Italienische Post AG – Versand im Postabonnement– G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LX · 10/2012
hds magazin #10/12 Monatsmagazin des Handelsund Dienstleistungsverbandes Südtirol www.hds-bz.it
Willkommen im hds! Preisvorteile und nützliche Dienstleistungen erleichtern die tägliche Arbeit
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Alle aktuellen Preisvorteile finden Sie unter www.hds-bz.it/ mitgliedervorteile. Mehr Informationen: T 0471 310 311, mitgliedervorteile@hds-bz.it
handels- und dienstleistungsverband SĂźdtirol
editorial
Wenn den Orten etwas fehlt Stellen Sie sich vor, Sie spazieren durch Bozen und Sterzing, durch Meran und Brixen und finden überall dieselben Geschäfte; und auch andernorts immer wieder dieselben, oft internationale Kettenbetriebe. Es würde etwas fehlen, dem Ort würde etwas fehlen. Über Generationen hat sich Südtirols Handelslandschaft entwickelt, viele Menschen haben ihr Leben und ihre Leidenschaft in den Betrieb gesteckt und ihn geformt, sie haben ihm „Persönlichkeit“ verliehen. Noch heute stehen hinter jedem Traditionsbetrieb Unternehmer, die mit Sensibilität und Weitsicht den Spagat zwischen Tradition und Moderne meistern. Lebendigkeit, Charakter und Flair unserer Orte hängen vor allem von diesen traditionellen Familienbetrieben ab. Von denen gibt es noch viele in Südtirol, in Dörfern und auch in größeren Orten oder Stadtvierteln. Diese Betriebe tragen zum Erhalt unserer lebendigen Orte bei, schaffen Arbeitsplätze und sorgen für Stabilität, auch in schwierigen Zeiten. Es gilt daher, nicht nur die außergewöhnliche Leistung dieser Betriebe und den unermüdlichen Einsatz dieser Menschen aufzuzeigen, sondern auch diese Handelslandschaft weiter zu erhalten und weiter zu entwickeln. Dazu braucht es geeignete Rahmenbedingungen, in welchen sich diese Betriebe entfalten können. Ausufernde Bürokratie, steigende Steuerlast oder fehlende Rechtssicherheit sind hier Gift für diese Entfaltung.
titelgeschichte hds präsentiert sich in neuer Broschüre
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aktuelles Interview mit neuem SWR-Präsidenten
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trends Studie besagt, Werbung ist nützlich
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bezirke Bozen hat neuen hds-Obmann
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berufsgruppen Lebensmittelgewerbe auf Hotel 2012
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bildung Die hds-Kurse im Herbst
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betriebe informieren Die SBB-Weihnachtskartenaktion
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rechtsberatung Onlinehandeln, aber wie?
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info aktuelles Achtung, Betrüger unterwegs
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Der hds ist stets bemüht, beide Ziele vor Augen zu halten: zum einen diese Handels- und Dienstleistungsstruktur immer wieder in den Mittelpunkt zu stellen und zum anderen für geeignete Rahmenbedingungen zu kämpfen – das ist unser Auftrag.
Dr. Dieter Steger, hds-Direktor Walter Amort, hds-Präsident
Redaktion, Verwaltung und Werbung: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes und Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dr. Sergio Colombi Sekretariat: Manuela Seebacher Grafisches Konzept: Gruppe Gut – www. gruppegut.it Titelbild: Stefano Hochkofler, SXC Grafik: Stefano Hochkofler Fotos: Messe Bozen, Paola Marcello, Helmuth Rier, Shutterstock, SXC Druckerei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen Aufgegeben am 1. OktoBER 2012 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Herausgeber: Handelsund Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana
hdsmagazin #10/12
titelgeschichte In einer neuen handlichen und übersichtlichen Broschüre hat der hds alle seine aktuellen Dienstleistungen zusammengefasst.
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Willkommen im hds! Preisvorteile und nützliche Dienstleistungen erleichtern die tägliche Arbeit
Über 32 Prozent aller Unternehmen in Südtirol sind im Einzelhandel, Großhandel oder im Dienstleistungsbereich tätig. Diese vom hds vertretenen Wirtschaftssektoren zählen über 18.000 Unternehmen und über 80.000 Beschäftigte. Der Handels- und Dienstleistungssektor zählt somit zu den vitalsten Wirtschaftsbranchen in Südtirol.
hdsmagazin #10/12
In der heutigen Zeit sind die Zusammenarbeit und die Interessenvertretung mehr denn je entscheidend für den beruflichen Erfolg. Als Mitglied des hds sind Sie nicht nur Teil eines großen und dynamischen Netzwerkes von Betrieben, sondern es erwarten Sie auch eine Reihe von exklusiven Vorteilen: Dazu gehören Preisvorteile und andere nützliche Dienstleistungen, die Ihnen die tägliche Arbeit und vor allem die bürokratischen Auflagen erleichtern sollen. Als schlagfertige Interessenvertretung und professioneller Serviceanbieter setzt sich der hds für die Bedürfnisse der Mitglieder auf lokaler, regionaler und dank der Dachorganisation Confcommercio auch auf staatlicher und europäischer Ebene ein. Im Sinne der Nahversorgung ist zudem der hds in allen Bezirken des Landes vertreten. Kompetente Mitarbeiter betreuen Mitglieder und Kunden vor Ort und stehen für alle
Fragen und Informationen zur Verfügung. Für viele Berufe hat der hds auch die passende Fachgruppe (derzeit 25) organisiert. Der Vorteil: Wir vertreten die Mitglieder in berufsrelevanten Angelegenheiten und bieten entsprechende Leistungen. Darüber hinaus haben sich im hds fachgruppenübergreifend drei Gruppen gebildet: Die Jungen im hds, die Frauen Werkstätte hds und die 50+ im hds vertreten ihre besonderen Interessen und organisieren verschiedene Aktionen und Veranstaltungen. In einer neuen handlichen und übersichtlichen Broschüre hat der hds alle seine aktuellen Dienstleistungen und Mitgliedervorteile zusammengefasst. So sparen Mitglieder z. B. bei ihrer Stromrechnung, beim Autokauf, bei ihrer Versicherung oder bei der Rechtsberatung (alle weiteren Preisvorteile unter www.hds-bz.it/mitgliedervorteile).
r teile, r eis v o A lle P n un d t un g e is le t s t er Dien k t e un Kon t a .i t . z b s d w w w.h
titelgeschichte
Zu den Dienstleistungen und zum professionellen, sektorenspezifischen Service gehören die Bereiche der Lohnbuchhaltung, des Arbeitsrechts, der Gewerkschaftsangelegenheiten, der Buchhaltung und Steuerberatung sowie der Betriebs- und Rechtsberatung. Das Patronat des hds bietet eine kostenlose Beratung u. a. für alle Rententypen und Zusatzrenten an, während die neue Garantiegenossenschaft Garfidi mer top informiert: Zu den wichtigsten Garantieleistungen für kurz- und mittel- Informationsquellen gehören eine profristige Finanzierungen gewährt. Heuer fessionelle Internetseite, das monatliche noch tritt die neue sektorenübergreifende „hds magazin“ und wöchentlich das „hds Garantiegenossenschaft Garfidi die Nach- infomail“. folge von Terfidi an. Hervorzuheben ist schließlich auch die Der hds ist auch besonders in den Berei- Bilaterale Körperschaft für den Tertiärchen Ortsmarketing, Lebensmittelgewer- sektor (EbK): Sie ist vom gesamtstaatlibe, Hygiene/Haccp, Etikettierung, Um- chen Kollektivvertrag für den Handel vorgesehen und wird gemeinsam vom welt und Arbeitssicherheit spezialisiert. Dem Verband liegt auch die berufliche hds und den Gewerkschaften des HanWeiterbildung von Unternehmern und dels- und Dienstleistungssektors verwalMitarbeitern am Herzen. Neben maßge- tet. Geboten wird die finanzielle Unterschneiderten Weiterbildungsangeboten stützung in unterschiedlichen Bereichen, versteht sich der hds als Mittler zwischen wie die Familie, das Lehrlingswesen oder Betrieb und Schule: Jugendliche werden die Bildung. Voraussetzung dafür ist die für Berufe im Handels- und Dienst- ordnungsgemäße Einzahlung der EbKleistungssektor sensibilisiert und mit und Ascom/Covelco-Beiträge (mehr under öffentlichen Hand werden Grund- ter www.ebk.bz.it). lehre, Berufsfachschule, Höhere Lehre und Meisterausbildung gestaltet. Nicht Blättern Sie online in der neuen hds-Brozuletzt sind Mitglieder mit dem hds im- schüre: www.hds-bz.it/willkommen.
Der hds ... •
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f ördert und unterstützt den Einzel- und Großhandel und den Dienstleistungsbereich. vertritt die Interessen seiner Mitglieder in über 60 Kommissionen, Gremien und Organen auf lokaler, gesamtstaatlicher und europäischer Ebene. beteiligt sich an der Ausarbeitung der Kollektivverträge. setzt sich für die Berufsbildung sowie das Lehrlingswesen ein. kümmert sich um Anliegen der Familienbetriebe. setzt sich für lebendige Orte ein und fördert Ortsmarketingprojekte. bietet zahlreiche Serviceleistungen. verschafft den Mitgliedern eine Reihe von Preisvorteilen informiert über berufsrelevante Themen
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Soziale Verantwortung wahrnehmen Etablierte Unternehmen haben die Bedeutung von sozialer Verantwortung („Corporate Social Responsibility – CSR“) längst erkannt und investieren systematisch in entsprechende Aktivitäten. Sie sponsern z. B. lokale Sportmannschaften, unterstützen Vereine, investieren in die Region, verbessern ihre Arbeitsbedingungen oder setzen sich für den Umweltschutz ein. Wichtig ist, dass diese Aktivitäten glaubwürdig und verständlich an die jeweiligen Personen und Gruppierungen kommuniziert werden, die mit dem Betrieb direkt oder indirekt in Verbindung stehen, wie Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten oder die lokale Bevölkerung – das gerade in einer Zeit, wo oft das Vertrauen in Produkte, Dienstleistungen oder Unternehmen durch die Wirtschaftskrise verlorengeht.
