hds magazin 7-8/16: Veränderungen wahrnehmen

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Italienische Post AG – Versand im Postabonnement– G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LXIV · 7-8/2016

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Viele neue Impulse bei der Hauptversammlung 2016


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handels- und dienstleistungsverband Südtirol


editorial

Vielfalt und Vernetzung sind unsere Zukunft Wir sollten unsere Anstrengungen weiter verstärken, den Einzelhandel in den Orten zu halten. Dies ist eine Garantie für die Attraktivität unserer Orte als Umschlagplatz von Waren und Dienstleistungen und als Attraktivitätspunkt für Einheimische und Touristen. Es ist dabei ein Muss, mit den Touristikern zusammenzuarbeiten, noch mehr und stärker wie in der Vergangenheit. Gemeinsam Konzepte entwickeln, die die Ausstrahlung eines Ortes verstärken. Das heißt nicht immer Bier ausschenken und Musik lauter drehen, sondern das heißt, gefällige Konzepte zu entwickeln, die auch dem Einzelhandel Raum lassen für kreative gemeinsame Aktionen. Es gibt positive Entwicklungen in dieser Zusammenarbeit, fast im ganzen Land. Gemeinsame Ortsmarketinginitiativen sind der Schlüssel zum Erfolg. Die lebendigen Orte sind für den Tourismus Gold wert, die Attraktivität des Shoppingerlebnisses wird anerkannt. Und das ist ein wichtiger Baustein der Attraktivität unserer Region. Neben dem Einzelhandel sind aber auch die Landwirtschaft, das Handwerk und die Industrie mit ihrem exportorientierten und innovativen Ansatz für die Entwicklung unseres Landes wichtig. Ich glaube fest daran, dass eine bessere Vernetzung der Wirtschaftsbereiche Vorteile bringen würde. Vor allem in der Vision einer gemeinsamen Zielsetzung, Südtirol bestmöglich zu vermarkten. Unsere Besonderheit sowie die Einzigartigkeit der Waren und Dienstleistungen nach außen zu tragen, liegen jedem Südtiroler Unternehmer am Herzen. Sie brennen förmlich danach, diese Botschaft zu vermitteln. Mit stolz geschwellter Brust präsentieren Betriebe unsere Einzigartigkeit. Ich glaube, dass die Marketingspielräume für unsere Betriebe noch bei Weitem nicht ausgereizt sind. Der Großhandel und die Dienstleistung spielen dabei voll mit in diesem Konzert der gemeinsamen Stärkung des Standortes Südtirol. Natürlich gehört dazu auch die gegenseitige Empfehlung im Bezirk, im Ort, beim Nachbarn quer durch alle Branchen. Das stärkt uns gegenseitig und spornt uns gleichzeitig an, jene Servicequalität selbst zu bieten, die wir von anderen verlangen. Unser Appell geht an die politischen Entscheidungsträger, weiterhin Konzepte voranzutragen, die Südtirol in seiner Vielfalt weiterentwickeln. Das bedeutet auch viel Kleinarbeit. Südtirol wird nicht attraktiv mit Großinvestoren oder großen Flächen. Südtirol wirkt in seiner Vielseitigkeit und trägt sein besonderes Potenzial in der Entwicklung der eigenen Stärken. Es lohnt sich, denn die Vielfalt ist unsere Zukunft!

Walter Amort, hds-Präsident

bis 1. Juli Vom 1 st sind gu 19. Au Büros e uns re 13:00 Uhr :00 bis von 08 ie geöffnet. für S

titelgeschichte Hauptversammlung mit neuen Impulsen

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aktuelles Die Finalisten von Verkaufstalent Südtirol

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trends Zahlungsverfahren per Fingerabdruck

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bezirke Abendshopping in Südtirol

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fachgruppen Babyfreundliche Betriebe gesucht

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bildung Die neuen Kurse im September

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betriebe informieren 25 Jahre Pro Natura

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betriebsberatung Infos zur Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen

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info arbeit Die Produktivitätsprämien

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Redaktion, Verwaltung und Werbung: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes und Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dr. Sergio Colombi, Dr. Martina Reinstadler, Manuela Seebacher Grafisches Konzept: Gruppe Gut – www.gruppegut.it titelbild: istockphoto Grafik: Stefano Hochkofler Fotos: free­ images, google maps, istockphoto, Helmuth Rier, Shutterstock, Mirko Wenter Druckerei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen Aufgegeben am 23. Juni 2016 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Herausgeber: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana

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titelgeschichte

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Rund 200 Unternehmer haben an der diesjährigen Hauptversammlung teilgenommen.

Veränderungen wahrnehmen Viele neue Impulse bei der Hauptversammlung 2016

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Die Einkaufswelt verändert sich. Der Handel muss sich neuen Herausforderungen stellen und den Ansprüchen der Kunden gerecht werden. Neue Möglichkeiten müssen erkannt und Gefahren gemeistert werden. Unter dem Titel „Lebendige Orte als Fundament für die Marke Südtirol“ fand Ende Mai die diesjährige Hauptversammlung des hds statt. Dabei wurde einmal mehr auf die Wichtigkeit attraktiver Ortskerne hingewiesen und die Stärken des Sektors aufgezeigt. Ein Beweis dafür sind die langjährigen Mitglieder, die für 70 Jahre Treue prämiert wurden.

Die vielen kleinen und familiengeführten Handels- und Dienstleistungsbetriebe in Südtirol sind die Basis für eine funktionierende Wirtschaft. Sie sorgen für charmante Ortskerne, ein vielfältiges Angebot und Arbeitsplätze vor Ort. „Belebte Städte und Dörfer schaffen Lebensqualität, die erhalten werden muss. Die Politik muss dafür die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen“, sagt hds-Präsident Walter Amort zu Beginn seiner Ansprache und stellte die Ziele des Verbandes vor. Eine bessere Zusammenarbeit mit dem Tourismus und den anderen Wirtschaftsbranchen, die Förderung der


titelgeschichte hds-Präsident Walter Amort fordert klare Regeln im Einzelhandel.

hds-Vizepräsident Dado Duzzi: „Ich wünsche mir für Bozen einen Aufschwung.“

5 Nahversorgung sowie die Verbesserung der Ausbildung im Einzelhandel sind nur einige davon. Ehrengäste der Veranstaltung waren neben zahlreichen Lokalpolitikern auch Vertreter der Wirtschaft. Klare Bestimmungen Geschultes Fachpersonal, ein ausgewähltes Produktsortiment, Freundlichkeit und Aufmerksamkeit. Dies zeichnet die Handelsund Dienstleistungsbetriebe in Südtirol aus. Sie sorgen für lebenswerte Gemeinden und sichern die Nahversorgung in den Orten. „Den Handel zu stärken und dadurch das

Wohlbefinden sowie die Zufriedenheit der Bevölkerung in den Ortschaften zu fördern, hat oberste Priorität. Um dieses Ziel zu erreichen brauchen wir Klarheit in der Gesetzgebung“, sagt Amort. Angesprochen wurde dabei in erster Linie der Einzelhandel in den Gewerbegebieten, die Definition der Einzelhandelsflächen, das neue Raumordnungsgesetz sowie die Öffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen.

hds-Direktor Bernhard Hilpold führte durch den Abend.

Fortsetzung auf Seite 6

Künstliche Imitationen Der große Boom von Shoppingcenter-Neueröffnungen scheint vorerst vorbei zu sein. Das zeigt am Beispiel Deutschlands die aktuelle Untersuchung „Shopping-Center-Report 2016“ des Handelsforschungsinstituts Ehi. Die Neueröffnungen sinken Jahr für Jahr: 2016 kann man sie an einer Hand abzählen, 2015 waren die Eröffnungen noch zweistellig. Folglich treiben Centerbetreiber und -entwickler umso mehr Projekte voran, bei denen bestehende Center nach stetig sinkenden Frequenzen wiederbelebt werden sollen. Besonders auffällig ist dabei, dass sich die Umstrukturierungen der Immobilien stark an die Entwicklung von Stadtvierteln anlehnen: In Zeiten kurzer Wege sollen kommunikative Orte für den Kunden geschaffen werden, die Einkaufen, Leben, Wohnen und Arbeiten unter einem Dach vereinen. Diese Konzepte beinhalten daher immer mehr zusätzliche An-

gebote, die auch nach den Ladenschlusszeiten für eine Belebung des Centers sorgen sollen. Die Shoppingcenter sollen zu Lebensräumen werden – statt pure Einkaufstätten bleiben, so Betreiber und Planer. Das zeigt eindeutig, dass das „Konzept“ historisch und natürlich gewachsener Handel in Innenstädten, Stadtvierteln, Dörfern und Ortskernen nach wie vor und über die Jahre hinweg unschlagbar ist, und nun durch künstliche Imitationen versucht wird, dieses Modell in Gefahr zu bringen.

Mauro Stoffella, Bereichsleiter Kommunikation

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titelgeschichte

Gastreferent Thomas Aichner präsentierte die Zukunft des Handels aus einer neuen Sichtweise.

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Vielfalt erhalten Bozen spielt für die Entwicklung des Handels in Südtirol eine wichtige Rolle. Die Stadt ist Zentrum für das kulturelle und soziale Geschehen des Landes. „Bozen hat in den letzten Jahren eine institutionelle und soziale Krise erlebt, von der sie sich erholen muss“, sagt hds-Vizepräsident Dado Duzzi. Er wünscht sich für die Landeshauptstadt eine Festigung der politischen Situation und einen wirtschaftlichen Aufschwung. „Gemeinsam sind wir stark und können unsere Ziele verwirklichen. Das zeigt auch die erfolgreiche Geschichte des Verbandes, der bereits seit 70 Jahren für seine Mitglieder da ist“, freut sich Duzzi.

Wertschöpfung soll im Land bleiben Auch Landeshauptmann und Wirtschaftslandesrat Arno Kompatscher besuchte die Versammlung. Er lobte in seiner Ansprache den hds für seinen Einsatz, seine Geschichte und Tradition. „Der Verband hat sich in den 70 Jahren immer wieder weiterentwickelt und neuen Herausforderungen gestellt. Darauf kann er stolz sein“, sagt Kompatscher. Der Handel ist ein sehr bedeutender Sektor und trägt wesentlich zur Stärkung der Wirtschaft bei. „Einkaufen ist Teil des Urlaubserlebnisses für die Gäste in Südtirol. Deshalb ist der Tourismus vom Handel abhängig. Er leistet auch eine wichtige soziale Funktion für kleine und große Ortschaften. Schließt ein Geschäft, so ist dies ein großer Verlust für die Bevölkerung vor Ort. Dörfer und Städte verlieren an Lebensqualität und Attraktivität. Auch deshalb soll die Nahversorgung weiterhin gefördert werden. Südtirols Orte sollen lebendig und die Stabilität des Landes aufrechterhalten bleiben“, sagt Kompatscher. Um die Wertschöpfung im Land zu behalten, soll das Vergabewesen durch ein neues Landesgesetz verbessert werden. Geplant ist eine eigene Liste nur für heimische Betriebe. Der elektronische Markt Südtirol (EMS) soll die Consip ersetzen. „Wir wollen die bestmöglichen Voraussetzungen schaffen, damit der Handel fluorieren kann und dieser für Südtirol so wichtige Sektor gestärkt wird. Der hds wird die Landesregierung dabei auch weiterhin erfolgreich begleiten“, so Kompatscher abschließend.

