Versand im Postabonnement - 45 % - Art. 2, Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen 路 Jahrgang LIX 路 10/2011
hds magazin #10/11
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Monatsmagazin des Handelsund Dienstleistungsverbandes S眉dtirol www.hds-bz.it
Der freie
Sonntag Ausnahme oder Regel?
EEVE -
der hds hilft beim Abfassen!
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Die Einheitliche Einkommens- und Vermögenserklärung - kurz EEVE - steht für Bürokratieabbau, Effizienz und Bürgerfreundlichkeit. Seit 1. September ersetzt dieses neue System zahlreiche einzelne Ansuchen für verschiedene öffentliche Leistungen und Zuschüsse. In Zusammenarbeit mit dem Caaf50&Più bietet der hds den entsprechenden Dienst an und hilft bei der Abfassung der Erklärung. Im Sinne der Nahversorgung und Vor-Ort-Betreuung stehen in allen Bezirken kompetente und geschulte Mitarbeiter für Sie zur Verfügung: Bozen: Manuela Federspieler, T 0471 310 326; Annalisa Petilli, T 0471 310 315; Michael Riegler, T 0471 310 316 Meran: David Holzer, T 0473 272 536; Annalisa Petilli (dienstags und mittwochs, von 08:00 bis 13:00 Uhr), T 0473 272 511; Günther Sommia, T 0473 272 521 Schlanders: Walter Holzeisen, T 0473 732 740 Brixen: Michael Kerschbaumer, T 0472 271 410 Sterzing: Christian Schölzhorn, T 0472 762 108 Bruneck: Andrea Rienzner, T 0474 537 719; Peter Zelger, T 0474 537 722 Ausführliche Informationen unter www.hds-bz.it/patronat-enasco • Nützliche Dokumente handels- und dienstleistungsverband Südtirol
editorial
Das muss sich ändern. Kompromisslos und schnell. Eine kontraproduktive Maßnahme in Zeiten des schwächelnden Konsums und des Null-Wachstums: Soviel zur Erhöhung der Mehrwertsteuer von 20 auf 21 Prozent, die im letzten Sparpaket vorgesehen ist. Diese Maßnahme schadet dem gesamten Wirtschaftsgefüge: Sie führt erfahrungsgemäß zu einem Rückgang des Konsums und somit des Bruttoinlandsprodukts. Zudem könnte diese Erhöhung eine Steigerung der Inflation herbeiführen. Das bitter notwendige Wachstum stagniert. Die OECD hat bereits die Wachstumsprognosen nach unten revidiert. Italien steht still. Das Land bedarf jetzt weitgehender struktureller Reformen, um schnellstens aus dem Schuldenschlamassel herauszukommen und die Märkte zu beruhigen. Auch die Solidaritätserklärung der Vielverdiener hat nur einen Sinn, wenn sie mit Strukturreformen einhergeht. Von denen sehe ich nicht viele im Sparpaket. Ich denke da in erster Linie an eine harte, konsequente Bekämpfung der Steuerhinterziehung und an die Forcierung des Privilegienabbaues in den südlichen Regionen des Stiefelstaates. Im Sparpaket fehlen zudem Ansätze zum generellen Sparen: Der Sparstift muss dringend bei den öffentlichen Ausgaben angesetzt werden, um die Staatskassen zu sanieren und den Wirtschaftsmotor wieder zum Laufen zu bringen. Öffentliche Investitionen sind hingegen dringend anzukurbeln. Abschließend: Die ständigen Änderungen am Sparvorhaben rufen große Verunsicherung auf den Märkten und unter der Bevölkerung hervor. Ich erkenne keine klare Strategie, die italienische Regierung folgt einem nicht nachvollziehbaren Zick-Zack-Kurs - alles scheint beliebig, die Rechtssicherheit tendiert gegen Null, wie uns das Beispiel Sistri zeigt. Das muss sich ändern. Kompromisslos und schnell.
Dr. Dieter Steger, hds-Direktor
titelgeschichte Dauerbrenner Geschäftsöffnungszeiten
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aktuelles Der hds stellt „seine“ Einkaufstasche vor
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trends Bewusst und nachhaltig einkaufen
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bezirke Welsberg zeigt seine Schokoladenseite
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berufsgruppen Neu! Betriebsgründer stellen sich vor
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bildung Bilden Sie sich mit dem hds weiter
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betriebe informieren Weihnachtskarten-Aktion des BNF
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rechtsberatung Fokus auf Internationalisierung gerichtet
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info arbeit Keine Leistungsprämie für 2010
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Redaktion, Verwaltung und Werbung: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes und Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dr. Verena Andergassen, Dr. Sergio Colombi Sekretariat: Manuela Seebacher Grafisches Konzept: Gruppe Gut – www.gruppegut.it Titelbild: Stefano Hochkofler Grafik: Stefano Hochkofler Fotos: Fotolia, Helmuth Rier, Shutterstock, SXC Druckerei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen Aufgegeben am 28. september 2011 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Herausgeber: Handelsund Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana
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titelgeschichte
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Der freie Sonntag Ausnahme oder Regel? Die Liberalisierung der Öffnungszeiten sorgt für Unmut
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Das Thema der Liberalisierung der Geschäftsöffnungszeiten ist ein Dauerbrenner. Besonders oft sorgte es in den vergangenen Monaten für Schlagzeilen: Das Ende Juni verabschiedete Sparpaket sieht eine Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten in Tourismusorten und so genannten „città d’arte“ vor. Laut Sparpaket von August sollten die Ladenöffnungszeiten sogar staatsweit völlig liberalisiert
werden. Verbände, Politiker und Gewerkschaften gingen auf die Barrikaden - selten zeigte man sich so einig wie in dieser Sache: Die Schließung der Geschäfte am Sonntag müsse garantiert bleiben. Vor einigen Wochen dann die Entwarnung: Die völlige Liberalisierung wurde wieder gestrichen. Es bleibt aber die versuchsweise totale Liberalisierung der Geschäftsöffnungszeiten in „Tourismuszonen“.
titelgeschichte
Stimmen zur Liberalisierung Wie sensibel das Thema Sonntagsöffnungszeiten ist, beweisen die öffentlichen Stellungnahmen der vergangenen Wochen. Hier ein Auszug davon: Sind sich einig in Sachen Geschäftsöffnungszeiten: v. l. hds-Direktor Dieter Steger, Handelslandesrat Thomas Widmann und Präsident Walter Amort.
„Wir haben die Möglichkeit, unser Geld an sechs Tagen in der Woche auszugeben, da können wir am siebten Tag ruhig darauf verzichten.“ (Landeshauptmann Luis Durnwalder) „Wir beanstanden den kulturellen Verfall, der auch in Südtirol sichtbar wird:
Die Regelung in Südtirol
Die Freizeit wird zunehmend an Sonn- und Feiertagen in Geschäften und
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Einkaufszentren verbracht.“
Das Prinzip der Sonntagsschließung ist in Südtirol vom Landesgesetz vorgesehen. Dieses sieht Sonntagsöffnungen nur in bestimmten Ausnahmefällen vor. Eine große Entscheidungsbefugnis obliegt den Gemeinden, genauer gesagt, dem Bürgermeister. In seinem Ermessen liegt die Entscheidung, ob nun ein Ausnahmefall vorliegt oder nicht. Der Interpretationsspielraum ist groß; das führt dazu, dass in einigen Gemeinden geschlossene Geschäfte eher die Regel als die Ausnahme sind. „Südtirol verfügt bereits über ein sehr liberales Ladenschlussgesetz, in welchem weite Spielräume festgeschrieben sind. Es gibt kaum verordnete Mittagsoder Samstagnachmittags-Schließungen.
(Fachgewerkschaften des Sektors Handel und Dienstleistungen) „Die meisten Geschäfte im Land werden als Familienbetriebe mit wenigen Mitarbeitern geführt. Diese können mit Handelsketten nicht mithalten, welche an immer mehr Sonn- und Feiertagen geöffnet halten, was mittelfristig zu Geschäftsschließungen führt.“ (Arbeitnehmer in der SVP) „Die Stadt Bozen darf nicht dem kommerziellen Wahnsinn nachgeben.“ (Klaus Ladinser, Wirtschaftsstadtrat in Bozen) „Zu glauben, dass dadurch mehr Umsätze erzielt werden und die Wirtschaft angekurbelt werden kann, bzw. der Tourismus in besonderem Maße gefördert wird, ist nicht nachvollziehbar.“ (Michl Ebner, Handelskammerpräsident)
Fortsetzung auf Seite 6
EHEC: Was bleibt? EHEC: Können wir uns noch daran erinnern? Die EHEC-Krise hat laut Marktforschern vor allem bei den großen Discountern zu Umsatzeinbrüchen geführt. Demnach kauften Discounter-Kunden zum Höhepunkt der Krise (Anfang Juni) rund ein Drittel weniger Gemüse als im Vorjahreszeitraum. Was bleibt? Von der Krise profitierten regionale, saisonale, biologische, faire und umweltfreundliche Produkte im Lebensmittelhandel. Dieses nachhaltige Produktangebot in den heimischen Geschäften vor Ort sorgt immer noch bei vielen Konsumenten für einen bewussten Griff ins Regal: Sie sorgen mit ihrem bewussten Einkauf für eine stei-
gende Nachfrage dieser Produkte. Voraussetzung dafür ist aber, dass sie für ihren tagtäglichen Einkauf auch dieses Angebot und die vielen Geschäfte, vornehmlich kleine Familienbetriebe, in ihrer Nähe vorfinden – so wie es in Südtirol noch der Fall ist. Es gilt nun dies auch für die Zukunft zu garantieren.
Mauro Stoffella, verantwortlicher Schriftleiter hdsmagazin #10/11
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Und für Sonn- und Feiertage sind etliche Abweichungen von der Regel vorgesehen, wie z. B. bei besonderen traditionellen oder touristischen Anlässen“, erklärt hdsPräsident Walter Amort. Inwiefern wirkt sich die versuchsweise Liberalisierung der Öffnungszeiten für Tourismusorte und „città d’arte“ auf Südtirol aus? hds und Handelslandesrat Thomas Widmann sind sich einig: Diese Maßnahme wird keine Auswirkungen auf Südtirol haben und ist somit nicht anzuwenden. Dieses Reformgesetz sei überhaupt verfassungswidrig, wie ein aktuelles Urteil des Verfassungsgerichtshofs (Nr. 150/2011) untermauert, das die Kompetenz für die Öffnungszeiten den Regionen vorbehält. Südtirol hat somit hier die Kompetenz. Landesrat und hds schlagen gemeinsam vor, eine entsprechende Klage durch das Land vor dem Verfassungsgerichtshof zu erwägen.
