hds magazin #12/18: Catch me if you can - Kunden in die Geschäfte locken

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Italienische Post AG – Versand im Postabonnement– G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LXVI · 12/2018 - 1/2019 · IR/IP · monatlich

hds magazin

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Monatsmagazin des Handelsund Dienstleistungsverbandes Südtirol hds-bz.it facebook.com/hds.unione

Catch me if you can

Kunden in die Geschäfte locken


Verbunden mit einem herzlichen Dank für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in diesem Jahr wünschen wir Ihnen eine schöne Adventszeit und ruhige Weihnachtstage. Kommen Sie gut ins neue Jahr!

handels- und dienstleistungsverband Südtirol

Philipp Moser

Sandro Pellegrini

Bernhard Hilpold

Präsident

Vizepräsident

Direktor


editorial

Südtirols Handel autonom regeln Das Verfassungsgericht in Rom hat Mitte Oktober den letzten formalen Akt rund um das Gerichtsverfahren gegen die Südtiroler Bestimmungen zur Einschränkung des Einzelhandels in Gewerbegebieten gesetzt. Bekanntlich wurde das Höchste Gericht mehrmals von der Zentralregierung angerufen, da diese der Auffassung war, dass die Südtiroler Norm zur Beschränkung des Einzelhandels in Gewerbegebieten auf sperrige Güter verfassungswidrig sei. Mit seiner Verfügung (Nr. 187, hinterlegt am 12. Oktober 2018) hat das Verfassungsgericht angeordnet, dass das Gerichtsverfahren definitiv eingestellt wird. Voraussetzung dafür war zum einen der Verzicht des Ministerrats auf seinen entsprechenden Rekurs und zum anderen das darauf folgende Einverständnis der Gegenpartei, sprich des Landes Südtirol, zu diesem Verzicht. Dieser gründet darauf, dass es für die beanstandete Verfassungswidrigkeit keinen Grund mehr gibt, da in der Zwischenzeit das Land diese Bestimmung entsprechend überarbeitet und auch im neuen Gesetz für Raum und Landschaft verankert hat. Dieser definitive Akt ist für unsere autonome Regelung des Handels ein entscheidender Schritt, der endlich einen Schlussstrich zieht und die Ausübung von Einzelhandel in Gewerbegebieten klar regelt. Ein Dank geht in diesem Zusammenhang an Landeshauptmann Arno Kompatscher und an die politischen Vertreter in Rom für ihren Einsatz. Zur Erinnerung Sinn und Zweck des Einzelhandelsverbots in Gewerbegebieten: Der Handel soll sich in den Orten und nicht außerhalb ansiedeln und weiterentwickeln können. Südtirol braucht lebendige, lebenswerte und attraktive Ortszentren in den Ballungsgebieten und im ländlichen Raum. Diese leben wiederum von der Frequenz der Menschen, die sie aus den verschiedensten Gründen aufsuchen. Und der Einzelhandel ist gemeinsam mit anderen ortsrelevanten Tätigkeiten wie der Gastronomie, der Privatvermietung, dem ortsgebundenen Handwerk und den Dienstleistungen ein wesentlicher Bestandteil dafür.

Bernhard Hilpold, hds-Direktor

titelgeschichte Kunden in die Geschäfte locken

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aktuelles Resümee Tag des Handels 2018

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bezirke Meran: viele aktuelle Themen

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fachgruppen Messe Hotel - ein großer Erfolg

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bildung Das Weiterbildungsprogramm 2019

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betriebe informieren Buratti: Store & Outlet in Leifers

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rechtsberatung Auftragsverarbeiter nach DSGVO

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info arbeit Disziplinarbefugnis: mehr zum Thema

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Redaktion, Verwaltung und Werbung: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes und Verantwortlicher Schriftleiter: Dott. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dott. Sergio Colombi, Dott. Andreas Obexer, Manuela Seebacher Grafisches Konzept: Gruppe Gut – www.gruppegut.it titelbild: gettyimages Grafik: Stefano Hochkofler Fotos: freeimages, gettyimages, istockphoto, LBS Zuegg, Christian Oberkofler, Helmuth Rier, Shutterstock, Karin Steiner (Optic Rapid), Südtirol hilft, sxc Druckerei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen Aufgegeben am 30. November 2018 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergegebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Herausgeber: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Eintragung ROC Nr. 14101. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana

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titelgeschichte

Es sind immer noch die Faktoren Beratung & Service, Authentizität, Erlebnis & Emotion, die erfolgreiche von weniger erfolgreichen Händlern unterscheiden.

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Catch me if you can Kunden in die Geschäfte locken Was erwarten Kunden, und wie werden Händler dem gerecht? Wie kann der stationäre Handel seine Kunden einfangen? Für Händler ist in Zeiten unbegrenzter digitaler Shoppingmöglichkeiten eines unerlässlich, um Kunden in Geschäfte zu locken: eine konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Kunden. Dass Händler dabei noch deutlich Luft nach oben haben, zeigt die neue Studie des Kölner Institutes für Handelsforschung (IFH).

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Ist das stationäre Geschäft schon bald ein Auslaufmodell? Nein, sind sich die Autoren der Studie „Catch me if you can – wie der stationäre Handel seine Kunden einfangen kann“ sicher: Die besten Tage hat das Geschäft noch vor sich. Fokus der Untersuchung liegt nicht nur auf aktuellem und zukünftigem Kaufverhalten sowie Anforderungen und Erwartungshaltung der Kunden, auch innovative, digitale Konzepte werden unter die Lupe genommen. Dafür sind fünf innenstadtrelevante Branchen untersucht worden, die bereits heute signifikant im Offline- (Fachhandel) und Online-Kanal präsent sind.

Und für den Blick in die Zukunft geben die Smart Natives die Richtung vor. Die jungen, digitalen Kunden offenbaren heute schon, was morgen die breite Masse fordern wird. Diese junge Zielgruppe (bis 27 Jahre) zeichnet sich durch eine besonders hohe Affinität zum Smartphone aus. Dieses wird in allen alltäglichen Situationen genutzt – ob zur Kommunikation, zur Unterhaltung oder zur Zeitüberbrückung und hat gar den PC ersetzt.


titelgeschichte kenmix angeht und führt unmittelbar zur Suche nach der besseren oder vermeintlich besseren Alternative. „Geht nicht“ und „gibt es nicht“, gibt es nicht mehr. Die Konsequenz für den Handel? Die Kanäle verzahnen, offen sein und immer auf der Suche nach neuen Sortimenten und Marken. Die Digitalisierung kann und sollte hier hilfreich eingesetzt werden, um das Leistungsspektrum zu erweitern. Es gibt jedoch kein Patentrezept, um sich als stationärer Händler für die Zukunft aufzustellen. Stationärer Handel muss aktiv werden Dieser muss sich den Ansprüchen der Kon- Jeder Händler muss produkt- und zielgrupsumenten stellen, um sich gegenüber dem penspezifisch agieren, mit Erlebnissen und Onlinehandel behaupten zu können. Und Services punkten und durch authentische die Ansprüche der Konsumenten werden Inszenierung überzeugen. mit Blick auf die Smart Natives auch zukünftig steigen. Die aktuelle Bewertung der Kunden sind topinformiert Konsumenten offenbart, woran es hapert: Kunden haben hohe Ansprüche. Rund 80 Es sind die seit Jahren oder eher Jahrzehn- Prozent der Befragten sind kategorienüberten propagierten Erfolgsfaktoren – Bera- greifend eine große Auswahl und sofortige tung & Service, Authentizität, Erlebnis & Verfügbarkeit im Geschäft wichtig. Etwa Emotion –, die erfolgreiche von weniger er- 70 Prozent erwarten einen Verkäufer, der folgreichen Händlern unterscheiden. besser informiert ist, als sie selbst. Nur 18 Mit der Digitalisierung hat sich jedoch das Prozent lassen sich ohne eigene VorabreAnspruchsniveau erhöht. Konsumenten cherche im Geschäft durch einen Verkäufer wechseln die Kanäle und übertragen ihr beraten – Tendenz fallend, denn unter den Anspruchsniveau von einem in den anderen jungen, technikaffinen Smart Natives sind Kanal. Zudem öffnet die Digitalisierung die es nur noch drei Prozent. Händler müssen Märkte, weckt bei Konsumenten Begehr- sich dieser Realität stellen und Kunden in lichkeiten was den Sortiments- und Mar- allen verfügbaren Kanälen, online wie im

Geschäft, mit relevanten Informationen versorgen. Denn, wenn sie sie ihnen nicht geben, dann suchen sie sich die Informationen woanders und kaufen im Zweifel auch woanders. Und gerade hierbei sehen oft Kunden bei Händlern Nachholbedarf: Sortiment, Verfügbarkeit und Beratung. Einkaufsverhalten in den Städten Gemütliches Schlendern durch die Stadt, sich von Schaufenstern und Werbung inspirieren lassen, auf dem Heimweg schnell einen Blick auf die aktuellen Angebote werfen oder gezielt das Geschenk für einen anstehenden Geburtstag kaufen – die Shoppinggedanken, die Konsumenten in die Stadt treiben, sind vielfältig. Sind Konsumenten mit konkreter Kaufabsicht in der Stadt, so gibt jeder Vierte Elektronikprodukte und jeder Fünfte Sportartikel & -bekleidung als Anlass für den Stadtbesuch an.

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Fortsetzung auf Seite 6

Kaufverhalten der Generation Z Abhilfe für belebte Orte könnte auch die Generation Z schaffen, denn diese entdeckt laut einer aktuellen Befragung den stationären Handel. Wurde angesichts des Kaufverhaltens der Millenials (Jahrgänge 1984 bis 1993) noch das Ende des stationären Handels vorausgesagt, kehrt die Gen Z wieder in die Geschäfte zurück - trotz des omnipräsenten Smartphones. Keine andere Generation verbringt mehr Zeit an Mobilgeräten. Mit elf Stunden durchschnittlicher Onlinezeit pro Woche – ohne Arbeit und E-Mails – ist Gen Z absoluter Spitzenreiter in Sachen Mobile. Die Rolle des Handels als Versorger und „Warenlieferant“ wandelt sich in den Augen der Generation Z zum Erlebnisraum, in dem ausprobiert

und ein Teil der Freizeit verbracht wird. Gen Z liebt neben Technologie auch die Haptik: Sie wollen Produkte erleben und fühlen, bevor sie sich für den eigentlichen Kauf entscheiden. Und die Gen Z verfügt sowohl online als auch offline über eine signifikante Kaufkraft.

Mauro Stoffella, Bereichsleiter Kommunikation mstoffella@hds-bz.it

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titelgeschichte

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Beim allgemeinen Shoppingausflug in die Stadt hingegen, kauft der Konsument vor allem Fashion & Accessoires. Und das mit deutlichem Abstand zu anderen Produktkategorien. So werden Bücher beispielsweise nur halb so spontan beim Shoppingausflug gekauft. Aber auch beim Aufenthalt in der Stadt ohne konkrete Kaufabsicht, z. B. auf dem Heimweg, führen Fashion & Accessoires bei rund 24 Prozent der Befragten zum Kauf. An dieser Stelle sind allerdings Bücher fast gleich häufig Kaufanlass in der Stadt. Dabei kauft jeder dritte Konsument in der Stadt mehr als ein Produkt, wobei aber nur die wenigsten (8,7 Prozent) im Vorfeld den Kauf aller gekauften Produkte beabsichtigt haben. Beim Kauf ohne konkrete Kaufabsicht befand sich mehr als jeder Dritte auf dem Heimweg. Loyalität und Treue weiterhin kaufentscheidend Unabhängig von Kaufanlass und Produkt geben 70 Prozent der Befragten an, einem Händler gegenüber loyal zu sein. Und die Smart Natives bekunden sogar noch mehr Treue – 80 Prozent sind loyal, jeder zehnte Smart Native kauft ausschließlich bei diesem einen Händler. Aber dies ist keineswegs ein Freifahrtschein für stationäre Händler, so die Studienautoren, denn 45 Prozent der Konsumenten kaufen selektiv, d. h. sie entscheiden abhängig von Situation und Produkt, ob sie online oder im Geschäft kaufen. Die Gründe für den Onlinekauf zeigen, dass vor allem der Aufwand für die Fahrt in die Stadt, mangelnde Verfügbarkeit der gewünschten Produkte in den stationären Ge-

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schäften und unpassende Öffnungszeiten Konsumenten zum Onlinekauf bewegen. Dabei zeigt sich, dass nur jeder Vierte derer, die selektiv oder in der Regel online kaufen, per se generell lieber online einkauft. Unter den Smart Natives sind es jedoch schon 68 Prozent. Bei den Gründen für einen Onlinekauf sticht vor allem eine Produktkategorie heraus: die Unterhaltungselektronik. Den größten Unterschied zur Gesamtbetrachtung gibt es beim Wegfall des Heimtransports. Rund 30 Prozent der Käufer dieser Produkte begründen damit ihre Onlinebestellungen. Das sind fast doppelt so viele, wie in der gesamten Stichprobe. Für Produkte aus diesem Bereich ist nicht nur zumeist die Größe und Sperrigkeit charakteristisch, sondern auch die Erklärungsbedürftigkeit. Aufgrund dieser hohen Erklärungsbedürftigkeit vieler Produkte, besteht eigentlich ein hoher Bedarf an Expertenberatung. Wie könnte dieser besser gedeckt werden, als durch fachkundige und hilfsbereite Verkäufer?

Doch grade die negativen Erfahrungen mit Verkäufern bewegen hier überdurchschnittlich zum Onlinekauf. Mehr als jeder Fünfte kauft Elektronikprodukte online, da er sich im Geschäft über uninformierte Verkäufer ärgert. Der eigentliche Vorteil eines stationären Händlers mit persönlicher Beratung zu punkten, gereicht hierbei sogar zum Nachteil. Die Botschaft ist klar: Das Auftreten der Verkäufer ist entscheidend.

mstoffella@hds-bz.it


aktuelles

Elektronische Treibstofffakturierung vereinfacht Neue Konvention abgeschlossen. Der hds hat mit dem Betreiber elektronischer Zahlungssysteme Edenred eine Konvention unterzeichnet, die vorteilhafte Konditionen für hds-Mitglieder mit sich bringt. Mit der Einführung der Pflicht zur elektronischen Fakturierung mit 1. Jänner 2019 war auch wiederholt auf die Schwierigkeit der elektronischen Fakturierung von Treibstoff für Betriebswagen hingewiesen worden. Mit dieser neuen Konvention werden diesbezügliche Prozeduren bedeutend erleichtert. hds-Mitglieder erhalten im Rahmen der Konvention einen Nachlass auf den Beitrag von 3,5 auf 3 Prozent. Die Abrechnung der einzelnen Tankfüllungen kann ganz einfach über eine App erfolgen, die festhält, wann, wo, um welchen Preis und wie viel getankt wurde. Über die App kann sogar festgestellt werden, wo im eigenen Umfeld der Treibstoff im Moment der Abfrage am günstigsten ist. Online unter hds-bz.it\konventionen finden Sie eine umfangreiche italienischsprachige Beschreibung der Karte und der damit verbundenen Dienstleistungen sowie viele weitere interessante Vorteile für hds-Mitglieder.