Zusammenhalt stärken Vom hds wird eine bessere und intensivere Zusammenarbeit mit allen Wirtschaftssektoren angestrebt. Gemeinsame Stärken sollen vermehrt genutzt werden. „Der hds schätzt den Tourismus als Motor der Wirtschaft, das Handwerk, die Industrie und die Landwirtschaft. Der Handels- und Dienstleistungssektor ist von all diesen Wirtschaftszweigen abhängig und umgekehrt genauso. Eine bessere Vernetzung und mehr Teamarbeit bringt Vorteile für alle“, sagt Amort. Handel in Poleposition Gastreferent des Abends war Thomas Aichner, Präsident der neuen Organisation IDM Südtirol. Er sprach über das neue Selbstverständnis des Handels als Fundament für seine Zukunft. Handel ist für ihn mehr als nur der Austausch von Gütern. Einkaufen ist der Kontakt mit anderen Menschen und ein Erlebnis, das genossen werden kann.

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Veränderungen müssen jedoch wahrgenommen werden. „Die Geschwindigkeit, in der sich die Welt weiterentwickelt, wird weiter zunehmen. Jede Branche und jeder Betrieb muss sich diesen Veränderungen anpassen. Ein einheitliches Rezept für den wirtschaftlichen Erfolg gibt es nicht. Mit viel Fleiß, Professionalität und genug Risikobereitschaft

kann es jedoch gelingen, am Markt zu bestehen“, so Aichner abschließend. Ein ausführliches Interview mit dem Experten finden Sie online.

mreinstadler@hds-bz.it


titelgeschichte

70 Jahre hds Viel Einsatz und Fleiß. Beständigkeit verbunden mit innovativen Konzepten sind seit über einem halben Jahrhundert das Erfolgsrezept des hds. 1946 als Interessenvertretung von engagierten Kaufleuten in Bozen gegründet, wurden im Laufe der Zeit viele Wege beschritten und immer wieder Neues gewagt. Heuer, zum 70-jährigen Bestehen wurden im Rahmen der Hauptversammlung 15 treue Mitgliedsbetriebe geehrt. Diese sind von Anfang an mit dabei und unterstützen den Verband: Athesia Buch GmbH (Bozen), J. Biasion Ohg des Lorenz Saltuari & Co. (Bozen), Josef Brigl Gmbh (Eppan), Carto Libreria Atesina GmbH (Bozen), Comprar Ag – Calzature Bata (Bozen), J. Mohr des Christian Mohr

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& Co. Kg (Bozen), Karl Stanzel Kg des G. Stanzel & Co. (Meran), Gertrud Kaufmann Sauer (Bozen), Ladurner Hospitalia Gmbh (Meran), Torggler Commerz Ag (Bozen), Tutzer 1864 Gmbh (Bozen), Joachim Ladurner & Co. Kg (Meran), Bruno Pircher (Ulten), Peter Rösch (Meran) und Weiss Kg des Josef Otto Kiem & Co. (Tscherms).

Die persönlichen Gedanken zur wirtschaftlichen Entwicklung und Statements zur Geschichte der ausgezeichneten Mitglieder wurden in einem Kurzfilm festgehalten. Der Clip ist online auf der Homepage des hds und Facebook zu finden.

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aktuelles Lehrling Jasmin Ruedl und Ausbilder Roland Luggin.

Danke für 1800 likes! 8

Topausbildung in Südtirols Betrieben Wissen und Erfahrung mit Freude weitergeben. Die duale Berufsausbildung in

Südtirol gilt als Erfolgsmodell. Sie ermöglicht den Jugendlichen eine praxisnahe Ausbildung und die Wirtschaft profitiert von den vielen Fachkräften. Davon überzeugt ist auch Roland Luggin. Er ist in der Konsumgenossenschaft Tramin für die Lehrlingsausbildung zuständig. „Durch meine Arbeit kann ich den Jugendlichen eine Zukunftsperspektive bieten. Mein Wissen und meine Erfahrungen gebe ich gerne weiter. Ich habe selbst in einem Geschäft als Lehrling begonnen und kann mich gut in die Lage der Jugendlichen hineinversetzen“, sagt Luggin. Die Konsumgenossenschaft Tramin wurde 1912 als Nahversorgungsbetrieb gegründet. Im Laufe der Zeit hat sie sich zu einem Supermarkt mit zwei Verkaufspunkten entwickelt. Zur Zeit werden zwei Lehrlinge ausgebildet.

Eine davon ist Jasmin Ruedl. Sie hat viel Spaß und Freude an der Arbeit als Verkäuferin. „Mir gefällt vor allem der Kundenkontakt, die abwechslungsreichen Tätigkeiten und das tolle Verhältnis mit meinen Berufskollegen. Außerdem bietet mir der Betrieb einen Arbeitsplatz im Ort, das schätze ich sehr“, sagt Ruedl. Der erste Lehrling wurde in der Konsumgenossenschaft vor etwa acht Jahren ausgebildet. „Seitdem haben wir immer wieder Lehrlinge aufgenommen und Erfahrungen mit Praktikanten gesammelt. Lehrlinge können durch ihre Arbeit das Team sehr gut unterstützen und ergänzen“, so Luggin. Der Betrieb bietet den Auszubildenden Einblick in alle Bereiche des Geschäftes. „Ich bediene Kunden an der Frischwarentheke, bestelle Kühl- und Gefrierwaren und bin im Kassenbereich tätig. Ich habe einen Job gefunden, der mir Freude bereitet. Und das ist wichtig für die Berufswahl“, so Ruedl abschließend.

Wollen auch Sie zu Wort kommen? Interessierte Betriebe, die ihre Ausbilder und Lehrlinge vorstellen möchten, können sich melden: pr@hds-bz.it.

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Zuhören und involvieren. Die Facebook Fanpage des hds hat die Marke von 1800 likes geknackt. Der Verband ist seit Mitte Februar im sozialen Netzwerk aktiv. Regelmäßig werden Infos zu verschiedenen Aktionen, Events und interessante Updates gepostet. Die Kommunikationsplattform fördert den interaktiven Austausch mit den vielen Followern und ist dadurch ein dynamischer Erlebnisraum. Facebook hat weltweit die größte Online-Community und ist das am meisten genutzte soziale Netzwerk. Die Tendenz der interaktiven Plattform ist steigend, auch in Südtirol. Mehr als jeder zweite Südtiroler hat ein Facebook-Profil. Die hds-Fanpage ist eine spannende Weblounge und Infokanal zugleich. Überzeugen Sie sich selbst, like us on facebook.


aktuelles

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Es braucht

klare Regeln und Gesetze

Handelsflächen in Bozen nehmen weiter zu. Der hds weist auf die unkontrollierte Zunahme an Handelsflächen in Bozen hin, die in den letzten Jahren explosionsartig zugenommen haben. Diese sind gekennzeichnet von unrechtmäßigen Baugenehmigungen, Nichtbeachtung des Flughafen-Risikoplans und unerlaubten Handelstätigkeiten in Gewerbegebieten. „Die angekündigte Realisierung eines Einkaufszentrums der AspiagGruppe ist ein weiteres Beispiel dafür, dass durch eine mangelnde Klarheit in der Gesetzgebung im Handel und in der Raumordnung, finanzstarken Unternehmern die Möglichkeit gegeben wird, das zu tun, was sie wollen. Deshalb fordern wir von der Politik zum wiederholten Male, klare Regeln zu schaffen. Diese sollen für alle gelten“, sagt hds-Präsident Walter Amort. Nachhaltige Entscheidungen treffen Trotz der restriktiven Handelsurbanistik in Südtirol hat das Land mit 1,82 Quadratmetern Handelsfläche pro Einwohner die höchste Dichte an Verkaufsfläche in Italien. In keiner ande-

ren Region gibt es so viel Handelsfläche pro Einwohner wie in Südtirol. „Wichtig ist, dass die Gemeinden und das Land klare handelspolitisch relevante Entscheidungen treffen, zum Wohle einer nachhaltigen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung. Mit klaren Rahmenbedingungen und einem klaren handelspolitischen Ziel, wird den Unternehmern die Chance gegeben, nachhaltige Investitionen zu tätigen“, so Amort. Die Empfehlung des hds Als wichtigstes Instrument empfiehlt der hds die Wiedereinführung der Handelslizenz, welche vor Jahren von der zertifizierten Meldung des Tätigkeitsbeginns (ZTM) ersetzt wurde. Bei Beginn einer neuen Handelstätigkeit muss die zuständige Gemeinde innerhalb von 60 Tagen die Mitteilung bewerten. Durch die bürokratischen Auflagen ist die zuständige Gemeinde oft nicht imstande innerhalb dieser Zeit die Mitteilung zu prüfen und somit wird die Genehmigung automatisch erteilt. „Durch die Wiedereinführung der Handelslizenz, die es in vielen Regionen Italiens noch gibt, werden die urbanistischen Voraussetzungen geprüft. Die Handelslizenz kann als Steuerungsinstrument eingesetzt werden, um negative sozial-ökonomische Auswirkungen zu beschränken“, erklärt Amort.

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aktuelles

Traditionsreiche Unternehmen prämiert

10 Große Freude über die Auszeichnung: v. l. Handelskammer-Präsident Michl Ebner, Lorenz Saltuari und Generalsekretär Alfred Aberer.

Der hds gratuliert. Bereits zum 64. Mal wurden Unternehmen mit einer mehr als 50-jährigen Tätigkeit und Mitarbeiter mit 36 und mehr Dienstjahren von der Handelskammer Bozen prämiert. Die Leistun-

PR

Raiffeisen OnLine programmiert Webseiten mit Typo3. Der Vorteil: der Kunde pflegt die Inhalte selbst. Der Webauftritt wird für Smartphones optimiert (Responsive Design). Neben Google Maps, Social Media, News, passwortgeschützter Bereich, BuchungsTools, kann ein SmartCall-Tool in die Seite integriert werden, damit der Besucher den Betrieb kostenlos anrufen kann. ROL gestaltet weboptimierte Texte, liefert professionelle Fotos und Videos, entwickelt Apps und überarbeitet bestehende Webseiten. Ob Handwerker, Dienstleister oder Hotel: ROL hat für jede Branche die passende Lösung. Einen modernen Webauftritt gibt‘s bereits ab 3.000 €. Je umfangreicher die Funktionen, desto höher die Investition.

Ein moderner Webauftritt sichert Marktchancen Wer heute ohne Webseite ist, hat praktisch keine Marktpräsenz. Der Webauftritt ist ein zentrales Marketing- und Verkaufsinstrument für Betriebe. Wer neue Kunden gewinnen will, sollte im Internet präsent zu sein.

„Dank Raiffeisen OnLine ist unser neuer Webauftritt www.eggarter-huetter.it nun ansprechend und zeitgemäß. Und das Beste: Texte und Inhalte können wir eigenständig anpassen, wann immer wir wollen!“ Richard Eggarter und Manfred Hütter, Inhaber der Eggarter & Hütter OHG hdsmagazin #7-8/16

gen von elf Betrieben und 56 Mitarbeitern wurden besonders hervorgehoben, denn Eifer und Beständigkeit sind in der modernen und schnelllebigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr. Mit 150 Jahren war bei der diesjährigen Prämierung die Firma J. Biasion des Lorenz Saltuari & Co. Ohg aus Bozen das traditionsreichste Unternehmen Südtirols. Das Gardencenter Biasion wird von der Familie Saltuari in dritter Generation erfolgreich geführt. Das Unternehmen ist hds-Mitgliedsbetrieb und wurde vor kurzem für 70 Jahre Verbandstreue prämiert. Unter den prämierten Unternehmen sind weitere vier hds-Betriebe zu finden: Carla M. Grazia Laurino (Kurtatsch) für 69 Jahre, Weger Kg des G. Weger & Co. (Eppan) für 59 Jahre, Inderst GmbH (Marling) für 57 Jahre und Metal Kg des Riolfatti Claudio & Co. (Bozen) für 54 Jahre.

