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KOMPETENZ.
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Monatsmagazin des Handelsund Dienstleistungsverbandes Südtirol hds-bz.it facebook.com/hds.unione @hds_unione linkedin.com/company/hds-unione
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Italienische Post AG – Versand im Postabonnement– G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LXIX · 11/2021 · IR/IP · monatlich
hds magazin
# M A D EIN S
Teller halbvoll Was derzeit Gastronomen bewegt
ÜD
editorial
Kompetenz „Made in Südtirol“ Es waren fast 12 Stunden: Die Welt stand still. Was war passiert. Vor einigen Wochen stand das Facebook-Imperium mit Instagram und WhatsApp teilweise still – nicht überall und nicht alle Tools, aber doch signifikant. Weltweit mehr als drei Milliarden Nutzer. Keine Frage: Wir leben in einer Zeit der großen Veränderungen, der sehr großen Herausforderungen, aber auch der größten Chancen. Digitalisierung, Künstliche Intelligenz (KI) oder soziale Medien spielen dabei in der täglichen Arbeit eine immens wichtige Rolle für uns Unternehmerinnen und Unternehmer – insbesondere für uns Dienstleister. Doch Ausfälle wie oben geschildert machen unsere Abhängigkeit von den Systemen deutlich. Gerade in diesen Zeiten sollte der Mensch wieder in den Mittelpunkt rücken. Sich in die Augen schauen, persönliche Gespräche führen, ein vertraulicher Austausch. Das gelingt keiner Maschine oder keinem noch so schnellen Kommunikationsmittel. Persönliche Kontakte und individuelle Beratung sind das neue Kapital, auf das wir bauen können! Mit Herz bei der Sache sein. In Südtirol hatten und haben wir dafür immer noch eine gute Basis. Mit Kompetenz „Made in Südtirol“ starten wir Dienstleister im hds nun eine breitangelegte Sensibilisierungsaktion, um genau diese Aspekte in den Vordergrund zu rücken (mehr dazu auf S. 17). Kein Wirtschaftsbereich ist so vielfältig, heterogen und zugleich dynamisch wie die Dienstleistungen.
titelgeschichte Was derzeit Gastronomen bewegt
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aktuelles Neuer digitaler monni Gutschein
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bezirke Graun: hds trifft Gemeindevertreter
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fachgruppen Neues Immobilienportal vorgestellt
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betriebe informieren Ein neues Juwel in Bozen
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bildung Auszug aus dem Kursprogramm
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betriebsberatung Geoanalyse, ein wichtiges Instrument
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arbeitsrecht Die Betriebsordnung
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Es gilt darum, unsere Stärken, unsere Kompetenzen und unsere Professionalität aufzuzeigen. Südtirol als Standort für neue, kreative Unternehmen und für engagierte Menschen noch attraktiver zu entwickeln. Der Mensch mit seinen Fähigkeiten, Talenten und Eigenschaften hat es in der Hand.
Barbara Jäger, Präsidentin der Dienstleister im hds
REDAKTION, VERWALTUNG UND WERBUNG: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it VERANTWORTLICH IM SINNE DES PRESSEGESETZES UND VERANTWORTLICHER SCHRIFTLEITER: Dott. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) REDAKTION: Dott. Sergio Colombi, Manuela Seebacher, Dott.ssa Hanna Widmann, GRAFISCHES KONZEPT: Gruppe Gut – www.gruppegut.it TITELBILD: gettyimages GRAFIK: Stefano Hochkofler FOTOS: gettyimages, Helmuth Rier, Alfred Tschager DRUCKEREI: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen AUFGEGEBEN AM 21. OKTOBER 2021 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergegebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. HERAUSGEBER: hds Servicegenossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Eintragung ROC Nr. 14101. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana
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titelgeschichte Gastronomieunternehmen müssen in der Ortsentwicklung stärker mitgedacht werden.
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Teller halbvoll Was derzeit Gastronomen bewegt
Warum geht erfolgreiche Gastronomie nur in Symbiose mit einem vitalen Ortszentrum? Eine Untersuchung des Instituts für Handelsforschung (IFH) Köln liefert aufschlussreiche Einblicke in die Gastro-Landschaft, von denen auch Südtirol lernen kann. Die Coronakrise stellt nicht nur den Einzelhandel vor enorme Herausforderungen, auch die Gastronomie musste in den vergangenen eineinhalb Jahren enorme Veränderungen miterleben: Lokalschließungen im Zuge von Lockdowns, hygienebedingte Umstrukturierungen der Lokalkonzepte, Kundenrückgang – immer neue Regelungen und Gegebenheiten drängten Restaurantbetreibende teilweise in neue Strukturen. Um einen genaueren Blick auf den aktuellen Alltag und die Herausforderungen von Gastronomiebetrieben werfen zu können,
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hat das IFH die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Gastronomiebetriebe abgefragt. Dabei lag der Fokus der Studie vor allem auf der aktuellen und zukünftigen Einschätzung der wirtschaftlichen Lage sowie den Themen Nachhaltigkeit, Fachkräftemangel, hohe Mieten, Standortwahl und Unterstützungs- und Beratungsbedarf durch Staat, Land und Gemeinden. Ziel der Studie ist es, erste Ansätze zu politischem Handeln in der Stadt- und Ortsentwicklung aufzuzeigen. Was die Studie auch eindeutig zeigt: Die Gastronomie ist elementarer Faktor für die Belebung von Innenstädten.
titelgeschichte
Frequenz bleibt aus
Die Debatte um die Zukunftsfähigkeit von Innenstädten hat im Zuge der Monate des Lockdowns weiter an Fahrt aufgenommen. Ortszentren und Gastronomiebetriebe haben aktuell in Deutschland, aber auch darüber hinaus, die gleiche Herausforderung: Die Besucher bleiben aus. 52 Prozent der befragten Betriebe sehen derzeit das größte Problem im Rückgang der Kundschaft. Gründe hierfür sind primär die Abnahme der Touristen sowie der Wegfall von Geschäftsreisenden; insbesondere für Standorte in der Innenstadt fehlt die Laufkundschaft. Herausforderungen, wie die Gewinnung von neuen Mitarbeitenden und ein rückläufiger Umsatz, waren schon vor der Krise Themen, die viele Betriebe zu beklagen hatten. Aktuell beurteilen rund 60 Prozent der Gastronomen die Lage mittelmäßig bis sehr schlecht. Dennoch schaut die Branche motiviert in die Zukunft. Trotz der Coronapandemie sehen Gastronomiebetriebe sowohl die aktuelle Lage als auch die zukünftige Entwicklung im Unternehmen als positiv.
Grund hierfür ist nicht zuletzt die Treue der Kunden und Lieferanten, auf die sich während der Krise weitestgehend verlassen werden konnte. Die Krux mit dem Standort
Erschwert werden die Zukunftsplanungen durch die Suche nach geeignetem und qualifiziertem Personal (71 Prozent) und den Umgang mit Behörden (52 Prozent). Ein weiteres Problem in den Augen vieler Gastronomen ist die Vergabe von Standorten. Ein Großteil der Befragten kritisiert, dass die Mieten für attraktive Standorte zu hoch sind (46 Prozent). Zukünftige Veränderungen oder Umstrukturierungen sind bei 86 Prozent der Befragten derzeit nicht geplant. Diejenigen, die Neuerungen durchsetzen möchten, geben Umstrukturierung und Expansion als hauptsächliche Vorhaben an. In der Umsetzung scheitert es oftmals aufgrund zu hoher allgemeiner bürokratischer Verordnungen sowie enormen Hürden bei der Beantragung von Geldern.
Auch die Wahl eines passenden Standortes ist für Gastronomen nicht gerade leicht: Als wichtigstes Auswahlkriterium wird eine gute Erreichbarkeit für Kunden gesehen, ob zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Faktoren wie Sauberkeit der Umgebung und das Ambiente sind ebenfalls ausschlaggebend für einen guten Standort. An diese guten Standorte sehen die meisten jedoch kein Herankommen. Eine aktive Förderung der Politik von gezielter Nutzungsmischung und Umnutzung auf Seiten der Mieter kann Abhilfe schaffen, um auch kleinen Gastronomiebetrieben attraktive Standorte zu bieten. Es sind gerade die inhabergeführten, kleinen Restaurants und Cafés, die eine Innenstadt zum Leben erwecken.
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Fortsetzung auf Seite 6
Wissen, woher die Ware kommt Durch die Pandemie ist das Onlineshoppen stark gestiegen und so auch die Lieferwege. Diese können sehr weit reichen. In Deutschland etwa ist vielen gar nicht bewusst, wo sie bestellen: So ist passiert, dass obwohl der gesamte Onlineauftritt eines Shops augenscheinlich auf ein deutsches Unternehmen schließen lässt, Verbraucher die dort online eingekaufte Ware bei Nichtgefallen nach China zurücksenden müssen. Darüber beschweren sich immer wieder Kunden in den Verbraucherzentralen. Was ist genau passiert? Die Webseite des Geschäfts ist ausschließlich in deutscher Sprache gehalten, die Domain des Shops endet mit .de und auch das Impressum lässt auf ein heimisches Unternehmen schließen. Die Überraschung kommt dann, wenn die gelieferte Ware qualitativ minderwertig ist oder nicht passt. Denn möchten die Ver-
braucher von ihrem Widerrufsrecht Gebrauch machen, werden sie vom Verkäufer aufgefordert, die Artikel auf eigene Kosten nach China zurückzusenden. Tja, in einem Marktgeschehen, das vor allem online immer unübersichtlicher wird, haben es Konsumenten schwer, als mündige Verbraucher aufzutreten. Daher wird Vertrauen gegenüber Produkt, Händler und Produzent immer wertvoller!
Mauro Stoffella, Bereichsleiter Kommunikation mstoffella@hds-bz.it
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titelgeschichte
Auch in Südtirol spielt die Gastronomie neben anderen ortsrelevanten Tätigkeiten wie dem Einzelhandel und den Dienstleistungen eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung unserer Orte, Innenstädte und Stadtviertel sowie Dörfer.
Mehr Aufenthaltsqualität
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Was also könnten Orte und Städte tun, um zusammen mit Gastronomiebetrieben wieder zu Kräften zu kommen? Fakt ist: Vitale Innenstädte und ihre vielfältige, inhabergeführte Gastronomie bedingen sich gegenseitig; die Frequenz des einen ist der Umsatz des anderen. „Gemeinsam handeln“ sind daher die beiden Zauberworte. Denn nur mit allen relevanten Stakeholdern können die aktuellen Herausforderungen von Gastronomiebetrieben und Ortszentren gemeistert werden. Dabei muss der Fokus auf die Optimierung der Aufenthaltsqualität in und um Innenstadtstandorte gelegt werden.