Unsere nördlichen Nachbarn hingegen halten es strenger; auch dort gilt grundsätzlich das Prinzip der Sonntagsschließung, Ausnahmefälle können von den Gemeinden beschlossen werden. Die Zahl der „offenen“ Sonntage ist insgesamt aber geringer als in Südtirol. So sind in Österreich während der Adventszeit nicht an allen Sonntagen die Geschäfte geöffnet. Zu beachten ist jedoch, dass die Regelungen von Bundesland zu Bundesland verschieden sind.
Sonntagsöffnung ist familienbetriebsfeindlich
Der hds spricht sich für eine grundsätzliche Schließung der Geschäfte an Sonntagen aus. In Südtirol bestehe außerdem gar Im Vergleich zum restlichen Italien sind keine Notwendigkeit für die Sonntagsöffdie Öffnungszeiten in Südtirol strikter nung - im Gegenteil - für tausende Kleingeregelt. Das nationale Gesetz lässt eine und Familienbetriebe im Lande würde weitgehende Liberalisierung zu und je eine Liberalisierung das Aus bedeuten. weiter es nach Süden geht, desto „libera- „Eine generelle Sonntagsöffnung ist faler“ werden die Öffnungszeiten auch ge- milienbetriebsfeindlich und gefährdet letztendlich die Nahversorgung und die handhabt. Lebensqualität in den Orten“, so Direktor Dieter Steger. Der hds fordert daher, dass in den einzelnen Gemeinden eine Höchstanzahl an Sonntagsöffnungen festgelegt wird. Erfah.it/ ds - b z rungsgemäß würden längere Öffnungszeiw w w.h llung bes te os tenlos ten nicht zu mehr Umsatz und Kaufkraft k llen Sie gszeitene t s Be n u führen, sondern zu einer Verlagerung weg n -Ö ff Ihr hds Schild. von den Klein- und Familienbetrieben hin zu Großbetrieben und Konzernen. Das Thema Sonntagsöffnungszeiten ist auch der Vereinigung 50+ im hds ein AnGeschäftsöffnungszeiten/Orario d’apertura negozio liegen. „Geschäftsinhaber und MitarbeiMO/LUN ter haben Recht auf ihre Ruhe. Der SonnDI/MAR tag gehört der Familie, der Freizeit, dem MI/MER Ausgleich oder den sozialen Kontakten“, DO/GIO so Helmuth Kerer, Präsident der 50+. FR/VEN Die nördlichen Nachbarn sind strenger
SA/SAB SO/DOM I.R.
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Verena Andergassen
„Allianz für den freien Sonntag“ in Südtirol Die „Allianz für den freien Sonntag“ in Südtirol wurde am 3. März 2009 gegründet und hat sich dem Schutz des freien Sonntags verschrieben. Die Mitglieder sind die Diözese Bozen-Brixen, die Mitglieder des Katholischen Forums, die „Consulta dei laici“ und die Gewerkschaftsverbände sowie auch einige Einzelunternehmer. Der hds ist mit Beobachterstatus auch mit dabei. Seit Mai 2011 ist die Südtiroler Allianz der Europäischen Sonntagsallianz angeschlossen. Neben den religiösen Argumenten für einen freien Sonntag beruft sich Seelsorgeamtsleiter und Allianz-Mitbegründer Eugen Runggaldier auf die sozialen Werte: „Der Mensch ist ein soziales Wesen und die Familie ist die Keimzelle der Gesellschaft. In unseren Breitengraden ist der Sonntag der Tag, an dem Beziehungen und das Familienleben gepflegt werden. Der freie Sonntag ist Ausdruck einer familienfreundlichen Gesellschaft.“ Außerdem biete der Sonntag in der heutigen, schnelllebigen und von Stress geprägten Zeit, Momente der Ruhe und Erholung und leiste damit einen wichtigen Beitrag für die Gesundheit. Der Seelsorgeamtsleiter ist überzeugt, dass die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema viele Leute erst zum Nachdenken bringe über die Sinnhaftigkeit des freien Sonntags.
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Mehrwertsteuersatz auf 21 Prozent erhöht Informations- und Beratungstätigkeit des hds. Tiefgreifende, strukturelle Reformen anstatt konsumschädigende Einzelmaßnahmen wie die Erhöhung der Mehrwertsteuer: Diesen Weg hätte der Staat beim Sparpaket beschreiten sollen. Die Kammer hat nun am 16. September 2011 das Sparpaket endgültig verabschiedet. Einen Tag darauf, am 17. September, ist bereits der neue Mehrwertsteuersatz von 20 auf 21 Prozent in Kraft getreten. Haben Sie Fragen? Kontaktieren Sie uns! Der neue Mehrwertsteuersatz betrifft einen Großteil der Veräußerungs- und Dienstleistungsformen. Falls Sie Fragen dazu haben, kontaktieren Sie uns einfach. Unsere Fachleute in Ihrem Bezirk stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Der hds hat bereits umfassende Informations- und Beratungsmaßnahmen umgesetzt, um seine Mitgliedsbetriebe bestens auf diese Neuigkeit vorzubereiten. Im Internet unter www.hds-bz. it/steuern • Nützliche Dokumente finden Sie ausführliche Informationen zur Anwendung des neuen Steuersatzes. Online wurden außerdem die wichtigsten Punkte des Sparpakets zusammengefasst (www.hds-bz.it/beratung > Nützliche Dokumente).
Zwischenlösung gefunden Garantiegenossenschaften - Aus fünf mach zwei. Die Landesregierung hat vor Kurzem einen vom Südtiroler Wirtschaftsring ausgearbeiteten Gesetzesentwurf behandelt, der die Reorganisation der lokalen Garantiegenossenschaften und die Reduzierung der bestehenden fünf auf zwei Genossenschaften vorsieht. „Wir sehen dies nur als eine Zwischenlösung auf dem Weg zu einer einheitlichen Genossenschaft für alle“, so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Große Stütze für Südtiroler Betriebe Der Zugang zum Kredit sei immer noch schwierig. Daher seien hier die einzelnen Garantiegenossenschaften eine große Stütze für die Betriebe. „Vom Land erwarten wir uns nun eine Konsolidierung seines Einsatzes in diesem Bereich, indem u. a. im Landeshaushalt eine eigene Position vorgesehen wird - mit dem Ziel, die Finanzierung des Risikofonds zu erhöhen. Nur auf diesem Weg kann das Überleben und die Weiterentwicklung vieler kleiner und mittlerer Familienbetriebe garantiert werden“, meint abschließend hds-Präsident Walter Amort.
aktuelles SISTRI, die unendliche Geschichte Aufatmen war nur von kurzer Dauer. Mit dem Sparpaket von Mitte August hat die Regierung das umstrittene Abfallsystem SISTRI außer Kraft gesetzt. Das Aufatmen war jedoch nur von kurzer Dauer. Mit dem Gesetz vom 14. September 2011, Nr. 148 wurde nämlich das Abfallsystem SISTRI wiedereingeführt. Zeitverlust und hohe Kosten Der hds hat gemeinsam mit den Dachorganisationen Südtiroler Wirtschaftsring und USEB Operatori Economici - umgehend die Südtiroler Parlamentarier in Rom aufgefordert zu intervenieren, um diese sinnlose und wirtschaftsfeindliche Bürokratie zu stoppen. „Die Wiedereinführung ist für uns ein großer Rückschlag. SISTRI hat nicht nur viel Rechtsunsicherheit mit sich gebracht, sondern auch Kosten: Beiträge über zwei Jahre, Ausgaben für Ausbildungskurse und Beratungen sowie Zeitverluste - und das alles für ein System das nicht funktioniert hat“, so unisono die Meinung der betroffenen Wirtschaftsverbände. Mehr zum Thema, die Termine und das Gesetz finden Sie unter www.hds-bz.it/ sistri-system. Der hds hält Sie immer auf dem Laufenden.
Garantiegenossenschaft Terfidi Terfidi ist die Garantiegenossenschaft für Kaufleute, Gastwirte und Dienstleister der Provinz Bozen. Mit der Gewährung von Bürgschaften erleichtert sie ihren Mitgliedern den Zugang zu Krediten und Finanzierungen von Banken und bankähnlichen Instituten. Für weitere Informationen: Valentina Maggio, T 0471 310 420, terfidi@hds-bz.it, www.hds-bz.it/genossenschaft-terfidi.
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aktuelles Wichtigste Kriterien bei der Taschenwahl waren die Haltbarkeit und Wiederverwendbarkeit, das „,made in Italy“ sowie die Verwendung von recyceltem Material bei der Produktion.
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Die umweltfreundliche Einkaufstasche Eine Gemeinschaftsaktion von hds, Landesumweltagentur, EbK und Gemeindenverband Vom Korb zur Einwegtasche Bis vor einigen Jahrzehnten zählte der Korb beim Einkaufen zum selbstverständlichen Begleiter. Mit der Zeit und den gesellschaftlichen Veränderungen, wandelte sich das Einkaufsverhalten. Immer mehr Geschäfte und Supermärkte sorgten für immer mehr Auswahl und auch der steigende Wohlstand revolutionierte das Einkaufen: Man kaufte nicht mehr nur das, was man brauchte, sondern das, was gefiel und worauf man Lust hatte. Ein Einkaufskorb erwies sich unter diesen Voraussetzungen als unpraktisch, man begann, den Kunden an der Kasse Einkaufstaschen mitzugeben. Anfangs waren sie noch aus Papier und handgefertigt, ab Mitte der 60er Jahre setzte schließlich die industrielle Produktion der Plastiktaschen ein. Mehrweg statt Einweg! Schon seit Jahren mehren sich die Stimmen gegen die Plastiktaschen, da nur ein kleiner Anteil recycelt wird, ein Großteil jedoch in den Meeren und an Land ein Ende findet und dabei Tier und Umwelt gefährdet. Ausgerechnet Italien - noch vor Deutschland und Österreich - hat vor einigen Monaten seinen Feldzug gegen die Plastiktasche gestartet: Mit 1. Jänner 2011 musste die
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Mo online Margit t oder ds-bz.i llung. h @ s k c e /b t e mmo s-bz.it d .h w ww
umweltschädliche Plastiktasche einer umweltverträglicheren, biologisch abbaubaren Tasche weichen. Jedoch ist auch letztere aus ökologischer Sicht nicht vollkommen unbedenklich, da die Produktion ressourcenaufwendig ist. Am besten wäre es somit, überhaupt auf die Einwegtaschen - ob aus Plastik, Papier oder abbaubaren Materialien - zu verzichten. Seit dem Plastiktaschen-Verbot erlebt die klassische Stofftasche zwar wieder eine Art Renaissance, der Anteil jener, die sie regelmäßig verwenden, ist aber relativ klein. Ausgehend von diesen Fakten haben hds und Landesagentur für Umwelt das Projekt „Umweltfreundliche Einkaufstasche“ ins Leben gerufen. Ziele und Förderer des Projektes „Wir möchten den Nachhaltigkeitsgedanken unter der Bevölkerung stärken und sie für einen bewussten Umgang mit der Umwelt sensibilisieren“, erklärt Umweltlandesrat Michl Laimer. Die wiederverwendbare Einkaufstasche soll irgendwann wieder - wie einst der Korb - eine „Selbstverständlichkeit“ darstellen und samt Hausschlüssel und Mobiltelefon immer mitgetragen werden. Über 60.000 Taschen wurden Ende September über die hds-Mitgliedsbetriebe des Lebensmitteleinzelhandels verteilt. „Wir haben uns bewusst für die Verteilung über den Lebensmitteleinzelhandel entschieden, schließlich soll die Tasche beim täglichen Einkauf verwendet werden und genauso wie dieser zur Selbstverständlichkeit werden“, erklärt hds-Präsident Walter Amort. Gleichzeitig wurde die Aktion von Radio- und Presseberichten begleitet.
