Italienische Post AG – Versand im Postabonnement– G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LX · 6/2012 · IP
hds magazin #6/12 Monatsmagazin des Handelsund Dienstleistungsverbandes Südtirol www.hds-bz.it
Geschlossenheit
und Zusammenarbeit sind der Weg aus der Krise
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handels- und dienstleistungsverband Südtirol
editorial
Einheimische Betriebe wertschätzen Wertet man die kürzlich veröffentlichen Daten des Wifo der Handelskammer aus, so kommt man auf interessante Erkenntnisse: Ein hoher Prozentsatz im Einzelhandel hat angegeben, 2011 positive Erträge erwirtschaftet zu haben. Er entwickelt sich in der Perspektive 2012 etwas pessimistischer als der vorjährige Trend, aber der Einzelhandel war in den letzten drei Jahren in der Einschätzung der Zukunft schlechter als die effektiven Erträge. Die Dienstleistungen sind und bleiben auch 2012 stabil. Einzig der Großhandel sieht es in diesem Jahr etwas schwärzer, hat sich aber nach dem Tal 2009 deutlich stabilisiert. Das gibt insgesamt Hoffnung auf positive Erträge auch 2012. Natürlich befinden wir uns in einer schwierigen Phase. Aber gerade deshalb müssen wir jetzt unsere Stärken stabilisieren und ausbauen. Unsere Attraktivität besteht nun einmal vor allem aus der Einzigartigkeit unseres Landes: Unsere Stärken liegen in der Landschaft, in der Gastfreundschaft, in den attraktiven Orten mit noch lebendigem Einzelhandel, in der Qualität der persönlichen Dienstleistungen, in den vielen Familienbetrieben sowie in der Lebensqualität in den Städten und im ländlichen Raum. Dies im Bewusstsein, dass diese Lebensqualität dauernd hinterfragt und neu orientiert werden muss. Ich begrüße die Anstrengungen, Südtirol einen innovativen Geist einzuhauchen. Ich bezweifle allerdings, dass die Investition nur in Mauern unsere Realität verstärkt. Vielmehr wäre hier z.B. eine massive Zusatzinvestition in das Breitbandnetz gefragt, um den Boden für neue Dienstleistungen zu nähren. Diese würde die Peripherie stärken, die Arbeitsplätze in unseren Tälern, Städten und Dörfern sichern und für unsere Jugend attraktive Chancen für die Zukunft eröffnen. Wir müssen näher zusammenrücken, um die Attraktivität des Standortes Südtirol zu festigen und weiterzuentwickeln. Wir müssen wieder verstärkt das Bewusstsein wecken, dass es wichtig ist, einheimische Betriebe wertzuschätzen, um lokale Kreisläufe zu verstärken. Jeder Euro, der in unserem Land mehr ausgegeben wird, stärkt unsere Familienbetriebe und damit unsere Zukunft.
Walter Amort, hds-Präsident
titelgeschichte Hauptversammlung zeigt Weg aus der Krise
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aktuelles Produkt- und Markenpiraterie in Südtirol
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trends Österreichs Lebensmitteleinzelhandel
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bezirke Mitmachen beim Pilotprojekt sentres
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berufsgruppen Eventdienstleister, die neue Fachgruppe
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bildung Ergonomie-Beratung individuell abgestimmt
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betriebe informieren 100 Jahre für Firma Grohe in Bruneck
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betriebsberatung Was ist ohne Revision erlaubt?
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info aktuelles News zur Arbeitssicherheit
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Redaktion, Verwaltung und Werbung: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes und Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dr. Verena Andergassen, Dr. Sergio Colombi Sekretariat: Manuela Seebacher Grafisches Konzept: Gruppe Gut – www.gruppegut.it Titelbild: Stefano Hochkofler, SXC Grafik: Stefano Hochkofler Fotos: Elektro Foto Oberkofler, Helmuth Rier, Shutterstock, SXC Druckerei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen Aufgegeben am 1. JUNI 2012 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Herausgeber: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana
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Geschlossenheit und Zusammenarbeit
Die Antwort auf schwierige Zeiten darf nicht immer Steuern lauten – Das war die Hauptversammlung 2012
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sind der Weg aus der Krise Die hds-Hauptversammlung 2012 ist Vergangenheit. Bleibend sind hingegen die Worte der obersten Verbandsvertreter, die sich vor allem in einem Punkt einig waren: Geschlossenheit und Zusammenarbeit sind der Weg aus der Krise. Nach den Grußworten von hds-Direktor Dieter Steger richtete Präsident Walter Amort seine Worte an das Publikum. Sein erster Appell ging an die Politik: „Die Antwort auf schwierige Zeiten darf nicht immer ‚Steuern‘ lauten“. Stattdessen sollen Steuererleichterung, Bürokratieabbau und Einsparungen in der öffentlichen Verwaltung zur Lösung der Probleme beitragen.
Wie ein roter Faden durchzogen die Begriffe „gemeinsam“, „Zusammenarbeit“ und „Vernetzung“ die Ansprache. Gerade in schwierigen Zeiten sei es wichtig, Kräfte zu bündeln und auf die Stärken zu setzen; die Zusammenarbeit zwischen den Wirtschaftssektoren müsse intensiviert werden. „In Südtirol liegen die Stärken nicht in der Industrie, sondern im Handwerk, in der Gastfreundschaft, in der Landwirtschaft und natürlich im Handel und in den Dienstleistungen. Diese Sektoren bilden das Fundament unserer lebendigen Orte, unseres Wohlstandes und damit unserer Lebensqualität“, so Amort. Diese Einzig-
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artigkeit und Attraktivität gelte es zu festigen und zu stärken. Wichtig sei auch die Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern, erklärt der Präsident und lobt die gute Zusammenarbeit mit der Bilateralen Körperschaft für den Tertiärsektor (EbK). In Hinblick auf die neue Handelsordnung und die kürzlich vermeldete, teilweise Anfechtung aus Rom fordert der Präsident, vermehrt Grundsätze des Europäischen Rechts in die Südtiroler Gesetzgebung einzuführen: „Es gibt noch Instrumente, um unsere Stoßrichtung zu festigen und das Handelsgesetz zu verstärken. So hat z. B. das stärkste Argument auf EU-Ebene - die Vermeidung der Gesundheitsbelastung durch Steuerung des Verkehrs - in unsere Handelsordnung keinen Einlass gefunden“. Allein mit der Autonomie zu winken, bringe nichts.
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Vizepräsident Dado Duzzi legte den Schwerpunkt seiner Rede auf die Krise. Vor allem die Schließung des Kredithahns von Seiten der Banken sei eine eindeutige Folge der Krise. Wie Präsident Amort vertraut er auf die heimischen Banken, die ihrerseits Vertrauen in die lokalen Unternehmen stecken und ihnen den Zugang zu Krediten ermöglichen. Eine wichtige Rolle für die Südtiroler Wirtschaft schreibt Duzzi den Garantiegenossenschaften zu und lobte die Zusammenlegung von fünf Garantiegenossenschaften auf zwei. Die neue Garfidi sei vor allem für kleine und mittlere Unternehmen ein wichtiges Auffangnetz.
5 1 Mit verschiedenen Projekten war der Lebensmittelsektor im hds vertreten. 2 Der Vizegeneraldirektor der Südtiroler Sparkasse, Richard Maria Seebacher, hielt einen Vortrag zum Thema: „Kreditvergabe bei Betriebsgründer“.
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„Plazastopp“ gegen Wildwuchs Seit 1. Januar 2012 benötigen alle Handelsflächen in Ungarn, die mehr als 300 Quadratmeter aufweisen, die persönliche Genehmigung des Wirtschaftsministers. Die als „Plazastopp“ in den Medien genannte Maßnahme soll dem Wildwuchs an Handelsflächen Einhalt gebieten und kleine Händler schützen. Standortberater und Raumplaner beurteilen diese Maßnahme als grundsätzlich richtig: Eine Raumordnung, die auf ein Gleichgewicht zwischen Innenstädten und peripheren Handel bedacht sei, sei nicht nur in Osteuropa notwendig. Die Entscheidung über Baugenehmi-
gungen von einer Person abhängig zu machen, sei jedoch etwas problematisch. Welche Regelung auch immer: Auch in Osteuropa ist man zur Erkenntnis gelangt, wie wichtig der kleine und mittlere Einzelhandel in Städten und Dörfern ist – eine Botschaft, die Südtirol ständig und konsequent aussendet.
Mauro Stoffella, verantwortlicher Schriftleiter hdsmagazin #6/12
Handelslandesrat Thomas Widmann fand in seiner Ansprache lobende Worte für den hds als starken Verband und betonte, dass der Zusammenhalt gerade in schwierigen Zeiten wichtig sei. Besonders die Arbeit im Sinne unserer lebendigen Orte sei hervorzuheben: „Die lebendigen Ortskerne, wie wir sie heute im ganzen Land vorfinden, sind die Frucht jahrelanger Arbeit und Programmierung.“ Mit der Liberalisierung würde von einem Tag auf den anderen alles über einen Haufen geworden.
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Im zweiten Teil der Veranstaltung hatten die Mitglieder die Möglichkeit, sich an verschiedenen Informationsinseln über aktuelle Schwerpunkte des hds zu informieren. An der ersten Insel gaben die Mitarbeiterinnen des Bereichs Bildung Auskunft über ihre Tätigkeit, über die Ausbildungsmöglichkeiten im Handel und in den Dienstleistungen und über die Fördermöglichkeiten in der Weiterbildung. An der zweiten Insel konnten sich die Besucher über die neue Handelsordnung und ihre Umsetzung informieren. Der Bereich Lebensmittel stand im Mittelpunkt der dritten Informationsinsel. Gemeinsam mit dem TIS wurden verschiedene Projekte vorgestellt. Es ging um eine Anwendung zur Lebensmitteletikettierung, die für erhebliche Erleichterung für den Lebensmittelhandwerker
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sorgen soll: Nach Eingabe der Betriebsdaten sowie Angaben über die Inhaltsstoffe, generiert das Programm automatisch die Pflichtangaben, wie die Nährwerttabelle oder Zutatenliste. Vorgestellt wurde außerdem die Eingliederung des Projektes „Vinschger Urpaarl“ in das Projekt „Regiokorn“. Zielsetzung beider ist die Förderung des lokalen Anbaus von Getreide und der lokalen Kreisläufe. Durch die Eingliederung sollen Koordination und Ausarbeitung der Qualitätsbedingungen über eine Schiene verlaufen. Kulinarisch umrahmt wurde die Lebensmittelinsel von handwerklich hergestelltem Mango- und Vinschger Paarl-Eis. Ein Dank geht an die Südtiroler Sparkasse, den Hauptsponsor des hds.
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vandergassen@hds-bz.it
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2 1 Informationen rund um die Berufsbilder des hds sowie die Ausbildungswege gab es an der Bildungsinsel. 2 V. l. Günther Sommia, Verena Lazzeri, Werner Frick, Ulrich Stofner, Dado Duzzi, Thomas Widmann und Benjamin Profanter. 3 4 5 Bei Finger- und Löffelfood unterhielten und informierten sich die Geladenen.
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titelgeschichte
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Goldene Ehrennadel für Benedikt Gramm
V. l. Direktor Dieter Steger, Präsident Walter Amort, der Geehrte Benedikt Gramm sowie Vizepräsident Dado Duzzi.
Einen Höhepunkt der Hauptversammlung bildete die Verleihung der Goldenen hds-Ehrennadel an eine bedeutende Unternehmerpersönlichkeit der Südtiroler Handelslandschaft: Benedikt Gramm. Geboren am 4. Mai 1932 in Bozen als Sohn eins Unternehmers im Lebensmittel-Einzelhandel, absolvierte er nach der Handelsschule die Lehre im Lebensmittel-Großhandel. Bereits mit 18 tenstern am Ritten. Wifo, Brennerautobahn, EOS, UnioncameJahren machte er sich selbstständig mit dem Import von Lebens- re in Rom, Messe Bozen, S.T.R. Brennerschienen Transport AG mittelspezialitäten mit Alleinverkaufsrecht. Einige Jahre später oder Stiftung Südtiroler Sparkasse - in diesen und weiteren folgten Filialen in Trient, Treviso, Verona, Vicenza und Padua. Einrichtungen war beziehungsweise ist Benedikt Gramm ver1980 erfolgte die Umwandlung der Einzelfirma in eine Familien- treten. Auch ist er Träger verschiedener Auszeichnungen und AG. Seit 1993 haben die Söhne Werner und Robert die aktive Titel: Verdienstkreuz des Landes Tirol, Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich, österreichischer Kommerzialrat und Geschäftsführung inne. Benedikt Gramm hatte und hat zahlreiche Präsidentschaften „Commendatore“. und Funktionen in verschiedenen Institutionen inne: von 1994 Benedikt Gramm zeigte sich gerührt von der Auszeichnung und bis 2008 war er Präsident der Handelskammer Bozen, von 1984 bezeichnet sie als „Würdigung stellvertretend für die gesamte bis 2012 des Bildungszentrums „Haus der Familie“ in Lich- Südtiroler Kaufmannschaft“.
