hds magazin #11/19: Die Sehnsucht nach einer echten Begegnung

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Italienische Post AG – Versand im Postabonnement– G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LXVII · 11/2019 · IR/IP · monatlich

hds magazin #11/19 Monatsmagazin des Handelsund Dienstleistungsverbandes Südtirol hds-bz.it facebook.com/hds.unione

ls nde r a H mbe des Tag 14. Nove am

Die Sehnsucht nach einer echten Begegnung Kunden halten, neue Kunden gewinnen.


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handels- und dienstleistungsverband Südtirol


editorial

Innovation aus Südtirol Der hds war erstmals zu Gast beim internationalen ECR-Kongress für Handel und Konsumgüterbranche. Bei der 20. Ausgabe der internationalen Veranstaltung, die Ende September in Essen stattgefunden hat, trafen sich für zwei Tage rund 800 namhafte Entscheider und Unternehmer aus der Welt des Handels und der Industrie. Trends, Strategien und Themen wie Künstliche Intelligenz, Omnichannel oder neueste Produkte und Services standen im Mittelpunkt des Plenums und der verschiedenen Fachforen. Auf großes Interesse ist bei diesem ersten Auftritt die Vorstellung der Geoanalyse für Südtirol gestoßen. Ich persönlich hatte die Möglichkeit, in einem Referat das neue und innovative Instrument vorzustellen, das in den vergangenen Monaten vom hds gemeinsam mit dem internationalen Beratungsunternehmen KPMG entwickelt wurde. Zur Erinnerung: Die Geoanalyse ist eine digitale Landkarte Südtirols, die imstande ist, zukünftige Auswirkungen zu simulieren, Aufschluss über die Frequenzen sowie die Passantenströme zu geben und ist somit ein verlässlicher Indikator für die Attraktivität einzelner Bezirke, Orte oder Einkaufsstraßen“, erklärt Hilpold. Diese Erkenntnisse können sowohl für Gemeindeverwaltungen nützlich sein für Entscheidungen und Vorhaben, die einen Ort betreffen, aber auch für einzelne Betriebe, die sich in den Orten ansiedeln oder weiterentwickeln möchten. Südtirol ist mit der Geoanalyse in Italien und darüber hinaus Vorreiter.

titelgeschichte Kunden halten, neue Kunden gewinnen

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aktuelles Südtirols neues Verkaufstalent

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bezirke Erfolgreiches Treffen mit SEAB

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fachgruppen Vortrag über Bauern und Höfe

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bildung Was Achtsamkeit im Job bringt

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betriebe informieren Ottica Gianni feiert rundes Jubiläum

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rechtsberatung Kurz & kompakt: Incoterms 2020

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info aktuelles UTIF-Lizenz: alle Details dazu

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Eine gute Gelegenheit, Innovation aus Südtirol einem hochkarätigen Publikum zu präsentieren.

Bernhard Hilpold, hds-Direktor

Redaktion, Verwaltung und Werbung: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes und Verantwortlicher Schriftleiter: Dott. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dott. Sergio Colombi, Dott. Martina Reinstadler, MA, Manuela Seebacher Grafisches Konzept: Gruppe Gut – www.gruppegut.it titelbild: gettyimages Grafik: Stefano Hochkofler Fotos: gettyimages, GROHE, Kottersteiger_Bielov, Stefano Orsini, Markus Perwanger, Markus Rienzner, Helmuth Rier, sxc Druckerei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen Aufgegeben am 25. Oktober 2019 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergegebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Herausgeber: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Eintragung ROC Nr. 14101. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana

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titelgeschichte

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Die Sehnsucht nach einer echten Begegnung Kunden halten, neue Kunden gewinnen.

Wenn es darum geht, im Retail Business begeisternd Führungskräfte, Teams, Mitarbeiter und Marken zu bewegen, ist Katrin Gugl die gefragteste Expertin im deutschsprachigen Raum. Sie ist die Gastreferentin des diesjährigen „Tag des Handels“ in Bozen. Wir haben mit ihr vorab gesprochen. Frau Gugl, einleitend: Wie haben sich Einkaufen und Shoppen in den vergangenen zehn Jahren entwickelt?

Ganz klar: vielseitiger – schneller – hybrid. Vielseitiger im Sinne von Erreichbarkeit. Kunden können heute nicht nur in Südtirol einkaufen, sondern weltweit mit ein paar Klicks und das eröffnet neue Möglichkeiten. Schneller: Musste man früher oft auf seine Waren ein paar Tage warten, sind diese – wenn nicht sofort erhältlich – in ein paar Stunden, spätestens nach einem Tag, in den meisten Fällen verfügbar.

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Hybrid: Kunden nutzen heute den stationären Handel vor Ort und die Möglichkeiten des Onlinebusiness völlig selbstverständlich und so wie es in die jeweilige Lebenssituation passt. Welche Kundentypen gibt es heute ...?

Ich bin kein großer Fan von Typisierung und doch möchte ich vielleicht drei Kundentypen aus der Vielzahl der täglichen Kunden herausgreifen. Da ist der Instantkunde, der sofort, nachdem er einen Gedanken an ein Produkt verspürt, dieses „haben“ will! Und hier heißt sofort – sofort. Ist das gewünschte Modell nicht sofort verfügbar, so muss ich für eine schnelle, reibungslose und bequeme Lieferung an den Ort, den der Kunde wünscht, sorgen.


titelgeschichte Katrin Gugl: „Verkäufer von heute müssen sympathische Gesprächspartner auf Augenhöhe sein und dem Kunden im Store eine ‚gute Lebenszeit‘ bereiten.“

Wer ist Katrin Gugl?

Völlig entgegengesetzt der achtsame, nach- Und nach wie vor gibt es den Smart-Shophaltig orientierte Kunde, der sehr bewusst per, für den neben Qualität und Marke auswählt. Hier entspricht seine Auswahl gleichzeitig der Preis eine entscheidende seiner Lebensphilosophie und den Werten, Rolle spielt. Der Zustrom zu Outlets hat die für ihn wichtig und auch unter dem Fo- sich in den letzten Jahren ungebremst fortkus Zukunft relevant sind. Stichworte: regi- gesetzt. Preisaktionen, um nicht von Preisonal, nachhaltig und umweltschonend pro- schlachten zu sprechen, wie rund um den duziert. Der Trend zum achtsamen Konsum „Black Friday“ werden von diesen Kunden zeigt sich auch in der Renaissance der „Se- erwartet und gerne genutzt. condhandstores“. Diese spielt insbesondere bei Bekleidung zunehmend eine Rolle. Bei Lebensmitteln kaufen Kunden zunehmend gerne vor Ort, vom örtlichen Bauern und bei regionalen Märkten. Das Vertrauen in die schonende Produktion für Mensch, Tier und Umwelt ist hier am größten. Fortsetzung auf Seite 6

Mit über 25 Jahren Erfahrung im Retail Fashion Business und über 15 Jahren als Speakerin, Trainerin und Coach, begeisterte Katrin Gugl bereits über 15.000 Teilnehmer in unterschiedlichsten Wirkungsebenen – vom Verkäufer über Führungskräfte vor Ort bis hin zum Top Management mit ihrer Dynamik und entwaffnenden Reflektionsfähigkeit. Zu ihren Kunden gehören die renommiertesten Brands. Sie wurde 2019 als einzige Speakerin aus dem Retail Fashion Business für den Red Fox Award im Bereich Vertrieb nominiert und ist Gewinnerin der besten Keynote 2017/GSA University.

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Verpackungen: Nachhaltigkeit first!? In Zeiten von Amazon und Co. wird es für den stationären Einzelhandel immer wichtiger, weiterhin für den Konsumenten attraktiv zu sein. Der Blick ins Regal ist dabei nicht unerheblich. Eine Studie des Instituts für Handelsforschung IFH Köln und des VDW (Verband der Wellpappen-Industrie) widmet sich der Rolle von Verpackungen für den stationären Einzelhandel mit Blick auf Convenience, Einkaufserlebnis und Nachhaltigkeit. Dabei zeigt sich: Vor allem Nachhaltigkeitsaspekte sind den Konsumenten besonders wichtig, dicht gefolgt von Convenience. Und: Gut gestaltete Verpackungen in den Regalen können ein Differenzierungsmerkmal des stationären Handels gegenüber dem Onlinehandel sein. 90 Prozent der Befragten schätzen die Recyclingfähigkeit sowie die Vermeidung von Plastikmüll als zukünftig relevanter für den Konsumenten ein. Gleichzeitig messen 85 Prozent dem Aspekt der problemlosen Entsorgung zukünftig eine größere Bedeutung bei. Die Ver-

schmelzung von Nachhaltigkeit – so etwa Verpackungen aus Pappe oder Karton – und einfacher Handhabung durch übersichtliches und informatives Verpackungsdesign ist demnach eine wichtige Anforderung an die Zukunft. Umweltbewusstsein ist im Handel schon lange präsent. Für Konsumenten steht allerdings der Wunsch nach Bequemlichkeit meist an erster Stelle – wenn auch oft unbewusst. Mit diesem Spannungsfeld zwischen Nachhaltigkeit und Convenience müssen sich Händler zukünftig noch stärker als bisher auseinandersetzen.

Mauro Stoffella, Bereichsleiter Kommunikation mstoffella@hds-bz.it

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titelgeschichte ... und wie werden sich diese in den nächsten Jahren verändern?

Ich glaube, dass sich grundsätzlich ein „hin zu“ Nachhaltigkeit/Umweltverträglichkeit und ein „weg von“ unüberschaubarem Konsum etablieren wird. Erstmals begibt sich sehr bewusst gerade die jüngere Generation auf diesen Weg. Greta Thunberg hat hier keinesfalls einen neuen Trend und ein neues Bewusstsein gesetzt, sondern eine bereits vorhandene Strömung verstärkt. Wie unterscheiden sich die Kunden im

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emotional kann ein seelenloser Pappkarton sein, der dann demnächst von Drohnen an die Haustür geliefert wird? In puncto emotionaler Bindung liegt für den Händler vor Ort das Potenzial und gleichzeitig die größte Herausforderung für den Handel derzeitig. Verkäufer von heute müssen gegenwärtig sympathische Gesprächspartner auf Augenhöhe sein und dem Kunden im Store eine „gute Lebenszeit“ bereiten. Dann kommt ein Kunde wieder und empfiehlt mich als Marke oder Händler weiter und das mit Begeisterung.

stationären Handel von Onlinekunden?

Eine Unterscheidung gibt es nur auf den ersten Blick, auf den zweiten Blick ist der Kunde identisch. Denn wir alle sind längst im Zeitalter von Omnichannel angekommen. Kunden kaufen dort, wo es gerade für sie am einfachsten und auch am bequemsten ist. Nicht immer ist alles an Waren stationär zu erreichen und gleichzeitig ist es auf der anderen Seite bei vielen Produkten wichtig, diese vor Ort anzuschauen, auszuprobieren, zu fühlen und dann über einen Kauf zu entscheiden. Also stellt sich eher die Frage: Benötige ich es als Kunde schnell, kenne ich das Produkt und will ich nicht in eine Stadt fahren? Oder suche ich das Erlebnis „Shoppen“, das dann eher einer Freizeitgestaltung entspricht. Im Vordergrund stehen hier das Sehen, Probieren, Spüren, das sich inspirieren lassen. Stationär versus online: Hat der stationäre Handel noch Entwicklungspotenzial und Erfolgschancen?

