hds magazin 12/13-1/14: "Neue Medien geschickt nutzen"

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Italienische Post AG – Versand im Postabonnement– G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LXI · 12/2013 - 1/2014

hds magazin #12/13 - 1/14 Monatsmagazin des Handelsund Dienstleistungsverbandes Südtirol www.hds-bz.it

Neue Medien geschickt nutzen Das neue Beratungspaket des hds


Frohe Weihnachten

Der hds wünscht Frohe Weihnachten und viel Glück im neuen Jahr!

handels- und dienstleistungsverband Südtirol

Walter Amort

Dado Duzzi

Dr. Dieter Steger

Präsident

Vizepräsident

Direktor


editorial

Überzeugt von der Qualität unseres Nachwuchses Die Ausbildung und den beruflichen Werdegang unserer Nachwuchskräfte fördern, um ihre Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen: Mit diesem Ziel vor Augen arbeitet der hds laufend an verschiedensten Baustellen in der Südtiroler Schul- und Arbeitswelt. Erst vor Kurzem hat der hds ein neues Landesabkommen zur Regelung der Lehre im Handels- und Dienstleistungsbereich unterzeichnet. In Südtirol absolvieren viele Jugendliche ihre Berufsausbildung im Rahmen einer Lehre. Das Abkommen regelt genau diese wichtige Ausbildungsphase. Die Anpassung war nach Inkrafttreten des neuen Staats- und Landesgesetzes über die Lehre erforderlich geworden. Das Abkommen betrifft alle Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren, die mit einem Lehrvertrag zum Erwerb einer Qualifikation und eines Berufsdiploms eingestellt sind. Das bei uns praktizierte Modell der dualen Berufsausbildung hat sich bewährt. Denn nur der direkte Kontakt mit der Arbeitswelt kann junge Menschen tatsächlich auf die künftigen Aufgaben im Beruf vorbereiten. Gerade der Umgang mit den verschiedensten Menschen oder die Sprachkompetenz sind für gute Mitarbeiter in unserem Bereich Herausforderung und Faszination zugleich. Gleichzeitig lernen Betriebe potenzielle neue Arbeitnehmer kennen und schätzen. Unsere Wirtschaftsbereiche werden in erster Linie nur mit dem Berufsbild des Verkäufers verbunden. Es gibt jedoch 30 attraktive Berufsbilder in den Bereichen Lebensmittel, Einzelhandel, Dienstleistungen, Großhandel, Technik und Gesundheit, für die es in Südtirol Ausbildungs- und innovative Arbeitsmöglichkeiten gibt. Um diese Berufe aufzuwerten und die Jugend dafür zu sensibilisieren, startet der hds im heurigen Schuljahr zudem eine neue Informationskampagne in Südtirols Mittelschulen. Die Schüler werden über Berufe, Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten informiert. Unternehmer geben Einblick in ihre Betriebe und Jugendliche erzählen über erste Erfahrungen aus der Arbeitswelt. Euer Verband versteht sich als Mittler zwischen Schule und Arbeitswelt. Jede Initiative, die diese beiden Welten näher zusammenbringt, ist eine Investition in unsere Zukunft. Wir sind von der hohen Qualität unseres Nachwuchses überzeugt. Bester Beweis ist der soeben durchgeführte Berufswettbewerb „Verkaufstalent Südtirol“. Mit solchen Aktionen wollen wir dem Beruf zu einem höheren Stellenwert verhelfen. Die gezeigten Leistungen sollen ein Ansporn sein, auch in Zukunft motiviert zu arbeiten und sich durch lebenslanges Lernen eine erfolgreiche Berufskarriere zu sichern.

Dr. Dieter Steger, hds-Direktor

titelgeschichte E-Commerce, Schwerpunkt bei Fachtagung

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aktuelles EbK, neues Jahr bringt auch neuen Service

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trends Essensgewohnheiten in Italien

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bezirke hds-Neuwahlen in Südtirol

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berufsgruppen Die Bäcker-Weihnachtsaktionen 2013

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bildung Neues E-Learning-Angebot

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betriebe informieren Südtirols Chronikwesen erfasst Geschichte

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rechtsberatung Rücktrittsrecht bei Fernabsetzverträgen

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info arbeit Die Entlohnung im Dezember

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Redaktion, Verwaltung und Werbung: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes und Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dr. Sergio Colombi, Dr. Martina Reinstadler Sekretariat: Manuela Seebacher Grafisches Konzept: Gruppe Gut – www.gruppegut.it titelbild: Stefano Hochkofler Grafik: Stefano Hochkofler Fotos: Wolfgang Gafriller/IMS, Robert Gasteiger, Christian Oberkofler, Helmuth Rier, Shutterstock, SXC Druckerei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen Aufgegeben am 4. dezember 2013 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Herausgeber: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana

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titelgeschichte

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Neue Medien geschickt nutzen Tag des Handels 2013 mit interessanten Impulsen für Klein- und Mittelbetriebe E-Commerce hat sich als zusätzli- „Ein Blick in die Geschichte des Handels cher Weg der Vermarktung zum traditio- zeigt, dass neue Verkaufsformen die alten nellen Handel und der Dienstleistungen nicht verdrängen, sondern ergänzen. Durch etabliert. Diese Verkaufsform bietet auch neue Wege der Kommunikation ergeben sich Klein- und Mittelunternehmen in Südti- auch neue Wege der Vermarktung,“ sagte hdsrol die Möglichkeit, im weltweiten Markt Präsident Walter Amort und eröffnete geaufzutreten und davon zu profitieren. Um meinsam mit Vizepräsident Dado Duzzi den auf neue Entwicklungen aufmerksam zu diesjährigen Tag des Handels. „Den Standmachen und über Trends zu informieren, orthandel wird es weiterhin geben, denn organisierte der hds die diesjährige Fachta- Kunden lassen sich gerne persönlich beraten. gung zum Thema E-Commerce. Weit über Ein guter Teil des Einzelhandels wird jedoch 100 Gäste nutzten die Gelegenheit, um in online abgewickelt, Vorabinformationen im den Hauptsitz nach Bozen zu kommen und Internet eingeholt,“ so Amort. mehr über den Onlinehandel zu erfahren. Nach Berechnungen des Retail Institute in Köln wird der Anteil des Onlinehandels im Jahr 2025 einen Umsatzanteil am gesamten

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Einzelhandelsumsatz von bis zu 27 Prozent erreichen. In Italien wird für 2013 eine Erhöhung um 17 Prozent auf einen Umsatz von 11,2 Milliarden Euro vorhergesagt (Netcomm, Politecnico Mailand). Der hds will seine Mitglieder sensibilisieren und auf diese Entwicklungen aufmerksam machen. Kommunikation ohne Grenzen IT-Experte Arnold Malfertheiner sprach in seinem Vortrag über die Verschmelzung von stationärem und Onlinehandel. Er betonte, dass E-Commerce viel mehr als ein zusätzlicher Verkaufskanal sei. „Durch das Internet werden Kundenwünsche schneller und eindeutiger erkannt. Mit maßgeschneiderten


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1 hds-Präsident Walter Amort: „Durch neue Wege der Kommunikation ergeben sich auch neue Wege der Vermarktung.” 2 Die hds-Partner beantworteten an einem Expertentisch die zahlreichen Fragen der vielen Besucher. 3 A lexander Fösslinger (l.) und Benjamin Profanter sowie Sebastian Amberger erzählten über ihre Erfahrungen. 4 A rnold Malfertheiner: „E-Commerce ist mehr als ein zusätzlicher Verkaufskanal.“

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Angeboten kann schneller und effizienter reagiert werden,“ so Malfertheiner. Dabei erklärte er auch den Begriff No-Line-Handel. Er beschreibt, wie sich die Perspektive der Verbraucher geändert hat. „Kunden von heute differenzieren nicht nach Kanälen, sondern nutzen verschiedene Zugangswege zu ihrem Händler, je nach Laune und Rahmenbedingungen.“ Alle Berührungspunkte zum Kunden sollen somit ein möglichst einheitliches und konsistentes Kundenerlebnis bieten und alle Aktivitäten möglichst vernetzt stattfinden. Die beste Strategie, um am Markt zu bestehen, ist zuhören, verstehen, planen und handeln.

Spannend, innovativ, ergänzend Um die Möglichkeiten im Onlinehandel zu erforschen und den Einstieg zu erleichtern, hilft der hds seinen Mitgliedern mit einem umfassenden Beratungs- und Kursangebot. hds-Betriebsberaterin Valentina Maggio stellte das umfangreiche E-Commerce-Paket vor. Externe Spezialisten und die hds-Betriebsberater helfen bei der Konzepterarbeitung eines Onlineshops. 15 Prozent Rabatt erhalten hds-Mitglieder bei der Verwirklichung eines E-Stores durch die Partner, 30 Prozent Rabatt beim Besuch eines Kurses zum Thema (mehr dazu auf Seite 6).

Modelle „made in Südtirol“ Die Südtiroler Erfolgsmodelle My Morning und Country Online wurden abschließend als Best-Practice-Beispiele vorgestellt. Benjamin Profanter, Alexander Fösslinger und Sebastian Amberger sprachen über positive und negative Erfahrungen ihrer Onlineprojekte. Ausführliche Informationen dazu finden Sie im hdsmagazin 11/13. Nach den Referaten bot die Veranstaltung bei einem Buffet genügend Raum für eine offene Diskussion.

mreinstadler@hds-bz.it

13 Muskeln sind genug „Wenn Sie einen Dollar in Ihr Unternehmen stecken wollen, so müssen Sie einen zweiten bereithalten, um das bekanntzumachen“, meinte einst die Unternehmerpersönlichkeit Henry Ford. Stimmt. Aber oft braucht es keinen zweiten Dollar (oder Euro), um beim Kunden zu punkten oder bei ihm positiv in Erinnerung zu bleiben. Will man mit einem Kunden nicht nur schnell ein Geschäft machen, sondern eine längerfristige, dauerhafte Kundenbeziehung aufbauen, dann lohnt es sich auch auf weit günstigere Maßnahmen der Kundenpflege und Kundenbetreuung zu achten. Oft sind es einfach kleine Gesten und Aufmerksamkeiten, die zu Folgeschäften oder Weiterempfehlungen ver-

helfen können. Kreativität und Ideen sind hier gefragt, die im Kontakt mit dem Kunden nicht aufwendig oder kräfteraubend sein müssen. Das einfachste Beispiel? Das Lächeln: Immerhin muss der Mensch ganze 30 Muskeln betätigen, um die Stirn zu runzeln, zum Lachen reichen schon 13, zu einem einfachen Lächeln noch weniger.

Mauro Stoffella, Bereichsleiter Kommunikation

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titelgeschichte

E-Commerce

Das hds-Kursangebot

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Onlineshops und E-Commerce

E-Commerce

27. Jänner 2014

Das hds-Beratungsangebot Die Vor- und Nachteile von E-Commerce für Ihren Betrieb erkennen und einen eventuellen Einstieg in den Onlinehandel gut planen und umsetzen. Mit einem umfassenden Beratungs- und Kursangebot hilft Ihnen der hds dabei. Erfüllt Ihr Betrieb alle Rahmenbedingungen, um einen Onlineshop zu eröffnen? Kennen Sie alle wichtigen Aspekte und Schritte für den Einstieg? Der hds hat mit namhaften Experten ein Abkommen abgeschlossen. Die Betriebe sind landesweit vertreten und stehen Ihnen gemeinsam mit den hds-Betriebsberatern kostenlos in einem Beratungsgespräch zur Verfügung. Die hds-Partner, die SiMedia GmbH, teamBLAU GmbH - InternetManufaktur, ecom – e-commerce solutions, Plaschke Internet Consulting, Internet Service OHG, SD-Soft des Stefan Dietl, begleiten Sie außerdem gerne bei der Verwirklichung Ihres E-Stores. Als hds-Mitglied erhalten Sie 15 Prozent Rabatt. Terminvereinbarungen beim hds Bozen: Valentina Maggio (T 0471 310 420) Brixen: Moritz Schorn (T 0472 271 440) Sterzing: Christian Schölzhorn (T 0472 762 108) Bruneck: Peter Zelger (T 0474 537 722) Meran: Günther Sommia (T 0473 272 521) Schlanders: Dietmar Raich (T 0473 732 741)

15 %

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Wie kann ich meine Produkte online verkaufen? Was ist zu beachten? In diesem hds-Seminar erfahren Sie mehr zu E-Commerce-Geschäftsmodellen, Shop-Systemen, OnlineMarketingmix, Strategiefindung, E-Payment, rechtlichen Rahmenbedingungen und Marketingtechniken.

E-Commerce in der Praxis 11. Februar 2014 Wie mache ich richtiges Internet-Marketing, welche Strategien sind dabei anzuwenden? Sie erhalten in diesem hdsAufbaukurs viele nützliche Tipps für einen erfolgreichen Einstieg in den elektronischen Handel. Die Inhalte sind Internet und E-Commerce als Verkaufs- und Vertriebskanal, Auswahl und Pflege des Shop-Systems, Zahlungsmöglichkeiten, Logistik und Vertrieb über eBay, Amazon und Co. Seminarort: Bozen, hds-Hauptsitz Seminardauer: von 14:30 bis 18:00 Uhr Referent: Stefan Plaschke, E-Commerce-Experte Teilnahmegebühr/Kurs: 91,00 Euro + Mwst. Für hds-Mitglieder/Kurs: 60,00 Euro + Mwst Für EbK-Mitglieder: kostenlos (die EbK übernimmt für Sie den vollen Kursbeitrag)

www.hds-bz.it/kurse, www.ebk.bz.it


aktuelles

Im Gespräch mit Siegerin Magdalena Plaikner hds-Präsident Walter Amort gratulierte der Gewinnerin Magdalena Plaikner und den vier Finalisten Isabella Auer, Damian Comper, Manuel Muzzatti und Matthias Mayer Dipauli (v. r.).

