hds magazin 6/11 - „Gemeinsam bewegen: zum Wohle der lebendigen Orte“

Page 1

Versand im Postabonnement - 45 % - Art. 2, Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen 路 Jahrgang LIX 路 6/2011 路 IR

hds magazin #6/11 Monatsmagazin des Handelsund Dienstleistungsverbandes S眉dtirol www.hds-bz.it

Gemeinsam bewegen: zum Wohle der lebendigen Orte


ti . z b -s d h. w w

Suchen Sie einen Mitarbeiter oder einen Lehrling?

www.hds-bz.it bietet Ihnen die Jobbörse für Berufe im Handel und im Dienstleistungsbereich. Geben Sie einfach und kostenlos Ihre Anzeige ein. Wir setzen Sie mit Südtirols Jugend in Kontakt. Es sind zur Zeit über 28 Bewerbungen online. handels- und dienstleistungsverband Südtirol


editorial

Vereinfachungen für Bürger und Unternehmer zügig vorantreiben Sowohl Bürger als auch Unternehmer leiden bei ihrer täglichen Arbeit unter der ausufernden Bürokratie. Daher fordert und unterstützt der hds konkrete Maßnahmen, die Vereinfachungen für die Menschen bringen. Dazu gehört z. B. auch die Einrichtung eines Einheitsschalters in Südtirol, wie vor Kurzem von Landesregierung und Rat der Gemeinden vereinbart. Dieser Schalter soll dafür sorgen, dass ein Antragsteller seine Unterlagen an nur einer Stelle einreicht und über die dann der Antrag in den verschiedenen Ämtern abgewickelt werden soll. In einer immer komplexer werdenden Welt sei es unerlässlich, etwas gegen die ausufernde Bürokratie zu machen. Andere Länder und Regionen würden mit verschiedenen Maßnahmen zeigen, dass eine wirksame Entbürokratisierung möglich sei. Wichtig ist, dass jetzt konkrete Ziele definiert und diese zeitlich festgelegt werden. Gemeinsam mit den anderen Verbänden haben wir als hds vor mehr als einem Jahr der Landesregierung konkrete Vorschläge zur Entbürokratisierung unterbreitet, die angegangen werden sollten. Die Vereinfachungen werden aber nicht nur mit einem Einheitsschalter herbeigeführt. So soll es verstärkt möglich sein, dass Bürger und Unternehmer von Zuhause bzw. vom Betrieb aus, auf telematischem Weg, Ansuchen, Genehmigungen und andere bürokratische Auflagen erledigen können. Hier liegt es an der öffentlichen Hand, mehrere Gänge höher zu schalten und diesen Weg zu den öffentlichen Institutionen zu beschleunigen. Und: Der hds fordert die Landesregierung auf, endlich das so genannte und vom Landtag bereits einstimmig gutgeheißene Standardkostenmodell zu implementieren. Diese Methode ist ein europaweit einheitliches und objektives Messinstrument, das aufzeigt, wie hoch die Bürokratiekosten sind und wo genau diese entstehen, damit zielgenau die Einsparungen vorangetrieben werden können. Die strategischen Entscheidungen der von der Landesregierung im September 2009 ernannten zuständigen Arbeitsgruppe sind aber bis heute leider noch ausständig. Hier gilt es, die Hausaufgaben zu erledigen – denn: Immerhin könnte die Anwendung dieses Modells die Südtiroler Unternehmen um ca. 35 Millionen Euro pro Jahr entlasten.

Dr. Dieter Steger, hds-Direktor

titelgeschichte Hauptversammlung findet großen Anklang

4

aktuelles 50&Più Enasco bald auch in Meran

9

trends Wo es Handel gibt, gibt es Leben

11

bezirke hds trifft Bürgermeister

13

berufsgruppen Das Tätigkeitsprogramm von 50+

17

bildung Die PKA-Ausbildung

21

betriebe informieren Konsumgenossenschaft Laas bleibt weiblich

24

betriebsberatung Telematische Meldungen durch den hds

28

arbeitsrecht Einheitstext zur Lehrausbildung

30

Redaktion, Verwaltung und Werbung: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes und Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dr. Verena Andergassen, Dr. Sergio Colombi Sekretariat: Manuela Seebacher Grafisches Konzept: Gruppe Gut – www.gruppegut.it Grafik: Stefano Hochkofler Titelbild/Illustration: Sxc, Stefano Hochkofler Fotos: Andreas Marini, Christian Oberkofler, Helmuth Rier, Shutterstock, Sxc Druckerei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen Aufgegeben am 7. Juni 2011 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Herausgeber: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana

hdsmagazin #6/11


Über 300 Gäste aus ganz Südtirol sind der Einladung gefolgt

4

„Gemeinsam bewegen“

zum Wohle der lebendigen Orte

Neue Form der hds-Hauptversammlung findet bei Mitgliedern und Partnern großen Anklang

hdsmagazin #6/11

Unter dem Motto „Gemeinsam der Orte entstehen oder bereits entstanden bewegen“ fand Mitte Mai die diesjährige sind. „Dabei werden z. T. bestehende NorHauptversammlung des hds - erstmals im men missachtet oder Verkaufsflächen ohne Hauptsitz des Verbandes in Bozen am Boz- jegliche Programmierung ausgewiesen. ner Boden - statt. Nicht nur das Ambiente Das kann es nicht sein!“, so Amort. Der hds war neu, sondern auch Ablauf und Rah- sagt daher: Schluss mit dem überdimensimen - die vielfältige Veranstaltung fand onalen Flächenwachstum im Südtiroler bei den über 300 erschienenen Mitgliedern Handel. Die Grenzen sind erreicht worden und Partnern großen Anklang. - mehr ist nicht drinnen. Das bestehende Gleichgewicht zwischen kleinen und mittDen ersten, offiziellen Teil eröffnete Direk- leren Fachgeschäften sowie Großverteilern tor Dieter Steger, der vor allem die Vielfalt ist nun in Gefahr. Die Politik muss hier die des hds in den Mittelpunkt stellte und die Verantwortung übernehmen, sonst gehen Unternehmer einlud, die professionellen die Lichter in den Geschäften aus! Dienstleistungen des Verbandes in Anspruch zu nehmen. Präsident Walter Amort, Derzeit strebt der hds mit dem Landesnannte in seiner Ansprache die Orte Bozen, hauptmann eine gemeinsame Lösung zum Vahrn, Algund und Leifers als Beispiele ei- Thema gemeinsame Kassenareale und ner gefährlichen Entwicklung in Südtirol, Handelsensembles an. „Hier braucht es dort wo Großverteilungsflächen außerhalb eine neue, klare und unmissverständliche


titelgeschichte 2 1 3

1 D ie Goldene hds-Ehrennadel und das Ehrendiplom gingen an Mauro Pellegrini: v. l. Walter Amort, Dado Duzzi und Dieter Steger mit dem Geehrten. 2 O fenfrische Brezen, schmackhaft zubereitet von den Bäckern im hds. 3 I m Rahmen der Hauptversammlung, besuchten Schüler einiger Berufsschulklassen den hdsHauptsitz in Bozen.

Bestimmung. Wir begrüßen die Grundsatzentscheidung der Landesregierung, hier eine neue Regelung in diesem Bereich vorzusehen“, betont Amort - „damit in Südtirol nicht schleichend neue Einkaufszentren entstehen“ (Zitat Landeshauptmann). Der hds sagt „Ja“ zur Entwicklung des Handels in den Orten! „Wir müssen unsere Energie in die Orte stecken, in diese investieren - alle gemeinsam: die Politik und die Menschen vor Ort. Das Projekt ‚Lebendiger Ort‘ ist eine konkrete Maßnah-

me in diese Richtung: Damit wollen wir zur Erhaltung und Aufwertung unserer einzigartigen Ortskerne beitragen. 14 Orte in ganz Südtirol machen bereits hier mit“, so Amort. Vizepräsident Dado Duzzi betonte, dass die Probleme, die mit dem unkontrollierten Wachstum der Großverteilungsflächen einhergehen, zur Zeit für die Geschäfte in der Altstadt keine Gefahr darstellen würden.

5

In der hds-Schnellküche wurden rasch einige Häppchen für die Gäste zubereitet.

Fortsetzung auf Seite 6

Erfolgreich und gezielt werben Über 7500 Handels-, Dienstleistungs- und Gastbetriebe in Südtirol erhalten jeden Monat das „hds magazin“, die Fachzeitschrift des hds, direkt ins Haus. Das Fachmagazin, in deutscher und italienischer Sprache, kann einfach und kostenlos auch online unter www.hds-bz.it/ magazin gelesen werden und erreicht somit ein Vielfaches der bisherigen etwa 22.500 Leser. Möchten Sie Ihre Werbebotschaften gezielt an Unternehmer und Mitarbeiter aus dem Handels- und Dienstleistungssektor sowie der Gastronomie richten? Ob in Form einer Werbeanzeige oder eines PR-Artikels: Wir geben Ihrer Anzeige den richtigen Platz in einem informativen, modernen Fachmagazin. Zusätzlich bieten wir Ihnen die

Möglichkeit, Ihr Produkt bzw. Ihre Dienstleistung auch auf unserem Internetportal zu bewerben. hds-Mitglieder haben einen exklusiven Vorteil: Sie erhalten auf alle Listenpreise 30 Prozent Rabatt. Alle Informationen zu den Werbemöglichkeiten für 2011 finden Sie unter www.hds-bz.it/werbung. Gerne beraten wir Sie auch persönlich: pr@hds-bz.it. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

Mauro Stoffella, verantwortlicher Schriftleiter hdsmagazin #6/11


titelgeschichte 5 6 7

6 5 D ie zahlreichen Fachberatungen wurden von den Gästen gerne in Anspruch genommen. 6 D ie Radio- und TV-Sender im hds haben live von der Hauptversammlung berichtet. 7 B eim Gewinnspiel wurden drei iPads verlost: hier bei der Übergabe an einen der glücklichen Gewinner. 8 D ie süßen Versuchungen der Konditoren lockten die Gäste an. 9 S ehtests standen hingegen im Angebot der Optiker.

„Sehr wohl jedoch leiden die Wohnviertel und peripheren Zentren unter den Folgen des Flächenwachstums. Ein aussterbender Handel würde hier sowohl vom wirtschaftlichen als auch vom sozialen Standpunkt her, fatale Auswirkungen haben”, ergänzt Duzzi. „Müssen wir uns damit abfinden?“ Soweit seien wir noch nicht, jedoch könne man auch nicht das Blaue vom Himmel versprechen und eine Zukunft fernab jeglicher Realität zeichnen, beantwortet der Vizepräsident seine Frage. „Wir können nur

hdsmagazin #6/11

8

9

den Weg, den der hds gewählt hat, weitergehen. In kleinen, aber sicheren Schritten werden wir uns unserem Ziel nähern und dabei weiterhin die kleinen Unternehmer des Handels- und Dienstleistungssektors wo es geht unterstützen und stärken“, so Duzzi abschließend. Auch heuer wurde an eine Südtiroler Unternehmerpersönlichkeit die Goldene hds-Ehrennadel verliehen. 2011 ging die Auszeichnung an Mauro Pellegrini aus Bozen. In der nächsten Ausgabe des hds magazin werden wir den Unternehmer näher vorstellen. Im zweiten Teil der Versammlung wurden im Haus verteilt alle aktuellen Angebote, Dienstleistungen und Fachgruppen des

hds vorgestellt: U. a. haben die Metzger Weißwürste zubereitet, die Bäcker frische Brezen, die Konditoren gossen Schokolade, die Biofachhändler boten laktosefreie Produkte an, die Optiker Sehtests, die Verleger stellten ihre Neuerscheinungen vor und die Dienstleister moderne Kommunikationsmittel. Und: Die Radio- und TV-Sender im hds haben live von der Hauptversammlung berichtet.

Fotogalerie im Internet: Scannen Sie den QR-Code mit Ihrem Smartphone ein.


aktuelles

Arnold Malfertheiner, Online-Marketing-Fachmann.

Die Internet-Verantwortliche im hds, Bettina Bini.

im Bäckereisektor. Außerdem präsentierte sie die neuen InternetBereiche Arbeitssicherheit und Abfallwirtschaft mit den Unterbereichen RAEE, Sistri-System sowie Abfalltransport. „Nutzen Sie die Online-Serviceleistungen des hds. Sie sind kostenlos, rund um die Uhr, schnell und einfach erreichbar“, so der abschließende Aufruf der Internetexpertin. Die Möglichkeiten des WWW

Internet schafft Vorsprung hds-Mitglieder werden informiert In der Mai-Ausgabe haben wir ausführlich über die diesjährigen Bezirksversammlungen berichtet und dabei einen Überblick über die behandelten Themen und Inhalte geliefert. In dieser Ausgabe widmen wir uns speziell dem Hauptthema der Versammlungen: das Internet.