Klare Antwort: Ja! Riesige Chancen und wenn diese richtig genutzt werden, auch riesiges Potenzial. Menschen sehnen sich in unserer heutigen digital getriebenen und dadurch eher anonymen Zeit nach echter Begegnung. Kunden suchen im Verkäufer und Berater Begegnung auf Augenhöhe, den Austausch mit einem echten Menschen und möchten echtes Interesse und Wertschätzung spüren. Der Mensch, unser Kunde, sucht positive Emotionen. Emotionen sind das, was ihn an einen Store, eine Marke und einen Verkäufer bindet. Und Emotionen funktionieren am besten offline – also im lebensechten Kontakt. Oder? – Denn, wie

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Bei aller Technologie und Digitalisierung: Welche Rolle spielt da noch der Mensch?

Digitalisierung soll uns Menschen im Idealfall helfen, uns im Job und im Kundenkontakt auf das zu konzentrieren, was uns Menschen eigen ist und nicht durch Künstliche Intelligenz (KI) ersetzt werden kann. Ich freue mich auf die Zeit, in denen der Verkäufer nicht mehr gefühlt stundenlang nach einem Modell im Store suchen muss, denn es liegt versehentlich an der falschen Stelle. Oder auch Zeiten, in denen das Lager von KI ohne Fehlerquelle, bestückt und verwaltet wird und ein Verkäufer eine Ware nur abrufen muss und so wertvolle Zeit mit und bei seinem Kunden ist. Welche Eigenschaften sollte gutes Verkaufspersonal mitbringen?

Ich spreche hier sehr gerne von „positiver Neugier“ für Menschen, meine also echtes Interesse und Empathie. Stereotype Verkäufer, die streng nach Verkaufsleitfäden und

Organisationsanweisungen agieren, sind hier eher „Kundenvernichtungsroboter“, denn kein Kunde möchte heute mit „Kann ich Ihnen helfen?“ angesprochen werden! Kommunikationskompetenz und soziale Kompetenzen sind also stärker denn je gefragt – Fachkompetenzen sind lernbar. EQ schlägt IQ! Gute Nachwuchskräfte im Handel sind oft Mangelware: Was tun?

Rekrutierung fängt heute weit vor der Stellenanzeige an. Marken und Stores müssen „anziehend“ sein, denn der Wettbewerb um die besten Kandidaten wird zum „Kampf“ um die besten Talente. Ich muss mich hier als Händler oder als Marke immer wieder fragen „Welche Wirkung habe ich nach außen? Was nimmt ein potenzieller Kandidat wahr? Bin ich am Markt als Arbeitgeber überhaupt präsent? Wie ist ‚Candidate Experience‘?“ und „Was kann ich dafür tun, dass ein Kandidat, der seinen Arbeitsvertrag unterschrieben hat, auch am ersten eines Monats tatsächlich bei mir anfängt? Wie stark und nahe bin ich im OnboardingProzess?“ Die meisten Kandidaten werden nach der Vertragsunterzeichnung verloren. Grundsätzlich ist es sinnvoll, als Händler oder Marke auf das persönliche Wording zu achten, denn dieses beeinflusst das Denken und Handeln: Es gibt heute keine „Bewerber“ mehr, sondern „Kandidaten“, denn auch ein Händler und eine Marke bewirbt sich bei einem Kandidaten im Gespräch, denn der Arbeitsmarkt hat sich längst hin zu einem Arbeitnehmermarkt verändert.


titelgeschichte Südtirol ist geprägt vor allem durch viele Klein- und familiengeführte Betriebe – auch im Handel. Haben diese noch eine Zukunft? Wo liegen ihre Stärken?

Die Stärke liegt im Faktor Mensch und der schnellen Reaktionsfähigkeit bzw. Reaktionsmöglichkeit. Kleine Betriebe können oft schneller auf temporäre Nachfragen und individuelle Wünsche reagieren, als weltweit agierende Konzerne. Die Prozesse sind hier einfach langwieriger, trotz modernster Tools und Methoden. Und das Thema der Identität kann bei einem regionalen Betrieb viel authentischer und persönlicher gespielt werden. Der Apfelkuchen „nach dem Rezept von Sabine“ schmeckt einfach besser als der profane Apfelkuchen. Das Gleiche gilt für die wunderbaren Obstler der Region. Mut hier Persönlichkeit und Identität zu zeigen, zahlt sich aus. Kunden lieben Geschichten und Persönlichkeiten und diese verbinden. Hier sind wir wieder bei den Emotionen. Wie wird sich das Konsumverhalten in den nächsten Jahren entwickeln?

Das Thema der Digitalisierung wird weiter ein Treiber bleiben. Hier müssen wir lernen, in einer für den Menschen positiven Koexistenz mit Künstlicher Intelligenz und den technischen Tools das Beste für den Menschen, den Kunden nutzbar zu machen. Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Achtsamkeit im Umgang mit Natur, Tier und Mensch werden einen weiteren wichtigen Megatrend setzen. Wenn für den Kunden zukünftig durchaus „weniger mehr ist“, dann muss das „Mehr“ Qualität im Produkt und Vertrauen in der Herstellung bedeuten. Ich glaube, gerade diese Themen kann die Region in Südtirol mit seinen Klein- und familiengeführten Betrieben bestens spielen.

Tag des Handels Donnerstag, 14. November 2019 Beginn: 18:30 Uhr Four Points by Sheraton, Buozzistraße 35, Bozen

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GruSSworte

• Philipp Moser, hds-Präsident • Sandro Pellegrini, hds-Vizepräsident • Philipp Achammer, Landesrat für Handel und Dienstleistungen Kundentypen – Von Generation Y bis Silver Ager

• Katrin Gugl (D) Good Practice

• Stefan Mattuzzi, Geschäftsführer Ladurner Hospitalia • Evelyn und Katja Messner, Geschäftsführer Perfect Plans Ehrungen

• L angjährige hds-Mitglieder und Südtirols Verkaufstalente 2019 Ausklang

• Regionale Spezialitäten Moderation

• Bernhard Hilpold, hds-Direktor

P Kostenloser Parkplatz auf dem Dach der Messe Bozen

Simultanübersetzung Interview: Mauro Stoffella

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aktuelles

Digitalsteuer rückt näher

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Beratung in Finanzierungsfragen GARFIDI, ein Mehrwert für Betriebe. Die Garantiegenossenschaft GARFIDI will in Zukunft ihren Schwerpunkt auf Marketing, Vertrieb und Beratung setzen. Dies wurde bei einer Klausurtagung des Verwaltungs- und Aufsichtsrates beschlossen, die vor Kurzem stattgefunden hat (im Bild). Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen sollen verstärkt über die Wichtigkeit von Garantien aufgeklärt werden. „Dass wir Betrieben in Südtirol eine wichtige Hilfestellung geben können, ob durch Garantieleistungen oder unsere Beratungen in Finanzierungsfragen, steht außer Frage. Nun gilt es, auf diese Vorteile noch deutlicher hinzuweisen – zum Vorteil der kleinstrukturierten Wirtschaft in

Südtirol“, sagt GARFIDI-Präsidentin Barbara Jäger. Den Betrieben soll klar vermittelt werden, dass es einen konkreten Mehrwert für Betriebe bedeutet, die Dienstleistungen von GARFIDI zu beanspruchen. GARFIDI hat auch intern einen Schritt nach vorne gemacht: „Wir haben unseren Mitarbeiterstab aufgestockt und sind gerade dabei wichtige Projekte im Bereich Digitalisierung umzusetzen. Die digitalisierten Prozesse sehen wir als Ergänzung unseres Beratungsangebots. Diese dienen dazu, unsere GARFIDI-Mitglieder zu entlasten – durch weniger Bürokratie und mehr Effizienz in Fragen den Garantiefinanzierung“, sagt Jäger abschließend.

E-Mobilität auf dem Vormarsch

Neue hds-Konvention mit Ecogy. Der hds hat für seine Mitglieder eine neue Konvention unterzeichnet. Konventionspartner ist das innovative Unternehmen Ecogy, das auf E-Mobilität spezialisiert ist. Ecogy bietet Ladesysteme an, sowohl für den privaten als auch für den gewerblichen Bereich. Seit 2018 ist die Firma exklusiver Partner von Wallbe für Italien. Wallbe ist einer der führenden Hersteller von Ladestationen in Deutschland. hds-Mitglieder profitieren dabei von exklusiven Vorteilspreisen. Mehr Infos unter hds-bz.it/konventionen.

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Zufrieden, jedoch nicht glücklich. Nach Frankreich hat nun auch Österreich eine Digitalsteuer für Onlinekonzerne beschlossen, die zum 1. Jänner 2020 eingeführt wird. In Österreich werden große Unternehmen mit einem weltweiten Jahresumsatz von 750 Millionen Euro und über 25 Millionen Euro Umsatz ab 2020 fünf Prozent Steuern auf Onlinewerbeeinnahmen zahlen müssen. „Mit der Besteuerung der Werbeeinahmen sehen wir zwar einen positiven Ansatz, aber im Grunde ist das ein zaghafter Schritt, denn besteuert werden sollten die Gesamtumsätze“, betont hds-Präsident Philipp Moser. Im Programm der neuen italienischen Regierung ist auch eine Webtax als Maßnahme für mehr Steuergerechtigkeit aufgelistet worden. Damit sollen eklatante Steuerlücken und Schlupflöcher geschlossen und Onlinekonzerne, Vermittlungs- und Händlerplattformen in die Pflicht genommen werden. Der hds erhofft und erstrebt die Einführung einer Digitalsteuer auf EU-Ebene. Derzeit wartet die Europäische Union noch darauf, dass eine internationale Einigung getroffen wird. Sollte dies bis Ende 2020 nicht der Fall sein, wird die EU selbstständig eine Digitalsteuer einführen, die im gesamten europäischen Binnenmarkt anzuwenden ist.


aktuelles

Die ersten drei: v. l. Valentina Oberbichler, Gewinner Lukas Gardener und Alex Menegatti.

Ein spannendes Finale. Südtirols beste Berufs- und Fachschüler aus dem Bereich Handel haben Anfang Oktober im Rahmen des Berufswettbewerbes für Verkäufernachwuchs ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Lukas Gardener aus Leifers, Verkäufer bei Lobis Böden in Bozen, hat den diesjährigen Wettbewerb gewonnen und darf sich Verkaufstalent Südtirol 2019 nennen. Im Berufsbildungszentrum von Bruneck hat sich der Jungverkäufer gegen vier weitere Finalisten durchgesetzt. Auf Rang zwei landete Alex Menegatti aus Leifers (LBS Handel und Grafik Johannes Gutenberg), gefolgt von Valentina Oberbichler aus Mühlen in Taufers (BBZ Bruneck), Lehrling im Lehrbetrieb Athesia Papierhandlung Bruneck, auf Rang drei. Die weiteren zwei Finalisten waren Maria Seehauser aus Freienfeld (LBS Brixen), Lehrling bei Despar Ploner in Stilfes, und Julian Lercher aus Aufkirchen bei Toblach (BBZ Bruneck), Lehrling bei Anjoka Conad Toblach. Der Berufswettbewerb Verkaufstalent Südtirol wird jedes Jahr vom hds in Zusammenarbeit mit dem Berufsbildungszentrum Bruneck durchgeführt. Allen Finalisten winkte ein Scheck, zur Verfügung gestellt von der Bilateralen Körperschaft im Tertiärsektor (EbK).

sseebacher@hds-bz.it

next steps Gewinner Lukas Gardener wird 2020 an der Europameisterschaft der Berufe Euroskills in Graz teilnehmen. Alex Menegatti, Valentina Oberbichler und Maria Seehauser hingegen werden am 6. November 2019 in Salzburg an der länderübergreifenden Berufsmeisterschaft Junior Sales Champion International teilnehmen und somit dort Südtirol vertreten. Der hds wünscht viel Erfolg!