Das Mitbringen der eigenen persönlichen Einkaufstasche soll zu einer Selbstverständlichkeit werden.
Ausschlaggebend bei der Taschenwahl war auch das Modell: die Tasche ist groß und praktisch und lässt sich ganz einfach zusammenrollen.
Partner der Aktion sind neben hds und Landesumweltagentur auch die EbK und der Gemeindenverband. Die Bilaterale Körperschaft für den Handel (EbK) setzt sich besonders für die Förderung von sozialen Anliegen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer ein. „Die Idee hinter dem Projekt ‚Umweltfreundliche Einkaufstasche‘ tragen wir als EbK gerne mit. Soziale Verantwortung tragen wir schließlich nicht nur untereinander, sondern auch unserer Umwelt gegenüber“, erklärt EbK-Präsident Alex Piras. „Außerdem erreicht die EbK über die an der Aktion beteiligten Detailhandelsbetriebe eine breite Zielgruppe und kann damit ihren Bekanntheitsgrad steigern.“
Verena Andergassen
Partner der Aktion: v. l. Umweltlandesrat Michl Laimer, hds-Präsident Walter Amort, EbK-Präsident Alex Piras und Gemeindenverbands-Präsident Arno Kompatscher.
Die Tasche: umweltfreundlich, made in Italy und praktisch „Die Tasche sollte natürlich umweltverträglich sein, aber auch durch Tragekomfort und ansprechendes Design überzeugen“, erklärt Margit Mock, die Koordinatorin des Taschen-Projektes im hds. Nach langer Recherche und eingehender Prüfung verschiedenster Kriterien hat sich das Projektteam schließlich für ein Modell aus dem Material Polypropylen (PP) entschieden. „Neben der Wiederverwendbarkeit der Tasche, war uns sehr wichtig, dass das Material selbst auch ökologisch vertretbar ist“, erklärt der Landesrat für Umwelt, Michl Laimer. „Das gewählte Material wird aus gesammeltem Plastik - hauptsächlich aus Hartplastikbehältern - hergestellt. Damit kann der Wertstoffkreislauf wieder geschlossen werden“, führt der Landesrat aus. Das Material trägt außerdem die Zertifizierung „Plastica di seconda vita - mix eco“. Und warum wurde nicht einfach die klassische Stofftasche gewählt? „Die vermeintlich umweltfreundliche Baumwolle, aus der die Stofftaschen meist hergestellt werden, ist sehr ressourcenintensiv. Beim Anbau werden beispielsweise sehr viele Pestizide eingesetzt und auch der Wasserverbrauch ist enorm“, erklären die Experten der Landesumweltagentur. Wenn, dann müsste man Biobaumwolle verwenden. Diese sei aber sehr teuer. Ein weiteres Auswahlkriterium war der Produktionsort: Die Tasche wird in Florenz hergestellt. „Damit bleiben wir dem Umweltgedanken auch in Sachen kurze Transportwege treu“, begründet Landesrat Laimer die Wahl. Überzeugt hat letztendlich auch noch das ansprechende Modell. „Die Tasche ist bequem zu tragen und lässt sich schnell und unkompliziert zusammenrollen, sodass sie überall Platz hat. Das macht die Tasche zusätzlich interessant“, so Margit Mock.
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aktuelles und Internet neue medien
Unternehmen und soziale Netzwerke
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Wer seinen Kunden zuhört, erfährt mehr über ihre Bedürfnisse. Vor Kurzem fand in Rom die diesjährige Ausgabe der internationalen Veranstaltung „Social Media Week“ statt, die sich mit dem Umgang der Unternehmen mit den neuen Kommunikationsmedien befasste und über 40.000 Besucher in die italienische Hauptstadt lockte. Es wurden u. a. der Entwicklungsstand der Interaktion zwischen Wirtschaft und Web in Italien und jene Erfolgsfaktoren näher beleuchtet, die eine bestmögliche Nutzung des Potenzials der sozialen Medien ermöglichen. „Als erstes - erklärt Gianluga Degoli, Geschäftsführer des Blog www.minimarketing.it -
müsste jedes Unternehmen, das den Sprung in die Social Media wagen will, festlegen, wie die Interaktion mit den Kunden stattfinden soll. Es gibt zwei Möglichkeiten: eine passive und eine aktive Methode. Die passive Strategie besteht darin, dass man die Reaktionen der Öffentlichkeit beobachtet und rechtzeitig auf Kritik reagiert. Die aktive Strategie setzt voraus, dass man Themen vorgibt, Inhalte erarbeitet und die Öffentlichkeit involviert. Diese aktive Strategie ist mit einem erheblichen Zeit- und Kostenaufwand verbunden, der nicht für alle Betriebe tragbar ist. Es ist auf jeden Fall besser, mit einem passiven Ansatz erfolgreich zu sein,
als mit einem schlechten aktiven Auftritt zu scheitern.“ Dass die sozialen Netzwerke nunmehr unverzichtbar sind, bestätigt auch Luigi Maccalini, der Kommunikationschef des französischen Bankriesen BNP Paribas: „Mit den neuen Medien erhalten die Menschen die Möglichkeit, sich einzubringen, aus der Meinungsvielfalt können neue für das Unternehmen nützliche Ideen entstehen. Das Geheimnis besteht darin, dass man bereit sein muss, dem Kunden zuzuhören, um auf diesem Weg von ihm selbst zu erfahren, was er wirklich braucht.“
Der Wettbewerb zum Thema Umwelt. Machen Sie mit! Bewerben können sich Privatpersonen und juristische Personen (Unternehmen, Gemeinden, Vereine, Institutionen, Schulen,...) mit Wohnsitz bzw. Rechtssitz in Tirol-Südtirol-Trentino.
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Eingereicht werden können Ideen, Verbesserungsvorschläge, Projekte sowie allgemein bisherige Umweltaktivitäten und –maßnahmen. Einreichtermin ist Freitag 4. November 2011 Preise im Gesamtwert von Euro 7.000 Informationen: www.transkom.it - Tel: 0471 28 90 87
Tirol · Südtirol/Alto Adige · Trentino
Ein Gemeinschaftsprojekt der Abteilung Umweltschutz/Tirol, der Landesagentur für Umwelt/ Südtirol, Agenzia provinciale per la protezione dell‘ambiente/Trentino und der Transkom KG.
Mit freundlicher Unterstützung von Ressort für Bauten, ladinische Schule und Kultur - Abteilung Landwirtschaft
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hdsmagazin #10/11
12-07-2011
Termine
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Sprechstunden
08. - 12.10.
BOZEN STADT UND LAND
• Anuga - Ernährungsmesse für Handel und Gastronomie, Köln
• Sprechstunden St. Ulrich, montags von 14:30 bis 17:00 Uhr im Gemeindeamt.
10. - 13.10.
• Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Bozen, am Montag von 11:00 bis 12:30 Uhr und am Mittwoch von 15:00 bis 16:30 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 458).
• MODERN BAKERY - 17. Internationale Fachmesse für Bäckerei & Konditorei, Moskau 15.10. • 50+ im hds lädt ein zur Besichtigung Schloss Velthurns mit Törggelen, Eisacktal 17. - 20.10. • Hotel 2011 - Internationale Fachmesse für das Hotel- und Gastgewerbe, Bozen, Messe 19.10. • Junior Sales Champion International – 9. Internationaler Berufswettbewerb für Jungverkäufer, Salzburg 22. - 25.10. • SÜDBACK – Fachmesse für Bäcker und Konditoren, Stuttgart 25.10. • 4. Treffen „Lebendiger Ort Meran“, um 17:30 Uhr Meran/Untermais, „KIMM“
• Beratung in Kondominiumsangelegenheiten (nach Vereinbarung) Bozen, jeden 3. Dienstag im Monat im Hauptsitz des hds (T 0471 310 505/508). • Finanzberatung (nach Vereinbarung) Bozen, am 7. November von 15:30 bis 17:00 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 311). MERAN/BURGGRAFENAMT • Sprechstunden Lana, donnerstags von 11:00 bis 13:00 Uhr im Rathaus. St. Leonhard i. P., jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00 bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Passeirerstraße 3. • Pensionsangelegenheiten Meran, dienstags und mittwochs von 08:00 bis 13:00 Uhr im hds-Büro. • Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Meran, jeden 1. und 3. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr im hds-Büro (T 0473 272 511). • Arbeitssicherheit, Abfall und Hygiene (nach Vereinbarung) Meran, am 24. November von 14:00 bis 16:30 Uhr im hds-Büro (T 0473 272 511).
03. - 04.11.
EISACKTAL
• Messe: Food & Life, München
• Sprechstunden Klausen, donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Unterstadt 65. Mühlbach, dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof „Zur Linde“.
05. - 09.11. • Gast - Internationale Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie, Salzburg, Messezentrum
„Tag des Handels 2011“ stellt lebendige Orte in den Mittelpunkt Am Donnerstag, 17. November findet im hds-Hauptsitz in Bozen der traditionelle „Tag des Handels“ statt. Heuer steht er ganz im Zeichen des Projektes „Lebendiger Ort“. Eingeladen werden neben den Mitgliedern auch alle Bürgermeister und Handelsreferenten der Südtiroler Gemeinden. Nähere Infos zum Projekt „Lebendiger Ort“ sowie zum Tag des Handels: Martin Stampfer, T 0471 310 511, mstampfer@hds-bz.it (www.hds-bz.it/ortsmarketing).
