hds magazin #10/23: Die Wirtschaft bei Entscheidungen besser einbinden

Die Wirtschaft bei Entscheidungen besser einbinden

Der hds Abend für die Wirtschaft 2023

ARBEITNEHMER

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• nutzt monni FOOD lokal und nach Belieben

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GASTRONOMIE & LEBENSMITTEL

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• gewinnen an Attraktivität

• stärken den Wirtschaftsstandort Südtirol

Botschaften und Appell

Beim diesjährigen hds Abend für die Wirtschaft (mehr dazu auf den Seiten 4 bis 8) durfte ich den politischen Entscheidungsträgern einige Botschaften übermitteln, die für den hds wesentlich sind. Bei der ersten Botschaft geht es um die Zusammenarbeit mit der Landespolitik. Euer Wirtschaftsverband ist die repräsentativste Interessenvertretung für Handel, Gastronomie und Dienstleistung in Südtirol. Und wir besitzen in diesen Bereichen ausgewiesene Expertise, die wir auch gerne zur Verfügung stellen.

Wir erwarten uns von der Politik eine bessere Einbindung, eine rechtzeitige Einbindung in Themen, die uns betreffen, wie etwa Nachhaltigkeit und Ausarbeitung des Klimaplanes.

Bei der zweiten Botschaft geht es um klare Regeln: Die Wirtschaft erwartet sich klare Regeln, ja sie braucht klare Regeln, um Rechtssicherheit und Planbarkeit zu garantieren. Einen Fall Twenty etwa darf es nie wieder geben. Dieser Fall wird uns, den Steuerzahlern, viele Millionen Euro kosten.

In diesem Zusammenhang erwarten wir uns auch Abbau von Bürokratie, Digitalisierung und Vereinfachung aller Prozeduren. Am Ende geht es um einen fairen Wettbewerb, um gleiche Regeln für alle! Für Groß und für Klein! Die dritte Botschaft ist unsere Herzensangelegenheit: lebendige Orte und Städte. Unsere lebendigen und attraktiven Orte, Dörfer und Städte, gehören zum Erlebnis Südtirol, gleich wie die schöne Landschaft und die qualitativ hochwertigen Produkte. Deswegen erwarten wir uns, dass dieser Aspekt in der Bewerbung der Destination Südtirol mitkommuniziert wird.

Am Ende ein Appell. In der vergangenen Legislaturperiode sind von der Landespolitik in Rom und in Südtirol wichtige Punkte zum Wohle unserer Bereiche erreicht und von den politischen Entscheidungsträgern umgesetzt worden. Bei den Landtagswahlen am 22. Oktober werden wiederum wichtige Weichen für die Wirtschaftspolitik der kommenden 5 Jahre gestellt. Es wird entschieden, wer regiert, wer mitbestimmt, wer mitgestaltet. Ich möchte keine Wahlempfehlungen abgeben, aber ich bitte euch, geht wählen und entscheidet euch für Kandidatinnen und Kandidaten, die wirtschaftsfreundlich gesinnt sind und die Werte, Themen und Anliegen unseres Wirtschaftsverbandes teilen.

titelgeschichte

hds Abend für die Wirtschaft 2023

aktuelles

Bildungsmesse Futurum 2023

neues vom NOI

Fortbildung Mobility Manager

bezirke

Bozen: Problem mit der Sicherheit

fachgruppen

Vorschau Hotel 2023

recht und gewerkschaften

Schutz vor Whistleblowern

weiterbildung

Im Gespräch mit Christine Vigl

steuerberatung

Ermittlung der Erträge ab 2024

info aktuelles

Arbeitssicherheit im Gastgewerbe

REDAKTION, VERWALTUNG UND WERBUNG: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it VERANTWORTLICH IM SINNE DES PRESSEGESETZES UND VERANTWORTLICHER SCHRIFT-

LEITER: Dott. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) REDAKTION: Dott. Sergio Colombi, Manuela Seebacher GRAFISCHES KONZEPT: Gruppe Gut – www.gruppegut.it

TITELBILD: Alfred Tschager GRAFIK: Stefano Hochkofler FOTOS: Adobe Stock, gettyimages, Karriere Südtirol/Zulupictures, Alfred Tschager DRUCKEREI: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen AUFGEGEBEN AM 19. SEPTEMBER 2023 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergegebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. HERAUSGEBER: hds Servicegenossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Eintragung ROC Nr. 14101. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana

Philipp Moser, Präsident Wirtschaftsverband hds

Die Wirtschaft bei Entscheidungen besser einbinden

Der hds Abend für die Wirtschaft 2023

Jährlich lädt der Wirtschaftsverband hds Ende August zu seinem Event für die Südtiroler Wirtschaft. Heuer fand der „hds Abend für die Wirtschaft“ im H1 Eventspace der Messe Bozen statt. Die Zusammenkunft der Unternehmerinnen und Unternehmer im Handel, in der Gastronomie und in der Dienstleistung stand unter dem Motto Gut vernetzen, erfolgreich umsetzen.

In seinem Eröffnungsstatement richtete hds-Präsident Philipp Moser vor allem 3 Botschaften an die politischen Entscheidungsträger:

1. Die Rolle der Wirtschaft

„Die Wirtschaft ist von der Politik einzubinden. Wir erwarten uns eine bessere Zusammenarbeit zum Nutzen aller Beteiligten. Dazu gehört eine (rechtzeitige) Einbeziehung bei Themen, die für die Wirtschaft wesentlich sind (wie etwa beim Thema Nachhaltigkeit, Ausarbeitung Klimaplan)“, so Moser.

„Die Wirtschaft erwartet sich von der Politik klare und einfache Regeln, um Rechtssicherheit und Planbarkeit für die Betriebe zu garantieren. In diesem Zusammenhang erwarten wir uns den Abbau von Bürokratie, Digitalisierung und Vereinfachungen. Am Ende geht es um einen fairen Wettbewerb und um gleiche Regeln für alle – ob Groß- oder Kleinbetriebe”, betont der hdsPräsident.

„Unsere lebendigen und attraktiven Orte, Dörfer und Städte, gehören zum Erlebnis Südtirol, wie etwa die schönen Landschaf-

ten oder die qualitativ hochwertigen Produkte. Von daher ist dieser Aspekt in der Bewerbung der Destination mitzukommunizieren. Die örtlichen Tourismusvereine übernehmen in diesem Sinne neue Aufgaben der Orts- und Stadtentwicklung, die allen – Gästen wie Einheimischen – zugutekommt. Der Name ‚Tourismusverein‘ ist also auch zu überdenken”, fasst Moser die Forderung zusammen.

Anschließend kamen in einer moderierten Talkrunde eine Reihe aktueller Themen auf den Tisch, die den Wirtschaftsverband bewegen und die Verbandstätigkeit begleiten: Nahversorgung und lokale Kreisläufe, Mobilität und Erreichbarkeit der Orte, Arbeitskräftemangel sowie Unternehmertum und Generationswechsel.

Das Hemd und der Rock

Beim Onlineshopping schicken Kunden massenweise Waren zurück – ein Problem für die Umwelt. Eine aktuelle Analyse der Uni Linz zeigt: 54 Prozent der Onlineshopper, die in den letzten 12 Monaten zum Beispiel Bekleidung/Schuhe online bestellt haben, haben zumindest einen Teil der bestellten Produkte wieder zurückgesendet.

Konsumenten haben sich beim Onlineshopping an kostenfreie Retoursendungen gewöhnt. 68 Prozent sprechen sich klar gegen Gebühren für Retouren aus. 42 Prozent empfinden diese sogar als ungerechtfertigt. Daher verwundert es nicht, dass wenn „nur ein“ Onlineshop Rücksendegebühren einführen würde, 73 Prozent der Onlineshopper sofort den Händler wechseln würden.

Die Rücksendungen sind ein Problem. Das interessiert die Kunden wenig. Wichtig ist, dass die Dienstleistung reibungslos läuft und die Lieferung

Mit hds-Präsident Philipp Moser diskutierten hds-Vizepräsident Sandro Pellegrini, Landeshauptmann Arno Kompatscher und der zuständige Landesrat für Handel und Dienstleistung, Philipp Achammer

schnell erfolgt. Was aber oft dieses Hin und Her der Waren für Verkehrsund Umweltbelastung und die Lebensqualität in unseren Dörfern und Orten mit sich bringt, ist für die meisten kein Thema. Ein kurzes Nachdenken mehr vor dem Bestellen (und Zurückschicken) ist nicht zu viel verlangt.

Am Ende bleibt wohl (wieder einmal) die Erkenntnis: Das Hemd (= die kostenfreie Rücksendung) ist den Konsumenten immer näher als der Rock (= das Gemeinwohl).

Mauro Stoffella, Bereichsleiter Kommunikation mstoffella@hds-bz.it

Fortsetzung auf Seite 6

2. Klare Regeln

3. Orte und Städte

Präsident Philipp Moser

Direktorin Sabine Mayr Vizepräsident Sandro Pellegrini

Die Themen der Talkrunde

Nahversorgung und lokale Kreisläufe

• Im Vergleich zu den umliegenden Regionen verfügt Südtirol heute noch über eine noch großteils intakte Nahversorgung.

• Diese ermöglicht den Einkauf vor allem von Grundnahrungsmitteln in Dörfern und Stadtvierteln, schafft Arbeitsplätze und sorgt für Lebensqualität in unseren lebendigen Orten.

• Es gilt diese Struktur mit verschiedensten Maßnahmen weiterhin zu erhalten und zu stärken.

• Es gilt, die lokale Bevölkerung für das Einkaufen vor Ort zu sensibilisieren

• Regionalität und lokale Kreisläufe sorgen für einen starken Wirtschaftsstandort, für Wohlstand, Lebensqualität und gesicherte Arbeitsplätze vor Ort – mit dem Ziel, Kaufkraft und Wertschöpfung in der Region zu halten.

