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EDITORIAL
INHALT
Die Leser mit geschultem Auge werden es erkannt haben: Wir haben etwas aufgeräumt. Der Staub wurde aus den Betten geschüttelt, alter Krempel weggeschmissen, das Inventar neu angerichtet, anschließend poliert. Frühjahrsputz. Unser Ziel war es die Idee dieses Konglomerats aus Katalog und Magazin einerseits aufrechtzuerhalten, andererseits fortzuführen und zu etwas aufregend Neuem zu transformieren. Es sollte ein Heft werden, das informiert, unterhält und die Vielseitigkeit von hhv.de besser abbildet. Der Relaunch sollte dem Ganzen eine eigenständige, neue Note geben. Natürlich, um es mit den Worten des japanischen Schriftstellers Haruki Murakami auszudrücken, könne eine Note nicht neu sein. Die Noten sind alle festgelegt, wie an der Klaviatur zu sehen sei. Aber wenn es hier auf eine Note wirklich ankäme, klingt sie vielleicht anders. An der Verwirklichung diese Nuance würden wir uns gerne messen lassen. Wir hoffen, dass euch das Lesen und Stöbern im HHV Magazins Vergnügen bereitet und Interesse weckt. Wir hoffen, dass Euch das Lesen und Stöbern im Magazin von hhv.de Vergnügen bereitet und Interesse weckt.
MIXED UP 004 – Mixed-Up: News & Verlosungen 010 – Mixed-Up Products: The Missing Linx
MUSIC FEATURES 012 – EPMD 014 – Public Enemy 016 – Grandmaster Flash 018 – Evidence 019 – Zion I 020 – O.C. & A.G. 021 – Mr. Scruff 022 – The Qemists 024 – 50 Jahre Motown 026 – The Whitest Boy Alive 028 – Animal Collective 029 – Jesse Rose 030 – Starkey 032 – Diplo 034 – Label Special: Mad Decent 036 – Favourite Vinyl Stories 038 – DJ-Charts
MUSIC PRODUCTS 040 – Hip Hop 050 – Headz / Electronica 058 – Soul Funk Jazz
DIPLO + MAD DECENT
032-035
066 – Guitar & More 070 – Reggae / Dancehall 072 – Beats & Breaks 073 – Bandmerch
CLOTHING 074 – Interview & Fotostrecke: Wemoto 080 – Nike 082 – Carhartt 084 – Adidas 086 – LRG 088 – Acrylick 090 – Cleptomanicx 092 – Zoo York 093 – New Era 094 – Akomplice 095 – Yard 096 – Irie Daily 097 – Ucon / Addict 098 – Sixpack France / Rockwell 099 – Wesc / Mazine 100 – Stones Throw / Ubiquity / Technics
Seit seinem Debüt »Florida« sind gerade mal fünf Jahre vergangen, in denen der Produzent, DJ und Labelbesitzer Wes Pentz dermaßen tiefe Spuren auf der weltumspannenden Landkarte urban-relevanter Tanzmusik hinterlassen hat, dass man sich eigentlich nur noch ehrfurchtsvoll vor dem 33-jährigen verneigen kann. Nun ist mit »Decent Work For Decent Pay« eine erste Werkschau von Diplo erschienen. Anlass genug für uns, die letzten Jahre des Musikers einmal Revue passieren zu lassen und außerdem zu schauen, wer und was eigentlich hinter seinem Label Mad Decent steckt. Auf die Spuren der sagenumwobenden »Diplo Rhythms« begeben wir uns ab Seite 32
101 – Milkcrate / Dim Mak 102 – Girls
SNEAKER 106 – Sneaker Corner: Hip Hop's Lost Element 108 – Fotostrecke: Nike / Adidas 112 – Nike 113 – Adidas
BOOKS & MAGS 114 – Feature Graffiti: »Mare139« 117 – Feature Vinyl: Frank Wonneberg
DVDs 118 – Products: Music DVDs
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 2
IMPRESSUM Verlag/Herausgeber HHV.DE Thomas Ullrich Grünbergerstr. 54 D-10245 Berlin Fon. +49 (0)30 293812-40 Fax. +49 (0)30 293812-55 Email. info@hhv.de Steuernr. 31/566/63362 Ust.-Id.Nr. DE813538140 Redaktion Sebastian Hinz (V.i.S.d.P.) sebastian.hinz@hhv.de Produktmanagement David Wetzel david.wetzel@hhv.de Redaktion community.hhv.de Florian Aigner florian.aigner@hhv.de Projektleitung Stefan Gerats stefan.gerats@hhv.de Anzeigenleitung & Marketing Stefan Gerats stefan.gerats@hhv.de Layout & Artdirection Legendbros info@legendbros.de Produktfotografie & Produktbearbeitung Gordon Gieseking, Mathias Stein, Sarah Rackel Lektorat Theresa Legler AutorInnen dieser Ausgabe Florian Aigner, Daniel Brämer, Julian Brimmers, Amber Cameron, Johannes Desta, Julian Gupta, Roman Högerle, Anja Käckenmeister, Beate Kroissenbrunner, Bianca Ludewig, Oliver Marquart, Jan-Hendrik Mautsch, Jens Pacholsky, Regine Pfaff, Georg Rackow, Daniel Schieferdecker, Andreas Schneemann, Julia Schoierer, Jan Simon, Svetoslav Stoyanov, Elsa van Heijnsbergen, Daniel von der Vring Fotografen dieser Ausgabe Tobias Schult, Oliver Bernardt, Tilman Junge
EPMD
012-013
Vertrieb Eigenvertrieb (Direktversand an Kunden, Auslage hhv.de Selected Store, Auslage Special Events) Verlosungen Die Teilnahme ist erst ab 18 Jahren möglich. Die Verlosung findet nur innerhalb Deutschlands statt. Falls nicht anders angegeben, gilt der Einsendeschluss 28.5.09. Bei Mehreinsendungen entscheidet das Los. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt. Mitarbeiter von hhv.de und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. ´ Die nächste Ausgabe erscheint am 1.6.2009 Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck – auch nur auszugsweise – darf nur mit vorheriger und schriftlicher Einwilligung der Redaktion erfolgen. Alle Urheberrechte liegen bei der Redaktion, sofern nicht anders angegeben. Für unaufgefordert eingesandtes Material aller Art wird weder Verwendung garantiert noch Verantwortung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für ihre Artikel übernehmen die Autoren die presserechtliche Verantwortung.
Das New Yorker Rap-Duo EPMD ist eines der prominentesten Vertreter des Ostküsten-Rap. Seit über 20 Jahren im Geschäft, haben sie mit ihrer Musik einen eigenen kleinen Winkel innerhalb der Hip-Hop-Kultur besetzt. Daran ändert auch das soeben erschienene, siebente Album »We Mean Business« nichts. Im Gespräch erzählen uns Erick Sermon und Parrish Smith, wie es ist, den Status erreicht zu haben, sich nicht ständig vergleichen zu müssen, weshalb es schön ist, künstlerisch unabhängig zu sein und was sonst noch so wichtig ist im Leben ab Seite 12
WHITEST BOY ALIVE
026-027
Von »Dreams« zu »Rules«: Eine gut zwei Jahre währende Reise von den Straßen in Europa nach Mexiko und zurück. Der deutsch-norwegische Freundschaftsbund The Whitest Boy Alive geht ungewöhnliche Wege. Bassist Marcin Öz erzählt wie und warum ab Seite 26
WEMOTO
074-079 Es ist wie es ist: ein junges Modelabel aus dem rheinland-pfälzischen Mainz bestimmt derzeit maßgeblich mit, was sich in Hip-HopKreisen angezogen wird. Wer die Leute hinter Wemoto sind und wie die Mode nun genau aussieht, erfahrt ihr ab Seite 74
Produktion Druck-Produktion Welzbacher
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 3
MIXED-UP
44FLAVOURS Geschmäcker können vielseitiger nicht sein. Selbst die eigenen nicht! Das weiß auch das Zweigespann 44flavours. So lassen Sebastian Bagge und Julio Rölle getreu ihrem künstlerischen Vorbild Jean-Michel Basquiat, ihren vielfältigen Vorlieben auch in ihren Collagen einfließen. Beeinflusst von Graffiti, Pop-Art und Hip-Hop designen die beiden Berliner inzwischen alles was ihnen in die Hände kommt: Poster, Plattencover, T-shirts, Flyer, Skateboards, Magazine-Cover und Logos. Zu ihren Kunden gehören Zooyork, Faith21, Topdollar, Flowerdrum, Serie B Magazine und auch Musiker wie The Tape vs. RQM, Robot Koch, Cerebral Vortex & Al Haca. Eine Auswahl des Schaffens der studierten Graphikdesigner kann ab 12.03.2009 im HHV Selected Store, Revaler Str. 9, Berlin-Friedrichshain mit offenen Mündern bestaunt werden.
EXILE SOUND IS GOD
Text Benjamin Mächler
Wenn er nicht gerade den Golden State nach neuen Raptalenten scannt, sich mit den Söhnen von Otis Jackson Sr. auf Beatbattles misst oder live auf der Bühne in die MPC drischt, dann sitzt DJ Exile vor dem Radio – und recordet. Stundenlang. Da er nach den bisherigen Veröffentlichungen mit MCs wie Aloe Blacc oder Blu schon immer ein reines Instrumentalalbum produzieren wollte, das ferner gänzlich anders werden sollte, entschloss sich Exile prompt alle Sounds komplett aus dem angesammelten Radiomaterial zu samplen. So finden sich auf »Radio« sämtliche Schnipsel, die der Rundfunk in Los Angeles hergibt: von Sprachfetzen aus Shows oder Werbespots bis hin zu den Störgeräuschen der Frequenzen. Einen wichtigen Unterschied im Vergleich zur bisherigen Arbeit mit Rappern beschreibt Exile damit, Vokalsamples zu mani-
puliere und eine Botschaft zu verbreiten. Exile: »Ich spreche mit dem Hörer nur kurz, um ihm die Chance zu geben seine eigenen Ideen und Gedanken dazu zu entwickeln.« Und mehr noch: Der aus einer Musikerfamilie entsprungene Produzent spielt mit höheren Motiven, wie in dem von ihm selbst gedrehten Stop-MotionVideo zu »We‘re In Power« zu sehen ist. »Sound ist Gott. Der Lautsprecher-Mönch im Video kommt von Woofer, einem fernen Planeten auf dem sie dem Klang als Gott huldigen.« Apropos himmlisch, aus dem offensichtlichen Einfluss J Dillas macht der MPC-Maestro kein Geheimnis. Eine Album-Version mit Raps über dessen heilige Beats ist in Planung und junge Spucker stehen mit Fashawn, Co$$ oder J.O.H.A.Z. schon bereit. Eine weitere Episode im Dreamteam mit Blu dürfen wir auch erwarten, auch wenn es zurzeit nicht mehr als grobe Konzepte gibt. »Das Grundmotiv wird weiterhin gute Musik sein. Vielleicht werde ich gleich alles live mit der MPC einspielen. Vorher wird jedoch erst einmal das komplett von mir produzierte ›Boy Meets World‹ von Fashawn sowie mein Rapalbum ›Four Track Mind‹ erscheinen.« Bleibt abschließend die Frage, ob Exile an Airplay von »Radio« glaubt? »Ja, und die hat es sogar schon gehabt. Vielleicht nicht im Mainstream, aber auf jeden Fall in Sendungen, die sich mit dem dopen Kram auskennen.«
CONNE ISLAND GUTE MUSIK
2X2 FREIKARTEN »HELTAH SKELTAH« ODER »STONES THROW«
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 4
Freie Kulturstätten in Leipzig, wie Off-Theater und Clubs, haben es nicht leicht in diesen Tagen. Die erst im September des vergangenen Jahres vom Leipziger Stadtrat beschlossene sukzessive Erhöhung der Fördermittel für die freie Kulturszene auf 5% bis zum Jahre 2013, wurde im Haushaltsentwurf der Stadt quasi nicht mehr berücksichtigt. In dieser Situation bliebe den Musikaufführungsstätten in Sachsens Hauptstadt nur die Möglichkeit ein noch spannenderes Programm, in einem im bundesweiten Vergleich eh schon sehr reichem Kulturangebot, zu bieten. Das Conne Island im Szenebezirk Connewitz kann so im März auf zwei Highlights für Freunde des guten Hip-Hop-Geschmacks bauen. So wurden nicht nur Ruck und Rock in Bewegung gesetzt, um am 11.3. Heltah Skeltah vom Hudson River an die Weiße Elster zu bringen. Nein, auch ergatterten sie am 19.3. einen von nur 2 Deutschland-Terminen der Stones-Throw-Tour, die Label-Gründer Peanut Butter Wolf und die Shooting Stars Mayer Hawthrone und James Pants zwei Wochen durch Europa führen wird. Das sollte man nicht nur aus Mitgefühl mit der freien Szene nicht verpassen! Wir verlosen je 2x2 Freikarten für die Konzerte im Conne Island. E-mail an: gewinnen@hhv.de, Betreff: »Heltah Skeltah« oder »Stones Throw« Einsendeschluss: »Heltah Skeltah« 6.3.09, »Stones Throw« 13.3.09
LORD QUAS IN A BOX Ist es ein Ameisenbär? Aus einem Atari-Videospiel entsprungen? Ein Außerirdischer vom Planeten Melmac? Die Expertenmeinungen, was genau Quasimoto, entstanden und erdacht in den niemals ruhenden Gehirnwindungen des kalifornischen Hip-HopProduzenten Madlib, eigentlich sein soll, gehen weit auseinander. Eine Aufklärung werden wir auch nicht von der nun käuflich zu erwerbenden dreidimensionalen Nachbildung der Comicvorlage von Jeff Jank erfahren, die das beliebte Plattenlabel Stones Throw in Zusammenarbeit mit dem New Yorker Spielzeughersteller Kid Robot anbietet. Doch eines ist klar: die 20 Zentimeter große Lord-Quas-Actionfigur in den Farben gelb oder blau wird die Kinderherzen der Fangemeinde höherschlagen lassen. Und auch der Wiedererkennungswert ist nicht zu verachten. Kunstschaffende rund um die Welt denken: ›Sportzigarette im Mundwinkel? Hubba Bubba in der Hand? Manchmal gelb und manchmal blau? Das bin doch ich!‹ Bleibt nur noch zu erwähnen, dass die Quasimoto-Puppe streng limitiert ist. Die Erfahrungen mit der Madvillain-Action-Figur vor zwei Jahren haben uns gelehrt: Warten lohnt sich doch nicht immer.
SAMY DELUXE ICH
JOHN ROBINSON & LEWIS PARKER
»What‘s get Jedis?«, lautet der wohl bekannteste Spruch von Lewis Parker. Und wir können antworten: Es kommt einiges. Denn der Brite Lewis Parker arbeitet gemeinsam mit John Robinson, auch bekannt als Lil‘ Sci von Scienz of Life, an einer 7inch. Sie wird »A Place Called Home« heißen und noch im Frühjahr erscheinen. Die Idee der Kollaboration entstand in New York City, wo beide Künstler derzeit leben, und thematisiert den unterschiedlichen Weg der beiden in den Big Apple. Während Lewis Parker, der von London aus über den großen Teich kam, einen eher europäischen Blickwinkel einnimmt, besetzt der aus New Jersey stammende John Robinson den »american way of life«. Parker ist einigen vielleicht durch sein Debüt »MAsquerade & Silhouettes« bekannt, das im Jahre 1998 auf Massive Attacks Label Melankolic erschien. Seitdem hat er mit Fat Joe oder Ghostface Killah vom Wu-Tang Clan zusammen gearbeitet. John Robinson hingegen sollte den meisten durch seine Veröffentlichungen auf Shaman Work, Fat City oder Tres Records oder seiner Zusammenarbeit mit Künstlern wie Flying Lotus, Talib Kweli oder MF Dooom ein Begriff sein. »A Place Called Home« wird bei Project: Mooncircle erscheinen und auf der A-Seite eine Produktion von Mr. Cooper präsentieren, auf der B-Seite einen Vorgeschmack auf da kommende Scienz-of-Life-Album liefern.
Früher stand er für puren, unverschnittenen Battle-Rap. In diesen Tagen veröffentlicht Samy Deluxe das überraschend persönliche wie politische Album »Diss wo ich herkomm«, auf dem er sich intensiv mit seinem Aufwachsen in Deutschland und seiner Familie auseinandersetzt. Wie es dazu kam, erzählt er hier schon mal im Kurzinterview… HHV: Gerade Samy Deluxe, der früher explizit dafür stand, keine Message zu haben, ist jetzt ein Conscious-Rapper? Samy Deluxe: Ja! Und trotzdem bin ich immer noch Samy Deluxe. Auf dem Album ist kein Track, bei dem du denkst, das ist jetzt aber zu aufdringlich. Da ist immer noch ein Augenzwinkern mit drin. Und Haus-KlausMaus-Reime sucht man vergeblich. Es muss sich ja nicht immer gleich nach Spitten anhören. Das ist eben Spitten 2.0. (grinst) Wie kamst du auf das Konzept deines neuen Albums? So etwas kann man ja nicht immer unbedingt voraussehen und planen. Dass es so persönlich geworden ist, ist halt passiert. Mein Konzept war eigentlich, ein Album über Deutschland zu machen. Die ganze Idee hat sich in Amerika gefestigt. Je länger ich da war, desto mehr habe ich überlegt, was einem an Deutschland fehlt, wenn
man weg ist. Dabei ist mir klargeworden, dass der Ort, an dem ich lebe, da sein soll, wo ich das Gefühl habe, ich kann was tun und werde gebraucht. Darf man daraus schließen, dass du deinen Frieden mit der früher ja heftig von dir kritisierten Institution Deutschland geschlossen hast? Irgendwie schon. Ich kann ja nicht die ganze Zeit gegen etwas kämpfen, was ich selber bin. Früher dachte ich immer: Alles, was Deutschland definiert, finde ich nicht cool, damit kann ich mich nicht identifizieren. Ich konnte mich in nichts wiederfinden, was mir als deutsch präsentiert wurde. Aber inzwischen habe ich eine zehnjährige Karriere hinter mir, habe Millionen CDs verkauft, wirklich viele Leute in diesem Land hören meine Musik und waren auf meinen Konzerten. Also bin ich ja selbst quasi deutsches Kulturgut geworden. Kannst du dein neues Album in einem Begriff zusammenfassen? Ehrlich. Text Oliver Marquart
DIE VINYLVERSION DES NEUEN ALBUMS GIBT ES EXKLUSIV BEI HHV.DE 5
MIXED-UP
DOOM NEUES ALBUM!
WE E LOVE X WAX Unsere besondere ndere Zuneigung zum Vinyl, sollte den meisten von Euch nicht eblieben sein. Überverborgen geblieben raschenderweise weise teilen immer mehr Zeitgenossenn diese Liebe. So auch der feine Plattentaschenfabrikant MAGMA aus dem nordrheinwestfälischen drheinwestfälischen Wiehl. Getreu dem Motto »HHV + MAGMA = VINYL LOVE« wollen wir dem zunehmenden Digitalisierungstrend unter Musikliebhabern trotzen und verlosen eine MAGMA-Plattentasche aus der limitierten »I Love Wax«-Kollektion und füllen diese sogleich mit dem schwarzen Rund. Also 50-mal Vinyl obendrauf! Um das MAGMA-HHV-Paket zu gewinnen, liste uns doch deine fünf liebsten Vinylscheiben auf und sende diese an HYPERLINK „mailto:gewinnen@hhv.de“ gewinnen@hhv.de (Stichwort: I Love Wax). Wer bereits eine Plattentasche sein eigen nennt, kann diese weiterhin sehr leicht bei uns füllen. Unsere beliebten Vinyl-Packages beinhalten 10 Second-Hand-Vinylscheibenso so unterschiedlicher Labels wie Capitol, Atlantic, Merck, Motown, Nature Sounds, Penalty, Def Jam, Groove Attack, Ground Control, TVT, Universal, Fat Beats oder Babygrande. Zahlste am Ende nicht mal 1 Euro pro Platte. Für Sammler und Neugierige!
WIN!
IN KÜRZE DUSTY Die Vinyl-EP »Keep It Raw« von Dusty avancierte bei uns in den letzten Wochen zu einem kleinen Verkaufsschlager. Für uns nicht überraschend, denn hier stimmt das Paket aus gutgemachter Musik, tollem Artwork und ausgeprägtem Sinn für die Feinheiten. Ein kurzes Gespräch mit Christoph Doepke HHV: »Keep It Raw« war ein kleines Highlight zu Beginn des Jahres. Wie erklärst du dir den Erfolg? Dusty: Ich glaube, die Zeiten, in denen man ausschließlich einen Musikstil gehört hat, sind vorbei und viele DJs, wie ich selbst auch, setzen sich inzwischen mit diversen Musikarten wie Jazz, Funk, Afrobeat, Latin oder auch modernen elektronischen Sounds auseinander. In meinen Produktionen versuche ich eine Brücke zwischen diesen Einflüssen zu schlagen und zusätzlich den klassischen warmen Sample-Sound mit melodischen LiveElementen zu verschmelzen. Samples sind für mich immer noch ein wichtiger Bestandteil, aber mein Anspruch ist es mit Musikern zu arbeiten, um noch wesentlich mehr eigene Ideen umzusetzen zu können. Gerade ist mit »An Exotic Breed« eine weitere EP, sowie deine Debüt-CD erschienen. In welche Richtung geht es diesmal? Der Mix aus Sample-Ästhetik und eingespielten Elementen der ersten EP ist natürlich
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auch hier wieder ein fester Bestandteil. Dem Titel zufolge treffen speziell exotische Einflüsse wie Afro und Latin aufeinander – wie immer gepaart mit perkussiven Beats. Das Album enthält die EPs und einige exklusive Tracks, u.a. mit der Sängerin Carla Vallet. Du machst auch das Label Jazz&Milk Recordings. Erzähl uns darüber… Das Label haben wir 2005 gegründet. Gute Musik und Graphik standen als eigener Anspruch immer an erster Stelle. Neben meinen eigenen Produktionen ist Jazz&Milk komplett offen für jegliche Art von guter, Jazz und Funk beeinflusster Musik, wie die Compilation-Reihe »Jazz&Milk Breaks« und unsere Künstler i, Rube und Mr Chop beweiRomanowski, sen. Auch gibt bt es ein reines Jazz-Alistian Doepke Trios. bum des Christian Das Tolle e an den Veröffenton Jazz&Milk ist ja lichungen von nicht nur die ie Musik, sondern twork. Wer zeichauch das Artwork. net sich dafür afür verantwortlich? Das graphische che Konzept des Labels ett in den Händen von Tim liegt komplett Schmitt. Für mich ist jedes Release dopnd, weil Artwork und Musik pelt spannend, zusammenkommen. ommen. Speziell das derzein-Konzept geht meiner Meitige Collagen-Konzept nung nach Hand and in Hand mit dem Sound.
Es rumorte bereits seit Herbst vergangenen Jahres gewaltig, doch nun ist es offiziell. Nach Kooperationen mit Madlib (als Madvillain) und zuletzt mit John Robinson erscheint am 27.3. ein Soloalbum von DOOM. Der maskierte Rapper hat hierfür das Kürzel ›MF‹ abgelegt und scheibt sich und alles andere fortan in Großbuchstaben! Ein erster Höreindruck bestätigt, dass »BORN LIKE THIS.« durchaus die hohen Erwartungen erfüllen kann. Sollte sich nichts mehr ändern, wird das bei Lex Records erscheinende Album 18 Tracks beinhalten, darunter überwiegend neues Material. Lediglich »LIGHTWORKS« ist als Instrumental auf J Dillas »Donuts« dabei, eine Version von »ANGELZ« war bereits auf einer NatureSounds-Compilation vertreten und der Beat von »BALLSKIN« war auf einem Planet-AsiaMixtape zu hören. Der Rest: NEU! Darunter Features mit Ghostface Killah und Raekwon und neben DOOM sind Madlib und Jake One als Produzenten vertreten. Mehr über das Metallgesicht erfahrt ihr dann in der Juni-Ausgabe. So lange vertrösten wir euch mit der Verlosung von 3 Exemplaren des neuen Albums auf CD. E-mail an: gewinnen@hhv.de Stichwort: DOOM
WIN!
„De er ultimativ ve Kin ng des s Rap p!“ Juic ce Ma Magazin ga n
Demnächs st nur im m Kin no!
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MIXED-UP
SPLASH! FESTIVAL 2009
Auch in diesem Jahr müssen wir auf das splash! nicht verzichten. Doch es wird einige Veränderungen geben: sowohl inhaltlich und organisatorisch als auch im Ambiente. Festival-Macher Mirco Roßner steht Rede und Antwort. HHV: Das splash! Festival wird nun vom 10. bis 12. Juli stattfinden, also doch an drei Tagen. Wie kam es zu der Rückbesinnung? Mirco Roßner: Das splash! Festival hat ja schon seit Tag 1 ein sehr besonderes Verhältnis zu seinen Besuchern. Also haben wir die Besucher zu diesem schwierigen Thema befragt: ob sie lieber zwei oder drei Tage Festival haben möchten. Das Voting unter den über 3000 Teilnehmern fiel sehr eindeutig aus. Über 80% der Leute haben entschieden: »Wir wollen drei Tage splash!« Also bekommen sie dann auch 3-Tage Splash!. Das splash! hat als reines Hip-Hop-Festival begonnen. Doch auch die strengsten Rap-Apologeten dürften in letzter Zeit bemerkt haben, dass man nicht nur bei 80 BPM vernünftig feiern kann. Inwiefern wird sich das zwölfte splash! dieser Entwicklung anpassen? Das splash! hat schon immer über den Tellerrand hinaus geschaut. Egal ob Reggae, Grime, Drum & Bass oder Elektro. Also wird 2009 natürlich der aktuellen Musikfarbe Rechnung getragen. Das Programm wird freier von Konventionen sein und sich dem Prädikat verschreiben. Von daher glaube »gute Musik« verschreiben ich, dass sich ein Blick auf das Programm für
Jeden lohnt der keinen Stock im Arsch hat. Die Jugendkultur Hip-Hop und ihre Anhänger werden sichtlich reifer. Nur leider wird den älteren Hip-Hop-Fans selten Tribut gezollt. Gibt es Überlegungen, das Festival auch für Leute 30+ interessanter zu machen? Ganz klar: ja! Zum einen führen wir ein, dass jeder, der möchte, neben seinem Auto zelten kann. Das schont den Rücken und ist auch für den unter 30-jährigen bequem. Außerdem gibt es zusätzliche Wassertoiletten, extra CamperPlätze, Hotelangebote, ein erwachsenes Rahmenprogramm und auch bei der Musik findet das Urgestein sicher spannende Themen. Interessanterweise ist das Festival dadurch auch schon in den letzten Jahren älter geworden und mittlerweile sind ca. 15% der Besucher älter als 26 Jahre. Seit 2007 findet das Festival auf der schönen Halbinsel Pouch bei Leipzig statt: Welche Veränderungen gibt es bei der Gestaltung und im Rahmenprogramm? Bei einem Festival ist es das gleiche wie in einer Beziehung: man muss ständig daran arbeiten und spannend bleiben. Also haben wir in diesem Jahr das Gelände komplett neu geplant. Wir haben jetzt einen neuen Floor, direkt am Wasser, sowie viele Spielwiesen für Snowboarder, Maler, Breaker und evtl. auch Skater und BMXer. Durch den Neuaufbau gibt es auch weniger Sound-Überschneidungen als früher, was die Klangqualität merklich verbessern wird. Infos unter: www.splash-festival.com
BORED STIFF B CLEPTO PTO MANICX NICX BOCX X »Cleptomanicxx ist ein Unternehmen der Textilbranche, dass unter anderem seine Ware über das Internet direkt an den Verbraucher her vertreibt.« So steif kann das klingen, wenn man eine hippe Stylefabrik auf die Formulierungen in seinen AGB reduziert reduziert. Davor ist selbst Deutschlands älteste textile Streetwear-Netzwerkstelle um Cpt. Clepto nicht gefeit. Wir würden es eher so formulieren: Cleptomanicx macht die quietschvergnügtesten Körperbedeckungen, seitdem Zitrone und Toastbrotscheibe laufen können. Neben dem Firmenlogo, einer segelnden Möwe, sind es nämlich vor allem die StreetArt-inspirierten Designs von Künstlern wie Stefan Marx, Ayume, Minus und Cliche, die mal die Brust, mal das Gesäß bedecken. Da ist die Freude bei HHV.de natürlich groß, gemeinsam mit den sympathischen Hamburger, jetzt eine Box herauszubringen. Auf 300 Stück limitiert beinhaltet diese ein Cleptomanicx-T-Shirt und eine schon sehr spezielle 7inch, deren besonderer Inhalt als experimentelle CptClepto-Radio-Show durchgehen könnte und mindestens genauso skurril ist wie die Motive der Norddeutschen.
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 8
W Wenn sich jemand zu Tode langweilt, verwendet dieser in den USA umga gangssprachlich die Phrase ›to be bored stiff‹. Dass sich die legendäre Bay Area-Rapgruppe Bored Stiff ordentlich in der Namenswahl vertan hat, zuAr m mindest wenn man den Gruppennamen auf die Musik bezieht, belegt einmal mehr eindrucksvoll das neue Album »The Sad Truth«. Gegründet 1992 m zä zählte die Multikulti-Truppe um MCs wie Equipto, Big Shawn, TD Camp, Mint Rock, Mic, Dubstar, P-Way, Julz Etc in den 1990er Jahren zu den M he heißesten Rookies im Rapgame und zu Vorreitern in Sachen soulful HipHo Hop. Man kann die Mischung aus gewohnt harmonisch arrangierten Kompo positionen und anspruchsvoller Lyrik getrost als Hip-Hop für Erwachsene be bezeichnen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass The Grouch einer der pr prominenten Gäste auf »The Sad Truth« ist. Als Äquivalent zur CD-Version ve veröffentlicht HHV.de eine exklusive Vinyl-EP mit eigenem Artwork, auf de der die sechs besten Songs des Albums vertreten sein werden. Wer sich hier langweilt, muss bereits tot sein. hi
MYKA 9
Text Kolja Liebau
Myka 9s neues Album »1969« ist ein nostalgischer Trip in das Jahr seiner Geburt, dessen Kultur und Sound, sowie den Erfahrungen seiner Jugend in South Central, Los Angeles. Ihm gelingt eine bemerkenswerte musikalische Reise voller Soul, Funk und sogar Disco, ohne dass es »1969« an bewährtem Hip-Hop mangelt. Produziert wurde das Album komplett von Factor, welcher schon mit Moka Only, Sadat X, Awol One, Josh Martinez, den Shapeshifters und Living Legends gearbeitet hat. Myka 9 bewies schon auf seinem letzten Album »Citrus Sessions Vol. 1«, das er zum freien Download auf seiner Webseite anbot, seine Gesangs- und Rap-Qualitäten auf ein Neues. Noch abwechslungsreicher fällt »1969« aus: Melodisch, flüsternd, singend oder in double time rappend. Myka zeigt eindrucksvoll alle Facetten seines Könnens. Vielleicht hat er bewusst das Jahr seines 40. Geburtstages für ein solch persönlich konzipiertes Album gewählt, bewusst war jedenfalls seine Entscheidung den Künstlernamen Mikah 9 in Myka 9 zu ändern, als Symbol für den Fortschritt und Reifungsprozess, den ein Künstler erfährt, zumindest wenn er solange Teil der Kultur ist wie er. Michael Troy stammt aus der Wiege des berühmten Good Life und Project Blowed und schuf mit der legendären Gruppe Freestyle Fellowship, gemeinsam mit Aceyalone, Self Jupiter, P.E.A.C.E. und DJ Kiilu die Meilensteine »To Whom It May Concern« (1991) und »Innercity Griots« (1993) und sorgte für die Manifestierung neuer Rapstyles, die bis heute für den Westcoastrap prägend sind. Nun wird es wird wieder laut um Myka 9, der bereits Ende letzten Jahres als Magic Heart Genies mit J the Sarge und DJ Drez das Album »Heartifact« veröffentlichte. Dieses Jahr sollen noch die Werke »Gramaphone« und »Mykology« erscheinen. Außerdem kündigt Myka 9 weitere Releases der Supergroups Haiku D‘Etat und – man höre und staune – von Freestyle Fellowship an. Übrigens wird Myka 9 im Herbst gemeinsam mit Ceschi, dem Labelgründer von Fake Four Inc., auf Gastspielreise durch Europa gehen.