Freude am Beruf Magdalena Plaikner ist das Verkaufs­ talent Südtirol 2013. Als Verkäufer braucht

man Entschlossenheit, Wissen und ein Feeling für Menschen. All diese Fähigkeiten hat Magdalena Plaikner aus Pfalzen beim 5. Berufswettbewerb unter Beweis gestellt. In Bruneck hat sich die 18-Jährige gegen vier weitere Finalisten durchgesetzt und darf sich Verkaufstalent 2013 nennen. Auf Rang zwei landete Isabella Auer aus Sand in Taufers, gefolgt von Matthias Mayer Dipauli aus

Spannende Jobs mit Zukunft Landesweite Informationskampagne in Südtirols Mittelschulen. Wissenswertes über Berufe, Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten im Handels- und Dienstleistungssektor erfahren Schüler der zweiten und dritten Mittelschule im Rahmen einer neuen Berufsinformationskampagne des hds. Bis Ende Februar 2014 finden südtirolweit über

Hättest du mit diesem Ergebnis gerechnet? Ich bin glücklich und überwältigt, nie hätte ich mit dem ersten Platz gerechnet. Die Aufregung und die Überwindung vor all den Leuten auf der Bühne zu stehen, waren für mich das Schwierigste am Wettbewerb. Umso glücklicher bin ich, dass ich es geschafft habe. Ich kann jedem Verkäuferlehrling empfehlen, am Verkaufstalent teilzunehmen, dann dadurch wächst die eigene Persönlichkeit sehr.

Neumarkt. Damian Comper aus Eppan und Manuel Muzzatti aus Bozen schafften es auf Platz vier und fünf. Das „Verkaufstalent Südtirol“ wird vom hds in Zusammenarbeit mit dem Berufsbildungszentrum Bruneck durchgeführt. Unterstützt wird die Veranstaltung von der Bilateralen Körperschaft EbK, der Deutschen Berufsbildung und der Firma Sportler AG. Einige Schnappschüsse des Wettbewerbs unter www.hds-bz.it/ bildung.

Welche Begriffe verbindest du mit dem Beruf Verkäufer? Das Wichtigste ist die Freude an der Arbeit. Menschenkenntnis, jeder Kunde ist individuell zu behandeln und gute Beratung.

40 Schulbesuche statt. In Expertenunterrichten geben Unternehmer Einblick in ihren Beruf und Lehrlinge erzählen über erste Erfahrungen in der Arbeitswelt.

Traumberuf finden In den vom hds organisierten Lehrstunden wird die Informationsseite myjobmylife.it vorgestellt. Sie zeigt wie interessant und abwechslungsreich die Berufe im Handel und der Dienstleistung sind und welche Ausbildungsmöglichkeiten es dafür in Südtirol gibt. Im Rahmen seiner Jugendarbeit organisiert der hds vom 10. bis 21. Februar landesweite Schnuppertage in den Betrieben. Mehr Infos dazu: Petra Blasbichler, T 0471 310 318, pblasbichler@hds-bz.it.

Der hds stellt sich vor Während der Schulbesuche präsentieren die Bezirksleiter des hds den Verband und sprechen über Nahversorgung. Anhand eines Lehrfilmes wird den Schülern dessen Wichtigkeit nähergebracht und darüber diskutiert. Abschließend bekommen alle Schüler einen USB-Stick im my job, my life!-Design.

Mehr Interviews unter www.hds-bz.it/ audio.

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alle d dazu gen un r e t n Alle Fra u r ten ute.it A nt wo innthe enbeg g r o w w w.m

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Wirtschaftliche Zukunft gemeinsam gestalten

Diskussionsforum „Morgen beginnt heute“ erfolgreich abgeschlossen

Gemeinwohlökonomie, Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit: Begriffe, die für die wirtschaftliche Zukunft Südtirols immer wichtiger werden. Die Initiative „Morgen beginnt heute“ sucht seit August nach Antworten für eine möglichst positive Zukunft. Die „Frage der Woche“ behandelte jede Woche ein neues Thema. An der offenen Diskussion haben sich viele engagierte Südtiroler beteiligt und gemeinsam versucht, Lösungsansätze zu finden. Ökologische und soziale Komponenten gewinnen bei den Südtirolern weiter an Bedeutung. Morgen beginnt heute hat gezeigt, dass sich der hds in die richtige Richtung entwickelt und seine Philosophie auf den Zuspruch der Bevölkerung zählen kann. Das Projekt wurde von folgenden Partnern unterstützt: Handelskammer, LVH, HGV, Südtiroler Bauernbund, Eurac, OEW, terra institut und Ökoinstitut. Die Zusammenarbeit soll weiter ausgebaut werden.

Einige Antworten aus der „Frage der Woche“

Welche Vor- und Nachteile haben Klein- und Familienbetriebe? • „Klein- und Familienbetriebe sind in der Krise die Rettung Südtirols. Sie sind klein und flexibel, können sich neu ausrichten und halten zusammen.“ • „Eine kleinteilige Wirtschaft ist von Natur aus demokratischer, persönlicher und verträgt Schwankungen der globalen Wirtschaftslage. Ein stark vernetztes System von Kleinbetrieben ist ein Weg zu einer nachhaltigen und lebendigen Wirtschaft.“ Was bewegt Sie Südtiroler Produkte zu kaufen? • „Regionalität, sprich regionale Kreisläufe, sind wichtig, damit wir auch in Zukunft noch unsere Lebensqualität halten können und unsere Gesellschaft nicht verarmt.“ Was ärgert Sie an der Bürokratie am meisten? • „Drei Gründe gegen Bürokratie: Sie kostet, engt ein und erhält sich selber am Leben!“ • „Es ist unverständlich, warum sich öffentliche Stellen nicht die Grunddaten der ansässigen Bürger austauschen. Bei jeder Amtshandlung müssen immer wieder aufs Neue die persönlichen Stammdaten umständlich auf Papier gebracht werden. Lösung: eine zentrale Datenbank.“

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aktuelles

Kurz vor Redaktionsschluss

Strahlende Gesichter bei der Preisverleihung Im Rahmen der Initiative „Morgen beginnt heute“ hat der hds eine groß angelegte Umfrage gestartet. Jeder Teilnehmer hatte die Möglichkeit, bei einem Gewinnspiel mitzumachen. Die Preisübergabe fand kürzlich im hds-Hauptsitz in Bozen statt. Priska Weifner aus Gargazon gewann den Hauptpreis und nahm ihr personalisiertes E-Bike der Südtiroler Firma Leaos begeistert entgegen. Maximilian Paris (Gargazon) freute sich über ein Wellnesswochenende, Moreno Canal (Laatsch) über eine Heißluftballonfahrt und Rosa Pichler (Steinegg) über eine exklusive Käseverkostung. Sigrid Gasser (Lana) erhielt ein Biokistl-Jahresabonnement. Die Gewinner der Einkaufsgutscheine finden Sie online.

Was muss sich in Südtirol ändern? • „Der Arbeitsmarkt. Man muss mit seinem Gehalt leben können. Arbeitsplätze sollten gesichert und nicht abgebaut werden.“ • „Es braucht Solidarität nicht Konkurrenz. Wir sollten uns wieder bewusst werden, dass wir Menschen nur vorübergehende Gäste auf unserem Planeten sind und dementsprechend handeln.“ • „Miteinander, aber nicht durcheinander!“ Was verstehen Sie unter Nachhaltigkeit? • „Nachhaltigkeit ist, wenn Ökonomie, Ökologie und Soziales in-

einandergreifen, sich gegenseitig Nutzen bringen und so eine Symbiose bilden.“ • „Nicht nur an heute und morgen, sondern auch an übermorgen denken.“ Was sind die Merkmale eines lebenswerten Ortes? • „Freie Natur, Nahversorgung, Ruhe, Traditionsbewusstsein, Vereinstätigkeit, Zusammenhalt der Bürger, Bildungsmöglichkeiten.“

Kaufhaus-Großprojekt „Benko“ in Bozen hds kritisiert überdimensionierte Größe und fehlende Einbeziehung der lokalen Handelstreibenden. Die von Großinvestor Benko kurz vor

Redaktionsschluss vorgestellten Projektvarianten ändern nichts an der grundsätzlichen Kritik des hds: Die Schachtel sei zwar neu, aber der Inhalt bleibe wie gehabt. So kommentiert der hds das Kaufhaus-Großprojekt „Benko“ in Bozen. Dabei kritisiert der hds vor allem die irrsinnige Handelsfläche und die Tatsache, dass mit dieser Fläche wohl kaum ein neues Angebot zum bereits bestehenden entstehen wird. Die vorgesehene Handelsfläche von 35.000 Quadratmetern ist weitaus überproportional für Bozner Verhältnisse und doppelt so groß wie das immer als Beispiel genannte Kaufhaus Tyrol in Innsbruck mit einer weit größeren Einwohnerzahl. Diese Fläche führt zu einer Verdoppelung der bereits bestehenden Handelsfläche der Bozner Innenstadt. Der hds fordert hier eine verträgliche Größe der Handelsstruktur, denn nicht nur die vielen familiengeführten Betriebe der Bozner Innenstadt und in den Stadtvierteln, sondern aller umliegenden Gemeinden würden diese Megastruktur nicht verkraften. hds will sich auf jeden Fall an diesem für Bozen und darüber hinaus sehr wichtigen Entscheidungsprozess beteiligen und in Absprache mit Stadt und Land an der künftigen Gestaltung des Handels in Bozen mitwirken. Allerdings findet die Idee, einem einzigen Investor das Monopol für ein Großprojekt und damit das Eigentum an allen Verkaufsflächen zu übertragen und die einheimischen Unternehmer von allen Investitionsmöglichkeiten auszuschließen, die strikte Ablehnung des hds. Das Areal verdient sich eine großzügige Neugestaltung, besonders in Bezug auch auf das neue Bahnhofsareal. Diese Chance gilt es zu nutzen, aber nicht so, wie das Benko will. Schnellschlüsse und exklusive Vorfahrtsschilder für einen einzigen Großinvestor sind daher hier fehl am Platz.

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aktuelles

Internet und neue medien

PayPal entmaterialisiert den Zahlungsprozess Adieu Bargeld oder Kreditkarten: Zahlung erfolgt per Telefon. PayPal, der von eBay

kontrollierte E-Commerce-Koloss, arbeitet an der Weiterentwicklung der Zahlungssysteme im traditionellen Handel. In Zukunft brauchen wir für die Bezahlung unserer Einkäufe im Geschäft keinen Finger mehr zu rühren, die Zahlung erfolgt ohne Kreditkarte und ohne Bargeld. Wir benötigen nur ein Telefon. Die neue Software heißt Beacon und besteht aus einer Art USB-Stick, der an den PC oder an einen beliebigen Anschluss im Geschäft angeschlossen ist und der die Kunden anhand der installierten PayPal-App erkennt und sich automatisch damit verbindet und so den Zahlungsvorgang für die gewählten Einkäufe auslöst. Neu bei diesem Zahlungssystem ist die automatische Abbuchung vom eigenen Konto. Bei Betreten des Geschäfts erfolgt der Checkin ins System mit einem Code, der Kunde wählt in Ruhe seine Produkte und teilt an der Kasse mit, dass die Zahlung über PayPal erfolgen soll. Der Zahlungsvorgang wird ohne Mitwirkung des Kunden abgewickelt, Kassenbeleg und Quittungen werden elektronisch zugestellt. Und das ist noch nicht alles: Paypal hat nach dieser Entmaterialisierung des Zahlungsprozesses den Entwicklern den Weg frei gemacht. Das heißt, dass jedes Geschäft einen personalisierten Beacon einrichten kann, damit Einkäufe, Präferenzen, Vormerkungen, Wartelisten, Bestellungen usw. ganz individuell organisiert werden können.

Neue, innovative Dienstleistungen Unterlagen und Formulare mit Jahresbeginn online. Die Bilaterale Körperschaft

für den Handel (EbK) erweitert 2014 erneut ihr bereits umfangreiches Servicepaket. Weiterbildung, Hochzeitsurlaub und die Deckung der Bestattungskosten sind die neuen Dienstleistungen. Das Angebot der EbK richtet sich gleichermaßen an Arbeitgeber und Angestellte. Voraussetzung, um davon Gebrauch machen zu können, ist die Anwendung des Kollektivvertrages Handel und somit die ordnungsgemäße Einzahlung des Mitgliedsbeitrages „EbK“ und „Ascom/Co.ve.l.co“ seit mindestens sechs Monaten. Rückvergütung an die Firma • Kursbesuch während der Arbeitszeit Die EbK vergütet den Mitgliederfirmen den Stundentarif der Angestellten für den Kursbesuch während der normalen Arbeitszeit. Bezieht sich auf alle Kurse, die in der hds-Weiterbildungsbroschüre (www.hds-bz.it/kursbroschuere) angebo-

ten werden, und direkt mit der beruflichen Tätigkeit zu tun haben (die Kooperationsveranstaltungen sind ausgenommen). Gilt für maximal 32 Kursstunden pro Angestellten und für maximal 10 Angestellte pro Firma und pro Jahr. • Hochzeitsurlaub Angestellter Die EbK vergütet den Mitgliederfirmen den laut Kollektivvertag vorgesehenen Hochzeitsurlaub des Angestellten. Rückvergütung an alle • Bestattungszulage Bestattungsbeitrag bei einem Todesfall, ausgedehnt auf Verwandte ersten Grades (Eltern, Kinder, Ehepartner, Lebensgefährte, der auf dem Familienbogen aufscheint). Die Bestattungsspesen werden bis zu maximal 1500 Euro rückvergütet. Mehr zu den Serviceleistungen der EbK sowie alle Antragsformulare unter www.ebk.bz.it (T 0471 310 503, info@ebk.bz.it).

