hds magazin 12/12 - 1/13: „My Job, My Life!“

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Italienische Post AG – Versand im Postabonnement– G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LX · 12/2012 - 1/2013

hds magazin

#12/12 - 1/13

Monatsmagazin des Handelsund Dienstleistungsverbandes Südtirol www.hds-bz.it


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handels- und dienstleistungsverband Südtirol


editorial

Sprachen als Chance In unserem Land stehen vielseitige Bildungsangebote auf verschiedenen Ebenen zur Verfügung. Lehrberufe haben dabei ein attraktives Bildungsangebot. Al­ lerdings können derzeit Lehrlinge aus der Berufsschule heraus nur mit großen An­ strengungen eine Matura nebenbei oder nach der Lehre absolvieren. Die Vorausset­ zung für eine neue, attraktive, duale Ausbildung ist die Berufsmatura. Nur wenn diese Perspektive aufgetan wird, gibt es im Berufseinstieg nicht mehr die Entscheidung Lehre oder Matura, sondern nur mehr die Entscheidung wie der Weg dorthin, wenn man will, ausschaut. Eine Berufsmatura würde neue Möglichkeiten eröffnen und auch eine Konkurrenzsituation zwischen klassischer und dualer Ausbil­ dung schaffen, die allen nur gut tun würde. Die Modalitäten für die Einführung der Berufsmatura sind mit Rom noch nicht geklärt. Hier gibt es Handlungsbedarf. Bäcker, Konditoren und Metzger mit 177 Lehrlingen im Jahr 2011 vermerken eine leicht steigende Tendenz in den Lehrlingszahlen. Der Einzelhandel hat mit 286 Lehrlingen einen negativen Trend zu bewältigen. Die vermehrte Anzahl an großflächigen Ein­ zelhandelsstrukturen trägt zu einer Reduzierung der Lehrlinge bei, einfach weil bei Großflächen im Verhältnis zur Fläche weniger Mitarbeiter eingestellt werden und weil die klassische Lehrlingsausbildung dort nicht im Vordergrund steht. Aber auch der Ruf dieses so faszinierenden Berufes ist nicht besonders. Schwer ver­ ständlich, wenn man die Attraktivität beleuchtet, die hinter diesem Beruf steckt: ein ständiger Kontakt mit unterschiedlichen Kunden, Teamarbeit, Sprachkompetenz, Kommunikationsfähigkeit und Fachkenntnis in breiten Bereichen. Ein Beruf mit vie­ len Facetten, der allerdings zunehmend auch Flexibilität in den Arbeitszeiten fordert und dessen Berufsbild laufend angepasst wird. Es gibt attraktive Berufe auch bei den Dienstleistungen. Sie sind oft besser als ihr Ruf und bieten vielfältige Möglichkeiten der Entwicklung: z. B. die Lehre im Mediende­ sign mit aktuell 19 Lehrlingen zeigt steigende Tendenz. Dabei müssen wir in unserem Land vermehrt die Chancen nutzen, die sich uns auf­ grund der geografischen Lage bieten. Sprache ist hier eine Schlüsselkompetenz. In Südtirol spricht eine große Anzahl von Bürgern die zweite Sprache schlecht. Oft wird englisch besser gesprochen als italienisch. Wir müssen die Sprachkompetenz verbes­ sern, indem wir wieder lernen, aufeinander zuzugehen. Sommerjobs oder Berufs­ praktika im Süden Italiens z. B. würden den natürlichen Zugang und die emotionale Sprachkompetenz deutlich verbessern.

Walter Amort, hds-Präsident

allen ns c h e n ü w ir W er n itglied h ds - M r oh e nden f u K s d un d h a ch t e n Weihn im l Glück und vie . r h Ja Ne uen

titelgeschichte Die neue hds-Nachwuchskampagne

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aktuelles Pyramidensysteme und Kettenbriefe

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trends Einkaufserlebnis mit Einkaufswagen

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bezirke hds bekommt Besuch aus dem Schwarzwald

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berufsgruppen Die Beckn-Weihnachtskarte 2012

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bildung Die hds-Kurse im Überblick

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betriebe informieren Parfümerie Elisabeth ist 50 Jahre jung

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rechtsberatung Mediationspflicht ist verfassungswidrig

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info aktuelles Die WSV-Termine stehen fest

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Redaktion, Verwaltung und Werbung: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes und Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dr. Sergio Colombi, Dr. Martina Reinstadler Sekretariat: Manuela Seebacher Grafisches Konzept: Gruppe Gut – www.gruppegut.it Titelbild: Stefano Hochkofler Grafik: Stefano Hochkofler Fotos: Elektro Foto Oberkofler, Helmuth Rier, Shutterstock, SXC Druckerei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen Aufgegeben am 5. DezemBER 2012 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Herausgeber: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana

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titelgeschichte

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My Job, My Life in den Startlöchern „Tag des Handels 2012“ mit Prämierung der besten Lehrlinge Im Mittelpunkt der diesjährigen hds-Fachtagung stand das weite Spektrum der Berufe im Handel und in der Dienstleistung. Bei dieser Gelegenheit wurde das Projekt „My Job, My Life“ vorgestellt. Die innovative und jugendgerechte Internetseite „My Job, My Life“ zeigt das Universum der Berufe im Handel und in der Dienstleistung und die vielfältigen Berufsmöglichkeiten in diesen beiden Bereichen. Die Seite wird Anfang 2013 online gehen. In der nächsten Ausgabe werden wir ausführlich darüber berichten.

… My Job, My Life …

Der Handels- und Dienstleistungsbereich wird in erster Linie nur mit dem Berufsbild des Verkäufers verbunden. Es gibt jedoch über 30 weitere attraktive Berufsbilder in den Bereichen Lebensmittel, Einzelhandel, Dienstleistungen, Großhandel, Technik und Ge­ sundheit, für die es in Südtirol Ausbildungs- und innovative Ar­ beitsmöglichkeiten gibt. Der hds hat die Nachwuchsförderung zum Leitthema gemacht und versucht mit verschiedenen Aktionen, wie das „Verkaufstalent Südtirol“ oder die „Schnuppertage im Handel“, den Jugendlichen die Vielfalt des Sektors näherzubringen und sie für diese Berufe zu begeistern. Es geht darum, diese Berufe aufzuwerten und neue Nachwuchskräfte für Schlüsselbranchen zu finden. Mehr dazu finden Sie unter www.hds-bz.it/bildung. Im Rahmen der Veranstaltung hat der Präsident der Bilateralen Körperschaft für den Tertiärsektor (EbK), Dieter Steger, die besten Lehrlinge und Fachschüler des Sektors Handel und Verwaltung aus dem Bezirk Bozen Stadt und Land prämiert. Die EbK zeichnet


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Einkaufen, erleben und gewinnen ... Wieder tolle Weihnachtsaktionen im ganzen Land. Zahlreiche kleinere und größe-

jährlich alle jene Jugendliche aus, die am Ende der Schulausbil­ dung eine Endnote von 9,5 und höher aufweisen. Es sind dies: Judith Wolf, geboren 1985 in Pécs (Ungarn), Lehre Marketing, Abschluss mit Note 10 in der Berufsschule „L. Einaudi“ in Bozen, Lehre bei „Kunstdünger GmbH“ in Schlanders, Melanie Peterlunger, geboren 1994 in Bruneck, Verkaufslehre, Abschluss mit Note 9,6 in der Berufsschule für Handel und Grafik „J. Guten­ berg“ in Bozen, Lehre bei „Kurt Silbernagl & Co. KG“ in Kastelruth und Elisabeth Schwitzer, geboren 1990 in Sterzing, Bürolehre, Ab­ schluss mit Note 9,5 in der Berufsschule für Handel und Grafik „J. Gutenberg“ in Bozen, Lehre bei „Panorama KG“ in Vahrn.

re Weihnachtsaktionen beleben in der Ad­ ventszeit unsere Dörfer und locken Kund­ schaft aus nah und fern in die Geschäfte vor Ort. Diese Aktionen sind Teil einer Reihe von Maßnahmen, die hds-Ortsgruppen, in Zu­ sammenarbeit mit anderen lokalen Verbän­ den, im Laufe des Jahres zur Belebung der Ortszentren organisieren. Gleichzeitig sind sie ein wichtiges Instrument zur Kundenge­ winnung und -bindung.

Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem Beitrag von Si­ mon Kofler von der Südtiroler Sparkasse Ag zum Thema „Investie­ ren: Wie und warum gerade jetzt?“. Abgeschlossen wurde der erfolgreiche Abend mit herbstlichen Köstlichkeiten und der Live-Band „Since 11“.

Alle ionen htsakt .it/ c a n Weih s -bz ww.hd unter w taltungen. v e ra n s hdsmagazin #12/12 - 1/13


aktuelles www.hds-bz.it/recht

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k n e h c Ges hein gutsc

Alles über Pyramidensysteme und Kettenbriefe Was ist ein Pyramiden- oder Schneeballsystem und wie funktioniert es? Verbot endlich auch in Italien eingeführt. Vor Kurzem hat das Kassationsgericht in Rom zum ersten Mal ein seit längerer Zeit geltendes Gesetz (Gesetz Nr. 173 vom 17.08.2005) angewendet, mit dem das in den anderen EU-Ländern geltende Verbot von Pyramidensystemen (auch als Schneeballsystem, Ponzi-Schema, Ponzi-Spiel bezeichnet) und von Kettenbriefen („catene di San Antonio“) auch in Italien bestätigt wurde. Laut dem genannten Gesetz (Art. 5) fallen unter die Definition der verbotenen Pyramidensysteme all jene Vertriebstätigkeiten und Vertriebsstrukturen, bei denen der wirtschaftliche Hauptanreiz darin besteht, neue Teilnehmer anzuwerben, und bei denen es nicht um deren Fähigkeit geht, Güter oder Dienstleistungen direkt oder über andere Mitglieder des Systems zu verkaufen. Verboten sind auch das Bewerben und Organisieren von Py­ ramidensystemen in Form von Spielen oder Kettenbriefen, bei denen Gewinnchancen durch das reine Anwerben von anderen Teilnehmern versprochen werden und bei denen jeder weitere Teilnehmer nach der Einzahlung eines Geldbetrags seinerseits

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wiederum die Möglichkeit hat, weitere Personen anzuwerben. Verboten sind im Wesentlichen die Organisation von Systemen, bei denen das wirtschaftliche Hauptinteresse darin besteht, dass neue Teilnehmer jeweils weitere Mitglieder anwerben müs­ sen, um ihr eingesetztes Anfangskapital zurückzugewinnen und von den neuen Teilnehmern weitere Gewinne zu beziehen; die­ ses Verbot gilt unabhängig davon, ob es sich um ein Vertriebs­ system oder um einfache Spiele handelt. Der Grund für dieses Verbot ist offensichtlich: Man braucht kein Mathematikgenie zu sein, um zu verstehen, dass nur die ersten Organisationsmitglieder effektiv Gewinne erzielen kön­ nen; denn ab einem gewissen Zeitpunkt wird es für die zuletzt dazugekommenen Personen nicht mehr möglich sein, neue Mit­ glieder anzuwerben. Drakonische Strafen

Verstöße gegen dieses Verbot werden schwer bestraft: Soweit es sich nicht um eine schwerwiegendere Straftat – etwa um Betrug oder um eine kriminelle Vereinigung – handelt, droht Personen, die ein wie oben stehend beschriebenes Pyramidensystem be­ treiben oder diese Initiativen fördern oder andere zur Teilnah­


E i n k au gutsch fs ein

me daran auffordern, eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe von 100.000 bis 600.000 Euro. Des Weiteren wird das Urteil in der Presse veröffentlicht und an die gesamtstaatlichen Verbraucherschutzorganisationen weiter­ geleitet, die die Nachricht entsprechend publik machen werden. Der dem Kassationsgericht vorgelegte Fall betraf die Inhaber von zwei Internetseiten. Sie hatten ein Vertriebssystem aufge­ baut, in dem der wichtigste finanzielle Anreiz für den Nutzer ausschließlich darin bestand, neue Personen für das System zu gewinnen, ohne dass diese ihre Fähigkeit als Verkäufer von Wa­ ren unter Beweis stellen mussten. Mit dem Beitritt zum System konnte der Teilnehmer eventuell nur dann eine Prämie erzielen, wenn weitere neue Nutzer hinzukamen. Das Gericht hatte keinen Zweifel und lehnte die Verteidigungs­ strategie ab, wonach der Beitritt zum System absolut freiwillig erfolgte und wonach die Regeln des Systems auf der Website klar angeführt gewesen seien. Das Gericht hat das Urteil bestä­ tigt und den Angeklagten auch zur Übernahme der Prozesskos­ ten und zu einer Geldstrafe verurteilt.

hds bietet professionelle Serviceleistungen und Lösungen Wie steige ich aus einem Pyramidensystem aus? Sind Sie an einem Pyramiden­ system beteiligt und wollen aussteigen? Wünschen Sie einfach nur weitere Infor­ mationen zu diesem Thema? Der Bereich Rechtsberatung des hds unterstützt und berät gerne Kunden und Mitglieder: T 0471 310 422, recht@hds-bz.it

Unter www.hds-bz.it/recht finden Sie auch ein Musterschreiben, mit dem Sie einen etwaigen Beitritt rückgängig machen kön­ nen.

Fortsetzung auf Seite 8

Obergrenze erreicht Das Bundesland Tirol wird des Öfteren als Beispiel-Region für bestimmte Bereiche hergenommen: ob Tourismus, Verwaltung, Wissenschaft oder Innovation. In der Raumordnung und im Handel ist die Situation anders: Hier kann Tirol auf zahlreiche Superlative verweisen, die nicht immer beispielhaft sind. Das Land hat z. B. die höchste Dichte an Lebensmittelketten, die meisten Sporthändler oder jetzt neu auch die höchste Quadratmeteranzahl pro Einwohner, was den Möbelhandel angeht. Mit überörtlicher Raumordnung habe das nichts zu tun, erklärte vor Kurzem der zuständige Landesrat.