NOTORIOUS
WIN!
Sein Leben war kurz. Er war 24 Jahre alt als im März 1997 Opfer eines Mordanschlages wurde. Dennoch ist die Geschichte von Notorious B.I.G. gefüllt mit dem Stoff, den sich Drehbuchschreiber normalerweise mühsam aus den Fingern ziehen müssen: Freundschaft, Liebe, Hass, der amerikanische Traum und der amerikanische Alptraum. Der Film »Notorious« von Regisseur George Tillman Jr. zeichnet den imposanten Aufstieg des Brooklyner Eigengewächses Christopher Wallace zu einem der einflussreichsten Rapper der Vereinigten Staaten, vom armen Drogendealer zum Rap-Star, nach. Produziert von Kumpel Sean »Puff Daddy« McCombs, seinen Managern Wayne Barrow und Mark Pitts und seiner Mutter Voletta Wallace, wird natürlich ein eher einseitiges Bild auf die Umstände seines Lebens geworfen. Aber macht Euch doch ab dem 26.3.09 ein eigenes Bild. Wir verlosen 5x2 Kino-Freikarten für »Notorious«. Bitte E-mail an : gewinnen@hhv.de, Stichwort: Biggie Smalls Einsendeschluss: 20.3.09
SHITKATAPULT 100
WIN! Auf den ersten Blick scheint »Shitkatapult« ein ungewöhnlicher Name für ein Label, das mit Knattertechno und Rummselectronica mit Tiefgang in Verbindung gebracht wird. Doch bei aufmerksamer Durchsicht des nun einhundert (!!!) Veröffentlichungen umfassenden Repertoires des Berliner Labels findet sich die Punk-Attitüde des Firmennamens auch in der Auswahl der Künstler wieder. Unabhängig von Genrekonventionen veröffentlicht die Clique um Marco Haas (T.Raumschmiere) und Sascha Ring (Apparat) vor allem was gefällt. Die nullte Veröffentlichung mit der Katalog-Nummer »Strike 00« war so noch eine richtige Rockplatte. Die nachfolgenden Veröffentlichungen – von The Orb und Sun Electric bis Fenin, Judith Juillerat, Peter Grummich bis Das Bierbeben – decken ein riesiges musikalisches Spektrum ab. Auf der Jubiläums-Compilation kann man die Shitkatapult-Künstler wiederentdecken. »Strike 100« erscheint als Doppel-CD/Dreifach-Vinyl mit tollem Cover-Artwork von Bianca Strauch. Die Releaseparty findet am 18.03. im Berliner Club Berghain statt. Wir verlosen 2x die Vinylversion von »Strike 100«. Bitte E-mail an : gewinnen@hhv.de, Stichwort: Strrrrrike
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 9
MIXED-UP PRODUCTS
01
THE MISSING LINX
02
Das Problem kennen wir doch alle: Irgendwas fehlt am Outfit, auf dem Plattenteller oder in den heimischen vier Wänden. Nur was bloß? Hier ein paar Anregungen...
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03 Acrylick Drop beats not bombs shirt
29 95 € Art.nr. t.nr. 118241
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Klare Ansage: Leg die Waffen nieder und schraub mal wieder an ter Schnitt. ein paar saftigen Beats. Don‘t fake the funk! Relaxter
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Quasimoto x Kid Robot 49 95 € Quasimoto figure Art.nr. 154600 & Art.nr. t.nr. 154601 Gemeinschaftsprodukt von Stones Throw und Kid Robot - diese 8 Inch große Vinylfigur wird Madlibs Alter Ego unsterblich sterblich machen. Limitierte Auflage!
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Adidas Vint should bag
39 95 € Art.nr. t.nr. 153321
Der authentische Look der späten 70er. Mit RV-gesichertem -gesichertem Frontfach, verstellbarem Schultergurt und unübersehbarem bersehbarem Trefoil-Logo. 24 x 28 x 11 cm. 04
Intercity Design Art & sole - sneaker design & art
24 95 € Art.nr. t.nr. 145714
Die Bibel für alle Sneakerheads! 240 Seiten Sneaker-Kultur er-Kultur mit Raritäten, Collabos, speziellen Auflagen, Previews und Fakten für Sammler und Fans. Paperback. 05
WESC x Ed Banger Ed Banger bongo headphones
89 95 € Art.nr. .nr. 147050
Der coolste Kopfschmuck, den man sich vorstellen kann! Designt von den Pariser Electro-Spezies Ed Banger. Egal wie kalt oder heiß es ist, ohne die Ed Phones geht gar nix. 06
DJ Dusk DJ Dusk’s Root Down Soundclash
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17 95 € Art.nr. 147325
Battle Routines vom feinsten, gehostet von DJ Dusk (RIP). Keine Edits, keine Overdubs, keine Unterbrechungen – nur erbar-mungslose 1:1-Duelle. Spielzeit: ca. 124 min. 07
Cleptomanicx Zitrone vinyl toy
29 95 € Art.nr. 150071
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Der CLEPTOmanie kann man sich einfach nicht entziehen! Die-ser Talismann aus Vinyl hat schon so manchen grimmigen See-bären zum Lächeln gebracht. Höhe: ca. 13 cm. 08
Jason Jagel & Madlib’s Yesterdays Universe 59 95 € 73 Funshine Art.nr. 146127 In begrenzter Auflage erschienene Monographie von Stoness Throw-Artworker Jason Jägel mit über 200 Farbdarstellungen n und exklusiver 3-Track-10“ von Madlib.
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A Tribe Called Quest Midnight Marauders slipmat
21 95 € Art.nr. 151620
Häng sie dir an die Wand und veranstalte mit deinen Homies ein fröhliches Rätselraten oder verschönere deine Plattenteller mit diesen filzigen Slipmats.
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5 95 € Art.nr. 153208
Rap History 1993
Geschichtsunterricht in cool! Mix-CD plus Info-Mag in KartonBox und nur ein Thema: Hip-Hop im Jahr 1993. Unbedingt auch die anderen Teile mitnehmen!!! 11 1
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29 95 € Art.nr. 125816
Ubiquity Boombox wallet
Portemonnaie im Boombox-Look, der jeden Veteranen dahin schmelzen lässt. Mit vier Kartenschlitzen, Fächern für Hartund Papiergeld. Begrenzte Auflage!
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New Era Los Angeles Dodgers tonal cap
34 95 € Art.nr. 151476
Perfekt geschnittenes Fitted Cap vom einzig wahren Spezialisten in überfresher Farbe, die keine Kontraste duldet. So supportet man die Dodgers am liebsten! 13
New Era New York Yankees tonal cap
34 95 € Art.nr. 151475
Ich werd‘ verrückt, welch geile Farbe! Fantastisches Fitted Cap mit erhabenem NY-Stick und der perfekten Silhouette. Qualität trifft Style auf höchstem Niveau!
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Mayer Hawthorne & The County Just ain´t gonna work out
29 95 € Art.nr. 148963
Der einzig legitime Erbe des Motown-Sounds mit seiner neuen, auf 1000 Exemplare limitierten Shape-10“ - jetzt Gas geben und eins der letzten Exemplare sichern! 15
The Hundreds X Medicom Adam bomb toy
79 95 € Art.nr. 150135
Lass die Bombe aus der Holz-Box und mach Lärm! Spielzeug für große Kinder ist einfach cool! Fuck atom bombs, this is your man Adam Bomb! Limitiert auf 500 Stück.
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84 95 € Art.nr. 152808
Nike Dunk low cl
Mit dem Dunk Low macht man nichts verkehrt, vor allem wenn man auf BBall-Schuhe der alten Schule mit einer recht flachen Silhouette steht. 17
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Living Legends X Soundclash Skateboard deck
59 95 € Art.nr. 151431
Das beste neue Rollbrett im undergroundigen Westküsten-Design. 8 Inch-Deck, gefertigt aus hochwertigem Ahornholz, das aus Kanada importiert wurde. 18 1
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Kanye West 26 95 € 808s & heartbreak Deluxe Collectors Set Art.nr. 149032 Kanye‘s 08er Album als streng limitierte Collector‘s Edition! Doppelt gefalztes Klappcover (designt von KAWS), CD-Version, Poster, Lyric Sheet – alles am Start.
18 Abbildungen sind nicht Maßstabsgetreu!
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MUSIC FEATURES
Alter ist Einstellung Das New Yorker Rap-Duo EPMD ist eines der prominentesten Vertreter des Ostküsten-Rap. Seit über 20 Jahren im Geschäft, haben sie mit ihrer Musik einen eigenen kleinen Winkel innerhalb der Hip-Hop-Kultur besetzt. Daran ändert auch das siebente Album »We mean business« nichts Text Pyranja
EPMD - We mean business 2LP 17,95 € 149903 CD 17,95 € 149902
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Ich war gerade zarte achtzehn Jahre alt und stand in diesem, nicht nur rückblickend einzigartigen Moment, vor knarzenden Boxen in einem kleinen Jugendzentrum, in dem der Dancefloor schon bei zwanzig tanzenden Menschen vollkommen überfüllt war, als ich das erste Mal dieses fast unscheinbare, sanft vor sich hin plätschernde Pianosample vor dem brachial und absolut pointiert einsetzenden Rap-Part »I make a million Bucks, every six months and ya’ll…« gehört habe. Wir haben »Da Joint« von EPMD in dieser Nacht mindestens einhundert Mal gehört. Klar, dass ich vor diesem Hintergrund innerlich fast ausgekreist bin, als ich mich eines schönen Tages mit Erick Sermon und Parrish Smith in einer Konferenzschaltung wiederfinde und die beiden mit mir über die guten alten Zeiten reden. Bereits seit Ende der 1980er Jahre produzieren die beiden New Yorker Klassiker in Serie und mindestens seit Vorvorgestern stehen die Buchstaben EPMD nicht nur für »Erick and Parrish Making Dollars«, sondern auch für eine der legendärsten Rapgruppen überhaupt. Vor allem deren eigene Soundästhetik, diese satten,
funkverzierten Beatz von Erick Sermon, die aber trotzdem immer straight Hip-Hop sind, kombiniert mit schnörkellosen Rap ohne Adlipschnickschnack beweisen stets aufs Neue, das man sich in Musik wirklich verlieben kann. Im Dezember letzten Jahres erschien mit »We Mean Business« das neue Alben der beiden Rap-Veteranen, das inzwischen auch als Vinylversion vorliegt. Titeltechnisch natürlich in guter alter Tradition, hießen die Vorgänger doch auch alle irgendwas mit Business: »Strictly Business«, »Unfinished Business«, »Business As Usual«, »Business Never Personal«, »Back In Business« und »Out Of Business«. Fällt es euch eigentlich schwer immer wieder neue Albumtitel in dieser Serie zu kreieren? Die Titel sind uns bisher immer einfach so eingefallen. Genauso die Ideen für mögliche neue Tracks. Letztendlich sehen wir uns selbst auch in einer relativ konkurrenzlosen Situation. Wir sind einfach schon zu lange im Geschäft, als dass wir uns in einem echten Wettbewerb mit anderen Rappern sehen, vor allem nicht mit denen, die nach uns entstanden sind und momentan vielleicht erfolgreich sind. Uns ist es eigentlich auch egal, wie viele Einheiten wir von der neuen Platte absetzen werden, denn wir sind beide absolut überzeugt von »We Mean Business«. Wir wissen ziemlich genau was unsere Fans von uns erwarten und genau das liefern wir mit dieser Platte auch ab: Wo EPMD draufsteht, ist auch EPMD drin. Fühlt ihr euch als betagte Rap-Veteranen in der heutigen Szene überhaupt noch wohl? Unser Vorteil ist der folgende: Ganz egal woher all die jungen Katzen im Rap kommen, ob von der Westküste, der Ostküste oder aus dem dreckigen Süden, alle Newcomer kennen EPMD und wissen wofür wir stehen. Die meisten sind
ja auch mit unserem Sound aufgewachsen und gerade deshalb ist es uns auch so immens wichtig, dass wir unserem Style absolut treu bleiben. Was macht denn eurer Meinung nach den typischen EPMD-Sound aus? Wir versuchen zeitlose Musik zu machen. Das
»Sobald wir beide im Studio hängen, ist es exakt genau das alte Hip-Hop-Gefühl, fast so als wären zwischendurch nicht mal eben zwanzig Jahre ins Land gezogen. Es ist schon sehr beruhigend, dass sich eigentlich überhaupt nichts geändert hat.«
kommt einfach aus uns heraus. So genau können wir das gar nicht erklären. Außerdem benutzen wir noch immer die alten Geräte von früher zum Produzieren, vom W-30 Roland über die MPC bis hin zu unserem Oldskool »MOTIF«Keyboard. Bei EPMD ging es von Anfang an grundsätzlich um Samples und Basslinien und daran hat sich bis heute auch nichts geändert. Ursprünglich war »We mean Business« bereits für das Jahr 2004 angekündigt, während ihr von 1988 bis 1999 in nahezu regelmäßigen Abständen sechs Alben veröffentlicht habt. Warum hat es denn diesmal vier Jahre länger als geplant gedauert? Die Szene und somit auch das ganze Business haben sich in den vergangenen vier Jahren komplett gewandelt. Damals wollten wir eigentlich einen Major-Vertrag unterschreiben und waren in engen Verhandlungen. Doch letztendlich haben wir uns dann für einen völlig anderen Weg entschieden. Wir wollten lieber etwas Eigenes aufbauen, selbst ein Label
gründen, einen Vertrieb aussuchen, der zu uns passt, also die nötigen Strukturen schaffen, um Musik in unserem Sinne zu veröffentlichen. Mit dieser Entscheidung sind wir sehr zufrieden. Es tut gut die komplette Kontrolle über seinen Output zu haben. Könnt ihr euch denn vorstellen, jemals wieder bei einem Major Label zu unterzeichnen? (lachen laut und sehr lange) Nein, danke! Niemals! Es sei denn, jemand würde uns wirklich unverschämt viel Geld dafür anbieten. Wenn man nur einmal wirklich verstanden hat, wie die Prozesse im Musikmarkt funktionieren, wenn man einmal richtig verinnerlich hat, welche Freiheiten und wie viel Selbständigkeit ein Künstler für gewisse Verträge und Strukturen opfern muss, dann will man solche Bedingungen in Verträgen eigentlich nie wieder unterzeichnen. Wie wirkt sich eigentlich eure jahrelange Freundschaft auf die musikalische Zusammenarbeit aus? Sobald wir beide im Studio hängen, ist es exakt genau das alte Hip-Hop-Gefühl, fast so als wären zwischendurch nicht mal eben zwanzig Jahre ins Land gezogen. Genau dieser Vibe treibt uns auch an, sowohl im kreativen als auch im zwischenmenschlichen Bereich. Es ist schon sehr beruhigend, dass sich eigentlich überhaupt nichts geändert hat. Wo seht ihr euch denn in zehn, fünfzehn Jahren? Das Alter an sich ist für uns nur eine Zahl im Ausweis. Ansonsten sagt diese Ziffer nicht wirklich viel über einen Menschen aus. Schau dir BB King an, Mick Jagger, Sting. Oder Madonna. Die brennt mit fünfzig Jahren noch jede Bühne ab. Außerdem macht ja auch niemand ganz bewusst Musik für die Menschen zwischen fünfundzwanzig und sechzig. Alle wollen immer nur die Teenies beeindrucken und bedienen musikalisch ein überwiegend sehr junges Publikum. Wir drehen an genau dieser Stelle den Spieß um und sehen es als großen Vorteil an, mit unserer Musik eine viel größere, weil ältere Masse anzusprechen. Und was macht ihr in eurer Freizeit. Habt ihr sowas wie Hobbies? Am liebsten sind wir mit der Familie und den Kindern zusammen. Wir sind voll und ganz Papas. Dementsprechend haben sich einige Prioritäten entschieden verschoben. Wir leben am liebsten in aller Ruhe vor uns hin und genießen das alltägliche Familienchaos. Auf jeden Fall ziehen wir da gerade unter anderem einen angehenden Skateboard-Star, sowie einen talentierten Nachwuchs-Produzenten groß. So you better watch out! Und plötzlich sind meine Helden von damals ganz normale, stolze Familienväter, die sich mit mir über Kindererziehung unterhalten, stolz von ihren Söhnen berichten und von der Gemütlichkeit eines Zuhause schwärmen. Ja, Rap ist schon wichtig, aber nicht alles – zum Glück.
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MUSIC FEATURES
»My fighting the power 2009 is the empowerment of women in Hip-Hop«
Freiwillige Selbstkontrolle 2008 feierten Public Enemy wieder mal ein Jubiläum, denn vor zwanzig Jahren schrieben sie Musikgeschichte. Aus diesem Anlass tourten sie zum 62. Mal die Welt. Grund genug den lyrischen Provokateur Chuck D, um ein paar aktuelle Statements zu bitten Text Bianca Ludewig Foto Oliver Bernardt Ende der 1980er, Anfang der 1990er Jahre war Gitarrenmusik populär, weshalb einige StilElemente auch in andere Genres übertragen wurden. Sich ehemals feindlich gegenüberstehende Stile wie Funk und Punk oder Hip-Hop und Hardcore, wurden erfolgreich vermischt. In dieser Zeit formierte sich auch Public Enemy, die mit ihrem Sound dem Zeitgeist entsprachen. Tracks wie »Walk this Way« von Run DMC und Aerosmith 1986, inspirierten eine ganze Generation nachfolgender Bands. Auch Public Enemy, die zunächst relativ unbemerkt 1987 ihr Debüt »Yo! Bum Rush The Show« veröffentlichten. Aber bereits mit ihrem zweiten Album 1988 »It Takes A Nation of Millions To Hold Us Back« und dem Nachfolger »Fear Of A Black Planet« eroberten sie die Charts. Ihr 1988er Album enthielt auch die Single »Bring the Noise«, wo Public Enemy neben den Kollegen Run DMC,
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Eric B oder LL Cool J, auch der Heavy MetalBand Anthrax Props gaben. 1991 wird »Bring the Noise« in einer neuen Version zusammen mit Anthrax veröffentlicht. Es folgt eine gemeinsame Tour. Dieser Trend erreichte 1993 mit dem Soundtrack zu »Judgement Night«, auf dem ausschließlich Hip-Hop-und-RockKollaborationen zu hören waren, seinen vorläufigen Höhepunkt. Verzerrte Gitarren, Basslines, Scratches oder Sirenen waren Standard, da dieser Sound Wut, Ungehorsam, überhaupt allgemeinen Widerspruch zum Bestehenden vermittelte. Public Enemys Sound transportierte diese Emotionen, die Chuck D in seinen radikalen Texten ausformulierte und wurden zur Trendsetter ihrer Zeit. Public Enemys Produzenten – The Bomb Squad – sorgten für einen neuen rohen und zeitgemäßen Sound, während Chuck D politisch
streitbare Texte im Hip-Hop etablierte, was das Songwriting vieler nachfolgender Künstler anhaltend beeinflusste. Scratches spielten in ihrem Sample-Noise-Universum eine tragende Rolle, für die ihr DJ Terminator X zuständig war. Flavor Flav war der Entertainer, der mit seinen humoristischen Shout Outs den perfekten Ausgleich zu Chuck Ds politischen Manifesten war, und dem die Rolle des Stimmungsmachers und Animateurs zufiel. Professor Griff wurde ihr »Informationsminister«, eine Stelle die in anderen Bands erst gar nicht besetzt wurde. Auch deshalb bezeichnet die »Rolling Stone Encyclopedia of Rock & Roll« Public Enemy als »wichtigste und kontroverseste Gruppe ihrer Zeit«. Neben ihrem innovativen Sound, war vor allem ihre Haltung charakteristisch. Public Enemy waren die erste Rap-Gruppe die ihr Image um ihre politische Haltung aufbaute, was nachfol-
gende Hip-Hop-Künstler in den 1990er Jahren dazu ermutigte ebenfalls kritische oder politische Standpunkte zum Inhalt zu machen. Chuck D, damals angehender Grafikdesigner sorgte auch dafür, dass Public Enemy eine der ersten Gruppen war, die das Internet und neue Medien für sich nutzten. Weshalb sie auch zu den ersten Bands gehörten, die MP3-Alben veröffentlichen und die Wichtigkeit von Logos, Design und visueller Präsenz erkannten. Um ihre internationalistische Haltung zu untermauern, gingen sie weltweit auf Tour, was damals noch ungewöhnlich war. Chuck D schreibt heute immer noch regelmäßig Blogeinträge für Publicenemy.com, die sehr lesenswert sind. So gibt es zu jedem Jahresende einen voraus- und zurückblickenden Eintrag, indem er kritisch Bilanz in Sachen Medien und Hip-Hop zieht. Ein Thema, das seit »Don’t Believe The Hype« für ihn kaum an Aktualität verloren hat. Gleichermaßen beschäftigt ihn der anhaltende Mangel an Frauen mit autonomen Standpunkten im Hip-Hop. Vor allem den Mangel an Frauen Crews und Netzwerken findet er unerträglich. Dafür will er sich in 2009 verstärkt engagieren. HHV: Worin siehst du den größten gesellschaftlichen Beitrag von Public Enemy? Chuck D: Meine Welt ist Hip-Hop und alles was ich mache, basiert auf Hip-Hop. Darüber hinaus versuche ich Menschen zur Freiheit zu verhelfen, was ein Resultat meiner Lebenserfahrung als Schwarzer in den Vereinigten Staaten ist. Den Verdienst von Public Enemy sehe ich vor allem in den Bereichen Musik, Technologie und Politik. Dies ist die 62ste Tour von Public Enemy, wir sind für den internationalen Weg, deshalb touren wir immer noch um die Welt. Deshalb steht Public Enemy für ein »wir«, nicht für ein »ich«, um das sich heute scheinbar alles dreht. Bist du immer noch so radikal wie einst? Oder bist du milder geworden, so wie der Sound eurer Alben? Wie hat sich Public Enemy verändert?
Ich versuche möglichst fokussiert zu sein. Man muss achtsam gegenüber Veränderungen sein. Auch für Radikalität gibt es den richtigen Ort zur richtigen Zeit, wenn man seine Energie nicht verschwenden will. Wenn sich die Umstände ändern, muss man möglicherweise seine Sprache, Handlungen oder Kommunikation anpassen. Ich war immer regierungs- und staatskritisch, habe nie vor der Fahne salutiert. Aber ich habe gewählt. Und nicht nur ich. Ebenso haben meine Frau und älteste Tochter für Barack Obama gestimmt. Denn diesmal wollte das amerikanische Volk, sogar die Menschen auf der ganzen Welt, dass Barack Obama Präsident der USA wird, damit es eine radikale Veränderung gibt. Diese Veränderung war kein Verdienst der Regierung, sondern des Volkes. Der amerikanische Staat muss begreifen, dass er sich in die bestehende Welt einfügen muss, nicht umgekehrt. Es gibt nur einen Planeten und nur ein Volk. Selbst die Tiere spüren, dass die Menschen am Ende sind. Nur sie selbst spüren es nicht. Wir als Spezies müssen einiges ändern, da liegt noch viel Arbeit vor uns. Wie willst du die etablierten Mächte im Jahre 2009 bekämpfen? Durch die Ermächtigung der Frauen im HipHop. Es ist beschämend, dass Frauen immer noch als Menschen zweiter Klasse behandelt werden, vor allem in meiner Domäne, dem HipHop. Das finde ich unerträglich. Es gibt fast keine Female-Rap-Crews, dafür zu viele männliche Solokünstler. Nicht nur Rap braucht das. Genauso muss es im DJing, in der Tontechnik, in der Beatproduktion, bei den Plattenfirmen mehr Frauen geben; sowie allgemein in den Netzwerken und Projekten. Das ist die nächste Revolution für den Hip-Hop: weg von der männlichen Dominanz. Wir müssen Frauen haben, die zusammenhalten und gemeinsam kämpfen. Denn das Problem ist, dass Eine allein nicht gegen dieses Aufgebot von Testosteron und Machismo ankämpfen kann. Sexismus ist eine negative, in sich geschlossene und vereinte Bewegung. Wie soll eine einzelne Frau sich gegen eine ganze Lobby durchsetzen? Deshalb müs-
sen die Frauen zusammenhalten und dem geschlossen entgegentreten. Eine Crew kann sich viel besser unterstützen und moralisch aufbauen. Auf meinem Label Slam Jamz unterstütze ich mit Crew Grrl Order eine solche Gruppe. Ihr stärkster Skill ist ihre Autonomie, denn sie sagen und machen, was sie wollen, nicht was jemand von ihnen erwartet. Eigentlich brauchen sie mich nicht. Doch vielleicht kann ich dabei helfen, ihrer Musik Gehör zu verschaffen. Es gibt viele Frauen die Teil der Public EnemyFamilie sind, aber ich denke es ist an der Zeit, dass die Frauen ihre eigenen Netzwerke bilden. Nichts ist so stark, wie Frauen die sich verbünden. Dagegen sind selbst Männer machtlos. Wo beginnt psychologische Gewalt oder geistige Versklavung? Für mich in der Regierungspolitik. Psychologische Gewalt geht in der Regel mit einer Überdosis Testosteron einher. Und zwar genau mit jener Art von Testosteron, die man auch vom Hip-Hop kennt. Die Gebaren von Politikern und Rappern ähneln sich auf eine beängstigende Art und Weise. Geprägt durch die Geschichte ist Antisemitismus in Deutschland stets ein aktuelles Thema. Public Enemy wurde in der Vergangenheit aufgrund von Texten oder Interviewstatements auch mit der Thematik und mit Vorwürfen diesbezüglich konfrontiert. Was sagst du dazu? Wie kann es antisemitisch sein, wenn man solidarisch mit Palästina ist. Das ist dann vielleicht Anti-Israel, aber doch nicht Antisemitismus. Man kann gegen Zionismus sein, man kann gegen Regierungen sein, aber man kann nicht gegen eine Religion, eine Kultur oder ein Volk sein. Es geht darum als ein Volk zusammen zu kommen, Regierungen trennen Menschen und Kulturen. Der Krieg in Nah-Ost dreht sich um Land, Ressourcen und Geschichtsschreibung. Das ist dumm und verantwortungslos! Es gibt nur diesen einen Planeten, auf dem wir alle leben müssen. Deshalb sollten sich jetzt endlich Alle zusammenreißen und ihren Egofilm beenden.
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MUSIC FEATURES
ALL RISE FOR THE GRANDMASTER Nur wenigen Menschen kann angerechnet werden, den Lauf der Musikgeschichte so geändert zu haben wie Grandmaster Flash. Die Kunst des Turntablism und die Hip-Hop-Kultur haben ihm und seinen Erfindungen eine Menge zu verdanken. Doch es gibt auch Neuigkeiten… Text Amber Grünhäuser Foto Oliver Bernardt
Grandmaster Flash - The Bridge 2LP 16,95 € 153003 CD 16,95 € 152999
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Joseph Sadler ist ein Pionier der Hip-HopKultur. Er brachte als Grandmaster Flash das DJing, welches von Leuten wie DJ Kool Herc gestartet wurde, auf ein höheres Level. Genau wie sie war auch er am ›Break‹ interessiert. Der magische Part eines Songs, in dem Vocals und Melodie aussetzen und die Percussion loslegt. In seinem Bestreben, diese perkussiv zu manipulieren, wurde er der erste DJ, der Turntables und Vinyl als Instrument nutzte. Er entwickelte die »Quick Mix Theorie« (»cutting«, »phasing«, »backspins«, »front door« und »back door«), makierte die einzelnen Breaks auf der Platte mit Kreide: die »Clock Theory« und baute sich aus altem Equipment Apparaturen, welche die Grundlage der DJCulture waren. In den späten 1970er Jahren haben sich Grandmaster Flash & the Furious Five in der Party-Szene der Bronx einen Namen gemacht, dank DJ-Genie und tighten Partyreimen. Ihre Vereinigung mit Sugar Hill Records war bittersüß. Es gab nur einige beachtenswerte Veröffentlichungen wie »Freedom«, »Scorpio« und das erste Mix-Album »The Adventures of Grandmaster Flash on the Wheels of Steel«. Der Hit »The Message« aus dem Jahr 1982 gefährdete die Gruppendynamik: Melle Mel ist der einzige der Gruppe, der auf diesem Song zu hören ist. Die Absichten der Plattenfirma und die Ansprüche und Egos der Gruppenmitglieder läuteten das Ende der Band ein. Mit ihren noch folgenden Veröffentlichungen »White Lines« oder »New York, New York« hat Grandmaster Flash schon nichts mehr zu tun. Er und Sugar Hill fochten vor Gericht einen erbitterten Kampf, um die Rechte seines Namens. Doch glücklicherweise ist das Geschichte und Grandmaster Flash ist seitdem aktiv geblieben. Heutzutage arbeitet er international als DJ, produziert, remixed, hat mit Adrenaline Entertainment ein eigenes Label, wurde in die Rock’n‘Roll ›Hall of Fame‹ aufgenommen, hat eine Radiosendung und veröffentlicht diese Tage sein erstes Studioalbum seit 20 Jahren: »The Bridge: Concept of a Culture«.
HHV: Berichte uns von den Breaks, der Idee dahinter… Grandmaster Flash: Der Gedanke war schlicht, dass jeder Song einen großartigen Teil hat. Gute Breaks und Musik kommt von überall her. Meine Sammlung nährt aus der ganzen Welt. Der Break war der wichtigste Teil einer Platte, allerdings zu dieser Zeit auch der kürzeste. Meist 8 bis 10 Sekunden lang. Ich musste einen Weg finden diese Zeit auszudehnen… Kannst du uns von frühen Experimenten mit Equipment erzählen? Um die Breaks herauszufiltern und dann wieder zu kombinieren, um daraus ein Ganzes zu machen, brauchte ich einen geeigneten Plattenspieler, eine bestimmte Nadel, einen passenden Mixer und einige andere Elemente. Der Plattenspieler musste einen starken Antrieb haben. Ich nannte ihn »Tork«. Während dieser sich dreht, und ich mit meiner Hand auf der Platte diese bewege, musste sich der Motor weiterhin drehen. Mein größtes Problem war es einen Plattenspieler zu finden, mit einem Antrieb, der stark genug war. Ich hatte unzählige Turntables, bis ich eines Tages auf ein hässliches Biest stieß, das Technics SL20 mit Riemenantrieb. Technics war zu dieser Zeit eine kleine Marke und niemand wusste etwas über diese Firma. Dieses Turntable bestand letztlich den Test. Nun musste ich viele Gehaltsschecks sparen und zudem das bisschen Geld nehmen, welches meine Mutter mir für Bücher und Kleidung gab. Und welche Besonderheiten mussten Nadeln und Mixer haben? Es gab zwei Arten von Nadeln zu dieser Zeit: ellipsenförmig und kegelförmig. Die kegelförmige war geformt wie ein Nagel. Wenn ich die Platte vor und zurück bewegt habe, blieb sie an der Stelle, an der ich sie brauchte. Der Mixer den ich hatte, hatte kein »Cueing«. Ich musste einen Weg finden, die Ausgangsbuchse des Plattenspielers zu teilen und das zusätzliche Kabel mit einem zweiten Verstärker zu verbinden. So konnte man die Balance nach links drehen und hörte das linke Turntable und andersherum. Ich nannte es das »Peek-a-Boo«-System. Dadurch konnte ich Vorhören und Geschwindigkeiten anpassen. Ein bedeutender Teil der ganzen Sache war et-
was zu finden, was keinen Abrieb verursacht oder bremst. Also nahm ich eine Platte mit in einen Stoffladen und fand diese Sache Namens Filz. Ich kaufte genug, um zwei runde Teile in Größe einer Platte auszuschneiden. Da es sehr labbrig war, musste ich es steif bekommen. Also sprühte ich Stärke auf beide Seiten und bügelte es. Der Filz wurde der Puffer zwischen Platte und Teller. Wenn der Teller lief und ich die Platte bewegte, konnte der Teller sich noch freier bewegen und ruinierte nicht die Platte. Die Erfindung des Slipmat... Ganz genau, es funktionierte wie ein modernes Slipmat. – Es dauerte natürlich alles eine gewisse Zeit, da du diesen ganzen Kram erst einmal finden und erfinden musstest. Aber in Kurzform ist es eigentlich das, was damals passiert ist.