Wirkungsvoll kommuniziert werden soll das ehrliche CSR-Engagement des Unternehmens ohne, dass es als PR-Masche oder billiges Marketing abgestempelt wird. Die Maßnahmen müssen zum einen zum Kerngeschäft des Unternehmens passen und zum anderen verständlich und nachvollziehbar für die Konsumenten sein. In Südtirol nehmen seit Jahren viele Handels- und Dienstleistungsbetriebe diese soziale Verantwortung in Dörfern und Städten wahr. Diese gilt es hervorzuheben.
Mauro Stoffella, Bereichsleiter Kommunikation hdsmagazin #10/12
aktuelles Welche Rolle spielt der Handel im Südtiroler wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gefüge? Der Handel spielt für Südtirol eine sehr
Handel in Südtirol, ein großer touristischer Wettbewerbsvorteil
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Im Gespräch mit SWR-Präsident Hansi Pichler Wo sehen Sie die größten Herausforderungen für Südtirols Betriebe? Die Wirtschaft in Südtirol ist zurzeit von seinem unsi-
cheren Umfeld geprägt. Die Finanz- bzw. Eurokrise wirft ihren Schatten über die heimische Wirtschaft. Die Steuerlast drückt auf die Betriebe und verschlechtert auch das Konsumverhalten der Haushalte. Gerade in dieser Zeit müssen wir uns auf unsere Stärken besinnen. Die Familienbetriebe bilden das Fundament der Wirtschaft in Südtirol. Sie sind Musterschüler in den Bereichen Einsatz, Fleiß und Flexibilität. Mit diesen Stärken punkten sie in der Krise. Aufgabe der Politik ist es nun, die Rahmenbedingungen für unsere Unternehmen zu verbessern, d. h. die Steuerlast zu senken, die Bürokratie zu verringern und die heimische Wirtschaft zu unterstützen. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass wir diese Zeiten überstehen werden und wir vielleicht sogar gestärkt hervorgehen; aber ein positives Einwirken der Politik ist auf jeden Fall notwendig.
wichtige Rolle. Immer wieder bestätigen mir auch Urlaubsgäste, welches einzigartige Angebot in den Städten bis hin zu den kleinsten Dörfern vorhanden ist. Die Handelsstruktur Südtirols ist nicht nur ein Vorteil für die Südtiroler Bevölkerung, sondern auch ein großer touristischer Wettbewerbsvorteil. Wie sehen Sie die Nahversorgung? Südtirol ist anders wie viele Gebiete Europas, wo man in wenigen Minuten per PKW die nächste Ortschaft erreicht. Durch die geographischen Gegebenheiten bildet die Nahversorgung das Herzstück der Besiedelung und Lebendigkeit des ländlichen Raums. Nur so lange gewisse Infrastrukturen und Dienste, wie z. B. ein Geschäft und Gasthaus, vor Ort vorhanden sind, lebt das Dorf und dadurch fühlen sich die Einwohner wohl. Es gilt in verstärkter Form kleine Kreisläufe zu erhalten und auszubauen, die kleinen Betriebe zu entlasten und ihnen das Wirtschaften zu erleichtern. Die Gewinnspannen werden immer geringer und noch mehr Konkurrenz, wie z. B. durch Einkaufszentren, würden das Überleben immer schwieriger machen. Wenn ein Glied in der Nahversorgungskette verloren geht, ist es fast unmöglich dieses zu ersetzen. Handel und Tourismus: Welche Synergien sehen Sie, und was sollte noch verbessert werden? Tourismus und Handel können auch in
Zukunft nur voneinander profitieren. Ich glaube die Zusammenarbeit funktioniert schon heute über die Tourismusvereine, gemeinsame Veranstaltungen im Ort und vieles mehr großteils gut und reibungslos. In einigen Orten gilt es vielleicht noch die Zusammenarbeit bei der Organisation von Veranstaltungen zu verbessern, ansonsten glaube ich aber, dass wir sehr gut aufgestellt sind.
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hdsmagazin #10/12
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Südtiroler Handel im Wandel der Zeit 41 Kaufmannsgeschichten gebündelt in einem Buch Über Generationen hat sich Südtirols Handelslandschaft entwickelt, viele Menschen haben ihr Leben und ihre Leidenschaft in den Betrieb gesteckt und ihn geformt, sie haben ihm „Persönlichkeit“ verliehen. Auf Initiative des hds und in Zusammenarbeit mit der Raiffeisenkasse Bozen und dem Assessorat für Handel ist dazu ein Buch erschienen. Das Werk „Kaufmannsgeschichten“ umfasst fast 180 Seiten und stellt in Bild und Text – stellvertretend für viele – 41 außergewöhnliche Südtiroler Kaufleute vor.
Zahlreiche Zeitdokumente in einem „Lebendigkeit, Charakter und Flair unserer Orte hängen von den traditionellen Familienbetrieben ab“, betont hds-Direktor Dieter Steger. Der hds wollte mit dieser Initiative den Einsatz derer würdigen, die zum Erfolg der Traditionsbetriebe und damit zum Erhalt der lebendigen Orte beitragen. Im Werk werden Menschen vorgestellt, die ihren ganzen Einsatz dem Kaufmannsbetrieb verschrieben haben und damit Außergewöhnliches für ihren Ort leisten. Gleichzeitig zeigen die Bilder, wie prägend das traditionelle Geschäft für ein harmonisches Ortsbild ist. In einer Welt voller Einkaufsketten, Monomarken und Discountern würden die familiär geführten Geschäfte eine einzigartige und wertvolle Alternative darstellen.
7 „Diese Traditionskaufleute erwiesen sich in den Jahren oft als Vorreiter und Trendsetter“, so die Buchautorin und Fotografin Paola Marcello. „Die Publikation soll ein lebendiges Zeitdokument zum vielschichtigen und anspruchsvollen Berufsstand der Kaufleute sein. Der Blick wird sowohl in die Vergangenheit als auch auf die Gegenwart und Zukunft gerichtet“, erklärt Co-Autorin Sonja Steger.
Die inzwischen 90 Jahre alte Kauffrau, Gertraud Kaufmann Sauer, ist eine Institution der Bozner Kaufleute.
V. l. Hansi Felder, Abteilungsdirektor für Handwerk, Industrie und Handel, Dieter Steger, Sonja Steger und Paola Marcello sowie Raika-Direktor Erich Innerbichler.
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hdsmagazin #10/12
aktuelles
Vier hds-Mitglieder unter den -Finalisten
Die 16 Finalisten strahlen über ihr gutes Abschneiden beim Wettbewerb.
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Contest 2012 steht kurz vor dem Abschluss. 16 Unternehmen aus den verschiedensten Branchen haben mit ihren Ideen die Jury überzeugt und es in die Vorausscheidung von SMART Contest 2012 geschafft. Neun Unternehmen kommen aus Südtirol, davon sind vier hds-Mitglieder: Athesia (Bozen), Globus Konfektionen Ag (Bozen), Hafner Holding (Bozen) und TopHaus Ag (Brixen). Die Finalisten haben sich vor Kurzem zum ersten Kick-off-Meeting im österreichischen Kramsach getroffen. Dort gab es ein Coaching mit Social-Media-Profi Raimund Mollenhauer, der in manchen Fällen sogar rät auf Facebook zu verzichten und über Blogs oder Foren mit der Zielgruppe zu kommunizieren. Die Unternehmen müssen nun ihre Ideen umsetzen und diese erneut der Jury präsentieren. Wer den „Social Media Crystal“ mit nach Hause nehmen kann, entscheiden dann die Gäste und Experten im Laufe der Abschlussveranstaltung im November 2012 in Innsbruck.
Der Wettbewerb zum Thema Umwelt. Machen Sie mit! Bewerben können sich Privatpersonen und juristische Personen (Unternehmen, Gemeinden, Vereine, Institutionen, Schulen,...) mit Wohnsitz bzw. Rechtssitz in Tirol-Südtirol-Trentino.
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Eingereicht werden können Ideen, Verbesserungsvorschläge, Projekte sowie allgemein bisherige Umweltaktivitäten und –maßnahmen. Einreichtermin ist Freitag 2. November 2012 Preise im Gesamtwert von Euro 7.000 Informationen: www.transkom.it - Tel: 0471 28 90 87
Tirol · Südtirol/Alto Adige · Trentino
Ein Gemeinschaftsprojekt der Abteilung Umweltschutz/Tirol, der Landesagentur für Umwelt/Südtirol, Agenzia provinciale per la protezione dell‘ambiente/Trentino und der Transkom KG.
Mit freundlicher Unterstützung von Ressort für Bauten, ladinische Schule und Kultur - Abteilung Landwirtschaft
hdsmagazin #10/12
aktuelles
Die Handelskammer setzt auf eine verstärkte Kooperation zwischen Bahn und Tourismus: im Bild Präsident Michl Ebner.
Bahnfahren ist „in“ Neue Zielgruppen für Südtirol. Der Austausch von Informationen und Erfahrungen für eine verstärkte Kooperation zwischen Bahn und Tourismus: Mit diesem Ziel vor Augen haben sich Mitte Juli die Verantwortlichen des Landesassessorats für Wirtschaft, von SMG, Hgv, hds, des Landesverbandes der Tourismusorganisationen und des Tourismusverbandes Südtirols Süden in der Handelskammer Bozen getroffen. Der Tourismus in Südtirol ist traditionell auf Individualanreisen ausgerichtet. In den kommenden Jahren könnte die Eisenbahn jedoch eine interessante Ergänzung und Alternative sein, um neue Besuchergruppen anzuwerben.
