hds magazin 11/16: Der Buy-Button im Kopf

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Italienische Post AG – Versand im Postabonnement – G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LXIV · 11/2016 · monatlich · IR

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Der Buy-Button im Kopf


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Vorteile auch für die Betriebe Gemeinsame Interessen der Unternehmer und Arbeitnehmer innerhalb des Sektors Handel und Dienstleistungen unterstützen: Das ist das Ziel der EbK. Wer steht hinter diesem Kürzel? Es handelt sich um die „Bilaterale Körperschaft für den Tertiärsektor“ – kurz EbK. Diese ist vom gesamtstaatlichen Kollektivvertrag vorgesehen, und wurde in Südtirol vor 16 Jahren gegründet. Sie wird gemeinsam vom hds und den Gewerkschaften des Handelssektors verwaltet. Vielen ist sie nicht so bekannt. Die EbK bietet den Mitgliedern eine Reihe von Dienstleistungen an, die sich gleichermaßen an Arbeitgeber und Angestellte richten. Dazu gehört auch die gern in Anspruch genommene Rückvergütung von Kinderbetreuungsspesen in den arbeitsintensiven Monaten, wie z. B. in der Zeit der Saisonschlussverkäufe oder in der Weihnachtszeit. Weitere Dienste sind die Finanzierung von Weiterbildungskursen, die Rückvergütung an Firmen, dessen Angestellte Kurse während der Arbeitszeit besuchen, außerordentliche Beiträge im Fall eines längeren Krankenstands von Angestellten sowie Prämien an Betriebe, die Teilzeit-Verträge nach der Mutterschaft gewähren oder die das Arbeitsverhältnis eines hochbegabten Lehrlings mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag bestätigen (mehr dazu in der nächsten Ausgabe) – nur um einige zu nennen. Die EbK arbeitet zudem eng mit den Berufsschulen Südtirols sowie mit dem Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung der Provinz Bozen zusammen, um Ausbildung und berufliche Qualifikation zu fördern. Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann informieren Sie sich auf der Internetseite www.ebk.bz.it. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Bernhard Hilpold, EbK-Präsident

titelgeschichte Handel: Neuromarketing nutzen

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aktuelles Erfolg für Messe MOCO

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trends Studie zum Unternehmertum in Italien

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bezirke Treue Mitglieder seit 30 Jahren

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fachgruppen Junge: Interview mit neuem Präsidenten

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bildung Wie klingt dein Unternehmen?

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betriebe informieren Luhn Market in Trens feiert

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rechtsberatung Arbeitssicherheit: News bei den Schulungen

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info fiskus Das Gesetz zur Lebensmittelverschwendung

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Redaktion, Verwaltung und Werbung: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes und Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dr. Sergio Colombi, Dr. Martina Reinstadler, Manuela Seebacher Grafisches Konzept: Gruppe Gut – www.gruppegut.it Grafik: Wolfgang Prast titelbild: istockphoto Fotos: freeimages, istockphoto, Christian Oberkofler, Helmuth Rier, Shutterstock Druckerei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen Aufgegeben am 2. November 2016. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Herausgeber: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana

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titelgeschichte

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Der Buy-Button im Kopf Neuromarketing für den Handel nutzen

Konsumenten treffen ihre Kaufentscheidungen großteils unterbewusst. Das zeigen die neuesten Erkenntnisse der modernen Gehirnforschung. Die Fragen der Wissenschaft: Wieso und wie kaufen Kunden? Was passiert im Gehirn, wenn Produkte gekauft werden? Können Kaufentscheidungen bewusst beeinflusst werden? Der diesjährige Tag des Handels am 10. November beschäftigt sich mit interessanten Themen der Verkaufspsychologie. Drei Experten aus dem Fachbereich geben ihr Wissen und wertvolle Tipps weiter.

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Um im Verkauf erfolgreich zu sein, müssen Händler schnell auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden reagieren. Das gelingt am besten, wenn man die Konsumenten genau kennt und versteht, wie sie ihre Kaufentscheidungen treffen. Johannes Schneider ist Konsum- und Werbepsychologe und beschäftigt sich genau mit diesem Thema. „Menschen werden beim Kauf von Produkten von einem inneren Autopiloten gesteuert. 85 bis 95 Prozent unserer Entscheidungen treffen wir unterbewusst. Das zeigen aktuelle Erkenntnisse der Neuropsychologie. Von dieser Tatsache kann der Handel profitieren“, sagt Schneider. Über das Bauchgefühl im Kopf und wie Neuromarketing im Verkauf eingesetzt werden kann, spricht er beim diesjährigen Fachkongress.

Neuro-Tricks kennen

Im Neuromarketing verbinden Wissenschaftler Erkenntnisse der Hirnforschung mit der Psychologie. Diese werden dann auf tägliche Fragestellungen im Marketing angewandt. Die neuropsychologische Forschung hat Bereiche zugänglich gemacht, über die vorher nur spekuliert werden konnte. Ergebnisse der modernen Gehirnforschung zeigen, dass es den rein rationalen, vernünftigen Kunden nicht gibt. „In unserem Gehirn gibt es zwei Systeme, die parallel zueinander arbeiten. Man spricht in der Wissenschaft von System 1 und System 2 oder Autopilot und Pilot. Wir Menschen glauben, dass wir von der Vernunft gesteuert sind und Produkte kaufen, weil sie objektiv den besten Nutzen haben. Unsere Entscheidungen werden aber sehr stark von


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Tag des Handels dem so genannten Autopiloten beeinflusst“, erklärt Schneider. Der Prozess der Kaufes funktioniert demnach automatisch, läuft intuitiv ab und hat wenig mit reflektiertem Nachdenken zu tun. Kunden verfolgen ihre ganz eigenen und ihnen oft selbst unbewussten Ziele. Händler können profitieren, indem sie sich vergegenwärtigen wie Kaufentscheidungen und Informationssuche erfolgt. „Der Autopilot reagiert auf bestimmte Signale. Wenn ich als Händler weiß, wie Entscheidungen getroffen werden und wie der Autopilot arbeitet, dann kann ich gezielt mit den Kunden kommunizieren“, sagt Schneider. Will ich haben!

Eine Kaufentscheidung ist ein implizites Abwägen von zwei Faktoren. „Das Gehirn sucht immer nach einer Belohnung. Diese kann auch psychologisch sein. Der Prozess wird im Belohnungszentrum des Gehirns verarbeitet und löst Reaktionen aus, die

Die Fachtagung findet am 10. November 2016 im Hotel Four Points by Sheraton (Saal Ortler) in Bozen statt. Drei Expertenvorträge zu den Themen Emotion im Verkauf, Knigge im Verkauf und Neuromarketing stehen auf dem Programm. Beginn der Veranstaltung ist um 18:30 Uhr. Erich Stekovics Überzeugung und Emotion als Grundpfeiler einer Vision

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Lorenzo Dornetti Warum und wie kauft der Kunde Johannes Schneider Das Bauchgefühl im Kopf - Die Macht des Autopiloten und seine Bedeutung für den Handel

Simultanübersetzung Anmeldung: reception@hds-bz.it, T 0471 310 311

Fortsetzung auf Seite 6

Guten Appetit Silicon Valley ist dafür bekannt, dass dort Start-ups ununterbrochen an innovativen Ideen tüfteln und erfolgreich neue Produkte, Produktionssysteme oder IT-Lösungen entwickeln. Doch die Meldung, die uns in diesen Tagen aus den USA erreicht hat, geht regelrecht durch den Magen: Ein Start-up hat ein Kunstfleisch bestehend aus einem Mix aus Weizen, Kokosöl, Kartoffelprotein und im Labor entstandenen pflanzlichen Zutaten entwickelt, das völlig ohne Fleisch auskommt, aber laut Testessern wie das echte Fleisch schmeckt. Mit Millionen finanziert wird der Gründer von der Techelite, wie Microsoft und Google, da sie von der Massenkompatibilität und vom Durchbruch dieses Produktes überzeugt sind. Ein pfiffiges Marketingkonzept, um das Kunstfleisch unter die Leute zu bringen, steht auch schon parat.

Nun, über Geschmäcker lässt sich gern streiten. Sind das aber die Entwicklungen, die auf uns zukommen, dann tut Südtirol gut daran, weiterhin regionale Kreisläufe im Lebensmittelbereich zu forcieren und auf lokale, handwerklich hergestellte Lebensmittel zu setzen.

Mauro Stoffella, Bereichsleiter Kommunikation mstoffella@hds-bz.it

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das Habenwollen aktivieren. Parallel dazu werden im Schmerzzentrum die Kosten verarbeitet. Das sind zum einen monetäre Kosten und zum anderen Verhaltenskosten, also wie aufwändig es ist, ein Produkt zu bekommen. Eine Kaufentscheidung kommt dann zustande, wenn die Belohnung größer als der Schmerz ist“, so Schneider. Ein konkretes Beispiel gibt es bei der Preisgestaltung. „Bei Rabatten wird der neue, günstigere Preis meist groß auf einem Plakat geschrieben. Experimente zeigen jedoch deutlich, dass genau das Gegenteil viel erfolgreicher ist. Also den alten, teureren Preis größer und den neuen günstigeren kleiner zu schreiben. Das hat etwas mit zwei Prozessen im Gehirn zu tun. Der Konsument orientiert sich so automatisch an einem höheren Preis und somit wirkt der neue Preis automatisch günstiger. Außerdem verarbeitet unser Gehirn Zahlen auch hinsichtlich ihrer gedruckten Größe“, erklärt Schneider. Erfolgsfaktor Intuition

Neue technologische Trends verändern die Möglichkeiten, wie Menschen konsumieren. Die generellen und psychologischen Motive bleiben jedoch konstant. Davon ist Schneider überzeugt. „Händler sollten nicht immer nach den neuesten Trends suchen, sondern sich die grundlegenden Motive eines Kaufes genauer anschauen. Kaufentscheidungen werden überwiegend durch intuitive Prozesse bestimmt“, so der Experte. Menschen kaufen meistens aus zwei Gründen. „Das eine ist ein funktionales Bedürfnis: Ich habe Hunger und kaufe Lebensmittel. Mit diesem Kauf, der funktionalen Ebene, schwingt immer auch eine psychologische Ebene mit. Ich belohne mich psychologisch über den Kauf. Das kann Stärke, Geborgenheit, Individualität oder Mut sein. Menschen kaufen also immer mehr als das Produkt. Sie kaufen auch ein dahinterliegendes psychologisches, mentales Konzept“, sagt Schneider. Dass Marketing mehr ist als bunte Bilder und die Bewerbung eines Produktes, möchte Schneider in seinem Vortrag aufzeigen. „Wenn wir die gesamte Leistungskraft verstehen und lernen wie wir dadurch mit unseren Konsumenten kommunizieren können, dann wird Marketing zu einem extrem mächtigen Instrument. Neuromarketing zeigt, dass durch kleine Veränderungen im Geschäft oder in der Ansprache der Kunden Großes bewirkt werden kann. Welche Signale genau gemeint sind und was Händler schon morgen in ihrem Arbeitsalltag ändern können, erfahren sie beim Tag des Handels“, so Schneider abschließend.

Martina Reinstadler, Kommunikation, T 0471 310 309, mreinstadler@hds-bz.it

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Die Referenten beim Tag des Handels

Erich Stekovics ...

... ist ein österreichischer Bio-Bauer am Neusiedler See und bekannt als Kaiser der Paradeiser. Stekovics hat im Laufe der Jahre 3200 Tomaten- oder Paradeisersorten angebaut und damit die größte Sammlung an Tomatensaatgut weltweit. Neben anderen Feldfrüchten kamen bis 2014 noch 600 Chili-Arten und bis 2011 auch 39 Sorten Basilikum hinzu. Er gilt heute als ein österreichisches Paradebeispiel für die Ideale der Slow-Food-Bewegung.

