hds magazin #12/21: Mehr Fairness im Handel

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Monatsmagazin des Handelsund Dienstleistungsverbandes Südtirol hds-bz.it facebook.com/hds.unione @hds_unione linkedin.com/company/hds-unione

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Italienische Post AG – Versand im Postabonnement– G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LXIX · 12/2021 - 1/2022 · IR/IP · monatlich

hds magazin

# M A D EIN S

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Mehr Fairness im Handel! Auch Onlinegiganten haben sich an die Gesetze zu halten


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editorial

Unternehmer/-in sein in Südtirol Es ist halt nun mal so: Unser System funktioniert mit einer gesunden Wirtschaft und mit vielen Leistungsträgern, die Wertschöpfung und Wohlstand für einen Lebensraum generieren. In Südtirol genauso. Wir brauchen Unternehmertum sowie unternehmerisches Denken und Handeln. Arbeitsplätze – vor allem neue – schaffen letztendlich nur die Unternehmerinnen und die Unternehmer, nicht die Politik. Diese muss nach vorne schauen und die richtigen, unternehmerfreundlichen Rahmenbedingungen schaffen, umso mehr in schwierigeren Zeiten: ob Vereinfachung und Digitalisierung der Verwaltung, bei steuer- oder arbeitsrechtlichen Bestimmungen, die Förderung lokaler Kreisläufe, ein flexiblerer Arbeitsmarkt oder faire Wettbewerbsbedingungen garantieren. Zu tun gibt es genug. Oft findet die Rolle der Unternehmerinnen und Unternehmer in der öffentlichen Diskussion wenig bis kaum Beachtung. Es sind also die Weichen zu stellen, damit in Zukunft das „Unternehmer sein und werden“ weiterhin attraktiv bleibt. Leistung und Initiative sind zu belohnen und Innovation sowie Unternehmergeist gehören gefördert. Aus der jungen Generation kommen nicht nur die zukünftigen Fach- und Führungskräfte, sondern auch die Unternehmerinnen und Unternehmer von morgen. Diese gründen neue Betriebe, übernehmen bestehende Tätigkeiten, halten Arbeitsplätze und schaffen neue Arbeitsplätze. Das Land Südtirol hat der Wirtschaft in den vergangenen Monaten große Unterstützungen gewährt. Daher konnte man die Arbeitsplätze zum großen Teil erhalten. Man darf aber gerade jetzt, in dieser kritischen Phase, den Aufschwung nicht wieder zunichtemachen. Es muss alles dafür getan werden, damit in dieser Zeit, die Wirtschaft bei der Planung für die Zukunft nicht vergessen wird. Die ersten Anzeichen eines wirtschaftlichen Aufschwungs dürften nicht gefährdet, sondern müssten abgesichert und gefördert werden. Denn: In wirtschaftlicher Hinsicht ist die Corona-Pandemie noch lange nicht vorbei.

Philipp Moser, hds-Präsident

titelgeschichte Österreich: im Gespräch mit Rainer Will

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aktuelles hds besucht Mittelschulen

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orts- uns stadtentwicklung Lehrfahrt nach Lichtensteig

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bezirke Treue hds-Mitglieder

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fachgruppen Filmproduzenten im hds

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betriebe informieren Neuer Vintage-Store in Bozen

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bildung Auszug aus dem Kursprogramm

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rechtsberatung Gibt es ein Recht auf Warenumtausch?

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info aktuelles Kennzeichnungspflicht für Verpackungen

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REDAKTION, VERWALTUNG UND WERBUNG: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it VERANTWORTLICH IM SINNE DES PRESSEGESETZES UND VERANTWORTLICHER SCHRIFTLEITER: Dott. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) REDAKTION: Dott. Sergio Colombi, Manuela Seebacher, Dott.ssa Hanna Widmann, GRAFISCHES KONZEPT: Gruppe Gut – www.gruppegut.it TITELBILD: gettyimages GRAFIK: Stefano Hochkofler FOTOS: gettyimages, Maria Holzner, Helmuth Rier, Florin Spechtenhauser, Alfred Tschager, Beatrix Unterhofer DRUCKEREI: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen AUFGEGEBEN AM 26. NOVEMBER 2021 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergegebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. HERAUSGEBER: hds Servicegenossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Eintragung ROC Nr. 14101. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana

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titelgeschichte

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„Mehr Fairness im Handel!“ Der Handel hat zwar gelernt, ohne Stadt zu leben, aber die Stadt kann nicht ohne Handel leben.

Auch Onlinegiganten haben sich an die Gesetze zu halten

Niemand versteht, warum die größten Digitalkonzerne im Schnitt nur 9 Prozent an Gewinnsteuern zahlen, während jedes europäische Unternehmen der Old Economy mit durchschnittlich 23 Prozent besteuert wird. Die Einnahmen fehlen dem heimischen Sozialsystem und damit der Bevölkerung. Das sagt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes Österreich. Herr Will, Sie sind bekannt, weil Sie eine Wettbewerbsklage gegen Amazon gewonnen haben, um einen fairen Marktplatz für kleine Händler zu erwirken. Schildern Sie uns kurz diesen Fall. Die Marktmacht von Amazon ist in den letzten 10 Jahren dramatisch gewachsen. Ab 2017 haben sich auch in Österreich die Meldungen von Händlern gehäuft, die über den Amazon Marktplatz Produkte verkauft und

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dabei unfaire Wettbewerbsbedingungen erlebt hatten. Bei der eigens eingerichteten Amazon Ombudsstelle des Handelsverbandes sind dann unzählige Erfahrungsberichte betroffener Unternehmen eingegangen. Die Palette reichte von plötzlichen Kündigungen oder Sperrungen des Händlerkontos auf der Plattform über die Blockierung der Lagerbestände bis hin zum Einbehalt von Zahlungen oder einer verzögerten Auszahlung der Umsätze. Schließlich haben wir eine Wettbewerbsbeschwerde bei der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde eingebracht und die Sachverhalte der Händler anonymisiert an die Behörden weitergeleitet. Unser Ziel war es nie, Amazon zu verbieten. Im Gegenteil, wir wollten nur einen fairen Wettbewerb durch Eliminierung wettbewerbswidriger Geschäftsbedingungen auf dem Amazon Marktplatz sicherstellen. Im August 2019 haben wir uns schließlich mit unserer Be-


titelgeschichte

„Wir finanzieren mit unseren Steuergeldern die globale Expansionspolitik des Amazon-Konzerns zulasten heimischer KMU-Händler.“

WER IST RAINER WILL? schwerde durchgesetzt. Nach monatelangen Ermittlungen des deutschen Kartellamts und der österreichischen Wettbewerbsbehörde musste der weltgrößte Onlinehändler seine Geschäftsbedingungen in acht Punkten ändern – weltweit. Ein unerwarteter Erfolg? Das war ein großer Erfolg für den Handelsverband und für die Fairness im Handel. Wir haben gezeigt, dass der digitale Raum nicht rechtsfrei ist und sich auch digitale Giganten an die Gesetze halten müssen. Plötzliche oder unbegründete Kontosperren sind seither nicht mehr möglich. Davon profitiert nicht nur der heimische Handel, sondern die gesamte Volkswirtschaft. Welche Rolle spielt noch der stationäre Einzelhandel (neben Gastronomie oder Dienstleistungen) in der Entwicklung unserer Ortszentren, Städte und Dörfer? Schon vor der Pandemie hatte unsere Branche mit einem Geschäftssterben und mit Filialschließungen zu kämpfen. Seit 2010 musste knapp ein Fünftel aller Shops zusperren. Das Virus hat diese Entwicklung nochmal verstärkt, coronabedingt wurden bei jedem achten Geschäft die Rollbalken für immer heruntergelassen. Viele Experten glauben daher, der stationäre Handel hätte keine Zu-

kunft. Ich bin anderer Meinung. 85 Prozent der Handelsumsätze bei uns werden immer noch auf der Fläche erwirtschaftet. Österreich liegt in Bezug auf die Verkaufsfläche sowie auf den Einzelhandelsumsatz pro Kopf weiterhin im europäischen Spitzenfeld. Diese Position werden wir durch das erwartete Bevölkerungs- und Einkommenswachstum auch in den kommenden Jahren halten. Hinzu kommt: Die Konsumenten wollen nicht den ganzen Tag nur vor dem Screen sitzen, sie schätzen die Abwechslung, das Ambiente und die entspannte Atmosphäre einer Boutique, sie wollen Produkte sehen, angreifen, genießen. Das schafft kein Webshop, sondern nur eine physische Filiale. Daher werden wir auch in 20 Jahren noch Geschäfte in den Einkaufsstraßen haben, nur wahrscheinlich deutlich weniger und deutlich innovativere als heute. Der Handel hat zwar gelernt, ohne Stadt zu leben, aber die Stadt kann nicht ohne Handel leben.

Rainer Will ist seit 2014 Geschäftsführer des Handelsverbandes Österreich und Herausgeber des Magazins RETAIL. Er ist im Board of Directors der europäischen Handelsvereinigung Ecommerce Europe. Will fungiert seit Jahren als Startup-Investor, ist Beirat der FH St. Pölten und des Swiss Import Promotion Programms sowie Mitglied bei FIRA und der European Confederation of International Trading Houses Associations (CITHA). Er war Initiator der eCommerce-Lehre in Österreich und Beschwerdeführer im Ermittlungsverfahren der Bundeswettbewerbsbehörde gegen Amazon, um einen fairen Marktplatz zu erwirken. Will ist Autor der Fachbücher „Das Ende des Onlineshoppings“ und „Wie real bist Du? Manifest der Digitalisierung“.

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Fortsetzung auf Seite 6

Tausend Fragen „Homing und Cocooning“: Diese beiden Schlagworte erleben im Bereich Möbel und Einrichtung während der immer noch anhaltenden Pandemie ihre Renaissance. Das „Zuhause-Bleiben“ und es sich dort gemütlich machen, ist auch in Südtirol ein Thema. Renommierte Branchenberichte zeigen: Die Investitionen in das eigene Zuhause steigen. Die Kunden suchen vermehrt hohe Qualität, meint ein Branchenvertreter. Was derzeit sehr gut funktioniert, ist die Kontaktpflege der Kunden über die verschiedenen Onlinekanäle. Social Media funktioniert verdammt gut, bringt er es auf den Punkt. Und der Onlinehandel? Da macht er sich wenig Sorgen für den stationären Handel. Mit guter Beratung

differenziert sich dieser vom Onlinehandel. „Bei uns kann der Kunde auch tausend Fragen stellen, im Onlinebereich ist das schon schwieriger bzw. kaum möglich. Das ist unser Mehrwert“, ist sich der Händler sicher. Und da mag er Recht haben.

Mauro Stoffella, Bereichsleiter Kommunikation mstoffella@hds-bz.it

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Was braucht es, um lebendige, attraktive Innenstädte und Ortszentren zu erhalten und vor allem weiterzuentwickeln? Meine Vision für den stationären Handel heißt Shopping mit Wow-Effekt. Einkaufen wird zum Erlebnis und auch soziale Aspekte rücken wieder stärker in den Fokus. Was zeichnet den stationären Handel aus? Freundliche Mitarbeiter, kompetente Beratung, spannende Schaufenster und hochwertige, digital aufgeladene Stores. Attraktive Geschäfte sind ebenso wie Cafés und Restaurants wichtige Bestandteile eines lebendigen Stadt- oder Ortskerns. Die Zukunft liegt aber im Omnichannel-Handel, der das Beste aus beiden Welten – online und offline – verbindet. Denn alles, was digitalisiert werden kann, wird auch digitalisiert. Der moderne Ladenbau integriert daher sinnvolle TechTools wie digitale Preisschilder, Smart Mirror, AR- & VR-Applikationen, Self-CheckoutKassen und digitale Regalverlängerungen. Vermutlich werden all diese Technologien den Strukturwandel im stationären Einzelhandel nicht völlig umkehren können, aber zumindest eine Konsolidierung sollte möglich sein.