Dieser will in Zukunft sehr restriktiv vorgehen, was die Ansiedlung von neuen Handelsstrukturen angeht; die Obergrenze sei erreicht. Stattdessen sollen die Ortskerne belebt werden. Immerhin sind 57 Gemeinden in Tirol ohne Nahversorger.

Mauro Stoffella, Bereichsleiter Kommunikation hdsmagazin #12/12 - 1/13

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aktuelles

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auch als solche steuerlich behandelt werden, bei Nichterklärung dieser Beträge drohen schwere Sanktionen. Der steuerliche As­ pekt scheint vielen Mitgliedern der hier beschriebenen Systeme nicht ausreichend bekannt zu sein.

Einige Einkaufsgruppen, die in einem Cashback-System zusam­ menarbeiten, bieten auch die Mitgliedschaft in so genannten „Business-Paketen“ an. Interessenten könnten nach Zahlung einer beachtlichen Kommission manchmal auch zusätzliche Ansprüche und Vorteile in der Höhe von mehreren 1000 Euro geltend machen. Durch die Anwerbung von neuen Teilnehmern hat man nicht nur – wie alle anderen Mitglieder – Anspruch auf einen Prozentsatz auf die Einkäufe der angeworbenen Personen; der betreffende Teil­ nehmer kann auch in der Hierarchie der Organisation steigen und kann sich bis an die Spitze der Pyramide hocharbeiten. So müsste der Betreffende theoretisch mit einem kleinen Prozentsatz an den Einkäufen der immer größer werdenden Basis der Organisation beteiligt werden. In den meisten Fällen wird dieses Versprechen allerdings nie ein­ Cashback-Systeme Einige gemeinsame Aspekte mit den Pyramidensystemen wei­ gelöst und viele schaffen es nicht einmal, das investierte Kapital zu­ sen auch die so genannten Cashback-Systeme (wörtlich „Geld rückzugewinnen. Dabei laufen sie allerdings sogar Gefahr, dass sie zurück“) auf. In diesem Fall wird die Rückerstattung eines Teils aus den oben genannten Gründen gegen geltendes Recht verstoßen. des Kaufpreises für ein Gut oder eine Dienstleistung verspro­ Fälle, wie sie hier beschrieben werden, sind aus diesem Grund chen. Diese Organisationen versprechen, dass sie auf einen Teil im Fokus der italienischen Gerichte und der Gerichte der an ihres Gewinns verzichten und an die Kunden zurückzahlen, die Südtirol angrenzenden Nachbarländer. Dies gilt auch für Cash­ bei den Händlern im System einkaufen. Das System wird für back-Systeme und Einkaufsgruppen in unserem Land wie z. B. beide Seiten als vorteilhaft dargestellt: Der Kunde erhält güns­ das bekannte System Lyoness. tige Angebote durch die Rückzahlung von Beträgen auf die ge­ tätigten Einkäufe; die Händler binden die Kunden an sich und Internet begünstigt Entwicklung von Spielen können Umsatzsteigerungen erwarten. Im Internetzeitalter begünstigen moderne Kommunikations­ Die Rückzahlung eines kleinen Teils des Preises erfolgt durch mittel die Entstehung und Entwicklung von Pyramidenspielen, den Betreiber des Cashback-Systems, der den Betrag einbehält die auf dem globalen Markt auf besonders förderliche Bedin­ oder in den meisten Fällen Einkaufsgutscheine oder Geschenk­ gungen stoßen. Das Phänomen hat derart große Ausmaße an­ gutscheine ausstellt, die natürlich ausschließlich in den Mit­ genommen, dass es in den Fokus behördlicher Ermittlungen gliedsgeschäften eingelöst werden können. gerückt ist. In Österreich beispielsweise befassten sich das Par­ lament und das Justizministerium mit dem Fall Lyoness. Vor In diesem Sinne handelt es sich um ein Kundenbindungspro­ Kurzem hat sich auch die italienische Aufsichtsbehörde für Ver­ gramm, das aber den Kunden in seiner freien Produktwahl sicherungen (ISVAP) in den Vertrieb von Lebensversicherungen einschränkt bzw. indirekt den freien Wettbewerb zwischen eingeschaltet, die von ausländischen Gesellschaften in Italien den Lieferanten auf dem Markt limitiert. Die angeschlossenen mittels Netzwerkmarketing (Multilevel-Marketing) angeboten Händler und der Cashback-Betreiber sorgen auf diese Weise da­ werden (Fall Bayerische). für, dass das zurückgezahlte Geld wieder innerhalb des Systems Manchmal tarnen sich Pyramidensysteme auch als Wohltätig­ ausgegeben wird. Die Gutscheine können in einigen Fällen nur keitsorganisationen (z. B. Gruppe Asteria) oder als Aus- und innerhalb eines bestimmten Zeitraums eingelöst werden. Nach Weiterbildungseinrichtungen, die Beitrittsgebühren einheben Ablauf der Einlösefrist besteht kein Anrecht mehr auf die Prä­ und anschließend Leistungen von zweifelhaftem Wert anbieten; mie oder auf die versprochenen Geldrückzahlungen. das gezahlte Geld kann man erst durch das Anwerben von neu­ en Teilnehmern zurückerlangen. Kaufleute müssen besonders vorsichtig sein

Den Systemteilnehmern wird manchmal ein weiterer Vorteil angeboten, der in vieler Hinsicht den Vorteilsversprechungen der Pyramidensysteme entspricht. Für die direkte oder indi­ rekte Angabe und Anwerbung von neuen Interessenten werden Bonuszahlungen und zusätzliche geldwerte Provisionen ange­ boten. Bei solchen Gewinnversprechungen, die nur besonders aktiven Mitgliedern vorbehalten sind, müssen Händler auf jeden Fall sehr vorsichtig vorgehen. Da es sich zur Gänze für alle um Erlöse aus einer Handelstätigkeit handelt, müssen sie

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Es ist daher höchste Vorsicht geboten, um unnütze Ausgaben und Fehlinvestitionen zu vermeiden und um nicht durch die Be­ teiligung an illegalen Praktiken in eine missliche Lage zu gera­ ten.

RA Umberto Musto


aktuelles

Neuerungen beim Verkauf von Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Produkten

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Unangemessene Auflage für Betriebe in Zeiten der Rezession Der hds hilft

Wie ist die Zahlung geregelt? Was ver­ steht man unter verderblicher Ware? Welche Sanktionen drohen bei NichtBeachtung? Der hds hat auf seiner Inter­ netseite www.hds-bz.it alle nützlichen Informationen zur neuen Bestimmung veröffentlicht. Hier können im Bereich Lebensmittelgewerbe die entsprechen­ den Vorlagen für die Kauf- und Liefer­ verträge herunterladen werden. Für weitere Informationen: Stefan Kuhn, T 0471 310 507, skuhn@hds-bz.it.

Seit 24. Oktober 2012 ist für den Verkauf von landwirtschaftlichen Er­ zeugnissen und Lebensmitteln der obli­ gatorische Abschluss von schriftlichen Verträgen vorgesehen. Wird kein Ver­ trag abgeschlossen, werden die Betriebe sanktioniert. Das schreibt das MontiLiberalisierungsdekret vom Jänner die­ ses Jahres vor. Der hds hatte sich von Beginn an über diese neue Auflage ver­ wundert gezeigt und hatte sich dem Pro­ test des Dachverbandes Confcommercio angeschlossen. Denn: Der hds hält diese römische Entscheidung für eine zusätz­ liche und unnötige Belastung. In Zeiten der Rezession, in welchen sich Italien derzeit befindet, sind derartige zusätzli­ che bürokratische Auflagen verbunden mit überzogenen Sanktionen fehl am Platz. Die Betriebe sind bereits arg ge­ beutelt und haben genug mit bürokrati­ schen Auflagen zu kämpfen. Es braucht daher Maßnahmen, um die Wirtschaft anzukurbeln und nicht weitere Bürokra­ tie. Zudem fehlen wichtige Erläuterun­ gen zur Umsetzung dieser neuen Bestim­ mung und somit herrschen momentan viele Unklarheiten bei den Betrieben. Diese Maßnahme gehört revidiert.

Der Inhalt der Verträge Im Vertrag müssen, zusätzlich zu den bis­ her üblichen Vertragsbestandteilen wie die Unterschrift beider Vertragspartner die Laufzeit, die Menge, die Merkmale des ver­ kauften Produkts, der Preis, die Liefer- und Zahlungsmodalitäten und der Verweis auf die neue Bestimmung (Art. 62 Gesetzesde­ kret Nr. 1/2012)angegeben werden, ansons­ ten ist dieser nichtig. Die Entgeltzahlung für den Verkauf von landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Lebensmitteln muss bei verderblichen Gütern innerhalb von 30 Tagen erfolgen, innerhalb von 60 Tagen hingegen bei nicht verderblichen Gütern. Wird kein Vertrag abgeschlossen, wird ge­ gen die Vertragspartei eine Verwaltungs­ strafe in Höhe von 516 bis 20.000 Euro ver­ hängt. Wenn im Vertrag ungerechtfertigt belastende Klauseln vorgesehen werden, ist eine Sanktion in Höhe von 516 bis 3000 Euro vorgesehen. Bei Nichteinhaltung der gesetzlichen Zahlungsfristen wird der Schuldner mit einer Verwaltungssanktion von 500 bis 500.000 Euro bestraft. Beim Verkauf an private Endverbraucher entfällt die Pflicht des Vertragsabschlusses.

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Drei hds-Betriebe sind besonders familienfreundlich

Die erfolgreichen Südtiroler Jungverkäufer: v. l. Julia Patzleiner, Christian Schuster und Andrea Unterpertinger, mit Berufsfachlehrer Karl Kirchler und hds-Mitarbeiterin Margit Mock.

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Südtiroler Jungverkäufer erfolgreich in Salzburg

Unter den Südtiroler Unterneh­ men, die sich in diesem Jahr besonders um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bemüht haben, befinden sich auch drei hds-Mitgliedsbetriebe. Es sind dies: OberAlp AG, Mein Beck KG und Kunst­ dünger GmbH. Sie wurden vor Kurzem mit dem Zertifikat „audit familieundbe­ ruf“ ausgezeichnet, das das Land Südtirol und die Handelskammer gemeinsam ver­ leihen. Das in Südtirol angewandte Audit richtet sich nach dem „european work & family audit“, einer Initiative der gemein­ nützigen Hertie-Stiftung aus Deutschland, die europaweit Anerkennung genießt. Für familienfreundliche Unternehmen mit dem Zertifikat gibt es bei der Wirtschafts­ förderung einen Zuschlag von fünf Pro­ zent bei Investitionen. Die Kosten für die Einführung des Audit werden darüber hi­ naus mit einem Beitrag von bis zu 60 Pro­ zent gefördert.

hds gratuliert zur Spitzenleistung. Andrea Unterpertin­ ger aus Terenten, Christian Schuster aus Mühlwald und Julia Patzleiner aus Innichen gehören zu den fünf besten Jungverkäu­ fern beim „Junior Sales Champion International“, der vor Kurzem in Salzburg in seiner zehnten Ausgabe stattgefunden hat. Neben jungen Verkaufsprofis aus allen österreichischen Bundesländern waren auch Deutschland, Südtirol und die Schweiz vertreten. Bettina Lorentschitsch, Obfrau der Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich, zollte den Leistungen des Ver­ käufernachwuchses großen Respekt: „Solche Wettbewerbe sind notwendig, um die großartigen Leistungen der Lehrlinge zu zei­ gen und zu würdigen. Es braucht viel Mut, diese Verkaufsgesprä­ che vor einem großen Publikum abzuhalten.“ Der hds gratuliert zum hervorragenden Ergebnis und zeigt sich begeistert über die Leistungen seines Nachwuchses. Unter www.hds-bz.it/audio finden Sie das Interview mit dem Verkaufstalent Südtirol 2012, Julia Patzleiner.

: Social Media Crystal

Südtiroler für beste Social Media Kampagne prämiert. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Projektes SMART wurde Anfang November in Innsbruck der Social Media Crys­ tal verliehen. Ausgezeichnet wurde Thomas Kohl vom Obsthof Troidner, der durch virtuelle Verkostungen, bildhafte Kommu­ nikation auf Facebook und einen mit Tablets ausgestatteten Ge­ nussladen die Jury überzeugen konnte. Kohl konzentriert sich dabei vor allem auf die Präsenz auf Fa­ cebook, wo er hauptsächlich durch Bilder und Videos seine Pro­ dukte und seinen Hof bekannt macht. Über verschiedene Ak­

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tionen, wie etwa das Anbieten virtueller Verkostungen, will er mit seinen „Fans“ in direkten Kontakt treten und eine Verknüp­ fung zu seiner Website herstellen. 21 Unternehmen aus Süd- und Nordtirol hatten ihre Ideen zu Social Media eingereicht. Sechs gingen letztendlich ins Rennen um den Social Media Crystal. SMART ist ein Interreg IV-Projekt des TIS innovation park, des hds, des WIFI der Handelskammer Bozen, des MCI Manage­ ment Center Innsbruck und der Standortagentur Tirol. Im Frühjahr 2013 geht der Wettbewerb in die zweite Runde. Mehr Informationen finden Sie unter www.tis.bz.it.


aktuelles

hds unterstützt Bauernbund-Initiative Maßnahmen gegen Abwanderung.

Der Bauernbund hat vor Kurzem einen Maßnahmenkatalog erarbeitet und vor­ gestellt, um der Abwanderung aus dem ländlichen Raum bzw. aus Berggebieten entgegenzuwirken. „Wir sind bereit, in der vom Bauernbund vorgeschlagenen Plattform zur Koordination und Über­ wachung der Maßnahmen mitzuwirken. Handel und Dienstleistungen sind we­ sentliche Faktoren einer gesunden Ent­ wicklung von peripheren Gemeinden“, erklärt hds-Direktor Dieter Steger.