Lorenzo Dornetti ...

... Psychologe und Neurowissenschaftler. Seit 2010 ist er für die italienische Firma für Verkaufspsychologie AFG group tätig. Er hat Weiterbildungskurse unter anderem für Vodafone, Blumarine, Woolrich, Canon oder Allianz gehalten. Seit 2012 ist Dornetti Master Researcher und Trainer bei Neurovendita. Außerdem ist er Autor zahlreicher Bestseller.

Johannes Schneider ...

... Markenstratege aus Deutschland mit langjähriger Erfahrung in internationalen Network-Werbeagenturen. Der Werbe- und Konsumpsychologe ist Experte für die Entwicklung von Strategien und deren Übersetzung in Codes von Produkten, Marken und Kommunikation. Seit 2003 hält er einen Lehrauftrag am Institut für Psychologie der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz.


aktuelles

Führungswechsel bei swr-ea

Hochrangige Gäste: v. l. Landeshauptmann Arno Kompatscher, Leo Tiefenthaler, Geschäftsführerin Alexandra Silvestri, Philipp Moser und Gastreferent Karl von Habsburg.

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Bei der Erreichbarkeit hapert es noch. „Die sechs Südtiroler Wirtschaftsverbände haben gemeinsame Interessen, wenn es um die Wirtschaft geht. Wenn wir Ziele gemeinsam definieren und gemeinsame Interessen auch gemeinsam vertreten, sind wir viel stärker. Genau darum geht es seit 40 Jahren in diesem Netzwerk: um die gemeinsame Zieldefinierung, die Interessensvertretung und den Austausch zwischen den Mitgliedsverbänden“, so der scheidende Präsident von Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige (swr-ea) Philipp Moser bei der Generalversammlung, die Ende September in Bozen stattgefunden hat. Durch den Austausch ist es gelungen, Rahmenbedingungen für eine positive Entwicklung der Wirtschaft und der Beschäftigungszahlen zu schaffen. Weniger erfreut zeigte sich Moser über die Erreichbarkeit Südtirols. „Die schnelle Erreichbarkeit, sowohl in der Mobilität als auch mittels schnellen Datenverbindungen, ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für unsere Unternehmen. Diese sicherzustellen muss in den nächsten Jahren absolute Priorität sein“, forderte Moser.

SBB an der Spitze. Wie vom Statut vorgesehen, rotiert die Präsidentschaft von swr-ea im zwei-Jahres-Rhythmus zwischen den Mitgliedsverbänden. Nach einer mehrjährigen Gastmitgliedschaft ist der Südtiroler Bauernbund im Jahr 2004 offiziell als sechster Mitgliedsverband in den SWR aufgenommen worden. Auf Vorschlag des SBB ist deren Landesobmann Leo Tiefenthaler vom Vorstand zum neuen Präsidenten von swr-ea nominiert worden. „Es ist für mich eine große Ehre, dieser gemeinsamen Wirtschaftsplattform in den nächsten zwei Jahren vorstehen zu dürfen. Unsere gemeinsame Aufgabe wird es sein, das Netzwerk zu stärken, sowohl auf Landes- als auch und vor allem auf Bezirksebene“, betont der neue Präsident.

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aktuelles

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Das Potenzial der Start-up-Szene Tag der Dienstleister begeistert Besucher. Interessante Informationen, neue

Ideen und Austausch durch Networking bietet jedes Jahr aufs Neue die Fachtagung der Dienstleister im hds. Die diesjährige Veranstaltung fand vor Kurzem im Rahmen der ersten Dienstleistermesse MOCO in Bozen statt. Die Faszination und Bedeutung von Start-up-Unternehmen war Thema des Abends. Zahlreiche heimische Dienstleister, IT-Interessierte und Gäste besuchten das Event, das bereits zum vierten Mal in Zusammenarbeit mit der Firma RUN organisiert wurde. Die Referenten Matthias Dantone, Start-up-Gründer in der Schweiz, und Christian Baudis, Digitalunternehmer und Internetexperte aus Deutschland, gaben interessante und inspirierende Einblicke in die digitale Start-up-Welt.

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Neue Firmen für Südtirol Südtirols Dienstleister sind innovativ, flexibel und anpassungsfähig. Eigenschaften, die es für den wirtschaftlichen Erfolg in dieser Branche braucht. „Südtirols Dienstleistungsbetriebe besitzen diese Merkmale. Sie sind vielfältig, besitzen ein hohes Know-how und bieten professionelle Serviceleistungen an“, mit diesen Worten eröffnete hds-Präsident Walter Amort den Abend. Der Präsident der Dienstleister, Christoph Rainer, wies in seiner Begrüßung darauf hin, wie wichtig neue Unternehmen für die Wirtschaft sind. „Wir wollen junge Menschen dazu animieren Firmen zu gründen. Der Tag der Dienstleister soll anregen und einen Beitrag dazu leisten“, so Rainer. Außerdem betonte er, dass die Unternehmen der Dienstleistungen trotz ihrer Vielseitigkeit gemeinsame Interessen verfolgen. Dazu gehört die digitale Erreichbarkeit, für die sich der Verband seit Jahren einsetzt.

Making social shoppable Der Südtiroler Matthias Dantone ist Co-Founder und CEO eines vielversprechenden Start-up-Unternehmens aus der Schweiz. In seinem Vortrag hat er sein Fashion Tech Start-up mit dem Namen Fashwell vorgesellt und interessante Einblicke in die Geschichte und Entwicklung des Unternehmens gegeben. „Bei Fashwell träumt man, dass jedes Produkt das man sieht, kaufbar ist. Egal ob auf der Straße oder im Netz. Diese Vorstellung treibt uns an und wird den Handel im Modebereich umkrempeln“, sagt Dantone. Fashwell wurde im Sommer 2014 von Dantone und zwei weiteren Studenten gegründet. Bereits während ihrer Studienzeit an der ETH Zürich haben sie intelligente Algorithmen entwickelt, die Fashion-Produkte in Bildern erkennen können. „Soziale Medien haben auf die Fashionwelt einen sehr großen Einfluss. Auf Instagram alleine werden jeden Tag über 120 Millio-


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Christian Baudis: „Intelligente Sensoren und Roboter werden die Gesellschaft verändern.“

Matthias Dantone begeisterte mit seinem Fashion Tech Start-up das Publikum.

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Dienstleister-Präsident Christoph Rainer freute sich über die gelungene Veranstaltung.

Nach der Veranstaltung blieb genügend Raum für Austausch und Unterhaltung.

Am Ende der Vorträge wurde über die Bedeutung von Start-ups diskutiert. hds-Direktor Bernhard Hilpold führte das Gespräch (r.).

Die DNA der Start-ups Digitale Start-up-Unternehmen verändern die Gesellschaft. Dies hat Digitalunternehmer und Experte Christian Baudis in seinem Referat verdeutlicht. Er hat einige innovative Firmen aus den USA vorgestellt. „Vor allem im Gesundheitsbereich nen Fashionfotos hochgeladen. 80 Prozent wird die Digitalisierung in den nächsten der Leute sagen, dass sie durch die Sozia- Jahren viel verändern“, sagt Baudis. Ablen Netzwerke inspiriert werden, bevor sie schließend sprach er über den Mut den etwas kaufen. Wir möchten die Fashion- es braucht, um ein Start-up zu gründen. welt der Sozialen Medien mit dem Handel „Der Grund, warum es in Europa so wenig verbinden. Fashwell kann eine direkte Ver- Start-ups gibt, ist, dass wir uns dafür schämen, wenn wir etwas falsch machen. In linkung herstellen“, erklärt Dantone.

Fo to s und V, Inter view s id hds-beos auf z.it.

Amerika ist genau das Gegenteil der Fall. Von Fehlern lernt man. Viele Erfahrungen sammeln, an einer Idee festhalten und daran zu glauben, ist entscheidend. Das ist die DNA eines jeden Start-ups und das möchte ich allen jungen Unternehmern mit auf dem Weg geben“, so Baudis abschließend.

Service-Branche vorgestellt Der hds und seine Fachgruppen auf der MOCO. Vom 13. bis 15. Oktober wurde in Bozen erstmals eine Fachmesse für Dienstleistungsunternehmen organisiert. Auf der MOCO präsentierten sich über 70 Aussteller und traten in Dialog mit den Besuchern. Auch der hds war mit einem eigenen Stand vertreten. Präsentiert wurde der Verband mit seinen breitgefächerten Serviceleistungen sowie die Fachgruppen rund um das Dienstleistungsgewerbe: Unternehmensberater, Werbefachleute, Reisebüros, Radio- und Fernsehsender, Makler, ITund Internetdienstleister, Eventdienstleister. Auch die EbK - Bilaterale Körperschaft für den Tertiärsektor, Fondo Est und Pensplan stellten ihre Dienste vor. Die schönsten Bilder der Messe unter hds-bz.it/fotos.

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aktuelles Lehrmädchen Vanessa Gruber (r.) mit Ausbildnerin Priska Mittermair.

Lehrlinge bringen Schwung in den Betrieb

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Junge Verkäufer und ihre Ausbilder. Die duale Lehrlingsausbildung ist in Südtirol sehr beliebt. Sie bietet den Jugendlichen eine abwechslungsreiche Ausbildung und sichert für Kunden und Betriebsinhaber Topqualität im Verkauf. Vanessa Gruber aus dem Ahrntal ist Verkäuferin im ersten Lehrjahr und arbeitet bei Despar Pircher in Sand in Taufers. Der Lehrbetrieb bietet ihr ein optimales Umfeld für ihre berufliche Zukunft. „Ich habe mich für die Lehre entschieden, da ich mein eigenes Geld verdienen wollte. Den passenden Betrieb dafür habe ich schnell gefunden: Despar Pircher hat ein tolles Image und bietet eine große Vielfalt an Produkten“, sagt Vanessa. Die Abwechslung zwischen Schule und Arbeit sowie der Kontakt zu den Kunden und Lieferanten gefallen ihr besonders gut. „Der Beruf als Verkäuferin ist einfach spannend. Im Verkauf berate ich Kunden und gebe ihnen Infos über neue Produkte, bei der Annahme der gelieferten Ware kontrolliere ich alles und räume sie anschließend ein“, erzählt Vanessa.

Wissen weitergeben Für Lehrmädchen Vanessa verantwortlich ist unter anderem Ausbildnerin Priska Mittermair. Sie arbeitet seit rund 30 Jahren im Betrieb und hat sich von Anfang an mit der Ausbildung von Lehrlingen, Praktikanten und neuen Mitarbeitern beschäftigt. „Meine jahrelange Erfahrung und die Freude am Beruf motivieren mich immer aufs Neue die Jugendlichen auszubilden. Mein Wissen gebe ich mit großem Enthusiasmus weiter“, sagt Priska. Das gegenseitige Vertrauen ist dabei besonders wichtig. „Es ist einfach toll, wenn man die Entwicklung der Jugendlichen begleiten und erleben darf – auch wenn mancher Mitarbeiter danach den Betrieb verlässt“, erzählt Priska. Vorteile auch für den Betrieb Den Betrieb Despar Pircher gibt es bereits seit 35 Jahren. Die Lehrlinge können dort selbstständig arbeiten und lernen Verantwortung zu tragen. Sauberkeit, Pünktlichkeit und gegenseitiger Respekt werden groß

geschrieben. Von einer Lehrlingsausbildung profitieren die Jugendlichen, aber auch die Betriebe. „Man kann durch Lehrlinge einen eintönigen Tagesablauf im Betrieb verhindern. Sie frischen das Arbeitsklima auf und bringen neue, innovative Ideen mit ein“, sagt Priska. „An meinem Lehrlingsbetrieb schätze ich sehr, dass sich meine Kollegen Zeit für mich nehmen und alle Fragen beantworten, sie vertrauen mir und lassen mich selbstständig arbeiten“, erzählt Vanessa. Allen Jugendlichen, die den Verkäuferberuf anstreben, möchte Priska mit auf den Weg geben, dass sie so viele Praktika wie nur möglich machen und dabei Erfahrungen sammeln sollen. „Außerdem braucht es Hartnäckigkeit. Bei kleinen Problemen soll man nicht gleich alles aufgeben“, so die Ausbildnerin abschließend.

