JAHRESBERICHT 2011
INHALTsVERZEICHNIS INHALTsVERZEICHNIS
Zum Anderssein
Integration in ihrer
stehen – Lebensaufgabe jedes Menschen
5
schönsten Form
14
30 Marktstände aus der Region
14
Schauspiel über das Leben und Interview mit der
14
die Liebe
Stiftungsrätin Annemarie Grether-Escher
6
Spenden für mehr Lebensqualität
16
8
Bilanz per 31.12.2011
18
8
Erfolgsrechnung per 31.12.2011
20
Bewohner prägen den neuen Auftritt der Martin Stiftung Buchstaben als Ausdruck der Individualität GrünPlus – wirkungsvolles
Zusammen wohnen,
Zusammenspiel von Mensch,
arbeiten, Jahre feiern,
10
Abschied nehmen
22
Park Mariahalden
10
wichtige adressen
24
Förderung von Talenten
10
Kein Tag wie jeder andere
11
Erfolge stimmen zuversichtlich
11
Miriam stürmt Athen
13
Tier und Natur Ein idyllisches Plätzchen mitten im
Jahresbericht 2011
3
Zum Anderssein stehen – Lebensaufgabe jedes Menschen
Die Einzigartigkeit jeder Persönlichkeit ist zentraler Gedanke im Leitbild der Martin Stiftung. Er bedeutet, dass jeder Mensch in seinem Wesen grundsätzlich anders ist als die anderen Menschen, mit denen er in Gemeinschaft zusammenlebt. Seine Stellung in der Gemeinschaft gewinnt er aus seiner Unverwechselbarkeit. Und so bildet dieses Anderssein den Kern der Identität, die Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein vermittelt. Zum Anderssein stehen bedeutet, sich mit seiner Identität, seinen Stärken und Schwächen auseinanderzusetzen. Die Begleitung der Menschen bei dieser Auseinandersetzung bildet den Kern des Auftrags der Martin Stiftung. So können sie sich Aussichten auf neue Möglichkeiten erarbeiten. Von aussen gesehen mag dieses Anderssein von Menschen mit Behinderungen Schwächen und Schwierigkeiten assoziieren. Bei genauerem Hinsehen kommen Werte und Charaktereigenschaften zum Vorschein, die für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft vorbildlich und bereichernd sind: Offenheit, Zuverlässigkeit, Treue, Dankbarkeit, Ausdauer und Willenskraft sind nur einige wenige davon, die sich entdecken lassen. Sie, liebe Leserin, lieber Leser, sind herzlich eingeladen, einzutreten, um Neues und Un-
Jahresbericht 2011
gewohntes zu entdecken, durchzuatmen, sich stärken und inspirieren zu lassen, mit einem Besuch in Erlenbach oder einem Klick auf unsere neue Website www.martinstiftung.ch. Mit dem neuen Auftritt wollen wir noch mehr Menschen mit der Lebensfreude, die das Zusammensein in unserer Stiftung prägt, anstecken und begeistern. Im Rückblick auf das Jahr 2011 gilt mein grosser Dank allen, die die Martin Stiftung auf vielfältige Art und Weise begleitet und unterstützt haben, mit grossen und mit wertvollen kleinen Taten, Spenden und Gedanken. Erwähnen möchte ich dabei insbeson-
dere den umsichtigen und stärkenden Stiftungsrat, das engagierte Fachteam, die hartnäckigen Bewohnerinnen und Bewohner und MitarbeiterInnen der Stiftung, die Kundinnen und Kunden sowie die Freiwilligen, die Lücken decken und Entlastung bringen. Jürg Hofer, Direktor
5
Interview mit der Stiftungsrätin Annemarie Grether-Escher
Annemarie Grether-Escher ist Vizepräsidentin des Stiftungsrats und vertritt seit 1991 die Gründerfamilie der Martin Stiftung im Gremium. In der Entwicklungsphase des neuen Erscheinungsbilds vertrat sie zudem den Stiftungsrat im Projektteam.
innerhalb der Martin Stiftung bieten nicht nur Seeblick. Viel wichtiger ist die enthaltene Aussicht auf individuelle Entwicklungsmöglichkeiten. Gab es dazu auch kritische Stimmen? Eine interne Umfrage brachte mehrheitlich positive Rückmeldungen. Zu reden gab der scheinbare Widerspruch aus der Betonung des «anders» zum Anspruch auf ein möglichst normales Leben für unsere Betreuten. Vereinzelt wird auch befürchtet, dass mit dem Wort Aussicht die geografische Lage der Stiftung zu stark herausgestrichen wird.
Frau Grether-Escher, warum braucht die Martin Stiftung ein neues Erscheinungsbild? Mit dem neuen Erscheinungsbild geben wir uns ein einheitliches und frisches Image. Es soll die gelebte Kultur der Martin Stiftung zum Ausdruck bringen, die mögliche Vielfalt in der gut geführten Organisation. Nach bald Was hat Sie letztlich überzeugt? Mir gefällt, dass wir uns damit verpflichten, 20 Jahren ist der alte Auftritt überholt, er die versprochenen Aussichten tatsächlich wird nicht konsequent angewendet. zu bieten. Ein guter Slogan darf auch etwas provozieren. Gespräche darüber sind erDer neue Auftritt kostet doch viel Geld. Geld, das anders besser eingesetzt wäre? wünscht. Wie wir in einem zunehmend kompetitiven Umfeld unsere Verkaufsprodukte präsentieren, neues Fachpersonal auf dem Stellenmarkt akquirieren und uns potenziellen Bewohnern und ihren Angehörigen zeigen, ist entscheidend. Der grafische Auftritt unterstützt die Positionierung. Was bringt der Slogan «Anders mit Aussicht» zum Ausdruck? Das «Anderssein» unserer BewohnerInnen zeigt sich oft als bereichernde Qualität. Die verschiedenen Wohn- und Arbeitsformen
Jahresbericht 2011
Annemarie Grether-Escher vertritt die Gründerfamilie im Stiftungsrat.
