeiten. Vielfalt, Vertrauen, fachkundige Beratung und Kundenservice gehören zu unseren Stärken.“
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Südtirols Einzelhandel und seine Vorteile. „Für mich ist es wichtig,
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den persönlichen Austausch und den Netzwerkgedanken unter den Unternehmern zu fördern. Die Stärkung des WIR-Gefühls innerhalb des Verbandes und der Zusammenhalt sind mir ein großes Anliegen“, unterstreicht Simone Buratti 7 (Bozen Stadt und Land). Christian Giuliani 8 unterstreicht hingegen die Bedeutung der lebendigen Orte. „Einkaufen als Erlebnis, der Faktor Mensch, die Individualität sind Faktoren, die unseren Einzelhandel ausmachen und einen Mehrwert etwa gegenüber dem Onlinehandel schaffen.“
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Onlinehandel soll Steuern zahlen. Philipp Moser (Pustertal) spricht
sich für eine nationale Besteuerung der großen Onlineunternehmen aus, die steuerrechtlich gegenüber den stationären Händlern einen ungerechtfertigten Wettbewerbsvorteil genießen. Er dankt außerdem den vielen ehrenamtlichen Mitgliedern und weist auf die neuen finanziellen Beiträge des Verbandes hin, mit denen innovative und nachhaltige Initiativen zur Ortsentwicklung unterstützt werden.
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hds ehrt 40-jährige Mitgliedschaft Ein emotionaler Höhepunkt ist jedes Jahr die Verleihung der Ehrenurkunde des hds. Damit drückt der Verband seinen Dank und seine Wertschätzung gegenüber den treuen Mitgliedern aus.
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• 9 Meran/Burggrafenamt: Loris Introvigne aus Ulten sowie Siegfried Zwischenbrugger aus Plaus. • 10 Eisacktal: Hotel Olimpia Kg aus Brenner sowie Bettina Kerer, Konditorei Profanter und Luitgard Seebacher aus Brixen. • 11 Bozen Stadt und Land: Bäckerei Pichler Kg aus Eggen/ Deutschnofen, Bäckerei Lemayr GmbH, Bergmilch Südtirol Gen., Musik Import Kg und Gianni Ventura aus Bozen, Elektro Planer Ohg aus Völs, Manfred Gross aus Kastelruth, Kellerei Ritterhof GmbH aus Kaltern, Franz Stuefer und Co. Ohg aus Deutschnofen, Winkler Import GmbH aus Siebeneich/Terlan sowie Radio TV Karl Zambaldi aus Neumarkt. • 12 Pustertal: Autohaus Moser Kg aus Bruneck, Edmund Brandlechner/EP-Studio aus Welsberg, Kamenschek Kg aus Toblach, Papin Sport GmbH aus Innichen sowie Schnaida Ohg aus Mühlen/Sand in Taufers.
it -bz. s allen s d h u . os a Fot ezirken e l l To nf B fü
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bezirke Bruneck
VinschGau
do leb i. do kaf i.
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Nahversorgungskampagne des hds. Der Einkauf vor Ort stärkt den lokalen Einzelhandel, sichert Arbeitsplätze und schafft Lebensqualität. Nach dem großen Erfolg der Nahversorgungskampagne „Mein Ort soll leben. Erlebe Deinen Ort.“, wurde die Aktion dieses Jahr in einer anderen Form und vor allem unter einem anderen Motto weitergeführt. „do leb i. do kaf i.“ heißt die Initiative des hds und sollte die Bevölkerung auf die Besonderheiten des Handels und das Einkaufen im Ort aufmerksam machen. „Im Vinschgau gibt es einige hundert Betriebe im Einzelhandel. Für dieses vielfältige Angebot sind vor allem die vielen Kleinund Familienbetriebe verantwortlich. Mit dieser Aktion wollen wir ein klares Zeichen setzen, für einen starken Handelsstandort Vinschgau. Diese Betriebe sorgen nämlich dafür, dass unsere Dörfer lebendig und attraktiv für Einheimische und Gäste sind und bleiben. Außerdem garantieren sie Arbeitsplätze vor Ort“, sagt hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser. Begleitet wurde die Aktion von einem großen Gewinnspiel. Als Preise winkten Hotelübernachtungen, Einkaufsgutscheine sowie monni cards im Gesamtwert von 3500 Euro.
Tipworld: Beruf Verkäufer im Fokus Eine erfolgreiche Fachmesse ist zu Ende. Mit 250 Ausstellern und knapp 20.000 Besuchern ist die Tipworld das Herzstück der Pustertaler Wirtschaftswelt. Die Fach- und Mustermesse war Anfang April vier Tage lang Anziehungspunkt für zahlreiche Interessierte aus ganz Südtirol und darüber hinaus. Auf einem Gemeinschaftsstand mit dem Berufsbildungszentrum Bruneck (BBZ) haben Schüler über Produkte und neueste Trends beraten und informiert. Vor Ort konnte auch Funktionsbekleidung für Sport und Outdoor getestet werden. „Der Verkäuferberuf ist äußerst abwechslungsreich. Ständig kommt man mit Menschen in Kontakt, muss auf ihre Wünsche und Bedürfnisse eingehen. Dadurch hört man auch nie auf zu lernen und entwickelt sich laufend weiter“, erklärt die Verantwortliche für die Jugendprojekte im hds, Sarah Seebacher. „Team-, kunden- und prozessorientiertes Arbeiten ist ein zentraler Bestandteil der Tätigkeit als Verkäufer. Die Fertigkeiten, die dazu erlernt werden müssen, spiegeln sich in einer fundierten und praxisorientierten Berufsausbildung wider“, betont hingegen Andrea Oberstaller, Fachlehrerin für Handel am BBZ. „Die Zusammenarbeit von hds und BBZ in Form des gemeinsamen Messeauftritts ist ein bedeutender Schritt in Richtung Ausbau der Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft“, unterstreicht hds-Präsident Philipp Moser. Die Brückenfunktion ist zum einen wichtig für den erfolgreichen Einstieg in den Beruf und zum anderen zur Sicherung und Deckung von guten Fachkräften.
sseebacher@hds-bz.it
r nte ne u i. i l n so eb Info .it/dol e l l z A -b hds hdsmagazin #5/19
bezirke
Leifers
Spende für Il papavero – Der Mohn Nicht eingelöste Gutscheine übergeben. Die hds-Ortsgruppe von Leifers lässt sich jedes Jahr für ihre lebendige und attraktive Stadt interessante Initiativen einfallen. Neben der Kassenbon- und Rubbellosaktion, fand 2018 im Rahmen der langen Freitage auch das Sommergewinnspiel statt.
Der nicht eingelöste Gewinn aus dieser Aktion wurde Ende Februar gespendet. Der Dachverband für Soziales und Gesundheit „Il papavero - Der Mohn“ erhielt fünf Gutscheine zu je 50 Euro. Die feierliche Übergabe fand im hds-Hauptsitz in Bozen statt. Im Bild v. l. hds-Bezirksleiterin Judith
Müller, Vorstandsmitglied Stefano Carrazzato, Präsidentin Mara Zussa, hds-Ortsausschuss und Projektleiterin Michela Bassi, Vizepräsidentin Maria Grazia Rigobella und Direktor Bernhard Hilpold.
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bezirke Im Bild die Teilnehmer an der diesjährigen hds-Ortsversammlung.