EbK prämiert Nachwuchskräfte

Auf eine besondere Prämie freuen sich jedes Jahr Südtirols beste Lehrlinge und Fachschüler des Sektors Handel und Verwaltung. So auch heuer wieder. Über ihren mit 500 Euro dotierten Scheck der EbK freuten sich die Lehrlinge der Gruppe „Verkäufer/-innen“ des Bezirks Vinschgau: Griseldis Alber (Note 9,5), Melanie Prantl (Note 9,5) und Johanna Springeth (Note 10). Hier im Bild die drei Absolventinnen bei der Scheckübergabe im Berufsbildungszentrum Schlanders mit v. l. Berufsschuldirektorin Virginia Maria Tanzer, hds-Bezirksleiter Walter Holzeisen, Kathrin Karner, Alexander Fliri und Landesrätin Sabina Kasslatter Mur.

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aktuelles

Neu: der Europa Point hds unterstützt Betriebe auf der Suche nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten. Betriebe und Unternehmer werden seit einiger Zeit vor immer neue Herausforderungen gestellt, sie stehen im Wettbewerb mit internationalen Mitbewerbern und müssen sich ständig erneuern. Das Chancenangebot der EU-Fonds kann kleinen und mittelständischen Unternehmen als Sprungbrett dienen und hilft ihnen bei der Umsetzung von langfristigen Projekten, deren Finanzierung ausschließlich mit eigenen Mitteln kaum möglich wäre.

Europa Point hilft Unternehmen. Der hds verstärkt die Unterstützung für seine Mitglieder und bietet über den neu eingerichteten Europa Point den Unternehmen Hilfestellung bei der Suche nach EU-Finanzierungsmöglichkeiten. Der Schalter bietet hds-Mitgliedern folgende Leistungen an: - Auswertung der Finanzierungsmöglichkeiten in den einzelnen Branchen, - detaillierte Informationen zu den Ausschreibungen, - Machbarkeitsanalysen für Projekte und Auswahl der am besten geeigneten Ausschreibung,

Weit I n fo r m e r e ation en un w w w ter .hds b europ z.it/ a.

- Aufbau von gezielten Kooperationen, auch mit ausländischen Partnern, - direkte Kontakte mit den für die Verwaltung der Fonds zuständigen Behörden (inländische Ministerien oder Europäische Kommission), - Hilfestellung bei der Projektausarbeitung und der Dokumentationserstellung.

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Die Beiträge decken 50 Prozent der Kosten. KMUs können Projekte einreichen und dafür eine von der EU vorgesehene Finanzierung erhalten. Die Beiträge werden immer als nicht rückzahlbare Finanzierung vergeben und decken durchschnittlich 50 Prozent der Projektkosten.

Lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen! Wir unterstützen Sie bei Ihren Innovationsprojekten, bei der Markteinführung von neuen Produkten und Dienstleistungen für Ihre Kunden und bei der Suche nach neuen Partnern. Für weitere Informationen: Carla Vedovelli, Leiterin Europa Point, T 0471 310 322, cvedovelli@hds-bz.it.

Onlineverkauf und internationaler Vertriebsvertrag hds unterstützt Betriebe, die über die Landesgrenzen tätig werden wollen bzw. bereits sind. Die stetig steigende Bedeutung der internationalen Märkte führt immer mehr Südtiroler Betriebe und Handelsagenten mit ausländischen Vertragspartnern zusammen. Internationaler Vertriebsvertrag, Einschränkungen im Onlineverkauf, Entschädigung bei Vertragsbeendigung sind Begriffe, mit denen Unternehmer vertraut sein sollten, wenn sie über die Landesgrenzen hinweg tätig sind. Um Unternehmern eine konkrete Hilfestellung zu bieten, hat der hds Mitte Oktober im Bozner Hauptsitz eine gut be-

suchte Tagung in Zusammenarbeit mit der italienischen Außenhandelsorganisation AICE (Associazione Italiana Commercio Estero) organisiert. Gastreferent, der Turiner Rechtsanwalt Paolo Lombardi, hat über die wichtigsten Klauseln des internationalen Vertriebsvertrags, die Einschränkungen im Online-Verkauf und den Trend referiert, bei Vertragsbeendigung eine Entschädigung anzuerkennen. Mehr Informationen: RA Chiara Pezzi, Bereichsleiterin hds-Rechtsberatung, T 0471 310 558, cpezzi@hds-bz.it.

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Termine

D Veraer aktu elle ns kale taltung n der s -www - - - - - : .hds ve rans

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Sprechstunden

14. – 19.03.

hds vor Ort

• INTERNORGA 2014: Fachmesse für Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung und Catering, Bäckereien und Konditoreien, Hamburg (Deutschland)

Lana donnerstags von 11:00 bis 13:00 im Rathaus,

St. Ulrich montags von 14:30 bis 17:00 Uhr im Gemeindeamt. Maria-Hilf-Straße 5. St. Leonhard i. P. jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00 bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Passeirerstraße 3.

Kleinanzeiger Vermiete ab sofort an Einheimische möblierte 1 Zimmerwohnung mit Wohnküche 47 m² mit Tiefgarage, Keller und Garten in Gais. Kontakt: Artur Kirchler (H 348 3042 011).

Klausen donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Kaffee Nussbaumer, Unterstadt 4, H 331 5714 456. Mühlbach dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof „Zur Linde“. Mals montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus, Bahnhofstraße 19. Prad montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse. Sulden am 11. Dezember sowie am 8. Jänner von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiffeisenkasse.

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Rentenberatung Meran jeden Mittwoch von 08:00 bis 12:00 Uhr im hds-Büro. Sterzing am 19. Dezember, am 2. und 16. Jänner sowie am 6. Februar von 08:30 bis 09:30 Uhr im hds-Büro. Brixen jeden Donnerstag von 14:30 bis 16:30 Uhr im hds-Büro. Bruneck am 19. Dezember, am 2. und 16. Jänner sowie am 6. Februar von 11:00 bis 12:30 Uhr im hds-Büro. Schlanders am 11. Dezember, am 8. und 22. Jänner sowie am 12. Februar von 14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Büro. • PensPlan-Infopoints im hds (nach Vereinbarung) Kostenlose landesweite Vorsorgeberatung für Arbeitnehmer und Selbstständige. Vereinbaren Sie Ihren Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 978 032. Rechtsbeistand (nach Vereinbarung)

Einkaufen, erleben und gewinnen ...

Bozen am Montag von 11:00 bis 12:30 Uhr, am Mittwoch von 15:00 bis 16:30 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 458). Meran jeden 1. und 3. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr im hds-Büro (T 0473 272 511). Brixen jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). Sterzing hds-Büro (T 0472 766 070).

Wieder tolle Weihnachtsaktionen im ganzen Land Zahlreiche kleinere

Schlanders jeden Donnerstag um 14:00 Uhr im hds-Büro

und größere Weihnachtsaktionen beleben in der Adventszeit unsere Dörfer und locken Kundschaft aus nah und fern in die Geschäfte vor Ort. Diese Aktionen sind Teil einer Reihe von Maßnahmen, die hds-Ortsgruppen, in Zusammenarbeit mit anderen lokalen Verbänden, im Laufe des Jahres zur Belebung der Ortszentren organisieren. Gleichzeitig sind sie ein wichtiges Instrument zur Kundengewinnung und -bindung. Alle Initiativen unter www.hds-bz.it/weihnachten.

(T 0473 730 397). Arbeitssicherheit, Abfall und Hygiene (nach Vereinbarung) Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe. Beratung in Kondominiumsangelegenheiten (nach Vereinbarung) Bozen jeden 3. Dienstag im Monat im Hauptsitz des hds (T 0471 310 505/508).

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trends

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13 Italiener frühstücken häufig auswärts, Mittagsgastronomie rückläufig Trotz der Krise bleibt der Besuch von Bars, Restaurants und Gastlokalen eine beliebte Gewohnheit bei den Italienern. Die Gastronomie-Ausgaben der privaten Haushalte belaufen sich nämlich auf 73 Milliarden Euro, das entspricht 35 Prozent der Gesamtausgaben für Lebensmittel. Italien liegt bei den Ausgaben für die Außer-Haus-Gastronomie nach Spanien und Großbritannien an dritter Stelle, dieser Ausgabenanteil liegt mit 35 Prozent über dem europäischen Durchschnitt von 32 Prozent. Die Pro-Kopf-Ausgaben der Italiener in der Außer-Haus-Gastronomie belaufen sich im Jahr auf ca. 1200 Euro und liegen damit um 32 Prozent über den Ausgaben der Franzosen und um 53 Prozent über denen der Deutschen. Diese Zahlen gehen aus einer Untersuchung der Studienabteilung des italienischen Gastwirteverbandes FIPE hervor. Italiener frühstücken vorzugsweise in der Bar, die Ausgaben dafür belaufen sich auf ca. 1,5 Milliarden Euro im Jahr. Größere Einbußen werden hingegen beim Mittagessen festgestellt: Zwischen 2008 und 2012 ist die Zahl derer, die ihr Mittagessen in einem Gastlokal einnehmen, um 204.000 Personen gesunken. Eine Trendänderung kann man auch bei den Abendessengewohnheiten verzeichnen. Während 1993 das Abendessen für 17 Prozent der Bevölkerung noch die Hauptmahlzeit war, ist dieser Anteil nun auf 24 Prozent gestiegen. Mindestens einmal in der Woche auswärts essen 28,3 Prozent der Bürger, die Hälfte bevorzugt dafür den Besuch in der Pizzeria, 25 Prozent wählen Restaurants, vor allem zu besonderen Anlässen.

FINSTRAL AG · Gastererweg 1 · 39054 Unterinn/Ritten (BZ) T 0471 296611 · F 0471 359086 finstral@finstral.com · www.finstral.com

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Eine starke Mannschaft In diesen Wochen werden in allen Gemeinden die Verbandsgremien neu gewählt. Alle vier Jahre sind diese neu zu bestellen. Hier der erste Block der neuen Mannschaft in den einzelnen Bezirken. Die aktuelle Liste unter www.hds-bz.it.

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Bozen Stadt und Land

hds-Ortsobleute und Ortsausschüsse neu gewählt

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Eppan Ortsobmann: Sebastian Amberger 1 ; Ortsausschuss: Susanna Amberger, Walter Donà, Silvia Ebner, Elke Kerschbaumer, Petra Mair, Evi Marini, Christian Peer, Martin Rainer,Sabine Spitaler, Georg Weger Karneid Ortsobmann: Günther Resch 2 Margreid Ortsobfrau: Ute Pfaffstaller 3 Mölten Ortsobfrau: Helga Egger 4 Montan Ortsobmann: Gabriel Wegscheider 5 ; Ortsausschuss: Harald Terleth Nals Ortsausschuss: Andreas Mair, Peter Pallweber, Corinna Rauch, Walter Rauch Ritten Ortsobmann: Gerhard Prantner 6 ; Ortsausschuss: Dieter Bernhard, Markus Mair, Alexander Öhler, Martin Pöhl, Joachim Prast Sarnthein Ortsobmann: Alfons Innerebner 7 St. Christina Ortsobmann: Armin Senoner 8 St. Ulrich Ortsobmann: Michael Demetz 9 ; Ortsausschuss: Katia Avesani, Carmen Flaim, Carl Moroder, Manuel Runggaldier, Georg Senoner, Flavia Valenti Tiers Ortsobfrau: Lydia Kritzinger Gruber 10 ; Ortsausschuss: Claudia Tratter Welschnofen Ortsobmann: Erwin Näckler 11 ; Ortsausschuss: Inge Holzknecht, Lydia Neulichedl, Alexander Pichler, Alfred Zanon Wolkenstein Ortsobmann: Bruno Pitscheider 12 ; Ortsausschuss: Mirko Auer, Klaus Pitscheider, Gabriel Riffeser, Margit Riffeser, Melanie Runggaldier, Andreas Senoner, Claudia Erse Senoner, Simon Senoner

Eisack- und Wipptal Feldthurns Ortsobfrau: Maria Dorfmann 1 ; Ortsausschuss: Paul Unterthiner Lajen Ortsobmann: Alexander Ploner 2 ; Ortsausschuss: Elisabeth Maria Demetz, Hartmut Überbacher Lüsen Ortsobfrau: Margherita Plaickner 3 ; Ortsausschuss: Christian Gasser Mühlbach Ortsobmann: Wolfgang Pertinger 4 ; Ortsausschuss: Christian Amort, Angelika Daporta, Josef Fischnaller, Reinhold Grunser, Patrizia Zingerle Pfitsch Ortsobmann: Anton Hofer Ratschings Ortsobmann: Josef Trenkwalder 5 ; Ortsausschuss: Günther Haller, Erwin Schölzhorn Rodeneck Ortsobmann: Othmar Pranter 6 Villanders Ortsobmann: Robert Gruber 7 ; Ortsausschuss: Roland Rabensteiner Vintl Ortsobmann: Johann Unterpertinger 8


