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Editorial

Editorial www.HHGuide.de Hamburg ist weltoffen?

Es gibt ja Städte, die sind nur zu einer Jahreszeit schön: Aspen in Colorado beispielsweise ist im Winter ein echtes Wunderland, während La Palma auf Mallorca die ideale Stadt für den Sommer darstellt. Und dann gibt es Hamburg: Unsere Stadt ist zu jeder Jahreszeit schön. Auch jetzt im Oktober. Ob man den Hafen besucht oder einen Spaziergang im gold-leuchtenden Herbstwald macht – die Hansestadt bietet immer wieder neue Blickwinkel auf ihre Schönheit. Ganz offenbar nicht so weit her ist es allerdings zurzeit mit der viel zitierten (Welt-)Offenheit der Hamburger – zumindest dann nicht, wenn man die Kommentarspalten der sozialen Netzwerke als Maßstab nimmt. Stein des Anstoßes ist die 2G-Regel, die der Senat bereits Ende August beschlossen hatte. In Kurzform: Restaurants und Clubs, Theater und Sportstätten können demnach beim Senat angeben, dass sie künftig nur noch Gäste empfangen, die geimpft oder genesen sind. Dieses ist eine „kann-Bestimmung“ und keinesfalls ein Muss. 2G garantiert vielen Kulturschaffenden endlich wieder volles Haus, denn die Abstandspflicht entfällt, ebenso wie das Tragen einer Maske. Und: Die Clubs haben dann auch keine Sperrstunden mehr. Jetzt könnte man annehmen, dass jeder, der mitbekommen hat, wie hart die Hamburger Kulturszene in den letzten Monaten ums Überleben kämpfen musste, diese Regelung begrüßen würde. Aber weit gefehlt: Da werden Gastronomen beschimpft oder sogar bedroht, da hagelt es miese Google-Bewertungen und Beleidigungen. Muss das sein? Natürlich nicht. Denn es gibt einen ganz einfachen Weg, um wieder vollständig an Nightlife und Kultur teilnehmen zu können: geht zum Impfen!

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Andrea Abrell Redaktionsleitung

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