Kaltern
18 Neue Initiative zur
Belebung des Dorfes
Die hds-Ortsgruppe hat für heuer Vieles auf dem Programm. „Und so freut es mich besonders, dass auch ein neues Projekt auf die Beine gestellt werden konnte“, meint Ortsobfrau Julia Messner zur neuen Initiative „Kaltern im Frühling“, mit welcher der Ort zusätzlich belebt werden soll. Messner hebt dabei besonders die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein hervor. Gemeinsam mit dem Tourismusverein werden im Frühling die bewährten langen Samstage angeboten, mit geöffneten Geschäften auch am Nachmittag. Neu hinzu kommt heuer die Aktion, die im April, Mai und Juni mit jeweils drei Themenbereichen stattfindet: Der 6. April stand im Zeichen der Nachhaltigkeit mit dem Projekt „Urban Gardening“, der 4. Mai steht im Zeichen von Genuss und Kulinarik und der 21. sowie der 22. Juni stehen im Zeichen von Musik und Wein. „Damit möchte die Ortsgruppe auch Interessengruppen aus verschiedenen Bereichen miteinander verbinden und neue Netzwerke entstehen lassen“, sagt die Ortsobfrau. Um die gemeinschaftliche Aktion zu kennzeichnen, breiten die Kaufleute grasgrüne Teppiche vor ihren Geschäften aus.
Pustertal
Treue, Zufriedenheit, Loyalität
Geschäftslokal 150 - 250 qm
hds-Ehrendiplom für 50 Jahre Mitgliedschaft. Langjährige hds-Mitglieder werden mit einem Ehrendiplom gewürdigt. Ein Mitglied wurde vor Kurzem vom Ortsobmann des hds, Alex Rottonara, und dem Bezirksleiter Willy Marinoni besucht. Als Dank für ihre 50-jährige Treue und beständige Mitgliedschaft erhielt die Bäckerei Seppi Kg des Seppi S. & C. (Corvara) die hds-Urkunde.
ZU VERMIETEN Lokal mit kleinem Garten, in strategischer Lage, neben der SS12 und im Zentrum von Branzoll - Vis-a-vis eines LIDL Supermarkts mit großem Kundenaufkommen. 100 Parkplätze zur Verfügung. Die hellen Räumlichkeiten würden sich besonders für eine Konditorei oder Eisdiele aber auch Restaurant/Pizzeria eignen, sowie auch für andere Geschäftstätigkeit aufgrund des großen Kundenaufkommens und der zentralen Lage. Tiziani GmbH: H 338 8677 316, H 340 5716 200
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fachgruppen hds-bz.it/handelsagenten
Die Vertreter der Fachgruppe mit Präsident Vito De Filippi (2. v. l.).
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r se -B ö r e t e 19 er t r i 20 elsv 24. Ma Bozen d n Ha itag, mer Fre lskam e d Han
Handelsagenten und -vertreter
Berufsgruppe im Wandel 56. Generalversammlung der Fachgruppe. Der Präsident der Handelsagenten
und -vertreter im hds (FNAARC), Vito De Filippi, eröffnete die 56. Generalversammlung des Fachverbandes, die vor Kurzem am hds-Hauptsitz in Bozen stattgefunden hat. „Unsere Berufsgruppe befindet sich derzeit im Wandel, denn wir werden immer mehr zu Rundum-Beratern und müssen Dienstleistungen auch nach Abschluss eines Kaufs anbieten können“, betont der Präsident. Viele Events, rege Teilnahme Der Präsident informierte über die Tätigkeit im vergangenen Jahr. „Dazu gehört vor allem der intensive Austausch mit unserem Nachbarland Österreich. Bei verschiedenen Handelsvertreter-Börsen ging es um eine Austausch-Plattform mit österreichischen Mandantenfirmen und Südtiroler Handelsagenten und -vertreter“, sagt De Filippi. Er unterstrich auch die Bedeutung der Weiterbildung für die Berufsgruppe.
“Bereits am 21. Juni organisieren wir im hdsHauptsitz in Bozen gemeinsam mit unseren Kollegen von Trient und Verona ein Treffen mit Randstand, dem führenden Unternehmen im Bereich Human Ressources und Partner unseres gesamtstaatlichen Verbandes. Dies ist ein sehr wichtiges Ereignis für unsere Mitgliedsbetriebe. Sie haben dabei die Möglichkeit sich auch mit Mandantenfirmen aus anderen Regionen zu treffen, die Handelsagenten und -vertreter aus dem Südtiroler Raum für ihre Produkte suchen“, freut sich De Filippi abschließend. Hohe Gäste in Bozen hds-Direktor Bernhard Hilpold wies in seiner Begrüßung auf die steigenden Zahlen im Onlinehandel hin, die auch die Entwicklung des Berufsbildes beeinflussen werden. „Trotz dieser neuen Herausforderung werden gute Verkäufer immer gute Verkäufer bleiben“, ist sich Hilpold sicher. An der Generalversammlung teilgenommen hat auch der Präsident des gesamtstaatlichen Verbandes FNAARC, Alberto Petranzan, der auf die Angebote des Verbandes und der Stiftung ENASARCO hinwies. Er
präsentierte vorab die Studie „Handelsagenten im Wandel mit dem Durchbruch des ECommerce“. „Der FNAARC hat gemeinsam mit dem Dachverband CONFCOMMERCIO diese Herausforderung angenommen, mit dem Ziel, die zunehmende Komplexität, die Innovation und die Wahrung des Marktes unter einen Hut zu bringen und diese Zeit der Veränderungen zu meistern“, bringt es Petranzan auf den Punkt. Die weiteren Gastreferenten waren der Rechtsberater des Verbandes, Agostino Petriello, der über das Thema der vorzeitigen Pensionierung informierte, und Sergio Mercuri, gesamtstaatlicher Vizepräsident. Dieser stellte die Agenturverträge vor.
cwalzl@hds-bz.it
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fachgruppen hds-bz.it/werbefachleute hds-bz.it/reiseleiter
Werbefachleute
Geschäftserfolg durch gezieltes Netzwerken
20 tails en e D Alle rs find Ku e. zum ie onlin S
Interessanter Praxisworkshop der Werbefachleute im hds. Händeschütteln reicht nicht. Gutes Netzwerken will gelernt sein. In einer Welt, die sich ständig wandelt, zählt ein breitgefächertes persönliches Netzwerk zu den wichtigsten Ressourcen für Unternehmer. Die Werbefachleute im hds - TARGET haben aus diesem Grund und zu diesem Thema einen Workshop organisiert, der Netzwerken als professionelle Disziplin in den Mittelpunkt stellt, um bedeutsame Geschäftsbeziehungen aufzubauen.
„Luca Ferrario aus Mailand ist einer der renommiertesten Experten des professionellen Networking in Italien. Er gibt bewährte Instrumente weiter, die die Teilnehmer im Workshop konkret einsetzen und erproben können“, freut sich der Vorstand von TARGET. Der Workshop in italienischer Sprache findet am Donnerstag, 23. Mai von 09:00 bis 13:00 Uhr im hds-Hauptsitz in Bozen statt. Sichern Sie sich Ihren Platz: bildung@hds-bz.it, T 0471 310 323/325.
lsala@hds-bz.it
Fremdenführer und Reiseleiter
Botschafter Südtirols wollen Berufsbild stärken Treffen mit Landesrat Schuler. Petra Überbacher, die Präsidentin der Fremdenführer und Reiseleiter Südtirols, hat sich vor Kurzem mit dem Landesrat für Tourismus, Arnold Schuler, getroffen (im Bild). Gesprochen wurde dabei über das Berufsbild, Weiterbildung und Qualitätskontrolle. Schuler und Abteilungsdirektor Klaus Unterweger zeigten sich offen für eine noch engere Zusammenarbeit mit den amtlich geprüften Südtirol-Guides. Dies gelte für die Vorbereitung der gesetzlich vorgesehenen Landesprüfung, aber auch für die berufliche Weiterbildung. Im Jahr werden schon jetzt zwischen zehn und 15 Termine angeboten.