Der Experte in Sachen Online-Marketing, Arnold Malfertheiner, hingegen, machte in seinem Impulsreferat auf die unzähligen Möglichkeiten und Vorteile des World Wide Web – auch für die lokalen, kleinen Betriebe – aufmerksam. Dabei fielen Schlagworte wie etwa Erreichbarkeit, Sparpotenzial, Steigerung von Bekanntheit und Umsatz. Er forderte die Anwesenden auf, sich der unzähligen Möglichkeiten des WWW zu bedienen und bezog sich in diesem Zusammenhang einerseits auf den E-Commerce, aber auch auf die so genannten Neuen Medien (Facebook, Twitter und andere Kommunikationskanäle im Netz). Warum sich auch der Südtiroler Handel vor dem Internet nicht verschließen dürfe, belegte Malfertheiner mit ein paar Zahlen: 2010 betrug die Zahl der Internetnutzer über zwei Milliarden. In Südtirol verwendet immerhin rund ein Viertel der Bevölkerung (24,3 Prozent) das Internet ein- oder mehrmals in der Woche – doppelt so viele wie 2005 (13,5 Prozent).

Die Vorteile von www.hds-bz.it

Die Internet-Verantwortliche im hds, Bettina Bini, wies in ihrem Vortrag darauf hin, dass das Medium Internet von den Mitgliedern noch zu sehr unterschätzt werde. Immerhin erreicht der hds „nur“ 60 Prozent seiner Mitglieder per E-Mail, 17 Prozent werden per Fax kontaktiert und der Rest, sprich jedes vierte Mitglied, per Post. „In den vergangenen Monaten haben wir uns verstärkt bemüht, unser Internetportal auf die Bedürfnisse der Mitglieder abzustimmen und ihnen Anreize zu schaffen, vermehrt die Neuen Medien zu nutzen“, so Bini. Der hds ist mittlerweile nicht mehr nur mit seiner Homepage präsent, sondern auch über einen Youtube-Channel, auf Facebook oder in der Enzyklopädie Wikipedia. „Die Zahlen bestätigen unser Bemühen: 2010 konnten 40 Prozent mehr Besucher registriert werden, ein Trend der sich auch in den ersten Monaten des heurigen Jahres fortsetzt. Im Durchschnitt sprechen wir hier von 600 bis 800 Besuchern pro Tag“, analysiert die Internet-Verantwortliche. Anschließend präsentierte Bini das hds-Portal mit all seinen interessanten und nützlichen Online-Diensten, wie die Newsletter „hds infomail“ oder die Jobbörse und verwies auf den reservierten Mitgliederbereich. „Mehr als die Hälfte der Inhalte auf der hdsHomepage sind unseren Mitgliedern vorbehalten und durch Eingabe von Benutzername und Passwort zugänglich. Die Zugangsdaten sind auf dem neuen hds-Mitgliedsausweis angegeben oder können direkt beim hds angefragt werden“, so Bini. Um nur zwei Beispiele zu nennen, zeigte die Referentin das Muster eines Agenturvertrages für Handelsvertreter und die Lohntabelle für Arbeitnehmer

t und e n r e Int e medien neu

Neuer Bereich „Gastronomie“ Im hds vereinigt sind nicht nur Betriebe aus den Bereichen Handel und Dienstleistungen, sondern auch aus der Gastronomiebranche. Öffentliche Lokale gehören ebenso zu einer funktionierenden Nahversorgung wie Einzelhandelsgeschäfte und Dienstleister. Auf dem Internetportal wurde nun ein eigener Bereich für den Sektor Gastronomie geschaffen. Auf diese Weise können wir unseren Gastbetrieben einen auf die Berufsgruppe zugeschnittenen Online-Dienst bieten, eine Plattform auf der Interessierte über alle Neuigkeiten informiert werden und über die sie nützliche Dokumente und verschiedene Vorlagen beziehen können. Besuchen Sie www.hds-bz.it/gastronomie!

hdsmagazin #6/11

7


aktuelles www.hds-bz.it/genossenschaft-terfidi

Dado Duzzi (r.) mit Terfidi-Vizepräsident Werner Schmid.

Terfidi:

Bürgschaften gestiegen

8

Jahresabschluss 2010 genehmigt - Über 800 Mitglieder. Vor Kurzem wurde im Rahmen der Vollversammlung der Terfidi, die Garantiegenossenschaft für Kaufleute, Gastwirte und Dienstleister der Provinz Bozen, der Jahresabschluss 2010 genehmigt. Mit 806 Betrieben verzeichnet die Zahl der Mitglieder gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von sechs Prozent. Auch die Zahl der

Beitragsgesuche ist gestiegen. Von 139 Bürgschaftsansuchen wurden im Jahr 2010 126 für einen Gesamtbetrag von 9.033.995 Euro angenommen. Im Vorjahr wurden von den 135 Bürgschaftsansuchen 87 im Ausmaß von 4.096.814 Euro angenommen. Das entspricht einer Steigerung von knapp 121 Prozent der genehmigten Beiträge. „Die Herausforderung der Zukunft wird die Fusion zur einheit-

lichen Garantiegenossenschaft sein, die aller Voraussicht nach noch in diesem Jahr erfolgen wird. Knackpunkte sind das Statut und in erster Linie eine dauerhafte Finanzierungsform der Genossenschaft. Festzulegen ist außerdem die Zuständigkeit je nach Ausmaß der zu zahlenden Beträge.“, so Dado Duzzi, Präsident von Terfidi. Die Leistungen der Terfidi werden derzeit hauptsächlich von Kleinunternehmen in Anspruch genommen; der durchschnittliche Bürgschaftsbetrag liegt bei ca. 71.000 Euro. „Diese Zahlen belegen“, argumentiert Duzzi, „dass in erster Linie kleine Familienunternehmen am meisten Unterstützung brauchen und dass die Garantiegenossenschaften und die öffentliche Verwaltung ihr Augenmerk vor allem auf diese Betriebe legen müssen.“

Sie werden entdecken, es war noch nie so einfach. Wir bieten eine umfassende Auswahl an Verwaltungs-Software, Web-Lösungen und Hardware für Unternehmen, Verbände, Steuer- und Wirtschaftsberater.

Horizon GmbH Bozen, A.-Volta-Straße 3 – www.horizon.bz.it – Tel. 0471 971 777 HORIZ_hds_teamsystems_110525.indd 2

hdsmagazin #6/11

26.05.11 08:21


aktuelles

rgütung Spesenrückve r EbK-Mitgliede von 75 % an

ng Kinderbetreuu

IP

tember 2011 Juni - 9. Sep r 2012 SOMMer: 17. 1 - 29. Februa Dezember 201 WInTer: 1. www.ebk.bz.

it

Gutschein als Beilage

Aufwertung der Bilateralen Körperschaft

Der neue Kollektivvertrag im Handel, der vor einigen Wochen unterzeichnet wurde, wirkt sich auch auf die Bestimmungen der Bilateralen Körperschaften aus. „Bisher konnten die Betriebe entscheiden, ob sie ihre Mitglieder bei der Körperschaft einschreiben und damit Zugang zu unseren Dienstleistungen gewähren oder ihnen den gleichen Betrag direkt auszahlen“, erklärt EbK-Präsident Alex Piras. Betriebe, die ihre Mitarbeiter nicht in die EbK einschreiben, müssten ab sofort das Dreifache auszahlen.

9

Rückvergütung auf Kinderbetreuungsspesen Die Bilaterale Körperschaft für den Handel (EbK) bietet den Mitgliedern eine Reihe von Serviceleistungen an. Sie richten sich gleichermaßen an Arbeitgeber und Angestellte. Voraussetzung, um davon Gebrauch machen zu können, ist die Anwendung des Kollektivvertrages Handel und somit die ordnungsgemäße Einzahlung des Mitgliedsbeitrages „EbK“ und „Ascom/Co.ve.l.co“ seit mindestens sechs Monaten. Eine der wichtigsten Serviceleistungen ist die Rückvergütung der Kinderbetreuungsspesen im Ausmaß von 75 Prozent, die auch heuer wieder gewährleistet wird, und zwar in zwei Zeiträumen: Sommer (17. Juni bis 9. September 2011) und Winter (1. Dezember 2011 bis 29. Februar 2012). Das Ansuchen muss mittels Gutschein vor Beginn der benötigten Kinderbetreuung gestellt und abgegeben werden. Alle Infos zum Ablauf dazu finden Sie auf dem beigelegten Gutschein. Er liegt auch in den konventionierten Einrichtungen sowie in den Büros des hds und der EbK auf und kann von www.hds-bz.it/ bilaterale-körperschaft heruntergeladen werden. Details und Vergabekriterien zu weiteren Serviceleistungen, wie verschiedene Beiträge für Angestellte und Unternehmen, sind auch auf der Internetseite der Ebk nachzulesen.

Infos: .it, bk .bz w w w .e 10 503, 3 1 7 4 T0 .it. ebk .bz info@

50&Più Enasco erhält Zonenbüro in Meran Das Patronat Enasco wurde 1967 von der Confcommercio mit dem Ziel gegründet, allen Selbstständigen, Angestellten, Pensionisten und allen anderen Bürgern Beistand in Fragen der sozialen Für- und Vorsorge zu leisten. Bislang gibt es in Südtirol ein Enasco-Büro, und zwar am hds-Hauptsitz in Bozen. Vor Kurzem kam grünes Licht aus Rom für die Errichtung eines Zonenbüros in Meran, welches am hds-Bezirkssitz angesiedelt wird. Mit 5. Juli zweimal in der Woche, immer dienstags und mittwochs, von 08:00 bis 13:00 Uhr, steht das Zonenbüro des Patronats 50&Più Enasco in Meran für alle - nicht nur für Beschäftigte im Bereich Handel und Dienstleistungen - offen. Der Tätigkeitsbereich umfasst die Beratung und Unterstützung in Pensionsfragen, in Fragen zur Familienförderung und sonstigen Fürsorgeleistungen. Ausführliche Informationen zu den gebotenen Leistungen der 50&Più Enasco finden Sie im Internet unter www.hds-bz.it/patronat-enasco.

hdsmagazin #6/11


Termine

D Veraer aktu elle ns kale taltung n d -er s www - - - - - : .hds ve rans

-b taltu z.it/ ngen

17.06. • „Zeitzeugen“: Persönlichkeiten aus dem Handel geben ihre Erfahrungen weiter, Beginn 19:30 Uhr, Vahrn, Kloster Neustift 27.06. • New Orleans Organ Trio - Eine musikalische Initiative der Jungen im hds im Rahmen des Südtiroler Jazz Festival, Beginn 20:00 Uhr, Bozen, hds-Hauptsitz 16.07. • 50+ im hds organisiert eine Wanderung zur Sonnenburg und den Besuch des Kräuterhofes, Pustertal

Sprechstunden BOZEN STADT UND LAND • Sprechstunden St. Ulrich, montags von 14:30 bis 17:00 Uhr im Gemeindeamt. • Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Bozen, montags von 11:00 bis 12:30 Uhr und mittwochs von 15:00 bis 16:30 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 458). • Beratung in Kondominiumsangelegenheiten (nach Vereinbarung) Bozen, jeden 3. Dienstag im Monat im Hauptsitz des hds (T 0471 310 505/508). • Finanzberatung (nach Vereinbarung) Bozen, am 4. Juli von 15:30 bis 17:00 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 311). MERAN/BURGGRAFENAMT

10

Kleinanzeiger Geschäftslokal in Bozen (Museumstraße) inklusive kleine Wohnung zu vermieten. T 0471 970 384. Verkaufe oder verpachte Papier- und Buchhandlung mit und ohne Mauern in Meran. Guter Kundenstock vorhanden. Kontakt unter info@strichpunkt.it oder H 335 6141 863.

• Sprechstunden Lana, donnerstags von 11:00 bis 13:00 Uhr im Rathaus. St. Leonhard i. P., jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00 bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Passeirerstraße 3. • Pensionsangelegenheiten Meran, am 22. Juni von 08:00 bis 11:30 Uhr, ab 5. Juli immer dienstags und mittwochs von 08:00 bis 13:00 Uhr im hds-Büro. • Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Meran, jeden 1. und 3. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr im hds-Büro (T 0473 272 511). EISACKTAL • Sprechstunden Klausen, donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Unterstadt 65. Mühlbach, dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof „Zur Linde“.

Zwei letzte Meldungen kurz vor Redaktionsschluss!

