Versand im Postabonnement - 45 % - Art. 2, Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen · Jahrgang LIX · 2/2011 · IR
hds magazin #2/11
: abe usg ma A r T he ese m i u d z bE In i t en r ie e t s e r nde c hb 4 So eltfa w Um
Monatsmagazin des Handelsund Dienstleistungsverbandes Südtirol www.hds-bz.it
Aktion
„Licht aus“
Machen auch Sie mit! Freitag, 25. Februar 2011, 19 Uhr
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handels- und dienstleistungsverband Südtirol
editorial
Ja zu lebendigen Orten in Südtirol Laut Wifo war 2010 der Geschäftsverlauf für die drei großen vom hds vertretenen Wirtschaftsbereiche – Einzelhandel, Großhandel und Dienstleis tungen – verhältnismäßig positiv. Wie wird 2011? In Summe gesehen erwartet die Einzelhändler eine leichte Verbesserung der Er tragssituation. Das Gesamtbild signalisiert, dass der Konsum in Südtirol auf ho hem Niveau verharrt, wobei die Konjunkturindikatoren nach Branchen zum Teil recht unterschiedlich ausschlagen. Der Großhandel dürfte vorerst die Rolle als Triebfeder der Südtiroler Konjunktur übernehmen. Alle Indikatoren zeigen nach oben. Aber Achtung: Brancheninsider weisen darauf hin, dass diese Aufwärtsbe wegung vorübergehender Natur sein könnte, zumal sie mehr mit einem Lager zyklus (Wiederauffüllen der Lager nach der Krise) zu erklären sei und weniger mit einem Aufschwung auf den Absatzmärkten. Im Baustoffhandel bleiben die Ertragserwartungen trotz besserer Auftragsdynamik noch bescheiden. In den Dienstleistungsbranchen zeigen die meisten Indikatoren nach oben: In Hinblick auf die erwarteten Erträge für das erste Halbjahr ist die Zuversicht in den Branchen „Informatik“, „Dienste an Unternehmen“, „Dienste an Personen“ und „Immobilien“ am stärksten ausgeprägt. Ist also alles eitel Sonnenschein? Nein, der Schuh drückt - u.a. im Handel: Auf grund des überdurchschnittlichen Flächenwachstums in der Großverteilung im vergangen Jahr hat sich der Schwerpunkt der Kaufkraft verlagert, was sich negativ auf die Rendite der Klein- und Familienbetriebe ausgewirkt hat. Der Handel braucht Programmierung, damit die Vielfalt und das Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Betriebsarten garantiert werden. Es geht darum, die Entwicklung unserer lebendigen Orte auch mit den Instrumenten der Handelsund Raumordnung zu begleiten, damit die Lebensqualität weiterhin ein Merkmal unserer Städte und Dörfer bleibt. Unsere lebendigen Orte verdienen besondere Aufmerksamkeit. Hier arbeiten wir eng mit den Gemeinden zusammen. Bestimmungen aber, wie jene der gemeinsamen Kassenareale und der Handel sensembles, führen derzeit auch zu Missbrauch. Eine gefährliche Entwicklung im Handel. Wir fordern daher eine Überarbeitung der Handelsordnung in diesen Be reichen. Der hds hat der Landespolitik bereits einen Vorschlag für eine Änderung der Norm vorgelegt.
Walter Amort, hds-Präsident
titelgeschichte „Licht aus“ – was nun?
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aktuelles 50+ als Brücke in eine neue Welt
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trends Was tun gegen Ladendiebstahl?
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bezirke Meran will „Lebendiger Ort“ sein
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berufsgruppen Wanderhändler: Mut zur Veränderung
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bildung Es wird wieder „geschnuppert“
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betriebe informieren So schmeckt Bruneck
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betriebsberatung Neue Kriterien zur Tourismusförderung
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info aktuelles Kampf den Drogen
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Redaktion, Verwaltung und Werbung: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes und Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dr. Sergio Colombi, Dr. Verena Andergassen Grafisches Konzept: Gruppe Gut – www.gruppegut. it Grafik: Stefano Hochkofler Titelbild: adverperformance Fotos: sxc, Shutterstock Druckerei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen Aufgegeben am 25. JÄnner 2011 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Herausgeber: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana
hdsmagazin #2/11
titelgeschichte
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Lassen Sie nicht zu, dass man es ausmacht.
Beteiligen auch sie sich am 25. Februar mit ihrem Geschäft an dieser landesweiten Aktion Freitag, 25. Februar 2011, 19.00 Uhr handels- und dienstleistungsverband Südtirol
Aktion „Licht aus“ – Machen auch Sie mit! Was geschieht, wenn in den Geschäften in den Orten die Lichter ausgehen
hdsmagazin #2/11
Am Freitag, 25. Februar 2011, werden ab 19 Uhr in den Geschäften Südtirols die Lichter ausgeschalten. Mit dieser landeswei ten Aktion und unter dem Motto „Wo ein Licht brennt, findet Leben statt“ möchten der hds und alle Einzelhändler die Öffent lichkeit auf die Bedeutung der Nahversor gung in Dörfern und Städten aufmerksam machen. Die Nahversorgung sichert die Grundversorgung der Bevölkerung, gestal tet das örtliche Leben mit, schafft qualifi zierte Arbeitsplätze vor Ort und garantiert Lebensqualität in unseren lebendigen Orten.
www.hds-bz.it
tion: zur Ak er, Infos pf m a t S Mar tin 3 10 5 1 1, 1 7 z.it T 04 h ds - b p f er @ ms t am
Noch intakte Nahversorgung schafft Lebensqualität Südtirol verfügt über eine noch großteils in takte Nahversorgung. Auch in kleineren Ge meinden können sich die Kunden direkt vor Ort mit dem Notwendigsten versorgen. In vielen Ortschaften geht das Angebot sogar noch darüber hinaus. Diese lebendigen Orte verdienen besonderer Aufmerksamkeit, sie sind mit ihrem vielfältigen Handelsangebot ein Attraktionspunkt. Verlagert sich aber der Handel immer mehr nach außen - sprich in die Peripherie oder in Gewerbegebiete -,
Knipsen Sie der Nahversorgung nicht das Licht aus. schalten der Beleuchtung in Geschäften und Schaufenstern nach Betriebsschluss bis zur erneuten Öffnung am nächsten Tag. Damit soll ein weithin sichtbares Signal gegeben werden, das durch eine umfassende Infor mations- und Kommunikationskampagne vorbereitet, begleitet und unterstützt wird.
dann verarmen Sortiment und Vielfalt in den Orten. Unsere Dörfer und Städte ver lieren ihr Alleinstellungsmerkmal und ver kommen zu reinen Souvenirmeilen, wo der Tourismus blüht oder sie sterben langsam ab. Gleichermaßen geht die TreffpunktFunktion unserer lebendigen Orte für die heimische Bevölkerung verloren. Das ist kein Zukunftsmodell.
Teilnahme aller Betriebe ist entscheidend Damit die Aktion von Erfolg gekrönt wird und die Botschaft entsprechend in der Öf fentlichkeit wirkt, ist die breite Teilnahme aller Handels- und Dienstleistungsbetriebe in allen Bezirken unerlässlich. Alle Ein zelhändler in Südtirol sind die Träger und damit das Herzstück dieser Aktion. Nur so kann höchste Aufmerksamkeit für diese Thematik von Seiten der Südtiroler Bevöl kerung, Politik und der Medien erreicht werden. Entscheidend sind bei dieser Akti on vor allem die hds-Funktionäre vor Ort: Ortsobleute und Ortsausschüsse suchen das Gespräch mit allen Mitgliedern in ihren Gemeinden und versuchen so viele Unter nehmer wie möglich zur Teilnahme an der Aktion zu bewegen.
Wie läuft die Aktion ab? Mit der Aktion „Licht aus“ soll auf diesen hohen Stellenwert der Nahversorgung hin gewiesen werden. Zentraler Punkt der Akti on bildet das gemeinsame landesweite Aus
Veranstaltung Stellvertretend für alle Südtiroler Gemein den wird am 25. Februar, um 19 Uhr, mit ei ner eigenen Veranstaltung in Bozen auf die gemeinsame Aktion aufmerksam gemacht.
Freitag, 25. Februar 2011, 19.00 Uhr | Licht aus Wo ein Licht brennt, findet Leben statt. Die Nahversorgung ermöglicht Ihren Einkauf in Dörfern und Städten, schafft Arbeitsplätze und sorgt für Lebensqualität in unseren lebendigen Orten. Lassen Sie nicht zu, dass man es ausmacht. www.hds-bz.it
handels- und dienstleistungsverband Südtirol
Mit diesen Botschaften wird die Aktion in Südtirols Medien beworben.
Wo wird die Aktion beworben? Die landesweite Bewerbung beginnt etwa eine Woche vor dem 25. Februar. In allen Geschäften wird entsprechendes Info-Mate rial, wie Plakate und Teilnahmecoupons am Gewinnspiel, aufliegen. Begleitet wird die Aktion von Werbung an den Bushaltestellen, in den Kinos, im Fernsehen, im Radio, Inter net und in den lokalen Tages-, Wochen- und Bezirkszeitungen.
Wichtig!
Bei dieser Initiative geht es nicht um eine Protestkampagne. Bei „Licht aus“ geht es um Sensibilisierung und Aufklärung, um eine positive Einladung zum Nachdenken und um einen Aufruf zur Sicherung und Weiterentwicklung der Nahversorgung in Südtirol.
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Danke für die Information Eine Episode, die mir ein in einer Bank tätiger Bekannter erzählte, ist mir besonders in Erinnerung geblieben: Eine ältere Dame kam am Weltspartag zum Schalter, um eine Einzahlung auf ein normal verzinsliches Sparbuch vorzunehmen. Er überlegte, ob er sie über die Vorteile einer höheren Verzinsung auf eine Sparanleihe oder eine Sparpolizze informieren sollte. Auf Grund ihres hohen Alters zögerte er wegen der mehrjährigen Bindung. Schließlich machte er es doch. Sie dankte ihm und ging. „Ich hatte es ja gewusst. Ich hätte es bleiben lassen können“, dachte er sich. Am nächsten Tag war sie wieder da und eröffnete drei Sparpolizzen für alle ihre Enkelkinder... und er hätte sie fast nicht angesprochen.
Diese Episode zeigt, dass wir im Vorhinein nie genau wissen können, ob ein Kunde eine Leistung in Anspruch nimmt oder ein Produkt benötigt. Also: Sich einfach trauen und den Kunden informieren. Mehr als ein „Nein“ oder „Danke für die Information“ können wir nicht erhalten. Aber oft kann sich eben unerwartet und überraschend eine Chance ergeben.
Mauro Stoffella, verantwortlicher Schriftleiter hdsmagazin #2/11
aktuelles www.hds-bz.it/50plus
Vereinigung 50+ im hds
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Eine Brücke aus der Arbeitswelt in eine „neue“ Welt Die Vereinigung 50+ im hds wur sie plötzlich aus der Arbeitswelt ausscheiden, Kaufleute, die jahrelang ihren Beitrag zum de vor einigen Monaten ins Leben gerufen. besteht die Gefahr, dass sie plötzlich vor dem Verband und zu seiner Entwicklung geleis Sie ist der gesamtstaatlichen Vereinigung „Nichts“ stehen. Die Vereinigung soll sozusa tet haben, auch nach Beendigung ihrer be „50&Più Fenacom“ angeschlossen und für gen als Brücke dienen. ruflichen Tätigkeit am Verband teilhaben. alle interessierten über 50-Jährigen offen. Helmuth Kerer (im Bild) aus Brixen wurde im Rahmen der ersten Versammlung zum Welche sind die Anliegen der Vereinigung Die Vereinigung 50+ im hds ist noch jung. Präsidenten gewählt. Im nachfolgenden In an die Gesellschaft? Was wurde bereits organisiert terview erläutert er die Motive der Gründung und welche Pläne stehen in Zukunft an? und gibt einen Ausblick auf die Zukunft. Auch nach dem Ausscheiden aus der „ar beitenden“ Gesellschaft, sollen die Senio Wir haben die Gärten von Trauttmansdorff ren als vollwertige Mitglieder angesehen sowie das Kloster Neustift in Brixen be werden. Senioren sind ein wichtiges Glied sucht und waren beim Törggelen. Welche Gründe haben zur Konstitution der Gesellschaft, denen sich nun Türen in Was die Zukunft angeht haben wir sehr vie von 50+ im hds bewogen? neue Welten öffnen: die Welt der Kultur, le Pläne; auf jeden Fall soll bald das Projekt „Zeitzeugen“ gestartet werden: Leute er Die nationale Vereinigung „50&Più Fenacom“ des Sports usw. zählen von ihrer Vergangenheit und ihren bietet seinen Mitgliedern ein umfangreiches Erfahrungen. Einerseits richten sich diese Programm und viele Vorteile in allen mögli Treffen an Senioren, die sich mit ähnlichen chen Bereichen. Auch die interessierten Se Welchen Beitrag können die sog. Erfahrungen und Problemen konfrontiert nioren in Südtirol sollen die Möglichkeit ha „Senioren im Handel u den DL“ für den sehen, andererseits sollen aber auch Jünge ben dieses Angebot zu nutzen. Unternehmer Verband leisten? re angesprochen werden, die an unserem sind es gewohnt immer aktiv zu sein; wenn Mein Leitspruch lautet: „Man muss die wertvollen Erfahrungsschatz teilhaben Vergangenheit kennen um Zukunft zu ge und ihren Blickwinkel erweitern wollen. stalten“. Sowohl in der Weiterbildung als Zusätzlich zu den bereits bestehenden auch in der Projektplanung – um nur zwei Konventionen auf nationaler Ebene, sollen Beispiele zu nennen – können unsere Er Konventionen speziell für Südtirol ausgear fahrungen einen wertvollen Beitrag leisten. beitet werden. Weiterhin werden natürlich Aus der Sicht des Kaufmannes ist es mir verschiedene Ausflüge und Aktivitäten, z.B. ein Anliegen, die Faszination des Berufs in den Bereichen Kultur und Sport, orga und des Sektors an die Nachfolgegenerati nisiert und Bildungsangebote im Rahmen onen weiterzugeben. Außerdem sollen die von Vorträgen ausgearbeitet.
