Italienische Post AG – Versand im Postabonnement– G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LXIII · 6/2015
hds magazin
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Monatsmagazin des Handelsund Dienstleistungsverbandes Südtirol hds-bz.it
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Tag der Dienstleister Freitag
12.06.2015
Beginn um 18:30 Uhr Bozen, hds-Hauptsitz
PROGRAMM Der Dienstleistungssektor in Südtirol – ein Überblick Dr. Urban Perkmann, Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) der Handelskammer Bozen Wie funktioniert Innovation? Dr. Egon Steinkasserer, Head of Innovation Swisscom, Schweiz Diskussion Moderation: Bernhard Hilpold, hds-Direktor Networking mit Buffet und Musik Simultanübersetzung Anmeldung innerhalb 8. Juni 2015 erforderlich: fachgruppen@hds-bz.it, T 0471 310 508.
hds-bz.it/dienstleister
editorial
Vergabewesen: vereinfachen, entbürokratisieren und lokale Bedürfnisse berücksichtigen Zur aktuellen Diskussion rund um das Thema Vergabewesen und neues Vergabegesetz sollten wir eines nicht vergessen: Südtirol hat in Umsetzung der EU-Richtlinie für die öffentliche Auftragsvergabe die Möglichkeit, ein eigenes Gesetz zu verfassen, das, unter gewissen Voraussetzungen, auch die lokalen Bedürfnisse berücksichtigt. Wir begrüßen daher die Initiative der Landesregierung, ein eigenes Vergabegesetz für Südtirol auszuarbeiten, mit dem Ziel Klarheit zu schaffen, um so zu vereinfachen, zu entbürokratisieren und lokale Kreisläufe anzukurbeln. Der hds ist sich bewusst, dass die Grundprinzipien der entsprechenden EURichtlinie (2014/24/EU) – wie etwa freier Wettbewerb, Gleichbehandlung, Transparenz – als auch die nationalen Vorgaben in den Bereichen, die in die Zuständigkeit des Staates fallen, zu berücksichtigen seien. Aber gerade für Aufträge unterhalb der EU-Schwelle (aktuell 207.000 Euro für Lieferungen und Dienstleistungen sowie 5,186 Millionen Euro für Arbeiten), die in Südtirol einen großen Anteil ausmachen, gibt es Möglichkeiten von den strikten Vorgaben abzuweichen – etwa was die Verpflichtung der vorherigen Vergabebekanntmachung anbelangt. Im Rahmen seiner Autonomie hat Südtirol zudem die Möglichkeit, eigene Regelungen zu formulieren was die organisatorischen Aspekte der öffentlichen Auftragsvergabe anbelangt. Das neue Landesgesetz sollte daher einheitlich, klar und innerhalb der vorgegebenen Möglichkeiten die Voraussetzungen schaffen, damit auch kleinere, lokale Betriebe, ohne allzu großen Aufwand, an öffentlichen Aufträgen teilnehmen können. Das stärkt die Regionalität und sorgt dafür, dass die Wertschöpfung im Land bleibt. Einer der Grundsätze der EU-Richtlinie ist gerade die verstärkte Teilnahme an öffentlichen Aufträgen seitens der KMU. Daher sind wir zuversichtlich, dass im neuen Landesgesetz die Spielräume genutzt werden, um gerade bei kleineren Aufträgen die größtmögliche Vereinfachung und Entbürokratisierung zu erreichen. Der hds wird sich jedenfalls weiterhin dahingehend einsetzen, und dieses Bekenntnis zum heimischen Wirtschaftsgefüge sollte auch von der Politik entsprechend gesetzlich berücksichtigt werden.
Bernhard Hilpold, hds-Direktor
titelgeschichte Tag der Dienstleister am 12. Juni
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aktuelles News zum Thema Nahversorgung
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trends Kleine Märkte im Aufwind
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bezirke Bozen, Handel der Zukunft
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berufsgruppen Junge haben neuen Vorstand
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bildung Die hds-Kurse im Juni
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betriebe informieren Der Meraner Markt stellt sich vor
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betriebsberatung Das neue „Sabatini“-Gesetz
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info aktuelles Sommerschlussverkauf in Südtirol
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Redaktion, Verwaltung und Werbung: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes und Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dr. Sergio Colombi, Dr. Martina Reinstadler, Manuela Seebacher Grafisches Konzept: Gruppe Gut – www.gruppegut.it titelbild: istockphoto Grafik: Stefano Hochkofler Fotos: free images, istockphoto, Helmuth Rier, Shutterstock Druckerei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen Aufgegeben am 27. MAI 2015 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Herausgeber: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana
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Über den eigenen Tellerrand hinausschauen
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Innovative Unternehmen wachsen Innovation bedeutet, neue Ideen in zukunftsschneller, generieren mehr Umsatz und weisende Produkte und Dienstleistungen sind nachhaltig erfolgreicher. Darüber umsetzen. „Ideen haben, aufschreiben und sind sich Wirtschaftsexperten einig. Im zusammentragen ist nicht schwer. Die HeDienstleistungssektor fehlt oft noch das rausforderung liegt darin, sie umzusetzen, Bewusstsein für die Wichtigkeit dieses erfolgreich zu vermarkten und weiterzuentThemas. Der Südtiroler Egon Steinkasse- wickeln“, sagt Steinkasserer. Für Unternehrer ist Head of Innovation bei Swisscom, men der Dienstleistungsbranche muss dabei dem führenden Unternehmen der Tele- vor allem der Kunde im Mittelpunkt stehen. kommunikationsbranche in der Schweiz. „Innovation im Kontext von DienstleistunTäglich befasst er sich mit neuen Ideen, gen bedeutet Kundenbedürfnisse zu identiTrends und Visionen. Beim diesjährigen fizieren und so zu adressieren, dass sie vom Tag der Dienstleister am 12. Juni erklärt er, Produkt oder der Dienstleistung begeistert wie Innovation funktioniert. sind. Das Gestalten des Erlebnisses und der
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Egon Steinkasserer ist 1972 in Südtirol geboren. Er ist Head of Innovation bei Swisscom. Das primäre Ziel seines Bereiches ist es, neue Produkte und Services auf den Markt zu bringen. Darüber hinaus ist Steinkasserer in das Board der Einheit IT, Netzwerk und Innovation (INI) eingebunden. Zuvor war er im Unternehmen Leiter der Softwareentwicklung und arbeitete bei Würth Phoenix, der Software und Consulting Firma der Würth Gruppe. Steinkasserer studierte Computerwissenschaften an der Universität Saarland.
verbundene Nutzen müssen im Zentrum sein. Innovation bedeutet manchmal auch den Mut zu haben, das eigene Geschäftsmodell umzustellen, um langfristig erfolgreich zu sein“, erklärt Steinkasserer. Dienstleistungen der Zukunft Beispiele für Innovationen im Dienstleistungsbereich gibt es viele. Vor allem im Bereich neuer Geschäftsmodelle. Internetdienste im Freemium-Modell sind besonders gefragt. Dabei wird das Basisprodukt gratis angeboten, während Zusatzprodukte oder das Vollprodukt kostenpflichtig sind. „Oft wird so der Konsument selbst zum Produkt, indem die Datenspur, die er im Web
hinterlässt, die Grundlage gezielter Onlinewerbung bildet. Beispiele dafür sind Google oder Facebook“, meint Steinkasserer. Stark im Kommen sind Anbieter der Share Economy. Das Unternehmen Uber ist ein Online-Vermittlungsdienst von Fahrgästen an Mietwagen mit Fahrer, privaten Fahrern oder Taxis. Die Vermittlung erfolgt über eine Smartphone-App oder über die Website. Airbnb bietet Unterkünfte von lokalen Gastgebern in mehr als 190 Ländern. Ein anderes Beispiel ist Taskrabbit, wo Dienste und Hilfeleistungen rund ums Private zu Hause angeboten werden. „Vielfach werden Produkte individuell designt und dezentral
produziert. Der Kunde wird dabei Teil des Entwicklungs- oder Produktionsprozesses oder stellt sogar seine Produkte selber her. Menschen haben nicht mehr das Bedürfnis, etwas zu besitzen. Es reicht, wenn Güter als Dienstleistungen im richtigen Moment einfach nur benutzt werden können“, erklärt Steinkasserer.
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Fortsetzung auf Seite 6
Das Geschäft im Rathaus Camphin-en-Carembault ist eine 1600-Seelen-Gemeinde im Norden Frankreichs. Sie steht für eine Wende: Jahrzehntelang galten die riesigen Einkaufszentren vor den Toren der französischen Städte, die Hypermarchés, als das Nonplusultra. Familien verbrachten halbe Samstage in diesen Konsumtempeln, berichtet aktuell das bekannte deutsche Wirtschaftsmagazin brand eins. Rund 1800 gibt es von diesen Hypermärkten in Frankreich. Die größten haben eine Fläche von mehr als 10.000 Quadratmetern. Nun greift der Bürgermeister von Camphin ein. Es müsse auch noch andere Formen des Konsums geben, sagt er und stellt das alte Rathaus im Ort zur Verfügung, damit sich ein Bäcker mit seinem Betrieb niederlassen kann. Die letzte Bäckerei
hat vor 50 Jahren geschlossen. Camphin ist kein Einzelfall. Auch andere französische Gemeinden versuchen, erneut Händler in die Orte zu bringen. Und der französische Staat unterstützt den Wandel mit massiven Steuererleichterungen für die Kleinen - nicht zuletzt, weil die Hypermarchés zu einer Verödung der Dörfer geführt haben.