Und: Raiffeisen OnLine ist für den Kunden vor und nach der Umsetzung seines Webauftritts da. Infos: www.raiffeisen.net, 800 031 031


aktuelles

Die Fachlehrer Andrea Oberstaller und Karl Kirchler, die pädagogische Leiterin Marlene Kranebitter, hds-Bezirksleiter Heinz Neuhauser und Unternehmer Martin Pircher mit den strahlenden Finalisten Andrea Pardeller, Manuel Rabensteiner, Adelina Muslioska, Martin Huber und Fabian Hager (v. l.).

Südtirols next Verkaufstalent Finalisten stehen fest. Der Berufswettbewerb Verkaufstalent Südtirol gehört zum Pflichtprogramm eines jeden Jungverkäufers. Bereits zum achten Mal messen talentierte Nachwuchskräfte ihre Fähigkeiten im Verkauf. Bei der Vorausscheidung in Bruneck standen sich 16 Verkäuferlehrlinge im Wettstreit gegenüber. Andrea Pardeller aus Welschnofen (LBS J. Gutenberg Bozen), Adelina Muslioska aus Eppan (LBS J. Gutenberg Bozen), Martin Huber aus Kastelruth (BBZ Bruneck), Manuel Rabensteiner aus Brixen (LBS Chr. J. Tschuggmall Brixen) und Fabian Hager aus Welsberg (BBZ Bruneck) überzeugten die Jury mit einem perfekten, kundenorientierten Verkaufsgespräch. Großes Finale im Oktober. Unter den fünf Finalisten wird im Oktober bei der Abschlussveranstaltung der talentierteste Jungverkäufer ermittelt. Es winkt ein Scheck, der von der Bilateralen Körperschaft für den Tertiärsektor (EbK) zu Verfügung gestellt wird. Im Finale geht es um Fachwissen, Argumentationstechnik und professionelles Auftreten. Das Finale im Herbst ist Sprungbrett für den länderübergreifenden Wettbewerb „Junior Sales Champion International“ in Salzburg.

Verkaufstalent Südtirol 2016 Finale: Freitag, 21. Oktober, Beginn: 18:00 Uhr Bruneck, Aula am Berufsbildungszentrum, Toblstraße

Neuer EbK-Präsident Körperschaft bietet breite Dienstleistungspalette. Bei der letzten Sitzung des Verwaltungsrats der Bilateralen Körperschaft für den Tertiärsektor (EbK) Ende Mai wurde hds-Direktor Bernhard Hilpold zum neuen Präsidenten gewählt. Er folgt somit auf Remigio Servadio von der UIL Tucs. Neue Vizepräsidentin für die kommenden zwei Jahre ist Ulrike Egger von der Gewerkschaft SGB-CISL Fisascat. Dem Verwaltungsrat gehören auch Barbara Jäger, Renata Francesconi und Alberto Petrera für den hds sowie Alex Piras, Walter Largher und Maurizio Surian für die Gewerkschaften an. Die EbK bietet den Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen an, die sich gleichermaßen an Arbeitgeber und Angestellte richten. „Mit der neuen Führung und gemeinsam mit dem Verwaltungsrat wird die Bilaterale Körperschaft die Serviceleistungen weiter festigen und bei Bedarf neue Dienste einführen. Aufgrund der nicht immer leichten Wirtschaftslage und der steigenden Belastungen für die Südtiroler Familien gewinnt eine derartige sozialpartnerschaftliche Körperschaft zur Unterstützung des Sektors immer mehr an Bedeutung“, erklärt der neue Präsident, Bernhard Hilpold. Alle Dienstleistungen der EbK online unter www.ebk.bz.it.

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Der neue Verwaltungsrat: v. l. Barbara Jäger, Walter Largher, Renata Francesconi, Bernhard Hilpold, Ulrike Egger, Maurizio Surian, Alex Piras und Alberto Petrera.

organisiert von

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Bezirksversammlungen 2016

Service und Beratung sono meglio

Entdecke mehr auf


aktuelles hds-bz.it/dienstleister

Business days in Bozen MOCO präsentiert innovative Dienstleistungen. Die Messe Bozen organisiert vom 13. bis 15. Oktober erstmals die Messe MOCO – Modern Company. Auf der B2BFachmesse finden Entscheider aus kleinen, mittelständischen und größeren Unternehmen wichtige Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft. Logistik, Vertrieb, Marketing, Arbeitsplatzgestaltung oder IT und Software: moderne Unternehmen bekommen maßgeschneiderte Lösungen für viele interessante Businessthemen.

Austausch und Information Durch die Fachmesse und die begleitenden Kongresse können sich Unternehmer neue Inputs für die eigene Entwicklung holen, mit verschiedenen Anbietern in Kontakt treten, Kosten und Prozesse optimieren und Erfahrungen austauschen. Geplant sind interaktive Workshops und Vorträge. Auf der MOCO treffen sich Unternehmer, Führungskräfte, Start-up-Gründer und Freelancer aus allen Wirtschaftsbereichen.

Forum für Macher Auch der hds ist mit einem eigenen Stand vertreten. Er präsentiert sich, seine Fachgruppen rund um das Dienstleistungsgewerbe sowie seine breite Palette an Serviceleistungen. Die neue Plattform ist ideal um Ihr Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen einem breiten Publikum vorzustellen. Erwartet werden rund 6000 Besucher. Weitere Infos zur Messe unter messebozen.it/ moco. Ihr Kontakt im hds: Carla Vedovelli, T 0471 310 322, cvedovelli@hds-bz.it.

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hds-bz.it - allemal einen Besuch wert Exklusive News und Downloads für hds-Mitglieder. Informationsvorsprung gehört zu den wichtigen Aspekten einer Mitgliedschaft. Nutzen Sie das reichhaltige Onlineangebot des hds und melden Sie sich im reservierten Bereich „MEIN hds“ unter hds-bz.it an. Ist man erst einmal eingeloggt, hat man freien Zugang zu reservierten Informationen, Downloads, Angeboten und vielem mehr. Die Favoritenseite kann auch nach Wunsch und ganz einfach personalisiert werden. Wenn Sie Fragen dazu haben, wenden Sie sich bitte an den hds in Bozen. Ihr Kontakt: Bettina Bini, T 0471 310 304, bbini@hds-bz.it.

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Sprechstunden

Termine 09.07.

hds vor Ort

• Feinschmeckermarkt, Glurns, 10:00 Uhr

St. Ulrich montags von 14:30 bis 15:30 Uhr im Gemeindeamt. Lana donnerstags von 11:00 bis 13:00 Uhr im Rathaus, Maria-Hilf-Straße 5. St. Leonhard i. P. jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00 bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Passeirerstraße 3. Klausen donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Kaffee Nussbaumer, Unterstadt 4, H 331 5714 456. Mühlbach dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof Zur Linde. Mals montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus, Bahnhofstraße 19. Prad montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse. Sulden am 13. Juli, 10. August und 14. September von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiffeisenkasse.

14. - 16.07. • Internationales Holzbildhauer-Symposium, Schlanders 15.07. • Livemusik-Abend mit Gaumenfreuden, Schlanders 22.07. • Internationales Stabhochsprung-Meeting, Schlanders 14.08. • Kulinarischer Seerundgang, Martell, Zufrittsee, 10:00 Uhr 19. - 23.08.

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• Genussmeile, Schlanders, Plawennplatz, 08:00 Uhr 23.08.

Rentenberatung

• A soua Kas, Schlanders, Schlandersburg, 20:30 Uhr 24. - 25.08. • Spezialitätenmarkt „La Puglia in Tavola“ Schlanders, Fußgängerzone, 08:00 Uhr 26.08. • Motorradtreffen, Schlanders 02. - 11.09. • Schlanderser Apfeltage, Schlanders 10.09. • Palabiramarkt, Glurns, 10:00 Uhr

Meran am 29. Juni, am 6., 13., 20. und 27. Juli sowie am 7. September von 08:00 bis 12:00 Uhr im hds-Büro. Sterzing am 7. Juli sowie am 1. September von 08:30 bis 09:30 Uhr im hds-Büro. Brixen am 30. Juni, am 7. Juli sowie am 1. und 8. September von 14:30 bis 16:30 Uhr im hds-Büro. Bruneck am 7. Juli sowie am 1. September von 11:00 bis 12:30 Uhr im hds-Büro. Schlanders am 14. September von 14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Büro. • PensPlan-Infopoints im hds (nach Vereinbarung) Kostenlose landesweite Vorsorgeberatung für Arbeitnehmer und Selbstständige. Vereinbaren Sie Ihren Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 978 032.

17.09. • Modenschau, Latsch, Latscher Waldele 13. - 15.10. • MoCo - Modern Company, Bozen, Messe Bozen, Messeplatz 1 14.10. • Tag der Dienstleister, Bozen, Messe Bozen, Messeplatz 1 21.10. • Verkaufstalent Südtirol: Finale Bruneck, Aula am Berufsbildungszentrum 24. - 27.10. • Messe Hotel, Bozen, Messe Bozen, Messeplatz 1 10.11. • Tag des Handels, Bozen, Four Points by Sheraton (Saal Elena Walch), Buozzistraße 35

D Veraer aktu elle ns k taltu - - - alende ngs --r -- : verahds-bz.i - - - nsta t/ ltun gen hdsmagazin #7-8/16

Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Bozen am Montag von 11:00 bis 12:30 Uhr, ab 11. Juli bis 19. August von 11:00 bis 12:00 Uhr, am Mittwoch von 15:00 bis 16:30 Uhr, ab 11. Juli bis 19. August von 11:00 bis 12:00 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 458). Meran jeden 1. und 3. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr, ab 11. Juli bis Ende August am 18. Juli, 8. und 29. August um 12:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 272 511). Brixen jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr, ab 11. Juli bis 19. August jeden Montag von 09:00 bis 10:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). Sterzing hds-Büro (T 0472 766 070). Schlanders jeden Donnerstag um 14:00 Uhr, ab 11. Juli bis 19. August jeden Donnerstag ab 12:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 730 397).

