Headliner #319

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Freitag, 17. Oktober 2014 – Nr. 204

HEADL I N E R

Foto: Daniele Patton

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To The Batmobile, Let’s Go! Die Trentiner Elektronikband The Fabulous Beard von Reinhold Giovanett

E

s ist eine eigenartige Mischung, die das Trientner Trio The Fabulous Beard mit der EP „And There U Have It” uns da 2013 aufgetischt hat. Der Titel klingt etwas unwirsch, als käme er von jemandem, der einem etwas erzürnt oder verächtlich vor die Füße wirft: Da! Da hast du’s! Die sieben Songs sind aber durchaus freundlich, quirlig, etwas nervös, aber freundlich. The Fabulous Beard ist eine Band mit Potential und wir sind gespannt auf das Album, an dem der 26jährige Giuseppe Aceto und seine beiden Mitstreiter gerade arbeiten. Aceto, der dieses Projekt 2011 ins Leben gerufen hat und nun mit den beiden LiveMusikern – das klingt seltsam, muss in der elektronischen Musik aber doch betont werden – Daniele Patton (20, Schlagzeug, wie Aceto aus Trient) und Augusto Dalle Aste (21, Bass, Vicenza) erweitert hat.

Die EP klingt gut und verspielt, ihre Stärke liegt aber im Umgang mit den Klängen: Stimm-Samples, Klänge aus der Welt der Video-Games, der Computerspiele, „be-

so oft sieht man die Qualitäten im Umgang mit dem Material von anderen – sprich: Covers – mit am besten: The Fabulous Beard haben sich des Themas der Sechzigerjah-

Wird am Freitag, 14. November in Trient präsentiert: „Can A Machine Think?”, das neue Album von The Fabulous Beard.

Vielversprechend, verspielt und den Achtzigern verpflichtet: 2013 erschien die erste EP von The Fabulous Beard „And There You Have It!”.

kannte” Keyboard-Sounds, das TV-Universum lauert ständig und die netten kleinen Melodien nehmen dem Ganzen das Gewicht. Wie

re-Serie „Batman” angenommen und zeigen, dass sich Witz und Respekt bestens verbinden lassen. Die EP ist ein erster Vorge-

schmack, der in Eigenregie entstanden ist. Im Sommer ist mit „What Is Real” ein erster Song aus diesen Sessions erschienen. Die Verspieltheit hat aufkommender Dunkelheit und den deutlichen Einfluss des Trance Platz gemacht. Die Band wird am 14. November den neuen Release „Can A Machine Think?” in Trient präsentieren und umschreibt die neue Musik mit: „saranno incubi cyberpunk, richiami dallo spazio profondo e citazioni cinematografiche”. Das klingt nicht viel versprechend, sondern extrem appetitanregend. The Fabulous Beard haben vor wenigen Tagen am großen „Reeperbahn Festival” in Hamburg teilgenommen. Der Auftritt war Teil dessen, was sie mit ihrem Sieg bei „Uploadsounds” mit „nach Hause” nehmen konnten. Der HamburgAuftritt war der Anlass für uns, die Band zum Interview zu bitten und sie euch ans Herz zu legen. Fortsetzung >

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Hipster? Nein! Nerds? Ja! – The Fabulous Beards aus Trient (v.l.n.r.): Bassist Augusto Dalle Aste, Bandkopf Giuseppe Aceto und Schlagzeuger Daniele Patton.