hdsmagazin #2/11
aktuelles ilage in lder A ls B e Fo b e d er + a g s u A r e ng 5 0 dies r einigu d e r Ve
Das Patronat Enasco Inwiefern müssen sich der Handel und die Dienstleistungen an die wachsende Konsumentenschaft der über 50-Jährigen anpassen?
An Konsumangebot fehlt es nicht. Was wir Senioren aber brauchen – und was wir hier in Südtirol glücklicherweise noch vorfinden – ist eine funktionierende Nahversorgung. Wir möchten unsere Le bensmittel kaufen können, ohne lange Fahrtwege in Kauf nehmen zu müssen. Großeinkäufe müssen wir auch keine mehr machen, lieber gehen wir öfter und kaufen weniger ein. Dazu kommt das soziale Element: Der persönliche Kontakt mit dem Ladeninhaber, das morgendliche Gespräch mit dem Barbesitzer, der Metzger der genau weiß welche Mengen ich brauche, der Tabakverkäufer usw.. Je älter man wird desto wichtiger werden diese Faktoren - fehlen sie, so verlieren wir an gesellschaftlichem Wohlbefinden. Wie kommentieren Sie die Entwicklung im Handel?
Früher deckte der Kaufmann den Bedarf der Leute, die Leute wa ren auf ihn angewiesen um die Bedürfnisse ihres täglichen Lebens zu befriedigen. Heute ist es umgekehrt, heute ist der Kaufmann auf die Verbraucher angewiesen. Mit dem Wohlstand stiegen die Ansprüche der Konsumenten. Die Konkurrenz ist groß, alles ist globaler und komplexer, ständig kommen neue Entwicklungen und Herausforderungen auf den Kaufmann zu, neue Ideen und kreative Köpfe sind auch in diesem Sektor gefragt.
Das Patronat Enasco wurde 1967 von der Confcommer cio mit dem Ziel gegründet, allen Selbstständigen, Angestellten, Pensionisten sowie allen weiteren Bürgern Beistand in Fragen der sozialen Für- und Vorsorge zu leisten. Dieser Beistand ist laut Gesetz kostenlos für die betreuten Personen. In Südtirol ist das Büro im hds-Sitz in Bozen angesiedelt. Zudem werden regel mäßige Sprechstunden in Meran, Schlanders, Sterzing, Bruneck und Brixen abgehalten. Der Tätigkeitsbereich umfasst vor allem die Beratung und Unterstützung in Pensionsfragen (Rentenge suche, Rentenneufestsetzung, Nachkauf von nicht versicherten Zeiten usw.), aber auch Fragen zu Familienförderung (u.a. So zial- und Mutterschaftsgeld) und sonstigen Fürsorgeleistungen (u.a. Mobilitätsgeld, Arbeitslosengeld). Als Steuerbeistandsstelle Caf 50 & Più bietet das Patronat ebenso verschiedene Dienst leistungen und Beratungen an: die Vordrucke 730 und RED, die sogenannte ISE–Erklärung und die Erbschaftsmeldungen. Das Büro des Patronats Enasco hat folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 8 bis 13 Uhr und von 14.30 bis 16 Uhr sowie am Freitag von 8 bis 14 Uhr. Das Patronat im Internet unter www.hds-bz.it/patronat-enasco.
Michael Riegler, Verantwortlicher Patronat Enasco T 0471 310 316, mriegler@hds-bz.it
Ausgehend von Ihrer langjährigen Erfahrung im Sektor, in welche Richtung soll sich die Branche entwickeln?
Unsere Lebensqualität basiert auf einer funktionierenden Nah versorgungsstruktur. Diese muss unbedingt beibehalten werden. Den jüngeren Handelstreibenden aber auch den Konsumenten muss dies bewusst gemacht werden. In Südtirol nimmt die Familie glücklicherweise noch einen hohen Stellenwert ein, dies spiegelt sich auch in den vielen Klein- und Familienbetrieben wieder. Sie sind ein Garant für die Nahversorgung. Wir müssen uns dafür ein setzen dass es auch in Zukunft so bleibt und den jüngeren Genera tionen in dieser Hinsicht unsere Erfahrungen weitergeben.
Interview: Verena Andergassen
Sonderausgabe hds-Willkommensbonus 2011 Für Neumitglieder: Alle Unternehmer, die innerhalb 30. April 2011 Mitglied des hds werden, zahlen für das erste Jahr nur die Hälfte des Mitgliedsbeitrages. Mit diesem Willkom mensbonus können alle damit verbundenen Serviceleistungen und Konventionen des hds in Anspruch genommen werden. Eine demnächst erscheinende Sonderausgabe des hds Maga zins widmet sich den Vorteilen einer hds-Mitgliedschaft.
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aktuelles
Fixer Termin sorgt für Transparenz
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Der hds hat auch heuer gemeinsam mit dem Wirt schaftsressort des Landes und der Handelskammer den Sai sonschlussverkauf mit einer landesweiten Kampagne bewor ben. „Der Schlussverkauf mit fixen Terminen ist ein wichtiges Instrument für die Lagerräumung und eine klare Botschaft an die Kunden. Der Vorteil für diese liegt auf der Hand: Sie werden informiert und können sich entsprechend bei ihren Einkaufsentscheidungen orientieren,“ erklärt hds-Präsident Walter Amort die Bedeutung dieses Verkaufsinstruments. Au ßerdem gehe es darum, ein Gleichgewicht und eine gleiche Ausgangsposition für kleine und große Handelsbetriebe zu schaffen, unabhängig von der Werbeleistung. Der hds befürwortet daher die aktuelle Regelung der Saison schlussverkäufe. Lediglich bei der Bewerbung hat der Verband dem Land eine Änderung der Bestimmungen in der Handels ordnung vorgeschlagen, um in Zukunft eventuelle Unklarhei ten zu vermeiden. Der Änderungsvorschlag sieht vor, dass die Bewerbung des Ausverkaufs außerhalb des Geschäftes erst am Tag des Beginns starten darf. Dem Handelstreibenden soll es ermöglicht sein, im Geschäft sowie auch im Schaufenster, die Änderungen im Hinblick auf den Ausverkauf schon zwei Tage vorher vorzunehmen. Allerdings muss, sei es im Geschäft als auch im Schaufenster, ein genormtes Schild auf den effektiven Beginn hinweisen. Zudem sollte für die Tourismusgemeinden nur ein Starttermin gelten und nicht gleich zwei oder wie heu er drei.
Der beste Zeitpunkt für einen neuen Look. Ab 8. Jänner Winterschlussverkauf in Südtirol.
- un d , Radio zeigen ampagne n A e A ll rK .i t/ o t s zu ds - b z T V- S p w w w.h br uf bar r e t n a sind u ngen s t alt u v er an
Vom 8. Jänner bis 19. Februar* lohnt sich ein Einkaufsbummel in den Südtiroler Geschäften: Es erwarten Sie unwiderstehliche Angebote. www.hds-bz.it AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL Abteilung 35 - Handwerk, Industrie und Handel
* vom 5. Februar bis 19. März in den Gemeinden Ritten, Tiers, Kastelruth, St. Ulrich, St. Christina, Wolkenstein, Sexten, Enneberg, St. Martin in Thurn, Wengen, Abtei und Corvara. * vom 19. Februar bis 19. März in Reschen und St. Valentin a.d.H. * vom 21. März bis 29. April in der Gemeinde Stilfs und in Kurzras.
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www.hds-bz.it/hdsnews
Winterschlussverkauf: gemeinsame Aktion von hds, Land und Handelskammer
Neu:
wöchentlich „hds news“ Alle aktuellen Informationen und Pressemitteilungen des hds und der vertretenen Sektoren wöchentlich zusammengefasst: Der hds präsentiert die neue Newsletter „hds news“. Sie kann von allen Interessierten, sowohl Mitgliedern als auch Nicht-Mitglie dern, regelmäßig jeden Dienstag Vormittag bezogen werden. Eine Einschreibung ist kostenlos und kann jederzeit widerrufen werden. Geben Sie einfach unter dem Link www.hds-bz.it/hdsnews Ihre EMail-Adresse ein und schon erhalten Sie Woche für Woche Neuig keiten, Pressemitteilungen, Trends aus den Bereichen Handel und Dienstleistungen, aber auch Wirtschaft und Umwelt allgemein, zu gesendet.
180 160
Indizes für die kontinentale und globale Erreichbarkeit
140 120 100 80
Index ( 100 = durchschnittliche Erreichbarkeit der Regionen des Alpenraums im Jahr2002)
60 40
Schlechte Noten für Südtirols Erreichbarkeit
Südtirols Erreichbarkeit, sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene und vor allem per Flugzeug, ist vergleichsweise schlecht. Eine Untersuchung der Handels kammer hat nun dazu interessante Ergebnis se hervorgebracht. Im nationalen Vergleich hat Südtirol bei den Verkehrsinfrastrukturen laut den vom italienischen Forschungsinsti tut Tagliacarne errechneten Kennzahlen zur Infrastrukturausstattung einen beachtlichen Rückstand: Was die Straße betrifft, liegt der Infrastrukturindex für Südtirol 17 Prozent
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unter dem nationalen Durchschnitt, bei der Bahn sind es 18 Prozent und beim Flugplatz sogar 79 Prozent. Auch im europäischen Ver gleich, bei den von BAK Basel Economics veröffentlichten Erreichbarkeitsindizes für die europäischen Regionen, schneidet Südti rol nicht zufriedenstellend ab: So liegt Bozen bei der kontinentalen Erreichbarkeit von 414 untersuchten europäischen Regionalhaupt städten an 289ter Stelle. Im Vergleich zu den umliegenden Gebieten des Alpenraumes wird Südtirol gar an der letzten Stelle gereiht.
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Sankt Gallen
Venedig
Wien
Flugplatz: Handlungsbedarf
Bologna
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Zürich
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Mailand
Ausarbeitung: Wifo, Quelle: BAK Basel Economics
20 Frankfurt
Kontinentale Erreichbarkeit Globale Erreichbarkeit
Die Einschätzungen der Südtiroler Unter nehmen bezüglich Erreichbarkeit und Inf rastrukturen ergeben sowohl Licht- als auch Schattenseiten: Mit der MeBo sind 99 Prozent der Unternehmen zufrieden, schlecht schaut es hingegen aus bei den Straßen im Pusterer tal und im Vinschgau (51 bzw. 29 Prozent negative Äußerungen). Auch hinsichtlich des Flughafens herrscht große Unzufriedenheit, nichtsdestotrotz sprechen sich über 70 Pro zent der Unternehmer für die Beibehaltung des kommerziellen Flugverkehrs aus. Was die Ausstattung mit Breitband betrifft, hinkt Süd tirol hinter dem Trentino und dem nationalen Schnitt her, zumal ein Viertel der Unterneh men noch keinen Breitbandanschluss hat. Al lerdings sagen 41 Prozent der Unternehmer, dass das bestehende Datennetz zukünftig für die Bedürfnisse der eigenen Firma nicht aus reichen wird. Das Problem wird in der Peri pherie besonders stark empfunden.