Der hds spricht sich für eine deutliche Unterstützung der Nahversorgung in den abwanderungsgefährdeten Gemeinden aus und fordert die öffentliche Verwal­ tung auf, kleine Handels- und Familien­ betriebe zu fördern. „Die Präsenz von Ar­ beitsplätzen vor Ort ist ein wesentlicher Faktor dafür, dass die Lebensqualität er­ halten bleibt und die Bevölkerung nicht abwandert“, so Steger. Allein in den von der Abwanderung bedrohten 13 Südtiro­ ler Gemeinden sind weit über 500 Men­ schen im Einzelhandel beschäftigt.

Endlich online auf sentres.com

Pilotprojekt in Sterzing abgeschlossen, 31 Einzelhandelsbetriebe im Netz. Freie Fahrt heißt es nun für alle 31 teilneh­ menden Betriebe aus Sterzing auf der Tourismusplattform sentres.com. An­ schaulich mit Bild und Text erfolgt de­ ren Vorstellung und automatisch auch deren Darstellung in der erfolgreichen Südtirol App für Android Smartphones und iPhone. Der offiziellen Online-

Schaltung und somit dem gelungenen Projektstart wohnten Sterzings Bür­ germeister Fritz Karl Messner, hds-Di­ rektor Dieter Steger, hds-Ortsobmann Matthias Knollenberger und der Direk­ tor des Tourismusvereins, Josef Turin, bei (siehe Foto). „Für den hds ist die Vernetzung gerade für Einzelhandels­ betriebe besonders wichtig. Da viele kleine Betriebe keine eigene Internet­

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seite betreiben, dient die Einbettung in ein größeres Portal wie sentres.com der notwendigen Sichtbarkeit und Auffind­ barkeit“, so Dieter Steger. Begeistert von der Gemeinschaftsinitiative von hds, Hgv und Sentres zeigte sich auch Han­ delslandesrat Thomas Widmann: „Das Land möchte die Weiterentwicklung der Betriebe in diesem Bereich fördern und somit wird das Pilotprojekt auch mitun­ terstützt.“ Interesse auch bei Fahrradgeschäften wecken Der hds hat eine neue Zielgruppe aus­ erkoren, für die kostengünstige und attraktive Onlinepräsenz auf sentres. com: die Südtiroler Fahrradfachhändler. Bereits im Sommer einmal angeschrie­ ben und kontaktiert, war die Resonanz eher bescheiden. Nun hofft der hds auf ein größeres Feedback. Falls Sie als Fahrradfachgeschäft Interesse haben sich online zu präsentieren, besteht die Möglichkeit bis Ende Dezember beim hds vorstellig zu werden: T 0471 310 505, fachgruppen@hds-bz.it.

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aktuelles

Nicht vergessen: jetzt registrieren

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Die neue Agentur für Ausschreibungen. Seit März 2012 gibt es in Südtirol die Agentur für die Verfahren und die Aufsicht im Bereich öffentliche Bau-, Dienstleistungs- und Lieferaufträ­ ge. Mit 1. Jänner 2013 wird die Abgabe der erforderlichen Do­ kumentation bei Ausschreibungen nur mehr in digitaler Form möglich sein. Interessierte Betriebe sollten sich dafür recht­ zeitig rüsten und sich entsprechend in die Online-Plattform der Agentur eintragen. Es betrifft vor allem Betriebe, die bei öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen, wie Einrichter und Möbelhändler, Baustoffhändler, Großhändler sowie Zulieferer und Dienstleister.

Einmal eingetragen, bekommt der Betrieb alle Ausschreibungen zugeschickt; im Vorfeld bereits nach Sektoren- und Branchenzu­ gehörigkeit gefiltert. Die Agentur verwendet diese Datenbank, um die dort eingetragenen Betriebe, im Rotationssystem, zu den Ausschreibungen einzuladen. Die Eintragung erfolgt unter www.ausschreibungen-suedtirol.it. Für weitere Informationen im hds: Christine Walzl, T 0471 310 514, cwalzl@hds-bz.it.

TachographenVerordnung: hds gegen zusätzliche Verpflichtungen Ein Zwischenbericht über unsere Forderungen zum Schutz der Klein- und Mittelbetriebe. Mit Beginn des Sommers wurde die ursprünglich vorgeschlagene Neuregelung der Tachogra­ phenpflicht überraschenderweise im EU-Parlament zum Nach­ teil der kleinen und mittleren Unternehmen verändert. Sollte diese Gesetzesabänderung definitiv bestätigt werden, dann werden sich viele Klein- und Mittelbetriebe gezwungen sehen, zusätzliche Spesen für die Installation von Tachographen und weitere bürokratische Verpflichtungen auf sich zu nehmen. Der hds hat prompt beim gesamtstaatlichen Dachverband Conf­ commercio und bei den Südtiroler Parlamentariern in Rom so­ wie Brüssel interveniert. Der hds hat dabei die Befreiung von der Tachographenpflicht im Interesse der Klein- und Mittelbe­ triebe in folgenden Fällen gefordert: -b is 250 km ohne Gewichtsbeschränkungen (anstelle von 100 km, die Anfang Juli für das weitere Verfahren auf EU-Ebene beschlossen worden sind), - g enerell bis zu 7,5 Tonnen, unabhängig vom Radius (anstelle von 2,8 Tonnen, die Anfang Juli auf EU-Ebene beschlossen wor­ den sind). Das Gesetzgebungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen, je­ doch scheint sich zur ersten Forderung bereits ein Kompromiss von 100 km abzuzeichnen. Hinsichtlich der zweiten Forderung setzen die Abgeordneten der Europäischen Volkspartei nun al­ les daran, den Ministerrat von einer Änderung des Geltungsbe­ reiches der 2,8 Tonnen Gesamtgewicht zu überzeugen. Sollte die Berichterstatterin mit dem Rat keinen Kompromiss schaffen, dann besteht noch eine Möglichkeit, die Forderungen für unsere Klein- und Mittelbetriebe durchzubringen. In die­ sem Fall wird das Dossier in zweiter Lesung im EU-Parlament neu diskutiert.

Für weitere Informationen: Karl Untertrifaller, T 0471 310 516, kuntertrifaller@hds-bz.it.

Die hds-Mitgliedervorteile Entdecken auch Sie die große Welt der hds-Mitgliedervorteile. Alle aktuellen Preisvorteile finden Sie unter www.hds-bz.it/mitgliedervorteile. Mehr Informationen: T 0471 310 311, mitgliedervorteile@hds-bz.it.

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<16 von Alkohol. Verabreichungvon alkoholischen

Die Verabreichung jährige unter 16 Getränken an Minder chtlich Personen, die offensi Jahren und an ist verboten. betrunken sind, Landesgesetz

vom 18. Mai 2006,

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aktuelles

e di alcol. e Somministrazion nistrazione di bevand

che si È vietata la sommi di 16 anni e a coloro ezza. alcoliche ai minori di manifesta ubriach trovano in stato Legge provincial

e del 18 maggio

2006, n° 3

Tabakwaren. und der Verkauf Verabreichung Die e an Minderjährig von Tabak waren sind verboten. unter 18 Jahren

Nr. 3

vom 13. Gesetzesdekret

hol. Verkauf von Alkoolischen Getränken

alkoh Der Verkauf von und e unter 18 Jahren an Minderjährig betrunken offensichtlich an Personen, die sind, ist verboten. Gesetzesdekret

vom 13. Septem

September 2012,

co. Prodotti di tabac vendita nistrazione e la È vietata la sommi anni. o ai minori di 18 di prodot ti di tabacc n° 158 Decreto legge

del 13 settembr

e 2012,

Nr. 158

l. Vendita di alco

he ta di bevande alcolic no È vietata la vendi che si trova anni e a coloro ai minori di 18 . esta ubriachezza in stato di manif Decreto legge

del 13 settemb

re 2012, n° 158

ber 2012, Nr. 158

Neue Bestimmungen beim Verkauf von Alkohol und Tabakwaren hds stellt Mitgliedern eigene Schilder kostenlos zur Verfügung. Das Gesetzesde­ kret Nr. 158 vom 13. September 2012 hat neue Bestimmungen beim Verkauf von Al­ kohol und Tabakwaren eingeführt. Verkauf von Alkohol

Jeder, der alkoholische Getränke verkauft, hat die Pflicht vom Käufer beim Kauf die Vorlage eines Ausweises zu verlangen, außer in jenen Fällen in denen die Voll­ jährigkeit des Käufers erwiesen ist. Wenn die Tat keine Straftat darstellt, wird jedem, der alkoholische Getränke an Minderjäh­ rige unter 18 Jahren verkauft, eine Verwal­ tungsstrafe von 250 bis 1000 Euro auferlegt. Dieselbe Strafe wird jedem auferlegt, der alkoholische Getränke über selbstbedie­ nende Automaten verkauft, welche keine

Erkennung der anagrafischen Daten des Benutzers mittels optischer Erfassung der Dokumente ermöglicht. Diese Strafe wird nicht verhängt, wenn das vor Ort anwe­ sende Personal beauftragt ist die Kontrolle der anagrafischen Daten durchzuführen. Die Bestimmungen sind ab 11. November 2012 wirksam. Weiterhin bestehen bleibt hingegen das Verbot der Verabreichung von Alkohol an Minderjährige unter 16 Jahren. Verkauf von Tabakwaren

Jeder, der Tabakwaren verkauft, hat die Pflicht vom Käufer beim Kauf die Vorlage eines Ausweises zu verlangen, außer in je­ nen Fällen in denen die Volljährigkeit des Käufers erwiesen ist. Für jeden, der Tabak­ waren an Minderjährige unter 18 Jahren

verkauft oder verabreicht sind Verwal­ tungsstrafen von 250 bis 1000 Euro vorge­ sehen. Der Verkauf von Tabakwaren über Selbstbedienungsautomaten muss mit ei­ nem automatischen System zur Erhebung des anagrafischen Alters des Käufers erfol­ gen. Diese Bestimmungen und die Anpas­ sung der automatischen Systeme sind ab 1. Januar 2013 wirksam.

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Die neuen Verbotsschilder sind in allen hds-Bezirksstellen erhältlich bzw. können unter www.hds-bz.it/bestellung angefor­ dert werden.

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hdsmagazin #12/12 - 1/13


„... Geschäfte haben ein vielfältiges Angebot und garantieren die Nahversorgung.“

„... Service und persönliche Beratung stehen im Mittelpunkt.“

„... lokale und frische Produkte haben einen hohen Stellenwert.“

Einkaufen im Ort – Lebensqualität im Dorf „... Geschäfte sind für viele Menschen eine zusätzliche – oder die einzige – Treffpunktmöglichkeit.“

„... Geschäfte sorgen für lebendige und attraktive Orte.“

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Sprechstunden

Termine 30.11. - 21.12.

hds vor Ort

• Adventbläser - Weihnachtliche Klänge am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag Bozen, Musterplatz (Palais Pock), 18:00 Uhr

St. Ulrich montags von 14:30 bis 17:00 Uhr im Gemeindeamt. Lana donnerstags von 11:00 bis 13:00 im Rathaus, Maria-Hilf-Straße 5. St. Leonhard i. P. jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00 bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Passeirerstraße 3. Klausen donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Kaffee Nussbaumer, Unterstadt 4, H 331 5714 456. Mühlbach dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof „Zur Linde“. Mals montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus, Bahnhofstraße 19. Prad montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse. Sulden am 12. Dezember und 9. Jänner von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiffeisenkasse.

05.01. • Beginn Winterschlussverkauf Südtirol 19. – 23.01. • SIGEP - 34. Internationale Fachmesse für das Speiseeishersteller-, Konditoren- und Bäckerhandwerk, Rimini

Rentenberatung

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Meran jeden Mittwoch bis 20. Dezember, jeden Mittwoch ab 9. bis 23. Jänner sowie jeden Mittwoch ab 6. Februar von 08:00 bis 12:00 Uhr im hds-Büro. Sterzing am 6. und 20. Dezember, am 17. Jänner sowie am 7. Februar von 08:30 bis 09:30 Uhr im hds-Büro. Brixen jeden Donnerstag bis 20. Dezember, jeden Donnerstag ab 10. bis 24. Jänner, am 7. und 14. Februar von 14:30 bis 16:30 Uhr im hds-Büro. Bruneck am 6. und 20. Dezember, am 17. Jänner sowie am 7. Februar von 11:00 bis 12:30 Uhr im hds-Büro. Schlanders am 12. Dezember sowie am 9. und 23. Jänner von 14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Büro. • PensPlan-Infopoints im hds (nach Vereinbarung) Kostenlose landesweite Vorsorgeberatung für Arbeitnehmer und Selbstständige. Vereinbaren Sie Ihren Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 978 032.

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Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Bozen am Montag von 11:00 bis 12:30 Uhr, am Mittwoch von 15:00 bis 16:30 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 458). Meran jeden 1. und 3. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr im hds-Büro (T 0473 272 511). Brixen jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). Sterzing hds-Büro (T 0472 766 070). Schlanders jeden Donnerstag um 14:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 730 397).

startet Die erfolgreiche Arbeit der Terfidi, der Garantiegenos­ senschaft für Kaufleute, Gastwirte und Dienstleister der Provinz Bozen, wird seit Anfang Dezember gemeinsam mit den anderen Wirtschaftssektoren verstärkt weitergeführt: Die neu gegrün­ dete, gemeinsame Garantiegenossenschaft, die Garfidi, hat ihre Tätigkeit aufgenommen. In der nächsten Ausgabe des hds magazin und demnächst online unter www.hds-bz.it\garfidi werden wir ausführlicher darüber berichten. Für weitere Informationen: T 0471 057 555, info@garfidi.it (City Tower, 11. Stock, Schlachthofstraße 30, Bozen).

Arbeitssicherheit, Abfall und Hygiene (nach Vereinbarung) Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin mit dem hdsBüro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 310 508/505. Finanzberatung (nach Vereinbarung) Bozen am 7. Jänner sowie am 4. Februar von 15:30 bis 17:00 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 311). Beratung in Kondominiumsangelegenheiten (nach Vereinbarung) Bozen jeden 3. Dienstag im Monat im Hauptsitz des hds (T 0471 310 505/508).