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Fortsetzung >

Foto: The Fabulous Beard

Headliner: The Fabulous Beard, siete appena tornati dal “Reeperbahn-Festival” di Hamburg. Raccontateci un po’ di questa esperienza. Daniele Patton: Per noi si è trattato del primo festival europeo e della prima data al di fuori dell’Italia da quando siamo in tre; Giuseppe infatti, quando nacque il progetto The Fabulous Beard, suonò da solista a Brighton in diverse occasioni. È stato molto stimolante dal punto di vista musicale; entrare a contatto con tanti gruppi da tutto il mondo e con un pubblico così esigente ci ha spinto a migliorare, inoltre è stato d’ispirazione per il nuovo album. È stata un’esperienza nel complesso molto positiva e siamo molto onorati di essere stati scelti per un evento così importante. Il vostro EP “And There You Have It“ uscito ad aprile 2013 è uno strano ibrido tra musica elettronica, rock un po’ Zappaiano e contemporaneitá varia. Il pubblico tedesco come ha reagito a questa proposta e alla vostra

“interpretazione” di Batman. L’avete suonata la canzone “I’m Not A Super Human”? Augusto Delle Aste: Come dicevamo il pubblico tedesco è molto esigente, in più la grande varietà e quantità di musica proposta in quei giorni rendeva davvero difficile riuscire ad emergere. In qualche modo noi ci siamo riusciti e in molti ci hanno fatto i complimenti dicendoci che non avevano mai sentito niente del genere. Il pezzo “I’m Not A Super Human” l’abbiamo fatto ed è stato molto apprezzato, ma d’altra parte è il tema del telefilm ad essere travolgente, noi abbiamo lavorato un po’ di interpretazione. Come è stata l’evoluzione musicale che vi ha portato ad una musica del genere? Giuseppe Aceto: Il tutto è partito da sperimentazioni che ruotavano intorno principalmente alla musica Glitch e Chiptune che ebbi modo di conoscere e apprezzare durante un viaggio a Brighton. Successivamen-

Aufdrehen/Ausdrehen

te si è voluto arricchire le composizioni con citazioni di grandi classici del soul e funky oltre che di una decisa ironia con lo scopo di divertire l’ascoltatore. Ovviamente si parla del primo disco, il secondo è completamente differente, sentirete! Abbiamo letto che state lavorando al vostro prossimo album. A che punto sono i lavori, quando uscirà e soprattutto cosa dobbiamo aspettarci se ci è piacuto “And There You Have It”? Daniele Patton: Il nuovo album uscirà a novembre e si intitolerà “Can A Machine Think?”. Sarà un album molto diverso da quello precedente. “And There You Have It” è stato scritto praticamente solo da Giuseppe (synth) e poi la parte di batteria è stata arrangiata da Daniele. Quest’album invece ha avuto una genesi diversa, tutti abbiamo partecipato alla composizione delle proprie parti e in più abbiamo guadagnato un bassista, Augusto, il che ha reso i brani ancora più ricchi. C’è ancora l’impronta The

Fabulous Beard ovviamente, ma crediamo di essere molto cresciuti in questi due anni e ora le sonorità sono più oscure, alcuni pezzi sono molto potenti, e le tematiche si sono spostate sull’intelligenza artificiale e lo spazio profondo Fateci per favore un piccolo quadro della situazione musicale del Trentino o almeno quella parte del Trentino che avete sul vostro radar. Augusto Delle Aste: Il Trentino è musicalmente molto ricco, sono tanti i giovani che suonano, ma così come nel resto d’Italia è difficile che emergano le sperimentazioni e i musicisti più all’avanguardia. Alcuni eventi, soprattutto in Alto Adige, danno maggiore spazio alla musica elettronica ad esempio ma anche li purtroppo si rimane sul mainstream e spesso vengono seguite le mode più che valorizzare la musica di qualità. Info: www.facebook.com/thefabulousbeard http://thefabulousbeard.com

The London Elephants im Ex-Astra Kino in Brixen

The Fish & Chips Blues Band – „S/T“ (EP, Oktober 2014)

Foto: Martha Jiménez Rosano

Spiegel der Vielfältigkeit der Welt

Werden 2015 endlich mit ihrem DebutAlbum an die Öffentlichkeit gehen: The London Elephants spielten zur Ausstellungseröffnung im Ex-Astra-Kino in Brixen.