Auch hier sind alle Parteien gefragt: Wie lässt sich durch Beseitigung von Leerstand, Sauberkeit, anschauliche Gebäude und Fassaden sowie Begrünung das Ambiente steigern und eine gute Atmosphäre erzeugen? Wie kann gemeinsam, vielleicht auch über Atmosphäre und Flair, der Erlebniswert gesteigert werden? Und die Politik muss Rahmen schaffen, um ausbleibenden Umsätzen, Fachkräftemangel und Standortanforderungen der Branche zu begegnen. Die Politik ist auch für die Schaffung vielfältiger Mobilitätskonzepte für Besucher und die Förderung des städtischen Ambientes gefordert: Dazu braucht es saubere Fußgängerzonen, intakte Gebäude und Fassaden, ausreichend Grünflächen und mehr Lebendigkeit in den Orten.
Gastronomie in Südtirol
In Südtirol zählen wir in der Gastronomie knapp 15.000 unselbstständig und selbstständig Beschäftigte mit rund 4200 aktiven Betriebsstätten (Stand Frühjahr 2021, Quelle Wifo/Infocamere). Auch in Südtirol spielt der Bereich neben anderen ortsrelevanten
DAS WEGBLEIBEN VON KUNDEN WIRD ZUR HERAUSFORDERUNG Der ausbleibende Umsatz durch den Wegfall/die Reduzierung verschiedener Kundengruppen ist besonders problematisch. Aber auch die gestiegenen Anforderungen an Hygienemaßnahmen sind herausfordernd. Frage: Was sind aktuell in der Corona-Krise die größten Herausforderungen für Ihren Betrieb?
Ausbleibender Umsatz/allgemein weniger Kunden
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Wegfall/reduzierte Anzahl von Touristen 11
Wegfall/reduzierte Anzahl von Geschäftsreisenden 9
Gastronomie
Wegfall/reduzierte Anzahl von Messen
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Weitere Corona-bedingte Themen (z. B. Hygienekonzepte)
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Weiterbeschäftigung von Mitarbeitern 9
Personalgewinnung, Personalplanung Lieferungen an Kunden
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Aufrechterhalten der bestehenden Kundenbeziehungen
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Liquidität nicht mehr/kaum noch vorhanden
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Beschaffen von Krediten
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Aufbau eines Onlinekanals (Website, Shop) Nichts/keine Relevanz
Personalthemen
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Sonstiges
Info: n = 250; Mehrfachnennungen möglich; Angaben in %; * sonstige Themen
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Umsatzrückgang durch Maßnahmen
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Wegfall/reduzierte Anzahl von Events
Fixkosten, interne Umstrukturierungen, Motivation *
4 IFH Köln – METRO Innenstadtinitiative
titelgeschichte Tätigkeiten wie dem Einzelhandel und den Dienstleistungen eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung unserer Orte, Innenstädte und Stadtviertel sowie Dörfer. Trotz aller Digitalisierung: Südtirols Dörfer und Städte leben von ihrer Attraktivität, Lebendigkeit und den Frequenzen der Menschen, die sich darin bewegen und aufhalten. Sie sorgen dafür, dass sich auch Unternehmerinnen und Unternehmer der Gastronomie dort niederlassen, Arbeitsplätze und Wertschöpfung schaffen sowie insgesamt Lebensqualität für Einheimische, Besucher und Gäste generieren.
Politischer Beauftragter für Ortsentwicklung
Orte zum Ausgehen haben einen positiven Effekt auf die Atmosphäre des Standortes und steigern die Verweildauer von Besuchern. Altersübergreifend sind die Motive für einen Besuch von Ortskernen und Innenstädten weiterhin das kulinarische Erlebnis, das Ausgehen und der Einkaufsbummel. Um unsere Städte und Dörfer zukunftsfähig zu machen, müssen Gastronomieunternehmen in der Ortsentwicklung deshalb stärker mitgedacht werden. Um besonders jungen und innovativen Projekten eine Chance in den Orten zu bieten, aber auch den Austausch zwischen Betrie-
Weniger verschwenden Nachhaltigen Mehrwert schaffen. Jährlich entsorgt jeder Bürger in Südtirol im Durchschnitt 27,5 Kilogramm an Lebensmitteln. In Italien landen in einem Haushalt rund 500 Gramm pro Kopf in einer Woche in der Mülltonne. Vor allem Obst und Gemüse, aber auch gekochtes und selbst zubereitetes Essen zählen dazu, ebenso wie Brot und Backwaren. Um die Lebensmittelverschwendung in unserem Land einzudämmen, hat das Land Südtirol eine Informations- und Sensibilisierungskampagne gestartet. Bei der Vermeidung von Lebensmittelverschwendung geht es nicht nur um das Retten genießbarer Lebensmittel, sondern auch um das Einsparen wertvoller Ressourcen. So bedeutet eine hohe Verschwendung gleichzeitig eine hohe Nachfrage und gleichzeitig eine Verknappung der Ressourcen. Jeder kann hier seinen Beitrag leisten, indem lokale, regional produzierte und saisonale Lebensmittel den Vorzug erhalten. Man sei bereits auf einem guten Weg: Im Jahr 2020 wurden rund 12 Prozent weniger an Lebensmitteln weggeworfen als in den Jahren zuvor. Diesen Prozess wolle man weiter unterstützen, weshalb im Rahmen der Kampagne auch ein kleines, praktisches Rezeptbuch herausgegeben wurde. Zudem stehen in mehreren Südtiroler Gemeinden überdimensional große Mülltonnen, um für das Thema zu sensibilisieren.
ben und Bürokratie zu unterstützen, kann ein politischer Beauftragter für Orts- und Stadtentwicklung Abhilfe leisten. Die Studie hat ergeben, dass für 61 Prozent der Befragten einfache gesetzliche Rahmenbedingungen und Genehmigungsverfahren sehr wichtig sind. Als Schnittstelle zwischen Gastronomie und Politik wird der konstante Dialog sichergestellt, Verwaltung und Behörden unterstützt und zeitgleich bei Neugründung und Vernetzung innerhalb der Ortsgesellschaft vermittelt.
7 mstoffella@hds-bz.it
Getragen wird die Kampagne vom 2018 eingesetzten Koordinierungstisch, der Landesverwaltung (Soziales, Gesundheit, Landwirtschaft, Wirtschaft, Umweltagentur) und des Gemeindenverbandes ebenso wie Vertretungen der Freiwilligenvereine FoodNet (u. a. Caritas, Südtiroler Vinzenzgemeinschaft, Verein La Strada Der Weg) sowie der Wirtschaftsverbände. Auch der hds ist daran beteiligt.
www.wenigerverschwenden.it
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aktuelles
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Bei der Pressekonferenz im Palais Campofranco in Bozen: v. l. der Vizepräsident des Confcommercio Giovanni Da Pozzo, Georg Schardt, Marco di Cosimo, Judith Müller, Philipp Moser und Direktor Bernhard Hilpold.
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Neu: monni digital einfach, nachhaltig, lokal. Im Oktober hat der hds seinen neuen digitalen monni Gutschein vorgestellt, der landesweit in über 750 Betrieben und Verkaufspunkten eingelöst werden kann. „Mit dem monni Gutschein machen wir nicht nur einen großen Schritt in Richtung Digitalisierung, sondern leisten damit auch unseren Beitrag für mehr Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit“, betont hds-Präsident Philipp Moser. Der digitale monni Gutschein ergänzt die klassische, gedruckte monni card.
Vorteile für Betriebe ... Der Gutschein wird von Betrieben für ihre Mitarbeiter, aber auch von Privatpersonen als Geschenkidee erworben. Der große Vorteil für die Betriebe und Arbeitgeber liegt darin, dass Einkaufsgutscheine für Mitarbeiter weder der normalen Besteuerung (bis Ende 2021 zu einem jährlichen Höchstbetrag von 516,46 Euro) noch Sozialabgaben unterworfen sind. Jeder investierte Euro kommt dem Mitarbeiter zugute. ... und die lokalen Kreisläufe „Dadurch, dass der Gutschein nur in Südtirol eingelöst werden kann, werden zudem die lokalen Kreisläufe gestärkt, und die Kaufkraft vor Ort wird gefestigt“, unterstreicht Moser. Einfach und schnell monni digital einlösen ist einfach: „Der Kunde kommt an die Kasse, öffnet auf seinem Smartphone die monni-App und zeigt den Barcode vor. Dieser wird mit dem POS-Gerät der neuesten Generation abgescannt. Die Zahlung wird in Echtzeit sowohl auf dem POS-Gerät als auch in der monni-App des Kunden bestätigt“, erklärt die Projektverantwortliche im hds, Judith Müller. Der Vorteil für den Kunden: Er hat seinen Gutschein immer mit dabei und hat sein Guthaben jederzeit unter Kontrolle.
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Neue Generation von POS-Geräten Auch die 750 monni points haben neben dem zusätzlichen Umsatzpotenzial große Vorteile. Einer davon ist das moderne POS-Gerät. „Mit einem einzigen Gerät können nicht nur die monni-Gutscheine eingelöst, sondern zum einen alle Kredit- und Debitkarten angenommen und zum anderen Bluecode-Zahlungen getätigt werden. Und das alles ohne zusätzliche Kosten!“, sagt Marco di Cosimo, geschäftsführender Direktor der Moneynet AG, Partner des Projektes. Auch die Annahme des neuen digitalen Gutscheins ist kostenlos, es fallen keine Kommissionen und keine Aktivierungskosten an.
Alle Infos, monni points und das Bestelltool auf www.monni.bz.it.
Was ist Bluecode? „Bluecode ist ein neues, mobiles Zahlungssystem. Für die Bezahlung wird ein Barcode aus der dafür notwendigen Bluecode-App abgescannt. Bluecode wird in Deutschland und Österreich bereits verbreitet genutzt. Ab sofort ist das auch in Südtirol möglich – allerdings nur in den monni points“, erklärt Georg Schardt, Chief Commercial Officer von Blue Code International AG, der weitere Partner der Aktion. Deutsche und österreichische Gäste, die Bluecode nutzen, werden über die Bluecode-App direkt zum Betrieb geführt. Die Annahme von Bluecode erfolgt auf die gleiche Weise wie die Annahme des digitalen monni Gutscheins. Jede Bluecode-Zahlung kostet dem Betrieb gleich viel wie eine Kreditkartentransaktion (Visa und Mastercard), und es fallen keine Aktivierungskosten an.