• Mittlerweile werden in Südtirol die vielfältigsten Dienstleistungen professionell angeboten, sodass Aufträge im Sinne der lokalen Kreisläufe und Stärkung

der heimischen Betriebe entsprechend vermehrt lokal vergeben werden sollten. Die Dienstleister sind in ihrer Vielfalt und im Wachstum heute nach wie vor der dynamischste Sektor in Südtirol.

Mobilität und Erreichbarkeit der Orte

• Südtirols Orte müssen zugänglich und erreichbar sein – mit allen Formen der Mobilität (vor allem umweltverträglich und öffentlich).

• Dazu braucht es entsprechende Rahmenbedingungen wie genügend Angebot an Parkraum (auch für Fahrräder) und eine konsumenten- und besucherfreundliche Parkplatzbewirtschaftung.

• Die gute Erreichbarkeit ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor zwischen den Gemeinden und beeinflusst die Attraktivität und Anziehungskraft eines Ortes.

• Innovative und sanfte, innerörtliche Mobilitätskonzepte sind zu fördern und umzusetzen – sowohl für Personen als auch für Waren (Smart City Lösungen).

• Der Großhandel erfüllt als Bindeglied zwischen Produzenten und Einzelhandel eine wichtige volkswirtschaftliche Rolle. Die Bedeutung des Großhandels und die erbrachte Wirtschaftsleistung werden oft in der öffentlichen Diskussion vergessen oder unterschätzt. Der Großhandel braucht vor allem moderne und flüssige Verkehrsverbindungen.

Arbeitskräftemangel

• Es gibt nicht eine Lösung, sondern ein Bündel an Maßnahmen und Instrumenten, um die Situation zu lindern.

• Hier braucht es die Anstrengungen aller Akteure. Auch die Betriebe selbst müssen in einer Sache umstellen: Galt es bisher Produkte, Service oder Dienstleistungen zu bewerben, so gilt es heute genauso, auch den eigenen Betrieb kontinuierlich als attraktiven Arbeitgeber professionell zu bewerben.

• Handel und Dienstleistung bieten vielfältige, attraktive Jobs mit vielen Vorteilen und Benefits, wie alle Leistungen, die vom Kollektivvertrag vorgesehen sind, Vereinbarkeit/Work-Life-Balance mit Teilzeit und Flexibilität, Vorteile der Bilateralen Körperschaft EBK und Welfare-Leistungen, zusätzliche Lohnelemente, die den Mitarbeitern zugutekommen mit geringen Nebenkosten für die Betriebe.

• Gerade Handel und Gastronomie bieten sehr gute Möglichkeiten für Vereinbarkeit von Familie und Beruf und zeitliche Flexibilität im beruflichen Alltag. Es werden sehr viele Teilzeitjobs angeboten: Im Handel arbeitet fast ein Drittel aller Beschäftigten in Teilzeit (83 Prozent davon sind Frauen)

• Zudem bieten diese Sektoren berufliche Wiedereinstiegsmöglichkeiten und Möglichkeiten für Quereinsteiger.

• Jugendliche sollten bereits ab dem 14. Lebensjahr Sommerjobs verrichten können. Bisher ist das in Italien nur ab einem Alter von 16 Jahren (mit Ausnahme der Lehre) möglich.

• Es sollten die arbeitsrechtlichen Möglichkeiten und Voraussetzungen geschaffen werden, dass arbeitswillige und motivierte Rentner auch nach ihrer Pensionierung einer Arbeit nachgehen können, ohne Nachteile daraus ziehen zu müssen.

• Da aufgrund der demografischen Entwicklung klar ist, dass in Zukunft in allen Sektoren immer mehr Mitarbeiter fehlen werden und Arbeitsplätze nicht besetzt werden können, müssen wir uns auch eingehend mit der Digitalisierung und Automatisierung von Arbeitsabläufen –dort, wo möglich – beschäftigen. Hier liegt noch viel Potenzial.

Unternehmertum und Generationswechsel

• Es braucht in Südtirol mehr Unternehmertum sowie unternehmerisches Denken und Handeln.

• Oft findet die Rolle der Unternehmerinnen und Unternehmer in der öffentlichen Diskussion wenig bis kaum Beachtung.

• Es sind also die Weichen zu stellen, damit in Zukunft das „Unternehmer sein und werden“ weiterhin attraktiv bleibt.

• Leistung und Initiative sind zu belohnen und Innovation sowie Unternehmergeist gehören gefördert.

• Aus der jungen Generation kommen nicht nur die zukünftigen Fach- und Führungskräfte, sondern auch die Unternehmerinnen und Unternehmer von morgen. Diese gründen neue Betriebe, übernehmen aber auch bestehende Tätigkeiten, halten Arbeitsplätze und schaffen neue Arbeitsplätze.

• Die Politik hat die geeigneten, unternehmerfreundlichen Rahmenbedingungen vor allem in gesetzlicher, bürokratischer und verwaltungstechnischer Hinsicht (Stichwort: Vereinfachungen) festzulegen, damit das auch gelingen kann.

Fortsetzung auf Seite 8

Der Wirtschaftsverband hds

Über 5500 Mitgliedsbetriebe vertrauen dem hds. Heute deckt dieser alle innerhalb eines Ortes tätigen Wirtschaftssektoren ab: alle Formen des Handels (Einzelhandel, Großhandel, lokaler Onlinehandel, Wanderhandel), alle Formen der Gastronomie (Bars, Pubs, Restaurants, Gasthäuser, Pizzerien) und alle Dienstleistungen an der Person und an Unternehmen. 28 Fachgruppen und Fachverbände sind aktuell im Wirtschaftsverband organisiert. Über 500 Unternehmerinnen und Unternehmer engagieren sich ehrenamtlich im Wirtschaftsverband.

hds-bz.it/fotos BilderundEindrücke desEvents.

hds-bz.it/videos AttraktiveKurzfilme digitalenbeleuchtendenneuenEssensgutschein desWirtschaftsverbandeshds!

monni FOOD legt guten Start hin

Bereits in über 110 Betrieben einlösbar. „Mit dem neuen digitalen Südtiroler Essensgutschein monni FOOD kommen wir nicht nur unserem Auftrag nach, lokale Wirtschaftskreisläufe zu stärken, sondern wir unterstützen lokale Gastronomie- und Lebensmittelbetriebe dank viel geringerer Kommissionen, die üblich von den aktuellen, großen Gutscheinanbietern am Markt verlangt werden“, zeigt sich der Präsident des Wirtschaftsverbandes hds, Philipp Moser, vom Start des Angebots begeistert. Aktuell werden den Gastronomen für die eingelösten Essensgutscheine sehr hohe Kommissionen für Essensgutscheine in Rechnung gestellt: Diese reichen bis zu 18 Prozent. „Für die Berufsgruppe ein Ding der Unmöglichkeit, weiterhin diese Kosten zu stemmen. Mit der neuen, lokalen und vorteilhaften Lösung gehört dieses Problem nun der Vergangenheit an“, betont der Sprecher der Gastronomie im hds, Bobo Widmann. Infos, Tutorials & Bestelltool: monni.bz.it

DIE VORTEILE

Die Kommission beträgt bei monni FOOD 5 Prozent, es entstehen keine Transaktionskosten und die Mahlzeiten werden centgenau abgerechnet. Das Kassieren der Gutscheine erfolgt über POS-Geräte der neuesten Generation und neben monni FOOD kann der Betrieb auch die Essensgutscheine der anderen Anbieter mit demselben Gerät kassieren. Sämtliche POS-Zahlungen bis zu 10 Euro sind kommissionsfrei. monni FOOD steht ausschließlich als kunden- und umweltfreundliche App zur Verfügung und kann in allen teilnehmenden Südtiroler Gastronomiebetrieben und im Lebensmitteleinzelhandel eingelöst werden. Alle monni POINTS – monni BON, monni FOOD und monni FUEL – sind online unter monni.bz.it zu finden.

Entdecke die digitalen Kanäle des hds!

Keine Frage: Kommunikation und Information erfolgen mittlerweile auf den verschiedensten Kanälen. Dieser Entwicklung ist Rechnung zu tragen. Der Wirtschaftsverband hds garantiert mehr Sichtbarkeit und Reichweite für die Anliegen und Interessen seiner Mitglieder in allen bewährten und modernen Medien:

• 1 monatliches hdsmagazin mit einer Auflage von 7500 Stück und 22.500 Lesern,

• 2 wöchentliche Newsletter: hdsnews für Nichtmitglieder am Dienstag und hdsinfomail exklusiv für alle Mitglieder am Donnerstag,

• tägliche News auf der Internetseite hdsbz.it mit rund 17.000 Besuchern/Monat,

• hds-Facebook-Seite mit über 9400 Fans,

• hds-Instagram-Profil mit über 4600 Followern,

• hds-LinkedIn-Profil mit über 400 Followern,

• hds-TikTok-Profil mit über 200 Followern.

Futurum2023

28.bis30.September 09:00bis17:00Uhr Messe Bozen

„Pluspunkt“ zu Gast in Bruneck

Die Wirtschaftssendung Pluspunkt auf Rai Südtirol geht bereits in die zweite Runde. Nach Laas im Vinschgau dreht sich dieses Mal alles um Bruneck. Seit dem Jahr 1256 ist das Bestehen der Rienzstadt urkundlich belegt. Seit immer schon ist sie ein wichtiger Treffpunkt und Handelsplatz. Diese Umtriebigkeit ist erhalten geblieben, zwar mit Höhen und Tiefen, aber der Trend heute liegt eindeutig im Hoch. „Wir leben zusammen, wir machen etwas zusammen. Gemeinsam ist man stark.“ Die Ziele und Werte der Brunecker Wirtschaftstreibenden werden in der neuen Sendung mit viel Empathie filmisch erfasst und wiedergegeben.

facebook.com/MyWayBz @my_way_bz myway.bz.it 10

Bildungsmesse Futurum 2023. Erstmals gemeinsam teilen sich heuer die Wirtschaftsverbände Südtirols einen Messestand bei der Bildungsmesse Futurum in Bozen. Ermöglicht haben den geeinten Auftritt und die einheitliche Präsentation der verschiedenen Tätigkeitsfelder die Handelskammer Bozen.