Mauro Stoffella, Bereichsleiter Kommunikation
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Von den Kunden lernen Als ein innovatives Unternehmen können heimische Dienstleistungsbetriebe von Swisscom einiges lernen. „Swisscom setzt konsequent auf die Methoden des Human Centered Design (HCD). Damit gestalten wir Angebote, die auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt sind. Human Centered bedeutet, dass wir bei den Menschen anfangen, für die wir etwas gestalten. Wir befragen und beobachten den Kunden. Wir wollen wissen, was seine Bedürfnisse sind. Daraus ergeben sich neue Chancen und Innovationsfelder. Für diese entwickeln wir Ideen. Anschließend betrachten wir die Ideen aus der wirtschaftlichen und organisatorischen Perspektive. Wir stellen die Frage, ob diese Ideen wirtschaftlich rentabel sind und ob unsere Organisation sie umsetzen kann. Von Swisscom lernen kann man auch das sich ständige Neuerfinden und zu akzeptieren, dass das einzige was konstant bleibt die Veränderung ist. Auch Co-Innovation ist ein großes Thema. Swisscom arbeitet viel mit Partnern, Lieferanten und Kunden zusammen. Manchmal sind das große Lieferanten und manchmal junge Start-ups“, sagt der Experte. Trends der Zukunft Die Digitalisierung wird unaufhaltsam fortschreiten. Davon ist Steinkasserer überzeugt: „Einhergehend werden immer neue Geschäftsmodelle entwickelt, die etablier-
Swisscom ist das führende Unternehmen der Telekommunikationsbranche in der Schweiz mit Sitz in Worblaufen nahe der Hauptstadt Bern. Swisscom bietet Geschäfts- und Privatkunden Mobilfunk, Festnetz, Internet und Digital-TV an. Darüber hinaus gehört das Unternehmen zu den größten Anbietern für IT-Dienstleistungen in der Schweiz und investiert jährlich rund 1,67 Milliarden Euro in die Netz- und ITInfrastruktur. Swisscom ist zudem im Energie- und Gesundheitsbereich tätig. Die Vision von Swisscom ist das Beste in der vernetzten Welt immer und überall bereitzustellen.
te Anbieter vor neue Herausforderungen stellt. Die Globalisierung von Angebot und Nachfrage wird weiter zunehmen. Der demografische Wandel bietet Chancen und Herausforderungen. Die Arbeitswelt wird dynamischer. Talente werden häufiger keine feste Arbeitsbeziehung mit nur einem Arbeitgeber eingehen, sondern temporär und projektbezogen sich die attraktivsten Möglichkeiten auswählen. Sharing und Crowdfunding sind Megatrends, insbesondere im Dienstleistungssektor.“ Innovationsprozesse umsetzen Probieren geht über Studieren. Ausprobieren, Kundenfeedback einholen, Verbessern. Das ist ein Kreislauf, der sich bewährt hat. „Wichtig ist über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und mit Stolz zu kopieren.
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Co-Innovation ist ein weiterer wichtiger Hebel, um mehr Kraft entfalten zu können. Südtirol ist relativ klein und deshalb macht es Sinn, speziell im Kontext der Digitalisierung, neue Allianzen zu schmieden. Branchenbezogene Allianzen können die Digitalisierung schneller vorantreiben und helfen, sich gegen globale Wettbewerber besser zu positionieren“, gibt Steinkasserer den Südtiroler Unternehmen mit auf den Weg.
mreinstadler@hds-bz.it
aktuelles
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Nahversorgung wird gefördert ... ... und sichert somit die Lebensqualität in Südtirol. Der hds begrüßt den jüngsten Beschluss der Landesregierung, weiterhin die Nahversorgung zu fördern. „Diese Entscheidung ist ein wichtiges Signal und eine klare Botschaft, dass Landesregierung und Landeshauptmann es mit dem Erhalt und vor allem der Weiterentwicklung des Einzelhandels und der Lebensqualität in unseren Orten ernst meinen“, unterstreicht hds-Präsident Walter Amort. Unterstützt werden vom Land zum einen die Eröffnung und zum anderen die Aufrechterhaltung des einzigen Nahversorgungsbetriebes. Erfreulich sei auch der Umstand, dass diese Initiative mit dem hds abgestimmt worden sei und unsere Vorschläge mitberücksichtigt wurden, so Amort. „Wir sollten uns allerdings nicht auf diese Fördermaßnahme ausruhen. Es gilt weiterhin daran zu arbeiten, die Orte lebendig zu halten, um dadurch die Attraktivität des Standorts Südtirol zu festigen“, betont der hds-Präsident. Details zur Förderung Für die Neueröffnung kann eine einmalige Förderung bis zu 15.000 Euro gewährt werden, während für die Aufrechterhaltung eine jährliche Förderung bis zu 9000 Euro vorgesehen sind. Hier kann der Beitrag auf höchstens 11.000 Euro erhöht werden, falls zusätzliche Dienstleistungen angeboten werden, wie z. B. der Verkauf von Zeitungen oder Monopolwaren, ein Lieferservice, ein Internetpoint oder Fotokopierdienst. Als Nahversorgungsbetriebe gelten Unternehmen mit einer Verkaufsfläche von bis zu 150 Quadratmetern, „die in ländlichen Gebieten Detailhandel mit einer großen Auswahl an frischen und konservierten Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs betreiben“. Die Geschäfte müssen ihre Tätigkeit in Ortschaften ausüben, die mindestens 150 Einwohner haben, die Mindest-
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entfernung zum nächsten Geschäft mit einem angemessenen Lebensmittelangebot muss in der Regel 2,5 Kilometer betragen und der durchschnittliche jährliche Umsatz in den letzten drei Jahren darf 400.000 Euro nicht überschreiten. Die Mindestentfernung kann bei der Förderung der Aufrechterhaltung auf zwei Kilometer reduziert werden, falls die beiden Handelsbetriebe mindestens fünf Kilometer vom nächsten Handelsbetrieb entfernt sind. Einreichtermin Die Förderanträge sind innerhalb 31. Mai oder 30. September bei Eröffnung und innerhalb 31. Mai bei Aufrechterhaltung vorzulegen.
Durchführungsverordnung für Handel in Gewerbegebieten erlassen
Die Südtiroler Landesregierung hat am 21. April 2015 die Durchführungsverordnung zum Landesgesetz „Umweltomnibus“ Nr. 10/2014 erlassen. Sie regelt den Einzelhandel in den Gewerbegebieten und soll nun das entsprechende Landesgesetz anwendbar machen. Die Bestimmung ermöglicht in sehr beschränktem Ausmaß die Ausübung von Einzelhandel in bestimmten Zonen der Gewerbegebiete. Es wurde die Definition festgeschrieben, wo und unter welchen Voraussetzungen Einzelhandel in Gewerbegebieten ausgeübt werden kann. Diese klaren Richtlinien in der Raumplanung und Raumentwicklung tragen den besonderen Südtiroler Gegebenheiten Rechnung.