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„Die Fremdenführer und Reiseleiter im hds legen großen Wert darauf, dass Gruppen und Gäste von Profis begleitet werden. Dies ist nicht immer der Fall“, sagt die Präsidentin. Es gehe darum, das Berufsbild zu schärfen und den Wert kompetenter Führungen zu vermitteln. Nicht zuletzt deshalb beteilige sich die Berufsvereinigung
jährlich am Welttag der Fremdenführer. Angedacht wurden zudem Credit-Punkte für die berufliche Weiterbildung und Bewertungsbögen.
gsommia@hds-bz.it
fachgruppen hds-bz.it/biologisch hds-bz.it/konditoren
Biofachgeschäfte
Konditoren
Beratung, Fachkompetenz, Geheimnis Pasta Sortimentspolitik Madre Wichtige Anliegen und interessante Programmpunkte. „Aus-
Erfolgreicher hds-Kurs. Der Philosophie einer besonderen
bildung, Kommunikation und Zusammenarbeit stehen im Mittelpunkt der Südtiroler Biofachgeschäfte im hds“, sagt Präsident Hannes Desaler (im Bild) bei der vor Kurzem stattgefundenen Vollversammlung in Bozen. Im vergangenen Jahr wurde der Fortbildungskurs für Biofachverkäufer erfolgreich abgeschlossen. 2020 soll der nächste Kurs stattfinden. 2019 hingegen werden ein Kurs für Naturkosmetik sowie weitere gemeinsame Aktionen organisiert, wie etwa Verkostungen in den Geschäften. Darüber hinaus sollen den Kunden eigene Obst- und Gemüse-Säckchen aus Baumwolle angeboten werden.
Backkunst auf der Spur waren vor Kurzem die Konditoren im hds. Sie haben sich in der Meraner Mühle in Lana getroffen, um das Geheimnis über die Pasta Madre zu lüften. Gemeinsam mit Referent Marco Picetti wurden dabei die typischen Konditorei- und Backwaren Panettone, Colomba, Pandoro, Croissant und Focaccia hergestellt und verkostet. Ein gelungenes Seminar mit vielen zufriedenen Teilnehmern.
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Neue Herausforderungen für den Fachhandel „Der Biomarkt befindet sich derzeit in einem einschneidenden Wandel: Großanbieter im Lebensmitteleinzelhandel preschen mit Vehemenz auf den Markt für biologische Lebensmittel. Zu befürchten ist, dass sich diese Konzerne nach einer kurzen Zeit der Anpassung ihrer ursprünglichen Tugenden besinnen und einen hemmungslosen Preiskampf von der Stange brechen werden“, unterstreichen die Vertreter der Biofachgeschäfte. „Wir können und werden uns nicht darauf einlassen. Wir müssen unsere Stärken wie Beratung, Fachkompetenz und unsere Sortimentspolitik noch mehr in den Vordergrund stellen und versuchen, damit unsere Kunden zu begeistern und an unsere Geschäfte zu binden“, betont Desaler.
Abschließend wurde auch das neue Gesetz für die freie Bezuschussung von Menschen mit Zöliakie angesprochen, das einige einschneidende Neuigkeiten beinhaltet. So soll die Neufestlegung der entsprechenden Freibeträge, mehrere Unterteilungen sprich Kategorien, und u. a. auch einen Unterschied zwischen Männern und Frauen vorsehen. „Eine Tatsache, die der Fachverband als absurd und diskriminierend erachtet“, meint Desaler.
skuhn@hds-bz.it
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fachgruppen hds-bz.it/eventdienstleister hds-bz.it/junge
Junge im hds
#mybusiness and #myideas Eventdienstleister
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Matthias Rössler Alter: 34 Jahre Unternehmensname/Branche: Geschäftsführer Lumax Beleuchtungshandel
Mehr Licht, mehr Freude. Das Bozner Großhandelsunternehmen Lumax erhellt Ihren Alltag. Die Beleuchtungsfachleute bieten neben professioneller Beratung individuelle Lichtplanungskonzepte mit maximaler Qualität. Durch das weltweite Netz an Zulieferern und der Zusammenarbeit mit mehreren lokalen Handwerksbetrieben sind sie in der Lage, von der Planung bis hin zur Montage maßgeschneiderte Gesamtlösungen zu erstellen und diese schlüsselfertig zu übergeben. In ihrem Kernsortiment sind Produktbeispiele verschiedenster Kategorien zu finden, von Lichtlösungen für die Straße bis hin zur Beleuchtung für Unternehmen oder aber Sportplätzen.
Jungunternehmer bin ich, weil es keinen anderen Beruf mit so vielen verschiedenen Herausforderungen und der Möglichkeit gibt, jederzeit in alle Richtungen etwas Neues zu lernen. hds-Mitglied bin ich, weil ich die hds-Angebote nutzen und viele kompetente Menschen mit ähnlichen Interessen und Erfahrungen treffen möchte. Das Besondere an meiner Geschäftsidee ist ... Ein Unternehmen im Beleuchtungsbereich zu gründen, das neben Planung und Produktlieferung auch das Zusammenspiel von Handel, Handwerk und Beratung beherrscht, um so extrem kundenorientierte schlüsselfertige Lösungen anbieten zu können. Wir wollen ein Ergebnis übergeben und dem Kunden den Weg dorthin abnehmen.
Euregio Podiumsdiskussion „Business Factor Event“ Am 8. Mai. Den Wert von Veranstaltungen (er)kennen und als nützliches Instrument für die Ankurbelung von regionalen Kreisläufen nutzen: Unter diesem Motto organisieren die Eventdienstleister im hds erstmals ein länderübergreifendes Event. „Mit der Euregio Podiumsdiskussion ‚Business Factor Event‘ möchten wir die Wahrnehmung der Wichtigkeit von Events als Wertschöpfungsinstrument stärken und den Netzwerkgedanken fördern“, erklären Präsidentin Katrin Trafoier und Vizepräsident Oskar Stricker. Dabei werden Erfahrungen und Best Practice-Beispiele aus den Nachbarregionen Trentino und Tirol vorgestellt. Es diskutieren Experten aus der Event- und Veranstaltungsszene sowie aus der Politik: der Landesrat für Handel und Dienstleistungen, Philipp Achammer, die Verantwortliche des Festival dell’Economia in Trient, Marilena Defrancesco, der Trentiner Landesrat für Handel und Tourismus, Roberto Failoni, der Organisator des Internationalen Golden Roof Challenge in Innsbruck, Armin Magreiter, sowie der Bürgermeister von Seefeld und OK-Chef der dortigen Weltcupbewerbe, Werner Frießer.