Sistri-Start verschoben! Das neue Abfallerfassungssystem SISTRI wird nicht wie geplant am 1. Juni starten, sondern am 1. September. Der Aufschub wurde vom Umweltministerium, gemeinsam mit den wichtigsten Wirtschaftsverbänden beschlossen. Lesen Sie die Details unter www.hds-bz.it/sistri-system.

• Pensionsangelegenheiten Sterzing, am 15. Juni und 6. Juli von 08:30 bis 09:30 Uhr im hds-Büro. Brixen, am 15. Juni und 6. Juli von 14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Büro. • Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Brixen, dienstags von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). Sterzing, donnerstags von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 766 070). PUSTERTAL • Pensionsangelegenheiten Bruneck, am 15. Juni und 6. Juli von 11:00 bis 12:30 Uhr im hds-Büro. • Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Brixen, dienstags von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411).

Eintragungspflicht ins Register der Umweltfachbetriebe entfällt Die Landesregierung hat zwei Abkommen - eines mit den Wirtschaftsverbänden, eines mit dem Bauernbund - beschlossen, die den Transport der eigenen Abfälle, für die Mitglieder der unterzeichnenden Wirtschaftsverbände, auch weiterhin ohne Eintragung in das staatliche Verzeichnis der Umweltfachbetriebe ermöglichen. Lesen Sie die Details unter www.hds-bz.it/register.

hdsmagazin #6/11

VINSCHGAU • Sprechstunden Mals, montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus. Prad, montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse. Sulden, am 13. Juli von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiffeisenkasse. • Pensionsangelegenheiten Schlanders, am 22. Juni von 14:00 bis 15:30 Uhr im hds-Büro. • Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Schlanders, donnerstags um 14:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 730 397).


jung.it

trends

vermögen im ausland in die steuererklärung? >>>>>

Der Handelsverband Modena hat die Initiative „Dove c’è commercio c’è vita“ (Handel bedeutet Leben) lanciert: Damit soll die Beziehung zwischen dem traditionellen Handel und dem Verbraucher gefestigt werden und auf die enge Verbindung der Altstadtgeschäfte mit der Bevölkerung verwiesen werden. Damit soll aber auch die Verwurzelung der Läden in den verschiedenen Stadtvierteln und Vororten sowie in den Dörfern in den Bergregionen und in der Talebene unterstrichen werden. Im Rahmen dieser Aktion erhalten die Geschäfte ein Paket u. a. mit einem Transparentbild, das als Erkennungszeichen am Schaufenster angebracht wird, ein Infodisplay mit dem Logo der Initiative und einen Notizblock, der an die Kunden in den einzelnen Geschäften verteilt wird.

Wer nach der „scudo fiscale“-Operation sein Vermögen weiterhin im Ausland investiert hat, muss dieses Vermögen und eventuelle Gewinne in seiner Steuererklärung deklarieren. Er kann Verluste und Gewinne dieser Veranlagungen weder im In- noch im Ausland mit Verlusten und Gewinnen anderer Veranlagungen kompensieren und verliert somit einen beträchtlichen steuerlichen Vorteil. Wollen Sie den Aufwand der Deklaration vermeiden? Möchten Sie die Steuerkompensation beanspruchen? Dann hat die Alpenbank optimale Lösungsvorschläge für Sie. Wir laden Sie gerne zu einem informellen und diskreten Gespräch mit unseren Beratern ein. Bitte vereinbaren Sie einen Termin: Tel. 0471 301461 e-mail: info@alpenbank.it Oder besuchen Sie uns in Bozen in der Raingasse 20 (ab 20. Juni 2011 in unserem neuen Sitz am Kornplatz 2) Wir beraten sie gerne!

Der Preis ist nicht alles Keineswegs ist die Preisgestaltung das wesentliche Instrument der Kundenbindung. Das ergibt die aktuelle Umfrage zum HandelsKix, dem Konjunkturbarometer für den Einzelhandel des Handelsverbandes Deutschland und des Instituts für Handelsforschung. Nur 13 Prozent der Befragten messen dem Preis bei ihrer Geschäftspolitik eine entscheidende Bedeutung zu. In den kommenden drei Monaten erwarten die befragten Einzelhändler insgesamt eine deutlich positive Geschäftsentwicklung. In den nächsten zwölf Monaten rechnen sogar über 60 Prozent der Befragten mit einer Verbesserung der Geschäftsentwicklung. Infos: www.handelskix.de.

11

vermögen verpflichtet AlpenBank AG Niederlassung Bozen Raingasse 20 39100 Bozen - Italien Tel. 0471 30 14 61 Fax 0471 97 74 04 info@alpenbank.it www.alpenbank.it

Bevor Sie eine Investition vornehmen, sollten Sie die relevanten Informationsschriften, Prospekte und die Vertragsvorschläge vollständig und sorgfältig lesen.

Handel bedeutet Leben

hdsmagazin #6/11


bezirke

Leifers

12

Sterzing/Mühlbach

Nein zum Großprojekt neues Stadion

Herzlichen Dank für ihre Treue!

7000 Quadratmeter Großverteilung gefährden die bereits angeschlagene Handelsstruktur

Der Ortsobmann von Sterzing, Matthias Knollenberger (l.), und der Obmann von Mühlbach, Wolfgang Pertinger, erhielten im Rahmen der Bezirksversammlung von Eisacktal ein Ehrendiplom. Knollenberger wurde für 45 Jahre Treue zum hds prämiert, Pertinger für 40 Jahre.

Im Landesgesetzentwurf Nr. 93/11 zur Lichtverschmutzung ist eine Bestimmung eingefügt worden, die 7000 Quadratmeter neue Einzelhandelsfläche beim neuen Stadion in Leifers vorsieht. Der hds spricht sich strikt gegen diese Ausweisung weit ab der Ortszentren aus. „Diese neuen, zusätz- Bozen lichen Quadratmeter stellen einen weiteren, unkontrollierten Zuwachs an Großverteilungsflächen in der Peripherie der Städte und Dörfer dar – dies zum Schaden der lebendigen Ortskerne“, betonen Präsident Walter Amort und Direktor Dieter Steger. Mit zwei besonderen FrühlingsIn Leifers hätten bereits etliche Geschäfte aktionen hat der hds in Bozen die warme schließen müssen, so die Leiferer Ortsob- Jahreszeit begrüßt: Ende April fanden die frau Elda Paolazzi. Die neue Struktur beim beliebten „Geranientage“ statt, Anfang Stadion würde für viele den endgültigen To- Mai lud der hds zum Einkaufen in die desstoß bedeuten. Um die Kosten von ca. 25 Leonardo-da-Vinci-Straße. Millionen Euro für die neue Struktur zu de- Anlässlich der Geranientage wurde den cken, soll eine Gesellschaft mit öffentlicher Kunden in den teilnehmenden Geschäfund privater Beteiligung gegründet werden, ten für ihren Einkauf mit einer Geraniin die das Land eine Quote von elf Millio- enpflanze als Zeichen der Treue gedankt. nen Euro investieren wird. Die restliche „Das Um und Auf im Einzelhandel ist die Summe hingegen muss über Privatinves- Beziehung zum Kunden. Vertrauen und toren aufgetrieben werden. „Und für diese persönliche Beratung spielen in diesem ist die Errichtung eines Einkaufszentrums Sektor eine fundamentale Rolle“, erklärt eine interessante und lukrative Investition“, Ortsobmann Thomas Rizzolli. ergänzt Vizepräsident Dado Duzzi. Der In der Leonardo-da-Vinci-Straße hinhds spricht sich daher für Bozen als Stand- gegen hatten die Kunden die Möglichort für den FC Südtirol aus. Ein Ausbau des keit, Eintrittskarten für die Gärten von bestehenden Drususstadions wäre sehr viel Schloss Trauttmansdorff in Meran zu kostengünstiger und zudem müssten keine gewinnen. Die gesamte Straße wurde mit großen landwirtschaftlichen Flächen ge- der Pflanze des Jahres 2011 der Südtiroopfert werden. In Leifers sollten hingegen ler Gärtner, die Petunie „Harlekin“, geauf jeden Fall die Infrastrukturen für die schmückt - ein tolles Ambiente, um auch entsprechenden Trainingsplätze errichtet den ersten langen Einkaufsabend der werden. „Saison“ zu genießen.

Frühling in der Landeshauptstadt

hdsmagazin #6/11

Bozen

Pilotprojekt für Hauszustellungsdienst Seit Kurzem hat der Testlauf von sechs Monaten für den neuen Hauszustellungsdienst von Einkäufen im Stadtviertel Oberau-Haslach begonnen. Der Service richtet sich an Senioren, die zwar selbstständig einkaufen gehen, sich jedoch mit den schweren Einkaufstaschen abmühen. Nach der Testphase wird entschieden, je nach Teilnahmeerfolg, ob der Dienst weitergeführt wird. Auch der hds beteiligt sich an dieser Initiative, die weiters u. a. von der Stadt Bozen und dem Betrieb für Sozialdienste Bozen mit seinem Sprengel in Oberau-Haslach mitgetragen wird.


bezirke

V. l. hds-Ortsobmann Gundolf Wegleiter, Stadträtin Heidi Siebenförcher, Gemeinderat Alfred Strohmer, Bürgermeister Günther Januth sowie die Vertreter der Freiheitsstraße Roberta Prantl und Georg Hager.

führungen mit Aufmerksamkeit und Sorge mitverfolgt. Sie waren sich einig: „Nahversorgung garantiert Lebensqualität in den Dörfern.“ U. a. klagte der Bürgermeister von Altrei, Hartwig Friedrich Lochmann, dass es in seinem Dorf kein Lebensmittelgeschäft mehr gebe und dies mit ein Grund für eine Beschleunigung der bestehenden Abwanderungstendenz sein könnte. Die anwesenden Bezirksvertreter teilten die Anliegen des hds, im Besonderen verlangten sie eine klare Regelung hinsichtlich der so genannten gemeinsamen Kassenareale und der Handels­ ensembles. Breite Ablehnung gab es zum Vorschlag, bei der Überarbeitung des Raumordnungsgesetzes die so genannten gemischten Zonen in den Gewerbegebieten zuzulassen.

13

Bürgermeister und Handelsreferenten aus dem Bezirk Überetsch und Unterland mit den hds-Vertretern.

Überetsch-Unterland

Nahversorgung garantiert Lebensqualität

Meran

Fußgängerzone in der Freiheitsstraße rückt näher

Treffen der Bürgermeister der Bezirksgemeinschaft. BürUm die Einführung der Fußgängerzone in der Freiheitsgermeister und Handelsreferenten des Bezirks Überetsch und straße ging es vor Kurzem bei einem Treffen zwischen einer hdsUnterland haben sich vor Kurzem mit den Vertretern des hds Delegation und Bürgermeister Günther Januth, Stadträtin Heidi am Sitz der Bezirksgemeinschaft in Neumarkt getroffen, um Siebenförcher sowie Stadtrat Stefan Frötscher. über die aktuellsten Themen der Südtiroler Handelspolitik zu „Wir möchten mit unseren Initiativen und diesen Treffen unterdiskutieren. Eingeladen hatte der Präsident der Bezirksgemein- streichen, dass die Einführung der Fußgängerzone in der Freischaft, Oswald Schiefer. Für den hds waren der Bezirkspräsi- heitsstraße für den hds weiterhin eine wichtige Priorität in der dent Werner Schmid, Direktor Dieter Steger, Werner Frick und Altstadt darstellt“, so Ortsobmann Gundolf Wegleiter. Bezirksleiter Franz Perkmann anwesend. „Ich weiß, dass auch viele Bewohner und andere Bürger Merans Direktor Dieter Steger machte in seiner Einleitung deutlich, dass die Einführung einer Fußgängerzone begrüßen würden“, er„jede Verlagerung oder Errichtung von Verkaufsflächen an den gänzt Georg Hager, Vertreter der Freiheitsstraße. Mittlerweile Ortsrändern die Ortskerne schwächt und den Wert der histori- stelle er fest, dass viele Menschen sich in der Straße so bewegen, schen Zentren mindert.“ Auch stellte er fest, dass ein familienge- als wäre es bereits eine Fußgängerzone. Dies führe dann geleführtes Handelsunternehmen ein Vielfaches an Wertschöpfung gentlich dazu, dass die Aufmerksamkeit der Fußgänger gegenin der Gemeinde belässt - zum Unterschied von großen Kon- über den anderen Verkehrsteilnehmern nachlasse, was gewisse zernen. Zudem seien diese Unternehmen ein Garant für solide Risiken mit sich bringe, so Hager weiter. Er betonte auch, dass die und sichere Arbeitsplätze. Anhand von Beispielen aus Tirol und Renovierung der Straße von der Schließung für den Verkehr entBayern erläuterte Werner Frick das Spannungsverhältnis von koppelt werden solle, um nicht weitere Zeit bis zur Einführung Großverteilern und mangelnder raumordnerischer Steuerung der Fußgängerzone verstreichen zu lassen. durch die Politik. „In Tirol sind mittlerweile über 60 Gemeinden Die Vertreter des hds zeigten sich erfreut über die Zusage des ohne Geschäft. Die Konsequenz daraus ist, dass die Ortskerne Bürgermeisters und der anwesenden Stadträte, die Einführung zunehmend verlottern und die Gemeinden zu Schlafstätten de- der Fußgängerzone in den nächsten Monaten auf die Tagesordgradiert werden.“ Vonseiten der Bürgermeister wurden die Aus- nung des Stadtrates setzen zu wollen.