Arbeitssicherheit, Abfallwirtschaft, Umwelt und Energie (nach Vereinbarung) Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe.


trends

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Bezahlen per Fingerabdruck statt Mobile Payment? Keine Passwörter und Datensicherheit. Die Vorstellung,

Zahlungen per Fingerabdruck zu authentifizieren, ist für Konsumenten zumindest in Deutschland keine Science Fiction mehr, sondern eine interessante Alternative zu gängigen Zahlungsverfahren. Die Ergebnisse der aktuellen ECC-PaymentStudie zeigen: Knapp zwei Drittel der Konsumenten können sich grundsätzlich vorstellen, ihre Einkäufe mithilfe von biometrischen Identifikationsmerkmalen zu bezahlen. Unter den verschiedenen Authentifizierungsverfahren genießt der Fingerabdruck bei Konsumenten die größte Akzeptanz: Rund 75 Prozent der Befragten können sich vorstellen, ihren Fingerabdruck zu nutzen, um eine Zahlung zu authentifizieren. Auch Iris- (60 Prozent) und Handlinien-Scans (50 Prozent) sind aus Konsumentensicht gut vorstellbar. Die biometrische Authentifizierung hat aus Sicht der Befürworter vor allem zwei Vorteile: Sie müssen sich keine Passwörter mehr merken (71 Prozent Zustimmung) und sie gehen davon aus, dass biometrische Daten nicht so leicht zu stehlen sind (70

Prozent Zustimmung). Jeder zweite Konsument, der die biometrische Identifikation bei Zahlungen ablehnt, hat in punkto Datenschutz jedoch Bedenken und möchte persönliche Daten nicht an Zahlungsdienstleister übermitteln. Die biometrische Authentifizierung einer Zahlung ist sowohl beim Onlineshopping als auch für stationäre Käufe denkbar. Für den Einkauf im Ladengeschäft sind biometriebasierte Verfahren aus Konsumentensicht sogar vielversprechender als Mobile Payment: Mehr als 45 Prozent der Befragten finden es interessant, ihren stationären Einkauf per biometrischer Authentifizierung bezahlen zu können – Mobile Payment am Point of Sale ist hingegen lediglich für jeden dritten Konsumenten von Interesse. Werden sich biometriebasierte Verfahren also eher durchsetzen als Mobile Payment? Experten sind sich sicher, dass die Zahlung per Fingerabdruck einige Hürden, die Mobile Payment für Konsumenten hat, überwinden kann. So sei keine zusätzliche Software wie eine App oder ein zusätzliches Gerät nötig. Anders als die Konsumenten halten die für die ECC-PaymentStudie befragten Händler Mobile Payment für die relevantere Technologie: Sechs von zehn Händlern finden es interessant, Mobile Payment im Ladengeschäft einzusetzen. Biometriebasierte Verfahren zur stationären Zahlung treffen bei knapp 36 Prozent der Händler auf Interesse.

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bezirke

Südtirol

Abendshopping ... 16

… in Südtirols Städten und Dörfern. Lange Einkaufsabende mit bunten Rahmenprogrammen beleben im Sommer zahlreiche Stadt- und Dorfkerne in ganz Südtirol. Dazu tragen die Kaufleute und Dienstleister in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen, Vereinen und anderen Wirtschaftstreibenden bei.

Vinschgau Laas Kulturfest „Marmor & Marillen“, Samstag von 08:00 bis 20:00 Uhr und Sonntag von 11:00 bis 19:00 Uhr. Zeitraum: 6. und 7. August Latsch Latscher Sommernacht, langer Freitag bis 22:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 1. Juli Mals Malser Sommerabende, langer Freitag bis 22:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 15. Juli bis 19. August Schlanders Blaue Shoppingnacht, Abendshopping bis 24:00 Uhr. Zeitraum: 8. Juli Schlanders Langer Freitag bis 22:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 29. Juli bis 19. August. Burggrafenamt Dorf Tirol Langer Montag bis 22:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 4. Juli bis 29. August Lana Langer Donnerstag von 19:00 bis 23:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 23. Juni bis 11. August Naturns Nacht der Lichter, langer Mittwoch bis 22:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 6. bis 27. Juli Schenna Langer Mittwoch bis 22:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 1. Juni bis 7. September St. Leonhard i. P. Psairer Fraitige, langer Freitag von 20:00 bis 23:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 15. Juli bis 19. August. BOZEN STADT UND LAND Auer Langer Dienstag bis 23:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 28. Juni bis 23. August, jeden 2. Dienstag Bozen Langer Ausverkaufsabend bis 23:00 Uhr. Zeitraum: 2. Juli Deutschnofen Sommernacht, langer Freitag bis 23:30 Uhr. Zeitraum: 5. August Eppan Eppaner Sternstunden, langer Mittwoch von 19:00 bis 23:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 6. Juli bis 31. August Kaltern Langer Donnerstag bis 22:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 7. Juli bis 25. August Kastelruth Hexennacht, langer Dienstag von 20:30 bis 22:30 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 12. Juli bis 23. August Leifers, St. Jakob, Steinmannwald Moonlight Shopping, langer Donnerstag bis 21:00 Uhr, am 1. September bis 22:00 Uhr. Zeitraum: 9. Juni bis 1. September Leifers Langer Freitag bis 23:30 Uhr. Zeitraum: 1. Juli, 5. August und 2. September Leifers/Steinmannwald Langer Freitag bis 23:30 Uhr. Zeitraum: 8. Juli und 12. August Leifers/St. Jakob Langer Freitag bis 23:30 Uhr. Zeitraum: 15. Juli und 19. August

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Sarnthein Sarnar Virwitzmitte, langer Mittwoch von 19:30 bis 23:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 20. Juli bis 17. August Seis Hexennacht, langer Mittwoch von 20:30 bis 22:30 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 13. Juli bis 24. August St. Christina Langer Dienstag von 20:30 bis 22:30 Uhr. Zeitraum: 12. Juni bis 30. August St. Christina Langer Donnerstag von 20:30 bis 22:30 Uhr. Zeitraum: 21. Juli bis 1. September St. Ulrich Langer Mittwoch und Freitag von 21:00 bis 22:30 Uhr; am 22. Juli und 26. August bis 24:00 Uhr, mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 13. Juli bis 26. August Tiers Bergler Nächte, langer Freitag mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 15. und 29. Juli, 12. August Tramin s’Traminer Dorfleben, langer Mittwoch ab 20:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 20. Juli bis 7. September Völs am Schlern Langer Donnerstag bis 22:00 Uhr. Zeitraum: 14. Juli bis 25. August Welschnofen Laurin’s Nächte, langer Mittwoch von 19:30 bis 24:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 20. Juli, 3. und 17. August Wolkenstein Langer Dienstag und Freitag von 21:00 bis 22:30 Uhr. Zeitraum: 26. Juli bis 26. August.

EISACKTAL Klausen Langer Freitag bis 22:00 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 22. Juli bis 12. August Lajen Sommernacht mit langem Mittwoch bis 22:00 Uhr und Rahmenprogramm. Zeitraum: 10. August. PUSTERTAL Antholz/Mittertal Abendmarkt von 17:30 bis 21:30 Uhr. Zeitraum: 22.

Juli, 5., 19. und 26. August Bruneck Sommernachtstraum, Abendshopping bis 22:30 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 29. Juli, 5., 12. und 19. August Corvara Maratona dles Dolomites mit Abendshopping. Zeitraum: 1. Juli Corvara Langer Montag von 20:30 bis 22:30 Uhr. Zeitraum: 11. Juli bis 22. August Innichen Dorfplatzfreuden, langer Donnerstag von 20:30 bis 22:30 Uhr. Zeitraum: 7. Juli bis 25. August Niederdorf Dorfkuchl, langer Freitag bis 22:00 Uhr (bei Schlechtwetter wird die Veranstaltung auf den nächsten Tag verschoben). Zeitraum: 22. Juli, 5. und 19. August Sand in Taufers Tauferer Straßenküche, langer Dienstag von 20:00 bis 22:00 Uhr. Zeitraum: 5. Juli bis 23. August St. Kassian (Abtei) Lange Einkaufsabende von Montag bis Samstag von 21:00 bis 23:00 Uhr. Zeitraum: 1. bis 31. August St. Vigil (Enneberg) Langer Mittwoch von 20:30 bis 22:30 Uhr. Zeitraum: 20. Juli bis 24. August Toblach Toblach unterm Sternenzelt, Abendshopping bis 22:30 Uhr mit Rahmenprogramm. Zeitraum: 20. Juli, 3. und 31. August.

n t er is t e u uelle L / t k a D ie z .i t h ds-b pin g op h s d n ab e


bezirke Ritten

Leitbild als Wegweiser für die Zukunft April 2016

Ritten

Ortsentwicklung mit Bürgerbeteiligung

Leitbild

Ortsentwicklung am Puls der Zeit. Um „Ortsentwicklung - Lebendiges Dorf - ZUdie Attraktivität der Gemeinde Ritten als KUNFT RITTEN 2030“ins Leben gerufen. Wohn- und Wirtschaftsstandort zu steigern Workshops mit einer hohen Bürgerbeteiliund die Aufenthaltsqualität in den Ortszen- gung dienten der Bedarfsanalyse als Grundtren zu verbessern, wurde im Herbst – auch lage der Bewertung. Nun wurden vor Kurdank der Initiative des hds – das Projekt zem diese Ergebnisse in einer Broschüre zusammengefasst. Das neue Leitbild Ritten 2030 beinhaltet die Ziele, Strategien und

Projekte der nächsten Jahre. Es wurde im Rahmen einer Bürgerversammlung im Mai vorgestellt (im Bild). Die Wirtschaft auf dem Hochplateau Alle Wirtschaftssparten ziehen an einem Strang, das wiederum die lokalen Wirtschafskreisläufe stärkt. So das Ergebnis der breitgefächerten Umfrage. Die Bevölkerung weiß das umfangreiche Angebot und den hervorragenden Service der vielen Handelsund Dienstleistungsbetriebe am Ritten zu schätzen. Besonders Qualität, Fachberatung und Freundlichkeit sind das Merkmal dieser Betriebe. Die Aufrechterhaltung dieser Strukturen sowie der Aufbau eines mächtigen und allumfassenden Ortsmarketings sei das anzustrebende Ziel der nächsten Jahre. Als Gutachter von der Gemeinde Ritten beauftragt wurde die österreichische Ortsmarketinggesellschaft CIMA Beratung + Management.

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Viele und konstruktive Gedanken: v. l. WKÖ-Bezirksstellenobmann Michael Aichner, Heinz Neuhauser und WKÖ-Bezirksstellenleiter Reinhard Lobenwein.

Pustertal

Für eine bessere Erreichbarkeit Informationsaustausch mit Wirtschaftskammer Lienz. Neben der Sicherung der

Wirtschaftskammer (WKÖ), Michael Aichner und Reinhard Lobenwein.

Nahversorgung diesseits und jenseits von Winnebach und Ahrnbach ist auch die Erreichbarkeit des Pustertals und von Osttirol eine große Herausforderung für die Interessensvertreter. Ein Brainstorming zu diesen Themen brachte Aufschluss. Getroffen hatten sich der Bezirksleiter des hds, Heinz Neuhauser, und die Osttiroler Kollegen der

Ist-Situation besprochen Die Touristen werden immer internationaler. Für sie müssen neue Wege gefunden werden, um die Destination Pustertal/Osttirol noch schmackhafter zu machen. „Im Winter könnte ein Charterzug das Pustertal mit dem mitteldeutschen Raum verbinden“, erklärte

Neuhauser die Vorstellungen des hds. Gleiches sei auch mit dem Wiener Raum über den Semmering-Basistunnel denkbar. Mit Osttirol könnte dies noch stärker angegangen werden. Aichner und Lobenwein hingegen möchten gemeinsam und vermehrt die Regionalität in den Vordergrund stellen. Hier gebe es bereits einige interessante Ansätze dies- und jenseits der Grenze. Weitere Treffen sollen folgen.

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bezirke Kastelruth

Südtirol im Giro-Fieber

Tolle Ideen rund um das rosa Event.

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Der Russe Alexander Foliforov ist der Gewinner der 15. Etappe des Giro d’Italia, der auch heuer in Südtirol haltgemacht hat. Am 22. Mai ging es von Kastelruth 10,85 Kilometer und mit einem Höhenunterschied von 790 Metern auf die Seiser Alm. Ein besonderes Ereignis, das auch die Kaufleute

gefeiert haben. Sie haben ihre Schaufenster dem Thema gewidmet und einen rosaroten Hauch auf die Ausstellungsstücke gelegt. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt und alle bemühten sich eine schöne, einladende Auslage zu dekorieren. Kunden und Gäste wurden so bereits einige Wochen vor dem Event auf den Giro d’Italia aufmerksam. Ein Dank geht an den Tourismusverein und -verband, die das rosarote Dekomaterial zur Verfügung gestellt haben.