Das Event beginnt um 18:00 Uhr im Hauptsitz des hds, Mitterweg 5, Bozner Boden, in Bozen.
lsala@hds-bz.it
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fachgruppen hds-bz.it/verleger hds-bz.it/junge hds-bz.it/tankstellen
Junge im hds
Fachkräftemangel, Generationenwechsel, Digitalisierung Junge Wirtschaft setzt Prioritäten fest. Anfang dieses Jahres hat Jasmin Mair vom Unternehmerverband Südtirol den Vorsitz der Jungen Wirtschaft übernommen. „Wir Jungunternehmer wollen bei strategischen Themen mit unseren Ideen neue Impulse geben“, erklärt Mair. Den Jungen im hds, die in den letzten zwölf Monaten den Vorsitz innehatten, wurde für ihren Einsatz gedankt. Beim letzten Treffen der Jungen Wirtschaft (im Bild) ging es um das Thema Digitalisierung und besonders um die dafür nötige Infrastruktur: „Ziel ist es, ganz Südtirol mit einem flächendeckenden Netz für schnellen Datenverkehr zu versorgen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu garantieren. Die Wichtigkeit einer schnellen Datenübertragung scheint leider noch bei einigen nicht ganz angekommen zu sein“, fasst Mair zusammen. Über dieses Thema konnte sich vor Kurzem die Junge Wirtschaft mit dem Präsidenten von Infranet, Philipp Moser, austauschen. Dieser informierte dabei über die aktuelle Lage sowie über anstehende Projekte. Der Jungen Wirtschaft Südtirol gehören die Vertreter der Jugendorganisationen Junge im hds, Hoteliers- und Gastwirtejugend, Junghandwerker im lvh, Südtiroler Bauernjugend und Jungunternehmer im Unternehmerverband an.
Verleger
Schöne Bücher zu günstigen Preisen Bücherbazar in Meran. Schöne Bücher zu günstigen Preisen – mit diesem Aufruf wurde im April am Sandplatz in Meran der Schnäppchenmarkt für Buchliebhaber organisiert. Nach dem großen Erfolg der letzten Jahre führten die Verleger erneut den Meraner Bücherbazar unter der Schirmherrschaft der Stadt Meran durch. Die Verlage Alpha Beta, Athesia-Tappeiner, Curcu&Genovese, Folio und Edition Raetia holten für diese Initiative ihre Restseller aus den Lagern und boten sie einmalig günstig an. Kochbücher, Wanderführer, Tirolensien, zeitgeschichtliche Bücher und Belletristik – im Sortiment war für jedes Alter und jeden Geschmack etwas dabei. „Der Bücherbazar soll Lesefreude wecken und einen möglichst einfachen Zugang zu hochwertigen Büchern ermöglichen. Wir konnten in den vergangenen Jahren viele Leser damit begeistern“, freut sich Präsident Hermann Gummerer.
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hr 0U z 0 : 0 it 2 9 – Haupts 1 . 5 10.0 n, hds- demie) e Boz aal Aka (S Tankstellenbetreiber
Save the date Vollversammlung Fachgruppe. Am Freitag, 10. Mai, findet in Bozen die Vollversammlung der Tankstellenbetreiber im hds (FIGISC) statt. Auf der Tagesordnung stehen die Wahl des Vorstands und der Delegierten für die Hauptversammlung sowie der Tätigkeitsbericht der Fachgruppe. Der hds dankt dem scheidenden Präsidenten Wolfgang Angerer für sein jahrelanges, tatkräftiges Engagement und wünscht weiterhin viel Glück und Erfolg.
cwalzl@hds-bz.it
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weiterbildung hds-bz.it/bildung hds-bz.it/kurse
Mit Konzept 24 zum guten Ruf
Ein Gastartikel von PR-Beraterin und Fachtrainerin, Silvia Schroffenegger
Erfolgreich durch aktive Öffentlichkeitsarbeit (PR). Sie haben Seminar aus der Praxis für die Praxis nur ein kleines Budget für Marketingausgaben zur Verfügung und Am 28. Mai organisiert der hds in Bozen ein Seminar zum Thema fragen sich: wofür am besten einsetzen? Klassische Werbung oder „Erfolgreich durch aktive Öffentlichkeitsarbeit“. Die Teilnehmer PR (Public Relations oder Öffentlichkeitsarbeit)? Der US-Marke- werden gemeinsam mit der Referentin Silvia Schroffenegger dietingpapst Chris Fill hat die unterschiedlichen Kommunikations- ses Thema beleuchten und durchleuchten. Sie lernen hinter die maßnahmen verglichen und deren jeweiligen Vorteile zusammen- Kulissen der Medienarbeit zu blicken, entwickeln einen ehrlichen gestellt. PR sind eine überaus geeignete Marketingmaßnahme, Blick für eigene Stärken und Schwächen, erarbeiten für den eiweil sie eine hohe Glaubwürdigkeit haben, die Kosten niedrig genen Betrieb mögliche Dialoggruppen, beleuchten interne Komgehalten werden und eine gute Möglichkeit sind, um Kunden munikationsinstrumente und lernen PR-Maßnahmen wie redakdauerhaft an sich zu binden. PR bedeutet die Kommunikation in tionelle Pressearbeit, Mailings, Events, Kundengeschenke, interne die Hand nehmen, bedeutet Beziehungspflege mit allen Akteuren. Motivationsaktivitäten und vieles andere kennen. Schlussendlich Was bedeutet das konkret? Handeltreibende, Geschäfte, Dienst- ist das Ziel des Seminars immer die Frage: Wie schaffe ich es langleister usw. können mit aktiver, strategischer Öffentlichkeitsarbeit fristig, dass man über meinen Betrieb gut redet und schreibt und am Bild feilen, das sie nach außen abgeben. Das muss nicht unbe- diesen wärmstens weiterempfiehlt? dingt teuer sein. Oft genügt eine gute Idee. Trotzdem braucht es ein gutes Konzept: langfristig, zielgerichtet und sinnvoll.
PR ist Knochenarbeit PR zielt einerseits auf die Optimierung des guten Rufes ab und möchte andererseits Besonderes hervorheben: Nur wer heute den Nerv der Zeit trifft, haarscharf dem Wunsch des Kunden entspricht und auffällt, der hat die Nase vorn. „Im Idealfall bewegt sich der Anbieter in einer speziellen Marktnische. Mit guten Produkten, einer raffinierten Strategie und guter PR kann es jeder schaffen, sich einen Namen zu machen. PR ist „harte Knochenarbeit“. Man muss stets am Ball bleiben und immer wieder in Kommunikation investieren. Nicht nur Geld, sondern vor allem Zeit und Herzblut. Im Prinzip ist PR eine Haltung.“, ist die langjährige selbstständige PR-Beraterin Silvia Schroffenegger (im Bild) überzeugt.
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Erfolgreich durch aktive Öffentlichkeitsarbeit Egal welches Angebot Sie für Ihre Kunden haben. Kaum eine Branche und kaum ein Anbieter ist konkurrenzlos: Genau deshalb ist es sehr wichtig, dass Sie sich von den anderen Anbietern abheben. Ihr Kurstermin am 28. Mai von 09:00 bis 17:00 Uhr, am hds-Hauptsitz in Bozen.
weiterbildung
Brot mit allen Sinnen erleben hds-Kurs ein voller Erfolg. Die Be- zem am hds-Hauptsitz in Bozen statt und schreibung von Geschmack ist eine beson- die Teilnehmer waren begeistert. Geleitet dere Herausforderung. Oft fehlen die pas- wurde das Seminar vom Bäckermeister senden Worte. Wie man Brot am Aussehen, Benjamin Profanter. Geruch, Geschmack und an seiner Textur „Im Brot sind bis zu 500 unterschiedliche genussvoll beschreibt, wurde den Fach- Aromen enthalten, die bei der Zubereitung kräften des Südtiroler Bäckerhandwerks sowie beim Gärungs- oder Backprozess in einem erstklassigen Seminar vermittelt. entstehen. Diese können anhand des BrotDer Kurs zur Brotsensorik fand vor Kur- Aromarads richtig charakterisiert werden und somit dem Kunden optimal beschrieben werden“, sagt Profanter. Neben Grundlagen der Sinneswahrnehmung wurden auch verschiedene Faktoren und Methoden der Brotprüfung gelehrt.