hdsmagazin #6/11


Die M gesam itteilunge n der tstaa t finde lichen Fna n ar c • Ru Sie unter ndsch reibe n.

berufsgruppen www.hds-bz.it/handelsagenten

Handelsagenten und -vertreter

Der Stand der Dinge Zahlreiche Neuerungen bei der Einzahlung und Meldung der Mehrwertsteuer

14

In den vergangenen Monaten wurde eine Reihe von neuen Bestimmungen und Verfahrensänderungen eingeführt, welche die Berechnung, Handhabung und Einzahlung der Mehrwertsteuer betreffen. Aufgeschobene Mehrwertsteuer - Einzahlung der Mehrwertsteuer erst bei Rechnungsinkasso. Handelsagenten mit einem Jahresumsatz von unter 200.000 Euro können die Mehrwertsteuer für das Vorjahr auch nach dem „Kassenprinzip“ einzahlen. Das bedeutet, dass die Mehrwertsteuer erst bei Bezahlung der Rechnung durch die Auftraggeberfirmen und nicht schon bei Verbuchung der Rechnung an den Fiskus abgeführt wird. Auch wenn dieser Zahlungsaufschub in Anspruch genommen wird, muss die Mehrwertsteuer innerhalb eines Jahres ab Rechnungsausstellung abgeführt werden. Das neue Abrechnungssystem nach dem „Kassenprinzip“ kann bis zum 21. Dezember 2011 zur Anwendung gelangen. In den einzelnen Rechnungen muss zu diesem Zweck der Wortlaut „operazione con Iva ad esigibilità differita ex art. 7 d.l. 29.11.2008, n. 185 - Umsatz mit aufgeschobenem Steueranspruch gemäß Art. 7 G.D. 185/29.11.2008“ ausgewiesen werden. Genehmigung für den innergemeinschaftlichen Geschäftsverkehr. Für die Durchführung von innergemeinschaftlichen Geschäften müssen Handelsagenten eine Genehmigung der Agentur für Einnahmen einholen und sich im Vies-Archiv eintragen, das für den elektronischen Austausch von Mehrwertsteuer-Daten eingerichtet wurde. Neue Agenten müssen den Genehmigungsantrag zusammen mit der Mehrwertsteuernummer beantragen. Zwei Möglichkeiten bestehen für

hdsmagazin #6/11

Handelsagenten UND -vertreter

Agenten, die ihre Tätigkeit schon vor dem 29. Dezember 2010 ausgeübt haben: Wer die Meldung über den erfolgten Tätigkeitsbeginn in der Zeit zwischen dem 31. Mai und dem 28. Dezember 2010 eingereicht hat, wird aus dem Vies-Archiv ausgeschlossen, wenn er nicht ausdrücklich die Absicht geäußert hat, innergemeinschaftliche Geschäfte durchführen zu wollen, oder wenn er im zweiten Halbjahr 2010 keine solche Geschäfte durchgeführt hat. Bei allen vor dem 31. Mai 2010 eingereichten Anträgen werden alle Handelsagenten und -vertreter vom Vies-Archiv ausgeschlossen, die in den Jahren 2009 und 2010 keine Intrastat-Erklärungen abgegeben haben oder aber trotz einer Intrastat-Erklärung in der Mehrwertsteuererklärung 2009 keine innergemeinschaftlichen Geschäfte ausgewiesen haben. Mehrwertsteuerpflichtige Geschäfte in besonderer Höhe. Die Agentur für Einnahmen hat die elektronische Meldepflicht für mehrwertsteuerpflichtige Rechnungen mit einem Betrag von mindestens 25.000 Euro (Nettobetrag ohne Mehrwertsteuer) für das Jahr 2010 und von 3000 Euro (Nettobetrag ohne Mehrwertsteuer) für 2011 eingeführt. Die Meldepflicht für die Geschäftsvorfälle des Jahres 2010 in der genannten Höhe endet am 31. Oktober 2011; die Geschäftsvorfälle 2011 müssen bis zum 30. April 2012 gemeldet werden. Dieser Termin gilt auch für die darauf folgenden Jahresmeldungen.

Lorena Sala, Fachgruppenleiterin, T 0471 310 512, lsala@hds-bz.it

Sichere Fahrt mit dem hds Bernadette Unterfrauner: „Gefahren erkennen und vermeiden“. Dank der Zusammenarbeit mit der Unfallversicherungsanstalt Inail bietet der hds nun auch Fahrsicherheitskurse für seine Mitglieder an. Das Fahrtraining ist in erster Linie für Handelsagenten und -vertreter gedacht und findet im Safety Park in Pfatten statt. Hier ein kurzes Interview mit dem Fnaarc-Vorstandsmitglied, Bernadette Unterfrauner. Sie hatte vor Kurzem das Fahrsicherheitstraining besucht. Welche Vorteile bringt der Besuch eines Fahrtrainings? In unserem Beruf sitzen wir viele Stunden am Steuer. In diesem Kurs lernt man nicht nur, wie man sich in einer Notsituation verhält, sondern erfährt allerhand nützliche Informationen zum Fahrverhalten von Fahrzeugen, vor allem bei besonderen Witterungsbedingungen, z. B. bei Regen. Für mich persönlich waren die diversen Bremsversuche besonders aufschlussreich. Welche Fehler sollte man als Autofahrer in erster Linie vermeiden? Viele Fahrer überschätzen die eigenen Fahrfähigkeiten. Sie halten sich für erfahrene und sichere Piloten und glauben nicht, dass sie noch Verbesserungsbedarf haben. Die neuen Kenntnisse und Erkenntnisse aus dem Fahrsicherheitstraining können auf jeden Fall zur Optimierung unserer Fahrweise und zu mehr Sicherheit am Steuer beitragen.

Für das am 18. September 2011 geplante Fahrtraining sind noch einige Plätze frei. Für weitere Informationen: Margit Mock, T 0471 310 323, mmock@hds-bz.it.


berufsgruppen www.hds-bz.it/makler www.hds-bz.it/kondominiumsverwalter

Makler

Südtiroler Immobilienmarkt: Trends und Entwicklungen Vorstellung des neuen Immobilienportals www.immoreal.it. Die aktuelle Situation auf dem Südtiroler Immobilienmarkt und das neue Immobilienportal www.immoreal.it wurden kürzlich im Rahmen einer Pressekonferenz der Südtiroler Maklervereinigung im hds vorgestellt. „Von Immobilien-‚Markt‘ kann man zur Zeit in Südtirol nur beim Wohnungsmarkt sprechen. Dieser ist immer noch rege, weil der Wohnungsbedarf der einheimischen Familien groß ist“, unterstreicht Makler-Präsident Karlheinz Ausserhofer. Dies gelte vor allem für die Städte und die größeren Ortschaften in den Tälern. Hauptsächlich lebt der Markt vom Eigenbedarf. Geldanleger und Investoren halten sich immer noch zurück, da für diese das Preisniveau für eine zu erzielende Rendite zu hoch ist. Der Gewerbeimmobilien-Markt ist vor allem preislich stark zurückgegangen. „Ausnahme sind nur Geschäftslokale in den allerbesten Geschäftslagen in den Innenstädten. In den Dörfern sind Geschäftsimmobilien sehr schwer verkäuflich“, erklärt Ausserhofer. Ein Problem des Immobilienmarktes sei heute die schwierige Geldbeschaffung. „Heute halten sich die Banken übertrieben zurück, ein Verhalten, das dem Immobilienmarkt einen argen Dämpfer geben wird“, kritisiert der Präsident der Maklervereinigung. Die Makler fordern außerdem die Abschaffung der „ewigen Konventionierung“, um den Immobilienmarkt anzutreiben. Tatsache sei, dass immer mehr einheimische Investoren, darunter auch Kleinsparer, Immobilieninvestitionen in Österreich oder in anderen italienischen Provinzen zum Nachteil der Wertschöpfung der heimischen Wirtschaft tätigen. Vorstandsmitglied Alexander Benedetti stellte das neue Immobilienportal www.immoreal.it vor. Die Maklervereinigung bietet damit sowohl seinen Mitgliedern als auch deren Kunden ein praktisches und nützliches Informationssystem, durch welches Angebot und Nachfrage schneller zusammengeführt werden.

V. l. hds-Direktor Dieter Steger, Karlheinz Ausserhofer und Alexander Benedetti bei der Vorstellung des Projekts.

Immobilien- und Kondominiumsverwalter

„Klare Abmachungen“ für mehr Transparenz Südtirols Kondominiums- und Immobilienverwalter haben kürzlich das Projekt „Klare Abmachungen“ vorgestellt. „Ziel des Projektes ist es, dem Konsumenten bzw. Kondominiumsteilhaber eine klare und transparente Entscheidung bei der Wahl des Verwalters zu ermöglichen“, erklärt der Präsident der Kondominiums- und Immobilienverwalter im hds, Marco Lombardozzi. Dies sei ein wichtiger Schritt zu mehr Transparenz und Professionalität in der Arbeit der Berufsgruppe. Das Projekt ist die erste Initiative dieser Art in Italien. „Der Wohnungskauf stellt für viele Südtiroler eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben dar, die tiefgreifende finanzielle Auswirkungen hat. Kein Aspekt wird vernachlässigt, um die richtige Wohnung zu finden“, so Lombardozzi. Es sei deshalb schwer nachvollziehbar, dass die Entscheidung über die Verwaltung der Gebäude wiederum rein über den Preis geführt werde. Dabei ist es oft schwierig, Angebote untereinander zu vergleichen bzw. fehlen im Angebot teils wichtige Punkte der Verwaltung. Auch Pauschalangebote würden nicht zur Übersichtlichkeit beitragen. Die Verwalter möchten diese Situation ab sofort ändern und setzen sich für eine einheitliche Ausweisung der Kosten der ordentlichen Verwaltung und aller möglichen Zusatzleistungen ein. Zudem sollen alle beruflichen Qualifikationen und Ausbildungen des Verwalters aufgelistet werden. „Damit wollen wir ein klares Signal aussenden, wer professionell und transparent arbeitet und wer nicht, mit dem Ziel ein Vertrauensverhältnis mit den Kunden bzw. Wohnungseigentümern gleich zu Beginn aufzubauen“, so Lombardozzi abschließend.

15

Marco Lombardozzi (r.) mit Vizepräsident Thomas Zucchiatti.

hdsmagazin #6/11


berufsgruppen www.hds-bz.it/werbefachleute

Knapp 30 Südtiroler Werbefachleute haben kürzlich an einer Informationsveranstaltung zum Thema „Verändertes Kommunikationsverhalten durch die Anwendung von Smartphones und Tablets“ teilgenommen. Der Informationsabend fand im Rahmen von regelmäßig stattfindenden Bildungsveranstaltungen der Werbefachleute im hds statt. Referent Arnold Malfertheiner von der Agentur teamBLAU führte den Teilnehmern die Entwicklung und die Chancen sowie auch Gefahren der neuen Kommunikation eindrucksvoll vor Augen. iPhone und iPad, sowie auch immer mehr Konkurrenzprodukte, eröffnen den Verbrauchern neue Funktionen und Anwendungen. Standen noch vor einigen Jahren eine reine Mobiltelefon-Kommunikation und der SMS-Austausch im Vordergrund, so gehört heute die Übertragung jeglicher Daten, Informationen aber auch von Werbung zum

Werbefachleute

16

Smartphones und Tablets verändern die Kommunikation

Berufsalltag. Die neuen Herausforderungen bergen aber auch einige Gefahren: So können User, über diese Geräte, fast auf der ganzen Welt geortet werden. Der Präsident der Werbefachleute im hds, Mario Viganò, betonte die Vorteile und Möglichkeiten dieser Instrumente, vor allem im Werbebereich. „Für uns Werbefachleute ist es enorm wichtig immer auf dem neuesten Stand zu sein im Hinblick auf die technologische Entwicklung der Kommunikationsmedien. Wir möchten schließlich unseren Kunden einen einwandfreien und zeitgemäßen Service bieten“, so Viganò.

hneuhauser@hds-bz.it

TECHNOLOGY IN MOTION

AUTOMATISCHE SCHIEBETÜREN - PORTALE IN ALUMINIUM - SCHWIMMBADTÜREN TRENNWÄNDE UND TÜREN IN GLAS METEK ITALIA Metek GmbH Pillhofstraße 77 39057 Frangart BZ - Italien

hdsmagazin #6/11

METEK AUSTRIA Tel. +39 0471 086 850 Fax +39 0471 086 851 www.metek.me info@metek.me

ATA-Automatische Türen Assling GmbH 9911 Thal, Assling, Wilfern 39 Österreich

Tel. +43 4855 204 20 Fax +43 4855 204 21 www.metek.me office@metek.me


berufsgruppen www.hds-bz.it/50plus

Fotog

aleri Intern e im et

Helmuth Kerer (1. v. l.), Präsident der 50+ im hds, mit den zahlreichen Teilnehmern auf dem Brandiswaalweg.