6
Anders ist gut
Dieter Meiers Spaziergang durch die Martin Stiftung
Agnis volupta tatent faces eos que consedigent veliqui volest ventotaspera perepel itatius, quibus autae corum venisitae mos Cese occus eaquiati nonseni hiciduciealias et abo. Ut pel inveliqui repre doluptatum nulpa volessi to inullam et parist, sundae volore incia periam sit eum vitium test ipis atque sed qui ad quoditia volendunt, sit, to bla pratur sin rae pre experum sitatur doluptaquam as quatior rovidunt porum ionsequi volor resti simil maximus nesequiae sequi beremodia apercipsaerte sintur, lam faccus dolupta consequias sundanto idescia coreper rumquod itaquam re ea volorepreic tem sumqui di consecto et ut quam andaectur? Quibus exceat et quam aut voluptatem reptati istiosantio mo velenia dolupta quo dendam, imillam quo volupti epellent quisciis abo. Etureic iiscid ut fugit onsequu ntiaspi tasperat liqui corrovid e liqui corrovid t ene pore pro que nempost a dolor arum. andaectur? Quibus exceat et quam aut voluptateatem reptati istiosantio dusan liqui corrovid ditibus imporion remo velenia epellent quisciis abo. Etureic sersp edignimosipitium. iiscid ut qui omnisci liquaes ea pratem et odi rem quiatibus quam lit, sequi vendand icabo. Zwischentitel 2 qui omnisci liquaes ea pratem et odi rem qui- Agnis volupta tatent faces eos que consedigent veliqui volest ventotaspera perepel atibus quam lit, sequi vendand icabo. Agnis itatius, quibus autae corum venisitae mos volupta tatent faces eos que consedigent alias et abo. Ut pel inveliqui repre dolupta veliqui volest ventotaspera perepel itatius, quibus autae corum venisitae mos alias et abo. Ut pel inveliqui repre doluptatest ipis atque sed qui ad quoditia volendunt, sit, to bla pratur sin rae pre experum sitatur ionsequi volor resti simil maximus nesequiae lam faccus dolupta consequias sundanto quam andaectur? Quibus exceat et quam aut voluptatem reptati istiosantio mo velenia epellent quisciis abo. Etureic iiscid ut fugit a dolor arum. andaectur? Quibus exceat et quam aut voluptateatem reptati istiosantio mo velenia epellent quisciis abo. Etureic iiscid ut. qui omnisci liquaes ea pratem et odi rem quiatibus quam lit, sequi vendand icabo.
Jahresbericht 2011
7
Bewohner prägen den neuen Auftritt der Martin Stiftung Ende 2010 gab der Stiftungsrat grünes Licht für ein neues Erscheinungsbild mit dem Ziel, die Stellung der Martin Stiftung weiter zu festigen und deren Vielfalt und Lebendigkeit noch besser zum Ausdruck zu bringen. Ein Ziel, das aus unserer Sicht erreicht wurde: Das neue Logo und die farbenfrohen Gestaltungselemente transportieren nicht nur die Werte und Stärken der Martin Stiftung nahezu ideal, sie sind in ihrer Vielfalt und Individualität auch ein Abbild der hier lebenden und arbeitenden Menschen – und damit unverwechselbar. Für die Zürcher Agentur Heads gab das den Ausschlag, die Bewohnerinnen und Bewohner aktiv in die Gestaltung des Logos mit einzubeziehen. Buchstaben als Ausdruck der Individualität Das Leben in der Martin Stiftung wird geprägt durch die Bewohnerinnen und Bewohner – Persönlichkeiten, die nicht der sogenannten Norm entsprechen und in ihrer Individualität unterstützt und gefördert werden. Diese Vielfalt soll sich in den einzelnen Buchstaben des Logos widerspiegeln. Ein Wettbewerb zur Gestaltung von Einzelbuchstaben wurde von den Bewohnerinnen und Bewohnern mit Begeisterung aufgenommen. Sie reichten mehr als 150 äusserst kreative Vorschläge ein, welche die Agentur Heads – um die Vielfalt zusätzlich zu unterstreichen – in sechs Logo-Varianten umsetzte. Die dazwischen gespickten Normbuchstaben stellen das sichere und geborgene Umfeld der Stiftung und die Verankerung in der Gesellschaft dar. Alle Logo-Varianten sind auf unserer neuen Website www.martin-stiftung.ch zu sehen.