Wollen auch Sie zu Wort kommen?

Interessierte Betriebe, die ihre Ausbilder und Lehrlinge vorstellen möchten, können sich melden: pr@hds-bz.it.

Wie werde ich Verkäufer? Wie Werde ich

Verkäufer Die Ausbildungsmöglichkeiten in Südtirol

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Me B e r u f h r I n fo s z u V m m y j o e r k ä u fe r a bmyl i fe . i t . u f

Neue Broschüre verfügbar. Der hds hat vor Kurzem im Rahmen seiner Jugendarbeit eine Broschüre für angehende Verkäufer veröffentlicht. Darin sind alle Details zum Beruf, Ausbildungsweg und den weiterführenden Ausbildungsmöglichkeiten ausführlich beschrieben. Der Werdegang eines Verkäufers ist faszinierend, spannend und abwechslungsreich. Verkäufer kennen ihre Produkte genau und beraten ihre Kunden mit viel

Fachwissen und Fingerspitzengefühl. Ein Verkäufer weiß auch seine Waren richtig in Szene zu setzen, sowohl im Verkaufsraum als auch im Schaufenster. Richtigen Verkaufstalenten steht somit die Karriereleiter nach oben hin offen. Die Broschüre ist sowohl als Druckversion im hds-Hauptsitz in Bozen erhältlich bzw. als Download unter hds-bz.it/bildung unter dem Thema Ausbildungswege.


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aktuelles

Likes für den lokalen Handel

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shopping³ im Netz top. Südtirol hat ein vielfältiges Angebot im Handel und lebhafte Ortskerne. Dafür verantwortlich sind die kleinen und familiengeführten Betriebe im Land. Um auf diese Besonderheiten hinzuweisen, hat der hds die landesweite Infokampagne shopping³ - Scopri.local.Südtirol durchgeführt. Die Aktion hat im Frühjahr und Herbst stattgefunden und wurde von Kaufleuten und Konsumenten mit Begeisterung verfolgt. In ausgewählten Städten und Dörfern sowie vor einigen hds-Mitgliedsbetrieben wurden auffallende Litfaßsäulen mit originellen Sprüchen aufgestellt. Die Botschaften waren das Markenzeichen der Kampagne. Zu Beginn der Aktion radelten engagierte Jugendliche durch die Straßen und Gassen einiger Orte. Taxis, Mietwagen und Lkw mit shopping³-Stickern waren auf den Straßen unterwegs. Die Gastronomiebetriebe unterstützten die Aktion mit Bierdeckeln und Zuckersäckchen im shopping³-Design. Durch tolle Videos mit Statements einiger Kaufleute wurde die Philosophie von shopping³ verbreitet.

3 Ihre Videos wurden am häufigsten angeklickt: 1 Anna Mittermaier (Auer) 2 Susanne Gruber (St. Walburg/Ulten) 3 Eva Marini (Eppan)

nen erreicht werden. Im Herbst hat shopping³ einige Mitgliedsbetriebe besucht. 16 Unternehmer sind Teil einer Videokampagne und somit Botschafter des hds. Sie präsentieren und erklären die Slogans auf ihre Art. Die Videos wurden regelmäßig auf der hdsFanseite gepostet und beworben. Die tollen Clips wurden rund 225.000 Mal angeschaut. Zu finden sind sie alle in einer Playlist auf Facebook oder YouTube. Lokalen Handel erleben Die Initiative shopping³ - Scopri.local.Südtirol hat ein klares Zeichen für Südtirols Handelsbetriebe gesetzt. Denn sie bieten eine traditionelle, typische Handelskultur, die es zu bewahren gilt. Die Betriebe sind modern, bieten den Kunden ein einzigartiges Einkaufserlebnis und tragen wesentlich zur Lebensqualität bei.

The good things sind so nah - shopping³ im Dörfchen Laas.

Shop local goes viral Begleitet wurde die Aktion von einer großen Social Media-Kampagne auf Facebook. Im sozialen Netzwerk wurde fleißig geliked, geshared, kommentiert und Meinungen über den heimischen Handel und dessen Bedeutung ausgetauscht. Gepostet wurden Bilder und Videos, Statements und Fakten. Zudem wurden die Sprüche von shopping³ den Usern erklärt. Bereits zum Kampagnenstart konnten durch die soziale Plattform über 80.000 Perso-

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Sprechstunden

Termine 10.11.

hds vor Ort

• Tag des Handels, Bozen, Four Points by Sheraton (Saal Ortler), Buozzistraße 35, 18:30 Uhr

St. Ulrich montags von 14:30 bis 15:30 Uhr im Gemeindeamt.

14.11.

Maria-Hilf-Straße 5.

• Wanderhändler: Vollversammlung, Bozen, hds-Hauptsitz (Saal Akademie), 18:00 Uhr

bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt,

15.11.

Passeirerstraße 3.

• hds-Ortsversammlung, Sand in Taufers, kleiner Bürgersaal (neben Tubris Zentrum), 13:30 Uhr

Unterstadt 4, H 331 5714 456.

Lana donnerstags von 11:00 bis 13:00 Uhr im Rathaus, St. Leonhard i. P. jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00

Klausen donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Kaffee Nussbaumer, Mühlbach dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof Zur Linde.

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Mals montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus,

Veran Der aktue s ta l t u ll ng e unter skalender h verands-bz.it/ staltu ngen.

Bahnhofstraße 19. Prad montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse. Sulden am 14. Dezember von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiffeisenkasse. Rentenberatung Meran am 9., 16., 23. und 30. November sowie am 7. und WEIHNACHTEN / NATA

14. Dezember von 08:00 bis 12:00 Uhr im hds-Büro.

LE 2016

Sterzing am 17. November sowie am 1. und 15. Dezember

Öffnungszeiten. Orari d’apertu ra.

von 08:30 bis 09:30 Uhr im hds-Büro.

Foto: Sxc - IR

Brixen am 10., 17. und 24. November sowie am 1. und 15. Dezember von 14:30 bis 16:30 Uhr im hds-Büro. Bruneck am 17. November sowie am 1. und 15. Dezember von 11:00 bis 12:30 Uhr im hds-Büro. hds-bz.it, unione

Jeden Samstag im Advent Tutti i sabati d’Avv ento 1. Advent-Sonntag 1a Domenica d’Avv ento 2. Advent-Sonntag 2a Domenica d’Avv ento Mariä Empfängn is Immacolata Conce zione Silberner Sonn tag Domenica d’arg ento Goldener Sonn tag Domenica d’oro Heiliger Abend Vigilia di Natale Weihnachten Natale Stephanstag S. Stefano Silvester San Silvestro Heilige Drei König e Epifania

27.11. 04.12. 08.12. 11.12. 18.12. 24.12. 25.12. 26.12. 31.12. 06.01.

handels- und diens

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• PensPlan-Infopoints im hds (nach Vereinbarung) Kostenlose landesweite Vorsorgeberatung für Arbeitnehmer und Selbstständige. Vereinbaren Sie Ihren Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 978 032.

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Rechtsbeistand (nach Vereinbarung)

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Öffnungszeitenschilder für Weihnachten 2016 Für die Sonderöffnungszeiten während der Weihnachtszeit stellt der hds seinen Mitgliedern entsprechende Schilder zur Verfügung. Ein Exemplar davon ist dieser Ausgabe beigelegt. Weitere Schilder können Sie unter hds-bz.it/bestellung anfordern oder im hds-Büro in Ihrer Nähe abholen. Dieses Jahr haben wir auch wieder Weihnachtsschilder ohne Beschriftung anfertigen lassen; diese liegen in unseren Büros zum Abholen bereit.

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Schlanders am 9. und 23. November sowie am 14. Dezember von 14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Büro.

Bozen am Montag von 11:00 bis 12:30 Uhr, am Mittwoch von 15:00 bis 16:30 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 458). Meran jeden 1. und 3. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr im hds-Büro (T 0473 272 511). Brixen jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). Sterzing hds-Büro (T 0472 766 070). Schlanders jeden Donnerstag um 14:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 730 397). Arbeitssicherheit, Abfallwirtschaft, Umwelt und Energie (nach Vereinbarung) Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe.


trends

Selbständig, weiblich, Rente gesichert? Sie sind eine Frau und beruflich selbständig? Mitarbeitendes Familienmitglied? Oder noch Studentin? Dann gehören Sie zur speziellen Zielgruppe der Kampagne „Frau und Vorsorge“ 2016 – mit dem Equal Pension Day am 28. Oktober als Höhepunkt –, die Frauen daran erinnern soll, wie wichtig es ist, rechtzeitig an die eigene Rentenzukunft zu denken. Wer sich beruflich selbständig macht, muss eine ganze Reihe wich-

Jedes dritte Unternehmen in Frauenhand Auch wenn es in Italien mehr Frauen (auch mehr Akademikerinnen) als Männer gibt, ist der Anteil der Frauen in der Unternehmerschaft mit einem Drittel relativ gering. Das wurde in einer Studie über die Entwicklung des weiblichen Unternehmertums im Tertiärsektor festgestellt, die von „Terziario Donna“ im Dachverband Confcommercio in Zusammenarbeit mit Censis durchgeführt wurde. Es gibt zusätzliche Faktoren, wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, weshalb eine Tätigkeit als Unternehmerin für Frauen weniger attraktiv ist als für Männer; denn Frauen müssen familiäre „Betreuungsaufgaben“ mit der Karriere vereinbaren, so dass in Italien mehr als in anderen modernen Industrieländern wertvolle Kompetenzen, Ressourcen und Chancen ungenutzt bleiben. In fünf Jahren ist der Anteil der Unternehmerinnen an der Gesamtzahl der Unternehmen von 29,9 auf 30,3 Prozent gestiegen. Im Tertiärsektor sind sieben von zehn Unternehmen in der Hand von Frauen, die auch besser als die Männer mit der schlechten Wirtschaftslage zurechtkommen. Der Anteil der ausländischen Frauen unter den Unternehmerinnen liegt bei 9,6 Prozent. Seit 2010 ist die Zahl der Inhaber und Gesellschafter von Unternehmen von 4.475.000 auf 4.192.000 im Jahr 2015 gesunken, das entspricht einem Minus von 205.000 (6,3 Prozent). Vor diesem Hintergrund einer schrumpfenden Wirtschaft beweisen Frauen mehr Durchhaltevermögen; das zeigt auch das geringere Minus der Frauen, sowohl in absoluten Zahlen (- 69.000 Unternehmerinnen von 2010 bis 2015) als auch in relativen Zahlen (- 5,1 Prozent).

tiger Entscheidungen treffen. Dazu gehört auch, wie man sich für die Zeit nach dem Berufsleben finanziell absichert. Ganz besonders als Frau. Denn Frauen liegen bezüglich Karriereentwicklung und Rentenzukunft gegenüber ihren männlichen Kollegen oft weit im Hintertreffen. Grund dafür ist, dass die Karriere einer Frau oft mit Unterbrechungen oder Teilzeitarbeit einhergehen – bedingt durch Mutterschaft, Kindererziehung oder Pflege von Familienangehörigen.