Umfrage über duale Ausbildung zum Verkäufer. Für den hds ist und bleibt der Verkäuferberuf ein qualifizierter Fachberuf, der entsprechend aufgewertet und berücksichtigt werden soll. Doch wie bewerten Südtirols Handelsbetriebe das derzeitige duale Ausbildungsmodell? Dazu führte der Verband im Sommer 2019 eine landesweite Befragung mit Verlosung einer monni card durch. Die Auswertung hat ergeben, dass eine Umstrukturierung der schulischen Ausbildung der Lehre im Verkauf von einer großen Mehrheit der befragten Unternehmen gewünscht wird. Vor Kurzem wurde unter allen eingesendeten Antworten eine monni card über 100 Euro verlost. Gewonnen hat der Betrieb Despar Plattner in Klobenstein. Die glücklichen Gewinner freuten sich über die Shoppingkarte, die vom Ortsobmann des hds in Ritten, Gerhard Prantner, übergeben wurde. Der hds gratuliert. Die Ergebnisse zur Umfrage online unter hds-bz.it/berufsbildung.

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Weihnachten 2019 Für die Sonderöffnungszeiten während der Weihnachtszeit stellt der hds seinen Mitgliedern entsprechende Schilder zur Verfügung. Ein Exemplar davon ist dieser Ausgabe beigelegt. Weitere Schilder können Sie unter hds-bz.it/bestellung anfordern oder im hds-Büro in Ihrer Nähe abholen. Dieses Jahr haben wir auch wieder Weihnachtsschilder ohne Beschriftung anfertigen lassen; diese liegen in unseren Büros zum Abholen bereit. Online bestellt werden können auch Schilder oder Aufkleber zu den Öffnungszeiten, Sonderverkäufen, Urlaubszeit, Alkohol- und Tabakverbot sowie die Zutatenlisten für Bäcker, Eishersteller, Konditoren.

Weihnachten / natale 2019

Öffnungszeiten. Orari d’apertura. Foto: Sxc - iR

Lukas Gardener ist Südtirols Verkaufstalent 2019

Shoppingkarte überreicht

hds-bz.it, unione-bz.it

Jeden Samstag im Advent Tutti i sabati d’Avvento

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Sonntag Domenica

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01.12.

1. Advent-Sonntag 1a Domenica d’Avvento

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08.12.

Mariä Empfängnis Immacolata Concezione

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15.12.

Silberner Sonntag Domenica d’argento

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22.12.

Goldener Sonntag Domenica d’oro

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24.12.

Heiliger Abend Vigilia di Natale

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25.12.

Weihnachten Natale

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26.12.

Stephanstag S. Stefano

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31.12.

Silvester San Silvestro

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06.01.

Heilige Drei Könige Epifania

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24.11.

handels- und dienstleistungsverband Südtirol/ unione commercio turismo servizi Alto Adige

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Sprechstunden

Termine

hds vor Ort

14.11. • Tag des Handels Bozen, Four Points by Sheraton, 18:30 Uhr

St. Ulrich jeden 2. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr im Gemeindeamt.

26.11.

Lana jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat von 11:00 bis 13:00

• Bozen Stadt und Land: Bezirksausschusssitzung des hds Bozen

Uhr im Rathaus, Maria-Hilf-Straße 5.

12.12.

bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt,

• Optiker und Optometristen: Vollversammlung Kaltern, Restaurant Panholzer

Passeirerstraße 3.

St. Leonhard i. P. jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00

Klausen donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Kaffee Nussbaumer, Unterstadt 4, H 331 5714 456. Mühlbach dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof Zur Linde.

D Veraer aktu elle ns k taltu - - - alende ngs --r -- : verahds-bz.i - - - nsta t/ ltun gen

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Mals montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus, Bahnhofstraße 19. Prad montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse. Sulden am 11. Dezember von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiffeisenkasse. Rentenberatung (nach Vereinbarung) Meran mittwochs von 08:00 bis 12:00 Uhr im hds-Büro. Sterzing jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat von 08:00 bis 13:00 Uhr im hds-Büro. Brixen montags und freitags von 08:00 bis 13:00 Uhr im hds-Büro. Bruneck mittwochs und donnerstags von 08:00 bis 13:00 Uhr im hds-Büro. Schlanders jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Büro. • PensPlan-Infopoints im hds (nach Vereinbarung) Kostenlose landesweite Vorsorgeberatung für Arbeitnehmer und Selbstständige. Vereinbaren Sie Ihren Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 978 032.

Das hds-Läuferteam: v. l. Markus Agreiter, Tanja Scrinzi, Michela Bortoletti, Dieter Überbacher, Silvia Gruber und Sergio Colombi.

Zu zweit läuft es sich besser Gute Ergebnisse beim Firmenlauf 2019. Auch heuer haben die hds-Athleten gute Ergebnisse beim traditionellen Südtiroler Firmenlauf in Neumarkt erzielt. Sechs passionierte Teamläufer sind die fünf Kilometer lange Rennstrecke gelaufen, mit Erfolg. Tanja Scrinzi, vom Bezirksbüro Brixen, erreichte mit 20’06” den 4. Platz in der Einzelwertung der Frauen. Sehr gut sind auch die Laufzeiten der anderen Teilnehmer: Markus Agreiter 27’00”, Sergio Colombi 22’26”, Silvia Gruber 24’23”, Dieter Überbacher 27’00” und Michela Bortoletti 24’23”. Der hds gratuliert den sportlichen Mitarbeitern für ihre Geduld, Ausdauer und das gute Ergebnis.

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Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin: T 0471 310 422. Arbeitssicherheit, Umwelt und Hygiene (nach Vereinbarung) Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin: T 0471 310 519. Tabakwaren und öffentliches Glücksspiel (nach Vereinbarung) Kostenlose Beratung mit Experten des Verbandes der Tabakhändler (FIT): jeden ersten Montag im Monat von 09:00 bis 13:00 im hds-Büro in Bruneck. Vereinbaren Sie Ihren Termin: T 0471 502 076.


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bezirke

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! e k an Sterzing

Mode, Musik und Leckerbissen 3

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Pustertal | Vinschgau

Treue, Zufriedenheit, Loyalität hds-Ehrendiplom für 40 und 30 Jahre Mitgliedschaft. Langjährige hds-Mitglieder werden mit einem Ehrendiplom gewürdigt. Einige Mitglieder wurden vor Kurzem vom Präsidenten Philipp Moser, Bezirkspräsidenten Daniel Schönhuber, Ortsobmann Sand in Taufers, Walter Weger, und von den Bezirksleitern des hds, Willy Marinoni und Walter Holzeisen, besucht. Als Dank für Treue und beständige Mitgliedschaft erhielten sie die hds-Urkunde.

Seit 40 Jahren beim hds sind 1 Market Rungg Gmbh (Prad am Stilfserjoch) und seit 30 Jahren: 2 Martin’s Chic – Martin Hopfgartner (Sand in Taufers) 3 W ewa Markt – Walter Weger (Mühlen in Taufers/Sand in Taufers)

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Der Rote Teppich - Für jeden etwas dabei. In Sterzing ist das Einkaufen ein besonderes Erlebnis: Malerische Lauben unter erkerbestückten Bürgerhäusern der Altstadt, elegante Geschäfte unter dem Zwölferturm, alte Wirtshausschilder und herrliche Häuserfassaden sorgen für eine unverwechselbare Shoppingkulisse. Auch heuer hat die Tourismusgenossenschaft Sterzing-PfitschFreienfeld gemeinsam mit dem hds zu einer ganz besonderen Veranstaltung eingeladen: Der Rote Teppich mit Mode, Musik und Leckerbissen. An vier Samstagen von Mitte September bis Anfang Oktober verwandelten sich die Alt- und Neustadt, die Frundsberg-, Dantestraße, die Geizkofler- sowie Bahnhofstraße, die Ralsergasse, der Untertorplatz, Nordparkplatz und das City Center zu einer einzigartigen Gastronomie- und Shoppingmeile. Den Besuchern wurde ein roter Teppich in der Länge von 1500 Metern ausgelegt, der sie durch die Stadt und hin zu gastronomischen Ständen und Geschäften mit speziellem Warenangebot führte. Für jeden Geschmack war etwas dabei, die vielen Gäste waren begeistert.


bezirke

Zufrieden nach dem Treffen: v. l. Ortsausschussmitglied Andreas Eccel, Kilian Bedin, Simone Buratti, die beiden Ortsausschussmitglieder, Diego Bernardi und Peter Gutweniger, sowie hds-Bezirksleiterin Marcella Macaluso.

Bozen

Müllsammlung im Zentrum optimieren Aufschlussreiches Treffen mit SEAB. Die Müllsammlung im Stadtzentrum von Bozen gehört optimiert: Mit diesem Anliegen im Gepäck hat sich vor Kurzem eine Delegation des hds-Ortsausschusses mit dem neuen Präsidenten der SEAB Ag, Kilian Be-

din, getroffen. Angeführt wurde die Delegation von Ortsobmann Simone Buratti. „Das Ziel ist klar definiert und wird von beiden Partnern geteilt: Die Müllsammlung in der Altstadt erfolgt nicht immer nach den Kriterien einer besucherfreund-

lichen und sauberen Stadt. Von daher sind Verbesserungen im Dienst notwendig“, erklärt der hds-Ortsobmann. So etwa wurde der Vorschlag unterbreitet, die Uhrzeiten der Sammlung zu ändern bzw. an entsprechende Notwendigkeiten anzupassen sowie mehr Kontrollen durchzuführen. SEAB-Präsident Bedin zeigte sich offen, sehr gesprächsbereit und gewillt, die Anliegen des hds je nach Machbarkeit voranzutreiben. Im Grunde gehe es darum, den Abfalldienst in der Stadt, insbesondere im Zentrum, für alle Beteiligten effizienter zu gestalten. Besprochen wurden auch die Themen Straßenreinigung und die Sauberkeit am Obstmarkt. Dazu sollen in den nächsten Wochen weitere Treffen folgen.

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mmacaluso@hds-bz.it

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bezirke

Bruneck

Drogeriemarkt betreibt Einzelhandel im Gewerbegebiet 14

Für eine Ansiedlung im Ortszentrum oder Wohngebiet. In den Medien wurde letzthin von einigen Urteilen des Bozner Verwaltungsgerichts zum Fall eines Drogeriemarktes im Gewerbegebiet von Bruneck berichtet, die laut Verteidiger des Betreibers einen Etappensieg für den Betrieb im laufenden Rechtsstreit darstellen würden. „Dem ist aber nicht so, genau das Gegenteil ist der Fall“, betont der hds. Zur Erinnerung Der Drogeriemarkt wurde im Sommer 2018 widerrechtlich in einem Gewerbegebiet eröffnet. Die Gemeinde Bruneck hat daraufhin die Schließungsverfügung des Betriebes erlassen, gegen die die Betreiber rekurriert hatten. Das Verwaltungsgericht hatte diesen Rekurs mit Urteil Nr. 128/2019 abgewiesen. Somit fehlt dem Drogeriemarkt jegliche Grundlage für die Weiterführung des Einzelhandels an diesem Standort. Und die Gemeinde Bruneck hat daraufhin die Schließung definitiv verordnet. Was die anfangs erwähnten jüngsten Urteile betrifft, ist somit festzuhalten, dass diese keine direkte Relevanz für das Verfahren haben, das derzeit am Staatsrat in Rom behängt. Sie betreffen Angelegenheiten der vormaligen Einzelhandelstätigkeit.