Jahresbericht 2011
8
GrünPlus – wirkungsvolles Zusammenspiel von Mensch, Tier und Natur Seit Juli letzten Jahres bietet die Martin Stiftung mit GrünPlus ein neues, nicht auf Leistung ausgerichtetes Angebot auf dem Biohof an. GrünPlus schafft Zugang zu Natur, Pflanzen und Tieren und richtet sich an Menschen mit Behinderung, die eine intensive Betreuung benötigen und sich gerne im Freien aufhalten. Die gemischte Kleingruppe wird von zwei Fachfrauen begleitet. Bereits zeichnen sich erste Erfolge ab. Ein idyllisches Plätzchen mitten im Park Mariahalden Das Anwesen Mariahalden zeigt sich an diesem Frühlingsmorgen von seiner schönsten Seite. Über dem Wohnhaus und dem Biohof liegt eine sanfte Ruhe. Die Sonne drückt langsam durch, auf der anderen Strassenseite flimmert der Zürichsee. Esel und Alpakas wirken noch etwas verschlafen, kauen gemächlich ihr Futter. Sennenhund Odin beschnuppert neugierig die MitarbeiterInnen des Biohofs, die sich zielstrebig an die Arbeit machen. Förderung von Talenten Die beiden Fachfrauen Chantal Bächer (30) und Fabienne Eggenberger (32), zuständig für GrünPlus, besprechen das Tagesprogramm. Um 8.30 Uhr erwarten die beiden ihre MitarbeiterInnen: eine Frau und fünf Männer im Alter zwischen 19 und 45 Jahren. Seit kurzem finden die Besprechungen in
Jahresbericht 2011
neuer Umgebung statt: Das alte Gärtnerhaus mitten im idyllischen Park wurde kurzerhand entrümpelt und als gemütlicher Arbeits- und Aufenthaltsraum für die Gruppe GrünPlus eingerichtet. «Wir sind sehr glücklich über diesen Raum. Nun können wir uns definitiv niederlassen und den MitarbeiterInnen die notwendige Kontinuität und Stabilität vermitteln. Im Provisorium – der alten Küche im Wohnhaus Mariahalden – waren die Platzverhältnisse halt schon sehr eng», meint Fach-
Hell und fröhlich: der neue Aufenthaltsraum von GrünPlus.
frau Chantal, die seit rund vier Jahren in der Martin Stiftung arbeitet. Zurzeit absolviert sie eine Weiterbildung in tiergestützter Pädagogik, eine Methode, die sie in ihrem Arbeitsalltag sehr gut einsetzen kann: «Gerade Themen wie Nähe und Distanz lassen sich im Umgang mit Tieren gut angehen», meint die Fachfrau. Sowohl Chantal als auch
10
ten wie das Rasenmähen erledigt er unaufgefordert – ein grosser Fortschritt für ihn.» Aber auch die einzige Frau in der Gruppe hat Beachtliches erreicht: Während sie noch vor wenigen Monaten von einer Fachperson begleitet werden musste, weil sie sich fürchtete, den Arbeitsweg alleine zu bewältigen, Kein Tag wie jeder andere Für die Mitarbeitenden von GrünPlus beginnt hat sie sich – nicht zuletzt durch das Ausführen der Tiere auf dem Gelände – so weit der Arbeitstag immer gleich: mit der Fütterung von Hasen und Hühnern. Und auch die entwickelt, dass sie heute den steilen Töbeliweg ins Haupthaus selbständig geht. Erfolge, Esel und Alpakas wollen nachmittags gedie motivieren und zeigen, dass sich Grünputzt und ausgeführt werden. Was dazwischen geschieht, gestaltet sich so individuell, Plus in die richtige Richtung entwickelt. «Wir sind noch am Anfang. Die Inhalte des Angewie die MitarbeiterInnen bei GrünPlus sind: bots sind zwar definiert, aber nun geht es Kreative Arbeiten wie das Kleistern eines eigenen Stuhls für den Gruppenraum wech- darum, diese gemeinsam mit unseren MitarbeiterInnen auszugestalten», meint Fachseln sich ab mit Gärtnerarbeiten im Freien frau Fabienne. Spannende Aussichten, die oder mit der Verarbeitung von Produkten aus der Landwirtschaft. So entstehen schon zuversichtlich stimmen. mal feine Konfitüren oder Sirup, die im Hoflädeli zum Verkauf angeboten werden. ihre Arbeitskollegin Fabienne legen viel Wert auf eine individuelle Förderung der Mitarbeitenden, mit Rücksicht auf die Tagesverfassung des Einzelnen sowie auf die individuellen Fähigkeiten und Talente.