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Ein erstes Fundament schaffen sich Selbständige – wie alle anderen Berufstätigen auch – mit der gesetzlichen Rentenvorsorge. Es dabei zu belassen ist jedoch keinesfalls ausreichend. Private Vorsorge ist heute ein Muss und sie ist auch als Kapitalanlage attraktiv, denn Frauen bauen sich damit ein wichtiges Stück Sicherheit für ihre Zukunft auf. Wichtig ist, dass Frau frühzeitig, also bereits bei der Existenzgründung an eine Zusatzvorsorge denkt. Für eine Freiberuflerin kommt ein offener Zusatzrentenfonds in Frage, wobei die Höhe der Beiträge selbst und flexibel bestimmbar ist – je nach Geschäftsverlauf. Dabei gilt: je höher und länger die Beitragszahlung, desto mehr Rente kann man später beanspruchen. Die Region Trentino-Südtirol unterstützt alle Frauen mit dem Projekt Pensplan in ihrer verstärkten Eigenverantwortung. Der erste Schritt liegt allerdings bei Ihnen: lassen Sie sich beim Pensplan Infopoint des Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds) kostenlos und unverbindlich beraten.

hdsmagazin #11/16


bezirke

Meran / Burggrafenamt

Treue, Zufriedenheit Loyalität 14

hds-Ehrendiplom für 30 Jahre Mitgliedschaft. Langjährige hds-Mitglieder

werden mit einem Ehrendiplom gewürdigt. Einige Mitglieder wurden vor Kurzem vom hds-Bezirkspräsidenten Johann Unterthurner, dem Obmann von Schenna Christian Premstaller sowie dem Bezirksleiter Walter Zorzi persönlich besucht bzw. im hds-Bezirksbüro empfangen. Als Dank für Treue und beständige Mitgliedschaft erhielten sie die hds-Urkunde. Seit 30 Jahren beim hds sind: 1 Hermann Lochmann (Völlan/Lana) 2 Marlene Pföstl & Co. Kg (Schenna)

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Sterzing

Mode, Musik, Leckerbissen Eine wahre Gastronomie- und Shop-

pingmeile. An vier Samstagen, von Mitte September bis Anfang Oktober, wurde die Altstadt von Sterzing zu einem heiß begehrten Publikumsmagnet. Unter dem Motto „Der rote Teppich - Mode, Musik und Leckerbissen...“ erwarteten den Besucher zahlreiche spannende Highlights im herbstlichen Flair. Modenschauen, kulinarische Köstlichkeiten, Südtiroler Kräuter und Winteraktionen, die Vorfreude auf die

kalte Jahreszeit weckten, standen dabei im Vordergrund. Die Initiative findet bereits seit mehreren Jahren statt. Koordiniert und organisiert wird der Rote Teppich vom Tourismusverein Sterzing, dem hds sowie den teilnehmenden Kaufleuten und Gastwirten mit Unterstützung der Raiffeisenkassen Wipptal und Freienfeld.

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Danke hdsmagazin #11/16

!

Der rote Teppich als Hingucker auf den Straßen und Gassen der Sterzinger Innenstadt.


bezirke

Meran

Freude über Kavernengarage Hürde überwunden, Etappenziel erreicht. Der hds zeigt sich zufrieden über die jüngste Ankündigung der Gemeinde Meran, es mit dem Bau der neuen Parkgarage im Küchelberg ernst zu meinen. „Die Entscheidung, mit dem Bau der neuen Westumfahrung auch die Kavernengarage vorzusehen und mit den Ar- Neue Anreize für die Altstadt beiten zeitnah beginnen zu wollen, stimmt uns positiv“, freut „Die Erreichbarkeit und die Besucherfreundlichkeit der Stadt sich hds-Ortsobmann Gundolf Wegleiter (im Bild). Damit geht werden mit diesem Projekt entscheidend verbessert“, betont ein lang ersehntes Anliegen der Wirtschaftstreibenden, insbe- Wegleiter. Ein naher und direkter Zugang zur Innenstadt bringt sondere der Kaufleute und Dienstleister, in Erfüllung. Der hds nicht nur den Kaufleuten, sondern den gesamten Wirtschaftshofft nun, dass die vorgesehenen, bürokratischen Gänge zügig treibenden Vorteile. Zudem wird dadurch die gesamte Stadt aufvorangehen, damit der angekündigte Baubeginn von 2019 auch gewertet, wenn parallel mit der Errichtung der Kavernengarage eingehalten werden kann. Parkplätze von den Straßen wegkommen und dafür unterirdische angeboten werden. Zudem würde die gesamte Altstadt mit ihrer nicht genutzten, alten Wohnkubatur neue Anreize bekommen, um die vielen, leerstehenden Wohnungen neuen Mietern oder Käufern zuzuführen.

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fachgruppen hds-bz.it/handelsagenten

V. l. Präsident Mirko Gandolfi, Fachgruppenleiterin Lorena Sala, Wirtschaftsdelegierte Gudrun Hager, Vorstandsmitglied Vito De Filippi und Alexander Comploj, Leiter des österreichischen Außenwirtschaftsbüros Bozen.

Handelsagenten und -vertreter

Enge Zusammenarbeit mit der neuen österreichischen Wirtschaftsdelegierten

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Bürokratische Handelshemmnisse zwischen Österreich und Italien abbauen Vor Kurzem fand ein Treffen der Führung der Handelsagenten und -vertreter im hds mit Gudrun Hager, der neuen österreichischen Wirtschaftsdelegierten in Italien, statt. Hager tritt die Nachfolge von Michael Berger an, der in den letzten Jahren die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Handelsagenten und -vertretern und der österreichischen Wirtschaftskammer positiv unterstützt hatte. Daraus entstanden zahlreiche Synergien und Geschäftschancen für Südtiroler Handelsagenten und österreichische Auftraggeberfirmen, die in Italien Fuß fassen wollen. Im Rahmen des Gesprächs bestätigten beide Seiten ihren Willen zur Fortsetzung der engen Zusammenarbeit. Zu deren Festigung haben bisher die überaus erfolgreiche Agentenbörse, die zweijährliche Austauschplattform für österreichische Auftraggeberfirmen und Südtiroler Agenten, sowie die verstärkten gemeinsamen Anstrengungen beigetragen, die auf den Abbau der bürokratischen Hemmnisse abzielen, die Investitionen und den Handelsverkehr erschweren.

„Bei ihrem Antrittsbesuch haben wir Gudrun Hager viel Erfolg in ihrem neuen Amt gewünscht und hoffen, dass die Handelsbeziehungen zwischen Österreich und Italien weiterhin gefördert werden“, so Mirko Gandolfi, Präsident der Handelsagenten und -vertreter im hds. „Dieses Thema ist für beide Seiten von Interesse: Italienische Unternehmen wollen nach Österreich expandieren, österreichische Firmen möchten in den italienischen Markt einsteigen. Die angestrebte Erleichterung des bilateralen Handelsverkehrs muss daher in beide Richtungen erfolgen, um ein Ungleichgewicht zu vermeiden und sowohl den italienischen als auch den österreichischen Firmen gleiche Investitionschancen und Expansionsmöglichkeiten einzuräumen“. Wie die österreichische Wirtschaftsdelegierte selbst bestätigte, ist Italien nach Deutschland der zweitwichtigste Handelspartner Österreichs. Österreichische Unternehmen haben daher sehr großes Interesse am italienischen Markt. Zweck des Treffens war unter anderem auch die Festlegung der Inhalte für die im Frühjahr in Bozen geplante Agentenbörse.

lsala@hds-bz.it

Die hds-Konventionen Der hds ist für seine Mitglieder ständig auf der Suche nach interessanten Partnern, die Top-Leistungen zu vorteilhaften Bedingungen bieten. Die aktuelle Liste online unter hds-bz.it/konventionen.

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fachgruppen hds-bz.it/eventdienstleister hds-bz.it/verleger

Eventdienstleister

Verleger

Südtirols Veranstalter mit ins Boot

Freude am Lesen wecken

Im Bild die Vorstandsmitglieder der Eventdienstleister mit den Verantwortlichen vieler Südtiroler Events vor dem Verbandssitz am Bozner Boden.

Merans BücherBazar ein voller Erfolg Bereits 2015 war der Meraner BücherBazar ein großer Erfolg. Daher haben die im hds zusammengeschlossenen Südtiroler Verlage Alpha&Beta, Athesia Tappeiner, Folio, Edition Raetia und Weger beschlossen, auch dieses Jahr im September den BücherBazar in Meran zu organisieren. „Unser Ziel war und ist es, Menschen für das Lesen zu begeistern und ihnen den Zugang zu Büchern zu erleichtern. In den Lagern unserer angeschlossenen Verlage liegen wahre Schätze, die zwar nicht mehr ganz taufrisch sind, aber so manches Leserherz erfreuen“, begründet Hermann Gummerer die Aktion. Gekauft wurden vornehmlich Wanderführer, Tirolensien, Kochbücher, Kinderbücher, Kunstbücher und Literatur. Besonders interessant waren die Preise, denn die Titel wurden zu 3, 5, 7 oder 10 Euro verkauft. Der BücherBazar wird nächstes Jahr auf Wanderschaft gehen und in Brixen Halt machen.

Fachgruppe gründet neues Netzwerk. Die Eventdienstleister im hds haben sich vor Kurzem mit über 20 Akteuren und Verantwortlichen Südtiroler Events getroffen, mit dem Ziel, ein neues Netzwerk zu bilden und so mehr Schlagkraft zu erlangen. „In einer Sache waren wir uns sofort einig: Vielen ist der Stellenwert von Veranstaltungen für den Tourismus und insgesamt für die heimische Wirtschaft nicht bewusst. In diesem Sinn wollen wir die Zusammenarbeit mit den politischen Entscheidungsträgern auf Landes- und Gemeindeebene sowie mit der IDM ausbauen“, betonten nach dem Treffen Alex Ploner, Präsident der Eventdienstleister im hds, und Vizepräsidentin Katrin Trafoier.

Bürokratie wird zur Bremse „Es ist erfreulich, immer wieder von den großen Erfolgen der vielen verschiedenen Südtiroler Veranstaltungen zu lesen und hören. Die lokalen Lead-Events können sich zeigen lassen, unsere organisatorischen Fähigkeiten sind anerkannt“, so Präsident Ploner. Doch die Herausforderungen und Probleme bei der Organisation von öffentlichen und privaten Veranstaltungen würden zunehmen. Bürokratischer Aufwand sowie der zunehmende Mangel an ehrenamtlichen Mitarbeitern würden die Organisation auch nicht erleichtern. Finanzierungen würden immer schwieriger werden, so wie große internationale Sponsoren ins Boot zu holen, ein Crossmarketing nicht existent, Kooperationen und Unterstützung von Verbänden und Institutionen mühsam und schwierig.

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Um die neue Plattform zwischen Eventdienstleistern und Großveranstaltern auch formell zu untermauern, wurde beim Treffen Gerald Burger als Vertreter der Veranstalter ernannt. Er wird im Vorstand der Eventdienstleister mitarbeiten.

hdsmagazin #11/16


fachgruppen Junge im hds

hds-bz.it/junge

BabySpot jetzt auch als App

Junge im hds

Das Thema Scheitern nicht tabuisieren Im Gespräch mit dem neuen Präsidenten, Johannes Winkler.