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Internet und neue medien NEWS VOM EUROPA POINT IM hds
EU-Mittel und Innovationsförderung Für KMU ein zunehmend wichtiger Faktor. In den Förderprogrammen der EU des laufenden Zeitraums 2014 - 2020 spielt das Thema Innovation eine Schlüsselrolle. Hier handelt es sich um einen wichtigen Aspekt, der in allen Finanzierungs- oder Projektanträgen aufscheinen muss und das Ergebnis der Bewertung eines Antrags maßgeblich beeinflusst. In Klein- und Mittelbetrieben sind Innovationen unverzichtbar für das erfolgreiche Bestehen auf dem Markt; mit innovativen marktgerechten Produkten, Verfahren oder Dienstleistungen können sie sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Innovation im Dienstleistungsgewerbe. Mit Innovationen können Unternehmen ihr Marktpotenzial steigern und ihre Marktposition festigen. Denn Innovationen erhöhen die Attraktivität des Sortiments und Angebots, wodurch sich das betreffende Unternehmen positiv von seinen Mitbewerbern abhebt. Der Begriff Innovation ist nicht restriktiv zu verstehen, nicht nur im Sinne der Erfindung eines neuen Produkts oder einer neuen Dienstleistung, die zum ersten Mal auf dem Markt angeboten wird. Als Innovationen gelten auch signifikante Verbesserungen von bestehenden Produkten durch Verwendung anderer Materialien oder Komponenten mit anderen Eigenschaften, wodurch sich die Leistungsfähigkeit verbessert. Bei Dienstleistungen besteht die Innovation meist in einer wesentlichen Verbesserung der Modalitäten der Erbringung einer Dienstleistung. Effizientere, schnellere Abläufe, Hinzufügen von neuen Funktionen oder Merkmalen bei bestehenden Diensten werden ebenfalls als Innovationen anerkannt. Damit nähern wir uns schon den Prozessinnovationen, die in der Anwendung von neuen oder wesentlich verbesserten Produktions- oder Vertriebsmethoden bestehen; inbegriffen sind auch wichtige Änderungen bei den angewendeten Techniken, in der Ausstattung und/oder in der Software. Von der Werkstatt zur Marktreife. Eine Innovation hat Erfolg, wenn auf der Suche nach einer Lösung für ein tatsächliches oder ein vermeintliches Problem oder für eine Kundenanfrage oder bei der Suche nach neuen Möglichkeiten oder auch aus einer plötzlichen Eingebung heraus etwas Neues entsteht und entwickelt wird und wenn die so entwickelte Innovation von der betreffenden Zielgruppe und vom Markt erfolgreich angenommen wird. In den letzten Jahren hat sich das Augenmerk der Forschungs- und Innovationsstrategie der EU von der reinen wissenschaftlichen/technologischen Forschung verlagert; ab sofort wird von den KMU eine aktivere Rolle erwartet. Ziel ist es, die an den Universitäten entwickelten Innovationsergebnisse in konkrete Markterfolge umzusetzen, um so die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe auf dem globalen Markt zu verbessern. KMU führen oft kleine Änderungen in ihrer täglichen betrieblichen Praxis ein, haben aber Schwierigkeiten, diese als Innovationen zu identifizieren. In vielen Fällen handelt es sich aber nur um eine konzeptuelle Hürde. Carla Vedovelli, Verantwortliche Europa Point, T 0471 310 322, cvedovelli@hds-bz.it, hds-bz.it/europa
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Perfekte Weinlese dank Technologie Trauben zum richtigen Zeitpunkt ernten, unter Berücksichtigung von Faktoren wie Licht, Wasser, Temperatur und anderen Parametern, die sich auf den Reifegrad und den geplanten Weintyp auswirken. Eine komplexe Herausforderung, vor der jedes Jahr Winzer und Önologen stehen, die aber heute auf neue Unterstützung zählen können: Algo-Wine. Eine von Ors Group entwickelte Analysesoftware, die in kleinen, mittleren und großen Weinbaubetrieben zur Anwendung gelangen kann. Algo-Wine kann in wenigen Sekunden Tausende Umgebungsinformationen wie Lichtmenge, Wärme, Höhenlage, Sonnenausrichtung der Rebreihen, Niederschlagsmenge oder morgendliche Taumenge verarbeiten. All diese Daten können gemessen und mit dem Wachstums- und Reifestadium der Trauben korreliert werden. Durch Aufteilung des Weinbergs in Blöcke, in denen die Reben jeweils dasselbe Entwicklungsstadium erreicht haben, kann man feststellen, wann jedes Los im Weinberg den perfekten Reifegrad erreicht. Die Software kann jede Phase des Ernteprozesses – von der Weinlese bis zur Gärung der Trauben, von der Organisation der Kellerarbeit bis zur Traubenpressung – analysieren. Mit dieser neuen Technologie kann ein Betrieb 30 Prozent der Kosten der Weinlese einsparen.
aktuelles
Die Rechtsexperten im hds, Chiara Pezzi (l.) und Sabine Mayr.
hds-Tagung gut besucht. Der hds hat vor Kurzem eine praxisorientierte Tagung zum gesetzlichen Gewährleistungsrecht und zur Produkthaftung organisiert. Der Einladung des Verbandes sind rund 80 Südtiroler Unternehmer verschiedenster Sparten gefolgt. Neben Rechten und Pflichten im Falle von mangelhaften Produkten wurden auch jene Bestimmungen vertieft, die dem Schutz der Händler bei Verträgen mit Lieferanten dienen.
Infos und Fallbeispiele. „Die Gewährleistungspflicht ist die Pflicht des Verkäufers, Gewähr dafür zu leisten, dass die verkaufte Ware frei von Mängeln ist. Waren sind nicht mehr vertragskonform und somit mangelhaft, wenn sie sich nicht für die übliche oder vereinbarte Verwendung eignen oder nicht der Beschreibung entsprechen oder nicht die übliche Qualität haben, die ein Käufer von dieser Ware erwarten darf“, erklärt hds-
Gewährleistung, Garantie, Produkthaftung Rechtsexpertin Chiara Pezzi. Inwiefern und wie lange Händler verpflichtet sind, mangelhafte Ware zurückzunehmen und wer für eventuelle Schäden haftet, wurde während der Tagung genauer beleuchtet. Zum Schluss offene Gesprächsrunde. Neben der Gewährleistungspflicht wurde auch über das Regressrecht informiert und insbesondere auf die wichtige Thematik der
Produkthaftung eingegangen. Wie können sich Händler in den Verträgen mit ihren Lieferanten vor den Ansprüchen der Kunden absichern? Worauf muss besonders geachtet werden? Diese Fragen wurden von den hdsExperten beantwortet. In einer Diskussionsrunde wurde noch auf unterschiedliche Aspekte der Thematik eingegangen. Mögliche Problematiken wurden anhand konkreter Fallbeispiele vertieft.
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Garfidi schaut auf erfolgreiches Jahr zurück Neuer Verwaltungs- und Aufsichtsrat gewählt. Vor Kurzem fand die jährliche Mitgliederversammlung der Garantiegenossenschaft Garfidi statt. Im Rahmen der Versammlung wurde die Bilanz 2014 beschlossen und der neue Verwaltungs- und Aufsichtsrat gewählt. Die Garantiegenossenschaft Garfidi gewährt seit 2012 Garantien, um den Mitgliedern den Zugang zu Finanzierungen zu erleichtern.
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Bilanz 2014. Insgesamt konnten über 18 Millionen Euro an Finanzierungen garantiert werden, mit einem Garantiebetrag von über 7,5 Millionen Euro. Dies entspricht einer Steigerung zum Vorjahr von 26 Prozent was die Finanzierungen und 23 Prozent was die Garantien betrifft. Diese Tätigkeit wurde im Rahmen von über 200 Ansuchen für 158 Unternehmen geleistet. Damit erreicht Garfidi ein gesamtes Garan-
tievolumen von über 28 Millionen Euro, das für über 53 Millionen Euro an Finanzierungen garantiert. Die Mitgliederanzahl ist im Jahr 2014 gestiegen. Alte und neue Gesichter Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde der Verwaltungs- und Aufsichtsrat neu gewählt bzw. bestätigt. Die Mitglieder des Verwaltungsrates sind Gert Lanz, Dado Duzzi, Claudio Corrarati, Robert Egger, Werner Frick, Günther Gemassmer, Paolo Pavan und Gottfried Schgaguler. Neu hinzugekommen ist Thomas Varesco. Das Land Südtirol ist durch Elena Lucio vertreten. Der Aufsichtsrat wurde in seiner bisherigen Form bestätigt: Patrick Palladino, Kathrin Hofer und Peter Gliera. Freuen sich über gutes Geschäftsjahr 2014: Vizepräsident Dado Duzzi (l.) und Präsident Gert Lanz.
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Sprechstunden
Termine
hds vor Ort
04.06. • Langer Donnerstag, Leifers
Lana donnerstags von 11:00 bis 13:00 im Rathaus,
12.06. • Tag der Dienstleister Bozen, hds-Hauptsitz, Mitterweg 5, Bozner Boden, 18:30 Uhr
Maria-Hilf-Straße 5. St. Leonhard i. P. jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00 bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt,
19. – 26.06.
Passeirerstraße 3.
• Wir begrüßen den Sommer: eine Aktion der Speiseeishersteller im hds. In allen teilnehmenden Betrieben
Nussbaumer, Unterstadt 4, H 331 5714 456.
12. – 17.09.
Mühlbach dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof „Zur Linde“.
Klausen donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Kaffee
Mals montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus,
• Messe iba, München (D)
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St. Ulrich montags von 14:30 bis 17:00 Uhr im Gemeindeamt.
Bahnhofstraße 19.
17.09.
Prad montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse.