Erfolge stimmen zuversichtlich Auf die Erfolge angesprochen, sind sich die beiden Fachfrauen rasch einig: «Ganz grundsätzlich haben wir festgestellt, dass Einzelne aus der Gruppe, die als schwierig im Umgang galten, sehr viel offener und zugänglicher sind, wenn der Druck wegfällt», meint Fabienne. «Einen Mitarbeiter, der sich in der Vergangenheit oft verweigerte und durch aggressives Verhalten auffiel, erleben wir hier bei GrünPlus meistens als recht fröhlich und aufgeschlossen. Wiederkehrende Arbei-
Jahresbericht 2011
11
Miriam stürmt Athen
Wenn sie von ihrem Hobby spricht, blüht Miriam auf. Die sonst eher zurückhaltende junge Frau erzählt mit Begeisterung, wie sie mit 16 Jahren ihre Leidenschaft für den Fussball entdeckt hat. Wie sie nach kurzer Zeit zum Fussballclub von Insieme Zürich wechselte, nachdem sie in der Martin Stiftung immer bei den Schwachen mitspielen musste. Und wie sie schliesslich entdeckt und in die Fussballnationalmannschaft der Frauen berufen wurde. Um eine wertvolle Erfahrung reicher und mit Edelmetall im Handgepäck kehrte Miriam im letzten Sommer von den Special Olympic World Games in Athen zurück – der vorläufige Höhepunkt einer ungewöhnlichen Sportlerkarriere. Gemeinsam mit 70 Athletinnen und Athleten aus der ganzen Schweiz reiste Miriam im Juni 2011 für zwei Wochen an die Special Olympic World Summer Games – die olympischen Sommerspiele für Menschen mit einer geistigen Behinderung. In Griechenland traf die Schweizer Delegation auf rund 7500 sportbegeisterte Menschen aus der ganzen Welt, die sich in zwölf Sportarten massen. Ein beeindruckender Anlass, auch für Miriam, die den weltweiten Sportevent zum ersten Mal besuchte. Über die Frage, was ihr am meisten gefallen habe, muss Miriam nicht lange nachdenken: das olympische Feuer, das während der Eröffnungszeremonie entzündet wurde. Aber nicht nur deshalb
Jahresbericht 2011
hat sich die Reise für Miriam gelohnt: Der Teamgeist, der ihr so wichtig ist, wurde gestärkt. Sie hat Athen und Menschen aus aller Welt kennengelernt. Und sie hat eine Bronzemedaille mit nach Hause gebracht. Obwohl Letzteres, getreu dem Eid der Special Olympics, nicht im Vordergrund steht: «Lasst mich gewinnen, doch wenn ich nicht gewinnen kann, so lasst mich mutig mein Bestes geben!» Die durchtrainierte Miriam will auch in Zukunft ihr Bestes geben und an den nächsten Sommerspielen 2015
Sportlerin Miriam freut sich auf die nächsten Sommerspiele in Los Angeles.
in Los Angeles nachholen, was ihr in Athen nicht gelungen ist – ein Tor zu schiessen. Im Moment hat sie allerdings ein wichtigeres Ziel: der Schritt zu mehr Selbständigkeit in eine eigene Wohnung. Dicht gefolgt von einem grossen Wunsch: Ein Treffen mit Alex Frei, ihrem absoluten Lieblingsspieler.
13
Integration in ihrer schönsten Form
Was noch vor 30 Jahren undenkbar schien, ist heute mehr oder weniger selbstverständlich: Die Bewohnerinnen und Bewohner der Martin Stiftung gehören fest zum Erlenbacher Dorfbild. Man begegnet ihnen in der Migros, in der Badi, an der Chilbi oder im Café Brändle. Und doch bleibt die Integration von Menschen mit Behinderung ein Dauerthema. Die Martin Stiftung hat im letzten Jahr zwei Ideen umgesetzt, um den Kontakt zur Bevölkerung in und um Erlenbach zu fördern und zu pflegen und um Berührungsängste abzubauen. 30 Marktstände aus der Region Bei den Vorbereitungen für einen Anlass steht früher oder später immer dieselbe Frage im Raum: «Wie schaffen wir es, die Bevölkerung in und um Erlenbach aufs Areal zu locken?» Eine kreative Idee, mehr und neue Leute aus der Umgebung zu erreichen, setzte die Martin Stiftung am letzten Herbstfest um. Das Projektteam beschloss, den Markt für die Nachbarschaft aus dem Quartier zu öffnen. Wer Kunst oder kulinarische Spezialitäten anzubieten hatte, sollte die Möglichkeit erhalten, die Produkte an einem Marktstand zu präsentieren. Das Angebot wurde zum Selbstläufer und erreichte Marktfahrende aus der ganzen Region Zürichsee. Am Herbstfest bereicherten schliesslich 30 attraktive Marktstände das Areal – von Tiroler Spezialitäten und selbstgemachten
Jahresbericht 2011
Chutneys über Bildtextilien und Schmuck bis hin zu handbemalten Glasperlen, Wohnaccessoires und anderen Wohlfühlsachen. Der vergrösserte Markt lockte unzählige neue Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Region an. Doch nicht nur der Markt gab ein schönes Bild ab: Das kunterbunte Treiben von Menschen mit und ohne Behinderung, die Darbietungen im Festzelt, die Weinlounge mit Seesicht und das vielseitige Kinderprogramm mit dem grossartigen Payaso Nuny rundeten einen festlichen und gänzlich gelungenen Tag ab. Schauspiel über das Leben und die Liebe Das Weihnachtstheater der Martin Stiftung hat eine lange Tradition: Jeweils in der Woche vor den Festtagen wird in der Mehrzweckhalle ein stimmungsvolles Stück aufgeführt. Doch am 16. Dezember 2011 war alles anders: Das Schauspiel wurde auf eine andere, weitaus grössere Bühne verlegt – diejenige der reformierten Kirche mitten in Erlenbach. Unter die Haut gingen dabei nicht nur die grossartige Leistung und die Spielleidenschaft der Schauspielerinnen und Schauspieler, sondern auch die Tatsache, dass die Kirche bis auf den letzten Platz besetzt war. Dass es den Bewohnerinnen und Bewohnern gelungen ist, mit ihrem Schauspiel über das Leben und die Liebe so viele Menschen im Herzen zu berühren, ist Integration in ihrer schönsten Form.