Mehr Gäste mit der Bahn In Südtirol gibt es bereits viele Bemühungen, damit in Zukunft mehr Gäste mit der Bahn anreisen. Diese gelte es nun zu verstärken und zu bündeln. Eine gute Einbindung in das nationale und internationale Schienennetz ist Voraussetzung, damit eine Destination für Bahnfahrer interessant wird. Und dies ist in Südtirol vor allem durch den DB-ÖBB-Trenord Verbund garantiert, welcher Bozen mehrmals täglich mit Innsbruck, München, Verona, Venedig und Bologna verbindet. Laut aktuellen Zahlen der DB-Italia wurden im Jahre 2011 rund 155.000 Passagiere von Italien, Österreich und Deutschland nach Südtirol befördert. Wenn man bedenkt, dass Südtirol im selben Jahr aus diesen Ländern über 5,2 Millionen Ankünfte verbuchen konnte, besteht hier durchaus Spielraum nach oben. Destination Card macht Lust auf Südtirol Hierzulande existieren bereits eine Reihe von interessanten Initiativen, wie die so genannten „Destination Cards“, die den Urlaubern den Aufenthalt erleichtern. Dazu gehört die Mobilcard, die Touristen für die Dauer des Urlaubs kaufen können
und die sie zur grenzenlosen Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel berechtigt. Oder aber die museumobil Card und bikemobil Card, welche zusätzlich freien Eintritt in viele Museen und das Benutzen von Leihfahrrädern ermöglichen. Um einen weiteren Anreiz für das Bahnfahren zu schaffen, bekommen Urlauber, die mit der Bahn anreisen, die Mobilcard kostenlos zur Verfügung gestellt. Mit DB/ÖBB nach Südtirols Süden Als gutes Beispiel einer gelungenen Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Bahn gilt der Tourismusverband Südtirols Süden. Dieser hat in den letzten Jahren eine wertvolle Kooperation mit dem Verbund DB und ÖBB aufgebaut. In Südtirols Süden haben sich 38 „Bahnfreundliche Betriebe“ zusammengeschlossen, die Pakete mit Übernachtung und Bahnticket gemeinsam bewerben. „Um das Bahnfahren noch attraktiver zu machen, braucht es ein gemeinsames Vorgehen und ein umfassendes Konzept“, so abschließend die Kernaussage von Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen, bei der jüngsten Zusammenkunft in Bozen.
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hds-Ortsobleutekonferenz 2012 Die Funktionäre des hds sind am Mittwoch, 10. Oktober zur diesjährigen Ortsobleutekonferenz eingeladen. Im Rahmen der Veranstaltung erhalten die Funktionäre in Form verschiedener Impulsvorträge Informationen zu aktuellen und brisanten Themen. Dazu gehören u. a. die Themen Kreditvergabe, Kommunikation mit Kunden und Partnern sowie die Chancen für Kleinund Familienbetriebe nach der Liberalisierung im Handel. Die Veranstaltung findet von 18:00 bis 21:00 Uhr im hds-Hauptsitz in Bozen statt. In der nächsten Ausgabe des hds magazin werden wir darüber berichten.
hdsmagazin #10/12
Sprechstunden
Termine 11. – 12.10.
hds vor Ort
• ZWEI TAGE TOSKANA UND SÜDTIROL MIT BETRIEBSBESICHTIGUNG - Initiative der Frauen im hds Toskana/Pienza und Südtirol/Margreid
St. Ulrich montags von 14:30 bis 17:00 Uhr im Gemeindeamt. Lana donnerstags von 11:00 bis 13:00 im Rathaus, Maria-Hilf-Straße 5. St. Leonhard i. P. jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00 bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Passeirerstraße 3. Klausen donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Kaffee Nussbaumer, Unterstadt 4, H 331 5714 456. Mühlbach dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof „Zur Linde“. Mals montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus, Bahnhofstraße 19. Prad montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse. Sulden am 10. Oktober von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiffeisenkasse.
17.10. • „JUNIOR SALES CHAMPION INTERNATIONAL“: 10. Internationaler Berufswettbewerb für Jungverkäufer Salzburg (A) 20.10. • TÖRGGELEN UND BIENENMUSEUM - Initiative der 50+ im hds Ritten/Signat 22. – 25.10. • HOTEL 2012: Internationale Fachmesse für das Hotel- und Gastgewerbe, Bozen, Messe
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23.10.
Rentenberatung
• BESUCH DER HOTEL 2012 mit den Jungen im hds Bozen, Messe, um 11:30 Uhr
Meran jeden Mittwoch von 08:00 bis 12:00 Uhr im hds-Büro. Sterzing am 18. Oktober und am 15. November von 08:30 bis 09:30 Uhr im hds-Büro. Brixen jeden Donnerstag von 14:30 bis 16:30 Uhr im hds-Büro. Bruneck am 18. Oktober und am 15. November von 11:00 bis 12:30 Uhr im hds-Büro. Schlanders am 10. Oktober und am 14. November von 14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Büro. • PensPlan-Infopoints im hds (nach Vereinbarung) Kostenlose landesweite Vorsorgeberatung für Arbeitnehmer und Selbstständige. Vereinbaren Sie Ihren Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 978 032.
04. – 07.11. • HOSPITALITY 2012 - Messe für Konditoren, Bäcker und Speiseeishersteller, Genua, Messe 17.11. • PREISWATTEN - Gemeinschaftsinitiative der Gruppen 50+, Frauen Werkstätte und Junge im hds, Bozen 30.11. – 02.12. • BIOLIFE 2012: Messe für regional angebaute biologische Qualitätsprodukte, Bozen, Messe
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Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Bozen am Montag von 11:00 bis 12:30 Uhr, am Mittwoch von 15:00 bis 16:30 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 458). Meran jeden 1. und 3. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr im hds-Büro (T 0473 272 511). Brixen jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). Sterzing hds-Büro (T 0472 766 070). Schlanders jeden Donnerstag um 14:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 730 397). Arbeitssicherheit, Abfall und Hygiene (nach Vereinbarung) Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin mit dem hdsBüro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 310 508/505. Finanzberatung (nach Vereinbarung) Bozen am 5. November von 15:30 bis 17:00 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 311). Beratung in Kondominiumsangelegenheiten (nach Vereinbarung) Bozen jeden 3. Dienstag im Monat im Hauptsitz des hds (T 0471 310 505/508).
hdsmagazin #10/12
trends
Werbung auf allen Kanälen Wie werden Zielgruppen optimal erreicht? Welche Werbeformen sprechen welche Konsumenten an? Diese und weitere Fragen untersucht das Institut für Handelsforschung Köln im Rahmen einer Studie. Die Ergebnisse zeigen: Werbung – offline und online – wird häufiger als nützlich erachtet als vermutet. Persönlich adressierte Werbebriefe von Anbietern, zu denen bereits Kundenbeziehungen bestehen, sowie Werbung in Zeitschriften und Zeitungen erreichen mit jeweils rund 87 Prozent die größte Akzeptanz in der Bevölkerung.
Nachhaltige Sortimente wachsen
Outdoor-Living weiterhin im Trend
Die Bedeutung nachhaltiger Sortimente im deutschen Einzelhandel nimmt stetig zu. Diese machten 2010 bereits 2,5 bis drei Prozent des gesamten Handelsvolumens aus. Größter Umsatztreiber ist dabei das Segment Living mit acht bis zehn Prozent Umsatzanteil. Auf Platz zwei folgt das Segment Kosmetik & Körperpflege mit 6,2 Prozent. Die Plätze drei bis fünf teilen sich die Produktgruppen Food, Textil und Elektro, die jeweils etwa vier bis fünf Prozent Umsatzanteil nachhaltiger Sortimente stellen.
Der Outdoor-Living-Trend ist im deutschsprachigen Raum ungebrochen, und die Verbraucher investieren weiterhin in neue Produkte für das Wohnzimmer im Freien. Markttreiber ist dabei nach wie vor der Trend zu höherwertigen Produkten mit technisch anspruchsvolleren Lösungen. Der Garten als verlängertes Wohnzimmer soll den Innenräumen hinsichtlich Komfort, Gestaltung und Funktionalität in nichts nachstehen. Entsprechend positiv hat sich die Nachfrage nach großflächigen Lounge-Möbeln aus wet-
Unter dem Strich zeichnet sich ein ausgeprägtes Cross-Channel- (also kommunikationskanalübergreifendes) Verhalten ab, sowohl auf Ebene der Informations- und Kaufkanäle als auch hinsichtlich der Werbekanäle. Denn wer online kauft, reagiert auch auf Offline-Werbung – und umgekehrt. Um Konsumenten optimal mit Werbeeindrücken versorgen zu können, müssen Unternehmen in unterschiedlichen Kommunikationskanälen präsent sein. An CrossChannel-Marketing kommt heute kaum ein Unternehmen mehr vorbei: So bewertet das Institut die ersten Ergebnisse der Studie.