• Internationaler Rentensprechtag Bozen, Nisf/Inps-Sitz, Dominikanerplatz 30 (4. Stock), 09:00 Uhr
Sulden am 8. Juli von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiffeisenkasse. Rentenberatung Meran am 3., 10., 17. und 24. Juni sowie am 1. Juli von 08:00 bis 12:00 Uhr im hds-Büro. Sterzing am 4. und 18. Juni sowie am 2. Juli von 08:30 bis 09:30 Uhr im hds-Büro. Brixen am 4., 11., 18. und 25. Juni sowie am 2. Juli von 14:30 bis
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16:30 Uhr im hds-Büro. Bruneck am 4. und 18. Juni sowie am 2. Juli von 11:00 bis 12:30 Uhr im hds-Büro. Schlanders am 10. und 24. Juni von 14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Büro. • PensPlan-Infopoints im hds (nach Vereinbarung) Kostenlose landesweite Vorsorgeberatung für Arbeitnehmer und Selbstständige. Vereinbaren Sie Ihren Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 978 032. Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Bozen am Montag von 11:00 bis 12:30 Uhr, am Mittwoch von 15:00 bis 16:30 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 458). Meran jeden 1. und 3. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr im hds-Büro (T 0473 272 511). Brixen jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). Sterzing hds-Büro (T 0472 766 070). Schlanders jeden Donnerstag um 14:00 Uhr im hds-Büro
30 % Rabatt für hdsMitglieder bei Werbeschaltungen im hdsmagazin Informationen: T 0471 310 308, pr@hds-bz.it
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(T 0473 730 397). Arbeitssicherheit, Abfall und Hygiene (nach Vereinbarung) Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe. Beratung in Kondominiumsangelegenheiten (nach Vereinbarung) Bozen jeden 3. Dienstag im Monat im Hauptsitz des hds (T 0471 310 505/508).
trends Stationäre Käufe werden im Internet vorbereitet Immer mehr stationäre Käufe werden im Internet vorbereitet – und Amazon landet bei der Produktsuche weit vor Google. Das geht aus der kürzlich veröffentlichten Cross Channel-Studie von ECC Köln und Hybris hervor. Fast zwei Drittel der deutschen Internetnutzer zählen zu den so genannten selektiven Onlineshoppern, die sowohl online als auch stationär einkaufen. Nur noch knapp acht Prozent der für die Studie Befragten kauft nicht gerne online ein. Der traditionelle Handelskäufer stirbt aus, nicht jedoch der stationäre Handel, so die Verantwortlichen der Studie. Ein Blick auf die jüngere Zielgruppe verrät, dass auch in Zukunft nur eine Minderheit ausschließlich online shoppt. Konsumenten werden weiterhin sowohl im Netz als auch in den Innenstädten Der Konsumeinbruch wirkt sich sehr einkaufen. Produktgruppenübergreifend stark auf eine erheblich gebeutelte Branche werden knapp 40 Prozent der Käufe im aus, ausländische Unternehmen planen den stationären Handel durch eine Informa- Rückzug aus Italien, Kolosse schließen Betionssuche im Netz vorbereitet. Damit hat triebe. Die Zahl der kleinen Supermärkte die Zahl der Cross Channel-Käufe noch steigt hingegen, einen echten Boom verzeicheinmal zugenommen. Mehr als die Hälfte nen die Discount-Märkte. der Käufe von 20- bis 25-Jährigen werden In Italien wurden seit 2012 allein in der Lein Onlineshops vorbereitet. Beratungsklau bensmittelbranche neun große Supermärkte scheint hingegen kaum noch ein Thema geschlossen; die großen Konzerne kämpfen zu sein: Lediglich vor jedem zehnten Onli- mit sinkenden Umsätzen und beträchtlichen nekauf wird ein stationäres Ladengeschäft Einbußen. Den Daten der Wirtschaftszeiaufgesucht. tung Sole 24 Ore zufolge gab es hingegen Für deutsche Onlineshopper ist der On- bei den kleinen Supermärkten ein Plus von linegigant Amazon erste Anlaufstelle im 20 Geschäften. Einen richtigen Boom verNetz. Bei mehr als einem Drittel der Onli- zeichnen allerdings die Discount-Läden, in nekäufe haben sich Konsumenten zuerst bei den letzten sechs Jahren erhöhte sich ihre Amazon informiert – unabhängig davon, in Zahl um 1000 auf derzeit insgesamt 4500 welchem Onlineshop tatsächlich gekauft Discounter. Der allgemeine Abzug aus dem wurde. Damit lässt der Onlinegeneralist so- „Mezzogiorno“ ist die andere Seite der Krise gar die Suchmaschine Google (14,3 Prozent) im Handel. Viele ziehen sich aber auch komweit hinter sich. Auch Preisvergleichsseiten plett zurück. Die deutschen Eigentümer von (6,7 Prozent) können Amazon in Sachen Billa (ehemals Standa) haben an Conad und erste Informationssuche nicht das Wasser an Carrefour verkauft und Italien verlassen. reichen. Schlimmer erging es dem Unternehmen Lombardini, das aus dem Handel ausgestiegen ist und das gesamte Vertriebsnetz inklusive 300 Discount-Läden an die Franzosen und an Coop, Selex und Md verkauft hat.
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Rückbesinnung auf Altbewährtes: Kleine Märkte im Aufwind Niemand hat eine adäquate Lösung für diese anhaltende Wirtschaftskrise gefunden. Aber die Liste ist lang und betrifft alle Vertriebskanäle: Die Kette Mediaworld plant die Schließung von sieben Geschäften, die meisten davon in Süditalien, und die Entlassung von 700 Arbeitskräften bei einer Gesamtbelegschaft von 6458 Beschäftigten. Die Gesellschaft Mediamarket, die die Mediaworld-Läden im Eigentum des deutschen Kolosses Media Saturn Holding GmbH betreibt, weist im Jahresabschluss 2014 einen Verlust von 13 Millionen Euro aus. Die Krise trifft allerdings die gesamte Branche der Konsumelektronik: Die Franzosen Fnac und Darty sind ausgestiegen, Trony und Unieuro haben verschiedene Geschäfte geschlossen und arbeiten mit Solidaritätsverträgen. In dieser Liste scheint auch Mercatone Uno (Möbel) auf: Nach der Umstellung auf Solidaritätsverträge ist der Plan für den Neustart gescheitert, derzeit steht das Unternehmen unter Geschäftsaufsicht. Auf dem Spiel stehen 3500 Arbeitsplätze. Mit Solidaritätsvertrag arbeiten auch die Belegschaften von 82 Geschäften von Rinascente, während Limoni-Gardenia (Parfümerie) das Mobilitätsverfahren für 150 Beschäftigte eingeleitet und einen Personalabbau von 350 Personen angekündigt hat.
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Bozen
Wie entwickelt sich der Handel? Ortsauschuss bringt Anliegen und Forderungen vor. Kurz vor den Gemeinderatswahlen hat die hds-Ortsgruppe der Landeshauptstadt auf einer Pressekonferenz (im Bild) ihre Anliegen und Forderungen an die zukünftige Gemeindepolitik vorgebracht. Im Grundsatzpapier stehen Themen wie das Stadtmarketing, Sicherheit und Sauberkeit in Bozen sowie die unzumutbare Belastung durch öffentliche Steuern und Gebühren.
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Handelsentwicklung im Gleichgewicht. Die an mehreren Stellen entstehenden und geplanten neuen, riesigen Einzelhandelsflächen gefährden das Gleichgewicht und führen zum Sterben vieler Fachgeschäfte, die bis heute Nahversorgung und Angebotsvielfalt gesichert haben. Wie auch die hds-Initiative #augenauf deutlich gemacht hat, fehlt es an einem Gesamtkonzept und an einer Verträglichkeitsstudie, die so gut wie alle Gutachter angeraten haben.
Die Gemeinde als Partner. Betriebe und Berufsvereinigungen sollen in die Entscheidungsprozesse der Gemeinde einbezogen und in ihren Sorgen ernst genommen werden. Die Verwaltung muss sich noch mehr um Bürgernähe und Abbau von belastender Bürokratie bemühen. Die Genehmigung des Obstplatzreglements soll außerdem zu den ersten Beschlüssen des neuen Stadtrats gehören. Der Obstplatz gilt nämlich als touristische Attraktion und verdient sich klare identitätserhaltende öffentliche Regeln.
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bozen@hds-bz.it
… die neue Internetseite für Handel und Dienstleistung in Südtirol
hds-bz.it
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berufsgruppen hds-bz.it/handelsagenten
Der Präsident der Handelsagenten und -vertreter im hds, Mirko Gandolfi.
Handelsagenten und -vertreter
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Mobilität in Bozen: Abkommen mit der SEAB Eine konkrete Unterstützung. Hauptthema der jüngsten Fnaarc-Vollversammlung war die Verkehrsregelung in den Städten und die Zufahrtsberechtigung für Handelsagenten und -vertreter zu den verkehrsberuhigten Zonen. Diesbezüglich konnte vor Kurzem zwischen dem hds und den Umweltbetrieben SEAB der Stadt Bozen ein Abkommen geschlossen werden. Nun können Handelsagenten und -vertreter mit eigenen elektronischen Parkkarten im gesamten Stadtgebiet in den Kurzparkzonen zu besonders günstigen Bedingungen parken.