WSV

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beginnt am Samstag, 5. Jänner Startschuss für das große Rennen. Der Winterschlussverkauf 2019 beginnt in Südtirol am Samstag, 5. Jänner und dauert sechs Wochen bis zum 16. Februar 2019. Die Termine wurden vom Kammerausschuss der Handelskammer Bozen auf Vorschlag des hds festgelegt. Die Tourismusgemeinden Tiers, Kastelruth, St. Ulrich, St. Christina, Wolkenstein, Ritten, Enneberg, St. Martin in Thurn, Wengen, Abtei, Corvara, Stilfs, Kurzras, Reschen und St. Valentin auf der Haide hingegen starten den Winterschlussverkauf am 16. Februar und beenden ihn am 30. März 2019. Mehr Infos online unter hds-bz.it/recht in der Themenseite Außerordentlicher Verkauf.

Die Vorteile für hds-Mitglieder • Vorteilhafte Konditionen (ab 3 Prozent fee statt min. 3,5 Prozent) • Gute Abdeckung an Tankstellen in ganz Südtirol (italienweit 5300 Tankstellen) • Markenunabhängigkeit (verschiedene Betreiber mit dem UTA Logo) • Ausgelegt auf die gesetzlich vorgeschriebenen „fatturazione elettronica“ (elektronische Fakturierung) und „scheda carburante elettronica“ (Treibstoffkarte) • Umfangreiche App mit einer Vielzahl an Zusatzinformationen (Benzinpreise in Echtzeit, elektronische Fakturierung, Tankstellenfinder u. v. m.)

Finanzspritze für Kinderbetreuung Die Kinderbetreuungsspesen werden für den Zeitraum 1. Dezember 2018 bis 28. Februar 2019 im Ausmaß von 65 Prozent rückvergütet. Die Ansuchen können samt der notwendigen Dokumentation innerhalb 30. November eingereicht werden. Weitere Informationen unter www.ebk.bz.it.

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aktuelles

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Tag des Handels 2018 – ein Erfolg Kundenkommunikation im Mittelpunkt. Beim diesjährigen „Tag des Handels“, der am 8. November im Four Points by Sheraton in Bozen stattgefunden hat, haben rund 300 Südtiroler Einzelhändler 4 wertvolle Tipps bekommen, wie sie mit ihren Kunden richtig kommunizieren. Die traditionelle Veranstaltung des hds stand heuer unter dem Motto „Vom Selling zum Storytelling – Kundenkommunikation 4.0“.

Eingeleitet wurde die Veranstaltung, die von hds-Direktor Bernhard Hilpold 3 moderiert wurde, mit den Grußworten von hds-Präsident Philipp Moser 1 und Vizepräsident Sandro Pellegrini 2 . Moser hob in seiner Begrüßung die Themen Sonn- und Feiertagsöffnungen im Handel, Einzelhandel in Gewerbegebieten und die neue Förderung des hds für Initiativen zur Ortsbelebung hervor. „Die Bezirks- und Ortsgruppen organisieren im Jahresverlauf eine Vielzahl verschiedenster Initiativen, die einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben und zu

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den lokalen Wirtschaftskreisläufen in den Orten leisten – und somit die hds-Vision mit konkreten Inhalten füllen. Bisher hat der Verband dieses Bemühen immer tatkräftig organisatorisch unterstützt, aber nie finanziell. Ab sofort wird der hds jene Projekte auch finanziell unterstützen, die einen Beitrag zur Erreichung der Vision des Verbandes leisten. Dazu ist ein eigener, interner, zweckgebundener Fördertopf eingerichtet worden“, erklärt der hds-Präsident. Um eine finanzielle Unterstützung können Bezirks- und Ortgruppen ansuchen. Eine Jury bewertet dann anhand festgelegter Kriterien die Initiativen. Pellegrini ging hingegen auf die Rolle und Bedeutung der Familienbetriebe ein, in welchen der Faktor Mensch als Unternehmer und Mitarbeiter entscheidend ist. Das Gastreferat hielt Betriebswirtin und Organisationspsychologin Maren Martschenko. „Was mich genau bei kleinen und familiengeführten Unternehmen begeistert und warum sie, im Gegensatz zu den gro-

ßen Unternehmen, zu meinen absoluten Wunschkunden zählen, ist die Tatsache, dass hinter jedem Unternehmen eine Geschichte von einem Menschen steht, der angetreten ist, um die Welt in einem bestimmten Bereich besser zu machen“, erklärt Martschenko. Die Inhaber seien höchst motiviert und allesamt Experten auf ihrem Gebiet. Das finde man bei großen Firmen selten. „Die kleinen familiengeführten Unternehmen haben einen großen Fundus an glaubwürdigen, emotionalen und interessanten Geschichten. Die müssen nichts erfinden und Agenturen beauftragen, um langweilige Slogans auszudenken“, so die Gastreferentin. Anschließend wurden drei Best Practices aus Südtirol vorgestellt: Markus Stocker (Jack & King Store) 5 , Thomas Kohl (Kohl Apfelsäfte) 6 und Ulrich Wallnöfer (Pur Südtirol) 7 gaben Einblicke, wie sie erfolgreiche Kundenkommunikation in ihren Betrieben umsetzen.


aktuelles

Gratulation dem Verkaufstalent Südtirol

Ehrung von hds-Betrieben 60 und 50 Jahre Mitgliedschaft. Abgeschlossen wurde der Tag des Handels mit der Ehrung von 17 Südtiroler Handels- und Dienstleistungsbetrieben für ihre langjährige hds-Mitgliedschaft. Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurden folgende Betriebe prämiert: Bäckerei/Konditorei Häusler Kg aus Sterzing, Franco Morandini & S. Ohg aus Tramin, Bäckerei Gebr. Sellemond Ohg aus Feldthurns und Bäckerei Gatterer Ohg aus Kiens. Für 50 Jahre Mitgliedschaft: Bäckerei Seppi Kg aus Corvara, Franz Prünster Kg aus St. Leonhard in P., German Thurner aus Lana, Demetz Maciaconi Gmbh aus Wolkenstein, Sport Schmalzl Gmbh aus St. Ulrich, Simon Hasler & Co. Ohg aus Klausen, W. Cadsky Ag und Blumen Frei der Rosa Maria Frei Costantini aus Bozen, Poli Maier Kg aus Brixen, Bäckerei Volgger Kg aus St. Jakob/Pfitsch, Gasser Kg aus Stern, Bäckerei Brunner Kg aus Ridnaun/Maiern sowie Hofer Market Ohg aus Wiesen/Pfitsch.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde die Gewinnerin des diesjährigen Berufswettbewerbs „Verkaufstalent Südtirol“ vorgestellt, die im November in Salzburg an der länderübergreifenden Berufsmeisterschaft Junior Sales Champion International teilgenommen hat. Es ist dies Magdalena Niederwolfsgruber aus Kematen in Taufers vom Berufsbildungszentrum Bruneck und Lehrling im Lehrbetrieb Despar Hopfgartner in Luttach.

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aktuelles Magdalena Niederwolfsgruber ist Südtirols Verkaufstalent 2018

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Ein spannendes Finale. Südtirols beste Berufs- und Fachschüler aus dem Bereich Handel haben Mitte Oktober im Rahmen des Berufswettbewerbes für Verkäufernachwuchs ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Magdalena Niederwolfsgruber (BBZ Bruneck), Lehrling aus Kematen in Taufers im Lehrbetrieb Despar Hopfgartner in Luttach, hat den diesjährigen Wettbewerb gewonnen und darf sich „Verkaufstalent Südtirol 2018“ nennen. Im Berufsbildungszentrum von Bruneck hat sich die Jungverkäuferin gegen vier weitere Finalisten durchgesetzt. Auf Rang zwei landete Valentina Puicher (BBZ Bruneck), Berufsfachschülerin aus Innichen, gefolgt von Marion Schrott (LBS Brixen), Lehrling aus Latzfons/Klausen im Lehrbetrieb Elektro Reichhalter in Brixen, auf Rang drei. Die weiteren zwei Finalisten waren Julia Fäckl (LBS Brixen), Lehrling aus Lüsen im Lehrbetrieb Bäckerei Profanter in Brixen, und Johanna Ladstätter (BBZ Bruneck), Berufsfachschülerin aus Pichl/Gsies. Der Berufswettbewerb Verkaufstalent Südtirol wird jedes Jahr vom hds in Zusammenarbeit mit dem Berufsbildungszentrum Bruneck durchgeführt. Allen Finalisten winkt ein Scheck, zur Verfügung gestellt von der Bilateralen Körperschaft im Tertiärsektor (EbK).

Berufe hautnah erleben Schnuppertage für Südtirols Jugend. Reale und praxisorientierte Einblicke in zahlreiche Berufe des Handels- und Dienstleistungssektors erhalten Jugendliche bei der Aktion der Schnuppertage. Eine Reihe von Betrieben öffnen dabei ihre Türen und laden die Jugendlichen ein, ihr Unternehmen besser kennenzulernen. Zahlreiche Schüler haben bereits daran teilgenommen und erhielten aus erster Hand Informationen zum Berufsalltag. Die Schnuppertage finden in jedem Bezirk des Landes statt und werden vom hds organisiert. Sie sollen Jugendlichen, die vor der Berufswahl stehen, in ihrer Entscheidung helfen und das Image der Berufe im Handels- und Dienstleistungssektor aufwerten. Begleitet wurden die Schüler von Sarah Seebacher, der hds-Verantwortlichen für Jugendprojekte. „Durch die Schnuppertage können Jugendliche die Berufe hautnah erleben und sich selbst ein Bild davon machen. Der hds zeigt mit diesem Projekt wie interessant und abwechslungsreich diese Berufe sind und will die Jugendlichen dafür begeistern“, erklärt Seebacher.

sseebacher@hds-bz.it

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My Way Auf der Internetseite www.myway.bz.it können interessierte Schüler ihren Schnuppertag direkt buchen. Ausführlich wird dort über die vielfältigen Berufsmöglichkeiten und Ausbildungsangebote in Südtirol informiert. Jeder Beruf wird von Berufstätigen oder Lehrlingen vorgestellt, die über ihre Erfahrungen im Job und der Ausbildung erzählen. Auf der Facebook-Fanseite von My Way wird laufend über Aktuelles aus der Berufswelt, Events und noch vieles mehr berichtet. Die Plattform bietet die Möglichkeit, Erfahrungen und Ideen auszutauschen und neue Freunde kennenzulernen.

sseebacher@hds-bz.it

Die ersten drei: v. l. Valentina Puicher, Gewinnerin Magdalena Niederwolfsgruber und Marion Schrott.

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Termine

D Veraer aktu elle ns k taltu - - - alende ngs --r -- : verahds-bz.i - - - nsta t/ ltun gen

12.11. – 21.12. • Ein Kassenbon für die Schule, Leifers 17.11. – 24.12.

Sprechstunden hds vor Ort St. Ulrich jeden 2. und 4. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr im Gemeindeamt.

• Rittner Glückszug, Ritten

Lana jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat von 11:00 bis 13:00 Uhr

18.11. – 27.12.

im Rathaus, Maria-Hilf-Straße 5.

• Malser Weihnachtsaktion, Mals 19.11. – 24.12. • Kassenbonbon - Das große Gewinnspiel, Burggrafenamt

St. Leonhard i. P. jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00 bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Passeirerstraße 3. Klausen donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Kaffee Nussbaumer,

20.11. – 10.12.

Unterstadt 4, H 331 5714 456.

• Brotsackl-Aktion „Respekt ist unser tägliches Brot 2018“ Eisacktal

Mühlbach dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof Zur Linde.

01. – 24.12.

Mals montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus,

• Vinschger Weihnachtslicht 2018, Vinschgau

Bahnhofstraße 19.

13.12.

Prad montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse. Sulden am 12. Dezember, am 9. Jänner sowie am 13. Februar von

• Optiker – Optometristen: Generalversammlung und Weihnachtsessen, St. Jakob/Leifers, Restaurant Hotel Post, 20:00 Uhr

10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiffeisenkasse.

05.01. – 16.02.

Rentenberatung

• Winterschlussverkauf, Südtirol 16.02. – 30.03. • Winterschlussverkauf, Südtirol, Tourismusgemeinden

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Meran am 5., 12. und 19. Dezember, am 9., 16., 23. und 30. Jänner sowie am 6. Februar von 08:00 bis 12:00 Uhr im hds-Büro. Sterzing am 13. und 27. Dezember sowie am 10. und 24. Jänner von 08:00 bis 13:00 Uhr im hds-Büro. Brixen montags, mittwochs und freitags sowie jeden 2. und 4. Dienstag im Monat von 08:00 bis 13:00 Uhr im hds-Büro. Bruneck am 6. und 20. Dezember, am 17. Jänner sowie am 7. Februar von 08:00 bis 13:00 Uhr im hds-Büro. Schlanders am 12. Dezember sowie am 9. und 23. Jänner von 14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Büro. • PensPlan-Infopoints im hds (nach Vereinbarung)

weihnachtsgewinn.it

Kostenlose landesweite Vorsorgeberatung für Arbeitnehmer und

Klicken, mitmachen, gewinnen in Südtirol

Selbstständige. Vereinbaren Sie Ihren Gesprächstermin mit dem

Tolle Gewinnspiele in der Weihnachtszeit. Ein Einkaufser-

lebnis bieten und den Einkauf vor Ort belohnen: Mit dem Ziel Kundenbindung und Freude schenken, haben zahlreiche hdsOrtsgruppen in der Vorweihnachtszeit eine Reihe von Initiativen organisiert. Alle Informationen zu den verschiedenen Gewinnspielen in Südtirol werden auf der gemeinsamen Plattform weihnachtsgewinn.it präsentiert. Zu finden sind dort Kassenbonbon, Rittner Glückszug und Malser Weihnachtsaktion. Die Webseite bietet einen tollen Überblick zu den Preisen und Teilnahmebedingungen. Einige Aktionen ermöglichen sogar die interaktive Teilnahme. Lassen Sie sich überraschen! Alle Aktionen unter hds-bz.it/veranstaltungen.

hds-Büro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 978 032.

Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin: T 0471 310 561.

Arbeitssicherheit und Umwelt (nach Vereinbarung) Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin: T 0471 310 519.