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trends

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278 Prozent Wachstum in vier Jahren Der Internethandel in Österreich boomt. Während 2007 das B2C-Onlinevolumen in Bezug auf materielle Güter noch bei rund 840 Millionen Euro lag, wurden 2011 bereits fast 3,2 Milliarden Euro im Internet erwirtschaftet. Damit kann der ös­ terreichische E-Commerce in den vier Jahren von 2007 bis 2011 einen Zuwachs von insgesamt 278 Prozent verzeichnen. Was das Wachstumstempo angeht, lässt die Alpenrepublik damit auch Deutschland deutlich hinter sich. Mit einem durchschnittlichen Wachstum von 39,4 Prozent pro Jahr wächst der österreichische E-Commerce rasant. Zum Vergleich: Der deutsche E-Commerce – der ja ebenfalls immer beträchtliche Sprünge macht – wächst im Schnitt um 23,9 Prozent. Von der Online-Shopping-Lust der Österreicher profitieren da­ bei insbesondere deutsche Unternehmen. Rund die Hälfte der Internet-Bestellungen in Österreich wird in ausländischen On­ line-Shops getätigt – zum größten Teil bei deutschen Händlern. Vor allem Unternehmen aus der Fashionbranche wie beispiels­ weise Esprit, C&A oder Zalando, aber auch Spielwarenhändler wie mytoys können sich demnach über Umsätze aus dem Aus­ land freuen. Auffällig ist, dass während Österreicher tenden­ ziell mehr Sportbekleidung und -artikel online bestellen, die Deutschen bei Consumer Electronics und Elektrogeräten vorne liegen.

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Europäische Händler gegen Lebensmittelabfälle Handelsunternehmen aus ganz Europa setzen sich für die Reduzierung von Lebensmittel- und anderen Abfällen ein. Dazu läuteten 17 führende Unternehmen der Branche gemeinsam mit EUUmweltkommissar Janez Potocnik vor Kurzem eine EU-weite Aktion ein. Ziel ist es, die Verbraucher mittels Kampagnen bis Juni 2014 für das Thema zu sensibilisieren und so zu einem Bewusstseinswandel beizutragen. Der Einzelhandel trägt mit vielen Maßnahmen dazu bei, Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Es ist wichtig, die Verbrau­ cher zu sensibilisieren und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie die Menge der Abfälle langfristig und nachhaltig reduzieren können. In Deutschland z. B. entstehen lediglich fünf Prozent der Lebensmittel­ abfälle im Handel, die meisten Lebensmittelabfälle fallen in privaten Haushalten an. Die Händler haben bereits eine klare Strategie ge­ gen Lebensmittelabfälle: Die Warenwirtschaftssysteme der Händler sind heute so ausgefeilt, dass die Warenversorgung immer besser an die tatsächliche Nachfrage der Konsumenten angepasst wird. Durch kürzere Bestellrhythmen und kleinere Bestellmengen werden hohe Bestände und damit gerade bei leicht verderblichen Produkten Ab­ fälle vermieden. Für eine weitere Reduzierung müsse das Problem jetzt gemeinsam mit den Verbrauchern angegangen werden.


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Vom Spaßmobil zum Komfort-Shopper Einkaufswagen tragen erheblich zum Einkaufserlebnis bei. Vom KinderLKW für den Nachwuchs über den Rol­ lator mit Korb für Senioren bis zum trag­ baren Einkaufskorb gibt es für nahezu jeden etwas Passendes. Die Typenvielfalt lässt kaum Wünsche offen. Auch die Grö­ ße der Einkaufswagen hat sich in den letz­ ten Jahren erheblich erhöht, dies er­gab eine aktuelle Befragung des deutschen Einzelhandelsinstituts (EHI) unter selbstständigen Supermarktbetreibern. Um den Einkauf so angenehm wie möglich zu gestalten, stehen den Kunden durch­ schnittlich drei bis vier unterschiedliche Einkaufswagen in kleinen und bis zu sechs Typen in großen Supermärkten zur Verfügung. Die Standardeinkaufswagen haben heute ein durchschnittliches Vo­ lumen von 131 Litern in kleinen und von 142 Litern in großen Supermärkten, was im Vergleich zum Jahr 2000 eine Vergrö­ ßerung um 12 Prozent ist. Im Schnitt hält jeder Supermarkt neun Einkaufswagen pro 100 Quadratmeter Verkaufsfläche bereit. Meistens werden die Wagen im Zuge einer Modernisierung der Laden­ einrichtung alle sieben bis zehn Jahre ausgetauscht. Einkaufskörbe zum Tragen und Einkaufstrolleys zum Hinterherzie­ hen sind beliebte „Mitnahmeartikel“. Im Schnitt werden jährlich 25 bis 30 Prozent dieser Einkaufshilfen entwendet, in man­ chen Märkten beträgt die Rate sogar 50 Prozent. Bei Einkaufswagen variiert der Schwund - je nach Lage und Umfeld des Marktes kann die Klau-Rate bis zu zehn Prozent ausmachen.

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bezirke Meran

Lifestyle Meran breitet seine Flügel aus

18 Freuen sich über den Zusammenschluss: v. l. Karin Egebrecht, Barbara Hesse, Siglinde Mayr, Michela Marcello und Matthäus Schölzhorn.

Bozen und Meran

Holen sich Informationen über das „Modell Südtirol“ Gäste aus dem Schwarzwald zu Besuch. Aus der Gegend um Pforzheim - insbe­ sondere aus der mittelalterlichen Kleinstadt Schömberg - kamen vor Kurzem 30 ausge­ wählte Gäste, um sich über das Land Südtirol und im Besonderen über die Handelsord­ nung und Nahversorgungsstruktur zu infor­ mieren. Angeführt wurde die Delegation von der Bürgermeisterin von Schömberg, Bettina Mettler, in Begleitung von acht Stadt- und Ge­ meinderäten sowie dem Präsidenten und der

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Fachwissen, Freundlichkeit und Wohlbefinden im Fokus. Lifestyle Meran ist eine junge, dynamische Gruppe von fünf Mera­ ner Kaufleuten, die gemeinsam Aktionen für Kunden und Interessierte organisieren. In Zusammenarbeit mit der Innovate Bregenz, einer Firma für Unternehmensberatung und dem hds Meran, hat Lifestyle Meran es sich zum Ziel gemacht, sich sowohl durch Profes­

Geschäftsführerin des Tourismusverbandes sowie dem Präsidenten der örtlichen Einzel­ händler. Betreut wurde die Gruppe aus dem Schwarzwald von Christian Klotz, Marke­ tingexperte und alter Kenner und Freund von Südtirol. Regierung Monti macht zu schaffen Ausführlich über die Ziele und Aufgaben des Verbandes informierte der hds-Bezirksprä­ sident von Bozen Stadt und Land, Werner Schmid, der die Gäste aus Deutschland in St. Pauls/Eppan empfing. Er ging auf die aktuel­ le Lage in Südtirol ein und erwähnte hier in erster Linie die Schwierigkeiten, die der hds und die Landesregierung derzeit mit der Re­ gierung Monti durchmachen: Missachtung altbewährter Abkommen, ausufernde Libe­ ralisierung, die im Besonderen die Südtiro­ ler Raumordnung und die Öffnungszeiten wegfegen wollen, gepaart mit der politischen

sionalität in der Kundenberatung als auch im Sortiment von den großen Handelsketten abzuheben. Individuell beraten und vor allem langjähri­ ge Erfahrungswerte weitervermitteln ist das Hauptziel von Lifestyle Meran. Durch das erfolgreiche Weiterführen der Familienbe­ triebe, versucht die jüngste Generation mit ihrem Tun dem Massenkonsum und Mas­ senangebot zu entfliehen und durch ein so genanntes „Slow traditional shopping“ mit höchstem Fachwissen, Freundlichkeit und Wohlbefinden zu punkten. Durch die Um­ gestaltung der Geschäftsräume und des Wa­ rensortiments, ist es gelungen, ein kunden­ freundliches Ambiente zu schaffen und die Produktpräsentation zu verbessern. Als erste Aktion geht der Rubbel-Adventka­ lender an den Start, der an Stammkunden verschickt und in den jeweiligen Geschäften verteilt wird. Hinter den einzelnen Fenstern verstecken sich interessante Weihnachtsan­ gebote und Geschenke. Weitere Infos zur Aktion in den teilnehmenden Betrieben: Alte Mühle Bücher, Bimbo Spielwaren, Hesse Le­ derwaren, Sonny Kindermode und Marcello Casa Heimtextilien.

gsommia@hds-bz.it

Absicht, den Zentralismus des Staates auszu­ bauen und autonome Kompetenzen wegzu­ nehmen. Nach einer angeregten Diskussion verabschiedete sich die Delegation in Rich­ tung Meran, um vom dortigen hds-Bezirks­ präsidenten Johann Unterthurner in Empfang genommen zu werden.

Werner Schmid sorgte für eine entspannte Atmosphäre beim jüngsten Treffen in St. Pauls.


berufsgruppen www.hds-bz.it/handelsagenten

ur tos z ie F o und d e n g Onli s t al t ung mlun n Ve r a a l v e r s a m r en e . der G 20 12

Der Fnaarc-Vorstand freut sich zusammen mit Fachgruppenleiterin Lorena Sala (auf dem Foto fehlt das Vorstandsmitglied Gabriella Boscheri) über den Erfolg der Herbstmatinee.

Handelsagenten und -vertreter

Erfreulich: Mitgliederzahl steigt

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Informationen und Austausch zu aktuellen Fragen bei der Herbstmatinee

Auch heuer erwies sich die Herbstmatinee der Handels­ agenten und -vertreter Anfang November wieder als voller Er­ folg. Über 70 Teilnehmer kamen zur dritten Ausgabe dieser informellen Veranstaltung, die vom Vorstand des Landesver­ bandes der Handelsagenten und -vertreter initiiert wurde. Den Rahmen für einen informellen und aufschlussreichen Mei­ nungs- und Erfahrungsaustausch mit Kollegen, das wollte man damit erreichen und bieten.

steigern. Ein positives Zeichen, das uns Hoffnung macht für die Zukunft der Berufsgruppe, die rein zahlenmäßig und auch was das Serviceangebot anbelangt ihre Stärken bewahrt. Der Lan­ desverband, so Gandolfi weiter, unterstützt seine Mitglieder mit vielen Beratungsleistungen bei Vertrags-, Rechts- und Vorsorge­ fragen. Seit Jahresbeginn wurden bereits über 300 Beratungs­ leistungen erbracht.“

Wertvolles Informationsangebot Herzstück der Veranstaltung sind natürlich die Informations­ referate: Im Rahmen der Herbstmatinee am hds-Hauptsitz in Bozen präsentierten zwei Referenten allerhand Wissenswertes zu wichtigen Fragen für die Berufsgruppe. Moritz Schorn vom Bereich Steuer- und Betriebsberatung im hds bot einen umfas­ senden Überblick zum komplexen Thema der steuerlichen Be­ handlung der betrieblichen Aufwendungen und der Rentenbei­ träge und erklärte, welche Kosten in welcher Höhe steuerlich geltend gemacht werden können. Anschließend referierte Luciano Partacini, Direktor des Amtes für Wirtschaftspolitik beim WIFO in Bozen, über die derzeitige wirtschaftliche Lage und über die mittelfristigen Zukunftsaus­ sichten der Handelsagenten und -vertreter, vor allem unter Be­ rücksichtigung der Marktentwicklung.

lsala@hds-bz.it

Wachstum trotz Krise Die Veranstaltung wurde vom Präsidenten des Landesverban­ des, Mirko Gandolfi, eröffnet, der eine kurze Bilanz der bishe­ rigen Tätigkeit präsentierte und die Veranstaltungsteilnehmer ermutigte, sich mit den Herausforderungen der aktuellen Kon­ junkturlage auseinanderzusetzen. „Trotz aller Schwierigkeiten“, freute sich Gandolfi, „konnten wir seit Jahresbeginn 28 neue Mitglieder dazugewinnen und unsere Mitgliederzahl auf 750

Handelsagenten und -vertreter

Wertschöpfungssteuer und eigene Organisationsstruktur Wird dieses Problem endlich gelöst? Im Rahmen der Prü­ fung des Gesetzentwurfs, der eine Ermächtigung zur Über­ arbeitung des Steuersystems an die Finanzkommission der Abgeordnetenkammer enthält, wurde eine Änderung des Ori­ ginaltextes eingeführt: Aufgrund dieser Änderung wird die Re­ gierung beauftragt, „den Begriff eigene Organisationsstruktur für die Zwecke der Anwendung der regionalen Wertschöpfungs­ steuer bei Freiberuflern und Kleinunternehmern“ zu klären.

Fortsetzung auf Seite 20

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berufsgruppen www.hds-bz.it/handelsagenten

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Die Ermittlung der Faktoren, die eine eigene Organisationsstruktur ausmachen, ist eine offene Frage, die unser Verband seit Langem aufmerksam verfolgt. Ziel ist es, eine gemeinsame Lösung zu finden, damit Handelsagenten und -vertreter, die die vorgeschriebenen Vo­ raussetzungen erfüllen, die Befreiung von der Wertschöpfungssteu­ er ohne einen zermürbenden Rechtsstreit geltend machen können. Angesichts der fehlenden gesetzlichen Definition wurde bisher der Begriff der eigenen Organisationsstruktur im Rahmen der Recht­ sprechung ausgearbeitet, nachdem zahlreiche Kleinunternehmer und Selbstständige einen Rechtsstreit angestrengt hatten. Aufgrund der verschiedenen Urteile, die im Laufe der Zeit gefällt wurden, können die Voraussetzungen für die Befreiung von der Wert­ schöpfungssteuer im Wesentlichen wie folgt bestimmt werden: - Die Ausübung der eigenen Tätigkeit darf nur unter Einsatz des erfor­ derlichen Minimums an Wirtschaftsgütern erfolgen. - Keine Beschäftigung von Angestellten oder festen Mitarbeitern.