Ein Top-Geschäft allein macht noch keine erfolgreiche Einkaufsstraße. Hierfür braucht es auch engagierte CityManager, abgestimmte Öffnungszeiten, einen durchdachten Branchenmix und gezielte Investitionen, um die Frequenz zu steigern.

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Sie fordern faire Spielregeln? Klar ist aber auch, dass der österreichische bzw. der europäische Handel dringend neue, faire Spielregeln braucht. Wir fordern schon seit Jahren einen „New Digital Deal“, um mehr Wettbewerbsfairness und eine „Entdiskriminierung des stationären Handels“ zu erreichen. Sinnvoll wäre ein umfassendes Standortpaket für den österreichischen Handel, das eine Modernisierung der Raumordnung, die Abschaffung der Mietvertragsgebühr, die Ausweitung von Tourismuszonen auch auf Wien, eine substanzielle Entbürokratisierung, eine Senkung der Lohnnebenkosten sowie eine zeitnahe Reform des Kollektivvertrags und eine Vereinfachung des antiquierten Zuschlagswesens im Handel beinhaltet. Niemand versteht, warum die größten Digitalkonzerne im Schnitt nur 9 Prozent an Gewinnsteuern zahlen, während jedes europäische Unternehmen der Old Economy mit durchschnittlich 23 Prozent besteuert wird. Die Einnahmen fehlen dem heimischen Sozialsystem und damit der Bevölkerung. Während Händler mit Betriebsstätte in Österreich einen wahren Hürdenlauf mit Ritterrüstung absolvieren müssen, bewegen sich die Internet-Giganten frei wie Vögel. Die bestehenden Steuerschlupflöcher kosten uns in Europa mehr als 100 Milliarden Euro pro Jahr. Allein Amazon konnte in den letzten 10 Jahren Steuergutschriften in Höhe von 13,4 Milliarden Dollar geltend ma-

chen. Wir finanzieren mit unseren Steuergeldern die globale Expansionspolitik des Konzerns zulasten heimischer KMU-Händler. Aus Konzernsicht wäre es fahrlässig, legale Steuersparkonstruktionen nicht zu nutzen, vonseiten der Politik ist es allerdings fahrlässig, Steuerkonstrukte wie diese jahrzehntelang bestehen zu lassen. Der Einzelhandel muss sich einmal mehr wandeln. Wird es eine Zeit für den stationären Handel, wie sie jene vor Corona war, wieder geben? Wo hat der stationäre Handel Entwicklungspotenzial? Natürlich muss der Handel auch „mit der Zeit gehen, sonst geht er mit der Zeit“. Neben strukturellen Veränderungen hat sich auch das Konsumverhalten stark gewandelt. Einige der in der Pandemie gelernten Trends sind aus meiner Sicht unumkehrbar und viele kleine, stationäre Händler werden sich künftig schwertun. Corona hat auf jeden Fall sichtbar gemacht, was zuvor schon festgestanden ist: Die Digitalisierung transformiert den Handel fundamental. Jeder Händler, der nach wie vor auf rein stationäre Vertriebskonzepte setzt, muss dringend an seinem Geschäftsmodell arbeiten. Aber ganz ohne die Fläche geht es nicht, das zeigt der so genannte Halo-Effekt: Ein stationäres Geschäft kann demnach zu einer Verdopplung des Onlineumsatzes führen, da


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Wir Konsumenten unterscheiden heute nicht mehr zwischen online und offline, wir kaufen ein, wann, wo und wie wir wollen.

bis zu 90 Prozent aller Onlinekäufe durch Ladengeschäfte beeinflusst werden. Werden hingegen Filialen zugesperrt, wirkt sich das auf lange Sicht auch negativ auf die E-Commerce-Umsätze aus. Gefragt sind zurzeit Hybridkonzepte – Stichwort Omnichannel. Wir müssen den Konsumenten in jeder Lebenslage und Altersklasse servicieren können. Deshalb haben drei Viertel der Händler digital aufgerüstet, ein Drittel sogar massiv. Viele Potenziale sind aber noch zu heben. Die Kunden wollen mehr Kommunikation im Vorfeld und aus gezielten Bezugsmodalitäten wählen können. Wann kann ich meine Ware abholen, wenn ich per Click & Collect bestelle, in 30 Minuten oder erst in einer Woche? Das vor dem Kauf zu wissen, ist für die Kundschaft essenziell, hier hat der Handel noch viel Luft nach oben. Könnten Merkmale wie Regionalität, lokale Produkte, Vertrauen, persönliche Beratung, persönlicher Kontakt und Service in einer Welt der Anonymisierung bestimmende Faktoren für den stationären Handel werden? In den vergangenen 20 Jahren hat sich im Handel unglaublich viel getan und Covid die digitale Transformation der Branche weiter vorangetrieben. Wir Konsumenten unterscheiden heute nicht mehr zwischen online und offline, wir kaufen ein, wann, wo und wie wir wollen. Sei es unterwegs am Handy, per Sprachbefehl über Amazon Alexa oder wie früher im Supermarkt ums Eck. Die Customer Journey – die Reise des Kunden vom Erstkontakt bis zum Kauf eines Produktes und darüber hinaus – ist so komplex und einsichtig wie nie zuvor. Sind wir mit einem Angebot im stationären Geschäft nicht zu-

frieden, ist das nächste Angebot im Netz nur „Smartphone-Shopping“ ist so beliebt wie nie einen Klick entfernt. Gleichzeitig wird unse- zuvor und wurde durch die Corona-Krise re Aufmerksamkeitsspanne immer kürzer, zur Schaltzentrale für alle Kaufentscheidunsie liegt mittlerweile bei unter 9 Sekunden. gen. Die 14.500 heimischen Webshops profiSogar Goldfische sind aufmerksamer. tieren von diesem wachsenden Markt allerdings nur begrenzt, da mehr als jeder Zweite bei ausländischen Anbietern bestellt. Welche Merkmale könnten bestimmende Faktoren für die Fläche werden? Jene, die ein besonderes Einkaufserlebnis In Südtirol, aber auch in Österreich, sind bieten – sei es durch erstklassige Beratung, im Handels- und Dienstleistungsbereich große Auswahl, Wohlfühlatmosphäre im Ge- viele Klein- und vor allem schäft, personalisierte Angebote oder eine Familienbetriebe tätig. Haben diese spektakuläre Architektur. Das alles reicht noch eine Überlebenschance? aber noch nicht, denn ein Top-Geschäft al- Sowohl in Österreich als auch in Südtirol lein macht noch keine erfolgreiche Einkaufs- sind die vielen Klein- und Mittelbetriebe straße. Hierfür braucht es auch engagierte ein echter Jobmotor und das Rückgrat der City-Manager, abgestimmte Öffnungszeiten, Volkswirtschaft. Gleichzeitig sind sie es, die einen durchdachten Branchenmix und ge- am meisten unter den Folgen der Coronazielte Investitionen, um die Frequenz zu Krise leiden. Denn je kleiner der Betrieb, je steigern. Darüber hinaus haben Faktoren weniger digital und je abhängiger vom Touwie Gesundheit und Sicherheit ebenso wie rismus, desto größer das Minus während eiNachhaltigkeit und Regionalität massiv an nes Lockdowns. Da sich die Kapitalsituation Relevanz gewonnen. Dieses Umdenken im bei vielen KMU-Händlern in den letzten 18 Konsumverhalten war überfällig. Jetzt liegt Pandemie-Monaten zunehmend verschleches an uns, die gestiegene Wertschätzung für tert hat, braucht es jetzt mehr denn je staathochwertige Produkte „Made in Austria“ als liche Unterstützungen. Wir appellieren aber Chance für den stationären österreichischen auch an die Politik, die großen E-CommerHandel bestmöglich zu nutzen. Wir sollten ce-Plattformen aus Drittstaaten endlich in krisenanfällige globale Lieferketten über- die Pflicht zu nehmen. Wer in Österreich denken und unsere starke Abhängigkeit vom Gewinne erwirtschaftet, sollte auch hierzuProduktionsstandort China reduzieren. lande in die Gesundheits- und Sozialtöpfe einzahlen. Wie entwickelt sich der Onlinehandel? Welche sind die Trends und Prognosen und wie wirkt er sich auf den stationären Handel aus? Die Pandemie hat in Österreich zu einem Allzeit-Ausgabenhoch im Onlinehandel geführt, die Umsätze sind zuletzt um 20 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro angewachsen. Vor allem Interview: Mauro Stoffella

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aktuelles

Tipps bei der Berufswahl

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Zu Besuch in Südtirols Mittelschulen. Engagiert und mit vielen Inputs in ihrer Tasche war Elisabeth Nardin, die Verantwortliche für Jugendprojekte im hds, diesen Herbst unterwegs und zu Besuch in Südtirols Mittelschulen. Sie ist die Botschafterin des Verbandes, informiert, motiviert und verbreitet die Message: Der Handels- und Dienstleistungssektor und die Gastronomie bieten beispielslose Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten. My Way „Mit meiner Tour möchte ich einmal mehr beweisen, wie interessant und abwechslungsreich die Ausbildungswege und die Tätigkeit in diesen Fachberufen sind und auch welche Möglichkeiten sie einem jungen Menschen bieten“, betont Nardin mit Überzeugung. Mit Begeisterung reagierten die Schüler und die Lehrerkollegien der 20 besuchten Mittelschulen auf die Berufsinformationsseite myway.bz.it. Das integrierte Berufsprofil hilft den Jugendlichen online den richtigen Beruf für sich selbst zu finden. Kurzfilme hingegen geben einen praxisnahen Einblick in die Arbeitswelt und helfen bei der Berufsorientierung.

WSV beginnt am Samstag, 8. Jänner Startschuss für das große Rennen. Der Winterschlussverkauf beginnt in Südtirol am Samstag, 8. Jänner und dauert vier Wochen bis zum 5. Februar 2022. Die Termine wurden vom Kammerausschuss der Handelskammer Bozen auf Vorschlag des hds festgelegt. Die Tourismusgemeinden Tiers, Kastelruth, St. Ulrich, St. Christina, Wolkenstein, Ritten, Enneberg, St. Martin in Thurn, Wengen, Abtei, Corvara, Stilfs, Kurzras, Reschen und St. Valentin auf der Haide hingegen starten den Winterschlussverkauf am 5. März und beenden ihn am 2. April 2022. Mehr Infos online unter hds-bz.it/ausverkauf.

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merSom erkauf ssv schlu li bis 12. 15. Ju t 2022 s Augu

Besuch bei den Schülern der Mittelschulen Mühlbach und Sand in Taufers.

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Gerne besuche ich, allein oder mit Experten, auch Ihre Schule. Einige freie Termine habe ich noch! Kontaktieren Sie mich einfach: Elisabeth Nardin, T 0471 310 510, enardin@hds-bz.it.

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WIRTSCHAFTS PREIS 2022 Die Handelska mmer Bozen sc hreibt den Wet tbewer b „Südtiroler W irtschaftspreis“ fü r die Prämierun g der Arbeitstreue un d des wirtscha ftlichen Fortschritts au s. Die Gesuche um Teilnahme sind von den interessier ten Unternehm en bz w. Arbeitgeb ern auf stempe lfreiem Papier abzufass en und müssen bis 6. Februar 2022 im Sekretariat der Handelskamm er Bozen einge reicht werden. Alle In formationen au f hds-bz.it unte r Downloads.