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• Pensionsangelegenheiten Brixen, am 19. Oktober und 2. November von 14:00 bis 16:00 Uhr im hdsBüro. Sterzing, am 19. Oktober und 2. November von 08:30 bis 09:30 Uhr im hds-Büro. • Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Brixen, jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). Sterzing, jeden Donnerstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 766 070). • Arbeitssicherheit, Abfall und Hygiene (nach Vereinbarung) Brixen, am 17. November von 11:30 bis 13:00 Uhr und von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). Sterzing, am 17. November von 08:15 bis 10:45 Uhr im hds-Büro (T 0472 766 070). PUSTERTAL • Pensionsangelegenheiten Bruneck, am 19. Oktober und 2. November von 11:00 bis 12:30 Uhr im hds-Büro. • Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Brixen, jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). • Arbeitssicherheit, Abfall und Hygiene (nach Vereinbarung) Bruneck, am 17. November von 15:30 bis 17:30 Uhr im hds-Büro (T 0474 555 452).
Richtigstellung Simon Senoner, das Südtiroler Verkaufstalent 2009 In unserer Ausgabe 9/11 hat sich ein Fehler eingeschlichen: Das erste Südtiroler Verkaufstalent heißt Simon und nicht Samuel Senoner. Der aus Wolkenstein stammende Verkäufer belegte 2009 auch beim „Junior Sales Champion International“ in Salzburg Platz 1. Wir entschuldigen uns für das Versehen.
VINSCHGAU • Sprechstunden Mals, montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus. Prad, montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse. Sulden, am 9. November von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiffeisenkasse. • Pensionsangelegenheiten Schlanders, am 26. Oktober und 9. November von 14:00 bis 15:30 Uhr im hds-Büro. • Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Schlanders, jeden Donnerstag um 14:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 730 397). • Arbeitssicherheit, Abfall und Hygiene (nach Vereinbarung) Schlanders, am 24. November von 09:30 bis 12:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 730 397). hdsmagazin #10/11
trends
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Die Wirtschaftskrise dämpft den Konsum, und der traditionelle Großeinkauf in den großen Einkaufszentren am Stadtrand verliert aus zwei Gründen an Bedeutung: Wer nur einmal in der Woche große Mengen einkauft, kauft nicht selten falsch oder zu viel ein und muss dafür entsprechend hohe Summen vorstrecken. Eine sorgfältige Kontrolle der Ablaufdaten der in großen Mengen und in aller Eile erworbenen Produkte ist praktisch nicht mehr möglich, erst recht nicht für Personen, die durch Haushalt und Beruf doppelt belastet sind. Etwaige Preisvorteile werden zunichte gemacht durch zu viel gekaufte oder abgelaufene Waren; vor allem in der letz-
Zurück in die Städte ten Monatswoche belasten Fehleinkäufe oder der Kauf von zu großen Mengen das knappe Haushaltsbudget. So ändern sich die Einkaufsgewohnheiten: Der tägliche Einkauf beim Händler um die Ecke wird wieder beliebter. In Italien haben viele kleine Supermarkt-Ketten wie Coop oder Despar den Trend bereits erkannt und errichten – nach dem Vorbild der Schweizer
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Migros – zahlreiche Minimärkte. Diesem Beispiel folgt auch der französische Einzelhandelsgigant Carrefour, der dieses vielversprechende Marktsegment in Norditalien testet.
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trends Der Monat September stand österreichweit für bewusstes und nachhaltiges Einkaufen. In diesen Wochen wurden im Lebensmittelhandel kontrollierte, zertifizierte Produkte durch die grüne Marke „Das bringt’s nachhaltig“ gekennzeichnet, um den Konsumenten den nachhaltigen Hintergrund eines Produktes aufzuzeigen. Anders als bei Bio- oder Fair-TradeProdukten, die mit Hinweisen wie „echt bio“ oder „einfach fair“ versehen sind, ist die Nachhaltigkeit eines Produktes nicht auf den ersten Blick sichtbar.
„Viel und billig“ ist nicht zukunftsfähig!
„Lange Nacht des Genusses“ in Tirol Bei der „Langen Nacht des Genusses“ sowie den darauffolgenden „Genusstagen“ hingegen, die Mitte September stattfanden, präsentierte sich das Tiroler Lebensmittelgewerbe als unverzichtbarer
Leistungsträger in der Wirtschaft und im traditionellen Lebensmittelhandwerk. Im Mittelpunkt der Genusstage standen die regionalen Lebensmittel und deren höchster Qualitätsanspruch. Ziel der Aktion war es, die Einheimischen für Produkte aus der Region zu sensibilisieren. Sie erhielten die Gelegenheit, sich direkt in den Firmen über die wirtschaftliche Bedeutung der Lebensmittel erzeugenden Unternehmen zu informieren. Mehr als 40 Bäckereien, Fleischerfachgeschäfte, Molkereien, Käsereien, Schnapsbrenner und Konditoreien öffneten bei der „Nacht des Genusses“ ihre Pforten und gewährten Kunden und Interessierten einen Blick hinter die Kulissen der regionalen Lebensmittelerzeuger.
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hdsmagazin #10/11
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Ein klares Zeichen für die Zukunft der Energie in Südtiroler Unternehmen.
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Junge Talente am Klavier verzauberten die Besucher.
Welsberg
Wir zeigen Ihnen unsere Schokoladenseite Bozen
Klaviermusik in den Galerien der Altstadt Galerien der Talente, einzigartige Aktion schafft tolle Atmosphäre. Ende August ertönten feinste Klavierklänge in den Galerien der Altstadt, dargeboten von jungen Südtiroler Pianisten und den Protagonisten des Busoni-Wettbewerbs 2011. Die Initiative wurde vom hds in Zusammenarbeit mit der BusoniStiftung, der Stadt Bozen und dem Verkehrsamt Bozen ins Leben gerufen und fand im Rahmen der 58. Ausgabe des internationalen Klavierwettbewerbs Ferruccio Busoni statt. Gemeinsam für eine Sache „Man muss nicht immer etwas Neues machen, denn es gibt zahlreiche tolle Initiativen, wie den Busoni-Wettbewerb, aus denen man gemeinsam noch mehr herausholen kann“, so Pietro Perez, der Verantwortliche der Stadt Bozen im hds. Die teilnehmenden Geschäfte und Gastbetriebe der Europa-, Sernesi- und Sterngalerie sowie der Walther’s Passage präsentierten im Rahmen der Initiative auf einem Plakat die einzelnen Protagonisten des Busoni-Wettbewerbs.
In Welsberg fand bereits zum 5. Mal Anfang September an zwei aufeinanderfolgenden Tagen das Schokoladesymposium statt. Schokolade macht glücklich und diese Aussage machten sich bereits 2007 die Organisatoren, die „Initiativen für Welsberg“ und der Südtiroler Köcheverband, zunutze. Überzeugen konnten heuer nicht nur der Schokolade- und Genussmarkt, das lebende Handwerk mit seinen bäuerlichen Produkten, die verschiedenen Spezialitäten bei den Gastronomieständen, sondern auch die Konditoren im hds mit ihren handwerklichen Darbietungen. Die Highlights waren trotzdem – wie jedes Jahr - die von bekannten Bildhauern aus einem Block Schokolade realisierten Schokoladeskulpturen, die Groß und Klein ins Staunen versetzten. Das bunte Animationsprogramm sah außerdem kostenlose Schokolademassagen, tolle Spiele und Musik vor.
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Langer Einkaufsabend und Gewinnspiel Ein Höhepunkt war sicherlich der lange Einkaufsabend am 1. September: Bummeln in den Galerien, einkaufen bis 22:00 Uhr und sich dabei von Klavierklängen berieseln lassen. Außerdem wurde ein Gewinnspiel organisiert: Als Preis winkten Eintrittskarten für das Konzert des Mozart-Orchesters unter der Leitung des Dirigenten Claudio Abbado in Bozen.
hdsmagazin #10/11
berufsgruppen www.hds-bz.it/handelsagenten
Handelsagenten und -vertreter
Enasarco:
Neuerungen bei den Zusatzleistungen 16
Stiftung zahlt Beitrag bei Geburt und Adoption
Das neue Mutterschaftsgeld Um Frauen zu unterstützen, die aufgrund einer Schwangerschaft Einkommenseinbußen und gleichzeitig erhöhte Kostenausgaben verzeichnen, wurde heuer eine neue Leistung, nämlich das Mutterschaftsgeld, eingeführt. Auch in diesem Fall verfällt wie bei der Geburtszulage der Leistungsanspruch, wenn der Antrag nicht innerhalb eines Jahres ab Eintritt des betreffenden Ereignisses gestellt wird. Für diese Leistung gelten dieselben Voraussetzungen und Modalitäten wie für die Geburts- bzw. Adoptionszulage, mit dem Unterschied, dass die Zulage sowohl von Männern als auch von Frauen beantragt werden kann. Das Mutterschaftsgeld wird hingegen nur an Agentinnen zusätzlich zur Geburtszulage gezahlt. Die Stiftung zahlt für das erste Kind 1000 Euro, für das zweite 1250 Euro und für das dritte sowie jedes weitere Kind 1500 Euro.
Die Mitglieder der Stiftung Enasarco bauen im Rahmen des Rentenfonds eine Zusatzrente auf und haben jedes Jahr bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen Anspruch auf eine Reihe von Zusatzleistungen. Sowohl Agenten im Ruhestand als auch Agenten, die ihre Tätigkeit als natürliche Personen ausüben, können bei Enasarco die Leistungen eines Sozialfonds in Anspruch nehmen, in den die Beträge der Auftraggeberfirmen fließen, die mit Handelsagenten arbeiten, welche in Form einer Kapitalgesellschaft tätig sind. Neben den Kur- und Thermalaufenthalten zu begünstigten Bedingungen, die bei den Mitgliedern sehr bekannt und beliebt sind, können Mitglieder auch andere weniger bekannte, aber genauso wichtige Leistungen geltend machen. Nachstehend bieten wir einen Überblick über das Leistungsangebot. Die Details und die Modalitäten für die Inanspruchnahme dieser Leistungen können im Internet unter www.enasarco.it nachgelesen werden. Zulage bei Geburt und Adoption Als Ausgleich für den erhöhten Ausgabenbedarf bei Geburt oder Adoption eines Kindes zahlt die Stiftung den frisch gebackenen Eltern unter ihren Mitgliedern einen Beitrag. Für das erste Kind werden 420 Euro, für das zweite 550 Euro und für das dritte sowie jedes weitere Kind werden 700 Euro gezahlt. Für den Anspruch auf diese Leistung muss der Handelsagent erwerbstätig sein und ein Pensionskonto besitzen, auf das ausschließlich obligatorische Beiträge eingehen. Zum 31. Dezember 2009 muss dieses Konto einen aktiven Saldo von mindestens 1750 Euro und eine Beitragsdauer von mindestens zwei durchgehenden Jahren aufweisen. Bezieher einer direkten Enasarco-Rente haben ebenfalls Anspruch auf diese Leistung. Sollten beide Eltern bei der Stiftung Enasarco eingetragen sein, wird die Leistung nur einmal ausbezahlt.