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Sie wurden vor Kurzem als Präsident der Jungen im hds gewählt und folgen somit auf Christian Giuliani. Welche Ziele möchten Sie erreichen? In erster Linie gilt meinem Vorgänger ein großer Dank für seine jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit. Ziel ist es, seine wertvolle Arbeit fortzuführen, aktuelle Themen der Jungunternehmer aufzugreifen und ihre Anliegen als Sprachrohr der jungen hds-Mitglieder auf verschiedenen Ebenen voranzubringen. In Gesprächen merke ich immer wieder, wie wichtig der Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmern ist. Sie finden sich häufig in ähnlichen Situationen wieder, sodass andere Sichtweisen und Blickwinkel mitunter sehr hilfreich sein können. Daher ist es mir ein großes Anliegen, das Netzwerk zwischen den Jungunternehmern im hds zu fördern und zu stärken. Welche Eigenschaften und Kompetenzen sollte heutzutage ein Jungunternehmer mit sich bringen? Mut, Flexibilität und Durchhaltevermögen sind in meinen Augen jene drei Eigenschaften, ohne die ein Jungunternehmer nicht vorankommt. Schon in den ersten Jahren nach der Gründung eines neuen Unternehmens oder nach einer Betriebsübernahme gibt es laut meinen persönli-

Wie geht man mit dem Risiko des Scheiterns um?

hdsmagazin #11/16

chen Erfahrungen immer wieder Situationen, in denen diese drei Charakterzüge unter Beweis gestellt werden müssen und über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Auf Vorschlag der Jungen im hds organisiert der Verband im November den Kurs „Darf ich scheitern“. Können Sie uns erklären, wieso Fehler auch erlaubt sind? Fehler sind nicht nur erlaubt, sondern unbedingt notwendig: Nur aus Fehlern können wir lernen. Dazu gehört auch das Scheitern und – in meinen Augen noch viel entscheidender – das immer wieder Aufrappeln, um es erneut zu versuchen und besser zu machen. Wieso und wem empfehlen Sie den Besuch dieses Kurses? Der Kurs richtet sich an alle selbstständigen Unternehmer, denn im Grunde betrifft das Thema doch jeden und jede von uns. Gerade in der globalisierten Wirtschaftswelt sind der Wettbewerb härter und das Bestehen am Markt schwieriger denn je. Scheitert ein Unternehmen, so wird dies oft viel zu voreilig mit einem Versagen des Unternehmers verbunden. Dahinter stecken jedoch die verschiedensten Gründe. Deshalb ist es wichtig, das Thema des Scheiterns nicht zu tabuisieren, sondern vielmehr über den richtigen Umgang mit diesem Risiko aufzuklären und Möglichkeiten der Risikovermeidung aufzuzeigen.

Wer hat nicht schon einmal eine Niederlage erlitten, musste ein Projekt zurückstecken, mit einer Strategie zurückrudern? In der Interpretation eines negativen Ereignisses liegt der Schlüssel, um zufrieden damit weiterleben zu können. Das Basisseminar Wie geht man mit dem

Babyfreundlichkeit steht für Qualität. BabySpot ist ein Guide für babyfreundliche Cafés und Einrichtungen in Südtirol. Nun gibt es den praktischen Service auch als App – mit neuen praktischen Funktionen. Die Onlineplattform babyspot.info listet Cafés, Banken, Shops und andere Einrichtungen in Südtirol auf, die besonders auf Babys abgestimmt und für sie eingerichtet sind. Die Liste der Babybetriebe wurde vor Kurzem um zwei Kategorien erweitert: Mit aufgenommen wurden Urlaub auf dem BauernhofBetriebe und Familienhotels. Unterstützt wird das Projekt von den Jungen im hds und anderen Jugendorganisationen der Wirtschaft. „Babyfreundlichkeit steht für Qualität. Ein kinderfreundlicher Service bietet einen Mehrwert für die Kunden - davon profitiert auch der Betrieb. Deshalb rufen wir dazu auf, sich zu melden und kostenlos am Projekt teilzunehmen“, sagen die Jungen im hds. • Ihr Kontakt Interessierte Betriebe können sich bei Petra Blasbichler melden: T 0471 310 318, pblasbichler@hds-bz.it.

Alle babyfreundlichen Betriebe, die in der BabySpot App aufgelistet sind, sind mit einem rosa Aufkleber gekennzeichnet.

Risiko des Scheiterns um? mit Referent Reinhold Karner findet am 8. November von 09:00 bis 18:00 in Bozen statt. • Infos und Anmeldung: T 0471 310 323/324/325, bildung@hds-bz.it oder hds-bz.it/kurse.


fachgruppen Optiker

Kostenlose Sehkontrollen kommen gut an

und Smartphones wesentlich zur Verschlechterung der Sehfähigkeit bei“, erklärt Guerra. Kopfschmerzen oder Lichtempfindlichkeit können mit einer Sehschwäche zusammenhängen und sich negativ auf die Lebensqualität auswirken. Der Fachmann empfiehlt. Die Optiker und Optometristen im hds empfehlen regelmäßig einen Sehtest zu machen - selbst wenn man noch keine Brille trägt. Manchmal können auch körperliche Beschwerden auf einen nicht korrigierten Sehfehler zurückgeführt werden. Die Mitgliedsbetriebe des hds bieten alle Leistungen rund um die optimale Sicht. Dazu gehören Sehtests oder eine ausführliche Brillenglasbestimmung, Kontaktlinsenanpassung und die Versorgung mit vergrößernden Sehhilfen.

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PR-Info

Angebot wurde von vielen genutzt. Jedes Jahr organisieren die Optiker und Optometristen im hds im Oktober die Sensibilisierungsaktion „Monat des Sehens“. Dabei bieten die teilnehmenden Betriebe kostenlose Sehtests an. „Wir geben Informationen über mögliche Vorbeugungsmaßnahmen und Korrekturen von Fehlsichtigkeit,“ sagt der Präsident der Optiker – Optometristen, Luca Guerra (im Bild). Die Betriebe, die heuer an der Aktion teilgenommen haben, waren durch ein Plakat in ihrem Schaufenster erkennbar. Ein schleichender Prozess. Die Verschlechterung der Sicht ist oft ein schleichender Prozess, dem sich viele nicht bewusst sind. „Die körperliche Entwicklung der Jugend, Augenanstrengungen im Erwachsenenalter und der Alterungsprozess verursachen ständig funktionelle Veränderungen unseres Sehvermögens. Zudem trägt die tägliche Nutzung von Computer, Tablets

hds-bz.it/optiker

Mit Erfolg zur Betriebsübergabe Die Raiffeisenkasse Bruneck und die Handelskammer Bozen bieten kostenlose Erstberatung Die Südtiroler Wirtschaft ist von kleinen und mittleren Betrieben stark geprägt. Jährlich werden in Südtirol rund 700 Betriebe an die Nachfolger übergeben. Laut Statistik scheitert aber fast ein Drittel aller Betriebsübergaben. Raiffeisen möchte dem entgegenwirken und bietet in Zusammenarbeit mit der Handelskammer Bozen kostenlose Erstberatungen zur Betriebsnachfolge an, sagt Dr. Philipp Holzer, Firmenkundenberater in der Raiffeisenkasse Bruneck. Als Verantwortlicher für die Beratung von Jungunternehmern und Betriebsübergaben weiß er über die Notwendigkeit einer gut geplanten Betriebsnachfolge Bescheid. Herr Holzer, wie sieht die Zusammenarbeit mit der Handelskammer aus und was bringt sie? Dr. Philipp Holzer: „In regelmäßigen Abständen findet eine Erstberatung zur Unternehmensnachfolge im Hauptsitz der Raiffeisenkasse Bruneck statt. Damit soll den Betrieben unseres Tätigkeitsgebietes die Möglichkeit geboten werden, sich frühzeitig mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Denn eine erfolgreiche Übergabe garantiert den Fortbestand des Betriebes und der Arbeitsplätze. Das stärkt gleichzeitig die lokalen Wirtschaftskreisläufe und nicht zuletzt auch die Versorgung vor Ort. Die Beratung bei uns im Haus wird von einer Expertin der Abteilung Unternehmensentwicklung der Handelskammer Bozen durchgeführt. Normalerweise werden solche Beratungen nur in der Handelskammer

www.raiffeisen.it

in Bozen angeboten. Durch die Zusammenarbeit können wir unseren Kunden nun gemeinsam und vor Ort diesen Mehrwert anbieten. Die Expertin nimmt sich ausreichend Zeit für die Beratung und informiert die Interessenten über die verschiedenen Aspekte, die bei der Betriebsübergabe zu berücksichtigen sind.“ Es handelt sich also auch um eine Sensibilisierungskampagne? „Ja, das stimmt. Viele Betriebsübergaben scheitern leider häufig an einer ungenügenden Planung. Eine mehrjährige Detailplanung ist in der Praxis oftmals aus zeitlichen Gründen nicht möglich. Sie ist allerdings auf jeden Fall sinnvoll. Elementare Fragen wie die Altersvorsorge oder die zukünftige Rolle des Übergebers im Betrieb müssen geklärt werden. Gleichzeitig muss beispielsweise in einem Fami-

lienbetrieb der Nachfolger frühzeitig vorbereitet werden. Das sind wichtige Aspekte, die mit einer gezielten Planung höhere Erfolgschancen garantieren. Zusammen mit der Handelskammer Bozen wollen wir unsere Kunden dabei unterstützen und sie Schritt für Schritt begleiten.“ Wie können interessierte Betriebsinhaber oder -nachfolger die Erstberatung in Anspruch nehmen? „Die Erstberatung findet in der Raiffeisenkasse Bruneck statt. Jeder Kunde, der Interesse an einer Beratung hat, kann sich direkt über unsere Raiffeisenkasse anmelden. Der Termin wird individuell mit den Interessierten und der Handelskammer vereinbart. Vorab können sich Betriebsinhaber und/oder Nachfolger jederzeit gerne genauer über den Ablauf informieren.“

Dr. Philipp Holzer, Firmenkundenberater der Raiffeisenkasse Bruneck: „Eine mehrjährige Detailplanung erhöht die Erfolgschancen einer guten Betriebsübergabe.“

Das Beratungsangebot kann bei allen Südtiroler Raiffeisenkassen in Anspruch genommen werden.

Meine Bank

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fachgruppen

hds-bz.it/konditoren hds-bz.it/baecker

Konditoren

Konditorei Zanolini feiert rundes Jubiläum

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50 Jahre erfolgreiche kreative Konditorkunst. Am 28. März 1966 eröffnete Renzo Zanolini nach zehnjähriger Lehr- und Ausbildungszeit, die ihn bis nach Zürich führte, in Bozen in der Trieststraße die Konditorei Zanolini. Nach nur zwei Jahren übersiedelte Zanolini – nicht zuletzt auch dank der unermüdlichen Unterstützung seiner Frau Elda – mit seiner Backstube an den heutigen Sitz in der Dalmatienstraße, wo er auch ein kleines Geschäft mit Direktverkauf seiner Produkte eröffnete. Schon bald wurde die Konditorei Zanoli-

ni zu einem wichtigen Treffpunkt für die Bozner und Kunden aus der Umgebung. Sie schätzen das reichhaltige Sortiment, die neuen Kreationen aus der Hand des Konditormeisters Zanolini, besonders das süße Kleingebäck, aber auch Liebhaber salziger Köstlichkeiten kamen auf ihre Kosten. In nur wenigen Jahren wurde die Konditorei zwei Mal auf die heutige Größe erweitert. Die Familie wuchs und mit ihr entwickelte sich auch der Betrieb weiter. 1993 eröffnete Patrick, einer der Söhne von Renzo, in Leifers ein eigenes Café mit Konditorei. Nach der Renovierung 2004 ließ der älteste Sohn Luca an Stelle der historischen Bonbonniere-Theke eine gemütliche Café-Ecke einrichten. Von März bis Oktober verwöhnt Sohn Devis Gäste mit leckerem Eis. Die derzeit von den Söhnen Luca, Devis und Patrick geführte Konditorei ist bestens bekannt für ihr vielfältiges Angebot an fri-

Seite an Seite, privat und beruflich: Renzo Zanolini mit Frau Elda.

schen Back- und Konditoreiwaren und für leckeres Blätterteiggebäck. Besonders großen Anklang finden auch aus natürlicher Hefe hergestellte Traditionsprodukte wie Panettone, Pandoro und Colomba. Berühmt sind auch die Sachertorte und der traditionelle Apfelstrudel, für den nur Butter und Äpfel aus Südtirol verwendet werden und der damit den Anforderungen des Qualitätszeichens Südtirol entspricht. Service, Qualität, Innovation. Auch die führenden Schokolademarken wie Caffarel, Venchi und Majani gehören zum Angebot der Konditoreien Zanolini. Sowohl in Bozen als auch in Leifers wird zu duftenden Croissants, Kuchen und Torten und zum frischen Sahne- oder Creme-Gebäck Illy Kaffee serviert. Der Catering-Service des Café Zanolini in Leifers bewirtet die Gäste bei Betriebsfeiern, Meetings und Tagungen mit hochwertigen Törtchen und Kuchen in Einzelportionen, mit Häppchen und Finger Food. Seit 2003 arbeitet die Konditorei Zanolini mit dem Institut für angewandte Biologie von Dr. Lia Brandolese zusammen, das vom Gesundheitsministerium anerkannt ist und Kontrollen und Analysen des Endprodukts durchführt, die Oberflächenhygiene analysiert und auch die Zwischenprodukte kontrolliert, wie dies nach den HACCP-Grundsätzen vorgesehen ist. Seit vielen Jahren ist Renzo Zanolini auch Präsident der Südtiroler Konditorenvereinigung im hds.