Genussmomente verschenken und erleben Schon an das Weihnachtsessen oder die Weihnachtsgeschenke Ihrer Mitarbeiter*innen gedacht? Wie wäre es mit besonderen Genussmomenten in den Mitgliedsbetrieben der Gruppe Südtiroler Gasthaus, verteilt in ganz Südtirol? Wir freuen uns schon jetzt Sie und Ihre Mitarbeiter*innen kulinarisch verwöhnen zu dürfen.

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Weihnachten mit all seinen Facetten genießen. Viele Aspekte prägen die Adventszeit und Weihnachtszeit. Und jeder verbindet damit persönliche Erlebnisse, Gerüche und Gedanken: der Duft frisch gebackener Kekse oder ein reich geschmückter Weihnachtsbaum. Während der Vorweihnachtszeit haben sich auch die Orts- und Fachgruppen des hds eine Reihe von Initiativen und Überraschungen einfallen lassen.

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Da : A: Carla Lucia e Ma e Ca urizio Un bri rlo nuov ndisi Alb ert o gia a, un al co mp rdi bri di lim no ...l ndisi leann rep itazio e occa di co o di Lu mp liche ne sio cia , un rem conta ni no limen ti all o ins brind n tti, 'ar iem inizia manc isi e! te a ano chitetto alla Liebe Evelyn, bere ma de casa die Südtiroler voi in ques l bel Qualitätsprodukte nach wie vor che schmecken sollen dir to mo :) Danke für pre alles Gute für die schöne Zeit me sto deine Zukunft. und nto CHER VOU the of GIFT inns in the EIN GUTSCH CH moments Von: Team Agrar, IDM Südtirol An: Evelyn

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orts- und stadtentwicklung Nach einem Rundgang durch die Stadt und dem obligatorischen Erinnerungsfoto wurden noch Vinschger Köstlichkeiten als Gastgeschenk überreicht. Das Macherzentrum

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Ä chorze Iblick Spannende Lehrfahrt nach Lichtensteig. Anfang Oktober starteten knapp 20 interessierte und motivierte Funktionäre und Mitglieder des hds mit Vertretern aus Politik und Tourismus aus dem Vinschgau in Richtung Lichtensteig im Toggenburg, Kanton St. Gallen in der Schweiz. Die Lehrfahrt des Bezirkes Vinschgau findet bereits seit mehreren Jahren im Zwei-Jahres-Rhythmus statt.

Im Anschluss an die Stadtführung bekamen die Teilnehmer noch einen Einblick in das Macherzentrum Toggenburg durch Tobias Kobelt. Ein Coworking-Raum in einer zeitgemäßen, neu genutzten Bestandsstruktur (ehemaliges Postamt) mit Gemeinschaftsdiensten und regelmäßigem Macher-Treff. Gestärkt beim gemeinsamen Mittagessen in der „Bodega NOI“ mit Köstlichkeiten aus der Region, ging es weiter zur „ChääsWelt Toggenburg“, dem Vermarkter der regionalen Produkte vor Ort, mit unkonventionellen, modernen Verkaufsmöglichkeiten wie dem kleinsten ChääsLaden der Welt oder dem neuen Shop „24 Stunden köstliche Vielfalt“. Kreative Freiräume

Nach einem kulturellen Abstecher im „Rathaus für Kultur“ mit Ateliers, Proberäumen, Kunstausstellungen und der „Beiz“, dem kleinen, feinen Gastronomiebetrieb für den Austausch der Bevölkerung untereinander, ging die Entdeckungsreise weiter zur neu entstehenden Kreativfabrik der Genossenschaft Stadtufer. In einer geschlossenen Fein-Elast-Fabrik entwickelt sich ein Innovationsstandort, wo Handwerk und Kreativwirtschaft zusammengeführt werden.

Meine Stadt

In Lichtensteig angekommen, empfing der Bürgermeister, oder wie es in der Schweiz heißt, „Stadtpräsident“, Mathias Müller die Delegation aus dem Vinschgau. Der junge Bürgermeister informierte über die Entwicklung der Stadt Lichtensteig, sprach über das Konzept Mini.Stadt – also einmal „kleine Stadt“, weil mit 1900 Einwohnern ist Lichtensteig nicht wirklich riesig, und zum anderen „Meine Stadt“ auf Schweizerdeutsch.

Den kulinarischen Abschluss fand die Lehrfahrt beim Käse-Weltmeister Willi Schmid und im Shop von Kägi, dem berühmten Produzenten von Schokoladewaffeln in Lichtensteig. Mit vielen neuen Eindrücken, Ideen und Anregungen für aktives Orts- und Stadtmarketing kehrte die Gruppe am späten Abend wieder zurück in den Vinschgau.

kmeister@hds-bz.it

GUT LEBEN IM LÄNDLICHEN RAUM Ende September war der Obervinschgau Schauplatz für das Festival hier und da am Markt - Gut leben im ländlichen Raum. Die Suche nach gesellschaftlichen Perspektiven stand dabei im Fokus. Im Zuge einer sich ständig beschleunigenden gesellschaftlichen Umverteilung von unten nach oben, ist die Stärkung des regionalen Zusammenhalts im Verbund mit konsequent nachhaltigem Handeln eine Notwendigkeit. Der hds, als Partner dieses wichtigen Events, hat zum Thema eine Schaufenstergestaltung ganz nach dem Motto do leb i. do kaf i. organisiert. Eine tolle Aktion, die Kunden und Gäste gleichermaßen begeistert hat.

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INFOS: Martin Stampfer, Bereichsleiter Orts- und Stadtentwicklung, mstampfer@hds-bz.it, T 0471 310 511 oder H 331 1891 632

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BOZEN STADT, BOZEN LAND, PUSTERTAL, VINSCHGAU

hds feiert 12 seine treuen Mitglieder

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6 Wertigkeit, Tradition, Engagement. Treue hds-Mitglieder werden jedes Jahr mit einem Ehrendiplom gewürdigt. Erst vor kurzem erhielten einige als Dank für ihre Treue und beständige Mitgliedschaft die hds-Ehrenurkunde aus den Händen des hds-Bezirkspräsidenten Simone Buratti, der Ortsobleute von Latsch, Martell, Kaltern, Bozen und Innichen – Marion De Bon, Gerlinde Götsch, Julia Messner, Thomas Rizzolli und Michael Wachtler – sowie der Bezirksleiter Marcella Macaluso, Willy Marinoni, Karin Meister und Patrick Volkan.

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Seit 60 Jahren beim hds ist 1 A . Fuchs Ohg (Martell) seit 50 Jahren 2 E mbo Kg des G. Mengin & Co. (Bozen) 3 G luderer Kg – Günther Gluderer & Co. (Schlanders) 4 S chweitzer Getränke GmbH (Latsch) 5 S tefans Sportschupfen - Stefan Marini (Kaltern) und seit 30 Jahren 6 A ngelo Baietta (Bozen) 7 B ergmann Touristik GmbH (Innichen) 8 A lberto Bontempelli (Bozen) 9 A ndrea Boragine (Bozen) 10 K urt & Robert Leggeri Ohg (Schlanders) 11 F rowin Springeth (Bozen)

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fachgruppen hds-bz.it/handelsagenten

HANDELSAGENTEN UND -VERTRETER

Synergien und Allianzen Regionales Treffen 2021. Mit dem Ziel Allianzen und Synergien zu schaffen und die daraus entstehenden Kräfte zu bündeln, trafen sich vor Kurzem die beiden Führungsspitzen der Handelsagenten und -vertreter der Region Trentino-Südtirol. Cashback auf Autobahnen, Ausbildung und Aufwertung des Berufsbildes standen im Fokus der Gespräche. Man will enger zusammenarbeiten! Im gemeinsamen Terminkalender steht anfänglich ein Erstgespräch mit der Leitung der Brennerautobahn. Dabei will man die Rückerstattung von Geldbeträgen für baubedingte Verspätungen für Fahrten auch auf der A22 vorantreiben. Bisher greift das Cashback-System nur auf den Strecken von Autostrade per l’Italia. Die Ausbildung und Professionalisierung des Berufsprofils der Handelsagenten und -vertreter wurde außerdem erörtert. Eine entsprechende Weiterbildung, auch für Berufseinsteiger ist bereits in Planung. Ein großes Anliegen ist zudem die korrekte Nutzung sozialer Medien, wie LinkedIn oder Opportunity. Diese sind für die Berufsgruppe unverzichtbare Mittel und erfordern entsprechendes Know-how. Das Berufsprofil selbst wird hingegen über Vorträge und Schulbesuche, vorzugsweise in Oberschulen, einem breiteren Publikum bekanntgemacht. Erfahrungsberichte sollen dabei das Potenzial des sich im Wandel befindlichen Berufes veranschaulichen.

cwalzl@hds-bz.it

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Gemeinsam sind wir stärker: v. r. der Trentiner Fnaarc-Vizepräsident, Filippo Muraglia, Präsident Vito De Filippi, Vizepräsidentin Bernadette Unterfrauner, der Trentiner Präsident, Fabrizio Battisti, mit den Vorstandsmitgliedern, Giuseppe Rosati und Francesco Ziliani.

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HANDELSAGENTEN UND -VERTRETER

Let’s meet! Italien trifft Österreich. Das Meeting für Handelsagenten und -vertreter hat auch heuer stattgefunden, Ende Oktober und erstmals in digitaler Form. Die Veranstaltung, organisiert in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen AußenwirtschaftsCenter Mailand (Advantage Austria), ist auf ein breites Echo gestoßen. Die Teilnehmer waren vom hohen Niveau des Events begeistert und führten ihre B2B-Gespräche bequem von Zuhause aus. Bekannte österreichische Unternehmen wie etwa jene, die digitale Lösungen für den Sektor Gesundheit und Silver Economy, für Bauund Immobilienprojekte, für den Sektor Mode oder aber Versorgungslösungen, fortschrittliche visuelle Erkennungssysteme für industrielle Anwendungen, technologische Lösungen für IT, Pharma & Life Science, Lagerüberwachungs- und -verwaltungssysteme sowie Lüftungssysteme anbieten. Wortgewandt wie ein Handelsagent nunmal sein muss, fanden die Treffen vorwiegend auf Englisch bzw. Deutsch statt. Als Partner freut sich der Verband der Handelsagenten und -vetreter Fnaarc sehr über den Erfolg des Events. „Wir haben dank dieses digitalen Meetings eine kleine Hemmschwelle überwunden und viele Mitglieder sind uns dafür dankbar. Das digitale Zeitalter kann beginnen, auch wenn der persönliche Kontakt noch immer ausschlaggebend für den beruflichen Erfolg ist“, sagt Präsident Vito De Filippi (im Bild) abschließend.

cwalzl@hds-bz.it

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fachgruppen hds-bz.it/filmproduzenten hds-bz.it/unternehmensberater

Das erste Gruppenbild: v. l. Markus Frings, Raphael Di Biase, Gottardo Giatti, Hannes Hofer, Maximilian Ulbricht, Marianna Pasina (in Vertretung von Michela Parlavecchio), Martin Rattini, Florian Geiser und Wilfried Gufler.