Futurum bietet nach einer coronabedingten vierjährigen Zwangspause abermals hochaktuelle, umfassende Informationen und Beratung über Bildungs- und Berufswege von der Oberstufe über die Hochschulbildung bis hin zur allgemeinen und beruflichen Weiterbildung.

Beim Gemeinschaftsstand stellen die Mitarbeiter der einzelnen Wirtschaftsverbände nach einem genau festgelegten Zeitrahmen ihre Initiativen für die Jugend vor. Der Wirtschaftsverband hds ist am Donnerstag, 28. September von 09:00 – 13:00 Uhr an der Reihe. Rhetorisch gewandt wird die engagierte Verantwortliche für Jugendprojekte, Elisabeth Nardin (im Bild), die Berufsinformationskampagne MyWay des hds und alle damit gekoppelten Aktionen wie Schulbesuche, Blick hinter die Kulissen, Betriebsbesichtigungen und Expertenunterrichte sowie das recht erfolgreiche Sommerevent Next Generation präsentieren.

Am Messestand findet außerdem ein spannendes Quiz über die Aktivitäten der Verbände sowie der Südtiroler Wirtschaft statt. Dadurch soll die Interaktion mit der Jugend gesteigert und gefestigt werden. Der hds freut sich auf zahlreiche und vielseitige Besucher am Messestand in Bozen.

Keine Werbung mehr für Südtirol?

Kommt nicht in Frage! In letzter Zeit häufen sich die politischen Stellungnahmen, ob Südtirol als Destination bereits so attraktiv, bekannt und gesättigt sei, dass das Land für die kommenden Jahre keine Vermarktung und Werbemaßnahmen mehr benötige.

Der Wirtschaftsverband hds spricht sich unmissverständlich für eine klare Positionierung Südtirols, wenn es darum geht, im Wettbewerb der Destinationen zu bestehen. „Somit ja zu einer weiteren Bewerbung des Landes!“, bringt es auch hds-Präsident Philipp Moser auf den Punkt. „Vor allem zwischen Gastronomie und Tourismus besteht ein enges Verhältnis. Beide Sektoren befruchten sich gegenseitig und weisen viele Synergien auf. Von daher kommt für uns ein Webestopp nicht in Frage“, betont der Sprecher der Gastronomie im hds, Bobo Widmann.

Jährlich besuchen Tausende von in- und ausländischen Gästen Südtirols Orte wegen der großartigen Einkaufsauswahl und wegen den lebendigen, attraktiven Zentren mit dem historisch gewachsenen Handels- und

Gastronomieangebot. Somit schafft eine Vermarktung der Destination auch einen Mehrwert für den Handel!

Für den hds sind Handel und Tourismus gemeinsam zu vermarkten. Das Thema Shopping und Einkaufen soll verstärkt im Tätigkeitsprogramm des Wirtschaftsdienstleisters IDM Südtirol eingebaut und in der Vermarktung Südtirols hervorgehoben werden.

Mit Alperia haben Sie einen nachhaltigen Energiedienstleister an Ihrer Seite, der Transparenz und Kundenzufriedenheit als zentrale Werte auffasst.

In Südtirol fest verwurzelt, versorgen wir unsere Kunden seit jeher mit grünem Strom und klimaneutralem Erdgas. Alperia ist Ihr Energiepartner vor Ort, mit Lösungen, die sich Ihrem Bedarf anpassen.

Entdecken Sie die Angebote für Mitglieder des hds! www.alperia.eu

Betriebliches

Mobilitätsmanagement

Das betriebliche Mobilitätsmanagement befasst sich mit allen Verkehrsströmen, die ein Unternehmen erzeugt. Wichtigste Figur in diesem Bereich ist der Mobility Manager eines Unternehmens. Diese Figur wurde zwar schon im Jahre 1998 durch das Dekret Ronchi eingeführt, hat nun aber durch das „Decreto Rilancio“ aus dem Jahr 2020 mehr Gewicht bekommen. Am Donnerstag, 12. Oktober, bietet Green Mobility der sta – Südtiroler Transportstrukturen AG eine ganztägige Fortbildung in deutscher Sprache an, um angehende Mobility Manager auf ihre Aufgabe vorzubereiten. Der Kurs bietet einen umfassenden Überblick über mögliche Maßnahmen und die gesetzlichen Grundlagen des betrieblichen Mobilitätsmanagements in Südtirol. Zudem werden praktische Beispiele von Unternehmen in Südtirol beleuchtet.

Detaillierte Kursinformationen und Anmeldung online unter lichtenburg.it.

Lichtverschmutzung und Energieeinsparung

Im Juli 2022 sind von der Südtiroler Landesregierung die Richtlinien zur Einschränkung der Lichtverschmutzung und zur Energieeinsparung bei öffentlichen Außenbeleuchtungsanlagen genehmigt worden.

Zu den Neuerungen gehört auch die Verpflichtung, für Betreiber von Außenbeleuchtungsanlagen mit mehr als 100 Leuchten, einen Lichtplan zu erstellen, der an das Amt für Energie und Klimaschutz zu senden ist.

Um die energetische Sanierung von Gebäuden und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen zu fördern, gewährt das Land Südtirol Beiträge. Diese Anträge können vom 1. Jänner bis 31. Mai des Jahres gestellt werden, in dem die Arbeiten beginnen, auf jedem Fall aber vor Beginn der Arbeiten. Der Beitrag kann nicht mit Beiträgen kumuliert werden, die vom Staat (z. B. Steuerabzüge), anderen Landesgesetzen oder anderen Gesetzen zulasten des Landeshaushaltes gewährt werden.

Mehr Infos: provinz.bz.it

MOBILITY MANAGER

Unternehmen und öffentliche Verwaltungen mit mehr als 100 Mitarbeitern am Standort Bozen – in Südtirol betrifft es zurzeit ausschließlich die Landeshauptstadt – sind verpflichtet, einen Mobility Manager zu ernennen und bis zum 31. Dezember eines jeden Jahres einen so genannten „piano spostamenti casa e lavoro - PSCL“ auszuarbeiten und der Gemeinde zu schicken. Dieses Dokument ist jedes Jahr zu aktualisieren und dient dazu, den motorisierten Individualverkehr mit geeigneten Maßnahmen zu reduzieren und die Mitarbeiterströme nachhaltiger und effizienter zu gestalten: Die im Unternehmen umzusetzenden Maßnahmen werden im PSCL definiert.

ANPASSUNGSFRIST AUSGELAUFEN

Mit 14. Juli ist die Anpassungsfrist von einem Jahr ausgelaufen und somit die Nachtabschaltung ab 23:00 Uhr für Leuchtschilder, dekorative Beleuchtung, Beleuchtung von Bau- und Kunstdenkmälern, Beleuchtung von Gebäuden, Schaufenster- und Weihnachtsbeleuchtung verpflichtend. Bei Nichtbeachtung dieser Bestimmung greifen die vorgesehenen Verwaltungsstrafen.

zentrumbetreutimKompetenz-NOIauchdasThema derMobilität

BOZEN STADT

Gefahren vorbeugen, Sicherheit gewährleisten

An den Samstagen im Sommer hatte die Stadtpolizei Bozen eine dauerhafte Präsenz auf dem Waltherplatz eingerichtet. Die Entscheidung der Stadtverwaltung wurde vom Wirtschaftsverband hds sehr begrüßt. „Alle Initiativen zur Sicherheit und Unterstützung von Einheimischen und Touristen sind willkommen. Es ist jedoch wichtig, dass auch andere Bereiche der Stadt nicht vergessen werden. Man denke nur an den Obstplatz, der für Tourismus, Handel und Gastronomie eine wichtige Rolle spielt, aber oft unter Lärm und Verstößen gegen die öffentliche Ordnung leidet. Leider ist Bozen in letzter Zeit unsicherer geworden und die Präsenz der Ordnungskräfte an neuralgischen Punkten in den Abendstunden absolut notwendig“, präzisiert der Bezirkspräsident für Bozen Stadt, Thomas Rizzolli (im Bild).

Der Wirtschaftsverband ist stets bestrebt, alle Stadtteile, vom historischen Zentrum bis zu den Außenbezirken, zu fördern. Und so sollten sich auch die Bemühungen der Stadtverwaltung nicht nur auf einen kleinen Bereich konzentrieren, sondern im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten auf die gesamte Stadt ausdehnen.

LAAS Ein gelungenes Fest

Marmor & Marillen 2023. Krapfen, Marillenknödel, regionale Produkte und Köstlichkeiten – Anfang August erlebten die Besucher im Marmordorf Laas eine Reise für alle Sinne. Bei der allseits beliebten und spannenden Veranstaltung m & m wird dem Marmor und der Marille gehuldigt, und dies erfolgreich bereits seit 24 Jahren. Dank des großartigen Engagements der Betriebe, Vereine und Verbände wurde auch das heurige Genuss- und Kulturfest als Ort der Begegnung zelebriert: Es wurde gefeiert, gesungen, gelacht, aber auch flaniert, geshoppt und es wurden Kunstausstellungen besucht. Wahrlich ein Highlight für alle Sinne!

BRUNECK Große Freude

beim Jugenddienst Bruneck

Adventshopping Bruneck 2022. Mit der Übergabe aller nicht abgeholten Preise wurde Anfang August das beliebte Gewinnspiel Adventshopping Bruneck 2022 abgeschlossen. Über 40 Betriebe hatten sich daran beteiligt und gar einige Gewinner konnten sich über ihre spektakulären Preise freuen. Leider wurden nicht alle abgeholt. Nun wurden sie laut Gewinnspielreglement dem Onlus Verein Jugenddienst Bruneck feierlich übergeben. Der Bezirkspräsident Pustertal des Wirtschaftsverbandes hds, Daniel Schönhuber, gratuliert recht herzlich und bedankt sich beim Partner Bruneck Kronplatz Tourismus sowie dem Sponsor Raiffeisenkasse Bruneck für die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung.

pircher@hds-bz.it

wmarinoni@hds-bz.it

Daniel Schönhuber (Mitte) mit dem Präsidenten des Jugenddienstes Bruneck, Andreas Gartner (l.), und Geschäftsführer Lukas Neumair.