Das Abkommen mit SEAB, die neben den Kurzparkzonen auch Parkhäuser betreiben, ist das Ergebnis von Verhandlungen, die der hds im Interesse der Fnaarc-Mitglieder geführt hat. „Mit der Unterzeichnung dieser Vereinbarung bieten wir unseren Mitgliedern eine konkrete und vorteilhafte Unterstützung“, so der Präsident Mirko Gandolfi. „Handelsagenten zahlen für ihre täglichen Kundenbesuche auch bis zu 20 Euro am Tag; dabei gibt es für sie allerdings keine Gewissheit darüber, ob das Kunden-
gespräch auch zu einem erfolgreichen Geschäftsabschluss führt. Wenn man dann noch bedenkt, dass in der Gemeinde Bozen in Zentrumsnähe noch höhere Parkgebühren fällig werden, kann man sich die Kostenbelastung schnell ausrechnen“, argumentiert Gandolfi. Elektronische Geräte. Die elektronischen Parkkarten, die von SEAB zur Verfügung gestellt werden, können auf allen blauen Kurzparkplätzen in der Gemeinde Bozen verwendet werden. Der Vorteil dieser Geräte besteht darin, dass der Nutzer über Tasten den Stundentarif und den Beginn der Parkzeit eingeben kann. Damit zahlen Nutzer nur die effektive Parkzeit; Agenten müssen nicht mehr ihre geschäftlichen Besprechungen unterbrechen, um zum Auto zu laufen und Parkgebühr nachzuzahlen, um einen etwaigen Strafzettel zu vermeiden. Aufbauend auf den Vorteilen dieser Lösung soll nun eine ähnliche Vereinbarung auch für die von SEAB betriebenen Parkhäuser erzielt werden. Informationen und Übergabe der Geräte. Das Fnaarc-Sekretariat informiert ausführlich über die Nutzung der elektronischen Geräte für die Parkgebührenzahlung. Diese sind am hds-Hauptsitz in Bozen zum Vorteilspreis von 45 Euro inklusive MwSt. (statt 51 Euro inklusive MwSt.) erhältlich. Die elektronischen Parkkarten mit einem Guthaben von 50 Euro können nicht aufgeladen werden; das bedeutet, dass die Karten nach Erschöpfung dieses Guthabens in den Behältern für Altbatterien entsorgt werden müssen.
lsala@hds-bz.it
hdsmagazin #6/15
berufsgruppen hds-bz.it/frauen
Frauenwerkstätte hds
Gleiche Arbeit, gleicher Lohn
Handelsagenten und -vertreter
Keine Sicherstellung für beruflich genutzte Fahrzeuge Wenn der Pkw in erster Linie für die Fahrt zur Arbeit genutzt wird, kann keine Behörde eine Sicherstellung des Fahrzeugs als Sicherungsmaßnahme (fermo amministrativo) anordnen, auch nicht bei fehlender Zahlung eines Steuerbescheids an Equitalia. Dies geht aus einem Urteil der Steuerkommission von Mailand hervor. Der berufliche Bedarf hat Vorrang. Zum ersten Mal wurde ein Rekurs eines unselbständig beschäftigten Arbeitnehmers angenommen, der beantragte, seinen Pkw für die Fahrt zur Arbeit nutzen zu dürfen. Bisher war die Unpfändbarkeit nur für die berufliche Nutzung von Wirtschaftsgütern durch Freiberufler, Selbständige oder Handelsagenten anerkannt worden. Die Annahme des Rekurses wurde hauptsächlich mit der Erhaltung des Arbeitsplatzes begründet, der für den Familienunterhalt in dieser schwierigen Konjunkturlage unverzichtbar ist. Auch angesichts einer offenen Forderung des Fiskus wurde dem beruflichen Bedarf des Rekursstellers Vorrang eingeräumt.
Entscheidend war der objektive Bedarf des Arbeitnehmers. Als Beweis für diesen Bedarf wurde im betreffenden Fall die Entfernung von 24 km zwischen dem Wohnort und dem Arbeitsplatz angegeben, die nur mit einem eigenen Fahrzeug zurückgelegt werden könne. Das Gericht unterstrich in seiner Begründung, dass der Pkw, für den die Sicherstellung angeordnet wurde, als Wirtschaftsgut anzusehen ist und damit unverzichtbar ist, da der Rekurssteller keine andere Möglichkeit hat, zur Arbeit zu gelangen.
Wenn daher ein Gut, für das eine Sicherstellung angeordnet wird, als „unverzichtbar für die Erbringung der Arbeitsleistung“ anzusehen ist und wenn es keine weiteren Mittel – öffentliche Verkehrsmittel oder einen Zweitwagen – gibt bzw. der Schuldner nicht über solche Mittel verfügt, die es ihm ermöglichen, seiner normalen Arbeit nachzugehen, dann darf Equitalia nicht die Sicherstellung des Fahrzeugs als Sicherungsmaßnahme anordnen und die Einziehung der ausstehenden Beträge fortsetzen.
Der Equal Pay Day 2015. Die Idee des Equal Pay Day stammt ursprünglich aus den USA, wo ihn die amerikanischen Business and Professional Women Mitte der Neunziger Jahre etablierten. In Südtirol fand der Equal Pay Day Mitte April und bereits zum sechsten Mal statt. Das Motto der heurigen Veranstaltung war „Unbezahlte Arbeit in der Familie“. Nach wie vor übernehmen Frauen den Großteil der unbezahlten Hausarbeit. Somit ist die Rollenverteilung zwischen Mann und Frau auch in Südtirol noch immer von traditionellen Mustern geprägt. Diese ungerechte Verteilung wirkt sich negativ auf die Berufschancen der Frauen aus und hat ein geringeres Einkommen und eine geringere Rente zur Folge. Mit dem Equal Pay Day soll ein Bewusstsein für dieses wichtige Thema geschaffen und Frauen bei der geschlechtergerechten Aufteilung der Haushaltsarbeit, Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen unterstützt werden. Die Frauenwerkstätte im hds hat die landesweiten Aktionstage in Südtirol tatkräftig unterstützt, gemeinsam mit anderen Organisationen.
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Frauen erhalten für die gleiche Arbeit 17 Prozent weniger Lohn als Männer.
lsala@hds-bz.it
hdsmagazin #6/15
hds-bz.it/informatiker hds-bz.it/baecker
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IT- und Internetdienstleister
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Softwareentwickler, ein Beruf mit Zukunft Das Mitarbeiterprofil, jüngste Umfrage bringt Klarheit. Die Unternehmen der
Informationstechnik (IT) und die Internetdienstleister steigen zu einem wichtigen Arbeitgeber in Südtirol auf. Die stark wachsende Branche beschäftigt rund 1200 Fachleute in 220 Betrieben. Die Berufschancen sind für IT-Fachkräfte in diesen Sektoren sehr gut. Vor allem werden Software- und Webentwickler, Systemadministratoren und Supporter gesucht. Dies geht aus einer aktuellen Befragung der IT- und Internetdienstleister im hds hervor, die von der Unternehmensberatungsfirma Business Pool in Zusammenarbeit mit dem hds durchgeführt wurde. Mitarbeiter geben Unternehmen Halt und Sicherheit. „Betriebe sind auf qualifizierte, leistungsbereite und motivierte Mitarbeiter angewiesen. Sie optimal einzusetzen und ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten, sichert
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den wirtschaftlichen Erfolg eines jeden Unternehmens. Die rasch steigende Nachfrage nach Software und IT-Dienstleistungen schlägt sich erfreulicherweise auch auf dem Arbeitsmarkt nieder. Umso wichtiger ist es für angehende IT-Fachkräfte, das genaue Mitarbeiterprofil der Branche zu kennen“, sagt der Präsident Reinhold Erlacher. Südtirols Unternehmen suchen hauptsächlich Software- und Webentwickler, aber auch Systemadministratoren und Supporter. Der Bedarf an Systemadministratoren und Datenbankentwicklern wird in den nächsten Jahren sogar steigen. Der neue Kollektivvertrag für den Tertiärsektor sieht sogar eine eigene Regelung für IT-Unternehmen vor, der die Einstufung von neuen Berufsbildern und die Entwicklung von neuen Berufsbildern im Dienstleistungsgewerbe ermöglichen soll. Mehr zur Studie online, der neue Kollektivvertrag unter Downloads.
Bäcker
Getreide ist unser Leben Innungsausflug zur Schapfen Mühle in Ulm. Die Schapfen Mühle ist Ulms ältestes
produzierendes Unternehmen und wird urkundlich erstmals 1452 erwähnt. Der zweitägige Innungsausflug der Bäcker (hier im Bild) führte heuer im März an die Donau. Bei der Betriebsbesichtigung der Schapfen Mühle erfuhr die Gruppe aus Südtirol allerhand Interessantes über Dinkel und andere Getreidesorten. Am nächsten Tag stand das Museum für Brotkultur auf dem Programm. Die Ausstellung zeigt die Technik und Geschichte des Mahlens und Backens sowie die Sozial- und Kulturgeschichte des Brotes. Tolle Bilder der Reise online.
berufsgruppen hds-bz.it/junge
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Der neue Vorstand: v. l. Monika Unterthurner, Christian Giuliani, Martin Psenner, Nadia Micheli, Johannes Winkler und Philip Platino.