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bezirke

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Einige der Meraner Ortsausschussmitglieder des hds mit Verbandspräsident Philipp Moser (2. v. l.): Georg Hager, Peter Wenter, hds-Ortsobmann Joachim Ellmenreich, Maximilian Pichler, Klaus Raffeiner, Fabio Rizzi und Patrizia Pircher (v. l.).

Meran

Sonn- und Feiertagsöffnungen und Mobilität Ja zu neuer Regelung und Vorschläge für nachhaltige Verkehrsberuhigung. Der Meraner Ortsausschuss des hds hat sich mit zwei aktuellen Themen und Problematiken in der Stadt befasst und in mehreren Treffen die Anliegen und Vorschläge der Gewerbetreibenden vorgebracht. „Aus aktuellem Anlass haben wir uns intern intensiv mit den Sonn- und Feiertagsöffnungen im Handel auseinandergesetzt“, erklärt hds-Ortsobmann Joachim Ellmenreich. Dabei hat hdsPräsident Philipp Moser dem Ortausschuss das Konzept des Verbandes vorgestellt.

Eine klare Botschaft Die Ausschussmitglieder bewerten die Lösung von maximal zwölf Sonn- bzw. Feiertagsöffnungen im Jahr durchwegs positiv, denn sie trägt auch den Erfordernissen einer Kultur- und Tourismusstadt wie Meran Rechnung. „Wir können damit sehr gut leben. Es gibt ohnehin nicht viele Betriebe, die ganzjährig am Sonntag geöffnet halten. Diese Regelung kommt den kleinen und mittleren Betrieben und ihren Mitarbeitern entgegen. Und der Kunde erhält eine klare Botschaft“, so Ellmenreich. Mobilität: Vorschläge des hds Beim aktuellen Thema Verkehr und Mobilität müsse hingegen eine Lösung in Absprache mit den Beteiligten gefunden werden. „Die Erreichbarkeit unserer Betriebe für alle Kunden muss garantiert werden. Die aktuellen Zustände sind nicht tragbar. Es

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braucht eine bessere Koordinierung, denn dieses Chaos hilft niemandem“, so der hds. In einem Treffen mit Stadträtin Madeleine Rohrer und mit dem für die Ausarbeitung des Verkehrsplans beauftragten Ingenieur Stefano Ciurnelli hat der hds seine Position für eine nachhaltige Verkehrsberuhigung dargelegt. „Zu unseren Vorschlägen gehören die Elektrifizierung des Stadtbusverkehrs, die Errichtung des Mobilitätszentrums am Bahnhof, der Bau der Nord–West-Umfahrung samt Kavernengarage, die Errichtung einer Seilbahnverbindung oder Ähnliches mit Schenna und Tirol mit einem guten Anschluss zum Mobilitätszentrum, Auffangparkplätze an den Stadtzufahrten in Absprache mit den anliegenden Gemeinden und einer guten Verbindung in das Zentrum sowie die Errichtung eines Logistikzentrums für die umweltbewusstere Warenlieferung an Betriebe und Haushalte“, zählt der Ortsobmann auf. Sprechen sich gegen Maut aus Anstatt die Freiheitsstraße für öffentliche Verkehrsmittel zu öffnen, sollte die Möglichkeit des Buswendeplatzes am Sandplatz in Erwägung gezogen werden, wie vom hds schon lange gefordert. Diese Variante garantiere eine direkte Anbindung der Besucher und Bewohner zur Stadt, speziell die obere Altstadt samt Steinachviertel, ohne die Fußgängerzone der Freiheitsstraße in Frage zu stellen. Die Errichtung eines Anrainerparkplatzes am früheren Kallmünz-Parkplatz schlage in dieselbe Kerbe. „Das vonseiten einer politischen Kraft vorgeschlagene road pricing – eine Maut für die Befahrung der Straßen für Pendler und Besucher – lehnen wir hingegen kategorisch ab. Die Stadt und die umliegenden Gemeinden bilden eine Einheit. Dass für den Besuch der Stadt bezahlt werden muss und anderswo nicht, ist nicht der richtige Weg“, so Ellmenreich abschließend.

wzorzi@hds-bz.it


bezirke

Meran

Stadtarredo und Weihnachtsbeleuchtung Neue Regeln und neues Konzept für Finanzierung. Der Meraner Ortsausschuss des hds hat sich in den vergangenen Wochen vermehrt mit den Themen Stadtarredo und Weihnachtsbeleuchtung befasst. „In mehreren Treffen mit Vertretern der Gemeinde und der Kurverwaltung konnten wir unsere Anliegen und Vorschläge vorbringen“, erklärt hds-Ortsobmann Joachim Ellmenreich (hier im Bild). Bezüglich Stadtarredo und Anbringung von Warenständern und Aushängeschildern vor den Geschäften gab es ein Treffen mit Stadträtin Gabriela Strohmer. In der Arbeitsgruppe, der neben dem hds auch der Verband der Selbstständigen angehört, wurde über die Auflockerung der Regeln diskutiert.

Galerien aufwerten Ein Kriterienkatalog soll die Anforderungen der Galerien und der Geschäfte, die nicht im historischen Stadtkern angesiedelt sind, berücksichtigen. Diese sollten bei der Präsentation der Waren im Außenbereich mehr Möglichkeiten erhalten. Auch sollte es künftig eine Kommission geben, die die Ansuchen bewertet und genehmigt. Stadträtin Strohmer möchte eine Aufwertung der Galerien durch Sitzmöglichkeiten und Bepflanzung vorantreiben. Am Eingang der Galerien könnten Anschlagtafeln angebracht werden, die über die Betriebe in der Galerie Auskunft geben. Kosten fair auf alle aufteilen Mit der Kurverwaltung Meran hingegen wurde über die bessere Einbindung der Kaufleute in die Organisation und die Erstellung einer Shoppingseite auf der Homepage gesprochen. Die immer wiederkehrende Problematik der Weihnachtsbeleuchtung wurde auch diskutiert. „Wir sind froh, dass die Kurverwaltung diese organisiert und mit Gemeinde, Hotellerie und uns Kaufleuten finanziert. Wir sind uns aber auch bewusst, dass auf lange Sicht diese Lösung nicht die beste ist“, meint Ellmenreich. Die Gemeinde müsste die Finanzierung auf alle Gewerbetreibenden der Stadt anhand einer Abgabe aufteilen.

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wzorzi@hds-bz.it

Meran

Berufsfachschule: Praktikumsplätze gesucht Ein Aufruf in eigener Sache. Die Landesberufsschule Luis Zuegg in Meran bietet ihren Schülern ein informatives und auch ziemlich praxisorientiertes Programm an. Dazu gehört auch, dass in diesem Schuljahr zwei jeweils zweiwöchige Praktika in Betrieben absolviert werden müssen. Einen Praktikumsplatz zu finden, ist für die Schüler jedoch nicht immer einfach. Deshalb hat die LBS Luis Zuegg sich an den hds gewandt, einen Aufruf an interessierte Betriebe zu machen. Die Zeiträume für die Praktika reichen vom 26. November bis zum 7. Dezember 2018 sowie vom 1. bis zum 12. April 2019. Jeder Schüler muss die beiden Praktika bei zwei unterschiedlichen Betrieben bzw. Bereichen absolvieren, einmal im Verkauf in einem Handelsbetrieb und einmal in der Verwaltung bzw. in der Buchhaltung eines Betriebs. Haben auch Sie Interesse? Wenden Sie sich bitte an Sarah Seebacher, hds-Verantwortliche für Jugendprojekte: T 0471 310 510, sseebacher@hds-bz.it.

Meran

Angehende Fachkräfte gestalten Ihr Schaufenster Einfach melden. Haben Sie Lust auf ein kreativ und indi-

viduell gestaltetes Schaufenster? Dann lassen Sie sich einfach von der Begeisterung der Schüler und der Verkäuferlehrlinge der Berufsfachschule Meran anstecken. In den Monaten März und April 2019 bringen sie ihr Know-how ein und bieten eine professionelle Schaufenstergestaltung an. Falls Sie interessiert sind, melden Sie sich bitte bei Miriam Leitgeb, Fachlehrerin der LBS Meran: H 348 4415 425. Sie freut sich auf Ihren Anruf!

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bezirke Terenten

Gut und nah versorgt

Bozen

Gem2Go-App angepasst

Im Gespräch mit Bürgermeister Weger.

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Vor Kurzem haben sich die Vertreter des hds mit Bürgermeister Reinhold Weger zu einem Informationsaustausch getroffen, um aktuelle Anliegen zu besprechen. Dabei wurde gemeinsam mit hds-Ortsobfrau Christine Engl und Bezirksleiter Willy Marinoni unterstrichen, wie sich in Terenten erfreulicherweise die Nahversorgung gut entwickelt hat. Insgesamt funktioniere die Zusammenarbeit im Ort, und Synergien wie etwa mit Tourismus und Landwirtschaft werden genutzt. Bürgermeister Weger regte beim Treffen eine gemeinsame Wirtschaftsschau im Herbst 2019 an. Zudem informierte er, dass ein neues Leitsystem in Auftrag gegeben wurde und bald montiert werde. Insgesamt biete der Ort viele Möglichkeiten zur aktiven Freizeitgestaltung, und das rege Vereinsleben sei eine treibende Kraft, waren sich die Gesprächspartner einig.

wmarinoni@hds-bz.it

K DAN

E

Eisack- und Wipptal

Die Handy-App des Südtiroler Gemeindenverbandes „Gem2Go“, die bereits seit einigen Jahren kostenlos verfügbar ist, wurde nun besser auf die Erfordernisse der Gemeinde Bozen angepasst. Die Applikation bietet wichtige Dienste und Informationen aller Gemeinden und Bezirksgemeinschaften Südtirols online an.

Treue, Zufriedenheit, Loyalität hds-Ehrendiplom für 30 Jahre Mitgliedschaft. Im hds-Büro in Brixen wurde vor

Kurzem Martin Untertrifaller aus Barbian das hds-Ehrendiplom für 30 Jahre treue Mitgliedschaft verliehen. Die Urkunde übergeben und im Namen des hds gedankt hat Bezirksleiter Michael Kerschbaumer.

Vinschgau

Das Weihnachtslicht 2018 Interessantes und bereicherndes Gespräch: v. l. Reinhold Weger, Christine Engl und Willy Marinoni.

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Spendenaktion für Menschen in Not. Es gibt viele Menschen, denen das Schicksal schlimm mitgespielt hat und denen es nicht besonders gut geht – auch im Vinschgau. Mit der Spendenaktion „Vinschger Weihnachtslicht“ will der hds in Zusammenarbeit mit HGV und lvh genau diesen Personen helfen und ihnen ein wenig Licht in den Alltag bringen. Als symbolisches Zeichen erstrahlt in

den teilnehmenden Betrieben vom 1. Dezember bis zum 6. Jänner eine Kerze. Die Spendenaktion wird in Zusammenarbeit mit der Vinzenzgemeinschaft Vinschgau durchgeführt und von den Raiffeisenkassen des Tales unterstützt.


fachgruppen

sten chön Die s online . r Bilde

hds-bz.it/handelsagenten Aufmerksam verfolgt Vito De Filippi (r.) die Ausführungen des Präsidenten des hds, Philipp Moser.

Handelsagenten und -vertreter

Resümee Herbstmatinee 2018 Synergien und neue Geschäftsmöglichkeiten schaffen. Die Herbstmatinee der Handelsagenten und -vertreter im hds, die vor Kurzem im hds-Hauptsitz in Bozen stattgefunden hat, bot auch heuer eine Plattform für den Meinungs- und Erfahrungsaustausch unter Berufskollegen. Der Präsident der Berufsgruppe, Vito De Filippi, eröffnete die Veranstaltung und betonte, dass Ausbau der Beratungsleistungen und der Weiterbildungsmöglichkeiten für die Kollegen in Südtirol ein primäres Ziel der Fachgruppe sei.

2000. Anschließend berichtete Moritz Schorn, Bereichsleiter im hds für Gesellschaftsberatung und Steuerrecht, über das Thema Elektronische Fakturierung, die mit 1. Jänner 2019 in Kraft treten wird. Und Rechtsanwalt Enrico Musto gab abschließend einen aktuellen, rechtlichen Überblick.

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cwalzl@hds-bz.it

Projekte für ein gemeinsames Ziel In den vergangenen Monaten hat die Berufsgruppe an mehreren Projekten und Initiativen teilgenommen mit dem Ziel, Synergien und interessante Geschäftsmöglichkeiten zwischen Südtiroler Agenten und österreichischen sowie deutschen Auftraggeberfirmen zu schaffen, die ihr Geschäft in Italien ausbauen möchten. „Der Erfolg dieser Aktionen hat bewiesen, dass Südtirol ein interessanter Standort für Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum ist, die besonderes Augenmerk auf den italienischen Markt legen, da die Verbindungen hierher nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch kultureller Natur sind“, unterstreicht De Filippi. Autonome Arbeitsgestaltung hds-Präsident Philipp Moser erklärte in seiner Begrüßung, dass Südtirols geografisch strategische Lage und seine Brückenfunktion zwischen Nord und Süd gute Voraussetzungen für diesen Sektor seien. „Zudem liegen weitere Vorteile auf der Hand: Es gibt nicht viele Berufe, die erfolgsabhängige Vergütungen haben und die sehr viel autonome Gestaltung bei der Abwicklung gestatten. Erfahrene Handelsvertreter verfügen dazu noch über Kontakte und Informationen, die Unternehmen nur schwer oder nur mit großem Zeitaufwand selbst aufbauen könnten“, so Moser. Drei Themen, drei Referenten Luciano Partacini, Direktor des Amtes für Wirtschaftsinformation im WIFO der Handelskammer Bozen, stellte aktuelle Daten zum Handelsvermittlungssektor sowie zur Konjunkturlage vor. In Südtirol gibt es über 1600 Unternehmen, die die Handelsvermittlung als Haupttätigkeit ausüben. Rund 1400 davon sind Agenten und Vertreter. Die Beschäftigten sind insgesamt über

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fachgruppen hds-bz.it/handelsagenten hds-bz.it/informatiker

Handelsagenten und -vertreter

Fahrverbote in den Gemeinden Bozen und Brixen

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Zur Gewährleistung der Luftqualität haben die Gemeinden Bozen und Brixen verschiedene verkehrsbeschränkende Maßnahmen vorgesehen. In beiden Gemeindegebieten gilt von Montag bis Freitag von 07:00 bis 10:00 Uhr und von 16:00 bis 19:00 Uhr ein Fahrverbot. Keine Einschränkungen sind an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen vorgesehen. In Bozen gilt das Fahrverbot für Fahrzeuge der Klasse Euro 0, Euro 1, Euro 2 Diesel und für Zweitakt-Motorräder (mit oder ohne Katalysator). Freie Fahrt haben hingegen Elektrofahrzeuge, Fahrzeuge mit Erdgas- oder Flüssiggasantrieb, Dieselfahrzeuge mit Partikelfilter; nur für den Warentransport bestimmte Dieselfahrzeuge der Klasse Euro 2. Vom 1. April bis 1. Oktober entfällt das Fahrverbot für folgende Fahrzeuge: Motorräder und Mopeds mit Zweitaktmotor der Klasse Euro 2 oder höher; Fahrzeuge und Motorräder, deren Erstzulassung vor dem 1. Jänner 1971 erfolgt ist. In Brixen gelten die Fahrverbote ausschließlich für Fahrzeuge der Klasse Euro 0 und Euro 1. Angaben zu den vom Fahrverbot betroffenen Stadtgebieten und alle sonstigen relevanten Informationen sind in den Internetseiten der jeweiligen Gemeinden zu finden.

cwalzl@hds-bz.it

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Im Bild die Teilnehmer am runden Tisch.