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Meran/Burggrafenamt Gargazon Ortsobmann: Kurt Mair 1 ; Ortsausschuss: Thomas Schwarz Laurein Ortsobfrau: Theresia Weger 2 Plaus Ortsobmann: Alexander Kaserer 3 ; Ortsausschuss: Johann Kaserer, Siegfried Zwischenbrugger Proveis Ortsobfrau: Sabine Luise Moser 4 Tisens Ortsobmann: Klaus Langes 5 Unsere Liebe Frau im Walde - St. Felix Ortsobmann: Hermann Weger 6 ; Ortsausschuss: Andreas Geiser, Renate Piazzi Vöran Ortsobmann: Nikolaus Johann Kienzl 7

Pustertal Ahrntal Ortsobmann: Christian Großgasteiger ; Ortsausschuss: Norbert Abfalterer, Walter Eder, Martin Hofer, Markus Hopfgartner, Andreas Kammerlander, Maria Leimgruber, Paul Oberhollenzer, Werner Oberhollenzer, Josef Steger, Hildegard Stifter Enneberg Ortsobfrau: Elena Tamers 2 ; Ortsausschuss: Alfons Facchini, Norbert Frenademez, Wolfgang Pisching, Katia Sorbatelli Innichen Ortsobmann: Michael Wachtler 3 ; Ortsausschuss: Stefan Holzer, Gottfried Leiter, Hansjörg Schäfer, Thomas Schmidhofer, Werner Tempele Kiens Ortsobfrau: Heidrun Gatterer 4 Olang Ortsobmann: Peter Paul Agstner 5 ; Ortsausschuss: Peter Mair, Priska Mutschlechner, Alexander Pörnbacher, Robert Sagmeister Pfalzen Ortsobmann: Fabio Biason 6 Rasen/Antholz Ortsobmann: Gerold Sulzenbacher 7 Sand in Taufers Ortsobmann: Walter Weger 8 ; Ortsausschuss: Angelika Abfalterer Eppacher, Gottfried Beikircher, Martin Beikircher, Martin Hopfgartner, Martin Mairl St. Lorenzen Ortsobmann: Raimund Schifferegger 9 Terenten Ortsobfrau: Christine Engl 10 Toblach Ortsobfrau: Maja Bottazzi 11 ; Ortsausschuss: Wendela Barbierato, Hanspeter Dorner, Simon Hell, Werner Oberhofer, Daniela Pircher Welsberg Ortsobfrau: Brigitte Goller Lechner 12 ; Ortsausschuss: Edmund Brandlechner, Martin Hell, Hans Hellweger, Philipp Moser, Kurt Wierer Wengen Ortsobmann: Andrea Complojer 13 ; Ortsausschuss: Richard Miribung, Ramona Rubatscher, Gotthard Tolpheit

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Vinschgau

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Prad am Stilfser Joch Ortsobmann: Thomas Rungg ; Ortsausschuss: Tobias Hellrigl, Jessica Hofer, Lise Lotte Nielsen, Harald Rungg, Nadia Thoma, Elke Weissenegger Stilfs Ortsobmann: Hartwig Tschenett 2 ; Ortsausschuss: Elfriede Pinggera, Christine Thöni Taufers i. M. Ortsobmann: Oskar Plangger 3 ; Ortsausschuss: Vinzenz Fliri 1

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Brixen

Kundenbindung durch Dialog

Einkaufsstadt mit großem Potenzial

Engagierter Einsatz für ein gemeinsames Ziel. Kundenbindung und Wohltätigkeit lassen sich gut miteinander vereinen und kommunizieren. Aus diesem Grund hat sich der hds für zwei Aktionen rund um Weihnachten stark gemacht: das Vinschger Weihnachtsgeld und das Vinschger Weihnachtslicht. Die gesamte Wirtschaft zieht dabei an einem Strang, um zum einen Geld für Menschen in Not zu sammeln und zum anderen die Kunden an die ortsansässigen Betriebe zu binden. Durch den Dialog und Austausch lassen sich beide Ziele erreichen. Beim Weihnachtsgeld wurden zahlreiche Einkaufsgutscheine verschiedenster Betriebe in einem Büchlein gesammelt. Mit diesem Gutschein erhalten die Kunden bei ihrem Einkauf einen Sonderrabatt. Die Betriebe als tragende Kraft für eine erfolgreiche Kundenbindungsaktion an den Ort. Die Aktion läuft noch bis zum 31. Dezember. Mehr unter www.hds-bz.it/weihnachten. Beim Weihnachtslicht handelt es sich hingegen um eine BenefizSpendenaktion, in Zusammenarbeit mit der Vinschger Vinzenzgemeinschaft. „Tue Gutes und lasse es wirken“, unter diesem Motto sollen notleidende Menschen im Tal unterstützt werden. Als symbolische Geste erstrahlt vom 1. bis zum 24. Dezember vor jedem teilnehmenden Betrieb ein Kerzenlicht. Die Betriebe selbst leisten dafür einen Beitrag. Der hds begleitet, unterstützt und fördert die Initiative und will damit ein starkes soziales Signal aussenden.

Wollen Führungsrolle nicht verlieren. „Brixen ist mit seinen 70.000 Quadratmetern Verkaufsfläche auf einer Strecke von 2,5 Kilometern eine einzigartige Einkaufsstadt mit großem Potenzial“, so der hds-Ortsobmann Hans Peter Federer bei der jüngsten Ortsversammlung in Brixen. Die Stadt habe jedoch – wie viele andere – besonders in den Nebensaisonen mit einer sinkenden Kundenfrequenz zu kämpfen. Gründe dafür sind zum einen mangelnde Gratisparkplätze in der Altstadt, wobei der derzeitige Stundensatz alles andere als frequenzfördernd sei. Zum anderen gebe es immer öfters Events in der Altstadt, die nicht koordiniert werden und gleichzeitig stattfinden. Außerdem verliert die Stadt ca. 1500 Besucher pro Tag, da viele Ämter und Institutionen von der Innenstadt in andere Zonen gezogen sind. „Bessere Rahmenbedingungen für Brixen und eine stärkere Vermarktung als Einkaufsstadt durch ein professionelles Stadtmarketing“, so lautete die zuletzt ausgesprochene Forderung an die Gemeindeverwaltung. Der Wirtschaftsreferent der Bischofsstadt, Peter Brunner, versicherte bei der Parkplatz- und Tarifgestaltung die Vorschläge des hds zu berücksichtigen. Auch bei der Organisation des zukünftigen Stadtmarketings soll der Handel stark eingebunden werden.

mkerschbaumer@hds-bz.it

Setzen sich für einer bessere Vermarktung der Bischofsstadt Brixen ein: v. l. hds-Präsident Walter Amort, Hans Peter Federer und hds-Direktor Dieter Steger.

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hds-Bezirksbüro in Bruneck (hds-Bezirksleiter Peter Zelger, T 0474 537 722, pzelger@hds-bz.it) oder die hds-Verwaltung in Bozen (Alessandra Princiotta, T 0471 310 553, aprinciotta@hds-bz.it) kontaktieren.

schenksidee für die eigenen Mitarbeiter. Mit vielen Fachgeschäften aller Branchen und Größenordnungen ist der Raum Oberpustertal wie ein großes Kaufhaus. Dieses attraktive Angebot und diese Vielfalt möchte der hds mit einem besonderen Projekt unterstützen und zwar mit der Aktion „Mein Gutschein“, die vorerst als Pilotprojekt im Oberpustertal starten soll. „Ziel der Aktion ist es, die Kaufkraft und die Wertschöpfung in diesem Raum zu festigen, die Betriebe vor Ort zu stärken und somit die lokalen Kreisläufe zu fördern. Es soll der heimischen Bevölke-

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einem Kleber gekennzeichneten Betrieben eingelöst werden. Langfristiges Ziel ist es, die Kaufkraft und die Wertschöpfung in den Ortschaften zu halten. Die Einkaufsgutscheine zu 5, 10 und 20 Euro sind außerdem in den Raiffeisenbanken von Olang und Rasen-Antholz erhältlich.

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Einkaufsgutscheine sind beliebte Geschenke, Tendenz steigend. Als Gemeinschaftsprojekt bieten ab Anfang Dezember die Kaufleute sowie die Tourismusvereine von Olang und Rasen-Antholz Einkaufsgutscheine zum Verkauf an. Diese können als Geschenk weitergegeben und bei allen mit

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Der hds sorgt dafür, dass die Verwaltung dieses Gutscheinsystems so einfach wie möglich vor sich geht – ohne wesentlichen Mehraufwand für die Betriebe. Die teilnehmenden Geschäfte, in welchen die Gutscheine eingelöst werden können, erhalten einen entsprechenden Aufkleber für den Eingangsbereich.

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Projekt „Mein Gutschein“ zur Stärkung der lokalen Kreisläufe

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Oberpustertal

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rung bewusst gemacht werden, welches tolle Angebot sie direkt vor der Haustür findet“, unterstreichen hds-Direktor Dieter Steger und Bezirkspräsident Philipp Moser. Betriebe, aber auch Organisationen oder Vereine und Verbände aus dem Oberpustertal sollten die Möglichkeit bekommen, steuerbegünstigt die Einkaufsgutscheine „Mein Gutschein“ im Wert von 20, 50 und 58 Euro beim hds zu erwerben, um diese z. B. zu Weihnachten oder anderen besonderen Anlässen wie Jubiläen, Geburtstage und dergleichen an die eigenen Mitarbeiter zu schenken. „Somit eine sinnvolle Gratifikation für die Mitarbeiter, einfach zu schenken und wiederum einfach auszugeben“, so Steger und Moser. Nach erfolgreichem Start der Aktion kann „Mein Gutschein“ in allen teilnehmenden Mitgliedsbetrieben des hds der zehn Gemeinden des Oberpustertals eingelöst werden.

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Handelsagenten und -vertreter

Schwerpunktthema: Konkurs der Auftraggeberfirma 18

Vierte Herbstmatinee verbucht Besucherrekord Was passiert, wenn die Auftraggeberfirma in Konkurs geht? Im Rahmen der IV. Herbstmatinee des Landesverbandes der Handelsagenten und -vertreter, die am 9. November in Bozen stattgefunden hat, erklärten zwei Fachleute dem Publikum wie man in diesem Fall vorgehen soll. Was sieht das Gesetz vor? Das italienische Konkursrecht wurde 2006 und 2007 grundlegend reformiert; die wichtigste Änderung betrifft Art. 1, in dem die Unternehmen festgelegt werden, die dem Konkursverfahren und dem Ausgleich unterliegen. Aufgrund dieses Gesetzes gelten die Konkursbestimmungen nicht für Unternehmen, die eine Handelstätigkeit ausüben (einschließlich der öffentlichen Körperschaften) und gleichzeitig folgende Merkmale aufweisen: 1) Subjekte, die in den drei Geschäftsjahren vor Hinterlegung des Konkursantrags oder seit Tätigkeitsbeginn, wenn dieser Zeitraum kürzer ist, Vermögenswerte in Höhe von jährlich unter 300.000 Euro ausweisen, 2) Subjekte, die in den drei Geschäftsjahren vor Hinterlegung des Konkursantrags oder seit Tätigkeitsbeginn, wenn dieser Zeitraum kürzer ist, in irgendeiner Form jährliche Bruttoerlöse von unter 200.000 Euro ausweisen, 3) Subjekte mit einem Schuldenbetrag (inkl. noch nicht fällig gewordener Schulden) von unter 500.000 Euro. Aussetzung der Vertragsausführung. Eine weitere wichtige Bestimmung, auf die sich die Änderungen des Jahres 2006 auswirken, ist Art. 72 des Konkursgesetzes. Dieser Artikel sieht vor, dass im Konkursfall einer der Vertragsparteien bei noch nicht ausgeführten oder von den Parteien noch nicht zur Gänze ausgeführten Verträgen die Vertragsausführung ausgesetzt wird, bis der Konkursverwalter erklärt, dass er anstelle des Gemeinschuldners in den Vertrag eintritt und die damit verbundenen Pflichten übernimmt bzw. dass er den Vertrag lösen will. Das bedeutet - zumindest einer allgemein anerkannten juristischen Auslegung zufolge - dass der Agenturvertrag, der zum Zeitpunkt der Konkurserklärung der Auftraggeberfirma noch läuft, nicht von Rechts wegen durch die Konkurserklärung aufgehoben, sondern