UNTERNEHMENSBERATER

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Netzwerken, austauschen, lernen Bergerlebnis in Welschnofen. Mitte September trafen sich die Unternehmensberater im hds zu einem Austausch von Gedanken, Ideen und Erfahrungen. Miteinander und voneinander für die Zukunft lernen. Mit diesem Motto ging es in die unterirdische Bergstation der „König Laurin Kabinenbahn“ in Welschnofen. Die Bergstation liegt auf 2337 Metern und wurde von Arch. Werner Tscholl entworfen. In einer atemberaubenden Umgebung und mit einem herrlichen Weitblick fand die exklusive Besichtigung mit einem köstlichen Brunch in der Laurins Lounge Carezza ihren Abschluss. Der hds freut sich über die wichtige Initiative zur Festigung der Beziehungen untereinander und in der Fachgruppe.

azuech@hds-bz.it

DIENSTLEISTER

Südtirols Filmproduzenten formieren sich Neue Fachgruppe im hds. Südtirols Filmproduzenten wollen in Zukunft gemeinsam auftreten und ihre Interessen vertreten. Vor Kurzem wurde innerhalb des hds die entsprechende Fachgruppe gegründet. „Die Südtiroler Filmbranche ist auch Dank der IDM Filmförderung zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden. Wir Filmproduzenten sind Unternehmer und Arbeitgeber für viele lokale Filmschaffende im Land und sind uns einig, dass es in Südtirol eine Interessenvertretung der im Filmbereich tätigen Unternehmen braucht, die als Sprachrohr und Vermittler gegenüber Förderern, Sendern, Politik sowie nationalen und internationalen Branchensektoren auftritt“, erklärt Gruppensprecher Markus Frings.

die film- und marktpolitischen Interessen der Mitgliedsbetriebe vertreten werden. Die Fachgruppe fungiert als Bindeglied, wenn es darum geht sich für die Positionierung der Filmproduzenten am Markt einzusetzen, um so die Rahmenbedingungen für den digitalen Wandel in der Film- und Medienbranche mitzugestalten.

kgutgsell@hds-bz.it

Die Mitglieder Plattform hds „Auch die Filmbranche gehört zum vielfältigen Dienstleistungssektor in Südtirol, und hat neben einer wesentlichen gesellschaftlichen auch eine wirtschaftliche Bedeutung“, betont hds-Präsident Philipp Moser bei der Gründung der neuen Fachgruppe. Von daher sei es naheliegend, dass der Verband hier eine neue Plattform für diesen Bereich schaffen möchte. Ziel ist es Ansprechpartner für sämtliche Filmproduzenten zu werden und ein wirtschaftliches und innovatives Netzwerk zu betreiben. Zugleich sollen

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Michela Parlavecchio (Frabiato Film), Andreas Pichler (Miramonte Film), Wilfried Gufler (Albolina Film), Martin Rattini (Helios – sustainable films), Hannes Hofer (Maier Bros.), Florian Geiser (Cine Chromatix Italy), Maximilian Ulbricht und Raphael Di Biase (Maramo Films), Gottardo Giatti (Formasette), Markus Frings (Mediaart Production Coop) sowie die Vertreter der FAS (Film Association Southtyrol).


WERBEFACHLEUTE

Wie Werbung in Südtirol funkt Herbst-Meeting der Fachgruppe. Südtirols kreative Köpfe und Marketingspezialisten haben vor Kurzem zu ihrem Jahrestreffen eingeladen – heuer in digitaler Form. „Auch wenn das vergangene Jahr mit Treffen und Veranstaltungen recht überschaubar war, waren wir trotzdem an verschiedenen Stellen tätig, um die Interessen der Werbewirtschaft in Südtirol voranzubringen“, sagt Präsident Arnold Malfertheiner (im Bild). Er hat gemeinsam mit Vizepräsident Mario Viganò und hds-Direktor Bernhard Hilpold die Versammlung eröffnet.

Umfangreiches Programm Im Rahmen der Onlineveranstaltung referierte der Präsident über die Tätigkeiten und Initiativen der Berufsgruppe. Schwerpunkte waren dabei etwa die Kompetenz-Stammtische, das kontinuierliche Weiterbildungsangebot, der Infinity Campus der deutschen GWA, das Jugendprojekt Cooding4Kids, die neue Aktion Kompetenz Made in Südtirol und die Verbesserungsvorschläge bei der Vergabe öffentlicher Ausschreibungen. Anschließend wurden die neuesten ASTAT-Mediendaten im Bereich Radio und Fernsehen sowie die Mediennutzung der Südtiroler Bevölkerung während der Pandemie vorgestellt. Jungunternehmer fördern In Zukunft möchte sich die Berufsgruppe verstärkt der Vernetzung und dem Networking in der Südtiroler Kreativwirtschaft widmen. Mittel- bis langfristig soll in Südtirol eine Creativ Industry Plattform implementiert werden. Dabei sollen gerade Jungunternehmer in der Branche gefördert werden. „Ziel ist es, die Kreativbranche näher zusammenzubringen, sich vermehrt auszutauschen, sodass noch mehr Kreativität gelebt werden kann“, betont Malfertheiner. Eine weitere Aufgabe sieht der Präsident noch in der Verbesserung der Ausschreibungskriterien des Landes.

PR

Private Zusatzrente für Mitarbeiter immer wichtiger Die gesetzliche Rente wird in Zukunft nicht mehr ausreichen, um im Ruhestand den gewohnten Lebensstandard halten zu können. Eigenverantwortung ist gefragt, um drohende Vorsorgelücken zu schließen. Der Raiffeisen Offene Pensionsfonds ist die geeignete Zusatzvorsorge, von der Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen profitieren. Als Unternehmer erhältst du Begünstigungen steuerlicher und beitragsbezogener Art, zudem steigerst du mit der betrieblichen Pensionsvorsorge deine Attraktivität als Arbeitgeber. Mitarbeiter können sich mit Einzahlungen in den Pensionsfonds eine private Zusatzrente aufbauen und dabei Steuerabsetzbeträge bis zu 5.164,57 Euro im Jahr geltend machen. Die Höhe der eingezahlten Beträge, die Einzahlungshäufigkeit und die Investitionslinie können vom Eingeschriebenen selbst gewählt werden. Die Abwicklung erfolgt einfach und schnell über die lokale Raiffeisenkasse; unter anderem, weil das Vermögen des Raiffeisen Pensionsfonds von der Raiffeisen Landesbank Südtirol verwaltet wird. Für weitere Informationen melde dich unverbindlich bei deinem Berater in der Raiffeisenkasse.

azuech@hds-bz.it

www.raiffeisenpensionsfonds.it

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Werbemitteilung betreffend Zusatzrentenformen - vor dem Beitritt lesen Sie die Sektion I des Informationsblattes „Schlüsselinformationen für das Mitglied“. Weitere Informationen auf www.raiffeisenpensionsfonds.it

hds-bz.it/werbefachleute

Anton Mitterrutzner, Leiter der Filialen Schabs und Natz Raiffeisenkasse Eisacktal

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fachgruppen hds-bz.it/baecker hds-bz.it/eventdienstleister hds-bz.it/reisebueros

Bei der Vorstellung von monni food, Projektleiter Pietro Perez.

Das hds-Team monni: v. l. Willy Marinoni, Pietro Perez, Walter Zorzi, Judith Müller, Patrick Volkan, Karin Meister, Michael Kerschbaumer und Marcella Macaluso.

16 Die leckersten Snacks – die wunderbaren vor Ort gebackenen Brötchen und Hefegebäcke der Bäcker im hds.

BÄCKER, EVENTDIENSTLEISTER UND VERANSTALTER, REISEBÜROS

Für eine enkelgerechte Zukunft

2 l 202 Hote - - - - - tober in Ok zen s 20. 17. bi esse Bo M r de

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Das war die Messe Hotel 2021. Menschen und ihre Leidenschaft zum Beruf sind das Fundament eines erfolgreichen Betriebes. Und so hat sich die Fachmesse Hotel in Bozen mit viel Aufbruchstimmung und guten Zahlen zurückgemeldet. Zahlreiche Events und Verkostungen sorgten für den lange vermissten Austausch und die Vernetzung zwischen den Akteuren. Und mit unter ihnen, die Bäcker, Reisebüros, Eventdienstleister und Veranstalter sowie die Großhändler im hds. Tatkräftig unterstützt wurden sie vom Südtiroler Getränke Ring.

Regional, gesund, kompetent Konsumenten wünschen sich Lebensmittel, die nachhaltig, regional und gesund sind. Und so standen auch Enkelgerechtigkeit, der Umgang mit der Welt und seinen Ressourcen und die Kreislaufwirtschaft im Fokus der Veranstaltung.

Südtirols Bäcker sind wahre Nachhaltigkeitsstrategen. Sie überzeugten mit ihren Produkten, ihrem handwerklichen Geschick, ihren selbstgebackenen Brötchen und dem Hefegebäck. Die Eventdienstleister und Veranstalter sowie die Reisebüros im hds konnten hingegen die Messebesucher für ihren kompetenten, fachübergreifenden und lokalen Service begeistern. Schöne Bilder zur Hotel 2021 auf hds-bz.it/ fotos.


fachgruppen

Logistik war das Thema beim Treffen der Großhändler am Stand des hds: v. l. Rainer Höller, Peter Foppa, Christoph Resch, Sebastian Amberger und Präsident Werner Gramm.

Unter einem Dach: v. l. Katrin Trafoier, Martin Pichler, Andreas Faitelli, Oskar Stricker und Verena Wenter.

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SUSTAINABILITY AWARD

Heuer bereits zum dritten Mal wurden Betriebe ausgezeichnet, die sich im Bereich Nachhaltigkeit besonders hervorgetan haben. Mit dem Sustainability Award wird diesen Südtiroler Vorreitern die gebührende Sichtbarkeit und Anerkennung zuteil. Der hds gratuliert seinen Mitgliedsbetrieben Gastrofresh Blumau und Lobis Böden Bozen. Prämiert wurden die beiden in den Kategorien Innovation und Design.

EINFACH, NACHHALTIG, DIGITAL

Der hds hat auf der Messe Hotel seine innovativen Projekte monni digital und monni food vorgestellt. Die einfache, digitale Lösung bietet günstige Konditionen und Südtirols lokale Kreisläufe werden gestärkt. Der Essensgutschein kann ab 2022 in Südtirols Restaurants, Bars und Lebensmittelgeschäften eingelöst werden. Mehr Infos: monni.bz.it.

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handels- und dienstleistungsverband Südtirol


fachgruppen hds-bz.it/grosshandel

GROSSHANDEL

Nachwuchsmangel setzt der Branche zu Transporte könnten in Zukunft ausfallen und teurer werden.

Zu wenig LKW-Fahrer – ein seit vielen Jahren bekanntes Problem, das sich immer mehr zuspitzt. Aktuell fehlen diese nicht nur in Südtirol, sondern in ganz Europa. Die Tageszeitung Il Sole 24 Ore spricht von 17.000 Fahrern, die italienweit in den nächsten zwei Jahren wegfallen werden. Gründe sind zum einen die vielen anstehenden Pensionierungen von altgedienten Fahrern und zum anderen der fehlende Nachwuchs, da ein Berufseinstieg mit vielen Hürden und Kosten verbunden ist. Zudem hat die in früheren Jahren bekannte Attraktivität für dieses Berufsbild stark verloren, die Tagesabläufe sind stressig und die ständig zunehmende Verkehrslage nervenaufreibend, des Weiteren drücken Billiganbieter aus dem Ausland die Löhne. Viele Transporte dienen oft nur, einen zusätzlichen Mehrwert zu erwirtschaften, sind aber vom Umweltgedanken her absolut nicht sinnvoll und vertretbar. So ein öfters genanntes Beispiel: Erdäpfel werden etwa in Belgien produziert, in der Türkei geschält und in Deutschland verpackt.

Konjunktur nach Corona-Krise In Südtirol erholt sich die Wirtschaft, auch die Gastronomie und der Tourismus laufen wieder an. Und damit steigt die Nachfrage nach Transportdienstleistungen. Doch das führt zu Problemen, denn der ohnehin schon vorhandene Fahrermangel hat sich durch die Corona-Pause zusätzlich verschärft. „Wir riskieren große Engpässe. Der Berufsführerschein ist für unsere LKW-Fahrer die reinste Schikane: Seit 2008/2009 müssen sie über diese CQC-Zusatzqualifikation verfügen. Dabei liegt das Alter, um diese Qualifikation erlangen zu können, bei 21 Jahren für Lkw und bei 24 für Busse. Zu viel Bürokratie und zu oft ist eine Erneuerung notwendig, verbunden mit ständigen Kosten: Alle fünf Jahre muss ein Auffrischungskurs über 35 Stunden besucht werden“, bemängelt diese Vorschrift der Vertreter des Großhandels im hds, Werner Gramm (im Bild).