»Um diesen Plattenspieler zu kaufen, musste ich viele Gehaltsschecks sparen und zudem das bisschen Geld nehmen, welches meine Mutter mir für Bücher und Kleidung gab.« Und heute? Es hat sich nicht viel verändert. Ich bin sehr wählerisch gegenüber dem Beat. Man muss ihn richtig halten. Er muss gut sein und auf dem Dancefloor funktionieren. Das neue Album ist kein striktes Turntableism- oder Mix-Album. Es scheint sich mehr um allseitige Hip-Hop-Produktion zu drehen. Wie war deine Herangehensweise? Ich denke, ich bin noch immer ein Forscher. Die Wurzeln sind die Forschung. Aus diesen Wurzeln kommt DJing und Produktion, sie sind sich sehr ähnlich. Es geht um ein ständiges Re-Kreieren von irgendwas. Ich erschaffe, während ich auflege und ich erschaffe während ich im Studio bin. Musikalisch denke ich: ›Ein bisschen Kraftwerk hier und ein bisschen Incredible Bongo Band‘s ›Apache‹ hier. Dazu noch ein bisschen diese amerikanischen Tracks da, und dann einfach alles zusammenpacken.‹ Das ist die simple Idee, die Hip-Hop so wunderbar macht. Die Sounds auf der Platte sind alle Vintage. Ich habe sie genommen, mit neuen Talenten gemischt und es entstand dieses Hybrid-Album. Genau so wollte
ich das Album machen, aus der Sichtweise eines DJs. Kein Song ähnelt dem anderen. Deine DJ sets waren immer vielseitig… Absolut. Du musst stolz sein, wenn du denn weiträumigen Einfluss siehst, den Hip-Hop weltweit hat? Es ist großartig. Ich liebe es. Ist das eine der Ideen hinter »The Bridge: Concept of a Culture« und »We speak Hip Hop«? Viele Leute sagen Hip-Hop wäre global. Das ist es auch in einem bestimmten Sinne. Andererseits ist es auch irgendwie fehlerhaft, das Wort ›global‹ hier zu benutzen. Eines Tages möchte ich im amerikanischen Radio einen Song hören, auf dem ein deutscher, ein französischer und ein amerikanischer Rapper gemeinsam performen. Dann ist es global. Das ist der Grund, wieso ich »We speak Hip Hop« gemacht habe. Dieser Song ist meine Vorstellung von Hip-Hop. Du repräsentierst die digitale DJ Software »Traktor Scratch«. Was sind die Vor- und Nachteile des Digitalen? Ich bin auf dem gesamten Erdball unterwegs und es wäre mir unmöglich sämtliche meiner Plattenkisten mitzunehmen. Ein weiteres Problem sind die Fluglinien. Nicht nur, dass sie sehr teuer sind, der Gepäckdienst ist auch sehr brutal. Ich habe immer noch einige Platten dabei, habe aber früher viel mehr mitgenommen. Oft hast du die Box aufgemacht und hast zerbrochenes Vinyl darin gefunden. Bestimmte Platten sind einfach nicht ersetzbar, weshalb ich sehr vorsichtig geworden bin. Was »Traktor« so großartig macht, ist, dass du 10.000 Dateien hast. Wenn jemand einen besonderen Wunsch hat, den du nicht in der Box hast, kannst du ihn einfach hochladen und das Vergnügen teilen, mit den Leuten, die ihn sich gewünscht haben. Das ist großartig. Verliert das DJing dabei nicht seinen Charme? Du musst immer noch ein DJ sein! Du musst immer noch wissen, was du machst! Wenn du vorher ein schlechter Fahrer warst, wirst du auch in dem neuen Auto ein schlechter Fahrer sein. Mann muss immer noch Sachen wie Backspin, Cutting usw. beherrschen. Und was ist mit der Kunst des ›Digging‹? Wahrscheinlich hat das ›Digging‹ den härtesten Schlag ab bekommen. Heute brauchst du nicht mehr nach seltenen Scheiben zu suchen, du gehst einfach ins Internet und hast alles wie ein Geschenk präsentiert, vor dir liegen. Ich erinnere mich an früher, wo du diesen bestimmten Break gesucht hast. Da gab es vielleicht eine Platte in den USA und eine in Deutschland… Das geht definitiv verloren. Vermisst du diesen Teil? Ja. Es separiert irgendwie die Ernsthaftigkeit. Wie ernst du es nimmst, wenn du eine Kopie dieses guten Breaks hast und wie weit du gehst um den Zwilling zu finden. Das ist heutzutage viel zu einfach. Doch letztendlich muss man auch heutzutage am Ende des Tages immer noch wissen, wo nach man sucht.
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MUSIC FEATURES
EVIDENCE
MR. SLOWFLOW Bereits mit seinem Debüt vor zwei Jahren hat sich Evidence von seiner Band Dilated Peoples emanzipiert. Mit »The Layover EP« wurde nun ein neues Lebenszeichen des kalifornischen Rappers veröffentlicht Text Benjamin Mächler
Evidence - The Layover LP 12,95 € 152653 CD+DVD 8,95 € 148230
Bis zum Frühjahr 2007 kannte man das Dilated Peoples-Mitglied Evidence aufgrund seiner cleveren Wortspiele und durchschlagenden Instrumentals stets als Gegenpol zu den politischen Theorien seines Mikrofon-Partners Rakaa. Diese zweidimensionale Sicht auf seine Person änderte sich jedoch schlagartig mit dem Release seines Solo-Debüts »The Weatherman LP«, auf dem er einen tiefen Blick hinter die Fassade des »Rap-Dudes« von Dilated Peoples gewährte. Als eine Art Therapie bezeichnet EV rückblickend die Arbeit zum Album, da er hier auch den plötzlichen Tod seiner Mutter thematisiert. »Den Song ›I Still Love You‹ zu machen und von den Fans zu hören, dass ihnen der Song geholfen hat, hat gleichzeitig auch mir geholfen.« Auch wollte Evidence die Kritiker verstummen lassen: »Ich habe in den letzten Jahren hart gearbeitet, um zwei Ziele zu erreichen: Die Meinung der Kritiker zu ändern und meine eigene Künstleridentität aufzubauen.« Wenn er nun auf seinem neuesten Werk »The Layover EP« dem verstorbenen Jugendfreund FREK One einen Vers widmet, dann weil er sich persönlich verpflichtet fühlt. »Ich möchte mich jedoch nicht auf den Tod fokussieren und als der Typ wahrgenommen werden, der die ganze Zeit über Personen rappt die verstorben sind. Bloß weil die Leute mögen, dass ich über meine Mom rappe, werde ich nicht ein Album mit sechzehn Songs über meine Mutter machen.« Zuhören und verstehen »The Layover EP«, übrigens Platz zwei auf DJ Pre-
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miers Best-Of-2008-Liste, dient gleichzeitig als Appetithappen zu EVs zweitem Soloalbum »Cats & Dogs«, das noch in diesem Jahr erscheinen wird. »Die EP und mein erstes Album sind sich inhaltlich schon sehr ähnlich, darum möchte ich einfach etwas Neues wagen und nicht wieder mit den bekannten Zutaten auf Nummer sicher gehen. ›Cats & Dogs‹ soll eher eine Achterbahnfahrt mit einigen Überraschungsmomenten werden, aber auch Sounds beinhalten, die die Fans mögen. Mein Ziel ist einfach, mit verschiedenen Reimarten zu spielen und nicht die üblichen ›Mr.-Slowflow-Songs‹ zu machen. Ich möchte auch einfach mal ein paar Whack-Beats drauf
»Das ist der Grund warum ich den Song ›Mr. Slowflow‹ gemacht habe. Nicht weil ich zu einem schnelleren Flow nicht in der Lage wäre, sondern weil ich gehört werden möchte.« haben, womit ich meine, nicht sechzehn krasse 88-bpm-Hymnen zu produzieren. Ich möchte mich selbst etwas mehr fordern.« Spricht man Evidence auf die permanente Kritik an seinem Flow an, kann er nur herzhaft lachen. »Scheiß drauf, Mann. Ich kann es nicht allen recht machen. Auf der anderen Seite rappen die Leute bei den Shows meine Texte mit, da sie gut zu verstehen sind. Das ist der Grund warum ich den Song ›Mr. Slowflow‹ gemacht habe. Nicht weil ich zu einem schnelleren Flow nicht in der Lage wäre, sondern weil ich gehört werden möchte. So wie Rakim, KRS-One oder Buckshot gehört wurden,
da man sie vollständig verstehen konnte.« Ungeachtet aller Seitenhiebe scheut er sich nicht, mit begnadeten und technisch versierten MCs wie eLZhi oder Fashawn die Booth zu teilen. »Klar wußte ich, dass eLZhi auf ›To Be Determined‹ mit einem verrückten Pattern kommen würde und mich diesbezüglich zerstören wird. Aber hätte man Big Pun eingeladen um einen schwachen Vers von ihm zu hören, damit man selbst besser weg kommt? Nein!« Ein Blick in die Zukunft Dem Rapper-Lifestyle inklusive Recording-Sessions, Tourneen und Promotionterminen möchte sich der 31-jährige Kalifornier noch zirka sechs Jahre verschreiben. Dann plant er, ein eher »normales Leben« mit Frau und Kind zu führen. »Ich habe Angst davor, mit 45 Jahren plötzlich zu bemerken, warum mein Leben so anders als das meiner Freunde verlaufen ist. Ich werde mich dann auch mehr aufs Produzieren konzentrieren, denn ich habe nicht auf Dauer die Energie, um ständig auf Tour zu sein und in der Crowd zu surfen.« Fragen zu Dilated Peoples umschifft Evidence gekonnt, schließlich haben alle Soloprojekte am Laufen und neben ‚Cats & Dogs‘ wird es Zeit für das Erscheinen von Rakaas erstem Album »Crown Of Thorns«. »Ein neues DilatedPeoples-Album wird zur rechten Zeit kommen. Bloß weil wir 2009 haben und die Zeit vielleicht reif sei, wird kein Crew-Album erscheinen. Wir führen diverse Business-Gespräche, die nach ihrem Abschluss ein großartiges, neues Kapitel in der Bandgeschichte einläuten werden.«
ZION I
YOU‘VE GOT MAIL Es ist das sechste und experimentellste Album, das Zion I mit »The Takeover« vorlegen. Wie man unter der Sonne Kaliforniens mehr Lebensfreude erhält und viele andere Dinge verrieten uns Zumbi und DJ Amplive im Interview Text Georg Rackow
Kaum eine Band lebt mit ihrem Sound den Melting Pot Bay Area konsequenter als Zion I seit ihrer Gründung im Jahre 1997. Nun, ein frühes Major-Debakel auf Tommy Boy, fünf Alben, vier Mixtapes, vier EPs und die Gründung des eigenen Labels Live Up Records später, erschien Anfang diesen Jahres das sechste Album »The TakeOver«. Und wie auf seinen Vorgängern bilden Hyphy, Boom Bap, Indierock und Electro auch auf dieser Platte nur die rudimentäre Basis der Produktionsexperimente DJ Amplives, der sich auch schon für diverse Videospiel-, Fernsehshow- und Film-Soundtracks verantwortlich zeichnete. Dazu steuert Rapper Zumbi seit über einem Jahrzehnt seine aussagekräftigen, von der Kritik fast immer gefeierten Lyrics bei. HHV: Ich habe in eurer Pressemitteilung gelesen, dass ihr den Tour-Vibe mit ins Studio genommen habt. Wie muss man sich das vorstellen, Live und Studio sind ja an sich zwei völlig gegensätzliche Situationen… Zumbi: Früher haben wir, wenn ich mit einer Idee ankam, immer gleich aufgenommen und den Song fertig gemacht. Dieses Mal haben wir ihn aufgenommen und angehört, und wenn er uns gefiel, haben wir ihn nochmal aufgenommen, und nochmal, so dass ich immer besser in den Flow des Song reinkam. Man kann sagen, ich habe den Song geübt, wie bei einer LiveProbe. Ein Statement von euch zum neuen Album heißt, dass es mehr Spaß enthält als die früheren Alben. Hat euch der Spaß vorher gefehlt? Zumbi: Naja, ich würde eher sagen, es enthält mehr Freude, im Sinne von Lebensfreude. Wir wussten zu Beginn der Arbeit an dem Album einfach mehr über uns als früher; wer wir sind als Individuen im realen Leben. Wir haben schon immer viele ernste, soziale und politische Sachen geschrieben, und die finden sich auch auf dem neuen Album wieder. Doch darüberhinaus sind wir einfach entspannter und weitsichtiger geworden und können jetzt mehr den Moment genießen. Stimmt es, dass der Großteil des Albums über den E-Mail-Verkehr zwischen Euch beiden zustande gekommen ist, obwohl ihr nur ein paar Meilen voneinander entfernt wohnt? Amplive: Also ich wasche meine Hände in Un-
Zion I - The Take Over LP 17,95 € 151582 CD 16,95 € 141868
schuld: Ich bin immer im Studio! Zumbi: Bei mir ist es so, dass ich zum Schreiben immer den Beat hören muss, immer und immer wieder. Irgendwann fragte Amplive mich dann, ob ich nicht mal was anderes machen möchte, und ich sage ihm, dass ich gerade schreibe. Also schlägt er vor, dass ich in der Aufnahmekabine schreibe, da könnte ich ungehindert Musik hören. Da die aber nur so große ist wie eine ladenübliche Umkleidekabine, fahre ich lieber nach Haus. Dort kann ich ohne Druck schreiben. Und außerdem kann ich ihm die Ideen und Texte auch kurz mailen und er schickt mir schnell mal Beats rum. Das geht schneller und ist definitiv einfacher.
»Das neue Album enthält mehr Freude, im Sinne von Lebensfreude. Wir wussten zu Beginn der Arbeit an dem Album einfach mehr über uns als früher; wer wir sind als Individuen im realen Leben.« Eure Alben wurden von der Kritik größtenteils positiv aufgenommen. Könnt ihr Euch eigentlich auch noch an so richtig miese Kritiken erinnern? Zumbi: Oh ja, am Anfang haben viele nicht verstanden, was wir da machen, wo wir herkommen, was unser Ziel ist. In der »Source« hat mal einer geschrieben, dass meine Lyrics ihn durch ihre Langeweile quälen. Später habe ich ihn dann mal Backstage getroffen und ihn
gefragt, was das soll. Und da schwor er, dass er das nie geschrieben hätte, sondern sein Chef das noch nachträglich geändert habe. Wie sich dann herausstellte, war er wirklich ein feiner Kerl. Aber weißt du, wir sind im Endeffekt nur Musiker. Manche sagen, wir sind die Größten und andere sagen, wir sind die Whackesten. So lang man an sich selber glaubt, bescheiden bleibt und einfach sein Ding macht, kann einem auch keine Kritik was anhaben. Was steht bei euch demnächst an? Amplive: Ich veröffentliche demnächst ein weiteres Elektroprojekt, den zweiten Teil aus der »Electric Wonderland«-Reihe, namens »Murder at the Discotheque«. Es ist eine Mischung aus Dance, Dubstep und etwas Punk. Außerdem arbeite ich an dem Album des Soulsängers Courtney Holiday, der mit uns zusammen auf Tour ist. Zumbi: Ich arbeite gerade an einem Projekt namens The Burnerz, zusammen mit dem Produzenten The Are aus Houston. Das wird ein geradliniges Hip-Hop-Album werden, Sample-lastig im Stile von Pete Rock und J Dilla. Amplive: Und wir haben auf unserer Homepage ein Feature namens »TakeOverTV« mit 12 Channels. Das wird eine ziemlich große Sache. Wir haben zum Beispiel den EuropaTourblog auf Channel 3 und unsere eigene Comedy-Serie auf Channel 5. Zumbi: Das ist wirklich wie ein Fernseher. Wir haben das Internet genommen und einen Fernseher draus gemacht. Und wir sind die Programmchefs. Schaut euch das mal an!
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 19
MUSIC FEATURES
O.C. & A.G.
GREAT MINDS CONNECTED Als Mitglieder der legendären D.I.T.C. sind die Rapper O.C. und A.G. längst ngst Teil einer der richtungweisenden Hip-Hop-Crews der 1990er Jahre. Mit »OASIS OASIS n ein – Together Brothers« veröffentlichen die beiden New Yorker MCs nun j Mächler Foto Oliver Bernardt nardt erstes gemeinsames Album Text Benjamin
Bedürfen diese beiden Herren eigentlich noch einer ausführlichen Vorstellung? Allein ihre Diskographie spricht, mit über zehn amtlichen Langspielern in knapp fünzehn Jahren, Bände. Vom prägenden Einfluss, den sie gemeinsam mit ihren Kollegen von Diggin‘ In The Crates (D.I.T.C.) auf heutige Hip-Hop-Halbgötter wie Madlib, J Dilla, Kanye West oder Pharrell Williams hatten, ganz zu schweigen. Nach langer Zeit, in der sie Seite an Seite in einer Crew die oft unterschätzten Lyricists spielten, haben sich Andre Barnes und Omar Credle entschlossen, in diesem Jahr auch auf Albumlänge gemeinsame Sache zu machen. »OASIS – Together Brotheres«, wie das gute Stück heißen soll, wird komplett auf Features verzichten und feine Beats von Finess, Show, dem kanadischen Talent E.Blaze sowie ein Intro von Statik Selektah enthalten. »When great minds connect…«
Die Kritiker werfen Euch vor, dass das vor kurzem veröffentlichte D.I.T.C. Album »The Movement« aufgrund von Fat Joes und Diamonds Abwesenheit eine Mogelpackung sei… O.C.: Manchmal sind die Kritiker richtige Arschlöcher. Es war nie als D.I.T.C.-LP gedacht, sondern hieß immer »D.I.T.C. presents The Movement«, da sich hier ein paar neue Produzenten und Rapper vorstellen. Es ist teilweise auch unsere Schuld, da wir wohl nicht oft genug klar gestellt haben, dass es sich – ich wiederhole – nicht um ein Crew-Album handelt!
HHV: D.I.T.C. ist die Blaupause für Ostküsten-Rap. Eure letzten Soloalben kamen jedoch über Labels von der Westküste. Inwiefern haben Euch diese Kooperationen neue Türen geöffnet? O.C.: Obwohl ich bereits soviel von der Welt gesehen habe, war es schon verrückt mit den Hieroglyphics in Städten zu sein, in denen ich niemals vorher gewesen bin, da mich die Leute dort vorher gar nicht kannten. A.G.: Stimmt. In Salt Lake City oder Denver hatte ich vorher nie die Chance zu spielen. Wenn ich nun dorthin zurückkehre, sind die Leute bereits mit mir und meiner Musik vertraut.
André the Giantl
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»Wir wollten eigentlich beide schon immer ein gemeinsames Album machen, da die Chemie zwischen uns einfach stimmt.«
Auch wenn Euch diese Frage sicherlich langsam zum Hals heraus hängt, doch haltet ihr es für realistisch, dass Fat Joe sich wieder aktiv bei D.I.T.C. integriert – also auf Tour und im Studio – und endlich das lang erwartete D.I.T.C.-ReUnion-Album Gestalt annimmt? A.G..: Wenn ich eines im Leben gelernt habe, dann das alles möglich ist. O.C.: Realistisch gesehen, halte ich eine gemeinsame Tour für beinahe unmöglich, da die
Veranstalter wohl kaum bereit sind, Joes Preise zu bezahlen. Ein Studioalbum würde ich nie ausschließen. Aber eine Tour? Keine Chance! [lacht] Einige Fans sind der Meinung, dass Fat Joe mit seinen Pop-Ausflügen die unbeschriebenen D.I.T.C.-Gesetze verkauft hätte!? O.C.: Ich habe schon früher immer gesagt, dass man Joe und Big L nicht ewig im Untergrund halten kann. Sie hatten halt das besondere Etwas und sie waren für den Ruhm gemacht. Würde Big L heute noch am Leben sein, wäre er ganz oben. A.G.: Jede Wette. Welcher MC, der zurzeit angesagt ist, hätte zum damaligen Zeitpunkt eine ernsthafte Chance gehabt, in die D.I.T.C.-Crew aufgenommen zu werden? O.C.: Wahrscheinlich Joell Ortiz, Saigon, Crooked I oder Royce Da 5‘9‘‘. Es gibt da draußen noch unzählige weitere MCs, die es richtig drauf haben, mir aber gerade nicht in den Sinn kommen. A.G.: Wie wahr... Ach, Immortal Technique oder Termanology würden mir spontan noch einfallen… Knapp zehn Jahre nach Big Ls Tod verstarb vor kurzem völlig unerwartet Party Arty. Die Todesumstände sind unklar. Könnt Ihr etwas Licht ins Dunkel bringen? O.C: Das ist alles noch sehr frisch und ich würde diese Frage lieber A.G. beantworten lassen, sofern er sich dazu äußern möchte. Alles, was ich sagen kann, ist, dass er leiden musste und nun an einem besseren Ort ist. A.G.: EIGHTY!!!!!!!!! Get dirty 4 life!
»Jede Platte muss die vorangegangene ergänzen und die nachfolgende ankündigen. Beat-Mixing ist wichtig, aber es gibt auch andere Möglichkeiten, Platten zu verlinken: durch thematische Parallelen oder sich ergänzende Töne, Melodien und Stimmungen.«
MR. SCRUFF
KEEPING IT UNREAL Charakteristisch für den englischen Produzenten und DJ Mr. Scruff ist sein eklektischer Stil. So verwundert es nicht, dass er vor zehn Jahren auf Ninja Tune eine Heimat fand. Der Titel seines aktuellen Albums »Ninja Tuna« bringt die Leidenschaft für sein Label und seinen charmanten Humor, der sich auch in seinen Cartoons widerspiegelt, zum Ausdruck. Neuerdings ist er auch Tee-Händler… Text Bianca Ludewig
Bereits als Kind und junger Teenager hörte Andy Carthy alias Mr. Scruff stundenlang Radio und zeichnete dazu seine Cartoons. Anfang der 1980er Jahre realisierte er, dass einige der Stücke seiner damaligen Lieblingsband Madness Coverversionen von alten Bluesplatten seines Vater waren und dass Musik Wurzeln hatte, die weit in die Vergangenheit reichten. Dies eröffnete ihm ein ganzes Universum an musikalischer Geschichte und Querverweisen, das er zu erforschen begann. 1984 fing er seine Forschungen auch praktisch voranzutreiben und begann unter dem Namen Funky Scruff aufzulegen. Er arbeite zunächst in einem Supermarkt, um sich sein DJ-Hobby zu finanzierten. Bis 1987 hatte er es so, zu einer beachtlichen Schallplattensammlung gebracht. Nur ein Jahr
Mr. Scruff - Ninja Tuna CD 16,95 € 146129
später wurde sein erster Mix auf einem PiratenRadiosender in Manchester gesendet. Discjockey Sein Durchbruch folgte 1994, als er den DJ Barney Doodlebug traf, der ihm seinen ersten Gig besorgte und dafür sorgte, dass sein Demo zu Rob‘s Records gelangte, die seine erste Maxi als Mr. Scruff veröffentlichten. Weitere Releases folgten. 1996 hatte er einen Bekanntheitsgrad erreicht, der es ihm erlaubte seinen Lebensunterhalt, sowie sein Kunststudium durch Musik zu finanzieren. Als 1998 sein Album »Keep it Unreal« auf Ninja Tune erschien, startete er zeitgleich einen Klub-Abend in Manchester mit demselben Namen, den es bis heute gibt. An diesen Abenden wollte Mr. Scruff nur das spielen,
was er wollte, anstatt sich an andere Konzepte anpassen zu müssen. Seine DJ-Philosophie lautet: »Jede Platte muss die vorangegangene ergänzen und die nachfolgende ankündigen. Beat-Mixing ist wichtig und ich selbst bin ein sehr technischer DJ, aber es gibt auch andere Möglichkeiten Platten zu verlinken: durch thematische Parallelen oder sich ergänzende Töne, Melodien und Stimmungen.« Ebenfalls charakteristisch für »Keep It Unreal« waren seine Marathon-Sets, die über den ganzen Abend gingen und es ihm erlaubten, seine verschiedenen musikalischen Vorlieben entspannt zu blenden. Das Konzept hatte Erfolg. Bis heute. Comiczeichner Andy Carthy hatte bereits als Teenager mit seinem Strichmännchen-Potato-Cartoons begonnen und sie bis ins Kunststudium weiterverfolgt. Sie sind stets sein visueller Begleiter und Markenzeichen. Ende der 1990er Jahre zeichnete er regelmäßig für das Magazin Jockey Slut. Aus dieser Zeit stammt auch sein Motto »Keep It Unreal«, welches eine schmucke Parodie auf das kryptische Hip-Hop-Dogma »Keep It Real« ist. Ein Leserbrief des Magazins beschäftigte sich damals mit diesem Aspekt des Hip-Hop und endete mit dem Kommentar: »…and Mr Scruff: Keep it unreal« Seitdem ist diese Devise sein Leitsatz, der ihn mit Hip-Hop und einer immanent-ironischen Kritik des selbigen verbindet. So hat seine Musik mehr mit Hip-Hop zu tun als man es zunächst vermutet: »Ich liebe die Energie, das Rohe und Derbe am Hip-Hop, ebenso das Sampling. Meine Musik hat eine Menge dieser Einflüsse.« Teeliebhaber Auf größeren Touren und Festivals hat Mr. Scruff stets ein Teezelt dabei, in dem man BioTee aus Mr.Scruff-Cartoon-Bechern trinken konnte. Die Erlöse aus seinen Make Us A BrewTeeaktionen gingen stets an gemeinnützige Einrichtungen, v.a. an das World Development Movement (WDM), die jene Ursachen bekämpfen wollen, die dafür sorgen, dass die Armen arm bleiben. Da die Nachfrage im Teezelt sehr groß war, entschloss sich Andy Carthy schließlich seine eigene Tee-Company zu gründen. Egal ob Tee oder Tonträger, man kann sich sicher sein, dass Umweltpolitik oder Ethik eine ebenso große Rolle spielen wie Geschmack und Qualität. Da dies leider noch kein Standard ist, vor allem im HipHop, gilt weiterhin das Motto: »Keep It Unreal«.
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MUSIC FEATURES
THE QEMISTS
THE PERFECT HIGH Irgendwo zwischen Rock und knalligem Drum’n’Bass lässt sich der musikalische Hybrid des britischen Trios The Qemists einordnen. Ein energiegeladener Auftakt des Jahres Zwo Null Null Neun Text Daniel Schieferdecker
The Qemists - Join the Q 4LP 29,95 € 154121
Mein lieber Herr Gesangsverein. Auf ihrem Ninja Tune-Debüt haben Dan Arnold, Liam Black und Leon Harris ihre musikalischen Vorlieben für peitschenden Rock und knalligen Drum’n’Bass mal eben auf links gezogen und ein spuckefädenziehendes Monster mit elf Köpfen erschaffen. »Join The Q« heißt der kleine Racker und ist ein hyperaktiver Bastard zwischen The Prodigy und Rage Against The Machine geworden, der die aufgebrachte Partymeute zukünftig in angemessener Lautstärke durch sämtliche Clublandschaften prügeln dürfte. HHV: Die Kombination von Rock und Drum’n’Bass ist ja nicht ganz neu, aber wie seid ihr denn dazu gekommen? Liam Black: Wir haben eigentlich als Rockband angefangen, aber sind dann auf diesen Drum’n’ Bass-Film gekommen. Zu Beginn haben wir das Ganze noch getrennt, also tagsüber Rock gespielt und abends Drum’n’Bass-Tracks produziert. Aber irgendwann kam es dann ganz automatisch zu einer Verschmelzung beider Komponenten. Im Grunde genommen geht es ja sowieso nur darum, aus Liebe zur Sache das Beste aus seinen musikalischen Möglichkeiten zu machen. Und diese Platte ist lediglich das Resultat dieses Unterfangens. Den Album-Titel »Join The Q« könnte man durchaus auch als Verweis auf Q aus den BondFilmen verstehen. Der hat ja ebenfalls immer versucht, neue, aufregende und abgefahrene Dinge zu erfinden. Das passt doch irgendwie auch zur musikalischen Ausrichtung der Platte… Stimmt! Das hatten wir in der Form noch gar nicht auf der Uhr. Uns ging es immer vor
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»Wir haben eigentlich als Rockband angefangen, aber sind dann auf diesen Drum’n’ Bass-Film gekommen. Zu Beginn haben wir das Ganze noch getrennt, also tagsüber Rock gespielt und abends Drum’n’Bass-Tracks produziert.«
allem darum, einen eher unkonventionellen musikalischen Ansatz zu verfolgen und verrückte Sachen umzusetzen. Insofern ist eine Parallele durchaus vorhanden. Seht ihr diese Vermischung verschiedener Stile denn auch als eine Konsequenz der heutigen Zeit, in der die szenetypischen Grenzen durch das Internet, iPods und Downloads zunehmend aufgeweicht werden und verschwinden? Klar. Heutzutage kommen die Leute sehr viel leichter an die Musik unterschiedlicher Genres heran, so dass sich nicht nur der künstlerische Horizont erweitert, sondern auch das Interesse an anderen Stilen immer mehr zunimmt. Und für uns ist das natürlich gut, denn das steigert auch die Akzeptanz für so ein Crossover-Projekt wie unseres. Ihr habt mit Leuten wie Mike Patton, Wiley oder Jenny G. ja auch einige hochkarätige Gäste auf der Platte. War es schwierig, sie für das Album zu gewinnen? Nein, überhaupt nicht. Und genau das waren die Leute, die wir für den Sound der jeweiligen Tracks sofort irgendwie im Kopf hatten. Wir haben ihnen dann lediglich die instrumentalen Versionen der Stücke zugeschickt, und das
war’s. Die waren allesamt komplett begeistert! Wir haben wirklich großes Glück gehabt, gleich auf Anhieb mit so vielen unglaublichen Leuten arbeiten zu dürfen. Ein Stück auf der Platte heißt »The Perfect High«. Was bedeutet das denn in diesem Zusammenhang? Das kann jeder interpretieren, wie er möchte. Aber letztlich ist das ein Zustand, den man vor allem durch innere Zufriedenheit erlangt. Man muss mit sich im Reinen sein, um wirklich Glück erfahren zu können. Und Musik kann einem sicherlich dabei helfen – im Optimalfall sogar unsere. Der Radio-DJ Zane Lowe von Radio 1 hat euch mal mit »The Future Of Music« betitelt. Fühlt ihr euch durch so ein Statement eher geehrt oder mehr unter Druck gesetzt? Es ist natürlich immer schön, so etwas zu hören. Gerade von Leuten, die man respektiert und deren Meinung man schätzt. Aber wir versuchen dennoch, uns mit solchen Aussagen nicht allzu lange zu beschäftigen. Dazu gibt es noch viel zu viel Musik, die darauf wartet, von uns gemacht zu werden. Ich habe gelesen, dass ihr alle in derselben Woche geboren seid. Ein krasser Zufall, der irgendwie nach einem Zeichen klingt. Wie feiert ihr denn dann gewöhnlich eure Geburtstage? Ja, ein bisschen ungewöhnlich ist das schon. In der Regel machen wir eine große Party, weil wir natürlich auch viele gemeinsame Freunde haben. Aber in den letzten beiden Jahren habe ich an meinem Geburtstag immer aufgelegt. Auch keine schlechte Art und Weise, seinen Ehrentag zu verbringen, oder?