EINFACH N AC H H A LT I G LOKAL
monni stärkt unsere wertvollen lokalen Wirtschaftskreisläufe Belohnen Sie Ihre Mitarbeiter mit dem steuerfreien Weihnachtsgeschenk monni. Der Gutschein kann in über 750 monni points mit der monni app eingelöst werden. Infos und Bestelltool:
www.monni.bz.it
aktuelles
Let’s go digital
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Konkrete Lösungen für starke lokale Betriebe. Für eine Weiterentwicklung der Einzelhandelsbetriebe in Südtirol in eine technologisierte und digitalisierte Zukunft, bemüht sich der hds, seinen Mitgliedern verstärkt Möglichkeiten zur Digitalisierung aufzuzeigen. Dafür werden laufend spezifische Dienstleistungen der hds Servicegenossenschaft entwickelt und die Mitgliedsunternehmen aus dem IT-Sektor miteingebunden. Das Ergebnis sind eine Reihe von konkreten Angeboten: Diese reichen von einer spezialisierten Rechts-, Steuer- und Betriebsberatung über ein spezifisches Kursangebot bis hin zu maßgeschneiderten Dienstleistungen und Paketen für hds-Mitglieder.
Der Green Pass in der Arbeitswelt Seit dem 15. Oktober ist für den Zugang zu Arbeitsplätzen der Grüne Pass notwendig. Diese Regelung gilt bis zum 31. Dezember 2021, dem Tag der Beendigung des Ausnahmezustands. Die Vorschrift betrifft auch Personen, die an diesen Orten ihrer Erwerbs-, Ausbildungs- oder Freiwilligentätigkeit nachgehen (auch auf der Grundlage externer Verträge). Arbeitnehmer, die auf der Grundlage einer ärztlichen Bescheinigung von der Impfkampagne ausgenommen sind, unterliegen dieser Verpflichtung nicht. Die Arbeitgeber müssen die Einhaltung der Vorschriften sicherstellen. Für beide Seiten, Arbeitnehmer und Arbeitgeber, drohen bei Nichteinhaltung derselben hohe Geldstrafen. Mehr Infos online unter hds-bz.it/greenpass.
Alle Digitalisierungspakete, Unterstützungsmaßnahmen und fachspezifische Leitfäden online unter hds-bz.it/digitalisierung.
Öffnungszeitenschilder für Weihnachten 2021
Auszug aus dem Leitfaden. Einen eigenen Shop auf Facebook eröffnen und führen, um seine Produkte und Dienstleistungen einem immer breiteren Publikum anbieten zu können. Das ist der Wunsch und das Ziel mancher Betriebe. Nun hat der hds zum Thema und als Hilfestellung einen Leitfaden herausgebracht. Das Einrichten eines Shops geht sehr schnell und ist absolut kostenlos. Die Kunden können die Produkte im Shop ansehen und bestellen. Der Abschluss kann dann über den eigenen E-Commerce abgewickelt werden oder durch direkte Abmachungen mit dem Kunden. Wichtig ist, dass die Facebook-Seite und der Shop zum selben Business Manager Konto gehören.
WEIHNACHTEN / NATALE 2021
Öffnungszeiten. Orari d’apertura. Foto: Sxc - IR
WIE ERÖFFNE ICH EINEN SHOP AUF FACEBOOK?
Für die Sonderöffnungszeiten während der Weihnachtszeit stellt der hds seinen Mitgliedern entsprechende Schilder zur Verfügung. Ein Exemplar davon ist dieser Ausgabe beigelegt. Weitere Schilder oder das Weihnachtsschild ohne Datumsangabe können unter hds-bz.it/bestellung angefordert werden. Online bestellt werden können auch Schilder oder Aufkleber zu den Öffnungszeiten, Sonderverkäufe, Urlaubszeit, Alkohol- und Tabakverbot, die Zutatenlisten für Bäcker, Eishersteller und Konditoren sowie jene Schilder, die Sie aufgrund des Coronavirus in Ihrem Betrieb aufhängen sollten.
hds-bz.it, unione-bz.it
Jeden Samstag im Advent Tutti i sabati d’Avvento
21.11. 28.11. 05.12. 08.12. 12.12. 19.12. 24.12. 25.12. 26.12. 31.12. 02.01. 06.01.
Sonntag Domenica 1. Advent-Sonntag 1a Domenica d’Avvento 2. Advent-Sonntag 2a Domenica d’Avvento Mariä Empfängnis Immacolata Concezione Silberner Sonntag Domenica d’argento Goldener Sonntag Domenica d’oro Heiliger Abend Vigilia di Natale Weihnachten Natale Stephanstag S. Stefano Silvester San Silvestro Sonntag Domenica Heilige Drei Könige Epifania
handels- und dienstleistungsverband Südtirol unione commercio turismo servizi Alto Adige
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aktuelles
GASTKOMMENTAR
Lobbying in Zeiten der Cholera Corona hat vieles über den Haufen geworfen, vieles verstärkt und manches in den Hintergrund gedrängt. Die Beurteilungen der staatlichen Aktionen haben sich – je nach Stand der Inzidenzen und der Todesfälle, der persönlichen Betroffenheit und der wirtschaftlichen Auswirkungen – verschoben, insgesamt aber zu einer tiefen Spaltung der Bevölkerung geführt. Aberglauben und Verschwörungstheorien haben Urstände gefeiert und Staats- und Autoritätsgläubigkeit zu Höhepunkten des Vernaderertums geführt. Eine Seuche macht das Beste und das Schlechteste in einer Gesellschaft überdeutlich. Die Pandemie hat (vorläufig) ihren Schrecken verloren. Die Angst vor Ansteckung ist überall zurückgegangen, die wirtschaftlichen Auswirkungen auf das eigene Leben werden nicht mehr so negativ gesehen, Arbeitslosigkeit und Massenelend sind (in Europa) keine aktuellen Schreckensszenarien. Auf der Landkarte der Sorgen aber sind zwei Themen wieder ganz oben, die während der Pandemie aus dem Fokus geraten sind: Die ungleiche Verteilung von Vermögen und vor allem die Klimakrise. Beide Themen sind für eine Interessensvertretung Minenfelder. Auf der einen Seite sind die Extremwetterereignisse und die Temperaturrekorde evident, auf der anderen Seite haben im letzten
Jahr 2700 Individuen ihre Vermögen um rund 60 Prozent auf nun 13 Billionen Dollar steigern können; weltweit sind nach Schätzung der Weltbank zeitgleich mehr als 100 Millionen Menschen in absolute Armut gefallen und müssen von weniger als 1,80 Dollar pro Tag leben. Hinzu kommt, dass das Lobbying finanzstarker Gruppierungen nicht nur prinzipiell mit Argusaugen betrachtet wird. Die Unverfrorenheit, mit der Lobbyisten der Industrie bzw. der Wirtschaft die vergangenen Monate genutzt haben, um politische Entscheidungen im Sinne ihrer Auftraggeber zu beeinflussen, führt zu einer massiven Gegenbewegung in etlichen europäischen Ländern (Deutschland, Schweiz, Frankreich). Wenn Bundeskanzlerin Merkel den Oster-Lockdown nach einem Tag zurückziehen muss, in den Alpenländern Tourismus vor Seuchenprävention geht und Reduktionen der Lieferketten in Asien keine zwei Wochen halten, dann wird klar, dass die Wirtschaft derzeit die besseren Karten hat. Die Autoindustrie hat die Gelegenheit genutzt, CO2-Ziele nach hinten zu schieben; Energiepolitik kreist in der Warteschleife; Konsumentenschutz ist kein vordringliches Thema mehr. Aber Greta Thunberg ist erst 18 Jahre alt und hat noch viel Zeit, um die Mächtigen das Fürchten zu lehren. Gewerkschaften, Zivilgesellschaft und NGOs wie „Attac“ warten auf die erste Gelegenheit, um die Verschiebung der Vermögen zugunsten der Reichen in den letzten zwei Jahren eindrucksvoll zu inszenieren.
Die ungleiche Verteilung von Vermögen und die Klimakrise sind daher für eine Interessensvertretung immer wichtiger werdende Themen – und brandgefährlich, wenn man sie strategisch nicht berücksichtigt. Der hds wird daher gut beraten sein, die Strukturen der Mitglieder abseits der obersten 10.000 zu betonen, die Aufgaben angesichts der von der Krise gebeutelten kleinen und mittleren Unternehmen zu skizzieren und einen Schulterschluss zwischen regionaler Wirtschaft und deren Konsumenten zu betonen. Das Gebot der Stunde ist Kreislaufwirtschaft im regionalen Maßstab, um den gemeinsamen Wohlstand zu retten oder wiederherzustellen und gemeinsam gegen die transnationalen Krisengewinnler aufzutreten.
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Der hds macht weder klassisches Lobbying noch die übliche Interessensvertretung der „Wirtschaft“, er steht für ein Miteinander der lokalen Anbieter, Dienstleister und Händler mit der Bevölkerung und den Kunden in Südtirol. Der hds weiß um die Verantwortung der Wirtschaftstreibenden für fairen Vermögenszuwachs und vor allem die zentrale Bedeutung einer lebenswerten Umwelt und der Verhinderung einer Klimakatastrophe. Das alles im Interesse und Dienst der Wirtschaft – die wir alle sind.
Vinzenz Stimpfl-Abele (im Bild), Strategie- und Kommunikationsberater und Felix Josef, Markt- und Meinungsforscher, beide aus Österreich
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aktuelles
SCHULBESUCHE, EXPERTENUNTERRICHTE & CO.
Die Schule hat begonnen und erste Schulbesuche stehen bereits vor der Tür. Mit Kurzvideos und einer spannenden Präsentation informiert der hds auch dank zahlreicher Experten über die Berufe in den Bereichen Handel, Dienstleistung und Gastronomie. Bei Interesse können sich Betriebe und Schulen gerne beim hds in Bozen melden.