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terbeständigen Materialien wie Polyrattan entwickelt. Die Distribution von Garten- und Balkonmöbeln spaltet sich in einige, teils sehr unterschiedliche Vertriebskanäle. Neben den klassischen Bau- und Heimwerkermärkten, haben beispielsweise Warenhäuser und Verbrauchermärkte einen Marktanteil von ca. elf Prozent. Auch beim Online-Vertrieb von Möbeln, der noch vor einigen Jahren aufgrund der fehlenden Haptik beim Kauferlebnis und der sperrigen Größe der Produkte unpassend erschien, ist die Tendenz steigend. Der Versandhandel (inklusive Direkt- und Internetvertrieb) erreicht zwischenzeitlich einen Distributionsanteil von etwa fünf Prozent an der gesamten Distribution von Garten- und Balkonmöbeln.
hdsmagazin #10/12
www.hds-bz.it/ lebensmittelgewerbe
im hds stellt sich vor
Ob Bäcker, Metzger, Konditoren, Eishersteller, Bio-Fachgeschäfte oder Getränkegroßhändler: Sie finden hier die richtigen Antworten und Informationen für Ihren Beruf. Kontakt: Stefan Kuhn, T 0471 310 508, fachgruppen@hds-bz.it.
handels- und dienstleistungsverband Südtirol
bezirke
Bozen
Luciano Giovanelli ist neuer Ortsobmann Gemeinsam mit Thomas Rizzolli in einem Team. Vor Kurzem hat der hds-Ortausschuss der Stadt Bozen die Wachablösung an seiner Spitze formell vollzogen: Luciano Giovanelli (im Bild) übernimmt als Nachfolger von Luciano Defant gemeinsam mit Thomas Rizzolli die Funktion des Ortsobmannes. Der hds würdigt den scheidenden Ortsobmann für sein langjähriges Engagement für die Interessen der Kaufleute der Landeshauptstadt. „Luciano Defant hat sich ganz speziell für den Handel in den einzelnen Stadtvierteln eingesetzt und eine Reihe von Initiativen und Projekten auf den Weg gebracht. Während seiner Amtszeit hat Defant tatkräftig die Interessen des hds vertreten, z. B. auch in der Frage der Einkaufszentren Mebocenter und Twenty“, so Rizzolli in seiner Dankesrede.
Kampf gegen ausufernde Bürokratie Luciano Giovanelli (Euronics) ist bereits seit mehreren Amtszeiten im Ortsausschuss des hds vertreten. Zu den Prioritäten des neuen Ortsobmanns gehören vor allem der Kampf gegen die ausufernde Bürokratie und die Gestaltung der neuen Südtiroler Handelsordnung. „Heute verbringt ein Kaufmann einen Großteil seiner Zeit mit der Erfüllung von bürokratischen und administrativen Auflagen sowie von gesetzlichen Formalitäten. Hier handelt es sich oft um echte Fesseln für die Wirtschaftstreibenden, vor allem für kleine und mittlere Betriebe“, betont Giovanelli. In diesem Bereich könne die gesetzliche Neuregelung des Handels sehr viel erreichen. „Wir werden alles unternehmen, um den Betrieben ihre Arbeit zu erleichtern und bürokratische Hindernisse auszuräumen“.
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Klausen
30%
Rabatt für hdsMitglieder bei Werbeschaltungen im hdsmagazin
hds unter neuem Dach Sprechstunden jeden Donnerstag. Der hds hat in Klausen neue Räumlichkeiten bezogen. Mit 4. Oktober sind die hds-Mitarbeiter jeden Donnerstag von 08:30 bis 12:30 Uhr im Kaffee Nussbaumer, Unterstadt 4, im 1. Stock zu finden. Die neue hds-Location befindet sich ca. 50 Meter entfernt vom ursprünglichen Domizil; die Rufnummer lautet H 331 5714 456.
Informationen: T 0471 310 308, pr@hds-bz.it brixen@hds-bz.it
hdsmagazin #10/12
berufsgruppen www.hds-bz.it/handelsagenten
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Zur korrekten Berechnung der Beiträge muss der Agent der Stiftung Enasarco etwaige Änderungen bei den meldebehördlichen Daten bzw. bei den Daten der Gesellschaft mitteilen. Unter anderem muss auch die Abtretung des Agenturvertrages oder des Handelsvertretungsvertrages gemeldet werden. Bei Abtretung an Dritte muss der Vordruck 501 quinques „Cessione del contratto di agenzia – Abtretung des Agenturvertrags“ ausgefüllt und an folgende Adresse geschickt werden: Fondazione Enasarco, Contribuzioni Imprese Preponenti, via Antoniotto Usodimare 31, 00154 Roma.
Handelsagenten und -vertreter
Enasarco: Neuerungen für Agenten 14 im Ausland Zusammenarbeit der Sozialversicherungssysteme ausgebaut. Mit der jüngsten Enasarco-Reform wurden einige Änderungen bezüglich der Eintragung bei der Stiftung eingeführt. Die Eintragungspflicht für alle Agenten, die in Form einer Einzelfirma, Gesellschaft oder Sozietät tätig sind und ihre Agenturtätigkeit in Italien für italienische oder ausländische Firmen mit Sitz oder Niederlassung im italienischen Staatsgebiet ausüben, bleibt aufrecht. Vereinfachung der Verfahren Zusätzlich wurde aber auch ein Verweis auf die Bestimmungen der Europäischen Union über die Zusammenarbeit der Sozialversicherungssysteme eingeführt. Damit soll die Eintragung all derer garantiert werden, die ihre Agenturtätigkeit gewöhnlich und hauptsächlich im italienischen Staatsgebiet ausüben. Jedes Unternehmen im Eu-Raum ist verpflichtet, sich hinsichtlich der Sozialbeiträge jeweils an die geltenden Bestimmungen des Landes anzupassen, in dem der Arbeitnehmer tätig ist. Mit Art. 2 des neuen Reglements wurden die Verfahren vereinfacht: Die Gesellschaft muss der Stiftung Enasarco nicht mehr die Pflichtmeldung zur Eintragung des Agenten senden. Für die in Italien tätigen Agenten müssen nach der obligatorischen Anmeldung bei der Stiftung auf jeden Fall die vorgesehenen Beiträge gezahlt werden. Auch wenn die Eu-Auftraggeberfirma weder einen Sitz noch eine Niederlassung in Italien hat, muss sie für die Agenten, die gewöhnlich in Italien tätig sind (oder hier einen wesentlichen Teil ihrer Tätigkeit ausüben), die Enasarco-Beiträge zahlen. Italienische Agenten, die gewöhnlich für ein ausländisches Unternehmen im Ausland tätig sind, müssen hingegen nicht bei der Stiftung Enasarco eingetragen werden. In diesem Fall gilt die Altersvorsorgeregelung des Eu-Landes, in dem der Agent tätig ist (Der Agent kann auf jeden Fall die fakultative Eintragung über den Vordruck 505/2012 beantragen).
hdsmagazin #10/12
Abtretung des Agentur- oder Handelsvertretungsvertrags
Pflichteintragung: ja oder nein? Nachstehend einige Fallbeispiele mit den Angaben zur Eintragungspflicht bei der Stiftung Enasarco:
Beispiel 1 Ort und Tätigkeit des Agenten: gewöhnlich in Italien Auftraggeberfirma: deutsch (oder anderes Eu-Land) Sitz oder Niederlassung: in Italien Eintragung: obligatorisch
Beispiel 2 Ort und Tätigkeit des Agenten: gewöhnlich in Italien Auftraggeberfirma: französisch (oder anderes Eu-Land) Sitz oder Niederlassung: nur im Ausland Eintragung: obligatorisch
Beispiel 3 Ort und Tätigkeit des Agenten: gewöhnlich im Ausland (italienischer Agent) Auftraggeberfirma: spanisch (oder anderes Eu-Land) Sitz oder Niederlassung: Eintragung: fakultativ
berufsgruppen Im Internet können im Ausland tätige Agenten, die nicht ausdrücklich zur Beitragszahlung an Enasarco verpflichtet sind, die aber die Altersversorgungs- und sonstigen Leistungen der Stiftung in Anspruch nehmen möchten, unter „Nützliche Dokumente“ den Vordruck 505/2012 herunterladen. Damit kann die Einzahlung von Ersatzbeiträgen für im Ausland tätige Agenten beantragt werden. Wie kann die Eintragung bei Enasarco beantragt werden? Die Genehmigung zur Eintragung und zur Zahlung von Ersatzbeiträgen können daher folgende Personen beantragen: Agenten, die zur Gänze und ausschließlich im Ausland tätig sind; in Italien tätige Agenten, die ihre Tätigkeit zur Gänze oder hauptsächlich für Auftraggeberfirmen aus dem Nicht-Eu-Raum ausüben, die kein internationales Sozialversicherungsabkommen abgeschlossen haben; in Italien tätige Agenten, die ihre Tätigkeit zur Gänze oder hauptsächlich für Auftraggeberfirmen aus Eu-Ländern oder aus dem Nicht-Eu-Raum ausüben, die aufgrund von internationalen Verträgen Sozialversicherungsbeiträge nach italienischem Gesetz zahlen müssen.
www.hds-bz.it/informatiker
informatiker
Die IT-Experten im hds Siegeszug der Internet-Videos. Videos und Filme werden online geschaut. Nicht immer, aber immer öfter. Das traditionelle Fernsehen ist im Begriff, von Videos aus dem Internet verdrängt zu werden. Die Zahlen der abgerufenen Internet-Videos sind heute schon beeindruckend. So werden z. B. nur auf dem Portal Youtube schon über vier Milliarden Videos jeden Tag aufgerufen. Kino-Filme können online bei Unternehmen ausgeliehen oder gekauft und über das Internet gestreamt oder heruntergeladen werden. Fernsehgeräte mit Internetanschluss gibt es schon im Handel. Google und scheinbar auch Apple arbeiten daran, dieser neuen Technologie endlich den Durchbruch zu verschaffen. Der Zugriff mit dem Fernseher auf das Internet bedeutet nämlich auch Zugriff auf eine schier unendlich große Bibliothek an bewegten
Beiträge und Zahlungen Die Ersatzbeiträge, die der Agent in voller Höhe selbst zahlen muss, werden gemäß Art. 4 und 5 des neuen Reglements festgestellt (Beitragssatz für alle vom Agenten geschuldeten Beträge, beitragspflichtiges Provisionsmaximum, Mindestbeiträge usw.). Die Genehmigung wird innerhalb von 90 Tagen ab Antragstellung ausgestellt; in dieser Frist muss die Stiftung die nötigen Überprüfungen durchführen und muss eventuell zusätzliche Unterlagen anfordern. Zusammen mit der Mitteilung über die Genehmigung des Antrags werden auch die Anweisungen für die Einzahlungen mitgeteilt.