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V.l. Handelslandesrat Thomas Widmann, hds-Präsident Walter Amort, Umweltlandesrat Michl Laimer, Kaufmann Rainer Delago, Umweltsiegel-Träger aus Völs, Umweltsiegel-Projektleiter Heinz Neuhauser und der Amtsdirektor für Abfallwirtschaft, Giulio Angelucci.
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Folgende Geschäfte im Lebenmittelund Gemischtwarenhandel wurden mit dem Umweltsiegel 2011 ausgezeichnet: Vinschgau: Kastelbell : Gemischtwaren Gstrein Doris, Kauf haus Unterthurner Kortsch/Schlanders: Stoffladen - Barbara Gemischtwaren Laas: Konsumgenossenschaft Laas Mals: Das kleine Warenhaus Mals/Tartsch: Frischmarkt Schuster Prad am Stilfserjoch: Frischcenter Rungg, Pinggera Peter & Co. Meran/Burggrafenamt: Meran/Obermais: Metzgerei Telfser Karl & Co. Naturns: Kaufhaus Unterthurner, Kaufhaus Gritsch Tisens: Langes Market Tscherms: Weiss KG Ulten/St. Gertraud: Gemischtwaren Kainz-Laden Ulten/St. Walburg: Gemischtwaren Obweg Ulten/St. Walburg: Gemischtwaren Kirchsteiger Vöran: Gemischtwaren Kienzl - Gol Market, Reiterer Cilli & Co. OHG Bozen Stadt und Land: Auer: Gemischtwaren Franz Kaufmann, Fruvit KG Deutschnofen: Lebensmittel Haniger Eppan/Girlan: Prossliner Konrad OHG Eppan/St. Pauls: Handlung Plunger – Donà Kastelruth: Konsum Markt Kastelruth Montan: Pfitscher Aaron & Co. Nals: Kaufhaus Rauch Ritten: Dorfladen Oberinn – Öhler Alexander Sarnthein: Bioladen „Natur und Leben“ Tiers: Market Pircher KG Tramin: Despar Oberhofer Völs am Schlern: J. Delago Eisacktal/Wipptal: Brixen/St.Andrä: Despar Jocher Lajen: Des par Ploner, Supermarket Überbacher Latzfons: Konsum Latz fons Ratschings: Trenkwalder Josef & Co. Villnöss: Santifaller A. Dorfladen, Vontavon B & Niederstätter J. Pustertal: Ahrntal: Oberhollenzer Paul Ahrntal/Weißenbach: Großgasteiger Christian Ahrntal/Luttach: Despar Hopfgart ner, Gol Market Stifter Ahrntal/St. Jakob: Bixner – Eder Walter Bruneck: Biobazar Gsies: Amhof Alois & Co. Oberrasen: Obst markt Niederegger Olang: Agstner Market Sand in Taufers: Mar ket Despar Pircher Sexten: Schäfer Johann & Co. Vintl: Conad Market Unterpertinger Vintl/Pfunders: A. Huber Gemischtwa ren Welsberg: Hellweger Despar
hdsmagazin #2/11
Für Nachhaltigkeit im Handel und regionale Kreisläufe prämiert 52 Lebensmittel- und Gemischtwarengeschäfte in Südtirol dürfen für 2011 das Umweltsiegel führen. Sie haben die vom Projekt „Umweltsiegel im Lebensmittel- und Gemischt warenhandel“ festgelegten Kriterien und strengen Prüfungen erfüllt sowie die entsprechenden Kontrollen überstanden. Das Projekt wird seit 1998 vom hds in Zusammenarbeit mit der Lan desagentur für Umwelt sowie der Landesabteilung für Handel erfolgreich durchgeführt. Die 52 Betriebe sind gemäß dem um fassenden Kriterienkatalog und dem darin festgelegtem Punk tesystem geprüft und bewertet worden. Den Unterschied zu herkömmlichen Geschäften macht dabei die aktive Umsetzung im eigenen Betrieb von Maßnahmen aus, die einen Beitrag zur Verbesserung der Umwelt, der Nachhaltigkeit im Handel und der regionalen Kreisläufe geben. Dies sind z.B. der Zustelldienst, die Mülltrennung, die Anbringung von Fahrradständern vor dem Ge schäft oder Energiesparmaßnahmen. Außerdem bieten die Um weltsiegel-Geschäfte umweltfreundliche sowie regionale Pro dukte, Bioprodukte, und/oder Ware aus dem fairen Handel an. Möchten Sie auch das Umweltsiegel führen? Heinz Neuhauser, T 0471 310 306, hneuhauser@hds-bz.it
„Der Handel braucht Programmie rung, damit die Vielfalt und das Gleich gewicht zwischen den verschiedenen Be triebsarten und Verkaufsformen auch für die Zukunft garantiert werden“, erklärte hds-Präsident Walter Amort bei einer Aus sprache mit dem neuen Präsidenten des Südtiroler Gemeindenverbandes, Arno Kompatscher. Die Gemeinden spielen bei der Umsetzung und Einhaltung der Han delsordnung eine zentrale Rolle, so z.B. bei den Handelsplänen. Diese müssen in vielen Gemeinden erneuert werden, wobei der hds auf Ortsebene bei der Erneuerung un terstützend mitwirkt. „Es geht darum, die Entwicklung unserer lebendigen Orte auch mit den Instrumenten der Handels- und Raumordnung zu begleiten,“ unterstrich hds-Direktor Werner Frick. Die Gemeinde sei hier ein zuverlässiger Partner. Frick reg te an, dass der Gemeindenverband gemein sam mit dem hds spezielle Handelsthemen wie gemeinsames Kassenareal oder Han
aktuelles
V.l. hds-Direktor Werner Frick, Fritz Karl Messner, Vertreter des Einzelhandels im hds, hds-Präsident Walter Amort und Arno Kompatscher.
hds und Gemeinden zum Wohle des Handels Gemeinsame Anliegen und Kooperation mit Gemeindenverband delsensembles verfolge und diesbezüglich den Austausch mit den politischen Ent scheidungsträgern auf Landesebene suche. Bestimmungen, wie jene der gemeinsamen Kassenareale und der Handelsensembles, würden in vielen Orten auch zu Missbrauch führen. Der Gemeindenverband teilt diese
Sorge. Gemeinden-Präsident Kompatscher unterstrich die Rolle der Nahversorgung als lebensnotwendiges Element der Orte. Die Themen und die entsprechenden nächsten Schritte werden noch im Rat der Gemein den besprochen und beschlossen.
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Die Jobbörse für Berufe im Handel und im Dienstleistungsbereich. Geben Sie einfach Ihre Anzeige unter www.hds-bz.it/job ein. Gesucht werden derzeit: Büroangestellte und Bürolehrlinge, Verkäufer und Verkäuferlehrlinge, Mitarbeiter im Einkauf und Kfz-Mechaniker. Aktuelle Bewerbungen: Büroangestellte und Bürolehrlinge, Mitarbeiter im Magazin, Verkäufer und Verkäuferlehrlinge, Exportmitarbeiter.
handels- und dienstleistungsverband Südtirol
hdsmagazin #2/11
Termine
D Veraer aktu elle ns kale taltung - - nder s www - - - - - : .hds ve rans
-b taltu z.it/ ngen
03.02.
BOZEN STADT UND LAND
• Informationstreffen für den Bozner Handel und Gastronomie Bozen, hds-Sitz, Beginn 15 Uhr
• Sprechstunden St. Ulrich, montags von 14:30 bis 17:00 Uhr im Gemeindeamt.
16.02. - 21.02.
• Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Bozen, montags von 11:00 bis 12:30 Uhr und mittwochs von 15:00 bis 16:30 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 558).
• BIO-Fach 2011, Nürnberg (D) 25.02. • Aktion „Licht aus“, Südtirol 17.03. • Bezirksversammlung Pustertal, Beginn 20 Uhr Bruneck, Berufsbildungszentrum 24.03.
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Sprechstunden
• Bezirksversammlung Meran, Beginn 20 Uhr Algund, Vereinshaus 29.03. • Bezirksversammlung Brixen, Beginn 20 Uhr Brixen, Raiffeisensaal (Großer Graben) Februar/März • Einen Auszug der hds-Kurstermine finden Sie auf S. 25
Für ihren 35-jährigen Einsatz im Verband bedankten sich Walter Amort (r.) und Dado Duzzi bei Elsa Oberhofer.
• Beratung in Kondominiumsangelegenheiten (nach Vereinbarung) Bozen, jeden 2. und 4. Dienstag im Monat im Hauptsitz des hds (T 0471 310 311). • Finanzberatung (nach Vereinbarung) Bozen, am 7. Februar sowie am 7. März von 15:30 bis 17:00 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 311). MERAN/BURGGRAFENAMT • Sprechstunden Lana, donnerstags von 11:00 bis 13:00 Uhr im Rathaus. St. Leonhard i. P., jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00 bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Passeirerstraße 3. • Pensionsangelegenheiten Meran, am 9. und 23. Februar sowie am 9. März von 08:00 bis 11:30 Uhr im hds-Büro. • Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Meran, jeden 1. und 3. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr im hds-Büro (T 0473 272 511). • Arbeitssicherheit, Umwelt und Hygiene (nach Vereinbarung) Meran, am 23. Februar von 14:00 bis 16:30 Uhr im hds-Büro (T 0473 272 511). EISACKTAL • Sprechstunden Klausen, donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Unterstadt 65. Mühlbach, dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof „Zur Linde“. • Pensionsangelegenheiten Sterzing, am 2. und 16. Februar sowie 2. März von 08:30 bis 09:30 Uhr im hds-Büro. Brixen, am 2. und 16. Februar sowie am 2. März von 14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Büro.
Langjährige hds-Mitarbeiter geehrt Jedes Jahr anlässlich des traditionellen Weihnachtsessens fei ert der hds seine treuesten Mitarbeiter. Die Veranstaltung fand Mitte Dezember in den Räumlichkeiten der Firma Rothoblaas in Kurtatsch statt. Präsident Walter Amort, Vizepräsident Dado Duzzi und Direk tor Werner Frick dankten im Namen des Verbandes für die langjäh rige Mitarbeit und prämierten: Elsa Oberhofer (Personalverwaltung, Brixen) für 35 Jahre Tätigkeit, Marilena Longhino (Verwaltung, Bozen) für 30 Jahre Tätigkeit, Walter Holzeisen (Bezirksleiter, Schlanders) für 25 Jahre Tätigkeit, Edoardo Cazzaro (Bereichsleiter Buchhaltung und Steuerberatung, Bozen), Paolo Nuvolini (Buchhaltung und Steuerbe ratung, Meran) für 20 Jahre Tätigkeit, Laura Barison (Personalverwal tungsdienste, Bozen) für 15 Jahre Tätigkeit, Barbara Nuzzo (Buchhal tung und Steuerberatung, Bozen), Heidi Badstuber (Buchhaltung und Steuerberatung, Sterzing), Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommu nikation, Bozen), Melanie Weiss (Buchhaltung und Steuerberatung, Schlanders), Othmar Schweigkofler (Edv, Bozen), Patrick Graziotin (Buchhaltung und Steuerberatung, Meran), für 10 Jahre Tätigkeit.
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• Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Brixen, dienstags von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). Sterzing, donnerstags von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 766 070). • Arbeitssicherheit, Umwelt und Hygiene (nach Vereinbarung) Sterzing, am 16. Februar von 08:15 bis 10:45 Uhr im hds-Büro (T 0472 766 070). Brixen, am 16. Februar von 11:30 bis 13:00 Uhr und von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). PUSTERTAL • Pensionsangelegenheiten Bruneck, am 2. und 16. Februar sowie am 2. März von 11:00 bis 12:30 Uhr im hds-Büro. • Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Brixen, dienstags von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). • Arbeitssicherheit, Umwelt und Hygiene (nach Vereinbarung) Bruneck, am 16. Februar von 15:30 bis 17:30 Uhr im hds-Büro (T 0474 555 452). VINSCHGAU • Sprechstunden Mals, montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus. Prad, montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse. Sulden, am 9. Februar sowie am 9. März von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiffeisenkasse. • Pensionsangelegenheiten Schlanders, am 9. und 23. Februar sowie am 9. März von 14:00 bis 15:30 Uhr im hds-Büro. • Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Schlanders, donnerstags um 14:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 730 397). • Arbeitssicherheit, Umwelt und Hygiene (nach Vereinbarung) Schlanders, am 23. Februar von 09:30 bis 12:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 730 397).
trends
Ladendiebe und mögliche Gegenstrategien Schulung der Mitarbeiter als wirksamste Maßnahme. Schätzungen über den Wert der gestohlenen Waren belaufen sich auf etwa 1 bis 1,5 Prozent des Ein zelhandelsumsatzes. „Es gibt keinen ‚ty pischen‘ Ladendieb. Versuche, doch einen
Prototyp zu konstruieren, basieren auf Vorurteilen oder schlechten persönlichen Erfahrungen. Ladendiebe sind weder am Aussehen, Alter, am Geschlecht, an der Na tionalität noch am gesellschaftlichen Stand zu erkennen. Das macht die Bekämpfung
Winterschlussverkauf in Deutschland ab 24. Jänner
3. Österreichischer Verkaufskongress
Der Winterschlussverkauf hat heu er in Deutschland am 24. Jänner begonnen. Auch nach dem Wegfall der gesetzlichen Regelungen ist der Saisonschlussverkauf für viele Einzelhandelsunternehmen noch immer von sehr großer Bedeutung. So beteiligen sich z.B. in Bayern etwa zwei Drittel der Betriebe nach wie vor an den Schlussverkäufen. Solange die Kunden ge meinsame Schlussverkäufe erwarten, wird der Handel sie auch in Zukunft anbieten, so der Handelsverband.