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Großartige Eindrücke und viele Ideen EuroSkills – Plattform als Lernwerkstatt. Die EuroSkills unterstreichen die Bedeutung und den Stellenwert der beruflichen Ausbildung. Und: Sie bieten jungen Fachkräften die besten Chancen. Allein wer es schafft, bei diesem internationalen Wettbewerb der Berufe anzutreten, gehört zu den Besten. Nach einer einjährigen, Corona-bedingten Auszeit, fand Ende September die Europameisterschaft der Berufe in Graz statt. Erstmals Beruf des Verkäufers Erstmals im Wettbewerb stand heuer der Beruf des Verkäufers. Das Aufgabenfeld umfasste neben einer Rückwand gestalten, mit
Firmenlauf 2021 hds unter den Teilnehmern. Coronabedingt war im vergangenen Jahr der Südtiroler Firmenlauf in Neumarkt abgesagt worden. So war heuer die Freude besonders groß, als es hieß, dass der traditionelle Wettkampf für die Mitarbeiter von lokalen Unternehmen stattfinden kann. Im September machten sich die engagierten Läufer des hds an den Start und konnten große, persönliche Erfolge einfahren. Der Verband gratuliert!
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typischen Produkten aus der Steiermark, verschiedenen Verkaufs- und Reklamationsgesprächen auch eine Warenpräsentation. All dies auf Englisch. Die vier Teilnehmer aus Österreich, Lettland und Russland schlugen sich tapfer und mit Heimvorteil ging beim Wettbewerb das Gastgeberland als Gewinner hervor. hds holt sich Inputs Die Stimmung bei der Berufs-EM war grandios, locker und geprägt von Teamgeist. Diese Begeisterung teilten sich auch die Fachlehrerin an der Landesberufsschule Luis Zuegg in Meran, Annelies Mayr, und die hds-Verantwortliche für Jugendprojek-
Ihr Kontakt: Elisabeth Nardin, T 0471 310 510, enardin@hds-bz.it, hds-bz.it/berufsbildung.
te, Elisabeth Nardin. Beide haben die Plattform als Lernwerkstatt genutzt und viele neue Eindrücke und Ideen für ihre Arbeit gesammelt. Vor Ort tauschten sie sich mit den Kandidaten und Experten aus und bereicherten dadurch ihr Fachwissen zum Verkäuferberuf. Diese Inputs werden sie bei ihrer Vorbereitung auf die EuroSkills 2023 in St. Petersburg ummünzen.
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aktuelles
Die betroffenen Klein- und Mittelunternehmen haben dabei keinen Einfluss auf das Angebot oder den gelieferten Energiemix, das heißt sie erhalten keine grüne Energie. Auch der Strompreis wird von diesem neuen Energieanbieter bestimmt und entspricht einem nationalen Durchschnittspreis. Dadurch sollen mögliche Kreditausfälle insbesondere aus den südlichen Regionen sichergestellt werden.
Wechsel zum freien Strommarkt Mehr als 5000 Unternehmen aus der Region Trentino-Südtirol bekommen seit 1. Juli nicht mehr ihre gewohnte Stromrechnung, sondern werden vom italienischen Energielieferanten A2A mit Strom beliefert. Der Übergang dieser Kunden vom geschützten auf den freien Strommarkt wurde mit einer Regelung der staatlichen Aufsichtsbehörde ARERA eingeführt.
Was tun? Die betroffenen Unternehmen können jederzeit auf den freien Markt wechseln, mit einem Energieanbieter ihrer Wahl. Alle Mitgliedsbetriebe des hds, die das Rahmenabkommen mit Alperia unterzeichnet haben, befinden sich bereits auf dem freien Strommarkt und müssen daher nichts weiter unternehmen. Das Angebot im Rahmenvertrag zwischen Alperia und hds liegt unter dem Durchschnittspreis des italienischen Energielieferanten und garantiert grüne Energie aus Südtiroler Wasserkraft. Mehr Infos zu diesem Abkommen sowie zu weiteren Preisvorteilen sind online unter hds-bz.it/konventionen zu finden.
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Energie mit Nachhaltigkeitsgarantie Mit Alperia haben Sie einen lokalen Energiepartner an Ihrer Seite, der Sie mit nachhaltiger Energie versorgt: grüner Strom aus Südtiroler Wasserkraft und klimaneutrales Erdgas. Um immer einen Schritt voraus zu sein! Entdecken Sie die Angebote für HDS-Mitglieder! 800 110 055 service@alperia.eu
www.alperia.eu
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bezirke 5
BOZEN LAND, PUSTERTAL, VINSCHGAU
hds feiert seine treuen Mitglieder
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Wertigkeit, Tradition, Engagement. Treue hds-Mitglieder werden jedes Jahr mit einem Ehrendiplom gewürdigt. Erst vor kurzem erhielten einige als Dank für ihre Treue und beständige Mitgliedschaft die hds-Ehrenurkunde aus den Händen des hds-Bezirkspräsidenten Daniel Schönhuber, der Ortsobleute von Leifers, Eppan, Innichen und Latsch – Elda Paolazzi, Patrick Peruzzo, Michael Wachtler und Marion De Bon - sowie der Bezirksleiter Willy Marinoni, Karin Meister und Patrick Volkan.
Seit 50 Jahren beim hds sind 1 A rme GmbH (Leifers) 2 D yco GmbH (Eppan) 3 G alvan Dolciumi des G. Galvan & P. S. (Leifers) 4 H annes & Martina Gamper Ohg (Latsch) und seit 30 Jahren 5 B ergfuchs Ohg - E. Strobl & G. Sulzenbacher (Rasen-Antholz) 6 P ierre Lederwaren – Peter Haller (Eppan) 7 S chuhhaus Lercher – Bernhard Hirber (Innichen)
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LATSCH
Gemeinde fördert Start-ups Beiträge für Betriebseröffnungen. Am 27. September hat der Gemeinderat die neue Verordnung für die Gewährung von Beiträgen für die Eröffnung von Handels-, Handwerks- und Gastbetrieben sowie Dienstleistungsunternehmen und Freiberuflern genehmigt. In den letzten Jahren wurde eine schleichende, aber konstante Reduzierung von Betrieben mit spezialisiertem Angebot, insbesondere im Ortszentrum festgestellt. Eine der primären Zielsetzungen der Gemeindeverwaltung ist es somit, diese Tätigkeiten, die keine Lärmbelästigung für die anliegenden Wohngebäude, vor allem in den Dorfbereichen verursachen, wieder zu beleben und zu steigern. Ortszentren aufwerten Durch die Gewährung von außerordentlichen Beiträgen erhofft man sich, die Attraktivität der Ortszentren wieder aufwerten zu können, sei es für die ansässige Bevölkerung, ebenso wie für Touristen. Folgende Kosten werden rückvergütet: a) Investitionskosten für die Einrichtung des Betriebes. b) Kosten für die Anpassung der Lokale. c) Ankauf von Einrichtungsgegenständen oder Geräten. d) Mieten aus registrierten Mietverträgen.
STERZING
Der Rote Teppich Mode, Musik und Leckerbissen. Im Herbst wird in Sterzing traditionell der Rote Teppich ausgerollt. Er ist ein Zeichen für die Gastfreundschaft und Wertschätzung der Sterzinger Betriebe für alle Kunden und Gäste der Stadt mit dem Zwölferturm. An jeweils zwei Samstagen im September und im Oktober hat der Rote Teppich den Besuchern den Weg durch die Alpinstadt gewiesen. Begleitet wurden die Shoppingtage von musikalischen und gastronomischen Leckerbissen und machten sie zu einem unvergesslichen Erlebnis. Auch das Angebot war und ist verlockend: Neben italienischer Designermode, qualitätsvollen Schuhen und edlem Schmuck stechen auch traditionelles Handwerk, typische Sterzinger Qualitätsprodukte und so manche Rarität ins Auge. Die historische Innenstadt mit ihren kecken Erkern, bunten Fassaden und heimeligen Laubengängen ist ohnehin eine Augenweide und gilt nicht umsonst als eine der schönsten Einkaufsstraßen Europas. Der hds gratuliert zur gelungenen Aktion.
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Die Gemeinde finanziert die vorgesehenen Beiträge mit einem Betrag, im Rahmen der Verfügbarkeit des Gemeindehaushaltes. Der Maximalbeitrag pro Antragsteller beträgt 10.000 Euro in einem Dreijahreszeitraum.
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bz.it hds- - - - - - r ---unte - - - - rordnung e s. Die V ownload D hdsmagazin #11/21
bezirke Sprachen sich für den Erhalt der Nahversorgung aus: v. l. BM Franz Prieth, Günther Folie, Karin Meister, Maria Daniel, Günther Angerer und Dietmar Spechtenhauser.
GRAUN
Zusammenarbeit soll intensiviert werden 16
Beim Bürgermeister zu Besuch. Beanstandung eines bereits genehmigten Projektes, leerstehende Geschäftslokale, Geoanalyse nutzen. Im Spätsommer brachten hds-Vertreter bei einem Gespräch mit dem Bürgermeister von Graun, Franz Prieth, viele brisante Themen auf den Tisch. Der Delegation gehörten neben Ortsobmann Günther Folie und den Ausschussmitgliedern, Maria Daniel und Günther Angerer, auch Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser und Bezirksleiterin Karin Meister an. Projekt in St. Valentin Günther Folie brachte die Anliegen der Handelstreibenden vor, wobei recht intensiv über ein inzwischen genehmigtes Projekt in St. Valentin diskutiert wurde. Dieses sieht einen Lebensmitteleinzelhandel von 700 Quadratmetern Fläche vor. Die hds-
Ortsgruppe hatte sich hier ein Entgegenkommen der Vorgängerverwaltung erhofft, da Alternativangebote von Betrieben der Gemeinde bereits vorlagen. Die kleineren Nahversorger, die seit Jahrzehnten in St. Valentin, Reschen und Graun ihrer Tätigkeit nachgehen, stehen nun vor einer großen Herausforderung. Sie werden mit einem Gebäudekomplex in einer anderen Größenordnung konfrontiert.
dabei eine öffentlich-private Partnerschaft – rund um das Besucherzentrum am Turm in Graun sowie über Ideen zur Stärkung lokaler Kreisläufe. Grundsätzlich wünscht sich die hds-Ortsgruppe intensiver mit einbezogen bzw. besser informiert zu werden, was in der Gemeinde wirtschaftlich geplant ist oder entschieden wird. So nun auch bei der Planung der Zufahrt zum neuen Einkaufszentrum.