AUSBILDUNG
IN MUSIK&MEDIEN
MUSIK TON MANAGEMENT DESIGN BILD KOMMUNIKATION Komponist/in | Songwriter/in | Arrangeur/in | Filmkomponist/in | Musikproduzent/in | Künstlerische/r Produzent/in Studiomusiker/in | Profimusiker/in | Beatproduzent/in | Remixer/in | Audiofachkraft | Studio-/Live-Tontechniker/in Audioproduzent/in | Sounddesigner/in | Mastering Engineer | Tonmeister/in | Eventmanager/in | Musikmanager/in Medienmanager/in | Eventmarketing-Manager/in | Musikmarketing-Manager/in | Marketingmanager/in PR-/Kommunikationsmanager/in | Webdesigner/in | Interactive Designer/in | Mediendesigner/in | Creative Director Art Director | Fotodesigner/in | Kameramann/frau | Cutter/in | Film-/TV-Produzent/in | Synchronsprecher/in Moderator/in | Redakteur/in | Fotojournalist/in | Videojournalist/in | Radio-/TV-Journalist/in | Karrieretraining Entdecke Deinen Traumberuf und mach kreativ Karriere! Wir bieten Dir mit einer spannenden Praxisausbildung den optimalen Einstieg in die Musik- und Medienbranche. Alle Infos zu unserem Bildungsangebot findest Du in der neuen Deutsche POP-Infobroschüre. Einfach kostenlos anfordern unter: www.deutsche-pop.de
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MUSIC FEATURES
HITSVILLE USA Es ist nunmehr ein halbes Jahrhundert ndert her, dass Berry Gordy eines der wichtigsten Plattenfirmen f체r urbane bane Musik in Amerikas Motor City Detroit ins Leben rief. Eine Gratulation ation anl채sslich des 50. Geburtstages von Motown Records Text Daniel von der Vring
HHVDE MAGAZIN NR. HHV.DE NR 1/2009 24
»Motown music was for everybody, and grew out o of love.« Das Einzig Einzige, was der Verzweiflung, außer Sex, Geist und Drogen den Garaus machen könne, sei Motow Motown, so R. Jellen. Zweifelsohne ist die Musik Motowns Mo befriedigend, klug und berauschend zugleich. Was über die Jahrzehnte Tausende für f sich entdeckten, begann eigentlich mit 8 800 US-Dollar. Dies war der Beginn des Motown-Imperiums. Motow Doch gegründet wurde das Label Lab unter dem Namen Tamla Record Company. Im Jahre 1959 schrieb Berry Gordy das Label o offiziell ein, welches die Pop-Musik, das Verhäl Verhältnis von »schwarzer« und »weißer« Musik und den Sound der Charts nachhaltig beeinflusst beeinflusste. Schnell in der Erfolgsspur In Detroit, der Stadt, in der die Automobilindustrie in den USA gebündelt versammelt ist, begann Be Berry mit Tamla Records vorerst lokale Künstle Künstler unter Vertrag zu nehmen. Unter den ersten Musikern, die der ehemalige Pround Songwriter unter seine Fittiche duzent un nahm, waren war The Matadors, die sich daraufhin umbenannten. Die erste Veröfin The Miracles Mira fentlichun fentlichung jedoch war Marv Johnsons »Come To Me«. Sc Schon die ersten Veröffentlichungen schafften den d Weg in die Top 30. Diese Erfolge drängten auf a eine Expansion, die sich 1960 mit dem Kauf e eines Hauses am West Grand Boulevard auch v vollzog. Der Keller wurde in ein Aufnahmestud nahmestudio verwandelt, das legendäre Studio A. Über dem Eingang des Hauses prangte ein Schild mit der Aufschrift »Hitsville USA«. Diese sehr kühne Betitelung sollte sich als Vorbote für die ganze Geschichte des Labels entpuppen. Denn tatsächlich wurden hier Hits produziert, durchaus mit der Fließbandproduktion der Autos in Detroit zu vergleichen. Die Vision Berry Gordys war es, Künstler durch die Hitsville-Tür eintreten und sie als Stars wieder verlassen zu sehen. Doch auch diese Träumerei sollte sich in Wahrheit verwandeln. 1960 wurde das Schwesterlabel Motown Records gegründet, um die Präsenz im Radio zu erhöhen. Der Payola-Skandal hatte zur Folge, dass peinlichst genau darauf geachtet wurde, kein Label einer Über-Repräsentation hinzugeben. Ein Jahr später gelangte ein Titel der Miracles, »Shop Around«, auf Platz 1 der amerikanischen R&B-Charts. Der Leadsänger der Miracles, ein gewisser Smokey Robinson, stieg recht schnell als Songwriter auch für andere Motown-Künstler ein. Er schaffte es später bis zum Vize-Präsidenten des Labels. Im Dezember desselben Jahres hatte Motown mit »Please Mr. Postman« von den, erst kurz zuvor entdeckten, Marvelettes den ersten Nummer1-Pop-Hit. Die Liste der folgenden Nummer-1 -Hits ist beinahe unendlich. Insgesamt sind es 180. Verantwortlich dafür waren unglaublich talentierte Autorenteams, Produzenten und außerordentlich gute Studiomusiker.
Die goldenen Jahre Im Juni 1962 formierte sich das sagenumwobene Autoren- und Produzententeam um Brian Holland, Lamont Dozier und Eddie Holland. Holland-Dozier-Holland produzierten eine unfassbare Menge an Hits. Der sogenannte Motown-Sound ist wohl hauptsächlich auf sie zurückzuführen. Im Studio setzten die Funk Brothers die zuvor geschriebenen Songs sensationell um, trotzdem wurden sie erst sehr spät für diese Verdienste geehrt. Der Grad des Erfolges lässt sich leicht mit Zahlen ausdrücken: 75 Prozent der 1966 in den US-Charts verzeichneten Tracks stammten aus Berry Gordys »Hitsville«. Doch nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ konnte Motown Beachtung verzeichnen. Schon 1963 wurde ein Schützling Motowns, Mary Wells, für den Grammy nominiert. Im gleichen Jahr stand Little Stevie Wonder mit seinem Album »The 12 Year Old Genius« ganz oben in den AlbumCharts. Die Erfolge rissen in den 1960er Jahren kaum ab. Immer neue No1-Hits wurden produziert. Und immer neue Musiker unterschrieben bei Motown und den zahlreicher werdenden Tochterlabels. Zu den wichtigsten Künstlern gehörten The Miracles, The Marvelettes, The Contours, Marvin Gaye, Mary Wells, Stevie Wonder, Martha Reeves & The Vandellas, The Supremes, The Temptations, The Isley Brothers, Four Tops, Gladys Knight und The Jackson Five.
Im Dezember 1961 hatte Motown mit »Please Mr. Postman« von den Marvelettes die erste Nummer 1 in den amerikanischen Billboard Charts. Die Liste der folgenden Nummer-1-Hits ist beinahe unendlich. Insgesamt sind es 180.
Leichte Ernüchterung in L.A. Allein in den 1960er Jahren hatte das Label über 100 Top-Ten-Hits. Dieser Erfolg ist auf die Mobilisierung sowohl schwarzer als auch weißer Fans zurückzuführen. Der Sound sprach alle an, was sich Ende des Jahrzehnts im Werbeslogan »The Sound Of Young America« niederschlug. Die Detroiter Hitschmiede hatte sich zu dem bis dato erfolgreichsten, von einem farbigen Mann geführten, Medienunternehmen gemausert. Der finanzielle Erfolg schlug sich auch in der Expansion der Lokalitäten nieder. Weitere Räumlichkeiten für Studios und Büros entstanden. Der Rahmen für die perfekt durchorganisierte Produktion von Stars war geschaffen. Doch der Bruch dieser Erfolgsgeschichte folgte noch im selben Jahrzehnt. Das Produzenten- und Songwriter-Team Holland-Dozier-Holland verließ 1968 Motown aufgrund von Differenzen bei Tantiemenzahlungen. Zwar konnte das Label auch in den 1970er
Jahren viele Hits verzeichnen, doch war spätestens mit der Verlagerung des Hauptsitzes von Detroit nach Los Angeles ein Einbruch der Qualität und Quantität besiegelt. Der große Schatz an Talenten schwand dahin, was dem Label die marktbeherrschende Stellung kostete. In der folgenden Zeit hatte man zwar noch hohe Chart-Positionierungen inne, doch nicht mehr in der Fülle, wie noch in den zehn Jahren zuvor. In den frühen 1970er Jahren verkaufte keine Band mehr Platten als The Jackson Five und trotzdem: die fetten Jahre waren passé. Auch konnte man in den 1970er Jahren Stars verpflichten wie Rick James, Michael Jackson oder The Commodores, doch der Glanz verschwand hinter einer Patina aus der Erinnerung an die erfolgreicheren Sixties. Doch Motown verschwand nie. Selbst in diesen Zeiten der späten 1970er und 1980er Jahre konnte man sehr viele Nummer-1-Hits, Grammy-Nominierungen, Grammy-Awards und Oscars verzeichnen. Lionel Richie hatte in den 1980er Jahren zahlreiche Erfolge für Motown und auch Stevie Wonder brachte immer wieder hohe Platzierungen und Auszeichnungen zu Berry Gordy. Neue Gesichter und treue Seelen 1988 dann wurde Motown verkauft. Berry Gordy gab sein Label für 61 Millionen USDollar an MCA ab. Die zu dieser Zeit noch existenten Tochterlabels wurden alle unter dem Namen Motown zusammengefasst. Über PolyGram wurde das Label dem kanadischen Getränkekonzern Seagram verkauft, der es in die Universal Music Group einbrachte, wo es sich noch heute befindet. Musikalisch gab es in den 1990er Jahren bekannte Neuzugänge zu vermerken. 702, Queen Latifah, Erykah Badu und Boyz II Men konnten zwar die Spitze der Charts erobern, doch konnten auch sie das Label nicht aus der finanziellen Misere befreien. Zumal auch alte Helden und Heldinnen wie Diana Ross und Smokey Robinson das Label verließen. Unter den aktuellen Musikern, die bei Motown unter Vertrag stehen, wie Erykah Badu, India Arie, Akon, Q-Tip, Mya, Kem, Lindsay Lohan, Damian Marley und Stephen Marley befindet sich nur noch ein Veteran aus den MotownClassics-Zeiten. Stevie Wonder hielt Motown bis heute die Treue.
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MUSIC FEATURES
WH BO AL
THE
OHNE DOPPELTEN BODEN Von »Dreams« zu »Rules«: Eine gut zwei Jahre währende Reise von den Straßen in Europa nach Mexiko und zurück. Der deutsch-norwegische Freundschaftsbund The Whitest Boy Alive geht ungewöhnliche Wege Text Jan Simon
Whitest Boy Alive - Rules LP 16,95 € 154056 CD 16,95 € 154053
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Wohnzimmer Familie Öz. Irgendwo in BerlinMitte im Winter 2008/2009: Marcin Öz, Basser und De-Facto-Manager von The Whitest Boy Alive hat Keyboarder Daniel Nentwig und Drummer Maschat gerade zum Alexanderplatz geschickt, um Passfotos zu machen. Die braucht man, weil es in wenigen Tagen nach Indonesien und Australien gehen soll, wo man ein paar Gigs spielen, gerne aber auch ein bisschen Surfen möchte. Marcin, als DJ Highfish früher auch Resident im Berliner WMF, nimmt als weitere Rolle ferner die des LabelManagers von Bubbles Records ein – einer kleinen Firma, die er gemeinsam mit Sänger Erlend Oye gründete und deren Tagesgeschäft er weitgehend alleine abwickelt. Im Vertrieb von Groove Attack erschien hier Ende Februar das neue Whitest Boy Alive-Album »Rules« auf Vinyl und CD. Eine Mischung aus IndiePop, Disco und House. Live gespielt von einer vier-köpfigen Band aus Berlin und dem norwegischen Bergen. HHV: Wie ist »Rules« entstanden? Marcin Öz: Die meisten Sachen haben wir in Jams während unserer Touren in Nord- und Zentraleuropa entwickelt, die wir nach dem Release unseres Debüts »Dreams« hatten. Aufgenommen haben wir dann in Mexiko in einem Studio am Strand, das wir mitgebaut haben. Anschließend haben wir uns in Berlin, im alten Funkhaus der DDR in Köpenick eingemietet, wo ein paar berühmte Studios, z.B. das Planet Rock, sitzen. Dort haben wir auf unserem Equipment alles noch mal eingespielt. Auf dem Album sind nun aber zu 90 Prozent Aufnahmen aus Mexiko zu hören. Ich weiß gar nicht, ob sie wirklich besser sind. Sie scheinen aber mehr Persönlichkeit, mehr Vibe zu haben. In Berlin haben wir versucht, etwas zu wiederholen. Ihr habt ein Studio in Mexiko »mitgebaut«? Ja – ein Freund aus Amerika hatte die Idee, in der Garage des Hauses seiner Mutter in Mexiko, ein Studio zu bauen. Dabei haben wir ihn unterstützt. Der Deal war, dass er die Baumaßnahmen durchführt und wir das Studio mit Equipment ausstatten. Sein Vater ist ein professioneller Studiobauer – er hat seinem Vater schon als Kind beim Studiobau in Kalifornien geholfen. Die Idee war, irgendwo weit weg von allen Ablenkungen zu sein – a remote place! Gutes Wetter, konstant zweieinhalb Monate. Wir sollten dort alle entwurzelt sein. Niemand sollte irgendwelche anderen Dinge zu erledigen haben. Da die Handygespräche fünf Euro pro Minute gekostet haben, war auch das keine Gefahr. Wie sah euer Beitrag konkret aus? Wir haben einen Computer mitgebracht und ein Inter-
»Wir haben uns jedenfalls selbst einige Regeln gegeben. Eine davon war, dass alle Aufnahmen zu viert live entstehen müssen. Jede Aufnahme auf dem Album ist ein Live-Take. Es kommt auch nichts aufs Album, was wir nicht genauso auch live spielen können: keine zweite Gitarre, keine Effekte usw. Man hört das auch.«
face. Vor Ort haben wir eine analoge Konsole und die komplette Mikrophonierung und Verkabelung besorgt. Außerdem haben wir ein Schlagzeug und ein neues Rhodes-Piano aus den USA importiert. Wir hatten dort dann Einzu-Eins dasselbe Drumset stehen, das wir schon auf dem ersten Album benutzt haben. Nun, zuerst stand es ein paar Wochen lang beim Zoll. – Jetzt ist das Studio einsatzbereit. Unser Freund vermietet es und nun machen da andere Leute Musik. Wie verlief der Tag in Mexiko? Nach dem gemeinsamen Frühstück gab es meistens Sport, also Schwimmen und Surfen. Wenn es dann richtig heiß wurde, sind wir ins Studio und haben aufgenommen. Dann Mittagessen, anschließend wieder ins Studio bis zum Sonnenuntergang. Dann noch mal Surfen, dann Abendessen und schließlich Musik bis spät in die Nacht. Die ersten sechs Wochen haben wir allerdings nur gebaut und ein bisschen geprobt. Ist es nicht irgendwie seltsam, Songs, die ihr hier geschrieben habt, in Mexiko aufzunehmen? Das war die große Frage – können wir dort Musik aufnehmen, die im kalten, grauen Europa auf der Straße entstanden ist? Ich denke aber, wir haben es geschafft. Man hört nicht wirklich, dass die Platte in Mexiko aufgenommen wurde. Außer vielleicht bei »Keep A Secret«. Das ist aber auch das einzige Stück, das überhaupt erst in Mexiko entstanden ist. Lustigerweise haben wir es vor Ort allerdings nicht geschafft, einen einzigen Take davon zu einzuspielen, mit dem wir hundertprozentig zufrieden waren. Der Take, der nun auf die Platte kommt, stammt aus der Nalepastraße in Berlin-Köpenick. Es ist abgefahren, dass wir die Stücke aus Europa mit nach Mexiko genommen und dort aufgenommen haben und das einzige Stück, das dort entstanden ist, nun in Berlin aufgenommen wurde. Die »Keep A Secret«-Version aus Mexiko wird übrigens exklusiv in Japan veröffentlicht. Wie erklärst du dir den erstaunlichen Erfolg, den ihr mit »Dreams« hattet? In erster Linie glaube ich, dass es gute Musik
ist. Natürlich hatten wir aber auch Glück. Ein Hauptgrund dürfte gewesen sein, dass die Platte auf sympathische Art zum Selbstläufer wurde. Dadurch, dass wir kaum Promo und keine Marketingzüge unternommen haben, war das anfangs ja ein Insider-Tipp. Die Leute haben die Platte für sich selbst entdeckt und dadurch bekam sie einen ganz anderen Wert. Viele scheinen eine tiefe persönliche Beziehung zu der Musik aufgebaut zu haben und dann nahm die Mund-zu-Mund-Propaganda ihren Lauf. Ihr wart ja auch außerhalb klassischer Tonträgerverkäufe erfolgreich, v.a. im sog. »Synch«-Bereich… Wir waren davon auch überrascht. Insbesondere von den vielen Anfragen von Sportlern – Wakeboarder, Snowboarder, Surfer, Skater. Alle fahren offenbar gerne zu unserer Musik und viele von denen wollten sie für ihr Video benutzen. So haben wir ein paar Songs für Jereme Rogers‘ DVD »Neighbourhood« lizenziert. Auf das Geld warten wir bis heute. Wahrscheinlich hat die Finanzkrise bei der Produktion schon etwas früher eingesetzt… Es gab aber auch Leute die bezahlt haben, wie abc-Networks, die u.a. »Done With You« für »Grey‘s Anatomy« benutzten. Auf jeden Fall vereinnahmen die Leute unsere Musik gerne für sich. Es gibt ja auch mehrere Videos zu unseren Songs, die irgendwer einfach gemacht hat. Z.B. dieses großartige Video von diesem Typen, der sich bei »Burning« beim Tanzen gefilmt hat. Das hat ein paar Hunderttausend Views auf Youtube. Viele Leute denken, das sei das offizielle »Burning«-Video, obwohl wir damit überhaupt nichts zu tun haben. Was hat es mit dem Titel des neuen Albums auf sich? Es findet sich darauf ja kein Song, der auch »Rules« heißt… Das muss jeder für sich selbst rausfinden. Wir haben uns jedenfalls selbst einige Regeln gegeben. Eine davon war, dass alle Aufnahmen zu viert live entstehen müssen. Jede Aufnahme auf dem Album ist ein Live-Take. Es kommt auch nichts aufs Album, was wir nicht genauso auch live spielen können: keine zweite Gitarre, keine Effekte usw. Man hört das auch. Das Album ist eben nicht perfekt. Das Ganze schwimmt ein bisschen. Maschat hat noch nicht mal auf Klick gespielt, obwohl das ja normalerweise das Mindeste wäre. Wir waren zusammen aber viel tighter, wenn wir ohne Klick gespielt haben. Das macht die Produktion aber doch sicher unheimlich aufwendig? Na klar. Wir haben gesagt: Wir spielen so lange, bis es sitzt und wir nehmen so lange auf, bis wir zufrieden sind. Wir haben rund 300 Takes der Songs, die auf dem Album sind – das sind in etwa 400 Gigabyte an Musik. Wir hatten die Files dann doppelt. Erlend hatte sie mit in Norwegen, Daniel und ich hatten sie hier in Berlin. Wir haben dann Listening-Sessions gemacht und versucht, Dinge zu hören, die besonders sind. Dann haben wir mit Erlend gesprochen und rausgefunden, ob er das auch so sieht. Das hat natürlich ewig gedauert. Das ging ein Jahr hin und her.
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MUSIC FEATURES
Animal Collective - Merriweather post pavillion 2LP 16,95 € 150816
ANIMAL COLLECTIVE
FAB FOUR RELOADED Auch das neunte Album von Animal Collective, »Merriweather Post Pavilion«, ist ein Meisterwerk. Es ist wiederum anders als seine Vorgänger, zugänglich und doch dividierend. Auf den Spuren einer besonderen Band Text Sebastian Hinz
Über Animal Collective zu schreiben, bedeutet, in Superlativen zu sprechen. Kritiker, Musikschaffende, zunehmend auch Hörende sind sich diesbezüglich weitgehend einig: Dave Portner, Noah Lennox, Josh Dibb und Brian Weitz – die sich vor ca. fünfzehn Jahren in North Carolina kennenlernten und seit neun Jahren als Animal Collective unter den Pseudonymen Avey Tare, Panda Bear, Deakin und Geologist musizieren – sind das genialste Popquartett seit den Beatles. Das was sich in guter NME-Tradition hier so leicht behaupten lässt, offenbart sich dann tatsächlich in der Kunst der New Yorker Gemeinschaft. Es ist diese besondere Mischung aus tierischem Instinkt und menschlicher Reflexion, die sich in den Songs als Verbindung eines unakademischen Gespürs für Melodien, Rhythmen, Handhabung von Instrumenten mit einem umfangreichen, geballten Popwissen offenbart. Von der Hippie-Kommune bis zur Digitalisierung der Jugendkultur sind fünf Jahrzehnte Popkultur-Historie hier hörend nachzuvollziehen, von den »Strawberry Fields« der Beatles bis zu »Strawberry Jam«, dem letzten Album von Animal Collective aus dem Jahr 2007. Die Einflüsse umfassen nach eigenen Angaben Minimal Techno, Horrorfilm-Soundtracks, klassische Psychedelic-Music, African Trance und Popmusik. Sie scheinen die Tonträger von Amon Düül oder White Noise ebenso gut zu kennen wie die von Kylie Minogue oder den Beach
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Boys. Doch zurück zur »Strawberry«-Metapher: Während die Beatles, angefixt durch Karlheinz Stockhausen und dessen elektronischen Versuchen mit Synthesizern, das Erdbeerfeld der psychedelischen Popmusik im Jahre 1966 paradigmatisch bepflanzten, wurde der Acker in den folgenden Jahrzehnten mehrfach geerntet, neu bestellt, geerntet. Dann kommen Animal Collective, nehmen sich sämtliche Essenz der bisherigen Erntebeträge und machen daraus was? Marmelade!
Es ist diese besondere Mischung aus tierischem Instinkt und menschlicher Reflexion, die sich in den Songs als Verbindung eines unakademischen Gespürs für Melodien, Rhythmen, Handhabung von Instrumenten mit einem umfangreichen, geballten Popwissen offenbart. Uneindeutigkeit, Vielheit, Inkongruenz Und eben darin liegt der geniale Moment. Animal Collective verweisen auf die Vergangenheit ohne diese stumpf zu duplizieren. Denn das erklärte Ziel ist nicht eine Kopie bereits vorhandenen Materials, sondern eine Weiterentwicklung aufgrund des vorhandenen Materials. Es handelt sich hier nicht um eine Form
der Nachahmung, sondern um eine Art der Selbstfindung, des Aufgreifens und Neubesetzens von Codes, wodurch stets eine Gegenwart geschaffen wird, die einzigartig ist und immer wieder neu. Das erklärt auch, weshalb kein Album des Kollektivs dem vorangegangen gleicht. Der Weg vom verhallten Lo-Fi-Glamrock auf »Spirit They’re Gone, Spirit They Have Vanished« (2000), zum filigranen Gitarrenlametta auf »Here Comes The Indian« (2003), den perkussiven Stammesritualen auf »Sung Tongs« (2004), dem famosen Kinderreigen auf »Feels« (2005), vorbei an dem zur leichten Verköstigung gedachten »Strawberry Jam« (2007) zum nunmehr neunten Album »Merriweather Post Pavilion«, eine Art »Pet Sounds« der Neuzeit, könnte kaum abwechslungsreicher sein. Architektur, Volksmusik, Abgrenzung »Merriweather Post Pavilion« ist benannt nach einem Veranstaltungsort in Columbia, Maryland, die der Architekt Frank Gehry, bekannt u.a. für das Guggenheim Museum in Bilbao, in der 1960er Jahren entwarf, und im letzten Jahr Auftrittsmöglichkeit für so illustre Berühmtheiten wie Santana, Sheryl Crow oder John Mayer bot. Der Kontrast zu diesen Musikern und ihren Strophe-Refrain-Strophe-Dogma könnte kaum größer sein, selbst wenn Avey Tare, Panda Bear und Geologist (ohne Deacon diesmal), durchaus auf Sing Alongs und hübsche Melodien setzen. Und dennoch steckt auch in der Abgrenzung eine bewusste Entscheidung und selbst die zweite offensichtliche Analogie, der Bezug zu Frank Gehry, dessen Bauten ja dafür bekannt sind, sich natürlich in die umgebende Landschaft anzupassen, kann mit leichter Hand auf die Kunst von Animal Collective übertragen werden. Denn auch ihre Musik integriert sich einerseits wunderbar in die derzeitige Popmusik, ist andererseits nicht wirklich ein Teil von ihr. Sondern eigenständig, losgelöst, uneindeutig, einzigartig.
JESSE ROSE
EINTONIGKEIT IS FOR DAUERLUTSCHERS Ein Brite in der Technoszene ist noch immer eher die Ausnahme. Doch Jesse Rose vermischt die musikalischen Vorzüge der Insel mit den Gewohnheiten der Berliner Clubmeile und überzeugt so mit einem sehr breiten Spektrum Text Florian Aigner
Jese Rose - What do you do if you don´t? CD 12,95 € 156074
Jesse Rose hasst Eintönigkeit. Er leitet gleich zwei Labels: die auf flurgerichteten SteilgehHouse spezialisierte Instanz Made To Play und Front Room, ein eher technoid ausgerichteter Ableger. Die Verantwortung für Label Numero Drei, das eher zurückgelehnte Loungin’ Records, hat er mittlerweile einem guten Freund, Chris Belsey, übergeben. Warum veröffentlicht man denn bei einem solchen Überangebot sein Debütalbum über Dave Taylors (aka Switch) Bassline-Powerhouse Dubsided? »Nein, nein, ich habe Switch keinen Gefallen geschuldet. Das liegt eher daran, dass er ein so großartiger A&R ist und mir bei der Produktion fortwährend Feedback gibt.« Jenes Album mit dem kryptischen Titel »What Do You Do, If You Don’t« sei mit seinem eher lockeren Zugang zu basslastiger HouseMusik außerdem auf Dubsided bestens aufgehoben, jenem Label also, das den sogenannten Fidget-House-Sound quasi im Alleingang definierte. Auf die Frage, ob er es mittlerweile bereue, diesen, von ihm und Taylor aus einer Bierlaune heraus geprägten, Begriff für hyperaktiven House, der sich bei Speed Garage, Dubstep, Hip-Hop, Dancehall, Acid und Techno gleichermaßen bedient, erfunden zu haben, entgegnet er: »Ich amüsiere mich eher, dass manche Leute diesen Begriff tatsächlich ernst nehmen. Als Stigma empfinde ich ihn aber nicht. Ich habe mich ja schon immer auch in diesen Deep-House-Gefilden bewegt und versucht mich nicht auf einen Sound zu beschrän-
ken.« Das kann man wohl sagen. In Roses Oeuvre findet sich akzentuiert blubbernder Minimal House à la »Didn’t I« genau so wieder wie das ungemein pumpende Bläserinferno »Touch My Horn« oder sample-lastiger BluesHop Marke »Well Now«. Mit Hot Chip und David E. Sugar hat er sich unlängst außerdem noch Intro-kompatible Vocalbeiträge geordert. Wie bereits bemerkt: Eintönigkeit is for Dauerlutschers.
»Ich amüsiere mich eher, dass manche Leute den Begriff ›Fidget House‹ tatsächlich ernst nehmen. Als Stigma empfinde ich ihn aber nicht.« Das Klischee, dass sich die deutsche Tanzmusik-Szene zu Ernst nähme und 4x4-Stumpfsinn jeglicher Abwechslung vorziehe, will der gebürtige Londoner und Nicht-Mehr-So-GanzNeu-Berliner aber nicht bestätigen: »Ich kann im Rahmen meiner Panoramabar-Residency mit Moodymann beginnen und mit einem Switch-Remix aufhören. Ich kann dort spielen, was ich will und das Feedback ist großartig. Ich habe ja seit den Anfangstagen im Londoner Fabric gespielt, mit Luciano, Ricardo Villalobos usw., also komme ich auch mit diesem eher klassischen House Publikum klar. Aber ich muss echt sagen, dass es eher so ist, dass Leute auf einen zukommen und sich bedanken, dass
man sie auf diesen oder jenen Track aufmerksam gemacht hat.« Mit den traditionell wählerischen Türstehern der elektronischen Szene der Hauptstadt habe er als Partygast bisher kaum Probleme gehabt. Außer, ja außer, die Dubsided-Rasselbande kommt auf Stippvisite vorbei und macht ihrem Ruf alle Ehre. Auf die Frage, ob er denn auch des Öfteren morgens um 6 Uhr einen brabbelnden Switch auf dem Anrufbeantworter habe, im Stile des legendären »Pramface«Anrufes, den Boy 8 Bit dann zu einem Track verarbeitete, gibt er zu Protokoll meistens direkt ranzugehen. Ach und in Wirklichkeit sei Trevor Loveys (noch so ein Bassline-Pionier aus der verregneten Stadt an der Themse) der wahre »king of late night drunk calling«. Nach kurzem Fachsimpeln über die Kunst eines gelungenen Warm-Up Sets und der obligatorischen Frage, was denn als nächstes zu erwarten sei (u.a. ein vielversprechendes LiveProjekt mit Maestro Henrik Schwarz unter dem Namen Black Rose und eine neue Induceve Maxi mit Switch), entdecke ich noch den Kerner in mir und frage ihn nach seiner liebsten deutschen Redewendung (»Das ist gar nix!«) und ob er sich von Steven Gerrard auch nicht vorschreiben lassen würde, was er zu spielen habe. Mit einem herzlichen »Fuck No« endet also ein Gespräch mit einem Tanzflurspezialisten, der ein wahres Paradebeispiel der wunderbar undogmatischen englischen Art ist.
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STARKEY
DUBSTEP BY STEP
Starkey - Ephemeral exhibits 3LP 21,95 € 150648
Das wichtigste und beste Dubstep-Album des letzten Jahres, Starkeys »Ephemeral Exhibits«, kommt ausnahmsweise NICHT aus Croydon, UK. Text Jens Pacholsky, Foto Dan Wilton
Am Anfang war das Wort. Das wird zumindest immer sehr voreilig behauptet und ist seitens der Sprache sicherlich nicht ohne Eigeninteresse. Aus der Sicht von Paul J. Geissinger verhält sich die Geschichte anders. Als seine Mutter mit ihm schwanger war, ging sie in den Film »The Jazz Singer« mit Neil Diamond. Immer just in dem Moment, wenn die Basslinien getriebene Musik einsetzte, machte sich der ungeborene Paul bemerkbar. Endete die Musik, ruhte auch Mrs. Geissingers Baby. »Ich denke, das war meine erstes Aufeinandertreffen mit Bass«, resümiert der in Allentown, Philadelphia, geborene Musiker, DJ und Musiklehrer über sein Verhältnis zur Tieffrequenz. »Später gingen wir dann miteinander, aber heute sind wir nur noch gute Freunde.« Dem Bass nicht treu zu bleiben, wäre auch schwierig für ihn gewesen. In den 1990er Jahren erwischten ihn Trip-Hop und Downbeat. 2001 ging er für einige Zeit nach London. Dort blieb ihm nichts anderes übrig, als mit der So Solid Crew und dem florierenden Vocal Garage einen Frontalzusammenprall zu feiern. Wieder zurück in den Staaten kam der Grime von Dizzie Rascal und Wiley hinzu, sowie all das seltsame elektronische Zeug von Warp und Planet μ. Dazu die ganze Hip-Hop-Breitseite von Ostund Westküste plus Electro und House aus dem Norden. Dass derzeit Dubstep den Mittelpunkt für Paul J. Geissinger bedeutet, ist denn auch ein rein logisch Punkt auf de Lebensfaden und zugleich die Schleife zurück in den Mutterbauch-Subwoover. Da gibt es mehr Dennoch, Bass allein macht den 28jährigen nicht mehr glücklich. Natürlich möchte er unter seinem Pseudonym Starkey noch immer Musik schreiben, die man in Clubs spielen kann – und zwar möglichst laut. Doch eine Rhythmussektion in die Endlosschleife zu schicken, reicht da nicht aus. »Es gibt heute soviel Musik in den Clubs, denen ordentliche, solide Melodien fehlen. Schließlich sind es die Melodien, die man summt, wenn man jemandem ein Lied beschreiben möchte.« Bei Starkey entwickeln sich in den Zwischenräumen des Bassschwangeren Halfstep deshalb quasselnde Flöten, quietschende Rave-Lines am Rand zum Noise, flirrende Electro-Synthesizer und sogar
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»Ich denke, das war meine erstes Aufeinandertreffen mit Bass. Später gingen wir dann miteinander, aber heute sind wir nur noch gute Freunde.«
auch mal ein Akkordeon. Sie überlagern und komplementieren sich, wenn das Grundgerüst zwischen Beatbox, Polyrhythmik, UK House, Electro, Techno und Dubstep vibriert. Das alles macht Starkeys Musik bereits zu einem massiven Schmelztiegel ungehörter und zugleich Clubs sprengender Bassmusik, die sich nicht um Grenzen schert und in jedem Stück neue Wege beschreitet. »Es geht einfach darum, Sachen hinein zu mixen, mit denen die Leute etwas anzufangen wissen. Ich mag es z.B., HipHop zwischen Basslinien, Dubstep und Grime zu mischen. Das macht es zugänglicher für den Durchschnitt im Club, der mit den Sounds womöglich noch nicht vertraut ist.« Da gibt es noch mehr Haben wir also brachiale Bässe, tausend und eine Melodien und einen ganzen Fuhrpark an Stilelementen, die sich in Starkeys Rech-
ner türmen. Genug für ein Album? Nicht bei Starkey. Was sein Debütalbum »Ephemeral Exhibits« darüber hinaus zum besten DubstepAlbum des letzten Jahres machte, ist die endgültige Beseitigung eines Status Quo, den 2007 der Grime-Produzent Milanese beim Dubstep monierte. »Ich möchte mehr Alben hören«, forderte Milanese in einem Interview. »Natürlich sind fette Beats und dreckige Bässe die Killer auf der Tanzfläche. Aber ich möchte mehr zu Hause hören können, ohne gleich nach zwei Minuten weiterzudrücken, weil das Stück auf der Stelle tritt.« Inzwischen hat sich natürlich einiges getan, um diesem Zustand ein Gegengewicht zu verleihen. Mit Benga, Ital Tek, Boxcutter und Scuba hat das Album im Dubstep eine echte Chance erhalten. Starkey geht dennoch weiter: Er schreibt echte Songs. Nicht unbedingt mit Strophe und Chorus. Erst recht nicht mit Klampfe und Weltschmerzstimme. Aber: »Ich versuche definitiv, Songs und nicht nur simple Tracks zu schreiben. Ich beschäftige mich nebenbei auch mit Konzertmusik, was auf jeden Fall einen Einfluss auf die Produktionen hat.« So gliedern sich seine Songs in einzelne Abschnitte, die nicht selten in einer A-B-CStruktur angelegt sind. Das kennt man in der elektronischen Musik eigentlich ausschließlich von Produzenten wie Squarepusher oder Mike Paradinas. »Dinge entwickeln sich eben.« Für nichts gilt das mehr als für Dubstep. Und Starkey ist sein konsequentester Vertreter.