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Fahren am Limit Der Stau auf den Straßen, die immer stärker regulierte Zufahrt zu vielen Ortszentren, feste Abladezeiten und -zonen sowie eine immer kurzfristigere, zeitnahe Auftragserteilung machen den Fahrerberuf nicht wirklich attraktiv. „Damit das Fahren am Limit der Vergangenheit angehört, müssen Lösungen her!“, betont Gramm und erhofft sich einen offenen und konstruktiven Austausch mit der Politik. Als mögliche Lösungsansätze gelten die Reform des CQC-Berufsführerscheins, eine Unterscheidung zwischen Fernverkehrstransporte und Zustellungen im lokalen Bereich, die Durchsetzung von höheren Frachtkosten bei den Kunden. Damit könne der Lohn als Motivationstreiber für LKW-Fahrer und Quereinsteiger angehoben werden.

pperez@hds-bz.it

Quelle: Südtiroler Wirtschaftszeitung 8. Oktober 2021

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fachgruppen hds-bz.it/50plus hds-bz.it/wanderhaendler

WANDERHÄNDLER

Event der Superlative 20

Stegener Markt 2021. Einmal im Jahr verwandelt sich Bruneck in einen riesigen Marktplatz. So auch heuer wieder. Vom 26. bis 28. Oktober kamen die Marktschreier, Wanderhändler und KastanienBräter nach Stegen und boten alles an, was Herr und Frau Südtiroler zum Überwintern braucht. Kreative Floristen verkauften ihre Gestecke für Allerheiligen, während peruanische Straßenmusiker auf ihren Panflöten spielten. Und mitten im Trubel fand man die Stände voller Socken, Mützen, Schals

und Schuhe, Speck, Honig, Käse und Brot. Die herbstlichen Farben, das schöne Wetter und das bunte Treiben – eine wahre Augenweide für jeden Besucher. Zufriedene Wanderhändler „Um den Traditionsmarkt überhaupt abhalten zu können, waren wir wochenlang in Kontakt mit den Vertretern der Stadtgemeinde Bruneck, vor allem mit Wirtschaftsstadtrat Daniel Schönhuber. Ihnen gilt mein Dank für die Bemühungen und Ihr Engagement“, betont der Präsident der Wanderhändler im hds, Andreas Jobstrei-

bizer (im Bild). Mit Beschluss des Gemeindeausschusses vom 11. Oktober waren die Auflagen für die Abhaltung des Marktes geklärt, und nichts stand mehr dem Event im Wege. „Ein sehr positives Zeichen! Schade nur, dass nicht auch andere Gemeinden dem Beispiel von Bruneck gefolgt sind, denn nur im Austausch und der Suche nach Lösungen können unsere Traditionsmärkte in Südtirol überleben“, bedauert Jobstreibizer abschließend.

cwalzl@hds-bz.it

„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen“, sagt nicht nur der deutsche Dichter Matthias Claudius, sondern auch die Reiseteilnehmer der Vereinigung 50+ im hds.

VEREINIGUNG 50+ IM hds

Schönes Wetter, gutes Essen, eine tolle Gruppe Traumhafte Reise nach Ligurien. Jedes Jahr geht die Vereinigung der 50+ im hds auf Reisen. Heuer führte sie ihr viertägiger Kurztrip an die Palmen- und Blumenriviera von Ligurien. Die lustige Truppe machte sich Ende September mit einem modernen Reisebus auf nach Genua. Bevor sie zur geführten Stadtbesichtigung aufbrachen, ließen sie sich ein schmackhaftes Mittagessen mit lokalen Gerichten schmecken. Am zweiten Tag wurde das UNESCO-Weltkulturerbe Cinque Terre besichtigt. Die kleinen bunten Ortschaften kleben wie Schwalbennester an den Felsnasen und sind nur über schmale Straßen

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oder zu Wasser erreichbar. Nach einem kurzen Aufenthalt in Manarola, ging es mit der Bahn über Vernazza nach Monterosso, dem westlichsten Ort der Cinque Terre. Er bietet mit seinem breiten Strand landschaftlich reizvolle Motive. Das berühmte Seebad der „Belle Époque“, Rapallo, Portofino und Carrara waren für die Teilnehmer die Highlights schlechthin. Das schöne Wetter, die gute Organisation sowie das Zusammenfinden der unterschiedlichen Charaktere machten die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis.

umalleier@hds-bz.it


fachgruppen hds-bz.it/verleger

VERLEGER

Abschied von einem ganz Großen Nachruf auf Gottfried Solderer. Ein sanfter, unaufgeregter, aber ungemein beharrlicher Agitator und Kämpfer für Meinungs-, Medien- und kulturelle Vielfalt in Südtirol ist nicht mehr: der Journalist und Verleger Gottfried Solderer (1949–2021). Nach dem Studium der Publizistik in Salzburg arbeitete er als Rai-Redakteur und Südtirol-Korrespondent für ausländische Medien, dann mitbegründete er das Südtiroler Wochenmagazin FF und später die Edition Raetia in Bozen, die er bis vor wenigen Jahren leitete und erweiterte um zwei Firmen, eine Kommunikationsagentur und eine Filmproduktionsfirma. Auf all diesen Stationen hatte er nie nur die eigene Sache im Blick, sondern immer auch das Ganze, das Verbindende, die gesellschaftliche Relevanz der eigenen Arbeit – beispielsweise für die Aufarbeitung der Südtiroler Zeitgeschichte. Ein Mosaiksteinchen dieses Engagements war die Mitbegründung der Südtiroler Verlegervereinigung im hds, nichts Selbstverständliches und Naheliegendes zu Beginn der 1990er-Jahre in Südtirol! Schon allein dafür gebührt ihm unsere Anerkennung sowie für seinen daraus resultierenden langjährigen und erfolgreichen Einsatz um eine öffentliche Kulturförderung des hiesigen Verlagswesens durch die Südtiroler Landesregierung. Dank seiner kapillaren Vernetzung bis in alle wichtigen Instanzen hinein und seiner gnadenlosen Insistenz hat er dazu beigetragen, bei den diesbezüglichen Entscheidungsträgern das Bewusstsein keimen zu lassen, dass in einem mehrsprachigen und multiethnischen Land Buchverlagen eine besondere Verantwortung und Rolle zukommt. Und dass die Arbeit von Verlagen eine kulturelle Leistung darstellt – vergleichbar mit der eines Museums oder eines Theaters –, die über die vordergründige Gewinnorientierung eines Unternehmens hin-

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ausgeht. Verlegen, wie es Gottfried betrieb, ist eine Leistung für die Gesellschaft, die sich nur mit Konstanz und entsprechender Qualität erbringen lässt, wenn sie sich nicht ausschließlich über den freien Markt finanzieren muss. Dabei ist Gottfried mit dem Selbstbewusstsein dessen aufgetreten, der um den Gegenwert von Kulturarbeit für eine pluralistische Gesellschaft und für deren Innovationskraft wusste und diesen auch benannte. Dafür schulden wir Kolleginnen und Kollegen in den anderen Südtiroler Verlagen, die ihn als Freund schätzten, ihm großen Dank. Der hds hat Gottfried gegenüber deshalb schon vor Jahren mit der Verleihung der Goldenen hds-Ehrennadel ein symbolisches Zeichen der Anerkennung gesetzt. Adieu lieber Gottfried.

Hermann Gummerer, Präsident Verleger im hds

Die hds-Konventionen Der hds ist für seine Mitglieder ständig auf der Suche nach interessanten Partnern, die Topleistungen zu vorteilhaften Bedingungen bieten. Die aktuelle Liste online unter hds-bz.it/konventionen.

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fachgruppen

BUCHHÄNDLER

hds-bz.it/konditoren hds-bz.it/optiker hds-bz.it/buchhaendler

Gute Nachrichten aus Rom

OPTIKER - OPTOMETRISTEN KONDITOREN

Helfen zu 22 helfen

Bist du sicher, dass du gut siehst?

Weihnachtsaktion für Südtirol hilft.

Aktion Monat des Sehens erfolgreich

Die Konditoren im hds setzen in der Advents- und Weihnachtszeit ein Zeichen für Solidarität und Hilfe. So wie viele Vereine oder Fach- und Ortsgruppen wollen auch sie für wohltätige Zwecke sensibilisieren und haben heuer die Aktion Helfen zu helfen ins Leben gerufen. Unterstützt werden soll dabei Südtirol hilft. Bei einem Einkauf in den teilnehmenden Qualitäts-Konditoreien kommt 1 Euro in den Topf der Hilfsorganisation. Gerne kann die Aktion auch mit einer zusätzlichen Spende unterstützt werden. Der hds freut sich mit den Initiatoren rund um Präsident Paul Wojnar über die gelungene Aktion und wünscht viel Erfolg.

abgeschlossen. Die Optiker - Optometristen organisieren jedes Jahr im Oktober die Sensibilisierungsaktion Monat des Sehens, heuer unter dem Motto Bist du sicher, dass du gut siehst? Der Erfolg gibt ihnen Recht. Die kostenlosen Sehtests der teilnehmenden Betriebe werden immer wieder gerne in Anspruch genommen. Die Verschlechterung der Sicht ist oft ein schleichender Prozess, dem sich viele nicht bewusst sind. Die körperliche Entwicklung der Jugend, Augenanstrengungen im Erwachsenenalter und der Alterungsprozess verursachen ständig funktionelle Veränderungen des Sehvermögens. Gerade das viele Arbeiten am PC, aber auch das Verwenden vieler anderer digitaler Geräte belasten die Augen. Kopfschmerzen oder Lichtempfindlichkeit können oft mit einer Sehschwäche zusammenhängen und sich negativ auf die Lebensqualität auswirken. Die Experten der Fachgruppe empfehlen daher regelmäßig einen Sehtest zu machen – selbst wenn man noch keine Brille trägt. Südtirols Optiker - Optometristen bieten alle Leistungen rund um die optimale Sicht. Dazu gehören Sehtests oder eine ausführliche Brillenglas-Bestimmung, Kontaktlinsenanpassung und die Versorgung mit vergrößernden Sehhilfen.

kgutgsell@hds-bz.it

eil r Euro lt perché gni euro onta

ENFEN F L HE HEL ZU A AD T E AIUUTAR AI

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ezoeschg@hds-bz.it

Im Haushaltsgesetz 2022 wird die Kultur als zentraler Bestandteil der Wirtschaftspolitik bestätigt. „Für uns Buchhändler sind dies wirklich hervorragende Nachrichten. Die vorgesehenen Maßnahmen sind, kombiniert mit den bereits bestehenden, eine Bestätigung, dass Buchhandlungen Teil des breiteren Landeskulturprojekts sind“, freut sich die Präsidentin Susanna Valtiner (im Bild). Im Detail

• 230 Millionen Euro für die App18 Die App18 wird strukturell und dauerhaft gemacht: 500 Euro Kulturbonus für 18-Jährige für Kino, Musik und Konzerte, Kulturveranstaltungen, Bücher, Museen, Denkmäler und Parks, Theater und Tanz, Musik- und Theaterkurse, Produkte in Fremdsprachen, audiovisuelle Verlagsprodukte, Zeitungsabonnements auch in digitaler Form. •4 0 Millionen Euro für Buchhandlungen und Bibliotheken 30 Millionen Euro für die Jahre 2022 und 2023 zur Förderung des Lesens und zur Unterstützung des Buchverlagswesens. Die Ressourcen werden den Staatsbibliotheken, Gemeinden und Institutionen zum Ankauf von Büchern zugeteilt und richten sich vor allem an die lokalen Bibliotheken. 10 Millionen Euro für die Jahre 2022 und 2023 für die Steuergutschriften zugunsten der Buchhandlungen (Tax Credit), die in den darauffolgenden Jahren auf insgesamt 15 Millionen Euro ansteigen sollen.

cwalzl@hds-bz.it


fachgruppen hds-bz.it/baecker

BÄCKER

Große Spendenaktion zu Weihnachten Einsatz für wohltätigen Zweck. Für die Bäckerinnung steht Weihnachten im Zeichen der Solidarität und der Spenden. So wird auch heuer wieder die landesweite Spendenaktion AIUTARE – HELFEN – DAIDÉ organisiert. Während der ganzen Adventszeit backen Südtirols Bäcker in ihren Backstuben verschiedene Weihnachtsbrote. Mit dem Kauf eines Weihnachtsbrotes ist auch eine Geste der Solidarität verbunden. Für jedes verkaufte Brot wird 1 Euro an die Hilfsorganisationen Südtirol hilft und Südtiroler Vinzenzgemeinschaft gespendet. Das Brot ist mit einem entsprechenden Band geschmückt und erkennbar.