Lokale Kreisläufe stärken Beim Treffen wurden die leerstehenden Geschäftslokale und das Zollamt an der Grenze zu Österreich erwähnt. Hier appelliert die Ortsgruppe an die Verwalter, mit Bedacht und Sensibilität vorzugehen, wenn über eine Nachnutzung beraten wird. Gesprochen wurde auch über ein Private Public Partnership-Projekt – gemeint ist
Abgeschlossen wurde das Treffen mit einer Einladung des Bezirkspräsidenten an den Bürgermeister zur gemeinsamen hds-Lehrfahrt nach Lichtensteig in der Schweiz.
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BRUNECK
shop, fun and food Resümee Sommerabende 2021. Brunecks Hochsommer stand heuer ganz im Zeichen von shop, fun and food. An vier Freitagabenden blieben die Geschäfte bis 22:00 Uhr geöffnet, es gab Live-Musik, Straßenkünstler, den beliebten Kinderflohmarkt und zeitgenössische Tanzaufführungen. Die vielen Besucher, die in die Rienzstadt strömten, freuten sich über die atmosphärische Stimmung und die Eisgutscheine, die sie bei ihren Einkäufen ergattern konnten. „Wir verbuchen den Sommer 2021 als einen
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persönlichen Erfolg. Der Wettergott hat es mit uns gut gemeint und auch unsere Gastronomie hat sehr gut gearbeitet“, sagt hdsBezirkspräsident und Ortsobmann Daniel Schönhuber. Er dankt den über 30 Betrieben für die Teilnahme, dem Tourismusverein Bruneck sowie der Südtiroler Volksbank und dem MINI Brixina Activa für die tatkräftige Unterstützung.
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DIENSTLEISTER
Kompetenz Made in Südtirol Die Dienstleister im hds warten mit einer neuen Kampagne – Kompetenz „Made in Südtirol“ – auf. Ziel ist es, die Wahrnehmung der Dienstleister und der einzelnen Fachgruppen innerhalb des Verbandes, aber auch nach außen stärker zu positionieren. Das langfristige Ziel soll der Aufbau einer „Qualitätsmarke“ sein, die die Wahrnehmung der Südtiroler Dienstleister auf dem Territorium stärken soll.
Warum Kompetenz „Made in Südtirol“? Der Überbegriff Dienstleister ist sehr weitläufig und nicht immer aussagekräftig genug, um die große Vielfalt und Heterogenität des Sektors zu beschreiben. Es ermöglicht wenig Identifikation. Aber die hohe Kompetenz, in Kombination mit dem Territorium, verbindet alle Tätigkeitsbereiche der innerhalb des hds vertretenen Dienstleistergruppen. Die Kampagne wird in den nächsten Wochen vornehmlich in den sozialen Medien und im hdsmagazin bespielt und mit kontinuierlicher Medienarbeit begleitet.
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gettyimages
p · · o · h · · s
DIGITALISIERUNGSPAKETE EINZELHANDEL
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Ergreifen Sie die Chance und bereichern Sie Ihr Business. Der hds hat für Sie eine Brücke zu Südtirols IT-Branche geschaffen, die ihren Weg zum eigenen E-Shop verkürzt. Als Mitglied können Sie von acht attraktiven Angeboten verschiedenster IT-Experten profitieren: von der kostenfreien Erstberatung über erste Sichtbarkeit, Social Media, Onlineshop Do it yourself, Standardshop bis hin zur Enterprise Edition. Lassen Sie sich beraten. Holen Sie sich Ihr Digitalisierungspaket! hds-bz.it/digitalisierungspakete
handels- und dienstleistungsverband Südtirol
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HANDELSAGENTEN UND -VERTRETER
Die Zukunft wird anders B2B-Spezialisten und vitale Businesspartner. Mit dem fortschreitenden digitalen Wandel in Vertrieb und Kundenmanagement stehen auch Handelsvertreter als wichtiges Bindeglied des Vertriebs vor einer Transformation ihres Geschäfts. Bereits heute verkaufen 57 Prozent der bekannten Marken online und größtenteils direkt. Und das sind spürbare Umsatzeinbußen.
befindet, der zu seinem Warenkorb gehört, aber auch ein PC, der nicht dazu gehört, wer sollte dann für seine zusätzlich erbrachte Dienstleistung bezahlen? Der klassische Agenturvertrag sieht dies nicht vor. Also müssen in Zukunft Ad-hoc-Verträge abgeschlossen werden, die neben dem Standardteil eine Vergütung für Beratung und Zusatzverkauf vorsehen.
Welchen Weg gehen? Eine neue Phase beginnt, in der das professionelle Marketing zentral wird, da es die Aufgabe hat, neue Trends im Verbraucherverhalten zu interpretieren und in konkrete Initiativen umzusetzen. Der Handelsagent der Zukunft wird ein 360 Grad-Verkaufsberater sein. In seiner Rolle ist er somit nicht mehr nur Empfänger von Aufträgen oder Provisionen, sondern es werden zunehmend Kooperationen und Beratung gefragt sein. Er wird das Sell-OutManagement, die Produktschulung, die strukturierte Verkaufsberatung, bei der unterschiedliche Figuren (Designer, Installateure, Innenarchitekten) Teil des Kundengewinnungsprozesses werden, das Management des After-Sales-Services bis hin zu den finanziellen Aspekten organisieren. Das Erlernen dieser neuen Fähigkeiten und das kontinuierliche Training ist für den Handelsagenten eine große Herausforderung, aber auch eine große Chance. Die Neupositionierung seiner Professionalität kann zu einer Steigerung der Profitabilität führen. Und er kann nun selbstbewusster gegenüber Leader-Marken auftreten, die nach Fachleuten mit fortgeschrittenen Fähigkeiten suchen.
Unser Fazit • Packen wir’s an Der Beruf des Handelsagenten ist nicht zum Aussterben verurteilt, sondern er steht lediglich vor einem tiefgreifenden Wandel. Somit ergreifen wir die Chance, gestalten wir gemeinsam diesen Wandel.
Beruf neu aufstellen Auch die vertraglichen Rahmenbedingungen werden eine radikale Änderung erleben. Wenn der Agent in Zukunft einen komplexen Verkauf abschließt und sich darunter ein Kühlschrank
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ECKDATEN 2019 haben in Italien etwa 50.000 Agenten von insgesamt 272.000 ihren Beruf aufgegeben. Rechnet man das Jahr 2020 dazu, sind das besorgniserregende Daten. Aktuell liegt das Durchschnittsalter eines Handelsagenten bei 48 Jahren. Es gibt somit keine wirkliche, neue Generation, und das Durchschnittsalter wird mit dem Wachstum von ECommerce und Digitalisierung weiter sinken. Quelle: Studie Il Sole 24 Ore
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HANDELSAGENTEN UND -VERTRETER
Cashback für Verspätungen
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App installieren und nutzen. Der Dachverband der Handelsagenten und -vertreter Fnaarc befürwortet die Einführung des Cashbacks auf den Autobahnen. Mittels der Nutzung der „AppFree to x“ werden Verspätungen aufgrund von Baustellen rückerstattet. „Es gab große Nachfrage für die Einführung dieser Art von Rückerstattung. Die Handelsagenten und -vertreter – in Italien über 220.000 Berufstätige – legen jährlich im Durchschnitt 60.000 Kilometer zurück.
Verspätungen auf den gefahrenen Strecken sind mit zusätzlichen Kosten, Umsatzverlusten und verpassten Verkaufsmöglichkeiten verbunden“, sagt Vito De Filippi (im Bild), Präsident der Handelsagenten und -vertreter im hds.
bilität. „Die Autobahn stellt eine wichtige Dienstleistung für diejenigen dar, die das Auto wie ein Büro nützen. Somit sollte sie nicht Probleme verursachen, sondern Chancen bieten. Die wirtschaftliche Entwicklung wird nur durch eine effiziente Mobilität erreicht. Und gerade aus diesem Grund, unternehmen wir gemeinsam mit unserem Dachverband Sensibilisierungsschritte, damit alle Autobahnbetreiber – so auch die Brennerautobahn A22 – diesem Beispiel folgen“, betont De Filippi abschließend.
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Ein wichtiger Punkt Fnaarc setzt sich seit Jahren für das Thema einer Rückerstattung für Verspätungen auf der Autobahn ein. So stand es auch im Mittelpunkt des Fnaarc-Manifests für die Mo-
B A U T S I C H N I C H T V O N S E L B S T. Wir Südtiroler Bauunternehmen schaffen Zukunft und nachhaltig-lokale Wertschöpfung. Als vielseitiger Arbeitgeber, als verlässlicher Partner, als Impulsgeber und Problemlöser. Packen wir’s an! Finde den richtigen Partner für dein Bauvorhaben: www.baukollegium.it
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MAKLER
Südtirols Makler präsentieren immoreal.it Neues Immobilienportal für Wohn- und Gewerbeimmobilien. Mit immoreal.it geht ein neuer und vor allem beispielloser
Online-Immobilienmarktplatz für Südtirol an den Start. Von jetzt an wird die Suche nach einem neuen Zuhause, Büro, Feriendomizil oder Anlageobjekt in Südtirol durch die einzigartige Auswahl an Immobilien, die ausschließlich von den Immobilienvermittlern der Südtiroler Maklervereinigung (SMV) inseriert werden, nicht nur einfacher, sondern auch sicherer. Denn eines ist für die Maklervereinigung wichtig: Sämtliche Immobilienangebote sind seitens der Mitglieder geprüft und stets aktu-
DIE SÜDTIROLER MAKLERVEREINIGUNG Initiator von immoreal.it. Die Südtiroler Maklervereinigung vereint seit 70 Jahren die renommiertesten Immobilienmakler des Landes unter einem Dach und steht für Service, Expertise und Professionalität bei der Vermittlung und Schätzung von Wohn- und Gewerbe-Immobilien. Angebunden an den größten nationalen Maklerverband FIMAA, wurde sie 1951 gegründet. Die geprüften Mitglieder des Berufsverbandes werden mit dem Qualitätssiegel M ausgezeichnet. Dieses garantiert die Einhaltung hoher beruflicher Qualitätsstandards. Die Mitglieder der Maklervereinigung stehen somit nicht nur für absolute Professionalität in ihrem Metier, sie sind vielmehr zu wichtigen objektiven Beratern avanciert. Denn der Erwerb, aber auch der Verkauf einer Immobilie, ist eine sensible und vor allem komplexe Angelegenheit, die kompetenter Unterstützung bedarf. Es ist erklärtes Ziel der Südtiroler Maklervereinigung, Käufern, Verkäufern und allen anderen Interessenten einen Mehrwert zu bieten: mit einem transparenten Immobilienmarkt und einem breiten Informations- und Service-Angebot.