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The Homeless Band – „Soulprise“ (LP, Oktober 2014)

amstag, 11. Oktober 2014. Im Ex-Astra Kino von Brixen geht die Ausstellungseröffnung der Gruppenausstellung über die Bühne, die im Rahmen des „Tages der zeitgenössischen Kunst” stattgefunden hat. Martha Jimenez Rosano hat diese Ausstellung mit dem Titel „Jugend baut Zukunft” für das Kunstprojekt „Open City Museum” kuratiert und Arbeiten von jungen Eisacktaler Künstlern und Künstlerinnen ausgewählt. Zu sehen waren (und sind) Werke von Irene Beltrame, Cornelia Lochmann, Simon Iurino und Andreas

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Widmann. Die Ausstellung will „die Menschen zum kreativen Handeln und Denken ermutigen”, die Bürger also zum Aktivsein anregen. Die Ausstellung ist noch bis zum morgigen Samstag, 18. Oktober, von 14 bis 19 Uhr, zugänglich. Zur Ausstellungseröffnung trat übrigens die Brixner Indie-Rockband The London Elephants auf und vertrat somit die musikalische Seite der jungen Kunst. Die London Elephants sind vier Musiker, die das Ziel verfolgen, den Menschen jene Leidenschaft zu übertragen, die sie selbst für die Musik empfinden. So sind ihre Songs Ausdruck dessen, was ihnen im eigenen Leben widerfährt, und sind somit ein Spiegel jener vielfältigen, facettenreichen Welt, die aus Liebe und Trauer, aus Träumen und Fantasie besteht. Das Auf und Ab, das das Leben prägt, ist gleichbedeutend mit dem Rhythmus der Songs. Die Musiker von The London Elephants teilen dies untereinander, aber sie wollen dies durch ihre Songs auch mit jene Menschen teilen, die ihre Musik hören. The London Elephants sind aktu-

ell Markus Hinrichs (Gitarre), Christian Niedermair (Bass), Michael Della Giustina (Songwriter und Gitarre) und Meinhard Niederstätter (Schlagzeug), und in dieser Formationen schaffen sie eine Musik, die gemeinhin als Indie bezeichnet wird, wobei die Einflüsse aus der elektronischen Musik ebenso wichtig wie vielfältig sind und die Musik der Brixner Band zu etwas Eigenständigem macht. Und das wollten sie übrigens auch mit dem Bandnamen erreichen, der ausgefallen sein und eine Verbindung zu London herstellen sollte: The London Elephants war das Ergebnis. Anfang 2015 soll endlich ihr erstes vollständiges Album erscheinen, an dem die vier Musiker schon über einem Jahr intensiv arbeiten, und auf dem Songs zu hören sein werden, die in den letzten drei Jahren entstanden sind. Wie erwähnt werden diese Songs die Vielfältigkeit der Band und des Lebens wiederzugeben versuchen. (Diamanda) Info: www.london-elephants.com


ren Baustelle unterwegs ist, mit Marco Stagni (Bass) und Markus „Mac” Mayr (Schlagzeug) zwei Studioprofis mit an Bord geholt, die sich erfreulicherweise in Zurückhaltung üben. Zu hören auch andere befreundete Musiker: Alex Trebo beispielsweise, von dem die Hammond stammen dürfte, die sich immer wieder ins Hörerbewusstsein drückt. Marc Giugni hat sich für die Produktion des Albums in ein Berliner Aufnahme-Studio zurückgezogen, das noch (oder wieder) mit analogen Bandmaschinen arbeitet, wie in jenen fernen Tagen also, als es die digitalen Zaubereien noch nicht gab und die Songs am besten durchgehend und innerhalb der ersten zwei, drei Versuche eingespielt werden sollten. Die CD klingt gut, rund und ausgeglichen. Ob das auf die analoge Aufnahmeweise zurückzuführen

Die CD „Bring Back The Light” wird es 2015 auch in der Live-Variante zu hören geben: Der Eisacktaler Musiker Marc Giugni will sein CD-Debüt auf die Bühne bringen.