Lorena Sala, Fachgruppenleiterin, T 0471 310 512, lsala@hds-bz.it
Handelsagenten und -vertreter
Enasarco: neue gebührenfreie grüne Nummer Auskünfte zur Unfall- und Krankenversicherung Auf Anfrage des Verbandes der Handelsagenten hat die Stiftung Enasarco die Versicherungsgesellschaft INA Assitalia aufgefordert, eine gebührenfreie grüne Nummer einzurichten: Unter der Nummer 800 376 346 und von Montag bis Freitag von 09:00 bis 13:00 Uhr erhalten die versicherten Personen Auskunft zur Unfallund Krankenversicherung, die von der Stiftung Enasarco für die Handelsagenten und -vertreter bei der Versicherungsgesellschaft INA Assitalia abgeschlossen wurde.
lsala@hds-bz.it
hdsmagazin #10/11
Das P r Hotelf ogramm d e achm esse r im In te r n e 2 01 1 t.
www.hds-bz.it/lebensmittelgewerbe
den die Messestandbesucher u. a. mit vor Ort produzierten Kastanienherzen und mit kunstvollen Gebilden aus geblasenem Zucker begeistern. Erneut mit dabei sind die Metzger: Sie zeigen die traditionelle Herstellung von original Südtiroler Speck und von verschiedenen Wurstwaren.
Lebensmittelgewerbe
Gastronomie für heimische Produkte sensibilisieren Hotel 2011, vom 17. bis 20. Oktober.
Auch in diesem Jahr nimmt das Lebensmittelgewerbe im hds an der Messe „Hotel“ in Bozen teil. Die Bäcker, Konditoren, Speiseeishersteller und Metzger werden vom 17. bis 20. Oktober ihre Produkte direkt an einem großen Gemeinschaftsstand herstellen und präsentieren. In Südtirol sind über 500 Klein- und vornehmlich Familienbetriebe in diesen Sektoren tätig.
Das Programm Geplant ist die Einrichtung einer Schauküche, an der die Besucher das Bäcker-, Konditoren-, Eishersteller- sowie Metzgerhandwerk live mitverfolgen können. Die Attraktionen der Speiseeishersteller sind – neben den für die Jahreszeit typischen Sorten wie Mohn, Kastanien, Strudel, Kürbis, Zimt und Lebkuchen - eine antike, handbetriebene Eismaschine. Die Konditoren wer-
Schüttelbrotwettbewerb Nach der äußerst erfolgreichen ersten Auflage im Vorjahr werden die Bäcker auch 2011 mit einem Schüttelbrotwettbewerb für Aufmerksamkeit sorgen und den/die Landesmeister/-in in „geschüttelt und nicht gerührt“ küren. Außerdem werden Bäckerund Konditorenlehrlinge ihr Können unter Beweis stellen.
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Für das leibliche Wohl der Besucher sorgen wiederum Gottfried Messner und sein Team vom Restaurant „Braunwirt“ in Sarnthein.
skuhn@hds-bz.it
Suchen Sie einen Mitarbeiter oder einen Lehrling? Besuchen Sie die Jobbörse unter www.hds-bz.it/job. Es sind zur Zeit über 23 Bewerbungen online.
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berufsgruppen
Obst und Gemüse - Güteeigenschaften
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Die Güteeigenschaften gliedern sich auf in Mindesteigenschaften und Klassenkriterien. Zu den gesetzlich festgeschriebenen Mindestanforderungen zählen die Unversehrtheit, die Sauberkeit, praktisch frei von Schädlingen und Schäden durch Schädlinge, frei von anormaler äußerer Feuchtigkeit, frei von fremdem Geruch/Geschmack, frisches Aussehen sowie
Lebensmittelgewerbe
genügend entwickelt und reif. Die Klassenkri-
HACCP – wichtiger denn je
terien hingegen gliedern sich in: - Klasse Extra: diese Erzeugnisse sind von höchster Qualität, dürfen jedoch sehr leichte oberflächliche Schalenfehler aufweisen, - Klasse I: Erzeugnisse von guter Qualität, leich-
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hds-Fachleute analysieren Situation vor Ort. Das HACCP-Konzept wurde 1959 in den USA entwickelt, um eine weltraumgeeignete Astronautennahrung herzustellen, die hundertprozentig sicher sein sollte. Der Weg bis nach Südtirol war lang: 1993 wurde auch bei uns das HACCP-Konzept gesetzlich verpflichtend eingeführt. Dieses gilt für alle Betriebe, die Lebensmittel verarbeiten, lagern, transportieren, verkaufen oder verabreichen.
te Fehler sind zulässig, - Klasse II: Erzeugnisse von marktfähiger Qualität, die Fehler aufweisen, aber nicht verdorben sein dürfen. Die Ware muss verzehrfähig sein.
Unterstützung statt Belastung
Die Ausarbeitung und stetige Aktualisierung des HACCP-Konzepts ist nicht nur aufgrund der zunehmenden Kontrollen von Seiten der öffentlichen Gesundheitsdienste und der damit verbundenen Strafen von großer Bedeutung, sondern um vor allem die Sicherheit der Lebensmittel zu garantieren und zu gewährleisten und dadurch die Gesundheit der Konsumenten zu schützen. Der Betrieb wird durch das HACCP-Konzept in all seinen Bereichen, Tätigkeiten und Aufgaben analysiert, alle Gefahren, Risiken, sowie Korrekturmaßnahmen und Kontrollen werden erfasst und stetig unter Kontrolle gehalten. Unterstützung statt Belastung – das ist das Motto von HACCP.
Lebensmittelgewerbe
Erdbeeren sind nicht Himbeeren Kennzeichnungspflicht betrifft einige Obst- und Gemüsesorten Äpfel, Birnen, Erdbeeren, Kiwi, Pfirsiche und Nektarinen, Tafeltrauben Extra, Zitrusfrüchte, wie Orangen, Clementinen, Mandarinen oder Zitronen, aber auch die Gemüsesorten Gemüsepaprika, Kopf- und Blattsalate sowie Tomaten sind von den neuen Vermarktungsnormen betroffen. Diese sind am 22. Juni mit der EU-Durchführungsverordnung Nr. 543/2011 in Kraft getreten.
Wir sind für Sie da!
Der hds unterstützt seine Mitglieder bei der Ausarbeitung und Umsetzung des HACCP-Konzeptes und gibt wichtige Tipps und Hinweise bei den jeweiligen Vorortbesichtigungen. Nähere Infos erteilt Fachgruppenleiter Stefan Kuhn (T 0471 310 507, skuhn@hds-bz.it). HACCP-Schulungen und mehr zum Thema finden Sie im Internet.
hdsmagazin #10/11
Was muss auf den Etiketten oben stehen Etiketten auf Lebensmitteln sollen dem Konsumenten dabei helfen, eine informierte Wahl über sein Essen zu treffen. Im Einzelhandel müssen nun für die in Frage stehenden verpackten Gemüse- und Obstsorten folgende Angaben gemacht werden: der Produktname, die Sorte (nicht für alle Erzeugnisse vorgeschrieben), die Klasse
(Kategorie), die Kalibrierung (es muss gewichts- bzw. stückmäßig gleich viel in jeder Verpackung sein), das Ursprungsland, der Absender/Verpacker, die Nettomenge und der Preis. Bei allen anderen Obst- und Gemüsesorten müssen der Produktname, der Preis pro Kilogramm, die Herkunft, die Menge (wenn nicht Verkauf nach Gewicht) und der Endpreis aufscheinen. Einige Etikettenbeispiele sowie eine Zusammenfassung der neuen Verpackungsnormen finden Sie im Internet unter Rundschreiben.
Stefan Kuhn, Fachgruppenleiter, T 0471 310 507, skuhn@hds-bz.it
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berufsgruppen
Betrieb gründen leicht gemacht
Junge im hds
Zukunft Handel und Dienstleistung
Wollen auch Sie selbstständig werden? Die notwendigen Informationen erhalten Sie bei unseren Fachleuten in Bozen (T 0471 310 422) sowie in allen hds-Bezirksbüros. Außerdem organisiert der hds am 9. November 2011 im Hauptsitz in Bozen eine kostenlose Info-Veranstaltung zum Thema. Mehr dazu erfahren Sie unter www.hds-bz.it/kurse.
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Junge Betriebsgründer stellen sich vor Krisenjahre und eine unstabile Wirtschaftslage: Trotzdem wagen auch viele junge Menschen in Südtirol ihren Weg in die Selbstständigkeit - mit dem Fokus auf „mein eigener Herr sein“ und mit einem Bündel voller Ideen und Tatendrang. In dieser neuen Rubrik stellen wir junge Betriebsgründer im hds und ihre Geschäftsphilosophie vor. Den Auftakt macht Sandra Martin, Coach und Beraterin für Selbstmanagement und Selbstentwicklung sowie Geschäftsführerin der SAMERA GmbH in Meran. Die Firmenphilosophie - Unternehmen ganzheitlich bewegen Ein System kann nur so gut funktionieren, wie die Grundlagen, auf denen es steht. Die zentrale Grundlage jedes Unternehmens sind die Menschen, die es führen. Sie prägen das Unternehmen durch ihre Persönlichkeit, durch ihr Denken und Handeln. Ist die Führungskraft in Balance, trägt dies zur Balance des Unternehmens bei. Ziel der SAMERA GmbH ist die individuelle Begleitung und Unterstützung von Unternehmern und Führungskräften bei ihrer persönlichen Entwicklung, damit Mensch und Unternehmen wieder in Einklang kommen und der Berufsalltag wieder fließen kann. Abseits vom Geschäftsalltag schafft SAMERA die notwendige Ruhe und Ungestörtheit für Erleben, Lernen, Wahrnehmen, Reflexion, Entspannung, Bewegung und Kreativität. In der Entwicklung der Coaching-Konzepte bezieht SAMERA immer die individuellen Bedürfnisse und Besonderheiten des jeweiligen Unternehmens ein.