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Save the date. Das Fachseminar findet am Donnerstag, 20. Jänner um 10:00 Uhr in der Bäckerei Trenker in Toblach statt. Bitte merken Sie sich den Termin vor. Nähere Details folgen zu einem späteren Zeitpunkt.

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handels- und dienstleistungsverband Südtirol


betriebe informieren Mode als Ausdruck der eigenen Persönlichkeit Crea.S in Bozen. Liebevoll und sorgfältig ausgewählte Vintage-Kleidung findet man in der Weintraubengasse in Bozen im neuen Store Crea.S. Alle Trends kommen irgendwann mal wieder und somit wird man stiltechnisch im Vintage-Store sicher auch fündig. Mit Fokus auf Nachhaltigkeit macht es noch mehr Spaß, durch die bunten Kleiderstangen zu stöbern oder aber sich von der Inhaberin Sarah Enderle inspirieren zu lassen. Der hds gratuliert zur Eröffnung und wünscht viel Erfolg.

Kiki Bakery LAB

Vintage-Kleidung vom Feinsten: hds-Bezirkspräsident und Ortsobmann Simone Buratti (r.) mit Bezirksleiterin Marcella Macaluso (l.) und Sarah Enderle (2. v. r.). Neu in Bozen. Leckere Pancakes und Cookies, ausgefallene Torten und Muffins: All diese süßen kleinen Köstlichkeiten sind im schmucken Kiki Bakery LAB in der Bindergasse in Bozen zu finden. Die Konditorei im amerikanischen Stil im Herzen von Bozen führt mit viel kreativer Begeisterung Elisa Balasini. Vor Kurzem überbrachte hds-Bezirksleiterin Marcella Macaluso der Inhaberin des Süßwaren-Paradieses die Grüße des Verbandes und wünschte viel Erfolg und gutes Gelingen.

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Zu Besuch in der Vinothek: v. l. hds-Bezirksleiterin Marcella Macaluso, Inhaber Franz Gräber und Fachgruppenleiter Pietro Perez.

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Ein Traum geht in Erfüllung Campo Franz in Bozen. Tag für Tag seinem Traum einen Schritt näher sein. So in etwa hat sich Franz Gräber gefühlt, als er vor Kurzem im Palais Campofranco seinen Campo Franz eröffnen durfte. Nach dem bekannten Treffpunkt Franzbar in der Leonardo-da-Vinci-Straße ist dies nun sein zweiter Standort in der Landeshauptstadt. Campo Franz befindet sich im altehrwürdigen Palais in der Mitte des Hofes mit schönem Blick auf den Ginkgo. Ein Genuss fürs Auge und die schmackhaften Häppchen und exquisiten Weine sind ein Genuss für die Sinne. Der hds gratuliert zur Neueröffnung und wünscht dem Inhaber viel Erfolg und Freude.

AUCH DU bist Teil des Weißen Kreuzes Das Weiße Kreuz steht für freiwilliges Engagement, schnelle und professionelle Hilfe im Notfall, Sicherheit, Verlässlichkeit und Gemeinschaft. Aus diesem Grund zählen insgesamt über 136.000 Südtirolerinnen und Südtiroler zur großen „Familie“ zu der „Auch Du“ gehörst. Mit einer Mitgliedschaft unterstützt du die Freiwilligenund Jugendarbeit und sicherst dir gleichzeitig wertvolle Vorteile. Mit der Basismitgliedschaft SÜDTIROL sicherst du dir viele Vorteile vor Ort, wie zum Beispiel kostenlose Krankentransporte und die Übernahme von anfallenden Rettungskosten, während wir dich mit den Mitgliedschaften WELTWEIT und WELTWEIT PLUS auch im Ausland niemals allein lassen und du dich auf eine schnelle Rückholung oder Verlegung bei Bedarf verlassen kannst. Weitere Informationen zu den Mitgliedschaften beim Weißen Kreuz können auf der Webseite www.werde-mitglied.it abgerufen werden. Und zu Bürozeiten beantworten Mitarbeiter etwaige Fragen unter der Rufnummer 0471/444310.

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recht und gewerkschaften hds-bz.it/gewerkschaften hds-bz.it/kollektivvertrag

Neuerungen im Arbeitsrecht 26

Das Gesetzesdekret Nr. 146 vom 21. Oktober 2021 (Decreto Fiscale) ist im Amtsblatt veröffentlicht worden. Das Dekret ist am 22. Oktober 2021 in Kraft getreten. Die wichtigsten arbeitsrechtlichen Neuerungen sind:

Für Kinder unter 14 Jahren wird diese Freistellung – die den Elternteilen alternativ gewährt wird – mit einer 50-Prozent-Entlohnung anerkannt, während für Eltern mit Kindern zwischen 14 und 16 Jahren das Recht auf unbezahlte Freistellung vorgesehen ist.

Quarantäne (Art. 8)

Es wird die Refinanzierung, für das Jahr 2021, des Quarantänekrankengeldes und die pauschale Erstattung der entstandenen Kosten für die oben genannten Ereignisse vorgesehen. Demnach gilt für Arbeitnehmer des privaten Sektors bis zum 31. Dezember 2021, dass die Zeit, in Quarantäne mit aktiver Überwachung oder in einem treuhänderischen Heimaufenthalt mit aktiver Überwachung, was die wirtschaftliche Behandlung anbelangt, der Krankheit gleichgestellt wird und nicht dem Zeitraum für die Höchstkrankheitsdauer angerechnet wird. Elternurlaub (Art. 9)

Der Elternurlaub für Kinder im Fernunterricht, die an Covid-19 erkrankt sind oder sich in Quarantäne befinden, wird bis zum 31. Dezember 2021 bestätigt.

Covid-19 Lohnausgleich (Art. 11)

Es werden weitere Wochen Covid-19 Lohnausgleich gewährt. Private Arbeitgeber, die in den Anwendungsbereich des FIS bzw. des bilateralen Solidaritätsfonds und des Sonderlohnausgleichs CIGD fallen und ihre Arbeitstätigkeit aufgrund von Ereignissen im Zusammenhang mit der epidemiologischen Notlage aussetzen oder reduzieren, können weitere maximal 13 Wochen Covid-19 Lohnausgleich beanspruchen. Diese zusätzlichen Wochen können für den Zeitraum vom 1. Oktober bis zum 31. Dezember 2021 beansprucht werden, und zwar für jene Arbeitnehmer, die zum 22. Oktober 2021 im Betrieb beschäftigt sind. Für die Dauer der Beanspruchung dieser Lohnausgleichsmaßnahmen wird das Entlassungsverbot bestätigt.

Avv. Sabine Mayr, Bereichsleiterin Recht und Gewerkschaften, T 0471 310 559, smayr@hds-bz.it

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Kollektivvertrag auf einen Blick Neu auf hds-bz.it. Der nationale Kollektivvertrag für den Tertiärsektor ist eine Rechtsquelle des Arbeitsrechts, mit dem die Arbeitgeberorganisationen und die Arbeitnehmerorganisationen die wichtigsten wirtschaftlichen und rechtlichen Bedingungen des Arbeitsverhältnisses festlegen. Der vom Dachverband Confcommercio und den Gewerkschaften unterzeichnete nationale Kollektivvertrag für den Tertiärsektor, Verteilung und Dienstleistungsgewerbe ist somit ein wesentlicher Bezugspunkt für die Verwaltung und Regelung individueller Arbeitsverträge für Zehntausende von Unternehmen und Arbeitnehmern des Sektors. Der hds hat diesem wichtigen Thema eine eigene Seite auf seiner Website gewidmet. Unter www.hds-bz.it/kollektivvertrag können alle Informationen über grundlegende Rechte und Pflichten in Arbeitsverhältnissen sowie Lohn, Überstunden, Arbeitszeiten, Urlaub, Freistunden usw. abgerufen werden. Klicken Sie mal rein!

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weiterbildung hds-bz.it/kurse

Bildung macht hungrig 28

Stillen Sie Ihren Wissenshunger mit diesen Spezialisierungskursen der hdsweiterbildung

Persönliche Kompetenzen POSITIVES SELBSTMANAGEMENT UND MOTIVATION

Stress und Zeitmangel sind im Lebensalltag zu unseren ständigen Begleitern geworden. Die Folgen für die Gesundheit, Leistung und das eigene Wohlbefinden können verheerend sein. Ein positiver und proaktiver Umgang mit sich selbst und eine ebensolche innere Haltung, sind die Grundlage für Zufriedenheit im beruflichen und privaten Alltag. Selbstmanagement ist dabei eine wichtige Lebenskompetenz, um aus dieser Abwärtsspirale herauszukommen und aktiv handeln zu lernen. Das Modell des Positiven Selbstmanagements beruht auf Methoden und Techniken der Positiven Psychologie und der Neurowissenschaft und werden von Helga Niederstätter in ihren Kursen angewandt. Melden auch Sie sich zu dieser interessanten hdsweiterbildung an. Sie findet am 13. und 14. Dezember von 09:00 bis 17:00 Uhr in Bozen statt.

Marketing & PR PRODUKTFOTOGRAFIE MIT DEM SMARTPHONE FÜR DEN LEBENSMITTELBEREICH

Lernen Sie die Tricks der Profis mit einfachen praxisnahen Erklärungen. Mit Ihrem Smartphone können Sie Ihre Produkte schnell und unkompliziert in den Sozialen Medien zeigen. Dadurch kommt Begeisterung auf. In der hdsweiterbildung mit Alfred Tschager erfahren Sie alles zum Thema Produktfotografie mit dem Smartphone und wie Sie Ihre Waren perfekt in Szene setzen können. Ihr Termin in Bozen am 12. Jänner von 13:30 bis 17:30 Uhr. Melden Sie sich gleich an.

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Arbeitssicherheit ERNÄHRUNGSKONZEPTE FÜR FITTE MITARBEITER/-INNEN

Die Ernährung gilt als eine der drei Grundsäulen gesunden Lebens. Aber welche Bedeutung nimmt die Lebensmittelwahl eigentlich in unserem Leben wirklich ein? Wie wirken bzw. beeinflussen sie unser tägliches Sein? Der Ernährungswissenschaftler Gerd Locher erklärt anhand konkreter Beispiele die Qualitätsmerkmale und zeigt Strategien zu einer erfolgreichen Ernährungsumstellung auf. Die Fortbildung wird auch für Sicherheitssprecher als Auffrischung angerechnet und findet am 20. Jänner von 14:00 bis 18:00 Uhr in Bozen statt. Die hdsweiterbildung freut sich auf Ihre Teilnahme.