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DIPLO
FA FAVELA F AVELA ON BLAST Seit sei seinem inem Debüt »Florida« sind gerade mal fünf Jahre vergangen, in denen der Produzent, Produz ent, DJ und Labelbesitzer dermaßen tiefe Spuren auf der weltumspanne enden Landkarte urban-relevanter Tanzmusik hinterlassen hat, dass man spannenden sich eig gentlich nur noch ehrfurchtsvoll vor dem 33-Jährigen verneigen kann eigentlich Text Da Daniel aniel Schieferdecker
Diplo p -D Decent ecent work e k for f decent d pay p y CD 17,95 € 152987
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Keine Frage, der in Florida geborene und mittlerweile in Philadelphia lebende Blondschopf ist eine absolute Ausnahmeerscheinung. Wes Pentz, wie Diplo mit bürgerlichem Namen heißt, hat sich dermaßen schnell und zielorientiert ins kollektive Bewusstsein des clubversessenen Szeneirrsinns gebeamt, dass man den gesamten Globus mittlerweile durch die erzeugte Energie seiner »Diplo Rhythms« mit Strom versorgen könnte. Und dabei hat alles so beschaulich angefangen. Die Mission, erster Teil Als Sohn eines Shopbesitzers für Angelköder in Florida war eine große Karriere als wegweisender Produzent nicht unbedingt vorgezeichnet. Doch die Tatsache in den Südstaaten aufgewachsen zu sein, hat ihn schon früh mit Miami Bass und all seinen zerhäckselten Ablegern in Berührung kommen lassen und damit nicht nur sein Interesse, sondern auch seine Kreativität und seinen Entdeckergeist geweckt. Ein Drang nach draußen, nach Neuem, nach Mehr, der sich weder durch die Arbeit in Daddys Köder-Butze, noch während einer zermürbenden Shrimp-Kutter-Saison befriedigen ließ. Selbst sein Filmhochschulstudium war dazu nicht imstande, also musste er erst einmal raus. Ganz weit weg. Japan hieß das Ziel, und hat Diplo nicht nur den bitter nötigen geografischen und mentalen Freiraum verschafft, sondern vor allem seine Liebe zur Musik neu entfachen lassen. Mit Schweiß, Blut, einem popligen Tapedeck und einem billigen Low-Fi-Sampler mit gerade mal 10 Sekunden Speicherkapazität hatte Diplo bereits daheim in den USA erste Hip-Hop-Tracks zusammengezimmert, die allesamt nicht ungehört bleiben wollten. Als er seine bröckligen Beatgerüste dann irgendwann zum Ninja Tune-Ableger Big Dada nach London
geschickt hat, war man dort dermaßen aus dem Häuschen, dass man ihn vom Fleck weg gesignt hat. Der erste Teil der Mission »Musikalische Weltherrschaft« war somit erfüllt. Der dreckige Süden Nach seiner Rückkehr gen Philly hat er sich dann mit DJ Low Budget zusammengetan, um seine mittlerweile als legendär geltende Hollertronix-Clubreihe ins Leben zu rufen. Ein ganz fieses Partybollwerk zwischen siffigen Dirty South-Peitschen und klassischem BoombapHip-Hop, grobschlächtigem Dancehall-Reggae und obskuren 80er-Jahre-Tunes, eklektischen Elektrotunes und natürlich ganz viel Miami Bass. Doch mit mehr Hummeln im Arsch als ein einzelner Mann allein vertragen kann, hat es ihn immer wieder ins Weite gezogen. Und so, wie seine Reise nach Japan eine horizonterweiternde und lebensverändernde Erfahrung für ihn war, konnte auch das nächste einschneidende Erlebnis für ihn eigentlich nur in der Ferne stattfinden. Ort des Geschehens war diesmal Brasilien, wo er mit Mr. Malboro in Kontakt kam, der ihn durch die Favelas von Rio de Janeiro geführt und auf die besten, abgefahrensten und unglaublichsten Partys geschleift hat. Dort hat er den Baile Funk für sich entdeckt, quasi die brasilianische Version des von ihm so geliebtem Miami Bass. Später sollte er dann entscheidend dazu beitragen, dass auch der Rest der Welt die bouncigen Funk-Tunes massenhaft um die Ohren geballert bekommt. Bereits sein erstes und bisher einziges Album »Florida« atmet daher nicht nur die staubtrockene Atmosphäre des dreckigen Südens der USA, sondern auf Stücken wie »Diplo Rhythm« durchaus auch schon den schweißgeschwängerten Vibe aus den funkverwöhnten Favelas. Ms. Mathangi Arulpragasam Richtig ins Rollen kam seine Karriere aber vor allem nach einem Aufeinandertreffen mit der englischen Tausendsassarin M.I.A. bei einem seiner DJ-Gigs in London. Eine musikalische Liebe auf den ersten Blick, die durch persönliche Parallelen nur noch intensiviert wurde. Denn beide waren nicht nur ehemalige Filmhochschulabsolventen, sondern auch ähnlich musikalisch vorgeprägt. Klar also, dass von da an ihre künstlerische Zukunft ebenfalls ein und dieselbe Richtung einschlagen würde – zumindest streckenweise. So hat er mit ihr beispielsweise den Underground-Mixtape-Klassiker »Piracy Funds Terrorism Vol. 1« veröffentlicht, sie als DJ bei ihrer Tour zum vielfach gefeierten »Arular«-Album begleitet und bereits einen Track der Platte (»Bucky Done Gone«) produziert. Ein neues Dreamteam war geboren, das in der Zusammenarbeit auf dem Song »Paper Planes«, der in den Staaten eine Grammy-Nominierung für die Platte des Jahres einfahren konnte, seinen bisherigen, aber sicherlich nicht letzten Höhepunkt gefunden hat. Aber selbstverständlich ist Diplo davor, danach
und auch währenddessen alles andere als untätig gewesen und hat sich auf den verschiedensten Spielwiesen künstlerisch ausgetobt. Gefußt hat das Ganze in unzähligen DJ-Gigs in sämtlichen Clubs dieser Welt, der Veröffentlichung zahlreicher Mixtapes wie »Favela On Blast« oder »Favela Strikes Back«, der Gründung seines eigenen Plattenlabels Mad Decent und unerhört vielschichtigen Produktions- und Remixarbeiten für das Who Is Who im Next-Level-Shit-Wahnsinn. Von Kanye West bis Gwen Stefani, von Justin Timberlake bis Beck, von Radiohead bis Bloc Party – sie alle haben ihre akustischen Glanzstücke vom guten alten Diplodocus durch den musikalischen Fleischwolf drehen lassen und nigelnagelneu wieder in Empfang nehmen dürfen. Der Stempel »Remixed By Diplo« ist heutzutage zum allgemein anerkannten Qualitäts- und Gütesiegel geworden. Zeit für eine erste Zäsur Auch seine aktuelle Compilation »Decent Work For Decent Pay« spricht dahingehend eine eindeutige Sprache. Selbstverständlich ist das bahnbrechend großartige »Paper Planes« von M.I.A. enthalten, mit seinem The Clash-Sample, seinem Wreckx-N-Effect-Zitat im Chorus und allen damit einhergehenden Kontroversen, Diskussionen und respektvollen Beifallsbekundungen. Die Neo-Elektro-Rapper und Labelmates von Spank Rock halten es für Maryland unten, während Grime-Master Kano seinen Songtitel »Reload It« wörtlich nimmt und entsprechend nachlegt. Aber auch RockCombos wie die Jungs von Bloc Party, die Flower-Punker Black Lips oder die Elektropopper von Hot Chip bekommen ein beeindruckend neues Gewand übergestülpt, dürfen sich mit geschlossenen Augen zehnmal im Kreis drehen und verlieren daraufhin völlig ihre stilistische Orientierung. Denn ein »Gibt es nicht« gibt es nicht – zumindest nicht bei Diplo. Da wird aus den abgefahrensten Sounds, den krassesten
Klang-Schnipseln No-Gos Kl S h i l und d den d abwegigsten b i N G einfach mal der absolut verrückteste Scheiß zusammengepanscht, den das musikalische Equipment herzugeben imstande ist. Da wird auch nicht groß diskutiert, da wird einfach gemacht. Da wird nicht höflich gefragt, da wird dreist geantwortet. Und das alles mit einer Souveränität und beispielhaften Konsequenz, dass es einem bloß noch die durchgetanzten Schuhe auszieht. Wie man Diplos vertonten Machenschaften in Worte fassen soll, das weiß er selbst nicht so genau. Aber es ist ihm auch egal. Denn: »Das spielt überhaupt keine Rolle«, hat er auf
»Da wird auch nicht groß diskutiert, da wird einfach gemacht. Da wird nicht höflich gefragt, da wird dreist geantwortet. Und das alles mit einer Souveränität und beispielhaften Konsequenz, dass es einem bloß noch die durchgetanzten Schuhe auszieht.«
die Frage mal entgegnet. »Jede Musik ändert sich so schnell, dass der Begriff überflüssig wird. Nicht mal Dancehall klingt noch wie Dancehall. Vor ein paar Jahren klang noch jeder Riddim gleich, nun machen die Jungs extrem schnelle Grime-Beats und sogar House-Tunes. Popmusik bedient sich an Hip-Hop, Rocker machen Hip-Hop-Beats, Hip-Hopper machen Rock-Songs und Techno-Tracks, Reggae-Artists samplen Reggaeton, dabei kommt Reggaeton vom Reggae. Nichts macht mehr Sinn. Wunderbar.« Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen.
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E H C S I T S I N O D E H E D U E R F S N E B E L
EN MAD DEC
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Harter Tobak für uns alle, die wir noch stets zu maßloser Übertreibung und blinder Idealisierung zeitgenössischer Hedonismus-Ikonen neigen: International gebuchter DJ, Weltreisender und Produzent, Entdecker, Remixer der letzten wahren Popgöttin (M.I.A.!) ist als JobOfferte anscheinend bedeutend weniger aufregend, als man gemeinhin annehmen könnte... Anders ist wohl kaum zu erklären, dass Diplo, der alte Spürhund, sich seit knapp drei Jahren auch noch dem gerade eher semi-lukrativen Plattenfirmen-Gewerbe verschrieben hat. Seither mausert sich Mad Decent mit traumtänzerischer Sicherheit zu einem dieser seltenen Labels, die nicht nur das Prinzip des Blindkaufs neu beleben, sondern auch die rare Verbindung zwischen künstlerischer Vielschichtigkeit und einer klar erkennbaren Firmenstruktur irgendwie gebacken bekommen. In einer besseren Welt wäre das Musikgeschäft voll von Leuten wie Wesley Pentz. Wer sowohl von den Untiefen des Filmbusiness, als auch von
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der Unwirtlichkeit einer Festanstellung auf einem Shrimpkutter aus erster Hand zu erzählen weiß, sollte an mürrischen Künstlern, Deadlines und niedrigen Verkaufszahlen kaum mehr verzweifeln. Nach ersten Erfolgen mit seinem Big Dada-Debüt »Florida«, der legendären Partyreihe Hollertronix und der folgenschweren Begegnung mit einer gewissen Maya Arulpragasam, forcierte Diplo mit der ersten Veröffentlichung unter dem Mad Decent-Banner (Bondo Do Roles »Melo Do Tobaco EP«) zunächst seine Begeisterung für den staubigen Sound der brasilianischen Favelas. Dem häufig zitierten Trugschluss, Mad Decent sei in erster Linie eine Plattform für Baile Funk/Funk Carioca, entgegnet Diplo gemeinhin mit Unverständnis. So erklärte er mehrfach, Mad Decent sei vielmehr ein Hip-Hop-Label im klassischen Sinne, da nur im Hip-Hop die postmoderne Patchwork-Struktur des labeleigenen Soundkosmos widergespiegelt werde. Macht Sinn. Aus dem ehemaligen Ein-Mann-Projekt ist mittlerweile ein rollendes Kleinunternehmen erwachsen,
das vier Leute fest, und ein ganzes Netz an Helfern und Wohlwollenden lose unterhält. LabelManager Jasper Goggins (»the guy who runs the label«, Eigenaussage) erinnert sich an die Anfangstage wie folgt: »An einem bestimmten Punkt begann Diplo die ersten Veröffentlichungen – hauptsächlich Mixtapes – auf eigene Faust anzugehen und hat diese dann direkt aus dem Kofferraum an Läden wie Turntable-Lab oder Other Music verkauft. Das war damals die beste Möglichkeit, um Tunes, die einem persönlich gefielen, einer größeren Masse zugänglich zu machen. So etwas wie eine Unternehmensstruktur gab es damals kaum. Diplo kümmerte sich um sämtliche Belange, mit ein wenig Unterstützung durch Turntable Lab/ Money Studies. Etwas konkreter wurde dann alles mit der ersten Bondo Do Role-EP, die schließlich dazu führte, dass sie von Domino übernommen wurden.« Goggins selbst stieß erst Ende 2007 zur Crew, an einem Punkt, an dem Diplo sich fragen musste, ob Mad Decent auf dem Status
eines besseren Hobbies verharren, oder wie ein richtiges Label, neue Künstler signen und aufbauen sollte. Glücklicherweise empfand man sowohl das zur Verfügung stehende Talent, als auch die gegebenen Rahmenbedingungen – Diplo geriet zufällig an ein ungenutztes Bürogebäude mit integrierten Lager- und Partyräumen – als ausreichend, um den Schritt in die unabhäng unabhängige Vermarktung zu wagen. repräsentieren Heute repräsent tieren so unterschiedliche Künstler wie Dip iplo selbst, B-More-Instanz Diplo Blaqstarr, unsere Lieblingsitaliener Crookers, Bondo Do Role ode er Boy 8-Bit das Mad Decentoder dermaßen Banner. Einen derm maßen heterogenen Haufen von Feierwütigen aus a aller Welt angemessen klingt zu koordinieren, kli ingt zunächst nach purem Stress. Oder nach Glo obalisierung gone geil. Globalisierung Label-Philoso ophie folgend, signen wir »Unser Label-Philosophie dere en Musik uns persönlich eben nur Leute, deren d kommt nun mal von absolut gefällt und die maccht es tatsächlich nicht überall her. Das macht le eicht, alles unter einen ganz leicht, u bekommen, aber wir Hut zu versuch chen unser Bestes, auch versuchen persön nlichen Kontakt mit unpersönlichen n zu halten. Gerade Diseren Künstlern n plo, der sowieso noch immer das letzte kre eativen Fragen behält, Wort in allen kreativen enorme es Händchen dafür.« hat ein enormes iliären Posse-CharakNeben dem fami familiären ter, kann Diplos Clique noch weitere Sympathiepunkt kte für ihr soziales Sympathiepunkte ein nheimsen. Neben all Engagement einheimsen. offensichtllichen Propagieren dem offensichtlichen hedonistisc scher Lebensfreude von hedonistischer und Abriss-als-gäb-es-kein-Morgen-Attitüde, hebt sich Mad Decent vor allem durch ambitionierte Freundlichkeiten wie die MD-Blockparties oder das australische Förderprojekt Heaps Decent angenehm aus der Masse selbstgenügsamer Dance-Labels hervor. Für Label-Manager Goggins ist diese Form von sozialer Community-Arbeit allerdings nicht mehr als eine logische Schlussfolgerung: »Fast alles, was Mad Decent ausmacht, hat seinen Ursprung in harten Gegenden. Sieh dir nur an, wo unser Headquarter steht. Ich denke, es ist sehr wichtig, diesen Fakt nicht zu ignorieren und sowohl mit seiner Umgebung zu interagieren, als auch die reine Beobachterrolle zu verlassen, der Community etwas zurück zu geben, sofern man dazu in der Lage ist. Ich kann nur für uns sprechen, aber das sollte ein Grundsatz für jeden sein, egal in welchem Feld er tätig ist. Bei Heaps Decent ist es genau so. Außerdem bedeutet beides für uns mehr Spaß, als Arbeit.« Insofern also alles in bester Ordnung beim internationalen Booty-Konvolut. Und wer als Taktik für 2009 nur angibt, man dürfe niemals stagnieren und Panflöten-Coversongs von Crunkscheiben aus 2002 den baldigen Durchbruch prognostiziert, der läuft wenigstens nicht Gefahr, alsbald den Spaß an der Arbeit zu verlieren. Angemessen daneben, das.
10 ESSENTIALS Blaqstarr & RyeRye - Shake It To The Ground Art.nr. 124504 CD 3,95 € Booty-Bass aufs stoischste. Alle moralischen Zweifel, die man durchaus bekommen kann, sobald 16-jährige Bossy-Chicks ihre sexyness anpreisen, mal beiseite gewischt – und schon hat man den infektiösesten Dancefloor-Brenner aus 2007. Nicht umsonst Mad Decents Bestseller bis dato.
Boy 8-Bit - The Suspense is Killing Me EP Art.nr. 135781 12" 7,95 € Völlig zu Unrec ht untergegangen. Perfekt gezimmerte NES-Ästhetik, der die Variation nur einer wirklichen Ideen völlig genügt. Etwas mehr House und B-Boy-Style auf der B-Seite sorgen für einen gelungenen Rundum-Eindruck.
Of Montreal - Id Engager (Mad Decent Remixes) Art.nr. 144885 12” 7,95 € Im Original der Indie-Knallfrösche aus Athens, Georgia schon überzeugend, von der MD-Clique und DJ Sega aber nochmal aus feinste für den Tanzabend aufgezwirbelt. Mehr als treffender Beweis für Diplos eklektische Label-Philosophie.
Diplo - Blow Your Head EP Art.nr. 144888 12” 7,95 € Cheffe selbst in deep concentration. Wird im Titeltrack noch geklärt, wie nah Public Enemy, Oldschool-Funkbreaks und House-Tradition beieinander liegen, bedient das mantra-artige »Must Be A Devil« mit Bonde‘s Marina die Gitarrenfraktion. Daneben kümmern sich die Crookers (2mal), Bart Bmore und DJ Sega liebevoll um RyeRyes treibendes WassupWassup.
Crookers - E.P.istola Art.nr. 140671 12” 9,95 € Für alle, die die Arbeit der Chefremixer zwar schätzen, aber »Day‘n‘night« nicht mehr hören können. Äußerst gerader Tetris-Rave mit zerhackten Pomp-Melodien, fast noch besser im BloodyBeetroots-Mix. Eher bedingt was für den Heimgebrauch, entfaltet mit Strobo-Unterstützung allerdings gewaltige Fähigkeiten.
Bonde Do Role - Melo Do Tobaco Sowohl der Startschuss für Mad Decent, als auch der Grund dafür, dass ganz Europa wegen der offensichtlichen Unbekümmertheit einiger brasilianischer Chaoten monatelang Nüsse ging. Eines der wichtigsten Statements für Baile Funk, aus der guten, alten Zeit vor Marina Vellos Ausstieg.
Santogold & Diplo - Toprankin’ - A Diplo Dub Art.nr. 137787 CD 12,95 € Santogold meets Barrington Levy, Devo, 36 Mafia, Sir Mix-a-lot und you name it. Zwar »nur« eine Mix-CD vom Label-Häuptling, aber trotzdem essentiell für das Mad Decent-Selbstverständnis. So wird auf 35 Anspielpunkten doch fein säuberlich zerlegt, welche Einflüsse Santi Whites bisheriges Patchwork-Opus zum spannendsten seit »Kala« machen.
South Rakkas Crew - Mad Again EP Art.nr. 132779 12” 9,95 € Ganz heißes Eisen. Den einen oder anderen Kollegen bestimmt zu viel Jamaica. Mir gerade genug. Die heimliche Labelhymne kommt nicht nur mit einer der mächtigsten Plastik-Basslines der letzten Jahre, sondern auch noch mit absolut sinnvollen Versionen von Jokers of the Scene, Fake Blood, Drop the Lime und dem hoffentlich bald notorischen Boy 8-Bit.
Peter Bjorn and John - Young Folks (Diplo Drums of Death RMX) Auch eine Leistung, einem bis zur Schmerzgrenze eingängigen Sing-A-Long wie dieser Konsenshymne von 2007 20 etwas wie einen bedrohlichen Unterton zu verpassen. Grummelt angenehm vor sich hin, baut sich noch besser auf und bleibt damit heute die einzig legitime Art »Young Folks« abermals ungestraft aus der Plattenbox zu ziehen.
Heaps Decent - Smash a Kangaroo Bestimmt nicht jedermanns Sache, für einen umfassenden Überblick über den Mad Decent-Kosmos allerdings unumgänglich. Das erste greifbare Ergebnis des Talentförderprogramms für Down Under kommt mit gewöhnungsbedürftigem, aber packendem Didgeridoo-Loop und Gaga-Lyrics über das angemessene Auseinandernehmen eines nervig hüpfenden Beuteltieres. Do the OZ.
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 35
MUSIC FEATURES ES
Nach Nachdem hdem wir im letzten HHV-Magazin die Lieblings-Vinyl-Stories Liebli ings-Vinyl-Stories von Alex Barck und Stefan Stefa an Leisering von Jazzanova vorgestellt ha ha-ben, v verschlägt es uns dieses Mal in die Welt des Hipp-Hop-Journalismus: Mit Falk »Hawkeye« Hip-Hop-Journalismus: Sch chacht und Dennis Kraus geben die Macher Schacht von »Mixery Raw Deluxe« und der Backspin v ihre Geschichten zum Besten. Falk Schacht moderierte ab 2001 zunächst die Sendung Supreme auf Viva 2, anschließend dann »Mixery Raw Deluxe« auf Viva.
Ab 2002 bis heute einschließlich hat er im Hip-Hop-Magazin Juice »Das letzte Wort«. Seit November 2006 findet »Mixery Raw Deluxe« im Internet statt und wird in Hamburg produziert. Dennis Kraus fing 1996 als freier Journalist bei der Backspin an, wurde drei Jahre später fest angestellt und ist seit 2001 Chefredakteur des Hamburger HipHop-Magazins, dessen 100. Ausgabe soeben erschienen ist. Herzlichen Glückwunsch! Realisierung Jan Simon
Anfang der 1990er Jahre gab es einen »Ramschmillionär« namens Werner Metzen, dessen Resterampekette sich über ganz Deutschland erstreckte. Er vercheckte Sonderposten und Konkursware zu Tiefstpreisen und brachte es damit auf einen weißen Rolly Royce und ordentlich Bling am Körper. Seine Berühmtheit wurde u.a. auch dadurch gesteigert, dass er einen grenzdebilen Hohenzollernspross mit einem verantwortungsvollen Job im Logistik-Bereich betraute (er durfte bei Metzen fortan Ware von links nach rechts schieben). So besuchte ich aus Neugierde den ersten Ramschmarkt meines Lebens in meiner Heimatstadt Hannover. In er-
ster Linie an Artikeln vorbeischlendernd, die kein Mensch braucht, sehe ich plötzlich einen ca. 1,20 Meter hohen Container mit rund zwei Quadratmetern Grundfläche, dessen Seitenwände aus Gitter waren. Der Container war von unten bis oben voll mit Vinyl. Gekrönt wurde der Stapel von etwa 200 LPs des »Tough Guys«Soundtracks von Isaac Hayes, und Herr Metzen wollte wirklich nur 50 Pfennig pro Platte. Ich bin mir sicher, dass er das Vinyl zu einem unsäglich geringen Kilopreis gekauft hatte. Ich war 19 Jahre jung, unschuldig und kaufte in völliger geistiger Umnachtung genau EINE Platte. Zuhause stellte ich dann voller Stolz fest, dass ich das Sample zu Geto Boys‘ »Mind Playing Tricks On Me« gefunden hatte. Rund ein Jahr später war ich dann mit dem Blitzmob in Dessau, wo die Jungs einen Auftritt in einem Freibad hatten. Rick Ski baute damals einen Verkaufsstand auf – er betrieb zu der Zeit den Toxic Underground Equipment-Vertrieb. Als er seinen Plattenkoffer öffnete, kam als erste Platte der »Tough Guys«Soundtrack zum Vorschein – zum Preis von 25 D-Mark. Innerlich schrie ich »NEIN«, so wie es Homer Simpson tun würde. Am nächsten Tag suchte ich sofort wieder Metzens Billigschuppen auf – natürlich waren alle Platten weg.
FALK »HAWKEYE« SCHACHT Mixery Raw Deluxe-Macher und -Moderator, Produzent, DJ, Sammler, Juice-Kolumnist
ISAAC HAYES »TOUGH GUYS O.S.T.« STAX T 1974
DENNIS KRAUS Backspin-Chefredakteur, Plattensammler
WOLFGANG MAUS »CHILDREN OF THE UNIVERSE« EMI ELECTROLA 1979
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 36
»Children Of The Universe« habe ich in den letzten Monaten immer wieder zu Hause aufgelegt und zunehmend schätzen gelernt. Ich bin ein Freund schöner Klänge und dieses von Bassist Wolfgang Maus (so heißt er wirklich) produzierte Album ist gerade auch in der Hinsicht ein echter Leckerbissen. Aber nicht nur – Songs wie »Time And Space« oder »Children Of The Universe« sind wunderbar zeitlos und könnten, mit anderen Drumsounds bestückt, vom Ding her auch gestern irgendwo entstanden sein. Kennengelernt und bekommen habe ich die Scheibe durch meinen Kollegen Mitch Mackis. Der Typ handelt mit Platten und hat ein unglaubliches Talent, extrem seltene, bekannte wie unbekannte Knaller-Alben zu Kleinstpreisen aufzutun. Regelmäßig hält er mir irgendwelche Cosmic-, Disco, Soul-, Rockoder Was-weiß-ich-was-Alben unter die Nase, die er für ein paar Euro gekauft hat und für astronomische Summen wieder losschlägt. Da er derzeit selbst keinen Plattenspieler hat, landen viele der Platten zum Abhören erst Mal bei mir. Ich darf gar nicht daran denken, was für derbe
Scheiben schon auf meinem Plattenteller gelegen haben, um am Ende an irgendwen verkauft zu werden. Aber ich sehe einfach nicht ein, für eine Platte 100 Euro und mehr zu zahlen – egal wie geil sie ist. So freuen sich eben irgendwelche Sammler aus Japan und sonstwoher über seine Entdeckungen. Von dieser unglaublichen deutschen Scheibe, die sich irgendwo zwischen Disco, Jazz und Soul bewegt und wegen ihrer englischen Vocals locker als UK- oder USProduktion durchgehen würde, hatte Mitch aber gleich ein paar. Eine davon hat er mir geschenkt.
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MUSIC FEATURES
DJ CHARTS
DUSTY
HHV UNDERCOVER
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JAZZ&MILK RECORDINGS, MÜNCHEN
EQUINOX MEETS PMC, BERLIN
AUSGABE NR.01/09 DJ ROB BANKZ
WELTMEISTER DER INTERNATIONAL DJ ASSOCIATION (IDA) IM TURNTABLELISM 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10
CNN – MY HOOD DJ UNKUT – PRO PIMPIN’ KRS ONE FEAT. TWISTA – SELF DESTRUCTION M.I.A.– WHAT I GOT ROYCE DA 5’9” – SHAKE THIS BIRDMAN FEAT. LIL WAYNE – ALWAYS STRAPPED P-LIVE – FRESH 2 DEF KIA SHINE – CHECKING MY FRESH EPMD – LISTEN UP BALL GREEZY FEAT. FAT JOE – WHERE THEY DO
HHV: Wie bist du zum Turntablism gekommen? Rob Bankz: Ich bin zunächst zwölf Jahre professionell Skateboard gefahren. Im Jahr 2000 hatte ich einen sehr schweren Unfall, bei dem in meinem Knie alle Bänder und Sehnen rissen. Meine Skater-Laufbahn war nun beendet und nach monatelangen Krankenhausaufenthalten habe ich mir Turntables und einen Mixer zugelegt. Bereits während der Skatezeit habe ich mich für Musik interessiert und insbesondere die Turntablisten und Scratches der DJs bewundert. Ich hatte ein neues Hobby gefunden und konnte meinen Ehrgeiz neu entfachen. Ich fing an mir ITF und DMC Videos anzuschauen und begann wie besessen zu üben. Später lernte ich Kid Fresh kennen, der mich bei meinem ersten Battle auf der Frankfurter Musikmesse 2004 anmeldete, welches ich auch gleich gewann. Nun bin ich DMC German Champion und ITF/IDA Worldchampion. Wie bewertest du die Tendenz, dass immer mehr Club-DJs mit CDs auflegen? Mit CDs aufzulegen war nie mein Ding und kam für mich nie in Frage. Für mich waren Plattenspieler und Vinyl immer das A und O. Mein Ziel war es, die auf den Turntables erlernten Skillz in meine Clubsets einfließen zu lassen. Ich verurteile aber niemanden, der mit CDs auflegt. Ich denke es gibt trotzdem sehr gute DJs, die mit CDs einen gelungenen Clubabend und einen fetten Mix gestalten können. Es kommt halt drauf an, ob der DJ das gewisse Gefühl für die Crowd mitbringt oder nicht. Für einen schlechten DJ wird die Situation nicht einfacher, wenn er mit CDs auflegt. Und wie stehst du DJ-Software gegenüber? Digitale Systeme werden heutzutage immer wichtiger. Diese bieten Möglichkeiten, die man früher nicht hatte. Beispielsweise kannst du ein MP3-File auf beide Turntables ziehen, ohne dass man sich die Platte doppelt kaufen muss. Einen Nachteil sehe ich darin, dass es heutzutage aufgrund digitaler Systeme zu viele DJs gibt. Jeder kann sich heutzutage eine Hand voll MP3s besorgen, eine Computersoftware beschaffen und auflegen. Dabei vergessen viele Neulinge, dass es um eine Kunst geht, die erlernt sein will, über Jahre hinweg. Das macht es heutzutage noch wichtiger Skillz zu besitzen, die einen von der grauen Masse abheben.