Bäcker | Konditoren

Der Duft von frischem Brot Schauplatz für Südtiroler Spezialitäten. Jedes Jahr im Herbst findet in Brixen der Brot- und Strudelmarkt statt. Bäcker und Konditoren bieten ihre Spezialitäten an und die Besucher erfahren mehr über Südtirols Backtradition. Der Erfolg gibt den Organisatoren recht. Viele Gäste feierten trotz mehrerer gleichzeitig stattfindender Events den Herbstbeginn auf dem Brixner Domplatz. Hier im Bild

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einige der vielen Ehrengäste, die unter fachmännischer Anleitung nach alter Tradition Schüttelbrot hergestellt haben.

Weitere tolle Aufnahmen online in der Fotogalerie und ein spannendes Video auf facebook.com/hds.unione.


fachgruppen Offenes Ohr für die Wünsche und Forderungen: v. l. Barbara Nestico, Gabriela Strohmer und Mario Viganò.

hds-bz.it/werbefachleute

Werbefachleute

Aufträge direkt vergeben Offenes Gespräch mit Gemeindeverwaltung Meran. Alle öffentlichen Strukturen über die Möglichkeit der direkten Vergabe von Aufträgen unter 40.000 Euro zu informieren und sensibilisieren, ist das erklärte Ziel der Werbefachleute TARGET im hds. Nach vielen Gesprächen in ganz Südtirol fand vor Kurzem und zum gleichen Thema eines mit der Gemeindeverwaltung Meran statt. Gesprächspartner waren zum einen die Stadträtin für Wirtschaft, Gabriela Strohmer, und die Abteilungsleiterin Bildung, Kultur und Sozialwesen, Barbara Nestico.

„Die Möglichkeiten der neuen Vergaberichtlinien sollen voll ausgeschöpft und genutzt werden. Bei öffentlichen Ausschreibungen hingegen soll auch die geistige Vorarbeit der Werbeschaffenden berücksichtigt und honoriert werden“, sagt der Präsident der Werbefachleute TARGET im hds, Mario Viganò. Die beiden Meraner Exponenten zeigten ein offenes Ohr für die Anliegen der Fachgruppe. Unterstützt werden sie in ihrer Idee, bei größeren Wettbewerben einen Experten in die Bewertungskommission zu entsenden. Sein Fachwissen soll bei der Vergabe der Zuschläge behilflich sein.

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STILVOLLE EVENTS VERDIENEN SICH EINE CHARMANTE LOCATION. Das Schlössl Perif, im Zentrum von Brixen, bietet ein interessantes Ambiente mit modernster Ausstattung für kleine Veranstaltungen, Firmenfeiern, Tagungen oder Kurse. Es besteht die Möglichkeit das gesamte Schlössl, oder lediglich die exklusive Lounge-Bar, auch mit Catering, anzumieten.

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fachgruppen

hds-bz.it/wanderhaendler hds-bz.it/lebensmittelgewerbe hds-bz.it/kurse

Wanderhändler

Der Markt als Publikumsmagnet 22

Treffen mit Gemeindeverwaltung Bruneck. Die Gemeinde Bruneck steht zu ihrem Markt und dessen wirtschaftlicher Wichtigkeit. Die Wanderhändler im hds hatten um ein Treffen mit Bürgermeister Roland Griessmair gebeten, nachdem immer wieder Gerüchte über die Verlegung des Wochenmarktes kursierten. „Die Arbeiten für die Verlegung des Busbahnhofes von der Europastraße ins neue Mobilitätszentrum am Zugbahnhof ist die Voraussetzung, um überhaupt über eventuelle Pläne am Areal Europastraße zu sprechen. Auf jeden Fall werden noch einige Jahre vergehen, bis die Arbeiten des neuen Mobilitätszentrums abgeschlossen sind“, sagt Bürgermeister Roland Griessmair. „Der Markt wird im Zuge einer Verlegung auf jeden Fall in zentraler Lage vorgesehen und dies in enger Absprache mit den Wanderhändlern“, betont Griessmair. „Eine Verlegung, die sich dem Ortskern noch mehr nähert, ist auch in unserem Sinne“, freut sich Andreas Jobstreibizer, Präsident der Wanderhändler. Zum Treffen begleitet wurde er vom Bezirksverantwortlichen Oscar Chiericato, Fachgruppenleiterin Christine Walzl und Bezirksleiter Heinz Neuhauser.

Ein positives Gespräch: v. l. Oscar Chiericato, Bürgermeister Roland Griessmair und Andreas Jobstreibizer.

Lebensmittelgewerbe

Allergene richtig kennzeichnen

Sanktionen greifen seit September. Die Kennzeichnung von Lebensmitteln ist europaweit verpflichtend und einheitlich geregelt (Verordnung Nr. 1169/2011). Dies gilt auch für die Deklaration von Allergenen. Bei keiner oder falscher Kennzeichnung haftet der verantwortliche Unternehmer. Die NAS (Nucleo Antisofisticazione e Sanità) und die zuständigen Hygieneinspektoren führen seit 1. September 2016 Kontrollen in ganz Südtirol durch und starten mit den Sanktionen. Wie die Allergene mitgeteilt werden, obliegt jedem Unternehmer selbst. Die Informationen können in den Menü-, Speisen- und Getränkekarten, in eigenen Registern, auf Schildern oder auch digital mitgeteilt werden. Voraussetzung ist, dass diese Informationen für den Endverbraucher gut sichtbar und leicht zugänglich sind. Im Betrieb muss eine Ansprechperson ernannt werden, an die sich betroffene Personen wenden können. Alle Mitarbeiter in Service und Küche müssen über die Allergenkennzeichnung informiert und geschult werden. • Das Angebot des hds Der hds organisiert in allen Bezirken des Landes Schulungen über die Kennzeichnung von Allergenen. Er unterstützt seine Mitglieder bei der Ausarbeitung und Umsetzung der Deklarierung und gibt Tipps und Hinweise bei einer individuellen Beratung vor Ort.

skuhn@hds-bz.it

hdsmagazin #11/16


weiterbildung

ag, Dienst mber e v o 15. N 0 Uhr um 17:0 n o B in ze

hds-bz.it/bildung

Wir machen Sie webfit Im November Infoveranstaltung des hds. Erfolgreiches Onlinemarketing erfordert schnelles Reagieren auf gesellschaftliche, technische und inhaltliche Veränderungen oder Trends. Nils Reddig, Head of Distribution bei der Südtiroler Content Marketing Agentur clicktext, schafft Überblick zu den „Must Haves“ und sinnvollen „Add Ons“. Im Rahmen einer hds-Infoveranstaltung in Bozen erklärt Reddig anschaulich, worauf es ankommt, um seinen Betrieb und Produkte erfolgreich und anhaltend digital zu vermarkten. Dazu gehören zum einen die eigene Website, bei der es längst nicht mehr ausreicht, auf Keywords zu setzen, und zum anderen eine

Distributionsstrategie, die neben dem Erstellen und Verbreiten erfolgreicher Newsletter und Posts in den Social Media auch ein gutes Bewertungs- und CommunityManagement verlangt. Der Vortrag Ist mein Unternehmen (noch) webfit? hilft Ihnen dabei, Stärken und Schwächen Ihrer eigenen Strategie zu erkennen und gleichzeitig, gezielt in den noch nicht optimal entwickelten Bereichen nachzubessern. Sichern Sie sich Ihren Platz für Ihre Weiterbildung.

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•A nmeldung unter T 0471 310 323/324/325, bildung@hds-bz.it oder auch online.

Wie klingt Ihr Unternehmen? Hören ist wie Atmen: wir tun es, ohne es zu merken. Noch bevor der Säugling sehen, tasten oder riechen kann, kann er hören. Zahlreiche Studien haben im Laufe der Jahre zweifelsfrei die Wirkung der Musik auf verschiedene Bereiche des Privat- und des Berufslebens beschrieben. Von der Entwicklung des Hirns im Mutterleib bis zur Milcherzeugung bei Kühen - in praktisch allen Bereichen wurde die positive Wirkung der Musik wissenschaftlich nachgewiesen. Dies gilt natürlich auch für die Wirtschaft: Die Arbeitswelt profitiert auf vielerlei Art und Weise von Musik und Hintergrundmusik; sie dient der Steigerung der Produktivität der Mitarbeiter, verbessert die Attraktivität eines Geschäfts oder fördert die Kaufbereitschaft der Kunden. Ausgehend von dieser Erkenntnis entstand die Idee für das

Seminar Wie klingt dein Unternehmen? - Sound/akustische Markenführung und Verkaufen in Zeiten von Playlists. Eine interaktive Rede, bei der der Teilnehmer zuhört, nachdenkt und lernt, wie er Sound und Musik zur Verbesserung der Kundenkommunikation einsetzen kann. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 1. Dezember um 18:00 Uhr in Bozen statt.

• I nfos und Anmeldung beim hds-Weiterbildungsteam in Bozen: bildung@hds-bz.it.

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betriebe informieren

Neu: Luhn Market in Trens

Strahlende Gesichter: v. l. Anton Luhn, Gattin Waltraud, Schwägerin Margit und Sohn Thomas.

24 Feierliche Eröffnung. Mitte August wurde in Trens in der Gemeinde Freienfeld kräftig die Neueröffnung des Luhn Market gefeiert. Den Traditionsbetrieb gibt es bereits seit 70 Jahren. Nun präsentiert er sich größer, moderner und mit einem noch reichhaltigeren Angebot. „Der enge Kundenkontakt und das persönliche Vertrauen sind unser Erfolgsgeheimnis“, sagt Inhaber Anton Luhn. Im Betrieb arbeiten Gattin Waltraud, Schwägerin Margit und Sohn Thomas mit. Die beiden Frauen sind seit Jahrzehnten die guten Seelen des Hauses. Sohn Thomas wird in dritter Generation das Geschäft weiterführen. Feierliche Ansprachen gab es von Bürgermeister Peter Faistnauer und dem Architekten Markus Lunz, den Segen für die neuen Räumlichkeiten vom Trenser Pfarrer. hds-Bezirksleiter Michael Kerschbaumer und Büroleiter Christian Schölzhorn gratulierten zum gelungenen Bau und wünschten für die Zukunft weiterhin viel Erfolg.

Die hds-Wanduhr als Geschenk zum Auftakt: v. l. Bezirksleiter Walter Zorzi, Sonia Kollmann und hds-Mitarbeiter Christoph Hainz.