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nur ausgesetzt wird, bis der Konkursverwalter die vorgesehene Erklärung abgibt. Der Handelsagent kann in diesem Fall eine Antwort anfordern. Der Konkursverwalter ist seinerseits verpflichtet, diese Anfrage innerhalb von sechzig Tagen zu beantworten. Wenn keine Antwort eingeht oder diese Antwort nicht angefordert wird, wird der Agenturvertrag nicht unterbrochen, sondern nur ausgesetzt. Daraus kann man entnehmen, dass der Antrag auf Forderungsanmeldung im Konkurs für die Abfindung bei Vertragsbeendigung als nicht geschuldet abgelehnt wird, zumal der Vertrag nur ausgesetzt ist und nicht beendet wurde. Rekursverfahren. Was den Antrag auf Forderungsanmeldung im Konkurs anbelangt, stellen wir fest, dass der Antrag - Rekurs - auch persönlich von der betreffenden Partei unterzeichnet werden kann; aber zusätzlich zu allen in Art. 93 des Konkursgesetzes geforderten Angaben muss auch die zertifizierte E-Mail-Adresse angegeben werden, an die alle Mitteilungen des Verfahrens gesendet werden sollen. Des Weiteren muss dem Konkursverwalter eine etwaige Änderung dieser Adresse mitgeteilt werden. Das Verfahren ist sowohl formell als auch inhaltlich komplex, da laut Art. 93, Nr. 3 des Konkursgesetzes auch ein kurzer Bericht über die Tatsachen und der Rechtsgründe vorgelegt werden muss, auf die sich der Antrag stützt. Behandlung von Forderungen aus Agenturverträgen. Nach diesen Hinweisen auf das Verfahren kommen wir nun zur Prüfung der Forderungen aus einem Agenturvertrag und zu deren Behandlung im Konkursverfahren. Auch wenn Art. 2751-bis Nr. 3 des Zivilgesetzbuchs eine ausreichend klare Regelung vorsieht, gibt es in dieser Frage in der Rechtsprechung immer wieder unterschiedliche Auffassungen; das Kassationsgericht hat sich jedoch immer an die Auslegungskriterien des Gesetzes gehalten und hat - unter anderem im Urteil Nr. 7433 vom 14. Mai 2012 - erklärt, dass die Provisionen für die im letzten Jahr erbrachten Leistungen und die Abfindung bei Vertragsbeendigung als bevorrechtigte Forderung anzusehen sind, und zwar unabhängig davon, ob der beim Konkursverfahren angemeldete Handelsagent eine natürliche oder eine juristische Person ist. Jetzt gilt es noch zu prüfen, wie die Rechtsprechung die Bestimmung des Art. 2751 bis Zivilgesetzbuch auslegt, welche die Provisionen für die „Leistung des letzten Jahres“ als bevorrechtigte Forderungen anerkennt. Aufschlussreich ist diesbezüglich das Urteil des Landesgerichts Rom vom 19. September 2007, wo als „letztes Jahr“ nicht das Jahr vor der Insolvenzerklärung angesehen wird, sondern das Jahr, in dem effektiv die Leistungen erbracht wurden: als Leistungen werden in diesem Zusammenhang - laut einer Ergänzung des gesamtstaatlichen Verbands FNAARC - die Vermittlung von Geschäftsabschlüssen (Art. 1742 Zivilgesetzbuch) verstanden, die dann auch tatsächlich zustande kommen. Abfindung bei Vertragsbeendigung. Nach der Feststellung, dass Provisi-

onen auf jeden Fall als Konkursforderungen - Provisionen des letzten Jahres als bevorrechtigte Forderungen und die der Vorjahre als nicht bevorrechtigte Forderungen - zugelassen werden, befassen wir uns im nächsten Absatz mit der Abfindung bei Vertragsbeendigung. Bei der Abfindung (FIRR) handelt es sich um eine zivilrechtliche Verbindlichkeit, die - was die Auszahlung anbelangt - in einen sozialversicherungsrechtlichen Anspruch umgewandelt wurde; daher bleibt


die Abfindung aus dem Konkursverfahren ausgeklammert, eine dritte Stelle, die Stiftung Enasarco, sorgt direkt für die Auszahlung der Abfindung an den Agenten. Für die Kündigungsentschädigung stellen wir hingegen vorab bereits fest, dass kein Anspruch auf Zulassung als bevorrechtigte Forderung laut Art. 2751 bis Zivilgesetzbuch besteht. Die Kündigungsentschädigung könnte hingegen als nicht bevorrechtigte Konkursforderung zugelassen werden, zumindest in Fällen, in denen der Handelsagent, der die Forderung anmeldet, eine natürliche Person und keine juristische Person ist. In diesem Fall kann argumentiert werden, dass der Handelsagent eine plötzliche Einkommenseinbuße erleidet und die Kündigungsentschädigung als Ersatzentgelt für den Arbeitsausfall erhalten soll. Diese Zahlung wäre somit nicht als Schadenersatz, sondern als reine Entgeltzahlung zu verstehen. Kundenstockentschädigung. Der Anspruch auf die Kundenstockentschädigung scheint nicht gegeben zu sein, zumal vor der Reform der Jahre 2006/2007 die Konkurserklärung automatisch das Agenturverhältnis aufgelöst hat und daher die Voraussetzungen für die Auszahlung der Entschädigung fehlten, die nur bei einer Kündigung vonseiten der Auftraggeberfirma geschuldet ist. Tatsächlich erfolgt die Konkurserklärung als Folge der Unternehmensführung des Gemeinschuldners, die diesen Schritt erfordert; so gesehen könnte die Konkurserklärung ebenfalls als eine von der Auftraggeberfirma gewünschte vorzeitige Kündigung angesehen werden. Nach der Reform des Jahres 2006 ergibt sich eine grundlegend andere Situation; sollte der Konkursverwalter nämlich erklären, dass er nicht anstelle des Gemeinschuldners in den Agenturvertrag eintreten will, kann dieses Verhalten als einseitiger Rücktritt angesehen werden, demzufolge der Agent Anspruch auf die Kündigungsentschädigung hat. Eine ganz

andere Situation tritt hingegen ein, wenn die Auftraggeberfirma den Agenturvertrag noch vor der Konkurserklärung auflöst: In diesem Fall können - nach Ansicht des gesamtstaatlichen Verbands FNAARC - sowohl die Kundenstockentschädigung als auch die Kündigungsentschädigung sowie der leistungsbezogene Zusatzanspruch als bevorrechtigte Forderungen zugelassen werden, wenn dieser Anspruch zum Zeitpunkt der Vertragsauflösung anerkannt wird. Beendigung des Agenturverhältnisses – Schlussfolgerungen. Die Abfindung (FIRR) ist immer geschuldet und wird von einer dritten Stelle, von der Stiftung Enasarco, ausgezahlt. Hinsichtlich der übrigen Ausgleichszahlungen bei Beendigung des Agenturverhältnisses muss zwischen zwei Fällen unterschieden werden: - Im ersten Fall wird das Agenturverhältnis bereits vor der Konkurserklärung beendet. - Im zweiten Fall besteht das Agenturverhältnis zum Zeitpunkt der Konkurserklärung noch und wird erst danach beendet, sobald der Konkursverwalter laut Art. 72 Konkursgesetz erklärt, dass er nicht in den Agenturvertrag eintreten will. Nach Ansicht von FNAARC hat der Handelsagent im ersten Fall Anspruch auf alle Ausgleichszahlungen, die auch als bevorrechtigte Konkursforderungen zugelassen werden. Im zweitgenannten Fall kann man über den Anspruch des Agenten auf Ausgleichszahlungen diskutieren, zumal der Konkursverwalter nach den Reformen der Jahre 2006/2007/2012 laut Art. 72 Konkursgesetz eine Erklärung abgeben muss. Bevor man Einspruch erhebt gegen ablehnende Maßnahmen des beauftragten Richters, muss man auf jeden Fall die gesamte Situation genau prüfen und die Kosten und Chancen auf eine erfolgreiche Forderungseintreibung gründlich abwägen.

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lsala@hds-bz.it

www.hds-bz.it/werbefachleute

Werbefachleute

Als Ehrengäste beim 22. „Tirolissimo 2013“ Kürzlich ging in Innsbruck die „Tirolissimo Gala 2013“ mit der Verleihung der entsprechenden Werbepreise über die Bühne. An dieser von der Werbeszene besonders begehrten und geschätzten Veranstaltung nahm auch eine Delegation von Werbefachleuten im hds teil. Die Target-Vorstandsmitglieder konnten dabei mit den Organisatoren der Gala und den Kollegen im Vorstand der Tiroler Fachgruppe u. a. über gemeinsame Initiativen im Arge-Alp-Raum sowie die Umsetzung einer parallelen Veranstaltung in Südtirol sprechen. Waren begeistert von der „Tirolissimo 2013“: v. l. die Vorstandmitglieder und Werbefachleute Paul Pöder, Franz Josef Mitterrutzner, Anna Dallemulle, Arnold Malfertheiner und David Pöder.

hneuhauser@hds-bz.it

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berufsgruppen Einige Tipps vom Fachmann

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Marketingverantwortliche sollen alles vergessen, was sie je über Eventmarketing gehört haben. Veranstaltungen, bei denen der Besucher passiv berieselt wird, können in Zukunft nicht als Events gelten. Ein Event wird künftig von der persönlichen Beteiligung der Teilnehmer mitgetragen. War man bisher eher gewohnt, dass rein die Themenwahl ausschlaggebend für die Teilnahme bei einem Event war, rückt die Motivation des Einzelnen stärker in den Vordergrund. Es gibt eine Reihe von Motivationsgründen, weshalb jemand ein Event besucht. Dazu gehören unter anderem die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen oder der Drang nach Selbstdarstellung. Im digitalen Zeitalter würden zudem On- und Offline zusammenwachsen. Veranstaltungen knüpfen zusammen: Gäste und Gastgeber, Gäste untereinander und immer öfter auch Gäste vor Ort und Gäste, die via Twitter, Facebook oder Onlinestream am Geschehen teilnehmen. Ihre Ideen, Erwartungen und Botschaften vervielfältigen sich nun schneller als je zuvor. Wer diese Chance wahrnimmt, hat „Eventmarketing“ verstanden. Andreas Hladky, Hauptreferent bei „Events der Zukunft“

www.hds-bz.it/eventdienstleister

EventDienstleister

Wirkung von Events wird massiv unterschätzt Branchentalk über die Wirkung und Zukunft von Veranstaltungen. „Im Zeital-

ter der digitalen Kommunikation werden Events immer wichtiger. Neue Technologien schaffen neue Geschäftsmöglichkeiten und spornen die Marktteilnehmer zu neuer Kreativität an“, betonte der Sprecher der Veranstaltungswirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich, Andreas Hladky (im Bild), bei der kürzlich im Forum Brixen stattgefundenen Tagung „Events der Zukunft“, an der über 150 Akteure und Verantwortliche vieler Großevents, aber auch vieler Tourismusorganisationen teilgenommen haben. „Auch wenn in Südtirol so mancher Veranstalter seine Zielgruppe für konservativ hält, so zeigen einige

bekannte Beispiele, dass zündende Ideen mit einer guten Portion Ausdauer zu tragenden Events für das Land und die Südtiroler werden können“, so der Präsident der Eventdienstleister im hds, Alex Ploner, in seiner Begrüßung. Die Wirkung von Events werde massiv unterschätzt. Veranstaltungen würden Bilder und gemeinsame Erinnerungen in den Köpfen der Teilnehmer kreieren. Wo kein Bild besteht, da entsteht auch kein Wunsch. Es gibt eine Reihe von Orten, die allein durch Events eine riesige Bekanntheit erlangt haben und von diesen Events leben, obwohl sie rein objektiv gesehen über keinerlei interessante Vorzüge im Vergleich zu anderen Orten wie beispielsweise Südtirol verfügen.

Eventdienstleister

Südtirol Award geht an IMS Der Präsident der Eventdienstleister im hds, Alex Ploner, wurde für die Organisation des Bergfestivals International Summit (IMS) in Brixen mit dem Südtirol Award 2013 in der Kategorie Marketing ausgezeichnet. Die Vizepräsidentin der Berufsgruppe, Katrin Trafoier, beglückwünscht Ploner zum großen Erfolg und für seine Idee und profes-

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sionelle Umsetzung zur weltweiten Vermarktung Südtirols als Bergland. Die Südtiroler Eventfirmen zeigen tagtäglich, dass sie qualitativ hochwertige Dienstleistungen anbieten und diese auch kontinuierlich verbessern. Im Bild v. l. Manuel Ferrigato, Arno Dejaco, Chiara Agreiter, Alex Ploner, Markus Gaiser, Uli Rubner (Smg) und Christian Gartner.


berufsgruppen www.hds-bz.it/wanderhaendler www.hds-bz.it/50plus

dem Marktareal zu sorgen, so z. B. uns den Wasser- oder Stromanschluss zu ermöglichen. Auch bei den Wanderhändlern gibt es noch einigen Aufholbedarf: Das Warenangebot, hauptsächlich im Nichtlebensmittelsektor, ist nicht vielfältig und müsste verbessert werden“, so der Präsident der Wanderhändler, Andreas Jobstreibizer (im Bild). Die Studie online unter Nützliche Dokumente.

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Wanderhändler

Wichtig für Südtirols Nahversorgung Jüngste Studie über Handel auf öffentlichen Flächen vorgestellt. Den Wanderhandel, so spricht man umgangssprachlich über den Handel auf öffentlichen Flächen, betreut der hds als Interessenvertretung seit vielen Jahren auf Landes- und Staatsebene. Vor Kurzem hat nun das Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO der Handelskammer Bozen eine Studie über diese Sparte veröffentlicht. Der Wanderhandel ergänzt den stationären Handel, bringt neue Kunden in die Orte und erhöht somit auch das touristische Angebot. Dieser Wirtschaftssektor ist somit ein wichtiger Baustein der lokalen Nahversorgung. So das Fazit der Studie. Gemessen an der Anzahl der Unternehmen (550) und Beschäftigten (1100) hält der Handel auf öffentlichen Flächen in Südtirol einen bescheidenen Anteil von zwischen einem und zwei Prozent an der gewerblichen Wirtschaft in Südtirol. Trotzdem übt immerhin mehr als jeder zehnte Einzelhändler diese Handelsform aus und heuer wurden in 76 Südtiroler Gemeinden 205 Märkte abgehalten, mit insgesamt 2665 Markttagen. Mehr als die Hälfte der Südtiroler Haushalte kauft mehr oder weniger regelmäßig auf Märkten ein. Erste Stimmen zur Studie aus dem hds „Für unsere Sparte ist das Ergebnis der Studie sehr wichtig. Es unterstreicht einmal mehr unseren Stellungwert im wirtschaftlichen Gefüge. Als wichtiger Baustein der Nahversorgung in Südtirol beleben wir die Ortskerne, passen uns flexibel den Bedürfnissen unserer Kunden an und sind auch für die Touristen ein attraktiver Anziehungspunkt. Ein Markt erhöht außerdem die Frequenz für andere Wirtschaftstreibende. Negativ anzumerken ist jedoch, dass es immer noch an Anerkennung und Wertschätzung für unsere Berufsgruppe fehlt. Die Position der öffentlichen Verwaltung scheint uns darin zu bestätigen. Es mangelt hier an der Bereitschaft, für bessere Infrastrukturen auf

50+ im hds

Krönender Abschluss Kultur, Törggelen, Watten. Der harte Kern der Gruppe 50+ im hds freute sich über diese gelungene Kombination, die im Oktober ins Eisacktal führte. Tolle Erzählungen rund um die sakralen Kunstwerke aus verschiedensten Epochen, begeisterten die Teilnehmer. „Das Herzstück der Hofburg in Brixen sind diese beeindruckenden Werke, wo jedoch leider das 19. und das 20. Jahrhundert eher mager bestückt ist“, so der Direktor Johann Kronbichler. Anschließend ging es weiter zum Törggelen nach Feldthurns, wo bereits eine deftige Schlachtplatte auf die Hungrigen wartete. Nach der Stärkung spielten die Teilnehmer beim Wattturnier um die Geschenkkörbe prall gefüllt mit Köstlichkeiten. Das gemütliche Beisammensein dauerte bis in die späten Abendstunden.

alle Online der Fo to s 3. ge 20 1 Ausflü hdsmagazin #12/13 - 1/14


berufsgruppen www.hds-bz.it/lebensmittelgewerbe

V. l. Renzo Zanolini, hds-Direktor Dieter Steger, Michael Profanter, der Fachgruppenleiter der Konditoren im hds, Stefan Kuhn, der Gewinner des „Goldenen Gugelhupf 2013“, Christian Abfalterer von der Konditorei „Klaus“, Christian Kobler und Bettina Schmid vom TIS innovation park.