Unter dem Motto „Faszination Spit zenleistung - Was Verkaufsprofis mit TopSportlern gemeinsam haben“, treffen sich am 17. und 18. März 2011 in Wien das „Who is Who“ der österreichischen Verkaufsprofis. Der 3. Österreichische Verkaufskongress rückt den Verkauf als Karriereziel ins Ram penlicht und bietet Verkäufern, Führungsund Nachwuchsführungskräften im Verkauf aktuellstes Know-how, um ihre Kompe tenzen zu erweitern und ihren Informati onsvorsprung auszubauen. Neben Vorträ gen von Top-Referenten aus Wirtschaft und Sport wie dem dreifachen Olympiasieger Fe lix Gottwald, Erich Nepita von Kelly Öster reich und Aleksandra Izdebska, Geschäfts führerin von DiTech, können die Teilnehmer aus einer Vielzahl an Workshops wählen, beispielsweise zu den Themen Vertriebscon trolling, Preisverhandlung, Reklamationen, Lehrlingsausbildung und erfolgreiche Füh rungsinstrumente im Verkauf. Für weitere Informationen: www.vbc.at (Rubrik „Öster reichischer Verkaufskongress“).
von Ladendiebstahl schwierig - aber nicht unmöglich“, wissen die beiden Autoren eines neuen Buches zum Thema Laden diebstahl: August Baumühlner, Leiter des Bereiches Kriminalprävention im Lande skriminalamt Wien, und Roman Seeliger, Jurist in der Wirtschaftskammer. Die Schulung der Mitarbeiter gilt als die wohl wirksamste Maßnahme zur Be kämpfung des Ladendiebstahls: Kunden sollen höflich angesprochen und nach ihren Wünschen gefragt werden. Gleich gültigkeit des Personals verleitet nicht nur zum Diebstahl, sondern verstimmt obendrein ehrliche Kunden. Je höher die Aufmerksamkeit, die vor allem die Mitar beiter einem möglicherweise unehrlichen Kunden entgegenbringen, desto größer die Chance, eine kriminelle Absicht im Keim zu ersticken. Es kommt aber auch vor, dass Mitarbeiter oder Lieferanten und deren Mitarbeiter zu Dieben werden. Den Händlern ist zu empfehlen, sich auf keinen „Deal“ mit einem ertappten - mut maßlichen - Dieb einzulassen, sondern die Sicherheitsbehörden zu verständigen. So vermeidet man das Risiko, sich unter gewissen Umständen selbst strafbar zu machen. Stichwort Vorbeugung: Es ist nachgewiesen, dass in der Praxis mehr als 80 Prozent des entstandenen Schadens auf den Diebstahl von nur etwa zehn bis 15 Prozent der Artikel zurückzuführen sind. Diese so genannten „hot products“ gilt es unbedingt herauszufinden, um wirksame Gegenmaßnahmen entwickeln zu können. Zur Prävention gehört auch die Videoüber wachung: Wenn jemand Kameras installie ren möchte, sollte er sich vorher mit den datenschutzrechtlichen Bestimmungen vertraut machen. Das rund zweihundert Seiten umfassende Buch „Dauerthema Ladendiebstahl. Er folgreiche Gegenstrategien, rechtliche Hin tergründe“ wird von der Service-GmbH der österreichischen Wirtschaftskammer herausgegeben. Weitere Informationen: www.webshop.wko.at
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bezirke
Waren bei der Bezirksversammlung: v.l. (stehend) Dieter Steger, Helmuth Innerbichler, Christoph Oberrauch und Werner Frick sowie (sitzend) Philipp Moser, Helga Thaler Außerhofer, Christian Gartner und Ulrich Stofner.
Pustertal
Philipp Moser neuer SWR-Präsident Leifers
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Stadionneubau grundsätzlich überdenken Der Vizebürgermeister von Leifers, Georg Forti, ist Ende 2010 aufgrund ver schiedener Anschuldigungen in Bezug auf den Bau des neuen Stadions zurückgetre ten. Diese Entscheidung verdient Respekt, so der hds. Sie legt aber allerdings auch offen, wie wenig transparent die öffent lichen Entscheidungsträger bei der Durch setzung des Projektes zu Werke gehen. Bekanntlich sollten auch neue Handelsflä chen untergebracht werden. Im konkreten Fall besteht die Gefahr, dass das sogenannte PPP-Modell (Public Pri vate Partnership) völlig aus den Rudern läuft: Zur Verwirklichung einer von der öffentlichen Hand nicht finanzierbaren Sportinfrastruktur, liefert man sich den Geschäftsinteressen privater Mitfinanzier aus. In keinem der Programmierungsdo kumente der öffentlichen Verwaltung - ob Großverteilungsplan der Landesregierung, Bauleitplan oder auch die handelspoli tischen Leitsätze der Gemeinden selbst - gibt es einen Hinweis auf überproporti onierte neue Einzelhandelsflächen außer halb der geschlossenen Ortschaft so wie es in dem unsoliden Finanzierungsmodell plötzlich als genehmigungsfähig darge stellt wird. Der hds ist und bleibt daher der Auffassung, dass der Stadionneubau grundsätzlich zu überdenken ist.
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hds-Bezirkspräsident Philipp Moser hat im Bezirk Pustertal für die nächsten zwei Jahre die Präsidentschaft des Südti roler Wirtschaftsrings (Swr) übernommen und folgt somit auf Christian Gartner (In dustrie). Im Rahmen der Bezirksversamm lung wurde Hgv-Bezirksobmann Thomas Walch zum Vizepräsidenten gewählt. Mo ser möchte vor allem die Sichtbarkeit und
Präsenz des Swr im Bezirk steigern. Der Swr solle nicht nur ein Netzwerk für die Mitglieder sein, sondern müsse klar seine Meinung zu wirtschaftsrelevanten Themen nach außen kommunizieren. Zudem brau che es eine Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Verbänden, sowie auch mit den Gemeinden und der Bezirksge meinschaft.
Bruneck Bozen
Landeshauptstadt vom Verkehr entlasten Der hds begrüßt die Ankündigung von Bautenlandesrat Florian Mussner, dass in diesem Jahr der Bau der Tunnelvariante für die Staatsstraße 12 bis nach Kampill eine Priorität sei. „Die Landeshauptstadt muss vom Verkehr entlastet, die Mobilität effizienter und flüssiger werden“, betonen die Bozner Ortsobleute, Thomas Rizzolli und Luciano Defant (im Bild v.r.). Zu be denken geben den hds die noch nicht ab geschlossenen Verhandlungen des Landes mit der Brennerautobahn, die den Bau ko finanzieren solle. „Eine optimale Lösung für Bozens Erreichbarkeit und ein abgerun detes Verkehrskonzept kann nur mittelfri stig durch die zusätzliche Realisierung der Nordumfahrung, die für das Land nicht prioritär erscheint, sowie die Verlegung der Brennerautobahn in den Berg erreicht wer den“, so die Ortsobleute.
Die traditionelle Spendenaktion des hds Bruneck war auch heuer ein voller Erfolg: Als Kaminkehrer verkleidet überbrachten die Kinder der Kinderfreunde Südtirols den Brunecker Gastwirten und Kaufleuten ihre Glückwünsche in Form eines Gedichtes sowie kleine Glücksbringer. Am Ende konnten 1000 Euro der St. Vinzenzkonferenz Maria Himmelfahrt von Bruneck und 500 Euro den Kinderfreunden Südtirol überreicht werden.
umwelt
Abfall:
Eintragungspflicht für Betriebe – hds hilft
zum herausnehmen
Register der Umweltfachbetriebe: alle Informationen auf einem Blick
Seit Jahren werden Südtiroler Betriebe mit Mitteilungen zum Thema Register der Umweltfachbetriebe – Sektion Trans port eigener Abfälle bombardiert. Fast jährlich gab es Neuigkei ten und die Südtiroler Unternehmer fragten sich immer wieder, ob sie sich ins Register eintragen müssen oder nicht. Seit kurzem ist es fix: Alle Betriebe müssen sich in das Regis ter der Umweltfachbetriebe eintragen, die ihre eigenen Abfälle transportieren, unabhängig der Tätigkeit. Die bisherige, verein fachte Regelung, dass die Eintragung bei der Handelskammer zugleich Eintragung in das Register der Umweltfachbetriebe war, hat keine Gültigkeit mehr. Der hds appelliert an die betroffenen Betriebe in Südtirol sich schnellstens einzutragen. Es werden bereits Kontrollen durch geführt und erste Sanktionen verhängt. Aus diesem Grunde hat der hds eine eigene Beratungsstelle (siehe weiter vorne) einge richtet. Im nachfolgenden Leitfaden finden Sie die Antworten auf die wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit der Eintragung in das Register der Umweltfachbetriebe.
Was ist in den letzten Jahren passiert? Dank eines Landesgesetzes, welches mehrmals abgeändert wur de, waren Südtiroler Unternehmen bislang von der Eintragung in das Register der Umweltfachbetriebe – Sektion Transport ei gener Abfälle befreit. Laut letzter Version des Landesgesetzes galt die Handelskammereintragung zugleich als Eintragung in das Register der Umweltfachbetriebe. Diese Regelung wurde im Dezember vom Verfassungsgerichtshof für verfassungswidrig erklärt. Im Urteil wird auf zwei vorhergehende Urteile hinge wiesen, laut welchen das Land Südtirol in Sachen Umwelt keine primäre Zuständigkeit habe und sich an das nationale Gesetz halten müsse. Trotz zahlreicher Interventionen von Seiten des hds und des Swr beim Umweltministerium war es nicht mög lich eine Abschaffung dieser obsoleten und kostspieligen Ein tragung zu erreichen.
Zeitweise sprach man von einer Konvention/einem Abkommen zwischen Abfallerzeuger und Recyclinghof, was ist damit? Seit Monaten arbeitet der italienische Staat an der Anpassung des Einheitstextes Umwelt an die neuesten Eu-Richlinien. Laut altem Gesetzestext hätten Unternehmen die Möglichkeit gehabt eine Konvention/ein Abkommen mit dem Recyclinghof/der Ent sorgungsstelle zu unterzeichen um die Eintragung in das Regis ter der Umweltfachbetriebe zu umgehen. Im Frühjahr fanden verschiedene Sitzungen zwischen Verbänden, Gemeindevertre tern und Recyclinghöfen sowie Amt für Abfallwirtschaft statt, in denen ein Vordruck der Konvention/des Abkommens erar beitet wurde. Das Abkommen wurde jedoch nie publiziert, da
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umwelt
das Landesgesetz angewandt wurde und die Unsicherheiten auf Staatsebene geklärt werden mussten. Trotz zahlreicher In terventionen von Seiten des Swr, der Landesregierung und der Rete Impresa Italia (darunter auch der Dachverband Confcom mercio) wurde im neuem Gesetzestext der Passus bezüglich der Konvention/des Abkommens gestrichen. Der überarbeitete Ge setzestext wurde im staatlichen Amtsblatt veröffentlicht und ist seit 25. Dezember in Kraft.
Was ist das Register der Umweltfachbetriebe? Laut gesetzesvertretendem Dekret Nr. 152/2006, Art. 212, Kom ma 8, ist eine Eintragung in das Register der Umweltfachbetrie be für alle Unternehmen, welche - als Ersterzeuger von nicht gefährlichen Abfällen die Tätigkeit der Sammlung und des Transportes der eigenen Abfälle aus üben, - als Ersterzeuger von gefährlichen Abfällen die Tätigkeit der Sammlung und des Transportes der eigenen Abfälle bis zu ei ner Höchstmenge von 30 Kilogramm oder Liter pro Tag aus üben, vorgesehen. Erst diese Eintragung befähigt das Unternehmen zum Trans port des eigenen Abfalles zur Entsorgungsstelle.