2023

Auch für das Schuljahr 2023/24 bietet die ENASARCO-Stiftung einen Bildungszuschuss für Mitglieder mit steuerlich abhängigen Kindern an Grundschulen, weiterführenden Schulen und Universitäten an. Dafür werden 1,7 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Wenn beide Eltern bei der Stiftung eingeschrieben sind, wird nur eine Leistung ausbezahlt.

Der maximale Betrag des Zuschusses beträgt 800 Euro. Die Anträge können ausschließlich online vom 1. September bis zum 31. Dezember 2023 über den reservierten Bereich inEnasarco eingereicht werden.

HANDELSAGENTEN UND -VERTRETER

Elektroauto: ja oder nein?

Umfrage FNAARC zur nachhaltigen Mobilität. Das Auto ist das Büro der Handelsagenten und -vertreter, mit dem sie im Durchschnitt 50.000 Kilometer pro Jahr für ihre Arbeit zurücklegen. Nachhaltige Mobilität und in erster Linie das Thema Elektroautos – Dazu hat der Dachverband FNAARC vor einiger Zeit bei den Branchenvertretern eine Umfrage durchgeführt. Daran teilgenommen haben über 1000 Handelsagenten und -vertreter.

Die Ergebnisse

dies der Hauptgrund für ihre Bedenken ist. 19,5 Prozent gaben die mangelnde Verfügbarkeit von Ladestationen, 13 Prozent den Preis und 0,7 Prozent die Leistung als Gründe an.

cwalzl@hds-bz.it

Auf die Frage, welches Auto sie für die Arbeit benutzen, antworteten 58,6 Prozent der Befragten, dass sie ein neues Auto verwenden, 19 Prozent ein gebrauchtes Auto und 22,4 Prozent ein Leasing- oder Mietwagen. Auf die Frage, wie viele Kilometer sie pro Jahr zurücklegen, antworteten 50,9 Prozent zwischen 30.000 und 50.000 Kilometern, 29,6 Prozent weniger als 30.000 Kilometer und 19,5 Prozent mehr als 50.000 Kilometer.

9,2 Prozent besitzen ein Elektroauto, während die restlichen 90,8 Prozent keines besitzen. Von den Personen, die ein Elektroauto haben, sind 78,8 Prozent mit dem Kauf zufrieden, 18,5 % sind nicht gänzlich damit zufrieden und 2,7 % sind mit dem Kauf unzufrieden. Wer kein Elektroauto besitzt:

18,8 Prozent würden gerne eines kaufen,

81,2 Prozent würden es jedoch nicht kaufen.

58,3 Prozent der Befragten bevorzugen Diesel, 22,7 Prozent Hybrid, 12,4 Prozent Elektroautos und 6,6 Prozent Benzin.

Zusammenfassend

Eine der größten Befürchtungen beim Umstieg auf Elektroautos ist die Reichweite.

57,2 Prozent der Befragten gaben an, dass

Insgesamt sind die Handelsvertreter skeptisch gegenüber Elektroautos. Dies liegt auch daran, dass das aktuelle Steuersystem für die Branche nicht zufriedenstellend ist. Der Höchstbetrag von 25.823 Euro ist nämlich nicht ausreichend, um die Kosten für den Kauf eines Elektroautos zu tragen, dessen durchschnittlicher Preis bei etwa 40.000 Euro liegt.

Fazit zur Umfrage

„Der Umstieg auf Elektroautos könnte für die Handelsagenten und -vertreter zu einer weiteren unerschwinglichen Belastung werden“, erklärt die Präsidentin der Handelsagenten und -vertreter im Wirtschaftsverband hds, Elena Montagnoli (im Bild). „Wir sind für die ökologische Wende, aber wir fordern vor allem eine angemessene Besteuerung. 25.000 Euro sind heute nicht einmal ausreichend, um einen Benziner zu kaufen, geschweige denn ein Elektroauto. In der heutigen Zeit entwickeln sich die Technologien schnell, wir hoffen, dass die Regierung auch bei der Anpassung der Steuern schnell mitzieht. Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass für Handelsagenten und -vertreter eine faire Abzugsmöglichkeit beim Ankauf eines Autos erreicht wird.“

cwalzl@hds-bz.it

TANKSTELLENBETREIBER

Billiger tanken in Grenznähe

Vorteile nutzen. In Zeiten der wieder steigenden Spritpreise erinnert der Wirtschaftsverband hds daran, dass Privatpersonen, die in Grenzgemeinden Südtirols ansässig sind, Anrecht auf einen Beitrag zur Preisreduzierung für Benzin und Dieselöl haben. Um zu vermeiden, dass die Bürger wegen der günstigeren Treibstoffpreise ins benachbarte Ausland fahren, wurde diese Maßnahme 2010 von der Landesregierung eingeführt.

Differenzierte Berechnung

„Ein Vorteil, von dem die Konsumenten und die lokalen Kreisläufe vor Ort profitieren,“ betont Präsident Philipp Moser. Die Berechnung des Preisvorteils erfolgt differenziert nach Gemeinden. Berücksichtigt wird dabei die Entfernung zum nächstgelegenen Grenzort. Die Reduzierung errechnet sich aus der Differenz zwischen dem Durchschnittspreis in Südtirol und jenem in der Schweiz bzw. in Österreich.

Zoneneinteilung

Die betroffenen Gemeinden werden dabei in zwei Zonen unterteilt: Innerhalb der Zone 1 (Brenner, Glurns, Graun im Vinschgau, Innichen, Mals, Sterzing und Taufers im Münstertal und bis zu zehn Kilometer Entfernung zur Staatsgrenze) beträgt die Reduzierung 95 Prozent der Differenz beider Messwerte. Eine Reduzierung von 70 Prozent bekommen hingegen ansässige Privatpersonen der Zone 2 (Freienfeld, Laas, Niederdorf, Pfitsch, Prad am Stilfserjoch, Prags, Ratschings, Schluderns, Sexten, Stilfs, Toblach, Welsberg-Taisten und von 10,1 bis zu 20 Kilometer Entfernung zur Staatsgrenze).

Die Preisreduzierungskarte für Benzin und Dieselöl ist beim Meldeamt der Wohnsitzgemeinde erhältlich. Unbürokratisch kann dort die Anfrage gestellt werden. Notwendige Dokumente sind ein Ausweis, die Eigentums- oder Zulassungsbescheinigung eines oder mehrerer Fahrzeuge und die Gesundheitskarte.

FÖRDERPROGRAMM

Nuova Sabatini: Investitionsbeitrag für Klein- und Mittelbetriebe

Das staatliche Förderprogramm „Nuova Sabatini“ erweist sich nach wie vor als wichtige Unterstützung für Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe. Dabei erhalten Betriebe einen Beitrag zur Deckung der Zinsen für den Neukauf oder das Leasing von Maschinen, Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Hardware, Software oder digitale Technologien und Investitionen Green. Für „gewöhnliche Investitionen“ beträgt der Beitrag 2,75 Prozent, für Investitionen in digitale Technologien (Güterkategorie „Industrie 4.0“) und für Investitionen Green 3,575 Prozent. Es muss sich dabei um Neuanschaffungen von Investitionsgütern handeln, welche erst nach Antragsstellung getätigt werden dürfen. Die Finanzierungssumme beläuft sich auf 20.000 bis 4.000.000 Euro (rotativ), die maximale Laufzeit des Darlehens beträgt fünf Jahre.

cwalzl@hds-bz.it

Für die Inanspruchnahme der Förderung muss der Betrieb das Beitragsansuchen über das Portal des zuständigen Ministeriums, MIMIT (Ministero delle Imprese e del Made in Italy) erstellen, und das Ansuchen dann über seine PEC-Adresse an die Raiffeisen Landesbank Südtirol AG senden. Für die Auszahlung der Beitragsraten muss innerhalb bestimmter Fristen angesucht werden. Weitere Informationen und Hilfestellung bei den Ansuchen erhältst du bei deinem Raiffeisen-Berater.

Matthias Schenk, Raiffeisen Landesbank Südtirol AG Leiter Abteilung Firmenkunden Raiffeisenkassen

Werbemitteilung. Die Vertragsbedingungen entnehmen Sie den Informationsblättern in Ihrer Raiffeisenkasse und im Internet im Abschnitt Transparenz.

hds-bz.it/schuettelbrotgga hds-bz.it/baecker hds-bz.it/filmproduzenten

BÄCKER

Traditionelles Knabbergebäck

Geografische Angabe soll Spezialität schützen. Nachdem im Frühsommer in Bozen die öffentliche Anhörung zur Hinterlegung der geographisch geschützten Zone für das Südtiroler Schüttelbrot erfolgreich über die Bühne gegangen ist, steht nun in diesen Tagen die endgültige Genehmigung des Pflichtenhefts im Ministerium für Landwirtschaft an.

Änderungen

Der Verein Südtiroler Schüttelbrot g.g.A. – gegründet vor einigen Jahren von den Bäckern aus Südtirol – hatte eine Änderung der Herstellungsspezifikation zu den Qualitätsnormen der Landwirtschafts- und Nahrungsmittelprodukte mit geschützter Ursprungsbezeichnung (gU), geschützter geographischer Angaben (ggA) und geschützter traditioneller Spezialitäten (gtS) beantragt (Artikel 13 des Durchführungsdekrets mit nationalen Bestimmungen zum EU-Reglement Nr. 1151/2012 des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 21. November 2012).

Gütezeichen

Die geschützte geografische Angabe (g.g.A.) ist ein EU-Gütezeichen, das für die Qualität hochwertiger landwirtschaftlicher Erzeugnisse und Lebensmittel bürgt. Die Bezeichnung g.g.A. dient somit dem Schutz von Südtiroler Schüttelbrot, das nach einem bestimmten traditionellen Verfahren nur in Südtirol hergestellt wird, und zum Schutz der Verbraucher vor Imitaten. Den Begriff Südtiroler Schüttelbrot dürfen nur jene Bäcker verwenden, die Mitglied im Verein sind und ihre Meldung beim Kontrollorgan CSQA gemacht haben.