IT- und Internetdienstleister

Roundtable Software & Videospiele Kreativ, innovativ, strategisch. Der Präsident der IT- und Internetdienstleister im hds, Alexander Fill (im Bild stehend 1. v. r.), hat Anfang Juli am runden Tisch der IDM im Noi Tech Park in Bozen zum Thema Software & Videogames Platz genommen. Dabei konnte das Organisationsteam einen wichtigen Überblick der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken gewinnen. Während des Roundtable für Software & Videogames wurden die Notwendigkeiten und Charakteristiken des Sektors der Software und Videogames in Südtirol diskutiert. Aus der Debatte mit den Anwesenden ergab sich, dass Südtirol ein vielversprechendes Gebiet für die Entwicklung von Unterneh-

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ds-bz.it

amezzanato@h hdsmagazin #12/18 - 1/19

men und Einrichtungen des Sektors Software & Videogames sei. Ein gut funktionierendes Netzwerk an Experten und ein hohes Interesse an Weiterentwicklung und Herausforderungen trage positiv dazu bei. Als Chance wird die Nähe zur UniBz mit den Kursen der Fakultät für Informatik und Design gesehen oder aber der 2018 neu anerkannte Lehrberuf Fachinformatiker. Für die Zukunft wäre eine Datenbank von lokalen Firmen und Möglichkeiten der Begegnung für diesen Sektor hilfreich. Im Laufe der nächsten Monate wird allen Beteiligten des Sektors ein Fragebogen zugeschickt, um die nächsten Schritte und Tätigkeiten von IDM genauer definieren zu können.


fachgruppen hds-bz.it/art hds-bz.it/reisebueros

Radio- und Fernsehsender

Roundtable Rundfunkwirtschaft

Reisebüros

Traumreise gewinnen

Eine gute Basis. Mitte Juni wurde bei der IDM im Noi

Eine Aktion von Südtirol hilft. Bereits zum fünften Mal

Tech Park in Bozen am runden Tisch über das Thema Rundfunkwirtschaft in Südtirol diskutiert, über deren Notwendigkeiten und Charakteristiken. An der Diskussion teilgenommen haben Martin Pfeifhofer (Südtirol 1), Vittorio Longati (RAI Südtirol), Bruno Benedetto (Video 33), Christian Peer (Peer TV) und Lorena Sala (hds-Bereichsleiterin Fachgruppen). Aus der Debatte ergab sich, dass aufgrund der verschiedenen kulturellen und sprachlichen Einflüsse in Südtirol, hohes Potenzial an Kreativität und Markterweiterung vorhanden sei. Zu den Stärken des Sektors zählen vor allem die Finanzierungen vonseiten der öffentlichen Hand. Ein Argument, das sich sowohl bei den Stärken als auch bei den Schwächen wiederfindet, ist die Zusammenarbeit: Laut einigen Teilnehmern herrscht zu wenig Kooperation unter den einzelnen Radio- und TV-Stationen, andere wiederum äußern sich zu diesem Thema positiv und nennen als Beispiel das gut funktionierende DAB Konsortium. Die ständig wechselnden technischen Standards sowie das Erreichen von genügend Aufmerksamkeit sehen die Teilnehmer als große Herausforderungen. Als effiziente Unterstützung schlagen die Anwesenden Beratung in den Bereichen Moderation, Redaktion und bei rechtlichen Fragen vor. Ein Anliegen der Privatsender sind auch die offenen Filmrechte; diese sollten in Zukunft von IDM oder den öffentlichen Einrichtungen unterstützt werden. Speziell auf Südtiroler Ebene sind eine progressive Marktkonzentration, Breitband und DVB T2 Konsortium wichtige Aspekte zur Weiterentwicklung. International gesehen erhoffen sich die Teilnehmer die Regulierung einer internationalen Plattform und eine Konvergenz zwischen Fernsehen und Internet. Im Laufe der nächsten Monate wird allen Beteiligten des Sektors ein Fragebogen zugeschickt, um die nächsten Schritte und Tätigkeiten von IDM genauer definieren zu können.

kommt heuer eine Traumreise unter den Hammer. Südtirol hilft verlost eine Kreuzfahrt für zwei Personen mit der „Mein Schiff 1“ nach Mittelamerika. Die Fahrt mit dem Luxusdampfer stellen die Südtirols Reisebüros im hds und TUI Cruises zur Verfügung. In den teilnehmenden Reisebüros werden Lose im Wert von 50 Euro verkauft. Sie können auch in den Athesia-Verkaufsstellen erworben werden. Der gesamte Erlös wird notleidenden Menschen gespendet.

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lgabrielli@hds-bz.it

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lsala@hds-bz.it

Alle Teilnehmer finden Gespräche mit anderen aus ihrem Sektor als fundamental und hilfreich.

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hds-bz.it/eventdienstleister hds-bz.it/optiker

Ein interessantes Gespräch: v. l. Oskar Stricker, Gerald Burger, Katrin Trafoier, Mirjam Lanz, Thomas Plank, Andreas Faitelli, Kurt Sagmeister und Marco Buraschi.

Eventdienstleister

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Zusammenarbeit mit IDM gesucht Südtirols Veranstalter sind Standortentwickler. Eine engere Zusammenarbeit, ein kontinuierlicher Informationsaustausch und die Nutzung verschiedenster Synergien standen im Mittelpunkt eines kürzlich stattgefundenen Treffens zwischen dem Vorstand der Eventdienstleister im hds und den drei Destinationsmanagern der IDM. „Die Destinationsmanagementeinheiten DME in der IDM sind auf lokaler Ebene für die Standortentwicklung zuständig. Wesentlicher Bestandteil für diese Entwicklung sind Veranstaltungen, die großen Anteil an der Lebendigkeit von Orten und Erlebnisräumen haben. Dies gilt es anzuerkennen und entsprechend in die Standortentwicklung miteinfließen zu lassen“, erklären Präsidentin Katrin Trafoier und Vizepräsident Oskar Stricker. „Daher ist es unser Anliegen, den Kontakt mit den DME zu verstärken, damit Kompetenzen, Synergien und Know-how aufgebaut und somit relevante Veranstaltungen im Rahmen der Standortentwicklung unterstützt werden“, meint das Führungsduo. Das schaffe einen positiven Nutzen für die Standortentwicklung und für die Veranstalter als Standortentwickler.

DME

Das Destinationmanagement (DME) ist ein Bereich der Marketingabteilung von IDM. Seit 1. Jänner 2018 hat es sechs Standorte, die von drei Destinationsmanagern geführt werden: Kurt Sagmeister für den Westen, Mirjam Lanz für die Mitte und Thomas Plank für den Osten. Der Austausch mit Tourismusvereinen, Freizeitanbietern und Beherbergungsbetrieben wird dadurch forciert und eine Unterstützung dieser Leistungsträger ermöglicht. Es geht dabei vor allem um Produktentwicklung, Kommunikation, Vertrieb und Kooperationen.

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Optiker - Optometristen

Fachleute des Sehens Aktion Monat des Sehens erfolgreich abgeschlossen. Im Herbst werden die Tage kürzer, das Licht wird weniger und reicht bei manch einem einfach nicht mehr aus, wenn er im Wohnzimmer die Zeitung lesen möchte. Vielleicht ist es Zeit, sich einem Sehtest zu unterziehen. Die Optiker - Optometristen im hds haben wohl auch deshalb den Oktober als Monat des Sehens auserkoren, weil im Herbst vielen Menschen bewusst wird, dass sie vielleicht eine Sehhilfe benötigen würden. Im Rahmen der Sensibilisierungsaktion haben die teilnehmenden Betriebe kostenlose Sehtests angeboten und Informationen über Vorbeugungsmaßnahmen und mögliche Korrekturen von Fehlsichtigkeit gegeben. „Unser Angebot wird jedes Jahr gerne genutzt“, freuen sich Präsident Luca Guerra und Vizepräsidentin Elke Dollinger.

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Baustoffhändler

fachgruppen hds-bz.it/baustoffhaendler hds-bz.it/gastronomie

Die richtige Wahl für eine bessere Zukunft Messe Klimahouse und Jahresversammlung 2019. Die Baustoffhändler im hds sind auch im kommenden Jahr Partner und Aussteller der Messe Klimahouse in Bozen. Ebenso und bereits seit einigen Jahren findet im Rahmen der Fachmesse die Jahresversammlung der Berufsgruppe statt. Der Termin wurde für Freitag, 25. Jänner festgelegt.

„Der Baustofffachhandel ist ein wichtiger Wirtschaftszweig und bietet viele interessante Arbeitsplätze. Spitzenprodukte, qualifiziertes Fachpersonal sind das Markenzeichen der Baustoffhändler – sie sind Bindeglied zwischen Industrie und der Baustelle. Und das Motto der Klimahouse 2019 gibt dem Credo der Fachgruppe recht: „Die richtige Wahl für eine bessere Zukunft“, sagt Brigitte Schönthaler, Präsidentin der Baustoffhändler im hds. Gastvorträge hochkarätiger Referenten bereichern die Vollversammlung der Fachgruppe.

Gastbetriebe

Keine Lösung für Lärmproblem Sensibilisieren, nicht verbieten. In der Kommission für wirtschaftliche Angelegenheiten der Gemeinde Bozen ist Mitte Oktober ein Projekt vorgestellt worden, das abends die frühere Schließung von Gastgärten vor den Lokalen im Stadtkern vorsehe. Im Vorschlag ist von 23:00 bzw. 24:00 Uhr die Rede, während die Gastlokale im Innenbereich ihre bisherigen Öffnungszeiten beibehalten können. „Mit diesem Vorhaben können wir nicht einverstanden sein. Die Gastgärten sind ohne

Zweifel eine Belebung für die Stadt, sei es für die vielen Einheimischen, als auch für die Gäste und Touristen“, erklärt Diego Bernardi, Vertreter der Gastronomie im Exekutivausschuss des hds. Bozen und seine Altstadt seien ein Anziehungspunkt geworden, der aufgewertet und nicht stillgelegt werden solle. Das Problem der Lärmbelästigung in einigen Teilen der Altstadt müsse vielmehr mit anderen Mitteln und viel Sensibilisierungsarbeit angegangen werden. Restriktionen,

Verbote oder Vorverlegung der Schließungszeiten seien der falsche Weg. Zudem wird der Lärm oft von Personen verursacht, die sich nicht einmal in einem Gastgarten oder vor einem Lokal aufhalten. Der hds hatte sich in Vergangenheit mehrmals an Sensibilisierungskampagnen zum Thema Lärmbelästigung beteiligt bzw. solche lanciert. Der hds hofft nun, dass im Gespräch mit der Gemeindeverwaltung, dem zuständigen Stadtrat und im Zuge der Diskussion des Papiers noch Verbesserungsvorschläge eingebracht werden können.

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fachgruppen hds-bz.it/baecker hds-bz.it/eishersteller hds-bz.it/konditoren hds-bz.it/gastronomie

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Bäcker, Konditoren, Eishersteller, Gastronomie

Qualität, die begeistert Messe Hotel ein großer Erfolg. Mit einem abwechslungsreichen Programm, vielen regionalen Spezialitäten und innovativen Qualitätsprodukten haben sich die Bäcker, Konditoren und Speiseeishersteller im Herbst auf der Fachmesse Hotel in Bozen präsentiert. Mit dabei war auch die Gastronomie im hds. Jeder Tag war einer anderen Berufsgruppe gewidmet. Publikumsmagneten waren die Leistungsschau der Jungkonditoren, die Goldene Spachtel der Eishersteller und die Freisprechungsfeier der Bäckergesellen. Der hds teilte sich den Messestand mit der Kaffeemanufaktur Kuntrawant, die Kaffeebohnen im traditionellen Trommelröstverfahren veredelt. Der Südtiroler Getränkering versorgte die Messebesucher mit Getränken. Außerdem wurden Weißwurst und frische Brezen serviert.

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Essen & Trinken: Gutscheine und Bewertung Im gemütlichen Barbereich beim Messestand konnten die vielen Besucher an allen vier Tagen den hds-Verantwortlichen der Gastronomie, Peter Perez, antreffen. Er informierte über die beiden neuen Serviceangebote des hds, SOS Essensgutscheine und SOS Kundenbewertungen. Der hds berät kostenlos über Essensgutscheine und hat im Rahmen des Konkurses der Gesellschaft Qui! Group AG ein Verfahren eingeleitet. Mit der SOS Kundenbewertung hingegen können sich hds-Mitglieder noch besser gegen falsche oder betrügerische Onlinekundenbewertungen schützen. TripAdvisor werden dabei kritische Fälle vorgelegt, die über die normalen Kanäle nicht gelöst werden konnten. Eismacher kämpfen um Goldene Spachtel Der traditionelle Wettstreit um die Goldene Spachtel wurde am Tag der Speiseeishersteller ausgetragen. Prämiert wurde das beste Vanilleeis. Eine Jury hat insgesamt zehn Eismuster verkostet und nach den Kriterien Geschmack, Konsistenz und Aussehen bewertet. Der erste Preis und somit die Goldene Spachtel ging heuer an die Eisdiele Brivido aus Bozen. Den zweiten Platz belegte die Eisdiele Eccetera aus Bozen, und Bronze erhielt die Eisdiele/ Café Andrea aus Algund.


fachgruppen

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1 D ie drei besten Schüler: Stefan Patauner, Dominik Winkler und Tomas Repal (v. l.) mit Landesinnungsmeister Johann Trenker. 2 Q ualität auf höchstem Niveau: v. l. Christian Zanella (Eccetera), die Gewinner der „Goldenen Spachtel 2018“, Walter Job und Graziano Domenis (Brivido), sowie Pius Trafojer (Cafè Andrea). 3 D ie drei Jungkonditorinnen, Gewinnerin Marion Helfer, Andrea Gostner und Martina Spögler (v. l.), mit den Vertretern der Konditoren des hds und Berufskolleginnen.