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Kommunikation – gewusst wie
Highlights aus dem Kurskalender Diese Seminare sind geplant
Mediation: Bewusst sachlich kommunizieren
Mediation ist ein Weg, Meinungsverschiedenheiten, Streitigkeiten oder Konflikte auf bessere Art zu beseitigen oder zu lösen. Rechtsanwältin und Mediatorin Stefania Calabrò zeigt in einem interessanten hds-Kurs am 6. Juni in Bozen wie Auseinandersetzungen versachlicht werden können und lehrt eine bewusste Kommunikation in Konfliktgesprächen durch Wertschätzung und Achtsamkeit.
Ein Kurs zum Thema verbale und nonverbale Kommunikation für Vorgesetzte und Führungskräfte findet am 11. Juni in Bozen statt. Information, Interaktion, Involvierung. Auf das Dreieck der Kommunikation wird näher eingegangen. Dabei lernen Sie, wie Informationen erfolgreich weitergegeben werden. Leiter der Dienststelle für Arbeitsschutz
In jedem Betrieb muss ein Leiter der Dienststelle für Arbeitsschutz (LDAS) ernannt werden. Diese Ernennung fällt in die direkte Verantwortung des Arbeitgebers, der dementsprechend geschult werden muss. Der hds organisiert dazu einen zweitägigen Kurs für Betriebe mit niedrigem Risiko am 14. und 21. Mai in Bruneck und am 5. und 12. Juni in Schlanders.
Infos und Anmeldung: T 0471 310 323/325, bildung@hds-bz.it, hds-bz.it/kurse.
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rechtsberatung hds-bz.it/datenschutz
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e) der Verantwortliche muss einen Datenschutzbeauftragten (Data Protection Officer) ernennen, falls dies aufgrund der verarbeiteten Daten erforderlich ist, f) der Verantwortliche muss Verfahren für die Meldung von etwaigen Datenschutzverletzungen an die Aufsichtsbehörde implementieren, g) der Verantwortliche muss seine Mitarbeiter schulen/informieren.
Datenschutz: haben Sie sich angepasst? Nach knapp einem Jahr seit Inkrafttreten der neuen EUDatenschutzgrundverordnung 679/2016 haben viele Unternehmen die nötigen Anpassungen an die neuen Vorschriften noch nicht vorgenommen. Dies ist das Ergebnis einer internationalen Studie (Sweep 2018), die bereits ab September 2018 von den Datenschutz-Aufsichtsbehörden durchgeführt wurde. Die italienische Datenschutz-Aufsichtsbehörde hat dabei die Situation in den Regionen und autonomen Provinzen untersucht. Obwohl in der Praxis schon viele gute Verfahren festgestellt wurden, mangelt es in vielen Fällen noch an spezifischen Verfahren für die Bearbeitung von Beschwerden oder Anfragen der betroffenen Personen und für den korrekten Umgang und Mitteilung an die Behörden eventueller Datenschutzverletzungen. Nachstehend eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten eingeführten Neuerungen der Verordnung (DSGVO): a) jede Verarbeitung personenbezogener Daten muss weiterhin auf einer geeigneten Rechtsgrundlage beruhen, b) es bestehen Informationspflichten, laut Art. 13 der DSGVO, für den Verantwortlichen gegenüber den betroffenen Personen bei der Erhebung von personenbezogenen Daten. Der Inhalt der Informationen wird in der DSGVO genau vorgeschrieben, c) der Verantwortliche muss die Auftragsverarbeiter ernennen (falls er sich solcher bedient), d) der Verantwortliche ist zur Führung eines Verzeichnisses der Verarbeitungstätigkeiten verpflichtet (abgesehen von einigen Ausnahmefällen),
Die Studie der Aufsichtsbehörden hat ergeben, dass die meisten Unternehmen die Wichtigkeit einer angemessenen Schulung ihrer Mitarbeiter im Bereich Datenschutz einsehen. Der hds weist darauf hin, dass die Nachfrist von acht Monaten, welche mit Dekret Nr. 101 vom 10. August 2018 (Dekret zur Anpassung an die EU-DSGVO) gewährt worden ist, bereits abgelaufen ist. Die Nichteinhaltung der eingeführten Pflichten wird daher mit Sanktionen bestraft. Es ist wichtig, sich den Neuerungen anzupassen!
Jasmin Lumetta, Rechtsberatung, T 0471 310 422, jlumetta@hds-bz.it
Der hds bietet seinen Mitgliedern Onlinekurse zum Thema Datenschutz an. Außerdem können die Mitglieder kostenlose Erstberatungen mit externen Beratern in Anspruch nehmen und von diesen, zu begünstigten Tarifen, die nötige Dokumentation ausarbeiten lassen.
Die hds-Konventionen Der hds ist für seine Mitglieder ständig auf der Suche nach interessanten Partnern, die Top-Leistungen zu vorteilhaften Bedingungen bieten. Die aktuelle Liste online unter hds-bz.it/konventionen.
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betriebsberatung hds-bz.it/beratung
Nie aufhören besser zu werden Nutzen Sie Benchmarking und machen Sie sich ein Bild von Ihren Stärken, Schwächen und Geschäftschancen. „Wer aufhört besser
zu werden, hat aufgehört gut zu sein“, sagte einst der deutsche Unternehmer und Politiker Philip Rosenthal. In unserer globalisierten Welt, die ständigen Änderungen unterworfen ist und wo die Produktzyklen immer kürzer werden, gilt es mehr denn eh und je, sich strategisch weiterzuentwickeln, anpassungsfähig zu sein und sich laufend zu optimieren. Damit sich ein Betrieb verbessern kann, braucht er Maßstäbe. Er braucht Vergleichswerte, um zu sehen, wo im Unternehmen überhaupt Verbesserungspotenzial vorhanden ist. Ein Benchmark ist ein solcher Maßstab. Wenn man weiß, was möglich ist, also was andere vergleichbare Unternehmen erreichen und was die Spitzenleistungen der Branche sind, erhält man eine eigene Messlatte.
Vergleiche anstellen Um solche Vergleichswerte zu erhalten, gilt es zunächst eine Standortbestimmung des eigenen Unternehmens vorzunehmen. Dazu werden aus den Bilanzen, den Gewinn- und Verlustrechnungen und weiteren Unternehmensdaten für den eigenen Betrieb Kennzahlen errechnet. Das Benchmarking ist dann die Gegenüberstellung der eigenen Zahlen mit den Branchenkennzahlen. Um vergleichbare Branchenkennzahlen zu erhalten, werden Betriebe ausgewählt, die dem Sortiment, dem Umfeld und der Größe nach dem eigenen Unternehmen entsprechen. Von anderen lernen Beim Benchmarking steht die Chance von anderen Unternehmen zu lernen im Vordergrund. Der Vergleich mit anderen zeigt, wo Maßnahmen ergriffen werden können, um den Umsatz zu erhöhen und Kosten zu reduzieren, um die Rentabilität des Betriebes insgesamt zu steigern und den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern. Das Benchmarking ermöglicht die eigenen Potenziale zu erkennen und das vorhandene Verbesserungspotenzial ausfindig zu machen. Dadurch lassen sich beispielsweise folgende Fragen für den eigenen Betrieb klären: Welches Betriebsergebnis erzielt das eigene Unternehmen im Vergleich zu anderen Betrieben? Wie lang ist die Lagerdauer im Vergleich zu anderen Betrieben? Wie viel Umsatz pro Mitarbeiter wird im Vergleich zu anderen Betrieben erzielt? Sind bestimmte Kosten im Vergleich zu
anderen Betrieben erhöht? Wie hoch sind die eigenen Handelsspannen im Vergleich zu denen der Mitbewerber? Fahre ich die richtige Preispolitik? Macht mein Betrieb genug Umsatz im Verhältnis zur Verkaufsfläche?