Handelsagenten und -vertreter

Steuersystem erneuert Neue Bestimmungen zur Regelung der Katasterwerte und der Einkünfte aus Unternehmen. Die Bearbeitung des Gesetz­ entwurfs zur Steuerreform könnte in den nächsten Tagen wieder auf­ genommen werden. Denn die Finanzkommission der Abgeordneten­ kammer hat jetzt mit der Prüfung von über 300 Änderungsanträgen begonnen. Damit sollen dieselben auch mit dem Dekret zur Rettung Italiens („Salva Italia“) angestrebten Wachstums- und Gerechtigkeits­ ziele erreicht werden. Die Regierung will Nachbesserungen zu eini­ gen kritischen Punkten einführen, ohne die Steuerbelastung zu ver­ ändern. Der Verband Fnaarc verfolgt das Gesetzgebungsverfahren und insbesondere die für die Berufsgruppe der Handelsagenten und -vertreter relevanten Gesichtspunkte sehr aufmerksam. Zwei Aspekte müssen in diesem Zusammenhang genannt werden: die Katasterre­ form und die Neufestlegung der Einkünfte aus Unternehmen.

Hier handelt es sich aber um „theoretische“ Aussagen, die bei der Umsetzung in die Realität Zweifel aufwerfen und abweichende Aus­ legungen ergeben. Der Gesetzentwurf in der von der Finanzkommis­ sion vorgelegten Fassung wird nun von der Abgeordnetenkammer geprüft und anschließend dem Senat vorgelegt. Wenn der Wortlaut bestätigt wird, besteht endlich die Möglichkeit dieses Problem zu lösen. In diesem Zusammenhang müssen wir allerdings darauf hinweisen, dass die Ermächtigung der Regierung zwar einen wichtigen Schritt nach vorne darstellt, dass es sich hier aber noch nicht um die entscheidende Maßnahme handelt. Denn die Neuregelung der Wertschöpfungssteuer ist aus Budgetgründen nicht einfach: Schließlich werden damit jedes Jahr 30 bis 35 Milliarden Euro in die Kassen des Staates zur Finanzierung eines Großteils des staatlichen Gesundheitssystems gespült.

lsala@hds-bz.it

Marktpreise auf Dreijahresbasis gekoppelt sind. Für Immobilienein­ heiten mit ordentlicher Katastereinstufung (z. B. Wohnungen) wird als Kriterium die Quadratmeterzahl anstelle der Zahl der Räume herangezogen; der Wert wird mit statistischen Funktionen bestimmt, die den Marktwert, den Standort und die baulichen Merkmale mit­ einander verknüpfen. Für Immobilieneinheiten mit spezieller Zweck­ bestimmung muss hingegen eine direkte Schätzung mit standardi­ sierten Methoden und Konsistenzparametern oder auf der Basis des Preises und des Ertrags der Immobilie selbst vorgenommen werden. Neufestlegung der Einkünfte aus Unternehmen Eine weitere wichtige

Neuerung betrifft die Einführung einer Steuer, die alle Einkünfte aus Handelstätigkeiten oder aus einer selbstständigen Tätigkeit sowie die in Gesellschaftsform erzielten Einkünfte betrifft, wie sie von den derzeitigen einkommensteuer- und gesellschaftssteuerpflichtigen Subjekten (Irpef und Ires) bezogen werden. Diese getrennte Besteu­ erung sieht eine progressive Besteuerung der Einkünfte vor, die vom Unternehmen oder von der Gesellschaft an eine natürliche Person in ihrer Eigenschaft als Inhaber oder Gesellschafter ausgezahlt werden. Dadurch sollte der Steuerfaktor bei der Wahl der Rechtsform ausge­ glichen werden, in der die Unternehmenstätigkeit ausgeübt wird. Die (proportionale) Besteuerung der Einkünfte aus Unternehmen – die im Vergleich zur progressiven Besteuerung des persönlichen Einkom­ mens geringer ausfällt – sollte ein Anreiz für die Wiederveranlagung der Gewinne in das Unternehmen sein.

Katasterreform Diese Reform wird in Zusammenarbeit mit den Ge­

meinden durchgeführt und hat das Ziel, jeder Immobilie einen Vermö­ genswert und eine Rendite zuzuweisen, die an die durchschnittlichen

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lsala@hds-bz.it


berufsgruppen www.hds-bz.it/dienstleister

Die Vorstandsmitglieder freuten sich gemeinsam mit Dienstleister-Präsident Christoph Rainer über den angenehmen Gedankenaustausch mit Landeshauptmann Durnwalder.

Event-Dienstleister

Antrittsbesuch beim Landeshauptmann

Jüngste Fachgruppe im hds stellt sich vor. Die berufliche Vielfalt im EventBereich und die Anerkennung der verschie­ denen Berufsbilder standen im Mittelpunkt eines jüngsten Treffens zwischen Vertretern des Fachverbandes der Südtiroler EventDienstleister und Landeshauptmann Luis Durnwalder. Sind in der Einheit stark „Ein qualitativ-hochwertiges Event benötigt eine Vielzahl an spezialisierten Dienstleis­ tern, die sich im neuen Verband wiederfin­ den“, betonte Präsident Alex Ploner. Dazu zählen auch Fachkräfte aus den Bereichen Eventmanagement, Technik und Zeltbau, Security und Catering bzw. Gastronomieab­ wicklungstechnik. „Dieses wichtige Zusam­ menspiel an verschiedenen Berufen und die

www.hds-bz.it/informatiker

informatiker

Die IT-Experten im hds Gratis WIFI-Internet-Hotspots beleben Südtirols Ortskerne. In Südtirol gibt es heute bereits in über 40 Gemeinden mit insge­ samt mehr als 80 Standorten öffentliche Internetzugänge, so genannte Hotspots. Ins Rollen gebracht hat diesen Trend be­ reits 2009 der damalige Landtagspräsident Dieter Steger mit einer Anfrage an den Landtag, welcher genehmigt wurde. Laut einer Studie sind vor allem bei jungen Bürgern und bei Gästen aus dem Ausland die Hotspots sehr beliebt. Am Beispiel der Gemeinde Kaltern zeigt sich deutlich, dass diese in den Mo­ naten Juni, Juli und August dieses Jahres mit 2091 registrierten Nutzern und 6008 Logins deutlich vom öffentlichen Hotspot profitiert und somit die Altstadt mit Jung und Alt belebt haben.

Anerkennung der einzelnen Berufsbilder sind uns ein besonderes Anliegen. Einen wichtigen Beitrag dazu könnte die Südtiroler Landesregierung leisten, da die Berufsbilder nur gesetzlich eine Anerkennung erhalten können“, so Ploner. Der bürokratische Aufwand, der bei einem professionell organisierten Fest einzuhalten ist, ist enorm. Die Event-Dienstleister über­ nehmen hier für die Verbände und Vereine eine wichtige, unterstützende Funktion. „Der Übergang von einigen Kompetenzen an die Gemeinden könnte beim Abbau dieser bürokratischen Hürden vielleicht hilfreich sein“, erwähnte am Gesprächsende Landes­ hauptmann Durnwalder.

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hneuhauser@hds-bz.it

Demnach waren 53,6 Prozent der User älter als 35 Jahre. Mit 71,5 Prozent kam der größte Anteil der Nutzer aus dem Aus­ land, insgesamt 19,1 Prozent aus Südtirol und 3,4 Prozent aus Italien. Bei den ausländischen Usern überwogen mit 50,7 Pro­ zent die deutschen Gäste. Auch die Gemeinde Sterzing erfreut sich über regen Zulauf. Am Hotspot in der unteren Altstadt haben sich im gleichen Zeitraum 1087 Nutzer registriert und das freie Internet 2936-mal in Anspruch genommen. Die Nut­ zerstatistik zeigt ein ausgewogeneres Bild bzgl. der Herkunft. In der Stadtgemeinde kommen 35,9 Prozent der User aus dem Ausland (lediglich 15,8 Prozent sind deutsche Gäste). Insgesamt 30,6 Prozent sind Italiener und 26,3 Prozent Südtiroler. Es zeigt sich deutlich, dass die kostenlos öffentlich zugängli­ chen Hotspots zu einer allgemeinen Bereicherung führen und einen guten Teil zur Belebung der Ortszentren beitragen.

Philipp Moser Vorstandsmitglied IT-Gruppe im hds

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50 Jahre gemeinsames Wachstum

1972 37 Mitglieder € 35.000 Umsatz

1982 79 Mitglieder € 4.000.000 Umsatz

1992 149 Mitglieder € 35.000.000 Umsatz

2002 141 Mitglieder € 85.000.000 Umsatz

2012 132 Mitglieder € 150.000.000* Umsatz

50 Jahre Wachstum im Bereich der organisierten Verteilung. Dieser positive Trend setzt sich dank des Einsatzes der Mitglieder, deren Werte und Ziele wir teilen, fort. Ebenso durch das Engagement all jener, die täglich mit uns daran arbeiten, die gesamte Region Trentino Südtirol mit Qualität, Geschmack und günstigen Produkten zu versorgen.

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berufsgruppen

Die drei Motive der „Beckn-Weihnachtskarte 2012“.

www.hds-bz.it/baecker

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Bäcker

Erhältlich in den Bäckereien: die „Beckn-Weihnachtskarte“ Eine Spendenaktion für „Südtirol hilft“.

Wie in der letzten Ausgabe des hdsmagazin berichtet, hat die Bäckerinnung nach dem großen Erfolg der vorjährigen Spendenaktion für heuer eine weitere Aktion ins Leben gerufen: die über ei­ nen großen Malwettbewerb ermittelte „Beckn-Weihnachtskarte“. Diese wird bis Weihnachten in allen teilnehmenden Bä­ ckereien in Südtirol angeboten. Der Erlös geht eins zu eins in den Spendentopf von „Südtirol hilft“, eine Hilfsinitiative von Caritas Südtirol, Bäuerlicher Notstands­ fond, Südtiroler Krebshilfe, Radio Tirol, Südtirol 1 und Athesia. Die Aktion wird

in Zusammenarbeit mit der Tageszeitung „Dolomiten“ und der Stiftung Südtiroler Sparkasse durchgeführt. Die Bäckerinnung hatte im Herbst in den vergangenen Wochen einen großen Malwettbewerb an Südtirols Mittelschu­ len organisiert, aus dem die drei Motive der diesjährigen Weihnachtskarte ausge­ wählt wurden. Am Malwettbewerb haben sich über 75 Klassen von 15 Mittelschulen aller drei Sprachgruppen beteiligt. Aus den über 1000 Zeichnungen wurden nach einer Erstauswahl 167 Werke von ei­ ner Fachjury bewertet und 15 Motive zur

Endauswahl zugelassen. Ein Motiv wur­ de über ein Online-Voting auf www.stol.it ermittelt, die beiden anderen Motive hat die Fachjury gewählt. Die drei Werke stammen von Damian Denicolò von der dritten Klasse der Mit­ telschule „Karl Meusburger“ in Bruneck, von Magdalena Marseiler von der Klasse 3C der Mittelschule Meran/Obermais und das dritte Werk ist das Ergebnis einer Klassenarbeit der Klasse 2E von der Mit­ telschule „Michael Pacher“ in Brixen.

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berufsgruppen www.hds-bz.it/lebensmittelgewerbe www.hds-bz.it/konditoren

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Lebensmittelgewerbe

Kreativ, gemeinsam, erfolgreich Hotel bietet genügend Spielraum für freie Entfaltung. Jedes Jahr und heuer erstmals wieder die Metzger sind die Be­ rufsgruppen des Lebensmittelgewerbes im hds - die Bäcker, Konditoren, Eishersteller – auf einem Gemeinschaftsstand bei der Messe Hotel zu finden. Äußerst erfolgreich auch 2012 die Teilnahme der einzelnen Fachverbände auf dem Messegelände in Bozen. Im Rahmen der vier Veranstaltungstage im Oktober wurden die traditionellen Tage der Bäcker, Konditoren, Eisher­ steller und Metzger abgehalten mit den jeweiligen Highlights. Freisprechungsfeier der Bäcker

Die Bäcker im hds zählen mit über 130 Mitgliedern mit zu den ältesten und bedeutendsten Berufsgruppen Südtirols und sind auch stolz darauf. „Um sich von Industrieprodukten abzuheben, spielen die Rückbesinnung auf traditionelle Werte, die Regio­ nalität und die Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle“, so Landes­ innungsmeister Benjamin Profanter und seine Stellvertreter Sandro Pellegrini und Peter Schuster. Das Topereignis des Tages war die Freisprechungsfeier der Bäckerlehrlinge und die Über­ reichung von 12 Gesellenbriefen. Außerdem wurden die drei besten Schüler der diesjährigen Abschlussklassen prämiert. Bester Lehrling war Renate Pichler von der Bäckerei Häus­

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ler Gerold aus Sterzing. Online unter www.hds-bz.it/baecker (Nützliche Dokumente) die Rede zum Thema „Bäckerhandwerk für den Markt der Zukunft positionieren“ von Stephan Bock­ meier von der Akademie des Bayerischen Bäckerhandwerks. Eishersteller verleihen „Goldene Spachtel“

15 Eismuster der Sorte Pistazien gingen an den Start, gewon­ nen hat die „Goldene Spachtel“ die Eisdiele „Zanolini“ aus Bo­ zen. Der zweite Preis ging an die Eisdiele „Sabine“ aus Meran, Bronze erhielt die Eisdiele „Peterle“ aus Gardolo (Tn). Der tra­ ditionelle Wettbewerb im Rahmen der Hotel stand allen hand­ werklich produzierenden Speiseeisherstellern in Südtirol und erstmals auch aus dem Trentino offen. „Für das handwerklich erzeugte Eis werden nur frische Zutaten ohne Konservierungs­ stoffe verwendet“, unterstreicht der Präsident der Eishersteller im hds, Antonio Munaretto, die Philosophie der Aktion aber auch jene der Berufsgruppe. Der „Goldene Gugelhupf“ geht an die Konditorei Klaus

Aus der Taufe gehoben wurde heuer der „Goldene Gugelhupf“ der Südtiroler Konditoren. Der neue Wettbewerb bürgt für aus­ gezeichnete Qualität und wurde 2012 für das beste handwerk­


berufsgruppen Konditoren 2 3

Spannend: die Herstellung von Panettone Süße Zunft bereichert ihr Wissen. Unsere Konditoren stel­

len jedes Jahr sicher, dass wir mit weihnachtlichen Leckereien verwöhnt werden. Kürzlich fand ein hds-Seminar in der Be­ rufsschule „Emma Hellenstainer“ in Brixen zur traditionellen Panettone-Herstellung statt. Referent des Seminars war Kondi­ tormeister Alessandro Bertuzzi, der die traditionelle Panetto­ ne-Herstellung als eine der spannendsten der Konditorenwelt bezeichnet. Der Schwerpunkt des Kurses lag dabei auf der Zu­ bereitung von Backwaren mit natürlicher „madre“-Hefe.