FILM

kgutgsell@hds-bz.it

Save the date. Die Fachgruppe Film im Wirtschaftsverband hds lädt am Mittwoch, 4. Oktober um 17:15 Uhr zur Vollversammlung ein. Bitte merken Sie sich schon jetzt den Termin vor!

Anmeldung bis 27. September: kgutgsell@hds-bz.it.

schuettelbrotgga

DieProduktionsregeln unddasStatutonline unterDownloads.

hds-bz.it/tankstellen hds-bz.it/fitness TANKSTELLENBETREIBER

Durchschnittspreise angeben

Fachgruppen äußern heftige Kritik. Seit dem 1. August sind Tankstellen gemäß den Vorschriften verpflichtet, neben ihren eigenen Preisen auch die Durchschnittspreise für Benzin und Diesel auf gesamtstaatlicher Ebene zu kommunizieren. Das Kartellamt hatte seine Bedenken bereits vor Monaten geäußert. Die Festlegung von regionalen Durchschnittspreisen, die zudem in einigen Gebieten kaum repräsentativ sein können, führt zu folgendem Risiko: Die Preisvariabilität wird eingeschränkt, da die Erdöl-Gesellschaften jetzt täglich einen Fokus-Preis einsehen und darauf hinzielen können.

Kein Spielraum

„In einfachen Worten bedeutet dies, dass ein täglicher ‚klarer‘ Parameter für die Tankstellen festgelegt wird, der die Preisschlacht eliminieren soll. Doch nun hat beispielsweise ein Tankstellenbetreiber,

der niedrigere Preise als die des regionalen Durchschnittspreises ausschildern möchte, hier keinen Spielraum mehr und wird sich an diesem höheren Richtpreis orientieren“, betont die Präsidentin der Freien Tankstellen im Wirtschaftsverband hds, Petra Laimer 1 . „Die Maßnahmen der Regierung verbessern die Lage nicht!“

Finanzielle Auswirkungen

Auch die Tankstellenbetreiber gehen davon aus, dass die Preise für Benzin und Diesel entweder steigen oder zumindest nicht sinken werden. Die Verpflichtung, den Durchschnittspreis mittels eines zusätzlichen elektronischen Schildes anzugeben, erfreut sich bei den Tankstellenbetreibern keiner großen Beliebtheit. Laut dem Dachverband Confcommercio belaufen sich die Zusatzkosten für das gesamte Tankstellennetz in Italien auf über 300 Millionen Euro. „Diese Auflage hat nicht nur finanzielle Auswir -

Für eine gesunde Zukunft

Ein fruchtbringender Austausch. Nach dem überragenden Erfolg ihrer Social-Media-Kampagne, hat sich im August der Vorstand der Fachgruppe Fitness im Wirtschaftsverband hds zu einem intensiven Brainstorming im Interior Tower Restaurant in Vahrn getroffen.

Das Sprudeln ihrer freien Gedanken brachte viele spannende Argumente und Ideen für die zukünftige Fachgruppentätigkeit hervor. Damit jedoch alle Belange und Interessen berücksichtigt werden können, plant nun der Vorstand Anfang September eine breit angelegte Mitgliederbefragung, um die gesammelten Inputs zu ergänzen. Konkret in Ausarbeitung ist bereits ein Kickoff-Event zur Festigung dieser frischen und dynamischen neuen Fachgruppe im Wirtschaftsverband hds.

kungen, sondern auch einen natürlichen Effekt der Preisangleichung, indem sie die Preise für Tankstellen erhöht, die unter dem Durchschnitt liegen“, sagt Walter Soppera 2 , Präsident der Tankstellenpächter im Wirtschaftsverband hds.

cwalzl@hds-bz.it

KERNIDEEN

• Vorlagen für Verträge, für Selbsterklärungen sowie für den Datenschutz erstellen.

• Einkaufsgemeinschaft für den Ankauf hochwertiger Fitnessgeräte bilden.

• Versicherungspakete und Konventionen ausarbeiten.

• Weiterbildung für Mitarbeiter im Fitnessbereich organisieren.

• Infos zu Finanzierungsgesellschaften für Ratenzahlung sowie zu Lizenzen beim Verkauf von Nahrungsergänzungsmitteln und Verabreichung von Shakes einholen.

enardin@hds-bz.it

FITNESS

Ein engagierter Vorstand: v. l. Elisabeth Gliera, Markus Mair, Maria Rastner, Andy Amplatz, Fachgruppenleiterin Elisabeth Nardin und Armin Bonamico.

fachgruppen

hds-bz.it/baecker, hds-bz.it/konditoren hds-bz.it/speiseeishersteller, hds-bz.it/reisebueros hds-bz.it/eventdienstleister, hds-bz.it/werbefachleute hds-bz.it/informatiker, hds-bz.it/gastronomie

BÄCKER, KONDITOREN, SPEISEEISHERSTELLER, REISEBÜROS, EVENTDIENSTLEISTER UND VERANSTALTER, WERBEFACHLEUTE, IT- UND INTERNETDIENSTLEISTER, GASTRONOMIE

Networking & Genuss

Messe Hotel 2023. Inspiration, Innovation und Information. Durch den persönlichen Kontakt, durch die Qualität der Produkte, durch das Event- und Informationsprogramm und durch die Ideen, die ganz von selbst bei jedem Treffen in der Messe geboren werden. Der Startschuss der Fachmesse für das Hotel- und Gastgewerbe in Bozen ist gefallen und zielsicher nutzen die Fachgruppen der Sparte Food im Wirtschaftsverband hds gerne diese Plattform für ihr Impression Management. Neben den Südtiroler Bäckern, Konditoren und Speiseeisherstellern sind auch die Reisebüros, Eventdienstleister und Veranstalter, Werbefachleute, IT- und Internetdienstleister sowie die Gastronomie mit dabei. Einige informative Highlights, auch rund um den digitalen Essensgutschein monni FOOD, die Präsentation ausgewählter Feinkostspezialitäten und traditioneller Qualitätsprodukte werden das Messeprogramm bereichern.

Über Genuss und Geschmack

Den Auftakt machen am Eröffnungstag, den 23. Oktober, die Konditoren. Sie präsentieren erstmals den Geschmack der Südtiroler Almwiesen in Form einer Praline. Die Dololine ist eine echte Gaumenfreude für Genießer.

Die Bäcker hingegen werden die Messebesucher am 24. Oktober in ihren Bann ziehen. Anlässlich der Kampagne „Nastro Rosa“ zur Vorbeugung von Brustkrebs, stellen sie ihre Gemeinschaftsaktion mit LILT vor, der Liga zur Krebsbekämpfung. Mit selbstgebackenen Brötchen und Hefegebäck setzen sie zusätzliche Akzente. Am 25. Oktober sind die Speiseeishersteller mit ihrer Vollversammlung und dem Wettbewerb „Goldene Spachtel“ an der Reihe. Prämiert und bewertet, nach den Kriterien Geschmack, Festigkeit und Aussehen, wird dabei das beste handwerklich hergestellte Yoghurteis.

Viele Köpfe unter einem Dach

Im Wirtschaftsverband hds sind viele unterschiedliche Berufe und Fachgruppen beheimatet. Mit dem richtigen Konzept zur passenden Lösung vereint der Wirtschaftsverband sie alle unter einem Dach. Auf dem Gemeinschaftsstand der Messe Hotel präsentieren sich somit auch die Dienstleister im hds.

Hotel 2023

Der Fachverband der Eventdienstleister und Veranstalter, gegründet 2012 von Unternehmen der Bereiche Eventmanagement, Security, Event-Technik, Veranstaltungskommunikation sowie Catering, wirbt für seine Sparten und ihren fachübergreifenden Service. Auch die Reisebüros wollen durch Kompetenz und einem individuellen Beratungsangebot überzeugen. Und nicht zuletzt die Werbefachleute TARGET und die IT- und Internetdienstleister werden mit faszinierenden emotionalen Botschaften begeistern. Im Mittelpunkt stehen das Networking, spannende Fachvorträge und kostenlose 1:1-Beratungsgespräche. Schauen Sie vorbei!

Infopoint monni FOOD

Die Vertreter der Fachgruppe Gastronomie sind beim Infopoint von monni FOOD zu finden. Dort werben sie aktiv für den digitalen Essensgutschein monni FOOD, den der hds vor einigen Monaten in Umlauf gebracht hat. Dank der geringen Kommissionen können die Gastronomen, aber auch die teilnehmenden Lebensmittelbetriebe viel Geld sparen. Alle Details vor Ort bzw. unter monni.bz.it.

23. – 26. Oktober Messe Bozen

hds-bz.it/biologisch hds-bz.it/baecker hds-bz.it/konditoren

BIOFACHGESCHÄFTE

Was ist wirklich gesund ...

... und was ideal für den einzelnen Kunden? Diesen und vielen weiteren Fragen sind 7 motivierte Biofachverkäuferinnen und Biofachberaterinnen in einem entsprechenden Lehrgang im Bildungshaus Kloster Neustift in Vahrn bei Brixen nachgegangen.

Die Tätigkeit in einem Biofachgeschäft erfordert neben der alltäglichen Verkaufstätigkeit ein spezifisches Fachwissen um ganzheitliche Gesundheit, fundierte Produktkenntnisse und Beratungskompetenzen. So standen neben der Sachkunde in Ernährungsphysiologie, Ernährungs- und Gesundheitslehre, auch die Bedürfnisse

verschiedenster Altersgruppen in besonderen Situationen auf dem Lehrprogramm. Die Biofachgeschäfte Südtirol im Wirtschaftsverband hds, mit Vizepräsidentin Annemarie Paris an ihrer Spitze, werben schon seit Langem für sich und ihre Sparte mit dem Slogan Die Ausbildung macht den Unterschied Dabei werden sie auch ihrer besonderen Gestalterrolle im Bildungsprozess gerecht. Im proaktiven Austausch im Team und mit dem Bildungshaus Kloster Neustift wirken sie dem Fachkräftemangel entgegen, und lassen berufliche und verbrauchergerechte Erfordernisse im Lehrprogramm miteinfließen. Der Wirtschaftsverband hds ist begeistert vom ehrenamtlichen Engagement dieser lebendigen Fachgruppe.