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Der hds, Ihr Begleiter Es werden also die Stärken und die Schwächen des Unternehmens ermittelt, was ermöglicht, die richtigen Maßnahmen zu setzen, damit Unternehmensbereiche optimiert werden können. Effizient wird ein Benchmarking dann, wenn es als ein kontinuierlicher Prozess gelebt wird. Entscheidend ist somit, dass die Kennzahlen in festgelegten wiederkehrenden Abständen verglichen werden. Die Mitgliedsbetriebe des hds profitieren von der umfangreichen Branchenkenntnis des hds. Wir liefern branchenspezifische Kennzahlen und begleiten Sie beim Benchmarking – dem Vergleich Ihres Betriebes mit Kennzahlen Ihrer Branche –, damit sich Ihr Betrieb in die richtige Richtung entwickelt. Vereinbaren Sie einen Termin mit der Betriebsberatung des hds.
Franz Josef Dorfmann, Betriebsberatung, T 0471 310 424, fdorfmann@hds-bz.it
hdsmagazin #5/19
Lohnbuchhaltung schnell und professionell
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info arbeit hds-bz.it/gewerkschaftsangelegenheiten hds-bz.it/betriebswelfare hds-bz.it/arbeit
Familiengeld beantragen Neue Modalitäten. Seit Anfang April müssen in der Privatwirtschaft beschäftigte Personen das Ansuchen um Familiengeld direkt telematisch beim NISF/ INPS einreichen, damit der den Familien zustehende Betrag korrekt berechnet werden kann und die Datenschutzbestimmungen eingehalten werden können. Bisher wurde das Ansuchen von den betreffenden Arbeitnehmern mit dem Vordruck “ANF/ DIP” (SR16) beim eigenen Arbeitgeber eingereicht. Ab nun muss es telematisch über ein Patronat oder über die Internetseite des NISF/INPS erfolgen. Bearbeitung der eingereichten Anträge Die vom NISF/INPS berechneten Beträge werden dem Arbeitgeber zur Verfügung gestellt. Auf der Grundlage dieser berechneten theoretischen Ansprüche muss der Arbeitgeber den Betrag berechnen, auf den der Arbeitnehmer – bezogen auf den unterzeichneten Arbeitsvertrag und in Abhängigkeit von seiner Anwesenheit/Abwesenheit am Arbeitsplatz im betreffenden Zeitraum – tatsächlich Anspruch hat. Der monatlich gezahlte Betrag darf jedoch nicht höher sein als der vom NISF/INPS berechnete Betrag. Der Arbeitgeber zahlt die Beträge für das Familiengeld in der gewohnten Form zusammen mit der monatlichen Entlohnung aus und sorgt für die Verrechnung im Rahmen der monatlichen Meldungen.
loehne@hds-bz.it
Betriebliche Welfare-Leistungen: Für wen sind sie bestimmt? Betriebliche Welfare-Leistungen, denti o ... categorie di dipendenti)“, die allgealso sämtliche nicht monetären Benefits, meine Bereitstellung der Angebote für eine Güter und Zusatzleistungen, die Unterneh- homogene Gruppe von Beschäftigten, unabmen ihren Mitarbeitern zur Verbesserung hängig davon, ob sie das Angebot dann auch ihrer Lebensqualität und ihres Wohlbefin- tatsächlich nutzen. dens zur Verfügung stellen, gewinnen im- Die Festlegung der „homogenen Kategorien“ mer mehr an Bedeutung: sowohl für die Be- muss nicht notwendigerweise aufgrund der schäftigten als auch für die Unternehmen im Zivilgesetzbuch vorgesehenen Kategoriselbst. Diese betrieblichen Zusatzleistungen en Arbeiter, Angestellte, mittlere Führungssind ein besonders wertvolles und interes- kräfte, leitende Angestellte erfolgen; die santes Instrument, denn sie erleichtern ei- Zuordnung kann auch aufgrund anderer nerseits den Beschäftigten die Vereinbarkeit Kriterien erfolgen, vorausgesetzt, dass diese von Beruf und Familie, anderseits führen derart gestaltet sind, dass keine Leistungen sie dank erheblicher Steuervorteile zu einer und Zuwendungen in vollständiger oder hohen Produktivität und Wettbewerbsfähig- teilweiser Steuerbefreiung, an eine einzelkeit des Unternehmens, ohne dass die Nach- ne Person bzw. an nur sehr wenige und klar haltigkeit des Betriebs beeinträchtigt wird. bestimmte Arbeitnehmer gewährt werden. Laut geltender gesetzlicher Regelung werden nämlich die in Art. 51, Abs. 2 des „Ein- Folgende Kriterien können beispielsweise heitstextes der Steuern auf das Einkommen“ vorgesehen werden: (TUIR) definierten betrieblichen Zusatzleis- - Beschäftigte mit derselben Einstufung: Artungen nicht auf die Einkünfte aus nicht- beiter, Angestellte, mittlere Führungskräfte, selbstständiger Arbeit angerechnet. leitende Angestellte, - Beschäftigte derselben kollektivvertraglichen Gehaltsstufe: IV. Gehaltsstufe, V. GeAlle Arbeitnehmer oder homogene haltsstufe usw., Mitarbeitergruppen Voraussetzung für die Nichtbesteuerung - alle am gleichen Sitz oder in einem Büro tätigen Arbeitnehmer, bzw. für die Anwendung der begünstigten Besteuerung der betrieblichen Zusatzleis- - Beschäftigte mit ähnlichen sozialen, pertungen ist die Bereitstellung dieser Ange- sönlichen und organisatorischen Erfordernissen, bote für die gesamte Belegschaft oder für einheitliche homogene Kategorien von Ar- - Beschäftigte derselben Gehaltsklasse, auch durch das Vorsehen von Schwellenwerten, beitnehmern. Der Wille des Gesetzgebers bis zu denen bzw. ab denen bestimmte Bein Bezug auf das betriebliche Welfare ist es nämlich nicht, Zusatzleistungen für ein- nefits angeboten werden. zelne Arbeitnehmer zu fördern, sondern vielmehr Angebote, die der gesamten Belegschaft zugutekommen sollen. Daher entfällt Avv. Sabine Mayr, Bereichsleiterin Arbeitsrecht und in den Fällen, in denen diese Güter, Benefits Gewerkschaftsangelegenheiten, oder Zusatzleistungen, für einzelne Arbeit- T 0471 310 559, smayr@hds-bz.it nehmer (ad personam) bestimmt sind, der Anspruch auf Nichtanrechnung der Leistungen auf die Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit. Wie bereits vom Finanzministerium klargestellt, versteht man mit dem Begriff „Allgemeinheit der Arbeitnehmer oder Kategorien von Arbeitnehmern (generalità dei dipen-