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aktuelles
Terfidi: schwierige Zeiten für Kleinbetriebe Sind froh über einheitliche Garantiegenossenschaft Garfidi
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Die Garantiegenossenschaft für Kaufleute, Gastwirte und Dienstleister der Provinz Bozen (Terfidi) zählt mittlerweile 824 Mitgliedsbetriebe. Die Summe der gesamten garantierten Kredite beträgt mehr als 12 Millionen Euro, so das Resümee der jüngsten Vollversammlung. Dass sich die Wirtschaftskrise auch bei den Klein- und Mittelbetrieben in Süd-
tirol verschärft hat, beweist die Tatsache, dass sich die Auszahlung für Garantien in der Folge von Zahlungsunfähigkeit vervierfacht hat. Durch Fusion mehr Stärke Bei der Versammlung ging auch die Fusion mit der Garantiegenossenschaft des Handwerks und Findimpresa über die Bühne. Mit dieser Grundsatzentscheidung werden die gesamte Garantiesumme und somit die Schlagkraft der Bürgschaftsleistung gestärkt und durch die entstehenden
Synergien für die Zukunft das Angebot von Bürgschaften für Kredite an Unternehmer und Freiberufler aller Sektoren gesichert. Dazu Terfidi-Präsident Dado Duzzi (im Bild): „Ich bin froh, dass wir nach langen und schwierigen Verhandlungen dieses für die Südtiroler Wirtschaft wichtige Ziel erreichen konnten und erwarte mir durch die Fusion zur einheitlichen Garantiegenossenschaft eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“ In der Übergangszeit wird die bisherige Genossenschaft ihre Tätigkeit voll inhaltlich ausüben.
hds und Sparkasse sind Partner
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Abkommen vor Kurzem unterzeichnet. Auch 2012 steht die Beratung für die vielen Klein- und Mittelbetriebe im Mittelpunkt des Partnerschaftsabkommens zwischen dem hds und der Südtiroler Sparkasse AG. „Die Sparkasse ist seit jeher ein wichtiger Partner der Wirtschaft und durch die Erneuerung des Partnerschaftsabkommens haben die Mitglieder des hds noch mehr Möglichkeiten, die Dienstleistungen und Produkte der Sparkasse in Anspruch zu nehmen“, betont Sparkassenpräsi-
dent Norbert Plattner. „Wir haben für heuer wieder zahlreiche Initiativen und eine rege Beratungstätigkeit vor allem für die vielen Familienbetriebe im Handel und im Dienstleistungsbereich geplant, wobei wir hierfür in der Südtiroler Sparkasse einen starken Partner sehen. Familienbetriebe garantieren viele Arbeitsplätze vor Ort und sind die Säulen unserer Wirtschaft. Daher gilt unser Augenmerk besonders diesen Betrieben“, erklärt hds-Präsident Walter Amort (links im Bild).
Die EbK fördert u. a. ihre die Mit Ver glieder einbarkei bei der t von ang efa llen en Kosten Kinderbetreuung Familie und Ber 2 Period uf. Sie unt in den kon mit einer en im Jah erstüt zt vention r. ierten Par Spesenrückvergü tung der tnereinrich tungen während en
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Rückvergütung auf Kinderbetreuungsspesen Nur eine von vielen Serviceleistungen der EbK. Die Bilaterale Körperschaft für den Handel (EbK) bietet den Mitgliedern eine Reihe von Serviceleistungen an. Sie richten sich gleichermaßen an Arbeitgeber und Angestellte. Voraussetzung, um davon Gebrauch machen zu können, ist die Anwendung des Kollektivvertrages Handel und somit die ordnungsgemäße Einzahlung des Mitgliedsbeitrages „EbK“ und „Ascom/Co.ve.l.co“ seit mindestens sechs Monaten. Eine der wichtigsten Serviceleistungen ist die Rückvergütung der Kinderbetreuungsspesen im Ausmaß von 75 Prozent, die auch heuer wieder gewährleistet wird, und zwar in zwei Zeiträumen im Jahr: Sommer (18. Juni bis 5. September 2012) und Winter (1. Dezember 2012 bis 28. Februar 2013). Das Ansuchen muss mittels Gutschein vor Beginn der benötigten Kinderbetreuung gestellt und abgegeben werden. Alle Infos zum Ablauf finden Sie auf dem beigelegten Gutschein. Er liegt auch in den konventionierten Einrichtungen sowie in den Büros des hds und der EbK auf und kann von www.hds-bz.it/ bilaterale-körperschaft heruntergeladen werden.
Details und Vergabekriterien zu weiteren Serviceleistungen, wie verschiedene Beiträge für Angestellte und Unternehmen unter www.ebk.bz.it (T 0471 310 503, info@ebk.bz.it).
aktuelles
Kauf und Verkauf gefälschter Ware sind ein Strafdelikt Die Produkt- und Markenpiraterie boomt. Mit dem Begriff Markenfälschung assoziiert man zuallererst die gefälschten Louis Vuitton-Taschen, Gucci-Gürtel oder Armani-Sonnenbrillen, die uns von ausländischen Wanderhändlern in den Zentren größerer Städte oder an Italiens Stränden angeboten werden. Vielleicht fällt uns auch der Skandal um die gefälschten Thun-Waren ein, der im vergangenen Jahr aufgedeckt wurde. Während des Alpini-Treffens in Bozen wurden 9200 gefälschte Artikel beschlagnahmt, 4000 davon sind als Alpini-Artikel mit dem offiziellen Logo des Bozner Alpini-Treffens angeboten worden. Unter den angezeigten Verkäufern sind sowohl ausländische als auch inländische Wanderhändler, mit oder ohne Marktstand.
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Achtung bei billigen Markenartikeln. Das italienische Strafgesetzbuch spricht von der Straftat des Nachmachens, Verfälschens oder der Verwendung von Markenzeichen von geistigen Werken (sog. „opere d’ingegno) oder Produkten (Art. 473f). Strafbar sind laut Strafgesetzbuch sowohl der Verkauf als auch der Kauf von gefälschter Markenware. Wie kann man sich als Käufer vor gefälschten Waren schützen? Nicht immer erfolgt der Kauf von gefälschten Artikeln schließlich „bewusst“. Während beim Kauf einer Louis Vuitton-Tasche um 20 Euro von einer Fälschung ausgegangen werden muss, ist es beim Alpini-T-Shirt, das an einem Marktstand angeboten wird, weniger offensichtlich. Im Art. 712 des Strafgesetzbuchs heißt es, wörtlich übersetzt: „Wer, ohne vorher die rechtmäßige Herkunft festzustellen, Sachen kauft oder erhält, die aufgrund der Qualität oder der Verfassung des Anbieters oder aufgrund des Preises, darauf schließen lassen, dass sie aus einem Delikt stammen, wird bestraft mit ...“ Das Gesetzbuch geht also davon aus, dass der Käufer aufgrund von verschiedenen Begebenheiten - wie etwa Preis, Art und Weise, wie oder von wem der Artikel angeboten wird - annehmen muss, dass ein Produkt gefälscht ist. Wer beim Kauf von gefälschten Markenprodukten ertappt wird, kann mit einer Geldstrafe sowie einer Gefängnisstrafe von bis zu sechs Monaten bestraft werden. Noch strenger wird geahndet, wer gefälschte Marken in den Handel bringt oder verkauft. Dem Händler beziehungsweise Verkäufer drohen laut Art. 474 eine Geldstrafe sowie eine Haftstrafe von bis zu zwei Jahren. Die Strafen erhöhen sich, wenn es sich bei den gefälschten Produkten um Kosmetika oder Arzneimittel handelt; schließlich stellen diese eine gesundheitliche Gefahr dar. Außerdem droht die Geschäftsschließung.
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Gefälscht wird in allen Bereichen Mit der Entwicklung neuer Technologien sowie der einfachen Verbreitung gefälschter Produkte über das Internet, hat das Phänomen der Produkt- und Markenpiraterie enorme Ausmaße entwickelt: Beschränkte sich früher die Produktfälschung auf Luxus- und Modeartikel, sind heute auch die Nahrungsmittel- und Kosmetikindustrie, Spielwaren und elektronische Güter oder medizinische Produkte betroffen. Das online-Lexikon Wikipedia definiert Produktpiraterie (Produktfälschung oder Markenpiraterie) als „das Geschäft mit Nachahmer-Waren, die mit dem Ziel hergestellt werden, einer Original-Ware zum Verwechseln ähnlich zu sein. Dabei werden Markenrechte oder wettbewerbsrechtliche Vorschriften verletzt. Häufig geht die Produktpiraterie auch mit Verletzungen von Urheberrech-
Auf europäischer Ebene wurde 2009 die Europäische Beobachtungsstelle für Marken- und Produktpiraterie geschaffen. Ziel ist, die Zusammenarbeit zwischen den Ländern und Institutionen, aber auch zwischen Verbrauchern und Industrie zu fördern, um kreative und effektive Methoden zur Bekämpfung der Marken- und Produktpiraterie zu entwickeln.
vandergassen@hds-bz.it
Fußabdruck errechnet
Bewusstseinsbildung schaffen mit www.footprint.bz.it. Der hds leistet einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und unterstützt das Projekt „Ökologischer Fußabdruck Südtirol“. Der ökologische Fußabdruck bezeichnet die Fläche auf der Erde, die erforderlich ist, um den Lebensstil und -standard eines Menschen dauerhaft zu ermöglichen. Alle natürlichen Rohstoffe, die wir etwa zum Essen, Wohnen oder Reisen verbrauchen, benötigen zum Nachwachsen einen bestimmten Platz auf der Erde. Außerdem braucht die Natur Ressourcen, um unsere Abfälle abzubauen. Der ökologische Fußabdruck berechnet diesen Flächenbe-
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ten, Geschmacksmustern, Gebrauchsmustern, Patenten und sonstigen Rechten des Geistigen Eigentums und Gewerblichen Rechtsschutzes einher.“ In einer Grauzone zwischen Legalität und Illegalität bewegen sich Hersteller, die kopierte Produkte anderer Hersteller unter eigenem Markennamen vertreiben. Bestes Beispiel sind die andauernden Rechtsstreitigkeiten zwischen Apple und Samsung. Apple wirft Samsung vor, Design und Technik von iPhone und iPad zu kopieren.
ökologische Grenzen unseres Planeten
darf und macht damit deutlich, wie viel Fläche auf der Erde ein jeder durchschnittlich verbraucht. Je größer der Fußabdruck, desto stärker wird die Umwelt belastet. Ernährung, Wohnen, Mobilität, Konsum. In Zusammenarbeit mit dem österreichischen Lebensministerium und „footprint. at“ wurde ein eigener Fußabdruckrechner für Südtirol mit insgesamt 28 Fragen zu Ernährung, Wohnen, Mobilität und Konsum geschaffen. Das Ergebnis eines jeden Einzelnen ergibt die Anzahl der Planeten, die es bräuchte, wenn alle diesen Lebensstil hätten. Tipps und Verbesserungsvor-
schläge zur Reduzierung des persönlichen Fußabdrucks werden auch gegeben, wie etwa zu regionalen Produkten zu greifen oder das Auto stehen zu lassen. Projektpartner sind neben dem hds die Stiftung Südtiroler Sparkasse, die Handelskammer Bozen, Aspiag Service, Autotest sowie HST Consulting.
I n fo s zu Martin m Projekt : St T 047 ampfer, 1 310 msta 51 1 , m p fe r@hd s-bz.i t
Sprechstunden
Termine 07.06.
hds vor Ort
• ZUKUNFTSWERKSTATT SÜDTIROL - SPRACHEN: Informationsabend der Handelskammer Klausen, Dürersaal, 18:00 Uhr
St. Ulrich montags von 14:30 bis 17:00 Uhr im Gemeindeamt. Lana donnerstags von 11:00 bis 13:00 im Rathaus, Maria-Hilf-Straße 5. St. Leonhard i. P. jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00 bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Passeirerstraße 3. Klausen donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Unterstadt 65, T 0472 846 044. Mühlbach dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof „Zur Linde“. Mals montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus, Bahnhofstraße 19. Prad montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse. Sulden am 13. Juni und 11. Juli von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiffeisenkasse.