21 ell. Und auch für diejenigen, die den Verkauf ihrer Immobilie in kompetente und verlässliche Hände geben möchten, bietet immoreal.it die ideale Plattform. Denn hier präsentieren sich die landesweit rund 50 Mitglieder des Berufsverbandes auf einen Blick, und der geeignete lokale Experte für die Immobilienvermittlung ist schnell gefunden. In guten Händen Der Präsident der Südtiroler Maklervereinigung, Alexander Benedetti (im Bild), beschreibt den neuen Onlinemarktplatz folgendermaßen: „Auf unserem Portal werden nur Immobilien angeboten, die von unseren Mitgliedern eingehend im Vorfeld begutachtet wurden. Die Immobilienvermittler der Südtiroler Maklervereinigung stehen für profunde Marktkenntnis und Expertise, für Transparenz und Diskretion. Bei unserem Immobilienportal handelt es sich also nicht um einen weiteren anonymen Marktplatz. Bei immoreal.it steht hinter jeder Immobilie ein Immobilienvermittler unseres Berufsverbandes, der mit einem Klick erreichbar ist. Somit sind Immobiliensuchende als auch potenzielle Verkäufer bei unseren Mitgliedern in sehr guten Händen.“
Hohe Standards beim Immobilienangebot, aber auch die hochwertige Präsentation und die anschließende persönliche Abwicklung durch die SMV-Experten machen immoreal.it zu Südtirols vertrauenswürdigstem und bald größtem Immobilienportal mit breitem Angebot sowie Ratgeber- und News-Service.
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BÄCKER
Vom Vinschger Paarl bis zum Puschtra Breatl
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Südtiroler Brot- und Strudelmarkt 2021. Anfang Oktober wurde der Brixner Domplatz erneut zum Schauplatz des beliebten Events Brot- und Strudelmarkt. 14 Südtiroler Bäckereien und Konditoreien waren heuer vertreten und verwöhnten die Besucher mit Brot, Apfelstrudel und anderen Spezialitäten mit dem Zeichen Qualität Südtirol aus verschiedenen Tälern Südtirols.
Die gesamte Vielfalt an Brotspezialitäten und Backwaren, die es auf dem Markt zu verkosten und zu kaufen gab, wird nach traditionellen Verfahren zubereitet. Für ihre Herstellung werden ausschließlich natürliche Zutaten verwendet. Das ist die Basis für den besonderen Geschmack und die Einzigartigkeit der angebotenen Produkte aus den heimischen Backstuben und Konditoreien. Neben dem Verkauf bot der Markt auch die Gelegenheit, mit den Experten zu sprechen und damit die Welt der Südtiroler Backkunst besser kennenzulernen. Buntes Rahmenprogramm Der historische Parcours „Vom Korn zum Brot“ informierte über die Backtradition des Landes – vom Dreschen über die Ver-
arbeitung in der Mühle bis zum Backen im traditionellen Ofen. Die Meraner Mühle und die Rieper Mühle gaben Einblicke in die Herstellung von Mehl und die Verwendung der verschiedenen Südtiroler Getreidesorten wie dem traditionellen Urgetreide oder dem Regiokorn. Die Milchprofis von Brimi hingegen zeigten, wie Butter hergestellt wird. Der Brot- und Strudelmarkt 2021 wurde von IDM Südtirol nach den Kriterien der Nachhaltigkeit geplant, organisiert und umgesetzt.
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Die Erntedankfeier im Brixner Dom wurde von den Bäckern und Konditoren mitgestaltet.
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Tragen und zeigen mit Stolz die Fahne der Südtiroler Bäckerinnung: v. l. Benjamin Profanter, Brotkönigin Petra Baumgartner, Stefanie Alberti und Christof Stampfl.
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Große Freude über Ehrenurkunde: v. l. Philipp Moser, Franz Obkircher und Paul Wojnar.
KONDITOREN
Qualität anstatt Quantität Vollversammlung 2021. „Konditoreien & Cafés spielen eine wesentliche Rolle in Südtirols Orts- und Stadtentwicklung. Zum einen beleben sie jeden Ortskern und zum anderen dienen sie zum Austausch sowie Treffpunkt für Kunden und Gäste“, unterstreicht Präsident Paul Wojnar bei der diesjährigen Vollversammlung, die Anfang September in der Traditionsbrauerei Batzenhäusl in Bozen stattgefunden hat. „Alle Wirtschaftstreibenden sind 2020 ihrer Arbeit, so gut es ging, nachgegangen und haben die neuen Standards in ihren Arbeitsablauf integriert. Jetzt gilt es zu schauen, wie die kommenden Monate sich für unsere Branche entwickeln“, sagt Wojnar.
Gekürzte Ausbildungszeit Zu den aktuellen Zielen und Themen der Konditoren gehören neben dem Abbau der bürokratischen Auflagen, die Sichtbarkeit und Wertschätzung für den Beruf sowie der Austausch mit der Berufsschule und dem Land. „Wir begrüßen den Beschluss der Landesregierung, die bisherige Ausbildungszeit für den Konditoren-Nachwuchs von vier auf drei Jahre zu reduzieren. Wir hatten schon immer berechtigte Zweifel, ob die Lehrzeit für unsere Jungkonditoren zu lang sei – auch aufgrund der Tatsache, dass andere Bereiche, wie etwa bei den Bäckern, die Lehrzeit immer schon drei Jahre betragen hat. Die jetzige Angleichung geht somit in die richtige Richtung – das Motto Qualität anstatt Quantität ist auch in der Ausbildung entscheidend“, betont Paul Wojnar. Geschätztes Ehrenamt hds-Präsident Philipp Moser dankte Paul Wojnar für seine ehrenamtliche Arbeit. So wurde heuer im Verband auch eine eigene Lebensmittelgruppe gegründet, die von Wojnar koordiniert wird. Den Abschluss der Versammlung bildeten die feierliche Ehrung des langjährigen Vorstandsmitglieds Franz Obkircher aus Algund und ein Beertasting, bei dem verschiedene Biersorten zum Einsatz kamen.
EINE ECHTE GAUMENFREUDE „Eine echte Premiere feiern wir heuer mit unserer Herbstaktion Red Moon® Apfelstrudel. In diesen besonderen Strudel kommt der regional angebaute Red Moon® Apfel, der durch seine rote Farbe außen wie innen besticht. Diese natürliche, rote Farbe kommt von organischen roten Pigmenten, den Anthocyanen. Trotz des natürlichen Zuckers ergibt sich eine leicht säuerliche Note, die auch den Geschmack von Kindern trifft“, betont Präsident Paul Wojnar. Der Red Moon® Apfelstrudel kann noch bis Ende Oktober in allen teilnehmenden Südtiroler Konditoreien genossen werden. Die genaue Liste finden Sie online oder auf der Facebook-Seite der Südtiroler Konditoren.
DLE WANDERHÄN
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BUCHHÄNDLER
Steuergutschrift 2021
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Eine wertvolle Unterstützung. Noch bis zum 29. Oktober kann das Onlinegesuch auf Beantragung der Steuergutschrift zur Unterstützung des Buchhandels gestellt werden. Das sieht das vom Kulturministerium am 28. Juni 2021 unterzeichnete Dekret Nr. 226 vor. Ausgestattet ist die Steuergutschriftschiene mit insgesamt 18.250.000 Euro. Eine nützliche Maßnahme für Unternehmen mit spezifischen ATECO-Kodizes, die Steuervergünstigungen für verschiedene Kostenstellen erhalten können: • 2 0.000 Euro für unabhängige Buchhandlungsbetreiber, • 10.000 Euro für andere Betreiber. „Eine wertvolle Unterstützung für die Buchhandlungen vor Ort, denn ihnen wird der Status der authentischen Verbreitung und des Austauschs von Kultur zugesprochen“, betont Italiens Kulturminister Dario Franceschini.
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JUNGE IM hds
Partner und Mentor für junge Unternehmer Führung durch Südtirols Innovationsviertel. Voller Enthusiasmus machte sich Anfang September eine taffe junge Gruppe an die geplante NOI Techpark-Betriebserkundung in Bozen. Das Innovationsviertel, wie es landläufig auch genannt wird, bietet Dienstleistungen für Technologieunternehmen an und bringt die wissenschaftliche Methode auch der Bevölkerung näher. Mit dem Ziel, die Investitionen in Forschung und Entwicklung zu steigern, neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und damit einen Mehrwert innerhalb der Provinz und darüber hinaus zu schaffen. Besonders begeistert zeigten sich die 14 Teilnehmer von der Idee, Start Upper nachhaltig zu unterstützen. Diese dürfen gegen Bezahlung eines kleinen Entgelts die Werkstatt im NOI Techpark für die Entwicklung einer Idee bzw. die Herstellung eines Prototyps nutzen. Neueste Geräte wie etwa ein 3D-Drucker stehen ihnen hierbei zur Verfügung. Die Führung durch die einzelnen Bereiche mit Sepp Walder, Head Of Unit – Labs
& Performance NOI Techpark, dauerte fast zwei Stunden und hinterließ bei den Jungunternehmern einen bleibenden Eindruck. Der Austausch und die Begegnung wurden über eine fachübergreifende Vernetzung mit Hubert Hofer, Director of Services, Deputy CEO at NOI AG, und Stephan Ortner, Direktor Eurac, weiter vertieft. Näher beleuchtet und vorgestellt wurden dabei die Idee und Entwicklung von terraXcube, dem Zentrum für Extremklima-Simulation von Eurac Research im NOI Techpark in Bozen.
enardin@hds-bz.it
PR
Miele: Luftreiniger als Schutz vor Viren Fünf Filterstufen erfassen 99,995 Prozent aller Schwebstoffe, Viren, Bakterien und Pilze – mit thermischer Inaktivierung durch ThermoControl. Wo viele Menschen in geschlossenen Räumen zusammenkommen, ist das Risiko einer Infektion mit SARS Cov2 bekanntlich besonders hoch. Deshalb ist in Schulklassen, Behörden, Praxen, Läden und Büros häufiges und gründliches Lüften unverzichtbar – aber nicht immer ausreichend möglich. Hier unterstützt der neue mobile Luftreiniger AirControl von Miele. Das hocheffektive Gerät
ist speziell für den Einsatz in Betrieben oder öffentlichen Einrichtungen konzipiert. Seit vielen Jahrzehnten steht Miele Professional für verlässliche Hygienekonzepte in medizinischen Einrichtungen, Hotels und Gastronomie. Diese Hygienekompetenz überträgt Miele nun auf den Bereich der Luftreinigung. Saubere Luft ist ein Grundbedürfnis und wird vermutlich bald zu einem Hygienestandard und das nicht nur mit Blick auf Viren und Bakterien, sondern auch auf Pollen und Feinstaub. Drei unterschiedliche Geräte eignen sich für Raumgrößen von bis zu 45, 80 oder 200 Quadratmetern und sind, je nach Einsatzzweck, auch miteinander kombinierbar. Mit einer Leistung von bis zu 3.000 Kubikmetern Luft pro Stunde (modellabhängig) lässt sich in diesem Zeitraum die komplette Raumluft sechsmal umwälzen und dabei filtern. In den Geräten von Miele setzt nach jedem Betrieb automatisch die thermische Inaktivierung der Erreger ein. Hierbei wird die Luft, die den HEPA-Filter durchströmt, auf etwa 70 °C erhitzt, was auch verhindert, dass sich Feuchtigkeit ablagert. Abgerundet wird das innovative Konzept durch einen Aktivkohle- und einen Nachfilter. Unangenehme Gerüche sind damit ebenfalls passé.