Kommunikation und Führung KONFLIKTE - VERHANDELN, VERSTEHEN, VERSTÄNDIGEN

Meinungsverschiedenheiten, Streitigkeiten und Konflikte im Unternehmen sind kontraproduktiv. Eine sachliche Kommunikation, Wertschätzung und Achtsamkeit können das Betriebsklima maßgeblich verbessern. Rechtsanwältin und Mediatorin Stefania Calabrò vermittelt Ihnen in der hdsweiterbildung die Grundsätze der Mediation, dessen Vorteile und wie sachliche Gesprächselemente im Arbeitsalltag eingesetzt werden können. Der Kurs wird auch als Auffrischung für Arbeitnehmer anerkannt und findet in Bozen am 27. Jänner von 08:30 bis 15:30 Uhr statt. Sichern Sie sich Ihren Platz!

Infos und Anmeldung: T/F 0471 310 323/325, hdsweiterbildung@hds-bz.it, hds-bz.it/spezialisierungskurse.

Verena Kasal

Jasmin Sandri


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Wohlbefinden beginnt bei uns am Geschäfts-Eingang! Optic Rapid: Wir setzen auf heimische Qualität. Der Kunde soll sich beim Besuch in einem unserer Geschäfte wohlfühlen. Wir achten deshalb auch auf die kleinen Details, vom Betreten bis zum Verlassen unserer Shops. Wir von Optic Rapid versuchen, dieses Wohlbefinden sicher und greifbar zu machen und sind dabei auf ein wunderbares Hygiene- und Wellness-Produkt für die Händereinigung gestoßen. Ja wirklich, denn das Gute liegt oft näher als man vermutet. Die TILDA cares Produkte – entwickelt in der Schloss-Apotheke Welsberg, also direkt auf der Achse zwischen unseren Filialen Bruneck und Toblach – bringen uns mit dieser Hygienelösung wieder um einige Grad näher zu unserem RundumWohlfühl-Konzept. In unseren Shops genießt der Kunde die Sicherheit und die pflegende Wirkung und kann sich ganz der Anpassung von Brillen und Kontaktlinsen aus Meisterhand widmen. TILDA cares für uns und unsere Kunden zu benutzen, freut uns sehr. Wir unterstützen so nicht nur einen verantwortungsvollen Umgang mit unserer Gesundheit und unseren Mitmenschen, sondern geben damit auch einen dezenten und feinen Wohlfühl-Moment direkt in die Hand. Die gereinigten Hände werden geschmeidig, weich und fühlen sich frisch und rein an. Die Lösung schmiert nicht und trocknet die Haut nicht aus. Ganz im Gegenteil: Man fühlt sich wohl und würde am liebsten – auch wenn es momentan nicht den Regeln entspricht – seinem Gegenüber so richtig fest die Hände schütteln und dabei mit Weichheit glänzen. Wir haben unsere 4 Filialen mit der hydroalkoholischen Lösung von TILDA cares ausgestattet und sind begeistert von der Funktionalität und der tollen Dosiermöglichkeit des Produktes.

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TILDA cares Produkte sind das Ergebnis einer perfekten Kombination aus Kosmetik- und Hygieneprodukt. Sie bieten Ihnen nicht nur Schutz vor Krankheitserregern, sondern auch eine tiefgehende Hydratation der Haut und schone, gepflegte Hande.

Zum Nachfüllen Ihrer Saule mit dem Original-Produkt:

Danke an die Schloss-Apotheke Welsberg für ihren Entwicklungsgeist und handwerklichen Einsatz. TILDA cares, ein Produkt mit Südtiroler Handschlag-Qualität.

Foto: rotwild.it

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Entwickelt und handwerklich hergestellt von:

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Dr. Pietro Baruchello

Tel. +39 0474 944 112 info@apothekewelsberg.it

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betriebsberatung

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Tutti Patschenggele GUTER RAT MUSS NICHT TEUER SEIN Ein eigener Betrieb bedeutet berufliche Selbstverwirklichung. Der tägliche Umgang mit Menschen kann viel Freude bereiten. Doch der Weg zum beruflichen Erfolg führt über wirtschaftliches Denken und kundenorientierte Ausrichtung. Ein gewisses Grundverständnis für alle Seiten einer Selbstständigkeit sind unerlässlich. Die Betriebsberater der hds Servicegenossenschaft haben die Inhaber von Tutti Patschenggele mit viel Erfahrung, Einsatz und Know-how in der Phase ihrer Eröffnung begleitet. Gerne stehen sie auch Ihnen bei Ihrem Start oder für das laufende Geschäft zur Seite. Lassen Sie sich beraten, vereinbaren Sie Ihren persönlichen Termin: beratung@hds-bz.it, T 0471 310 424.

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Upcycling vom Feinsten. Ein außergewöhnliches Geschäft mit Weinstube steht seit Oktober von Dienstag bis Sonntag für Einheimische und Gäste als einzigartiger Treffpunkt und Fundgrube für Besonderes offen: Tutti Patschenggele in Oberbozen. „Alles ist gut“, sagt Markus Gimbel, der Tutti Patschenggele in Oberbozen gemeinsam mit seiner Frau, Bettina Holzner, führt. Und erklärt damit das Konzept des neuen Geschäfts: Tutti Patschenggele sei die Antwort des gebürtigen Österreichers auf alle italienischen Fragen gewesen – ob Come stai?, Cosa fai? oder Parli l’italiano? – und gemeint habe er damit immer dasselbe: Alles ist gut, wird schon.

Von der Idee zum Konzept Davon ausgehend haben der hauptberufliche Zauberer und Komödiant (man kennt ihn hierzulande im Zweiergespann mit dem Hasen Laurin Durnholzer) und seine Frau Bettina Holzner, Gastwirtstochter und Theologin, eine Idee entwickelt, ein Konzept ausgearbeitet und schlussendlich einen Ort geschaffen, an dem das tatsächlich stimmt: Im Tutti Patschenggele herrscht eine Atmosphäre wie in einem gemütlichen Wohnzimmer, in tiefen Sesseln und auf gepolsterten Eckbänken sitzen die Gäste und unterhalten sich quer durch den Raum. Gesellig geht es hier zu und vor allem gemütlich.


betriebsberatung hds-bz.it/beratung

Dass die Sessel, die Sofas und Bänke durchwegs nicht nigelnagelneu sind, ist gewollt und Teil der Idee. Im Tutti Patschenggele werden hochwertige Möbelstücke angeboten, die auf Flohmärkten, von Bekannten oder sonst zweiter Hand erworben und von den Besitzern selbst sprichwörtlich aufgemöbelt wurden.

in denen hier nach Herzenslust gestöbert werden darf. Kein Wunder also, dass sich die Festredner bei der Eröffnung, Gemeindereferent für Wirtschaft und Handel Kurt Prast und hds-Ortsobmann Gerhard Prantner, über dieses neue Angebot am Ritten freuen.

Ein Kleinod in Oberbozen Und auch die anderen Waren, die hier angeboten werden, haben einen besonderen Wert und eine besondere Geschichte: Da gibt es Servietten, die aus alter Hotelwäsche hergestellt werden; Kinder-T-Shirts aus Biobaumwolle, auf denen Motive aufgedruckt sind, die Gimbels Großmutter seinerzeit als Scherenschnitte angefertigt hatte; Gläser, Vasen und Wasserkrüge aus alten Weinflaschen; Weine und Biere von Südtiroler Kleinstproduzenten, zu denen die Besitzer eine persönliche Beziehung haben; Kunstdrucke alter Schwarz-Weiß-Fotografien aus Holzners Familienarchiv; und unzählige weitere außergewöhnliche Kleinigkeiten,

Einen Wunsch äußert Gimbel dann doch noch: „Upcycling“ hieße die von ihnen betriebene Tätigkeit wohl im Neudeutschen, aber es wäre doch schöner den Begriff „Patschenggelen“ hierfür einzuführen. Ob ihm dieser Wunsch erfüllt wird, wird sich zeigen. Eines aber ist gewiss: Alles ist gut. Und bleibt es vorerst auch, im Tutti Patschenggele in Oberbozen.

31 Text: Maria Holzner

Das Incentive-Programm von Moveen als besonderes Dankeschön an Ihre Mitarbeiter. Überraschen Sie Ihre Mitarbeiter mit einem besonderen Erlebnis, das wirklich Freude bereitet!

Unser Incentive-Programm zahlt sich für Ihr Unternehmen sogar mehrfach aus: 1) Flexible Urlaubsgutscheine Ausgesuchte Hotels zu top Konditionen. Gutscheine mit 3 Jahren Gültigkeit. 2) Steuer- u. Sozialversicherungsfreie Leistungen Steuereffizienz für Unternehmen und Mitarbeiter 3) CO²-Zertifikate für Ihre Umweltbilanz Eine wertvolle Unterstützung für Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität 4) Günstige Konditionen für Business-Bikes Verleih von E-Bikes für Mitarbeiter zu Sonderkonditionen 5) Einfache Handhabung Unbürokratische und schnelle Abwicklung.

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rechtsberatung hds-bz.it/recht

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Warenumtausch Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Vielfach gehen Verbraucher von der Annahme aus, ein erworbenes Produkt problemlos umtauschen zu können. Doch ist ein Händler tatsächlich gesetzlich dazu verpflichtet? Hierbei gilt es zwischen dem Verkauf im stationären Handel sowie jenem über den Fernabsatz (E-Commerce) zu unterscheiden. Warenumtausch im Geschäftslokal Sofern ein Produkt keine Mängel aufweist, gilt beim Verkauf im Geschäftslokal grundsätzlich kein Umtauschrecht. Es liegt jedoch im Ermessen des Händlers, das Produkt aus Kulanzgründen umzutauschen oder gar zurückzunehmen, wobei es sich wohlgemerkt um ein freiwilliges Entgegenkommen des Händlers handelt. Obwohl eine derartige Verpflichtung gesetzlich nicht verankert ist, bieten zahlreiche Händler – insbesondere während des Weihnachtsgeschäfts – einen eventuellen Umtausch an. Sofern dies in der Werbung oder im Geschäft angepriesen wird, verpflichtet sich der Verkäufer ausdrücklich dazu. Dennoch können hierbei einige Einschränkungen gelten. So kann der Verkäufer beispielsweise die Gewährung eines Umtausches für

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reduzierte Ware ausschließen. Allerdings muss ein klar erkennbarer Hinweis darauf im Geschäft angebracht oder auf den Kaufbeleg festgehalten werden.

Gesetzlich ausgenommen vom vorgenannten Rücktritt sind jedoch einige Produkte, so beispielsweise leicht verderbliche sowie personalisierte Produkte.

Gutschein oder Erstattung des Kaufpreises? Nachdem ein Umtausch im stationären Handel lediglich auf der Kulanz des Händlers basiert, steht es diesem angesichts der Rücknahme des Produktes grundsätzlich offen, dem Kunden den Geldbetrag rückzuerstatten oder einen Gutschein in Höhe des Kaufbetrages auszustellen. Auch hierbei gilt: Die Bedingungen sollten dem Kunden vorab klar und deutlich mitgeteilt werden.

Verhalten hinsichtlich des Umtausches Es ist ratsam, dem Kunden bei Verkäufen im Geschäftslokal bereits vorab eventuelle Umtauschmöglichkeiten bzw. deren Bedingungen mitzuteilen. Dies sollte bestenfalls schriftlich erfolgen (z. B. auf dem Kassenbeleg) und/oder im Geschäftslokal gut sichtbar angebracht werden.