08.06. • ZUKUNFTSWERKSTATT SÜDTIROL - SPRACHEN: Informationsabend der Handelskammer Bozen, Handelskammer, 18:00 Uhr 13. - 15.06. • MODERN BAKERY MOSCOW: Fachmesse für Bäcker und Konditoren, Moskau (Russland) 19.06. • ZUKUNFTSWERKSTATT SÜDTIROL - SPRACHEN: Informationsabend der Handelskammer Meran, KIMM, 18:00 Uhr 21.06. • ZUKUNFTSWERKSTATT SÜDTIROL - SPRACHEN: Informationsabend der Handelskammer Schlanders, Kulturhaus Karl Schönherr, 18:00 Uhr 06.07. • Beginn SOMMERSCHLUSSVERKAUF 2012 Südtirol, fast alle Gemeinden
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SSV beginnt am 6. Juli Startschuss für das große Rennen ist gefallen. Der Sommerschlussverkauf 2012 beginnt in den meisten Gemeinden Südtirols am Freitag, den 6. Juli und dauert 6 Wochen bis zum 18. August 2012. Dies hat der Kammerausschuss der Handelskammer Bozen nach Anhörung des hds und des Verbandes der Selbständigen entschieden. In einigen Tourismusgebieten ist Starttermin der 17. August 2012. Wann genau in Ihrer Gemeinde der Schlussverkauf beginnt, erfahren Sie im Internet unter www.hds-bz.it/veranstaltungen. Außerdem finden Sie dort einige nützliche Informationen zu den Sonderverkäufen und zur richtigen Bewerbung derselben.
Rentenberatung Meran mittwochs von 08:00 bis 12:00 Uhr im hds-Büro. Sterzing am 7. und 21. Juni sowie am 5. Juli von 08:30 bis 09:30 Uhr im hds-Büro. Brixen donnerstags von 14:30 bis 16:30 Uhr im hds-Büro. Bruneck am 7. und 21. Juni sowie am 5. Juli von 11:00 bis 12:30 Uhr im hds-Büro. Schlanders am 13. und 27. Juni von 14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Büro. • NEU: PensPlan-Infopoints im hds (nach Vereinbarung) Kostenlose landesweite Vorsorgeberatung für Arbeitnehmer und Selbstständige. Vereinbaren Sie Ihren Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 978 032.
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Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Bozen am Montag von 11:00 bis 12:30 Uhr und am Mittwoch von 15:00 bis 16:30 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 458). Meran jeden 1. und 3. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr im hds-Büro (T 0473 272 511). Brixen jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). Sterzing jeden Donnerstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 766 070). Schlanders jeden Donnerstag um 14:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 730 397). Arbeitssicherheit, Abfall und Hygiene (nach Vereinbarung) Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin mit dem hdsBüro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 310 508/505. Finanzberatung (nach Vereinbarung) Bozen am 2. Juli von 15:30 bis 17:00 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 311). Beratung in Kondominiumsangelegenheiten (nach Vereinbarung) Bozen jeden 3. Dienstag im Monat im Hauptsitz des hds (T 0471 310 505/508).
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trends
Lebensmitteleinzelhandel in Österreich
Die Zukunft des Supermarkts: kleinere Flächen und zurück in die Städte
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Jahrelang stampfte der Lebensmittelhandel in Österreich große Verbrauchermärkte mit je mehr als 1000 Quadratmetern Verkaufsfläche aus dem Boden. In Österreich gibt es sogar 80 Hypermärkte mit mehr als 2500 Quadratmetern. „Aber der Kunde will plötzlich wieder Nähe und Überschaubarkeit. Wir hätten vor ein paar Jahren nicht zu denken gewagt, dass wir einmal wieder 100-QuadratmeterGeschäfte eröffnen werden.“ Das sagte
5750 Lebensmittelgeschäfte gibt es noch in Österreich (1970 20.000, 2001 6654). Rund 2120 sind kleine Nahversorger unter 400 Quadratmetern Verkaufsfläche, 2630 Supermärkte (400 bis 999 Quadratmeter), 370 Verbrauchermärkte (mehr als 1000 Quadratmeter), 640 Diskontmärkte. 85 Prozent des Umsatzes machen drei Ketten: Rewe ca. 35 Prozent (Billa, Merkur, Penny, Adeg), Spar ca. 30 Prozent (inkl. Maximarkt), Hofer ca. 20 Prozent. Den Rest teilen sich Lidl, Nah & Frisch, Zielpunkt usw.
vor Kurzem der Chef des österreichischen Marktführers Rewe, der bereits mehrere solcher „Billa Box“-Shops für schnellen Einkauf, in Wien, Graz und Salzburg eröffnet hat. Viele Kunden wollen zudem Umweltschutz und Nachhaltigkeit – mit transparentem Nachweis. Regionale Herkunft von Produkten ist gefragt. Handel und Erzeuger müssten besser kooperieren, weil Qualitätssicherung schon zu vielfältig und teuer sei.
e-commerce: auf Nummer sicher Beim Einkauf im Internet zahlen Kunden am liebsten auf Rechnung oder über ein gesichertes Zahlsystem. Kreditkarte oder Lastschrift sind weniger beliebt. Laut einer aktuellen Studie der CreditPlus Bank AG bezahlen nur 28 Prozent der deutschen Kunden gern mit ihrer Kreditkarte oder per Lastschrift. Ratenzahlung spielt bei Internetkäufen noch kaum eine Rolle. Weniger als ein Prozent der Kunden nutzt dieses Angebot. Allerdings handelt es sich bei den Internetkäufen auch meist um kleinere Beträge, so dass die wenigsten Onlinehändler überhaupt den Ratenkauf anbieten. Knapp 60 Prozent der Deutschen geben monatlich bis zu 50 Euro bei Käufen im Internet aus; 25 Prozent kaufen für bis zu 100 Euro im Internet ein, 17 Prozent kaufen für mehr als 100 Euro.
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Langfristige Verteuerung Lebensmittel werden nach Einschätzung der Hersteller in Zukunft tendenziell teurer, so der Bundesverband der Deutschen Ernährungsindustrie. Gründe seien steigende Kosten, aber auch eine zunehmende Nachfrage nach hochwertigen und nachhaltig produzierten Waren. Ein großes Problem für die Hersteller seien die hohen Rohstoffkosten. 2011 seien die Preise für wichtige Lebensmittel-Rohstoffe wie Getreide, Soja, Kakao und Zucker im Schnitt um mehr als 20 Prozent gestiegen. Auch in Ländern wie China
stiegen die Einkommen, dadurch erhöhe sich die Nachfrage und die Ressourcen würden knapper. Das Thema Nachhaltigkeit spiele eine immer größere Rolle. Die Anforderungen an ein Produkt verändern sich. Die Verbraucher wollen wissen, wo es herkommt, wie es erzeugt worden ist, ob die Arbeitsbedingungen fair sind. Der Markt entwickelt sich mehr in Richtung Qualität, so der Verband.
bezirke
Das Ziel: Die Stadt Sterzing samt all ihren Strukturen und Angeboten optimal im Internet präsentieren.
Eisack- und Wipptal
Neues Handelsgesetz bringt viel Unbehagen Problemfälle vorprogrammiert, Bezirksausschuss bespricht konkretes Beispiel am Brenner. Die neue Südtiroler Handelsordnung federe zwar Montis totale Liberalisierungswelle im Handel etwas ab, im Bezirk führe diese aber trotzdem zu einigen Problemfällen – so der hds-Bezirksausschuss bei seiner letzten Sitzung.
Sterzing
sentres zum Greifen nah Ihr professioneller Auftritt im Netz. Nutzen Sie die Gelegenheit! Die eigene Internet-Präsenz effizient und preisgünstig aufbauen bzw. optimieren: so das Ziel der Gemeinschaftsinitiative von hds und Hgv und dem Team der Tourismus- und Freizeitplattform sentres.com. Das Pilotprojekt ist vor wenigen Wochen in Sterzing vorgestellt worden und vor Kurzem gestartet. Mitmachen kann jeder, Sonderkonditionen gelten für hds- und Hgv-Mitglieder. Südtirols digitaler Reiseführer Die Internetplattform sentres.com liefert über 4500 Wander- und Radtourenvorschläge, Informationen zum kulturellen Angebot sowie zu Unterkünften und Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten. sentres gibt es als App für Android Smartphones und iPhones und ist somit der ideale Reisebegleiter. Die teilnehmenden Betriebe werden auf der digitalen sentres-Karte verzeichnet und als Empfehlung bei umliegenden Tourenvorschlägen angegeben. Im Paket inbegriffen sind ein individuelles Fotoshooting sowie die textliche Gestaltung des Internetauftritts.
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Nachbesserungen notwendig Im Art. 8 sind die Aufhebung von Bestimmungen und eine Änderung der bisherigen Handelsordnung vorgesehen. Und genau damit wird jene Regelung aufgehoben, die für das Outlet am Brenner eine maximale Verkaufsfläche von 15.000 Quadratmetern festlegt und die das Verbot des Lebensmittelverkaufs im Gebäude des Outlets vorsieht. „Nachbesserungen im Gesetz sind daher unbedingt notwendig“, betonen unisono Bezirkspräsident Walter Amort und Vize Matthias Knollenberger (im Bild v. r.). Dazu gehört die Einführung eines Genehmigungsverfahrens für größere Handelsansiedlungen in den Wohngebieten außerhalb der Ortskerne sowie in den Gewerbegebieten und auch Umweltkriterien sollten im Handelsgesetz Berücksichtigung finden. Die neue Handelsordnung unter Normen und Gesetze (www.hds-bz.it/recht).
Anmelden beim hds Sterzing Wenn Sie am Pilotprojekt interessiert sind und sich anmelden wollen, die Vertragsabwicklung erfolgt im hds-Büro in Sterzing: Ulrike Rungaldier, T 0472 766 070, sterzing@hds-bz.it. Alle Infos zum Projekt sentres finden Sie als „Nützliches Dokument“ unter www.hds-bz.it/ortsmarketing.
t ione n ko n di r e d n So 20 12 . J un i b is 3 0
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bezirke
Arbeitssicherheit: Prävention notwendig
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Gut besuchte Informationsveranstaltungen. Im Bereich Arbeitssicherheit herrscht Aufklärungsbedarf - das lässt sich an den gut besuchten Informationsabenden zum Thema ableiten. Knapp 100 Betriebe haben sich nach den sechs Vortragsabenden auch für einen Betriebscheck angemeldet.
Wie wichtig die richtige Prävention ist, erläuterte Inail-Direktor Robert Pfeifer anhand einiger Zahlen: An die 12.000 Arbeitsunfälle mit mehr als drei Tagen Abwesenheit ereignen sich jährlich in Südtirol. Das entspricht einem Verlust von 310.000 Arbeitstagen jährlich. In Arbeitnehmerzahlen ausgedrückt bedeutet das, dass jährlich die Produktionsleistung von 1000 Arbeitnehmern verloren geht. Die Arbeitssicherheitsexperten Johann Unterthurner und Martin Ceolan sprachen von den gesetzlich vorgesehenen Maßnahmen und Neuerungen. Dabei betonten sie, dass es gar nicht so viele Neuerungen gebe, jedoch würden die Vorschriften sowie deren Nichtbeachtung sehr viel restriktiver behandelt. So kann beispielsweise das Inail nach einem Unfall und bei Nichteinhaltung der Vorschriften Regress beantragen. Stefan Kuhn, der Verantwortliche im hds zeigte sich sehr erfreut über den Erfolg der Aufklärungsveranstaltungen: „Die Resonanz von Seiten der Betriebe war viel größer als gedacht, das Budget für die Arbeitssicherheitsprojekte zu Vorzugspreisen ist bald erschöpft. Wir sind froh einen Beitrag zu mehr Prävention zu leisten.“ Mehr Informationen zu den Serviceleistungen des hds in Sachen Arbeitssicherheit auf S. 31 oder unter www.hds-bz.it/sicherheit.
Meran
Carolina Kostner hautnah Weihnachtsaktion 2011 macht Träume wahr. Wenn Wünsche in Erfüllung gehen – diese Erfahrung teilten vor Kurzem Carolin Pichler aus Schenna und Vera Müller aus Gargazon. Die beiden Mädchen lernten die frischgebackene Weltmeisterin im Eiskunstlauf, Carolina Kostner, bei ihrem Kurzbesuch in Meran hautnah kennen und verbrachten eine Stunde mit ihr auf dem Eis. „Die wahren Wünsche - die Herzenswünsche - und nicht die materiellen Wünsche sollen im Vordergrund stehen“, so das Motto der Burggräfler Weihnachtsaktion „Wünsch’ dir was“. Bezirkspräsident Johann Unterthurner und hds-Mitarbeiter Peter Kirchlechner bedankten sich bei Carolina Kostner für ihr Engagement und überbrachten die Glückwünsche des hds für den gelungenen Aufstieg in die Weltliga. Im Bild v. l. Johann Unterthurner, Carolin Pichler, Peter Kirchlechner, Carolina Kostner, der hds-Ortsobmann von Gargazon, Kurt Mair, und Vera Müller.