Süße Leidenschaft zum Beruf gemacht Burgstall hat (wieder) eine Konditorei. Sonia Kollmann ist Konditorin aus Leidenschaft und mit Leidenschaft. So war es nur eine Frage der Zeit, bis sie eine Konditorei in Eigenregie eröffnen würde. Seit Ende August warten selbst gemachtes Eis und leckere Kuchen auf die Kunden. Auch Kaffee und ein frisch gebackenes „Gipfele“ locken (beinahe) täglich in die Konditorei. Sie liegt mitten in Burgstall, ist auch am Samstag und Sonntag geöffnet und bereits jetzt ein beliebter Treffpunkt für Kaffee-, Eis- und Kuchenliebhaber. Der hds wünscht viel Erfolg.

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Machen Sie sich schlau für mehr Sicherheit und Gesundheit in Ihrem Betrieb. Nähere Infos: Magdalena Knoll, T 0471 310 504, mknoll@hds-bz.it.

hdsmagazin #11/16


rechtsberatung hds-bz.it/arbeitssicherheit hds-bz.it/abfallwirtschaft hds-bz.it/ausschreibungen hds-bz.it/recht

Änderung bei Schulung für Arbeitgeber Niederes Risiko für Arbeitgeber trotz ATECO hoch oder mittel. Vor Kurzem ist das neue Staat Regionen-Abkommen in Kraft getreten (CSR Nr. 128 vom 7. Juli 2016). Es sieht eine Änderung für den Kursbesuch der Arbeitgeber vor, der auch die Funktion des Leiters der Dienststelle ausübt. Arbeitgeber müssen sich bei den Arbeitssicherheitsschulungen immer an das Risiko der Mitarbeiter anpassen. Ein Arbeitgeber der aufgrund des ihm zugeteilten ATECO-Kodexes ins mittlere oder hohe Risiko fällt, kann am Kurs für Arbeitgeber niederes Risiko teilnehmen, falls alle seine Mitarbeiter Tätigkeiten ausführen, die ebenfalls ins niedere Risiko fallen. Falls sich dies ändert und Tätigkeiten mit einer höheren Risikoklasse ausgeführt werden, so muss der Arbeitgeber seine Ausbildung entsprechend anpassen. Arbeitgeber mit niedrigem Risiko, die Arbeitnehmer mit mittlerem oder hohem Risiko beschäftigen, müssen trotz niederem ATECO-Kodex eine Ausbildung angepasst an jene der Mitarbeiter absolvieren. Mehr Infos: Madgalena Knoll, T 0471 310 504, mknoll@hds-bz.it.

Öffentliche Ausschreibungen: Daten müssen erneuert werden Unternehmen, die an öffentlichen Ausschreibungen auf www.acquistinretepa.it teilnehmen, müssen ihre Daten erneuern. Das sieht das gesetzesvertretende Dekret Nr. 50/2016 vor, das vor Kurzem in Kraft getreten ist. Die Aktualisierung der Unternehmensinformationen muss online gemacht werden. Ohne fristgerechte Erneuerung der Daten (31.10.2016), kann mit diesem System nicht mehr gearbeitet werden.

recht@hds-bz.it

Neue Tarife für elektronische Abfälle

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Der hds informiert. Die Tarife zur Deckung der Kosten für die Verwaltung und Überwachung des Systems für alte Elektround Elektronikgeräte werden neu geregelt. Zudem wurden neue Modalitäten für die Einzahlung der Abgaben für Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten festgelegt (Ministerialdekret Nr. 155 vom 17.06.2016). Die Tarife setzen sich aus einem festen und einem variablen Anteil zusammen. Dieser wird anhand der von den Betrieben gemeldeten Marktanteile bestimmt. Wann und wie die Zahlungen erfolgen müssen, wurde noch nicht geklärt. Weitere Informationen: www.registroaee.it. Elektronische Abfälle Der hds hilft seinen Mitgliedern bei den Jahresmeldungen und übernimmt diese für Sie. Ihr Kontakt in Bozen: Magdalena Knoll, T 0471 310 504, mknoll@hds-bz.it.

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betriebsberatung hds-bz.it/beratung

ana zugestellten Zahlungsvordruck bzw. dem Vordruck für die Einzugsermächtigung erfolgen. Werden die steuerlichen Voraussetzungen erfüllt, kann der Restbetrag der Gebühren von den Einkünften aus Unternehmen abgezogen werden.

Fernsehgebühr über Stromrechnung

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Keine Änderung für Betriebe. Ab heuer werden den privaten Haushalten die Fernsehgebühren in der Stromrechnung angelastet. Hier handelt es sich um eine Gebühr auf den Besitz von Radio- und Fernsehgeräten, die auf der Annahme basiert, dass der Inhaber eines Stromanschlusses auch das Radio- und Fernsehsignal empfangen kann. Die normalen Stromrechnungen mussten bisher für mindestens 5 Jahre aufbewahrt werden; da nun in der Stromrechnung auch die TV-Gebühren enthalten sind, müssen diese Rechnungen künftig für mindestens 10 Jahre aufbewahrt werden.

Unternehmen: Sonder-TV-Gebühren Diese Neuerung betrifft aber nicht Unternehmen, die wie bisher die so genannten Sondergebühren zahlen; diese gelten für „öffentlich zugängliche Gastbetriebe, außerhalb von privaten Haushalten“, die Geräte für den Empfang von Rundfunksendungen besitzen. Da es sich auch bei Betrieben um eine Gebühr für den Besitz solcher Geräte handelt, muss diese Gebühr unabhängig von der Form der Nutzung dieser Geräte gezahlt werden (z. B. Vorführen von Videos, Werbefilmen). Die Höhe dieser Sondergebühren variiert je nach Warenkategorie und gilt jeweils nur für die Adresse, für die die Gebühren

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gezahlt werden. Das bedeutet, dass Besitzer von Geräten, die für den Empfang von Rundfunksendungen an anderen Standorten geeignet sind, für jeden dieser Orte Gebühren zahlen müssen. Dies gilt z. B. für die verschiedenen Geschäfte eines Handelsunternehmens. Die TV-Sondergebühren müssen jährlich, halbjährlich oder vierteljährlich innerhalb der gesetzlichen Zahlungsfristen – 31. Jänner bei jährlicher Zahlung; 31. Jänner und 31. Juli bei halbjährlicher Zahlung; 31. Jänner, 30. April, 31. Juli und 31. Oktober bei vierteljährlicher Zahlung – gezahlt werden. Wird keine Kündigung eingereicht, erfolgt jedes Jahr eine stillschweigende Erneuerung. Die Mehrwertsteuer ist in der Gebühr bereits enthalten: Um die Steuer eventuell geltend zu machen, können die Unternehmen die Quittung über die Gebührenzahlung als Rechnung verwenden. Dies gilt allerdings nur bei Zahlungen, die mit dem von der RAI- Radiotelevisione Itali-

Carla Vedovelli, Betriebsberatung, T 0471 310 322, cvedovelli@hds-bz.it

Unternehmen: Sanktionen und Kündigung Bei fehlender, verspäteter oder unzureichender Zahlung muss der Inhaber der Geräte den fehlenden Betrag zuzüglich der gesetzlichen Zinsen zahlen: Für das Jahr 2016 gilt ein Zinssatz von 0,2 Prozent. Hinzukommen die etwaigen Kosten für die Eintreibung durch die Finanzverwaltung. Falls der Verstoß von der Finanzwache festgestellt wird, gelangt eine Sanktion von mindestens 103,29 Euro bis höchstens 516,45 Euro zur Anwendung. Andere Geräte Für andere Geräte als Fernseher, die ebenfalls potenziell das Fernsehsignal empfangen können, gelten andere Regeln. Gemeint sind hier Computer, Tablets und Smartphones. Für diese Geräte sind keine Fernsehgebühren zu zahlen, wenn sie nicht mit einem TV-Empfänger ausgestattet sind. Natürlich kann man über Internet Radio hören und Fernsehprogramme anschauen. Aber dafür sind keine Fernsehgebühren zu zahlen. Die Geräte dürfen nicht an die Fernsehantenne angeschlossen sein und dürfen nicht für den Empfang des terrestrischen oder Satelliten-TV-Signals ausgestattet sein. Dieser Aspekt gilt natürlich nicht nur für Betriebe, sondern auch für Privathaushalte.


info arbeitsrecht hds-bz.it/gewerkschaftsangelegenheiten hds-bz.it/arbeit

Unfall-Register abgeschafft Daten können über Onlinedienst eingesehen werden. Die Unfalldaten, die nach dem 23. Dezember 2015 von den Arbeitgebern gemeldet wurden, können nach Abschaffung des UnfallRegisters nun über den Service Cruscotto infortuni eingesehen werden, so die Unfallversicherungsanstalt INAIL in einer Mitteilung. Die Daten konnten bisher bereits vom Inspektionspersonal aufgerufen werden und wurden nun so aufbereitet, dass auch Arbeitgeber (und die entsprechend befähigten Personen) sowie ihre Vermittler (z. B. Arbeitsrechtsberater) Zugriff erhalten. Der Service Cruscotto Infortuni kann auf www.inail.it im Bereich der Onlinedienste unter dem Menüpunkt Unfall- und Krankheitsmeldung (Denuncia di infortunio e malattia) aufgerufen werden. Mit der Eingabe der Login-Berechtigung, über die die genannten Personen bereits verfügen, erhält man Zugang zum Dienst für die elektronische Meldung eines Unfalls. Auch wenn das Unfall-Register und damit auch die dazugehörigen Sanktionsbestimmungen abgeschafft wurden, sind die Arbeitgeber weiterhin verpflichtet, die Unfälle ihrer Beschäftigten zu melden. Für Informationen: INAIL-Beratungsservice, grüne, gebührenfreie Nummer 803 164 (Anruf vom Festnetz) bzw. gebührenpflichtige Nummer (Anruf über Mobilfunk) 06 164 164.

Reduzierung der INAIL-Prämien für 2017 Im Stabilitätsgesetz 2014 wird bis zur Umsetzung der Tarifreform eine Reduzierung der INAIL-Prämien im Gesamtumfang von einer Milliarde Euro für 2014, von 1,1 Milliarden Euro für 2015 und von 1,2 Milliarden Euro ab 2016 vorgesehen. Alle Prämien und Beiträge, für die eine Reduzierung vorgesehen wird, wurden wie folgt gesenkt: um 14,17 Prozent im Jahr 2014, um 15,38 Prozent im Jahr 2015 und um 16,61 Prozent im Jahr 2016. Für 2017 wurde eine Kürzung um 16,48 Prozent festgelegt. Die entsprechende Maßnahme des INAIL-Präsidenten wird nun an das Arbeitsministerium gesendet, das zusammen mit dem Ministerium für Wirtschaft und Finanzen das nötige Durchführungsdekret verabschieden muss. Weitere Informationen zum Thema folgen nach Verabschiedung der formellen Maßnahme über die Senkung der Beitragssätze.

Tätigkeit bei einem anderen Arbeitgeber während des Krankenstands Rechtmäßige Kündigung. Das Kassationsgericht hat festgelegt, dass die Entlassung eines Arbeitnehmers, der wegen Angstzuständen in Krankenstand war und dem Arbeitsplatz fernblieb, rechtmäßig ist, wenn dieser Arbeitnehmer in dieser Zeit seine Arbeitsleistung für einen anderen Arbeitgeber erbringt (Urteil Nr. 15989 vom 1. August 2016). Es gibt aber kein absolutes Verbot für Arbeitnehmer, Arbeitsleistungen für Dritte während der krankheitsbedingten Abwesenheit zu erbringen. Dabei wird allerdings vorausgesetzt, dass es sich nicht um eine simulierte Krankheit handelt, dass nicht gegen das Wettbewerbsverbot verstoßen wird und dass nicht die Heilung des Arbeitnehmers beeinträchtigt wird, was einer Verletzung der Loyalitätspflicht des Arbeitnehmers gegenüber dem Arbeitgeber entsprechen würde.

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Verweigerung einer Versetzung nach der Mutterschaft Diskriminierende Entlassung.