50+ im hds

50+ unterwegs

Großen Anklang gab es für die erste Initiative der Vereinigung 50+ im hds im heurigen Jahr. 45 Teilnehmer verbrachten vor Kurzem einen lehrreichen und unterhaltsamen Tag in Lana. Der Ausflug begann - bei bestem Wetter - mit einem Spaziergang auf dem Brandiswaalweg, der Oberlana mit Niederlana verbindet und durch Kastanienhaine und Obstwiesen führt. Auf großes Interesse stieß die anschließende, geführte Besichtigung des Obstbaumuseums. Im Restaurant Waalrast erwartete die Teilnehmer schließlich ein leckeres Spargelessen in gemütlicher Runde. Die nächste Initiative der Vereinigung 50+ im hds lässt nicht lange auf sich warten - siehe nachfolgender Artikel!

Veranstaltung „Zeitzeugen“ am 17. Juni

Das Tätigkeitsprogramm 2011 der Vereinigung

„Man muss die Vergangenheit kennen, um Zukunft zu gestalten“ - ausgehend von diesem Leitspruch hat die Vereinigung 50+ im hds, unter dem Präsidenten Helmuth Kerer, das Projekt „Zeitzeugen“ in die Wege geleitet. Die erste Zeitzeugen-Veranstaltung findet am 17. Juni in Vahrn statt. Dabei werden vier Persönlichkeiten aus dem Handel über Erfahrungen, Erfolge und Misserfolge, über Schwierigkeiten und Herausforderungen ihres beruflichen und privaten Lebens sprechen: Heinrich Oberrauch, Helmut Rizzolli, Josef Öhler und Markus Fuchsberger. Das Projekt richtet sich nicht nur an die Mitglieder der Vereinigung, sondern an alle Interessierten und insbesondere an ein jüngeres Publikum, das am wertvollen Erfahrungsschatz der „Senioren“ teilhaben möchte. Ziel der Veranstaltung – der Eintritt ist frei – ist einerseits der Erfahrungsaustausch, andererseits soll zur Diskussion zwischen Alt und Jung angeregt werden. Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es die Gelegenheit, beim Buffet sich weiter zu unterhalten. Die Vereinigung 50+ im hds erwartet alle Interessierten am 17. Juni, um 19:30 Uhr, im Augustinisaal des Kloster Neustift in Vahrn.

•F reitag, 17. Juni: Abendveranstaltung „Zeitzeugen“ in Vahrn,

17

Kloster Neustift •S amstag, 16. Juli: Wanderung Sonnenburg mit anschlie-

ßendem Besuch des Kräuterhofes im Pustertal •S amstag, 17. September: Besichtigung der Churburg und der

mittelalterlichen Stadt Glurns •S amstag, 15. Oktober: Besichtigung Schloss Velthurns mit

anschließender Törggelewanderung im Eisacktal Über die Details zu den einzelnen Veranstaltungen werden Sie rechtzeitig informiert bzw. halten wir Sie im Internet, im Veranstaltungskalender, auf dem Laufenden! Für weitere Informationen wenden Sie sich an Michael Riegler, T 0471 310 316, mriegler@hds-bz.it.

hdsmagazin #6/11


berufsgruppen www.hds-bz.it/frauen www.hds-bz.it/tankstellen

Tankstellenbetreiber

Treibstoffpreise weiterhin hoch

18

s d er re Info n Sie Weite e finde p p u r g B er ufs Internet. im

Einzige Lösung: Senkung der Steuerbelastung auf Treibstoffe durch den Staat. Mit zahlreichen Maßnahmen versucht man seit 1973, dem Jahr der ersten Erdölkrise, den Preissteigerungen bei Benzin entgegenzuwirken. Angesichts der geringen jährlichen Umsatzmengen an den einzelnen Zapfsäulen erwartete man sich von der zahlenmäßigen Reduzierung der Tankstellen Kostenvorteile. Zu diesem Zweck wurden sowohl auf lokaler als auch auf gesamtstaatlicher Ebene zahlreiche gesetzliche Maßnahmen ergriffen; die Neuregelung auf lokaler Ebene erwies sich als besonders wirksam, zumal Südtirol das höchste Produktivitätsniveau in diesem Bereich aufweist. Ein Tankstellenabbau ist aber noch keine automatische Garantie für sinkende Preise an der Zapfsäule, denn die Mineralölgesellschaften geben die Kosteneinsparungen infolge geringerer Vertriebskosten nicht an den Endverbraucher weiter, sondern verbuchen sie unter ihren eigenen Gewinnen. Als einzige Lösungsmöglichkeit - zumindest für die öffentliche Verwaltung - bleibt die Senkung der Treibstoffsteuern. Kaum machbar ist auch ein jüngster Vorschlag, wonach die einzelnen Tankstellenpächter ihren Gebrauchsleihevertrag aufrechterhalten, aber ihren Treibstoff über beliebige Quellen beschaffen sollten; den Mineralölgesellschaften sollte nur der Großhandel überlassen werden. Hier handelt es sich um keinen besonders konkreten Vorschlag, da die Befürworter dieser Lösung derzeit nicht in der Lage sind, die entsprechenden Zahlen zu liefern. Ihrer Ansicht nach könnten die italienischen Haushalte auf diese Weise über 400 Euro pro Jahr sparen. aschievenin@hds-bz.it

hdsmagazin #6/11

Gabriella Boscheri: „Wir haben unsere Anliegen bei der Ausarbeitung der Richtlinien erfolgreich eingebracht“.

Frauen Werkstätte hds

Mehr Frauen in der Wirtschaft Förderung zugunsten des weiblichen Unternehmertums Unternehmerinnen oder werden­ de Unternehmerinnen aufgepasst: Auch heuer wird der Mut und das Engagement jener Frauen unterstützt, die sich entscheiden, mit ihren innovativen Geschäftsideen ins Unternehmertum einzusteigen. Mit der Devise „Mehr Frauen in der Wirtschaft“ fördert das Land 2011 die Unternehmerinnen mit Hilfe finanzieller Mittel. „Die Frauen Werkstätte hds hat gemeinsam mit LVH und HGV die Anliegen der Unternehmerinnen bei der Ausarbeitung der Richtlinien mit dem zuständigen Amt für Innovation, Forschung, Entwicklung und Genossenschaft erfolgreich eingebracht“, betont Gabriella Boscheri, Verantwortliche der Gruppe. „Die definitive Ausarbeitung steht nun kurz vor dem Abschluss und wir hoffen, dass die Landesregierung den Entwurf in Kürze verabschieden wird.“ Sicher ist, dass die bisher angewandte Form der Teilnahme an einem Wettbewerb für das Erhalten der Beiträge definitiv abgeschafft wird. Das bedeutet Vereinfachung und Beschleunigung des Verfahrens sowie Transparenz. Die neuen Förderkriterien werden bei Inkrafttreten im hds-Internetportal veröffentlicht.

Das nächste Ziel für die Frauen im hds Eine weitere wichtige Initiative steht noch bevor. Die Frauen Werkstätte hds hat der Handelskammer Bozen die Einführung des Komitees für die Förderung der Frauen in der Wirtschaft beim Sitz in der Südtiroler Straße in Bozen vorgeschlagen. Diese Maßnahme sieht ein Abkommen zwischen Unioncamere und dem Ministerium für Wirtschaft vom 28. Februar 2003 vor. Fast alle Provinzhauptstädte Italiens haben bereits diese Komitees eingesetzt. “In der Hoffnung, dass unser Anliegen positiv aufgenommen wird, freuen wir uns schon im Vorfeld die konstituierende Phase in Angriff zu nehmen”, so Boscheri abschließend. Für weitere Informationen: Christine Walzl, Fachgruppenleiterin, T 0471 310 514, cwalzl@hds-bz.it. Besuchen Sie uns auf Facebook.


www.hds-bz.it/wanderhaendler

Wanderhändler

Der „neue“ Meraner Wochenmarkt Tradition und Innovation, ein Markt schreibt Geschichte

Die Meraner Stadträte und weitere Amtsträger bei der Eröffnung des Marktes.

Taschen, Lederwaren, Kleidung und Lebensmittel: Der Wochenmarkt in Meran bietet eine breite Palette an Produkten, die bei der Bevölkerung und den Touristen gut ankommt. Seit 1968 wurde der Wochenmarkt in der IV.-November-Straße, der Bauhofstraße und auf einem Teil des Praderplatzes abgehalten. Seit November 2010 befindet sich der Freitagmarkt ausgehend vom Praderplatz, am Gelände unmittelbar um das Andreas-HoferDenkmal, an der Mainhardstraße bis hin zur Andreas-Hofer-Straße. Anfang Mai fand die Eröffnungsfeier statt. Die Arbeiten zur Errichtung der Nordwestumfahrung hatten dazu geführt, dass die 280 Standplätze in Richtung Stadtzentrum rücken mussten. Nach einigen Startschwierigkeiten ist der Großteil der Wanderhändler mit dem neuen Standort zufrieden. Beweis dafür ist das rege Treiben am Markt und dessen hohe Besucherzahl. Hauptsächlich Touristen besuchen den Freitagmarkt besonders gern.

Werbemaßnahmen und Verbesserungen geplant Es sind einige Maßnahmen zur Bewerbung des Freitagsmarktes geplant. Ein Marktplan mit nützlichen Informationen, betreffend Lage, Verkehrsanbindungen, Parkplätze und Buslinien wird mit einer Auflage von 50.000 Stück an Hotels und touristische Einrichtungen in Zusammenarbeit mit der Meraner Kurverwaltung gedruckt und verteilt. Dringend notwendig sind zusätzliche Radständer, in der Nähe des Marktareals. Ziel aller Beteiligten ist die gute Erreichbarkeit des Marktes und eine geringere Verkehrsbelastung.

Den S üdtiro Ma r k ler tkale nder 2 01 1 finde n Sie h d s- I im ntern etpor tal.

19

Ein offenes Ohr für Verbesserungen Für Ratschläge zur Verbesserung und Aufwertung des Marktes, sowohl auch Kritiken, haben die Wanderhändler im hds ein offenes Ohr. Kontakt: Fachgruppenleiterin Christine Walzl, T 0471 310 514, cwalzl@hds-bz.it oder am Freitagmarkt vor Ort die Wanderhändler Roman Janes und Davide Vallese, Gebietsvertreter der Wanderhändler im hds. Wir freuen uns über jede Anregung!

cwalzl@hds-bz.it

hdsmagazin #6/11


Mit DAO tausend und mehr Möglichkeiten.

Mehr als 1000 Conad-Markenprodukte exklusiv für die Mitglieder. Das ist nur eine der Möglichkeiten, die DAO ihren Mitgliedern bietet. Als DAO-Mitglied entscheiden Sie sich für eine regional verwurzelte Unternehmensgruppe mit mehr als 250 Verkaufspunkten. Und für die Erfahrung und Effizienz eines seit 1962 am Markt operierenden Unternehmens. Dazu kommen alle Vorteile der Allianz mit Conad, als deren Verteilungszentrum DAO fungiert. Mehr als 150 Miglieder haben sich bereits für DAO entschieden. DAO - wo die Rolle der Mitglieder im Mittelpunkt steht.