Junge im hds
Austausch fördern und steigern Neuer Vorstand, frischer Schwung. Die Jungen im hds haben vor Kurzem einen neuen Vorstand gewählt. Christian Giuliani (Pro Fire, Bozen) vertritt die Jungunternehmer als Präsident. Johannes Winkler (Südtiroler Wollwelt, Lana und Bruneck) wurde zum Vizepräsidenten gewählt. Die weiteren Vorstandsmitglieder sind Nadia Micheli (Got ya Kids und morgenrot, Kaltern), Philip Platino (Platin Lux, Burgstall), Martin Psenner (Bäckerei Psenner, Naturns) und Monika Unterthurner (Lebensmittel Unterthurner, Naturns). Mit frischem Schwung und vielen neuen Ideen wollen sie gemeinsame Interessen vertreten. Das bereits bestehende, attraktive Netzwerk soll ausgebaut werden. Kompetenzen bündeln und vernetzen „Vor allem Jungunternehmer sind gefordert, wenn es darum geht, neue Ideen zu entwickeln, wie Wirtschaft in Zukunft gestaltet werden kann. Mit Mitgliedern in den verschiedensten Branchen unterstützen wir den gegenseitigen Austausch, um berufliche und gesellschaftliche Kontakte zu knüpfen. Zudem setzen wir uns gemeinsam für mehr Förderungen und bessere Rahmenbedingungen für Jungunternehmer ein“, sagt der neugewählte Präsident, Christian Giuliani. Der Gruppe können alle Unternehmer und Führungskräfte von hds-Mitgliedsbetrieben kostenlos beitreten. Die Altersgrenze ist 39 Jahre. „Unsere Gemeinschaft braucht junge und motivierte Unternehmer, um unsere Anliegen zu unterstützen. Alle Interessierten können sich gerne melden,“ so Vizepräsident Johannes Winkler.
Jahresprogramm 2015 Die Jungen im hds haben sich für 2015 viele Ziele gesetzt. Die erst kürzlich ausgezeichnete Initiative Dolomiti Unesco soll umgesetzt, Weiterbildungen und Betriebsbesichtigungen organisiert werden. Der gegenseitige Gedankenaustausch ist für sie besonders wichtig. Deshalb planen die Jungunternehmer regelmäßige Treffen. Ein Thema, das die Jungen besonders beschäftigt ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. „Die Frage, die sich viele junge Eltern stellen, ist, wie Familienleben und Berufsalltag unter einen Hut zu bringen sind. Durch das Gespräch mit anderen Unternehmern können wichtige Erfahrungen zu dieser Thematik gesammelt und ausgetauscht werden. Gemeinsam sollen Lösungsvorschläge erarbeitet und gefunden werden“, sagt Giuliani.
/ o k . co m fa c e b o i o v a n i g junge hdsmagazin #6/15
bildung hds-bz.it/kursbroschuere
Wie schön Und aufregend doch die Onlinewelt sein kann
Riechen, fühlen, schmecken Lebensmittel mit allen Sinnen erleben. Tauchen Sie ein in die Welt der Sinne und der Sensorik. Erleben und erkennen Sie selbst, wie gut Ihre Sinneswahrnehmungen sind. Stellen Sie sich und Ihre Sinne in den fünf Stationen des Sinnesparcours auf die Probe: Geschmackstest, Riechtest ... erkennen, erschmecken, erfahren, beschreiben. Termin der zweistündigen Veranstaltung ist der Donnerstag, 11. Juni in Bozen. Mehr Informationen erhalten Sie bei der hds-Bildung in Bozen: Patrizia Anhof und Verena Kasal, T 0471 310 323/324, bildung@hds-bz.it. Onlineanmeldung möglich.
Ist E-Commerce für jeden? Wie kann ich meine Produkte online verkaufen – was ist dabei zu beachten? Die Geschäftsmodelle, Shopsysteme, Online-Marketingmix, Strategiefindung, E-Payment, rechtliche Rahmenbedingungen, Marketingtechniken, die Effizienz der eigenen Website messen. Und schlussendlich, ist die Onlinewelt etwas auch für mich. Am Montag, 15. Juni in Bozen wird ein Workshop mehr zum Thema verraten. Reduzierte Preise für hds-Mitglieder, für Ebk-Mitglieder ist der Kurs hingegen kostenlos. Anmeldung unter bildung@hds-bz.it oder hds-bz.it/kurse.
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Durst?
Hier einige Tipps ... ... von der Ernährungswissenschaftlerin Ivonne Daurú Malsiner. Die Natur zeigt uns ihre Farben über die bunten Blumen-
wiesen und die Kräuter in den Gärten. Diese letzten sind reich an Vitamin C, Vitamin A und an Geschmacksstoffen, welche als Antioxidantien zur Vorbeugung von Herzkreislauferkrankungen und zur Unterstützung der Verdauung wirken. Tipp: Gib einen Bund Kräuter wie Minze und Melisse mit einer Scheibe Zitrone in einen Krug. Mit frischem Wasser aufgefüllt, ist dieser als Durstlöscher ideal für den gesamten Tag! Das Rezept für einen gesunden Snack für zwischendurch finden Sie unter hds-bz.it/ arbeitssicherheit beim Thema Gesund und fit.
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betriebe informieren
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Der neue Meraner Markt
Hörexperten auf Erfolgskurs
Bereits beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Noch bis zum 10. Oktober findet der Meraner Markt in der oberen Freiheitsstraße statt – und zwar jeden Samstag von 09:00 bis 13:00 Uhr. Der neue Markt verbindet Landwirtschaft, Handwerk, Tourismus und lokales Stadtgeschehen zu einem authentischen, nachhaltigen Einkaufserlebnis. Das Marktkonzept mit seinem Augenmerk auf die Direktvermarktung von Produkten und einem Kontingent von wöchentlich wechselnden Standbetreibern findet bei allen großen Zuspruch. Als Ort des Austauschs trägt der Meraner Markt wesentlich zur Belebung der Meraner Innenstadt bei. Mehr Infos unter www.meran.eu/meranermarkt.
Zelger stellt die Weichen für die strategische Entwicklung der nächsten Jahre. Das Bozner Unternehmen Zelger Hörexperten hat ein bedeutendes Projekt zur Positionierung und Wachstumsentwicklung abgeschlossen und es vor Kurzem den Mitarbeitern präsentiert. Roland Zelger stellte dem über 20-köpfigen Team (hier im Bild) die Unternehmensvision für die nächsten Jahre und die wertebasierenden Unternehmensleitlinien vor. Kundennähe, hohe Professionalität und sinnvolle Innovation, verbunden mit der über 30-jährigen Erfahrung in der Hörgeräteanpassung, sind für Zelger Hörexperten wichtige Faktoren, um den Qualitätsvorsprung am Markt beizubehalten und sich auch außerhalb von Südtirol zu etablieren. Im Mittelpunkt steht dabei die persönliche Beratung und Betreuung.
Klar, einfach, günstig und übersichtlich endless steht für Unendlichkeit und Weiterentwicklung. endless.bz.it ist Südtirols neuer Onlinemarktplatz, auf dem traditionelles Handwerk, Jobangebote und -suche, VintageKleidung, Möbel aber auch Immobilien ebenso ihren Platz finden wie Inserate zur Partnersuche. Uschi Rienzner (hier im Bild) aus Marling versucht seit Kurzem - und dank der professionellen ITArbeit des Teams Kreatif aus Bozen - das Netz zu erobern. Punkten kann die Onlineplattform mit einem ansprechenden Design und aktueller Web-Technologie sowie einer transparenten, einfachen und günstigen Preispolitik. Mehr Informationen unter endless.bz.it.
hdsmagazin #6/15
rechtsberatung hds-bz.it/recht
Haustiere in Geschäften Die Auslegung des Ministeriums für Gesundheit Verschiedene italienische Regionen haben mit eigenen Gesetzen den Zutritt von Haustieren zu Geschäften geregelt. Vermutlich um die Grenzen des eigenen Regionalgesetzes festzulegen, hat die Region Friaul Julisch-Venetien 2012 das Gesundheitsministerium um eine Auslegung gebeten, mit der geklärt werden sollte, inwieweit Haustieren der Zutritt zu Geschäften wie z. B. Supermärkten gewährt werden kann, in welchen Lebensmittel in Kunststoff- oder Kartonverpackungen aufbewahrt werden, weshalb keine Gefahr einer Verunreinigung der Lebensmittel besteht. Wo ist der Zutritt für Tiere verboten, wo gestattet? Die Frage des Zutrittsverbots für Tiere wird allgemein durch die EU-Verordnung Nr. 852/2004 über Lebensmittelhygiene geregelt. Demnach sind Vorkehrungen Fern von Lebensmitteln, aber nahe beim zu treffen, damit Haustieren der Zutritt zu Tierhalter. In diesem Zusammenhang wird „Orten verwehrt wird, in denen Lebensmit- betont, dass das italienische Gesetz und tel zubereitet, verarbeitet oder aufbewahrt auch das EU-Recht ausdrücklich den Zuwerden“. D. h., wenn die zuständige Behör- tritt von Haustieren zu Orten verbieten, in de den Zutritt unter besonderen Umstän- denen Lebensmittel zubereitet, verarbeitet den gewährt, muss verhindert werden, dass oder aufbewahrt werden (z. B. Küchen). Es es dadurch zu Verunreinigungen kommt. wird hingegen dem Ermessen des Inhabers Das Ministerium hat eine „authentische“ oder Händlers überlassen, Tieren Zutritt in Auslegung der EU-Verordnung vorgelegt. allen anderen öffentlichen oder öffentlich Damit wird in der Frage des Verbots mehr zugänglichen Einrichtungen zu gewähren; Klarheit geschaffen, das bisher vor allem auf dies gilt auch für Orte, in denen Speisen Provinz- oder Gemeindeebene umgesetzt abgegeben werden, z. B. in Speisesälen in wurde. Die Frage der Region Friaul wird Restaurants. ausgehend von einem Abkommen zwischen Das Ministerium präzisiert abschließend, dem Gesundheitsministerium, den Regio- dass es in Supermärkten und Lebensmitnen und den Autonomen Provinzen Trient telgeschäften sinnvoll ist, außen einen und Bozen zum Thema Wohlergehen von Wartebereich für Tiere einzurichten. Der Haustieren und Pet Therapy vom 6. Februar Zutritt für Tiere kann zu den entsprechen2003 beantwortet. Diesem Abkommen zu- den Bedingungen ausschließlich zu den folge fördern die Regionen den Kontakt der „Bereichen gewährt werden, in denen LeMenschen mit Haustieren, indem sie alle öf- bensmittel in geschützter Form aufbewahrt fentlichen Orte, auch öffentliche Verkehrs- werden, bis zu den Bereichen, in denen vermittel, für Haustiere zugänglich machen. packte Produkte abgegeben werden“.