Mehr Infos zum Thema auf Seite 21.
15 lsala@hds-bz.it
Bildern. Und zwar On-Demand, also ich sehe jederzeit genau das, was ich will und muss mir nicht das Fernsehprogramm anschauen, das gerade läuft. Natürlich ist noch nicht alles perfekt. Man braucht schnelle Internetanschlüsse, um in den genannten Video-Genuss zu kommen. Und genau hier hakt es noch in Südtirol, in vielen Tälern und Bergdörfern gibt es noch nicht ausreichend schnelle Internet anschlüsse. Hoffen wir, dass sich das bald ändert, denn das ist wichtig für unsere Wirtschaft. Was würde uns dann z. B. daran hindern, in den Hotels unseren Gästen die Möglichkeit zu geben, Videos über Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten auf dem Fernsehgerät im Hotelzimmer abzurufen, natürlich gewürzt mit passender Werbung für Gastronomie und Shopping genau aus dem jeweiligen Gebiet? Genau. Nichts! :-)
Christian Peer Vorstandsmitglied IT-Gruppe im hds
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berufsgruppen www.hds-bz.it/frauen www.hds-bz.it/lebensmittelgewerbe www.hds-bz.it/wanderhaendler
Wanderhändler
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Lebensmittelgewerbe
Hotel 2012 Von traditionell bis modern Gemeinschaftsaktion der Bäcker, Konditoren, Metzger und Eishersteller. Bereits zu einem attraktiven Pflichtprogramm geworden ist das gemeinsame Wirken und Schaffen auf der Hotel, der Fachmesse für das Hotel– und Gastgewerbe in Bozen. Die Konditoren, Metzger, Bäcker und Eishersteller im hds präsentieren wiederum die zahlreichen Facetten ihrer Sparte, gehüllt in einen Hauch von Tradition, verbunden mit einer Brise Moderne. An vier Messetagen, vom Montag, 22. bis Donnerstag, 25. Oktober 2012, steht das Fachgebiet und Fachkönnen der Sparte Lebensmittel im Mittelpunkt. Jeder Tag ist außerdem einer besonderen Berufsgruppe gewidmet. So findet am 22. Oktober der „Tag der Metzger“, am 23. der „Tag des Eises“, am 24. der „Tag der Bäcker“ und am 25. Oktober der „Tag der Konditoren“ statt. Online die genauen Details zum Programm auf der Messe und der einzelnen Veranstaltungstage.
skuhn@hds-bz.it
Brennpunkt Südtirols historische Märkte Kurzportrait vom Stegener Markt.
Ein kleiner Vorort von Bruneck wird jedes Jahr im Spätherbst zum Schauplatz für Begegnung, Spaß, Musik und Freude. Der Stegener Markt findet bereits seit dem 11. Jahrhundert am österreichischen Nationalfeiertag, dem 26. Oktober statt und verwandelt bis zum 28. Oktober den Hauptort des Pustertals in den größten Tiroler Jahrmarkt. Das Volksfest mit Vergnügungspark und einer bunten Mischung aus Verkaufsständen, Würstelbuden und Weissagern, aus Geisterbahn, Traktor- und Viehhändlern, aus Kräuterhexen, Musikern und Schankmeistern, Winterbekleidung und Schuhwerk ist ein Muss für jeden Südtirol-Gast. Besonders früher bot der Markt die Möglichkeit, Neuigkeiten über die Berggrenzen hinweg auszutauschen und die vielen Geschichten und neu eingekauften Vorräte hielten den Winter über warm. So kommt auch die alte Weise „Wer gut überwintern will, muss auf dem Stegener Markt gewesen sein!“ nicht von ungefähr. Und tatsächlich, der Herbst im Pustertal wäre ohne den Stegener Markt mit seinen Keschtn und seinem Türkischen Honig nur halb so schön!
wanderhaendler@hds-bz.it
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Frauen Werkstätte hds
Restplätze last minute ... ... für die Zwei-Tages-Fahrt am 11. und 12. Oktober. Die Frauen im hds haben ihre Koffer bereits gepackt, mit im Gepäck viele interessante Fragen an die Hausdamen und -herren zweier namhafter Weingüter in Italien. Wir sprechen zum einen von der Fattoria del Colle in der Region zwischen den Crete Senesi und der Val d’Orcia, und zum anderen vom Weingut Lageder in Margreid im Südtiroler Unterland. Einige Plätze sind noch frei; melden Sie sich gleich an. Näheres zum Programm sowie den Anmeldeschein finden Sie online.
cwalzl@hds-bz.it
bildung www.hds-bz.it/kurse
Kursanmeldung auch ch. mögli online
17 Entdecken auch Sie die Urkraft des Korns
Beugen Sie Stress vor ... ... und finden Sie Ihre persönliche Work-Life-Balance. Das Gleichgewicht finden, damit das Leben nicht aus der Bahn gerät. Finden Sie heraus, welche Ihre persönlichen Stressmerkmale sind und lernen Sie durch verschiedene Bewältigungstechniken damit umzugehen. Mit dem Fokus auf Ihr Lebens- und Arbeitsziel, gestalten Sie Ihre persönliche Work-Life-Balance. Diese Schulung hat außerdem die Gültigkeit eines Auffrischungskurses für Arbeitnehmervertreter für Arbeitsschutz, die den 32-stündigen Grundkurs besucht haben. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit der Stiftung Vital in ganz Südtirol abgehalten.
Die Termine in deutscher Sprache: 15. Oktober in Brixen, 16. Oktober in Bruneck, 17. Oktober in Meran, 23. Oktober in Bozen, und in italienischer Sprache: 2. Oktober und 6. November in Bozen. Nähere Informationen zum Kurs und zur Teilnahmegebühr finden Sie im Internet bzw. erteilen Ihnen gerne Margit Mock und Patrizia Anhof unter T 0471 310 323/324.
„Bio muss nicht teuer sein“ - Infoabend am 24. Oktober. Lernen Sie die kraftvollen und unverfälschten Getreide- und Pseudogetreide kennen, wie Quinoa, Amaranth, Hirse usw. Die Fachexpertin Dorotea Hölzl Waldthaler entführt Sie mit uns in die Welt des Getreides und gibt nützliche Hinweise zu Inhaltsstoffen, Verarbeitung und Zubereitung. Im interaktiven Vortrag am 24. Oktober in Bozen erhalten Sie ausreichend Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich mit Tipps und Tricks zu bereichern. Der Infoabend ist kostenlos, eine Anmeldung jedoch erforderlich. Nähere Infos erteilen Ihnen gerne Margit Mock und Patrizia Anhof vom hds-Bereich Bildung in Bozen (T 0471 310 323/324, bildung@hds-bz.it).
Die Arbeitsmarktreform Ein Thema, zwei Infoabende. Befristete Arbeitsverträge, Auflösung des Arbeitsvertrages im gegenseitigen Einverständnis, Kündigungsschutz, Lehrlingsgesetz: Das Gesetz Nr. 92/2012 – in Kraft seit 18. Juli 2012 – hat noch zahlreiche weitere Neuerungen mit sich gebracht. Welche Neuheiten dies genau sind, erfahren Sie im Rahmen zweier Infoabende, die am 25. Oktober (Deutsch) und am 16. Oktober (Italienisch) in Bozen stattfinden. Die Teilnahme ist für hds- und EbK-Mitglieder kostenlos. Näheres entnehmen Sie aus der aktuellen hds-Weiterbildungsbroschüre unter www.hds-bz.it/ kursbroschuere.
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bildung
FAMILIENPLUS
Ausbildung zum unternehmensinternen Coach
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Start im Frühjahr 2013. Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen, Motivation, geringe Fehleranfälligkeit, hohe Gestaltungs- und Innovationskraft, tolles Image: das sind die Ziele eines unternehmensinternen Coachs, der systematisch und nachhaltig Unternehmensprozesse gestaltet. Das Südtiroler Bildungszentrum geht im Frühjahr 2013 in Bozen mit diesem Lehrgang bereits in die zweite Runde und organisiert darüber zwei Infoabende: am 14. November um 20:00 Uhr in Meran, Landesberufsschule für das Gastgewerbe Savoy (Bibliothek) und am 20. November um 20:00 Uhr in Bozen, hds (Akademiesäle). Informieren Sie sich vor Ort. Die Trainer und einige Absolventen der letzten Ausbildung werden persönlich anwesend sein. Weitere Infos: Irene Heufler, T 0471 971 870, irene.heufler@sbz.it.
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hds lässt Sie bis zu 20 Prozent einsparen. Nach dem Erfolg und der großen Nachfrage bietet der hds auch in diesem Kurssemester das Web-Paket zu einem vorteilhaften Preis an. Erweitert wurde das Sammelpaket durch das Facebook Seminar (20. Februar) und beinhaltet zusätzlich die Schulungen Intermarketing Kompakt (31. Oktober), Online-Shops und E-Commerce (14. November) sowie Social Media (31. Jänner). Die vier Kurselemente können natürlich auch einzeln gebucht werden, im Web-Paket sparen Sie jedoch bis zu 20 Prozent. Greifen Sie zu und informieren Sie sich vor Ort beim hds-Weiterbildungsteam in Bozen: Margit Mock (T 0471 310 323, mmock@hds-bz.it) und Patrizia Anhof (T 0471 310 324, panhof@hds-bz.it).