Seit wann und wieso gibt es das Register der Umweltfachbetriebe – Sektion Transport eigener Abfälle? Im alten Ronchi Dekret, aus dem Jahre 1997, war die Eintra gung in das Register der Umweltfachbetriebe für Transporte eigener Abfälle (gefährliche bis zu 30 kg/l, nicht gefährliche unbegrenzt) nicht vorgesehen. Infolge eines Urteils vom Euro päischen Gerichtshofes im Jahre 2005, musste die italienische Regierung dieses Register der Umweltfachbetriebe einführen. Im Jahre 2006 wurde über den ersten Einheitstext Umwelt das Register der Umweltfachbetriebe für Betriebe, welche ihre ei genen Abfälle transportieren, eingeführt. Dank des Autono miestatutes, der guten Zusammenarbeit zwischen Wirtschafts verbänden und der Provinz Bozen, konnte sich Südtirol vier Jahre lang, gegen diese Auflage wehren. Auch aufgrund des neuen Abfallerfassungssystem SISTRI, mussten die geltenden Bestimmungen der Provinz abgeändert werden. Jene Subjekte, die eigene Sonderabfälle transportieren wollen und sich bei SISTRI registrieren müssen, müssen sich demnach ins Verzeichnis der Umweltfachbetriebe eintragen, andernfalls funktioniert die Eintragung in das SISTRI-System nicht.
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Ähnliche Probleme könnten bei Betrieben auftreten welche nicht im SISTRI-System eingetragen sind, aber weiterhin Abfall transporte in Eigenregie ausführen möchten.
Wie kann ich mich im Register der Umweltfachbetriebe eintragen? Das Register der Umweltfachbetriebe – Sektion Transport ist bei der Handelskammer Bozen angesiedelt. Südtiroler Betrie be, welche von der Eintragung betroffen sind, müssen ein Ein tragungsansuchen ausfüllen (Betriebsdaten, Autokennzeichen, Abfallkodexe, usw.), verschiedene Einzahlungen entrichten und bei der Handelskammer abgeben. Innerhalb von 30 Tagen erhält der Antragsteller die Einschreibebestätigung und kann mit dem Transport der eigenen Abfälle beginnen.
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Welche Einzahlungen müssen für die Eintragung getätigt werden? Die Einzahlung der Sekretariats- und Jahresgebühren zuguns ten der Landessektion des Verzeichnisses muss erfolgen: - auf das Postkontokorrent Nr. 10287399, lautend auf die Han dels-, Industrie-, Handwerks- und Landwirtschaftskammer Bozen. Es sind 3-teilige Posterlagscheine zu verwenden, wobei ein Originalabschnitt welcher die Zahlung belegt, beim Sekre tariat der Landessektion Bozen eingereicht werden muss oder - auf das Bankkontokorrent der Sparkasse Bozen BBAN G 06045 11619 000000000530, IBAN IT 92 G 06045 11619 000000000530. Für die Einzahlung der Jahresgebühren ist als Zahlungsgrund folgendes anzuführen: „Eintragung in das Verzeichnis gemäß Art. 212, Art. 8 der G.V. 152/06“. Die Einzahlung der Jahresge
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hds hilft!
bühr muss, für die dem ersten Jahr folgenden Jahre, innerhalb 30. April eines jeden Jahres erfolgen. Der Einzahlungsbetrag der Jahresgebühr beträgt 50,00 €. Für die Einzahlung der Sekretariatsgebühr ist als Zahlungs grund folgendes anzugeben: „Sekretariatsgebühr Verzeichnis Umweltfachbetriebe“. Die Einzahlung der Sekretariatsgebühr ist einmalig und beträgt 10,00 €. Staatliche Konzessionsabgaben: Beim Abholen der Eintragungsverfügung sind -S tempelmarken (deren Anzahl wird dem Unternehmen zuvor schriftlich mitgeteilt) sowie -d ie Einzahlungsbestätigung der Konzessionsabgabe in Höhe von 168,00 € (Die Einzahlung muss auf das Post-K/K Nr. 8003 lautend auf „Agenzia delle Entrate – Centro operativo di Pesca ra“ erfolgen, als Zahlungsgrund ist „8617 – autorizzazioni, con
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umwelt
cessioni, licenze, iscrizioni non considerate nei codici tariffa precedenti, per l’esercizio di attività industriali o commerciali e di professioni, arti e mestieri” anzugeben.) vorzulegen.
halten ternet Übers In immer d! wir Sie en Stan tuellst k a m e t/ au f d ds-bz.i w w w.h g un g vorbeu
Welche Dokumente müssen an Bord des Fahrzeuges mitgenommen werden? An Bord der Fahrzeuge, welche Abfälle transportieren, muss eine Kopie der Eintragungsverfügung zusammen mit der Er satzerklärung der Notorietätsurkunde für die Dokumentbe glaubigung mitgeführt werden.
Darf ich mit dieser Eintragung auch Abfälle von meinem Nachbarn transportieren? Nein! Abfalltransporte von Dritten sind untersagt! Die Eintra gung befähigt ausschließlich zum Transport der Abfälle der ei genen Firma. Dasselbe gilt für Unternehmer die Inhaber von zwei Firmen bzw. mehrerer Sitze sind. Er kann das Fahrzeug der Firma A nicht beauftragen Abfälle der Firma B zu trans portieren, da dies einen Abfalltransport für Dritte darstellen würde.
Ich bin im SISTRI eingetragen. Habe ich beim Register der Umweltfachbetriebe – Sektion Transport der eigenen Abfälle Anrecht auf eine Ermäßigung?
Das Servicepaket des hds Der hds hat in allen Bezirken kompe tente Mitarbeiter, die Sie in dieser Sache gerne unterstützen: beim Ausfüllen der Formulare, der Suche nach den richtigen Abfallkodexen, der Datenkontrolle sowie Abgabe bei der Handelskammer. Kontakte: Bozen:
Gerd Locher, T 0471 310 508, H 331 571 4454, glocher@hds-bz.it Daniel Demichiel, T 0471 310 513, H 335 744 5665, ddemichiel@hds-bz.it Meran:
Ja! Wenn das Unternehmen im SISTRI und im Register der Um weltfachbetriebe eingetragen ist, hat es Anrecht auf eine zwei drittel-Ermäßigung des Jahresbetrages. Der genaue Vorgang, um die Ermäßigung zu erhalten, muss noch definiert werden.
Martin Wellenzohn, T 0473 272 520, mwellenzohn@hds-bz.it Brixen:
Eduard Rieder, T 0472 271 431, erieder@hds-bz.it Bruneck:
Margareth Plankensteiner, T 0474 537 721, mplankensteiner@hds-bz.it Schlanders:
Christian Häusler, T 0473 732 742, chäusler@hds-bz.it Sterzing:
Ulrike Rungaldier, T 0472 766 070, urungaldier@hds-bz.it
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bezirke
1 2 Brixen und Sterzing
Mit einem Stern in das neue Jahr Brixen
hds fordert mehr attraktive Parkmöglichkeiten Treffen mit Bürgermeister Albert Pürgstaller. Eine 40-köpfige Delegation des hds hat vor einigen Wochen Bürger meister Albert Pürgstaller die Anliegen der Wirtschaftstreibenden vorgebracht. „Die Stadtverwaltung muss einen weite ren Schritt in Richtung besucher- und kundenfreundliche Stadt unternehmen und somit einen entscheidenden Beitrag für die Erreichbarkeit und Wettbewerbs fähigkeit der Innenstadt leisten“, so der Brixner Ortsobmann Hans Peter Federer 1 . Daher fordert der hds die Einfüh rung einer ersten kostenlosen Parkstun de am Parkplatz Priel bei der Acquarena. Zudem sieht der hds die Notwendigkeit, auch im Süden der Stadt eine angemesse ne Parkmöglichkeit zu schaffen. Weiters wurde über das Stadtmarketing gesprochen, das ab 2011 umgesetzt wer den soll. Zum Thema Geschäftsöffnungs zeiten wurde von Seiten des hds der Wunsch geäußert, die derzeitige Mittags schließung zu verkürzen.
Mühlbach
Gemeinsam den Handelsplan ausarbeiten Parkplatzsituation und Infra strukturen im Ortszentrum, die Nahver sorgung und der Handelsplan standen im Mittelpunkt einer Aussprache zwi schen Ortsobmann Wolfgang Pertinger, Bezirksleiter Michael Kerschbaumer und dem Bürgermeister von Mühlbach Chris toph Prugger 2 . Die Parkplatzsituation sei sehr gut, es gebe viele kostenlose Parkplätze. Zu diesem Thema soll der hds zukünftig bei entsprechenden Ent scheidungen miteinbezogen werden. Bürgermeister Prugger versicherte, dass wichtige Infrastrukturen für die Bevöl kerung im Ortszentrum bleiben werden, wie z.B. die Musikschule. Was den Ge meindehandelsplan anbelangt, so werde sich die Gemeinde mit diesem Thema ernsthaft beschäftigen. Der hds wird hier unterstützend zur Seite stehen.
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Eine besondere Aktion haben die Schüler der Fachschule Handel & Ver waltung der Landesberufsschule „Ch. J. Tschuggmall“ in der Vorweihnachtszeit gestartet: In den Straßen von Brixen und Sterzing verschenkten sie selbst kreierte Sterne mit dem Ziel, den Menschen eine kleine Freude zu bereiten, aber auch um sie zum Nachdenken über das „Schen ken“ anzuregen.
Brixen
Erfolgreiche Werbekampagne des hds Im Rahmen der Werbekampag ne „Shopping Brixen 2010“ wurden das ganze Jahr über verschiedene Werbeak tivitäten für Einheimische und Touristen durchgeführt, um die Stadt als Erlebnisund Einkaufsstadt zu promovieren. Der Dank für das erfolgreiche Gelingen geht vor allem an die 93 beteiligten Betriebe und an den Ortsausschuss des hds sowie an die Gemeinde, an die Brixner Gärtne reien und alle anderen Sponsoren.
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bezirke
jek t um P ro A lles z O r t e“ e ig d n „L eb e rne t : im In te z.i t / ds - b .h w w w rke ting or t sma V.l. hds-Bezirksleiter Günther Sommia, Gundolf Wegleiter, Thomas Widmann und Heidi Siebenförcher
Meran
Projekt „Lebendiger Ort“ auch in der Passerstadt
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Mit Maßnahmen zur Ortsentwicklung und zur Verkehrs beruhigung soll die Stadt attraktiver und belebter werden: Mit die sem Anliegen haben Wirtschaftsstadträtin Heidi Siebenförcher und hds-Ortsobmann Gundolf Wegleiter bei Handels- und Mobi litätslandesrat Thomas Widmann vor kurzem vorgesprochen. Der hds erstrebt u.a. eine Teilnahme Merans am Projekt „Lebendiger Ort“. Das Maßnahmenpaket, das der Belebung der Ortszentren dient, ist bisher auf sieben Pilotgemeinden in Südtirol beschränkt und wird vom Land unterstützt. Widmann erklärte sich grund sätzlich damit einverstanden, Meran in die Ortsentwicklungs maßnahme aufzunehmen. Ebenso besprochen wurde die Überar beitung des Handelsplans: Landesrat Widmann legte nahe, bei der Ansiedlung von Betrieben in der Peripherie restriktiv vorzugehen, um den Einzelhandel im Zentrum zu unterstützen. Zu Sprache ka men auch Mobilitätslösungen, die für die Stadt eine Verkehrsentla stung bedeuten würden, so die Kavernengarage mit Anbindung an die Nord-West-Umfahrung oder die Umlaufbahn von Meran nach Tirol und Schenna.
Die Vertreter der Straßenzüge mit Stadträtin Heidi Siebenförcher (v.l.): Michael Frasnelli (Vorsitzender Kaufleute Aktiv), Peter Wenter (untere Lauben), Klaus Raffeiner (Sparkassenstraße), Claudia Butti (Untermais), Gundolf Wegleiter (Ortsobmann und obere Lauben), Joachim Ellmenreich (Vorsitzender Altstadtverein Meran), Martin Lösch (Meinhardstraße), Georg Hager (Freiheitsstraße) und Giuseppe Alfonso (Obermais)
Meran
„Ja zum Jahrhundertprojekt“ Tisens
Nahversorgung erhalten
hds-Ortsobmann Klaus Langes hat sich mit dem neuen Bürgermeister, Urban Mair, und dem Gemeindereferenten für Wirtschaft, Thomas Knoll (im Bild v.l.n.r.) getroffen. Für den Bürgermeister ist die Nahversorgung auch für eine kleine Gemeinde wie Tisens von großer Bedeutung. „Nicht jeder kann sich in ein Auto setzen, um den täglichen Bedarf abzudecken. Daher ist es wichtig, dass wir auch in Zukunft den Einwohnern von Tisens das Einkaufen im Ort ermöglichen,“ so Mair. Ähnlich wie sein Vorgänger wolle auch er gemeinsam mit dem hds an der wirtschaftlichen Entwicklung arbeiten.