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Für Infomationen: PRO FIRE GmbH, Handwerkerzone 21, 39052 Kaltern (BZ), Tel. +39 0471 631 241
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betriebe informieren Weihnachtskarten, die Freude und Hoffnung schenken
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Verantwortlicher Marco Gambalunga, Direktor Roland Morat und Marcella Macaluso.
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26 Inhaber und Gründer Michael Klemera mit Marcella Macaluso.
hds gratuliert zur Neueröffnung Palais Campofranco in Bozen. Geschäfte, Barber Shop, Bistros, Restaurants – dem Gemäuer des ehrwürdigen Palais Campofranco am Bozner Waltherplatz verleihen auch zwei hds-Mitgliedsbetriebe einen besonderen Glanz: der Supermarket von Koncoop Alto Adige Südtirol 1 und der neue Luis Trenker Flagship-Store 2 . Beide haben Anfang September nach umfangrei-
BreitbandInternet für Südtirol Ultraschnell & supergünstig!
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chen und langwierigen Renovierungsarbeiten ihre Tore geöffnet. Die Bezirksleiterin des hds, Marcella Macaluso, war bei den Feierlichkeiten zum neuen Juwel der Bozner Innenstadt dabei und wünschte vonseiten des Verbandes viel Erfolg.
Jährliche Aktion des Bäuerlichen Notstandsfonds. Krankheit, Tod, Unfall, Behinderung oder eine Katastrophe bringen Menschen in tiefste Not. Von einem Tag auf den anderen ist nichts mehr, wie es vorher war. Zum menschlichen Leid kommen meist finanzielle Probleme dazu, auf die man sich nicht vorbereiten konnte. In diesen schwierigen Lebenssituationen brauchen Menschen Zuspruch, vor allem aber konkrete Existenzhilfen, damit sie den schweren Schicksalsschlag und seine Folgen überhaupt tragen können. Durch den Kauf einer Glückwunsch- oder Weihnachtskarte ermöglichen Sie dem Bäuerlichen Notstandsfonds, unverschuldet in Not geratenen Personen und Familien in Südtirol finanziell eine Stütze zu sein. Südtiroler Künstler und Freizeitmaler haben dafür wieder kostenlos besondere Motive für die jährliche Kartenaktion Menschen helfen zur Verfügung gestellt. Die Karten können mit einem persönlichen Innendruck und dem eigenen Logo versehen werden.
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weiterbildung hds-bz.it/kurse
Bildung macht hungrig Stillen Sie Ihren Wissenshunger mit diesen Spezialisierungskursen der hdsweiterbildung
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Kommunikation ist die Kunst des Lebens. Unabhängig, in welchen Bereichen – am Ende lautet die Frage: „Was sage ich wann, wie und wo? Wie bringe ich rüber, was ich sagen will oder vielleicht sagen muss und ab wann unterstützt es sogar aktiv den Abverkauf?“ Erfahren Sie die Grundsätze, Herausforderungen und das Potenzial von Kommunikation am Point of Sale. Lassen Sie sich in einem zweistündigen Onlinevortrag die Strategien und Kniffe der einzelnen Kommunikationsstufen erläutern und diese an Fallbeispielen aus der Retail-Welt veranschaulichen. Die hdsweiterbildung ist in Zusammenarbeit mit der bekannten The Retail Academy entstanden und findet am 16. November von 15:00 bis 17:00 Uhr statt. Sichern Sie sich bereits jetzt Ihren Platz!
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Kommunikation und Führung GELASSEN IM FÜHRUNGSALLTAG
Das Thema Gesundheit rückt zunehmend in den Fokus von Unternehmen und Führungskräften, besonders in Bezug auf Stress und psychische Belastungen: Ungewissheit und Unsicherheit durch ständige Veränderungen, sowie eine zunehmende Dynamik und Komplexität stellt Führungskräfte vor neue Herausforderungen, die neue Ansätze und Kompetenzen erfordern. Führungskräfte lernen in dieser spannenden hdsweiterbildung mit Experten von Vival. institute, wie durch Achtsamkeit ein Bewusstsein geschaffen wird, das Selbststeuerung, Impulskontrolle und Perspektivenwechsel ermöglicht. Der Termin findet in Bozen am 1. Dezember von 08:30 bis 17:30 Uhr statt. Die hdsweiterbildung wird auch als Auffrischungskurs für Vorgesetzte und Führungskräfte anerkannt.
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Verkauf GEWINNEN, OHNE ZU BESIEGEN
Effektive Argumentationstechniken, Schnelligkeit und Schlagfertigkeit mit der Fünf-Satz-Technik, Ursachen der Gegenposition sowie eigene Stärken und Potenziale erkennen und einsetzen – wenn Sie diese Grundregeln beherrschen, können Sie beim Verkauf mehr herausholen. Die hdsweiterbildung hat mit Alex Carli einen erfahrenen Verkaufsprofi gefunden, der Ihnen gerne am 6. Dezember weitere interessante Tipps und Inputs mit auf den Weg gibt. Die hdsweiterbildung findet von 09:00 bis 17:00 Uhr in Bozen statt. Melden Sie sich gleich an.
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Verena Kasal
Jasmin Sandri hdsmagazin #11/21
betriebsberatung hds-bz.it/beratung
Berufliche Standortbestimmung
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Geoanalyse, ein wichtiges Instrument. Die Standortwahl ist ein wichtiges Erfolgskriterium vor allem im stationären Handel und in der Gastronomie, aber auch bei Dienstleistungen und dem ortsgebundenen Handwerk. Um sich in diesen Bereichen auf dem Markt behaupten zu können, ist eine umfassende Beratung hinsichtlich der Wahl des richtigen Standorts förderlich. Je mehr Informationen über das Umfeld und die Konkurrenzsituation vorliegen, um so präziser können Aussagen über das Marktpotenzial und damit über die Erfolgsaussichten einer Tätigkeit an einem bestimmten Standort formuliert werden.
Attraktivität messen Antworten über den richtigen Standort und andere Fragen gibt die Geoanalyse, die in den vergangenen Jahren vom hds gemeinsam mit dem internationalen Beratungsunternehmen KPMG entwickelt wurde. Die Geoanalyse ist eine digitale Landkarte Südtirols, die imstande ist, Aufschluss über die Passanten-Ströme zu geben oder zukünftige Auswirkungen zu simulieren und ist somit ein verlässlicher Indikator für die Attraktivität einzelner Bezirke, Orte oder Einkaufsstraßen.
Die Daten aus der Geoanalyse geben auf einer höchst aktuellen Landkarte Aufschluss über die Anziehungspunkte am jeweiligen Standort. Es werden allgemeine Daten der jeweiligen Gemeinde geliefert, wie die Anzahl der Einwohner nach Sprachzugehörigkeit, Einkommen, Alter, Anzahl der Übernachtungen nach Herkunft, Touristen und Saison, der Zusammenstellung des Branchenmix und über öffentliche Angebote. Auf 100 x 100 m Landkartenquadrate lassen sich Frequenzen und Passanten-Ströme in ganz Südtirol analysieren. Ebenso kann erhoben werden, wie sich in Südtirol zum Beispiel ein neues Einkaufszentrum auf das Umfeld, auf die Entwicklung einer Stadt, eines Ortes oder eines Stadtviertels auswirkt bzw. wie sich dabei die Besucherströme ändern. Strategisch planen Mit den Daten aus der Geoanalyse kann das Bauchgefühl überprüft werden und der Standort und das Sortiment können strategischer geplant werden. Die Daten aus der Geoanalyse sind darüber hinaus ein einzigartiges Instrument für die Bestimmung des Marktpotenzials und damit für realistische, datenfundierte Umsatzplanungen, die als Basis für professionelle Businesspläne und Rentabilitätsanalysen dienen. Lohnende Investition Die Investition in die Beratung zum richtigen Standort lohnt sich: Schließlich wirkt sich der Standort bei stationären Tätigkeiten meist direkt auf die Rentabilität aus. Neugründer wiederum, die den Finanzinstituten präzise Umsatzplanungen vorlegen, die nicht aus der Luft gegriffen sind, sondern auf eine analytische Datenbasis über das vorhandene Marktpotenzial aufbauen, professionalisieren damit ihre Businesspläne und tun sich dadurch wesentlich leichter, eine Finanzierung zu erhalten.
Vereinbaren Sie einen Termin für ein kostenloses Erstgespräch, um den richtigen Standort für Ihre Tätigkeit zu bestimmen. Melden Sie sich gerne bei der Betriebsberatung der hds Servicegenossenschaft!