Künstler in der Qualität - Meister im Preisvorteil

Dein nettester Nachbar

DAO Società cooperativa - Centro Distributivo CONAD, via G. Di Vittorio, 43/3 - 38015 Lavis (TN) tel. 0461 248411 - fax 0461 241890 - e-mail: info@dao.it


bildung www.hds-bz.it/bildung

PKA –

Jede Apotheke hat ein Labor, in dem auf Anforderung Mixturen hergestellt werden.

ein Berufsbild mit Zukunft Durch Fortbildung höhere Einstufung Bereits seit zwei Jahren wird auch für Südtiroler eine Ausbildung zum pharmazeutisch-kaufmännischen Assistenten (PKA) in Form einer höheren Lehre in Innsbruck angeboten. Die Teilnehmer sind begeistert vom praktischen Unterricht in der Fachschule und der Ausbildung im Betrieb. Die Ausbildungsmöglichkeit für Mitarbeiter in Südtirols Apotheken geht im Herbst 2011 in die dritte Runde. „Bei dieser höheren Lehre geht es darum, qualifizierte Mitarbeiter für Apotheken mit fundierten Kenntnissen im Laborbereich, in der Pharmazie und im Verkauf auszubilden. Interessierte, die nicht ein ganzes Studium absolvieren möchten, haben die Möglichkeit, nun auf diese Weise in das Berufsfeld der Apotheke einzutreten“, berichtet Margit Mock, Koordinatorin für Aus- und Weiterbildung im hds. Dieses Berufsbild, das es in Österreich bereits seit einigen Jahren gibt, ermöglicht eine höhere Einstufung und eine Anerkennung des Mitarbeiters. Nähere Informationen zur Ausbildung sowie zu den Apotheken, die solche Assistenten einstellen, erhalten Interessierte beim Verband der Apothekeninhaber und beim hds (T 0471 310 323, F 0471 310 598, mmock@hds-bz.it).

21 Sicher, flexibel, anspruchsvoll Stephan Peer, Vertreter im Verband der Apothekeninhaber, im Gespräch Welche Vorteile haben Mitarbeiter einer Apotheke durch die Ausbildung als PKA? Bei der Ausbildung lernen Mitarbeiter neue Aufgabenbereiche kennen und werden auch tarifrechtlich höher eingestuft. Die Ausbildung richtet sich vor allem an Maturanten und an Drogisten, die ihre Ausbildung in der Apotheke durchlaufen haben. Nach der Prüfung in Österreich und der Anerkennung des Titels in Südtirol können die PKA in jeder Apotheke arbeiten, sei es in Südtirol wie auch in Österreich.

Zielgruppe der dualen Ausbildung

Die Ausbildung der höheren Lehre richtet sich an Interessierte mit abgeschlossener Erstausbildung und dauert in der Regel drei Jahre. Für die Südtiroler pharmazeutisch-kaufmännischen Assistenten mit Matura dauert die Ausbildung nur zwei Jahre. Sie wird in Zusammenarbeit mit der Berufsschule in Innsbruck durchgeführt und ist dual ausgerichtet, d. h. Arbeit im Unternehmen in Kombination mit praxisorientierter Ausbildung in der Schule. Sie finden die Bildungsordnung unter • Lehre.

Ist die Arbeit in der Apotheke ein sichererer Beruf? Die Apotheke bietet einen sicheren, flexiblen und anspruchsvollen Arbeitsplatz. Die Arbeit kann zeitlich frei eingeteilt werden und es gibt die Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten. Welche Fähigkeiten sollten Interessierte mitbringen und was zählt zu den Aufgabengebieten? Interesse an Naturwissenschaften, Genauigkeit, Freude am Kontakt mit Menschen und den Willen, sich immer weiterzubilden. Zu den Aufgabengebieten gehören Mitarbeit in Labor und Kräuterkammer, Warenlager, Freiwahl und Kosmetik. Dazu kommen noch Dekoration, Beratung, Buchhaltung, Heil- und Hilfsmittel und vieles mehr.

hdsmagazin #6/11


Merkur 2010 für Pur Südtirol

hds-Ortsobmann Gundolf Wegleiter (l.) gratulierte dem frisch gebackenen Jungunternehmer und überreichte ihm eine hds-Uhr.

Maximilian Pichler eröffnet eigenen Betrieb

22

Vor Kurzem hat Maximilian Pichler das Tor zur Selbstständigkeit aufgestoßen und in Obermais in Meran ein Obst- und Gemüsegeschäft eröffnet. Der aus Schenna stammende Jungunternehmer war bisher zwei Jahre lang im elterlichen Geschäft in Lana tätig und hat dort wichtige Erfahrungen für den eigenen Betrieb gesammelt. Der hds wünscht dem jungen Unternehmer alles Gute und viel Erfolg!

PR

Broadband 44+: Surfen auf der Überholspur

Mit dem Innovationspreis „Merkur“ prämiert der hds die innovativsten Ideen der Südtiroler Handels- und Dienstleistungsunternehmen. 2010 ging der Preis an Pur Südtirol-Meraner Weinhaus und zwar für die originellste und innovativste Methode, mit der ein Handels- und Dienstleistungsbetrieb mit seinen Kunden in Verbindung tritt. Die Macher von Pur Südtirol, Günther Hölzl und Ulrich Wallnöfer (3. und 4. v. l.) erhielten kürzlich von einer hds-Delegation (v. l. der Ortsobmann von Meran, Gundolf Wegleiter, Bezirkspräsident Johann Unterthurner und Direktor Dieter Steger) die offizielle Plakette der Auszeichnung überreicht.

In Südtirol nutzen mittlerweile tausende Haushalte und Unternehmen die Internet-Dienste von Broadband 44+. Das erst kürzlich fertiggestellte Breitband-Funknetz hat es erlaubt, die „digitale“ Kluft zwischen ADSL-versorgten Gebieten und Ortschaften ohne schnelles Internet zu überwinden. In 65 Südtiroler Gemeinden, in denen bis vor Kurzem nur Schmalband-Anschlüsse erhältlich waren, ist nun schnelles Surfen möglich. WiMAX-Technologie für BB44-Kunden Die Betreiber des Funknetzes, Brennercom, Raiffeisen OnLine und RUN, arbeiten ständig am Ausbau der Infrastruktur. In den letzten Monaten wurden neben Satellitenlösungen in Gegenden, die nicht mit Funktechnologie versorgt werden können, neue,

hdsmagazin #6/11

leistungsfähigere Antennen installiert: In Terlan und Siebeneich verbinden sich BB44Abonnenten bereits über WiMAX, eine neue Technologie, die einen störungsfreien und zuverlässigen Dienst gewährleistet. WiMAX (Worldwide Interoperability for Microwave Access) ist für Frequenzstörungen nicht anfällig, da die Sendelizenz für das Frequenzband der 3,5 Ghz von der Bietergemeinschaft BB44+ exklusiv für den Betrieb in Südtirol erworben wurde. Mehr Informationen unter 800 835 831 (ROL), 800 832 831 (Brennercom) oder auf broadband44.net.


betriebe informieren

Theater im Rahmen der „Tage der Nachhaltigkeit“ Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Konsumwandel hin zu umwelt- und sozialverträglichen Produkten auch die Mode erreichen würde. In diesem Sinne, fand beim Terra Eco Fashion Store in Brixen, im

Rahmen der Tage der Nachhaltigkeit „think more about“, ein Straßentheater der „operation daywork“ statt. Thematisch knüpften die Jugendlichen an Themen wie „fair fashion“, Produktionsbedingungen, Umwelt und Verarbeitung an. Die Idee zu dem Geschäft hatten die Inhaber des Brixner terra institutes, Günther Reifer und Evelyn Oberleiter: “Wir bieten vor allem

Textilprodukte mit dem internationalen GOTS-Siegel an, das Herstellung und Handel unter sozial vertretbaren Bedingungen und die Verwendung von organischen oder recycelten Materialien garantiert“, erklärt Reifer. Der Terra Eco Fashion Store wird in Zusammenarbeit mit dem Bozner Modeunternehmer Heiner Oberrauch betrieben.

23

PR - Die Südtiroler Sparkasse informiert

Depo SPRINT das klare und einfache Produkt Um den veränderten Bedürfnissen des Marktes gerecht zu werden, hat die Südtiroler Sparkasse ein Produkt entwickelt, das sich an Privatpersonen und Unternehmen richtet, die ohne Risiko und Zusatzkosten vorübergehende Liquiditätsüberschüsse zu einer höheren Verzinsung als auf dem herkömmlichen Konto anlegen möchten. Hierbei handelt es sich um eine kurzfristige Investition, um jenen Kunden entgegenzukommen, die aus verschiedensten Gründen nicht gewillt sind, in Produkte mit einer längeren Laufzeit zu investieren. Dabei können bestehende Einlagen, aber auch Neugeldeinlagen verwendet werden, wobei letztere natürlich höher verzinst werden.

Merkmale: Das Depot kann eine Laufzeit von drei, sechs oder 12 Monaten haben, wobei die Verzinsung für die gesamte Laufzeit fix ist. Für Firmenkunden gibt es auch die Möglichkeit, ein Depot für sieben, acht, neun, zehn und elf Monate zu eröffnen. Der Mindestbetrag für die Zeichnung eines Depo SPRINT beträgt 5000 Euro für Privatpersonen und 25.000 Euro für Unternehmen; für höhere Beträge sind Mindeststückelungen von 1000 Euro (5000 Euro bei Unternehmen) vorgesehen. Der Depot SPRINT für Neugeldeinlagen kann bei einer Laufzeit von sechs Monaten bis zu 2 Prozent Zinsen und bei einer Laufzeit von 12 Monaten bis zu 2,25 Prozent abwerfen.

Sicher: Das Festgeld Depo SPRINT birgt kein Risiko für den Kunden, da die Rückzahlung des Kapitals auch bei vorzeitigem Ausstieg gewährleistet wird (ohne der bis dato angereiften Zinsen) und keine Spesen oder Pönalen vorsieht. Voraussetzungen: Die einzigen Voraussetzungen für die Zeichnung dieser Festgeldanlage sind, dass man volljährig und in Besitz eines Kontokorrents bei der Südtiroler Sparkasse ist.

Alle weiteren Informationen erhalten Sie in allen Geschäftsstellen der Südtiroler Sparkasse oder unter www.sparkasse.it.

Gebühren: Es fallen weder Gebühren, noch Stempelsteuern an.

hdsmagazin #6/11


betriebe informieren V. l. Walter Holzeisen, Dietmar Spechtenhauser, Annemarie Tinzl, Klaudia Telser und Annemarie Götsch.

Metzgerei Gruber steht für Qualität und Nahversorgung

24 Seit Mitte Mai bietet das Familienunternehmen Metzgerei Gruber in einem neuen, modernen Verkaufsraum nicht nur erstklassige Metzgereiprodukte an, sondern auch ein reichhaltiges Angebot an regionalen Produkten. Bezirksleiter Walter Holzeisen überbrachte Familie Gruber die besten Glückwünsche im Namen des hds.

PR

Antriebsmotor für die Wirtschaft Was Südtirol sich an Leistungen von der SEL erwarten kann. Kein anderes volkswirtschaftliches Element hat in letzter Zeit so viel Anlass zur Diskussion geboten wie die Energie. Es ist nicht der „Supergau“ von Fukushima allein, der die Debatte entfacht hat, durch ihn hat sich die Situation aber dramatisch zugespitzt. Es ist die Zeit des Überganges von den fossilen zu den erneuerbaren Energiequellen, die Grund zur Sorge bietet. Denn damit verbunden ist die Frage: Wird in Zukunft genügend Energie vorhanden sein, um das Leben so weiterzuführen, wie wir es gewohnt sind, Fortschritt zu bauen, Wachstum zu garantieren, Armut zu verringern, Beschäftigung zu vermehren? Diese Frage stellt sich auch in Südtirol. Die direkten Akteure im Energiebereich können darauf eine Antwort geben, so die Südtiroler Elektrizitätsaktiengesellschaft SEL, die heute rund achtzig Prozent der in Südtirol erzeugten Energie aus einheimischer Wasserkraft verwaltet. Die SEL erzeugt und liefert Strom, Gas und Wärme. Die SEL garan-

hdsmagazin #6/11

Konsumgenossenschaft Laas bleibt in weiblicher Hand Ende April übergab die langjährige Geschäftsführerin und Obfrau der Konsumgenossenschaft Laas, Annemarie Tinzl, die Geschäftsführung an ihre Nachfolgerin Klaudia Telser. Zur Obfrau wurde bei der letzten Mitgliederversammlung Annemarie Götsch gewählt. Annemarie Tinzl war acht Jahre im hds-Ortsausschuss und im Bezirksausschuss Vinschgau tätig, ebenfalls vertrat sie den hds in der Prüfungskommission der Landesberufsschule Schlanders. Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser, Bezirksleiter Walter Holzeisen und Sybille Tumler vom hds-Büro bedankten sich ganz herzlich für die gute, langjährige Zusammenarbeit und wünschten Annemarie Tinzl alles Gute für die Zukunft. Die besten Glückwünsche gibt es natürlich auch für die neugewählte Obfrau Annemarie Götsch und die Geschäftsführerin Klaudia Telser.