Kunstwerke aus Zucker Der Tag der Konditoren war heuer dem Nachwuchs gewidmet. Drei junge Zuckerbäcker kämpften in einer Leistungsschau um den Titel bester Jungkonditor. In vier Stunden musste nach freier Themenwahl eine Schautorte mit dazu passenden Marzipanfiguren hergestellt und präsentiert werden. Den Titel holte sich Marion Helfer (Konditorei Peter in Bozen) mit ihrer Kreation „Vintage – Zum Kaffee bei Omi“. Zweite wurde Andrea Gostner (Mein Beck in Nals) mit dem Thema „Rund um die Welt“, gefolgt von Martina Spögler (Konditorei Klaus in Bozen) mit dem Thema „Arche Noah“. Der hds gratuliert.

Local & fair „Qualität, lokale Produkte und Kreisläufe, kurze Transportwege, Nachhaltigkeit, Rückverfolgbarkeit der Produkte, Transparenz sowie persönlicher Kontakt – kurzum Vertrauen gegenüber Produkt, Händler und Produzent werden den Konsumenten immer wichtiger, so auch in Südtirol“, betonte hds-Direktor Bernhard Hilpold bei der Freisprechungsfeier. Von daher geht für den hds das Pilotprojekt local & fair des Landes in Sachen nachhaltiger EU-Lebensmittelpolitik in die richtige Richtung.

Freisprechungsfeier für neun Bäckerlehrlinge Mit rund 120 Mitgliedsbetrieben und über 260 Verkaufsstellen gehört die Südtiroler Bäckerinnung im hds zu einer der bedeutendsten und traditionsreichsten Berufsgruppen in Südtirol. Bei der Freisprechungsfeier der Bäckerlehrlinge wurden neun Gesellenbriefe überreicht und die drei besten Schüler der diesjährigen Abschlussklasse mit tollen Sachpreisen prämiert. Bester Lehrling war Dominik Winkler (Endnote 8,3), gefolgt von Stefan Patauner und Tomas Repal (mit jeweils 7,5).

skuhn@hds-bz.it

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fachgruppen hds-bz.it/lebensmittel

Lebensmittelgewerbe

Die EU-Kennzeichnungspflicht

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Allergene, Sprache, Sanktionen. Die Kennzeichnung von Lebensmitteln ist europaweit verpflichtend und einheitlich geregelt (EU-Verordnung Nr. 1169/2011). Dies gilt für die Kennzeichnung von offenen Lebensmitteln an der Theke oder im Restaurant, von Allergenen in Lebensmitteln und ob das Produkt vor der Verabreichung aufgetaut wurde.

Allergene Die Europäische Union hat 14 Lebensmittelallergene aufgelistet, die dem Konsumenten mitgeteilt werden müssen. Auch Gastbetriebe, Eisdielen, Bäckereien und andere Anbieter loser Waren müssen ihre Lebensmittel für Allergiker kennzeichnen. Bei jeder Speise und jedem Getränk müssen die enthaltenen Allergene angegeben werden. Wie die Allergene mitgeteilt werden, obliegt jedem Unternehmer selbst. Die Informationen können in den Menüs, Speisen- und Getränkekarten, in eigenen Registern, auf Schildern oder auch digital mitgeteilt werden. Einzige Voraussetzung ist, dass die Informationen für den Endverbraucher gut sichtbar und leicht zugänglich sein müssen. Bei vorverpackten Lebensmitteln müssen die Allergene auf der Verpackung gekennzeichnet und durch eine andere Schrift oder Farbe hervorgehoben werden. Für den offenen Verkauf von Konditoreiwaren, Backwaren und Speiseeis kann eine Einheitstabelle (cartello unico) verwendet werden. Aufgetaut Werden Lebensmittel verwendet, die tiefgefroren waren, muss man den Kunden mit der Kennzeichnung „aufgetaut“ bzw. „decongelato“ darauf hinweisen. Ausnahmen Die Regelung der Kennzeichnung „aufgetaut – decongelato“ gilt nicht - f ür Zutaten, die im Endprodukt enthalten sind (z. B. wenn man Nudeln mit Muscheln herstellen würde und die Muscheln tiefgefroren waren), - f ür Lebensmittel, bei denen das Einfrieren ein technologisch notwendiger Schritt im Herstellungsprozess ist (z. B. in der Konditorei werden Torten nach der Herstellung eingefroren, um die Keimzahl zu kontrollieren),

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- f ür Lebensmittel, bei denen das Auftauen keine negative Auswirkung auf die Sicherheit oder Qualität des Lebensmittels hat (das ist ein sehr allgemeiner Paragraf, den man aber nicht allzu weit interpretieren darf). Hinweis pro Speise Der allgemeine Hinweis „Unsere Speisen können tiefgefrorene Produkte enthalten.“ ist nicht mehr zulässig. Die Kennzeichnung muss spezifisch für jede Speise gemacht werden. Man kann sich dabei mit Fußnoten behelfen (* aufgetaut – decongelato). Sprache In Italien ist immer die italienische Kennzeichnung Pflicht, und die deutsche Kennzeichnung kann, aber muss nicht verwendet werden. Sanktionen vorgesehen Bei keiner oder falscher Kennzeichnung haftet der verantwortliche Unternehmer. Laut Ministerialdekret 231/2017 sind bei Übertretung Sanktionen von 1000 bis 8000 Euro vorgesehen. Richtig kennzeichnen, Mitarbeiter schulen Um den Gästen die bestmögliche Dienstleistung zu bieten, muss das Personal über die Dokumentation der Allergene in Kenntnis gesetzt werden. Im Betrieb muss eine Ansprechperson ernannt werden, an die sich betroffene Personen wenden können. Alle Mitarbeiter in Service und Küche müssen über die Allergenkennzeichnung informiert und geschult werden. Der hds unterstützt seine Mitglieder und organisiert Schulungen zum Thema. Die Schulung kann auch im Betrieb, vom Unternehmer selbst oder dem verantwortlichen Koch, gehalten werden. Durch ein unterschriebenes Dokument kann die Schulung nachgewiesen werden.

Um die Arbeit im Betrieb zu vereinfachen, hat der hds das Informationsblatt Allergene für Kunden erarbeitet, das online unter Downloads zu finden ist. Hier kann der Name der Speise eingetragen und ein Kreuz unter den jeweiligen Allergenen gemacht werden. Der hds unterstützt seine Mitglieder bei der Ausarbeitung und Umsetzung der Deklarierung und gibt Tipps und Hinweise bei einer individuellen Beratung vor Ort. Ihr Kontakt: Stefan Kuhn, T 0471 310 507, skuhn@hds-bz.it.


fachgruppen hds-bz.it/konditoren hds-bz.it/forte hds-bz.it/wanderhaendler hds-bz.it/baecker

Konditoren

Weiterbildung macht Spaß For.te finanziert Workshop für Konditoren. Kreativ, individuell und spektakulär soll sie sein, die Torte von heute. Cake Design, der Trend aus Amerika fasst immer mehr Fuß, auch in Europa. Sei es die Eisprinzessin Elsa oder die Helden aus Clash of Clans – Südtirols Kunden verlangen immer mehr nach themenbezogenen Torten und Mehlspeisen. Einer Nachfrage, der auch Südtirols Konditoreien nachkommen wollen. Im Oktober haben die Konditoren im hds erstmals die Chance ergriffen, eine berufliche Weiterbildung über den Berufsfonds For.te zu organisieren. Mit Erfolg! Die Teilnehmer am Workshop waren begeistert. Mit Zuckermasse wurde modelliert und proportioniert, bis in feinster Handarbeit lebensechte Figuren Gestalt annahmen. Nicola Keysselitz, international bekannte Referentin und Jurorin bei Torten-Wettbewerben, verriet den interessierten Teilnehmern Tipps und Tricks beim Modellieren mit Zuckermasse. Das Ergebnis war beeindruckend und die gewonnenen Erkenntnisse werden nun Anwendung in den Backstuben finden.

Nutzen auch Sie Ihre Chance Sparen Sie mit uns. Die Experten des For.te Point im hds unterstützen und beraten Sie mit Know-how in der Planung, Verwaltung und Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter. Kontaktieren Sie die For.te PointDienststelle in Bozen und entwickeln Sie gemeinsam mit uns spezielle Weiterbildungsangebote für Ihren Betrieb. Kontakt: Patrizia Anhof, T 0471 310 324, panhof@hds-bz.it

23 Bäcker | Konditoren

Tarifberechnung für Abwasser Die Kriterien. Seit Jänner 2013 gelten zur Berechnung der Tarife für die Ableitung und Klärung der Abwässer (Beschluss der Landesregierung Nr. 1813 vom 3. Dezember 2012) neue Tarife. Für Handwerksbetriebe wie Konditoreien, Eisdielen und Bäckereien fallen nur jene Kubikmeter in den Tarif der industriellen Abwässer, welche die 1500 Kubikmeter des häuslichen Verbrauchs überschreiten. Für Bäcker und Konditoren gibt es eine weitere Vergünstigung: 30 Prozent der Wassermenge, die in Produkten verarbeitet und somit nicht abgeleitet wird, kann von der Gesamtmenge des Abwassers abgezogen werden. Diese Regelung gilt jedoch nur bei der Menge über 1500 Kubikmetern, also jener, die in den Tarif eines Industriebetriebes fällt. Eine weitere Vergünstigung können Betriebe beantragen, die Trinkwasser zu Kühlzwecken verwenden. Handelt es sich dabei um industrielles Abwasser und wird ein eigener Zähler in Abstimmung mit der Gemeinde installiert, kann ein vergünstigter Tarif berechnet werden. Infos: Stefan Kuhn, Fachgruppenleiter, T 0471 310 507, skuhn@hds-bz.it.

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fachgruppen hds-bz.it/baecker hds-bz.it/lebensmittel hds-bz.it/50plus

Bäcker

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Große Spendenaktion zu Weihnachten Vereinigung 50+ im hds Einsatz für wohltätigen Zweck. Für die Bäckerinnung steht Weihnachten im Zeichen der Solidarität und der Spenden. So wurde auch heuer wieder die landesweite Spendenaktion „AIUTARE – HELFEN – DAIDÉ“ gestartet. Während der ganzen Adventszeit backen Südtirols Bäcker in ihren Backstuben verschiedene Weihnachtsbrote. Mit dem Kauf eines Weihnachtsbrotes ist auch eine Geste der Solidarität verbunden. Für jedes verkaufte Brot werden 50 Cent an die Hilfsorganisation Südtirol hilft gespendet. Das Brot ist mit einem entsprechenden Band geschmückt und erkennbar.

it ie m t! S n H e l fe e n t z ä h l C jeder

Ein wunderschöner Bio und Herbstausflug konventionell Tolle Stimmung und ganz viel Spaß. An die 25 Mitglieder der Vereinigung 50+ im hds haben sich kürzlich zu ihrem mittlerweile traditionellen Herbstausflug getroffen. Mit dem Bus ging es über Bozen und Brixen nach Bruneck, wo die Gruppe bereits vom neuen Bezirksleiter des hds, Willy Marinoni, erwartet wurde. Nach einer Stärkung beim Café Post ging es weiter nach Reischach. Von dort aus begab sich die Gruppe per Seilbahn auf den Kronplatz, wo neben der riesigen Glocke „Concordia 2000“ auch das Messner Mountain Museum „Corones“ besucht wurde. Anschließend ging es mit der Seilbahn wieder in Richtung Tal, diesmal jedoch nach St. Vigil in Enneberg, wo der Reisebus bereits auf die Gruppe wartete, um sie aufs nahe gelegene Würzjoch zu bringen. Nach dem Mittagessen im Restaurant Ütia de Börz begab sich ein Teil der Gruppe bei herrlichem Wetter und angenehmen Temperaturen auf eine kurze Wanderung, der Rest der Gemeinschaft machte es sich bei einem Watter im Gasthaus gemütlich. Am späten Nachmittag machte sich die gesellige Runde wieder auf, um per Bus in Richtung Heimat zu fahren.

sseebacher@hds-bz.it

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Lebensmittelgewerbe

Unterschiede erkennen. Das Angebot an Bioprodukten im Handel nimmt seit Jahren stetig zu. Aber was macht eigentlich Bio-Lebensmittel aus? Der große Unterschied findet sich beim Anbau: Gemüse und Obst aus der Biolandwirtschaft wird während des Wachstums auf dem Acker nicht mit chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln (also auch nicht mit Glyphosat) behandelt, sondern ausschließlich mit organischen Düngern. Ökobauern bekämpfen das Unkraut mechanisch und versuchen, durch intelligente Fruchtfolge, Schädlinge einzudämmen und die Bodengesundheit zu erhalten. Das bedeutet, dass Bio-Lebensmittel üblicherweise deutlich weniger mit Pestiziden belastet sind, als konventionelle. Selbst die BioLebensmittel sind allerdings meist nicht vollkommen pestizidfrei, da sich die Gifte beispielsweise über das Grundwasser oder die Luft verbreiten und Bio-Ackerbau zum Teil in direkter Nachbarschaft zu Feldern konventioneller Landwirte stattfindet.

skuhn@hds-bz.it


hds-bz.it/tankstellen

Mehreinnahmen für das Land Südtirol Außerdem wurde das System zur Kontrolle der Verkaufsdaten der betriebsinternen Tankstellen mittels einer neu geschaffenen Datenbank angesprochen, das auch dank ausdauernder Verbandsarbeit zu beträchtlichen Mehreinnahmen für das Land Südtirol geführt hat. Dies, so die Teilnehmer am Treffen, sei ein konkretes Beispiel für eine gute und gewinnbringende Zusammenarbeit zwischen Verbänden und Landesverwaltung.

Die Freunde aus Deutschland luden die Vertreter des hds zum großen Kongress des Tankstellen Interessenverbandes im nächsten Herbst in Neustadt an der Weinstraße ein. Der Kongress findet nur alle fünf Jahre statt und ist ein Schlüsselevent der Branche in Deutschland. Ein konstruktiver Austausch: v. l. Jochen Wilhelm, Haimo Staffler und Herbert W. Rabl.

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Tankstellenbetreiber

Tankstellenbetreiber

Zusammenarbeit über Grenzen hinweg

Neue europäische Kennzeichnungspflicht ...