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fachgruppen hds-bz.it/handelsagenten

Handelsagenten und -vertreter

Ergebnisse der Inspektionstätigkeit Jahresbericht vorgelegt. Durch ihre Inspektionstätigkeit, die auf einer gezielten Business Intelligence beruht, konnte die Stiftung Enasarco im vergangenen Jahr bei 3522 Kontrollen über 47 Millionen Euro zurückerlangen.

Die Daten des Ministeriums. Das Arbeitsministerium hat vor Kurzem den Jahresbericht mit den Ergebnissen der Aufsichtstätigkeit vorgelegt. Dieser enthält eine Bestandsaufnahme der italienischen Unternehmen: Aus den Daten des Ministeriums, der Sozialversicherungsanstalt NISF/INPS und der Unfallversicherungsanstalt INAIL geht klar hervor, wie wichtig die von den Inspektoren der Stiftung Enasarco erzielten Ergebnisse sind. Am 10. Februar 2016 fand das traditionelle Treffen der Zentralkommission zur Koordinierung der Aufsichtstätigkeit statt, der alle Personen angehören, die arbeits- und sozialversicherungsrechtliche Kontrollen durchführen. Bei dem Treffen wurde die im Vorjahr durchgeführte Tätigkeit ausgewertet und die Tätigkeit für 2016 geplant. Ein Bericht aus der Zentralkommission. Von den über 206.000 überprüften Unternehmen weisen gut 66 Prozent Unregelmäßigkeiten auf. Die Höhe der hinterzogenen Sozialbeiträge lag 2015 bei fast 1,3 Milliarden Euro. Die tatsächlich eingetriebenen Beträge wurden vom Arbeitsministerium nicht bekannt gegeben. Im Falle der Enasarco-Inspektoren konnten kurzfristig (60 Tage) 20,42 Prozent der Außenstände eingetrieben werden. Der Gesamtbetrag der so genannten “sicheren Forderungen”, einschließlich der Ratenzahlungen (die über 22 Millionen Euro betragen und unter anderem die Anerkennung der Verbindlichkeit durch die Betriebe voraussetzen) beläuft sich auf 62,71 Prozent der festgestellten Gesamtforderungen. Die Gesamthöhe der eingetriebenen Beträge und der sicheren Forderungen zeigt, dass sich die Inspektionstätigkeit im Wesentlichen selbst finanziert und im Allgemeinen sehr einträglich ist. In den genannten Prozentzahlen nicht enthalten sind die Forderungen, die im Rahmen von Verwaltungs- und Gerichtsverfahren eingetrieben werden. Im Falle der Enasarco liegt der Anteil der Betriebe, die Unregelmäßigkeiten aufweisen, bei knapp 84 Prozent der kontrollierten Unternehmen.

Die Ergebnisse von 2015. Die Aufsichtstätigkeit, die im Vorjahr von der Stiftung durchgeführt wurde, betraf über 3500 Unternehmen, von denen 83,76 Prozent Unregelmäßigkeiten aufwiesen. Bei den Kontrollen wurden Beitragshinterziehungen in einer Gesamthöhe von über 47,6 Millionen Euro festgestellt, die sich wie folgt zusammensetzen: Vorsorgefonds 67,56 Prozent; Fürsorgefonds 5,66 Prozent; Firr 8,02 Prozent; zivilrechtliche Sanktionen 8,61 Prozent; Verzugszinsen 0,15 Prozent. Im vergangenen Jahr wurden 3522 Kontrollen abgeschlossen, die auf folgenden Quellen beruhten: Meldungen durch Agenten (20,05 Prozent), Selbstanzeigen von Unternehmen (6,02 Prozent), Anforderungen der zentralen Dienste (7,72 Prozent), andere Quellen (7,13 Prozent). Den Hauptteil bildete jedoch die planmäßige Inspektionstätigkeit (oder Business Intelligence), die allein 59,09 Prozent der durchgeführten Kontrollen ausmachte.

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Weniger Sanktionen und mehr Zusammenarbeit. Zu betonen ist, dass die Inspektionstätigkeit anders als in der Vergangenheit heute deutlich weniger auf „Polizeiarbeit“ und Sanktionen beruht und nicht nur auf eine Überprüfung der Erfüllung der Beitragspflichten, sondern auch und vor allem auf eine volle Zusammenarbeit mit den Unternehmen ausgerichtet ist. Diese erhalten nützliche Informationen für die korrekte Handhabung der zukünftigen Vertreterverhältnisse und die Berichtigung der bei der Überprüfung festgestellten Unregelmäßigkeiten, die häufiger auf einer falschen Auslegung der Bestimmungen als auf einer absichtlichen Gesetzesumgehung oder Beitragshinterziehung beruhen. Deshalb ist es wichtig, dass die Unternehmen die Inspektionstätigkeit nicht als negatives Ereignis sehen. Denn die Kontrollen bieten ihnen die Möglichkeit, betriebliche Vorgehensweisen zu korrigieren und wieder in einen „circulus virtuosus“ zurückzuführen. Sie sollten deshalb die Beratung der Inspektoren nutzen, um ihre zukünftige Tätigkeit gesetzeskonform zu gestalten.

lsala@hds-bz.it

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fachgruppen

Handelsagenten und -vertreter

hds-bz.it/handelsagenten

Berufsgruppe befreit von IRAP Einsatz des gesamtstaatlichen FNAARC-Verbandes. Handelsagenten mit minimaler Organisationsstruktur sind von der Wertschöpfungssteuer IRAP befreit. Dies hat vor Kurzem das Kassationsgericht beschlossen. Alle weiteren Informationen im Hinblick auf die bevorstehende Steuererklärung sowie zu einem Antrag auf Rückerstattung der Wertschöpfungszahlungen vergangener Jahre werden noch bekanntgegeben.

20 Handelsagenten und -vertreter

Wahlergebnisse von Enasarco Ein historisches Ereignis. Die offiziellen Ergebnisse der ersten Wahl in der Geschichte der Stiftung Enasarco, die im April stattgefunden hat, wurden jetzt bekanntgegeben: Für die Handelsagenten und -vertreter war es ein historisches Ereignis, denn zum ersten Mal waren sie – aber auch die Auftraggeberfirmen – aufgerufen, über die Zusammensetzung der Führungsgremien zu entscheiden. 25.448 Handelsagenten und -vertreter (11,34 Prozent der Wahlberechtigten) und 814 Auftraggeberfirmen (1,66 Prozent) gaben ihre Stimmen ab.

- Festlegung der Anforderungen an Professionalität, Kompetenz und Ehrbarkeit der Mitglieder der Versammlung, des Verwaltungsrates, des Aufsichtsrates sowie der Inhaber von Führungspositionen, - neue und transparente Investitions- und Vermögensverwaltung. Hier die Wahlergebnisse nach Listen, Stimmen und Delegierten: • •

Die Wahl ist ein Etappenziel auf dem Weg, den die Stiftung Enasarco im Zeichen der Selbstregulierung und Transparenz vor geraumer Zeit eingeschlagen hat und der in der Genehmigung der neuen Satzung mit drei wesentlichen Leitlinien seinen vorläufigen Höhepunkt gefunden hat. Die drei Leitlinien lauten: - Benennung der Verwaltungsratsmitglieder seitens der eingeschriebenen Agenten und Auftraggeberfirmen durch die Wahl der Delegiertenversammlung,

• • •

genten für Enasarco – 13.556 Stimmen, A 21 Delegierte, Firmen für Enasarco – 4487 Stimmen, 20 Delegierte, Adesso basta – 8645 Stimmen, 14 Delegierte, Für Enasarco - Il tuo welfare con noi decidi tu – 2545 Stimmen, 4 Delegierte, Filcams CGIL – 702 Stimmen, 1 Delegierter.

Am 8. Juni hat die Delegiertenversammlung in Rom den neuen Verwaltungsrat gewählt.

lsala@hds-bz.it

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Handelsagenten und -vertreter

Geschäftsanbahner versus Handelsagent Im vergangenen Februar befasste sich das Kassationsgericht in zwei Urteilen mit der seit langem diskutierten Frage der Unterscheidung zwischen Handelsagenten und Geschäftsanbahnern. Dabei bestätigte das Gericht die von der Stiftung Enasarco schon immer vertretene These: „Geschäftsanbahner ist nur derjenige, der sporadisch und gelegentlich in der reinen Kundenvermittlung tätig ist”. Mit diesen Urteilen hat das Oberste Gericht das Verhalten jener Unternehmen erneut für widerrechtlich erklärt, die für den Vertrieb ihrer Produkte Geschäftsvermittler anstelle von Agenten einsetzen, um den Enasarco-Beitrag zu umgehen. Während der Agent verpflichtet ist, den Abschluss von Verträgen zu fördern, ist die Dienstleistung des Geschäftsanbahners fakultativ. Ferner erfolgt die Geschäftsvermittlung nur sporadisch oder ist an bestimmte Geschäfte gebunden. Sie ist gelegentlich bzw. von zeitlich begrenzter Dauer. Und sie hat die reine Vermittlung von Kunden oder die sporadische Entgegennahme von Aufträgen und nicht die aktive Förderung von Vertragsabschlüssen zum Gegenstand. Hinsichtlich der Tragweite dieser Urteile unterstreicht Fabio Rufini, Leiter des Aufsichtsdienstes von Enasarco, dass damit die Richtigkeit des von der Stiftung sowohl bei den Inspektionen als auch bei der Handhabung von Streitfällen verfolgten Ansatzes zur Unterscheidung zwischen Agenten und Geschäftsanbahnern bestätigt wird. Es handelt sich dabei nach wie vor um einen der häufigsten Fälle, mit denen sich die Inspektoren der Stiftung befassen.

lsala@hds-bz.it


fachgruppen hds-bz.it/junge hds-bz.it/baecker

Junge im hds

Babyfreundliche Betriebe in Südtirol Qualitätssiegel und Mehrwert für Kunden. Die Onlineplattform babyspot.info listet Cafés, Banken und andere Einrichtungen in Südtirol auf, die besonders auf Babys abgestimmt sind. Das Projekt wurde von Melanie Donà 2015 ins Leben gerufen. Die Liste der babyfreundlichen Betriebe soll nun um eine neue Kategorie erweitert werden. Gesucht werden besonders babyfreundliche Handelsbetriebe, aber auch Betriebe anderer Branchen.

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Kostenlos teilnehmen. Unterstützt wird das Projekt von den Jungen im hds. „Babyfreundlichkeit steht für Qualität. Ein kinderfreundlicher Service bietet einen Mehrwert für die Kunden und davon profitiert auch der Betrieb. Deshalb rufen wir alle Betriebe auf sich zu melden und kostenlos am Projekt teilzunehmen“, sagt Präsident Christian Giuliani. Wer bereits dabei ist. Einige hds-Betriebe wurden bereits in der Liste aufgenommen. Dazu gehören unter anderem Sportler und Thaler in Bozen, Mein Beck in Marling, Pur Südtirol in Meran sowie die Kinderwelt in Tscherms. Sie erfüllen mindestens eine der folgenden Kriterien: Stillecke, Wickeltisch, Spielecke, Essen für Babys oder Notfallbrei, Notfallwickelset oder Abstellplatz für Kinderwagen. Erster Kontakt. babyspot ist online auf Facebook zu finden. Seit Kurzem steht die App über den Google Playstore oder AppStore zum Download zur Verfügung. Interessierte Betriebe können sich bei Petra Blasbichler melden: T 0471 310 318, pblasbichler@hds-bz.it.