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berufsgruppen www.hds-bz.it/handelsagenten
Handelsagenten und -vertreter
Der Agenturvertrag Nebensächliche Aspekte während der Kündigungsfrist
Kündigungsfrist: Regelung und Zweck
Die Kündigungsfrist dient bei Beendigung eines Arbeitsvertrags dem Schutz der gekündigten Vertragspartei. Mit Ausnahme der einvernehmlich und der mit berechtigtem Grund durchgeführten Kündigungen ist bei jeder Vertragsaufhebung eine Kündigungsfrist einzuhalten. Damit sollen die Nachteile für die von der Kündigung betroffene Vertragspartei eingeschränkt werden. Bei Nichteinhaltung der Kündigungsfrist kann der Agent Schadenersatz wegen Verdienstausfall fordern. Die Dauer der Kündigungsfrist wird in Art. 2118 des Zivilgesetzbuchs festgelegt, während Art. 1750 die Dauer der Kündigungsfrist bei unbefristeten Agenturverträgen von der Zahl der bis zur Kündigung abgelaufenen Vertragsjahre abhängig macht. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass nach der Fälligkeit weitergeführte befristete Verträge automatisch in unbefristete Verträge umgewandelt werden. Verhalten der Vertragsparteien während der Kündigungsfrist
Während der Kündigungsfrist sind die Auftraggeberfirma und der Agent zur Einhaltung der Vertragsklauseln und zur ordnungsgemäßen Fortsetzung ihrer Arbeitstätigkeit verpflichtet. Der Geschäftsherr muss weiterhin dem Agenten seine Zusammenarbeit im bisherigen Umfang anbieten, der Agent muss seine Akquisitionstätigkeit fortsetzen. Das korrekte Verhalten beider Vertragsparteien während der Kündigungsfrist ist von größter Bedeutung. Denn beide Seiten können in folgenden Fällen die sofortige Vertragsaufhebung fordern: bei
Nichtzahlung der Provisionen, bei fehlender Akquisitionsarbeit, bei unterlassener Information, bei nicht zeitgerechter Aushändigung der kassierten Beträge an die Auftraggeberfirma. Innerhalb von 30 Tagen nach Kündigung des Agenturvertrags kann die gekündigte Vertragspartei ohne Zahlung einer Ersatzentschädigung auf die Einhaltung der Kündigungsfrist verzichten. Andere Regeln gelten allerdings, wenn die Auftraggeberfirma die Kündigung verschickt und dem Agenten eine Kündigungsfrist, in der der Agent seine Tätigkeit weiter ausübt und/oder eine Ersatzentschädigung anbietet. Bei diesen Bestimmungen zeichnen sich allerdings Änderungen ab. Trend in den neuen Vertragstexten
Laut Kassationsgericht kann vorgesehen werden, dass der Auftraggeber und der Agent während der Kündigungsfrist zusammenarbeiten. Daraus kann man entnehmen, dass in den derzeit abgeschlossenen individuellen Agenturverträgen Abweichungen vom traditionellen Prinzip der Kündigungsfrist vorgesehen werden. Laut Kassationsgericht kann man im Vertrag Folgendes vorsehen: a) Unter Einhaltung des Wettbewerbsverbots darf der Agent im Falle einer Kündigung während der Kündigungsfrist Schritte für die Suche nach einer neuen Auftraggeberfirma einleiten. b) Die Auftraggeberfirma kann während der Kündigungsfrist dem alten Agenten den künftigen neuen Agenten zur Seite stellen, damit dieser in das Vertriebsnetz eingeführt werden kann.
Eine solche Regelung kann natürlich nur mit der Zustimmung der Vertragsparteien und auf der Grundlage einer entsprechenden schriftlichen Vereinbarung im Vertrag funktionieren. Das Kassationsgericht hat auch festgelegt, dass der Agent, wenn er den Vertrag kündigt und die Kündigungsfrist anbietet, keinen Anspruch auf die Fortsetzung seiner Tätigkeit während der Kündigungsfrist hat, wenn die Auftraggeberfirma ihm innerhalb von 30 Tagen mitteilt, dass sie auf die Kündigungsfrist verzichtet. In diesem Fall erhält der Agent auch keine Ersatzentschädigung. Informationspflicht
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Der Agent akquiriert Aufträge und leitet sie an die Auftraggeberfirma weiter, die diese Bestellungen annimmt und dafür Verträge abschließt. Ab diesem Zeitpunkt ist der Agent berechtigt, zu prüfen, welche Bestellungen angenommen wurden, damit er seine Provisionsansprüche berechnen kann. Zur vollständigen Information des Agenten muss die Auftraggeberfirma ihm auch die Kontoauszüge und Kundenrechnungen vorlegen. Ursprünglich war als Frist, innerhalb der der Agent Anspruch auf die genannten Informationen hat, ein angemessener Zeitraum vorgesehen worden; nun wurde in den Kollektivvereinbarungen eine Frist von 60 Tagen für diese Informationspflicht festgeschrieben. Damit sollen Agenten geschützt werden, wenn sich Auftraggeber nicht korrekt verhalten und das Ergebnis der Bestellungen nicht in einem angemessenen Zeitraum mitteilen. Erhält der Agent nicht innerhalb von 60 Tagen von seiner Auftraggeberfirma die nötigen Informationen über die bestätigten Bestellungen, gelten diese als angenommen und können daher in der Provisionsberechnung berücksichtigt werden. Die Parteien können auf jeden Fall auch kürzere und/oder längere Fristen für diese Informationspflicht einräumen.
lsala@hds-bz.it
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Unsere Vertreter beim Lehrlingswettbewerb 2012. Die vier Teilnehmer am Drei-Länder-
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Lehrlingswettbewerb wurden im Rahmen der Konditorenversammlung vorgestellt: Michael Wierer, Veronika Engl, Kathrin Nussbaumer und Petra Kompatscher (im Bild v. l.). Der Wettbewerb fand kurz nach Redaktionsschluss in Brixen statt. Wir werden in der nächste Ausgabe darüber berichten.
Ziele von Cluster Alimentaris vorgestellt Gerd Locher, Ernährungswissenschaftler im Cluster Alimentaris des TIS innovation park, stellte den Anwesenden die Ziele des Netzwerkes für Lebensmittelunternehmer vor: „Alle Mitglieder im Cluster Alimentaris verfolgen das Ziel, Qualitätslebensmittel zu produzieren. Wir begleiten diese Unternehmen, fördern den Austausch und die Kooperation und informieren über die Neuigkeiten und Entwicklungen in der Lebensmittelwirtschaft“. Hartwig Gerstgrasser, Leiter der Abteilung Berufsbildung, berichtete über das neue Lehrlingsgesetz und zeigte sich erfreut über den bevorstehenden Um- bzw. Ausbau der Landesberufsschule für Gast- und Nahrungsmittelgewerbe „Emma Hellenstainer“ in Brixen. Damit könnten endlich lang ersehnte Weiterbildungsmaßnahmen und Meisterkurse umgesetzt werden. „Wir müssen uns durch Qualität, Nachhaltigkeit und Originalität von den Mitstreitern abheben. Dazu gehört auch die regelmäßige Weiterbildung“, so der Grundtenor am Ende der Versammlung.
skuhn@hds-bz.it
www.hds-bz.it/konditoren www.hds-bz.it/baecker
Bäcker
Konditoren
Hemmschuh Bürokratie Mit Qualität, Nachhaltigkeit und Originalität zum Erfolg. „Die von Jahr zu Jahr steigende Bürokratie ist eine Zumutung und Last für die vielen kleinen Unternehmen im Lebensmittelbereich. Haccp, Sistri, Arbeitssicherheitskurse, Etikettierungsregeln - wir müssen immer mehr Zeit diesen Dingen opfern. Das eigentliche Handwerk kommt bald zu kurz“, klagten der Präsident und die beiden Vizepräsidenten der Konditoren - Renzo Zanolini, Christian Abfalterer und Franz Obkircher - bei der diesjährigen Generalversammlung in Bozen.
Kreativität und Innovationsgeist bleiben auf der Strecke Durch die vielen bürokratischen Auflagen würde der Kreativität und dem Innovationsgeist der Riegel vorgeschoben. „Die Politik der Europäischen Union ist oft kleinbetriebsfeindlich und orientiert sich vielmehr im Sinne der Globalisierung und Reglementierung.“ Eine Gefahr für die vielen Klein- und Familienbetriebe sei auch die Liberalisierung im Handel, wie von der Regierung Monti vorgesehen, meinte hds-Direktor Dieter Steger in seinen Grußworten. Jedoch immer mehr Gruppierungen und Organisationen aus unterschiedlichsten Bereichen hätten mittlerweile verstanden, welche soziale und wirtschaftliche Bedeutung der Handel in den Orten und die Nahversorgung in Südtirol hätten.
hdsmagazin #6/12
Gemeinsam auf dem Weg zur Nachhaltigkeit Projekt Vinschger Urpaarl schließt sich Projekt Regiokorn an.
Das beinahe in Vergessenheit geratene Netzwerk zwischen bäuerlichen Betrieben, Mühlen und Bäckereien zum Nutzen aller wieder aufbauen und die Vielfalt der Kulturlandschaft erhalten, ist das Ziel von „Regiokorn“. Diese Ausrichtung auf Nachhaltigkeit hat dazu geführt, dass das Projekt „Vinschger Urpaarl“ – von 14 Bäckern vor 20 Jahren initiiert – sich diesem landesweiten Projekt anschließt. Regiokorn ist ein Projekt des Europäischen Sozialfonds (ESF) und wird vom Cluster Alimentaris des TIS Innovation Park koordiniert. Seit Herbst 2012 wird das Brot aus regionalem Getreide in 34 Bäckereien flächendeckend in ganz Südtirol angeboten. Lösung für Vinschger Bäcker. Wir verarbeiten regionale Produkte, können aber keine Qualitätskontrolle vorweisen. Viele Faktoren haben dazu geführt, dass der Initiative der Wind aus den Segeln genommen wurde. Nur mehr sieben Bäcker sind im Projekt mit dabei“, so der Bezirksinnungsmeister der Bäcker, Peter Schuster (im Bild) zur nicht ganz so positiven Ausgangslage. Mit der Eingliederung des “Vinschger Urpaarl” in das Projekt Regiokorn erwartet man sich positive Synergien; Koordination und Ausarbeitung der Qualitätsbedingungen sollen über eine Schiene verlaufen. Infos zum Projekt „Regiokorn“ unter News.
ipp Unser T üdtirol“: „S n weg vo Hände ung der d n e w d die Ver arke wir M tzten . geschü lt e g neu gere
berufsgruppen www.hds-bz.it/lebensmittelgewerbe www.hds-bz.it/baecker
Lebensmittelgewerbe
Marmeladegläser richtig beschriften Falschangaben werden geahndet. Marmelade ist die traditionelle Bezeichnung für einen Brotaufstrich. Dieser wird aus mit Zucker eingekochten Früchten hergestellt. In Italien ist Marmelade ein Produkt aus Zitrusfrüchten bzw. anderen Früchten mit einem Fruchtanteil von 20 bis 34 Prozent. Alle weiteren Fruchtaufstriche werden bereits als Konfitüre (Confetture) bezeichnet (EURichtlinie 2001/113). Keine falschen Angaben machen. Falschangaben auf den Etiketten von Marmeladegläsern werden geahndet. Dem hds wurden bereits öfters Beanstandungen gemeldet, strafrechtliche Anzeigen waren keine Seltenheit und die häufigsten Vergehen waren falsche Gewichtsangabe (Verwaltungsstrafe bis zu 18.000 Euro und/oder Strafanzeige), falsche Produktbezeichnung (z. B. Eisacktaler Marilllen), falscher Zucker-/Fruchtanteil (keine Brix-Werte - Refraktometer) und fehlende Angabe des Verfallsdatums. Was muss oben stehen. Auf der Etikette muss auf jeden Fall angegeben werden: Produktname, Inhalt, Frucht-/Zuckeranteil, Gewicht, Name und Adresse des Herstellers, Haltbarkeit und Gebrauchsanweisung (nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren). Die Angabe der Nährwerttabelle ist erst ab 2016 Pflicht.