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NEWS The Koalas

Live im OstWest-Club Meran Sisyphos, Shanti Powa, Red Haze, Myztic Lion & The Juggernaut Nation, The Koalas … Reggae rult – unerwarteterweise – im Moment. Die Band The Koalas, die nach eigenen Angaben eine psychedelische Variante des Reggae spielen und diesen Sommer u.a. beim „Klompf ’ Bass” in Marling oder beim „Jam It” in Bozen live zu sehen waren, arbeiten in Innsbruck, ihrer zweiten (oder ersten) Homebase am Debutalbum. Zwischendurch legen sie aber auch das eine oder andere „Heimspiel” hin, wie beispielsweise morgen, Samstag, 18. Oktober, 21 Uhr im Ost-WestClub in Meran. Info: http://ostwest.it/koalas-concert

Der CD-Erstling von Marc Giugni

Die Bandmaschine in Berlin M

it sieben Songs und einer Spielzeit von 33 Minuten könnte „Bring Back The Light” auch als Album durchgehen. Der Eisacktaler Gitarrist Marc Giugni hat sich dennoch für eine „EP” entschieden. Das ist nicht ganz so schwer, erlaubt Experimente und ein Sich-nicht-definitiv-festlegen. Giugni ist vorsichtig, aus welchem Grund auch immer. Dabei bräuchte er das gar nicht zu sein, denn die sieben Songs zeigen einen Musiker, der weiß er da macht. „Bring Back The Light” ist beispielsweise eine langsame Bluesnummer mit Southernrock-Feeling, „Dancing In The Sun” kommt angefunkt und griffig daher,

„Walk My Way” ist ein verträumter Blues, „Bad Boy” glänzt mit einer entspannten, toll angezerrten E-Gitarre, „The Day” ist eine leicht düstere Pop-Ballade, die etwas an 3 Doors Down erinnert, „Out Of My Head” ist das, was man einen langsamen Blues nennt und es ist in unseren Augen der Schwachpunkt der EP ist, weil die Spannung etwas fehlt, und „Beat My Heart” schließlich verbindet wieder die Tugenden von Blues auf der einen Seite und Rock auf der anderen zu einer schlüssigen Ballade. Für die Aufnahmen hat sich Giugni, der mit der Coverband Spremuta eigentlich auf einer völlig ande-

ist oder auf das Mischen von Armin Rainer, so viel Ohrenspitzen-Gefühl trauen wir uns nicht zu. Mit Sicherheit hat die Art und Weise des Aufnehmens einen Einfluss auf das Endergebnis, und wir nehmen an, dass die natürliche, entspannte Atmosphäre, die das Album versprüht, genau damit zu tun hat. Wer die Musik von Chris Rea, Mark Knopfler oder Eric Clapton mag, kann hier bedenkenlos zugreifen. „Bring Back The Light” ist das, was man im besten Sinne des Wortes radiotauglich nennt, ohne der PopSchmeichelei zu verfallen. (rhd)

George McAnthony

Remix

Info: www.facebook.com/magomann

Wer bin ich? Foto: rhd

Unsere Fotostrecke „Wer bin ich?“ geht in die nächste Runde! Klingt wie ein Selbstfindungs-Esoterik-Krempel, ist aber ein lustiges Bandrätsel zur Südtiroler Musikszene. Wir haben wieder mehrere Bands geknipst bzw. ihre Bandnamen auf einem Foto dargestellt; nun gilt es zu erraten, wer auf dem jeweiligen Bild zu sehen ist. Die Auflösung von heute findet ihr zusammen mit einem neuen Rätselfoto in der kommenden „Headliner“-Ausgabe.