Der hds zeigt sich gesprächsbereit und offen für eine definitive Lösung dieses Falles. „Wir begrüßen neue Handelsansiedlungen ob klein, mittel oder groß, wenn diese im Ortskern und in Wohngebieten erfolgen und somit ein ausgewogenes Verhältnis zwischen kleinen und mittleren Fach- und familiengeführten Geschäften sowie Großverteilern garantiert wird. In diesem Sinne möchten wir unsere Unterstützung anbieten, damit der Drogeriemarkt in der Stadt einen neuen Standort finden und somit zur Bereicherung der Handelslandschaft beitragen kann“, betont hds-Präsident Philipp Moser (im Bild) abschließend.

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Die Hauptgewinner mit den Vertretern des hds, der Gemeinde, des Tourismusvereins und den Sponsoren.

Bruneck

Glückliche Gewinner Aktion Sommerabendshopping. Strahlende Gesichter gab es vor Kurzem in Bruneck: Am Graben vor der Volksbank wurden die Preise der Aktion Sommerabendshopping Bruneck an die glücklichen Gewinner übergeben. Der Ortsobmann und Bezirkspräsident des hds, Daniel Schönhuber, dankte der Bevölkerung und den Feriengästen für den regen Zuspruch und für ihren Einkauf während der verlängerten Abendöffnungszeiten im August. „Wir Kaufleute fühlen uns als Gärtner der Ortszentren, die dafür sorgen, dass unsere Dörfer und Städte auch morgen noch lebenswert sind“, sagt Schönhuber. Er appellierte an die Kunden, die Möglichkeit zum Einkauf vor Ort zu nutzen und dadurch die Kaufkraft in den Ortszentren zu stärken. Der hds hatte heuer bei der Aktion Sommerabendshopping erstmals ein Gewinnspiel in Zusammenarbeit mit dem Bruneck Kronplatz Tourismus organisiert. 30 Preise wurden zur Verfügung gestellt mit vier E-Bikes als Hauptpreis. Schönhuber dankte der Abteilung Events im Bruneck Kronplatz Tourismus für die reibungslose Abwicklung der Initiative, die von der Südtiroler Volksbank unterstützt wurde.


Werbemitteilung

Südtiroler auf der Suche nach ihrem Eigenheim Südtiroler ziehen das Eigenheim einer Mietwohnung vor. Laut einer Umfrage des AFI leben rund 70 % der Südtiroler in einer Eigentumswohnung, wobei die Anzahl der Eigentumswohnungen stark zugenommen hat. Bei der Suche nach der Wunschimmobilie greifen die Südtiroler in erster Linie auf das Onlineportal Wohnen-in-Südtirol.it zurück. Mit über 100.000 jährlichen Nutzern zählt das Immobilienportal zu den wichtigsten Kanälen bei der Wohnungs- bzw. Immobiliensuche. Mit Wohnen in Südtirol bieten die Südtiroler Raiffeisenkassen eine attraktive Plattform für die gewerbliche und private Vermittlung von Immobilien. Bei der Gestaltung der Webseite wurde besonders auf die Benutzerfreundlichkeit geachtet. Die einfachen Such- und Filtermöglichkeiten sowie die Optimierung für die Nutzung mittels Smartphone entsprechen dem aktuellen Stand der Technik. Vorteile für Immobilienmakler und Bauträger Für die gewerblichen Anbieter von Immobilien hingegen spielt die einfache und logische Gestaltung des Verwaltungsbereichs für die Veröffentlichung von Immobilien eine wichtige Rolle. Die Verwaltung der Immobilien kann sowohl händisch als auch automatisch durch die Einrichtung einer Schnittstelle zu einer Immobilienver-

waltungssoftware erfolgen. Dadurch spart man sich nicht nur Zeit sondern geht sicher, dass die veröffentlichten Anzeigen immer aktuell sind. Des Weiteren bieten wir einen persönlichen Ansprechpartner bei Fragen oder Problemen. Makler und Bauträger können ihre Immobilienanzeigen mit Firmenlogo, Kontaktdaten sowie Link zur Webseite versehen, um sich als Anbieter besser hervorzuheben und den Wiedererkennungswert zu steigern. Für die Veröffentlichung von Immobilienanzeigen kann zwischen verschiedenen Pauschalpaketen ausgewählt werden. Der Preis richtet sich nach der Anzahl der veröffentlichten Objekte. Den Besuchern der Webseite steht zusätzlich ein Verzeichnis mit Kontaktdaten von Maklern und Bauträgern als zusätzliche Hilfe bei der Immobiliensuche zur Verfügung.

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fachgruppen hds-bz.it/handel hds-bz.it/dolmetscher

Einzelhandel Dolmetscher

Gute Nachrichten Berufsgruppe erreicht Qualitätsgarantie bei öffentlichen Ausschreibungen. Vor einigen Wochen sind Südtirols Dolmetscher

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beim zuständigen Landesrat für Dienstleistungen und deutsche Kultur, Philipp Achammer, vorstellig geworden, um auf eine wesentliche Benachteiligung der Berufsgruppe bei den öffentlichen Ausschreibungen hinzuweisen. „Gerade in der öffentlichen Verwaltung werden viele Aufträge nach dem Kriterium des billigsten Preises an provinzfremde Anbieter vergeben“, betont Südtirols Dolmetscherverband, der im hds angesiedelt ist. Das Problem am Anfang Die Aufträge werden über den elektronischen Markt des Landes (EMS) abgewickelt. Dort gibt es seit 2017 den so genannten „Katalog der Sprachdienstleistungen für öffentliche Verwaltungen in Südtirol“. Darin kann sich jeder eintragen, der erklärt, bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen, wie etwa u. a. Kenntnis der regionalen sprachlichen Gepflogenheiten oder der sprachlichen, kulturellen verwaltungsmäßen Besonderheiten der Provinz. „Diese Voraussetzungen sollen sicherstellen, dass Übersetzer und Dolmetscher beauftragt werden, die unseren sprachlichen und kulturellen Besonderheiten gerecht werden“, sagt der Dolmetscherverband. Praktisch werden jedoch Aufträge an Personen vergeben, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen. „Es bedarf somit einer fachkompetenten Überprüfung der Anträge auf Eintragung in den Katalog“. Ein Ende in Sicht Landesrat Achammer teilte die Anliegen des Berufsverbandes und brachte sie in die Landesregierung, die nun eine Lösung des Problems herbeiführen konnte: Es sei möglich, diese Art von intellektuellen Dienstleistungen ab Jänner 2020 aus dem Katalog der Waren- und Dienstleistungen im Vergabeportal zu entfernen und andere objektive, qualitative Auswahlkriterien vorzusehen. Dafür soll ein Leitfaden für die Beauftragung von Sprachdienstleistungen ausgearbeitet werden. Der Dolmetscherverband bedankt sich bei den politischen Entscheidungsträgern für die rasche Behandlung dieser Problematik.

lsala@hds-bz.it

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Händler mit Ertragslage zufrieden Wirtschaftsbarometer Sommer 2019. Das Geschäftsklima im Südtiroler Einzelhandel verschlechtert sich leicht gegenüber dem Vorjahr. Die große Mehrheit der Unternehmen hält jedoch die Ertragslage für zufriedenstellend. Dies ergibt sich aus der Sommerausgabe des Wirtschaftsbarometers des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen. Die Rentabilität im Jahr 2019 wird von 86 Prozent der Südtiroler Kaufleute positiv bewertet. Allerdings erwarten heuer fast alle Einzelhändler nur ein befriedigendes Betriebsergebnis, während jene, die eine gute Ertragslage melden, deutlich weniger sind als im Vorjahr. Zwischen den verschiedenen Branchen des Einzelhandels gibt es große Unterschiede. Die beste Stimmung herrscht im Wander- und Onlinehandel, in dem fast ein Drittel der Betreiber heuer mit einer guten Rentabilität rechnet. Auch die Super- und Minimärkte melden ein Wachstum des Umsatzes und der Investitionen. Die größten Schwierigkeiten gibt es hingegen in der Einrichtungsbranche, in der mehr als ein Drittel der Unternehmen ein unbefriedigendes wirtschaftliches Ergebnis im laufenden Jahr erwartet.


fachgruppen hds-bz.it/dienstleister hds-bz.it/junge hds-bz.it/handelsagenten

Ein interessantes Event: v. l. Ewald Serafini, der Präsident der Jungen im hds, Luca Cantisani, Armin Weissenegger und Vizepräsident Philip Platino.

Junge im hds

Dienstleister

Bitcoin, Blockchain & Co.

Trend zeigt steil nach oben

Erfolgreiches Event über Kryptowährungen. Kryptowährungen sind weltweit ein heißes Thema. Als Zahlungssystem sollen sie unabhängig und sicher sein. Aber was genau sind diese digitalen Zahlungsmittel, und wie funktionieren sie? Werden Kryptowährungen die Wirtschaft und somit auch unsere Unternehmen beeinflussen? Die Jungen im hds haben Anfang Oktober ein Infoevent rund um das Thema Kryptowährung veranstaltet – mit großem Erfolg und Interesse vonseiten der Mitglieder. Am hds-Hauptsitz in Bozen erwarteten diese zwei spannende Impulsreferate, mit anschließender moderierter Diskussion. Unternehmer Ewald Serafini, German and Italian community management lead #cryptofit/Dr. Julian Hosp, berichtete über seine persönlichen Erfahrungen mit Bitcoin, während Armin Weissenegger, Verantwortlicher der Direktion Finanzen und Treasury der Südtiroler Sparkasse Ag zum Thema „Bitcoin und Co.: Krypto-, Pseudo- oder gar Kleptowährungen?“ referierte.

WIFO-Wirtschaftsbarometer Sommer 2019. Der Dienstleistungssektor weist das beste Geschäftsklima der gesamten Südtiroler Wirtschaft auf: Fast alle Unternehmen (94 Prozent) dieses Bereiches melden für das laufende Jahr eine zufriedenstellende Ertragslage. Dies ergibt sich aus der Sommerausgabe des Wirtschaftsbarometers des Institutes für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen. Ein Blick auf die einzelnen Branchen zeigt, dass die Ertragserwartungen vor allem im Bereich der unternehmensorientierten Dienstleistungen zuversichtlich sind – trotz steigender Konkurrenz. „Der Dienstleistungssektor kurbelt mit seiner Dynamik ununterbrochen die Wirtschaft in Südtirol an. Dafür sind auch die vielen guten Mitarbeiter mit ihren Kompetenzen verantwortlich. Die Sprachkompetenz ist aber noch ausbaufähig,“ sagt die Präsidentin der Dienstleister im hds, Barbara Jäger (im Bild).

Firmenregister wird kontrolliert

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Handelsagenten und -vertreter

Die Handelskammer Bozen hat vor Kurzem mit der Revision der im Handelsregister eingetragenen tätigen und nichttätigen Handelsagenten und -vertreter begonnen. Alle Betroffenen wurden schriftlich mittels zertifizierter elektronischer Post über den Beginn des Verfahrens informiert und aufgefordert, fristgerecht eine spezifische telematische Meldung ans Handelsregister zu übermitteln. Wer nicht mehr im Besitz der Voraussetzungen ist oder der Aufforderung zur Übermittlung der Meldung nicht fristgerecht nachkommt, wird aus dem Handelsregister gestrichen, mit entsprechendem Verbot zur Weiterführung der Tätigkeit bzw. Verlust der Befähigung.

