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Das Auto macht mal Urlaub

Nachhaltigkeit: Touristiker und Gäste setzen vermehrt auf einen klimafreundlichen Urlaub

In dieser Artikel-Serie werden Themen zur Nachhaltigkeit, begleitet durch praktische Beispiele, aufgezeigt. Als Best-Practice-Betriebe fungieren die Vitalpina Hotels Südtirol.

Für Gäste beginnt der Urlaub nicht am Urlaubsziel, sondern bereits bei der Anreise. Schnell stellt sich ein Bild im Kopf ein, nämlich jenes langer Autoschlangen auf der Autobahn Richtung Süden zum ersehnten Urlaubsziel. Gehörte es lange Zeit beinahe zum guten Ton, am Samstag bei der Anreise im Stau zu stehen und sich mit einer Anreise von 20 Stunden von Berlin nach Meran zu brüsten, sehen das die Gäste heute anders. Eine stressfreie und nachhaltige Anreise wird immer öfter angestrebt.

Die Gastgeber stellen sich darauf ein und die zuständigen Akteure im Land arbeiten intensiv an einer kontinuierlichen Verbesserung der umweltbewussten Erreichbarkeit Südtirols.

Hausaufgaben machen

Nicht nur die Anreise sollte möglichst ressourcenschonend sein, die Urlaubsgäste sollten sich auch möglichst umweltfreundlich im Land bewegen. Herausforderungen und Verbesserungsvorschläge wie zur letzten Meile, zum Gepäcktransport und zu Direktverbindungen stehen dabei auf der Agenda der Zuständigen (siehe dazu auch den Text auf Seite 12 dieser HGV-Zeitung).

Dass Gäste diese nachhaltige Mobilität schätzen, zeigen auch die Ergebnis-

Über 50 Prozent unserer Gäste lassen das Auto vor Ort stehen und nutzen Bus und Bahn bzw. fahren mit dem Fahrrad.

Thomas Schuler, Hotel Schulerhof, Plaus/Naturns. Gäste setzen vermehrt auf eine ressourcenschonende Anreise zum Urlaubsziel. Südtirol hat hier viel Potenzial.

Foto: Armin Terzer

se einer vom Wirtschaftsdienstleister IDM durchgeführten Umfrage. Die Hälfte der insgesamt 4.750 befragten Personen können sich vorstellen, ihre Reise künftig mit einem nachhaltigeren Verkehrsmittel anzutreten. Für acht von zehn Umfrageteilnehmern wäre es denkbar, auch nach der Anreise im Urlaub komplett aufs eigene Auto zu verzichten. Das tun derzeit bereits 66 Prozent der Gäste – die Tendenz war dabei in den vergangenen Jahren steigend.

Eine Angebotsgruppe im Land hat das Thema sanfte Mobilität zu einer ihrer Angebotssäulen erkoren – die Vitalpina Hotels Südtirol. Als wichtiger Beitrag im Gesamtkonzept der Nachhaltigkeit sollte auch beim Reisen versucht werden, den ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Voraussetzung dafür ist eine funktionierende Infrastruktur von Land zu Land, von Tür zu Tür. Südtirol ist bereits sehr gut mit Bahn und Bus erreichbar. Und mit dem Projekt der „letzten Meile“, also dem Transport von den Zug- und Bushaltestellen ins Hotel, wird garantiert, dass der Gast bequem und ohne eigenes Auto ans gewünschte Reiseziel gelangt. Für eine angenehme und autofreie Bewegung innerhalb Südtirols gibt es die Gästekarte 2.0, mit der Linienbusse, Citybusse, Skibusse, Regionalzüge und Landes-Seilbahnen die Gäste an ihre Wunschziele bringen.