tiert die Sicherheit der Energieversorgung, eine für die Südtiroler Wirtschaft wichtige Funktion. Ohne Energie kein Wirtschaftswachstum, keine Zunahme der Beschäftigung, keine Steigerung des Wohlstandes. Mit genügend Energie sieht alles anders aus. In Südtirol wird etwa doppelt so viel Strom erzeugt als verbraucht. Das bedeutet eine große Einkommensquelle für die Volkswirtschaft. Es bedeutet erhebliche Steuereinnahmen, die über die öffentlichen Haushalte der Allgemeinheit einschließlich der Wirtschaft zugutekommen. Die SEL erzeugt ausschließlich saubere und erneuerbare Energie und schützt auf diese Weise Umwelt und Klima. Verfügbarkeit von Energie bedeutet Aufwertung des Wirtschaftsstandorts. Denn mehr noch als in der Vergangenheit wird sich in Zukunft Wirtschaft dort konzentrieren, wo Energie verfügbar ist. Energie bedeutet Arbeitsplätze mit hohem technologischen Inhalt. Wo Energie erzeugt, verteilt, geliefert wird, entsteht dauerhafte Arbeit, zugleich auch Forschung und Entwicklung. Die SEL-Gruppe allein beschäftigt derzeit mehr als 400 Personen. Wo genügend Energie vorhanden ist, entsteht wirtschaftliche Stabilität und auch Preisstabilität, die Spekulation kann weniger Fuß fassen. Vertretbare Preise in einem beruhigten Umfeld sind schon immer das Anliegen eines florierenden Wirtschaftsraumes gewesen.

www.sel.bz.it


MODUL

MODUL

MODUL

1/1 Seite Letzte, 2. Seite 210 x 297 mm abfallend

1/1 Seite Innenseite 210 x 297 mm abfallend

1/2 Seite hoch 86,25 x 252 mm

1.600 €

1.350 €

MODUL

MODUL

MODUL

1/2 Seite quer 177 x 135 mm

1/3 Seite quer 177 x 85,5 mm

1/4 Seite quer 177 x 63 mm

a

B

C

800 €

e

d

f

800 €

550 €

360 €

MODUL

MODUL

MODUL

1/4 Seite hoch 86,25 x 126 mm

Fußleiste quer 177 x 27 mm

Quadrat 56 x 56 mm

G

H

i

300 € 360 €

260 €

hdsmagazin: platzieren Sie Ihre Anzeige! www.hds-bz.it/werbung

Möchten Sie Ihre Werbebotschaften gezielt an Unternehmer und Mitarbeiter aus den Bereichen Handel, Dienstleistung oder Gastronomie richten? Ob in Form einer Werbeanzeige oder eines PR-Artikels: Wir geben Ihrer Anzeige den richtigen Platz in einem informativen, modernen Fachmagazin. hds-Mitglieder erhalten auf alle Anzeigen einen Rabatt von 30 %! Kontakt: Verena Andergassen, T 0471 310 309, vandergassen@hds-bz.it

handels- und dienstleistungsverband Südtirol


rechtsberatung www.hds-bz.it/recht

Sicherheit von Spielwaren: EU-Richtlinie umgesetzt Vertrieb von Spielzeug in der Europäischen Union

26

Am 12. Mai 2011 ist das GvD Nr. 54/2011 in Kraft getreten, mit dem die Richtlinie 2009/48/EG zur Spielzeugsicherheit umgesetzt wird. Darin werden die Sicherheitsanforderungen für Spielwaren und der freie Warenverkehr innerhalb der Gemeinschaft geregelt; außerdem werden die Pflichten und Sanktionen für Hersteller, Importeure und Händler festgelegt. Alle Spielsachen müs-

sen mit einer Gebrauchsanweisung und Sicherheitsinformationen in italienischer Sprache ausgestattet sein. Werden Spielsachen in Verkehr gebracht, haftet zunächst vor allem der Hersteller, der gewährleisten muss, dass Entwurf und Fertigung den Anforderungen der Richtlinie entsprechen. Die Importeure müssen ihrerseits sicherstellen, dass das Konformitätsbewertungsverfahren korrekt

Seit 25 Jahren zu Ihren Diensten eine große Einkaufswelt

im neuen Sitz mit über 7000m2 Verkaufsfläche für Ihren Einkauf

Non-Food-Großhandel, großer Bereich für Gastgewerbe, un mondo di cose un mondo di cose Bars, Restaurants, Hotels und Gemeinschaften, außerdem Bekleidung, Unterwäsche, Spielsachen und Schreibwaren unTöpfe, mondo di cose un mondo di cose - Porzellan, Gläser, Geschirr; - Tischwäsche; - Bettwäsche,un Decken unddiFederbetten, Frottee; mondo cose un mondo di cose - Berufskleidung; - Lieferung frei Haus. Interporto

DURCHGEHEND GEÖFFNET von Montag bis Freitag von 9.30 Uhr bis 17.30 Uhr

hdsmagazin #6/11

TRIENT - Innsbrucker Straße, 2 Tel. 0461 808833 - Fax 0461 808584


rechtsberatung

durchgeführt wurde, außerdem müssen sie für einen Zeitraum von zehn Jahren die CE-Konformitätserklärung zur Vorlage an die Marktüberwachungsbehörden bereithalten. Ähnliche Verantwortung tragen auch die Händler, also auch der kleine Ladenbesitzer und auf jeden Fall alle Einzelhändler. Bevor ein Händler ein Spielzeug auf dem Markt bereitstellt, muss er prüfen, ob die Spielsachen mit der CE-Kennzeichnung versehen sind und ob Gebrauchsanweisungen und Sicherheitsinformationen beiliegen. Wenn der Händler Grund zur Annahme hat, dass ein Spielzeug nicht die Konformitätsanforderungen erfüllt, muss er es unverzüglich vom Markt nehmen oder zurückziehen; außerdem muss er die zuständigen Behörden der Mitgliedsstaaten unterrichten. Die Händler sind darüber hinaus verpflichtet, diesen Behörden auf deren begründetes Verlangen alle für den Nachweis der Konformität des Spielzeugs erforderlichen Informationen und Unterlagen auszuhändigen. Bei Nichteinhaltung dieser Bestimmung drohen schwere Verwaltungsund strafrechtliche Sanktionen.

RA Chiara Pezzi, Bereichsleiterin Rechtsberatung, T 0471 310 558, cpezzi@hds-bz.it

Kassationsgericht: Besitz von Artikeln ohne CE-Kennzeichnung ist bereits strafbar

Im Februar hat das Strafkassationsgericht sich erneut mit der Sicherheit von Spielwaren befasst und die bisherige Rechtssprechung bestätigt. Das geltende in Umsetzung einer EU-Richtlinie verabschiedete Gesetz bestraft jeden, der Spielwaren ohne CEKennzeichnung in den Verkehr bringt, verkauft oder kostenlos öffentlich verteilt. Das Kassationsgericht hat festgelegt, dass selbst auch der „reine Besitz von Spielwaren ohne CE-Kennzeichnung eine strafbare Handlung darstellt, wenn man anhand der Umstände und der Merkmale annehmen kann, dass diese Spielwaren ohne gesetzlichen Sicherheitsnachweis in irgendeiner Form in Verkehr gebracht werden sollen.“ Im behandelten Fall waren in einem als Lager genutzten Raum noch verpackte Spielwaren ohne CE-Kennzeichnung gefunden worden; diese Tatsache stellte nach Ansicht des Gerichts einen Übertretungstatbestand dar, der mit einer Geldbuße von 516 bis 20.658 Euro bestraft wird.

Allgemeine Geschäftsbedingungen Der Verkäufer bestimmt Bedingungen und Verpflichtungen. Die allgemeinen Geschäftsbedingungen sind eine Vereinbarung zwischen den Vertragsparteien, mit der die Auflagen und Verpflichtungen zwischen Verkäufer und Käufer festgelegt werden. Für die Gültigkeit der allgemeinen Geschäftsbedingungen, die normalerweise vom Verkäufer festgelegt werden, genügt die einfache Kenntnis seitens der Vertragspartei, welche diesen zustimmt; lediglich für die so genannten missbräuchlichen Klauseln ist eine ausdrückliche schriftliche Zustimmung (Art. 1341 Abs. 2 ZGB) des Käufers notwendig. In den allgemeinen Geschäftsbedingungen kann der Verkäufer jene Auflagen und Verpflichtungen festlegen, welche die Vertragsparteien erfüllen müssen. Somit kann er den Preis, die Auftragsbestätigung, die Zahlung und Lieferung, die Pflichten des Käufers, das Rücktrittsrecht, die Beschwerden, die Fälle von höherer Gewalt, die Haftung, die Vertragsausführung, das anwendbare Recht, den Gerichtsstand usw. bestimmen. Zu beachten ist dabei allerdings, dass die Pflicht zum Verkauf der Produkte und zur Zahlung des Preises nicht erst zum Zeitpunkt eintritt, zu dem die allgemeinen Geschäftsbedingungen akzeptiert werden. Diese Pflicht tritt schon vorher ein, nämlich in dem Moment, in dem der Käufer das Angebot des Verkäufers akzeptiert bzw. in dem der Verkäufer die eingegangene Bestellung des Käufers annimmt. Diese Bestellung kann sowohl eine Auftragsbestätigung als auch eine Pro-forma-Rechnung oder ein anderes Dokument sein, mit dem die Absicht zum Ausdruck gebracht wird, das Verkaufsgeschäft abzuschließen.

27

Renate Ennemoser, Rechtsberatung, T 0471 310 422, rennemoser@hds-bz.it

hdsmagazin #6/11


betriebsberatung www.hds-bz.it/beratung

Telematische Meldungen an das Handelsregister hds unterstützt Mitgliedsbetriebe

28

Eine wichtige Funktion des Handelsregisters ist die Erfassung und Archivierung von Informationen, rechtlicher und wirtschaftlicher Natur sämtlicher Unternehmen. Diese Informationen stehen italienweit allen Interessierten schnell und einfach zur Verfügung. Die gesetzlichen Bestimmungen sehen in detaillierter Weise vor, welche Urkunden, Daten und Tatbestände durch einen eigenen Antrag ins Handelsregister einzutragen sind. Es ist wichtig, dass jedes Unternehmen dafür Sorge trägt, die eigene Position auf den neuesten Stand zu halten: Jede Neueintragung, Änderung oder Streichung von Daten muss innerhalb 30 Tagen mitgeteilt werden. Bei verspäteter oder unterlassener Meldung werden Verwaltungsstrafen verhängt.

lematisch - über einen einzigen Antrag an das Handelsregister – die Meldung der Neueintragung, Änderung bzw. Streichung des Unternehmens zusätzlich auch bei den verschiedenen Behörden wie Agentur der Einnahmen, Nisf/Inps und Inail durchzuführen.

Unsere Dienstleistung

Der hds führt für seine Mitglieder die telematische Übermittlung der Einschreibung, Änderung bzw. Streichung des Betriebes an das Handelsregister durch. Für alle weiteren Informationen oder Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Mitarbeiter in den hds-Bezirksbüros.