14
Spenden für mehr Lebensqualität
Als gemeinnützige Institution erhält die Martin Stiftung finanzielle Unterstützung von Bund und Kanton. Geld, das wir umsichtig und nach betriebswirtschaftlichen Aspekten im Betrieb einsetzen. Spenden verwenden wir gezielt, um unseren Bewohnerinnen und Bewohnern im Alltag mehr Selbständigkeit und Lebensqualität zu ermöglichen. Mit Ihrer Spende helfen Sie uns, Projekte zu realisieren, die sonst nicht möglich wären. Dafür danken wir Ihnen von Herzen.
Allgemeine Spenden
in CHF
Alfred & Berta Zangger-Weber Stiftung, Zürich
5 000
Antonietta Tomamichel, Zürich
1 000
Childguard-Stiftung, Deutschland
5 000
David Rosenfeld’sche Stiftung, Zürich Mülligen
1 000
Ernst & Theodor Bodmer Stiftung, Zürich
7 000
Frauenverein Männedorf
1 200
Gemeinde Herrliberg
3 000
Gemeinnütziger Frauenverein Bassersdorf
1 000
Hülfsgesellschaft, Zürich
4 000
Immobiliengesellschaft Fadmatt AG, Zürich
5 000
Kath. Kirchgemeinde Küsnacht
1 000
Mario Cunti, Gipser- und Stukkaturgeschäft, Küsnacht
1 000 5 000
Rita und Guido Heule, Herrliberg
Ein Projekt liegt uns weiterhin besonders am Herzen: wöchentliche Turnstunden für unsere SeniorInnen unter Anleitung einer kompetenten Fachfrau. Grosszügige Zuwendungen tragen dazu bei, dass die älteren BewohnerInnen der Martin Stiftung noch lange in Bewegung bleiben. Mit weiteren Spenden konnten wir zudem eine neue Sitz-Liege-Wanne finanzieren sowie die Restfinanzierung einer Krankennotrufanlage in unseren beiden SeniorInnen-Wohngruppen mit Pflegebedarf sichern. Aus Platzgründen verdanken wir Spenden erst ab einem Betrag von CHF 1000. Was aber keinesfalls bedeutet, dass wir tiefere Beträge nicht zu schätzen wissen – ganz im Gegenteil. Wir freuen uns über jede einzelne Zuwendung. Denn jede Spende zeigt, dass Sie uns vertrauen und unsere Arbeit wertschätzen. Auch dafür ganz herzlichen Dank.
Jahresbericht 2011
221 965
SK Genossenschaft, Küsnacht
1 000
UBS, Zürich Walser Vorsorge AG, Rüschlikon
10 000
Zweckgebundene Spenden
in CHF
Andreas Wüest, Oberrüti
1 000
Astrid Roth-Siegenthaler, Hausen am Albis
5 000
Christian Bühler, Zürich
2 500 1 000
Else Märchy, Zürich
10 000
Geschwister Gut-Stiftung, Zürich
2 000
Hedi Zeiter-Tomamichel, Zürich
16 357
Heinrich & Erna Walder-Stiftung, Zürich J. Pleizier, Roden, Niederlande
1 350
Martha Bock Stiftung, Winterthur
2 000
Ref. Kirchgemeinde Meilen
4 800
Thomas und Barbara Mathys-Baur, Erlenbach
1 820
Todesfallspenden Im Gedenken an Walter Albert Berner, Gino Delmenico, Robert Meier-Suter, Konrad Keller Die Martin Stiftung wird von der ZEWO als gemeinnützige Institution anerkannt. Spenden-Konto: PC-Konto 80-2598-1
16
Bilanz per 31. Dezember 2011
Bilanz
2011
2010
2 010 129
440 458
Wertschriften und Festgelder
274 450
320 880
Forderungen gegenüber Betreuten
452 056
368 217
Übrige Forderungen
103 361
132 088
89 787
106 318
Aktive Rechnungsabgrenzung
2 047 291
2 493 042
Ausstehende Betriebsbeiträge
400 000
91 897
5 377 074
3 952 899
11 160 932
10 228 923
432 601
1 513 422
11 697
812 109
Flüssige Mittel
Vorräte
UMLAUFVERMÖGEN Sachanlagen/Liegenschaften Sachanlagen/Bauprojekte Mobile Sachanlagen Fahrzeuge
112 922
258 915
Informatik
85 968
104 088
32 492
32 386
ANLAGEVERMÖGEN
12 653 612
12 949 843
AKTIVEN
18 030 686
16 902 741
Finanzanlagen
Verbindlichkeiten Verwaltetes Kapital BewohnerInnen Bankvorschuss auf Zeit Passive Rechnungsabgrenzung Kurzfristiges Fremdkapital
1 006 811
471 805
112 402
106 660
0
172 135
566 062
334 216
1 685 275
1 084 817
Darlehensschulden
1 839 407
1 830 475
Langfristiges Fremdkapital
1 839 407
1 830 475
FREMDKAPITAL
3 524 682
2 915 292
Organisationskapital
8 535 579
8 036 291
Fondskapital
5 960 204
5 952 902
18 020 464
16 904 485
PASSIVEN Jahresergebnis TOTAL PASSIVEN
Jahresbericht 2011
10 222
–1 744
18 030 686
16 902 741
18
Stand 1.1.11
Int. Transfer
Betriebskapital Martin Stiftung
Organisationskapital
4 411 612
96 085
Stiftungskapital
1 945 000
Reserven Arbeitsprämien Bau- und Renovationsfonds
Zuweisungen
Entnahmen
Stand 31.12.11
1 744
4 505 953 1 945 000
96 085
–96 085
0
1 256 112
454 276
1 710 389
IT-Fonds
0
Spenden
327 482
–332 282
302 252
23 215
274 237
8 036 291
121 994
402 252