Verhaltenskodex als mittelfristiges Ziel anpeilen. Zu einem Treffen zwischen Vertretern der Tankstellenbetreiber im hds und dem Tankstellen Interessenverband aus Deutschland ist es kürzlich in Bozen gekommen. Geschäftsführer Jochen Wilhelm und Pressesprecher Herbert W. Rabl erläuterten die momentane Situation der Tankstellenpächter und -besitzer in Deutschland. Besondere Beachtung schenkten sie dabei den angekündigten Diesel-Fahrverboten in zahlreichen deutschen Städten. Durch betrügerisches Handeln der Autohersteller sei die Umwelt sehr stark belastet worden, was jetzt dazu führe, dass die Mobilität der Bürger in Zukunft sehr stark eingeschränkt würde, so die Vertreter der deutschen Tankstellenbetreiber.

... für Benzin, Diesel und Gas. Die Änderung geht auf eine europäische Richtlinie aus dem Jahr 2014 (2014/94) zurück, die Italien im vergangenen Jahr mit einem gesetzesvertretenden Dekret umgesetzt hat. Ab sofort müssen an allen Tankstellen sowohl an den Zapfsäulen als auch auf der Zapfpistole neben den bisher üblichen nun auch die neuen Kennzeichnungen angebracht werden. Ziel ist die Vereinheitlichung der Kennzeichnung der Kraftstoffe in Europa. Die neuen Symbole werden an Fahrzeugen, die erstmalig in Verkehr gebracht oder zugelassen werden, direkt neben dem Tankdeckel angebracht. Mehr Infos online.

Wirtschaftlich effizient arbeiten Haimo Staffler, Präsident der freien Tankstellen, machte die deutschen Kollegen auf die Herausforderungen aufmerksam, denen die Tankstellenbetreiber in Südtirol gegenüberstehen. Dazu gehört etwa die erfolgte Reduktion der Zahl der Tankstellen, die nun effizienter und serviceorientierter arbeiten können. Gesprochen wurde beim Treffen auch über den Verhaltenskodex, den die deutschen Tankstellenpächter bereits vor einigen Jahren mit den Erdölgesellschaften vereinbart haben. Dies, so war man sich einig, sollte auch für Italien ein mittelfristiges Ziel sein. „Es wäre ein erster Schritt in Richtung eines gleichberechtigten Umgangs miteinander und würde zu einer angemessenen Wirtschaftlichkeit für alle Beteiligten beitragen“, unterstreicht Haimo Staffler.

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PR

StartUP: Genossenschaften gründen mit Raiffeisen

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Die Genossenschaft ist eine moderne Unternehmensform, welche sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. Sie eignet sich stets dann, wenn nicht nur das Streben nach Gewinn, sondern die Förderung der Mitglieder im Mittelpunkt steht. Die Gründung einer Genossenschaft will gut durchdacht und vorbereitet sein. Eine umfassende Begleitung ist vor allem in der Gründungsphase und in den ersten Geschäftsjahren wichtig.

ganisatorischen Aspekten begleitet. Damit kann ein guter Start gewährleistet und die Genossenschaft in eine stabile wirtschaftliche Lage geführt werden. Die gesamte Beratung ist kostenlos. Gut beraten mit Raiffeisen Die Südtiroler Raiffeisenkassen, selbst Genossenschaften, bieten den neuen Genossenschaften eine weiterführende umfassende Beratung im Bereich des Liquiditätsmanagements, der Absicherung von Risiken oder auch bei Investitions- und Finanzierungsfragen an. Sie stehen als kompetenter Partner vor Ort zur Seite.

Weitere Infos zum Thema StartUP finden Sie unter www.raiffeisenverband.it/startup Kontakt: Tel. 0471 945 296 oder startup@raiffeisen.it

StartUP-Beratung als professionelle Anlaufstelle Der Raiffeisenverband Südtirol bietet mit seiner StartUP Beratung für Genossenschaften eine professionelle Anlaufstelle für Gründer, welche ihre Geschäftsidee genossenschaftlich umsetzen möchten. Die Gründer werden dabei vom Erstgespräch in der Gründungsphase bis über das erste Geschäftsjahr intensiv in betriebswirtschaftlichen, rechtlichen, steuerrechtlichen und or-

PR RAIFFEISEN INNOVATIONSWETTBEWERB

Innovative Genossenschaftsideen gesucht Anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums von Friedrich Wilhelm Raiffeisen richtet der Raiffeisenverband Südtirol einen Innovationswettbewerb aus. Gesucht sind neue und einfallsreiche genossenschaftliche Ideen und Lösungen. Ziel des Wettbewerbes ist es, das Genossenschaftswesen für Innovationen zu öffnen und Gelegenheit zur Erprobung neuer Ansätze zu bieten. Angesprochen sind Start-ups, Genossenschaften im Raiffeisenverband, aber auch kreative Köpfe, ob Studenten, Enthusiasten oder Querdenker aus allen Bereichen, die sich mit zukunftsweisenden genossenschaftlichen Ideen und Lösungen befassen. „Mit dieser Initiative suchen wir nach wertvollen Impulsen und neuen Denkansätzen für die Genossenschaftsarbeit von morgen“, unterstreicht Herbert Von Leon, Obmann des Raiffeisenverbandes.

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Bewerbungsfrist und Ablauf. Der Wettbewerb ist am 15. November 2018 gestartet. Bis zum 31. Jänner 2019 können Bewerber ihre Ideen/Lösungsansätze auf der Webseite www.raiffeisen200.it einreichen. Für die Teilnahme am Wettbewerb ist die Registrierung auf der Webseite und das Ausfüllen eines Potenzialpapieres erforderlich. Anhand dieses Fragebogens kann die unternehmerische Idee bzw. das Innovationsprojekt dargestellt werden. Eine unabhängige Fachjury wählt aus allen eingereichten Vorschlägen die fünf besten Bewerber aus. Diese werden zu einer Präsentation vor der Jury eingeladen, welche schließlich die drei Hauptpreisträger bestimmt. Preise. Zu gewinnen sind Preisgelder in Höhe von 10.000,00 Euro. Sie verteilen sich wie folgt: 1. Platz: 1 Gutschein im Wert von 5.000,00 Euro, 2. Platz: 1 Gutschein im Wert von 3.000,00 Euro, 3. Platz: 1 Gutschein im Wert von 2.000 Euro. Die Plätze 4 und 5 sind mit Sachpreisen dotiert.

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.raiffeisen200.it


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weiterbildung hds-bz.it/kurse

Bildung ungrig macht h i Voglia d ne io formaz

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/ Kurse

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Weiterbildung 2019 hat Biss Das Team der hds-Weiterbildung hat sich dieses Mal besonders ins Zeug gelegt und eine neue Schiene befahren. Bildung macht hungrig, Weiterbildung mit Biss – das ist die Message hinter dem Konzept. Rund 300 Kurse aus den verschiedensten Bereichen sind Teil der über 50 Seiten starken Weiterbildungsbroschüre 2019. Diese ist online einsehbar und wurde exklusiv an hds- und EbK-Mitglieder auf dem Postweg geschickt. Erfahren, erleben, entdecken Erleben und entdecken Sie gemeinsam mit dem hds das neue Weiterbildungsangebot für 2019. Es erwartet Sie ein breit gefächertes und innovatives Angebot. Zu den Kursthemen gehören neben Verkauf (Kunden, Modetrends, Schaufenster), Warenkunde (Ernährung), Social Media und Web, Kommunikation und Führung (Gesprächsführung, Mediation, Mindfulness, Konflikte), Marketing und PR (Öffentlichkeitsarbeit, Fotografie) persönliche Kompetenzen (Büromanagement) sowie Stress und Gesundheit (Yoga, Lebensqualität, Bewegung und Entspannung), auch die drei Lehrgänge „NLP im Verkauf“, „Führung im (H)Wandel“ sowie „Erfolgreiches Marketing im Kleinbetrieb“.

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Pflichtkurse, Betriebsschulungen, finanzielle Förderungen Die gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitssicherheitskurse sind auch im neuen Weiterbildungsprogramm zu finden. Ein großer Vorteil bei den Arbeitssicherheitskursen für Arbeitnehmer liegt darin, dass diese auch online absolviert werden können. Diese Möglichkeit wurde nun auch auf die Privacy-Grundkurse zum EU-Datenschutzgesetz (DSGVO) ausgedehnt. Der hds plant gerne für Sie auch alle Veranstaltungen vor Ort, individuell auf Ihre Wünsche abgestimmt. Der Verband unterstützt Sie bei der Ideenfindung, Organisation und der passenden Finanzierungsform. Rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns: T 0471 310 323/325, bildung@hds-bz.it. Wir freuen uns auf Sie.

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weiterbildung hds-bz.it/kurse

Ausbildung zum Unternehmensinternen Coach Konkrete Alltagssituationen reflektieren und positiv verändern. Der Lehrgang

zum Unternehmensinternen Coach (UIC) geht in seine fünfte Runde. Nachdem der Beginn, kurz vor Redaktionsschluss des hdsmagazin, auf den 4. Februar verschoben wurde, möchte der hds seinen Mitgliedern nochmals diese interessante Ausbildung ans Herz legen. Bereits über 50 Personen haben den umfangreichen Lehrgang bisher besucht und sind begeistert. „Selbstgesteuertes Lernen oder Handeln reicht allein oft nicht aus. Als Unterneh-

mensinterner Coach begleite ich den Prozess der Hilfe zur Selbsthilfe. Bevor man einen Menschen jedoch coachen, sprich entwickeln kann, muss man zuerst sich selbst entwickeln. Gezielte Techniken und besondere Tools haben mich auf dem Weg zum Coach, zum Menschenentwickler begleitet“, sagt eine Lehrgangsteilnehmerin. Der Lehrgang wird vom Südtiroler Bildungszentrum organisiert und vom hds unterstützt. Der Verband ist von den Inhalten dieser wichtigen Ausbildung überzeugt und hat aus diesem Grund für seine Mitglieder einen exklusiven Rabatt von 10 Prozent auf den Gesamtpreis ausgehandelt. Infos und Anmeldung: Südtiroler Bildungszentrum, T 0471 971 870, sbz@dnet.it.

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Euregio

AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL Familienagentur

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weiterbildung hds-bz.it/bildung hds-bz.it/gewerkschaftsangelegenheiten hds-bz.it/arbeit

ESF-Beiträge für Personaleinstellung Für Südtiroler Betriebe (in der De-Minimis-Regelung), die ab 31. Juli 2018 Hochschulabgänger und/oder benachteiligte Menschen eingestellt haben bzw. solche bis Februar 2019 einstellen möchten, stellt das ESF-Amt des Landes Südtirol Beiträge in maximaler Höhe von 25.000 Euro pro Anstellung zur Verfügung. Das Ansuchen muss nach der Anstellung telematisch erfolgen.

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Die Zugangsvoraussetzungen

für Benachteiligte:

• vor der neuen Anstellung muss der Arbeitnehmer kurz „nicht beschäftigt“ sein, • Personen über 50 Jahre, • Personen mit dreijährigem Berufsschulabschluss, • Personen ohne Oberschul- oder Berufsschulabschluss, • Personen unter 25 Jahren ohne Fachlaureat oder Laureat, • Migranten (einschließlich Asylantragsteller), • Menschen mit Behinderungen und andere Menschen mit Benachteiligungen, z. B. Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen, Haftentlassene usw. Insgesamt stehen 6.000.000 Euro zur Verfügung. Die Zulassung zur Finanzierung wird in chronologischer Reihenfolge durchgeführt. Der hds unterstützt Sie gerne bei der Antragsabwicklung, die Erstberatung ist kostenlos. Ihr Kontakt: Daniela Paganini, T 0471 310 326, dpaganini@hds-bz.it.

für Hochschulabgänger:

• vor der neuen Anstellung muss der Arbeitnehmer kurz „nicht beschäftigt“ sein, • Alter zwischen 20 und 34 Jahren, • Laureat oder Fachlaureat.

Leiter der Dienststelle für Arbeitsschutz – Arbeitgeber

Highlights aus dem Kurskalender Diese Seminare sind geplant

Auffrischung für das niedrige Risiko. Arbeitgeber, die zwischen dem 1. Jänner 1997 und dem 11. Jänner 2012 eine Schulung gemäß Ministerialdekret vom 16.01.1997 im Umfang von 16 Stunden besucht haben, müssen einen Auffrischungskurs für die jeweilige Risikoklasse absolvieren. Der hds organisiert eine Auffrischung für das niedrige Risiko am 11. Dezember in Bozen. Sie ist fünf Jahre gültig, vermittelt Kommunikationstechniken für die Unterweisung und Schulung der Arbeitnehmer, gibt technisch-organisatorische Erläuterungen und gesetzliche Vertiefungen und analysiert das Führungsverhalten, die Abläufe und Risikoquellen. Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer

Customer journey

Wie erlebt der Kunde mein Onlinemarketing. „Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Fischer“. Diese alte Marketingweisheit hat heute mehr Bedeutung denn je. Im Marketing werden über klassische Kanäle wie auch über die neuen Medien unendlich viele Köder ausgeworfen, oft ohne zu wissen, welchen Fisch man eigentlich „fangen“ möchte. Um den dabei entstehenden Streuverlust zu minimieren, empfiehlt es sich, das Kundenverhalten näher zu analysieren und die Kundenerfahrung beim Kauf stärker zu berücksichtigen. Im Seminar am 12. Dezember in Bozen erfahren Sie mehr über diese „Customer Journey“, was Sie dabei beachten sollten und wie Sie diese „Kundenreise“ für mehr Erfolg im Verkauf einsetzen können. Der Referent ist Arnold Malfertheiner.

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Das Kursangebot des hds. Die Sicherheit am Arbeitsplatz wird gesetzlich geregelt und sieht für Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine Reihe von wichtigen Verpflichtungen vor. Die Schulung für Arbeitnehmer gliedert sich in einen allgemeinen Teil und in einen fachspezifischen Teil. Der hds organisiert in ganz Südtirol entsprechende Schulungen. Informieren Sie sich über das Angebot zum niedrigen, mittleren und hohen Risiko. Ein Arbeitssicherheitskurs für das niedrige Risiko findet in Meran am 11. Dezember statt. Sichern Sie sich ihren Platz.

Infos und Anmeldung: T 0471 310 323/325, bildung@hds-bz.it, hds-bz.it/kurse.


betriebe informieren PR

Für alle Fälle sind Mitglieder des Weißen Kreuzes gewappnet hds-Ortsobmann Hans Peter Federer (l.) und Ortsausschussmitglied Franz Jöchler zählten auch zu den geladenen Gästen und gratulierten zum gelungenen Umbau.

That’s it … Haushaltswaren Kerer Ein gelungener Geschäftsumbau. „Klasse, Stil und Liebe zum Detail, mega stylisch, wundervoll, wunderschön …“: die Kommentare auf Facebook zum Geschäftsumbau von Haushaltswaren Kerer in Brixen schlagen Purzelbäume. Hocherfreut über so viel Lob präsentierte vor Kurzem die Geschäftsfrau Bettina Kerer einem breiten Publikum und mit einer kleinen Feier ihr neues Geschäft. Als Tochter einer alteingesessenen Kaufmannsfamilie punktet sie mit viel Fachwissen und Empathie. So schätzt die Kundschaft besonders ihre moderne und offene Art, die sich auch im Warensortiment niederschlägt. Ein Besuch ist das neu umgebaute Haushaltswarengeschäft in der Altstadt von Brixen allemal wert. Der hds wünscht viel Erfolg und Freude.