Steckbrief - SAMERA GmbH Die SAMERA GmbH versteht sich als ein innovatives und multi-professionelles Kompetenzzentrum für Coaching und Beratung mit Sitz in Meran als Anlaufpunkt für Unternehmer und Führungskräfte aus dem In- und Ausland. Was SAMERA ausmacht ist die Leidenschaft für den Menschen und seine Führungsaufgabe. SAMERA zeichnet sich aus durch Professionalität und Flexibilität und ist offen für die Veränderung und Entwicklung von Unternehmen.
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hdsmagazin #10/11
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Speditionskaufleute organisieren und koordinieren den Transport von Waren, vom Rohstoff bis zum Endprodukt. Sie organisieren die Transportmittel, planen die Routen, kümmern sich um die fachgerechte Lagerung und Verzollung. Speditionskaufleute sind somit der Dreh- und Angelpunkt eines jeden exportorientierten Unternehmens bzw. eines Speditions- und Logistikunternehmens. Bisher konnten Südtiroler Unternehmen ihre Fachkräfte für die Spedition nur in Eigenregie ausbilden. Nun gibt es seit Kurzem die Höhere Lehre zum Speditionskaufmann/zur Speditionskauffrau, die sich an Jugendliche zwischen 18 und 25 Jahren mit einer abgeschlossenen Erstausbildung richtet. Die Lehre dauert drei Jahre, und kann für Personen mit einer kaufmännischen Grundausbildung auf zwei Jahre verkürzt werden. Geschult werden die angehenden Speditionskaufleute bei Graz in Österreich.
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Höhere Lehre zum Speditionskaufmann/-frau Neue Ausbildungsmöglichkeit geschaffen Theorie in die Praxis einbringen Im Betrieb setzen die Lehrlinge dann ihr Wissen in die Praxis um. Sie werden dabei vom Ausbilder, einer Fachperson mit berufspädagogischer Kompetenz, unterstützt. Die betriebliche Ausbildung nimmt ca. 80 Prozent der Lehrzeit in Anspruch, die schulische umfasst hingegen 420 Unterrichtsein-
heiten pro Schuljahr. Haben auch Sie Interesse am neuen Berufsbild? Die Infos erhalten Sie bei Verena Oberrauch (T 0471 310 317, voberrauch@hds-bz.it) sowie beim Landesamt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung, T 0471 416 980, www.provinz.bz.it/ lehrlingswesen.
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Auf in die Rückenschule!
Den Druck im Nacken loswerden
Der hds organisiert für Sie Einzelberatungen am Arbeitsplatz. Dazu gehören die Wissensvermittlung zur Förderung der Rückengesundheit, rückenfreundliche Gestaltung des Arbeitsumfeldes, rückengerechte Verhaltensweisen am Arbeitsplatz (richtig Sitzen, Stehen, Heben und Tragen), Entspannungstechniken, Schmerzmanagement und Stressbewältigung. Buchen Sie beim hds Ihr individuelles Coaching im Betrieb. Die Teilnahme ist auf 30 Betriebe beschränkt. Weitere Informationen und Anmeldungen: Margit Mock, T 0471 310 323, bildung@hds-bz.it (Online-Anmeldung unter www.hds-bz.it/kurse).
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Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele 80 Prozent der Bevölkerung leidet mindestens einmal im Leben an Rückenschmerzen. Für viele Betroffene führen die Schmerzen oft zu Einschränkungen im Alltag und Berufsleben. Im Gesundheitswesen ist die Behandlung mit großen Kosten verbunden, aber auch der Arbeitsmarkt leidet, weil Rückenschmerzen hohe Krankenstände und Arbeitsausfälle verursachen. Generell haben sich in der Arbeitswelt die Ursachen für Rückenschmerzen verlagert. Während körperliche Belastungen tendenziell abnehmen, steigen Fehlhaltungen und psycho-soziale Belastungen.
Der hds-Wegweiser zum Kollektivvertrag Informationsabend in Bozen am 11. und 18. Oktober
Einen Ausgleich schaffen
Gerade Stress kann der Rückengesundheit tüchtig zusetzen. Wer beruflich oder privat sehr eingespannt (und angespannt) ist, Der gesamtstaatliche Kollektivvertrag für den Handel bekommt das oft zu spüren. Aussagen wie „das schlägt mir auf und die Dienstleistungen: für viele ein Buch mit zahlreichen ofden Magen“, „das lastet auf meinen Schultern“, „lauter Nacken- fenen Fragen. Was ist ein garantiertes wirtschaftliches Element, schläge“ oder „das bricht mir das Kreuz“ unterstreichen nur zu was die Bilaterale Körperschaft oder der Fondo Est? Betrifft die gut das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele. Erhöhung der Produktivität auch meinen Betrieb, wie viel ProGönnen Sie sich deshalb einen Ausgleich. Der inneren Balance bezeit soll ich geben, Kündigungsfrist, Freistellungen, Krankheit tun nicht nur Entspannungseinheiten gut. Auch Bewegung hilft, – zu all diesen komplexen Themen gibt ein dreistündiger Vortrag den „Druck im Nacken“ loszuwerden und zur Ruhe zu kommen. die passenden Antworten. Die hds-Infoveranstaltung in Bozen Überall ist ein „Mehr“ an Bewegung und Entspannung möglich, findet von 17:00 bis 20:00 Uhr am 11. Oktober 2011 in italienischer ob zu Hause, am Arbeitsplatz oder unterwegs. und am 18. Oktober 2011 in deutscher Sprache statt. Die Teilnahme ist für hds- und EbK-Mitglieder kostenlos. Infos: MarRichtig Sitzen will gelernt sein! In unserer nächsten Ausgabe git Mock und Patrizia Anhof (T 0471 310 323/324, bildung@hds-bz.it). geben wir Ihnen einige Tipps für den Arbeitsalltag. Weitere interessante Kurse finden Sie im Internet.
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betriebe informieren Fruma: ExpressAbholmarkt immer beliebter „Unser Ziel das Licht“, Annelies Hofer, St. Nikolaus
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Weihnachtskarten-Aktion des Bäuerlichen Notstandsfonds Der Bäuerliche Notstandsfonds führt auch heuer wieder eine Weihnachtskarten-Aktion zur Spendensammlung durch. Südtiroler Künstler und Hobbymaler stellen kostenlos Motive zur Verzierung von Weihnachts- und Grußkarten zur Verfügung. Erstmals sind auch handgefertigte Karten von Frauen aus dem Südsudan dabei. Mit dem Erwerb dieser Weihnachtskarten unterstützen Sie unverschuldet in Not geratene Familien in Südtirol. Gleichzeitig helfen Sie bedürftigen Familien im Südsudan im Rahmen des Frauenprojektes missio Bozen-Brixen, die sämtliche Kosten für die Gestaltung übernimmt. Für Kartenmotive und detaillierte Informationen: www.menschen-helfen.it oder im Büro des Bäuerlichen Notstandsfonds in der Bauernbundzentrale in Bozen, Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 5, T 0471 999 330.
hdsmagazin #10/11
Seit dem Ausbau des Fruma-Onlineshops im vergangenen Jahr hat sich ein interessanter Trend unter den Nutzern herauskristallisiert: Neben den online eingehenden Lieferaufträgen, ist insbesondere die Anzahl der digital gebuchten Vorbestellungen von Waren, die im Rahmen des Abholservices von den Käufern selbst abgeholt werden, deutlich angestiegen. Gerade für jene, die in Eile sind, bietet sich dieser Dienst an: Online oder per Fax bestellen, hinfahren und die abholbereite Ware einfach in das Fahrzeug laden. Die gute Lage des Obstund Gemüsegroßhandels inmitten der Gewerbezone Bozen Süd, lockt auch viele potenzielle Neukunden an oder Kunden, die sich vor Ort durch den Warenbestand inspirieren lassen.
Ein Schmuckstück für Meran
Klein aber fein – dies ist die passendste Beschreibung von Adamas – Jewellers & More, das neue Schmuckgeschäft unter den Meraner Lauben. Hinter diesem Namen verbirgt sich Patrick Wegleiter, seines Zeichens ausgebildeter Goldschmied und seit über 23 Jahren in diesem Beruf tätig. Vor Kurzem hat er nun sein Geschäft in die Lauben verlegt. Seit jeher hat Wegleiter Kundenorientierung in den Mittelpunkt seiner Tätigkeit gestellt und „diesem Anspruch möchte ich durch die Anfertigung individueller Kundenwünsche noch stärker gerecht werden“. Der hds wünscht für die Zukunft im neuen Ambiente viel Erfolg: v. r. hds-Ortsobmann Gundolf Wegleiter, Stadträtin Heidi Siebenförcher sowie Patrick Wegleiter mit Gattin Wanda.
betriebe informieren
PR - Die Südtiroler Sparkasse informiert
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Versicherungen – (k)ein gutes Gefühl?
Energie in Südtirol: Wohin die Reise geht
Im Auftrag der Südtiroler Sparkasse hat das Marktforschungsinstitut rcm solutions im Juli dieses Jahres 500 Südtiroler zum Thema „Versicherungen“ befragt, um den Versicherungsmarkt im Land abzuchecken. Dabei gab genau die Hälfte der Befragten an, „ein gutes Gefühl“ in Bezug auf Versicherungen zu haben, dagegen verspürten 47 Prozent „kein gutes Gefühl“ und die übrigen drei Prozent machen in Bezug auf dieses Thema keine Angabe. Ganze 69 Prozent antworteten auf die Frage, ob sie sich derzeit in allen Belangen gut versichert fühlen mit „ja“, jedoch fühlten sich die übrigen 30 Prozent, also fast ein Drittel der Befragten, momentan nicht in jeder Hinsicht ausreichend abgesichert. Die Gründe dieser Unzufriedenheit liegen laut den Meinungen der Südtiroler darin, dass die von den Versicherungsanstalten berechneten Spesen zu hoch seien, dass sie nicht ausreichend informiert werden und ständige Neuerungen Unbehagen hervorrufen.