1 Die drei besten Schüler mit Landesinnungsmeister Benjamin Profanter: v. l. Michael Öttl, Renate Pichler und Noemi Wohlgemuth. 2 Im Bild der Gewinner der „Goldenen Spachtel 2012“: Devis Zanolini von der Eisdiele „Zanolini“ mit Martin Kaufmann (l.) von der Eisdiele „Sabine“ und Francesco Degasperi von der Eisdiele „Peterle“. 3 Zufrieden über den eigenen Erfolg: v. l. Georg Franz Stofner, Christian Abfalterer und Josef Winkler.

lich hergestellte Südtiroler Kastanienherz verliehen. Der erste Preis bzw. der „Goldene Gugelhupf“ ging an die Konditorei „Klaus“ (Christian Abfalterer) aus Bozen, der zweite Preis an die Konditorei „Winkler“ (Josef Winkler) aus Lana, Bronze an die Konditorei „Stofner“ (Georg Franz Stofner) aus Bozen. „Qualität, Nachhaltigkeit und Originalität gehören zu unseren Stärken. Mit diesem Wettbewerb wollen wir diejenigen hervor­ heben, die nach diesen Kriterien arbeiten“, betonen der Präsi­ dent der Konditoren im hds, Renzo Zanolini, und die beiden Vizepräsidenten, Christian Abfalterer und Franz Obkircher. HACCP-Check für Südtirols Metzgereien

Die Metzger im hds sorgten auf der Messe nicht nur für das leibliche Wohl, sondern lancierten als einmalige Aktion den HACCP-Check für Südtirols Metzgereien. Gerne nahmen zahl­ reiche Mitglieder und Nichtmitglieder das hds-Serviceangebot wahr und freuen sich schon auf die Umsetzung der Richtlinien im eigenen Betrieb.

skuhn@hds-bz.it

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„Uns ist es sehr wichtig, den Mitgliedern etwas Besonderes und Neues zu bieten. Umso mehr freue ich mich über die zahlreiche Teilnahme,“ betonte Renzo Zanolini, Präsident der Konditoren im hds. Vizepräsident Christian Abfalterer war selbst Kursteilnehmer: „Ich stelle Panettone in meinem Betrieb schon seit einigen Jah­ ren her. Wenn man einem richtigen italienischen Fachmann über die Schultern schauen kann, lernt man neue Methoden und Tricks kennen.“ Mit dem Wissen werden die teilnehmenden Konditoren zukünf­ tig in der Lage sein, ihre eigenen Rezepte kreieren zu können. „Der Kurs ist auf jeden Fall weiterzuempfehlen und für jeden Konditor, die wenig mit der Materie „madre“ arbeiten, eine Be­ reicherung“, sagte Abfalterer. Um ein neues Produkt herzustel­ len, braucht es Zeit und viel Kreativität. „Bleibt wissbegierig. Bleibt neugierig”, diese Worte gab Konditormeister Alessandro Bertuzzi den Seminarteilnehmern mit auf den Weg. Für das nächste Jahr ist eine Veranstaltung dieser Art zur Her­ stellung der „Colomba“ geplant. Bei Interesse, bitte sich an den Fachgruppenleiter Stefan Kuhn wenden: T 0471 310 507, skuhn@hds-bz.it.

Panettonemeister Alessandro Bertuzzi (Mitte) mit den Seminarteilnehmern.

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berufsgruppen www.hds-bz.it/50plus www.hds-bz.it/getraenke

GETRÄNKEGROSSHÄNDLER

Getränkemarkt erlebt Aufschwung 26

Neue Zahlen belegen großen Erfolg der Berufsgruppe. Der Südtiroler Getränke-Ring (SGR) im hds hat sich seit seiner Grün­ dung im Jahr 2003 zu einer festen Größe im Getränkefachgroßhan­ del entwickelt. Heute ist er mit Abstand die größte Struktur dieser Art in Südtirol. Das zeigen vor allem das große Interesse und die vielen Anfragen nationaler Verbände und Interessenvertreter sowie zahlreicher neuer Lieferanten. Auftrag des Getränke-Rings ist es, die Marktposition der einzelnen Mitglieder durch Synergien in der Geschäftstätigkeit zu stärken und zu nutzen. Darüber hinaus verbin­ det die Mitglieder im SGR das besondere Interesse, einheimische Produkte zu fördern, zu unterstützen und in den flächendeckenden, südtirolweiten Verkauf zu bringen. Zum Konsortium zählen 14 an­ geschlossene und unabhängige Getränkefachgroßhändler, die im Großraum Südtirol agieren und gemeinsam zum Vorteil ihrer Kun­ den kooperieren. Mehr Informationen und die Liste aller Mitglieder unter www.suedtirolergetraenkering.it.

50+ im hds

Fleißige Bienen Imkereimusuem führt ein in die Welt goldgelber süßer Köstlichkeit. Wo genau der Honig herkommt und wie viele Bie­ nen ein Stock hat, darüber haben sich vor Kurzem die 50+ im hds am Ritten informiert. Eine kurze Wanderung führte die Teilnehmer vom Wolfsgrubner See zum 600 Jahre alten Plattner Hof, der die größte Sammlung Südtiroler Imkereiutensilien be­ herbergt. Nach dem informativen Lehrausflug fand das schon zur Tradition gewordene Törggelen statt, heuer beim „Patschei­ derhof“ am Ritten. Gefeiert, geplaudert und geschlemmt wurde bis tief in die Nacht hinein.

Beim letzten Lehrausflug für heuer hatten sich die 50+ wieder einmal viel zu erzählen.

Der Südtiroler Getränke-Ring (SGR) in Zahlen:

- über 40 Millionen Euro Umsatz aller 14 Mitglieder in Südtirol, - ca. 2700 Kunden (in erster Linie Hotels, Gasthöfe, Pensionen, Restaurants, Bars, Almhütten, Skihütten sowie andere Gastro­ nomiebetriebe), die wöchentlich bedient und beliefert werden, - über 130 Mitarbeiter, - ca. 30.000 Quadratmeter Hallengebäude und Außenbereiche, - 20 Detailgeschäfte in ganz Südtirol, - großes Warensortiment an verschiedenen Bieren, Getränken, Spirituosen, Weinen, Destillaten und Gastronomiebedarf.

Die SGR-Mitglieder im Gespräch mit der Führung der Spezialbierbrauerei Forst.

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berufsgruppen Kräfte bündeln, um das gesetzte Ziel zu erreichen: v. l. Gabriel Klammer, Jochen Wilhelm, Wolfgang Angerer und hds-Bereichsleiter Fachgruppen, Heinz Neuhauser.

www.hds-bz.it/tankstellen www.hds-bz.it/wanderhaendler www.hds-bz.it/frauen

TankstellenpächTer

Kämpfen für Mindestlohn Wanderhändler

Beim Drei-Länder-Treffen prekäre Lage

Benzinpreise kommt der preissensible Tank­ stellensektor auch in Südtirol immer mehr in Bedrängnis. Wie die Situation der Tankstel­ lenpächter in Deutschland und Österreich ist, dieser Frage gingen vor Kurzem die Teilneh­ mer eines Drei-Länder-Treffens in Innsbruck nach. Situation alles andere als rosig „Trotz Preisunterschied ist die Situation auch in Deutschland und Österreich für die Tank­ stellenpächter nicht rosig“, betonten Jochen Wilhelm, Geschäftsführer vom deutsch-ös­ terreichischen Tankstellenverband, und sein Berufskollege Gabriel Klammer von den Ti­ roler Tankstellenpächtern. „Auch die SkontoAktionen der Erdölgesellschaften in diesem Sommer hätten der Berufsgruppe in Südtirol keine Verbesserung in der Wirtschaftlichkeit gebracht“, so der Präsident der Tankstellen­ pächter im hds, Wolfgang Angerer. Gemeinsam für ein Ziel Die Vorgaben zur Abwicklung des Zusatzver­ kaufes und bei den Autowaschanlagen: der in diesem Bereich von den internationalen Erd­ ölgesellschaften erzeugte Druck macht allen drei Ländern zu Schaffen. Aus diesem Grund wollen die deutschen, österreichischen und Südtiroler Tankstellenpächter gemeinsam mit dem italienischen Fachverband ihre Kräf­ te bündeln und Verbesserungen durchsetzen. „Wir kämpfen für einen ‚Mindestlohn‘ für uns Tankstellenpächter, da die Erdölgesell­ schaften unsere unternehmerische Freihei­ ten massiv einschränken“, so Angerer ab­ schließend.

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Schuhe: schwere Qualitätsmängel

analysiert. Durch die ständige Erhöhung der

Frauen Werkstätte hds

Wie schaut es mit meiner Rente aus? Frauen holen sich Infos aus erster Hand.

Altersrente, vorgezogene Rente, flexibles Rentenalter, Hinterbliebenenrente, Zusatz­ vorsorge: Diese und noch viele weitere The­ men kamen bei der jüngsten hds-Informati­ onsveranstaltung „Das neue Rentensystem“ zur Sprache. Das spezifisch auf Frauen zuge­ schnittene Programm wurde von vielen Un­ ternehmerinnen genutzt, die sich direkt vor Ort darüber informierten, wie es in Zukunft mit ihren Rentenansprüchen aussieht. Die Frauen Werkstätte hds freut sich über den Erfolg der Initiative und bedankt sich bei den Experten Michael Riegler vom hds und Ma­ nuela Mathà von Pensplan für die ausführli­ chen Auskünfte zu den wichtigsten Aspekten und Auswirkungen der Rentenreform der Regierung Monti. Rufen Sie uns an! Falls Sie die Veranstaltung verpasst haben, sich jedoch auch über Ihre Zukunft informie­ ren möchten, dann rufen Sie uns einfach an: Patronat 50&Più Enasco sowie Pensplan-In­ fopoint im hds-Büro in Ihrer Nähe. Kontakt in Bozen: T 0471 310 316/326/315.

Vorsicht bei verdächtig niedrigen Preisen. Tausende Schuhe mit hochgiftigen,

krebserregenden Stoffen, deren Werte für sechswertiges Chrom, Cadmium und Blei die gesetzlichen Grenzwerte um ein Hundertfa­ ches überschreiten: Das ist das Ergebnis der Beschlagnahmungen, die vor Kurzem von der örtlichen Polizei im multiethnischen Stadtviertel Esquilino in Rom durchgeführt wurden. Die Schuhe wurden direkt in den Läden oder auf den zahlreichen Märkten in den Stadt­ vierteln von Rom zu einem Preis von ca. fünf Euro angeboten. Diese Nachricht ist alarmierend und sehr beunruhigend; gleichzeitig fordert sie uns aber auch zum Nachdenken auf, uns als Wirtschaftstreibende, aber auch uns als End­ verbraucher: Aus welchem Material können Schuhe hergestellt werden, die im Verkauf weniger als fünf Euro kosten? Vernunft und Verstand sagen uns, dass es sich um keinen Fall um Leder handeln kann; im genannten Fall wurden statt Spuren von Leder Schadstoffe festgestellt. Die Wanderhändler im hds distanzieren sich von diesen Handelspraktiken und laden alle Verbraucher ein, auf den Marktständen Qua­ litätsprodukte zu wählen.

wanderhaendler@hds-bz.it

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bildung www.hds-bz.it/bildung

dung. Die Dienstleistungsorientierung in unseren Geschäften rückt

Die Ergebnisse aus der Studie Der Kunde soll sich wohl fühlen, seine Bedürfnisse und deren Zufrie­ denstellung im Mittelpunkt stehen. Verstärkt soll eine Kundendiffe­ renzierung in den Vordergrund treten: ältere Kunden haben andere Bedürfnisse als jüngere, dementsprechend muss sich die Kommu­ nikation des Verkäufers anpassen. Der Betrieb schafft die Voraus­ setzungen, um einen guten Dienst am Kunden zu erbringen. Dies durch die Vermittlung von Fachwissen seitens des Vorgesetzten, den Vorbildcharakter im Umgang mit Kunden und die Schaffung eines angenehmen Arbeitsklimas, das von gegenseitiger Wertschätzung ge­ kennzeichnet ist. Als besonders wertvoll empfinden Lehrlinge auch die Dimension des Dürfens: dass ihnen Freiraum gewährt wird, Vor­ schläge und Ideen im Betrieb einbringen zu dürfen.

vermehrt in den Mittelpunkt als ein auszeichnendes Merkmal ge­ genüber Großhandelsketten, deren Dienstleistungscharakter stark beschränkt ist. Wie wird dieser Dienstleistungscharakter nun aber vermittelt? In der Schule, im Betrieb? Wichtige Voraussetzung für den Dienstleistungs­ gedanken und die Motivation der Lehrlinge sind die Vermittlung von Inhalten in der Schule und das Bewerkstelligen gewisser Rahmenbe­ dingungen im Betrieb. Dies hat vor Kurzem eine nicht repräsentative Umfrage in einigen Berufsschulen Deutschlands unter den Lehrlin­ gen im Bereich Einzelhandel ergeben.