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fachgruppen hds-bz.it/konditoren hds-bz.it/baecker hds-bz.it/gastronomie

Gastronomie

n an die Nächtigunge Quästur mitteilen die tz legt fest, dass Ein neues Gese n vo g un er gistri Mitteilung der Re nicht em Gastbetrieb ein in die , en on Pers d, sin nd unden anwese länger als 24 St nft ku An ab n chs Stunde innerhalb von se t das ha es Di . ss us lgen m des Gastes er fo ovinz missariat der Pr om sk ng ru gie Re em mitgeteilt. Bozen vor Kurz

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Nachwuchs fördern Zusammenarbeit mit Landesberufsschule. Die Förderung des Nachwuchses stand im Fokus eines jüngsten Treffens zwischen dem Vorstand der Konditoren und den Fachlehrern der Landesberufsschule Emma Hellenstainer in Brixen. Das Meeting hatte Mitte September in der Bischofsstadt stattgefunden. Nach einigen einleitenden Worten durch Präsident Paul Wojnar wurde über die Lehrzeit des Konditornachwuchses diskutiert. Man war sich einig, die gute Zusammenarbeit beizubehalten und sie in Zukunft weiter zu verstärken. Neben jährlichen Treffen sollen gemeinsame Projekte geplant werden. Als gutes Beispiel wurde die Arbeit im Team bei der Messe Hotel in Bozen genannt. Im Bild von links hds-Direktor Bernhard Hilpold mit dem Vorstand der Fachgruppe Michael Profanter, Franz Obkircher, Thomas Dusini, Birgit Steinwandter, Paul Wojnar, Hubert Oberhollenzer, Georg Franz Stofner, Christian Pupp, Simon Allneider und Thomas Heiss.

pblasbichler@hds-bz.it

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Bäcker

Der Duft von frischem Brot Schauplatz für Südtiroler Spezialitäten. Jedes Jahr im Herbst findet in Brixen der Brot- und Strudelmarkt statt. Bäcker und Konditoren bieten ihre Spezialitäten an und die Besucher erfahren mehr über Südtirols Backtradition. Der Erfolg gibt den Organisatoren Recht. Viele Gäste feierten trotz mehrerer gleichzeitig stattfindenden Events den Herbstbeginn

auf dem Brixner Domplatz. Im Rahmen des Brot- und Strudelmarktes wurde auch die neue Brotkönigin gekürt. Sie heißt Petra Baumgartner (im Bild), arbeitet in der Bäckerei Profanter in Brixen und repräsentiert für zwei Jahre das Südtiroler Land und seine Brotkultur. Weitere tolle Aufnahmen online unter hds-bz.it/onlinemagazin.


Hans Peter Pircher, Firmenberater

hds-bz.it/baustoffhaendler

Baustoffhändler

Konstruktiver Austausch mit LR Bessone. Vor Kurzem hat sich eine Delegation der Baustoffhändler im hds mit dem zuständigen Landesrat für Hochbau, Grundbuch, Kataster und Vermögen, Massimo Bessone, getroffen. Dabei stellte Präsidentin Brigitte Schönthaler die Schwerpunkte der von ihr vertretenen Berufsgruppe vor. Die Einberufung eines beratenden Tisches wurde besprochen, erste Schritte in diese Richtung sind bereits geplant.

Teilen, informieren, mitwirken „Es macht Sinn, wenn sich Planer und Fachhändler regelmäßig treffen. Die Neuigkeiten am Markt der Baustoffmaterialien sind vielzählig und die Südtiroler Fachbetriebe sind exzellent aufgestellt“, betont Schönthaler. „Man denke dabei nur an die umweltverträglichen Baumaterialien, deren Lebenszyklus und das vielleicht wichtigste Thema in Zukunft: die fachgerechte Entsorgung der Materialien am Bau, ganz im Sinne der Umweltkriterien.“ Landesrat Bessone und der Amtsdirektor für Geologie und Baustoffprüfung, Volkmar Mair, begrüßten den Vorschlag eines beratenden Tischs mit den Baustoffhändlern. Sie bedankten sich für deren Bereitschaft, ihr Know-how und Fachwissen einzubringen und den öffentlichen Ämtern beratend zur Seite zu stehen.

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Absicherung von Hab und Gut Rechtzeitig die Betriebsrisiken ermitteln und richtig abdecken. Ein Kurzschluss

im Lager und in wenigen Sekunden steht es in Flammen. Ein Rohrbruch im Büro und der Betrieb steht still. Unvorhergesehene Ereignisse können große Schäden anrichten und den Betrieb zum Stillstand bringen. Die daraus entstehenden Kosten können schnell die verfügbaren Mittel übersteigen und die wirtschaftliche Existenz gefährden, sofern man nicht vorgesorgt hat. Durch die korrekte Absicherung kann man sich vor den finanziellen Folgen schützen. Beispielsweise können Betriebs- und Wohngebäude inklusive der gesamten Einrichtung vor Brand- sowie Rauchschäden abgesichert werden. Auch die Kosten für Lösch- und Aufräumarbeiten sind dabei abgedeckt. Dasselbe gilt bei Schäden aufgrund von Blitz, Sturm, Hagel oder Rohrbruch. Bei einem Ausfall der Produktion kann es zu hohen finanziellen Schäden kommen. Durch eine entsprechende Absicherung können Fixkosten wie Miete oder Gehälter, bis zur Wiederaufnahme des Betriebs abgedeckt werden. Im Rahmen eines Beratungsgespräches werden mögliche Betriebsrisiken analysiert und gemeinsam überprüft, wo eine Absicherung notwendig ist und wo nicht. Bei Interesse oder für weitere Informationen melde dich unverbindlich bei deinem Berater in der Raiffeisenkasse.

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Werbemitteilung.

Beraten und Verantwortung tragen

Ein sehr offenes Gespräch: v. l. Brigitte Schönthaler, Massimo Bessone, Fachgruppenleiterin Christine Walzl und Baugroup-Vertreter Marco Ferrari.

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fachgruppen hds-bz.it/buchhaendler hds-bz.it/reiseleiter

Der neue Vorstand: v. l. Patrick Pircher, Marion Rigo, Susanne Valtiner und Rainer Schölzhorn. Auf dem Bild fehlt Andreas von Mörl.

Buchhändler

Mehrwert besser vermitteln

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Neuer Vorstand. Südtirols Buchhändler im hds haben ihre Gremien erneuert. Susanna Valtiner vom Buchladen Lana ist als Präsidentin bestätigt worden. Neu ist der Vizepräsident, Patrick Pircher von Athesia Buch. Weitere Vorstandsmitglieder sind Marion Rigo, Athesia Buch, Rainer Schölzhorn, Buchhandlung Alte Mühle in Meran, und Andreas von Mörl, Buchhandlung A. Weger in Brixen.

Ein interessanter Vergleich „Wir hadern immer noch mit den öffentlichen Ausschreibungen, denn die Zuschläge erhalten immer noch die niedrigsten Angebote“, sagt Präsidentin Valtiner. „Wir müssen weiterhin dranbleiben: So wie im

Lebensmittelsektor die Kriterien Nachhaltigkeit, kurze Lieferstrecken und geringe Umweltbelastung den Vorzug erhalten, so sollten auch bei den Ausschreibeverfahren in unserem Sektor Qualitätskriterien berücksichtigt werden“, meint Valtiner. Lesen bereichert Im Verlauf der Mitgliederversammlung kamen interessante Anregungen zur Sprache. Der Kontakt mit den Schulen und dem Lehrpersonal ist extrem wichtig, um zu erklären, warum es Sinn macht, vor Ort die Bücher zu bestellen und nicht nur bei Amazon oder anderen Onlineanbietern. Eine schwierige Aufgabe, denn das Buch ist immer dasselbe Buch, ob es im Fachhandel oder beim On-

Fremdenführer und Reiseleiter

Landwirtschaft besser verstehen

Vortrag über Bauern und Höfe. Tourismus trifft Landwirtschaft: Unter diesem Motto stand die jüngste Fortbildung der Reiseleiter und Gästeführer am Sitz des hds in Bozen. Der Obmann des Bauernbundes,

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Leo Tiefenthaler, sprach über brisante und nachhaltige Themen – über Wolf, Bär und Umwelt, über die Bedeutung der Bauern für das Urlaubsland Südtirol und den Geschlossenen Hof.

lineanbieter gekauft wird. „Wir müssen unseren Mehrwert besser vermitteln. In vielen Ortschaften sind wir ein beliebter Treffpunkt, wir veranstalten Lesungen und Autorenvorstellungen. Auf politischer Ebene hingegen müssen wir weiterhin Druck ausüben, denn es geht hier nicht nur um das Überleben eines Geschäftes. Die Buchhandlungen sind in Südtirol, gemeinsam mit den Bibliotheken, ein Ort der Kultur, der Lese- und Sprachförderung im deutschsprachigen Raum“, sagt Valtiner abschließend.

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Im Gegensatz zu anderen Bergregionen würden in Südtirol pro Jahr mit rund einem Prozent verschwindend wenige Höfe aufgegeben, meinte Tiefenthaler. Von den 17.000 Höfen des Landes seien rund 13.000 Geschlossene Höfe. Laut Gesetz darf der Hof nicht an mehrere Erben aufgeteilt werden, da sonst die Wirtschaftlichkeit des Hofes in Frage gestellt wird. Die Reiseleiter und Gästeführer wollten unter anderem wissen, in welchem Ausmaß landwirtschaftliche Betriebe finanziell gefördert werden. „Zurzeit kaum“, so der Bauernbundobmann. Wenn es in einigen Monaten wieder Beitragsgelder des Landes gebe, müsse und werde man in erster Linie an die Höfe in schwieriger Lage denken.


weiterbildung hds-bz.it/kurse

Was ist der Unterschied zwischen Achtsamkeit und Aufmerksamkeit bei der täglichen Arbeit? Aufmerksamkeit ist die Fähigkeit sich auf etwas zu konzentrieren, während Achtsamkeit ein Moment ist, in dem der Mensch im vollen Bewusstsein das wahrnimmt, was ist. In der täglichen Arbeit brauchen wir natürlich die Aufmerksamkeit für das, was wir in diesem Moment machen, sowie die Achtsamkeit, dies bewusst wahrzunehmen. Meiner Meinung nach sind die zwei Begriffe verbunden und schaffen in der Arbeitswelt die perfekte Synergie. Wie können Führungskräfte und Angestellte in der Arbeitswelt bewusst agieren, interagieren und zuhören? Indem sie sich des Augenblickes bewusst sind. Das klingt zwar selbstverständlich, ist es aber oft nicht. Führungskräfte und auch Mitarbeiter sind ständig einer großen Anzahl von Reizen ausgesetzt, sodass es oft schwierig wird, sich auf den jetzigen Augenblick zu konzentrieren. Durch gezielte Übungen außerhalb der Arbeitswelt, schaffen wir es auch in der Arbeit bewusst zu leben.

Das Glück des Moments Was Achtsamkeit im Job bringt. Es ist das Gegenstück zum

hektischen Leben, zu Multitasking, zu digitaler Dauerablenkung und oft auch die Antwort auf Stress. Das Konzept der Achtsamkeit hat inzwischen die Arbeitswelt erobert. Berufstätige sollen dadurch konzentrierter werden und lernen Prioritäten zu setzen oder Grenzen zu ziehen. Achtsamkeitsexpertin Stefania Calabrò (im Bild) zeigt in einem eindrucksvollen hds-Kurs wie Sie dieses Konzept für sich umsetzen können. Was bedeutet Mindfulness? Mindfulness kommt aus dem Englischen und bedeutet Achtsamkeit. Achtsamkeit ist eine Form des Seins. Es bezeichnet eine Art des Wissens, das umfassender als bloßes Denken ist. Dadurch können wir das, was sich in unserem Geist, unserer Seele, unserem Körper und in unserem Leben abspielt, wahrnehmen. Achtsamkeit ist eine Fähigkeit, die wie jede andere Fähigkeit durch Übung trainiert werden kann. Wieso ist Mindfulness im Job wichtig? Achtsamkeit ist in jedem Bereich unseres Lebens wichtig. Wenn wir bewusst arbeiten, wird die Fehlerquote auf ein Minimum reduziert. Es bedeutet aber auch, sich über die eigenen Grenzen bewusst zu werden, sie wahrzunehmen und zu erkennen. Achtsamkeit trainieren hilft nachweislich als Burn-out-Prävention.