Im August haben die Lehrgangteilnehmer ihr Abschlusszertifikat erhalten.

VORGESCHMACK 2024

Ein neuer Lehrgang ist bereits in Planung: Die 18-tägige Schulung gliedert sich in 5 Module in einer Zeitspanne von etwa 10 Monaten. Gute Trainer und Coaches begeistern mit fachlicher Expertise, der Blick hinter die Kulissen ausgewählter Betriebe wird zusätzlich ermöglicht.

Mehr Infos: Katharina Gutgsell, Fachgruppenleiterin, T 0471 310 507, kgutgsell@hds-bz.it.

kgutgsell@hds-bz.it

BÄCKER, KONDITOREN

Der Duft von frischem Brot und Gebäck

Schauplatz für Südtiroler Spezialitäten. Jedes Jahr im Herbst findet in Brixen der Brotund Strudelmarkt statt. Bäcker und Konditoren bieten vom 29. September bis 1. Oktober auf dem Domplatz ihre Spezialitäten an und die Besucher erfahren mehr über Südtirols Backtradition. Schüttelbrot, Pusterer Breatl, Vinschger Paarl, Apfelstrudel ... Jedes Tal hat beinahe seine eigene Brotsorte, so wie jeder Konditor seine individuelle Rezeptur hat. Lernen auch Sie die einzigartige Südtiroler Backvielfalt kennen. Schauen Sie vorbei!

hds-bz.it/junge

Die Vertreter der Jungen Wirtschaft Südtirol mit den Gastreferenten: v. l. Jasmin Mair, Priska Reichhalter, Daniel Schölzhorn, Valentina Pezzei, Patrick Gampenrieder, Markus Stocker, Esther Ausserhofer, Maria Pichler, Andreas Mair, Anna Knottner und Raffael Peer.

JUNGE IM hds

Eine große Herausforderung!

Sommercocktail der Jungen Wirtschaft Südtirol. Die Junge Wirtschaft Südtirol lud Anfang August zum jährlichen Sommercocktail nach Kaltern ein. Begeistert verfolgten die rund 100 Mitglieder der Jugendverbände aus ganz Südtirol spannende Impulsvorträge und Diskussionsrunden mit Unternehmern aus Südtirol zum Thema Arbeitgebermarke.

Mitarbeiter anziehen und binden

„Der Fachkräftemangel ist für unsere Betriebe zu einer großen Herausforderung geworden. Dabei spielt die Arbeitgebermarke eine entscheidende Rolle bei der Anziehung und Bindung von Mitarbeitern“, sagt die Präsidentin der Jungen im Wirtschaftsverband hds, Valentina Pezzei, die aktuell den Vorsitz der Jungen Wirtschaft innehat.

Esther Ausserhofer, von Human&Human in Bozen, stellte in ihrem aufschlussreichen Impulsreferat verschiedene Schwerpunkte rund um das Thema Arbeitgebermarke vor. Die Best-Practice-Legenden Markus Stocker (Insalatina, Meran; Jack & King, Schlanders), Patrick Gampenrieder (Tischlerei Gampenrieder, Ritten)

DIE JUNGE WIRTSCHAFT

Die Junge Wirtschaft Südtirol ist der Zusammenschluss aller Jugendorganisationen der fünf Südtiroler Wirtschaftsverbände: Junge im hds, Junghandwerker im lvh, Jungunternehmer im Unternehmerverband, Südtiroler Bauernjugend (SBJ) und Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ). Im Mittelpunkt aller Aktivitäten der Südtiroler Jungunternehmer steht der Aufbau eines starken Netzwerkes sowie der regelmäßige Informations- und Erfahrungsaustausch.

und Maria Pichler (Apfelhotel Torgglerhof, Saltaus) berichteten hingegen über ihre Erfahrungen im eigenen Betrieb und wie sie in der Praxis ganz bewusst eine positive Stimmung bei ihren Mitarbeitern erzeugen. Denn zufriedene und glückliche Mitarbeiter sind auch produktiver.

Eine starke Arbeitgebermarke

Die Arbeitgebermarke repräsentiert den Ruf und das Image eines Unternehmens als Arbeitgeber und beeinflusst maßgeblich, wie potenzielle Bewerber den Betrieb wahrnehmen. Eine starke Arbeitgebermarke kann dabei helfen, qualifizierte Fachkräfte zu finden und bestehende Mitarbeiter langfristig zu binden. Vor allem auch das Image der Arbeitgebermarke Südtirol ist von großer Bedeutung, denn wenn Südtirol als Arbeitgeber gut dasteht, bleiben Fachkräfte im Land. Der Moderator Andreas Mair führte durch den Abend.

enardin@hds-bz.it

„In Zeiten wie diesen begegnen uns viele Herausforderungen. Von daher sind die Zusammenarbeit zwischen allen Jugendorganisationen der Wirtschaftsverbände und das gemeinsame Auftreten unerlässlich, um unsere Ziele zu erreichen!“

Valentina Pezzei

Vorsitzende der Jungen Wirtschaft Südtirol

Whistleblowing und Vorschriften

Verpflichtungen für Betriebe. Am 15. März 2023 wurde im Amtsblatt das gesetzesvertretende Dekret Nr. 24 vom 10. März 2023 über den Schutz von so genannten „Whistleblowern“ veröffentlicht. Als Whistleblower gelten die Aktionäre eines Betriebes, leitende Angestellte, Mitarbeiter, Lieferanten, Berater, Praktikanten, Selbstständige, die Verstöße gegen EU- und nationales Recht melden, von denen sie während ihrer Arbeit Kenntnis erlangt haben. Betriebe müssen bestimmte Prozeduren und Mittel zwingend einführen und anwenden. Jene Betriebe, die im letzten Jahr durchschnittlich zwischen 50 und 249 angestellte Mitarbeiter mit unbefristeten oder befristeten Arbeitsverträgen beschäftigt haben, sind verpflichtet, die Vorschriften des Dekrets innerhalb 17. Dezember 2023 umzusetzen. Für jene Betriebe mit durchschnittlich mehr als 249 angestellte Mitarbeiter war die Frist für die Anpassung bereits der 15. Juli 2023.

Welche Verpflichtungen bestehen für Betriebe?

Um eine ordnungsgemäße Bearbeitung der gemeldeten Verstöße gemäß Dekret zu gewährleisten, müssen die Betriebe:

- interne Kommunikationskanäle für Meldungen erstellen (E-Mail, spezielle Telefonnummer usw.),

- einen Mitarbeiter oder eine Abteilung beauftragen, die für die Verwaltung dieser eigens erschaffenen Kommunikationskanäle zuständig ist und diese ernannten Mitarbeiter schulen; alternativ kann die Verwaltung der Kommunikationskanäle einem Externen übertragen werden, der über ein speziell geschultes Personal verfügt,

- ein spezifisches Verfahren einführen, das die verschiedenen Phasen und die Verantwortlichkeiten der involvierten Personen regelt,

- das gesamte Personal im Betrieb über jene Verstöße informieren, die gemeldet werden können, zum Thema sensibilisieren und schulen.

Welche Verstöße können Whistleblower melden?

Die Verstöße, die von den Whistleblowern gemeldet werden können und die im Rahmen des Dekrets relevant sind, betreffen etwa Verwaltungs-, Rechnungslegungs-, zivil- oder strafrechtliche Verstöße, rechtswidrige Handlungen, die im Rahmen des Gesetzesdekrets 231/2001 relevant sind, Verstöße, die in den Anwendungsbereich von Bestimmungen der Europäischen Union oder der Mitgliedstaa-

ten fallen, die sich auf das öffentliche Auftragswesen, Dienstleistungen, Finanzprodukte und -märkte sowie die Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, Produktsicherheit und Compliance, Transportsicherheit, Umweltschutz und andere im Dekret angeführte rechtswidrige Handlungen beziehen.

Die Einführung und Umsetzung der obligatorischen Verfahren haben zur Folge, dass auch die bereits bestehenden Dokumente im Bereich Datenschutz angepasst werden müssen.

Hohe Verwaltungsstrafen drohen jenen Betrieben, die den Verpflichtungen nicht fristgemäß nachkommen.

recht@hds-bz.it

Mehr Zeit für das Wesentliche: So arbeiten Sie an den richtigen Aufgaben im richtigen Moment

Effizient arbeiten und Stress vermeiden – wer möchte das nicht? Und doch, in dieser hektischen und schnelllebigen Zeit ist es nicht immer einfach, den Blick auf das Wesentliche zu richten. Tausend Arbeitsaufträge über verschiedenste Kanäle, die sofort, wenn nicht gar gestern zu erledigen sind. Wo fange ich zuerst an, was ist wichtiger? All diese Gedanken belasten sowohl Geist, Seele als auch den Körper.

Hier hilft Zeitmanagement, das moderne Tools und Techniken nutzt, die Zusammenarbeit mit anderen berücksichtigt und eine strukturierte Grundlage für nachhaltige Produktivität herstellt. Die persönliche hdsweiterbildung mit Christine Vigl hilft den Teilnehmenden bei der resilienten Selbstführung und bietet ihnen zahllose wertvolle Tricks und Kniffe für einen ganz konkreten Mehrwert. Im Gespräch verrät uns die Referentin vorab einige ihrer Kursinhalte und welche Rolle Collaboration im modernen Zeitmanagement spielt.

Was zählt zu den wesentlichen Aspekten eines modernen Zeitmanagements und welche Rolle spielt dabei Collaboration?