Warenumtausch im Onlinehandel (E-Commerce) Anders verhält es sich beim Verkauf über den Fernabsatz. Im Falle eines Verkaufs außerhalb des Geschäftslokals, muss dem Käufer (Endverbraucher) ein befristetes Rücktrittsrecht gewährt werden. Gemäß Verbraucherschutzkodex steht es dem Käufer frei, innerhalb von 14 Tagen ab Erhalt des Produktes vom Widerrufsrecht Gebrauch zu machen und somit einen Vertragsrücktritt geltend zu machen bzw. das Produkt zurückzugeben. Eine Angabe von Gründen ist hierbei nicht zwingend erforderlich. Der Verkäufer ist gesetzlich zur Gewährung des Rücktrittsrechts verpflichtet und muss dem Kunden den Kaufpreis gänzlich rückerstatten.

Die Rechtsberatung der hds Servicegenossenschaft bietet den hds-Mitgliedern als Dienstleistung Beratungen zum Thema an.

Lisa Baumgartner, Rechtsberatung, T 0471 310 423, lbaumgartner@hds-bz.it


steuerberatung hds-bz.it/steuern

Weihnachtsgeschenke und Repräsentationsausgaben Unterschiedliche steuerliche Behandlung beachten

Die Weihnachtszeit rückt näher. Deshalb wird an dieser Stelle auf die steuerliche Behandlung von Ausgaben für Geschenke verwiesen. Für den korrekten steuerlichen Umgang mit Geschenken muss man sowohl die Einkommensteuer- als auch die Mehrwertsteuer-Regelung im Auge behalten. Aus steuerlicher Sicht fallen Weihnachtsgeschenke unter die Bestimmungen für Repräsentationsausgaben. Diese Ausgaben müssen im Allgemeinen einen Werbezweck für das Unternehmen erfüllen und müssen das Ziel haben, dem Unternehmen, das diese Ausgaben trägt, einen – wenn auch nur potenziellen – wirtschaftlichen Nutzen zu verschaffen; außerdem müssen diese Geschenke kostenlos abgetreten werden und dem Grundsatz der „Übereinstimmung“ gerecht werden, d. h. sie müssen angemessen sein und den branchenüblichen Geschäftspraktiken entsprechen. Sollten die Geschenke für die Beschäftigten des Unternehmens bestimmt sein, werden die Kosten für den Kauf solcher Waren unter der Rubrik „Aufwendungen für unselbstständige Arbeitsleistungen“ und nicht als Repräsentationsausgaben eingestuft; daher können diese Kosten für die Zwecke der direkten Steuern in voller Höhe von der Steuerbemessungsgrundlage abgezogen werden, unabhängig davon, ob die Waren vom Unternehmen hergestellt und/oder gehandelt werden oder nicht. Freigebige Geldzuwendungen (in

Form von Waren oder Dienstleistungen oder entsprechenden Gutscheinen), die einzelnen Arbeitnehmern gewährt werden, gelten für Letztere als Einkommen aus unselbstständiger Arbeit, wenn diese Zuwendungen im selben Steuerzeitraum mehr als 258,23 Euro ausmachen (wird die Obergrenze von 258,23 Euro nicht überschritten, sind diese Zuwendungen steuerfrei). Übersteigt daher die für einen einzelnen Arbeitnehmer bestimmte Zuwendung 258,23 Euro, bedeutet das, dass alle vom Arbeitgeber gewährten Nebenleistungen (einschließlich der Geschenke) wieder versteuert werden müssen. Diese Obergrenze wird für das Jahr 2021 auf 516,46 Euro angehoben.

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Um den Vorgang korrekt einzustufen, muss zunächst der Gegenstand des Geschenks ermittelt werden (unabhängig davon, ob das Geschenk der eigenen Tätigkeit zuzuordnen ist oder nicht); außerdem ist die unterschiedliche mehrwert- und einkommens-/gesellschaftssteuerliche Behandlung zu beachten. In der nachstehenden Tabelle werden die verschiedenen Fälle übersichtlich dargestellt.

steuerberatung@hds-bz-it

GÜTER, DIE NICHT DER EIGENEN TÄTIGKEIT ZUZUORDNEN SIND – UNTERNEHMEN Art des Geschenks Stückkosten bis 50 Euro Geschenke für Kunden Stückkosten von über 50 Euro

Geschenke für Mitarbeiter

MwSt. MwSt. absetzbar

Einkommensteuer/Gesellschaftssteuer Kostenlose Abtretung

JA (auch Speisen und Getränke)

Abzugsfähigkeit der Ausgaben In voller Höhe im Geschäftsjahr

NEIN

Von der Mehrwertsteuer Die Ausgaben dürfen auf jeden Fall folgende Prozentsätze der Erlöse nicht übersteigen: ausgeschlossen (keine • 1 ,50 Prozent der Erlöse bis zu 10 Millionen Euro, Fakturierungspflicht) •0 ,60 Prozent der Erlöse in Höhe von 10 bis 50 Millionen Euro • 0,40 Prozent der Erlöse von über 50 Millionen Euro

NEIN

Von der Mehrwertsteuer ausgeschlossen (keine Fakturierungspflicht)

In voller Höhe im Geschäftsjahr (Ausgaben für Arbeitsleistungen; Nebenleistung/Fringe Benefit für den Beschäftigten, wenn der Betrag über 258 Euro ausmacht; für das Jahr 2021 gilt eine Obergrenze von 516 Euro)

Fortsetzung auf Seite 34

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steuerberatung hds-bz.it/steuern

GÜTER, DIE NICHT DER EIGENEN TÄTIGKEIT ZUZUORDNEN SIND – FREIBERUFLER Art des Geschenks Stückkosten bis 50 Euro

Geschenke für Kunden Stückkosten von über 50 Euro Geschenke für Mitarbeiter

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MwSt. MwSt. absetzbar JA (auch Speisen und Getränke) NEIN

NEIN

Einkommensteuer/Gesellschaftssteuer Kostenlose Abtretung

Abzugsfähigkeit der Ausgaben

Von der Mehrwertsteuer ausgeschlossen (keine Fakturierungspflicht)

Bis maximal 1 Prozent der im Steuerzeitraum bezogenen Entgelte

Von der Mehrwertsteuer ausgeschlossen (keine Fakturierungspflicht)

In voller Höhe im Geschäftsjahr (Ausgaben für Arbeitsleistungen; Nebenleistung/Fringe Benefit für den Beschäftigten, wenn der Betrag über 258 Euro ausmacht; für das Jahr 2021 gilt eine Obergrenze von 516 Euro)

GÜTER, DIE GEGENSTAND DER EIGENEN TÄTIGKEIT SIND - UNTERNEHMEN UND FREIBERUFLER Art des Geschenks

MwSt. MwSt. absetzbar

Einkommensteuer/Gesellschaftssteuer Kostenlose Abtretung

Stückkosten bis 50 Euro Geschenke für Kunden Stückkosten von über 50 Euro

Geschenke für Mitarbeiter

Abzugsfähigkeit der Ausgaben In voller Höhe im Geschäftsjahr

JA

Mehrwertsteuergrundlage (Fakturierungspflicht)

JA

Mehrwertsteuergrundlage (Fakturierungspflicht)

Die Ausgaben dürfen auf jeden Fall folgende Prozentsätze der Erlöse nicht übersteigen: • 1 ,50 Prozent der Erlöse bis zu 10 Millionen Euro, •0 ,60 Prozent der Erlöse in Höhe von 10 bis 50 Millionen Euro •0 ,40 Prozent der Erlöse von über 50 Millionen Euro In voller Höhe im Geschäftsjahr (Ausgaben für Arbeitsleistungen; Nebenleistung/Fringe Benefit für den Beschäftigten, wenn der Betrag über 258 Euro ausmacht; für das Jahr 2021 gilt eine Obergrenze von 516 Euro)

Zuschuss an Kleinunternehmen Mitteilung Land Südtirol. Die Autonome Provinz Bozen hat in jüngster Zeit mittels PEC eine Mitteilung an alle Unternehmen und Freiberufler geschickt, die Anrecht auf den Zuschuss für Kleinunternehmen 2020 in Folge der COVID-19 Pandemie hatten. Der Anspruch besteht nur dann, wenn im Jahr 2020 ein Umsatzrückgang von mindestens 20 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 verzeichnet wurde. Falls die genannte Voraussetzung nicht gegeben war, muss das zuständige Landesamt bis zum 31. Dezember 2021 mittels PEC darüber informiert und die Rückzahlung des Bonus angefragt werden. Im Jahr 2022 beginnen die gesetzlich vorgesehenen Stichprobenkontrollen.

steuerberatung@hds-bz.it

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info aktuelles

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hds-bz.it/verpackung hds-bz.it/steuern

Umweltkennzeichnung der Verpackungen Italien ist Vorreiter. Ab 1. Jänner 2022 müssen alle Verpackungen laut technischen UNI-Normen und den Beschlüssen der EU-Kommission angemessen gekennzeichnet sein. Dies um die Sammlung, die Wiederverwendung, die Verwertung und das Recycling der Verpackungen zu erleichtern und den Verbrauchern damit die notwendigen Informationen zu liefern (gesetzesvertretendes Dekret Nr. 116/2020). Italien hat eine Vorreiterfunktion übernommen, in den EU-Ländern gilt diese Bestimmung noch nicht. Die Pflicht betrifft sowohl Hersteller als auch Importeure. Letztere sollten Kontakt mit den Lieferanten im Ausland aufnehmen, um die genaue

Zusammensetzung der Verpackung zu bekommen. Verpackungen, die die Anforderungen an die Umweltkennzeichnung nicht erfüllen und am 1. Jänner 2022 bereits in Verkehr gebracht oder gekennzeichnet sind, dürfen bis zur Erschöpfung der Bestände vermarktet werden.

Zur Erarbeitung der Umweltkennzeichnung von Verpackungen hat das nationale Konsortium der Verpackungsmaterialien CONAI ein nützliches Onlinetool zur Verfügung gestellt: e-tichetta.conai.org.

Online unter Downloads finden Sie Beispiele, eine Zusammenfassung sowie den Beschluss 97/129/CE.

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hneuhauser@hds-bz.it

TV-Verschrottungsprämie 2021 Betrag als Rabatt abgezogen. Um den Umstieg auf den neuen Fernsehstandard zu fördern, wurde unabhängig vom Einkommen für jede Familieneinheit ein Bonus in Höhe von 100 Euro eingeführt. Die Prämie beträgt 20 Prozent der Kosten des Fernsehers (Endpreis inkl. MwSt.) und kann maximal 100 Euro im Falle der Verschrottung eines alten Fernsehers ausmachen, der nicht mit DVB T2- und dem HEVC Main 10-Standard kompatibel ist und vor dem 22. Dezember 2018 gekauft oder besessen wurde. Das neu gekaufte Gerät muss in der Liste der geeigneten Geräte des Wirtschaftsministeriums (MISE) enthalten sein. Der Betrag wird

ONLINETOOL HILFT

vom Einzelhändler direkt als Rabatt abgezogen. Um den Bonus zu erhalten, müssen die Einzelhändler eine elektronische Mitteilung an die Agentur der Einnahmen mit allen Daten über den Vorgang versenden. Der Verkäufer kann dann den Betrag als Steuergutschrift zurückfordern. Der Bonus kann bis zum 31. Dezember 2022 beantragt werden, sofern die verfügbaren Mittel in Höhe von insgesamt 250 Millionen Euro nicht vorzeitig aufgebraucht sind.

INFO B Istatwert betreffend die Konsumpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). - Nationale Veränderung September 2020 – 2021 ist gleich + 2,6 % (75 % = + 1,95). - Veränderung in Bozen September 2020 – 2021 ist gleich + 2,6 % (75 % = + 1,95).

B Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im September 2,737903.

steuerberatung@hds-bz.it

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