Die Freisprechungsfeier der Bäckerlehrlinge. Im Bild die Lehrlinge mit den Vertretern der Bäckerinnung, des hds, der Berufsschule und des Landes.

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Qualität, Nachhaltigkeit, Originalität Hotel 2013 geht erfolgreich zu Ende. Ein intensives Veranstaltungsprogramm mit Schwerpunkt auf Qualität, Nachhaltigkeit und Originalität haben die Berufsgruppen des Lebensmittelsektors im hds auf die Beine gestellt. Verschiedene Aktionen und Köstlichkeiten, ausgewählte Feinkostspezialitäten und landestypische Qualitätsprodukte wurden bei der Hotel 2013 präsentiert. Punkten konnten sie dabei auch mit ihrer Schauküche, wo die Besucher das Bäcker-, Konditoren- und Eisherstellerhandwerk vor Ort verfolgen konnten.

Freisprechungsfeier für 22 Bäckerlehrlinge Mit über 130 Mitgliedern gehört die Südtiroler Bäckerinnung zu den bedeutendsten und traditionsreichsten Berufsgruppen in Südtirol. „Um sich von der Konkurrenz abzuheben, muss vermehrt in Qualität, gute Ausbildung und Professionalität investiert werden. Die Konkurrenten finden sich nämlich nicht in den Nachbardörfern, sondern kommen mit den industriell gefertigten Tiefkühlbackwaren von weit her“, so die Bäcker-Führungsspitze bei ihrer Vollversammlung während der Messe. Die Zahl der Lehrlinge ist in den letzten Jahren gestiegen. Die jungen Nachwuchskräfte sind motiviert, auch dank der guten Ausbildung an der Berufsschule, freuten sich Landesinnungsmeister Benjamin Profanter und seine Stellvertreter Sandro

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Pellegrini und Peter Schuster. Bei der Freisprechungsfeier der Bäckerlehrlinge wurden 22 Gesellenbriefe überreicht und die drei besten Schüler der diesjährigen Abschlussklasse mit tollen Sachpreisen prämiert. Bester Lehrling war Manuel Marmsaler von der Bäckerei Profanters Backstube aus Brixen mit einer Endnote 9. Das Interview unter myjobmylife.it. Goldener Gugelhupf zum Zweiten Die beste handwerklich hergestellte Südtiroler Buchweizentorte stammt von Konditormeister Christian Abfalterer aus Bozen. Zu diesem Ergebnis ist eine Fachjury beim Wettbewerb „Goldener Gugelhupf“ gekommen. Der zweite Preis ging exquo an Michael Profanter aus Brixen und an Christian Kobler aus St. Leonhard in P. „Der Wettbewerb stand allen handwerklichen Konditoren in Südtirol offen. Das eingereichte Konditoreiprodukt musste vom Bewerber selbst erzeugt sein. Die Buchweizentorten wurden nach Aussehen, Geschmack und Mundgefühl beurteilt“, so der Präsident der Konditoren, Renzo Zanolini. „Qualität, Nachhaltigkeit und Originalität gehören zu unseren Stärken. Mit diesem Wettbewerb wollen wir diejenigen hervorheben, die nach diesen Kriterien arbeiten.“ Der Wettbewerb wird jährlich im Rahmen der „Hotel“ veranstaltet.


berufsgruppen www.hds-bz.it/konditoren

Die Besucher konnten altertümlich hergestelltes Eis vor Ort verkosten und mit modernem vergleichen.

Konditoren

Großen Schritt gemeistert Erfolgreicher Abschluss der Berufsausbildung. Rund 30 Lehrlinge nahmen kürzlich ihre Diplome im Bereich Konditorei an der Landesberufsschule Emma Hellenstainer in Brixen entgegen. Stolz über die Leistungen des Nachwuchses zeigte sich Konditormeister Michael Profanter, der in Vertretung des hds anwesend war. „Konditor ist ein Beruf mit Zukunft. Die Landesberufsschule leistet einen wichtigen Beitrag dazu,“ lobte Profanter die fundierte Ausbildung der Schule. Mit der feierlichen Diplomverleihung ging für die Lehrlinge ein wichtiger Lebensabschnitt zu Ende. Die Konditoren im hds wünschen allen Jugendlichen viel Erfolg in ihrem Beruf.

Die Eiswelt im hds Das Highlight auf der Hotelmesse war zweifelsohne das Museum zur Geschichte des handwerklich hergestellten Speiseeises. Auf 80 Quadratmetern präsentierte der hds im Schnelldurchlauf die geschichtliche Entwicklung des handwerklich hergestellten Speiseeises. „Die Eiswelt im hds“ gewährte einzigartige Einblicke in die Anfänge der Eisherstellung. Anhand von historischen Aufnahmen und Objekten wurde dem Besucher die Geschichte des Eises von den antiken Anfängen, an denen Eis als Statussymbol dem Adel vorbehalten war, bis hin zu den edlen Eissalons des 17. Jahrhunderts und zum heutigen Produkt nähergebracht. Ein Dank an Carpigiani Gelato Museum in Bologna. Die gute Zusammenarbeit machten den einzigartigen AusstellungsParcours möglich. Die Eiswelt im hds dokumentarisch festgehalten auf www.hds-bz.it/eishersteller.

n z finde Im Net e ll o t ige Sie ein von der cke Eindrü 2013. H o te l

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Die Absolventin Magdalena Mair, Hartwig Gerstgrasser, Bereichsdirektor der deutschen Berufsbildung, Michael Profanter und Peter Höllrigl, Leiter des deutschen Bildungsressorts (v. l.).

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berufsgruppen www.hds-bz.it/konditoren

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Konditoren

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Neue Führung, bewährte Qualität 2 Die Wahlen in den Bezirken. Liebe zum Detail, Kreativität, Geduld und ein Sinn für das Schöne sind die wichtigsten Voraussetzungen für den vielseitigen Beruf des Konditors. Aus diesem Grund tragen sie auch mit Stolz ihr neues Gütezeichen. Das Qualitätssiegel (im Bild) wurde vom hds in Zusammenarbeit mit dem Land Südtirol erstellt und soll das Berufsbild der Konditoren in Südtirol stärken. Im Rahmen der diesjährigen Bezirksversammlungen wurden auch die Neuwahlen der Konditoren durchgeführt. Sie bleiben für die nächsten vier Jahre im Amt (siehe Fotos).

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1 Bozen Stadt und Land

Obmann: Paul Wojnar aus Bozen (im Bild l.) Stellvertreter: Georg Stofner aus Bozen (im Bild r.) Vorstand: Christian Abfalterer und Renzo Zanolini aus Bozen 2 Meran/Burggrafenamt und Vinschgau

Obmann: Heinrich Unterhofer aus Lana (im Bild l.) Stellvertreter: Franz Obkircher aus Algund (im Bild r.) Vorstand: Walter Weithaler aus Schnals 3 Eisack-, Wipp- und Pustertal

Obmann: Michael Profanter aus Brixen (r.) Stellvertreter: Hanspeter Prenn aus Sterzing (l.) Vorstand: Paul Götsch aus Bruneck und Birgit Steinwandter aus Toblach

Schädlingsbekämpfung T 0472 832 327

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Bekämpfung IPM-Monitoring HACCP - Konform info@insectokill.it


www.hds-bz.it/baecker

Zum Verkauf stehen diese drei Beckn-Weihnachtskarten.

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Bäcker

Einsatz für wohltätige Zwecke Mitmachen lohnt sich für uns alle. Großer Spendenaufruf der Südtiroler Bäcker­ innung. 2013 steht für die Berufsgruppe

erneut im Zeichen der Solidarität und der Spenden. Die Bäckerinnung ist jedes Jahr fleißig und aktiv mit dabei, wenn es darum geht, gemeinnützige Aktionen zu unterstützen bzw. selbst ins Leben zu rufen. Auch heuer werden in allen teilnehmenden Bäckereien die bereits bewährten BecknWeihnachtskarten mit bekannten Motiven

aus dem Jahr 2012 zum Verkauf angeboten. Unterstützt wird mit dieser vorweihnachtlichen Spendenaktion die Organisation „Südtirol hilft“. Parallel zur Aktion verläuft die Gemeinschaftsinitiative „Jedes Adventbrot hilft“ mit der Firma Rieper. In der Versuchsbäckerei hat die Firma das Rezept für ein herrlich duftendes Adventbrot entwickelt. Es besteht aus natürlichen Zutaten wie Dinkelvollkornmehl, Weizenmehl und Apfelfaser und verbreitet mit seinem feinen Zimtaroma vorweihnachtliche Stimmung. Während der ganzen Adventszeit bis zum 6. Jänner backen Südtirols Bäcker

das Adventbrot für einen guten Zweck. Für jedes Kilogramm verkauftem Adventbrot gehen zwei Euro an die Lebensmitteltafeln in Südtirol. Die freiwilligen Helfer dieser Organisationen verteilen Grundnahrungsmittel an Not leidende Menschen in verschiedenen Orten unseres Landes. Nähere Details zu beiden Benefizaktionen online.

Die hds-Mitgliedervorteile Entdecken auch Sie die große Welt der hds-Mitgliedervorteile. Alle aktuellen Preisvorteile finden Sie unter www.hds-bz.it/mitgliedervorteile. Mehr Informationen: T 0471 310 311, mitgliedervorteile@hds-bz.it.

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bildung www.hds-bz.it/kurse

Arbeitesrheit sic h

Unser Service für Sie Der hds unterstützt seine Mitglieder bei der Ausarbeitung und Umsetzung des HACCP- Konzeptes und gibt wichtige Tipps und Hinweise bei den jeweiligen Vorortbesichtigungen. Die Dienstleistungen umfassen zudem die Beratung zur internationalen Lebensmittelzertifizierung IFS sowie die Kontrolle der Lebensmitteletikettierung. Weitere Informationen: Stefan Kuhn, T 0471 310 507, skuhn@hds-bz.it.

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hds-Onlineschulung Arbeitssicherheit Neu, der vierstündige Grundkurs für Arbeitnehmer. Alle Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, dafür zu sorgen, dass jeder ihrer Mitarbeiter eine angemessene Arbeitssicherheitsschulung erhält. Seit Kurzem bietet der hds die allgemeine vierstündige Schulung auch online über das Portal Copernicus an. Dank Südtiroler Wirtschaftsring (SWR) und Provinz Bozen wurde ein entsprechender E-Learning-Kurs ausgearbeitet, der im Rahmen des vierstündigen Grundkurses alle gesetzlichen Mindestanforderungen berücksichtigt. Ziel ist es nun, dass auch die spezifische Ausbildung für Arbeitnehmer sowie die Schulung der Vorgesetzten und Führungskräfte online absolviert werden können. Bis dahin bietet der hds für Sie vor Ort bzw. im eigenen Betrieb alle erforderlichen Pflichtkurse an. www.hds-bz.it/arbeitssicherheit: Buchen Sie jetzt Ihre OnlineSchulung unter Kurse. Mehr Infos zur neuen hds-Dienstleistung erhalten Sie bei den Bildungs-Mitarbeiterinnen Verena Kasal und Patrizia Anhof in Bozen (T 0471 310 323/324, bildung@hds-bz.it).

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HACCP-Schulungen in Bozen Der hds informiert. Im Bereich der Lebensmittelhygiene hat sich seit der Einführung der europäischen Hygieneverordnungen am 01.01.2006 vieles verändert. Aufgrund der parallel bestehenden nationalen und europäischen Verordnungen ist das Hygienerecht deutlich komplexer geworden. Daraus ergibt sich für Lebensmittelunternehmen zum einen ein erhöhter Informationsbedarf, zum anderen haben sie jetzt mehr Eigenverantwortung, aber auch die Pflicht, regelmäßige Hygieneschulungen durchzuführen. Der hds organisiert zum Thema Hgiene und HACCP in Bozen zwei Schulungen. Der Grundkurs findet am 10. Dezember, der Aufbaukurs am 26. März in deutscher Sprache statt. Für nähere Informationen zu den Schulungen steht Ihnen gerne das Team der Weiterbildung in Bozen beratend zur Seite: Patrizia Anhof und Verena Kasal (T 0471 310 324/323).


betriebe informieren Gegenwart festhalten, Zukunft mitgestalten

Umrahmt von ihren Mitarbeitern: v. l. an dritter Stelle Hubert Kofler, in der Mitte Hochwürden Pater Alexander Pixner, an drittletzter Stelle Markus Kofler sowie als Vorletzte Renate Pichler.