19.09.12 11:23
betriebe informieren
PR - Die Südtiroler Sparkasse informiert
Anlegen und Investieren „Mehr Beratung” Wenn es um die Anlage Ihres Vermögens geht, stehen Ihre persönlichen Bedürfnisse im Vordergrund. Ausgehend von einer genauen Analyse Ihrer Anlagesituation und der Marktgegebenheiten, gilt es jene Investmentprodukte auszuwählen, die Ihrem Risikoprofil am ehesten entsprechen. Die aktuelle Dachkampagne „Anlegen und Investieren“ baut auf den Beratungsansatz der Sparkasse auf. In nur wenigen Schritten kann die passende Investitionslösung ermittelt werden: Unter www.sparkasse.it steht Ihnen der „Investment Profiler“ zur Verfügung. Damit erfragen Sie Ihr individuelles Anlegerprofil. Bei einem persönlichen Gespräch in der Filiale erarbeiten Sie dann gemeinsam mit dem Berater anhand eines speziellen Analyseinstruments ihr Musterportfolio und die passenden Investitionslösungen. Die Bank bietet zudem allen Kunden, die bis Ende Dezember 2012 ein Wertpapierdepot bei der Sparkasse mit einem Mindestbetrag von 10.000 Euro eröffnen, ein kostenloses Halbjahresabonnement für eine Zeitschrift nach Wahl an. Weitere Informationen zur Kampagne „Anlegen und Investieren“ erhalten Sie unter www.sparkasse.it oder direkt in der Filiale.
19 Gemeinsam Mut und Hoffnung schenken Weihnachtskarten-Aktion des Bäuerlichen Notstandsfonds. Den Menschen helfen, so das Ziel der Bnf-Aktion. Die neuen Weihnachts- und Grußkarten liegen schon bereit. Südtiroler Künstler und Hobbymaler haben erneut ihre Motive kostenlos zur Verfügung gestellt. Und auch heuer gibt es im Sortiment weihnachtliche Originalmotive, angefertigt mit getrockneten Bananenblättern von Frauen aus Lomin im Südsudan. Mit dem Erwerb der Weihnachtskarten unterstützen Sie unverschuldet in Not geratene Familien in Südtirol und bedürftige Familien im Südsudan. Helfen auch Sie, einen kleinen Lichtblick zu schenken und bereiten Sie dem Empfänger Ihres Kartengrußes eine persönliche Freude. Nähere Infos: Bäuerlicher Notstandsfonds, T 0471 999 330 (vormittags), www.menschen-helfen.it.
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rechtsberatung www.hds-bz.it/recht www.hds-bz.it/handelsagenten
Onlinehandel: allgemeine Geschäftsbedingungen 20
Der Onlinehandel gewinnt auch für kleine Händler immer mehr an Bedeutung. Der EU-Gesetzgeber hat diesen Bereich besonders streng geregelt, um dem Endverbraucher optimalen Schutz zu garantieren. In Italien wird diese Richtlinie durch den italienischen Verbraucherkodex (Codice del consumo) umgesetzt. Nach EU-Recht darf der Einsatz von Fernkommunikationsmitteln nicht zu einer Verringerung der dem Verbraucher vermittelten Informationen führen. Die mit Hilfe bestimmter elektronischer Technologien verbreitete Information ist häufig nicht beständig, soweit sie nicht auf einem dauerhaften Datenträger empfangen wird. Infolgedessen ist es notwendig, dass der Verbraucher rechtzeitig schriftlich Informationen erhält, die zur korrekten Ausführung des Vertrags erforderlich sind. Was ist ein „dauerhafter Datenträger“? Der EU-Gerichtshof hat sich in einem Urteil vom Juli 2012 mit dieser Frage auseinandergesetzt. Das Vorabentscheidungsersuchen betraf die Auslegung des Begriffs „dauerhafter Datenträger“ in Zusammenhang mit der Informationspflicht laut Art. 5 der Richtlinie 97/7/EG. Dieses Vorabentscheidungsersuchen erging im Rahmen eines Rechtsstreits zwischen einer österreichischen Handelsgesellschaft und der Bundesarbeitskammer, einer mit Verbraucherschutzfragen befassten Stelle. Behandelt wurde dabei die Form, in der der Verbraucher, der im Internet einen Fernabsatzvertrag geschlossen hat, die vertragsrelevanten Informationen erhalten muss. Im betreffenden Fall war die Widerrufsbelehrung nicht in der elektronischen Bestätigung enthalten, sondern konnte nur über einen darin enthaltenen Link eingesehen werden.
Der Gerichtshof legt fest, dass der dauerhafte Datenträger so wie die Papierform den Besitz der in dieser Bestimmung genannten Informationen garantieren muss, damit der Verbraucher gegebenenfalls seine Rechte geltend machen kann. Nicht als dauerhafter Datenträger angesehen werden kann die Website des Unternehmers, auf der der Verbraucher die gesetzlich vorgeschriebenen Informationen über einen Hyperlink in einem Text erfährt, den der Verbraucher durch Setzung eines Häkchens als gelesen markieren muss, um ein Vertragsverhältnis eingehen zu können.
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Internetseite ist nicht ausreichend Eine Internetseite könnte jederzeit geändert werden, weshalb es sich hier für den Verbraucher nicht um einen dauerhaften Datenträger handelt. Wenn ein Unternehmer daher dem Verbraucher bestimmte Informationen vor Vertragsabschluss nicht schriftlich oder nicht auf einem für den Verbraucher verfügbaren dauerhaften Datenträger zur Verfügung stellt, ist er verpflichtet, die relevanten Informationen schriftlich oder auf einem anderen dauerhaften Datenträger zu bestätigen. Ein Datenträger kann daher als dauerhaft angesehen werden, wenn gewährleistet ist, dass der Inhalt nicht geändert werden kann und der Verbraucher für eine angemessene Dauer Zugang zu den Informationen hat und diese Informationen speichern und originalgetreu wiedergeben kann. Abschließend hat der Gerichtshof für Recht erkannt, dass Art. 5, Abs. 1 der Verbraucherschutz-Richtlinie Nr. 97/7/EG, die mit Art. 53 des Verbraucherkodex in die italienische Rechtsordnung umgesetzt wurde, wie folgt auszulegen ist: Eine Geschäftspraxis, nach der die in dieser Bestimmung vorgesehenen Informationen nur über einen Hyperlink auf einer Website des betreffenden Unternehmens zugänglich gemacht werden, entspricht nicht den Anforderungen der genannten Bestimmung, da diese Informationen weder im Sinne von Art. 5, Abs. 1 der Richtlinie 97/7 von dem Unternehmen „erteilt“ noch im Sinne derselben Bestimmung vom Verbraucher „erhalten“ werden. Des Weiteren hat der Gerichtshof erkannt, dass eine Website wie die im Ausgangsverfahren fragliche nicht als „dauerhafter Datenträger“ im Sinne von Art. 5 Abs. 1 der Richtlinie 97/7 anzusehen ist.
RA Chiara Pezzi, Bereichsleiterin Rechtsberatung, T 0471 310 558, cpezzi@hds-bz.it
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Eintragung und Auftragsvergabe an den Agenten nur online •
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A genten, die in Italien im Auftrag von italienischen Auftraggeberfirmen (oder von ausländischen Firmen mit Niederlassung in Italien) tätig sind, müssen bei der Stiftung Enasarco eingetragen werden. Die Einschreibung kann nur elektronisch auf der Internetseite der Stiftung Enasarco erfolgen: www.enasarco.it.
D ie Eintragung und die Auftragsvergabe müssen von der Auftraggeberfirma innerhalb von 30 Tagen ab Beginn des Agenturverhältnisses durchgeführt werden. Der Online-Dienst von InEnasarco ist an ein System zur automatischen Beitragsberechnung gekoppelt; dadurch kann der Einzahlungsschein online ausgestellt werden. Außerdem kann überprüft werden, ob der beitragspflichtige Jahreshöchstbetrag erreicht und ob der Jahresmindestbetrag eingezahlt wurde.
Der hds stets an Ihrer Seite Brauchen Sie Hilfe bei der Online-Registrierung? Wünschen Sie weitere Informationen zu diesem Thema? Dann wenden Sie sich bitte an Renate Ennemoser, Rechtsberatung, T 0471 310 422, rennemoser@hds-bz.it.
Haustürverkäufer Ab 14. September 2012 dürfen Betriebe, die Haustürverkäufer für den Verkauf ihrer Produkte im Haus der Endverbraucher einsetzen, ihren Verkäufern kein Alleinvertriebsgebiet zuweisen und keine Auflagen bezüglich der Dauer der Leistungen vorsehen. Andernfalls wird das Vertragsverhältnis als Agenturvertrag eingestuft, für den Pensionsbeiträge an die Stiftung Enasarco zu zahlen sind und für den eine andere rechtliche Regelung gilt.