Südtirols Unternehmerverband fragte auf einer Fachtagung im Rahmen der Klimamobility in Bozen: Wohin geht Südtirols Reise im Bereich der Energie? Eine schlüssige Antwort darauf bot SEL-Präsident Klaus Stocker. „Unsere Aufgabe ist es, die Energieversorgung zu verbessern und der Südtiroler Volkswirtschaft saubere Energie zu wirtschaftlich und sozial vertretbaren Preisen zu bieten.“ Dieser Prozess läuft und ist auch schon ein gutes Stück vorangekommen, so Stocker. Die Verfügbarkeit von örtlichen sauberen und erneuerbaren Energiequellen ist gegeben: Wasserreichtum, Biomasse, Sonne, Wind, Erdwärme. Aber auch Erdgas als sauberste fossile Energiequelle wird ins Land geholt und verteilt. Gegeben ist auch die politische Zuständigkeit. Die SEL setzt diese Zuständigkeit operativ um, so mit der mehrheitlichen Übernahme der Kraftwerke von EDISON und ENEL, mit einem kapillaren Gasverteilernetz, mit Fernwärme aus Biomasse. Besonders engagiert ist die SEL im Strombereich. Sie hat zu Jahresbeginn das seit Längerem stark vernachlässigte Stromverteilernetz des ENEL übernommen und wird dieses in den nächsten Jahren mit Investitionen von 15 Millionen Euro pro Jahr auf Vordermann bringen, damit das gesamte Land mit gleicher Qualität und ausreichender Kapazität beliefert werden kann. Die SEL arbeitet weiter an drei Projekten, Südtirol im Strom- und Gasbereich über die Grenzen hinweg an die europäischen Verbundsnetze anzuschließen. Mit Unterstützung der Industrie will die SEL das Gasnetz im Vinschgau und im Pustertal weiterführen und verdichten. Als Vision schließlich strebt die SEL die Übernahme der großen Wasserkraftwerke zu hundert Prozent und die Einführung einer Volksaktie an. So sieht die SEL nach den Worten ihres Präsidenten Klaus Stocker Südtirols Reise in die Zukunft der Energie.
Neue Bedürfnisse – neue Versicherung! Im Laufe verschiedener Lebensphasen verändert sich auch der Versicherungsbedarf eines Menschen. Diese Tatsache ist den Südtirolern absolut bewusst: Genau 92 Prozent geben an, dies zu wissen; aber trotz dieses hohen Bewusstseinsniveaus sagen fast ein Viertel aller Befragten aus, „noch nie“ oder zumindest schon mehr als drei Jahre ihre Versicherungssituation nicht mehr überprüft zu haben. Wechsel zu einem anderen Anbieter. Oft stellt sich nach einem individuellen Versicherungscheck auch die Frage, ob man eventuell den Anbieter wechseln sollte. 30 Prozent der Befragten schloss diese Option gleich aus. 20 Prozent wollten zu dieser Frage keine Angaben machen, während ganze 50 Prozent der interviewten Personen angaben, sehr wohl dazu bereit zu sein scheinen. Die Voraussetzungen für einen Wechsel sind laut Befragung folgende: ein günstigeres Angebot; bessere Leistungen; mehr Sicherheit; eine gute, individuelle Beratung, sprich ein guter Ansprechpartner für alle Belange; Verweigerung des alten Anbieters, in einem konkreten Schadensfall zu zahlen und kein Vertrauen mehr zum alten Anbieter.
Weitere Informationen zum Thema „Versicherungen“ gibt es in allen Filialen der Südtiroler Sparkasse und unter www.sparkasse.it.
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www.sel.bz.it
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rechtsberatung www.hds-bz.it/recht
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Der internationale Straßengüterverkehr Rechte und Pflichten der beteiligten Parteien
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Für ein Unternehmen stellt der internationale Straßengüterverkehr nicht nur einen Import- oder Exportvorgang dar. Die Beförderung dient der materiellen Übergabe der Ware vom Händler an den Käufer, daher ist die Anlieferung der Ware in einwandfreiem Zustand eine wesentliche Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss des Verkaufsgeschäfts. Die Beförderung der Ware zum Käufer muss nach folgenden Kriterien erfolgen: - Wirtschaftlichkeit: selbst wenn die Kosten für den Warenexport in den Endverkaufspreis eingerechnet werden, - Schnelligkeit: gerade in der Welt des Onlinehandels spielt die Lieferzeit eine immer größere Rolle, - Sicherheit: um das Risiko des Ersatzes der beschädigten Waren für den Exporteur zu verringern. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, beauftragt der Verkäufer oft ein Transportunternehmen. Es gibt verschiedene Beförderungsformen. Wir behandeln hier die Beförderung auf der Straße. Diese Beförderungsform wird durch das Übereinkommen über den Beförderungsvertrag im internationalen Straßengüterverkehr (1956 - Convention des Merchandises par Route) geregelt. Die Pflichten des Absenders/Exporteurs Voraussetzung für die Anwendung des Übereinkommens ist, dass der Ort der Übernahme des zu transportierenden Gutes und der für die Ablieferung vorgesehene Ort in zwei verschiedenen Staaten liegen muss, von denen mindestens einer ein Vertragsstaat ist. Staatsangehörigkeit und Wohnsitz der Vertragsparteien spielen hingegen keine Rolle, da die Internationalität sich nur auf den Transportweg bezieht. Für die Anwendung des Übereinkommens wird auch ein Vertrag über die entgeltliche Beförderung vorausgesetzt; als Vertrag fungiert in vielen Fällen der Frachtbrief. Die sorgfältige Ausstellung des Frachtbriefs ist daher für den Absender/Exporteur von größter Bedeutung. Andernfalls haftet er unbeschränkt für alle Kosten, Verluste oder Schäden, die dem Frachtführer infolge von unrichtigen oder unvollständigen Angaben entstehen. Was die Abwicklung der Zollverfahren anbelangt, ist es Aufgabe des Absenders/Exporteurs, dem Frachtführer alle notwendigen Unterlagen vorzulegen, auch falls die Übersetzung der Dokumente in französischer oder englischer Sprache erforderlich ist.
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Pflichten des Frachtführers Der Frachtführer muss hingegen bei Übernahme der Ware die Richtigkeit der Angaben im Frachtbrief und den äußeren Zustand des Gutes und der Verpackung überprüfen. Der Frachtführer ist außerdem verpflichtet, im Frachtbrief Vorbehalte einzutragen, sollte er Mängel feststellen. Sofern im Frachtbrief keine Vorbehalte des Frachtführers ausgewiesen werden, wird bis zum Beweis des Gegenteils angenommen, dass das Gut und seine Verpackung bei der Übernahme durch den Frachtführer äußerlich in gutem Zustande waren. Die Vorbehalte sind für den Absender nur dann verbindlich, wenn er sie im Frachtbrief ausdrücklich anerkannt hat.
Das Genfer Übereinkommen sieht vor, dass der Frachtführer für den vollständigen oder teilweisen Verlust oder die Beschädigung des Gutes haftet, sofern der Verlust oder die Beschädigung zwischen dem Zeitpunkt der Übernahme des Gutes und dem seiner Ablieferung eintritt; er haftet weiters auch für die Überschreitung der Lieferfrist und ist verpflichtet, Schadenersatz zu leisten. Der Absender/Exporteur, der ein besonderes Lieferungsinteresse hat, kann bei Verlust, Beschädigung und verspäteter Übergabe, gegen Bezahlung eines Zuschlags zur Fracht mit entsprechender Eintragung im Frachtbrief, Schadenersatz für den höheren Schaden fordern, den er erlitten hat.
Renate Ennemoser, Rechtsberatung, T 0471 310 422, rennemoser@hds-bz.it
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Vertragsrecht, Marketing, internationaler Zahlungsverkehr Die Tagung behandelt eine Reihe rechtlicher und handelsstrategischer Fragen: Auf der Tagesordnung stehen das internationale Vertragsrecht, internationales Marketing und Garantien im internationalen Zahlungsverkehr. Wir hoffen, Ihr Interesse für diese Veranstaltung geweckt zu haben, unabhängig davon, ob Sie bereits Handelskontakte im Ausland haben oder erste Internationalisierungsschritte unternehmen wollen.
Tagung zum Thema Internationalisierung
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Am 26. Oktober Informationen und Unterstützung für Betriebe mit Exportinteresse. Die ständige Weiterentwicklung der internationalen Märkte und der von vielen Mitgliedsbetrieben geäußerte Wunsch nach Expansion ins Ausland sowie die privilegierte geografische Lage Südtirols hat den hds veranlasst, eine Tagung zum Thema Internationalisierung zu organisieren. Die Veranstaltung findet am 26. Oktober 2011 im hds-Hauptsitz in Bozen statt und wird in Zusammenarbeit mit dem Partner „Italienische Außenhandelsorganisation - Associazione italiana commercio estero“ organisiert. National anerkannte und renommierte Fachleute für internationale Handelsbeziehungen geben in ihren Vorträgen nützliche Tipps und Informationen und beraten außerdem in Exportfragen.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung erforderlich. Das genaue Programm finden Sie in der hds-Kursbroschüre bzw. online. Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie unter www.hds-bz.it/kurse.
RA Chiara Pezzi, Bereichsleiterin Rechtsberatung, T 0471 310 558, cpezzi@hds-bz.it
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Welche Fälligkeiten gelten?
Geben Sie Ihre PEC-Adresse an Für einige Gesellschaften ist der 29. November der letzte Stichtag. Öffentliche Körperschaften, Kapitalgesellschaften, Personengesellschaften und in einem Berufsverzeichnis eingetragene Freiberufler müssen bei Hinterlegung der Gründungsakte eine zertifizierte EMail-Adresse (PEC) mitteilen. Dies sieht das Gesetzesdekret Nr. 185 vom 29. November 2008 vor.
-N eu gegründete Gesellschaften müssen die zertifizierte E-Mail-Adresse unmittelbar bei der Gründung anfordern. Bei einem eventuellen Versäumnis der Anfrage wird das Anmeldungsverfahren eingestellt. - Gesellschaften, die bereits mit 29. November 2008 gegründet wurden, müssen Ihre neue zertifizierte E-Mail-Adresse innerhalb 29. November 2011 angeben. -F ür Freiberufler (Rechtsanwälte, Ingenieure, Architekten, Arbeitsrechtsberater, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater usw.) ist das Gesetz bereits seit 29. November 2009 gültig. Die Mitteilung erfolgt bei der jeweiligen Berufskammer.
sowohl Absender als auch Empfänger verwenden beide die PEC. Über die zertifizierte elektronische Mailbox erhält der Absender beim Versenden der E-Mail eine Bestätigung und eine zweite, wenn die E-Mail beim Empfänger ankommt. Somit ist der Weg einer Nachricht vollständig nachvollziehbar. Unser Angebot für Sie!