20 Jahre Hopfen & Co. Bekannter Treffpunkt in Bozen. Das Gasthaus Hopfen & Co., gelegen am berühmten Bozner Obstmarkt, ist eine der ersten Adressen für frische regionale Küche. Bekannt ist es für sein selbstgebrautes Bozner Bier, seine Brezeln und das rustikale, aber gemütliche Ambiente. Anfang Oktober hat der Vertreter für den Tourismus im Exekutivausschuss des hds, Diego Bernardi, Freunde und Bekannte zur Zwanzigjahrfeier in sein Wirtshaus eingeladen. Mit Bier, Weißwurst und Livemusik wurde der runde Geburtstag gebührend und bis spät in die Nacht gefeiert. Hier im Bild v. l. der hds-Vertreter Peter Perez, Diego Bernardi, Hans Peter Mussner und Braumeister Johann Pan. Der hds gratuliert und wünscht weiterhin viel Erfolg.

Für alle Fälle, das ist das Motto der Mitgliederaktion 2019 des Landesrettungsvereins. Mit dem Mitgliedsbeitrag sichert sich jedes fördernde Mitglied nicht nur Vorteile bei In- und Auslandsaufenthalten, sondern unterstützt auch tatkräftig die rund 3200 Freiwilligen des Weißen Kreuzes. Auch diesmal gibt es bei den Vorteilen für alle Mitglieder des Weißen Kreuzes Neuheiten: Es gibt im nächsten Jahr nicht sechs, sondern gleich acht kostenlose Krankentransporte, in der gesamten Euregio und im Kanton Graubünden. Wer zudem eine Rundum-Abdeckung auch bei Auslandsreisen haben möchte, kann sich für die Mitgliedschaft WELTWEIT oder WELTWEIT PLUS mit weiteren Vorteilen entscheiden. Näheres zu den drei verschiedenen Jahresmitgliedschaften erfährt man über mitglieder.wk-cb.bz.it oder 0471 444 310. Man kann den Jahresbeitrag in jeder Bank, dem Postamt, im Internet oder direkt in den Sektionssitzen des Weißen Kreuzes im ganzen Land einzahlen. Es besteht zudem die Möglichkeit, eine Mitgliedschaft als sinnvolles Weihnachtsgeschenk zu übergeben.

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betriebe informieren

Das Prämierungsfoto in Mailand.

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Würth erhält Innovationspreis

Bereits seit 1963 auf den Markt. Würth Italien wurde vor Kurzem in Mailand mit dem „Premio Innovazione SMAU“ ausgezeichnet – diesmal für die Nutzung von HoloWarehouse und HoloMaintenance, zwei neue Applikationen, die Verkaufsabläufe und Logistik erleichtern. HoloWarehouse ist auf die Präsentation der neuen Logistiklösungen von Würth ausgerichtet. Anhand der 3D-Brillen kann der Verkäufer dem Kunden über eine holographische Animation den gesamten Ablauf zeigen – von der Auslieferung zur Lagerung und Nachbestellung der Waren. HoloMaintenance hingegen ist die ideale Lösung für Industriebetriebe, die Maschinen herstellen. Mit dieser Technologie können sie ihren Kunden jederzeit Fernwartungen anbieten. Die Würth Italia GmbH ist 1963 gegründet worden. In den vergangenen 55 Jahren hat es Würth geschafft, sich mit Erfolg auf dem nationalen Markt zu behaupten. Innovation wird im Hause Würth als tragende Säule der eigenen unternehmerischen Tätigkeit gesehen. 2017 hat die Würth Italia GmbH über 460 Millionen Euro Umsatz erreicht.

Neueröffnung in Leifers

Für alle Fälle. JAHRESMITGLIEDSCHAFT 2019 infoline

0471 444 310

weisseskreuz.bz.it

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Buratti fasst Fuß in der Kennedystraße 193. Anfang Oktober hat das renommierte Schuh- und Lederwarengeschäft Buratti aus Bozen in Leifers ein Store & Outlet eröffnet. Zur Eröffnung waren zahlreiche Geschäftskollegen gekommen, so auch einige Vertreter des hds. Sie überreichten zum gelungenen Auftakt die hds-Wanduhr. „Leifers ist ein anerkannter Wirtschaftsstandort. Es freut uns somit sehr, einen Traditionsbetrieb wie Buratti in unseren Reihen zu wissen. Herzlich willkommen!“, freut sich der Ortsausschuss des hds. Im Bild v. l. hds-Ortsausschussmitglied Michela Bassi, ein langjähriger Verkäufer der Fa. Buratti, die hds-Vertreterin Marcella Macaluso, die Geschäftsinhaber, Simone und Roland Buratti, sowie Bürgermeister Christian Bianchi.


rechtsberatung hds-bz.it/datenschutz

Grundwissen zur DSGVO

Datenschutz: der externe Auftragsverarbeiter Welche Funktion hat er, und wer kann ernannt werden? Die Unternehmenstätigkeit umfasst viele Aufgaben, für die man externe Kräfte beauftragen muss, da die betriebsinterne Ausführung zu aufwändig ist oder ein spezielles Know-how erfordert (z. B. Steuerberater, Arbeitsberater, Dienstleister, die die Betriebssoftware liefern, das Kundenbeziehungsmanagement betreuen oder das EDV-Netz warten).

Auftragsverarbeiter ist jene natürliche oder juristische Person, die die Daten im Auftrag des Datenverantwortlichen unter seiner direkten Kontrolle verarbeitet. Letzterer legt auch die Verarbeitungszwecke und -modalitäten fest. Die Wahl des richtigen externen Auftragsverarbeiter ist sehr wichtig, man muss nicht nur seine spezifische Kompetenz prüfen, sondern auch sicherstellen, dass er in der Lage ist, die ihm anvertrauten Daten zu schützen. Die DSGVO schreibt vor, dass der Auftrag schriftlich in einem Vertrag erteilt wird, der folgende Angaben enthalten muss: a) Z wecke der Übermittlung der Daten an den Auftragsverarbeiter und Datenverarbeitungsschritte, die Letzterer im Namen des Datenverantwortlichen ausführen soll, b) Garantien, die der Auftragsverarbeiter dem Datenverantwortlichen erbringen muss (Kontrolle und Ausbildung seiner

Mitarbeiter, die in der Verarbeitung der personenbezogenen Daten eingesetzt werden; Sicherheitsmaßnahmen für die ihm anvertrauten Daten), c) ob der Auftragsverarbeiter berechtigt ist (oder nicht), etwaige Sub-Auftragsverarbeiter für die Bereitstellung der geforderten Dienstleistung zu beauftragen, d) Festlegung eines Verfahrens zur Benachrichtigung des Datenverantwortlichen im Falle eines Datenverlusts, einer Datenschutzverletzung oder einer Datenbeschädigung, e) F estlegung darüber, was mit den Daten am Ende der Zusammenarbeit (Rückgabe, Löschung der Daten usw.) passiert, f) Festlegung der Modalitäten der Kontrollen, die der Datenverantwortliche beim Auftragsverarbeiter durchführen kann. Für Mitglieder des hds ist online unter Downloads ein Vordruck für die Ernennung des Auftragsverarbeiters zu finden.

Die Onlinekurse des hds. Am 25. Mai 2018 ist die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in Kraft getreten. Die Verordnung sieht für den Arbeitgeber die Pflicht vor, die eigenen Mitarbeiter über die Einhaltung des Datenschutzes zu informieren und Handlungsanweisungen zu erteilen. Dies auch um die Sicherheit der Verarbeitung der Daten zu gewährleisten. Wie diese Informationspflicht erfüllt wird, ist den jeweiligen Verantwortlichen selbst überlassen. Der hds bietet seinen Mitgliedern Onlinekurse an, die über die Bestimmungen der DSGVO informieren und die erlangten Kenntnisse mittels Abschlusstest festhalten. Mehr Infos unter hds-bz.it/kurse.

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jlumetta@hds-bz.it

Tipp in eigener Sache

Falls Sie die Informationspflicht gegenüber Ihren Mitarbeitern auf eine andere Art und Weise erfüllen, empfehlen wir Ihnen, sich dies von den jeweiligen Mitarbeitern schriftlich bestätigen zu lassen.

Jasmin Lumetta, Rechtsberatung, T 0471 310 422, jlumetta@hds-bz.it

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betriebsberatung hds-bz.it/beratung

Thema im Fokus: Vermietung und Anmietung von Immobilien 34

Richtige Beratung erspart viele Probleme. Gerade bei Neu-

gründern im Handels- und Dienstleistungssektor liegt es nahe, die Geschäftslokale vorerst zu mieten, bevor größere Investitionen in betriebliche Immobilien angegangen werden. Bevor ein Vertragsverhältnis eingegangen wird, gilt es jedoch für den Mieter zu klären, ob das in Frage kommende Objekt den Anforderungen entspricht. Es muss nicht nur abgeklärt werden, ob das betreffende Objekt von der Größe und der Lage her passt, sondern es muss auch die Wirtschaftlichkeit berücksichtigt werden. Danach geht es darum, rechtlich als auch steuerlich die idealste Vertragsform zu finden. Als Vermieter einer Immobilie hingegen ist es wichtig zu wissen, was mit dem Mietverhältnis auf einem zukommt und welche Rechte und Pflichten einem zustehen. Richtige Vertragsform finden Sich vorab richtig beraten zu lassen, kann sowohl dem Vermieter als auch dem Mieter viel Ärger, Zeit und Kosten sparen. Kritische Punkte sind vor allem die Vertragsdauer und die Kündigungsmöglichkeiten – meist für beide der Vertragsparteien. Grundsätzlich ist der Rahmen, in dem die Vermietung von Immobilien zu erfolgen hat, vom Mietgesetz abgesteckt. Um Missverständnisse und Streitigkeiten der Vertragsparteien von vornhinein zu unterbinden, ist zunächst die Kenntnis über die gegenseitigen Rechte und Pflichten wichtig. Darüber hinaus geht es aber auch darum, auf den Mietzweck und auf die Eigenheiten der Immobilie einzugehen. Dem muss derart Rechnung getragen werden, dass zunächst die richtige Vertragsform gefunden wird und dann die vertraglichen Klauseln nicht einseitig und unvereinbar mit dem Mietgesetz getroffen werden.

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Was steht im Mietgesetz? Kostenseitig gesehen gilt es zu beachten, dass der im Vertrag verankerte Mietpreis nur einen Teil der Gesamtspesen widerspiegelt. Denn neben der Festsetzung des Mietpreises gilt es auch klare Abmachungen zu treffen, wer welche Nebenspesen übernimmt. Insbesondere gilt es auf die Transparenz bei der Abrechnung der Nebenspesen zu achten. Schließlich ist auch zu berücksichtigen, ob bzw. in welcher Höhe und wie eine Kaution für die Anmietung einer Immobilie verlangt wird. Der Rahmen dafür ist ebenso vom Mietgesetz vorgegeben. Sind in der betreffenden Immobilie Umbauarbeiten notwendig, gilt es genau zu definieren, ob der Vermieter oder der Mieter diese übernimmt bzw. in wie weit der Mieter überhaupt berechtigt wird, Umbauarbeiten vorzunehmen und wie mit den vorgenommenen Verbesserungen der Immobilie im Hinblick auf eine Vertragsauflösung und dem Auszug des Mieters verfahren wird. Der hds, Ihr professioneller Begleiter Der hds bietet eine umfangreiche Beratung für jegliche Art von Mietverträgen (für Wohnzwecke, für gewerbliche Zwecke usw.), aber auch für Pachtverträge an und verfasst für Sie den Vertrag. Die Auftraggeber können dabei sowohl Vermieter bzw. Verpächter als auch Mieter bzw. Pächter sein. Ebenso gehört die Registrierung des Vertrages, die Verwaltung der jährlichen Fälligkeiten und des Schriftverkehrs zwischen den Vertragsparteien zum Serviceangebot. Vereinbaren Sie einen Termin mit der Betriebsberatung des hds.

Franz Josef Dorfmann, Betriebsberatung, T 0471 310 424, fdorfmann@hds-bz.it


steuerberatung hds-bz.it/steuern hds-bz.it/e-rechnung

Ab wann gilt die Pflicht zur elektronischen

Elektronische Fakturierung Alle Neuerungen ab 1. Jänner 2019. Das System der elektronischen Fakturierung ist ein digitaler Prozess, der die Ausstellung, Übermittlung und Aufbewahrung der Rechnungen umfasst. Mit diesem System können die Kosten für den Druck, den Versand und die Archivierung der Dokumente reduziert werden. Und damit werden die papiergebundenen Dokumente ersetzt. Die Rechnung wird zu einem Fluss von in digitalem Format strukturierten Daten, die in einer in XML geschriebenen Datei (eXten-

Fakturierung?

sible Markup Language) enthalten sind. Die Datei enthält die Daten einer papiergebundenen Rechnung und die telematische Empfängeradresse (Empfängercode oder zertifizierte E-Mail-Adresse), an die die Rechnung zugestellt wird. Mit der elektronischen Fakturierung ändert sich die Art und Weise, in der Rechnungen ausgestellt, versendet, empfangen und aufbewahrt werden. Dies hat Auswirkungen auf die Organisation des Unternehmens, die Softwareinstrumente und die Beziehung zum Steuerberater.

Die Pflicht zur elektronischen Fakturierung zwischen Privatpersonen tritt am 1. Jänner 2019 in Kraft. Zur Ausstellung der elektronischen Rechnung sind alle Inhaber einer Mehrwertsteuernummer (Unternehmen und Freiberufler) verpflichtet; diese Pflicht gilt für alle Geschäftsvorgänge zwischen Unternehmen und Freiberuflern (Business to Business – B2B) und gegenüber privaten Verbrauchern (Business to Consumer – B2C).

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HANDELS-, INDUSTRIE-, HANDWERKS- UND LANDWIRTSCHAFTSKAMMER BOZEN PARTNER DER WIRTSCHAFT

ELEKTRONISCHE FAKTURIERUNG SPID Ab 2019 Pflicht für alle. Die Plattform der Handelskammer nützen Sie kostenfrei.

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steuerberatung

Die Pflicht zur elektronischen Fakturierung besteht bereits für Lieferungen und Leistungen an die öffentliche Verwaltung, für den Kauf von Treibstoffen (nicht an Straßentankstellen), für die B2B-Rechnungen bei Vergabe an Subunternehmen im Rahmen von öffentlichen Aufträgen und bei TaxFree-Geschäften. Wer ist von der neuen Pflicht ausgenommen?