Motivation im Berufsleben kommt auch von oben Zusammenfassend lässt sich sagen, dass umso mehr Wertschätzung dem Lehrling entgegengebracht wird, er eingelernt wird und in einem positiven Arbeitsumfeld tätig sein kann, er motiviert ist und sich dies im Umgang mit dem Kunden niederschlägt. In einem angespannten Arbeitsumfeld, das von Druck und Spannungen gekennzeichnet ist, sinkt das Entgegenkommen gegenüber dem Kunden, da der Mitar­ beiter selbst keinen positiven Antrieb in der Ausübung seiner Tätig­ keit empfindet.

Dienstleistungsorientierung in Einzelhandelsbetrieben Kommentar von Verena Oberrauch, hds-Bereichsleiterin Bil-

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bildung www.hds-bz.it/kurse

Voller Erfolg für die hds-Vortragsreihe Arbeitsmarktreform Brisant und aktuell, dieses Thema zieht alle Teilnehmer in seinen Bann. Befristete Arbeitsverträge, Selbstkündigungen und Auflösung des Arbeitsvertrages im gegenseitigen Einverständnis: die Arbeitsmarktreform (Gesetz Nr. 92/2012, in Kraft seit 18.07.2012) bringt viel Neues und viele Unsi­ cherheiten. Um sich einen konkreten Über­ blick über die weitreichende Thematik zu verschaffen, haben zahlreiche hds-Mitglieder das exklusive Angebot wahrgenommen und die im Oktober organisierte Vortragsreihe in Bozen besucht. Guido Lazzarelli, Confcom­ mercio-Fachmann aus Rom, konnte dabei als namhafter Referent gewonnen werden. An die 50 Teilnehmer füllten an beiden Tagen die Säle und zeigten sich begeistert über die hohe Qualität und den Inhalt.

Hülsenfrüchte, die Nährstoffbomben „Bio muss nicht teuer sein“ - Infoabend am 16. Jänner. Ge­ sund, traditionell und preiswert, die Hülsenfrüchte haben es in sich und sind in einer modernen Küche nicht mehr wegzudenken. Zahlreiche Mineralien, gesunde Ballaststoffe und viele komplexe Kohlenhydrate, die für eine lang anhaltende und angenehme Sät­ tigung sorgen sind ihr Markenzeichen und machen sie zu wahren Nährstoffbomben. Die Fachexpertin Dorotea Hölzl Waldthaler entführt Sie am 16. Jänner in Bozen in ihre Welt der Hülsenfrüchte. Beim interaktiven Vortrag erhalten die Kursteilnehmer außerdem ausreichend Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich mit Tipps und Tricks zu bereichern. Der Infoabend ist kostenlos, eine Anmel­ dung jedoch erforderlich. Nähere Infos erteilen Ihnen gerne Mar­ git Mock und Patrizia Anhof vom hds-Bereich Bildung in Bozen (T 0471 310 323/324, bildung@hds-bz.it).

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panhof@hds-bz.it

Humankapital erhalten und fördern

Personalauswahl will gelernt sein

hds-Infoveranstaltung vermittelt die richtigen Strategien und Instrumente. Die bes­

Praxishilfe strukturiertes Interview.

ten Mitarbeiter zu gewinnen, deren Fähig­ keiten und Fertigkeiten weiterzuentwickeln und diese langfristig an das Unternehmen zu binden, stellt ein immer wichtiger wer­ dendes Element für den Unternehmenser­ folg dar. Bei einer hds-Infoveranstaltung am 6. Februar in Bozen werden Tipps für eine wirksame und nachhaltige Mitarbeiterbin­ dung gegeben. Die Teilnehmeranzahl ist be­ schränkt, melden Sie sich online oder unter bildung@hds-bz.it an. Für weiterführende Informationen wenden Sie sich bitte an die hds-Mitarbeiterinnen Margit Mock und Pa­ trizia Anhof (T 0471 310 323/324).

Wer passt am besten in meinen Betrieb? Mit dieser Frage werden immer wieder Unter­ nehmer und all jene konfrontiert, die Ein­ stellungsgespräche führen müssen. Durch Rollenspiele und die Simulation von Be­ werbungsgesprächen lernen wir beim Info­ abend am 17. Jänner in Bozen aus Beobach­ tungen Rückschlüsse darauf zu ziehen, ob der Kandidat für die ausgeschriebene Stelle geeignet ist. Verbessern auch Sie Ihren Aus­ wahlprozess und melden Sie sich gleich zur Fortbildung an. Für hds- und Ebk-Mitglieder ist die Teilnahme kostenlos. Infos online oder unter T 0471 310 323/324.

Online-Marketing optimieren, aber wie? Ein Ziel, zwei Weiterbildungsveranstaltungen. Kaufentscheidungen werden mehr denn je im Internet getroffen. Die Nutzer beeinflussen immer stärker den Erfolg oder Misserfolg von Produkten oder Dienstleis­ tungen. Aus diesem Grund müssen die ei­ genen Marketingstrategien erweitert und an die neuen Herausforderungen angepasst werden. Tools zur optimierten Darstellung werden im Rahmen eines Kurses am 31. Jänner in Bozen vermittelt, am 20. Februar in Bozen steht hingegen vermehrt Facebook als Marketing- und Kommunikationsmög­ lichkeit im Vordergrund. Informieren Sie sich bereits jetzt beim hds in Bozen: T 0471 310 323 (Margit Mock) oder T 0471 310 324 (Patrizia Anhof). Online können Sie sich bis zwei Wochen vor Kursbeginn anmelden.

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betriebe informieren Despar feiert rundes Jubiläum Seit 50 Jahren in Südtirol. Leidenschaft und Begeisterung seien ausschlaggebend gewesen für den Erfolg in Trentino-Südtirol. Um das große Ereignis gebührend zu feiern lud Ende September die Aspiag-Gruppe in den Meraner Kursaal zu einem stimmungsvollen Galadinner ein. hds-Präsident Walter Amort war unter den Gästen und wünschte im Namen des Verbandes weiterhin viel Erfolg für die Zukunft. Im Bild v. l. Walter Amort mit dem Direktor der Aspiag, Robert Hillebrand.

PR

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Energiesparen im Unternehmen Speziell kleine und mittlere Unternehmen haben wenig Ressourcen und Zeit sich mit Energiebelangen zu beschäftigen. Sie sollten es aber tun, denn gerade in diesen Unternehmen können versteckte Potenziale zur Energieeinsparung lokalisiert werden. Die steigenden Energiekosten bestimmen in den meisten Un­ ternehmen einen bedeutenden Teil der Ausgaben. Die SEL will zusammen mit einem unabhängigen Energieberater aufzeigen, wie Unternehmen Energie und Ausgaben sparen und somit die Umwelt schonen können. Ein erheblicher Anteil der aufgewende­ ten Energie im Unternehmen geht ungenützt verloren, verursacht unverhältnismäßig hohe Kosten und belastet unsere Umwelt. Die Möglichkeiten, Energie einzusparen werden noch unterschätzt. Dies, obwohl betriebswirtschaftliche Gründe immer stärker dafür sprechen, Energieeinsparpotenziale zu nutzen und so die Wettbe­ werbsposition des Betriebes zu stärken. Kostensenkungspotenzi­ ale gibt es in allen Branchen, unabhängig von Unternehmensgrö­ ße und Anzahl der Mitarbeiter. Einsparungen können schon mit wenig Aufwand realisiert werden. Dazu reichen einfache organi­ satorische Maßnahmen aus, die bereits eine Kosteneinsparung von fünf bis zehn Prozent mit sich bringen. Der Energieberater versucht Schwachstellen ausfindig zu machen und gibt entspre­ chende Tipps die zum Energie- und Kostensparen anregen soll­ ten. Eine effiziente und sparsame Verwendung von Energie wird sich also langsam aber sicher zu einem der Schlüsselthemen für erfolgreiches unternehmerisches Handeln entwickeln. Nur wer seinen Betrieb kennt, kann auch Energie sparen! Lesen Sie in der kommenden Ausgabe, wie Sie Ihren Energiekon­ sum mit eine paar einfachen Tipps optimieren können.

www.sel.bz.it

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PR - Die Südtiroler Sparkasse informiert

Anlegen und Investieren „Mehr Beratung” Wenn es um die Anlage Ihres Vermögens geht, stehen Ihre persönlichen Bedürfnisse im Vordergrund. Ausgehend von einer ge­ nauen Analyse Ihrer Anlagesituation und der Marktgegebenheiten, gilt es jene Investmentprodukte auszuwählen, die Ihrem Risikopro­ fil am ehesten entsprechen. Die aktuelle Dachkampagne „Anlegen und Investieren“ baut auf den Beratungsansatz der Sparkasse auf. In nur wenigen Schritten kann die passende Investitionslösung er­ mittelt werden: Unter www.sparkasse.it steht Ihnen der „Investment Profiler“ zur Verfügung. Damit erfragen Sie Ihr individuelles Anle­ gerprofil. Bei einem persönlichen Gespräch in der Filiale erarbeiten Sie dann gemeinsam mit dem Berater anhand eines speziellen Analy­ seinstruments ihr Musterportfolio und die passenden Investitionslö­ sungen. Die Bank bietet zudem allen Kunden, die bis Ende Dezember 2012 ein Wertpapierdepot bei der Sparkasse mit einem Mindestbetrag von 10.000 Euro eröffnen, ein kostenloses Halbjahresabonnement für eine Zeitschrift nach Wahl an. Weitere Informationen zur Kampagne „Anlegen und Investieren“ erhalten Sie unter www.sparkasse.it oder direkt in der Filiale.


betriebe informieren

Rundum gute Laune herrschte bei der Veranstaltungsreihe „Itas in Tour“.

Überraschten die Inhaberin und deren Mutter mit einem bunten Blumenstrauß: hds-Ortsobmann Luciano Giovanelli (l.) und Vizebürgermeister Klaus Ladinser.

Betörende Düfte in den Grieser Lauben

Bottazzi feiert seine ersten 10 Jahre

Parfümerie Elisabeth feiert 50-jähriges Jubiläum. Eine echte Institution in Bozen, seit 1962 gibt es sie, die Parfüme­ rie Elisabeth in den Grieser Lauben. Mit viel Ehrgeiz und Liebe zu Kosmetikpro­ dukten baute Elisabeth Gschleier die ers­ te Parfümerie in diesem Stadtviertel auf. Anno dazumal wurden vor allem Parfüme und Drogerieartikel verkauft. Durch das Vordringen immer neuer Drogerieketten wurde vermehrt auf Qualitätsprodukte im Bereich Parfümerie, Kosmetik und Bijou­ terie gesetzt, was bis heute noch sehr viele Stammkunden schätzen. 1972 stieg Tochter Christine in den Be­ trieb ein und war gemeinsam mit Mitar­ beiterin Marlene Faitelli Vigl eine wich­ tige Stütze und Hilfe. 1999 hat Christine Gschleier den Traditionsbetrieb von ihrer Mutter übernommen. Vor Kurzem freute sie sich gemeinsam mit der Seniorchefin über das 50-jährige Jubiläum des Betrie­ bes und gleichzeitig über ihr eigenes: 40 Jahre Tätigkeit in der Parfümerie Elisa­ beth in Bozen.

Rundes Jubiläum für Mineralienfachgeschäft in Toblach. Eines der be­ deutendsten und angesehensten Minerali­ en- und Fossilien-Fachgeschäfte Europas, die Firma Bottazzi in Toblach, hat vor Kur­ zem sein 10-jähriges Bestehen gefeiert. Das Unternehmerehepaar ließ es kräftig kra­ chen, bei Wiesenbier, Weißwurst und Rock wurde bis in die Nacht hinein gefeiert. Da­ bei lieferte die Mineralien- und Fossilien­ kulisse einen gelungenen Background für einen Topstart ins nächste Jahrzehnt. Julia Patzleiner, ihres Zeichens fleißige Mitar­ beiterin, ist nur eines von vielen Aushänge­ schildern für die hohe Qualität in diesem Betrieb. Als junge Praktikantin lernte sie bei den Bottazzis die tolle Welt der Mine­ ralien kennen und lieben. Und das machte sich bezahlt. Sie konnte mit ihrem Fach­ wissen die Jury beim Verkaufstalent 2012 überzeugen und ging als Siegerin hervor. Der hds wünscht dem Betrieb und seiner Mitarbeiterin viel Glück und Freude und dass sie weiterhin an ihrer persönlichen Erfolgsgeschichte schreiben.

Massenansturm auf „ITAS in Tour“ Verantwortung, Kompetenz und Bürgernähe. Diese Werte zeichnen ITAS seit mehr als 190 Jahren aus – dafür ist der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit in der Region bekannt. Vor Kurzem ging „ITAS in Tour“, für einen ganzen Monat durch sämtliche Bezirke des Landes und mit insgesamt zwölf Zwischenstopps. Vier Hauptbereiche waren den Experten ein Anliegen: der Info-Bereich, bei dem Bürger ihre Fragen zu den Themen Versicherung und Vorsorge vorbringen konnten und die entsprechenden Antworten von den ItasAgenten erhielten; der „Recruiting“-Be­ reich, bei dem sich potenzielle Mitarbeiter melden konnten; der Verkostungs-Bereich, der eine große Auswahl an heimischen Produkten von Südtiroler Bäuerinnen zur Verfügung stellte und der Kinder-Bereich, bei der Animation für die Kleinsten gebo­ ten wurde. Falls Sie die Termine verpasst haben und sich trotzdem einen Überblick über das reichhaltige Angebot verschaf­ fen möchten, dann steigen Sie ein unter www.itasintour.it.

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Ließen die Korken knallen: das Ehepaar Bottazzi.