Der hds übernimmt für Sie die Anfrage bei den PEC-Anbietern ARUBA Standard, Legalmail Standard bzw. die PEC-Meldung bei der Handelskammer Bozen.
PEC hat rechtlichen Stellenwert
Die zertifizierte E-Mail hat den gleichen rechtlichen Stellenwert eines Einschreibebriefs mit Rückantwort, vorausgesetzt
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Weitere Informationen: Alessandra Mezzanato, T 0471 310 408, amezzanato@hds-bz.it
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Dieses Thema wurde bereits in einem Artikel in der Ausgabe 9/2011 des hds magazin behandelt (siehe S. 29).
Nachträgliche Meldung der Beendigung der Tätigkeit
Subjekte, die nicht innerhalb von 30 Tagen ab der Beendigung ihrer Tätigkeit eine entsprechende Mitteilung abgegeben haben, können diese Meldung gegen Einzahlung von 129 Euro innerhalb 4. Oktober 2011 nachholen.
Sparpaket: alle steuerrechtlichen Neuerungen Der hds informiert über die wichtigsten steuerrechtlichen Neuerungen im Sparpaket (Gesetz Nr. 111/2011 - Umwandlung des Gesetzesdekrets Nr. 98/2011).
Neue Regelung für neu gegründete Unternehmen
Um die Neugründung von Unternehmen zu fördern, wird die Einführung des Fördersystems bestätigt, das sich an bereits bestehende Erleichterungen für Unternehmensgründer und an das Steuersystem für Kleinstunternehmer anlehnt. Ab 2012 können nur natürliche Personen, die ein Unternehmen gründen oder sich selbstständig machen oder diesen Schritt nach 2008 unternommen haben, für das Gründungsjahr und für die darauffolgenden vier Jahre das derzeitige Steuersystem für Kleinstunternehmen in Anspruch nehmen. Weitere Details dazu finden Sie in der Ausgabe 9/2011 des hds magazin (siehe Seite 30 und 31).
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Quellensteuer auf Sanierungsarbeiten mit 36 bzw. 55 Prozent Steuerbonus
Branchenkennzahlen
Von 10 auf 4 Prozent gesenkt wird die am 1. Juli 2010 eingeführte Quellensteuer, die Banken oder Postämter auf Gutschriften einbehalten müssen. Die Überweisung muss jedoch von Steuerzahlern für Leistungen und Lieferungen in Zusammenhang mit baulichen Sanierungsarbeiten durchführt werden und dafür der 36-Prozent-Steuerabzug bzw. der für energetische Sanierungsmaßnahmen vorgesehene 55-Prozent-Abzug geltend gemacht werden.
Verschärft wurden die Bestimmungen im Bereich der Branchenkennzahlen, insbesondere die damit verbundenen Sanktionen und die Anwendung von Nachschätzungen: Für die unterlassene Angabe der Branchenkennzahlen wird eine Sanktion in Höhe von maximal 2065 Euro vorgesehen; die Sanktion für falsche Angaben wird um 50 Prozent auf 150 Prozent erhöht. Die Finanzämter können nun eine Nachschätzung durchführen, wenn durch die falschen Angaben eine signifikante Abweichung (> 10 Prozent) des Einkommens festgestellt wird. Diese Nachschätzung kann bei fehlender oder nicht wahrheitsgemäßer Angabe von Daten im Vordruck zur Erhebung der Branchenrichtwerte oder in all den Fällen durchgeführt werden, in denen nicht bestehende Gründe für den Ausschluss bzw. die Nichtanwendbarkeit der Branchenkennzahlen angegeben werden.
Verlustvortrag: Änderungen
Bestätigt werden die Änderungen der derzeitigen Regelung, die den Verlustvortrag bis maximal zum fünften Folgejahr ermöglicht und für Verluste in den ersten drei Steuerjahren ab der Neugründung eines Unternehmens den zeitlich unbegrenzten Verlustvortrag vorsieht. Die Änderung sieht vor, dass die in einer Steuerperiode verzeichneten Verluste im Ausmaß von 80 Prozent des steuerpflichtigen Einkommens jeder Steuerperiode mit den künftigen Gewinnen verrechnet werden können (bis zur Höhe der jeweiligen Bemessungsgrundlage). Verluste der ersten drei Steuerperioden nach der Neugründung können zur Gänze bis zur Höhe des steuerpflichtigen Einkommens jeder darauffolgenden Steuerperiode verrechnet werden (bis zur Höhe der jeweiligen Bemessungsgrundlage).
Virna Gatto, Steuerberatung, T 0471 310 405, vgatto@hds-bz.it
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info arbeit www.hds-bz.it/arbeit
INFO
Heuer gibt es keine Leistungsprämie
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hds und Gewerkschaften zeigen sich besorgt über Konjunkturlage. Die Betriebe des Handels- und Dienstleistungssektors müssen den Angestellten für das Jahr 2010 keine Leistungsprämie ausbezahlen. Die Ausbezahlung dieser Prämie hängt nämlich vom wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens ab. Als Anhaltspunkt für die makro- und mikroökonomischen Indikatoren des Gebietes gelten die Daten des Wirtschaftsforschungsinstituts der Handelskammer Bozen (WIFO).
Die Indikatoren Produktivität, Bruttowertschöpfung, Umsatz und Beschäftigungsrate haben in den vergangenen 12 Monaten sowie im Drei-Jahres-Schnitt eine Schwankung von minus 3,4 Prozent erfahren. In Anbetracht der Konjunkturlage in den letzten Jahren war dieses Ergebnis zu erwarten.
B Gesamtstaatlicher Istatwert betreffend die Verbraucherpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). Die Veränderung auf Jahresbasis August 2010 – 2011 ist gleich 2,8 % (75 % = 2,1). Die zweijährige Veränderung beträgt 4,3 % (75 % = 3,225). B Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im Juli 2,436615 und im August 2,784827.
apetrera@hds-bz.it
Lehre: Nein zur Ungleichbehandlung Löhne: neue Tarife wirksam ab 1. September 2011 Im Internet unter Nützliche Dokumente finden Sie die neue Lohntabelle für den Sektor Handel und Dienstleistungen.
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Regierung plant Gleichstellung der Handels- und der Handwerkslehre. Die erste Runde geht an den Dachverband Confcommercio, der in den Parlamentskommissionen von Kammer und Senat den Grundsatz der Einheitlichkeit der Vertragsdauer der berufsspezifischen Lehre („apprendistato professionalizzante“) in Handel und Handwerk deutlich machen konnte. Auf Initiative des Dachverbandes haben sich die Kommissionen mit diesem umstrittenen Punkt befasst und die Regierung aufgefordert, für den Handel die maximale Ausbildungsdauer ebenfalls auf fünf Jahre anzuheben, um eine Dumpingsituation zwischen den Berufsverbänden zu vermeiden. Ein erster wichtiger Verhandlungserfolg: Hinzu kam vor Kurzem das Versprechen der Regierung, in kürzester Zeit eine geeignete
Verwaltungsmaßnahme zu verabschieden, um die Frage endgültig zu klären. Die einzelnen Verhandlungsabschnitte und eine Zusammenfassung der Neuerungen können im Internet unter News nachgelesen werden.
Alberto Petrera, Bereichsleiter Arbeitsund Gewerkschaftsangelegenheiten, T 0471 310 501, apetrera@hds-bz.it
www.hds-bz.it/sicherheit www.hds-bz.it/sistri-system
Das dbuch itshan e h r . Siche z im Net
Arbeitssicherheit: Der hds hilft Ihnen weiter Unsere aktuellen, kostenlosen Servicepakete Für die Umsetzung der gesetzlich vorgesehenen Bestimmungen zur Arbeitssicherheit bietet der hds seinen Mitgliedern zwei kostenlose Servicepakete an. Infopoint in Ihrem Bezirk Die Infopoints werden in Form von Sprechstunden in den hdsBezirksbüros von Meran, Schlanders, Bruneck, Brixen und Sterzing abgehalten. Individuelle Ratschläge und Informationen helfen Ihnen bei der Ausarbeitung der verschiedenen Thematiken, so auch bei der Umsetzung der vor Kurzem von hds und Inail erstellten Arbeitssicherheitsmappe. Erstberatung vor Ort Für die Erstberatungen vor Ort hat der hds mit drei namhaften Südtiroler Unternehmen eine Konvention abgeschlossen. Die Experten von MC System GmbH, S&S Consulting und Johann Unterthurner überprüfen während eines Lokalaugenscheins den Betrieb, die dazugehörige Dokumentation und weisen auf eventuelle Mängel und Unregelmäßigkeiten sowie mögliche Verbesserungsmaßnahmen hin. Durch das fachmännische Urteil des Experten kann eine korrekte und betriebsindividuelle Umsetzung der Sicherheitsbestimmungen gewährleistet werden. Steigern auch Sie die Arbeitssicherheit in Ihrem Betrieb.
Sabrina Windegger, Techniker der Vorbeugung im Bereich Umwelt, Arbeit und Hygiene, T 0471 310 504, swindegger@hds-bz.it
info aktuelles
Alles SISTRI oder was?
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Neuer Termin ist der 9. Februar 2012. Das Abfallbewirtschaftungssystem SISTRI tritt am 9. Februar 2012 für alle betroffenen Betriebe mit mehr als 10 Mitarbeitern, für alle Abfallentsorgungsanlagen, Müllverbrennungsanlagen und autorisierten Abfalltransportunternehmen in Kraft (Gesetz vom 14. September 2011, Nr. 148). Betriebe, die gefährliche Abfälle produzieren und nicht mehr als 10 Mitarbeiter beschäftigen, sind nicht davon betroffen. Das Ministerium muss laut Gesetz vom 12. Juli 2011, Nr. 106 noch einen Starttermin definieren und dieser darf nicht vor dem 1. Juni 2012 liegen. Wir informieren Sie rechtzeitig Hinsichtlich der nicht gefährlichen Abfälle werden noch einige Ausnahmeregelungen bzw. Vereinfachungen vom Ministerium mittels Dekret festgelegt. Der hds hält seine Mitglieder über die weiteren Ereignisse in Sachen Abfallbewirtschaftung auf dem Laufenden; das Gesetz Nr. 148 finden Sie im Internet unter Normen und Gesetze.
swindegger@hds-bz.it
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Werbemitteilung zur Verkaufsförderung. Weitere Informationen in den Filialen der Sparkasse.
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