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Unsere DienstleistUngen: Beratung im Bereich Handelsordnung und -urbanistik, Enasarco-Beratung, Agenturverträge und außergerichtlicher Rechtsbeistand für Auftraggeberfirmen, Vertretung vor der Schlichtungskommission und dem Schiedsgericht, internationales Vertragsrecht, Verwaltungsrekurse und Verteidigungsschriften. ihre Vorteile: Ein zuverlässiges und fachkundiges Team, individuelle Unterstützung in Fragen zum Verwaltungs- und Zivilrecht und wir informieren über sektorenspezifische Gesetzesänderungen. Kontakt: RA Chiara Pezzi, Bereichsleiterin Rechtsberatung, und Renate Ennemoser, T 0471 310 422, F 0471 310 495, recht@hds-bz.it
handels- und dienstleistungsverband Südtirol
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50 Jahre gemeinsames Wachstum
1972 37 Mitglieder € 35.000 Umsatz
1982 79 Mitglieder € 4.000.000 Umsatz
1992 149 Mitglieder € 35.000.000 Umsatz
2002 141 Mitglieder € 85.000.000 Umsatz
2012 132 Mitglieder € 150.000.000* Umsatz
50 Jahre Wachstum im Bereich der organisierten Verteilung. Dieser positive Trend setzt sich dank des Einsatzes der Mitglieder, deren Werte und Ziele wir teilen, fort. Ebenso durch das Engagement all jener, die täglich mit uns daran arbeiten, die gesamte Region Trentino Südtirol mit Qualität, Geschmack und günstigen Produkten zu versorgen.
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betriebsberatung www.hds-bz.it/beratung
Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen:
Möglichkeiten des Widerrufs Neues aus der Agentur der Einnahmen. Seit über einem Jahr kann für die Mieteinkünfte von Wohngebäuden samt Zubehör eine begünstigte Besteuerung, besser bekannt auch als „Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen“ (cedolare secca), gewählt werden. Diese begünstigte Besteuerung können nur natürliche Personen wählen, die Eigentümer der vermieteten Immobilieneinheiten sind oder ein anderes dingliches Nutzungsrecht daran haben und keine unternehmerische Tätigkeit ausüben. Wie man diese Besteuerungsform in Anspruch nehmen kann, wurde hinreichend erklärt; zu den Widerrufsmodalitäten gibt es hingegen kaum Angaben. In einem vor Kurzem erschienenen Rundschreiben hat die Agentur der Einnahmen nun einige Anweisungen veröffentlicht, wie man die Ersatzsteuer widerrufen kann. Der Vermieter hat die Möglichkeit, die Option für die Ersatzsteuer jeweils im darauffolgenden Jahr nach der Beantragung der begünstigten Besteuerung zu widerrufen. Der Widerruf muss auf jeden Fall innerhalb der Frist erfolgen, innerhalb der die Registersteuer für das betreffende Vertragsjahr eingezahlt werden muss.
Schriftliche Mitteilung an den Mieter wird empfohlen Die Einnahmenagentur weist darauf hin, dass der Widerruf auf stempelfreiem Papier erfolgen kann und dass das vom Vermieter unterzeichnete Schreiben alle nötigen Daten zur Identifizierung des Vertrages und der Vertragsparteien enthalten muss. Der Widerruf kann auch mittels Vordruck 69 erfolgen. Formell sind keine Modalitäten für die Mitteilung des Widerrufs der Option festgelegt. Es empfiehlt sich aber auf jeden Fall, dass der Vermieter den Mieter, der gesamtschuldnerisch für die Einzahlung der Registersteuer haftet, schriftlich über den Widerruf der Option informiert. Diese Mitteilung an den Mieter erfolgt auch im Interesse des Vermieters, da ab dem Jahr, in dem die Option widerrufen wird, der Verzicht auf die Aktualisierung des Mietzinses entfällt.
Der hds unterstützt Vermieter mit individuellen Serviceleistungen und hilft sowohl bei der Beantragung als auch beim Widerruf der Ersatzsteuer. Informieren Sie sich rechtzeitig. Wenden Sie sich an unsere Berater ganz in Ihrer Nähe. Sie beraten Sie gerne, kompetent und zuverlässig.
Vermietung:
Meldung über die Überlassung von Gebäuden Mitteilung für registrierungspflichtige Verträge abgeschafft.
Mit dem Gesetzesdekret zum Thema Sicherheit wurde vor Kurzem die Meldepflicht für die Überlassung von Gebäuden im Rahmen von Miet- und Leihverträgen abgeschafft, für die eine Registrierungspflicht gilt. Damit wurden die Bestimmungen ergänzt, die bereits 2011 mit dem Gesetzesdekret zur Wirtschaftsentwicklung und dem gesetzesvertretenden Dekret über die Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen eingeführt wurden. Das Gesetz sieht nun vor, dass bei allen registrierungspflichtigen Miet- und Leihverträgen für Gebäude oder Gebäudeteile, die für Wohnzwecke oder andere Zwecke genutzt werden, die Überlassung des Gebäudes für eine Aufenthaltsdauer in der Immobilie von mehr als 30 Tagen nicht mehr meldepflichtig ist. Die Abschaffung der Meldepflicht wird nun auch auf die Vermietung für Wohnzwecke ausgedehnt, wenn diese im Rahmen der Ausübung einer Unternehmenstätigkeit oder von künstlerischen und freiberuflichen Tätigkeiten erfolgt, was bisher ausgeschlossen war. Wenn Gebäude oder Gebäudeteile aufgrund von mündlichen Verträgen zum Gebrauch überlassen werden, muss dies auch weiterhin der örtlichen Polizeibehörde bzw. in Ermangelung dem Bürgermeister gemeldet werden. Bei Unterbringung von Ausländern muss wie bisher eine entsprechende Meldung an die örtliche Polizeibehörde erfolgen. In den Fällen, in denen weiterhin Meldepflicht besteht, kann die Meldung auch elektronisch durchgeführt werden, sobald der neue elektronische Vordruck vom Innenministerium genehmigt wird.
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Valentina Maggio, Bereichsleiterin Betriebsberatung, T 0471 310 420, vmaggio@hds-bz.it
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info arbeit www.hds-bz.it/arbeit
Wachstumsdekret bringt viele Neuerungen Arbeitsrecht Folgende Änderungen der Arbeitsmarktreform (Gesetz Nr. 92/2012) sind in Kraft getreten: Befristete Arbeitsverträge Bezüglich der Intervalle zwischen zwei befristeten Verträgen können im Rahmen der Kollektivvereinbarungen im Vergleich zu den gesetzlichen Vorgaben kürzere Fristen festgelegt werden.
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Arbeitskräfteüberlassung Es besteht die Möglichkeit, in allen Branchen der Privatwirtschaft und im öffentlichen
Winteremotions 2012
Dienst, für die Erbringung von Dienstleistungen in der Pflege und Assistenz von Personen und zur Unterstützung der Familie, unbefristete Leiharbeitsverträge abzuschließen. Mehrwertsteuernummer Eine Projektarbeit wird, anstelle eines Vertrages mit Mehrwertsteuernummer, immer dann angenommen, wenn - wie bisher - mindestens zwei Kriterien von drei erfüllt werden. Zwei dieser Kriterien wurden wie folgt geändert: 1) Die Zusammenarbeit mit demselben Auftraggeber muss in zwei aufeinanderfolgen-
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INFO den Jahren über eine Gesamtdauer von über acht Monaten jährlich laufen. 2) Wenn das Entgelt mehr als 80 Prozent der Gesamtentgelte ausmacht, die im Laufe von zwei aufeinanderfolgenden Kalenderjahren bezogen wurden (auch wenn es an verschiedene Subjekte fakturiert wird, die aber alle demselben Interessenszentrum zugeordnet werden können). Geringfügige Beschäftigung (lavoro accessorio) Für das Jahr 2013 ist auch für die Bezieher von Sozialmaßnahmen in allen Branchen eine geringfügige Beschäftigung bis zu einem Höchstbetrag von 3000 Euro pro Kalenderjahr zulässig. Von den Ersatzbeiträgen für die Leistungen zur Einkommensunterstützung zieht das Nisf/Inps das Beitragsguthaben aus der geringfügigen Beschäftigung ab. Mobilitätsentschädigung: Übergangsbestimmungen Die Höchstfristen für den Bezug der Mobilitätsentschädigung für 2014 wurden für über 50 Jahre alte Personen und für die Regionen im italienischen „Mezzogiorno“ laut Tabelle 1 verlängert.
Bis zum 31. Oktober 2014 wird das Arbeitsministerium in Absprache mit den Arbeitgeberorganisationen und den Arbeitnehmervertretungen die Angemessenheit der
Übergangsregelung überprüfen und im Rahmen der verfügbaren Ressourcen des öffentlichen Haushalts etwaige Initiativen vorschlagen. Beitragserhöhung für Scheinselbstständige, die bei der Nisf/ Inps-Pensionskasse für Beschäftigte mit arbeitnehmerähnlichem Arbeitsverhältnis eingetragen sind (lavoratori parasubordinati) Ab 2013 werden die bereits mit dem Gesetz 92/2012 erhöhten Beitragssätze für Scheinselbstständige, die in die genannte Pensionskasse eingetragen sind, erneut wie folgt erhöht: siehe Tabelle 2 und in Klammern die laut Gesetz 92/2012 vorgesehenen Beitragssätze. Änderung der Regelung der außerordentlichen Lohnausgleichskasse Bis zum 31. Dezember 2015 kann bei Konkurs, Zwangsliquidation im Verwaltungsweg, bei außerordentlicher Verwaltung, bei einem Ausgleichsverfahren vor Konkurseröffnung mit Abtretung der Güter sowie für Unternehmen, die einer Beschlagnahme oder Einziehung unterliegen, die außerordentliche Lohnsausgleichskasse in Anspruch genommen werden. Dies ist nur dann möglich, wenn Aussicht besteht, dass das Unternehmen seine Tätigkeit fortsetzt oder wieder aufnimmt und die Beschäftigten – auch nur teilweise – beibehalten werden. Dazu muss eine Bewertung aufgrund von
B Istatwert betreffend die Konsumpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). - Nationale Veränderung August 2011 – 2012 ist gleich 3,1 % (75 % = 2,325). - Veränderung in Bozen August 2011 – 2012 ist gleich 3,8 % (75 % = 2,85).
B Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im August 2,730769.