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BANDA LOS HIJOS DE LA NINA LUZ – DEJALA CORRE GREENWOOD RHYTHM COALITION – SALSA VERDE DUSTY – LOCO PARA LA PISTA (SOLO MODERNA REMIX) AUTEUR JAZZ – TWO JAGUARS IN WARSAW MR SCRUFF – MUSIC TAKE ME UP AFRONAUT VS. BROKI – COPARSA SEUN KUTI & FELA’S EGYPT 80 – MANY THINGS KIDBOY – PINCHARO’S GROOVE AZAXX – EXOTIC DELIGHT BAY EP ROGALL & THE ELECTRIC CIRCUS SIDEWSHOW
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BORED STIFF THE SAD TRUTH EP MYKA 9 1969 RAS G – GHETTO SCI FI RUSTIE – TEMPERED PROJECT:MOONCIRCLE – SILENT IN TRUTH COMPILATION GESTE – OHM SICK DJ REVOLUTION & KRS ONE – THE DJ Y SOCIETY – TRAVET AT YOUR OWN PLACE ARTS THE BEATDOCTOR – TRANSITIONS ASUP – CHIFFRE
DJ REVOLUTION
GHISLAIN POIRIER
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DUCK DOWN, SANTA MONICA
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DJ REVOLUTION &. KRS ONE THE DJ EVIDENCE – THE LAYOVER EP BLAQ POET – AIN’T NOTHIN’ CHANGED MALCOM & MARTIN – THANK GOD HELTAH SKELTAH – INSANE TERMANOLOGY – THE CHOSEN DJ BABU FEAT. M.O.P. – DEARLY DEPARTED LUDACRIS – M.V.P. JAKE ONE FEAT. MF DOOM – GREAT SOUND KURUPT – YESSIR
NINJA TUNE, MONTRÈAL
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BUJU BANTON CHAMPION BASSNECTAR – ART OF REVOLUTION SKINNY FABULOUS FEAT BUNJI – SEND DEM COME GHISLAIN POIRIER FEAT. MR. SLAUGHTER – GET CRAZY JAHDAN BLAKKAMORE – PON TIME FORT KNOW 5 – KILLA SOUND BOY FAUNA – GAUCHITO GIL TERRY LYNN – KINGSTONLOGIC BURAKA SOM SISTEMA – LUANDA-LISBOA ROOTS MANUVA – DO BODDA MI
DJ EXPLIZIT
FREE THE ROBOTS
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PLAYGROUND, MÜNCHEN
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ROOTS MANUVA – KICK UP YOUR FOOT ALL GOOD FUNK – NY FUNK EMINEM – CRACK A BOTTLE JAY Z – BROOKLYN GO HARD KRAAK’N’SMAAK – PLASTIC PEOPLE ALL GOOD FUNK – ON THE PROWL RUSKO – 2NAQ CASPA – WHERE’S MY MONEY SOUTH RAKKAS CREW – GET MAD KAORI – GOOD LIFE
ALPHA PUB, LOS ANGELES
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NOSAJ THING – 1685 BACH MRR-ADM – 001 FLYING LOTUS– PARISIAN GOLDFISH THE GASLAMP KILLER – UNRELEASED BEAT TOBACCO – 8 BIG GUMS THE ENTRANCE BAND – PRETTY BABY BLACK MOTH SUPER RAINBOW – SUN LIPS BAR9 – SHAOLON STYLE JODECI – FEENIN’ REFUSED – DEADLY RHYTHM
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HIP HOPHAUSEN Gerne lädt man sich wieder Gäste ein in Hip Hop-Hausen. Entweder sehr überschwenglich, fast ausufernd, wie das Produzentenduo N.A.S.A., die sich Freunde aus dem gesamten Gebiet »North America South America« haben kommen lassen, oder eben ausgesuchter wie Zion I. Auch die Kölner JR&PH7 lassen ein paar Kumpels über den Teich fliegen…
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ZION I THE TAKEOVER
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Noch nie waren Zion I so experimentell wie auf »The Takeover«. Fakt. Die Mischung aus Hyphy, Electro, BoomBap und Indierock bildet dabei nur die Basis von Amplives Produktionen. Seine Remixe für Radiohead und MGMT im letzten Jahr waren bereits ein Ausblick: Geschwindigkeiten werden nur gesetzt, um sie anschließend zu verändern. Und Hörgewohnheiten werden von den beiden Virtuosen derart unbekümmert zum Kulturschock degradiert, dass es eine wahre Freude ist, diese fünfte Zion I-Platte seinen Freunden vorzuspielen und in ihre entgeistert zustimmenden Gesichter zu fragen: »Beeindruckend, nicht wahr?« Kongenial wie immer weiß Rapper Zumbi sich in dieses Soundgerüst einzuarbeiten, mit seinen immer scharfen, analytisch lyrischen Raps. Themen des Duos aus Oakland, Kalifornien sind das Leben, Politik, Gefühle und Zwischenmenschliches. Unaufdringlich, bodenständig und ehrlich. Und das macht »The Takeover« zu einer sympathischen und glaubwürdigen Mischung freigeistigen Künstlertums, das bereits zu Beginn dieses noch jungen Jahres ein erstes wirklich großes Highlight darstellt.
Der Albumtitel darf durchaus wörtlich verstanden werden. Denn Olli Banjo und Jonesmann tun sich erneut zusammen, um zumindest lyrisch ordentlich Schellen zu verteilen. Wie hervorragend die beiden harmonieren, haben sie ja bereits etliche Male auf diversen Feature-Tracks bewiesen. Auf drängen der Fans machen sie nun auch endlich im Langspielformat gemeinsame Sache. Von Benny Blanco, Roe Beardie, PhreQuincy, Sti und Lex Barkey amtlich zusammengezimmert, wuchtet sich die Frankfurt-Köln-Connection durch 16 Anspielstationen und macht dabei mächtig Rabatz. Zwischen technisch-versiertem Action-Rap (»Vögel«) und stilsicheren Flowabfahrten (»Ende und Amen«) mischt sich dabei auch immer wieder Tiefgründiges (»Mehr Tränen«), Sozialkritisches (»Columbine«) und Gehaltvolles (»Das Wesentliche«). Die Jungs geben ein dermaßen gutes Tag-Team ab, dass es fast schon als Jammer zu bezeichnen ist, die Beiden nicht permanent im Doppelpack durch den Gehörgang gejagt zu bekommen. Wenn Olli Rambo und der Über-Jones gemeinsam in den akustischen »Krieg« ziehen, dann ist für die Konkurrenz definitiv »Ende Gelände«. Bums, aus, Mickey Maus.
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V.A, Art of raw
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Art.nr. 154825 12“ 11.95€
06 Q-TIP GETTIN´ UP
Art.nr. 145347 12INCH 6.95 €
07 ESTELLE AMERICAN BOY
Art.nr. 130251 12INCH 7.95 €
08 HOLLERTRONIX REMIX EP VOLUME 9 Art.nr. 144883 12INCH 7.95 €
09 JOHN ROBINSON I AM NOT FOR SALE EP 1 Art.nr. 145162 12INCH 6.95 €
10 DAVY DAVE & DJ MICK REVISIT VOLUME 2 EP Art.nr. 145437 12INCH 7.95 €
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 41
MUSIC PRODUCTS HIPHOP
HOT ITEMS ALBEN 88-Keys The death of adam mit Kanye West, Redman, JDavey, Phonte of Little Brother, Kid Cuti, Bilal etc.
Amewu Entwicklungshilfe 14 tracks mit El-P, Cage, Breeze Brewin, Rob Sonic, Blockhead etc.
Babu Duck season volume 3 mit M.O.P., Dilated Peoples, Little Brother, MF Doom, Sean Price, AG etc.
Art.nr. 143813 2LP 15.95€ Art.nr. 143811 CD 16.95€
Art.nr. 152898 CD 14.95€ Art.nr. 109631 CD 14.95€
Art.nr. 145146 2LP 15.95€ Art.nr. 145145 CD 16.95€
Black Milk of B.R. Gunna Tronic 14 Tracks mit Royce Da 5´9, Fat Ray, DJ Premier, Sean Price etc.
C.R.A.C. (Ta´Raach & Blu) The piece talks Detroits finest TaRaach & Blu
Carlos Nino of Ammon Contact & Lil Sci of Scienz Of Life What´s the science - elevation mit Flying Lotus, Daedelus, Tiffany Paige, Pharoah Sanders, Prince Po etc.
Art.nr. 143779 2LP 15.95€ Art.nr. 143777 CD 16.95€
Art.nr. 130262 2LP 15.95€ Art.nr. 130261 CD 15.95€
Art.nr. 141864 2LP 16.95€ Art.nr. 132515 CD 13.95€
Sylabil Spill Negative Energie Produziert vom Retrogott, Hulk Hodn, DJ Adlib & Herrn Spill ...
Cool Kids Bake sale Most hyped album in 2008!
DJ Design Jetlag mit Grip Grand, Phat Kat, Oh No, Roc C, Dudley Perkins, Guilty Simpson etc.
Art.nr. 151637 LP 15.95€ Art.nr. 136218 CD 13.95€
Art.nr. 144141 2LP 15.95€ Art.nr. 142314 CD 16.95€
Art.nr. 152989 CD 14.95€
DJ Revolution King of the decks mit Redman, KRS One, Crooked I, Joell Ortiz ...
Dr.Doom Dr.Doom 2 Kool Keith & Kutmasta Kurt sind zurück!
E.M.C. (Masta Ace, Wordsworth, Punchline & Strick) The show Die Backpacksensation des Jahres 2008.
Art.nr. 142316 2LP 15.95€ Art.nr. 142315 CD 15.95€
Art.nr. 143506 2LP 16.95€ Art.nr. 143505 CD 15.95€
Art.nr. 131512 2LP 16.95€ Art.nr. 127461 CD 16.95€
Elzhi of Slum Village The Preface mit Black Milk & Guilty Simpson ...
Evidence of Dilated Peoples The layover produziert von Evidence & The Alchemist!
Foreign Exchange Leave it all behind limitiert auf 1000 Stück weltweit!
Art.nr. 142830 2LP 15.95€ Art.nr. 141851 CD 16.95€
Art.nr. 152653 LP 12.95€ Art.nr. 148230 CD+DVD 8.95€
Art.nr. 145172 2LP 16.95€ Art.nr. 145001 2CD 15.95€
Frankie Numi Never ending, always building in jazz, soul & funk mit Count Bass D, Prince Po, Wildchild ...
Freddie Cruger Just chillin in the spot Red Astaire in 08!
Gagle Hidden music value DJ Mitsu The Beats´ crew!
Art.nr. 144626 LP 12.95€
Art.nr. 143061 2LP 14.95€
Art.nr. 150123 LP 14.95€
Game, The LAX mit Nas, Ludacris, Raekwon, Bilal, Common
Giant Panda Electric laser bzzzzzzzz ... elektrisch!
Grouch, The Show you the world EP mit Abstract Rude, Murs, Bicasso, Scarub ...
Art.nr. 143655 2LP 16.95€ Art.nr. 143654 CD 16.95€
Art.nr. 132746 2LP 15.95€ Art.nr. 132744 CD 15.95€
Art.nr. 133414 LP 11.95€ Art.nr. 131093 CD 13.95€
Ill Bill The hour of reprisal mit DJ Muggs, DJ Premier, Necro ...
Immortal Technique The 3rd world mit Chino XL, Crooked I, RasKass, Psycho Realm
Johnson & Jonson (Blu & Mainframe) Johnson & Jonson Long Beach, California, aber nicht Snoop!
Art.nr. 142972 2LP+DVD 15.95€ Art.nr. 142904 CD+DVD 16.95€
Art.nr. 143818 2LP 15.95€ Art.nr. 135237 CD 15.95€
Art.nr. 151897 2LP 14.95€ Art.nr. 144889 CD 16.95€
Josh Martinez World famous sex buffet mit Devin The Dude, Pigeon John, Awol One
Kanye West 808s & heartbreak Deluxe Collectors Set Doppelklappcover, Design von KAWS!
Kardinal Offishall Not 4 sale mit T-Pain, Akon, Clipse, Rihanna, Estelle
Art.nr. 146131 2LP 16.95€ Art.nr. 146130 CD 14.95€
Art.nr. 149032 2LP+CD 26.95€ Art.nr. 150110 CD 16.95€
Art.nr. 142351 2LP 15.95€ Art.nr. 142350 CD 15.95€
Large Professor Main source Paul is back! Mit AZ, Jeru, Big Noyd!
Lil Wayne Tha carter volume 3 mit Jay Z, T Pain, Babyface ...
Madvillain (MF Doom & Madlib) Madvillainy remixed Madlib & Doom ... funktioniert immer!
Art.nr. 146678 2LP 14.95€ Art.nr. 141865 CD 16.95€
Art.nr. 142709 2LP 15.95€ Art.nr. 146045 2CD 17.95€
Art.nr. 143521 2LP 15.95€
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 42
REVIEWS VARIOUS ARTISTS FLY GIRLS - B-BOYS BEWARE Murs Murs for president Murs´ Majorlabeldebut!
Art.nr. 143758 2LP 19.95€ Art.nr. 143756 CD 15.95€
Paris Acid reflex Politik im Rap? Warum nicht?
Art.nr. 145140 2LP 15.95€ Art.nr. 145139 CD 15.95€
Platinum Pied Pipers Abundance Dynamisch und organisch ... gut und gross!
Art.nr. 154716 2LP 16.95 € Art.nr. 155285 2CD 16.95 € »B-Boys Beware: Revenge Of The Super Female Rappers«. Bei Albumtitel, wie diesem klappen sich mir normalerweise nicht nur die Fußnägel hoch, sondern auch die Ohren machen dicht. Es will einfach nicht in meinen Kopf, warum Rapperinnen noch immer eigene Compilations brauchen, um zu beweisen, dass sie irgendwie down mit Rap sind. Wie gesagt, normalerweise. Gut, auch diesen Sampler kann man nicht durchgängig anhören, ohne das mal der Skip-Knopf bewegt wird, dennoch wäscht die Bandbreite und Vielfalt der Künstlerinnen dem typischen Rap-Macho von heute gehörig den Schädel. Neben Roxanne Shante, Tanya Winley, Queen Latifah, Sweet Tee und auch einer sehr frühen Missy Elliot fällt insbesondere Nikki Giovanni mit dem im Jahre 1969 aufgenommenen »Ego Trippin‘« auf. Wer Frauenrap verachtet, dem wird hiermit wohl auch nicht geholfen werden und dennoch ist dieses Doppel-Vinyl auch eine Top-Investition für alle Old-School-Fans, Sammler, Nerds, DJs. Die Hip-Hop-Geschichte muss nach diesem Release zumindest ein bisschen verändert werden: die Ladys waren von Anfang an mit am Mic! Wörd zur Mudder!
LUDACRIS THEATER OF MIND Art.nr. 149283 CD 16.95 € Art.nr. 149284 2LP 16.95 € Das achte Album von Ludacris fällt zunächst durch eine Vielzahl von Gastauftritten auf. Auf 14 Songs kommen hier 18 Features, darunter T.I., T-Pain, The Game, Rick Ross, Jamie Foxx, Lil Wayne, Nas, Jay-Z, Spike Lee und Common. Normalerweise ist bei einer solchen Gästeliste die Gefahr groß, sich die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Doch nicht hier! Bis auf Weezy schafft es keiner dieser Hochkaräter dem 31-jährigen Ludacris die Show zu stehlen, allerhöchstens etwas Entfaltungsspielraum. Insgesamt ist die Qualität der Tracks sehr hoch. Der Rapper aus dem Staate Illinois beweist hier, auf einer thematischen Bandbreite von persönlich gehaltenen Meinungsbekundungen über das Game, über allumfassende Selbstüberhöhung und käsige Thementracks, bis hin zu astreinen Storytellern, einmal mehr, dass er immer noch einer der besten Lyricists und Spitter der Welt ist, mit einer von Album zu Album immer eindrucksvoller werdenden Delivery. So wie er, können es wirklich nur ganz Wenige. Ein wirklich sehr gutes Album. Mehr als der Stand der Kunst. GEORG RACKOW
PYRANJA
AZAD AZPHALT INFERNO Art.nr. 150823 2LP 15.95€ Art.nr. 150822 CD 15.95€
Ras G Ghetto sci-fi LA Beatmaker galore! Art.nr. 143098 LP 15.95€ Art.nr. 152641 CD 14.95€
Roots Manuva Slime & reason incl. Let The Spirit & Buff Nuff! Art.nr. 145718 2LP 17.95€ Art.nr. 149335 CD 16.95€
RZA presents Afro samurai - Resurrection mit Ghostface, Inspectah Deck, Rah Digga ... Art.nr. 154111 2LP 16.95€ Art.nr. 154110 CD 15.95€
Samon Kawamura Unfold mit Oh No & Aloe Blacc! Art.nr. 143091 LP 14.95€ Art.nr. 143090 CD 13.95€
Streets, The Everything is borrowed Mike Skinner´s 08er Album Art.nr. 145742 LP 17.95€ Art.nr. 144436 CD 17.95€
Termanology Politics as usual Beats von DJ Premier & The Alchemist Art.nr. 142411 2LP 15.95€ Art.nr. 142410 CD 14.95€
Yo Majesty Futuristically speaking ... Never be afraid Futuristischer Rap auf Domino. Art.nr. 145222 2LP 16.95€ Art.nr. 145223 CD 13.95€
Art.nr. 152899 CD 14.95 € Wenn jemand wie Azad seine musikalischen Muskeln spielen lässt, dann rappelt’s ordentlich im Gebälk. Das war so, ist so und wird wohl auch vorerst so bleiben. Auf seinem aktuellen Straßenalbum »Azphalt Inferno« jedenfalls zeigt das Frankfurter Rap-Urgestein den knöttrigen Streetrap-Kollegen, wo der Frosch die Locken und er die Punchlines geparkt hat. Weil er sich und anderen aber schon lange nichts mehr zu beweisen braucht, hat sich die selbsternannte Ein-Mann-Armee diesmal überdurchschnittlich viel Unterstützung geholt. Darunter solche obligatorischen Must-Have-Features wie Kool Savas, Hook-Master Jonesmann oder die verbliebene BozzBesatzung (Jeyz und 439), sowie auch einige prominente Überraschungen. So geben Freeman von den französischen Großmeistern Iam und die Pariser Krawall-Brüder von Savant Des Rimes auf dem düsteren Straßenschlächter »Das Verhör« ein spektakuläres Stelldichein. Das bereits vom Brisk Fingaz-Album bekannte »Das Leid & The Light« feat. Kool G Rap darf natürlich auch nicht fehlen, und auf »Der Bozz & der Baus« besiegelt Azad nun auch in musikalischer Form seinen längst beendeten Beef mit Samy Deluxe. Azads Ansage für »Azphalt Inferno« war: »Die Straßen werden brennen.« Die Boxen tun es auch.
EPMD WE MEAN BUSINESS Art.nr. 149902 CD 17.95 € Art.nr. 149903 2LP 17.95 € Und wieder machen Erick Sermon und Parish Smith »Business« und diesmal meinen sie es auch so. Weiterhin heißt die Devise »Erick and Parisch Making Dollars«. Und es sei dem »Microphone Doctors« gegönnt. Seit 22 Jahren – von einigen Unterbrechungen, Trennungen und Soloalben abgesehen – gehören EPMD zu den meist respektierten Rap-Duos aller Zeiten. Ohne Zweifel zählt ihr Debüt »Strictly Business« von 1988 zu den einflussreichsten und besten Hip- Hop-Alben aller Zeiten. Nun, sieben Jahre nach dem letzten Album, steht jetzt also »We Mean Business« in den Startlöchern. Um sicher zu gehen, haben EPMD noch einige wohlbekannte Veteranen wie Raekwon, Mobb Deep, KRS One, Method Man, Redman und Keith Murray an Bord geholt. Das Album ist solide produziert und das bewährte Prinzip, harte, schnörkellose Beats mit ehrlichem Rap zu verbinden, wird konsequent umgesetzt. Nur so richtig zeitgemäß klingt das nicht mehr. Man könnte sich stattdessen auch einfach eines der – unbestritten sehr guten – älteren Alben von EPMD anhören. Die Unterschiede wären gering. Für Fans und Nostalgiker sicherlich einen Kauf wert. Mitmenschen, die EPMD nicht kennen würde ich eher »Strictly Buisness« empfehlen. DANIEL BRÄMER
DANIEL SCHIEFERDECKER
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N.A.S.A. THE SPIRIT OF APOLLO Art.nr. 153010 CD 17.95 € Art.nr. 153014 2LP 17.95 € »Music has the tremendous power to bring people together«. So heißt es hier im Intro. Doch was zunächst als lapidar dahingesagter Allgemeinplatz scheint, erfährt im Laufe der Spielzeit von »The Spirit of Apollo« einen ganz neuen Schwung. Denn was Sam Spiegel und Ze Gonzales (aka Squeak E. Clean und DJ Zegon) hier an Musikern der verschiedensten Couleur zusammengetrommelt haben, scheint schier unglaublich. Bereits auf dem ersten Stück trifft Ex-Talking Head David Byrne auf Chali 2na von Jurassic 5, Gift of Gab von Blackalicious und DJ Z-Trip. Das wirklich Erstaunliche ist, dass hier eben nicht viele Köche den Brei verderben. Ganz im Gegenteil! Schon dieses »The People Tree« ist ein Klassiker, den noch unsere Kinder singen werden, während sie mit dem I-Pod um den Weihnachtsbaum rennen. Weiterer Knaller: Spank Rock, Santogold und M.I.A. auf einem Song! Unfassbar auch: Karen O von den Yeah Yeah Yeah’s musiziert mit Ol‘ Dirty Bastard und Fatlip. Vergleiche konzeptueller als auch musikalischer Natur zu Handsome Boy Modelling School’s »So… How’s Your Girl?« sind hiermit berechtigt. ELSA VAN HEIJNSBERGEN
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 43
MUSIC PRODUCTS HIPHOP
HOT ITEMS SINGLES Atmosphere You mit Tunde Adebimpe of TV On The Radio
Badboe What is hip Good Grooves letzer Schrei!
Birdy Nam Nam Worried mit Zongamin remix & Trans Boulogne Express
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Black Milk of B.R. Gunna Give the drummer sum mit DJ Premier, Pharoahe Monch & Sean Price
Cerebral Vortex & Erik L Kitty cat kaboodle Stockholm & Texas bringen diese schöne 4 Track EP an den Start.
Cool Kids 88 mit What It Is auf der Rückseite!
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Davy Dave (Pilskills) & DJ Mick (Mr.Mick) Revisit volume 2 EP limitiert auf 250 Stück! feat. Common, Lauryn Hill, Gang Starr etc.
DJ Babu Dearly departed feat. M.O.P. My Opinion feat. Bishop Lamont auf der B-Seite!
El Da Sensei & Returners Got fire feat. Doujah Raze The Returners sind Polens feinste Producer!
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Freddie Joachim In with time EP 2 mit Aloe Blacc, Othello, Son Of Ran, Dillon, Lauren Santiago und Jacewon
Game, The Camera phone feat. Ne-Yo Single zu The Game´s neuem Album ´LAX´
Giant Panda Do the robot in cyberspace Disco-Rap-Crossover-Hit des Jahres! HHV.DE Tip!
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Grooveman Spot 2 things feat. John Robinson aka Lil Sci of Scienz Of Life mit Muhsinah & Physical Sound Sport
Illa J We here Dillas kleiner Bruder aud Dilla Beats mit Guilty Simpson
Jake One The truth feat. Freeway & Brother Ali incl. Trap Door mit MF Doom!
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Jay-Z & T.I. Swagga like us feat. Kanye West & Lil Wayne Dickes M.I.A. Sample und die teuersten Rapper der Welt - HIT!
John Robinson (Lil Sci of Scienz Of Life) I am not for sale EP 1 Beats von IG Culture, Flying Lotus, Jneiro Jarel & J.Rawls!
Kanye West Love lockdown Schöne Picturedisc für dein Kinderzimmer!
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Kardinal Offishall Dangerous faet. Akon incl. Remix feat. Akon & Sean Paul
Krumb Snatcha Feeling Beats von Large Professor & Beatminerz!
Ludacris & T-Pain One more drink Produziert von den legendären Trackmasters Poke & Tone!
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MF Doom & Black Cat The Mouse Trainer Part 1 6 Doom remixes von Black Cat
Murs Can it be (Half a million dollars and 18 months later) dickes Michael Jackson sample!
Nut-Rageous Wat´s poppin feat. KL mit Blaq Poet & Kyron of Screwball, gemixed von DJ Premier
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Art.nr. 151773 12“ 11.95€
Pharcyde Runnin Philippians remix incl. 4 Better or 4 Worse DJ Nu-Mark remix
Presto (DJ Presto) State of the art EP mit Sadat X, OC & Large Professor, CL Smooth, Blu, Lowd & Ark of T Weaponz!
Q-Tip Gettin´ up Yuhuuuu! Der Hit des Jahres incl. acapella Version!
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Art.nr. 137894 12“ 8.95€
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Robot Koch VS Cerebral Vortex Vortex cookies Herr Koch aus Berlin mit remixen von Lako & MoO
Roots Manuva Let the spirit Hot Chip remix mit Toddla T & Ross Orton remix!
Samiyam Return Hyperdubs erstes US signing ... Hip Hop? Irgednwie schon.
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Art.nr. 142575 12“ 8.95€
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 44
REVIEWS JAKE ONE WHITE VAN MUSIC Shawn Jackson of New Jack Hustle Maan up! feat. Ta’raach & Big Tone Limitierte Pressung auf weissem Vinyl!
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Sound Survivors & Invincible Temple Tree of life Streng limitiert auf 100 Kopien weltweit!
Art.nr. 148228 12“ 11.95€
Suff Daddy EFIL4FFUS Get your Suff on mit Miles Bonny, Kissey Asplund & MC Oddisee
JEDI MIND TRICKS A HISTORY OF VIOLENCE
Art.nr. 144222 CD 16.95 € Art.nr. 144223 2LP 16.95 € Das Label Rhymesayers aus Minneapolis, Minnesota war stets ein Gütesiegel und »White Van Music« bestätigt dies erneut. Während die meisten Releases hier eher ein Underground-orientiertes Publikum ansprechen, schafft Jake Ones Debütalbum den Schulterschluss mit dem Mainstream. Der Producer aus Seattle, Washington ist kein unbeschriebenes Blatt, sondern hat in der Vergangenheit für De La Soul, 50 Cent oder Snoop Dogg produziert. Sein Album präsentiert eine gelungene Mischung aus Berühmtheiten und Untergrund-Sternchen: MF Doom, Little Brother, Busta Rhymes, Evidence, Prodigy, Black Milk, Casual, Alchemist, M.O.P. oder den Rhymesayern Slug, Blueprint und Brother Ali. Favoriten sind »Trap Door« mit MF Doom und »Oh Really« mit Slug & Posdnuos. Doch man braucht sich nicht festzulegen, denn das Album kann und will man durchhören. Und genau das macht ja einen guten Longplayer aus. Außerdem spricht es für Jake Ones Haltung und guten Geschmack, sich für Rhymesayers entschieden zu haben. Mit MF Doom gibt es gleich zwei Tracks – was ebenfalls für sein Urteilsvermögen spricht.
Art.nr. 146663 CD 16.95 € Art.nr. 146664 2LP 16.95 € Für viele Wegbegleiter von Jedi Mind Tricks war es eine tolle Nachricht: Jus Allah, der auf dem Klassiker »Violent by Design« (2000) noch energisch mitgewirkt hatte, doch bei den folgenden Alben aufgrund persönlicher Differenzen mit MC Vinnie Paz nicht mehr dabei sein durfte, kehrt ans Mikrofon zurück. Soweit so gut. Dennoch werden die hohen Erwartungen an dieses sechste Album nicht erfüllt. Zunächst ist das »A History Of Violence« unverschämt kurz. Unter den 14 Tracks sind noch 4 Interludes. Klar, Nas‘ Debüt »Illmatic« hatte auch nur 10 Tracks, doch da stimmte die Qualität. Das kann man hier nicht behaupten. Zumal die meisten Tracks – und das überrascht – nicht mal seitens der, normalerweise tadellosen, Beats von Stoupe the Enemy of Mankind zu überzeugen wissen. Auch vermisst: hochkarätigen Gast-MCs, war doch die hohe Qualität vorangegangener Alben durchaus auch auf die gute Auswahl der Gäste zurückzuführen. Sicher, bei der ein oder anderen Zeile glimmt das Feuer, das Vinnie Paz und Jus Allah zweifellos zu spucken in der Lage sind, kurz auf. Zum Grillen reicht es aber nicht.
BIANCA LUDEWIG
DANIEL BRÄMER
ILLA J YANCEY BOYS Art.nr. 142071 12“ 6.95€
T-Pain Chopped n skrewed feat. Ludacris Autotune bis zum Gehtnichtmehr.
Art.nr. 152589 12“ 6.95€
Tru Thoughts presents Black gold 12“ mit Me & You and Hot 8 Brass Band!
Art.nr. 145029 12“ 7.95€
V.A. Wizard performances EP Beats von Moar, Suspect, Mr.Hone etc.
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Waxolutionists Feet don´t fail me feat. Dave Ghetto, Hezekiah & Mystic DJ Buzz, The Bionic Kid & DJ Zuzee bounce back! Art.nr. 143097 12“ 7.95€
Y Society (Insight & Damu The Fudgemunk) At my own pace What´s Next auf der B-Seite!
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Waxolutionists Nachtschattengewächs feat. Manuva Streng limitierte Neuauflage.
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Seven Star Speak the truth feat. Cyne Handbedrucktes Cover auf Farbvinyl.
MADLIB BEATKONDUCTA VOL.5-6
Art.nr. 145740 CD 16.95 € Art.nr. 145741 2LP 15.95 € Illa J ist der jüngere Bruder von J Dilla. Dank dieser Familienkonstellation hat er das traumhafte Glück, auf seinem Debüt ausschließlich bislang unveröffentlichte Beats seines legendären Bruderherzes berappen zu dürfen – ein Umstand, dem ihm nicht wenige MCs neiden dürften. Die Instrumentale stammen hörbar aus den mittleren bis späten 1990er Jahren. Angeblich sind sie größtenteils Überbleibsel aus Dillas Schaffen für die Pharcyde-LP »Labcabincalifornia« sein. Dementsprechend warm knistern die Samples, organisch wummern die Bässe und energisch knallt die Snare. Man fühlt sich ein bisschen wie in einer Zeitmaschine, denn natürlich ist dieser verspielt-jazzige, warmblütig-soulige Sound hoffnungslos anachronistisch, was dem Hörvergnügen aber keinen Abbruch tut. Bei all der musikalischen Herrlichkeit vergisst man dann auch fast vollständig die Tatsache, dass Illa Js Künste am Mic zwar solide, keineswegs jedoch besonders auffällig oder gar bahnbrechend sind. »Yancey Boys« ist eine starke Platte, was aber zu fast hundert Prozent an den Beats vom Großmeister und kaum an den lyrischen Ergüssen seines Bruders liegt.
Art.nr. 147317 LP 12.95 € Art.nr. 147319 LP 12.95 € Art.nr. 150655 CD 16.95 € Seien wir ehrlich: »King of the Wigflip« war ein ordentliches, doch keinesfalls geniales Album. Nur erwartet man von Stones Throws Ausnahmekünstler Klassiker. Auf »Beat Konducta 5 & 6« hat sich Madlib von den Zwängen eines Albums wieder frei gemacht. Dieses Mal ist der Beat(-schnipsel)-Wahnsinn in 42 Teilen J Dilla gewidmet. Eine Stunde und sechs Minuten verliert sich der Zuhörer in einer Welt aus staubigen Loops, schrägen Drumsets, Wortfetzen und eine ungeheure Portion Groove. Keine Frage: Mit Produktionen wie »J’s Day Theme«, »King Chop«, »Dirty Hop«, »Dill Withers« ist Madlib wieder an der Spitze der amerikanischen Hip-Hop-Produzenten. Es ist dieses unglaubliche Musikverständnis, der Sinn für das passende Sample und die Kunst mit wenigem Aufwand, ungeheure Harmonien zu erschaffen. Madlib ist der König des musikalischen Schnellschusses. Ein Genie, das mit jedem weiteren schnell gezimmerten Beat einen weiteren Schritt Richtung ganz eigener Mythos geht und sich der Perfektion dabei gefährlich nähert. Das macht ihn, in einer Hip-Hop-Welt ohne Dilla, zum alleinigen Produzenten-König.