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In den Fällen, in denen daher der Zutritt erlaubt wird, besteht laut Art. 83, lit. d) der Veterinärpolizei-Verordnung (DPR Nr. 320 vom 8. Februar 1954) Leinen- und Maulkorbpflicht für Hunde, die in öffentliche Lokale mitgeführt werden. In Südtirol wird diese Verordnung ergänzt durch das Dekret des Landeshauptmanns Nr. 19 vom 8. Juli 2013, Art. 60. Auf dieses Dekret stützen sich alle Verordnungen und Maßnahmen der kommunalen Verwaltungseinrichtungen.
Stephanie Maffei, Rechtsberatung, T 0471 310 422 smaffei@hds-bz.it
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betriebsberatung hds-bz.it/beratung
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Erwerb von Wirtschaftsgütern fördern Das neue „Sabatini“-Gesetz. Das Förderinstrument mit der
Bezeichnung „Wirtschaftsgüter“ oder „Nuova Sabatini“, das 2013 mit dem „Decreto del Fare“ der Regierung Letta eingeführt wurde, fördert die Investitionsvorhaben von Klein- und Mittelbetrieben, wenn diese – auch mittels Leasingfinanzierung – Maschinen, Anlagen, Wirtschaftsgüter und neue Produktionsgeräte kaufen oder in Hardware, Software und digitale Technologien investieren. Die Förderung besteht in der Vergabe einer Finanzierung mittels einer Bank über die „Cassa Depositi e Prestiti“. Hinzu kommt die Gewährung eines Beitrages. Dieser Beitrag entspricht dem Zinsbetrag, der auf der Grundlage eines fiktiven Tilgungsplans für eine Dauer von fünf Jahren mit halbjährlichen Raten und einem Zinssatz von 2,75 Prozent berechnet wird. Ziel der Maßnahme ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der Produktionssysteme in Italien zu steigern und kleinen und mittelständischen Unternehmen den Zugang zu Krediten zu erleichtern. Die wichtigsten Neuerungen. Mit dem Stabilitätsgesetz 2015 (Gesetz Nr. 190 vom 23. Dezember 2014) wurde der ursprünglich vorgesehene Plafond von 2,5 Milliarden Euro auf nun 5 Milliarden Euro verdoppelt.
t/ - b z . i c ke r hds u Unte die Vordr r ü aege eriums f g r t i e b n inist icklu des M ftsent w scha ie Liste t ir W und d hmenden . eilne e d r t institute Bank hdsmagazin #6/15
Insgesamt wurden im Haushalt für die Jahre 2014 - 2021 für diese Zwecke 385,8 Millionen Euro bereitgestellt. Nach der im Jänner 2015 erfolgten Anpassung an die europäischen Verordnungen über staatliche Beihilfen können nun nicht nur italienische KMU, sondern auch Unternehmen mit Sitz in anderen EU-Ländern oder ausländische Unternehmen, die mit dem beantragten Förderbeitrag eine Betriebsstätte in Italien eröffnen wollen, einen Förderantrag stellen. Als letzte Neuerung wird nun vorgesehen, dass der Fördermechanismus des neuen Sabatini-Gesetzes auch für die von Banken aus Eigenmitteln gewährten Finanzierungen, also ohne über die „Cassa Depositi e Prestiti“ zu gehen, genutzt werden kann. Damit diese Änderung wirksam wird, soll das Ministerium für Wirtschaftsentwicklung in Kürze ein eigenes Dekret verabschieden, in dem die Bedingungen, die Zugangsvoraussetzungen für die Förderung und die Auszahlungsmodalitäten festgelegt werden. Von 2013 bis heute wurden im Rahmen des Sabatini-Gesetzes italienweit 4500 Bankfinanzierungen, im Umfang von über 1,3 Milliarden Euro durchgeführt, die durch staatliche Beiträge in Höhe von 93 Millionen Euro gefördert werden. Die durchschnittliche Investition pro Unternehmen liegt bei ca. 280.000 Euro. Diese Zahlen wurden vor Kurzem vom Ministerium für Wirtschaftsentwicklung veröffentlicht. Merkmale der Finanzierung. Zur Inanspruchnahme eines Beitrags im Rahmen des neuen Sabatini-Gesetzes muss im Finanzierungsantrag ein Betrag von mindestens 20.000 Euro bzw. höchstens 2 Millionen Euro ausgewiesen werden, wobei dieser
betriebsberatung Betrag auch auf mehrere Ankäufe verteilt werden kann. Des Weiteren muss die Finanzierung als einmalige Auszahlung mit einer Laufzeit von fünf Jahren ab Vertragsunterzeichnung abgeschlossen werden (einschließlich eines etwaigen tilgungsfreien Zeitraums oder einer Pre-Leasing-Phase). Zugang zur Finanzierung und zum Beitrag. Interessierte Unternehmen können den vom Ministerium für Wirtschaftsentwicklung vorgesehenen Vordruck ausfüllen, mit digitaler Unterschrift versehen und über die zertifizierte E-Mail-Adresse an ein Kreditinstitut senden, das an der Initiative teilnimmt. Für Finanzierungsanträge von über 150.000 Euro ist eine Anti-Mafia-Erklärung beizulegen. Das Bankinstitut prüft den Antrag und leitet ihn zur weiteren Bearbeitung an die „Cassa Depositi e Prestiti“ und an das Ministerium für Wirtschaftsentwicklung weiter. Nach erfolgter Genehmigung kann die Bank den Finanzierungsbeschluss ausstellen und das geförderte Unternehmen kann die vorgesehenen Güter erwerben.
Die Anträge können jederzeit vorgelegt werden; die Banken prüfen die Anträge in der Regel in monatlichen Abständen. In besonderen Fällen kann das Unternehmen drei oder vier Monate vorher eine Vorfinanzierung beantragen. Die Zahlung der Raten erfolgt allgemein halbjährlich. Die Auszahlung des staatlichen Beitrags erfolgt in Jahresbeiträgen. Die Anträge können bis zur Erschöpfung der für diese Förderung vorgesehenen Mittel eingereicht werden. Die Mitarbeiter der Betriebsberatung im hds informieren und beraten interessierte Mitglieder und helfen bei der Suche nach den beteiligten Banken und bei der Erstellung der Anträge. Kontakt: Carla Vedovelli, Betriebsberatung, T 0471 310 322, cvedovelli@hds-bz.it
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hds-bz.it/beratung
E-Commerce,
das hds-Beratungsangebot
Der hds hilft bei der Erarbeitung eines neuen Geschäftskonzeptes, das den Onlinehandel mit dem stationären Handel ergänzt. Die hds-Experten geben Auskunft zu verwaltungstechnischen, steuerlichen und rechtlichen Fragen. Die Rechtsberatung in Bozen bietet kostengünstig die Ausarbeitung der allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) an. Außerdem hat der Verband ein Abkommen mit externen Fachleuten abgeschlossen, als hdsMitglied erhalten Sie hier einen Rabatt von 15 Prozent. Die Erstberatung ist für Mitglieder kostenlos. Mehr Infos Betriebsberatung im hds: beratung@hds-bz.it
handels- und dienstleistungsverband Südtirol
hdsmagazin #6/15
steuerberatung hds-bz.it/steuern
Energie und Steuern sparen
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Steuerabsetzbeträge für die Einkommensteuern Irpef/Ires – Anwendungsbereich erweitert. Mit dem Haushaltsrahmengesetz
2015 wurde der Irpef/Ires-Steuerabsetzbetrag in Höhe von 65 Prozent für energetische Sanierungen ausgedehnt. In Anspruch genommen werden kann dieser in 2015 nunmehr auch für Ankauf und Installation von: • Heizungsanlagen mit Wärmeerzeugern, die mit Biomasse funktionieren: Die höchstmögliche Ausgabensumme, die steuerlich geltend gemacht werden kann, beträgt 46.153,85 Euro. Der maximal mögliche Steuerabsetzbetrag beläuft sich hingegen auf 30.000 Euro. • Beschattungssysteme: Die höchstmögliche Ausgabensumme, die steuerlich geltend gemacht werden kann, beträgt 92.307,69 Euro. Der maximal mögliche Steuerabsetzbetrag beläuft sich hingegen auf 60.000 Euro. Diese Steuerbegünstigungen können auf jene Ausgaben geltend gemacht werden, die zwischen dem 1. Jänner und 31. Dezember 2015 getätigt wurden.