Bäcker

Brimi, Qualität aus Südtirol Betriebsbesichtigung in Brixen. Der moderne und technisch hoch qualifizierte Milchhof Brixen-Brimi ist der viertgrößte Mozzarella-Produzent Italiens. Mozzarella und Ricotta sind die Kernprodukte des Betriebes, der für Qualität aus Südtirol steht. Mitte Mai machten die Bäcker des Bezirks Eisack- und Wipptal in Brixen Halt und wurden nach ihrer Vorstandssitzung von Verkaufsleiter Erich Hofer durch die Produktionshallen geführt. Die Teilnehmer waren beeindruckt vom Betrieb und von seinen Produkten. Mit einem reichhaltigen Buffet und in netter Runde mit Brimi-Direktor Martin Mair klang der Vormittag aus. Tolle Fotos online in der Fotogalerie.

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fachgruppen hds-bz.it/konditoren

Konditoren

Die moderne Konditorei

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Seminar ein voller Erfolg. Kreative, zeitgemäße Rezepturen und neue Produktionstechniken des modernen Konditoren-Handwerks, präsentierte Herwig Gasser, Patissier und erfolgreicher Unternehmer, vor Kurzem in einem Seminar in Nals. Über 100 Südtiroler Konditoren sind der Einladung der Bäko Österreich gefolgt und wollten mehr über die moderne Handwerkskunst erfahren. Referent Herwig Gasser bereitete vor Ort süße Köstlichkeiten zu. Er verdeutlichte anhand der praktischen Beispiele seine Philosophie moderne Mehlspeisen mit natürlichen Rohstoffen aus traditionellen Rezepturen herzustellen. Gasser stellte klar, dass sich ein Konditor bewusst sein müsse, dass er für den Kunden kein normales Lebensmittel erzeugt, sondern ein außergewöhnliches Erlebnis. Um den Verkauf des Produkts muss eine emotionale, ehrliche Erlebniswelt aufgebaut werden. Das Entwickeln einer eigenen authentischen Marke und das konsequente Verfolgen einer Linie zur Wiedererkennung stellen für Gasser einen Schlüssel zum Erfolg dar.

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Die Führung der Konditoren: v. l. Renzo Zanolini mit den beiden Vizepräsidenten Heinrich Unterhofer und Christian Abfalterer.

Konditoren

Social Media, Allergene, Kühllagerung Vollversammlung mit interessanten Themen. „Die zahlreichen Kondito-

reibetriebe in Südtirol konnten sich auch im vergangenen Geschäftsjahr in einem schwierigen Umfeld behaupten und schauen auf ein positives Jahr zurück. Ihre handwerklichen Produkte sind bei den Kunden nach wie vor hoch im Kurs“, betonte Präsident Renzo Zanolini bei der diesjährigen Vollversammlung der Berufsgruppe, die vor Kurzem in Bozen stattgefunden hat. Bisher ungenutzte Chancen wahrnehmen Social Media, Allergene und Kühllagerung standen im Mittelpunkt der Gastreferate. Der Experte für Internetmarketing, Stefan Plaschke, sprach über die vielen Möglichkeiten der Social Media-Plattformen. Die interaktiven Mittel gilt es zu nutzen, um die eigene Reichweite zu steigern und neue Kunden zu gewinnen. Felice Sansonetti, der Koordinator der Techniker für die Vorbeugung beim Landesamt für Hygiene und öffentliche Gesundheit, informierte hingegen über das aktuelle Thema der Allergenkennzeichnung und die Kühllagerung leicht verderblicher Produkte.

Ein Lob an den hds Nicht zumutbar sind die von Jahr zu Jahr steigende Bürokratie und Überreglementierung, die vor allem für die vielen kleinen Unternehmen im Lebensmittelbereich eine enorme Last darstellen. Vieles habe bei EULobbyisten und multinationalen Konzernen ihren Ursprung, zum Leidwesen der Kleinund Familienbetriebe. Präsident Zanolini dankte dem hds, der die immer größer werdenden Auflagen abnimmt, um den Inhabern Freiraum für ihr Kerngeschäft zu schaffen. Dazu gehören die Allergenkennzeichnung, die Ausbildung zur Lebensmittelsicherheit, Bestimmungen in der Abfall­ entsorgung und Wiederverwertung bzw. Recycling von Lebensmitteln und Arbeitsschutzbestimmungen. Der hds unterstützt die süße Zunft auch in der Verwirklichung des vierten verpflichtenden Berufsschuljahres und die Ausbildung der Lebensmittelverkäufer an der Landesberufsschule.


weiterbildung hds-bz.it/kurse

Auf Tuchfühlung mit Wolle und Seide Besondere Fasern, Warenkunde leicht gemacht. Schritt für Schritt und auf vier Säulen ruht die neue Veranstaltungsserie des hds zum Thema Textilkunde. Den Auftakt macht am 20. September auf Tuchfühlung mit Wolle und Seide. Wolle im Winter, Seide im Sommer – die Kursteilnehmer lernen die Vor- und Nachteile dieser besonderen Naturmaterialien kennen. Durch chemische und mechanische Veredelungsmaßnahmen werden den Textilien besondere Eigenschaften verliehen. So kann beispielsweise ein Pullover absolute Fusselfreiheit erlangen. Doch können diese Ausrüstungen bereits beim Kauf erkannt werden? Wie kann gute Qualität von Wolle oder Seide erkannt werden und wie pflegt man sie nach dem Kauf. Die vier Veranstaltungstermine können im Paket oder auch einzeln gebucht werden. Austragungsort der Auftaktveranstaltung ist die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Haslach in Bozen. Infos und Anmeldung: T 0471 310 323/324, bildung@hds-bz.it oder auch online.

Warenkunde Obst und Gemüse hds-Kurs in Bozen. Pink Lady, Kanadaäpfel, Palabirne aber auch Mango oder Pitaya - Wer kennt sie nicht die vielen alten, aber auch neuen, exotischen oder weniger bekannten Obst- und Gemüsesorten? Wissen, das bei einem Verkaufsseminar am 21. September in Bozen vertieft werden kann. Die Kauffachfrau Monika Unterthurner begleitet die Kursteilnehmer durch die Warenkunde von Obst und Gemüse. Auch Infos zur richtigen Lagerung oder die korrekte Verwendung bestimmter Sorten bleiben nicht auf der Strecke. Abgerundet wird die Veranstaltung mit einer schmackhaften Verkostung verschiedenster Produkte. Sichern Sie sich Ihren Platz und vertiefen Sie Ihr Fachwissen. Anmeldung unter hds-bz.it/ kurse.

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Newsletter Mit Strategie zum Erfolg Tools, Schrift, Sprache – wertvolle Tipps vom Experten. Erhöhen Sie die Kundenbindung durch Ihren eigenen Newsletter. E-Mail und Newsletter sind günstig, schnell, effizient und messbar. Richtig eingesetzt erzielt dieses Marketinginstrument das beste Ergebnis. Lernen Sie Tools und Techniken kennen, mit denen Sie Ihren Newsletter versenden können. Marketingexperte Stefan Plaschke zeigt, wie Sie Ihren Newsletter optimal und wirkungsvoll gestalten, um mehr Kunden zu gewinnen und den Umsatz zu steigern. Beson-

deres Augenmerk wird auf die Textierung von Titel und Inhalten gelegt, aber auch wie Sie den Erfolg messen können. Melden Sie sich für den Weiterbildungskurs am 29. September in Bozen an. Mehr Infos erhalten Sie beim hds-Weiterbildungsteam: T 0471 310 323/ 324/325, bildung@hds-bz.it.

Preisv o für hd rteile s EbK-M - und itglied er.

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betriebe informieren

Erster Windsor Shop 24 in Italien Meran am Puls der Zeit. Mitte Mai wurde unter den Meraner Lauben der erste Windsor Women Store Italiens eröffnet. Die Geschäftsleitung Andrea Maria Tratter freut sich sehr darüber, der Name Windsor steht nämlich seit mehr als 100 Jahren für Premium-Mode. Wer Windsor trägt, verbindet Tradition mit dem Stil der Gegenwart, Eleganz und Lässigkeit, Luxus und Qualität, Selbstbewusstsein und Understatement. Das Ergebnis ist ein unverwechselbarer Look, der absolut zeitlos ist. Die hds-Vertreter gratulierten und überreichten zur Eröffnung die hds-Wanduhr. Hier im Bild v. l. Peter Kirchlechner, Bezirksleiter Walter Zorzi, Ortsobmann Gundolf Wegleiter, Andrea Maria Tratter und Roberto Casali.

Natürlich. Knusprig. Ofenfrisch.

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Aushängeschild für Kaltern Mode Anny, ein regionaler und renommierter Betrieb. Vor Kurzem haben Wirtschaftsreferent Sighard Rainer, Vertreter des Tourismusvereins und eine Delegation des hds Anna Runggaldier in ihrem Geschäft in Kaltern besucht. Grund dafür sind immerhin zwei Jubiläen: 60 Jahre Maßschneiderei und 40 Jahre Boutique Mode Anny. Gegründet hat das erfolgreiche Modegeschäft 1976 die tüchtige Unternehmerin gemeinsam mit Tochter Patrizia Runggaldier, die heute den Betrieb führt. Die Gäste bezeichneten den Betrieb als vorbildhaft. Er sei ein Aushängeschild der Kalterer Handelslandschaft. Anna Runggaldier war auch langjähriges Mitglied im Ortsauschuss des hds und im Ausschuss des Tourismusvereins. Im Bild v. l. die Direktorin des Tourismusvereins, Sarah Filippi, hds-Ortsobmann Herbert Tschimben, Anna Runggaldier, Sighard Rainer, Patrizia Runggaldier und Mitarbeiterin Elisabeth Romen.

Gregors Backstube Schrot und Korn ist erfolgreich. „Mit Stolz

habe ich im Frühjahr 2012 meine erste Bäckerei in Vöran eröffnet. Nun nach vier Jahren folgt nach Kurtatsch meine dritte Filiale in Burgstall“, freut sich Gregor Weissensteiner. Zur Feier waren viele Bekannte und Freunde erschienen, auch Stefan Kuhn vom hds war mit dabei. Gregors Backstube Schrot und Korn ist Synonym für eine kleine und feine Bäckerei, in der das Brot noch von Hand und auf natürliche Weise mit dem „Dampfl“ gemacht wird. Frisches Korn, das in der Hausmühle selbst gemahlen wird, bestes Mehl, gesunde Zutaten lassen jedes seiner Brötchen zu einem wahren Leckerbissen werden. Der hds gratuliert.


betriebe informieren

Ein supernetter Metzger Der Brotwettstreit findet alle drei Jahre statt. Das Team rund um Erwin Näckler: hintere Reihe v. l. Karsten, Erwin, Fabian, Sanjeevan, Harvinder, vorne v. l. Peter, Andrea und Sharif.

Südtirols Goldbäcker in Linz Bäckerei Näckler aus Welschnofen erhält Auszeichnung. Drei Goldmedaillen und einen Sonderpreis hat sich Anfang April die Bäckerei Näckler Erwin aus Südtirol beim Internationalen Brotwettbewerb in Linz geholt. Österreich, Ungarn, Italien und Schweden haben mit insgesamt 89 Betrieben daran teilgenommen. Rund 1317

Brote, Gebäcke, Feingebäcke und Schaustücke wurden eingereicht. Prämiert wurde die Bäckerei aus Welschnofen mit dreimal Gold für Grissini, Eggentaler und Dolomiten Schüttelbrot sowie mit dem ersten Preis für die beste Einsendung aus dem Ausland. Die hohe Qualität und Kreativität wurde von der Jury besonders gelobt, der neben vielen anderen namhaften Vertretern auch Landesinnungsmeister Johann Trenker angehörte. Der hds gratuliert zum Erfolg.