OLIVERSUM
JULIAN GUPTA
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JR&PH7 THE STANDARD Art.nr. 153381 CD+SHIRT 14.95 € Art.nr. 155433 2LP+SHIRT 16.95 € Es spricht schon für das ausgeprägte Selbstvertrauen des Produzenten-Duos JR&PH7 ihr Debütalbum »The Standard« zu nennen. Doch wozu auch bescheiden sein, wenn man auf seinem Erstling schon eine Auslese an Nordamerikas feinsten Underground-MCs präsentieren darf. Aus sämtlichen Himmelsrichtungen der USA stammend – von Nord (Black Milk, Guilty Simpson) nach Süd (Supastition), von West (Rakaa Iriescience von Dilated Peoples, Planet Asia) nach Ost (Skyzoo, Edo G) – werden sie hier von zwei rheinischen Jungspunden zusammengeführt. Wie konnte das geschehen? Das ungläubige Staunen verfliegt bereits nach kurzem Höreindruck, denn das Album hat durchaus Qualität. Die Beats sind druckvoll, die Reminiszenzen an 1970er Jahre Soul und Funk fein ausgewählt. In den 1990er Jahren mit der Jugendkultur Hip-Hop infiziert, tragen die warmen Produktionen der beiden Kölner Hip-Hops goldene Ära noch immer tief im Herzen. »The Standard« hat internationales Format. Um den deutschen Produzentennachwuchs muss uns also nicht Bange sein... ELSA VAN HEIJNSBERGEN
Art.nr. 147300 7“ 6.95€
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 45
MUSIC PRODUCTS HIPHOP
CLASSICS ALBEN A Tribe Called Quest Beats, rhymes and life Dilla beats, Tip & Five am Mic ...
Called Quest The low end theory incl. Scenario, Jazz, Skypager, Check The Rhime!
Bobbito presents Farewell Fondle Em mit Kool Keith, EL-P, Arsonists, Cage, MF Doom, Juggaknots
Art.nr. 005917 2LP 16.95€ Art.nr. 065432 CD 16.95€
Art.nr. 000067 2LP 16.95€ Art.nr. 024544 CD 9.95€
Art.nr. 151924 2LP 14.95€
Dr.Dre 2001 incl. Still Dre, The Next Episode & Forget About Dre
Group Home Livin proof produziert von DJ Premier ... incl. Supa Star!
J Dilla aka Jay Dee Donuts Dillas letzter ganz grosser Wurf! Pflichtkauf!
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Jay-Z The black album Beats von The Neptunes, Eminem, 9th Wonder, Just Blaze, Kanye West
Jay-Z Reasonable doubt Jigga´s Debutalbum. Incl. Ain´t No Nigga & Can I Live
Jay-Z The blueprint Beats von Kanye West & Just Blaze, Incl. IZZO
Art.nr. 011608 2LP 14.95€ Art.nr. 013106 CD 9.95€
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Jeru The Damaja Wrath of the math Komplett produziert von DJ Premier!
Kanye West The college dropout mit Jay-Z, Talib Kweli, Common, Twista, Mos Def
KMD Black bastards Verschollener MF Doom Klassiker!
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Kool Keith Sex Style Geilomat!
Krs One Return of the boom bap Incl. Sound Of Da Police!
Little Brother The Listening 9th Wonder & Gang!
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Madlib Shades of blue Madlib invades Blue Note
Madvillain (MF Doom & Madlib) Madvillainy mit Quasimoto, Viktor Vaughn, Wildchild,
Method Man & Redman Blackout ! incl. Da Rockwilder!
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MF Doom Operation Doomsday Indie Hip Hop Pflichtprogramm!
Mobb Deep The infamous... mit Nas, Q-Tip, Big Noyd
Mos Def Black on both sides mit Busta Rhymes, Talib Kweli, Q-Tip
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People Under The Stairs The next step Essentielles Westcoast-Indie-Album
Pete Rock Petestrumentals Pete´s Beats Collection
Pharcyde Labcabincalifornia Dillas erste Hits!
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Pharcyde Bizarre ride II the pharcyde Incl. Passin Me By!
Raekwon Only built 4 cuban linx... Wu-Tang Klassiker!
Roots, The Organix Die Roots-Legende nimmt ihren Anfang!
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Smif-N-Wessun Dah shinin Boot Camp Click Klassiker!
Talib Kweli & Madlib Liberation mit Res & Strong Arm Steady!
Wu Tang Clan Enter the wu-tang (36 chambers) Absolut essentiell! Word!
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HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 46
CLASSICS SPECIAL CLASSICS SINGLES J Dilla aka Jay Dee presents Frank N Dank Everybody get up Endlich als Repress erhältlich!
J Dilla aka Jay Dee presents Frank N Dank Me and my man feat. Phat Kat J Dilla aka Jay Dee ... R.I.P.!
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Kanye West Gold digger feat. Jamie Foxx Dig this nice Goldnugget!
Krs One Sound of da police Produziert von Showbiz!
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Method Man & Redman Da rockwilder It´s Da Rockwilder!
Method Man Release Yo´delf mit Prodigy remix
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Mobb Deep GOD Pt.III mit Remix
Nas Hip Hop is dead feat. Will.I.Am limitierte Picturedisc!
JURASSIC 5 J5 11TH ANNIVERSARY Art.nr. 146673 2CD+DVD 17.95 €
Das Debütalbum der fünf Kalifornier bestand aus der allerersten EP der Jungs und ein paar weiteren, später hinzugefügten Songs. 1997 erstmals erschienen, wurde es seit 2005 nicht mehr veröffentlicht. Nun, ein Jahr nach der Auflösung des Sextetts, ist es in aufgefrischter Form wieder erhältlich. Das Paket, das noch eine zweite CD mit raren und exklusiven Songs und eine DVD inklusive Live- und Backstage-Material sowie dem Videoclip zum Klassiker »Concrete Schoolyard« beinhaltet, vermag das musikalische Schaffen der Gruppe liebevoll abzuschließen. Und zwar aus folgendem Grund: Die Jungs können von den Fans, nach den übersättigten Art.nr. 002853 12“ 6.95€
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Ol´Dirty Bastard Shimmy shimmy ya incl. Baby C´mon!
Ol´Dirty Bastard Got your money feat. Kelis Produziert von den Neptunes!
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Pop-Exkursen von »Feedback«, v.a. auf der Bonus-CD noch einmal als jung, unbekümmert und hungrig erfahren werden. Das DVD-Material entführt darüberhinaus den Kenner des Dargebotenen in gute alte Zeiten. Für diejenigen, die Jurassic 5 nicht kennen, dürfte das alles jedoch altbacken und harmlos wirken. Die Relevanz von Jurassic 5 besteht eben heute weitestgehend in der Funktion des Erinnerns an die schönen, längst vergangenen Tage.
Pharcyde Passin me by incl. Runnin & Jay Dee remix
Pete Rock & CL Smooth They reminisce over you All-Time-Hit!
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Souls of Mischief 93 til infinity This is how we chill!
Terror Squad Lean back feat. Fat Joe & Remy Beat von Scott Storch
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A Tribe Called Quest Can i kick it? Yes, you can!
GEORG RACKOW
SHOW & AG GOODFELLAS Art.nr. 83838 2LP 14.95 €
Crooklyn Dodgers Crooklyn Special Ed, Buckshot, Masta Ace Irgendwer muss 1994 in NYC ordentlich was ins Grundwasser gekippt haben. Die Klassikerdichte in 1994/95 ist
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beängstigend und kann eigentlich nur so erklärt werden. Jeder noch so hypermoderne Hip-Hop-Avantgardist hat mit Sicherheit einen oder zwei Schätze aus den soge-
Gang Starr Lovesick incl. Upbeat mix & The Militia
Gang Starr Jazz thing Gang Starrs erster Hit! Jazzy!
nannten goldenen Jahren des Rap im Schrank oder auf der (pfui!) Festplatte. »Goodfellas« kommt direkt aus 1995 und hat alles, was in den 1990er Jahren so schön war. Laute dreckige Drums, clevere sparsame Samples und Rapflows, die bis heute an Einzigartigkeit nichts verloren haben. Drums und Samples gehen auf die Konten
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der damals ganz dicken Fische Show, Lord Finesse & DJ Premier, anno dazumal allesamt in Bestform. Wenn das dann mal alles wär‘! Der eigentliche Champ der Platte ist
Group Home Up against tha wall Classic Primo joints!
House Of Pain Jump around Incl. Pete Rock remix!
The Little Big Man AG. Seit den ersten Gastversen auf Lord Finesses Debüt einfach unvergleichlich und auch heute noch gut im Spiel. Respekt! »The shit is finally here« verkündete der Sticker auf dem Cover. Recht hatte und hat er! The shit is still here... Showin’ all these corny motherfuckers what Hip-Hop’s supposed to sound like!
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DAVE WETZEL
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MUSIC PRODUCTS HIPHOP
SALES ALBEN AG The dirty version
Always Bigger And Better Volume 1
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AZ A.W.O.L.
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Botanica Del Jibaro & Project Mooncircle Calderas of mind
Cormega The true meaning
Cormega Hustler / rapper
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Art.nr. 095987 Tape 12.95 0.95€
Defari aka Billy the Kidd The saloon music LP
Der Lange (Too Strong) You can´t keep it back
Doo Wop The state vs. Doo Wop
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Eastern Conference All Stars Eastern Conference All Stars II
Guess Whyld presents Past, present & future
Hit Squad Zero tolerance
Art.nr. 014791 2LP 14.95 5.95€ Art.nr. 016683 CD 11.95 5.95€
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Art.nr. 027431 CD 15.95 1.95€
Ice City & Freeway Welcome to the hood
Justus Dreck EP
Marxmen (MOP) Marxmen cinema
Art.nr. 020381 2LP 15.95 2.95€ Art.nr. 098918 CD 16.95 6.95€
Art.nr. 059030 MCD 5.95 0.95€
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Mathematik No division 2.01
Mission Control presents Prehistoric sounds feat. Mood
MOR (Masters Of Rap) Simply the best
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Mr.Vegas Heads high
O.B.S of Brooklyn Academy The O.B.S. EP
Ol´Dirty Bastard Osirus
Art.nr. 114431 Tape 5.95 0.45€
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Phife Dawg Ventilation : Da LP
Pilskills Das Album von Pilskills
Planet Asia The medicine
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PMD The awakening
Royce Da 5´9 M.i.c. mixtape
Strand & NonGenetic from Shadowhuntaz Madrid 2 Los Angeles
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Stretch Armstrong Spit
Taktloss & The Rifleman WWW
Thirstin Howl III Licensed to skill
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Dancehall High Grade Sound remixes volume 2
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Kardinal Offishall Tear de wallz down
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Lloyd Banks Help feat. Keri Hilson
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M.Sayyid of Antipop Consortium Outside the box EP
Mariah Carey Say somethin´ remix feat. Dem Franchize Boyz
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Mister Tibbs Thro yo set up
Mobb Deep Solidified
Nelly Furtado Maneater
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Pharoahe Monch Push feat. Showtyme, Mela Machinko & Tower Of Power
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Punchline & Wordsworth P & W EP
Rick Ross Hustlin remix feat. Jay-Z & Young Jeezy
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Snoop Dogg Ups & downs feat. Bee Gees
Snowgoons Thinking about me feat. Baby Blak
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MUSIC PRODUCTS HEADZ/ELECTRONICA
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ELECTRIC AVENUE Immer verwobener, verästelter zieht sich die Electric Avenue durchs Land. Wer hier langspaziert, legt sich nicht mehr dogmatisch auf Vierviertel fest oder lässt außer dem Diktat des Basses nichts mehr gelten. Vieles ist möglich und noch mehr vorstellbar. Nur die gute Laune sollte darunter nicht leiden. Darin stimmen Diplo und Jesse Rose, Starkey und DJ Koze überein. Selbst der alte Grummelkopf Squarepusher lässt mal wieder die Sau raus…
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Mit etwas Verspätung kommt nun endlich die alljährliche Label-Compilation der feinen Auskennerklitsche von Project: Mooncircle in die Läden. Die SamplerReihe dürfte man mittlerweile schon kennen und man ist so manche Auferstehung auf diesen Veröffentlichungen gewohnt, doch das hier was von Mat Young zu hören gibt, ist wirklich eine große Überraschung. Seit seiner 7inch auf Bully Records ist es extrem ruhig um ihn geworden. Das Gedächtnis wird auch aufgeräumt bei Therapy alias P. Locke, der bislang eher als Produzent u.a. von Mr. Lif oder Akrobatik seine Wegmarken setzt und sich hier auch lyrisch versucht. John Robinson aka Lil‘ Sci von Scienz of Life ist mit einem neuen Song dabei und auch MF Doom gab sich die Ehre. Auch Mr. Cooper ist wieder vertreten. Gerüchten zufolge ist dieser Beitrag wohl zunächst sein letztes Werk, denn er möchte sich wohl aus der Musik zurückziehen. Mit Künstlern wie Inner Science, Escher, Aether, 40 Winks, Dday One, The Q4, Glen Porter, Lambent, Mathematik ist die 19Track-CD wieder sehr gut zusammengestellt und auch das Artwork von Gordon Gieseking und La Mano Fria von der Beta Bodega Coalition ist eindrucksvoll wie immer. Limitiert auf 500 Stück.
Für Diplo, die passenden einleitenden Worte zu finden, ist keine einfache Sache. Zu unterschiedlich und zugleich erfolgreich bewegt sich der Mann aus Philly zwischen DJing, Hits-Produzieren, Partyveranstalten, Labelbetreiben, Trends setzen und Gutmensch sein. Seine musikalische Vielfalt lebt er jetzt gewissermaßen auf seiner Werkschau »Decent Work For Decent Pay« aus. So gibt es neben einem »Paper Planes«-Street-Remix (der sich auf Gastbeiträge von Bun B und Rich Boy beschränkt, im Original aber auch von Diplo ist) einen Haufen alter Lieder von Hot Chip, Black Lips Spank Rock oder Bloc Party im neuen Gewandt. Das funktioniert gut (Bloc Party) bis hervorragend (Hot Chip), ergibt aber so oder so einen bunten Strauß überaus tanzbarer Melodien, inklusive wabberndem Basspass, energetischen Drums und einer ordentlichen Portion dreckig-synthetischen Klängen. Zwischendurch wird es lustig funky und der Baile-Funk-Einfluss, unter dem Diplo bekanntlich seit einer Weile steht, wird hörbar. Die mancherorts kritisch angemerkte Eintönigkeit der Remixes kann ich nicht hören. Partyshit. Läuft. JULIAN GUPTA
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Nightmares on Wax Thought So...
Portishead Third
Art.nr. 150295 3LP 21.95 € Wie schon beim Vorgänger »My Demons« liegen die Schwerpunkte, ganz dem Wortlaut entsprechend, in tiefen, derben Basslines. Schwere, getragene Basswände, selten unterbrochen, doch wieder mit genrefremden Einflüssen versehen, beleuchten eine Zwischenwelt. Zwischen Dancefloor-Stampfern und sphärischen Kunstgriffen ist auch dieses Album kein reines Tanzflächen-fähiges Sammelsurium, sondern oft durchzogen von raumöffnenden Klängen. Teilweise sogar an DJ Shadow erinnernd. Vor allem der Track »Present Days« gehört in diese Kategorie. Mit »Feel Me« zeigt sich Greg Sanders dann wiederum von einer technoideren Seite, repetitive Gelassenheit ist die Stärke des zu den tanzbaren Stücken zählenden Tracks. Andere, wie das Metal-infizierte »Headstrung«, klingen dagegen sehr präsent und aggressiver. Mit Vex’d teilt sich Distance die Vorliebe für krachigere Klänge. »Koncrete« röhrt uns dann den Rusko und Caspa nach. Es ist der erste Moment, wo es richtig noisy wird. Jeder wird also etwas in diesem Album finden. Für Dubber und Stepper und alle die tiefe, fiese Bässe mögen. Can your speakers stand it? DANIEL VON DER VRING
SQUAREPUSHER NUMBERS LUCENT EP Art.nr. 141850 2LP 17.95€ Art.nr. 141849 CD 14.95€
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Art.nr. 154352 12“ 9.95 € Art.nr. 154676 CD 9.95 € Da hat Tom Jenkinson wohl ein schlechtes Gewissen bekommen? Nach über 14 Jahren Drum & Bass, Jazz und Obskurem hatte er mit »Just A Souvenir« letztes Jahr plötzlich zu seinen Punk-Wurzeln zurück gefunden und ein krachiges Punk-RockAlbum im elektronischen Zwielicht veröffentlicht. Damit dürfte er einige aus seiner Gefolgschaft ordentlich verwirrt haben. Die Nerven liegen also blank und tausende Squarepusher-Fans hängen am Sorgentelefon. Doch Herr Jenkinson eilt mit seiner neuen EP schnell herbei. Sechs Titel, die ihn in der alten Form präsentieren: funky Engländer im Raver-Fell. Rasante Breakbeats, UK und Chicago House, gedrillte Basslinien mit süßen, flirrenden Melodien und ein Hauch von Hardcore. Es darf auch wieder der Forschergeist erweckt werden, um herauszufinden, was an den Klängen nun analogen oder digitalen Quellen entspringt. Bei Squarepusher gleicht das der berühmten Frage nach dem Huhn und dem Ei. Bis Jenkinson sich bei nächster Gelegenheit an einen Nachmittag mit der benachbarten Klezmer-Band erinnert und daraus den nächsten Geniestreich zimmert. Doch bis dahin sorgt »Numbers Lucent« für Befriedigung. JENS PACHOLSKY
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Squarepusher Just a souvenir
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JESSE ROSE WHAT DO YOU DO IF YOU DON‘T
Art.nr. 156074 CD 12.95 € Jesse Rose macht Housemusik. Englische Housemusik. Basslines dürfen sich überschlagen, Stücke kürzer als 6 Minuten sein und breit grinsen sollen nicht nur die Druffis. Kein Wunder also, dass bei Herrn Roses Debütalbum Sachen erlaubt sind, die bei vielen seiner Panoramabar-Kollegen nicht unbedingt auf der Agenda stehen. Gleich 3 Vocal-Beiträge finden sich auf »What Do You Do If You Don’t«. Zweimal hat Jesse everybody’s favorite Hornbrillenspackos ins Studio gebeten, wobei besonders Hot Chip-Kollaboration Nummer 1, »Forget My Name«, beweist, dass das, was man heute gerne ›Fidget‹ ruft, auch elegant jacken statt nur brutal wobblen kann. Auf »Well Now« choppt sich Jesse ein Howlin‘ Wolf-Sample zurecht und schlägt die Brücke zwischen Blues, Hip-Hop, House und Hillbilly. »Night At The Dogs« ist dann ein sehr sauber ausproduziertes »Bird’s Lament/Get Your Move On«-Remake mit dicker Bläsersektion. Dazwischen gibt es solide Hausmannskost, bevor er als Rausschmeißer noch eine augenzwinkernde Deep-House-Hommage an Lenny Kravitz programmiert. Kein Scheiss. Hier ist jemand mit sich im Reinen und das hört man. FLORIAN AIGNER
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 53
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Art.nr. 155957 CD 14.95 € Art.nr. 155961 2LP 16.95 € Stefan Kozalla kann alles. Sozen-Hop mit Fischmob anno dazumal, luftig angefunkten Pop mit International Pony, RTLPunkt 12-Samples als Adolf Noise, gnadenloses Gebretter als Monaco Schranze. Dass der gebürtige Flensburger aber auch bei seiner Hauptbeschäftigung als DJ Koze kaum in Schubladen passt, ist umso bemerkenswerter. Über Get Physical erscheint nun eine Werkschau von Remixes der letzten acht Jahre und das eigentlich sensationelle daran ist: »Reincarnations« läuft durch wie ein konzeptionelles Künstleralbum, trotz oder gerade wegen seiner enormen stilistischen Vielfalt. Kozes Matthew Dear-Remix klingt, als hätten Four Tet und Isolée beschlossen einen J Dilla-Beat zu produzieren. Aus Sascha Funkes Überhit »Mango« macht der Wahlhamburger eine IDM-Tour de Force, nachdem der weirde Kabarettcharme der irren Franzosen von Nôze pointiert herausgearbeitet und in einen verschleppten Groove gepackt wurde. Dass das großartige »Atlas« Monate lang als Klingelton des für diese Zeilen Verantwortlichen fungierte, kehren wir elegant unter den Teppich. Zu viel Lobhudelei ist bekanntlich ungesund. FLORIAN AIGNER
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Art.nr. 150648 3LP 21.95 € Philadelphia? Grime? Dubstep? Dann doch Elektro? Techno? Hä? Musique en mixture. Liedermacher, Labelmensch, Producer. Starkey tanzt auf mindestens acht Hochzeiten gleichzeitig. Auf Lo Dubs, Werk und Ruff veröffentlichte Remixe und Tracks gefielen schon, doch das Debüt »Ephemeral Exhibits«, überzeugt in seiner Unangepasstheit. Nicht klar einzuordnen, schwingt es irgendwo zwischen Elektro, Grime, Dubstep hin und her. Was die im Titel angesprochene Flüchtigkeit betrifft, kann man diese einfach auf dieses Oszillieren zwischen den Genres und Konventionen beziehen. Ein lockerer Umgang mit den Strukturen dieser Arten elektronischer Musik zeichnet »Ephemeral Exhibits« aus. Oft nur im Unterton liegt die Schwere der Bässe, die sich dann in die Elektro-FlimmerTüten fügt. Samples schwirren einem mit Gequietsche und Geschnattere um die Nase. Will man überrascht werden, ist dieses »Archiv der tollen Töne« genau das richtige Ding. Vielleicht ist das DIE neue Tanzmusik: Derbheit des DubstepBasses mit der Lockerheit amerikanischen Elektro und Techno. Schaun mer mal. So oder so: ein Geniestreich! DANIEL VON DER VRING
WHO MADE WHO THE PLOT …ab 20.3.09 lieferbar! Art.nr. 156360 CD 16.95 € Art.nr. 156361 LP 13.95 € Viel hat sich nicht verändert im Kosmos des dänischen Trios. Klar, die Fanbase ist größer geworden und mit Hot Chip oder Josh Homme hat man prominente Fürsprecher gewonnen. Aber auch auf Album Nr. 2 bleiben die Kopenhagener ihren Prinzipien treu. Diese lassen sowohl dickeirige Rock-Posen als auch discoide Basslines und fidele Indie-Feierei zu. Besonders gut sind WhoMadeWho immer dann, wenn sie sich wavigen New Order-Gesten hingeben, wie auf der ersten Single »TV Friend« oder die Gitarren nicht zu arg in den Vordergrund drängen, wie auf dem cyber-funkigen »Small Town City«. »This Train« ist dann passabler Wüstenrock mit einer gewissen Tendenz zur Redundanz. Mit »Motown Bizarre« und »Raveo« fügen sich zwei herrlich verspulte Instrumental-Intermezzi ein, die latent in Richtung Krautrock schielen. Dazwischen findet sich ärgerlicherweise einiges, das klingt wie James Murphy mit angezogener Handbremse. Wer sich insgeheim wünschte, die Queens Of The Stone Age nähmen eine Platte für DFA auf, ist hier richtig aufgehoben. Ich warte eher auf die angekündigten Remixes von Nôze und The Mole. FLORIAN AIGNER
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MUSIC PRODUCTS SOUL FUNK JAZZ
SOUL FUNK JAZZ
ALPHABET STREET In der Alphabet Street wird in diesem Jahr gefeiert. Vorzüglich Geburtstage. So zelebriert Motown Records seinen 50. Geburtstag, Blue Note Records wird bereits stolze 70. Da wird natürlich nicht an Jubiläumsgeschenken in Form von Veröffentlichungen gespart. Auch das ungleich jüngere Label Jazzman macht stets mit Re-Releases der besonderen Art aufmerksam. An dieser Stelle sei nur auf das wiederentdeckte Juwel »Spaced« von Milton Wright hingewiesen…
LIMITED SHIRT FOR FREE
DUSTY KEEP IT RAW
VARIOUS ARTISTS WELCOME TO THE PARTY
Art.nr. 154127 CD+SHIRT 16.95 €
Art.nr. 149860 CD 14.95 €
Wenn der Kontrabass am Anfang von »Keep It Raw« einsam seine lässige Figur spielt, werden indirekt die mannigfachen Möglichkeiten, denen dieses Album fortan nachgehen könnte, aufgezeigt. Jazz, Funk, Hip-Hop, Afrobeat, Samplism – das alles ist nach diesen ersten Sekunden erdenklich. Wirklich aufregend wird das Debütalbum von Christoph Doepke aka Dusty in jenem Moment, in dem deutlich wird, dass sich der Münchener eben nicht entscheidet. Als wäre es das normalste auf der Welt, lässt er die verschiedenen Genres ineinanderfließen und zusätzlich, durch kompositorisches Geschick, kleine überraschende Wendungen und Kniffe in den zehn Tracks entstehen. Das erinnert insbesondere in den Sample-lastigeren Momenten an ältere Ninja-Tune-Veröffentlichungen von Funki Porcini bis Skalpel. Darüberhinaus hat der Jazz&Milk Records-Betreiber Doepke ein Faible für lateinamerikanische Klänge, was dem Werk zwar eine zusätzliche, exotische Note verleiht, manchmal etwas akzentuierter hätte gesetzt werden können. Doch getragen von rhythmischer Vielseitigkeit und den Geist der Ungebundenheit atmend, darf prophezeit werden, dass uns diese Musik noch weit bis in den Hochsommer hinein begleiten wird.
Auf dieser CD findet sich alles, was für eine gute Party notwendig ist: Ein facettenreicher Mix aus Latin-Percussions, ethnischen Instrumentals, Swing-Jazz-Sounds und leicht überladenen Vocals. Den Anfang macht die Har-You Percussion Group mit dem perkussiven Track »Welcome to the Party«. Sämtliche Instrumentals der Compilation klingen kompakt und verschachtelt. Salah Ragab Egyptian Jazz ergänzt dies um einen exotischen Mix aus Swing Jazz mit vertrackten und eindringlichen Pianound Hornklängen. Sohail Rana versprüht eine energiegeladene Fusion aus psychedelischen Sitar-Klängen und elektronischen Orgelsounds. Die Stimmen der Frauen lassen aufhören, mit Gesang der rotzig und frech klingt. Es verwundert, dass diese Namen relativ unbekannt sind. La Lupe, die Königin des Latin Souls, hat das nötige Feuer. Und Della Reese besticht mit kräftiger, unverschämt triefender Stimme. Ergänzt und aufgelockert wird das Ganze mit gefühlvollen und leichten Rhythmen von Bobby Williams, Little Beavers oder der Funkyness der Natural Yoghurt Band. Jazzman Records genießen ihre Arbeit und gewähren Musikliebhabern musikalische Raritäten und Perlen, sowie ein liebevoll gestaltetes Booklet der beteiligten Künstler.
SEBASTIAN HINZ
AMBER CAMERON
TOP ITEMS
Fleur Earth Skurreal
Mayer Hawthorne & The County Just ain´t gonna work out
V.A. Motown flies Jamaica volume 2
Bamboos, The Side stepper
Art.nr. 142393 LP 9.95€ Art.nr. 142512 CD 11.95€
Art.nr. 148963 10“ 29.95€
Art.nr. 146668 LP 12.95€
Art.nr. 145151 2LP+CD 17.95€ Art.nr. 145150 CD 17.95€
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 58
NEWS ALBEN
TOP 10 ALBEN
V.A. Eccentric soul - the young disciples
Parties Fines Part 1
01 FLEUR EARTH SKURREAL
Art.nr. 153992 2LP 18.95€ Art.nr. 149633 CD 15.95€
Art.nr. 153640 2LP 17.95€
02 NNEKA NO LONGER AT EASE
Art.nr. 142393 LP 9.95 € Art.nr. 142512 CD 11.95 €
Art.nr. 134128 2LP 16.95 € Art.nr. 139386 CD 16.95 €
Martha High with Shaolin Temple Defenders W.o.m.a.n.
03 BAMBOOS, THE SIDE STEPPER
Art.nr. 153567 2LP 20.95€ Art.nr. 155187 CD 16.95€
Art.nr. 155022 LP 13.95€
04 BABY CHARLES BABY CHARLES
Candi Staton Who´s hurting now?
Orchestre Poly-Rythmo De Cotonou The vodoun effect
Art.nr. 153727 LP 14.95€
Art.nr. 150650 2LP 18.95€ Art.nr. 150649 CD 17.95€
Whitefield Brothers In the raw
Lyman Woodard Organisation, The Saturday night special
Art.nr. 153684 2LP 16.95€ Art.nr. 153411 CD 17.95€
Art.nr. 151583 2LP 18.95€
Andrea Pozza Trio Drop this thing
Art.nr. 145151 2LP 17.95 € Art.nr. 145150 CD 17.95 €
Art.nr. 129285 LP 13.95 € Art.nr. 129286 CD 13.95 €
05 V.A. MOTOWN FLIES JAMAICA VOL.2 Art.nr. 146668 LP 12.95 €
06 KARL HECTOR & THE MALCOUNS SAHARA SWING
Art.nr. 136952 2LP 15.95 € Art.nr. 136951 CD 16.95 €
07 GERMAN FUNK FIEBER VOLUME 2 Art.nr. 146126 2LP 18.95 €
Basso Valdambrini Quintet Basso Valdambrini Quintet lieferbar ab Mitte März 2009!
Basso Valdambrini Quintet Plus dino piana
Art.nr. 155997 LP 19.95€
Art.nr. 155998 LP 19.95€
Walter Strerath Trio Quartet Quintet lieferbar ab Ende März 2009!
Sweet Vandals, The Lovelite lieferbar ab Ende März 2009!
Art.nr. 154026 LP 24.95€ Art.nr. 154025 CD 16.95€
Art.nr. 154023 LP 14.95€ Art.nr. 154024 CD 16.95€
08 MENAHAN STREET BAND MAKE THE ROAD BY WALKING Art.nr. 142407 LP 14.95 € Art.nr. 142406 CD 16.95 €
09 AMY WINEHOUSE BACK TO BLACK
Art.nr. 106386 LP 14.95 € Art.nr. 96126 CD 16.95 €
10 ERYKAH BADU NEW AMERYKAH PART 1
Art.nr. 134426 2LP 16.95 € Art.nr. 127506 CD 10.17 €
TOP 10 SINGLES
NEWS SINGLES Apples, The The power EP
Grant Green Let the music take your mind DJ Muro rmx
Art.nr. 155497 12“ 7.95€
Art.nr. 155498 12“ 7.95€
Lucinda Slim & The Lone Stars All this time
Lefties Soul Connection Have love will travel feat. Flomega
01 DUSTY KEEP IT RAW EP
Art.nr. 144212 12INCH 7.95 €
02 BACAO RHYTHM & STEEL BAND, THE PIMP Art.nr. 145213 7INCH 5.95 €
03 FANTASY FUNK BAND DR.RUBBERFUNK & SMOOVE MIXES Art.nr. 143203 7INCH 7.95 €
Art.nr. 155487 7“ 6.95€
Art.nr. 155999 7“ 5.95€
Jive Turkeys, The Straight fire
Olympians, The How can i love? (Now that you´re gone)
04 ROB TEX VS JIMI HENDRIX FOXY LADY REMIXES Art.nr. 144088 7INCH 6.95 €
05 BAMBOOS, THE KING OF THE RODEO Art.nr. 144748 7INCH 5.95 €
Art.nr. 156006 7“ 5.95€
Art.nr. 155916 7“ 5.95€
Shoes My name is Bohannon
Daniel Merriweather Change feat. Wale
Art.nr. 155899 12“ 7.95€
Art.nr. 153413 12“ 7.95€
Djazz Dinner jazz volume 6
Neighbour Drunk on the funk EP
Art.nr. 156071 12“ 9.95€
Art.nr. 156108 12“ 7.95€
06 GIZELLE SMITH AND THE MIGHTY MOCAMBOS SNAKE CHARMER Art.nr. 148509 7INCH 5.95 €
07 AMY WINEHOUSE THE SKA EP
Art.nr. 140157 7INCH 6.95 €
08 MARC HYPE & JIM DUNLOOP POINT BLANK Art.nr. 147308 12INCH 6.95 €
09 LEFTIES SOUL CONNECTION CODE 99 Art.nr. 145417 7INCH 5.95 €
10 GOOD GROOVE PRESENTS THE REGROOVED SERIES VOL.7 Art.nr. 150685 12INCH 7.95 €
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 59
MUSIC PRODUCTS SOUL FUNK JAZZ
HOT ITEMS ALBEN Alicia Keys As i am
Amy Winehouse Back to black
Amy Winehouse Frank
Art.nr. 118320 2LP 18.95€ Art.nr. 119422 CD 16.95€
Art.nr. 106386 LP 14.95€ Art.nr. 096126 CD 16.95€
Art.nr. 141717 LP 16.95€ Art.nr. 089141 CD 8.95€
Andy Smith Diggin´ in the BGP vaults
Apples, The Buzzin about
BSTC Music for a saturday evening
Art.nr. 145832 2LP 18.95€ Art.nr. 145833 CD 16.95€
Art.nr. 131955 LP 16.95€ Art.nr. 131954 CD 18.95€
Art.nr. 153127 2LP 18.95€ Art.nr. 150495 CD 12.95€
Duffy Rockferry
Erykah Badu New AmErykah part 1 - 4th World War
Five Corners Quintett Hot Corner feat. Mark Murphy
Art.nr. 130829 LP 16.95€ Art.nr. 135385 CD 12.95€
Art.nr. 134426 2LP 16.95€ Art.nr. 127506 CD 10.17€
Art.nr. 149036 LP 15.95€ Art.nr. 149035 CD 16.95€
Grits, The The Grits
Heliocentrics, The Out there
Hi-Fly Orchestra, The Mambo atomico
Art.nr. 146819 LP 16.95€ Art.nr. 145567 CD 16.95€
Art.nr. 112671 2LP 15.95€ Art.nr. 112672 CD 8.48€
Art.nr. 145161 LP 15.95€ Art.nr. 145279 CD 14.95€
Jackson Conti are Madlib & Mamao from Azymuth Sujinho
Karl Hector & The Malcouns Sahara swing
Nina Simone Remixed & reimagined
Art.nr. 133331 2LP 16.95€ Art.nr. 136930 CD 16.95€
Art.nr. 136952 2LP 15.95€ Art.nr. 136951 CD 16.95€
Art.nr. 149209 LP 18.95€ Art.nr. 083340 CD 16.95€
Osaka Monaurail Amen, brother
Perceptions, The Introducing ... The Perceptions
Robin Thicke Something else
Art.nr. 147312 LP 14.95€ Art.nr. 147315 CD 16.95€
Art.nr. 148277 LP 16.95€ Art.nr. 149375 CD 16.95€
Art.nr. 147192 2LP 14.95€ Art.nr. 145483 CD 14.95€
Snowboy And The Latin Section Communication
Stereoscope Jerk Explosion La panthere pop
Trio Valore Return of the iron monkey
Art.nr. 148723 LP 17.95€ Art.nr. 149144 CD 15.95€
Art.nr. 144036 LP 15.95€ Art.nr. 144035 CD 14.95€
Art.nr. 145505 LP 18.95€ Art.nr. 146361 CD 16.95€
Azymuth Butterfly
Ben from Corduroy Fab guiro!