Am Anfang steht für mich der Gedanke, dass unsere Zeit wertvoll ist. Sie ist keine bloße Zahl, die irgendwie verwaltet werden muss, sondern sie ist ein bedeutsamer Faktor für Zufriedenheit und Glück. Das bedeutet, dass wir achtsam mit ihr umgehen und sie auf die richtige Art füllen sollten! Wesentliche Aspekte sind eine sehr gute Organisation, eine wirksame Planung bei gleichzeitiger Achtsamkeit für die Notwendigkeiten des Augenblicks, fokussiertes effizientes zielstrebiges Arbeiten, ein bewusster Blick auf alle wichtigen Lebensbereiche, Pausen und Regenerierungsphasen. Dazu ist im Zeitmanagement sehr viel passiert in den letzten Jahren. Insbesondere wenn man oft mit anderen zusammenarbeitet, setzt die gute Organisation auch eine gute Collaboration voraus. Konkret heißt das, Transparenz über den Status der Arbeiten, geteilte Dokumentenbibliotheken mit Co-Authoring und einer automatisierten Versionierung. Informationen und Wissen ist für alle schnell verfügbar und keiner verliert Zeit fürs Suchen und Nichtfinden. Das erreicht man mit einer proaktiven und transparenten Kommunikation für alle im Team, statt wie bisher E-Mail-Pingpong mit unübersichtlichen Anhängen.

Christine Vigl ist Coach, Trainerin, Beraterin und Partnerin bei ewico. Mit umfassender Ausbildung und jahrzehntelanger Erfahrung ist sie Expertin auf den Gebieten Smart Working, Leadership & Resilienz, Zeit- & Projektmanagement. Der von ihr entwickelte Ansatz des „Smarten und resilienten (Zusammen)-Arbeitens“ hilft Unternehmen und deren Mitarbeitern, den Herausforderungen der komplexen und immer schneller, vernetzter, mobiler werdenden Arbeitswelt gut zu begegnen. ewico ist ein Beratungsunternehmen in Bozen mit Niederlassungen in Trient, Verona und München. Getragen von gegenseitigem Vertrauen, hoher Verlässlichkeit und einer guten Atmosphäre für Visionen steht bei ewico stets der Mensch im Mittelpunkt.

Ich arbeite hochkonzentriert und werde dabei gestört! Wie kann ich meine Effizienz wiederfinden? Können Sie uns da einige Tipps verraten? Diese Situation kennt wohl jeder, und sie ist wirklich kräftezehrend! Ich empfehle, hier die Priorität darauf zu legen, gar nicht erst gestört zu werden, also Energie darauf zu verwenden, bewusst unterbrechungsfreie Phasen zu schaffen, in denen ich hochkonzentriert an wichtigen Aufgaben arbeiten kann. Die Zeiten drumherum verwende ich dann für operative Routine-Aufgaben – da ist es nicht so schlimm, nochmal ansetzen zu müssen. Diese Unterscheidung muss aber ganz deutlich erkennbar sein – sowohl für mein Umfeld als auch für mich selbst (Stichwort hausgemachte Ablenkungen). Eines der besten Produktivitätstools ist der Flugmodus beziehungsweise Do-not-disturb-Modus – den gibt es in eigentlich allen Tools. Verwenden Sie ihn!

Auch unser Umfeld beeinflusst und „stört“ uns mehr, als wir denken. Deswegen sind ein aufgeräumter Schreibtisch bzw. Ordnung am PC und eine gute Aufgabenplanung des Tages sehr gut investierte Zeit.

Der letzte Tipp bezieht sich auf unsere etwas unglückliche Tendenz zum Multi-Tasking: Bei Unterbrechungen sollte man der Versuchung widerstehen, diese neue Aufgabe gleich zu erledigen, sondern sie aufnehmen in die To-do-Liste und wieder schnell zur ursprünglichen Aufgabe zurückkehren.

Wie kann ich meine Arbeitsweise durch Collaboration-Tools optimieren?

Die Collaboration-Tools in Microsoft 365 bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten, die persönliche Arbeitsweise und vor allem die Zusammenarbeit im Team zu verbessern. Allen voran bietet Teams eine Plattform für ein transparentes Zusammenarbeiten, wo miteinander – in Echtzeit für alle Teammitglieder - kommuniziert wird (und sich dadurch viele E-Mails erübrigen), wo gemeinsam an Dokumenten gearbeitet wird (bei Bedarf sogar gleichzeitig), geteilte Aufgabenlisten geführt werden, verschiedenste Informationen für alle sofort verfügbar sind. Das ist ein riesiger Unterschied zu den aktuellen Systemen vieler Unternehmen, wo eine Mischung aus lokaler Selbstverwaltung und häufig komplexen Ordnerstrukturen auf geteilten Laufwerken zusammenkommen mit unterschiedlichen Kommunikationskanälen – das muss man erstmal alles im Kopf behalten! Mit den Microsoft 365 Tools fällt dieser Aufwand nicht nur weg, sondern es kommen auch noch eine Menge wirklich nützliche neue Sachen dazu: Schnelle Umfragen, automatisierte Workflows, z. B. Genehmigungsworkflows und viele weitere Möglichkeiten verändern die heutige Art der Zusammenarbeit. Ganz zu schweigen von der mittlerweile schon zur Selbstverständlichkeit gewordenen Möglichkeit der Remote-Arbeit. Onlinebesprechungen, Onlinetrainings, synchrone und asynchrone Abstimmung zwischen Teammitgliedern ist jederzeit und an jedem Ort möglich. In meinen Kursen spüre ich immer wieder den Enthusiasmus der Teilnehmenden, wenn ihnen klar wird, wie diese neuen Möglichkeiten ihr Arbeitsleben ganz konkret vereinfachen und verbessern werden.

Ich bin in der vielzitierten Dringlichkeitsfalle gefangen!

Wie gelange ich da wieder heraus?

Wie schön wäre es, wenn man an jedem Arbeitstag wirklich einfach 8 Stunden zur Planung zur Verfügung hätte? Leider wissen wir alle, dass das nicht so ist: Es kommt immer etwas dazwischen und meistens ist das dann auch dringend. Ich rate deshalb, das Unvorhersehbare vorherzusehen. Das macht man auf zwei Arten:

1. Nehmen Sie sich jeden Tag aufs Neue Zeit, zwischen Dringendem und Wichtigem zu unterscheiden und den Tag entsprechend zu planen.

2. Planen Sie in Ihrem Tag Blöcke für aktuelle Dringlichkeiten ein. Starten Sie mit 20 Prozent Ihrer Arbeitszeit und reduzieren oder erhöhen Sie nach Bedarf.

Gute Zeitmanager arbeiten blockweise. Es gibt im Laufe eines Tages Zeiten für Wichtiges und Zeiten für Dringendes, Zeiten für Operatives und Zeiten für Pausen. Je nach Rolle und Verantwortungsbereiche werden sich die Tage anders gestalten, jedoch nach diesem Grundmuster.

Welche Maxime begleitet Sie durchs Leben?

Ich finde in vielem Inspiration und umgebe mich auch im Alltag gern mit Gedanken, die etwas gut auf den Punkt bringen. Das hilft mir, meine Werte und Ziele greifbar zu machen. Deshalb ist es schwierig für mich, nur einen davon auszuwählen. Seit vielen Jahren begleiten mich besonders die Gedanken von Viktor Frankl, und sein Ausspruch „Menschsein ist Bewusst-sein und Verantwortlichsein“ fasst ganz einfach in Worte, was mir wichtig ist. Die Möglichkeiten, die aus bewusstem Er-leben entstehen, sind einzigartig und es ist unsere Verantwortung, das zu tun.

MODERNES ZEITMANAGEMENT & COLLABORATION

Die praxisorientierte hdsweiterbildung aus der Kategorie Persönlichkeitsbildung findet am 21. und 22. November von 09:00 bis 17:00 Uhr in Bozen statt. Sichern Sie sich bereits jetzt einen dieser sehr begehrten Kursplätze!

Infos und Anmeldung: T 0471 310 323/325, service.hds-bz.it/spezialisierungskursehdsweiterbildung@hds-bz.it,

Interview: Manuela Seebacher

„OIC 34“, alle Neuerungen

Ermittlung der Erträge ab 2024. Mit der Neufestlegung des Grundsatzes für ordnungsgemäße Buchführung Nr. 34 wurden mehrere Änderungen in Bezug auf die Art und Weise der Ermittlung der Einnahmen und Erträge eingeführt. Der neue Grundsatz für ordnungsgemäße Buchführung gilt ab dem Jahresabschluss des Geschäftsjahres, das am 1. Jänner 2024 beginnt und betrifft alle Transaktionen, die die Erfassung von Erträgen aus dem Verkauf von Waren und der Erbringung von Dienstleistungen beinhalten, unabhängig von ihrer Klassifizierung in der Gewinn- und Verlustrechnung (Posten A1 - Erträge aus Verkäufen und Dienstleistungen oder Posten A5 - Sonstige Erträge).

Die wichtigste Änderung betrifft die Einführung von Buchführungstechniken, die darauf abzielen, so genannte „elementare Rechnungslegungseinheiten“ zu identifizieren und zu bewerten. Ein einziger Kaufvertrag kann nämlich verschiedene Dienstleistungen umfassen, die unterschiedliche Buchführungsmethoden erfordern. Im Falle des Verkaufs eines Computers, mit kostenlosem Service/Assistenz für zwei Jahre (die sich von der gesetzlich vorgeschriebenen Assistenzzeit unterscheidet) verlangt das OIC 34, dass die Erträge aus dem Verkauf des Computers getrennt von der kostenlosen Assistenzleistung verbucht werden, deren Wert ermittelt werden muss. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus dem unterschiedlichen Zeitpunkt des Übergangs von Chancen und Risiken: Beim reinen Verkauf des Computers ist dieser Übergang zum Zeitpunkt der Lieferung der Ware gegeben, was eine sofortige Erfassung der Erträge in der Buchhaltung erforderlich macht, während die Assistenz über einen Zeitraum von zwei Jahren gewährt werden muss und daher die entsprechenden Einnahmen über zwei Geschäftsjahre mit Abgrenzungen verbucht werden müssen.