25 Tolle Bewertung auf Tripadvisor. Eine tolle Note gab es im Juni vergangenen Jahres für die Metzgerei Schanung in Brixen. Gelobt wurden die Gams-, Hirsch-, Wildschwein- und Kaminwurze, aber auch der Metzger selbst. „Ein ganz junger Mann, der immer superfreundlich und zuvorkommend ist.“ Ein zufriedener Kunde aus dem benachbarten Ausland schwärmt so von der Südtiroler Metzgerei Schanung in Brixen. Vor Kurzem wurde das Geschäft in Milland umgebaut und Ende April eröffnet. Der hds wünscht viel Erfolg und weiterhin tolle Bewertungen. Auf dem Bild Klaus Schanung mit seinem Team.

Bewusst, wertvoll, nachhaltig Pro Natura in Brixen feiert Jubiläum. Bereits seit 25 Jahren setzen sich Heike und Armin Theiner aus Brixen für eine nachhaltige und naturnahe Ernährung sowie für eine bewusste und umweltschonende Lebensweise ein. Mit Kunden und Freunden wurde nun der Geburtstag ihres Biofachgeschäftes Pro Natura gefeiert. Tolle Musik

und ein kreatives Fingerfood-Menü standen auf dem Programm, eine Fotoausstellung umrahmte die Feier und begeisterte die Besucher. Das 25-jährige Jubiläum des Betriebes wird noch lange ausgiebig gefeiert: In 25 Jubelwochen werden zahlreiche Produktpräsentationen, Aktionen und Infoveranstaltungen rund um das Thema Bio

organisiert. Pro Natura bietet seinen Kunden seit der Eröffnung im Jahr 1991 frische, schmackhafte Lebensmittel, Naturkosmetik und nachhaltige Naturprodukte. Der hds gratuliert zum 25-jährigen Bestehen und wünscht weiterhin viel Erfolg.

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rechtsberatung

CONAI –

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nationales Konsortium der Verpackungsmaterialien

CONAI ist ein privates und gemein- dem muss eine einmalige Gebühr in Höhe nütziges Konsortium, das von Produzenten von 5,16 Euro + evtl. variabler Gebühr bei und Anwendern von Verpackungsmateria- Erreichen eines Mindestjahresumsatzes ab len geschaffen wurde, um den gesetzlichen 500.000 Euro entrichtet werden. Anforderungen im Bereich der Mülltren- Mit der Aktion „Tutti in regola“ gibt COnung, Wiederverwertung und des Recyc- NAI vom 15. Mai bis 31. Dezember 2016 den lings gerecht zu werden. Kleinst- und Kleinunternehmen, die verProduzenten und Importeure von Verpa- packte Ware importieren, als auch jenen die ckungsmaterialen sowie Importeure von Holzpaletten aufbereiten, die Möglichkeit verpackten Waren müssen beim CONAI eine versäumte Einschreibung, Meldung eingeschrieben sein. Der Umweltbeitrag oder Bezahlung des Umweltbeitrages ohne muss von demjenigen entrichtet werden, der Verhängung von Strafen, nachzuholen. eine verpackte Ware als erstes in den italie- - Kleinstbetriebe sind Betriebe mit weniger nischen Markt einführt. Der zu bezahlende als 10 Mitarbeitern und einem JahresumUmweltbeitrag hängt von Verpackungsart, satz bzw. einer Bilanzsumme (Aktiva) nicht über 2 Millionen Euro. Menge und Gewicht ab. Neu gegründete Betriebe müssen sich in- - K leinbetriebe sind Betriebe mit weniger nerhalb eines Monats ab Tätigkeitsbeginn als 50 Mitarbeitern und einem Jahresumeintragen. Nicht betroffen sind hingegen die satz bzw. einer Bilanzsumme (Aktiva) nicht Endverbraucher, d. h. jene Personen, die die über 10 Millionen Euro. gekaufte und verpackte Ware nur für den ei- Unternehmen, die in diese Kategorie fallen, genen Verbrauch nutzen und sie nicht mehr können ihre Position klären, indem sie den weiterverkaufen oder verbreiten. Die Ein- ab 1. Jänner 2013 geschuldeten Umweltbeitragung erfolgt online, mittels Fax oder Ein- trag zinsfrei einzahlen. Es besteht die Mögschreiben mit Rückantwort mit dem, auf der lichkeit die Schuld zinsfrei innerhalb fünf Webseite des Konsortiums www.conai.org Jahren zu tilgen. zur Verfügung gestellten Formular. Außer- Die Ansuchen um Richtigstellung müssen beim CONAI innerhalb 31. Dezember 2016 gestellt werden. Die Erklärung über die Höhe des Umweltbeitrages muss daraufhin

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innerhalb 30 Tagen ab Datum des Ansuchens versandt werden. Die periodischen Meldungen werden entweder jährlich, alle drei Monate oder monatlich, abhängig von der Höhe des Umweltbeitrages des Vorjahres, getätigt. Dabei unterscheidet man zwischen einem ordentlichen (nach Gewicht des jeweiligen Verpackungsmaterials) und einem vereinfachten (Pauschalbetrag) Verfahren. Die unterlassene Eintragung beim CONAI wird mit Geldstrafen von 10.000 bis 60.000 Euro geahndet. Bei unterlassener Meldung oder Zahlung werden, im Falle einer Kontrolle, Strafen von 50 bis 150 Prozent des geschuldeten Betrages berechnet. Der Leitfaden des CONAI sowie Infos für Betriebe, die verpackte Waren importieren oder Holzpaletten aufbereiten online unter Downloads. Weitere Informationen beim hds: Eva Rosatti, T 0471 310 311, erosatti@hds-bz.it

hds-bz.it/abfallwirtschaft


betriebsberatung hds-bz.it/beratung

Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen Alle Vorteile für Vermieter von Immobilien auf einen Blick. Eigentümer von Mietwohnungen kennen inzwischen die 2011 eingeführte Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen. Hier handelt es sich um eine begünstigte Form der Besteuerung für Vermieter, die als natürliche Personen eine Immobilie in ihrem Eigentum vermieten wollen.

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Die Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen ersetzt: - die Einkommensteuer, - den kommunalen und den regionalen Einkommensteuer-Zuschlag, - die Register- und die Stempelsteuer, auch bei Auflösung und Verlängerung des Mietvertrags. Bei Mietverträgen mit freien Mietbeträgen gilt für die Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen ein ordentlicher Steuersatz von 21 Prozent. Dieser Steuersatz wird aber bei begünstigten Mietverträgen (canone concordato) in Gemeinden mit hoher Wohndichte herabgesetzt; für den Zeitraum 2014 - 2017 gilt hier ein Steuersatz von 10 Prozent. Daraus ergeben sich auch für den Mieter einige Vorteile. Denn für den Zeitraum, in dem diese Option in Anspruch genommen wird, entfällt für den Mieter die vertraglich vorgesehene Hälfte der Registersteuer. Auch entfällt die Anpassung des Mietzinses. Die Option für die Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen kann zum Zeitpunkt der Registrierung des Mietvertrags oder zu einem späteren Zeitpunkt jeweils innerhalb des Termins für die Einzahlung der Registersteuer erfolgen, d. h. innerhalb von 30 Tagen ab dem Vertragsabschluss, wenn die Option im Rahmen der Registrierung erfolgt, bzw. innerhalb von 30 Tagen jeweils ab dem Folgejahr des Beginns des Mietvertrags, wenn diese Option in den Folgejahren nach der Erstregistrierung in Anspruch genommen wird. Wer sich für die Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen entscheidet, muss dies vorab dem Mieter mittels Einschreiben mitteilen. Mit diesem Schreiben verzichtet der Vermieter auf die Anpassung der Miete, auch wenn diese vertraglich vorgesehen ist; dies gilt auch für die Istat-Anpassung. Für Mietverträge über eine Gesamtdauer im Jahr von unter 30 Tagen, für die keine Registrierungspflicht besteht, und für Verträge, in denen ausdrücklich aus beliebigem Grund auf die Anpassung der Miete verzichtet wird, muss dem Mieter keine Mitteilung gesendet werden.

Bei Verträgen über eine kurze Laufzeit, für die keine Registrierungspflicht besteht (Gesamtdauer im Laufe des Jahres von unter 30 Tagen), kann der Vermieter die Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen direkt in der Steuererklärung für den Steuerzeitraum anwenden, in dem er die Mieteinkünfte bezogen hat. Er kann die Option aber auch bei der Registrierung im Bedarfsfall oder bei der freiwilligen Registrierung des Vertrags geltend machen. Die Betriebsberatung des hds unterstützt die Mitglieder bei der Abfassung und Registrierung von Mietverträgen, bei der Einhaltung der jährlichen Fälligkeiten und bei der Option der Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen.

Carla Vedovelli, Betriebsberatung, T 0471 310 322, cvedovelli@hds-bz.it

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info steuern hds-bz.it/steuern

Vordruck Unico 2016 28

Zahlreiche Neuerungen für natürliche Personen und Inhaber einer MwSt.-Nummer Deckblatt. Für die Zuweisung der 2 Promille, 5 Promil-

le und 8 Promille der Einkommensteuer wurden entsprechende Formblätter erstellt, wie sie im Vordruck 730 vorgesehen sind. Einkünfte aus Grundbesitz. Für 2015 greift die weitere Aufwertung von Grundstücken um 30 Prozent für alle Steuerzahler und die Aufwertung um 10 Prozent für landwirtschaftliche Grundstücke von selbstbewirtschaftenden Landwirten bzw. hauptberuflichen landwirtschaftlichen Unternehmern, die bei der landwirtschaftlichen Rentenversicherung eingeschrieben sind. Einkünfte aus Gebäuden. Für nicht vermietete Immobilien bleibt die Alternative von IMU/IRPEF bestehen und gilt auch in Bezug auf die Gemeindeimmobiliensteuer IMI/GIS und IMIS, die von der Provinz Bozen bzw. der Provinz Trient eingeführt wurde. Vermietete Immobilien unterliegen sowohl der Einkommensteuer IRPEF als auch der Immobiliensteuer IMU. Die Anwendung der Ersatzsteuer (cedolare secca) auf Einkünfte aus der Vermietung von Wohneinheiten (normaler Steuersatz von 21 Prozent und begünstigter Steuersatz von 10 Prozent) wurde bestätigt. Einkünfte aus nicht selbstständiger Arbeit. Die begünstigte Besteue-

rung von Produktivitätszulagen besteht für 2015 nicht mehr. Die Grenze, ab der Einkünfte aus nicht selbstständiger Arbeit von Grenzgängern zum Gesamteinkommen zählen, wurde von 6700 auf 7500 Euro angehoben. Der jährliche Betrag des IRPEF-Bonus für abhängige Arbeitnehmer mit einem Gesamteinkommen bis 24.000 Euro wurde von 640 auf 960 Euro angehoben. Über diesen Betrag hinaus sinkt der Bonus proportional bis zu einem Einkommen von 26.000 Euro. Aufwendungen und Ausgaben. Für die Ausgaben für den Besuch von

Kindergärten sowie Schulen der Unter- und Oberstufe wurde ein weiterer Abzug bis zu einem jährlichen Höchstbetrag von 400 Euro