Franz Josef Dorfmann, Betriebsberatung, T 0471 310 424, fdorfmann@hds-bz.it
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arbeitsrecht hds-bz.it/arbeit hds-bz.it/recht
Die Betriebsordnung Ein wichtiges und hilfreiches Instrument Eine interne Betriebsordnung kann für jedes Unternehmen ein hilfreiches Instrument für die Personalverwaltung darstellen. Mittels Betriebsordnung kann das Unternehmen einerseits Verhaltensregeln definieren, welche die Mitarbeiter beachten müssen, und andererseits auch jene Verhaltensweisen, welche untersagt sind. Der Kernzweck der Betriebsordnung besteht darin, die Abläufe im Betrieb klar und verständlich aufzuzeigen, um die Arbeitseffizienz zu gewährleisten und um Konflikte, Missverständnisse und Diskussionen vorzubeugen. Alle Mitarbeiter haben zudem die Möglichkeit, sich in einem übersichtlichen Gesamtdokument über die im Unternehmen geltenden Regeln zu informieren. Worauf basieren die Verhaltensregeln für die Mitarbeiter am Arbeitsplatz? Im Zivilgesetzbuch sowie in den nationalen Kollektivverträgen sind Verhaltensregeln für Arbeitnehmer im Allgemeinen festgelegt. In diesem Sinne sieht beispielsweise das Zivilgesetzbuch die Verpflichtung des Arbeitnehmers zu Sorgfalt, Gehorsam und Loyalität vor. Die geltenden nationalen Kollektivverträge des jeweiligen Sektors enthalten hingegen spezifischere Verhaltensregeln, die jedoch allein nicht ausreichen, um eine umfassende Verhaltensregelung zu gewährleisten.
Der Arbeitgeber hat die Möglichkeit über die individuellen Arbeitsverträge genauere Verhaltensregeln zu definieren. Die im Arbeitsvertrag enthaltenen Klauseln sind dann jedoch ausschließlich für den einzelnen Arbeitnehmer als Vertragspartei wirksam und können nur mittels einvernehmlicher Vertragsanpassung abgeändert werden. Aus diesem Grund kann und sollte der Arbeitgeber – in Übereinstimmung mit den arbeitsrechtlichen Vorschriften – spezifische Regeln vorsehen, welche für alle Arbeitnehmer gelten. Das Einführen einer internen Betriebsordnung ist dafür am geeignetsten. Die darin enthaltenen Vorschriften werden zwar einseitig vom Arbeitgeber festgelegt, gelten jedoch für die gesamte Belegschaft. Mögliche Klauseln einer Betriebsordnung Eine Betriebsordnung kann verschiedene Verhaltensweisen vorsehen, welche die Mitarbeiter bei der Erfüllung ihrer Tätigkeiten sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unternehmens beachten müssen. So können beispielsweise Bestimmungen bezüglich Arbeitszeiten, Stempeln, Urlaub, Freistunden, Krankheit, Kleiderordnung usw. festgelegt bzw. die Bestimmungen gemäß geltendem Kollektivvertrag wiedergegeben werden. Zudem können in der Betriebsordnung Klauseln enthalten sein, welche die Nutzung der vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellten Arbeitsmittel regeln. Dies kann beispielsweise die korrekte Nutzung der PCs, des Handys, des Internet, der Software usw. umfassen.
Wie wird die Betriebsordnung bekanntgegeben bzw. den Arbeitnehmern mitgeteilt? Die Betriebsordnung sollte zusammen mit den Disziplinarmaßnahmen an einer Anschlagtafel oder an einem anderen zugänglichen Ort im Unternehmen ausgehängt werden. Im Falle einer Nichteinhaltung der Betriebsordnung kann das Fehlverhalten mittels disziplinärer Prozedur beanstandet werden.
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Lisa Baumgartner, Rechtsberatung, T 0471 310 423, lbaumgartner@hds-bz.it
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Die Merkmale der für 2021 geltenden Begünstigung im Vergleich zur „ordentlichen“ Unterstützung werden im Folgenden zusammengefasst:
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Wirtschaftswachstum 2021: „neue“ Unterstützung Steuerbefreiung. Um die Kapitalisierung von Unternehmen angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten durch die Pandemie zu fördern, wurde die so genannte Unterstützung für das Wirtschaftswachstum (ACE – Aiuto alla Crescita Economica) für das Steuerjahr 2021 verstärkt. Die Begünstigung sieht vor, dass ein Teil des steuerpflichtigen Einkommens proportional zur Eigenkapitalerhöhung von der Steuer befreit wird. Für 2021 ist im Einzelnen Folgendes vorgesehen:
Merkmale
Neue Unterstützung 2021
Ordentliche Unterstützung
Begünstigte Steuerjahre
2021
Jahre nach 2010
Fiktiver Eigenkapitalertrag
15 Prozent
1,3 Prozent
Relevante Eigenkapitalveränderung
Positive Veränderung zum 31. Dezember 2021 im Vergleich zum 31.12.2020
Positive Veränderung des Eigenkapitals im Vergleich zu jenem bei Abschluss des laufenden Geschäftsjahres am 31.10.2010
Ab dem ersten Tag der Steuerperiode (01.01.2021 für „Kalenderjahre“)
Pro-Rata-temporisRegel (Tag der Einzahlung usw.)
Zeitliche Relevanz der Eigenkapitalerhöhungen Anrechenbarer Höchstbetrag der positiven Veränderung
5 Millionen Euro
In der Bilanz ausgewiesenes Eigenkapital (ohne Rücklagen für den Erwerb eigener Aktien)
• Der von der Steuer befreite Anteil des Einkommens entspricht 15 Prozent der positiven Veränderung des Eigenkapitals gegenüber jenem am Ende des Steuerjahres 2020. • Die Eigenkapitalerhöhungen werden abweichend von der ProRata-temporis-Regel ab dem ersten Tag der Steuerperiode angerechnet. • Der Satz gilt für Eigenkapitalerhöhungen bis zu einem Höchstbetrag von fünf Millionen Euro, unabhängig von der Höhe des in der Bilanz ausgewiesenen Eigenkapitals.
Für das Steuerjahr 2021 gibt es zudem eine besondere Form, die Begünstigung zu nutzen: Es ist möglich, im Voraus die Anerkennung der niedrigeren Steuer, die dem Steuervorteil der Begünstigung entspricht, in Form eines Steuerguthabens zu beantragen. In diesem Fall wird das Steuerguthaben unter Anwendung der im Steuerjahr 2020 geltenden Körperschaft- und Einkommensteuersätze errechnet, und für die Inanspruchnahme der Begünstigung in dieser Form ist eine entsprechende elektronische Mitteilung vorgesehen. Die Mitteilung kann ab dem 20. November 2021 und bis zum Ablauf der ordentlichen Frist für die Einreichung der Einkommensteuererklärung 2021 erfolgen und wird ausschließlich auf elektronischem Wege direkt vom Begünstigten oder über einen beauftragten Vermittler zugestellt.
Die Bestimmungen sehen eigene Kontrollmechanismen vor, um einer missbräuchlichen Verwendung der ACE 2021 vorzubeugen, und zwar in dem Sinn, dass die Eigenkapitalentwicklung in den Jahren 2021, 2022 und 2023 überwacht wird. Auf diesem Wege wird sichergestellt, dass die Eigenkapitalerhöhung dauerhaft und nicht nur temporärer Natur ist, mit dem reinen Zweck die Steuerbegünstigung zu erhalten.
Das Steuerguthaben kann in der Steuererklärung, in der das Guthaben anzugeben ist, verrechnet werden oder es kann die Erstattung beantragt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, das Steuerguthaben abzutreten. Der Abtretungsempfänger kann das abgetretene Steuerguthaben in gleicher Weise wie der Abtretende und unter denselben Bedingungen verwenden, wie sie für den Abtretenden gelten.
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steuerberatung
Werbebonus: Vormerkungen bis 31. Oktober
Hygiene-Bonus 2021 Einreichtermin 4. November 2021. Das Dekret Sostegni-bis sieht ein Steuerguthaben für Ausgaben zur Desinfektion des Arbeitsplatzes und der verwendeten Werkzeuge sowie für die Anschaffung persönlicher Schutzausrüstungen und anderer Vorrichtungen zur Gewährleistung der Gesundheit von Arbeitnehmern, einschließlich der Ausgaben für Covid-19-Tests, vor. Das Steuerguthaben beläuft sich auf 30 Prozent der in den Monaten Juni, Juli und August 2021 getätigten Ausgaben und steht in einem Ausmaß von max. 60.000 Euro pro Begünstigten zu. Die bereitgestellte Summe
von 200 Millionen Euro wird im Falle von darüberhinausgehenden Anfragen proportional zu diesen aufgeteilt. Die Ansuchen können noch bis 4. November vom Steuerzahler selbst oder von einem ermächtigten Steuervermittler eingereicht werden. Nach Ablauf der Einreichfrist wird die Agentur der Einnahmen anhand der verfügbaren Mittel die Prozentsätze der effektiv jedem Gesuchsteller anteilig zustehenden Guthaben ermitteln. Dieses kann dann ab dem Folgetag der Veröffentlichung verrechnet werden.
Die Vormerkung um Erhalt des Werbebonus kann bis zum 31. Oktober 2021 erfolgen. Die Förderung wird in Form einer Steuergutschrift gewährt. Der Steuerbonus in Höhe von 50 Prozent der getätigten Werbeausgaben betrifft Werbeinvestitionen in Zeitungen und Zeitschriften (auch online), sowie die Werbung über lokale und nationale Radio- und Fernsehstationen, digital und analog. Die Vormerkung erfolgt im reservierten Bereich auf der Interseite der Agentur der Einnahmen. Die Ersatzerklärung für die Bestätigung der effektiv getragenen Ausgaben ist dann zwischen dem 1. und 31. Jänner 2022 einzureichen.
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Beteiligungen und Grundstücke aufwerten Um die steuerlichen Kosten für Grundstücke (landwirtschaftliche Flächen und Bauland) und nicht börsennotierte Beteiligungen im Besitz von Nichtunternehmern zum 1. Jänner 2021 aufzuwerten, wurde vor Kurzem ein Fristaufschub beschlossen. Neuer Termin ist der 15. November 2021.
Damit die Aufwertung auch wirksam ist, müssen folgende Bedingungen erfüllt werden: • Beglaubigte Schätzung durch einen Sachverständigen. • Zahlung Ersatzsteuer in Höhe von 11 Prozent auf den aufgewerteten Wert (in voller Höhe oder erste Rate).
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INFO B Istatwert betreffend die Konsumpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). - Nationale Veränderung August 2020 – 2021 ist gleich + 2,1 % (75 % = + 1,575). - Veränderung in Bozen August 2020 – 2021 ist gleich + 2,3 % (75 % = + 1,725).
B Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im August 2,759531.
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Weil ich Originale will.
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