Des Rätsels Lösung von letzter Woche:

Foto: rhd

Kassettendeck (Pop, Tauferer Ahrntal)

Es stand zwar schon überall zu lesen – von airbagpromo.com bis hin zur „Zett” – wir wollen aber die Gelegenheit nicht verstreichen lassen, um an einen Südtiroler Musiker zu erinnern, der 2011 viel zu früh verstorben ist. Der DJ Martin Haberer (im Bild), er zeichnet als DJ Maexx, hat letzte Woche einen Remix des George-McAnthony-Songs „Hey Jack” veröffentlicht und damit dem Eppaner Country-Musiker eine durchaus gelungene Hommage erwiesen. Der 1990 erstmals von McAnthony veröffentlichte Song gehörte von Anfang an zu den Fixpunkten im Liveprogramm. Jetzt können sich die Fans diesen Songs in neuem Gewand wieder zu Gemüte führen, via iTunes, Amazon Music, Google Play Store oder Spotify.

Darf’s auch virtuell sein? News, Interviews, Musikclips: www.airbagpromo.com

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Lene Morgenstern

Tour(ch)-Start

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NEWS Four

Songs sind online

Der erste „Brief” geht an die Gemeinden: Lene Morgensterns Antworten auf Briefe, die sie erhält, sind samstags im RAI Südtirol („Forum Literatur”, 20 Uhr) zu hören.

Four sind eine junge Meraner Pop-Punk-Band mit Frauenstimme. Die Band hat sechs ihrer Songs nun eingespielt und als erstes Demo veröffentlicht. Die Band ist seit Sommer letzten Jahres aktiv und hat die seither entstandenen Songs nur für das besagte erste Demo aufgenommen. Das 6Track-Demo ist seit einer Woche über YouTube zu hören: www.youtube.com/watch?v=6 AVEgt01LU8.

Keinerlei Berührungsängste mit Musikern irgendwelcher Art: Mitte September trug Lene Morgenstern ihre Texte teilweise mit der improvisierten Musik von Kultrum – hier in Kurtinig – vor.

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as Spiel mit den Worten ist eine Kunst für sich. Wir Schreiberlinge wissen da ein Lied davon zu singen, das nicht immer happy endet. Der zu vermittelnde Inhalt will ansprechend verpackt sein, sonst wird man irgendwann einfach nicht mehr gelesen. Das ist dann eher blöd. Da kann man nur mit einem gewis-

Colosseum etc.

Wir werden nächste Woche noch einmal auf das Indor-Festival „Steinegg Live” zu sprechen kommen, aber da es bereits am nächsten Montag mit einem Kabarett-Abend beginnt, und sich die Konzerte dann praktisch die Klinge in die Hand geben, hier zur Erinnerung die vier Highlights: Dienstag, 21. Oktober: Acoustic Fever (im Bild) mit Hermann Rarebell (Ex-Scorpions) und Bobby Kimball (Toto); Donnerstag, 23. Oktober: Colosseum (Jazzrock); Freitag, 24. Oktober: Roomful Of Blues (USA) und Samstag, 25. Oktober: Jefferson Starship (USA). Als Aperitiv bzw. Digestiv gibt es jeweils Südtiroler Bands und Musiker. „Steinegg Live” denkt auch daran! www.steinegglive.com

Interesse daran, im Headliner zu inserieren? Kontaktieren Sie uns: redaktion.headliner@gmx.com

Foto: Felix Blasinger

Steinegg Live 2014

Das offizielle Bandfoto zur Tour (v.l.n.r.): David Schuckart (Piano), Basti Schiller (Bass), Lebe Morgenstern und Jonathan Delazer (Schlagzeug).