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pro Schüler oder Student eingeführt. In diesem Betrag können auch die Ausgaben für die Mensaverpflegung enthalten sein. Der Abzug für Bestattungskosten wurde ausgeweitet. Der Höchstbetrag von 1550 Euro pro Todesfall ist auch dann abzugsfähig, wenn die Ausgaben Personen betreffen, die mit dem Steuerpflichtigen nicht verwandt sind. Der Höchstbetrag für den Abzug von 26 Prozent für freiwillige Geldzuwendungen zugunsten von gemeinnützigen Organisationen wurde von 2065 auf 30.000 Euro angehoben. Im Falle von Maßnahmen zur Wiedergewinnung des Baubestands kann auch für 2015 der Abzug in Höhe von 50 Prozent für Ausgaben von maximal 96.000 Euro in Anspruch genommen werden. Der Abzug der Ausgaben für den Kauf von Möbeln und Elektro-Großgeräten ist an die Aufwendung dieser Kosten gekoppelt. Für Ausgaben zur Energieeinsparung sind neue Spesen zugelassen: Der Kauf von Sonnenschutzsystemen und der Kauf von BiomasseHeizanlagen. Neuerungen für die Inhaber einer MwSt.-Nummer. Es besteht keine Pflicht mehr zur Einreichung des Vordrucks INE (wirtschaftliche Normalitätsindikatoren) und des Vordrucks „Sektorenstudien” für Steuerzahler, die ihre Tätigkeit im Jahr 2015 beendet haben. In den entsprechenden Vordrucken der Steuererklärung für Unternehmen ist die Änderung für den um 40 Prozent erhöhten Absetzbetrag der so genannten „Maxi-Abschreibung”, für die ab 15. Oktober 2015 erworbenen oder geleasten Güter, vorgesehen. Im Vordruck für die Einkommen von Unternehmen mit vereinfachter Buchhaltung ist die Verwendung spezifischer Kodenummern zur Unterscheidung der „anderen positiven/negativen Bestandteile”, die bisher in einem einzigen Betrag zusammengefasst wurden, vorgesehen. Für die IRAP-Steuer ist ein neuer „restlicher“ Abzug der Aufwendungen für unbefristet beschäftigte Arbeitnehmer bzw. der Differenz zwischen den Gesamtaufwendungen und den anderen zustehenden Abzügen vorgesehen. Fristen für die Steuereinzahlungen – Aufschub. Die Zahlungsfrist für Steuereinzahlungen von Steuerzahlern welche eine MwSt.-Tätigkeit ausüben und für die Sektorenstudien ausgearbeitet wurden (diese gehen aus der Steuer-, IRAP- und MwSt.-Erklärung hervor) wurde vom 16. Juni auf den 6. Juli 2016 aufgeschoben. Vom 7. Juli bis 22. August kann die Einzahlung mit einem Aufschlag von 0, 40 Prozent gemacht werden. Die Zahlungsfrist für die aus dem Vordruck UNICO resultierenden Steuern für Steuerzahler ohne Sektorenstudien bleibt der 16. Juni. Die Steuern können bis zum 18. Juli mit einem Zinsaufschlag von 0,40 Prozent gezahlt werden.

Virna Gatto, Steuerberatung, T 0471 310 405, vgatto@hds-bz.it



info arbeit hds-bz.it/gewerkschaftsangelegenheiten hds-bz.it/arbeit

lle Neue Lohntabe online undlagelten neue Gr Ab 1. Juni 20 16 Die neue . ng nu berech gen für die Lohn ndel Ha or kt Se r den Lohntabelle fü e unter lin on ist n ge un und Dienstleist finden. Downloads zu

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Produktivitätsprämien Dekret zur Steuerbegünstigung von Leistungsprämien veröffentlicht. Vor Kurzem wurde im Amtsblatt das interministerielle Dekret vom 25. März 2016 zur Umsetzung der Bestimmungen des Stabilitätsgesetzes 2016 bezüglich der Steuerentlastung für Leistungsprämien veröffentlicht.

Begünstigte Besteuerung. Die oben genannten Bestimmungen sehen für Prämien die aufgrund von Steigerungen der Produktivität, Ertragsfähigkeit, Qualität, Effizienz und Innovation bezahlt wurden, sowie für Prämien in Form von Gewinnbeteiligungen am Unternehmen eine begünstigte Besteuerung in Form einer Ersatzsteuer von 10 Prozent anstelle der Einkommensteuer und der regionalen und kommunalen Zuschläge vor. Mit dem Dekret werden die Kriterien zur Messung der obigen Steigerungen geregelt. Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Steuerbegünstigung ist, dass die Prämien in der Höhe variabel sind und an messbare und überprüfbare Steigerungen der Produktivität, Ertragsfähigkeit, Qualität, Effizienz und Innovation gebunden sind. Laut Dekret können sich die Kriterien zur Messung und Überprüfung der Steigerungen – die in den Kollektivverträgen zweiter Ebene vorgesehen sein müssen – auf die Erhöhung der Produktion oder die Einsparung von Produktionsfaktoren bzw. die Verbesserung der Produkt- und Prozessqualität erstrecken. Das Erreichen der Ergebnisse muss anhand von numerischen oder anderen geeigneten Indikatoren objektiv überprüfbar sein. Begünstigte und Beträge. In Anspruch nehmen können die Steuerbegünstigungen im Privatsektor beschäftigte Arbeitnehmer, die im Jahr vor dem Bezugsjahr ein Bruttoeinkommen aus abhängiger Arbeit von nicht mehr als 50.000 Euro hatten. Der Höchstbetrag, auf den die Steuerentlastung anwendbar ist, liegt bei 2000 Euro brutto pro Jahr. Bei Unternehmen, in denen die Arbeitnehmer paritätisch an der Arbeitsorganisation beteiligt werden, kann diese Höchstgrenze auf 2500 Euro angehoben wer-

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den. Die Kollektivverträge müssen Instrumente und Modalitäten für diese paritätische Beteiligung enthalten. So muss die Beteiligung aufgrund eines Plans erfolgen, der z. B. die Bildung von Arbeitsgruppen aus Betriebsverantwortlichen und Arbeitnehmern vorsieht, die der Verbesserung oder Innovation von Produktionsbereichen oder Produktionssystemen dienen und dauerhafte Strukturen für die Konsultation und Überwachung der Zielsetzungen und der notwendigen Ressourcen sowie die Erstellung periodischer Berichte über die durchgeführten Tätigkeiten und die erreichten Ergebnisse vorsehen. Voraussetzungen. Notwendige Voraussetzung für die Anwendung der Ersatzsteuer von 10 Prozent ist, dass die Leistungsprämien aufgrund von territorialen oder betrieblichen Kollektivverträgen gezahlt werden. Dazu müssen die oben genannten Kollektivverträge binnen 30 Tagen nach Unterzeichnung zusammen mit der Erklärung über die Übereinstimmung des Vertrags mit den gesetzlichen Bestimmungen auf telematischem Wege bei der örtlich zuständigen Arbeitsdirektion hinterlegt werden. Der Arbeitnehmer, der Anspruch auf die Leistungsprämie hat, kann diese wahlweise auch in Form von Vouchern oder betrieblichen Welfare-Leistungen in Anspruch nehmen. In diesem Fall ist die Prämie vollständig steuer- und beitragsfrei.

RA Sabine Mayr Arbeitsrecht und Gewerkschaftsangelegenheiten, T 0471 310 559, smayr@hds-bz.it


info aktuelles hds-bz.it/beitraege hds-bz.it/ausschreibungen

Internationalisierung wird gefördert Der hds informiert und hilft weiter. Die Autonome Provinz Bozen fördert auch heuer wieder Unternehmen, die an Messever­ anstaltungen teilnehmen oder ihren Umsatz im Ausland steigern möchten. Der Beitrag deckt bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten. Die förderfähigen Initiativen sind: Teilnahme an Ausstellungen und Messen, Marktanalysen, Projekte zur Markterschließung und Produktinitiativen. Förderfähig sind auch die Kosten von Exportkreditversicherungen für Länder außerhalb der Europäischen Union (EU) und der Organisation

für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Die Antragsfrist endet am 31. August 2016. Der Verband unterstützt seine Mitglieder bei der Prüfung der Voraussetzungen und beim Ausfüllen des Antragsformulars. Ihr Kontakt in Bozen: Carla Vedovelli, T 0471 310 322, cvedovelli@hds-bz.it.

er ma unt u m T h e ra e g e Me h r z .it/beit hds -bz

INFO B Istatwert betreffend die Konsumpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). - Nationale Veränderung April 2015 – 2016 ist gleich - 0,4 % (75 % = - 0,3). - Veränderung in Bozen April 2015 – 2016 ist gleich + 0,1 % (75 % = + 0,075).

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B Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im April 0,50000.

Erleichterte Teilnahme für KMU Neuerungen bei den Ausschreibungen. Vor Kurzem wurden die Durchführungsbestimmungen zu den öffentlichen Aufträgen im Rahmen des Sonderstatutes für die Region Trentino-Südtirol genehmigt. Das neue Gesetz erlaubt den Autonomen Provinzen, die Vergabeverfahren und die Ausführung von öffentlichen Verträgen im Rahmen der Vorgaben der europäischen Richtlinie eigenständig zu regeln und Maßnahmen vorzusehen, die den kleinen und

mittleren Unternehmen die Teilnahme an Ausschreibungen erleichtert. Das neue staatliche Vergabegesetz (GvD Nr. 50/2016) wurde am 19. April im Amtsblatt veröffentlicht und ersetzt das alte GvD Nr. 163/2006. Die neuen Bestimmungen sind bereits in Kraft getreten und gelten für alle Ausschreibungsverfahren auf nationaler Ebene. Soweit vorgesehen, besteht eine Verbindung zu dem im Dezember 2015 verabschiedeten Landesvergabegesetz, das die

Ausschreibungen auf Landesebene regelt. Zu beiden Gesetzen kommen als Auslegungshilfe die Richtlinien hinzu, die von der Antikorruptionsbehörde ANAC und von der Agentur für öffentliche Verträge in Südtirol ausgearbeitet wurden.

ltommaseo@hds-bz.it

Die hds-Konventionen Der hds ist für seine Mitglieder ständig auf der Suche nach interessanten Partnern, die Top-Leistungen zu vorteilhaften Bedingungen bieten. Die aktuelle Liste online unter hds-bz.it/konventionen.

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Christian Baun Art Director, GreyWorks Copenhagen

Hiltrud Thöne Editorial and Communications Design Hamm am Rhein

Ilga Tick Creative Director, Gala Hamburg

Reinhard Sorger Creative Director, Publicis Publishing Erlangen

Meike Quentin General Manager, Das Amt Kiel

Birgit Leifhelm Designer Editorial Design, Coop Presse, Basel

Jörg Hunner Head of Layout and Production, Crain Communications Oberpfaffenhofen, Germany

Michael Adams Editorial Design Zurich

Eberhard Wolf Professor Visual Communication, AMD Munich

Katharina Reitan, Journalist video. blogging. wording. training. Vienna

Awards of Excellence are given in twentytwo categories: employee magazines, image brochures, annual reports, books, company logos, corporate design, magazines, customer magazines B2B, customer magazines B2C, trade magazines, cover and coverstory, typography, photography, photo-report, visual storytelling, visualization, alternative storytelling, infographics, illustration, online and crossmedia and iPad apps.

411 publications participated in the sixth icma – International Creative Media Award. The competition has been founded in 2010 and is organized by the International Editorial-Design and Research Forum, Germany. The competition aims to support the exchange of creative ideas at the international platform.

Typography · Layout

with the icma Award of Excellence for exemplary design and concept in the category

hds magazin Handels- und Dienstleistungsverband

We hereby honour the

Award of Excellence


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