24 959
8 535 579
Stand 1.1.11
Int. Transfer
Zuweisungen
Entnahmen
Stand 31.12.11
Total Organisationskapital
Spendenfonds Mobiliarfonds St. Niklaus Mobiliarfonds GGM Ferienfonds BewohnerInnen
100 000
100 000
82
82
9 391
9 391
6 837
Friesisches Legat
30 000
Fonds Fachdienst Gesundheit
22 323
Zweckgebundene Spenden
31 281
Ferienfonds Martin Stiftung
34 459
Spenden Wohn-/Arbeitsgruppen
78 909
110
1 663
5 284 30 000
6 147
16 176
32 977
42 189
22 070
21 867
19 551
81 225
34 459
Total Spendenfonds
213 281
0
54 954
69 549
198 686
Abschreibungsfonds
Zuweisungen
Entnahmen
Stand 31.12.11
90 350
1 973 118
Stand 1.1.11
Int. Transfer
Immobilien-Eigenfinanzierung
2 173 961
–110 493
Fahrzeuge-Eigenfinanzierung
93 594
Mobilien-Eigenfinanzierung Immobilien aus Beiträgen Mobilien aus Beiträgen Fahrzeuge aus Beiträgen Informatik aus Beiträgen
29 494
64 100
149 098
20 251
42 563
126 786
3 228 170
453 000
155 490
3 525 680
3 099
1 043
2 056
91 699
21 922
69 777
0
0
Total Abschreibungsfonds
5 739 621
–110 493
473 251
340 862
5 761 517
Total Fondskapital
5 952 902
–110 493
528 206
410 411
5 960 204
Jahresbericht 2011
19
Erfolgsrechnung per 31. dezember 2011
Erfolgsrechnung nach Swiss GAAP FER Spenden
2011
2010
354 989
463 869
354 989
463 869
Beiträge Kanton Zürich
8 586 284
7 994 721
Beiträge IVSE-Verbindungsstellen
Ertrag aus Spenden
2 103 972
2 037 459
Beiträge berufliche Ausbildung
223 374
162 592
Andere betriebliche Erträge
238 505
247 084
Ertrag Werkstätten
888 480
913 299
7 685 229
7 438 181
Ertrag aus erbrachten Leistungen
19 725 844
18 793 335
TOTAL ERTRÄGE
20 080 833
19 257 204
Personalaufwand
15 321 602
14 925 984
Ertrag Wohnen
14 704
16 374
1 912 692
1 863 937
Unterhaltskosten
442 565
512 752
Übriger Betriebsaufwand
165 735
118 596
Abschreibungen
448 948
363 206
18 306 246
17 800 848
Personalaufwand
904 031
666 335
Werbeaufwand
102 855
43 121
Sachaufwand
284 176
229 187
Unterhaltskosten
95 152
50 570
Abschreibungen
62 315
44 991
1 448 529
1 034 204
326 058
422 152
Werbeaufwand Sachaufwand
Direkter Leistungsaufwand
Administrativer Aufwand BETRIEBSERGEBNIS Finanzertrag Finanzaufwand Übriger betriebs- oder zeitfremder Ertrag ERGEBNIS VOR FONDSRECHNUNG
14 520
12 435
5 496
11 168
4 331
0
339 413
423 418
54 954
97 680
ERGEBNIS VOR ZUWEISUNG AN ORGANISATIONSKAPITAL
284 459
325 738
Zuweisung an freie Fonds
274 237
327 482
10 222
–1 744
Zuweisung zweckgebundene Fonds
Jahresergebnis
Jahresbericht 2011
20
Vollständige Rechnungslegung Die vollständige Rechnungslegung nach Swiss GAAP FER kann, zusammen mit dem Revisionsbericht, im Sekretariat bestellt oder von unserer Website (www.martin-stiftung.ch) heruntergeladen werden.
Deckung des Jahresergebnisses
2011
2012
definitiv
10 680 034
10 033 924
definitiv
Betriebsbeitrag Ausserkantonale
geschätzt
2 103 972
2 037 459
definitiv
Betriebsbeitrag Kanton Zürich
geschätzt
8 586 284
7 994 721
definitiv
Zu Lasten Betriebskapital Martin Stiftung
geschätzt
–10 222
1 744
definitiv
Rückschlag vor Betriebsbeiträgen
Dank an die SpenderInnen Für die eingegangenen Spenden danken wir allen SpenderInnen recht herzlich. Sie ermöglichen uns, die Lebensqualität der betreuten Menschen durch den gezielten Ausbau der Infrastruktur und der Angebote zu verbessern. Zusätzlich können wir rasch und unbürokratisch einzelne BewohnerInnen unterstützen. Dank an freiwillige HelferInnen Wieder haben rund 30 freiwillige HelferInnen circa 600 unbezahlte Stunden im Dienste der BewohnerInnen geleistet. Das Angebot reicht von freiwilligen Fahrdiensten bis hin zu Sport-, Spiel- und Freizeitaktivitäten. Wir danken allen Freiwilligen von Herzen für ihr tolles und geschätztes Engagement. Revision Die Jahresrechnung nach Swiss GAAP FER (Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung, Rechnung über die Veränderung des Kapitals, Anhang) wurde von der Revisionsstelle Lottenbach Treuhand und Beratung, Rolf Lottenbach, dipl. Wirtschaftsprüfer / Zulassung als Revisionsexperte, 6353 Weggis, geprüft und ohne Einschränkung zur Abnahme durch den Stiftungsrat empfohlen. Zudem wird durch die Revisionsstelle bestätigt, dass die durch sie zu prüfenden Bestimmungen der ZEWO eingehalten werden.