Möchten Sie weitere Informationen zum Thema haben bzw. was man unter Refraktometer versteht? Dann wenden Sie sich einfach vertrauensvoll an den hds-Fachgruppenleiter Stefan Kuhn: T 0471 310 507, skuhn@hds-bz.it. Ein Nützliches Dokument zur richtigen Etikettierung vorverpackter Lebensmittel finden Sie unter www.hds-bz.it/recht.
17 Bei der Scheckübergabe: v. l. Martin Psenner, Joachim Tauber, Josef Dariz und Hanspeter Zöggeler.
Bäcker
3000 Euro für Bäuerlichen Notstandsfonds Südtiroler Bäcker übergeben Ende April ihre Spende. Die Startgelder des Wintersporttags gingen heuer an den Bäuerlichen Notstandsfonds. Dem Spaß und der Freude am sportlichen Wettstreit stand gegenüber der karitative Gedanke. „Wir wollten diesen speziellen Tag mit etwas Besonderem verbinden und notleidenden bäuerlichen Familien im Land helfen“, erklärt Bezirksinnungsmeister Joachim Tauber, der gemeinsam mit Hannes Schwienbacher und der Bäckerinnung des Bezirks Burggrafenamt für die Organisation der Veranstaltung verantwortlich war. Ende April wurde im hdsBüro in Meran an Bnf-Obmann Josef Dariz ein Gesamtbetrag von 3060 Euro übergeben. Einige Momentaufnahmen zum Wintersporttag 2012 in Ulten sind im Internet.
Lebensmittelgewerbe
Unsere Käse-Botschafter Ausbildung wurde erstmals in Südtirol angeboten. 112 Stunden, verteilt auf vier Monate, um alles über die Käseherstellung und -technologie, Spezialitäten aus Südtirol, Italien und Österreich, Käse in der Ernährung, Kochen mit Käse zu erfahren. Vor Kurzem haben die sechs neuen Käsesommeliers ihr prestigereiches Abschlussdiplom erhalten, gar einige sind hds-Mitglieder bzw. deren Mitarbeiter: Rainer Dellago (J. Delago, Völs), Romina Illmer (Pur Südtirol, Meran) und Monika Unterthurner (Kaufhaus Unterthurner, Naturns). Der Verband zeigt sich erfreut über das neue Aushängeschild in den hds-Mitgliedsbetrieben.
hdsmagazin #6/12
www.hds-bz.it/dienstleister
V. l. Dieter Steger, Arno Parmeggiani, Fachgruppenleiter Heinz Neuhauser, Marco Buraschi, Stefan Unterkircher, Katrin Trafoier, Alex Ploner, Marcel Riedl und Oskar Stricker (auf dem Bild fehlt Michaela Kargruber).
Gemeinsam Herausforderungen und Schwierigkeiten meistern. Eine neue Fach-
gruppe ist seit Kurzem im hds zu finden, die Eventdienstleister. Dem Berufsbild ein klares Profil geben und vor allem die erforderlichen Qualifikationen, die Professionalität und Qualität sowie Rechtssicherheit am Markt garantieren, waren die Hauptgründe für den gemeinsam getragenen Entschluss.
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Wer ist dabei 36 Unternehmerinnen und Unternehmer der Bereiche Eventmanagement, Konzertmanagement, Security, Bühnentechnik, Licht-, Audio- und Videotechnik, Zeltbau, Catering und Orderman haben sich zur Gründungsversammlung am hds-Sitz in Bozen getroffen. Konkrete Ziele wurden bereits festgelegt: Positionierung und klare Berufsdefinition mit klarer Kommunikation, Aus- und Weiterbildung, Verbesserung der Personalverwaltung und Kooperation. Ein Event setzt Professionalität voraus „Wir wollen aktiv Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sensibilisieren, damit klar wird, dass Professionalität für das Gelingen von Events in Südtirol entscheidend
Dienstleister
Eventdienstleister schließen sich zusammen ist“, so der erste Präsident der Eventdienstleister, Alex Ploner. „Die Abwicklung der Veranstaltungen setzt ein hohes Maß an Abstimmung unter den mitwirkenden Firmen voraus.“ „Der hds hat bereits mehreren Fachverbänden der unterschiedlichsten Branchen eine Heimat gegeben und deswegen freuen wir uns, wenn der Verband auch dieser sehr heterogenen Berufsgruppe eine entsprechende Unterstützung geben kann“, so hds-Direktor Dieter Steger. „In Südtirol wird das ganze Jahr über eine Vielzahl von kleineren und größeren Veranstaltungen organisiert, die sehr viel Fähigkeiten und Wissen voraussetzen. Der Veranstalter trägt nämlich eine große Verantwortung gegenüber seinem Kunden, aber auch gegenüber den Gästen und Besuchern“.
Der Gründungsausschuss Alex Ploner, Präsident (Alex Events/IMS - Brixen), Katrin Trafoier, Vizepräsidentin (Tendsystem - Lana), Oskar Stricker (By Oskar Light - Dorf Tirol), Michaela Kargruber (MetaEvents - Bruneck), Arno Parmeggiani (Love Electro Festival - Brixen nightlife.bz), Marco Buraschi (STS Security – Bozen), Stefan Unterkircher (SUEC – Catering), Marcel Riedl (Fastordergroup – Prad am Stilfser Joch).
hneuhauser@hds-bz.it
PR
See what you get –
www.map.firstavenue.it First Avenue setzt wieder neue Maßstäbe im Werbebereich und startet Technologieoffensive. Seit nunmehr 5 Jahren begeistert der Marktführer im Bereich der Außenwerbung First Avenue durch neue und innovative Werbemöglichkeiten in Südtirol.
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Doch das ist Gründer und Geschäftsführer der First Avenue GmbH Michael Hölzl noch nicht genug. „Unser Anspruch an uns selbst und unseren Service an den Kunden ist es, uns kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dazu arbeiten wir seit einigen Monaten an einer Technologieoffensive, die unsere Kunden begeistern und völlig neue Möglichkeiten in der Werbung ermöglichen wird“ erklärt der junge Unternehmer. „Nach der Revolution des Out-of-Home-Bereichs gehen wir nun einen Schritt weiter und machen OfflineMedien zu Online-Medien“.
Erster Schritt dazu ist das neue Tool Firstavenue+Map, welches das Unternehmen basierend auf Google Maps exklusiv entwickelt hat. Nach dem Motto „See what you get!“ ist es dem Kunden jetzt möglich, seine gebuchten Plakatkampagne am eigenen Bildschirm online (unter www.map.firstavenue. it) per Mausklick zu erleben.
berufsgruppen www.hds-bz.it/informatiker www.hds-bz.it/werbefachleute
Informatiker
Werbefachleute
Innovation durch Förderungen steigern
Außenwerbung bleibt nach wie vor wirksam
Software-Bereich soll stärker berücksichtigt werden. Welche Möglichkeiten der Förderungen es im Bereich der Innovation gibt, insbesondere im Software-Bereich, wurde vor Kurzem bei einer Expertentagung der IT-Dienstleister im hds besprochen. „Die Entwicklung neuer Software ist immer mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden und gerade hier geht die Südtiroler Landespolitik bei der Unterstützung von IT-Projekten äußerst zögerlich vor“, betonte der Sprecher der Gruppe, Reinhold Erlacher.
Nicht stehenbleiben, sondern sich weiterbilden und besser werden – so das Motto der Werbefachleute TARGET. Die Entwicklung der Outdoor-Kommunikation und die erwiesene Wirksamkeit im Rahmen eines erfolgreichen Marketingmix war Themenschwerpunkt der jüngsten Weiterbildungsmaßnahme. „Die Außenwerbung gilt nach wie vor als modern. Sie umfasst alle möglichen Werbeformen auf öffentlichem Raum und hat im Laufe der Jahre zahlreiche Änderungen erfahren; einerseits aufgrund gesetzlicher Neuerungen, andererseits in Bezug auf den Einsatz neuer Technologien“, so der Präsident Mario Viganò einleitend.
Neues Innovationsgesetz steht vor der Tür Über die Förderungen auf europäischer und gesamtstaatlicher Ebene sprach Giuseppe Franco vom TIS. Es werden vor allem Kooperationsprojekte mit größeren Budgets gefördert und diese Projekte meist über Ausschreibungen durchgeführt. Die Durchführungsbestimmungen zum neuen Innovationsgesetz befinden sich bereits in der Endphase der Überprüfung durch die Europäische Union. Franz Schöpf, Direktor des Landesamtes für Innovation, unterstrich, dass die Südtiroler Landesverwaltung stark daran interessiert sei, die Softwareinnovation vermehrt zu fördern. Die Prozessinnovation sei aber - im Unterschied zur Innovation bei Produktionsgeräten - nur durch Gutachten von externen Fachleuten feststellbar.
hneuhauser@hds-bz.it
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Zielgruppengerechte Outdoor-Werbung schaffen Der Werbefachmann kreiert immer öfters seine Botschaften ausschließlich für Outdoor-Medien, die sich stark von den klassischen Print-Anzeigen (Zeitungen, Broschüren, Flyer) unterscheiden. Marketingfachmann Paolo Casti erwähnte dazu eine Studie von Sinottica. Aus dieser geht hervor, dass die Empfänger von Außenwerbemaßnahmen in sozio-kulturelle Gruppierungen eingeteilt werden können und man somit Außenwerbung zielgruppengerechter planen könne. Es folgten Vorträge von Seiten der Vertreter der beiden größten Anbieter im Bereich Außenwerbung in der Provinz Bozen, First Avenue und CBS-Outdoor/Noistudio.
hneuhauser@hds-bz.it
Im Bild die Vertreter des hds, des Landes und des TIS: v. l. Giuseppe Franco, Franz Schöpf, Reinhold Erlacher und IT-Dienstleister Philipp Moser.
hdsmagazin #6/12
Peter Pircher, T 0471 054 441, honda@motospeed.info
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www.hds-bz.it/junge
nken Geda n e d n it de en Sie Such tausch m finden Sie aus ? s d h ook! n im Junge auf Faceb sie
Junge im hds
Junge im hds
Leidenschaft auf zwei Rädern
Bewerbungsunterlagen qualitativ verbessern
Junge Betriebsgründer stellen sich vor. Mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen im Frühling und spätestens im Sommer erwacht die Lust zahlreicher Motorradfahrer auf ausgiebige Motorradtouren. Ein verlässlicher, kompetenter Ansprechpartner in allen Belangen rund um die Zweiräder der Marke Honda ist Moto Speed in Bozen, exklusiver Honda Konzessionär für Südtirol. Seit 2006 wird der moderne Dienstleistungsbetrieb vom jungen Unternehmer Peter Pircher erfolgreich geführt, der seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat: „Qualität, Flexibilität und Weiterbildung werden in meinem Betrieb großgeschrieben.“
Die optimale Bewerbung, aber leider nicht immer. Ein großes Manko haben die Jungen Wirtschaftsverbände im Rahmen ihrer Gemeinschaftsinitiative „Chance 2.0“ festgestellt. Lückenhafte Lebensläufe, unmotivierte und fehlerhafte Vorstellungsschreiben haben rund ein Drittel der Bewerber nicht über die erste Hürde „die Bewerbung“ gebracht. „Personalleiter im ‚richtigen‘ Leben würden solche Bewerbungen gar nicht erst lesen, sondern sofort ad acta legen“, so der Koordinator der Jungen im hds, Christian Giuliani. Bei einem Treffen mit den zuständigen Landesräten Sabina Kasslater-Mur und Christian Tommasini wurde dieser Punkt zur Sprache gebracht und über mögliche Lösungsansätze diskutiert. „Wirtschaft und Schule müssen verstärkt zusammenarbeiten und Jugendliche besser auf die Arbeitswelt vorbereitet werden“, so das Fazit.