Sanfte Mobilität wird großgeschrieben

Ein Vitalpina Hotel, das sich auf sanfte Mobilität spezialisiert hat und gern dafür sorgt, dass die Gäste auch einmal ohne Auto Urlaub machen, ist das Hotel Schulerhof der Familie Schuler in Plaus bei Naturns. Bereits beim ersten Klicken durch die Hotel-Website wird für eine autofreie Anreise geworben und dem Gast die Nutzung von Bus und Bahn nahegelegt. „Wir merken, dass die Zahl jener Gäste, welche mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, jedes Jahr wächst. Und bereits über die Hälfte unserer Gäste lässt vor Ort das Auto stehen und nutzt Bus oder Bahn bzw. fährt mit dem Fahrrad“, weiß Thomas Schuler.

Erleichtert wird den Gästen die Entscheidung, einen Urlaub ohne Auto zu machen, auch durch das Angebot der „letzten Meile“. So werden die Gäste des Schulerhofs von den Bahnhöfen in Meran oder Bozen bzw. vom Flughafen in Bozen abgeholt und ins Hotel gebracht.

Nachhaltigkeit spielt auch bei den angebotenen Aktivitäten für die Gäste eine große Rolle. Dazu Thomas Schuler: „Bei den Wandervorschlägen versuchen wir, die Gäste gezielt mit unserer selbst verfassten Wanderfibel, welche viele Wanderungen in der Umgebung beinhaltet, zur Nachhhaltigkeit zu animieren. Zusätzlich werden alle Tourenplanungen mit Zug und Bus ausgeschrieben, was die Gäste sehr schätzen und gerne annehmen.“

Vor Ort wird im Bikehotel naturgemäß viel auf das Rad umgestiegen. Ein kostenloser Radverleih und die Ausgabe der Meran Card schaffen zusätzliche Anreize für eine sanfte Mobilität im Urlaub. „Wir liegen als Hotel sehr zentral und gut eingebunden in das Fahrradwegenetz und die Infrastrukturen für die Nutzung von Bus und Bahn. Das erleichtert es den Gästen natürlich, auf das Auto zu verzichten“, erklärt Schuler.

So liegt der rund 300 Kilometer lange Etsch-Radweg, der von der österreichischen Grenze durch Südtirol, das Trentino bis nach Verona führt, direkt am Hotel.

Wer lieber in der Gruppe unterwegs ist, kann sich den geführten Radtouren anschließen, welche die Gastgeber Thomas und Elias Schuler als ausgebildete Bikeguides anbieten. Und die rege Teilnahme der Gäste zeigt dem Hotelier, dass seine Idee einer nachhaltigen Mobilität aufgeht. „Bis vor ein paar Jahren war der Verzicht auf das Auto im Urlaub undenkbar. Es galt als Statussymbol und bequemste Reisemöglichkeit. Durch die Verbesserung der Infrastruktur und nachhaltige Angebote sehen die Gäste dies heute anders und tragen so einen wertvollen Teil zur Ressourcenschonung bei“, freut sich Thomas Schuler und bereitet bereits seine nächste Radtour für die Gäste vor. pa

Was für ein Service!

Winestore bietet Vielfalt an Weinen

Überraschen und begeistern – diese zwei Begriffe sind eng mit der Hotellerie verbunden, denn klarerweise möchte jeder Gastgeber seinen Gästen unvergessliche Momente bieten. Wer dabei auch in puncto Wein und Spirituosen über eine Standardauswahl hinausgehen möchte, der ist beim HGJ-Partner Winestore in Kardaun bei Bozen genau richtig, denn das Sortiment glänzt mit über 3.700 Etiketten, Südtirols größter Auswahl an Weinen.

Winestore bietet dazu 180 verschiedene Gins, über 1.200 andere Spirituosen von Whiskey, Rum und Wodka bis hin zum Grappa, verschiedene Wasser und auch andere alkoholfreie Getränke, sogar Getränke-Zubehör und alles, was man für einen leckeren Cocktail benötigt.