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Wie ist der Kurs aufgebaut und was lernen die Kursteilnehmer? Der Kurs dauert sechs Stunden, die Teilnehmer lernen dabei die formelle Praxis der Achtsamkeit. Die formelle Praxis besteht aus praktischen Übungen. Die Teilnehmer werden erfahren, was es heißt zu meditieren, sie werden Atemtechniken üben und Körperübungen ausprobieren, die uns ein besseres Körpergefühl vermitteln. Wer sollte den Kurs besuchen und warum? Dieser Kurs ist für all jene gedacht, die Interesse haben bewusster durchs Leben zu gehen. Es ist ein Kurs, bei dem sich die Teilnehmer eine Auszeit gönnen können und lernen mit dem Leben verbunden zu sein, was immer auch gerade in unserem Körper und Geist geschieht – und zwar im Hier und Jetzt und im vollen Bewusstsein des gegenwärtigen Augenblicks.

Interview: Martina Reinstadler

Mindfulness Bewusst arbeiten Erleben Sie das Hier und Jetzt mit Stefania Calabrò am 4. Dezember in Bozen.

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weiterbildung hds-bz.it/kurse

Privacy leicht gemacht 22

hds organisiert Kursreihe in Bozen. Bereits am 25. Mai 2018 ist die Datenschutz-Grundverordnung der EU 2016/679 in Kraft getreten. Personenbezogene Daten müssen dementsprechend verarbeitet und Mindestanforderungen im Sinne des Datenschutzkodex erfüllt werden. Wie werden diese Bestimmungen in der Praxis angewandt? Kein Problem: Der hds organisiert für Verbandsmitglieder, vor allem für kleine und mittlere Betriebe, einen Workshop, in dem die neuen Vorschriften genau erklärt werden. Thema ist die Verarbeitung in Zusammenhang mit Einstellungs-

verfahren, Personal-, Kunden- und Lieferantenmanagement. Die Termine sind: 11. und 20. November. Melden auch Sie sich an und profitieren von diesem einmaligen Kursangebot. Neben einem theoretischen Teil werden die ausgehändigten Unterlagen gemeinsam vor Ort ausgefüllt.

bildung@hds-bz.it

Konflikte klären

Highlights aus dem Kurskalender Diese Seminare sind geplant Ein Unternehmen, eine Sprache

Die Corporate Language ist ein wichtiger Teil der Identität und Wirkung eines Unternehmens. Sie ist die Sprache, mit der eine Firma nach innen und außen kommuniziert. Sie prägt die gesamte Unternehmenskommunikation, von internen Managementinformationen über Web-Content, Pressemitteilungen und Geschäftsberichte bis zu Werbeslogans. Wie finde ich als Betrieb meine Sprache? Wie lege ich Richtlinien fest und wie wende ich sie richtig an? All das lernen Sie am 22. November in Bozen mit den Experten von Clicktext.

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Stress fördert Konflikte und Konflikte fördern Stress. Aus diesem Kreis auszusteigen ist möglich, indem Stressreaktionen schnell erkannt werden. Wie das genau funktioniert, lernen Sie in diesem hdsKurs, der von den Referenten des vival.institute im Bildungshaus St. Georg Sarns in Brixen angeboten wird. Anhand konkreter Fallbeispiele werden gemeinsam Lösungen auf der Sachebene und im zwischenmenschlichen Bereich erarbeitet. Termin ist der 21. November. Stress verstehen und handhaben

Stress kann zu Höchstleistung anspornen oder krank machen. Wo liegt der Unterschied? Herausforderungen sind dann gesund, wenn Möglichkeiten, Ressourcen und Strategien vorhanden sind, um diese zu bewältigen. Besteht hingegen für einen längeren Zeitraum das Gefühl, den Aufgaben nicht gewachsen zu sein, kann Stress negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Am 2. Dezember lernen Sie in Bozen, wie Sie positiven Stress von krankmachender Belastung unterscheiden, wie Sie psychische Belastungen und Ressourcen sowie eigene Stressantreiber erkennen und Lösungsstrategien entwickeln.

Infos und Anmeldung: T/F 0471 310 323/325, bildung@hds-bz.it, hds-bz.it/kurse.


betriebe informieren Ein halbes Jahrhundert Erfolgsgeschichte Ottica Gianni feiert rundes Jubiläum. 1969, also vor rund 50 Jahren, hat das Optikerfachgeschäft Ottica Gianni in der Mailandstraße in Bozen das Licht der Welt erblickt. Inhaber Luca Guerra hat sein Angebot laufend erweitert und ausgebaut und nun im September, gemeinsam mit vielen seiner treuen Kunden, das 50-jährige Bestehen des Betriebs gefeiert. Seit Jahrzehnten verfolgen Luca Guerra und sein Team nur ein Ziel: die Kunden bestens beraten und verwöhnen. Nur gute Produkte und Top-

leistungen können die Lebensqualität steigern. So ist eine regelmäßige Augenkontrolle wichtig, um rechtzeitig zu erkennen, ob sich eine Sehschwäche eingeschlichen hat. Das geschulte Fachpersonal nimmt sich gerne die Zeit, die Sehschärfe genauestens und mit modernsten Methoden und Geräten zu überprüfen. Von Sehbrillen, Kontaktlinsen bis hin zu einer großen Palette an Markensonnenbrillen, steht bei Ottica Gianni alles für den visuellen Genuss bereit. Der hds gratuliert dem langjährigen Präsidenten der Fachgruppe Optiker/ Optometristen im hds, Luca Guerra, zum runden Jubiläum und wünscht weiterhin viel Erfolg.

Freuten sich über die Glückwünsche des hds: v. l. Luca Guerra, Arabella Polmonari, Giuseppe Guerra, Bezirksleiterin Marcella Macaluso und Fachgruppenleiterin Evelyn Zöschg.

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betriebe informieren 3D-Druck als Zukunftsmotor

20 Jahre Marion’s Fashion in Latsch

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hds gratuliert zum runden Jubiläum. Marion De Bon, die rührige Ortsobfrau des hds von Latsch, lud Ende August zum 20-jährigen Bestehen ihres Stores Marion’s Fashion ein. Die Feier rund um die Expertin für Mode wurde von Hochwürden Johann Lanbacher eröffnet. Er schuf den passenden Übergang und Rahmen zur anschließenden Modenschau. Die Models präsentierten die neue Herbst- und Winterkollektion und ernteten damit viel Applaus. Auch Vertreter aus der Gemeindeverwaltung nutzten die Gelegenheit, ihre Glückwünsche vorzubringen und sich gleichzeitig ein Bild über Fashiontrends zu machen. „Unsere vielen , tollen Fachbetriebe sind die Magnete für unsere Orte und ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt“, sagt Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser in seiner Laudatio. „Diesen Aspekt dürfen wir nicht vergessen. Wir müssen unseren heimischen Betrieben unsere Wertschätzung zeigen und sie mit allen Mitteln unterstützen, denn sie leisten einen wichtigen Beitrag in unserer Gesellschaft.“ Begleitet wurde Spechtenhauser vom Bezirksleiter des hds, Walter Holzeisen. Der Verband wünscht Marion De Bon viel Erfolg und weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit dem hds-Team.

Leidenschaft pur seit 165 Jahren Metzgerhandwerk & Landwirtschaft. Die Familie Frick hat dieses Jahr guten Grund zu feiern: 165 Jahre Tradition des FamilienHandwerks in mittlerweile fünfter Generation mit Metzgerei und eigener Landwirtschaft wollen auch festlich begangen werden. Den Grundstein für die erfolgreiche Familiengeschichte legte Johann Frick im Jahre 1854. Er war Bauer, Metzger und Wirt des Gasthofs „Zum Weißen Rössl“ in Sterzing. Nicht nur der Name Johann wurde über fünf Generationen weitergegeben, auch das echte traditionsreiche Metzgerhandwerk sowie die große Leidenschaft für die Landwirtschaft, für den familieneigenen Bauernhof. Der Frickhof

Erster Innovationstag in Bruneck. Im September fand in Bruneck erstmals ein Innovationstag für Industrie und Handwerk statt. Etliche Unternehmen, Branchenvertreter und Interessierte waren der Einladung des Südtiroler Traditionsunternehmens Grohe gefolgt. Auf dem Programm standen Fachvorträge zu neuesten Entwicklungen in den Bereichen additive Fertigung (3D-Druck) und Digitalisierung. „Wir bieten mittlerweile einen eigenen Druckservice für die additive Fertigung an“, erklärt Gastgeber Karl Grohe. „Auf unserer Online-Plattform RAPID 3D, die wir gemeinsam mit Partnern entwickelt haben und die nun nach langer Vorbereitungszeit zur Verfügung steht, können Kunden ihr 3D-Modell einfach als Datei hochladen. Die Plattform analysiert anschließend die Druckfähigkeit und gibt an, welches Material für das Endprodukt verwendet werden kann.“ Kleinserien, Ersatzteile oder Prototypen können damit nicht nur aus Kunststoff, sondern etwa auch aus Aluminium, Stahl und Kupfer gedruckt werden. „Die additive Fertigungsmethode eröffnet Betrieben neue Möglichkeiten, gemeinsam mit Kunden innovative Wege zu gehen und bislang noch nicht Dagewesenes aus verschiedensten Werkstoffen zu schaffen.“

Der 3D-Druck-Experte der Firma Grohe, Gerd Peintner, Gastreferent Frederik Diergarten und Gastgeber Karl Grohe (v. l.).

wird auch heute noch in einem geschlossenen Betriebskreislauf nachhaltig bewirtschaftet. Den Auftakt zum Jubiläumsjahr bildete Anfang August ein tolles Jubiläumsfest, weitere Events folgten im Herbst. Gemeinsam wurde angestoßen mit Kunden, Geschäftspartnern und Freunden. Der Frickhof verwandelte sich mit Festzelt in eine echte Party-Location. Zur Feier übernahm die Familie Frick die Verpflegung, Getränkeeinnahmen wurden einem wohltätigen Zweck gespendet. Der hds gratuliert zum nachhaltigen Jubiläum und wünscht weiterhin viel Erfolg.

Drei Generationen Fricks sind sich einig: Nur aus einer großen Leidenschaft entsteht Qualität. hdsmagazin #11/19


rechtsberatung hds-bz.it/recht

Incoterms 2020:

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alle Neuigkeiten Was sind Incoterms und welche Funktion haben sie im Handel? Incoterms (International Commercial Terms) sind eine Sammlung von weltweit anerkannten Klauseln zur Auslegung handelsüblicher Vertragsformeln im internationalen Warenhandel. Die Incoterms werden von der internationalen Handelskammer in Paris verfasst. Sie regeln die Bedingungen für die Lieferung, Beförderung von Waren und die Gefahr- und Kostenverteilung zwischen Verkäufer und Käufer. Die Incoterms sind nur dann verpflichtend anzuwenden, wenn sie im Vertrag ausdrücklich genannt sind. Incoterms betreffen nur einige Aspekte des internationalen Warenhandels. Geregelt werden: - Lieferort, - Zeitpunkt des Gefahrenübergangs, - Liefermodalitäten und Aufteilung der Transportkosten und in einigen Fällen die Versicherungskosten, - die Partei, die etwaige Zölle zahlen und Export-/Importlizenzen einholen muss, - die Partei, die die Zoll- und Importformalitäten erledigen muss.