Beratung, Verkauf, Service Ein umfangreiches Angebot an Motorrädern und Scootern der Marke Honda sind Peter Pirchers Markenzeichen. Alle neuen Modelle können auf einer Probefahrt getestet werden und sind im Showroom in der Drususallee 285 in Bozen zu sehen. Dort finden sich neben Gepäcksystemen und Koffern, auch das aktuellste Zubehör und Motorradbekleidung, die sich durch Attraktivität in Design und Qualität auszeichnet. Neu im Programm sind Stromgeneratoren und Schneefräsen. „Die Serviceleistungen meines Betriebs erstrecken sich vom Reifenservice bis hin zu Reparaturarbeiten, Pannenservice während der Betriebszeit, auf Anfrage Abhol- und Zustelldienst der Motorräder, Ersatzteilservice und Fahrwerksoptimierungen sowie programmierte Wartungen“, so Pircher mit Enthusiasmus über sein „Kind“ Moto Speed. Alle Arbeiten werden in der Motorradwerkstatt durchgeführt, die sich auf dem neuesten Stand der Technik befindet. Peter Pircher und sein Team verfügen - durch persönliche Erfahrungen mit dem Rennsport und dem Motorradfahren - über das notwendige Know-how, um auf alle Anliegen ihrer Kunden eingehen zu können. Steckbrief – Honda Moto Speed Sind Sie auf Urlaub in Südtirol oder haben einfach Lust die kurvigen Bergstraßen und traumhaften Dolomitenpässe hautnah zu erleben? Moto Speed in Bozen hat für das Wochenende, für einzelne Tage oder auch für eine ganze Woche das Miet-Motorrad für Sie: www.rent-a-bike.it.
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Ihr Weg in die Selbstständigkeit Wollen Sie Ihren Weg neu zeichnen und den Schritt in die Selbstständigkeit wagen? Besitzen Sie eine gehörige Portion an Durchsetzungsvermögen und den Willen und Glauben an die eigenen Fähigkeiten? Alle Infos zum Thema erhalten Sie beim hds, Ihr Partner in ganz Südtirol (Valentina Maggio, T 0471 310 420, vmaggio@hds-bz.it).
15.04.2011
berufsgruppen
www.kr-studio.net
www.hds-bz.it/frauen www.hds-bz.it/einrichter
Gabriella Boscheri, die Verantwortliche gleiche Arbeit – gleicher Lohn! der Gruppe Frauen Werkstätte hds: stesso lavoro – stesso stipendio! „In Italien besteht gesetzlicher Handlungsbedarf.“
Einrichter und Möbelhändler
12 neue Einrichtungsberater in Südtirol
Frauen Werkstätte hds
Equal Pay Day 2012 Gegen die Gehaltsschere zwischen Männern und Frauen. Auch in Südtirol war der dritte Equal Pay Day am 20. April, der internationale Tag der Lohngerechtigkeit zwischen Männern und Frauen, ein Erfolg. Wie bei allen neuen Themen erhielt auch die Frage der Lohngerechtigkeit – gestützt auf offizielle Daten des Landesstatistikinstituts Astat – nach einer ersten Phase der Skepsis die nötige Aufmerksamkeit und öffentliche Beachtung. Besonders eklatante Gehaltsunterschiede können bei einem Vergleich zwischen dem öffentlichen Dienst und der Privatwirtschaft festgestellt werden: Während Frauen im öffentlichen Dienst bei gleichem Aufgabenbereich 1,2 Prozent weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen, steigen die Gehaltsunterschiede in der Privatwirtschaft auf 17 Prozent und erreichen in Spitzenpositionen auch Werte bis 25 Prozent und darüber. Privatwirtschaft miteinbeziehen Aufgrund dieser Daten wird klar, dass die Privatwirtschaft stärker in die Diskussion einbezogen werden muss und dass die Gründe für diese krassen Gehaltsunterschiede geklärt und Lösungen dafür gefunden werden sollten. „Die gesetzliche Regelung in Italien bietet für dieses Anliegen kaum Unterstützung“, erklärt Gabriella Boscheri, die Verantwortliche der Gruppe Frauen Werkstätte hds. „Auch ich als Frau und Unternehmerin überlege es mir sehr gut und sehr lange, bevor ich eine Frau im Alter zwischen 25 und 35 Jahren
einstelle. Denn das Risiko einer längeren Mutterschaftspause ist bei Frauen dieser Altersgruppe viel größer als bei gleichaltrigen Männern. Solange die Erziehungszeiten zur Gänze nur von den Müttern in Anspruch genommen werden, werden Betriebe diesen Umstand in ihrer Personalpolitik berücksichtigen“, gibt Boscheri zu bedenken. Gesetze müssen geändert werden Frauen müssen sich bereits zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn mit dieser Frage auseinandersetzen; Änderung scheint vorläufig keine in Sicht zu sein, zumindest solange in Italien nicht gesetzlich für beide Elternteile gleich lange Freistellungszeiten bei Geburt eines Kindes eingeführt werden. „Männer haben daher mehr Zeit, sich für ihre berufliche Karriere zu engagieren, Frauen hingegen müssen nach der Geburt der Kinder entscheiden, ob sie ihre Erwerbstätigkeit reduzieren oder schlimmstenfalls beruflich sogar länger pausieren wollen“, so Boscheri. Ganz offensichtlich sei dieses Lebensmodell oder dieser Lebensentwurf aber bei der Rückkehr in den Beruf mit großen Schwierigkeiten verbunden, die sich negativ auf die berufliche Laufbahn und Gehaltsentwicklung auswirken würden.
Branche freut sich über frischen Wind.
„Der zweijährige Lehrgang ist in seiner Art einzigartig, für Mitarbeiter der Branche ins Leben gerufen, wird er nun auch von Quereinsteigern besucht. Die Zusammenarbeit mit der Berufsschule ist für das gute Gelingen der berufsbegleitenden Weiterbildung ausschlaggebend“, so der Präsident der Einrichter und Möbelhändler im hds, Egon Rauch. Bei der Diplomvergabe Ende März an der Landesberufsschule „C. J. Tschuggmall“ in Brixen waren Landesrätin Sabina Kasslatter Mur und die deutsche Bundesministerin Claudia Schmied anwesend. Beide waren angetan von den Erläuterungen einiger Absolventen zu den Prüfungsarbeiten - die Planung der Gesamteinrichtung einer Wohnung. Diskussionen und Vergleiche zwischen den verschiedenen Berufsbildungssystemen waren Themen beim Small Talk mit Prüfungskommission, Schulleitung, Fachleuten und Schulstadträtin Magdalena Amhof.
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Halten stolz ihr Abschlussdiplom in der Hand: die Einrichtungsberater mit Egon Rauch und Sabina Kasslatter Mur (hinten 3. und 4. v. l.) sowie Claudia Schmied.
cwalzl@hds-bz.it
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bildung www.hds-bz.it/kurse
Ergonomie-Beratung wird stark genutzt Expertenbesuche entwickeln sich zum „Boom“. Die individuelle Arbeitsplatzberatung ist ein wesentlicher Bestandteil der betrieblichen Gesundheitsförderung und berücksichtigt das körperliche, geistige und seelische Wohlbefinden der Mitarbeiter am Arbeitsplatz. Diesen Grundsatz haben sich viele Firmen zu Herzen genommen und gerne das neue hds-Bildungsangebot in Anspruch genommen. Das Feedback und die Begeisterung der zahlreichen Teilnehmer war groß. Auch über die Sommermonate kann die Ergonomie-Beratung gebucht werden, das Projekt mit der Stifung Vital läuft noch bis Oktober 2012. Ihr Termin kann individuell, nach Rücksprache mit der Betriebsleitung, festgelegt und auf den Arbeitsablauf des Betriebes abgestimmt werden. Nähere Informationen: Margit Mock (T 0471 310 323, mmock@hds-bz.it) und Patrizia Anhof (0471 310 324, panhof@hds-bz.it).
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Mit Adrenalinkick zu mehr Fahrsicherheit Testen Sie Ihre Reaktionszeit beim PKW-Einsteigerkurs. Lernen durch erleben ist die Devise! Wie verhalten Sie sich und Ihr Fahrzeug in kritischen Situationen? Testen Sie sich gefahrlos an den eigenen Grenzbereich heran. Erleben Sie, wie die in Ihrem Auto installierte Fahrzeugtechnik arbeitet. Durch oftmaliges Wiederholen der Situationen, trainieren Sie Schritt für Schritt, richtig zu reagieren. Ihr Auto ist an diesem Tag vollkasko- und Sie selbst unfallversichert. Der PKW-Grundkurs – in Zusammenarbeit mit dem INAIL und Safety Park - findet auf der Teststrecke in Pfatten statt: am Mittwoch, 6. Juni in Italienisch und am Montag, 11. Juni in Deutsch. Im Internet finden Sie auch einige Kurstermine im Herbst 2012. Sichern Sie sich bereits jetzt den Termin Ihrer Wahl: Anmeldung im Internet bzw. beim hds in Bozen, T 0471 310 323/324, bildung@hds-bz.it.
hdsmagazin #6/12
30%
Rabatt für hdsMitglieder bei Werbeschaltungen im hdsmagazin Informationen: T 0471 310 309, pr@hds-bz.it
betriebe informieren
In welcher Fährte erkennen Sie sich wieder?
Freuten sich über das hds-Präsent: v. l. Peter Kirchlechner, Johanna und Richard Kompatscher sowie Altsenator Roland Riz.
Es erwartet Sie ein sympathisches Geschenk.
PR - Die Südtiroler Sparkasse informiert
Gelungene Struktur Große Feier bei ME-BO-Rast in Terlan. „Die eigenwillige Architektur der Anlage fügt sich gut in das Landschaftsbild ein. Wir haben einen Bau geschaffen, der sich nicht nur zum Tanken und als Kurzraststätte eignet, sondern auch als Naherholungszone inmitten einer gewogenen Obstlandschaft“, so Richard Kompatscher, Betreiber von ME-BO-Rast und Präsident der freien Tankstellen im hds. Zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft sowie Kunden und Freunde wohnten der Einweihungsfeier Ende April bei: Landeshauptmann Luis Durnwalder, Altsenator Roland Riz, die Bürgermeister von Terlan und Eppan, Klaus Runer und Wilfried Trettl sowie die Vertreter der Landesbehörden, des hds, der Polizei und der Carabinieri. Auch Landeshauptmann Luis Durnwalder lobte die gelungene Struktur, sowie die Initiative selbst, ME-Bo-Rast so zu gestalten, dass sie den gewünschten Mehrwert schaffe und erfülle. hds-Mitarbeiter Peter Kirchlechner überbrachte die Glückwünsche von hds-Präsident Walter Amort und Direktor Dieter Steger.
pkirchlechner@hds-bz.it
Hilda Stabinger hat sich auf Unterwäsche für Senioren spezialisiert: hier im Bild vor ihrem Geschäft in Niederdorf.
Mit 80 Jahren immer noch im Beruf Hilda Stabinger feiert im Herbst 90-jähriges Betriebsjubiläum. Mit über 80 Jahren noch hinter der Ladentheke zu finden ist Hilda Stabinger aus Niederdorf. Mit 75 Jahren hatte sie 2006, nach einer kurzen Pause, im Dorfzentrum ihr „altes Unterwäschegeschäft“ wiedereröffnet. Antrieb war die Leidenschaft zum Beruf und die Freude im Umgang mit den Kunden von früher. Gegründet im Jahre 1922, zählte Stabinger ab 1962 das Unterwäschegeschäft zu ihrem Zuhause. In Kürze steht das 90-jährige Betriebsjubiläum an, das mit einem lachenden und einem weinenden Auge begangen wird. Im Herbst 2012 wird nämlich Hilda Stabinger ihr Geschäft schließen, eine Ära geht zu Ende. Der hds sagt Danke für 90 Jahre Dienst am Kunden.
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Auf den Spuren von Igel, Eule und Fuchs ... Konto und Mehr: Die Südtiroler Sparkasse hat sich im Rahmen der aktuellen Dachkampagne was Besonderes ausgedacht. Füllen Sie das Quiz „In welcher Fährte erkennen Sie sich wieder“ im Internet oder in der Filiale aus. Das Ergebnis bringt Ihr persönliches „Bankgespür“ ans Licht und zudem erhalten Sie ein nettes Geschenk. Sie stellen sich sicherlich die Frage, was haben die klassischen Bankprodukte der Südtiroler Sparkasse mit einem Igel, einer Eule und einem Fuchs gemeinsam? Die aktuelle Dachkampagne „Konto und Mehr“ ist dem Bedarfsfeld „Banking und Liquidität“ angeordnet. Füllen Sie das Quiz aus und begeben Sie sich mit Ihrer Fährte in die Filiale. In einem Gespräch mit dem Berater überprüfen Sie den eigenen Bedarf im Bereich der Banking Produkte und erkennen, ob Sie auch wirklich alle Möglichkeiten der Basisleistungen ausschöpfen. In gewissen Fällen könnte ein Optimierungspotenzial ausgearbeitet werden. Mit der Dachkampagne steht die Südtiroler Sparkasse den Kunden als kompetenter und beratender Partner gegenüber.
Neugierig geworden? Dann führen Sie das Quiz durch unter www.sparkasse.it oder in einer Filiale in Ihrer Nähe.