sen Neid auf die Leichtigkeit blicken, mit der Südtirols bekannteste Spoken-Word–Poetin, Lene Morgenstern, durch den Wörterwald schwirrt. Morgenstern gelingt das Kunststück, mit den Worten zu jonglie-

ren, ohne dabei den Inhalt zu opfern, in etwa dem Motto folgend: Wer mitdenkt, hat mehr davon. Bestes Beispiel dafür ist die vor kurzem bei RAI Südtirol begonnene Reihe „Mit lieben Grüßen” – zu hören samstags innerhalb der Radiosendung „Forum Literatur” (ab 20 Uhr). Morgenstern antwortet in dieser neuen Serie auf Briefe, die an sie adressiert waren. Das sind dann Briefe von Institutionen wie der Bank, der Gemeindeverwaltung oder der RAI. Lene Morgenstern, die sich in den letzten Jahren hierzulande als Slammerin einen Namen gemacht hat, geht jetzt mit einem „17.760 Buchstaben” schweren Programm auf Tour und holt sich dafür eine ganze Band mit auf die Bühne. Banderfahrung hat Morgenstern ja mittlerweile reichlich gesammelt … Benno Simma, Jonathan Delazer und Luis Zöschg, Kultrum … in diesen Besetzungen haben wir sie jedenfalls bereits gesehen und gehört, und wir können berichten, dass es jedes Mal eine spannende und geglückte Kombi war. Jetzt macht Lene Morgenstern wie gesagt ernst, das heißt, wenn

Lene Morgenstern am kommenden Mittwoch, 22. Oktober, in Landeck mit ihrer Tour „Lene Morgenstern liest betont betont” starten wird, dann wird ihr „Wortspielplatz beschallt” und ihre Texte werden zu „jazzig swingigen Popballaden”. Zwar wird es nach wie vor Raum für Improvisation geben, aber es wird auch bewusst für diese Auftritte erarbeitete Stück zu hören geben. Lene hatte sich jedenfalls in Vorbereitung auf die anstehenden Konzerte in einem Stuttgarter Proberaum mit jenen drei Musikern verschanzt, mit denen sie auch die Bühne teilen wird. Das wären: David Schuckart (Piano), Basti Schiller (Bass) und Jonathan Delazer (Schlagzeug). (rhd) Info: www.facebook.com/helene.delazer

„Betont betont!” Mittwoch, 22. Oktober, 20.30 h: Landeck (Ost-Tirol) Donnerstag, 23. Oktober, 20.30 h: Jugend- und Kulturzentrum UFO, Bruneck Freitag, 31. Oktober, 20.30 h: Carambolage, Bozen

Carla Bozulich live im „Sudwerk” Bozen

Unbeschreiblich Es gibt Musiker/Musikerinnen, die entziehen sich völlig einer stilistischen Einordnung. Die Amerikanerin Carla Bozulich gehört definitiv dazu. Vanja Zappetti, der die Künstlerin am nächsten Donnerstag, 23. Oktober, ins „Sudwerk” nach Bozen holt, umschreibt die Musik mit „Art Rock”. Die grobe Richtung mag damit angegeben sein, es dürfen aber noch Begriffe wie Post-Punk eingeworfen werden oder große FrauenStimmen aus dem Hinterhof der großen Pop-Kultur der letzten dreißig Jahre: Nico, Patti Smith, PJ. Harvey

oder Diamanda Galas. Bozulich hat erst im März ihr jüngstes Album „Boy” veröffentlicht und die in New York geborene Künstlerin präsentiert darauf zehn Songs, die sie selbst als ihr „Pop-Album” bezeichnet. Nach Lee Ranaldo von Sonic Youth vor einigen Monaten, kommt nun also erneut eine Speerspitze der amerikanischen NoiseKultur nach Bozen. (rhd) Info + Kartenvorverkauf: www.batzen.it www.carlabozulich.com

Neben ihrem Liveprojekt Evangelista ist Carla Bozulich auch mit einem eigenen Solo-Projekt live unterwegs: Die in Los Angeles ansässige Künstlerin präsentiert am kommenden Donnerstag, 2.3 Oktober im „Sudwerk” in Bozen ihr Solo-Album „Boy”.

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