Für Unternehmen, die einen verkürzten Jahresabschluss erstellen, und für Kleinstunternehmen (microimprese) ist ein vereinfachtes Verfahren vorgesehen. Bei nicht besonders komplexen Verträgen, bei denen die Trennung der einzelnen Rechnungslegungseinheiten zu unwesentlichen Auswirkungen führen würde, kann das Unternehmen auf die Vertragsanalyse zur Bestimmung der getrennt zu bilanzierenden Rechnungslegungseinheiten verzichten.

Eine weitere Änderung im OIC 34 stellt klar, zu welchem Zeitpunkt die Erbringung einer Dienstleistung in der Buchhaltung erfasst werden muss: nach Abschluss der erbrachten Dienstleistung oder im Verhältnis des Leistungsfortschritts. Der neue Grundsatz für

ordnungsgemäße Buchführung definiert die Bedingungen für die Erfassung einer Dienstleistung auf Basis ihres Leistungsfortschritts: - Die Vereinbarung zwischen den Parteien muss vorsehen, dass die Einnahmen des Verkäufers Stück für Stück auf Basis der von ihm erbrachten Dienstleistungen abgerechnet werden, - die Höhe der Erträge muss verlässlich bestimmt werden können. Auch bei laufenden Arbeiten (lavori in corso su ordinazione) schreibt das OIC 34 vor, dass derartige Erträge auf Basis des effektiven Leistungsfortschritts zu erfassen sind, wenn der Verkäufer seine Einnahmen Stück für Stück auf Basis seiner bereits erbrachten Leistung erhält und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann.

steuerberatung@hds-bz.it

Flat-tax incrementale: Klarstellungen

Die Agentur der Einnahmen hat die ersten Klarstellungen bezüglich der so genannten Flat-tax incrementale in Höhe von 15 Prozent, die durch das Haushaltsgesetz 2023 eingeführt wurde, veröffentlicht. Für die Anwendung dieser Steuervergünstigung, weisen wir darauf hin:

- Die Maßnahme kann von natürlichen Personen, die eine unternehmerische Tätigkeit ausüben, einschließlich Familienbetriebe, welche nicht in Form einer Gesellschaft geführt werden, oder auch von Freiberuflern angewandt werden.

- Ausgeschlossen sind Einkünfte aus Personen- und Kapitalgesellschaften, die die Transparenzbesteuerung anwenden, sowie Einkünfte, die durch die Ausübung von künstlerischen Tätigkeiten in assoziierter Form entstanden sind.

- Ausgeschlossen sind auch jene Steuerpflichtigen, die im Jahr 2023 das Pauschalsystem „regime forfettario“ anwenden.

- Die Steuervergünstigung kann auf jene Einkünfte angewandt werden, die in der Steuererklärung (zum Netto von etwaigen Verlusten) in den Feldern RE, RF, RG und LM angegeben sind (die Anwendung des Pauschalsystems „regime forfettario“ im Triennium 2020 - 2022 ist somit kein Ausschlussgrund).

- Auch jene Personen, die ihre Tätigkeit während des Trienniums (2020 - 2022) aufgenommen haben, können die Steuervergünstigung in Anspruch nehmen, sofern die Tätigkeit mindestens ein ganzes Jahr lang ausgeübt wurde; für Zeiträume, in denen die Tätigkeit nur für einen Bruchteil eines Jahres ausgeübt wurde, muss das Einkommen proportional angepasst werden. steuerberatung@hds-bz.it

Steuern planen, Vorteile nutzen

SOA-Zertifizierungspflicht. Mit 1. Juli 2023 ist die SOA-Zertifizierungspflicht in Kraft getreten. Die Verpflichtung betrifft private Bauarbeiten im Wert von über 516.000 Euro, die sich auf den Superbonus beziehen bzw. jene, bei denen die Möglichkeit besteht, das Steuerguthaben abzutreten oder als Rabatt in der Rechnung auszuweisen. Betroffene Unternehmen (auch bei Unterwerkverträgen) müssen zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung im Besitz der SOA-Zertifizierung sein. Es wird darauf hingewiesen, dass die SOAZertifizierung schon für Arbeiten über 150.000 Euro vorgeschrieben ist, die von der privatrechtlichen Einrichtung ANAC ausgestellt wird. Die neue Verpflichtung sollte verhindern, dass aufwändigere (und daher komplexere) Arbeiten an Unternehmen mit unzureichenden technischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen und Kapazitäten vergeben werden.

ISA 2019, 2020 und 2021.

Im „cassetto fiscale“ könnten Mitteilungen über eventuelle Anomalien von mitgeteilten Daten betreffend ISA für das Triennium 2019 – 2021 eingehen.

Es ist somit ratsam, Klarstellungen und Hilfestellungen, durch die zur Verfügung gestellte Software vonseiten der Agentur der Einnahmen, in Anspruch zu nehmen. Unbeschadet der Tatsache können eventuell gemeldete Anomalien oder Fehler, durch die Einreichung einer ergänzenden Erklärung und Richtigstellung, behoben werden. Durch die Anwendung des so genannten „ravvedimento operoso“ ist auch eine Verringerung der Sanktion möglich.

Arbeitsregeln in Amateursportvereinen.

Mit 1. Juli 2023 ist die so genannte Reform des Sports in Kraft getreten. Diese sieht vor, dass Leistungen, die für Amateursportorganisationen (ASD/SSD) erbracht werden, zwingend als Arbeitnehmer, Freiberufler mit einer Mehrwertsteuernummer oder als koordinierte und kontinuierliche lohnabhängige Beschäftigte eingestuft werden. Um Steuer- und Sozialvergünstigungen in Anspruch nehmen zu können, ist eine Höchstgrenze von 18 Stunden pro Woche vorgesehen und

• eine Reduzierung der Obergrenze von 10.000 auf 5000 Euro,

• bei jährlichen Einkünften zwischen 5000 und 15.000 Euro wird keine Quellensteuer angewandt, sondern jene der Sozialversicherung,

• für Einkünfte über 15.000 Euro pro Jahr werden sowohl Quellensteuer als auch Sozialversicherungsbeiträge angewandt.

Die Sozialversicherungsbeiträge werden in den ersten fünf Jahren um 50 Prozent reduziert.

Bis 31. Oktober 2023 sollten die Verbände alle Verpflichtungen betreffend Arbeitsleistungen erfüllen, auch mittels Anwendung der telematischen Verfahren, die online unter sportesalute.eu verfügbar sind. Es wird darauf hingewiesen, dass auch mit Inkrafttreten der neuen Obergrenze während des Jahres der allgemeine Schwellenwert für das Steuerjahr 2023 bei 15.000 Euro bleibt und ab dem die normale Besteuerung greift.

Alle Steuerfälligkeiten auf service.hds-bz.it/ steuern. Schauen Sie mal rein!

steuerberatung@hds-bz.it

service.hds-bz.it/arbeitssicherheit service.hds-bz.it/loehne

So beugen Sie Strafen vor!

Arbeitssicherheit im Gastgewerbe. Das Land hat den Arbeitsunfällen den Kampf angesagt. Vermehrte Kontrollen wurden in den Bars, Restaurants und Hotels bereits durchgeführt. Um Strafen vorzubeugen, empfiehlt die hds Servicegenossenschaft folgende Eigenkontrollen im Unternehmen durchzuführen:

- Sind die Pflichtkurse im Bereich Arbeitssicherheit, Erste Hilfe und Brandschutz in Ordnung?

- Ist die Risikobewertung aktuell?

Bei Unklarheiten in Sachen Arbeitssicherheit oder um die bürokratischen Auflagen im Betrieb in Griff zu behalten sowie die Pflichtkurse aufzufrischen, stehen den Betrieben die Berater der hds Servicegenossenschaft zur Seite. Angeboten wird auch ein Betriebscheck mit Lokalaugenschein sowie Ergebnis- und Maßnahmenprotokoll.

Praktika mit 14

Seit Kurzem gibt es die Möglichkeit, Jugendliche im Alter von 14 Jahren als Praktikanten einzustellen. Diese Möglichkeit gilt nur für Schulpraktika, die über die Schulen abgewickelt werden (z. B. Hotelfachschule oder sollte die Schule ein 2-wöchiges Praktikum vorsehen).

Für Orientierungspraktika hingegen, die hauptsächlich in den Sommermonaten erfolgen, müssen die Jugendlichen weiterhin ein Mindestalter von 15 Jahren haben.

loehne@hds-bz.it

INFO

• Istatwert betreffend die Konsumpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78).

- Nationale Veränderung

Juni 2022 – 2023 ist gleich + 6,0 % (75 % = + 4,5).

- Veränderung in Bozen

Juni 2022 – 2023 ist gleich + 6,1 % (75 % = + 4,575).

Zur Dienstleistung

• Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im Juni 1,003807.

Heinz Neuhauser, Bereichsleiter Arbeitssicherheit, Umwelt und Hygiene, T 0471 310 519, hneuhauser@hds-bz.it

Betriebliche Welfare–Leistungen

hds-bz.it/betriebswelfare

Sie möchten in Ihrem Betrieb Welfare-Leistungen für Ihre Mitarbeiter einführen?

Wir bieten Ihnen

• Unterstützung bei der Ausarbeitung und Einführung eines Welfare-Reglements und Hilfestellung bei rechtlichen und steuerlichen Aspekten

• eine personalisierte digitale Welfare-Plattform (von Edenred Italia) für eine maximale Flexibilität bei der Verwaltung der Benefits

• Begleitung und Hilfestellung bei der Nutzung des Welfare-Kontos seitens der Nutzer und Überwachung des Plans

Kontakt: Jasmin Lumetta, T 0471 310 422, jlumetta@hds-bz.it; Lisa Baumgartner, T 0471 310 423, lbaumgartner@hds-bz.it

Was versteht man unter betrieblichem Welfare?

Als betriebliches Welfare kann man das Paket an Initiativen, Gütern und Leistungen bezeichnen, das der Betrieb seinen Beschäftigten zur Verbesserung ihres Wohlbefindens und zur besseren Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf bereitstellen kann. Dadurch können Kosten optimiert und die Produktivität verbessert werden.