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Die Kaufmannschaft steht für die Anbindung der Nordwest-Umfahrung und die Kavernengarage Alle Straßenzugvertreter im hds, die Vorsitzenden von Kaufleute Aktiv und dem Meraner Altstadtverein sowie Wirt schaftsstadträtin Heidi Siebenförcher sind sich einig: Die gesamte Kaufmannschaft steht geschlossen hinter dem Vorhaben Anbin dung der Innenstadt an die Nordwest-Umfahrung und Errichtung der Kavernengarage. Bei der Anbindung handelt es sich um eines der wichtigsten Projekte dieses Jahrhunderts. Dieses Bauvorha ben ist ein ganz großer Schritt auf dem Weg zur verkehrsberu higten Stadt. Gleichzeitig wird die Erreichbarkeit der Innenstadt erhöht. Stadträtin Siebenförcher informierte, dass es auf Gemein deebene bereits verschiedene Interventionen bei den zuständigen Landespolitikern gegeben hat. „Doch die Sache ist noch lange nicht durch und wir müssen weiterhin stark dahinter bleiben“, gibt sich Siebenförcher kämpferisch.
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Vinschgau
Latsch und Kastelbell/Tschars
hds trifft Bürgermeister: „Ortszentren stärken“ „Um die Ortszentren zu stärken sowie die Attraktivität und Lebensqualität im Ort zu steigern, ist eine enge und kon stante Zusammenarbeit zwischen den Wirtschaftstreibenden – vor allem Handel und Tourismus – und den Gemeindeverwal tungen besonders wichtig“, betonte hds-Bezirkspräsident Diet mar Spechtenhauser bei einem Treffen mit den Bürgermeistern von Latsch, Karl Weiss 1 , und von Kastelbell/Tschars, Gustav Tappeiner 2 . Bürgermeister Weiss informierte, dass zur Zeit die Fertigstellung bzw. Anbindung der Radwegtrasse von Gold rain nach Kastelbell ein großes Thema sei. In Latsch gehe es auch um die Nutzung der leeren Verkaufsflächen, sei es auch nur durch die Gestaltung der Schaufenster. In Kastelbell hinge gen ist die Umfahrung ein großes Thema. Ein entsprechendes Entwicklungsprojekt wird ausgearbeitet, wobei ein Problem noch in der Finanzierung besteht, so Tappeiner.
EbK prämiert Lehrlinge und Fachschüler Beste Nachwuchskräfte im Bereich Handel und Verwaltung ausgezeichnet. Auf eine besondere Prämie dürfen sich erstmals Südtirols beste Lehrlinge und Fachschüler des Sektors Handel und Verwaltung freuen. Mit 500 Euro prämiert die EbK, die Bilaterale Körperschaft für Handel und Dienstleistungen, alle jene, die am Ende der Schulausbildung eine Endnote von 9,5 und höher aufweisen. Im Dezember wurden die Lehrlinge des Bezirks Vinschgau prämiert. An der Landesberufsschule Schlanders erhielten folgende Absolventen der Gruppe „Verkäu fer/innen“ die Prämie: Sandra Holzknecht (9,7), Kathrin Weit haler (9,6) und Loreto Di Giacomantonio (9,5). Weiters erhalten jene Unternehmen eine Prämie im Wert von 2.000 Euro, die das Arbeitsverhältnis des prämierten Lehrlings mit einem un befristeten Arbeitsvertrag bestätigen. Das Unternehmen muss zum Zeitpunkt der Unterzeichnung des neuen Arbeitsvertrages die Beiträge an die EbK sowie Ascom/Covelco seit mindestens sechs Monaten regelmäßig eingezahlt haben.
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V.l. EbK-Präsident Alex Piras, Sandra Holzknecht, Kathrin Weithaler und Loreto Di Giacomantonio.
Vinschgau
Junge Menschen für Berufe im Handel begeistern
Im Mittelpunkt eines Treffens zwischen hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser (r. im Bild), Bezirksleiter Walter Holzeisen (l.) und dem Direktor der Landesberufsschule Schlanders, Franz Waldner, standen u.a. der Rückgang der Lehrlinge und mögliche Maßnahmen, um diesem Rückgang entgegenzuwirken. Der hds führt bereits Aktionen durch, um Jugendliche für den Verkäuferberuf zu begeistern. Wichtig ist dabei der direkte und regelmäßige Austausch mit der Berufsschule.
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n t er
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berufsgruppen www.hds-bz.it/baecker www.hds-bz.it/konditoren
Konditoren
Zuckerfigur zu groß für die Torte
Interessierte aus ganz Europa nehmen am Forschungsprojekt teil.
Heuer wieder Drei-Länderlehrlingswettbewerb
Bäcker
22 Die Entwicklung der Brandteigmasse Eu-Forschungsprojekt ProEclair: Ergebnisse in Brixen vorgestellt Brandteig ist die Grundlage für et liche Backspezialitäten, wird jedoch auf grund seiner geringen Haltbarkeit meist gefroren oder als Backmischung ange boten. Im Rahmen des dreijährigen EuForschungsprojektes ProEclair arbeiten verschiedene Forschungseinrichtungen – u.a. das Baden-Württembergische Bäckerhandwerk und das Fraunhofer-Institut in Stuttgart –, KMU-Betriebe und Bäckerin nungen an der Optimierung für Brand teig. Die Zwischenergebnisse aus zwei Jahren Forschung und Entwicklung wur den kürzlich in Brixen vorgestellt. For schungspartner aus Norwegen, Ungarn, Deutschland, Frankreich und Spanien präsentierten im Rahmen des Meetings ihre Einzelergebnisse: Die große Heraus forderung ist eine hygienisch einwand
Im Bild die Teilnehmer am Workshop in Zams.
freie Herstellung von Brandteig mit hoher Lagerfähigkeit jedoch ohne Verwendung von Konservierungsstoffen. Nur ein Teig mit diesen Eigenschaften eignet sich für das „Handwerk“. Außerdem muss das Qualitätsprodukt für die unmittelbare Verwendung in Handwerksbetrieben und mit dem entsprechenden Maschinenpark geeignet sein. Abseits des Meetings schlüpfte der In nungsmeister der Bäcker, Benjamin Pro fanter, aus seinem Bäckerkittel in die Rol le des Gastgebers und führte die Gäste durch die Stadt. Trotz schlechten Wetters waren die Gäste von Südtirol begeistert. Das nächste ProEclair-Meeting wird in Norwegen stattfinden.
Nach einem Jahr Bedenk-Pause haben sich die Innungen und die Berufsschu len der Länder Nordtirol, Freiburg und Süd tirol entschlossen, den traditionellen DreiLänder-Lehrlingswettbewerb heuer wieder durchzuführen. In den letzten Jahren des Wettbewerbs gingen Ziele und Ansprüche auseinander. Der Konkurrenzdruck unter den Schulen trieb das Niveau enorm. Dabei wurde aber die Realität in den Betrieben zu wenig berücksichtigt. „Es bringt nichts, wenn auf einer Festtagstorte von 26 Zenti metern Durchmesser eine Zuckerfigur von einem halben Meter aufgebaut wird, die dann von der Torte selbst nicht mehr getra gen werden kann. Genauso haben wir ge sehen, dass die Geschicklichkeit in einigen Bereichen sich dem Meisterniveau näherte, während aber Basisvoraussetzungen für die Ausübung unseres Berufes vernachlässigt wurden“, erklärt Konditoren-Präsident Ren zo Zanolini. Im Rahmen eines Workshops, der unter Führung des Nordtiroler Innungs meisters Alfons Wachter im Dezember in Zams stattfand, wurden Programm, Abläufe und Bewertungskriterien neu geregelt und Vorgaben definiert, damit die Schaustücke nicht entarten. Anschließend wurden die Teilnehmer zu Schokolatier Hansjörg Haag nach Landeck eingeladen. Dabei wurde ein Einblick auf die Handwerksproduktion der Schokolade „Tiroler Edle“ gewährt. Haag macht es vor, wie erfolgreiche Arbeit aus sieht: Ein regionales Produkt (Milch vom Grauvieh) wird mit Spitzenqualität (unbe handelte Schokolade) verbunden. Der Ren ner: Schokolade ungezuckert. Mehr Infos: www.tiroleredle.at
glocher@hds-bz.it
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berufsgruppen www.hds-bz.it/wanderhaendler www.hds-bz.it/handelsagenten
Der Präsident der Wanderhändler im hds, Andreas Jobstreibizer (l.), und Vizepräsident Andrea Esposito.
DA N KE
Wanderhändler
Südtirols Marktstrukturen in Richtung Qualität verbessern
23 Bei der Generalversammlung wurde Josef Windisch für seinen langjährigen Einsatz gedankt. Er war viele Jahre Präsident der Wanderhändler und konnte viele Ziele und Anliegen der Berufsgruppen erreichen bzw. umsetzen.
Andreas Jobstreibizer neuer Präsident Andreas Jobstreibizer aus Bruneck ist für die nächsten vier Jahre Präsident der Wanderhändler im hds und folgt somit auf Josef Windisch (siehe Kasten). Im Rahmen der Generalver sammlung im Dezember wurde Andrea Esposito aus Bozen zum Vizepräsidenten gewählt. Vorstandsmitglieder sind Anita Sozzi aus Bozen, Oscar Chiericato aus Bruneck, Roman Janes aus Tisens, Ro berto Maffia aus Leifers, Klaus Baur aus Feldthurns, Davide Vallese aus Vilpian und Elmar Trompedeller aus Moos i.P. In seiner An trittsrede hat der neugewählte Präsident u.a. über die zukünftige Entwicklung des Berufs des Wanderhändlers und die Struktur der Märkte in Südtirol gesprochen: „Die Marktstruktur ist zu überden ken; um die Dinge zu ändern, braucht es jedoch Mut. Es ist jedoch an der Zeit, das Image und die Qualität unserer Arbeit zu verbes sern, die in vielerlei Hinsicht unserer Zeit und den Anforderungen der Kunden nicht mehr entspricht. Qualität, Marketing, Orts- und Stadtkerne: Das sind die Schlüsselbegriffe der nächsten Jahre.“ Die Märkte müssten zu einem Bezugspunkt in den Ortszentren wer den, wo die Wanderhändler im Rahmen der Nahversorgung eine wichtige Rolle spielen sollten, so Jobstreibizer. Um die Präsenz auf Landesebene zu verstärken, wurde den Vorstandsmitgliedern jeweils die Zuständigkeit für ein Gebiet zugewiesen. Insbesondere sind Davide Vallese und Andrea Esposito für Bozen zuständig, Da vide Vallese und Roman Janes für Meran, Roberto Maffia für das Unterland, Andrea Esposito auch für Überetsch, Klaus Baur für das Eisacktal, Anita Sozzi und Elmar Trompedeller für den Vinsch gau, Oscar Chiericato und Andreas Jobstreibizer für das Pustertal. Weitere Infos: Christine Walzl, Fachgruppenleiterin, T 0471 310 514, cwalzl@hds-bz.it.
NEU: nder rk tkale Der Ma online 20 11 ist
Handelsagenten und –vertreter
Fnaarc Generalversammlung am 19. Februar Information und Diskussion mit Experten Am 19. Februar, um 9 Uhr, findet im hds-Sitz in Bozen die 48. Generalversammlung der Handelsagenten und -vertreter statt. Die Veranstaltung widmet sich auch heuer aktuellen Thematiken wie die Enasarco-Reform sowie den Neuheiten in den Bereichen Ver sicherung, Abzüge für Fahrzeuge oder Irap-Rückvergütung. „Die Generalversammlung soll wiederum ein Treffpunkt für Handels agenten und -vertreter sein, die sich austauschen und informieren möchten“, erklärt Präsident Norbert Klotz. „Es ist dies eine einma lige Möglichkeit für unsere Mitglieder, Zweifel aus dem Weg zu räu men und mit der Führungsriege der gesamtstaatlichen Vereinigung Fnaarc sowie des Fürsorgeinstitutes Enasarco in Kontakt zu treten.“ Ein Höhepunkt wird die Diskussion zwischen den Teilnehmern und den gesamtstaatlichen Vertretern sein. Außerdem können sich langjährige Mitglieder der Vereinigung über eine Überraschung freuen. Die entsprechende Einladung mit Teilnahmeschein folgt in diesen Tagen auf dem Postweg. Für weitere Informationen: Lorena Sala, Fachgruppenleiterin, T 0471 310 512, lsala@hds-bz.it
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Neue Rubrik:
Südtirols Qualitäts-Betriebe Kennt man Ihr Unternehmen? Weiß man über Ihren Service und Ihre Leistungen Bescheid? Findet man Sie im Internet? r Präsentieren Sie Ih Unternehmen den rn, e s e L 0 0 .0 0 1 1 r e b ü die stol.it ! täglich besuchen INFOS
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tags. Der Geschäftsinhaber führt sie in seinen Betrieb und dessen Tätigkeit ein: vom Lager (Wareneingang) über den Verkaufsraum bis zum Büro. Die Betriebsführung bietet die Gelegenheit, den Angestellten - Büromitarbeitern, Lagerverwaltern, Verkäufern bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Die Schüler können auch selbst mit anpacken: bei der Schaufensterdekoration, beim Geschenke einpacken oder beim Binden eines kleinen Blumenge stecks beispielsweise.