Sonnenpool,

erste Adresse für warme Tage

Neuer Firmensitz in Lana eingeweiht. Bereits 1968 spezialisierte sich der Firmengründer von Sonnenpool, Paul Kofler, auf den Verkauf von Schwimmbecken und Filteranlagen. 1973 begann er zusätzlich das heutige Hauptprodukt der Firma Rolloabdeckungen herzustellen. Sonnenpool zählt mit diesen nun zu den Leadern in der Branche. Nachdem sich Paul Kofler aus dem Geschäft zurückgezogen hatte, übernahmen die beiden Söhne Hubert und Markus den Betrieb. Sie bilden zusammen

mit Huberts Ehefrau Renate Pichler das Rückgrat der Firma. Im April 2011 wurde eine größere Betriebsstätte bezogen, die vor Kurzem eingeweiht wurde. Firmengründer und Pionier Paul Kofler erlebte die Einweihung der Struktur leider nicht mehr, er ist im Frühjahr 2012 verstorben. Die hdsVertreter, Bezirksleiter Günther Sommia, Peter Kirchlechner und Gerhart Demetz, überreichten zur feierlichen Eröffnung die hds-Wanduhr und wünschten viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft.

Die Chronisten erfüllen eine wichtige kulturelle, dokumentarische und geschichtliche Aufgabe. Selbstverständliches von heute kann morgen interessant sein. Die Chronisten halten das Geschehen der Gegenwart besonders auf Orts- und Gemeindeebene fest und sammeln Unterlagen und Materialien aus der Vergangenheit. Dabei arbeiten sie eng mit anderen Kulturträgern, Vereinen und Strukturen des Ortes zusammen. Ehrenamtlich verfassen sie eine Jahreschronik in schriftlicher und/oder fotografischer Form. Falls auch Sie die Jahreschronik Ihres Dorfs mitgestalten möchten, melden Sie sich bitte beim Südtiroler Landesarchiv in Bozen (Margot Pizzini, T 0471 411 951, margot.pizzini@provinz.bz.it) bzw. bei Ihrem Bezirkschronisten.

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Die neue Volvo-Palette Entdecken Sie die innovativen Technologien von Volvo. In der Philosophie von Volvo gibt es keinen Zielpunkt. Jede Entwicklung ist ein weiterer Schritt zur nächsten Evolution. So ist es auch bei der neuen Volvo-Palette. Garage Alpe möchte Sie deshalb einladen, die neuen Modelle der prestigeträchtigen skandinavischen Marke kennenzulernen. Einer Marke, die Synonym für Tradition und Fortschritt ist. Die neue Volvo-Palette begeistert mit modernem Design, hochwertigen Materialien und raffinierten Lösungen bis ins

kleinste Detail. Als Fahrer eines Volvo entdecken Sie innovative Lösungen, die Ihr Leben einfacher und sicherer machen. Wie zum Beispiel den neuen Volvo Sensus Connected Touch, das Ihren Volvo mit dem Internet verbindet. So können Sie surfen, Ihre Lieblingslieder bei Spotify hören oder Ihre Route im Navigationssystem planen – und all das über ihr digitales 7-Zoll-Display. Entdecken Sie auch Cyclist Desertion, die Evolution des Pedestrian Desertion, das Sie jetzt auch vor Radfahrern warnt. Genießen Sie Ihre Fahrt

mit sportlich schnellen und präzisen Schaltvorgängen des sequentiellen Getriebes mit Schaltwippen am Lenkrad. Neue sportliche Sitze, aktive High Beam-Scheinwerfer der neuesten Generation und noch vieles mehr erwartet Sie an Bord Ihres neuen Volvo. Besuchen Sie uns in unserem großen Showroom und entdecken Sie die innovativen Technologien der neuen Volvo-Palette.

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betriebe informieren

PR – Die Bank für Trient und Bozen informiert

im Falle von Invalidität erhöht sich um 30 Prozent, sofern die Versicherte gerichtlich getrennt, geschieden oder verwitwet ist und minderjährige Kinder hat, für die Betreuungspflichten bestehen, oder wenn der Unfall Folge eines Handtaschenraubs oder Raubüberfalls ist. - Rechtsschutz: Erstattung der Ausgaben für Rechtsbeistand bei Rechtsstreitigkeiten bis zu einem festgelegten Betrag, die sich im Privatbereich der Versicherten ergeben. - Der Assistenzservice sieht Leistungen bei Spitalaufenthalt der Versicherten nach Unfall oder Krankheit für einen begrenzenthalt im Krankheitsfall in Verbindung mit ten Zeitraum vor, damit die Versicherte einer Schwangerschaft vor. Darüber hinaus ihren Alltag bzw. die Angelegenheiten werden bis zu einem festgelegten Betrag me- des privaten Lebens organisieren und dizinische Ausgaben bei Spitalaufenthalt we- regeln kann (z. B. Organisation eines Bagen Missbildungen bzw. körperlichen Schä- bysitters, Krankenpflege nach der Entlasden des Neugeborenen während der ersten sung aus dem Spital, Krankentransport beiden Lebensjahre erstattet. aus dem Ausland usw.). - Bei Unfall/Krankheit ist eine Entschädigung im Fall von Dauerinvalidität von mehr Die BTB-Filialen in Südtirol stehen den hdsals 10 Prozent und Auftreten von schweren Mitgliedern gerne für nähere Auskünfte zu Krankheiten vorgesehen. Die Entschädigung den Vorteilen der Dienste zur Verfügung.

Business Gemma: Die Versicherungspolizze für Frauen in der Selbstständigkeit

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Die Versicherungspolizze Business Gemma der Bank für Trient und Bozen ist genau auf die Bedürfnisse von Unternehmerinnen und Freiberuflerinnen zugeschnitten. Es handelt sich hier um ein Produkt der Intesa Sanpaolo Assicura, die mit dem renommierten Innovationspreis „MF Innovazione Award“ ausgezeichnet wurde. - Mutterschutz: Die Versicherung sieht einen Pauschalbetrag bei Geburt oder Spitalauf-

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E-Commerce,

das Rücktrittsrecht bei Verträgen

Wann gilt das Rücktrittsrecht? Dem Konsumenten steht bei Fernabsatzverträgen, zu denen auch die über das Internet abgeschlossenen Verträge zählen, ein Rücktrittsrecht zu (Art. 64 des italienischen Verbraucherschutzgesetzes - Legislativdekret 206/2005). Der Konsument muss bei solchen Verträgen vom Unternehmer vor Vertragsabschluss ausdrücklich über das Rücktrittsrecht und dessen Ausübungsmodalitäten sowie über die Modalitäten und Fristen der eventuellen Warenrückgabe informiert werden. Welche Fristen gelten? Aufgrund des Rücktrittsrechtes, das nur zugunsten des privaten Verbrauchers verpflichtend vorgesehen ist, können Konsumenten ihre Bestellung innerhalb von 10 Werktagen ab Erhalt der Ware oder bei Dienstleistungen ab Vertragsabschluss, widerrufen und vom Vertrag, ohne Angabe von Gründen und ohne irgendeine Strafe zu erleiden, zurücktreten. Die Rücktrittsfrist verlängert sich allerdings automatisch auf 90 Tage, falls der Unternehmer seiner Informationspflicht nicht nachkommt und den Konsumenten nicht über das Rücktrittsrecht belehrt. Es ist daher äußerst wichtig, dass der Unternehmer dem Konsumenten diese Informationen erteilt und ihm, vor Vertragsabschluss oder zum Zeitpunkt der Vertragsausführung, schriftlich zur Verfügung stellt oder auf dauerhaftem Datenträger übermittelt. Die Fristen für den Rücktritt verlängern sich außerdem auch, falls der Unternehmer unvollständige oder falsche Informationen gibt, die eine korrekte Ausübung des Rücktrittsrechtes nicht ermöglichen. Wie erfolgt der Rücktritt? Will der Konsument von seinem Rücktrittsrecht Gebrauch machen, so muss er dies schriftlich mit eingeschriebenem Brief mit Rückantwort dem Unternehmer mitteilen. Der Rücktritt kann dem Unternehmer innerhalb der oben genannten Fristen auch per Fax oder E-Mail mitgeteilt werden, sofern er innerhalb von 48 Stunden nach Versand des Fax oder der E-Mail mit Einschreiben mit Rückantwort bestätigt wird. In manchen Fällen kann das Rücktrittsrecht, anstelle der oben genannten Mitteilung, auch durch die einfache Rücksendung der Ware ausgeübt werden, vorausgesetzt, dass diese Möglichkeit von den Vertragsparteien ausdrücklich vereinbart wurde. Transportkosten: Wer bezahlt sie? Bei Ausübung des Rücktrittsrechtes sind die Kosten für die Warenrücksendungen zu Lasten des Verbrauchers, falls dies im Vertrag so vorgesehen wurde. Wurde diesbezüglich aber nichts ausdrücklich

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vorgesehen, so muss der Verkäufer die Kosten für die Rücksendung tragen. Eventuelle vom Konsumenten bezahlte Transportkosten für die Hinlieferung müssen vom Unternehmer gemeinsam mit den anderen für die Ware bezahlten Beträge schnellstmöglich und auf jeden Fall innerhalb von 30 Tagen, ab Kenntnis von Seiten des Unternehmers des Rücktritts, rückerstattet werden. Wann kann das Rücktrittsrecht ausgeschlossen werden? Hier einige Beispiele. In einigen Fällen ist das Rücktrittsrecht vom Gesetz her nicht verpflichtend vorgesehen, es sei denn der Unternehmer gewährt es ausdrücklich. So ist das Rücktrittsrecht beispielsweise ausgeschlossen beim Kauf von eigens für den Konsumenten angefertigten oder persönlich gestalteten Gegenständen; bei verderblichen oder sich schnell verändernden Gütern; bei versiegelten Audio-, Video- oder Softwaregeräten, welche vom Konsumenten geöffnet worden sind; beim Kauf von Zeitungen und Zeitschriften oder auch bei Dienstleistungen, welche vor dem Ablauf der Rücktrittsfrist mit dem Einverständnis des Verbrauchers schon durchgeführt worden sind.

Mehr Infos bei der hds-Rechtsberatung in Bozen: RA Sabine Mayr, T 0471 310 559, smayr@hds-bz.it.

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rechtsberatung www.hds-bz.it/recht

Betriebe suchen neue Absatzmärkte 30

Wissenswertes zur Expansion ins Ausland. Die Wirtschaftskrise und die Stagnati-

on der Absätze im Inland veranlassen viele Betriebe, ihre Exporte in den EU-Raum und auch in Nicht-EU-Länder auszubauen. Expansionswillige Unternehmen setzen immer öfter auf ausländische Märkte und wenden sich zu diesem Zweck an ausländische Handelsagenten, um international erfolgreich zu sein und mit ihrer Hilfe ein flächendeckendes Vertriebsnetz aufzubauen. Ein Agenturverhältnis muss – außer zu Beweiszwecken – nicht notwendigerweise schriftlich festgelegt werden, fehlt ein schriftlicher Vertrag, gilt nämlich allgemeines Vertragsrecht. Italienisches Unternehmen, ausländischer Agent: Welches Recht wird angewandt? Fehlen die Angaben zum anwendbaren Recht, gelangt das Recht des Landes zur Anwendung, zu dem die engste Verbindung besteht. In diesem Fall wird die engste Verbindung zwischen dem Vertrag und dem Land angenommen, in dem die Partei, welche die charakteristische Vertragsleistung erbringen muss, zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses ihren Wohnsitz bzw. – bei Gesellschaften/Sozietäten/juristischen Personen – ihren Rechtssitz hat.

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Aber welche Leistung gilt als die charakteristische Leistung eines Agenturverhältnisses? Darunter versteht man natürlich die Tätigkeit des Agenten. Das bedeutet, dass das Recht des Landes zur Anwendung gelangt, in dem der Agent zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses seinen Wohnsitz hat, wenn kein schriftlicher Vertrag vorliegt oder wenn die Parteien keine Angaben zum anwendbaren Recht gemacht haben. Wie geht man im Falle eines Rechtsstreits vor? Ein zweiter wichtiger Aspekt ist der Gerichtsstand, also die Festlegung des zuständigen Gerichts, das über einen etwaigen Rechtsstreit entscheidet. Wenn kein schriftlicher Vertrag und keine Angaben seitens der Parteien in dieser Frage vorliegen, muss auch in diesem Fall das Gericht seine Zuständigkeit aufgrund des internationalen Privatrechts im eigenen Staat prüfen. In der Regel ist sowohl im EURaum als auch in Nicht-EU-Ländern das Gericht des Staats des Beklagten zuständig. Da das international anerkannte Prinzip gilt, dass die Vertragsparteien das anwendbare Recht und den Gerichtsstand frei wählen können, ist es wichtig, dass Auftraggeberfirmen – vor allem bei ausländischen Agenten – einen Vertrag unterzeichnen und darin als anwendbares Recht das italienische Recht und als Gerichtsstand für etwaige Rechtsstreitigkeiten ausschließlich den Ort des eigenen Rechtssitzes festlegen. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass die Bestimmungen der italienischen Kollektivvereinbarungen nicht in den internationalen Vertrag aufgenommen werden, sondern nur die Bestim-

mungen des Italienischen Zivilgesetzbuchs, da die italienische Lösung der Kollektivvereinbarungen im Ausland unbekannt ist. Die im Zivilgesetzbuch vorgesehene Regelung des Agenturvertrags entspricht hingegen den einheitlichen Vorgaben der anderen EU-Länder, zumal es sich um die Umsetzung der Richtlinie 86/653/EG handelt. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Regelung des Agenturvertrags im NichtEU-Raum. Ein wichtiger Hinweis betrifft die Anerkennung der italienischen Urteile im Ausland, da diese nur innerhalb der EULänder sowie in der Schweiz, in Norwegen und in Island gelten. Wenn eine Auftraggeberfirma also Agenten in Nicht-EU-Ländern beauftragt, empfiehlt es sich, unter Berufung auf die von 148 Staaten unterzeichnete New Yorker Konvention aus dem Jahr 1958, für Rechtsstreitigkeiten aus dem Agenturverhältnis im Vertrag eine Schiedsklausel vorzusehen. Auch wenn Schiedsverfahren wirtschaftlich kostenaufwändige Alternativverfahren sind, erweisen sie sich im internationalen Geschäftsverkehr als wirksam und sicher.