Die Incoterms geben keine Auskunft darüber, wann das Eigentum an der Ware vom Verkäufer auf den Käufer übergeht. Incoterms 2020 Die erste Incoterms-Sammlung wurde 1936 veröffentlicht, danach wurden diese Klauseln regelmäßig überarbeitet und geändert, um sie an die aktuellen Gepflogenheiten im Handel anzupassen. Die letzte Ausgabe war jene der Incoterms 2010. Am 1. Jänner 2020 tritt die neue Ausgabe, Incoterms 2020, in Kraft. Die am häufigsten verwendeten Incoterms • K lausel EXW (ex works) (Ab Werk): Die gebräuchlichste Klausel ist auf jeden Fall die Incoterm Klausel EXW. Mit dieser Klausel sind Kosten und Gefahren des Transports zur Gänze zulasten des Käufers, auch während der Beförderung der Waren im Land der verkaufenden Partei. • K lausel FCA (free carrier) (Frei Frachtführer): Wenn der Export von Waren der Zollabfertigung unterliegt, eignet sich die Klausel FCA besser als EXW. Durch Anwendung dieser Klausel sind die Ausfuhrzollformalitäten und -kosten zulasten des Verkäufers, der sich verpflichtet, die Ware zur Ausfuhr (Exportverzollung) freizumachen.

Einige Änderungen bei den Incoterms 2020 Die wichtigsten Neuerungen der Aktualisierung 2020 betreffen folgende Themen: es sind verschiedene Stufen der Versicherungsdeckung bei den Incoterms-Klauseln (CIF) und (CIP)vorgesehen. Die Klausel DAT (Delivered at terminal / Geliefert Terminal) wird umbenannt in DPU (Delivered at place unloaded / Geliefert benannter Ort entladen). Das bedeutet, dass die Ware nicht notwendigerweise in einem Hafenterminal bereitgestellt werden muss, sondern auch ein anderer Bestimmungsort gewählt werden kann, wo die Waren zu entladen sind.

Die Rechtsberatung bietet den hds-Mitgliedern als Dienstleistung auch Unterstützung bei der Gestaltung und Überarbeitung von internationalen Lieferverträgen.

Jasmin Lumetta, Rechtsberatung, T 0471 310 422, jlumetta@hds-bz.it

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steuerberatung hds-bz.it/steuern

Wachstumsverordnung: alle Neuerungen

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Viele Änderungen – auch bei Steuern und Abgaben. Mit der Umwandlung in ein Gesetz, der so genannten Wachstumsverordnung (Nr. 58/2019, seit 30. Juni in Kraft), wurden auch einige steuerrechtliche Bestimmungen bestätigt. Nachstehend ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen: Erhöhte Abschreibung. Die Wiedereinführung der so genannten „erhöhten Abschreibung“ (maxi ammortamento) wurde bestätigt. Damit können Unternehmen oder Selbstständige, die im Zeitraum vom 1. April bis zum 31. Dezember 2019 neue Wirtschaftsgüter erwerben, für die Berechnung der Abschreibungsquoten und Leasingraten um 30 Prozent höhere Beträge ansetzen. Wenn innerhalb 31. Dezember 2019 die entsprechenden Bestellungen akzeptiert und Anzahlungen in Höhe von mindestens 20 Prozent der gesamten Anschaffungskosten geleistet werden, gelten auch bis zum 30. Juni 2020 durchgeführte Investitionen. Kein Anspruch auf erhöhte Abschreibungsbeträge besteht: - a uf den Teil der Gesamtinvestitionen über 2,5 Millionen Euro, - f ür Fahrzeuge mit beschränkter Abzugsfähigkeit, für Fahrzeuge, die den Beschäftigten zum gemischten Gebrauch überlassen werden, und für ausschließlich dem Unternehmenszweck dienende Fahrzeuge und für öffentlich genutzte Fahrzeuge, - f ür Wirtschaftsgüter mit einem Abschreibungskoeffizienten von unter 6,5 Prozent, - f ür Gebäude und Bauten, - f ür spezifische Anlagen in der Lebensmittelproduktion, in der Energie-, Gas- und Wasserwirtschaft, im Transport- und Telekommunikationsgewerbe. Neuregelung der reduzierten Besteuerung von wieder veranlagten Un-

Abzugsfähigkeit der Gemeindeimmobiliensteuer (IMI/IMU) für gewerblich genutzte Immobilien. Im Rahmen der Umwandlung in ein Gesetz wurde die steuerliche Abzugsfähigkeit der Gemeindeimmobiliensteuer (IMI/IMU) für gewerblich genutzte Immobilien von derzeit 40 Prozent schrittweise erhöht; bis zum Jahr 2023 soll diese Steuer in voller Höhe abzugsfähig sein. Verlängerung der Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen. Die Meldepflicht für die Verlängerung von Verträgen, für die die Option der Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen in Anspruch genommen wird, entfällt. Frist für die Einreichung der Erklärungen der Gemeindeimmobilien-/ Servicesteuer (IMU/TASI). Die Frist für die Erklärungen der Gemeindeimmobilien-/Servicesteuer (IMU/TASI) endet am 31. Dezember (statt 30. Juni) des Folgejahres nach Eintritt des Vorfalls, für den die Erklärungen einzureichen sind. Nicht kassierte Mieten. Die Besteuerung von vermieteten Wohnimmobilien, für die der Vermieter die Miete nicht kassiert, wurde geändert. Ausgefallene Mieteinnahmen für Wohnimmobilien werden nicht dem Einkommen zugerechnet, wenn der Ausfall der Mietzahlungen durch die Zustellung einer Räumungsklage wegen Säumigkeit und durch eine Zahlungsaufforderung nachgewiesen wird. Für die steuerliche Berücksichtigung des Mietausfalls muss daher nicht mehr der Abschluss des gerichtlichen Räumungsverfahrens abgewartet werden. Die neue Bestimmung gilt für ab 1. Jänner 2020 ausgestellte Verträge. Frist für die telematische Erklärung der Einkommensteuer-/ Wertschöpfungssteuererklärung. Die Frist für den telematischen Versand der

Einkommens-/Wertschöpfungssteuererklärung wird vom 30. September bis zum 30. November verlängert. Da der 30. November 2019 auf einen Samstag entfällt, endet die Einreichfrist heuer am 2. Dezember. Frist für die Rechnungsausstellung. Ab 1. Juli 2019 muss die Rechnung innerhalb von 12 Tagen (statt 10) ab der Durchführung des Geschäftsvorfalls ausgestellt werden. Meldung der periodischen Mehrwertsteuerabrechnung. Die periodischen Mehrwertsteuerabrechnungen sind innerhalb des zweiten Folgemonats des Bezugsquartals zu senden. Die Meldung für das vierte Quartal kann alternativ dazu mit der Mehrwertsteuer-Jahreserklärung erfolgen, die in diesem Fall bis Februar des Folgejahres nach Abschluss des betreffenden Steuerjahres vorzulegen ist.

ternehmensgewinnen. Die (im Haushaltsrahmengesetz 2019) vor-

gesehene Neuregelung der reduzierten Besteuerung von wieder veranlagten Unternehmensgewinnen wird bestätigt. Die neuen Bestimmungen sehen die Anwendung einer herabgesetzten Körperschaftssteuer (IRES) auf das Einkommen von Unternehmen vor. Der reduzierte Steuersatz kann für die tatsächlich den Rücklagen zugewiesenen Gewinne (nicht verfügbare Rücklagen sind ausgenommen) beansprucht werden, und zwar in dem Ausmaß, um das sich das Eigenkapital erhöht. Die neuen Bestimmungen gelten auch für Einzelunternehmer, OHGs und KGs mit ordentlicher Buchhaltung.

hdsmagazin #11/19

Steuerguthaben für Tankstellenbetreiber. Das Gesetz sieht für Tankstellenbetreiber ein Steuerguthaben in Höhe von 50 Prozent der Gebühren vor, die für nach dem 1. Juli 2018 durchgeführte Kartenzahlungen angelastet wurden; das Guthaben gilt für den Treibstoffverkauf sowohl an Unternehmen als auch an Selbstständige und an Privatpersonen. Begünstigungen für Recycling- und wiederverwertete Produkte. Für

2020 wird ein Beitrag in Höhe von 25 Prozent der Anschaffungskosten für Halbfertigerzeugnisse und Fertigprodukte gewährt, die


steuerberatung

zumindest zu 75 Prozent hergestellt werden aus recyceltem Abfall oder Schrott oder Qualitätskompost, der aus Bioabfällen gewonnen wurde. Unternehmen und Selbstständige haben beim Kauf der genannten Produkte Anspruch auf ein Steuerguthaben, das über das Model F24 verrechnet werden kann. Das Guthaben ist für jeden Begünstigten auf 10.000 Euro jährlich begrenzt, wobei für 2020 10 Millionen Euro bereitgestellt werden. Wiedereröffnung oder Erweiterung von Handelsbetrieben. In Gemeinden mit bis zu 20.000 Einwohnern wird die Erweiterung eines bestehenden Handelsbetriebs oder die Wiedereröffnung eines seit mindestens sechs Monaten geschlossenen Betriebs mit einem Beitrag gefördert. Der Beitrag wird für das Jahr, in dem die Eröffnung bzw. Erweiterung erfolgt, und danach für drei Folgejahre ausgezahlt; das Förderangebot gilt für die Branchen: Handwerk, Tourismus, Umweltdienste, Serviceangebote für Kultur und Freizeit, Einzelhandel.

Telematische Meldung der Tageseinnahmen ab 1. Jänner 2020 • Pflicht zur elektronischen Speicherung und telematischen Übermittlung der Tageseinnahmen. • Es können keine Kassenzettel/Steuerquittungen, sondern nur als „documenti commerciali“ bezeichnete Belege oder elektronische Rechnungen ausgestellt werden. • Die „documenti commerciali“ werden über die telematische Registrierkasse (RT) ausgestellt, für die Folgendes notwendig ist: 1. Kontakt mit dem Wiederverkäufer für die Umrüstung der bestehenden Registrierkasse, 2. A kkreditierung der neuen telematischen Registrierkasse (mit Vollmacht an den Steuerberater), 3. Aktivierung der telematischen Registrierkasse (Wiederverkäufer) und Anwendung des „QR-Codes“ (Steuerberater). • A ls Alternative zur Aktivierung der telematischen Registrierkasse können die „documenti commerciali“ auf der Webseite der Einnahmenagentur agenziaentrate.it online ausgestellt werden oder es können nur elektronische Rechnungen ausgestellt werden.

Virna Gatto, Steuerberatung, T 0471 310 405, vgatto@hds-bz.it

Falsche Zahlungsaufforderungen in Umlauf Achtung, Aufgepasst, Attention. Zahlreiche Südtiroler Betriebe haben in letzter Zeit gefälschte E-Mails mit Zahlungsaufforderungen erhalten, die den Eindruck erwecken, sie seien verpflichtend und von amtlichen Behörden ausgestellte Rechnungen. Aktuell sind solche gefälschten Zahlungsaufforderungen mit dem Google-Logo in Umlauf, aber auch Schreiben der Agentur der Einnahmen. Sie erfolgen nicht im Auftrag einer öffentlichen Behörde und es gibt auch keinerlei Pflicht, die angegebenen Beträge zu bezahlen. Betroffene Unternehmer haben die Möglichkeit, die italienische Schutzbehörde für Markt und Wettbewerb auf unlautere Geschäftspraktiken bzw. irreführende Werbeaktionen aufmerksam zu machen: www.agcm.it oder Grüne Nummer 800 166 661.