Ein Schnuppertag im Handel
Wer darf schnuppern? Mittelschüler/innen und Schüler/innen der Berufsgrundstufe.
Verkäufer/in und andere Berufe hautnah erleben. Auf Menschen gerne zugehen, spontan und redegewandt sein: Diese Eigenschaften besitzen gute Verkäufer. Der hds gibt Schülern die Möglichkeit, in diesen Beruf reinschnuppern und sich für einen Schnuppertag im Handel anzumelden. Dabei haben die Jugend lichen die Möglichkeit zu erfahren, wie der Arbeitstag aussieht, alle möglichen Fragen zum Beruf zu stellen und sich bei potenti ellen zukünftigen Arbeitgebern vorzustellen.
Wann und wo wird geschnuppert? Vom 7. Februar bis 17. Februar 2011 in Kastelbell, Schlanders, Laas, Mals, Prad, Latsch, St. Leonhard i.P., St. Martin i.P., Meran, St. Pankraz, St. Walburg, Leifers, Bozen, Kaltern, Klobenstein, Oberinn, Oberbozen, Unterinn, Sterzing, Brixen, Sand in Taufers, Bruneck, und Welsberg.
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Alle weiteren Infos: www.hds-bz.it/schnuppertage. Wie läuft der Schnuppertag ab? Die Schüler suchen sich einen der insgesamt 50 teilnehmenden Betriebe aus. Dort verbringen sie mit dem Lehrer und maximal vier weiteren Schülern drei Stunden, nachmittags oder vormit
Ein Auszug aus dem aktuellen hds-Weiterbildungsprogramm BEGINN ENDE
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02.02.
09.02. 2
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VERANSTALTUNG
BEREICH
S** ORT
REFERENT
Leiter der Dienststelle für Arbeitsschutz
Pflichtseminare
dt
Bozen
Unterthurner, Ceolan
EbK2011-6
KODEX
Schulung für Brandschutzbeauftragte - Mittel
Pflichtseminare
dt
Schlanders
Hansjörg Elsler
EbK2011-8
08.02.
2
Ernährungsberatung im Verkauf - Metzgerei
Fachgruppenkurs - Lebensmittel dt
Bozen
Daniel Demichiel, Gerd Locher
08.02.
1
Schulung für Erste-Hilfe-Beauftragte
Pflichtseminare
Meran
Weißes Kreuz
EbK2011-10
10.02.
1
Schulung für Brandschutzbeauftragte - Mittel
Pflichtseminare
dt
Pfatten
Hansjörg Elsler
EbK2011-11
16.02.
4 1
Schulung für Brandschutzbeauftragte - Niedrig Pflichtseminare
dt
Brixen
Walter Depaoli
EbK2011-12
16.02.
1
Schulung für Erste-Hilfe-Beauftragte
Pflichtseminare
dt
Bozen
Weißes Kreuz
EbK2011-13
19.02.
1
1
dt
EbK2011-9
Erfolgreich verkaufen
Verhandlung und Verkauf
dt
Schlanders
LBS Schlanders
KOOP2011-3
Leiter der Dienststelle für Arbeitsschutz
Pflichtseminare
dt
Bruneck
Unterthurner, Ceolan
EbK2011-15
Befähigungskurs für Gabelstaplerfahrer
Pflichtseminare
dt
Bozen
Marco Festa
EbK2011-17
01.03. 02.03. 2
Leiter der Dienststelle für Arbeitsschutz
Pflichtseminare
dt
Schlanders
Unterthurner, Ceolan
EbK2011-18
01.03.
Erste-Hilfe-Beauftragte - Auffrischungskurs
Pflichtseminare
dt
Bozen
Weißes Kreuz
EbK2011-19
Faszination Schaufenster - Grundkurs
Kreativität und Schauwerbung dt
Bozen
LBS Gutenberg
KOOP2011-7
22.02.
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28.02.
22.03.
6 1
4 1
23.03. 2
* Anzahl Kurstage; 1 Kursstunden; ** Kurssprache
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Betriebe informieren Neuer Conad-Supermarkt in Bozen Wie schmeckt eine Stadt?
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Nougat, Akazienhonig und Himmbeergeist – das ist Brun eck, oder zumindest schmecken so die Brunecker Schlossbergspit zen der Acherer Patissierie.Blumen. Eine besondere Geschäftsidee ist jene von Andreas Acherer und Barbara Strondl: Durch die har monische Kombination von Geschmack, Geruch, Optik und Ästhe tik einen Raum schaffen, der bei den Kunden ein einzigartiges Wohl fühlerlebnis hervorruft. Nur Rohstoffe von bester Qualität werden bei der Herstellung der Produkte verwendet. Nach Abschluss der Konditorlehre in Wien kam Andreas nach Bruneck zurück, um die Bäckerei seines Großvaters wiederzueröffnen. Gemeinsam mit Bar bara wurde die Idee entwickelt und der Traum von Selbständigkeit verwirklicht: Im Geschäft in der Brunecker Stadtgasse erwarten Sie Blumen auf der einen und feinste Patisserie auf der anderen Seite. Der hds wünscht den jungen Unternehmern viel Erfolg!
Am 25. November 2010 wurde der erste Conad-Supermarkt in der Stadt Bozen eröffnet. Bei der Gestaltung des Geschäfts wurde vor allem auf eine moderne, farblich attraktive und kundenfreund liche Ausstattung geachtet. Innovativ ist insbesondere die LED-Be leuchtung der Kundentheken, die die Frischprodukte besonders gut zur Geltung bringt. Da in der Nähe der Radweg vorbeiführt, wur den vor dem Eingang 40 Fahrradabstellplätze eingerichtet. Durch gehende Öffnungszeiten werden nur am Samstag vorgesehen. Der Verbraucher steht als Kunde im Mittelpunkt, und stets freundlicher Service wird großgeschrieben. Mit dem Geschäft in der Dalmatien straße in Bozen ist Conad in Südtirol 17 Mal und auf Regionalebe ne 43 Mal vertreten. Neben den Conad-Supermärkten gehören zu DAO auch 100 Nahversorgungsläden, die im Trentino Margherita Conad und in Südtirol Market Conad heißen. Zusammen mit den zahlreichen anderen Läden mit eigenem Namen betreibt DAO über 250 Geschäfte.
Horizon, der beste Partner für Ihr Business. Horizon, Ihr Dienstleistungsunternehmen. Unsere Mission? Den Kunden in den Mittelpunkt stellen! Unsere Philosophie? Qualität und Schnelligkeit, Verantwortung und Transparenz, und vor allem Beratung Umweltschutz? Wird bei uns großgeschrieben und mit Begeisterung umgesetzt Und sonst? Horizon ist das für Südtirol zuständige Canon Business Center und Partner von
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Betriebe informieren
EMVA
Kostenrückvergütung und Verdienstausfall Krankenhausvollschutz als betriebliche Notwendigkeit Die brisante Thematik der ZweiKlassen-Medizin geht derzeit durch die Medienwelt. Die Lösungsvorschläge der EMVA sollen die befürchteten Lücken des öffentlichen Gesundheitsdienstes schließen. Immer öfter werden Stimmen laut, dass die Rückvergütungen für Auf enthalte in Strukturen wie beispielsweise Marienklinik, St. Anna Klinik, Martins brunn reduziert bzw. abgeschafft wer den. EMVA kann hierzu einen Ausgleich anbieten, gilt doch bereits seit Jahren der Krankenhausschutz als einer der wichtigsten Bausteine der bewährten Leistungen von EMVA. Dies ist für jeden Versicherten, v.a. aber für die Selbstän digen, von großer Bedeutung: Nach dem Motto „Zeit ist Geld“, sind die selbständi gen Unternehmer erfahrungsgemäß Sai sonschwankungen mehr ausgesetzt als andere Berufsgruppen. Der Krankenhausvollschutz: Parallel und unabhängig zur öffentlichen Thematik, hat die EMVA mit einem anderen Bran chen-Partner Kontakt aufgenommen, um die Angst vor dem „Aus“ zu unter binden. Damit soll die Reduzierung der öffentlichen Hand ausgeglichen werden. Als Beispiel können gerade Venen- oder Meniskusoperationen genannt werden. Also zeitlich programmierbare Eingrif fe, die der Patient – auf den ihm zeitlich ideal scheinenden Augenblick – planen kann. Um selber darüber zu entscheiden, wann ein bestimmter Eingriff gemacht wird, sieht EMVA die Zusatzabsicherung (Krankenhausvollschutz) als betriebli che Notwendigkeit vor, um den Schaden durch die zeitliche Abwesenheit der Che
fin/des Chefs abzuwägen. Letztendlich werden auch die unternehmerischen Kos ten dadurch vermindert. Geboten wird von EMVA die Rückvergü tung der Kosten plus ein Verdienstausfall. Ein weiterer Vorteil ist jener, dass der Patient auf privatem Weg seinen Arzt der Wahl mit einbeziehen kann; dieser kennt die Vorgeschichte, mögliche psychosoma tische Ursachen und Eigenschaften und weiß über das Allgemeinbefinden des Patienten Bescheid. „Die private Krankenpolizze als mögliche, wertvolle und sinnvolle Antwort auf die Einsparungen im öffentlichen Gesundheitsdienst!“, er klärt EMVA Direktor Georg Meraner die aktuellen Lösungsvorschläge. Trotz des gut funktionierenden Gesund heitswesens des Landes, spiegelt es nicht immer die Bedürfnisse der Unternehmer wider. Verständlicherweise kann die öf fentliche Sanität nicht auf alle Bedürfnisse eingehen und so sind die Lösungsvorschlä ge von EMVA kein übertriebener Luxus, sondern willkommene Antworten auf die zeitlichen Notwendigkeiten, denn wie EMVA Präsident Herbert Weis die Situati on bezeichnet, „zeugt es von unternehmerischer Weisheit, sich in diesem Zusammenhang abzusichern!“ Nähere Informationen unter www.emva.it
PR - Die Südtiroler Sparkasse informiert
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SELECTION – Das Investmentpaket Niedrige Zinsen, schwankende Aktienwerte und damit verbundene Kurs risiken prägen häufig die Aktienmärkte. Mit SELECTION hat die Südtiroler Spar kasse ausgewählte Investmentprodukte zu einem Paket geschnürt, das es er möglicht die Ertragschancen der Finanz märkte mit den bekannten Anleihen der Sparkasse zu verbinden. Die Einzigartig keit von SELECTION besteht in der Kom bination von Anleihen der Sparkasse mit Aktienfonds/Sicav bzw. flexiblen Fonds/ Sicav, die in einem Investmentpaket zu sammengeführt werden. Die Anleihen der Sparkasse gekoppelt mit für den nach Effizienzrang ausgewählten Fonds, bieten die Lösung für eine ausgewogene Anlage. Die Auswahl der angemessenen Investitionslinie richtet sich nach dem individuellen Risikoprofil und nach den persönlichen Anlagebedürfnissen. SE LECTION ist die mittel- bis langfristige Investition für all jene Anleger, die das Potential der Märkte nutzen möchten und gleichzeitig auf die Rendite der Anleihen der Sparkasse bauen. Weitere Informati onen gibt es in allen Geschäftsstellen der Sparkasse.
hdsmagazin #2/11
betriebsberatung www.hds-bz.it/beratung
ils Deta rderung ö musf ter is r u n o zur T net u r e ente t im In e Dokum h c tzli • Nü
www.ausschreibungen-suedtirol.it Öffentliche Auftragsvergabe einfacher und transparenter - neue Dienstleistung des hds
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Die Autonome Provinz Bozen hat ein Portal für alle Vergabestellen und interessierten Wirtschaftstätigen frei geschalten, über das die Schritte einer Ausschreibung ausschließlich auf elekt ronischem Wege abgewickelt werden (wir berichteten). Dies dient dazu, die Auf tragsvergabe einfacher und transparen ter zu gestalten. Die Interessierten müs sen sich unter der Internetadresse www. ausschreibungen-suedtirol.it im Bereich der Wirtschaftsteilnehmer im Adressen verzeichnis registrieren. Dabei werden Angaben zum Unternehmen gemacht und gleichzeitig die Güterkategorien ge wählt, für die sie sich interessieren.