RA Chiara Pezzi, Bereichsleiterin Rechtsberatung, T 0471 310 558, cpezzi@hds-bz.it


betriebsberatung

SUAP

www.hds-bz.it/beratung

ab 1. Jänner obligatorisch Die neue Schnittstelle zwischen Unternehmen und öffentlicher Hand. Behördliche Meldungen erfolgen mit 1. Jänner 2014 ausschließlich über den Einheitsschalter SUAP (Sportello unico per le attività produttive). Unternehmer, Freiberufler und Handwerker müssen ab diesem Stichtag ihre Unterlagen online ausfüllen und versenden. In der Gemeinde Bozen war diese Neuheit bereits Anfang 2013 eingeführt worden. Das Gemeinschaftsprojekt des Landes, des Gemeindenverbandes und der Handelskammer verfolgt das Ziel, komplexe Verwaltungswege zu verkürzen und Bürokratie abzubauen. Den Einheitsschalter SUAP finden Sie im Netz unter www.impresainungiorno.gov.it bzw. www.provinz.bz.it.

Was melden? Behördliche Meldungen über Beginn, Änderungen, Beendigung der Tätigkeit, aber auch über Werbe- oder Räumungsverkäufe.

Wer kann melden? Unternehmer und bevollmächtigte Personen/Vermittler.

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sxc

lcittadini@hds-bz.it

Business Plan führt Sie zum Erfolg

www.hds-bz.it/beratung

hds bietet maßgeschneiderten Service. Haben Sie vor Kurzem ein Unternehmen gegründet? Brauchen Sie einen Business Plan, den Sie in der Bank oder bei der Landesverwaltung für eine Finanzierung oder einen Beitrag vorlegen müssen? Oder wollen Sie ganz einfach einen Geschäftsplan für Ihr Unternehmen verfassen? Kein Problem! Der hds übernimmt gerne diese Aufgabe für Sie. Wenden Sie sich an den hds-Betriebsberater Ihres Vertrauens im hds-Bezirksbüro in Ihrer Nähe. Infos: T 0471 310 420, vmaggio@hds-bz.it.

handels- und dienstleistungsverband Südtirol

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steuerberatung www.hds-bz.it/steuern

Forderungsverluste steuerlich abschreiben 32

Der hds-Ratgeber mit allen Infos zu den Neuerungen Die Abzugsmöglichkeiten von Forderungsverlusten wurden vor Kurzem in einem Rundschreiben der Agentur der Einnahmen näher beschrieben. Hier die Kurzfassung aller Regelungen.

Ausgleichsvereinbarung oder einen Forderungsverzicht zum Gegenstand haben, hervorgehen. Anhaltspunkte für die Abzugsfähigkeit von Forderungsverlusten sind alle Unterlagen: - aus denen die erfolglosen Eintreibungsversuche vonseiten des Gläubigers und die neZwei Arten von Abzugsmöglichkeiten. Der gative Gesamtbeurteilung der SchuldnerpoSteuergesetzgeber sieht grundsätzlich zwei sition hervorgehen, Arten von Abzugsmöglichkeiten und zwar in Abhängigkeit von der Wahrscheinlichkeit - die belegen, dass der Kunde aufgrund von unzureichender Liquidität und/oder manvon Forderungsverlusten vor: gelndem Vermögen zahlungsunfähig ist, a) Art. 101, Abs. 5 Einheitstext TUIR beschreibt die Voraussetzungen für die unbeschränkte, - aus denen ersichtlich ist, dass die Zwangseintreibung der Forderung unwirtschaftlich ist. teilweise oder gänzliche Abzugsfähigkeit von Forderungen, die als definitiv uneinbringlich erachtet werden können, Welche Verluste sind abzugsfähig? Durch die b) Art. 106 Einheitstext TUIR sieht hingegen Neuerungen zum Art. 101 Einheitstext TUIR einen Pauschalabzug für Forderungen vor, wurde nun geklärt, dass Verluste immer die voraussichtlich uneinbringlich sind. dann abzugsfähig sind, wenn diese Forderungen betreffen: Steuerrechtliche Behandlung von als definitiv - deren Höhe bescheiden ist und deren Zahlungsziel um mehr als sechs Monate überuneinbringlich erachtbaren Forderungen. Forderungsverluste sind grundsätzlich abzugs- schritten wurde, fähig, wenn es dafür präzise und gesicherte - deren Verjährungsfrist abgelaufen ist. Anhaltspunkte gibt. Die Abzugsfähigkeit ist Im Falle von größeren Unternehmen gelten in jedem Fall gegeben, wenn der Schuldner Forderungen bis zu 5000 Euro als geringeinem Insolvenz- oder Ausgleichsverfahren wertig, für alle anderen Unternehmen liegt ausgesetzt ist. Dies gilt auch für jene Forde- diese Schwelle hingegen bei 2500 Euro. Als rungen, die verjährt und somit nicht mehr größere Unternehmen gelten jene mit einem einklagbar sind. Präzise und gesicherte An­ Jahresumsatz bzw. jährlichen Erträgen von haltspunkte für die Uneinbringlichkeit einer mindestens 100 Millionen Euro. Forderung können entweder aus einer be- Die obigen Schwellenwerte triebsinternen Überprüfung oder aus Ver- - beinhalten auch die jeweilige Mehrwertsteuträgen, die z. B. eine Forderungsabtretung, er,

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- gelten im Falle mehrerer offener Posten gegenüber demselben Kunden nur dann für jede einzelne Rechnungsposition, wenn diese voneinander unabhängige Rechtsgeschäfte betreffen. Von der genannten Regelung ausgenommen sind Forderungen, die sich auf ein und dasselbe Rechtsgeschäft beziehen. Dies ist z. B. bei Lieferverträgen der Fall. Ein Beispiel aus der Praxis. Hat ein Unternehmen zwei Forderungen gegenüber ein und demselben Kunden über 2300 und 2450 Euro, die voneinander unabhängige Rechtsgeschäfte betreffen und seit mindestens sechs Monaten überfällig sind, so ist dieser Betrag von insgesamt 4750 Euro abzugsfähig. Möglich ist dies, da die einzelnen Rechnungspositionen im Hinblick auf den Schwellenwert von 2500 Euro gesondert und nicht in der Summe betrachtet werden. Steuerrechtliche Behandlung von voraussichtlich uneinbringlichen Forderungen. Der Steuergesetzgeber erlaubt die Abwertung der in der Bilanz ausgewiesenen und voraussichtlich uneinbringlichen Forderungen im Ausmaß von 0,50 Prozent pro Geschäftsjahr. Dieser Abzug ist solange möglich bis die Summe der Abwertungen und Rückstellungen einen Betrag in Höhe von 5 Prozent der Forderungen zum Ende des Geschäftsjahrs erreicht hat. Auch Verluste aus geringwertigen Forderungen müssen zuallererst durch diesen Fonds abgedeckt werden. Gewinnmindernd wirken sich somit letztlich nur jene Beträge aus, die eventuell die Summe der Abwertungen und Rückstellungen aus Vorjahren übersteigen.

Moritz Schorn, Steuer- und Betriebsberatung, T 0471 310 407, mschorn@hds-bz.it



info arbeit

INFO B Istatwert betreffend die Konsumpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). - Nationale Veränderung Oktober 2012 – 2013 ist gleich 0,7 % (75 % = 0,525). - Veränderung in Bozen Oktober 2012 – 2013 ist gleich 1,1 % (75 % = 0,825).

www.hds-bz.it/arbeit

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Arbeitszeiten und Entlohnung im Dezember Bei der Entlohnung der Mitarbeiter im Handel gelten folgende Regeln: Dreizehntes Gehalt Zu Weihnachten müssen die Betriebe ihren Mitarbeitern das 13. Gehalt in der Höhe eines Defacto-Monatsgehaltes (ohne Familienzulagen) auszahlen, welches eventuell im Verhältnis zur Anzahl der effektiven vollen Arbeitsmonate gekürzt wird. Für den Zeitraum des obligatorischen Mutterschaftsurlaubes haben Arbeitnehmerinnen Anspruch auf 20 Prozent der Defacto-Entlohnung.

B Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im Oktober 1,672535.

Entlohnung 1. und 29. Dezember Die Arbeitsleistungen an den beiden

Sonntagen 1. und 29. Dezember werden mit einer Zulage von 50 Prozent vergütet. Die dafür gesetzlich vorgesehenen Ersatzruhestunden müssen innerhalb von vierzehn Tagen in Anspruch genommen werden.

Alberto Petrera, Bereichsleiter Arbeits- und Gewerkschaftsangelegenheiten, T 0471 310 501, apetrera@hds-bz.it

Steuerausgleich Im Monat Dezember erfolgt auch der Steueraus-

gleich für die im Jahr 2013 ausgezahlten Entlohnungen. Entlohnung 15. und 22. Dezember Der Silberne und der Goldene Sonntag fallen heuer auf den 15. bzw. den 22. Dezember. Aufgrund eines Gewerkschaftsabkommens vom 13.02.2009, mit dem Vereinbarungen aus den 50er-Jahren übernommen wurden, werden die Arbeitsleistungen an diesen beiden Sonntagen mit einer Zulage von 95 Prozent vergütet. Der gesetzliche Ersatzruhetag dafür muss innerhalb von vierzehn Tagen in Anspruch genommen werden, entsprechend der an den zwei Sonntagen gearbeiteten Stunden. Entlohnung 8. Dezember Die Arbeitsleistung am 8. Dezember wird mit einer Zulage von 95 Prozent vergütet. Der gesetzliche Ersatzruhetag dafür muss innerhalb von vierzehn Tagen in Anspruch genommen werden. Da jedoch der 8. Dezember heuer auf einen Sonntag fällt, ist zusätzlich 1/26 Tagesentlohnung für diesen Feiertag zu bezahlen.

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Minderjährige und Lehrlinge

1) Für Jugendliche unter 18 Jahren müssen mindestens zwei Ruhetage pro Woche vorgesehen werden; diese sollten nach Möglichkeit auf zwei aufeinanderfolgende Tage fallen, wobei einer davon der Sonntag sein muss. Aus technischen oder organisatorischen Gründen kann dieser Zeitraum verkürzt werden, er muss aber auf jeden Fall 36 aufeinanderfolgende Stunden betragen. 2) Lehrlinge und Facharbeiter unter 18 Jahren dürfen nicht mehr als acht Stunden am Tag und nicht mehr als 40 Stunden in der Woche arbeiten; außerdem dürfen sie nicht am Sonntag arbeiten oder Überstunden machen. 3) Jugendliche unter 15 Jahren, welche die Grundausbildung der Lehre noch nicht abgeschlossen haben, dürfen kein Arbeitsverhältnis eingehen (in allen anderen Fällen gilt unter 16 Jahren).


WSV

info aktuelles www.hds-bz.it/arbeitssicherheitshandbuch-updates

beginnt am Samstag, 4. Jänner 2014 Startschuss für das große Rennen. Der Winterschlussver-

kauf 2014 beginnt in Südtirol am Samstag, 4. Jänner und dauert sechs Wochen bis zum 15. Februar 2014. Der Sommerschlussverkauf startet am 5. Juli 2014. Dies hat der Kammerausschuss der Handelskammer Bozen nach Anhörung des hds und des Verbandes der Selbständigen entschieden. In den 12 Tourismusgemeinden Tiers, Kastelruth, St. Ulrich, St. Christina, Wolkenstein, Ritten, Sexten, Enneberg, St. Martin in Thurn, Wengen, Abtei und Corvara beginnt der Schlussverkauf erst am 15. Februar und endet am 29. März 2014. Noch später, und zwar vom 1. März bis zum 12. April 2014, findet er in Reschen, Stilfs, Kurzras und St. Valentin auf der Haide statt. Sonderverkäufe und Preisauszeichnungen: Mehr Infos in einem Nützlichen Dokument unter www.hds-bz.it/ recht.

Notfallplan: Richtlinien zur Erstellung

In Betrieben, in denen Tätigkeiten ausgeübt werden, die laut Ministerialdekret vom 16. Februar 1982 der Brandschutzkontrolle unterliegen, und auf jeden Fall in Betrieben mit mehr als 10 Beschäftigten, muss der Arbeitgeber die erforderlichen organisatorischen und betrieblichen Maßnahmen für den Brandfall festlegen und in einem Notfallplan aufführen. Alle Neuerungen finden Sie online.

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handels- und dienstleistungsverband Südtirol


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