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betriebe informieren
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Zukunftsziel: Energie optimieren
feiert 100-Jahr-Jubiläum mit Technik-Forum
Die Energiethematik wird ein immer größeres volkswirtschaftliches Einwirken haben. Deshalb wird in Zukunft eine Anforderung besonders im Vordergrund stehen: Optimierung. Energie zählt heute zu den vorrangigen Kostenfaktoren für Wirtschaft und Haushalte, und das wird sich in Zukunft noch verschärfen. Die wirtschaftliche Entwicklung wird davon abhängig sein, wie viel Energie zu welchen Preisen und mit welcher Nachhaltigkeit zur Verfügung steht. Je besser ein Territorium mit Energiequellen ausgestattet ist, umso positiver sind seine Zukunftschancen aus volkswirtschaftlicher Sicht. Südtirol ist dank seiner Topografie gut bestellt und noch entwicklungsfähig. Dennoch ist eine Optimierung notwendig: Optimierung der Produktion, des Verbrauchs, der Effizienz, der Einsparmöglichkeit der Dienstleistung, aber auch der Preise, der Natur- und Umweltbelastung sowie der Nachhaltigkeit. Für Südtirol bedeutet dies, dass die Kooperation in allen Energiebereichen stark verbessert, eben „optimiert“ werden muss. Wenn Südtirol einen hohen Grad an energetischer Eigenversorgung erreichen will, braucht es eine alle Aspekte umfassende gemeinschaftsfähige Strategie. Das kommt der Wirtschaft und darüber hinaus der gesamten Bevölkerung zugute. Die SEL ist mit ihrer Energiepolitik – auch im Auftrag des Landes – von Anfang an auf gemeinschaftsfähige Initiativen und Programme ausgerichtet gewesen. Einiges davon – etwa die Absicherung der Zuständigkeit für die einheimischen Ressourcen – ist bereits erreicht worden. Einiges bleibt noch zu tun. Der Weg, der dahin führt, heißt Optimierung.
Die Geschichte der Firma Grohe begann vor 100 Jahren in Bruneck mit einem Installationsbetrieb. Sehr bald wurde daraus ein Handelsbetrieb, der selbst während des 1. Weltkrieges acht Mitarbeiter beschäftigte. Noch heute ist das Unternehmen in Familienhand: Karlheinz und Karl Grohe – Enkel- bzw. Urenkelsohn der Gründer Paul und Maria Grohe - stehen an der Spitze des Fachgroßhändlers im Bereich Werkzeuge und Beschläge. Anlässlich des 100-jährigen Firmenbestehens hat das Unternehmen mehrere Aktionen geplant. Die größte Veranstaltung ist Ende April mit dem Technik-Forum 2012 auf dem Stegener Marktplatz bei Bruneck über die Bühne gegangen. Über 60 namhafte Hersteller von Werkzeugen sowie Möbel- und Baubeschlägen haben in zwei großen Ausstellungszelten eine Fülle von Neuheiten, innovativen Produkten und ausgewählten Sonderartikeln vorgestellt. Auch wurden verschiedene produktund branchenspezifische Seminare abgehalten. Die Jubiläumsveranstaltung reiht sich ein in eine Serie von innovativen Ideen der Unternehmerfamilie; so arbeitet man bei Grohe bereits seit Jahren erfolgreich mit einem Online-Bestellsystem. Das Unternehmen setzt seit jeher auf Qualität und Tradition, hält aber gleichzeitig mit den Marktentwicklungen Schritt beziehungsweise ist diesen voraus. Familie und Tradition, Qualität und Innovation, Kundenservice und Beratung können somit als Erfolgsfaktoren der bisherigen 100-jährigen Firmengeschichte gewertet werden. Der hds gratuliert der Familie Grohe ganz herzlich und wünscht noch viele weitere erfolgreiche Jahre!
www.sel.bz.it
Beim traditionellen Banddurchschnitt: v. l. Peter, Karl, Karlheinz und Helga Grohe sowie Bürgermeister Christian Tschurtschenthaler.
rechtsberatung www.hds-bz.it/recht www.hds-bz.it/lebensmittelgewerbe
ur nen z matio tierung: r o f Für In n Etiket 10 507, 13 kte korre hn, T 047 t. u z.i K b n s a Stef n@hd skuh
Abgepackte Lebensmittel Etikettierungspflicht – strenge Kontrollen
Die Etikettierung der für den Endverbraucher bestimmten Lebensmittel unterliegt sehr strengen und restriktiven Kontrollen durch den italienischen Gesetzgeber. Diese Kontrollen erfolgen nach Maßgabe der EU-Richtlinien 89/395/EWG und 89/396/ EWG, die sich mit der Etikettierung und Aufmachung sowie mit der Werbung für diese Produkte befassen (Umsetzung in Italien mit dem GvD Nr. 109/1992). Etiketten auf Lebensmitteln dienen zum Schutz der Gesundheit der Verbraucher und deren Aufklärung; Verbraucher können sich so umfassend über Inhalt und Zusammensetzung des Produkts informieren. Verwaltungsstrafen bis zu 18.000 Euro
Für die falsche oder unvollständige Kennzeichnung von Produkten drohen Verwaltungsstrafen bis zu 18.000 Euro oder in nicht seltenen Fällen erfolgen sogar Straf- anzeigen. Laut Definition im GvD Nr. 109/1992 versteht man unter Kennzeichnung die Gesamtheit der Angaben, Herstellermarken, Abbildungen oder Zeichen, die sich auf das betreffende Lebensmittel beziehen und die direkt auf der Verpackung oder auf einer eigens auf dem Produkt angebrachten Etikette dargestellt sind.
Auf korrekte Etikettenangaben achten Gesetzlich vorgeschriebene Angaben
Auf für den Verbraucher bestimmten Fertigprodukten oder abgepackten Lebensmitteln müssen folgende Angaben ausgewiesen werden: - Bezeichnung des Lebensmittels, - Verzeichnis der Zutaten, - Menge bestimmter Zutaten oder Klassen von Zutaten, - Nettofüllmenge, - das Mindesthaltbarkeitsdatum oder bei sehr leicht verderblichen Lebensmitteln das Verbrauchsdatum, - Name oder Firma oder hinterlegte Marke und Sitz des Herstellers, des Verpackungsbetriebs oder eines in der Europäischen Union niedergelassenen Verkäufers, - Produktionsstätte oder Verpackungsstätte, - für Getränke mit einem Alkoholgehalt von mehr als 1,2 Volumenprozent die Angabe des vorhandenen Alkoholgehalts in Volumenprozent, - Los, zu dem das Produkt gehört, - besondere Anweisungen für die Aufbewahrung und Anweisungen für die Verwendung, - Gebrauchsanleitung (bei Bedarf), - Ursprungsland oder Herkunftsort, - ausgewiesene charakterisierende Zutaten.
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dem Verbraucher suggerieren, dass es sich um ein Produkt mit besonderen Eigenschaften hinsichtlich Brennwert oder Nähr- stoffgehalt handelt. Die oben genannten Angaben können in mehreren Sprachen angeführt werden. Angaben in italienischer Sprache sind aber auf jeden Fall verpflichtend vorgeschrieben. Die Angabe des Mindesthaltbarkeitstags oder des Verbrauchsdatums muss für den Verbraucher leicht sichtbar, gut leserlich und dauerhaft angeführt werden. Die Etikettierung und Aufmachung von Lebensmitteln und die Werbung dafür dürfen für den Verbraucher auf keinen Fall irreführend sein; den Produkten dürfen keine krankheitsvorbeugenden Eigenschaften zugeschrieben werden. Allergene Lebensmittel, spezifische Lebensmittel oder Produkte für Säuglinge oder genetisch veränderte Lebensmittel unterliegen eigenen Regelungen.
Renate Ennemoser, Rechtsberatung, T 0471 310 422, rennemoser@hds-bz.it
Nährwerttabelle und Sprache des Etikettentextes
Die Nährwerttabelle ist vorgeschrieben, wenn der Verbraucher über den Nährwert der Produkte informiert wird. Nährwertangaben können Werbeaussagen sein, die
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globus@globus.it * Prognose 2012
50 Jahre gemeinsames Wachstum
1972 37 Mitglieder € 35.000 Umsatz
1982 79 Mitglieder € 4.000.000 Umsatz
1992 149 Mitglieder € 35.000.000 Umsatz
2002 141 Mitglieder € 85.000.000 Umsatz
2012 132 Mitglieder € 150.000.000* Umsatz
50 Jahre Wachstum im Bereich der organisierten Verteilung. Dieser positive Trend setzt sich dank des Einsatzes der Mitglieder, deren Werte und Ziele wir teilen, fort. Ebenso durch das Engagement all jener, die täglich mit uns daran arbeiten, die gesamte Region Trentino Südtirol mit Qualität, Geschmack und günstigen Produkten zu versorgen.
Centro Distributivo, via G. Di Vittorio, 43/3 - 38015 Lavis (TN) tel. 0461 248411 - fax 0461 241890 - e-mail: info@dao.it - www.conad.it
das darf nützen? Wer be g u Sie rze nden enfah Firm Thema fi tzliches ü m N u Z t ein t. terne im In Dokumen
betriebsberatung www.hds-bz.it/beratung
Firmenfahrzeug: Ordnung ins Chaos bringen
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Was mit und ohne Revision erlaubt ist. Wollen Sie in Ihrem Firmenfahrzeug einen Schrank anbringen, um das Werkzeug zu verstauen? Dann müssen Sie einen wichtigen Punkt beachten: Falls der Werkzeugschrank am Fahrzeug angeschweißt wird, muss eine eigene Revision (collaudo) gemacht werden. Im Fahrzeugschein (libretto) wird nämlich der „neue“ Schrank ver-
merkt. Wird der Werkzeugschrank hingegen nur angeschraubt, braucht es keine weitere Fahrzeugprüfung. Diese Vorschrift gilt sowohl für Firmenfahrzeuge über wie unter 3,5 t.
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Für weitere Informationen: Alessandra Mezzanato, T 0471 310 408, amezzanato@hds-bz.it.
Business Plan führt Sie zum Erfolg
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hds bietet maßgeschneiderten Service. Haben Sie vor Kurzem ein Unternehmen gegründet? Brauchen Sie einen Business Plan, den Sie in der Bank oder bei der Landesverwaltung für eine Finanzierung oder einen Beitrag vorlegen müssen? Oder wollen Sie ganz einfach einen Geschäftsplan für Ihr Unternehmen verfassen? Kein Problem! Der hds übernimmt gerne diese Aufgabe für Sie. Wenden Sie sich an den hds-Betriebsberater Ihres Vertrauens im hds-Bezirksbüro in Ihrer Nähe. Infos: T 0471 310 420, vmaggio@hds-bz.it.
handels- und dienstleistungsverband Südtirol
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UNICO 2012:
die wichtigsten Neuerungen 28
RAI-Gebühr, Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen und noch vieles mehr Mehrwertsteuer, Einkommen, regionale Wertschöpfungs- steuer und Vordruck Mod. 770 - die Zeit der Jahreserklärungen für 2011 hat bereits seit Langem begonnen. Im Rahmen der Steuerreformen 2011 wurden auch im UNICO 2012 für natürliche Personen zahlreiche Neuerungen eingeführt. Angabe der RAI-Gebühr Alle Einzelunternehmen und Personengesellschaften sind zur Angabe folgender Daten verpflichtet: - die Nummer des RAI-Sonderabonnements, - die Kategorie, die für die tarifliche Einstufung des Sonderabonnements ausschlaggebend ist, - die eventuell bestehenden Zusatzdaten zum RAI-Abonnement.
Solidaritätsbeitrag bzw. –zuschlag Er ist für den Dreijahreszeitraum von 2011 bis 2013 im Ausmaß von 3 % auf jenen Einkommensanteil der natürlichen Personen geschuldet, der 300.000 Euro übersteigt. Die Berechnung der Bemessungsgrundlage ist komplex und unterscheidet sich von jener der Einkommensteuer Irpef: - sie bezieht sich auf das Bruttoeinkommen vor den Abzugsbeträgen, - es wird nur der Teil des Einkommens herangezogen, der 300.000 Euro übersteigt, - Gehälter von öffentlichen Bediensteten und Renten sind ausgenommen, sofern diese bereits einem zusätzlichen Steuereinbehalt von 5 % auf den 90.000 Euro übersteigenden und 10 % auf den 150.000 Euro übersteigenden Einkommensanteil unterliegen, - der Zuschlag selbst kann als Abzugsbetrag geltend gemacht werden.
Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen Erstmals kommt die Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen für Wohnungen zur Anwendung. Bei dieser Besteuerungsform, die auch Vermögenssteuer auf ausländische Immobilien etwaige als Zubehör fungierende Gebäudeteile betrifft, entfal- und Finanzvermögen len folgende Steuern: Diese neu eingeführte Steuer (siehe hds magazin 5/12, S. 28) ist - die Einkommensteuer Irpef, der regionale und der kommunale im Abschnitt RM zu berücksichtigen. Zuschlagsatz auf die betreffenden Mieteinnahmen, - die Registergebühr, Sanierungsarbeiten an Gebäuden - die Stempelsteuer. (Steuerabsetzbetrag von 36 %) Die Ersatzsteuer kann nur auf Mieteinnahmen angewandt wer- Die wichtigsten Neuerungen sind: den, die nicht im Rahmen einer unternehmerischen Tätigkeit - f ür alle nach dem 14. Mai 2011 begonnenen Arbeiten wurde die erzielt werden. Zur Anwendung kommen: verpflichtende Meldung über den Beginn der Sanierungsmaß- 21 % bei freien Mietverträgen, nahmen an das „Centro operativo di Pescara“ abgeschafft. Die - 19 % bei gemäß Gebietsabkommen begünstigten Mietverträgen. Katasterdaten der sanierten Immobilie müssen nun im UNICO 2012 angegeben werden, - in den Urkunden über die Übertragung einer sanierten Immobilie, die zwischen 17. September und 31. Dezember 2011 registriert wurden, konnten die Vertragsparteien entscheiden, ob der noch verbliebene Absetzbetrag von 36 % vom Verkäufer in Anspruch genommen wird oder auf den Käufer übergeht,
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steuerberatung www.hds-bz.it/steuern
- in diesen Urkunden, die nach dem 1. Jänner 2012 abgeschlossen wurden, geht der noch verbliebene Absetzbetrag von 36 %, vorbehaltlich anderslautender Vereinbarung der Parteien, auf den Käufer über, - die Kosten der Arbeitsleistung müssen auf den Rechnungen nicht mehr getrennt ausgewiesen werden, - die von den Banken bzw. der Post abzuführende Quellensteuer auf Überweisungen, für die der Steuerabsetzbetrag von 36 bzw. 55% in Anspruch genommen wird, wurde auf 4 % reduziert.
INFO B Istatwert betreffend die Konsumpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). - Nationale Veränderung April 2011 – 2012 ist gleich 3,2 % (75 % = 2,4). - Veränderung in Bozen April 2011 – 2012 ist gleich 3,7 % (75 % = 2,775).
Mehrerlöse aus dem Verkauf von Gesellschaftsbeteiligungen Die Ersatzsteuer auf den Mehrerlös bei Verkauf von nicht wesentlichen Beteiligungen wurde mit 1. Jänner von 12,5 auf 20 % erhöht. Um die höhere Besteuerung abzufedern, sieht der Gesetzgeber folgende Möglichkeiten vor: - die steuerliche Freistellung des Mehrwerts der Beteiligung zum 31.12.2011 und die Einzahlung der darauf anfallenden Ersatzsteuer in Höhe von 12,5 %, - die steuerliche Aufwertung der Beteiligung zum Stichtag 01.07.2011 und die Einzahlung einer Aufwertungssteuer in Höhe von 2 % innerhalb 30. Juni 2012. Voraussetzung: der Steuerzahler muss die Beteiligung bereits zum oben genannten Stichtag besessen haben.
B Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im April 1,725962.
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Neue Obergrenzen für die Anwendbarkeit der einfachen Buchführung Mit 14. Mai 2011 wurden die Erlösgrenzen für die Anwendbarkeit der einfachen Buchführung (Einzelfirmen und Personengesellschaften) auf 400.000 Euro für Dienstleistungsunternehmen und auf 700.000 Euro für alle anderen Unternehmen angehoben. Abzugsfähigkeit von Kosten auf Grundlage von Verträgen, die periodische Abrechnungen vorsehen Unternehmen mit einfacher Buchführung können die Kosten zur Gänze im Jahr der Verbuchung geltend machen. Voraussetzung ist, dass die genannten Kosten: - Verträge mit periodischen Abrechnungen betreffen, - zwei Steuerperioden zurechenbar sind, - einen Betrag von 1000 Euro nicht übersteigen.
ACE unterstützt wirtschaftliches Wachstum
Abzugsmöglichkeit zur Förderung der Eigenkapitalisierung. Einzelunternehmen und Personengesellschaften mit doppelter Buchführung können auch die neu eingeführte Steuerbegünstigung „ACE - aiuto alla crescita economica“ für 2011 in Anspruch nehmen. Die Begünstigung sieht einen Abzug in Höhe von 3 % des Zahlungsfristen und Versandmodalitäten Erste Zahlungsfrist ist (vorbehaltlich Verlängerung) der 18. Juni 2012. Eigenkapitals vom Unternehmenseinkommen vor, wobei der Auch für das Jahr 2011 besteht die Möglichkeit, die Zahlung mit einem Wert des Eigenkapitals wie folgt bestimmt wird: Zinsaufschlag von 0,40 Prozent bis zum 18. Juli 2012 aufzuschieben. - zum Bilanzstichtag, Der Abgabetermin für die Jahreserklärungen 2012 (UNICO 2012 inbe- - unter Einrechnung des Jahresgewinns, griffen) ist der 30. September 2012. Da der Termin auf einen Sonntag - abzüglich der Privatentnahmen von Seiten der Gesellschafter/ des Einzelunternehmers, fällt, verschiebt sich die Fälligkeit auf Montag, 1. Oktober 2012. - unter Einrechnung von ausnahmslos allen Gewinnrücklagen. Übersteigt der ACE-Betrag – nach Abzug von Verlusten – das Unternehmenseinkommen, so kann er zum Abzugsbetrag der Moritz Schorn, Steuer- und Betriebsberatung, Folgejahre hinzugerechnet werden. Nicht überschreiten darf T 0471 310 407, die Steuerbegünstigung jedoch das Nettogesamteinkommen. mschorn@hds-bz.it
mschorn@hds-bz.it
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info arbeit www.hds-bz.it/arbeit
Antrag auf außerordentliche Lohnausgleichskasse
Mobilitätsverfahren eröffnet Gebühr mittels Vordruck F24 einzahlen. Das Gesetz Nr. 223/1991 (Art. 4,
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Abs. 3) verpflichtet Arbeitgeber, die ein Mobilitätsverfahren eröffnen, zu einer Vorschusszahlung. Dieser Vorschuss entspricht dem Ergebnis der Multiplikation der maximalen monatlichen Lohnausgleichszahlung mit der Anzahl der als überschüssig eingestuften Beschäftigten (so genannte Gebühr für die Eröffnung des Mobilitätsverfahrens). Betroffene Arbeitgeber müssen ab Jänner 2012 für diese Zahlungen den Vordruck F24 verwenden: im Feld „contributo“ (Beitrag) des Abschnitts Nisf/Inps die neu eingeführte Abkürzung „ACIM“ (Datori di lavoro – anticipazione contributo di ingresso mobilità – Arbeitgeber – Vorschuss Mobilitätsverfahren) angeben (Beschluss der Agentur für Einnahmen Nr. 129/E vom 22. Dezember 2011).
Seit 1. April elektronisches Verfahren verbindlich vorgeschrieben. Laut Gesetz Nr.
Keine Änderungen gibt es hingegen bei den Modalitäten für die Einzahlung der Raten der Arbeitgeberbeiträge für die Finanzierung der Mobilitätsentschädigung laut Angaben im Dokument mit den Anweisungen für die Erstellung der Uniemens-Meldungen.
122/2010, das die Ausweitung und den Ausbau der elektronischen Dienste der Finanzverwaltung und der Sozialversicherungsträger für die Einreichung von Meldungen, Anträgen, Dokumenten und Einzahlungen vorsieht, müssen ab 1. April 2012 auch die Anträge auf außerordentliche Lohnausgleichskasse beim Nisf/Inps telematisch eingereicht werden. Das vorgesehene Verfahren ist unter www.inps.it.
apetrera@hds-bz.it
Alberto Petrera, Bereichsleiter Arbeits- und Gewerkschaftsangelegenheiten, T 0471 310 501, apetrera@hds-bz.it
Die hds-Mitgliedervorteile
Entdecken auch Sie die große Welt der hds-Mitgliedervorteile. Alle aktuellen Preisvorteile finden Sie unter www.hds-bz.it/mitgliedervorteile. Mehr Informationen: T 0471 310 311, mitgliedervorteile@hds-bz.it. handels- und dienstleistungsverband Südtirol
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info aktuelles
www.hds-bz.it/sicherheit, www.hds-bz.it/kurse
Arbeitssicherheit RisikogrupPen festgelegt
Was ist neu und wer ist betroffen
Die verschiedenen Tätigkeiten werden in - mittleres Risiko: Landwirtschaft, Fischedrei Risikogruppen eingeteilt (laut Mak- rei, Aus- und Weiterbildung, Transportrosektoren und Tätigkeitskodex ATECO wesen, Lagerhaltung, 2002-2007): - hohes Risiko: Bauwesen, Steinverarbeitung, Produktionsbetriebe aller Art, Energie, Ab- geringes Risiko: Handel, Dienstleistungen, Gastgewerbe, Freiberufler, fallbewirtschaftung, Raffinerien, Sanität.
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Die Schulungen
Kurz und prägnant, so die Devise des hds, wenn es darum geht Erstinfor- für Leiter der Dienststelle für Arbeitsschutz (Arbeitgeber) mationen weiterzugeben. Vor Kurzem Neue Regelung ab 11. Juli 2012 wurde die Weiterbildung im Bereich Ar- Regelung gültig bis 10. Juli 2012 Einteilung nach Risikogruppen: beitssicherheit neu geregelt und gar eini- Arbeitgeberkurs 16 Stunden: - geringes Risiko 16 Stunden ge gesetzliche Auflagen bringen bei Nicht- - f ür alle Sektoren 16 Stunden - mittleres Risiko 32 Stunden einhaltung hohe Strafen mit sich. Rechts - hohes Risiko 48 Stunden ein kurzer Überblick. Auffrischung alle fünf Jahre: Falls Sie noch nicht den Durchblick ha- geringes Risiko 6 Stunden ben und fachliche Unterstützung brau- mittleres Risiko 10 Stunden chen, der hds hilft Ihnen gerne weiter. In - hohes Risiko 14 Stunden Zusammenarbeit mit dem INAIL hat der hds ein umfangreiches Servicepaket erarbeitet, das individuelle Beratungsgespräche und Betriebschecks vor Ort kosten- für Mitarbeiter los beziehungsweise zu Vorzugspreisen sowie Arbeitnehmerschulungen in allen Regelung gültig bis 10. Januar 2013 Neue Regelung ab 11. Januar 2013 Landesteilen bzw. Mitarbeiterschulungen Schulung mit vorgegebenen Inhalten, Einteilung nach Risikogruppen: im Betrieb vor Ort beinhaltet. - geringes Risiko 8 Stunden aber ohne vorgegebenen Stundensatz. - mittleres Risiko 12 Stunden Informationen zum Paket erhalten Sie - hohes Risiko 16 Stunden landesweit beim hds bzw. in Bozen unter Auffrischung: alle fünf Jahre, mindestens sechs Stunden. T 0471 310 508/505 (fachgruppen@hds-bz.it) sowie im Internet. für Vorarbeiter, Führungskräfte/leitende Angestellte
Zusätzliche Schulung zur Mitarbeiterschulung.
t/audio r ds-bz.i unte www.h it e räge dene B ie h c rs o Ve ott dem M “. rbeiten a r e h „Sic
Regelung gültig bis 10. Januar 2013
Neue Regelung ab 11. Januar 2013
Schulung mit vorgegebenen Inhalten, aber ohne vorgegebenen Stundensatz.
Schulung für Führungskräfte/leitende Angestellte: 16 Stunden. Auffrischung alle fünf Jahre (sechs Stunden). Schulung für Vorarbeiter: 8 Stunden. Auffrischung alle fünf Jahre (sechs Stunden) (gleich für alle drei Risikogruppen)
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Werbemitteilung zur Verkaufsförderung. Weitere Informationen in den Geschäftsstellen der Südtiroler Sparkasse AG und im Internet unter www.sparkasse.it.
In welcher Fährte erkennen Sie sich wieder? Es erwartet Sie ein sympathisches Geschenk.
Führen Sie jetzt das Quiz durch, um Ihr „Bankgespür“ zu entdecken.
Einfach auf die Homepage www.sparkasse.it oder in die Filialen der Sparkasse gehen und die Fragen des Quiz beantworten.
www.sparkasse.it
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