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rechtsberatung www.hds-bz.it/recht

Mängel der verkauften Sache: Beweislast liegt beim Käufer

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Mediationspflicht für verfassungswidrig erklärt In einem im Oktober gefällten Urteil, von dem bis jetzt nur der Tenor be­ kannt ist, hat das Verfassungsgericht jenen Teil des gesetzesvertretenden Dekrets Nr. 28/2010 für verfassungswidrig erklärt, in dem verpflichtend ein Mediationsverfah­ ren vorgeschrieben wird, bevor das Ge­ richt angerufen werden kann. Das bedeutet, dass die Parteien nicht mehr verpflichtet sind, ein Mediationsverfah­ ren als Verfahrensvoraussetzung für eine Klage vor Gericht durchzuführen. Die Mediationspflicht galt laut Art. 5 des ge­

nannten Dekrets bisher für Streitfälle in Kondominien, für dingliche Rechte, Teilun­ gen, für die Erbfolge, für Familienverträge und Mietverträge, für die Gebrauchsleihe, Betriebspacht, für Schadenersatzforderun­ gen in Zusammenhang mit dem Verkehr von Kraftfahrzeugen und Wasserfahrzeu­ gen, mit der ärztlichen Haftpflicht und wegen Rufschädigung in der Presse oder anderen Medien, für Versicherungs-, Bankund Finanzverträge. Die Mediation verliert daher stark an Be­ deutung, gleichzeitig wird aber auch ihre potenziell deflationäre Auswirkung auf Zivilklagen abgeschwächt. Bürger kön­ nen das Mediationsverfahren auf jeden Fall zur Beilegung von etwaigen Strei­ tigkeiten nutzen. Die Mediation bleibt als fakultatives Verfahren und somit als sinnvolle Alternative zur Lösung von Rechtsstreitigkeiten bestehen und kann in diesem Fall auf freien Wunsch der Par­ teien in Anspruch genommen werden. Die Begründung des Urteils wird in Kür­ ze veröffentlicht. Alle aktuellen Infos zum Thema finden Sie unter www.hds-bz.it.

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Die Anzeige von Mängeln der ver­ kauften Sache muss innerhalb von acht Tagen ab der Entdeckung erfolgen, wenn beide Vertragsparteien Unternehmer sind. Wenn der Käufer ein Endverbraucher ist, wird die Mängelanzeigefrist auf zwei Monate ab der Feststellung derselben ver­ längert. Nach einem jüngsten Urteil des Kassationsgerichts muss der Käufer den Zeitpunkt der Mängelfeststellung nach­ weisen. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass auch bei einer etwaigen Anerkennung des Mangels per facta concludentia von Seiten des Verkäufers im Sinne des Art. 1495 Zivilgesetzbuch diese Anzeigepflicht nicht entfällt, es sei denn man kann – auf­ grund der Anerkennung der Mängel – an­ nehmen, dass der Verkäufer innerhalb der Frist Kenntnis erlangt hat, innerhalb der der Käufer die Mängel anzeigen muss. Die Frist von acht Tagen für die Mängel­ feststellung gilt und muss sowohl bei ei­ ner Mängelanzeige durch den Käufer als auch bei Anerkennung der Mängel durch den Verkäufer eingehalten werden.

RA Chiara Pezzi, Bereichsleiterin Rechtsberatung, T 0471 310 558, cpezzi@hds-bz.it


betriebsberatung www.hds-bz.it/beratung

PEC

PEC

nun auch für Einzelunternehmen Pflicht

hds informiert und stellt Anbieter vor. Das Gesetzesdekret

„Sviluppo bis“ hat nun auch für Einzelunternehmen die Pflicht zur Erstellung einer zertifizierten E-Mail-Adresse (PEC) eingeführt. Seit dem 21. Oktober 2012 müssen alle neugegründeten Einzelunternehmen bei der Einschreibung im Handels- bzw. Hand­ werksregister eine PEC-Adresse hinterlegen. Bereits bestehende Einzelunternehmen müssen sich innerhalb 31. Dezember 2013 der neuen Regelung anpassen und somit eine PEC-Adresse bean­ tragen und diese im Handels- und Handwerksregister eintragen lassen. Anbieter Aruba und Legalmail im Überblick

Die hds-Fachleute empfehlen zwei Firmen, die Top-Anbieter im Bereich der zertifizierten E-Mails sind: Aruba Standard und Le­ galmail Standard. - Aruba Standard: Kostenpunkt für ein Jahr 5 Euro zzgl. MwSt., Speicherplatz Posteingang 1 GB, kein sms-Report (beim Eingang einer PEC), kein zusätzliches Sicherheitsarchiv. - Legalmail Standard: Kostenpunkt für ein Jahr 25 Euro zzgl. MwSt., Posteingang mit Speicherplatz 2 GB (1 GB Speicherplatz für Posteingang, 1 GB Sicherheitsarchiv), sms-Report. PEC erfolgreich verwalten

Die zertifizierte E-Mail (PEC) hat denselben rechtlichen Stellen­ wert eines Einschreibebriefs mit Rückantwort, sofern sowohl Absender als auch Empfänger die zertifizierte E-Mail-Adresse be­ nützen. Aus diesem Grund ist es wichtig, regelmäßig in den Post­

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eingang Einsicht zu nehmen. Die Verwaltung der eigenen zertifi­ zierten E-Mail-Adresse kann wie folgt erleichtert werden: - Die Anbieter Aruba und Legalmail sehen die Möglichkeit vor, mit­ tels einer einfachen Einstellung, auf der eigenen, nicht zertifizier­ ten E-Mail-Adresse über den Eingang einer zertifizierten E-Mail informiert zu werden. Nähere Infos zu dieser Einstellung finden Sie online unter Nützliche Dokumente. - L egalmail informiert über den Eingang einer zertifizierten E-Mail auch über den sms-Dienst. - Beide Anbieter sehen außerdem die Möglichkeit vor, im eigenen Postprogramm die zertifizierten E-Mails zu verwalten (Postein­ gang, Postausgang usw.). Für diese Software-Einstellung wenden Sie sich an den EDV-Fachmann Ihres Vertrauens.

Unser Service für hds-Mitglieder Die hds-Fachleute der Betriebsberatung übernehmen gerne für Sie die Anfrage bzw. Meldung der PEC-Adresse bei der Handelskammer Bozen. Für wei­ tere Informationen wenden Sie sich vertrauensvoll an hds-Mitarbeiterin Alessandra Mezzanato: T 0471 310 408, amezzanato@hds-bz.it.

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steuerberatung

Instrumente zur Steuerfeststellung verschärft

www.hds-bz.it/steuern

Pkw mit gemischtem Verwendungszweck

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Neuerungen bei der Abzugsfähigkeit der Betriebskosten. Mit der „ForneroReform“ wurde die Abzugsfähigkeit der Betriebskosten für Pkw mit gemischtem Verwendungszweck ab 1. Jänner 2013 von 40 auf 27,5 Prozent herabgesetzt. Die Kosten für jene Pkw, die Angestellten für den über­ wiegenden Teil des Geschäftsjahres zur Ver­ fügung gestellt werden, sind nicht mehr wie bisher zu 90 Prozent, sondern nur mehr zu 70 Prozent abzugsfähig. Für das Steuerjahr 2012 kommen außerdem - wie im Gesetzesdekret Nr. 138/2011 vorgese­ hen - die neuen Bestimmungen im Hinblick auf Betriebsgüter zur Anwendung, die auch nur zum Teil privat von den Gesellschaftern, dem Einzelunternehmer oder dessen mitar­ beitenden Familienmitgliedern verwendet werden. In der Folge ergeben sich für den eben erwähnten Personenkreis zusätzlich zu besteuernde sonstige Einkünfte. Diese errechnen sich aus der Differenz zwischen dem Marktwert der Nutzung des jeweiligen betrieblichen Pkw (wobei 4500 Kilometer mit dem pauschalen Kilometersatz laut den AciTabellen multipliziert werden), abzüglich der dafür nicht abzugsfähigen Kosten, welche bereits zum Einkommen des jeweiligen Steu­ erpflichtigen hinzuzurechnen sind, und dem etwaigen für die Nutzung bezahlten Entgelt. Auch wenn weiterführende Erläuterungen seitens der Finanzverwaltung abzuwar­ ten sind, so wird in Zukunft doch in jedem einzelnen Fall genauer zu untersuchen sein, welche die vorteilhafteste Form für den Ein­ satz von betrieblichen Pkw mit gemischtem Verwendungszweck ist. Der Entwurf für das Stabilitätsgesetz sieht, immer ab dem Steuer­ jahr 2013, eine weitere Kürzung der abzugs­ fähigen Kosten für Pkw mit gemischter Ver­ wendung von 20 Prozent vor.

mschorn@hds-bz.it

hdsmagazin #12/12 - 1/13

Die MwSt.Bestimmungen für gewerbliche Immobilien ... ... beim Übergang in den Privatbereich. Die mit dem Gesetzesdekret Nr. 83/2012 eingeführten Änderungen im MwSt.Bereich wurden bereits im hdsmagazin 10/12 (S. 26) erläutert. Die Abtretung einer ge­ werblichen Immobilie – wie dies beim Über­ gang aus dem unternehmerischen Bereich ins z. B. Privateigentum des Gesellschafters/ des Einzelunternehmers der Fall ist – ist nunmehr grundsätzlich MwSt.-befreit. Die Folge ist eine offensichtliche Steuerersparnis im Vergleich zu den bisherigen Bestimmun­ gen, laut denen die Anwendung des gewöhn­ lichen MwSt.-Satzes in Höhe von 21 Prozent verpflichtend vorgeschrieben war. Bei einer bevorstehenden Betriebsschlie­ ßung sollten sich bei der MwSt.-Berichtigung auf die Eingangsrechnungen des laufenden Jahres keine Schwierigkeiten ergeben, da es sich in diesem Fall um einen gelegentlichen mehrwertsteuerbefreiten Geschäftsvorfall handelt. Wohl aber könnte eine Berichtigung der beim Ankauf oder aber bei Errichtung, Vervollständigung oder Erweiterung der Immobilie abgesetzten MwSt. notwendig werden. Dies passiert dann, wenn der zehn­ jährige steuerliche Kontrollzeitraum zwi­ schen Ankauf oder Beendigung der Arbeiten und dem Ausscheiden aus dem Betriebsver­ mögen noch nicht verstrichen ist.

mschorn@hds-bz.it

Während die Bestimmungen der rein induktiven Steuerfeststellung, die zur Berechnung des vermuteten Einkommens die tatsächlich getätigten Ausgaben heran­ zieht, nicht abgeändert wurden, stützt sich die Steuerfeststellung nach Reichtumsin­ dizes (redditometro) in Zukunft auf: - die Summe der vom Steuerpflichtigen ge­ tätigten und in der Datenbank der Finanz­ verwaltung aufscheinenden Ausgaben (die Bankinstitute und Finanzvermittler sind be­ reits zur Meldung der Anfangs- und Endsal­ den sowie der Bewegungen in aggregierter Form bezüglich Girokonten und andere Fi­ nanzgeschäfte verpflichtet. Bis heute stehen die Modalitäten für die Datenübermittlung noch nicht fest), - eine Ausgabenschätzung, welche auf der Be­ wertung von zuverlässigen Daten fußt, die der Finanzverwaltung zur Verfügung stehen, - die durchschnittlichen Ausgaben wie sie vom nationalen Institut für Statistik (Istat) ermittelt wurden, in Abhängigkeit von Fami­ lientyp und geografischen Gegebenheiten. Im Prinzip wurde die Steuerfeststellung nach Reichtumsindizes (redditometro) inso­ fern verschärft, als versucht wird, eine Reihe von vermuteten Ausgaben zu bestimmen, die von den verschiedenen Kategorien von Steu­ erpflichtigen für familiäre Zwecke getätigt werden. Hierfür werden soweit wie möglich zuverlässige Daten zu Grunde gelegt. Die Agentur der Einnahmen wird den Steuer­ pflichtigen eine Software zur Verfügung stel­ len, um das erklärte Einkommen auf seine Plausibilität im Hinblick auf ihren Lebens­ stil überprüfen zu können. Das von der Soft­ ware gelieferte Ergebnis hat jedoch keinerlei Beweischarakter, sondern soll lediglich als „Orientierungshilfe“ bei der Erstellung der Steuererklärung dienen.

Moritz Schorn, Steuer- und Betriebsberatung, T 0471 310 407, mschorn@hds-bz.it


info aktuelles www.hds-bz.it/veranstaltungen

Der Sommerschlussverkauf 2013

Auch die Termine für den Sommer­ schlussverkauf 2013 stehen bereits fest. Unter www.hds-bz.it/veranstaltungen finden Sie alle Daten aufgelistet nach Be­ zirken.

WSV

beginnt am Samstag, 5. Jänner 2013 Startschuss für das große Rennen. Der Winterschlussver­

kauf 2013 beginnt in Südtirol am Samstag, 5. Jänner und dauert sechs Wochen bis zum 16. Februar 2013. Dies hat der Kammer­ ausschuss der Handelskammer Bozen nach Anhörung des hds und des Verbandes der Selbständigen entschieden. In den 12 Tourismusgemeinden Tiers, Kastelruth, St. Ulrich, St. Christina, Wolkenstein, Ritten, Sexten, Enneberg, St. Martin in Thurn, Wengen, Abtei und Corvara beginnt der Schlussverkauf erst am 16. Februar und endet am 30. März 2013. Noch später, und zwar vom 2. März bis zum 13. April 2013, findet er in Re­ schen, Stilfs, Kurzras und St. Valentin auf der Haide statt. Den Gesamtüberblick sowie einige nützliche Informationen zu den Sonderverkäufen und zur richtigen Bewerbung finden Sie unter www.hds-bz.it/veranstaltungen.

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35 INFO B Istatwert betreffend die Konsumpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). - Nationale Veränderung Oktober 2011 – 2012 ist gleich 2,7 % (75 % = 2,025). - Veränderung in Bozen Oktober 2011 – 2012 ist gleich 3,7 % (75 % = 2,775).

B Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im Oktober 2,980769.

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