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Von der Pflicht zur elektronischen Fakturierung ausgenommen sind Geringverdiener/ Steuerzahler im Pauschalsystem, befreite Landwirte, Privatpersonen (Vereine ohne Mehrwertsteuernummer, die keine gewerbliche Tätigkeit ausüben), ausländische Unternehmen (auch wenn sie in Italien identifiziert sind). Diese Personen/Unternehmen können ihre Rechnungen weiterhin papiergebunden ausstellen. Wie funktioniert die elektronische Fakturierung?

Die Dateien der XML-Rechnungen müssen telematisch über eine eigene Plattform der Einnahmenagentur mit der Bezeichnung „Sistema di Interscambio (SDI)“ übermittelt werden, über die der Rechnungsdatenaustausch erfolgt. Diese Plattform sorgt für die Kontrolle und Bestätigung der Dateien und ihre Zustellung. Das System stellt auch die Empfangsbestätigungen zur Überwachung des tatsächlichen Versands der Rechnung (etwaige Ablehnung und Zustellung an den Empfänger) aus.

Zur Ausstellung einer elektronischen Rechnung verpflichtetes Subjekt

Sendet die im Format XML erstellte elektronische Rechnung direkt oder über einen Dienstleister über den jeweils als am besten geeignet erachteten Kanal, wobei zwischen vier Möglichkeiten gewählt werden kann.

Plattform für den Rechnungsdatenaustausch (Sistema di Interscambio - SDI)

- Nach Eingang der Rechnungsdatei wird nach einer entsprechenden Kontrolle die Rechnung angenommen und an den Empfänger weitergeleitet. - Übermittelt eine Nachricht über die Ablehnung/Zustellung der Rechnungsdatei.

Für den Erhalt einer elektronischen Rechnung muss man dem Lieferanten die verwendete telematische Adresse mitteilen: dazu ist entweder ein Empfängerkodex oder eine zertifizierte E-Mail-Adresse anzugeben. Die für Endverbraucher bestimmten elektronischen Rechnungen (Empfängercode „0000000“) werden dem Empfänger in einem eigenen dafür vorgesehenen Bereich auf der Website der Einnahmenagentur zugestellt. Man kann bei der Einnahmenagentur die gewählte telematische Adresse (Empfängercode oder zertifizierte E-Mail-Adresse) für den Eingang der elektronischen Rechnungen mitteilen; die direkt an die Einnahmenagentur gemachten Angaben haben Vorrang vor den Angaben in der XML-Datei.

Empfänger der Rechnung (Käufer/Auftraggeber)

Er erhält direkt oder über einen Dienstleister die Einkaufsrechnungen über den Kanal, den er – unter den zur Auswahl stehenden Möglichkeiten – als am besten geeignet betrachtet.

Kann man einen Dienstleister mit der elektronischen Fakturierung beauftragen?

Wirtschaftstreibende können sich an Dienstleister wenden, die Instrumente zur Unterstützung bei der Erstellung, Übermittlung und beim Eingang von elektronischen Rechnungen anbieten, oder die eigenen Buchhaltungssysteme an die neuen Erfordernisse anpassen, die für die Ausstellung und Verwaltung von elektronischen Rechnungen zu erfüllen sind. Der hds bietet den Mitgliedsbetrieben verschiedene einfache, umfassende und maßgeschneiderte Lösungen an, um alle Schritte in Zusammenhang mit der elektronischen Fakturierung abzudecken.

Wie müssen elektronische Rechnungen aufbewahrt werden?

Andrea Pircher, Steuerberatung, T 0471 310 419, apircher@hds-bz.it

Alle XML-Dokumente (ausgestellte/eingegangene Rechnungen) müssen innerhalb von 3 Monaten nach dem Termin für die Einreichung der Einkommensteuererklärung des jeweiligen Jahres in digitaler Form 10 Jahre lang aufbewahrt werden. Dieser Archivierungsprozess erfordert die elektronische Signatur und einen Datumsvermerk (marca temporale).

INFO

E-Rechnungen: online die Präsentation der Infoabende Ab 1. Jänner 2019 sind alle Unternehmer verpflichtet, ihre Rechnungen elektronisch zu erstellen und digital zu verschicken. Aus diesem Grund hat der hds in den vergangenen Wochen im ganzen Land Informationsveranstaltungen zum heiß diskutierten Thema organisiert. Auf vielfältigem Wunsch wurde nun die informative und übersichtlich gestaltete Power-Point-Präsentation der Infoabende als Download veröffentlicht. Alle Infos zum Thema online unter hds-bz.it/e-rechnung.

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B Istatwert betreffend die Konsumpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). - Nationale Veränderung September 2017 – 2018 ist gleich + 1,3 % (75 % = + 0,975). - Veränderung in Bozen September 2017 – 2018 ist gleich + 1,8 % (75 % = + 1,35).

B Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im September 2,089392.


info arbeit hds-bz.it/gewerkschaftsangelegenheiten hds-bz.it/arbeit

Die Disziplinarbefugnis des Arbeitgebers Bei untergeordneten Arbeitsverhältnissen wird dem Arbeitgeber die Befugnis zuerkannt, Disziplinarmaßnahmen gegen Arbeitnehmer anzuwenden, falls diese sich nicht an die erteilten Anweisungen halten. Die gesetzliche Grundlage dieser Disziplinarbefugnis, finden wir in unserem Zivilgesetzbuch, wo unter Art. 2104 die Sorgfaltspflicht des Arbeitnehmers und dessen Pflicht, die vom Unternehmer erteilten Anordnungen zu befolgen, verfügt werden, sowie im Art. 2105, in welchem die Treuepflicht des Arbeitnehmers bestimmt wird.

Die Nichtbeachtung dieser eben genannten Sorgfalts-, Gehorsams- und Treuepflichten kann, gemäß Art. 2106 ZGB, je nach Schwere der Verfehlung, zur Anwendung von Disziplinarmaßnahmen führen. Die Disziplinarbefugnis kann allerdings nicht vollkommen frei ausgeübt werden, sondern unterliegt genauen verfahrenstechnischen und inhaltlichen Einschränkungen. In erster Linie, müssen die verhängten Sanktionen angemessen sein im Verhältnis zur Schwere der Verfehlung. Diesbezüglich sehen die Kollektivverträge normalerweise die einzelnen disziplinarrechtlich relevanten Verfehlungen vor und bestimmen die dazugehörigen Disziplinarmaßnahmen, abgestuft im Verhältnis der Schwere der Verfehlung.

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Die verfahrensrechtlichen Aspekte, die der Arbeitgeber bei der Ausübung seiner Disziplinarbefugnis beachten muss, werden im Arbeitnehmerstatut (Gesetz Nr. 300/1970) genau geregelt, das ein eigenes Verfahren vorsieht, um eine willkürliche Ausübung der Befugnis zu verhindern. Dieses Verfahren garantiert, dass der Arbeitnehmer vorab angemessen informiert und dass sein Anspruch auf rechtliches Gehör auf jeden Fall erfüllt wird, sodass sein uneingeschränktes Recht auf Verteidigung gewährleistet wird. Die Nichteinhaltung dieses Verfahrens führt zur Ungültigkeit des gesamten Disziplinarverfahrens und der eventuell angewendeten Maßnahme.

Anhörung und Verteidigung des Arbeitnehmers Der Arbeitnehmer, der eine solche disziplinarische Vorhaltung erhält, hat das Recht, innerhalb von 5 Tagen ab Erhalt des Schreibens, in schriftlicher oder mündlicher Form eine Gegendarstellung zu seiner Verteidigung und Rechtfertigung vorzubringen. In dieser Phase kann sich der Arbeitnehmer auch von einem Vertreter der Gewerkschaftsorganisation, der er angehört oder die er mit seiner Vertretung beauftragt, unterstützen lassen. Der Arbeitnehmer kann für seine Verteidigung beim Arbeitgeber sowohl eine mündliche Anhörung beantragen als auch seine Rechtfertigungen schriftlich vorlegen.

Disziplinarkodex Abs. 1 des Art. 7 des Gesetzes Nr. 300/1970 sieht vor, dass die Bestimmungen, die die Disziplinartatbestände und deren Vorhaltung sowie die entsprechend anwendbaren Sanktionen regeln, also der so genannte Disziplinarkodex, an einer für alle Arbeitnehmer zugänglichen Stelle im Unternehmen ausgehängt werden muss. Wird die Disziplinarordnung nicht wie vorgeschrieben ausgehängt, kann der Arbeitgeber gegen das Verhalten des Arbeitnehmers nicht disziplinarisch vorgehen und die eventuell verhängte Strafe ist nichtig.

Anwendung der Maßnahme Nach Ablauf des hier beschriebenen Verfahrens, kann der Arbeitgeber schließlich – unter Wahrung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit – die vom Kollektivvertrag oder von der Betriebsordnung vorgesehene Strafe anwenden. Die Disziplinarmaßnahme, mit der dem Arbeitnehmer die Verhängung der Strafe mitgeteilt wird, muss schriftlich erfolgen. Einige Kollektivverträge, darunter auch der Vertrag des Tertiärsektors, sehen eine maximale Frist vor, nach deren Ablauf eine Strafe nicht mehr rechtmäßig verhängt werden kann. Gemäß Art. 227 des Kollektivvertrags für den Tertiärsektor, muss nämlich dem Arbeitnehmer die etwaige Anwendung einer Disziplinarmaßnahme, innerhalb von 15 Tagen ab Ablauf der ihm eingeräumten Frist für seine Verteidigung, mitgeteilt werden.

Im Disziplinarkodex, der im Einklang mit den entsprechenden Bestimmungen der vom Arbeitgeber angewendeten Kollektivverträge stehen muss, müssen – auch nur schematisch – die Vergehen beschrieben werden, für die die Anwendung von Disziplinarstrafen vorgesehen ist, sowie die dafür verhängten Sanktionen. Vorhaltung der angelasteten Verstöße Wenn der Arbeitgeber von einem Vorfall erfährt, der möglicherweise einen Disziplinarverstoß darstellt, muss er zunächst auf jeden Fall dem Arbeitnehmer die angelastete Verfehlung vorhalten. Denn der Arbeitgeber kann keine Disziplinarmaßnahmen gegen einen Arbeitnehmer ergreifen, ohne dass diesem das Vergehen vorab vorgehalten wird und ihm die Möglichkeit zu seiner Verteidigung bzw. Gegendarstellung gegeben wird. Die Beanstandung des angelasteten Verhaltens muss schriftlich erfolgen und muss dem Grundsatz der Spezifizität und der Unmittelbarkeit entsprechen. Das bedeutet, dass das Schreiben sämtliche nötigen Angaben enthalten muss, um den Tatbestand, für welchen der Arbeitgeber ein Disziplinarvergehen festgestellt hat, genau bestimmen zu können, ohne dass allerdings notwendigerweise die gesetzlichen oder vertraglichen Bestimmungen angegeben werden müssen, gegen die angeblich verstoßen wurde. Zwischen dem Zeitpunkt, zu dem man von der Handlung erfährt, und der Vorhaltung des Vergehens darf nur der Zeitraum vergehen, der für den Arbeitgeber vernünftigerweise erforderlich ist, um die zur Einleitung des Disziplinarverfahrens unerlässlichen Feststellungen und Überprüfungen vorzunehmen.

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Anfechtung der Maßnahme Nach der Verhängung einer Strafe hat der Arbeitnehmer zwei Alternativen diese anzufechten: Anfechtung vor Gericht oder Einberufung eines eigens eingesetzten Schlichtungs- und Schiedskollegiums. Die Einberufung dieser Schlichtungskommission muss innerhalb von 20 Tagen nach Verhängung der Strafe angestrengt werden. Mit der Einsetzung der Schlichtungskommission wird die angefochtene Strafe ausgesetzt. Die Einsetzung des Schlichtungs- und Schiedskollegiums erfolgt über die Landesarbeitsdirektion. Sollte der Arbeitgeber nicht innerhalb von 10 Tagen nach einer entsprechenden Aufforderung durch die Landesarbeitsdirektion den eigenen Vertreter im Schiedskollegium ernennen oder die Gerichtsbehörde anrufen, verliert die angefochtene Disziplinarstrafe ihre Wirkung.

Avv. Sabine Mayr, stellvertretende Bereichsleiterin Arbeitsrecht und Gewerkschaftsangelegenheiten, T 0471 310 559, smayr@hds-bz.it


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Jahreserklärung F-Gase

Digitalisierung wird gefördert Bis 12. Dezember ansuchen. Für die Beratung und Investitionen im Bereich der Digitalisierung vergibt die Handelskammer Bozen Beiträge an Südtiroler Unternehmen. Insgesamt stehen diesmal 550.000 Euro zur Verfügung. Dabei müssen mindestens 50 Prozent des Förderbeitrags für die Beratung ausgegeben werden. Der Fördersatz beträgt 50 Prozent bei einer Mindestausgabe von 5000 und einem maximalen Förderbetrag von 10.000 Euro. Die Förderbeiträge zählen zu den De-minimis-Beihilfen. Jedes interessierte

Unternehmen kann nur einen Antrag stellen. Die digital unterschriebenen Anträge können bis 12. Dezember 2018 mittels PEC an contracts@bz.legalmail.camcom.it eingereicht werden. Die Antragsformulare und sämtliche Informationen zur Ausschreibung sind unter www.digital.bz.it zu finden.

fdorfmann@hds-bz.it

Anlagen prüfen und warten. F-Gase sind künstliche chemische Substanzen, die zum Beispiel in den Kälte- und Klimaanlagen (auch von Kraftfahrzeugen), Wärmepumpen, Industrieschäumen, Brandschutzsystemen, Aerosolen und Lösungen verwendet werden. Vorsicht ist dann geboten, wenn eine Anlage gewisse Mengen überschreitet! Während früher generell von einer Menge ab drei Kilogramm F-Gas die Rede war, ist das nun nicht mehr der Fall. Je nach Art des F-Gases und nach Art der Anlage gelten unterschiedliche Höchstmengen. Für die Betreiber dieser Anlagen – dies können Gastronomiebetriebe, Konditoreien, Bäckereien, Eislabors, Metzger, Lebensmittelgeschäfte sein – sind laut EG-Verordnung 517/2014 die regelmäßige Überprüfung der Dichtheit der Anlagen und Systeme durch zertifizierte Techniker und die Protokollierung und Aufzeichnung der Wartung im Anlagenlogbuch wesentliche Vorschriften. Die durchgeführten Kontrollen müssen vom Betreiber der Anlage innerhalb 31. Mai eines jeden Jahres gemeldet werden.

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