25 objektiven Parametern erfolgen, die zu einem späteren Zeitpunkt mit einem eigenen Dekret des Ministeriums für Arbeit und Sozialpolitik festgelegt werden. Ab 1. Jänner 2016 wird die außerordentliche Lohnausgleichskasse abgeschafft. Recht auf Beschäftigung für Menschen mit Behinderung Die Arbeitnehmer mit einem befristeten Vertrag mit bis zu sechs Monaten Laufzeit werden aus der Berechnung der Beschäftigtenzahl ausgeklammert, die für die Anwendung der Pflichtbeschäftigung von Menschen mit Behinderung gilt.
Tabelle 1
Arbeitnehmer in Mobilität
< 40 Jahre
>40 Jahre <50 Jahre > 50 Jahre
2013 bis 2014: Mittel- und Norditalien 12 Monate
24 Monate
36 Monate
2013 bis 2014: Süditalien
36 Monate
48 Monate
24 Monate
Tabelle 2
2012
Eintragung nur bei der 27 Pensionskasse für Scheinselbstständige
2013
2014
2015
2016
2017
ab 2018
27 (28)
28 (29)
30
31
32
33
Eintragung auch bei einer 18 20 21 22 anderen obligatorischen (19) (20) (21) Pensionskasse
ab 24 2016 (23) 24 (22)
Alberto Petrera, Bereichsleiter Arbeitsund Gewerkschaftsangelegenheiten, T 0471 310 501, apetrera@hds-bz.it
24 (24)
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Wachstumsdekret bringt auch neue MwSt.-Vorschriften ... ... für Wohnungen und gewerbliche Immobilien
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Mit dem Wachstumsdekret Nr. 83/2012 wurden die MwSt.rechtlichen Bestimmungen im Bereich der Vermietung und Veräußerung von Immobilien wesentlich abgeändert. Kurz die wichtigsten Neuerungen: Vermietung von Immobilien
Die Vermietung von Wohnimmobilien ist auch weiterhin in der Regel MwSt.-befreit. Folgende MwSt.-Subjekte dürfen nun im Mietvertrag – aufgrund der mit dem Wachstumsdekret eingeführten Änderungen – für die Anwendung der Mehrwertsteuer optieren: - Baufirmen, welche die vermieteten Wohnungen errichtet und Firmen, welche an diesen Wiedergewinnungsarbeiten durchgeführt haben (DPR Nr. 380/2001, Art. 3, Abs. 1, lit. c, d und f), - Eigentümer von Immobilien, die als Sozialwohnungen dienen. Aufgrund der zahlreichen Unsicherheiten in diesem Bereich, hat die Finanzverwaltung im Rundschreiben Nr. 182/1996 eine eigene Definition von „Baufirma“ bzw. „Bauträger“ geliefert. Darunter fallen: - Unternehmen, deren Zweck die Errichtung von Immobilien zum späteren Weiterverkauf ist (wobei die Arbeiten von den jeweiligen Firmen direkt oder aber, vollständig oder teilweise, an Dritte weitergegeben werden können), - Unternehmen, die die Errichtung der Immobilie in Auftrag gegeben haben, normalerweise aber einen anderen Tätigkeitszweck haben, - Baugenossenschaften. Wichtig ist, dass die Begünstigung nur die eben genannten Unternehmen betrifft. Immobilienverwaltungsgesellschaften z. B. sind von der Möglichkeit, für die Anwendung der Mehrwertsteuer zu optieren, ausgenommen. Auch bei der Vermietung von Gewerbeimmobilien gilt eine allgemeine Befreiung von der Mehrwertsteuer. Der Vermieter kann jedoch dafür optieren, den Mietzins der Mehrwertsteuer zu unterwerfen. MwSt.-pflichtig war früher zwangsweise die Vermietung an: - Privatpersonen und nicht MwSt.-pflichtige Körperschaften (z. B. Stiftungen, ...), - MwSt.-Subjekte, deren Umsätze zu mehr als 75 Prozent MwSt.befreit sind (z. B. Banken, Versicherungen, ...). Unsicherheiten bestehen noch hinsichtlich der bei Inkrafttreten des Wachstumsdekrets (26. Juni 2012) laufenden Verträge. Diesbezüglich besteht Klärungsbedarf von Seiten der Finanzverwaltung.
hdsmagazin #10/12
Veräußerung von Immobilien
Im Allgemeinen bleibt der Verkauf von Wohnimmobilien MwSt.befreit. Baufirmen bzw. Bauträger können nun nach Neubau oder Wiedergewinnungsarbeiten die entsprechenden Verkaufsumsätze der Mehrwertsteuer unterwerfen. Die Anwendung der MwSt. ist: - verpflichtend, bei Verkauf innerhalb von fünf Jahren nach Abschluss der Bauarbeiten vorgeschrieben, - wahlweise, im Falle eines Verkaufs nach fünf Jahren und ausdrücklicher Option für die MwSt.-Pflicht vorgesehen. In der Vergangenheit konnten die Unternehmen, welche die jeweilige Immobilie errichtet oder Wiedergewinnungsarbeiten durchgeführt haben, nur in folgenden Fällen die MwSt.-Befreiung vermeiden: - bei Verkauf innerhalb von fünf Jahren nach Abschluss der Bauarbeiten, - nach Ablauf des Fünfjahreszeitraums bei Vermietung für mindestens vier Jahre in einer Zone für den geförderten Wohnbau. Wie im Falle der Vermietung ist auch der Verkauf von gewerblichen Immobilien grundsätzlich MwSt.-befreit, wobei generell die Möglichkeit besteht, für die Anwendung der Mehrwertsteuer zu optieren. Die Anwendung der MwSt. ist: - verpflichtend, bei Verkauf innerhalb von fünf Jahren nach Abschluss der Bauarbeiten vorgeschrieben, - wahlweise, für all jene Unternehmen vorgesehen, die ausdrücklich für die MwSt.-Pflicht optieren. Hervorzuheben ist, dass bei Verkauf an ein MwSt.-Subjekt und entsprechender Option für die Anwendung der Mehrwertsteuer das Reverse-Charge-Verfahren zur Anwendung kommt. Die MwSt.Schuld geht in diesem Fall vom Verkäufer auf den Käufer über.
Moritz Schorn, Steuer- und Betriebsberatung, T 0471 310 407, mschorn@hds-bz.it
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Betrüger arbeiten auf Hochtouren
Rubrik in Zusammenarbeit mit Pensplan
Rückkauf der Studienjahre und Überweisung an die Zusatzvorsorge Angesichts der Monti-Fornero-Rentenreform hat sich nun auch der Vorteil des Rückkaufs der Studienjahre gewandelt. Es wird immer wichtiger, die Vorzüge des Rückkaufs im Hinblick auf die Zukunft einzuschätzen. Die Bewertung wird in Bezug auf die zeitliche Verknüpfung der Studienjahre (vor/nach 1996), die Berechnungsmodalitäten und die effektive Möglichkeit eines vorgezogenen Renteneintritts vorgenommen, beziehungsweise mit der Alternative verglichen, die Nachkaufsumme in den Zusatzrentenfonds einzuzahlen. Für die vielen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, die nach 1996 begonnen haben zu arbeiten (und daher zum beitragsbezogenen System gehören), bietet der Rückkauf der Studienjahre keine großen Vorteile - weder im Hinblick auf den vorverlegten Rentenbeginn noch auf eine höhere Rente. Es besteht kaum die Möglichkeit, dass die ausgegebenen Aufwendungen zurückgezahlt werden und für viele ist es sicherlich von Vorteil, die Beträge in eine Zusatzvorsorge einzuzahlen. Auf diese Weise kann man mit einer höheren Diversifizierung des eigenen Portefeuilles die steuerlichen Vorteile, die Rendite der höheren Beiträge und der höheren Zusatzrente nutzen.
Irreführende Geschäftspraktiken, die Handelskammer Bozen hilft weiter. Fast täglich gehen Meldungen zu versuchten Betrugsfällen ein. Ausstehende Rechnungen für Dienstleistungen sollen beglichen oder Formulare zur Aktualisierung der eigenen Firmendaten in Datenbanken zur Veröffentlichung im Internet ausgefüllt werden. Und nicht zu vergessen, die entsprechenden Gebühren sollen auch noch eingezahlt werden. „Euro Media Web“, „Branchen Direkt 24“, „WPW – Wer produziert was“, „EBVZ.DE einfach immer besser“, „AVRON S.R.O.“ und neuerdings auch die „IntraMediaConnect“ aus Düsseldorf sind nur einige dieser Firmen. Die Handelskammer Bozen hat sich der Thematik „Irreführende Geschäftspraktiken“ angenommen – darunter fallen auch Telefoninterviews – und unter www.handelskammer.it einen eigenen Menüpunkt dazu erstellt. Mehr Infos: Ivo Morelato, T 0471 945 629, ivo.morelato@handelskammer.bz.it.
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Der Vergleich, die Nachkaufsumme in die Zusatzvorsorge einzuzahlen, lohnt sich eigentlich immer (auch für diejenigen, die nicht mehr ganz jung sind und die Studienjahre vor 1996 nachkaufen möchten). Nur in einigen besonderen Situationen könnte der Rückkauf zu Vorsorgezwecken vorteilhafter als die Option der Zusatzvorsorge sein, da man somit ein höheres Rentengeld erhält, statt einer Vorverlegung des Renteneintritts. Hierbei handelt es sich jedoch um Arbeitnehmer, die kurz vor der Rente stehen und die durch den Rückkauf die gesamte Anwendung des vorteilhafteren gehaltsbezogenen Systems erhalten würden. Durch den Übergang zum beitragsbezogenen System werden diese Fälle immer seltener.
hdsmagazin #10/12
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