Nicht nur die Auswahl ist großartig, sondern auch die fachliche Kompetenz und die stets individuelle Beratung durch die eigenen Kundenbetreuer für die Gastronomie, die in ganz Südtirol unterwegs sind. Zudem bietet Winestore einen überaus zuvorkommenden Service, beispielsweise mit der kostenlosen Hilfe beim Zusammenstellen einer gut sortierten Weinkarte, beim Besorgen von besonderen, auch mal ganz ausgefallenen Tropfen oder selbstverständlich auch bei der unkomplizierten, schnellen und vor allem pünktlichen Lieferung in ganz Südtirol.

Das 360-Grad-Sorglos-Paket, direkt aus einer Hand, von „einer der neun besten Vinotheken Italiens“, wie letzthin der renommierte Gambero Rosso fand und dem Winestore prompt die Höchstnote gab.

Tel. 0471 642 106 shop@winestore.bz.it www.winestore.bz

Der Winestore in Kardaun bei Bozen bietet eine Vielfalt an guten Tropfen. Foto: Winestore Die HGJler sowie HGJ-Partner beim Schulbesuch an der Landeshotelfachschule Kaiserhof in Meran.

Danke den HGJ-Partnern Kaiserhof meets HGJ

Schulbesuch in Landeshotelfachschule durchgeführt

Die HGJ war kürzlich bei der Landeshotelfachschule Kaiserhof in Meran zu Besuch.

Dabei wurde näher auf die Tätigkeiten und diversen Veranstaltungen der HGJ eingegangen. Der Fokus wurde vor allem darauf gelegt, die Schülerinnen und Schüler des Kaiserhofs über die Vorteile einer Mitgliedschaft aufzuklären.

Besonders interessiert waren die Jugendlichen an den Feierabendtreffs, den Kurztrips und den weiteren coolen Events, die von der HGJ veranstaltet werden. Das Interesse an den Tagungen, Fachevents und Messen war ebenfalls sehr groß.

Im Rahmen dieses Treffens wurden alkoholfreies Bier und Weißwürste serviert, welche von den HGJ-Partnern FORST und Wörndle Interservice zur Verfügung gestellt wurden. Auch der HGJ-Partner Alps Coffee war mit einem Stand anwesend und hat die Schülerinnen und Schüler mit frischem Kaffee versorgt. „Es freut uns, dass die Schülerinnen und Schüler großes Interesse an der HGJ gezeigt haben. Dankbar sind wir auch über die gute Zusammenarbeit mit der Landeshotelfachschule Kaiserhof“, sagt Anna Rohrer, stellvertretende Obfrau des HGJ-Bezirkes Meran/Vinschgau. mh

Neue Konvention mit Boutique MAXIMILIAN

Die HGJ hat im Mai ein Abkommen mit der Boutique MAXIMILIAN unterzeichnet. HGJ-Mitglieder erhalten ab sofort auch im Bereich Mode und Bekleidung exklusive Rabatte. HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn hat sich kürzlich mit Madlen Gschwenter, Personalund Marketingleiterin von MAXIMILIAN, getroffen, um die Vereinbarung zu unterzeichnen. Dank des Abkommens erhalten HGJ-Mitglieder in allen Filialen von MAXIMILIAN eine Ermäßigung von zehn Prozent auf den gesamten Einkaufspreis, „free shipping“ bei Onlinebestellungen und Einladungen zu Exklusiv-Events. „Wir freuen uns sehr, diese Partnerschaft besiegelt zu haben, nicht nur weil die HGJ eine großartige Initiative für Südtiroler Nachwuchstalente ist, sondern auch, weil uns viel verbindet: der hohe Qualitätsanspruch, der kreative Geist und vor allem die Leidenschaft für Stil und guten Geschmack“, sagt Hannes Profanter, Gründer und Inhaber von MAXIMILIAN.

Von links: HGJ-Landesleitungsmitglied Felix Erlacher, Madlen Gschwenter und HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn.

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