Das Kassationsgericht hat festgelegt, dass eine Arbeitnehmerin nicht entlassen werden darf, die nach der Rückkehr aus der Mutterschaft eine Versetzung an einen Ort in 150 km Entfernung vom bisherigen Arbeitsplatz verweigert (Urteil Nr. 5435 vom 26. Juli 2016). Die Versetzung und die Disziplinarstrafen, die wegen der Weigerung, die Anordnung des Arbeitgebers zu befolgen, verhängt wurden, sind für nichtig zu erklären; die Kündigung wird als diskriminierend anerkannt. Im vorliegenden Fall wurde das Urteil des Oberlandesgerichts bestätigt, das die Kündigung aufgrund von einigen Umständen als diskriminierend festgelegt hatte; so erfolgte die Mitteilung der Entscheidung des Arbeitgebers nur drei Tage, nachdem das in Art. 56 des GvD Nr. 151/2001 vorgesehene Verbot außer Kraft getreten war. Außerdem bestand kein Bedarf zur Personalreduzierung am Sitz, an dem die Arbeitnehmerin bisher ihre Arbeitsleistung erbracht hatte.

Alberto Petrera, Bereichsleiter Arbeitsrecht und Gewerkschaftsangelegenheiten, T 0471 310 501, apetrera@hds-bz.it

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info fiskus hds-bz.it/steuern

Lebensmittelverschwendung: das neue Gesetz 28

Wohltätige Abtretung – neue Bestimmungen in Kraft. Lebensmittel und andere Produkte, die nicht mehr verkäuflich sind, können zu einem wohltätigen Zweck unentgeltlich abgetreten werden. Mit 14. September 2016 wurden die entsprechenden Bestimmungen abgeändert.

Bald eine entsprechende Software. Die Liste von Produkten, die unentgeltlich abgetreten werden können, wurde erweitert und die Regeln für die Abtretung von Lebensmitteln, Arzneimitteln und anderen Produkten definiert. Um die unentgeltliche Abtretung nachweisen zu können, ist der Finanzverwaltung/Finanzpolizei eine telematische Mitteilung zu schicken, die Datum und Uhrzeit des Transportbeginns, Bestimmungsort sowie Gesamtwert der Gegenstände (berechnet auf den Verkaufspreis der abgetretenen Güter) enthält. Die entsprechende Software muss innerhalb Mitte November bereitgestellt werden.

Hotel-Shuttle: Fahrzeug ist abzugsfähig Das Mehrwertsteuer-Guthaben für Fahrzeuge, die von Hotels für den Shuttle-Dienst genutzt werden, ist in voller Höhe abzugsfähig. Dies hat das zuständige Ministerium vor Kurzem festgelegt. Das Fahrzeug darf ausschließlich für betriebliche Zwecke genutzt werden. Im Rahmen der Bestimmung der Einkünfte aus Unternehmen bleibt die Abzugsfähigkeit der Kosten für diese Fahrzeuge weiterhin auf 20 Prozent begrenzt.

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Wer ist die Zielgruppe? Die Meldung muss innerhalb Ende des Monats erfolgen, auf den sich die Abtretungen über 15.000 Euro beziehen (für jede einzelne Lieferung im Monat). Für die Abtretung von leicht verderblichen Lebensmitteln ist eine Befreiung vorgesehen. Bis zur Bereitstellung der neuen Software gilt die alte Bestimmung: Es ist also eine Meldung mindestens fünf Tage im Vorhinein, für jede unentgeltliche Lieferung zu übermitteln. Die Liste der Güter und der möglichen Begünstigten wurde erweitert, für die die unentgeltliche Abtretung für die Mehrwertsteuer als zerstört betrachtet werden kann. Die Begünstigten/Empfänger der abgetretenen Produkte müssen öffentliche Körperschaften, anerkannte Vereine und Stiftungen, deren Tätigkeit bzw. Zweck ausschließlich in der sozialen Tätigkeit, Wohltätigkeit, im Unterricht sowie in der Forschung besteht, oder gemeinnützige Einrichtungen (ONLUS) sein. Was darf abgetreten werden? Die unentgeltliche Abtretung kann nur jene Güter betreffen, die auch normalerweise im Sinne des MwSt.-Gesetzes verkauft werden. Was hingegen den objektiven Anwendungsbereich betrifft, ist es möglich, außer Lebensmittel und Arzneimittel, auch andere Produkte, die mit Ministerialverordnung definiert werden müssen, zu wohltätigen Zwecken und ohne Gewinnabsicht unentgeltlich abzugeben. Es ändert sich auch die verwaltungstechnische Prozedur. Es wurde die Verpflichtung eingeführt, dass für jede Abtretung ein Lieferschein auszustellen ist (fortlaufend nummeriert mit Angabe von Datum, Absender, Empfänger, Frächter, Warenart und -menge und Gewicht).

Außerdem wurden die Bestimmungen zu Lasten der Begünstigten geändert. Anstelle einer Bestätigung für jede einzelne Lieferung muss nun eine vierteljährliche Meldung der Verwendung der erhaltenen Güter ausgestellt werden. Diese muss das abtretende Unternehmen aufbewahren.

Olivia Holzner, Steuerberatung, T 0471 310 413, oholzner@hds-bz.it


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info aktuelles hds-bz.it/patronat-enasco

Patronat 50&PIÙ Enasco

Bis zu 800 Euro mehr Familiengeld Väter werden unterstützt. Väter, die im Privatsektor arbeiten und Elternzeit beanspruchen, bekommen künftig mehr Familiengeld. Das Landesfamiliengeld + wird als Zusatzbeitrag zum Landesfamiliengeld ausbezahlt. Die entsprechenden Kriterien wurden vor Kurzem von der Landesregierung genehmigt.

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Die Beitragshöhe Väter, die während ihrer Elternzeit ganz auf ihr Gehalt verzichten, werden mit 800 Euro pro Monat unterstützt. Dabei muss die Elternzeit zwei bis drei Monate dauern. Väter, die 30 Prozent ihres Einkommens beziehen, werden mit 400 Euro unterstützt. Wer für einen Monat 30 Prozent seines Gehalts bekommt und im zweiten Monat kein Geld erhält, bekommt 600 Euro monatlich. Ansuchen nach Elternzeit Die Anträge können beim Patronat 50&PIÙ Enasco gestellt werden, sobald die Elternzeit beendet ist. Ab diesem Zeitpunkt hat die Familie 90 Tage Zeit, das Ansuchen einzureichen. • Kontakt: T 0471 310 315/316/326, enasco@hds-bz.it.

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info aktuelles hds-bz.it/patronat-enasco

Patronat 50&PIÙ Enasco

Wann Sie in Rente gehen können Altersrente Für in der Privatwirtschaft beschäftigte Frauen steigt das Renteneintrittsalter von 63 Jahren und 9 Monaten des Jahres 2015 auf 65 Jahre und 7 Monate (einschließlich der Erhöhung der Lebenserwartung um vier Monate); selbstständige Frauen können erst mit 66 Jahren und 1 Monat die Rente beziehen. Am meisten benachteiligt sind 1953 geborene Frauen, die nun bis zum Jahr 2020 auf ihren Ruhestand warten müssen, da 2018 das Alter für den Bezug der Altersrente noch einmal erhöht wird und zwar auf 67 Jahre und 7 Monate. 2019 ist eine weitere Erhöhung der Lebenserwartung vorgesehen. Ab heuer können in der Privatwirtschaft beschäftigte Männer (Arbeitnehmer und Selbstständige) und im öffentlichen Dienst beschäftigte Männer sowie Frauen im öffentlichen Dienst mit 66 Jahren und 7 Monaten in Rente gehen.

Voraussetzungen für beide Renten Für den Bezug der Altersrente muss man das vorgesehene Renteneintrittsalter erreicht haben und mindestens 20 Beitragsjahre nachweisen. Die Voraussetzungen variieren, je nachdem, ob die Antragsteller zum 31. Dezember 1995 bereits über Beitragszeiten verfügen. Dieses Datum gilt als Stichtag für die Zuweisung zur Rente nach dem entlohnungsbezogenen/gemischten System oder zum beitragsbezogenen Rentensystem. Die Rente läuft nach dem Antrag des Betroffenen ab dem ersten Tag des Folgemonats nach Erreichen des Rentenalters durch den Arbeitnehmer; wenn zu diesem Zeitpunkt die Beitragsvoraussetzungen nicht erfüllt sind, erfolgt die Rentenauszahlung ab dem ersten Tag des Folgemonats nach Erfüllung dieser Voraussetzungen. Nachdem die Rentenauszahlung immer erst auf Antrag des Betroffenen erfolgt, wird bei Antragstellung nach Erfüllung der Voraussetzungen die Rente ab dem ersten Tag des Folgemonats nach Einreichung des Antrags ausgezahlt. Voraussetzung für den Bezug der Rente ist die Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Für Selbstständige ist dies nicht notwendig. Die Besonderheit der Frührente liegt darin, dass der Bezug dieser Rente vor Erreichen des für die Altersrente vorgesehenen Alters erfolgt, da die Frührente sich ausschließlich auf die Erfüllung der Beitragsvoraussetzungen (ohne Mindestalter) stützt. Auch für die Frührente gelten die bereits für die Altersrente genannten Voraussetzungen.

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enasco@hds-bz.it

Frührente (früher Dienstaltersrente) Hier ein kurzer Überblick für die ab heuer geltenden Anforderungen für den Bezug der Frührente. Die Rentenreform „Fornero“ aus dem Jahr 2011 hat bereits ab 2012 vorgesehen, dass Personen, die die Anforderungen für diese Leistung erfüllen, nicht mehr zwei Möglichkeiten haben: Mindestens 35 Beitragsjahre und Erreichen des Alters und Quote oder nur Erfüllung der Beitragsvoraussetzungen von mindestens 40 Jahren. Ab jetzt gelten nur noch die höheren Beitragszeiten ohne Quoten und ohne Rentenfenster. Diese neue Regelung betrifft alle Arbeitnehmerkategorien, die bei den Pensionssystemen des NISF/INPS eingetragen sind: Arbeitnehmer, Selbstständige, Personen, die früher bei der Inpdap, bei der Enpals usw. eingetragen waren. Auch für diese Leistung gelten seit heuer die Erhöhung um 4 Monate aufgrund der verlängerten Lebenserwartung und die neuen Koeffizienten für die Umrechnung der eingezahlten Beitragssumme.

INFO B Istatwert betreffend die Konsumpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). - Nationale Veränderung August 2015 – 2016 ist gleich - 0,1 % (75 % = - 0,075). - Veränderung in Bozen August 2015 – 2016 ist gleich + 0,4 % (75 % = + 0,3).

B Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im August 1,220234.

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Christian Baun Art Director, GreyWorks Copenhagen

Hiltrud Thöne Editorial and Communications Design Hamm am Rhein

Ilga Tick Creative Director, Gala Hamburg

Reinhard Sorger Creative Director, Publicis Publishing Erlangen

Meike Quentin General Manager, Das Amt Kiel

Birgit Leifhelm Designer Editorial Design, Coop Presse, Basel

Jörg Hunner Head of Layout and Production, Crain Communications Oberpfaffenhofen, Germany

Michael Adams Editorial Design Zurich

Eberhard Wolf Professor Visual Communication, AMD Munich

Katharina Reitan, Journalist video. blogging. wording. training. Vienna

Awards of Excellence are given in twentytwo categories: employee magazines, image brochures, annual reports, books, company logos, corporate design, magazines, customer magazines B2B, customer magazines B2C, trade magazines, cover and coverstory, typography, photography, photo-report, visual storytelling, visualization, alternative storytelling, infographics, illustration, online and crossmedia and iPad apps.

411 publications participated in the sixth icma – International Creative Media Award. The competition has been founded in 2010 and is organized by the International Editorial-Design and Research Forum, Germany. The competition aims to support the exchange of creative ideas at the international platform.

Typography · Layout

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