hdsmagazin #6/15
Heizungsanlagen mit Wärmeerzeugern auf Biomassebasis. Gefördert werden sowohl Neuinstallationen als auch der vollständige oder teilweise Austausch der alten Heizungsanlage in bereits bestehenden Gebäuden. Für die Berechnung des Steuerabsetzbetrags können zudem folgende Ausgaben mit berücksichtigt werden: - Abbau der bestehenden Heizungsanlage, - Klempner- und Maurerarbeiten in Zusammenhang mit dem Austausch der Heizung, - Kosten für die Lieferung und Installation aller zusätzlich benötigten thermischen, mechanischen, elektrischen und elektronischen Geräte. Die Anlage muss darüber hinaus eine Reihe von technischen Auflagen erfüllen und eine der UNI-EN-Normen erfüllen, die von den einschlägigen Bestimmungen vorgeschrieben sind. Die Überprüfung der technischen Voraussetzungen sollte durch einen Techniker des Vertrauens erfolgen. Beschattungssysteme. Die Umweltbehörde Enea hat nun Klarheit bezüglich der förderbaren Abschirmungssysteme geschaffen, indem der Anwendungsbereich eingegrenzt und einige technische Voraussetzungen für die Absetzbarkeit geklärt wurden. Um unter die Förderung zu fallen, müssen die Beschattungseinrichtungen: - sofern vorgeschrieben, eine CE-Kennzeichnung aufweisen,
-d em Schutz einer verglasten Oberfläche dienen, - dauerhaft mit der Gebäudehülle verbunden sein und nicht vom Benutzer frei montiert oder abmontiert werden können, - an der verglasten Oberfläche, außen oder innen angebracht oder in ihr integriert sein, - m it einer Verglasung verbunden oder autonom sein, - beweglich sein, - „technische“ Abschirmungen sein. Verdunkelnde Abschirmungssysteme (Jalousien, Sonnenrollos, Rollläden, usw.) fallen unabhängig von ihrer Ausrichtung unter die Förderung, während Beschattungseinrichtungen, die nicht mit Verglasungen verbunden und nach Norden ausgerichtet sind, nicht zugelassen werden. Auflagen im Hinblick auf das Gebäude und notwendige Unterlagen. Das Gebäude, an dem die Arbeiten vorgenommen werden, - muss zum Zeitpunkt der Inanspruchnahme des Steuerbonus im Gebäudekataster erfasst sein bzw. es muss zumindest die Eintragung im Kataster beantragt worden sein, - darf bezüglich etwaiger Steuern und Gebühren keine offenen Positionen aufweisen. Innerhalb von 90 Tagen nach Beendigung der Arbeiten müssen sämtliche technischen Unterlagen an die Enea verschickt und zusammen mit den üblichen Unterlagen verwaltungstechnischer Natur, wie Rechnungen und Überweisungsbelege, aufbewahrt werden. Die Versendung der technischen Dokumentation muss über die das jeweilige Jahr betreffende Internetseite (für 2015: finanziaria2015.enea.it) erfolgen.
Moritz Schorn, Steuer- und Betriebsberatung, T 0471 310 407, mschorn@hds-bz.it
EIN GROSSES TEAM
Sich DAO – der Conad-Vertriebszentrale für die Region Trentino-Südtirol – anzuschließen, bedeutet Teil einer Genossenschaft zu werden, die in der Region seit geraumer Zeit tief verwurzelt ist und deren Mitglieder bzw. die gesamte Genossenschaftsfamilie zu einer starken, wirtschaftlichen Gruppe zusammenwachsen. Dank der kontinuierlichen Verbindung zwischen Zentrale und Einzelhändler und nicht zuletzt auch dank der mitwirkenden Einzelpersonen, entsteht eine persönliche Beziehung - unser Mehrwert für hochwertigen Service. DAO eine große Unternehmensgruppe. Werde einer von uns.
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info arbeit
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hds-bz.it/arbeit
Geringfügige Beschäftigung: Beträge für 2015 Neue maximal zulässige Entgelte veröffentlicht. Das NISF/
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INPS hat die neuen jährlichen Höchstbeträge mitgeteilt, die als Obergrenze für die Entgelte an geringbeschäftigte Arbeitnehmer gelten. Diese Beträge werden aufgrund der prozentualen Erhöhung der Lebenshaltungskosten angepasst. Dieser Wert wurde vom Statistikinstitut ISTAT für den Zeitraum Jänner - Dezember 2014 mit 0,20 Prozent beziffert. Die Höchstbeträge, die je nach Auftraggeberkategorie variieren, wurden daher für 2015 wie folgt festgelegt:
Alle Auftraggeber im Laufe des Kalenderjahres: Jährlicher Bruttobetrag: Jährlicher Nettobetrag:
6746 Euro 5060 Euro
Unternehmer oder Freiberufler als Auftraggeber im Kalenderjahr: Jährlicher Bruttobetrag: 2693 Euro Jährlicher Nettobetrag: 2020 Euro
apetrera@hds-bz.it
INFO B Istatwert betreffend die Konsumpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). - Nationale Veränderung April 2014 – 2015 ist gleich - 0,3 % (75 % = - 0,225). - Veränderung in Bozen April 2014 – 2015 ist gleich + 0,5 % (75 % = + 0,375).
Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im April 0,570093.
hdsmagazin #6/15
Kranken- und Mutterschaftsgeld für Selbständige Nachstehend die Höhe des Tagegelds bei Krankheit und Mutterschaft, das laut NISF/INPS 2015 an Selbständige zu zahlen ist: Mutterschaftsleistungen für selbständig beschäftigte Frauen Wenn der Zeitraum, für den der Leistungsanspruch besteht, 2015 beginnt, beziehen selbständige Frauen im Handel und im Handwerk für die Mutterschaftszeit ein Tagegeld von 38,14 Euro. Der Betrag dieser Leistungen entspricht 80 Prozent des Mindestbetrags der Tagesentlohnung, die für Angestellte dieser Wirtschaftszweige vorgesehen ist: Für den Handel und für das Handwerk gilt ein Minimum von 47,68 Euro. In die getrennte Pensionskasse eingetragene Selbständige/Freiberufler
• Tagegeld bei Krankheit Für 2015 begonnene Krankenstände beträgt das Tagegeld bei Krankheit, das als Prozentsatz auf den Basisbetrag von 274,86 Euro berechnet wird: - 10,99 Euro (4 Prozent), wenn in den 12 Monaten vor Eintritt der Krankheit 3 bis 4 monatliche Beitragszahlungen geleistet wurden. - 16,49 Euro (6 Prozent), wenn in den 12 Monaten vor Eintritt der Krankheit 5 bis 8 monatliche Beitragszahlungen geleistet wurden. - 21,99 Euro (8 Prozent), wenn in den 12 Monaten vor Eintritt der Krankheit 9 bis 12 monatliche Beitragszahlungen geleistet wurden. • Krankenhaus-Tagegeld Für 2014 begonnene Krankenhausaufenthalte beträgt das Tagegeld, das als Prozentsatz auf den Basisbetrag von 274,31 Euro berechnet wird: - 2 1,99 Euro (8 Prozent), wenn 3 bis 4 monatliche Beitragszahlungen geleistet wurden. - 3 2,98 Euro (12 Prozent), wenn 5 bis 8 monatliche Beitragszahlungen geleistet wurden. - 4 3,98 Euro (16 Prozent), wenn 9 bis 12 monatliche Beitragszahlungen geleistet wurden.
Alberto Petrera, Bereichsleiter Arbeits- und Gewerkschaftsangelegenheiten, T 0471 310 501, apetrera@hds-bz.it
info aktuelles hds-bz.it/recht
SSV beginnt am Samstag, 4. Juli Sechs Wochen Schlussverkauf in Südtirol. Der Sommerschlussverkauf beginnt in Südtirol am Samstag, 4. Juli und dauert sechs Wochen bis zum 15. August 2015. Die Termine wurden vom Kammerausschuss der Handelskammer nach Anhörung des hds und des Verbandes der Selbständigen festgelegt, in Anlehnung an den Beschluss der Regionenkonferenz. Die Tourismusgemeinden Tiers, Kastelruth,
St. Ulrich, St. Christina, Wolkenstein, Ritten, Sexten, Enneberg, St. Martin in Thurn, Wengen, Abtei, Corvara, Stilfs und Kurzras hingegen starten den Sommerschlussverkauf am 15. August und beenden ihn am 26. September 2015. Alle wesentlichen Informationen zum Thema Sonderverkäufe und Preisauszeichnung sind online unter dem Thema Außerordentlicher Verkauf zu finden.
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Südtirol • Alto Adige