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INFO B Istatwert betreffend die Konsumpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). - Nationale Veränderung August 2018 – 2019 ist gleich + 0,3 % (75 % = + 0,225). - Veränderung in Bozen August 2018 – 2019 ist gleich + 0,9 % (75 % = + 0,675).

B Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im August 1,808031.

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Klarstellung zu den Kollektivverträgen Arbeitsinspektorat veröffentlicht zusätzliche Erläuterungen

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Mit dem Rundschreiben Nr. 9/2019 hat das nationale Arbeitsinspektorat (INL), in Ergänzung und zur Präzisierung des vorangehenden Rundschreibens Nr. 7/2019 in Bezug auf die korrekte Anwendung des Art. 1, Abs. 1175, des Gesetzes Nr. 296/2006, weitere Klarstellungen zum Thema Kollektivverträge veröffentlicht. Gemäß dieser Bestimmung, ist für die Inanspruchnahme von gesetzlichen und beitragsrechtlichen Begünstigungen durch den Arbeitgeber, die Einhaltung der nationalen Kollektivverträge sowie der regionalen, territorialen oder betrieblichen Abkommen (sofern vorhanden) erforderlich, die von den auf gesamtstaatlicher Ebene vertretungsstärksten Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen (Gewerkschaften) unterzeichnet worden sind. Der Begriff Einhaltung ist so zu verstehen, dass ausschließlich für die Zwecke dieser Bestimmung – d. h. für die Inanspruchnahme der Beitragsbegünstigungen – die Überprüfung der Einhaltung vonseiten des Arbeitgebers der rechtlichen und wirtschaftlichen Bedingungen jener Verträge, die von den auf gesamtstaatlicher Ebene repräsentativsten Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden unterzeichnet wurden, maßgeblich ist.

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Daraus folgt, dass die vom Arbeitgeber beanspruchten Begünstigungen nicht widerrufen werden, sofern dieser seine Arbeitnehmer zu denselben oder noch besseren rechtlichen und wirtschaftlichen Bedingungen beschäftigt als jenen, die im Kollektivvertrag vorgesehen sind, der von den vertretungsstärksten Gewerkschaften unterzeichnet wurde. Bei der Überprüfung der Einhaltung des vertretungsstärksten Kollektivvertrags werden nicht nur die wirtschaftlichen Bedingungen, wie z. B. die vereinbarte vertragliche Mindestentlohnung, sondern auch der rechtliche Teil berücksichtigt.

als jenen, die im Vertrag vorgesehen sind, der von den repräsentativsten Gewerkschaften unterzeichnet wurde. Was hingegen die weiteren, teils erheblichen, Sonderrechte anbelangt, die der Gesetzgeber – durch den ausdrücklichen Verweis darauf – den von den repräsentativsten Gewerkschaften unterzeichneten Kollektivverträgen einräumt, so können diese nicht zuerkannt werden, wenn die vertragsunterzeichnenden Gewerkschaften zahlenmäßig nicht als repräsentativste Organisation eingestuft werden können, weshalb diese Vorrechte in einem solchen Fall letztendlich rechtlich unwirksam sind.

Die Einhaltung des so genannten rechtlichen Teils des Vertrags betrifft jene Klau- Als solche Vorrechte der vertretungsstärksseln, die den individuellen Arbeitsvertrag ten Gewerkschaftsorganisationen gelten z. regeln, wie z. B. die Dauer der Probezeit, die B.: Arbeitszeiten, die Regelung der Mehrarbeit, - die Unterzeichnung von Kollektivabkomder Überstunden, der Feiertagsarbeit, der men, zur Festlegung der unter die SaisonarNachtarbeit, die Regelung von Krankenstän- beit fallenden Tätigkeiten, und zwar zusätzden, die Kündigungsfrist usw. Dazu führt lich zu jenen im DPR 1525/1963 vorgesehenen das Inspektionspersonal eine ähnliche Kon- Tätigkeiten (Art. 21, Abs. 2, GvD Nr. 81/2015), trolle durch, wie sie für die wirtschaftlichen wie etwa die im Sinne des Art. 75 (ehemals Aspekte des Kollektivvertrages vorgesehen Art. 66 bis) des Kollektivvertrags für den ist. Tertiärsektor, unterzeichneten ZusatzabDiese Auslegung betrifft allerdings aus- kommen, schließlich Art. 1, Abs. 1175, Gesetz Nr. - die Regelung – auch in abweichender Form – von zahlreichen Aspekten der im GvD Nr. 296/2006, weshalb – ausschließlich für die Inanspruchnahme der Beitragsbegünstigun- 81/2015 vorgesehenen Vertragsarten, wie gen – diese nur dann genutzt werden können, dies in Art. 51 des genannten Dekrets vorwenn der Arbeitgeber die Arbeitnehmer zu gesehen ist. Man denke an die Einführung von Änderungen oder Ergänzungen in der denselben oder besseren rechtlichen und Regelung von befristeten, Teilzeit-, Lehrverwirtschaftlichen Bedingungen beschäftigt


info arbeit hds-bz.it/betriebswelfare

trägen und von Verträgen für Arbeit auf Abruf, die nicht wirksam sind, wenn sie nicht von den repräsentativsten Gewerkschaftsorganisationen vorgenommen werden, - die Möglichkeit von Ergänzungen oder Abweichungen von der im GvD Nr. 66/2003 vorgesehenen Arbeitszeitregelung. Man denke an flexible Arbeitszeitregelungen und die Stundenbank, - die Gründung von bilateralen Körperschaften, dies auch angesichts des bewährten bilateralen Systems, das aus den Kollektivverträgen hervorgegangen ist, - die Festlegung des Referenzparameters für die Berechnung der Beitragszahlungen, und zwar unabhängig von dem für die Entgeltregelung angewendeten Kollektivvertrag, im Sinne von Art. 1, Abs. 1 Gesetzesdekret Nr. 338/1989 zusammen mit Art. 2, Abs. 25, Gesetz 296/2006, - die Unterzeichnung von Solidaritätsverträgen (Art. 21, Abs. 5, GvD Nr. 148/2015), - die Unterzeichnung der so genannten „contratti di prossimità”, die in Art. 8 GvD Nr. 138/2011 (Umwandlung durch das Gesetz Nr. 148/2011) vorgesehen sind. Gewisse Zusatzregelungen bleiben nämlich ausdrücklich den führenden Kollektivverträgen vorbehalten, d. h. jenen Kollektivverträgen, die vergleichsweise die höchste Repräsentativität garantieren.

RA Sabine Mayr, Bereichsleiterin Arbeitsrecht und Gewerkschaftsangelegenheiten, T 0471 310 559, smayr@hds-bz.it

Welfare–Leistungen für Ihren Betrieb Vorteile für Unternehmen und Beschäftigte. Das betriebliche Welfare gewinnt im-

mer mehr an Bedeutung. Als Welfare-Leistungen wird das Paket an Initiativen, Gütern und Leistungen bezeichnet, das ein Betrieb seinen Beschäftigten zur Verbesserung ihres Wohlbefindens und zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf bereitstellt. Sie bringen somit große Vorteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Der hds begleitet seine Mitgliedsbetriebe bei der Einführung

dieser Zusatzleistungen und bietet in Zusammenarbeit mit Edenred Italia: - Unterstützung bei der Ausarbeitung und Einführung eines Welfare-Reglements und Hilfestellung bei rechtlichen und steuerlichen Aspekten, - eine personalisierte digitale Welfare-Plattform (von Edenred Italia) für eine maximale Flexibilität bei der Verwaltung der Benefits, - Begleitung und Hilfestellung bei der Nutzung des Welfare-Kontos seitens der Nutzer und Überwachung des Plans.

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Kontakt: Sabine Mayr, T 0471 310 559, smayr@hds-bz.it.

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UTIF-Lizenz wiedereingeführt Alle Details auf einen Blick. Mit dem Wachstumsdekret 34/2019 wurde die Lizenz zum Verkauf alkoholischer Getränke (UTIF-Lizenz) wiedereingeführt. Ein Rundschreiben der Zollagentur vom 20. September 2019 hat nun Folgendes geklärt: - Für jene Betriebe, die ihre Tätigkeit bereits vor dem 29. August 2017 ausgeübt haben und im Besitz einer gültigen Lizenz sind, bleibt die Gültigkeit der bestehenden Lizenz aufrecht. Diese Betriebe brauchen keine neue Lizenz anfragen. Sofern in der Zwischenzeit aber Änderungen eingetreten sind, müssen diese der Zollagentur mitgeteilt werden, damit die bestehende Lizenz aktualisiert wird. - Jene Betriebe, welche die Tätigkeit vor dem 29. August 2017 begonnen haben und keine Lizenz angefragt hatten, müssen diese innerhalb 31. Dezember 2019 bei der Zollagentur über ein eigenes Modell beantragen. - Jene Betriebe, die in der Zeit zwischen dem 29. August 2017 und dem 29. Juli 2019, in der die Lizenz abgeschafft war, mit der Tätigkeit begonnen haben, müssen innerhalb 31. Dezember 2019 bei der Zollagentur um die Ausstellung einer Lizenz ansuchen. - Für jene Betriebe, die den Tätigkeitsbeginn seit dem 30. Juli 2019 melden, ist vorgesehen, dass die über den SUAP-Schalter eingereichten Meldungen für den Tätigkeitsbeginn des Einzelhandels oder der Verabreichung von alkoholischen Getränken der Zollagentur weitergeleitet werden und somit dies der Lizenzanfrage bei der Zollagentur gleichkommt. Es gilt zu berücksichtigen, dass bei Verkauf von alkoholischen Getränken bei Volksfesten, Messen, Ausstellungen oder ähnlichen Veranstaltungen keine Lizenz angefragt werden muss, da diese Veranstaltungen zeitlich beschränkt sind.

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Innovationscluster 2019 Einreichtermin: 4. November. Über eine Ausschreibung stellt das Landesamt für Innovation und Technologie insgesamt fünf Millionen Euro für Unternehmen bereit, die Innovationscluster erstellen oder entwickeln. Das Ziel der Ausschreibung ist es, Netzwerke mit mindestens fünf eigenständigen Unternehmen zu unterstützen, die mit Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten. Die Förderung kommt dabei für Branchen in Frage, auf die Südtirol spezialisiert ist: Energie und Umwelt, Agrar- und Nahrungstechnologien, alpine Technologien, natürliche Kurbehandlungen und Medizintechnik,

ICT und Automation sowie Kreativwirtschaft. Die Kooperation kann bereits bestehen oder erst aufgebaut werden. Die Ausschreibung ist mit insgesamt 5 Mio. Euro dotiert. Begünstigte der Beihilfen können juristische Personen sein, die einen neuen Innovationscluster gründen oder einen bereits bestehenden Innovationscluster weiterentwickeln und betreiben. Bis zum 4. November können die Anträge beim Landesamt für Innovation und Technologie eingereicht werden.

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Bessere Chancen dank Umweltzertifizierung Die Ausschreibungen für Lieferungen an öffentliche Körperschaften nehmen auch in Südtirol immer mehr Punkte auf, die einerseits als Voraussetzungen für die Teilnahme und anderseits als Zusatzpunkte für die Beurteilung der Angebote gelten. So auch die Umweltzertifizierung, die bisher bei Aufträgen außerhalb des Gesundheitswesens als Möglichkeit der Punktesammlung eingebaut wurde.

Die ISO-Zertifizierung 14001 legt innerhalb eines Unternehmens Standards fest, die nicht nur bei der Produktion, sondern auch bei Lieferung berücksichtigt werden müssen. Künftig werden größere Aufträge nur dann übertragen, wenn der Anbieter eine solche ISO-Zertifizierung vorweisen kann.

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