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hdsmagazin #5/19
steuerberatung
Neuerungen bei Verlustvorträgen
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Mit dem Haushaltsrahmengesetz 2019 wird die Regelung Neuerungen des Haushaltsrahmengesetzes 2019 der Verlustvorträge für einkommensteuerpflichtige Subjekte ge- Insbesondere wird festgelegt: ändert. Unabhängig von der Art der Buchhaltung wird nun ein - dass kleinere Unternehmen in die Liste der Subjekte aufgenomzeitlich unbegrenzter Verlustvortrag im Rahmen der Berechnung men werden, die ihre Verluste auf die nächsten Jahre vortragen der Einkünfte aus Unternehmen gestattet, jedoch nur in Höhe können, von 80 Prozent dieser Einkünfte. Damit wird die Regelung des - dass die zeitliche Begrenzung auf fünf Jahre wegfällt, in denen einVerlustvortrags für einkommensteuerpflichtige Unternehmen an kommensteuerpflichtige Subjekte mit doppelter Buchhaltung ihre die für Kapitalgesellschaften angepasst. Verluste vortragen können, und dass gleichzeitig eine Begrenzung Die neuen Bestimmungen gelten ab dem Besteuerungszeitraum der Höhe nach eingeführt wird. Die im Rahmen der Unternehnach jenem zum 31.12.2017 (also ab dem Besteuerungszeitraum menstätigkeit angefallenen Verluste können von den Einkünften 2018). Somit wird das Problem der Verluste von Unternehmen ge- des jeweiligen Jahres in Abzug gebracht werden; die überschüslöst, die mit dem Wechsel in das vereinfachte System nach dem sigen Beträge können bis zur vollen Verrechnung ohne zeitliche Kassenprinzip für 2017 die Lagerbestände als Kosten ausgewie- Begrenzung in den Folgejahren jeweils im Ausmaß von 80 Prozent sen hatten und nicht vortragsfähige Verluste entstanden waren. der in diesen Jahren erzielten Einkünfte abgezogen werden. Darüber hinaus wird eine Übergangsregelung vorgesehen, damit diese Verluste vorgetragen werden können. Neue Regelung der Verlustvorträge für einkommensteuerpflichtige Subjekte Regelung bis 31. Dezember 2017
Vor der Einführung dieser Änderungen galten für einkommensteuerpflichtige Subjekte unterschiedliche Regelungen, je nachdem, ob das Unternehmen oder der Selbstständige eine einfache oder eine doppelte Buchhaltung führte. Was die Subjekte mit vereinfachter Buchhaltung anbelangt, galt die Regelung wie folgt: - f ür einkommensteuerpflichtige Selbstständige (Freiberufler und freischaffende Künstler), - für kleinere Unternehmen.
Alte Regelung der Verlustvorträge für einkommensteuerpflichtige Subjekte Art der Buchhaltung
Vereinfacht
Doppelt
Art der Verrechnung
Horizontale Verrechnung mit anderen in derselben Steuerperiode erzielten Einkünften
Vertikale Verrechnung mit anderen Einkünften aus Unternehmen oder Beteiligungen
Regelung für etwaige nicht verrechnete Beträge
Etwaige überschüssige Verluste gehen verloren
Vortragsfähig auf die nächsten Steuerperioden, aber höchstens bis zum fünften Jahr
hdsmagazin #5/19
Subjekt
Selbstständiger
EinzelunKleinere ternehmen, UnternehOHG, KG mit men mit vereinfachter doppelter Buchhaltung Buchhaltung
Verrechnung
Horizontale Verrechnung mit anderen im selben Zeitraum erzielten Einkünften
Vertikale Verrechnung mit anderen Einkünften aus Unternehmen und Beteiligungen
Übergangsregelung für Verlustvorträge
Angesichts der hohen Verluste, die sich aus der Anwendung des Kassenprinzips und vor allem aus der buchhalterischen Ausweisung der Lagerbestände ergeben hatten, wurde zur Entschärfung der Auswirkungen auf die Einkommenssituation für Subjekte mit vereinfachter Buchhaltung eine Übergangsregelung für den Umgang mit diesen Verlusten eingeführt. Es gilt folgende Regelung: - Die Verluste aus dem Steuerjahr 2018 werden von den Einkünften der Steuerjahre 2019 und 2020 im Umfang von höchstens 40 bzw. 60 Prozent der Einkünfte der betreffenden Jahre abgezogen; der Verlustvortrag erfolgt ohne zeitliche Begrenzung bis zur vollen Verrechnung des Verlustbetrags.
steuerberatung hds-bz.it/steuern hds-bz.it/handel
- Die Verluste aus dem Steuerjahr 2019 werden von den Einkünften des Steuerjahres 2020 im Umfang von höchstens 60 Prozent dieser Einkünfte abgezogen; der Verlustvortrag erfolgt ohne zeitliche Begrenzung bis zur vollen Verrechnung des Verlustbetrags. Für die 2017 aufgelaufenen Verluste, die nicht – gemäß den bis 2017 geltenden Regeln – mit anderen Einkünften des Steuerjahres 2017 verrechnet wurden, besteht die Möglichkeit, diese Verluste in den ersten drei Jahren geltend zu machen, und zwar in dem prozentualen Umfang, der für die Einkünfte der Jahre 2018, 2019 und 2020 vorgesehen ist. Die Einkünfte der Jahre 2018 und 2019 können im Umfang von 40 Prozent mit den Verlusten verrechnet werden, für die Einkünfte des Jahres 2020 gilt ein Limit von 60 Prozent. Diese Prozentsätze liegen im Wesentlichen alle unter dem Limit von 80 Prozent, das erst für die Einkünfte ab dem Steuerjahr 2021 gelten wird. Übergangsregelung
Prozentsätze der erzielten Einkünfte, die für die Verrechnung von Verlusten verwendet werden können
Verluste
2018
2019
2020
2021
2017 nicht voll40 % ständig verrechnet
40 %
60 %
80 %
2018
40 %
60 %
80 %
60 %
80 %
2019
Stefano Sommavilla, Steuerberatung, T 0471 310 402, ssommavilla@hds-bz.it
Telematische Meldung der Tageseinnahmen Neue Regelung ab 1. Juli. Für den Einzelhandel wurde die Pflicht zur telematischen Meldung der Tageseinnahmen an die Einnahmenagentur eingeführt (gesetzesvertretendes Dekret Nr. 119/2018). Die Pflicht betrifft alle Steuerpflichtigen, die Geschäftstätigkeiten nach Art. 22 des D.P.R. Nr. 633/1972 ausüben; sie besteht auch für diejenigen, die Dienstleistungen in öffentlichen Lokalen oder in der Wohnung des Kunden erbringen sowie für die Ausgabe von Lebensmitteln und Getränken.