Jahresbericht 2011
21
Zusammen wohnen, arbeiten, Jahre feiern, Abschied nehmen
Die Wohnplätze der Institution waren per 31. Dezember 2011 von 71 Männern und 63 Frauen belegt. Voll- und teilbetreute Wohnangebote sind auf 5 Wohnhäuser in Erlenbach, ein Wohnhaus in Stäfa und insgesamt 8 Wohnungen in der Region verteilt. Der älteste Bewohner ist 78, der jüngste 18 Jahre alt, wobei das Durchschnittsalter aller BewohnerInnen bei 43 Jahren liegt. 14,6 Jahre bleibt ein Bewohner durchschnittlich in der Institution.
In Bezug auf die Vollzeitstellen hält sich die Fluktuationsrate mit 11,07 % praktisch auf dem Niveau des Vorjahres (11 %). BewohnerInnen, MitarbeiterInnen und Fachpersonal halten uns die Treue – was uns freut und mit Stolz erfüllt.
BewohnerInnen/MitarbeiterInnen 55 Jahre: Herbert Brändli, 45 Jahre: Bruno Bodenmüller, 40 Jahre: Yvonne Vögeli, 35 Jahre: Renate Bietenhader, Bruno Sauter, Die Martin Stiftung bietet zudem 81 Arbeits- Esther Lendi, 25 Jahre: Ruth Koblet, Michel plätze an, verteilt auf 4 Werkstätten, 2 Werk Knecht, Bruno Walder, 20 Jahre: Roland Welte, Margrit Jakob, Lars Textor, 15 Jahre: gruppen, Schreinerei, Gärtnerei, GartenunGerhard Bächler, Beat Ranft, Yvonne Obrist, terhalt, Biohof, Küche, Hausdienst und Wäscherei. Nebst unseren BewohnerInnen Rudolf Jetter, Monika Haderer, 10 Jahre: Jörg Schnyder, Karl Gut, Brigitte Friedli profitieren 19 externe MitarbeiterInnen (14 Männer, 5 Frauen) in der Martin Stiftung FachmitarbeiterInnen von einem geschützten Arbeitsplatz. 20 Jahre: Rita Holzer, Fritz Vetter, 15 Jahre: 51 nicht leistungsbezogene Atelierplätze (Holz-, Textil-, Jugend-, Erlebnis- und Senior Bruno Koch, Verena Schoch, Claudia Umbricht, 10 Jahre: Franziska Daull, Christiane Innen-Atelier sowie GrünPlus auf dem Deiss Dobler, Gerda Georgy Nuescheler, Biohof) ergänzen das fein differenzierte Jörg Heiniger, Maya Meier-Eichenberger, Angebot. Angelika Scheuermeier, Alice Schraner, Markus Volkmann, Edith von Rotz, 5 Jahre: 204 FachmitarbeiterInnen (136 Frauen, 68 Männer) teilen sich 141,2 Stellenprozente Susanne Arnold, Annemarie Ernst-Green, Verena Frieden, Beate Giese Suter, Elsbeth (ohne Praktikumsstellen). Viel Wert legt Meier-Schmelz, Martin Pezelj, Andrea Pierlot, die Leitung der Martin Stiftung auf ein funKatharina Starck, Lilly Trütsch-Fuchs, diertes fachliches Wissen ihres Personals: Dorothea Tyshing-Germann 31 FachmitarbeiterInnen absolvierten im Jahr 2011 eine Aus- oder Weiterbildung.