Darauf können sie an elektronischen Ver gaben teilzunehmen. Per E-Mail wird das Unternehmen über alle Ausschreibungen informiert, die in den gewählten Güterka tegorien von den örtlichen Vergabestellen veröffentlicht werden. Für die Teilnahme an den Ausschreibun gen benötigt das Unternehmen die digi tale Unterschrift. Diese kann beim Han delsregister am Sitz der Handelskammer angefordert werden. Der hds unterstützt die Betriebe bei der Benutzung des Portals, im Besonderen bei der Registrierung im Adressenverzeichnis: Alessandra Mezzanato, T 0471 310 408, amezzanato@hds-bz.it.
www.hds-bz.it/beiträge
Neuerungen im Bereich der Tourismusförderung Seit 1. Jänner 2011 ist es für Gast betriebe in touristisch gering entwickel ten Gebieten wieder möglich, in den Ge nuss von Beiträgen zu kommen. Für alle anderen Betriebe hingegen sind die Kri terien weiterhin für ein Jahr ausgesetzt. Nachfolgend eine Zusammenfassung der überarbeiteten Kriterien: Betriebliche Investitionen Es kann nur ein Förderungsgesuch pro Jahr und Betrieb abgegeben werden. Reine Ersatzinvestitionen werden nicht zugelas
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sen. Zulässig sind ausschließlich Investiti onsprogramme, die neue Betriebsstätten bzw. die Erweiterung, die Umstrukturie rung und die Modernisierung der bereits bestehenden Strukturen betreffen. Es sind folgende Vorhaben förderbar: a) M odernisierung, Restaurierung, Wie deraufbau von bestehenden öffent lichen Betrieben, Erweiterung von Beherbergungs-, Speise- und Schank betrieben, sowie Bau und Modernisie rung von Sport- und Erholungseinrich tungen;
b) A rten der zulässigen Ausgaben für strukturelle Investitionen: Baumeis terarbeiten; Installationen, die eine Einheit mit dem Gebäude bilden; Er richtung von Außenanlagen und Infra strukturen (Pflasterungen, Parks, Stell plätze); Infrastrukturen im Dienste des Gastes; Freizeitinfrastrukturen; fixe Einrichtungsgegenstände mit mehrjäh riger Abschreibung in den von den Gäs ten benutzten Gemeinschaftsräumen; technische Spesen. Um eine Förderung beanspruchen zu kön nen, gelten je nach Beherbergungskatego rie bestimmte Mindestausgaben. Beratung, Weiterbildung und Wissensvermittlung Es kann nur ein Förderungsgesuch pro Jahr und Betrieb abgegeben werden. Förderun gen sind für allgemeine Aus- und Weiterbil dung und für die spezifische Aus- und Wei terbildung des Personals und der im Betrieb tätigen Personen vorgesehen. Beihilfefähig sind Beratungen und Vorhaben zur Wis sensvermittlung, die mit der betrieblichen Tätigkeit eng zusammenhängen und von spezialisierten Beratungseinrichtungen, Forschungseinrichtungen oder Universitäten durchgeführt werden. Die beihilfefähige Mindestausgabe beträgt 2.000 Euro und die Höchstausgabe für das Tageshonorar des Referenten beträgt 900 Euro, inbegrif fen eventuelle Kosten für Reise, Unterkunft und Verpflegung.
Liane Cittadini, Betriebsberatung, T 0471 310 561, lcittadini@hds-bz.it
steuerberatung www.hds-bz.it/steuern
Freiwillige Nachmeldung: neue Regelung Am 1. Februar 2011 tritt die im Haushaltsrahmengesetz 2011 (Stabilitätspakt 2011-2013) enthaltene Neuregelung der frei willigen Nachmeldung in Kraft, für die nun erhöhte Sanktionen bei verspäteter oder unterlassener Steuerzahlung und bei Nicht einreichung der Jahreserklärung gelten. Mit dem Haushaltsrah mengesetz 2011 wurden die Bestimmungen des Art. 13 des gesetzesvertretenden Dekrets Nr. 472/1997 insofern geändert, als die herabgesetzten Sanktionen bei einer freiwilligen Nachmeldung durch den Steuerzahler selbst nun erhöht wurden. Die wichtigs ten Neuerungen sind zusammengefasst: Sanktionen bei freiwilliger Nachmeldung Verletzung: Unterlassene Einzahlung (Art. 13, Abs. 1, lit. a) und lit. b) Gilt für die unterlassene oder teilweise Zahlung des Saldooder Akontobetrags für jede beliebige Steuer.
• Frist für die Berichtigung: Innerhalb der Frist für die Einreichung der Erklärung für das Jahr, in dem die Verletzung erfolgte. Inner halb eines Jahres ab der Unterlassung oder dem Fehler, wenn kei ne periodische Erklärung vorgesehen ist. Ab 1. Februar 2011 geltende Sanktion: Auf 1/8 des Minimums (1/8 von 30%) herabgesetzte Sanktion: 3,75% Bis zum 31. Jänner 2011 geltende Sanktion: Auf 1/10 des Minimums (1/10 von 30%) herabgesetzte Sanktion: 3,00% Verletzung: Unterlassene Einreichung der Steuererklärung (Art.
13, Abs. 1, lit. c) • Frist für die Berichtigung: Innerhalb von 90 Ta gen ab dem für die Einreichung vorgeschriebenen Termin. Ab 1. Februar 2011 geltende Sanktion: Auf 1/10 des Minimums herab gesetzte Sanktion. Bis zum 31. Jänner 2011 geltende Sanktion: Auf 1/12 des Minimums herabgesetzte Sanktion.
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Mark Kofler, Mitarbeiter Steuerberatung, T 0471 310 404 mkofler@hds-bz.it
• Frist für die Berichtigung: Innerhalb von 30 Tagen ab der vorge sehenen Frist. Ab 1. Februar 2011 geltende Sanktion: Auf 1/10 des Minimums (1/10 von 30%) herabgesetzte Sanktion: 3%. Bis zum 31. Jänner 2011 geltende Sanktion: Auf 1/12 des Minimums (1/12 von 30%) herabgesetzte Sanktion: 2,50%
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hdsmagazin #2/11
info aktuelles
Im In terne t un • Doku Nützlich ter ment e e find - Alle en Inf - Bew os zum Th Sie: zu arb ertungsbo ema ge n eitsb ed Stres ingtem s
www.hds-bz.it/vorbeugung
Arbeitsbedingter Stress muss bewertet werden 30
Mit 31. Dezember 2010 ist die Be wertungspflicht von arbeitsbedingtem Stress in Kraft getreten. Ein eigens ein gerichteter Ausschuss hat einen Metho denvorschlag ausgearbeitet, mit dem alle öffentlichen und privaten Arbeitgeber die Mindestanforderungen für die Umset zung der obligatorischen Bewertung von arbeitsbedingtem Stress erfüllen. Dabei wird ausdrücklich darauf hinge wiesen, dass die Bewertung des arbeits bedingten Stresses integrierender Be standteil der Gefahrenbewertung ist und dass diese vom Arbeitgeber mit Hilfe des
Leiters des Arbeitsschutzdienstes und unter Mitwirkung des Betriebsarztes, sofern dieser bestellt wurde, und in Ab sprache mit dem Arbeitnehmervertreter für Arbeitsschutz durchgeführt werden muss. Das Ministerium sieht ein logisch und methodisch aufgebautes Verfahren vor, mit dem die Risikofaktoren von ar beitsbedingtem Stress ermittelt werden können; auf diese Weise kann der Arbeit geber Maßnahmen planen und umsetzen, um diese Faktoren auszuschalten. Falls die Risikofaktoren nicht beseitigt werden können, sollen sie auf ein Minimum re
duziert werden. Die Bewertung gliedert sich in zwei Phasen: Zunächst wird eine erste Vorbewertung durchgeführt; eine etwaige Hauptbewertung erfolgt dann, wenn bei der Vorbewertung Hinwei se auf Risiken durch arbeitsbedingten Stress festgestellt werden und wenn die daraufhin vom Arbeitgeber angewende ten Korrekturmaßnahmen sich als nicht wirksam erweisen.
INFO B Gesamtstaatlicher Istatwert betreffend die Verbraucherpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). Die Veränderung auf Jahresbasis November 2009 – 2010 ist gleich 1,6 % (75 % = 1,2). Die zweijährige Veränderung beträgt 2,4 % (75 % = 1,8). Die Veränderung auf Jahresbasis Dezember 2009 – 2010 hingegen ist gleich 1,9 % (75 % = 1,425). Die zweijährige Veränderung beträgt 2,9 % (75 % = 2,175). B Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im November 2,534794 Prozent, im Dezember hingegen 2,935935.
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Sanitäre Überwachung zum Ausschluss einer Suchtmittelabhängigkeit Am 21. Jänner 2011 sind die neuen Bestimmungen zur sanitären Überwa chung zum Ausschluss einer Suchtmit telabhängigkeit in Kraft getreten: Alle Mitarbeiter, die Tätigkeiten mit beson deren Risiken für die Sicherheit, Unver sehrtheit und die Gesundheit von Dritten ausüben, werden medizinischen Unter suchungen zum Ausschluss einer Einnah me von Rauschgift oder psychotropen Substanzen unterzogen. Ein eventuell po sitives Ergebnis der Untersuchung bringt sowohl Konsequenzen für den Mitar beiter als auch für den Arbeitgeber mit
sich. Der Südtiroler Sanitätsbetrieb, das Forum Prävention und das Assessorat für Gesundheit führen eine entsprechen de Informationskampagne zum Thema durch. Was versteht man unter „risikoreiche Tätigkeiten“? Worin bestehen die Unter suchungen? Was sind die Konsequenzen eines positiven Ergebnisses? Was passiert bei Nicht-Einhaltung der Untersuchungs pflicht? Was kosten die Untersuchungen? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie im Internet unter • Nützliche Dokumente (Infoblatt Drogen).
info aktuelles
Abfallerklärung Sistri: Pflicht verschoben Aufschub bis 31. Mai 2011 - hds fordert Vereinfachungen für Kleinbetriebe Das neue Online-Abfallerfassungssystem Sistri sollte ur sprünglich am 1. Jänner 2011 für Tausende Südtiroler Betriebe verpflichtend in Kraft treten. Das Umweltministerium hat die Pflicht auf Ende Mai 2011 verschoben. Dies war notwendig, da die technische Umsetzung des Systems noch nicht startbereit ist. Für die Betriebe bedeutet Sistri eine enorme Belastung, denn es verursacht höhere Kosten und ist gerade für Kleinbe triebe zu aufwändig und zu umständlich. Daher wird sich der hds weiterhin über den gesamtstaatlichen Dachverband für Ver einfachungen einsetzen. U.a. ist Sistri nach Betriebsgröße zu differenzieren. Das Online-Portal Sistri soll an die Stelle des
bisherigen händischen Abfallerfassungssystems mit Abfallbe gleitscheinen, Abfallregister und Mud-Erklärung treten. Sistri ist für alle Betriebe Pflicht, die gefährliche Abfälle nach dem eu ropäischen Abfallregister erzeugen oder bewirtschaften, sowie für alle Betriebe, die ungefährliche Abfälle aus handwerklichen und industriellen Tätigkeiten erzeugen und mehr als zehn Mit arbeiter haben. Der hds bietet allen Betrieben eine entsprechende Dienstleis tung und Beratung mit eigenen Experten an.
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„Geh doch zum hds, der erledigt alles für mich!“ „Ab 1. Juni 2011: Abfallregister, Abfallbegleitschein, Mud-Erklärung, Register Umweltfachbetriebe, RAEE, SISTRI, ... Wie machst du das alles?“
www.hds-bz.it/sistri-system
Das neue Abfallsystem SISTRI – Der hds informiert und führt die Abfallregister. Für weitere Informationen: hds Bozen, T 0471 310 513, ddemichiel@hds-bz.it, oder in den hds-Bezirksbüros Schlanders, Meran, Brixen, Sterzing und Bruneck. handels- und dienstleistungsverband Südtirol
hdsmagazin #2/11
www.hds-bz.it • dienstleistungen
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handels- und dienstleistungsverband SĂźdtirol