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Die neue Pflicht gilt: - ab dem 1. Juli 2019 für Unternehmen mit einem Umsatz von über 400.000 Euro (Gesamtumsatz des Steuerpflichtigen und nicht nur der Umsatz aus der Einzelhandelstätigkeit), - ab dem 1. Jänner 2020 für alle Unternehmen, unabhängig von der Höhe des Umsatzes. Die betreffenden Unternehmen müssen dafür ihre Kasse auf eine so genannte „telematische“ Registrierkasse umstellen, die die Einnahmen aus dem Verkauf von Waren oder Dienstleistungen speichert, am Ende des Tages eine XML-Datei generiert und diese telematisch übermittelt. Die „telematische“ Registrierkasse muss vorab auf der Internetseite der Einnahmenagentur (Fat- ture e Corrispettivi) angemeldet und durch einen „QRCode“ identifiziert werden.
steuer@hds-bz.it
hdsmagazin #5/19
info aktuelles ds-bz.it/gesellschaftsrecht h hds-bz.it/beratung
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Ernennung Aufsichtsrat oder Rechnungsprüfer
Neue 100 und 200 Euro-Banknoten
Neuerungen für GmbHs und Genossenschaften. Vor Kurzem wurden im italienischen Zivilgesetzbuch einige Änderungen eingeführt, die den Bereich Gesellschaftsrecht betreffen (GvD Nr. 14/2019 – Kodex zur Unternehmenskrise/codice della crisi d’impresa). Davon betroffen ist die Organisationsstruktur des Unternehmens, die Organisationsstruktur der Gesellschaft, die Managementhaftung und die Ernennung der Kontroll- und Rechnungsprüfungsorgane in GmbHs und in Genossenschaften. Von besonderer Bedeutung ist die Ernennung der Kontroll- oder Rechnungsprüfungsorgane (Abs. 2 und 3 des Art. 2477 des Ital. Zivilgesetzbuchs in der neuen Version). Sie ist verpflichtend vorgeschrieben, wenn die Gesellschaft: a) z ur Erstellung eines konsolidierten Jahresabschlusses verpflichtet ist, b) eine Gesellschaft kontrolliert, die zur Rechnungsprüfung verpflichtet ist, c) in zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren auch nur einen der folgenden zwei Höchstwerte überschritten hat: über 2 Millionen Euro Aktiva in der Bilanz; Erträge aus Verkäufen und Leistungen von über 2 Millionen Euro; durchschnittliche Belegschaft im Laufe des Geschäftsjahres: 10 Personen. Diese Pflicht muss bis Mitte Dezember 2019 erfüllt werden. Zu Punkt c) ist zu beachten, dass die Pflicht zur Ernennung der Organe wegfällt, wenn das Unternehmen in drei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren (bisher nur zwei Jahre) keine der oben genannten Höchstwerte überschreitet.
Überprüfen Sie rechtzeitig Ihre Geräte. Mit 28. Mai 2019 werden neue 100 und 200 Euro-Banknoten in Umlauf gebracht. Dadurch wird – wie auch bei den bisherigen Neueinführungen – für eine noch höhere Sicherheit im Bargeldverkehr gesorgt. Die neuen Sicherheitsmerkmale sollen Fälschungen vorbeugen: Im Hologrammstreifen der neuen Banknoten befindet sich ein Fenster mit dem Porträt der mythologischen Figur Europa. Kippt man den Schein, so bewegen sich kleine Eurosymbole um die Wertzahl. Unter direktem Licht sind die Eurosymbole besser zu erkennen. Beim Kippen des Scheins bewegt sich auf der glänzenden Zahl links unten ein Lichtbalken auf und ab. Außerdem verändert die Zahl ihre Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau. Bei den neuen Banknoten sind auf der Smaragdzahl zudem Eurosymbole zu erkennen. Der hds empfiehlt, rechtzeitig die eigenen Banknotenbearbeitungs- und Echtheitsprüfgeräte zu überprüfen bzw. aktualisieren zu lassen.
Für weitere Informationen steht der Bereich Gesellschaftsrecht im hds gerne zur Verfügung.
mschorn@hds-bz.it
fdorfmann@hds-bz.it
INFO B Istatwert betreffend die Konsumpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). - Nationale Veränderung Februar 2018 – 2019 ist gleich + 0,8 % (75 % = + 0,6). - Veränderung in Bozen Februar 2018 – 2019 ist gleich + 1,3 % (75 % = + 0,975).
B Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im Februar 0,396915.
hdsmagazin #5/19
info aktuelles hds-bz.it/abfallwirtschaft hds-bz.it/elektronische-abfaelle hds-bz.it/beitraege
Jährliche Abfallerklärung fällig Unternehmen, die gefährliche Sonderabfälle erzeugen, sind verpflichtet, die MUD-Erklärung einzureichen. Von der Pflicht betroffen sind Betriebe, die Abfälle professionell verwerten oder beseitigen und sie gewerbsmäßig sammeln und befördern. Ebenso für Händler und Vermittler von Abfällen, Unternehmen und Körperschaften, die gefährliche Abfälle erzeugen. Der hds unterstützt seine Mitglieder beim Ausfüllen und Versenden der MUD-Erklärung. Aufgrund der verspäteten Veröffentlichung eines Dekretes wurde die heurige Fälligkeit vom 30. April auf 22. Juni verschoben.
hneuhauser@hds-bz.it
RAEE/AEE Jahresmeldung fällig Bis zum 30. April 2019 muss die Menge an importierten elektrischen und elektronischen Geräten (RAEE/AEE) beim Staat gemeldet werden. Wie erfolgt die Meldung Die Jahresmeldung muss auf telematischem Weg (www.registroaee.it) gemacht werden. Sie kann selbst durchgeführt oder dem hds delegiert werden. Die Verwaltungsstrafen für nicht gemachte, unvollständige, falsche oder verspätete Meldungen belaufen sich auf 2000 bis 20.000 Euro. Unternehmen, die in der Vergangenheit Elektrogeräte und elektronische Geräte importiert haben und dies nun nicht mehr tun, müssen eine „0 kg“-Erklärung abge-
ben. Neu gegründete Unternehmen oder jene, die Importe das erste Mal getätigt haben, müssen sich vor der Meldung in das AEE-Register und ins nationale Register der Umweltfachbetriebe eintragen lassen. Kostenlose hds-Hinweisschilder Der hds stellt seinen Mitgliedern eigene Hinweisschilder für die Entsorgungsstelle von Elektro- und Elektronikgeräten und die Sammelstelle gebrauchter Batterien/Akkumulatoren zur Verfügung. Fordern Sie Ihr Schild hier an: hds-bz.it/bestellung.
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hneuhauser@hds-bz.it
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Abfälle problemlos transportieren Vignette jetzt bestellen. hds-Mitglieder sind, mit Ausnahme des Handels mit Elektrogeräten, von der Eintragung in das Register der Umweltfachbetriebe befreit. Dies regelt ein Abkommen zwischen dem hds und dem Land. hds-Mitglieder können
somit bereits seit Jahren ohne Genehmigung ihre eigenen nicht gefährlichen und dem Hausmüll gleichgestellten Abfälle zum Recyclinghof oder zu einer anderen öffentlichen Sammelstelle transportieren. Der hds stellt auch 2019 die Abfallvignette zur Verfügung, die die Zugehörigkeit zum Verband ausdrückt. Dieser Ausweis muss gut sichtbar an der Windschutzscheibe des Transportfahrzeuges angebracht werden. Dienstleister bzw. Handelsagenten, die diesen Ausweis per Post nicht erhalten haben, können ihn kostenlos beim Verband in Bozen anfordern.
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ng Digitalisieru wird gefördert Juli stellen. Anträge bis 15. ibt mer Bozen verg m Die Handelska ler iro dt an die Sü erneut Beiträge ungen, r Beratungsleist fü en m eh rn Unte die d nun auch für Investitionen un talisieThemen der Digi zu ng Weiterbildu Euro 0 00 0. 60 t stehen rung. Insgesam en bis nn kö ge trä An Die zur Verfügung. Die reicht werden. 15. Juli 2019 einge line on e ar ul tragsform Details und An t. tal.bz.i unter www.digi s-bz.it fdor fmann@hd
hdsmagazin #5/19
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