Jahresbericht 2011
22
Abschied nehmen Freud und Leid liegen auch in der Martin Stiftung nahe beieinander. Im letzten Jahr mussten wir uns von folgenden Personen verabschieden, an die wir uns dankbar zurückerinnern: Stefan Wyss 17. November 1956 – 2. April 2011 tefan hat 30 Jahre in der Werkstatt S gearbeitet. Seine grosse Bewunderung und sein Interesse galten den Indianern. Auch mit Zirkuswelt und Zoo hat sich Stefan verbunden gefühlt. Er trug täglich etwas von diesen Traumwelten auf sich und hütete Souvenirs wie Schätze. Wir behalten Stefan als ruhigen, feinfühligen, sehr fleissigen und überaus friedfertigen Arbeitskollegen in bester Erinnerung. Wir alle vermissen Stefan sehr. Werkstatt Im Rain Urs Rohr 6. April 1952 – 1. Mai 2011 Urs hat lange Jahre bei seiner Mutter gelebt. Nach dem Tod seines geliebten «Mütterchens», wie er sie nannte, zog er 2005 auf die Wohngruppe Pan. Er war allen bereits gut bekannt, arbeitete er doch schon seit vielen Jahren in der Werkgruppe und nahm jeweils auf der Wohngruppe Pan sein Mittagessen ein. Sein Charme und sein Humor machten ihn sehr liebenswert. Urs wusste immer etwas Lustiges zu erzählen. Mit seiner Freundin in der Cafeteria ein Stück Torte zu geniessen, war für ihn das Grösste. Sein glückseliges Strahlen erfreut jetzt sicher den Himmel. Wohngruppe Pan
Jahresbericht 2011
Brigitte Friedli 11. Juni 1951 – 30. August 2011 Die letzten Jahre hat Brigitte auf der Wohngruppe Montana verbracht, wo sie mit ihrer fröhlichen Art viel frischen Wind und Freude verbreitete. Ihre lockeren Sprüche, das herzhafte Lachen und ihre fröhlichen Lieder werden uns noch lange begleiten. Genau wie uns ihre roten PippiLangstrumpf-Zöpfe und ihre knallroten Fingernägel noch lange in guter Erinnerung bleiben werden. Wohngruppe Montana Konrad Keller 22. Dezember 1925 – 3. September 2011 63 Jahre lang hat Koni in der Martin Stiftung gelebt und gearbeitet und die Institution begleitet und geprägt. Wir werden seinen starken Charakter und sein Durchsetzungsvermögen lange in Erinnerung behalten. Koni wurde auf der Wohngruppe «der Sheriff» genannt, weil er sehr bestimmend sein konnte. Aber er hatte auch eine sehr charmante Seite, die ihn sehr liebenswert machte. Wir werden Koni ein ehrendes Andenken wahren. Wohngruppe Montana Hans-Jürg Keller 26. Oktober 1932 – 9. Oktober 2011 Hans-Jürg lebte die letzten Jahre auf der Wohngruppe Pan, wo er im Alter von 79 Jahren verstarb. Hans-Jürg war ein musischer Mensch mit Sinn für Schönheit und Eleganz. Seine gepflegte Erscheinung und sein Interesse für Natur, Musik und Poesie haben ihn ausgezeichnet. «Chum guet hei», pflegte er zu sagen. Diesen Spruch und seine Künstlernatur werden wir immer in guter Erinnerung behalten. Wohngruppe Pan
23
Stiftungsrat Felix Ammann, Präsidium Erlenbach Mario De Capitani Erlenbach Dr. Rudolf Graf Herrliberg Annemarie Grether-Escher Vizepräsidium, Winterthur Ursula Gross Leemann Küsnacht Jörg Kuhn, Quästor Esslingen Regula Munzinger Erlenbach Christoph Oggenfuss Erlenbach (seit 16.12.11) Claire Wieland Zürich Urs Winistörfer Uesslingen Geschäftsadresse Martin Stiftung Im Bindschädler 10, CH-8703 Erlenbach Telefon +41 43 277 44 44 Fax +41 43 277 44 45 kontakt@martin-stiftung.ch www.martin-stiftung.ch Postcheckkonto 80-2598-1 MwSt.-Nr. 224 397 Direktion Jürg Hofer* Bereichsleitungen Wohnen Gerda Fochs, Wohnbereich Winkel* Heidi Jucker Meier, Wohnbereich Tobel* Jris Voegelin, Wohnbereich Lago* Bereichsleitungen Arbeit Cornelia Berthoud, Hauswirtschaft* Kurt Epting, Grün & Atelier* Lukas Kämpf, Produktion*
Supportbereiche Patrick Hiemer, Personal** Bruno Koch, Agogik* Cinzia Sartorio, Marketing und Kommunikation** Beatrix Zeidler, Gesundheit und Pflege* Thomas Zuber, Finanzen und Dienste (ausgetreten am 30.9.11)* Urs Winistörfer, Finanzen und Dienste ad interim (1.10.11 – 30.3.12)* Verkauf André Seewer, Produktemarketing Tel. +41 43 277 44 22, verkauf@martin-stiftung.ch Zusammenarbeit mit Dr. med. B. Stark-Zeller, Küsnacht Fachärztin FMH für innere Medizin Dr. med. Witold Tur, Zürich Facharzt FHH für Psychiatrie und Psychotherapie Psychiatriezentrum Männedorf Reformierte Kirche Erlenbach Katholische Kirche Küsnacht-Erlenbach Revisionsstelle Rolf Lottenbach, dipl. Wirtschaftsprüfer, Weggis
Impressum Herausgeberin Martin Stiftung, Erlenbach Konzept und Gestaltung Heads Corporate Communications AG, Zürich Texte Jürg Hofer (Rückblick, Seite 5) Cinzia Sartorio (restliche Texte) Fotos tm.woRK photography, Zürich (Portraits) Marco Simonetti, Zürich (Kunstfotos) Monika Müller, Zürich (Seite 23) Druck Druckerei A. Schöb, Zürich
* Mitglieder Leitungsteam ** Mitglieder erweitertes Leitungsteam
Jahresbericht 2011
24
Martin Stiftung Im Bindsch채dler 10 CH-8703 Erlenbach Telefon +41 43 277 44 44 Fax +41 43 277 44 45 kontakt@martin-stiftung.ch www.martin-stiftung.ch