Information geht auch an Agentur der Einnahmen, Nisf/Inps und Inail

Die Wirtschaftsinformation besitzt in den Geschäftsbeziehungen einen hohen strategischen Wert. Aus der Datenbank des Handelsregisters lassen sich Dokumente über die eigenen Lieferanten, Kunden, Handelspartner und Konkurrenten einfach und schnell einholen. Verschiedenste Angelegenheiten, Erhebungen, Studien und Statistiken über die Wirtschaftswelt und deren Struktur stützen sich auf die Daten der im Handelsregister eingetragenen Unternehmen. Um die Verwaltungsobliegenheiten für die Unternehmen zu verringern, wurde vor ungefähr einem Jahr eine vereinheitlichte Meldung eingeführt. Dieses neue Verfahren ermöglicht es, te-

aKTIV-KILL d. Wenighofer Andreas

SCHÄDLINGSBEKÄMPFUNG nach HACCP Richtlinien und MONITORING

hdsmagazin #6/11

Alessandra Mezzanato, Betriebsberatung, T 0471 310 408, amezzanato@hds-bz.it

SCHREIBERGASSE 15/A 39050 JENESIEN (BZ) TEL. 342/3704129 Webfax Nr. 0471/089741 aktiv-kill@bb44.it


zu Infos flichten ngsp inen u lt a h Buch teuerterm n Sie e und S Juni find m onat im M uf unsere l. a orta netp Inter

steuerberatung www.hds-bz.it/steuern

Gleichzeitige Ausübung

von mehreren Tätigkeiten

Erwerbstätige müssen sich für eine Pensionskasse entscheiden Für die obligatorische Rentenversicherung von Erwerbstätigen stehen folgende Pensionskassen zur Verfügung: - Pensionskasse für Kaufleute und Handwerker, - Nisf/Inps-Pensionskasse für Angestellte, - Rentenkassen einzelner Berufsgruppen (z. B. Inarcassa, Cassa Forense, Cassa previdenza e assistenza per Dottori Commercialisti usw.), - getrennte Pensionskasse für freie Mitarbeiter, für Haustürverkäufer, für stille Teilhaber, für Selbstständige, für gelegentliche Mitarbeiter und für Freiberufler ohne eigene Pensionskasse. Wer gleichzeitig mehrere Tätigkeiten ausübt, muss anhand bestimmter Kriterien ermitteln, in welche Pensionskasse er sich einschreiben muss. In welche Pensionskasse(n), ein Erwerbstätiger seine Rentenbeiträge einzahlen muss, ist nicht immer auf den ersten Blick zu verstehen. Dieser Fall tritt z. B. ein, wenn ein Arbeitnehmer gleichzeitig auch als Selbstständiger oder als Unternehmer tätig ist; ebenso kann jemand – soweit dies gesetzlich zulässig ist - gleichzeitig sowohl eine Unternehmertätigkeit als auch eine selbstständige Tätigkeit ausüben; ein Freiberufler kann gleichzeitig mehreren Tätigkeiten nachgehen. Bei gleichzeitiger Ausübung von mehreren Tätigkeiten, für die jeweils die Eintragung in eine eigene Pensionskasse vorgesehen ist, muss geprüft werden, ob der Beitragszahler die Eintragung in beide Kassen oder nur in eine der beiden beantragen muss. In den meisten Fällen muss die betreffende Person sich in die Pensionskasse für jene Tätigkeit eintragen, die er hauptsächlich ausübt. Welche Tätigkeit gegenüber einer ande-

ren Vorrang hat, muss nicht anhand des damit erwirtschafteten Einkommens, sondern anhand der dafür aufgewendeten Zeit ermittelt werden. Wer z. B. mit einem Teilzeitvertrag beschäftigt ist und eine Handelstätigkeit ausübt, muss sich auch in die Pensionskasse für Kaufleute eintragen. Diese Eintragung entfällt hingegen bei mit Vollzeit-Verträgen beschäftigten Personen. Getrennte Pensionskasse Nisf/Inps

Das Vorrangprinzip gilt nicht für Personen, die gleichzeitig mehrere Tätigkeiten ausüben, wenn für eine dieser Tätigkeiten die Eintragung in die getrennte Nisf/InpsPensionskasse vorgeschrieben ist. In diesem Fall sind die Beiträge an die getrennte Nisf/ Inps-Pensionskasse immer zu zahlen. Allerdings gelten unterschiedliche Beitragssätze, je nachdem, ob jemand bei einer anderen obligatorischen Rentenform eingetragen ist (17 Prozent) oder keine anderweitige Eintragung nachweisen kann (26,72 Prozent). Ein Angestellter, der eine Nebentätigkeit als Informatikberater ausübt, ist daher zu Beitragszahlungen an die getrennte Nisf/ Inps-Pensionskasse in Höhe von 17 Prozent verpflichtet. Ein Informatikberater, der in geringem Umfang eine Handelstätigkeit ausübt, ist nur zur Eintragung in die getrennte Nisf/Inps-Pensionskasse und zur Einzahlung von Beiträgen in Höhe von 26,72 Prozent verpflichtet. Ein Sonderfall, der näher beleuchtet werden muss, betrifft Personen, die gleichzeitig als Handwerker und als Ingenieur tätig sind. Für die Handwerkstätigkeit wird die Eintragung in die Pensionskasse der Handwerker vorgeschrieben; als Ingenieur hingegen muss die Eintragung ins Berufsverzeichnis von Inarcassa beantragt werden.

In diesem Fall muss nach dem Vorrangprinzip entschieden werden. Wenn der Betreffende hauptsächlich als Ingenieur tätig ist, muss er nur die Inarcassa-Beiträge zahlen, die Beiträge an die Handwerker-Pensionskasse entfallen. Falls die Handwerkstätigkeit überwiegt, ist der Betreffende zur Einzahlung der Beiträge an die Handwerker-Pensionskasse verpflichtet; gleichzeitig muss er aber auch die Eintragung in die getrennte Nisf/InpsPensionskasse beantragen und an diese Beiträge in Höhe von 17 Prozent der Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit abführen.

29

Fabiana Mancabelli, Steuerberatung, T 0471 310 403, fmancabelli@hds-bz.it

INFO B Gesamtstaatlicher Istatwert betreffend die Verbraucherpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). Die Veränderung auf Jahresbasis April 2010 – 2011 ist gleich 2,6 % (75 % = 1,95). Die zweijährige Veränderung beträgt 4,3 % (75 % = 3,225). B Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im April 1,689595.

hdsmagazin #6/11


arbeitsrecht www.hds-bz.it/arbeit

Abkommen für Sommerjobs unterzeichnet

Lehrausbildung:

Einheitstext in Kürze erwartet Drei Arten von Lehren

30

Das Arbeitsministerium hat vor Kurzem den Entwurf für ein gesetzesvertretendes Dekret mit der Bezeichnung „Einheitstext zur Lehrausbildung“ vorgelegt, mit dem die Rechtsstreitigkeiten zwischen dem Staat, den Regionen und den Sozialpartnern beigelegt werden sollen. Der Gesetzentwurf sieht drei Arten von Lehren vor: • L ehre zur Erlangung der beruflichen Erstqualifikation

Betriebe, die den Kollektivvertrag für Handel und Dienstleistungen anwenden, können für diesen Sommer befristete Verträge mit jungen Studenten für eine Dauer von mindestens sechs und höchstens 14 Wochen abschließen. Dies sieht das Landesabkommen für die befristeten Ferialverträge vor, das vor Kurzem vom hds und den Gewerkschaften unterzeichnet wurde. Die Verträge können mit jungen Studenten aller Ober- und Berufsschulen abgeschlossen werden, mit jenen, die Hochschulkurse besuchen, aber auch mit Jugendlichen, die gerade ihren Diplomabschluss gemacht haben und im darauffolgenden Jahr eine Hochschulausbildung beginnen.

(Lehre A), • Höhere Lehre (Lehre B), • Diplomlehre.

Eine allgemeine Regelung der Lehrausbildung Der Gesetzentwurf enthält eine allgemeine Regelung der Lehre auf der Grundlage folgender Kriterien: 1. o bligatorische Schriftform des Vertrages und des individuellen Ausbildungsplans, der innerhalb von 30 Tagen ab Vertragsabschluss festgelegt werden muss, 2. Verbot der Akkordentlohnung, 3. Möglichkeit, den Arbeitnehmer bis zu zwei Ebenen unter der Ebene einzustufen, die für Arbeitnehmer mit ähnlichen Aufgaben oder Funktionen vorgesehen ist, für deren Erwerb die Lehre absolviert wird; statt dessen kann das Entgelt des Lehrlings auch aufgrund des absolvierten Dienstalters prozentuell festgelegt und schrittweise angepasst werden, 4. B ereitstellung eines Tutors oder einer Ansprechperson im Betrieb, 5. M öglichkeit, betriebliche Ausbildungslehrgänge für die Lehrlinge mit Hilfe von berufsübergreifenden paritätischen Fonds zu finanzieren, 6. Eintragung der Ausbildung und der Kompetenzen im Ausbildungsbuch des Bürgers, wie dies vom Arbeits- und vom Bildungsministerium vorgeschrieben wird, 7. Möglichkeit der vertraglichen Anerkennung der Qualifikation und der Anerkennung der erworbenen Kompetenzen für die Fortsetzung der Ausbildung auch im Rahmen der Erwachsenenbildung,

hdsmagazin #6/11

apetrera@hds-bz.it

www .hdsbz.it/ Sie Mitar suchen ein job beiter, en L Prakt ehrling od ik er a n t Bei un en? s in Sie ko serieren stenlo s!.

8. Rücktrittsverbot: Die Vertragsparteien können während der Ausbildungszeit nur aus wichtigem Grund oder aus rechtfertigendem Grund zurücktreten. Wenn keine der Parteien am Ende der Ausbildungszeit das Rücktrittsrecht in Anspruch nimmt, wird das Arbeitsverhältnis als ordentliches unbefristetes Arbeitsverhältnis fortgesetzt. Hinsichtlich der Gesamtzahl der Lehrlinge, die ein Arbeitgeber einstellen darf, wurde der Höchstanteil von 100 Prozent der im Unternehmen bereits beschäftigten Facharbeitskräfte festgelegt; sollte ein Arbeitgeber keine oder weniger als drei Facharbeiter beschäftigen, darf er höchstens drei Lehrlinge einstellen.

Alberto Petrera, Bereichsleiter Arbeits- und Gewerkschaftsangelegenheiten, T 0471 310 501, apetrera@hds-bz.it


info aktuelles

Entschädigung bei Beendigung der Tätigkeit

Antrag kann über Patronat 50&Più Enasco gestellt werden

www.hds-bz.it/patronat-enasco

für die Inanspruchnahme dieser Leistung und zu deren Merkmalen finden Sie auf der hds-Internetseite (• News). Angesichts des komplexen Antragsverfahrens bitten wir alle betroffenen Kaufleute, sich an das Patronat 50&Più Enasco zu wenden, das die Anträge erstellt und kostenlos an die zuständigen Nisf/Inps-Stellen weiterleitet.

Wir liefern auch an abgelegene Orte Von Italien aus nach ganz Europa: gut vernetzt in leistungsstarken Verbundsystemen für Transport- und Logistikdienstleistungen, liefern wir Ihre Sendung in jeden noch so abgelegenen Winkel Europas. Schnell und sicher über unsere internationalen Direktverkehre. Sichern Sie sich Ihren Wettbewerbsvorteil im internationalen Marktgeschehen: durch unsere Premium-Produkte mit zuverlässiger Zustellung in nur 24 Stunden. Internationaler Transport mit allen Servicevorteilen einer mittelständischen Spedition. Persönliche Kundenbetreuung und höchste Flexibilität. Garantiert von Brigl.

Transporte international

31

Michael Riegler, Verantwortlicher Patronat 50&Più Enasco, T 0471 310 316, mriegler@hds-bz.it

Konzept: daviso.com - Grafik: jung.it

Kaufleute:

Entschädigung von 467 Euro monatlich: Diesen Betrag erhalten heuer Kaufleute, die ihre Tätigkeit innerhalb 31. Dezember 2011 einstellen (Männer zwischen 62 und 65 Jahren, Frauen zwischen 57 und 60 Jahren). Hier handelt es sich um eine echte soziale Abfederungsmaßnahme, denn diese Leistung wird für die Übergangszeit bis zum Bezug der Rente an jene Kaufleute ausgezahlt, die definitiv ihre Tätigkeit beenden. Hier handelt es sich aber nicht um eine staatliche Leistung, sondern um eine mit eigenen Mitteln finanzierte Entschädigung. Diese Entschädigungsleistung wird bis zum 31. Dezember 2013 über einen Beitragsaufschlag von 0,09 % auf den Beitragssatz finanziert, der für die derzeit erwerbstätigen und beim Nisf/Inps eingetragenen Kaufleute gilt. Mehr Informationen zu den Bezugsberechtigten, zu den Voraussetzungen und Bedingungen

BRIGL AG | Mitterhoferstraße 1 | Bozen T 0471 246 111 | F 0471 935 614 | www.brigl.it

hdsmagazin #6/11


Werbemitteilung zur Verkaufsförderung. Die vertraglichen und wirtschaftlichen Bedingungen bezüglich der Erbringung des Beratungsdienstes finden Sie in den Verträgen und vorvertraglichen Unterlagen der Investmentdienste. Vor Zeichnung von Anlageprodukten lesen Sie bitte aufmerksam die Informationsprospekte.

Ratlos?

Anlegen und Investieren bewusst gemacht.

ermin t s g n u Berat Jetzt, baren! n i e r e v

Die Komplexität der Finanzmärkte ist für den Einzelnen oft schwer zu entschlüsseln. Mit unserer Kompetenz stehen wir für professionelle und systematische Beratung – auch für Ihre Geldanlage.

www.sparkasse.it

840 052 052

Mehr Bank.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.