Energie Du Verre United ancestors
Art.nr. 144630 LP 15.95€ Art.nr. 144629 CD 16.95€
Art.nr. 150851 LP 14.95€ Art.nr. 150852 CD 16.95€
Art.nr. 148850 LP 12.95€
V.A. I like it like that - the Fania remixes
V.A. Keep on struttin - Imitations, interpolations and the inspiration of The Meters
V.A. Motown flies Jamaica
Art.nr. 137438 2LP 19.95€
Art.nr. 152654 2LP 15.95€
Art.nr. 135290 LP 12.95€
V.A. OST City of god
V.A. This is DJ´s choice volume 1
Verve presents Verve remixed 4
Art.nr. 144969 2LP 21.95€
Art.nr. 129676 2LP 16.95€
Art.nr. 136184 2LP 21.95€ Art.nr. 141755 CD 16.95€
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 60
REVIEWS HOT ITEMS SINGLES
FIVE CORNERS QUINTETT HOT CORNER
Good Groove presents The regrooved series volume 7
Jazzanova I can see feat. Ben Westbeech
Art.nr. 150685 12“ 7.95€
Art.nr. 151193 12“ 6.95€
Juju Orchestra, The Remixes EP #2
Sleep Walker Remixed
Art.nr. 155011 12“ 6.95€
Art.nr. 148540 12“ 7.95€
6ix Toys Voodoo people
Ada Moore The devil is a woman
Art.nr. 145586 7“ 6.95€
Art.nr. 153826 7“ 6.95€
Bamboos, The Amen brother
Beatsy Collins Marvin & Fela re-edits
Art.nr. 150668 7“ 5.95€
Art.nr. 151028 7“ 6.95€
GREYBOY 15 YEARS OF WESTCOAST COOL
Diesler VS. Ruckus Roboticus Here we go remix
Dynamites, The / Opensouls Killin it / Turn it up
Art.nr. 146661 CD 16.95 € Art.nr. 146662 2LP 15.95 €
Art.nr. 147710 7“ 6.95€
Art.nr. 150673 7“ 5.95€
Fella Cutie / Mr Brown Water no get enemy / there was a time KD remix
Marvin Daye What´s goin´ on DJ Day edit
Art.nr. 153517 7“ 6.95€
Art.nr. 150667 7“ 6.95€
Mr. Confuse Right on
Soopasoul Hot & cold feat. Dionne Charles
Art.nr. 151284 7“ 5.95€
Art.nr. 154721 7“ 6.95€
Aldo Vanucci & Feature Cast Blue grassed devil
All Good Funk Alliance Avance! feat. Merenia & Vincent
Art.nr. 149035 CD 16.95 € Art.nr. 149036 LP 15.95 € »Hot Corner« ist retro-gestylter zeitgenössischer Jazz für den Dancefloor. Big-Band-Swing trifft Club. Nach ihrem kühleren Debüt lassen The Five Corners Quintet hier das Tempo durch schnellere Rhythmen steigen, die diesen bombastischen Live-Sound loslösen. Das Album lässt annehmen, dass die Finnen live äußerst überzeugend wirken, mit einer Performance die den Saal zum Tanzen und Schunkeln bringt. Der Opener »Hot Rod« kündet bereits die Richtung für das Folgende an. Das instrumentale »Midnight in Trieste« kühlt das Tempo ein bisschen ab und erlaubt eine nachdenkliche Atempause. Doch der Song verrät auch ein bisschen mehr über die musikalische Reichweite dieser fähigen Musiker. Auf der anderen Seite sind Songs wie »Easy Diggin« und »Shake It« leicht, eingängig und ansteckend. Der Mischung stimmt. Das zweite Album der Band aus Helsinki bietet einen energiegeladenen satten Sound mit dichten Melodien, manchmal fast ein bisschen zu dicht. Es ist perfekt für die Tanzfläche, die auch das Ziel dieses Albums zu sein scheint. Nicht bahnbrechend also, und dennoch mit Qualität, die unterhält. AMBER GRÜNHÄUSER
Fünfzehn Jahre sind eine lange Zeit im wohl schnelllebigsten Geschäft auf Gottes Erdboden. Fünfzehn Jahre mit instrumentalem Hip-Hop und Jazz, einer sich an der Peripherie der Rentabilität bewegenden Kombination, eine Ewigkeit. Dazu fünf Alben plus eine Litanei an Singles – beachtlich. Doch genug der Lobhudelei, die hat Andreas Stevens gar nicht nötig. Greyboy hat hier ein erstklassiges »Best Of« zusammengestellt, das locker wie Johnny Weissmuller zwischen Saxophon und Flöte, Hip-Hop (Muddie und A.G.), Soul (Nino Moschella), R’n’B (Bart Davenport), Funk (Sharon Jones) und eben Jazz hin und her schwingt und nie ins Leere greift. Tiefe Basslinien, das routinierte Ohr, sowie der geschulte Blick tragen Greyboy vielmehr in luftige Höhen. Wenn einen da oben dann der jazzige »Whirlwind« – Anspieltipp! – erfasst und die erwähnte Lockerheit mit einem Hauch von Geheimnis umweht, will man verdammt nochmal einen Plattenspieler mit Repeat-Funktion sein Eigen nennen, der den Track bis ultimo wiederholt. Allerdings: das wäre wiederum eine Beleidigung für die restlichen Glitzersteine. Luxusprobleme. ROMAN HÖGERLE
NAT KING COLE RE:GENERATIONS
Art.nr. 145211 12“ 7.95€
Art.nr. 145444 12“ 7.95€
Amy Winehouse The ska EP
Breakestra Lodown stank feat. Mixmaster Wolf
Art.nr. 143169 12“ 7.95€
Art.nr. 143977 12“ 6.95€
Cosmic Force Ghetto down EP
Dusty Keep it raw EP
Art.nr. 145365 12“ 6.95€
Art.nr. 144212 12“ 7.95€
Art.nr. 154667 2LP 17.95 € »This was an amazing chance to work with such an incredible vocalist. Nat King Cole’s voice sounds great with any and every style of music. I’ve never had this much fun doing a remix before. It was an honour and a pleasure to work with the best«, so DJ Cut Chemist über seine Mitarbeit an »Re:Generations«. Die Compilation übernimmt Gesangsparts des 1965 verstorbenen Soul-Barden Nat King Cole und bettet sie in ein neues Soundgefüge. Hierfür wurden die Original-Tonspuren aus den Tiefen der Archive geholt und mit Hilfe des Produzenten Michaelangelo L‘Acqua verarbeitet. Die Technik macht’s möglich. Die so entstandenen Mixes reichen von einem Funk-lastigen »Lush Life« mit Cee-Lo über den Swing eines »Straighten up and fly right« mit Will.I.Am bis hin zu einem Reggae-affinen »Calypso Blues« der beiden Bob-Marley-Söhne Stephen und Damian. Weitere Künstler wie The Roots, Nas, TV On The Radio, Will.I.Am, Amp Fiddler, sowie seine Tochter Natalie Cole verbinden sich auf jeweils eigene Weise mit dem Sänger und Entertainer. Manchmal wirkt der Eingriff in die Musikgeschichte dennoch zu respektvoll. DANIEL VON DER VRING
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 61
MUSIC PRODUCTS SOUL FUNK JAZZ
CLASSICS ALBEN 24-Carat Black Ghetto: Misfortune´s wealth
Beginning Of The End Funky nassau
Betty Davis They say im different
Art.nr. 071007 LP 15.95€
Art.nr. 016505 LP 12.95€
Art.nr. 015966 LP 10.95€ Art.nr. 107281 CD 15.95€
Billie Holiday God bless the child
Bob James Two
Byard Lancaster Funny funky rib crib
Art.nr. 146731 LP 16.95€
Art.nr. 073531 LP 10.95€ Art.nr. 056508 CD 11.95€
Art.nr. 147163 LP 11.95€ Art.nr. 148987 CD 15.95€
Curtis Mayfield Curtis
Curtis Mayfield Super Fly
Cymande Promised heights
Art.nr. 052363 LP 12.95€ Art.nr. 027077 CD 12.95€
Art.nr. 007695 LP 9.95€
Art.nr. 013065 LP 10.95€
David Axelrod Songs of experience
Dr.John The sun moon & herbs
Final Solution, The OST Brotherman
Art.nr. 008478 LP 10.95€
Art.nr. 152949 LP 12.95€
Art.nr. 142405 2LP 16.95€ Art.nr. 141880 CD 15.95€
Frank Popp Ensemble Ride on with the...
Freddie Hubbard Sky dive
Gil Scott-Heron Pieces of a man
Art.nr. 030895 2LP 15.95€
Art.nr. 154059 LP 9.95€
Art.nr. 008475 LP 10.95€ Art.nr.
Gwen McCrae Rockin chair
Hank Ballard You can´t keep a good man down
Herbie Hancock Headhunters
Art.nr. 016818 LP 10.95€
Art.nr. 140656 LP 16.95€
Art.nr. 128143 LP 12.95€
Isaac Hayes Hot buttered soul
Jimmy McGriff Soul sugar
Joe Bataan Gypsy woman
Art.nr. 070981 LP 12.95€
Art.nr. 019395 LP 10.95€
Art.nr. 154107 LP 9.95€
Joe Bataan Saint Latin´s Day massacre
Kool & The Gang Wild and peaceful
Lafayette Afro Rock Band Malik
Art.nr. 154106 LP 9.95€
Art.nr. 011109 LP 10.95€
Art.nr. 129159 LP 14.95€
Marlena Shaw The spice of life
Marva Whitney It´s my thing
Melvyn Price Rhythm and blues
Art.nr. 011895 LP 10.95€
Art.nr. 008909 LP 10.95€
Art.nr. 136953 LP 15.95€ Art.nr. 141226 CD 16.95€
Meters, The Look-ka py py
Meters, The Rejuvenation
Mohawks The champ
Art.nr. 007761 LP 10.95€ Art.nr. 052048 CD 6.95€
Art.nr. 103035 LP 11.95€ Art.nr. 059324 CD 6.95€
Art.nr. 146453 2LP 27.95€ Art.nr. 144358 CD 16.95€
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 62
CLASSICS SPECIAL Mulatu Astatke Ethio jazz
Quincy Jones OST Dollars
MILTON WRIGHT SPACED Art.nr. 156726 CD 16.95 €
Art.nr. 068651 LP 14.95€
Art.nr. 042884 LP 10.95€
Ramp (Roy Ayers Music Project) Come into knowledge
Rick James Reflections ... best of Rick James
Immer wieder hört man von raren Alben, die mehr als nur schwer zu bekommen seien. In Sammlern weckt dies stets das Schatzsucher-Gen. »Spaced« von Milton Wright ist ein solcher Schatz. Die zweite Veröffentlichung der ›Holy
Art.nr. 028586 LP 9.95€
Art.nr. 020264 LP 10.95€
Seelow & Mayer Formation Mr. Dynamite
Weldon Irvine Liberated brother
Grail‹-Reihe von Jazzman Records – nach dem schon fulminanten Auftakt von Uncle Funkenstein –schafft es Disco-Beats und einen weichen Soul zu verbinden, ohne dass es schmalzig oder künstlich wirkt. »Spaced«, im Original aus dem Jahre 1977, funktioniert sowohl Zuhause als auch auf der Tanzfläche. Der Opener klingt genau so: Disco meets Soul-Barde. In »Dance Have Fun« setzt Milton Wright Bläsersätze und einen groovigen Beat ein. »Dance, Dance, Dance, Have Fun…« eben. Doch galt dies
Art.nr. 145425 LP 14.95€ Art.nr. 145426 CD 16.95€
alles nur als Vorbereitung auf den treibenden Beat von Art.nr. 152982 LP 9.95€
»You like to dance«. Ein Hit. Tanzbefehl meets Streicherfülle und funky Gitarrenriff. Disco. Die Spannungskurve
DJ Shadow & Cut Chemist Product Placement breaks volume 2
German Funk Fieber Volume 2
wird nun ein wenig zurückgefahren, das Wippen macht dem Zurücklehnen Platz. Soul pur. Mit »Job« entlässt Wright uns mit wieder mit Wippen und Lust auf mehr Grabungserfolge von Jazzman Records.
Art.nr. 141458 2LP 16.95€
Art.nr. 146126 2LP 18.95€
Jazz Around The Funk Part 1
Mighty Super Funk Volume 6
Art.nr. 142648 LP 11.95€
Art.nr. 149280 2LP 19.95€
Soul Shaker Volume 5
Soul Sides Volume 1 - compiled by Oliver Wang
Art.nr. 148551 LP 14.95€ Art.nr. 148552 CD 14.95€
Art.nr. 060147 2LP 13.95€
Super Funk presents Funk soul sisters
Ultimate Breaks & Beats Instrumentals
Art.nr. 049341 2LP 19.95€
Art.nr. 144376 2LP 16.95€ Art.nr. 143631 CD 14.95€
V.A. African scream contest
V.A. Brainfreeze breaks
DANIEL VON DER VRING
LAFAYETTE AFRO ROCK BAND DARKEST LIGHT Art.nr. 154981 CD 16.95 €
Als Bobby Boy Congress 1970 in New York gegründet, verließ man in den frühen 1970er Jahren die USA und siedelte über nach Paris. Als Ice begannen die Herrschaften in Paris, Barbès, dem Viertel mit dem höchsten Einfluss der »Maghrebiens«, den nordafrikanischen Einwanderern, zu performen und wurden dort von Pierre Jaubert entdeckt. Dem Einfluss nordafrikanischer Musik und Art.nr. 134414 2LP 17.95€ Art.nr. 132828 CD 16.95€
dem Drängen Jauberts verpflichtet, nannte sich die Band Art.nr. 120881 2LP 16.95€
nun Lafayette Afro Rock Band. 1974 und 1975 wurden mit »Soul Makossa« und »Malik“ zwei Alben veröffentlicht,
V.A. Eccentric soul - Twinight´s lunar rotation Art.nr. 149034 4LP 39.95€
Quel organ!
Art.nr. 131691 2CD 19.95€ V.A.
Art.nr. 148918 LP 18.95€ V.A.
die sie als festen Bestandteil der Funk-Geschichte konstatieren sollten. Zwar nur in Sammlerkreisen ein großer Wurf, so wurden sie jedoch unzählige Male gesampelt. Hip-Hop-Künstler wie Jay-Z, Public Enemy, LL Cool J, Biz Markie und De La Soul erkannten die griffigen, groovigen Melodien und Beats und nutzten sie für ihre Pro-
School yard breaks volume 2
Sexadelic dance party
duktionen. Die Compilation »Darkest Light« ist eine musikalische Bestandsaufnahme der Bandgeschichte. Das CD-Paket enthält ein zwölfseitiges Booklet mit Fotos
Art.nr. 072185 2LP 14.95€ Vampyros Lesbos
Art.nr. 151246 2LP 20.95€ Art.nr.
und Texten, sowie zwei unveröffentlichte Ice-Tracks. DANIEL VON DER VRING
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 63
MUSIC PRODUCTS SOUL FUNK JAZZ
CLASSICS SINGLES Avant House Band / The Sound Effects Scorpio
Billy Green & The Love Machine Tubular bells
Bo Diddley Hit or miss
Art.nr. 136456 7“ 5.95€
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Art.nr. 149956 7“ 10.95€
Churchill Stage Band / Alter Ego Superstition / Bongo rock
El Michels Affair C.r.e.a.m.
Ian Langley / Reverberi Chicano chaser / last men standing
Art.nr. 145984 7“ 6.95€
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Art.nr. 108773 7“ 5.95€
Marlena Shaw Liberation conversation
Pan-Atlantics (Poets Of Rhythm) Serengeti stroke
Natural Yoghurt Band, The Voodoo
Art.nr. 141887 7“ 7.95€
Art.nr. 127454 7“ 5.95€
Art.nr. 130323 7“ 6.95€
Betty Wright / Hermann Kelly & Life Where is the love / dance to the drummer´s beat
Byard Lancaster Us
Doug Carn Tropic sons
Art.nr. 125230 7“ 3.95€
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Art.nr. 147580 7“ 6.95€
Edwin Starr War
Hypnotic Brass Ensemble Brass in Africa
Marvin Gaye & Tammi Terrell Your precious love
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Mighty Mo And Winchester Seven The next message
Now Again Re:sounds volume 1
Pete Eye Trio / Lancaster Kiwanis Steel Band Cissy strut
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Rolf Kuehn Group Brooklyn Bridge
Royale VII, The It´s an explosion
Soul Believers with The Dapps I don´t want nobody´s troubles
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Temptations Papa was a rolling stone
War Low rider
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Ultimate Beats & Breaks It´s a new day instrumental
Ultimate Beats & Breaks Do the funky penguin instrumental
Ultimate Beats & Breaks I know you got soul
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Ultimate Beats & Breaks Funky worm
Ultimate Beats & Breaks Cramp your style instrumental
Ultimate Beats & Breaks It´s just begun
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HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 64
CLASSICS SINGLES Curtis Mayfield Superfly
Final Solution, The Brotherman
Frankie Valli & The Seasons Beggin Pilooski remix
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Freedom Express Get down
Herbie Hancock Rock it
Joe Bataan Call my name
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Johnny King & The Fatback Band Peace, love not war Kenny Dope extended mix
Marvin Gaye Inner city blues
Marvin Gaye Let´s get it on
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Michael Jackson Billie jean
Mr Bongo Records A night at the Jazz Rooms sampler
Stevie Wonder Master blaster
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Sylvester Down down down
Tommy Stewart Bump and hustle music
Yesterdays New Quintet Uno esta EP
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Funky Forty Fives Ultra rare grooves volume 12
Funky Forty Fives Ultra rare grooves volume 13
Funky Forty Fives Ultra rare grooves volume 14
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Four
WAXPOETICS MAGAZINE KNOWLEDGE IS KING! Waxpoetics Issue number twentyfour august / september 2007
Waxpoetics Issue number twentyfive october / november 2007
Waxpoetics Issue number twentysix december / january 2007 / 2008
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Waxpoetics Issue number twentyseven february / march 2008
Waxpoetics Issue number twentyeight april / may 2008
Waxpoetics Issue number twentynine june / july 2008
Art.nr. 127234 Book 5.56€
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Waxpoetics Issue number thirty august / september 2008
Waxpoetics Issue number thirtyone october / november 2008
Waxpoetics Issue number thirtytwo december 2008
Art.nr. 141838 Book 9.95€
Art.nr. 145733 Book 9.95€
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HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 65
MUSIC PRODUCTS GUITAR & MORE
GUITAR & MORE
PLANET ROCK Das Lieblingswort der Popkritik derzeit lautet »Transgression«. Es ist so überaus vieldeutig, dass es nahezu überall dort Verwendung findet, wo komplexe Dinge vereinfacht werden müssen. So ist doch erfreulich, dass zu Beginn des Jahres von Antony & the Johnsons als auch Animal Collective herausfordernde Alben erschienen sind, deren künstlerischen Grenzüberschreitungen geradezu nach einem Wort wie »Transgression« verlangen…
THE WHITEST BOY ALIVE RULES
ANIMAL COLLECTIVE MERRIWEATHER POST PAVILLION
Art.nr. 154053 CD 16.95 € Art.nr. 154056 LP 16.95 €
Art.nr. 150816 2LP 16.95 € Art.nr. 150815 CD 15.95 €
Gestartet ist das in Berlin beheimatete Quartett um Ex-Kings Of ConvenienceSänger Erlend Oye vor etwa drei Jahren als Electro-Projekt. Auf »Rules« ist davon allerdings wenig bis gar nichts mehr geblieben, allenfalls die Funk-Basslines und der treibende Groove der Stücke erinnern noch vage daran. Ansonsten setzt man sich beim weißesten lebenden Jungen keine großartigen musikalischen Grenzen. Von Indiepoprock bis hin zu Acid-Jazz-mäßiger Relaxtheit reichen die Einflüsse. Über allem schweben die wundervoll melancholischen Vocals von Oye. Das könnte schrecklich beliebig klingen, tut es aber nicht. Im Grunde kann man »Rules« als spontan entstandenes Konzeptalbum bezeichnen, was nur scheinbar ein Widerspruch in sich ist. Denn die Stücke basieren zwar auf Ideen aus Jam-Sessions und Soundchecks während der letzten Tour, setzen sich inhaltlich aber allesamt mit einer der titelgebenden ›Regeln‹ auseinander. Aufgenommen wurden sie ausnahmslos One-Take, ohne elektronische Hilfsmittel, Overdubs oder Effekte, und zwar in einem selbstgebauten Studio in Mexico. Tja, wenn‘s der Schaffung guter Musik dient... Genau das hat es in diesem Fall. OLIVERSUM
Es soll ja tatsächlich Menschen geben, die immer noch krampfhaft versuchen, den vier Weirdos aus Baltimore, Maryland, die längst verdiente musikalische Immunität abzuerkennen. Zu arg »›Strawberry Jam‹ Reloaded« sei »Merriweather Post Pavillion« geworden, zu viele alte Panda Bear-Spuren seien zweitverwertet worden. Das mag ansatzweise korrekt sein, die unfassbare Genialität des mittlerweile neunten Animal Collective-Albums schmälert es jedoch keineswegs. Selten war Popmusik so anarchisch und zugänglich zugleich. Und auch wenn es ein von der Fachpresse ständig bemühter Vergleich sein mag: nie hat eine Band »Pet Sounds« so virtuos ins neue Jahrtausend übersetzt. Notorisch schlecht gelaunte Blogosphären-Klugscheisser mit 8 dpt werden beklagen, dass »M.P.P.« strukturelle Konventionen nicht mehr ablehnt, sondern umarmt – mehr Harmonie, weniger Jazz- und Avantgarde-Geschwurbel. Doch genau das, macht das Album zum bislang besten des zum Trio geschrumpften Kollektivs. Das synthetisch-treibende »My Girls« wäre vor zwei Jahren noch nach drei Minuten von einem anstrengenden Ambient-Intermezzo oder einem Klarinettensolo gebrochen worden. Heute bekennen sich AC zum Hit. Gut so. FLORIAN AIGNER
TOP ITEMS
Mando Diao Give me fire
Morrissey Years of refusal
Omar Rodriguez Lopez of Mars Volta Old money
Franz Ferdinand Tonight:Franz Ferdinand Deluxe Box Set
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HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 66
NEWS ALBEN
TOP 10 ALBEN
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Bruce Springsteen Working on a dream
01 MGMT ORACULAR SPECTACULAR
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02 CLUESO SO SEHR DABEI
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Dead C, The Secret earth
Devendra Banhart Smokey rolls down thunder can you
03 BECK MODERN GUILT
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Eagles Of Death Metal Heart on
Fray, The The Fray
04 TOMMY GUERRERO RETURN OF THE BASTARD
Art.nr. 142048 LP 12.95 € Art.nr. 129133 CD 12.95 €
05 MIA WILLKOMMEN IM CLUB
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Art.nr. 155363 LP 19.95€
Of Montreal Vs. Jon Brion Skeletal lamping remix EP
Secret Machines Secret Machines
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Art.nr. 154606 LP 16.95€
View, The Which bitch?
White Lies To lose my life ...
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Art.nr. 154092 LP 16.95€
Madsen Frieden im Krieg Familienedition
Fleet Foxes Fleet Foxes
Art.nr. 155031 2CD 18.95€
Art.nr. 144654 2LP 17.95€ Art.nr. 155033 2CD 14.95€
06 CRYSTAL CASTLES CRYSTAL CASTLES
Art.nr. 135752 2LP 16.95 € Art.nr. 146426 CD 14.95 €
07 KINGS OF LEON ONLY BY THE NIGHT
Art.nr. 143227 2LP 23.95 € Art.nr. 149771 CD 15.95 €
08 GNARLS BARKLEY THE ODD COUPLE
Art.nr. 131166 2LP 24.95 € Art.nr. 131860 CD 10.17 €
09 BLOC PARTY INTIMACY
Art.nr. 146966 LP 17.95 € Art.nr. 147682 CD 14.95 €
Art.nr. 144654 2LP 17.95 € Art.nr. 155033 2CD 14.95 €
TOP 10 SINGLES
NEWS SINGLES All-American Rejects, The Gives you hell
10 FLEET FOXES FLEET FOXES
Beck Youthless
01 JACK WHITE & ALICIA KEYS ANOTHER WAY TO DIE Art.nr. 146264 7INCH 5.95 €
Art.nr. 155533 7“ 4.95€
Art.nr. 155480 7“ 4.95€
Bloc Party One month off
Flaming Lips Silent night / lord can you hear me
02 BLOC PARTY MERCURY
Art.nr. 142006 7INCH 3.95 €
03 LYKKE LI I´M GOOD I´M GONE Art.nr. 136471 7INCH 4.95 €
Art.nr. 154723 7“ 4.95€
Art.nr. 154183 7“ 7.95€
Fleet Foxes Mykonos
Franz Ferdinand Ulysses
04 KILLERS, THE HUMAN
Art.nr. 149855 12INCH 8.95 €
05 BLOC PARTY MERCURY REMIXES Art.nr. 145166 12INCH 7.95 €
Art.nr. 155486 7“ 4.95€
Art.nr. 154724 7“ 3.95€
Kills, The Last day of magic
Morrissey I´m Throwing My Arms Around Paris
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Art.nr. 155499 7“ 4.95€
Rifles, The Fall to sorrow
Vetiver Hey doll baby
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06 KINGS OF LEON SEX ON FIRE
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07 RACONTEURS, THE MANY SHADES OF BLACK Art.nr. 144488 7INCH 3.95 €
08 BECK GAMMA RAY
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09 MY CHEMICAL ROMANCE DESOLATION ROW Art.nr. 156065 12INCH 7.95 €
10 MORRISSEY I´M THROWING MY ARMS AROUND PARIS HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 Art.nr. 155499 7INCH 4.95 €
67
MUSIC PRODUCTS GUITAR & MORE
HOT ITEMS ALBEN Bloc Party Intimacy
Coldplay Prospekt´s march
Crystal Castles Crystal Castles
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Cure, The 4:13 dream
Death Cab For Cutie Narrow stairs
Farin Urlaub Racing Team Die Wahrheit übers Lügen
Art.nr. 148075 2LP 19.95€ Art.nr. 147686 CD 16.95€
Art.nr. 151664 LP+7“ 19.95€ Art.nr. 135387 CD 15.95€
Art.nr. 146971 LP+7“ 19.95€ Art.nr. 148502 2CD 19.95€
Gnarls Barkley (Dangermouse & Cee-Lo Green) The odd couple
Kaiser Chiefs Off with their heads
Kings Of Leon Only by the night
Art.nr. 131166 2LP 24.95€ Art.nr. 131860 CD 10.17€
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Art.nr. 143227 2LP 23.95€ Art.nr. 149771 CD 15.95€
Metallica Death magnetic
NERD Seeing sounds
Udo Lindenberg Stark wie zwei
Art.nr. 144653 2LP 24.95€
Art.nr. 134903 2LP 16.95€ Art.nr. 134901 CD 16.95€
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HOT ITEMS SINGLES Adele Hometown glory
Charlatans, The Oh! Vanity
Does It Offend You, Yeah? Epic last song part 2 of 2
Art.nr. 145808 7“ 4.95€
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Florence & The Machine Dog days are over
Jack White & Alicia Keys Another way to die
Kaiser Chiefs Good days bad days
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Keane The lovers are losing
Killers, The Human
Kings Of Leon Use somebody
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Notwist, The Where in this world
Oasis I´m outta time
Raconteurs, The Many shades of black
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Razorlight Wire to wire part 2
Verve, The Rather be
Wombats, The Is this christmas?
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HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 68
REVIEWS CLASSICS ALBEN
ANTHNY & THE JOHNSONS THE CRYING LIGHT
Beatsteaks Smacksmash
Bruce Springsteen Born to run
Art.nr. 027720 LP 19.95€
Art.nr. 127174 LP 15.95€
Ärzte, Die Bäst of ... alle Singles seit 1993
Guns N´ Roses Appetite for destruction
Art.nr. 079064 5LP 49.95€
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Led Zeppelin Led Zeppelin
Metallica Kill ´em all
Art.nr. 149888 LP 16.95 € Art.nr. 154149 CD 16.95 € Antony Hegarty ist gebürtiger Engländer, treibt sich aber schon seit ein paar Jahren in der New Yorker Queer- und Transgenderszene herum. Sein voriges Album »I Am A Bird Now« war noch stark unter dem Einfluss dieses Umfelds, nicht nur textlich, sondern auch durch Features von Vorzeigeschwulen wie Boy George und Rufus Wainwright. Davon ist auf »The Crying Light« nichts mehr zu spüren. Während die musikalische Ausrichtung weitgehend gleich geblieben ist und sich vor allem auf Antonys Falsettgesang sowie sein Klavierspiel konzentriert, sind die Themen auf den zehn Stücken weit mehr auf das große Ganze ausgerichtet. Lyrisch begibt sich der Sänger, der in einem Spex-Interview schon mal die bevorstehende Rückkehr von Jesus in Mädchengestalt angekündigt hat, auf die Suche nach dem Guten, Schönen, Wahren (also dem paradiesischen Urzustand), meist jedoch naturgemäß vergebens. Der Hörer hat davon letztlich eine sehr schlüssige Ansammlung wunderschöner, tieftrauriger Popsongs, die ständig zwischen exaltiert, manieriert und schlichtweg genial pendeln und nicht nur in der dunklen Jahreszeit den perfekten Soundtrack für Liebesschmerz, Herzeleid und sonstige Zustände der Wehmut und Klage abgeben. OLIVERSUM
THE KILLERS DAY & AGE Art.nr. 113118 LP 17.95€
Art.nr. 133920 LP 17.95€
Nirvana Bleach
Radiohead Ok computer
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CLASSICS SINGLES Coldplay The singles 1999 - 2006
Smiths, The Singles box
Art.nr. 098007 15x7“ 79.95€
Art.nr. 152188 12“+7“ 69.95€
Eine Zeitreise zurück in die Jugend gefällig? Waren AchtzigerPartys in den 1990er Jahren noch gefürchtet, ist dieser Sound nun wieder voll im Trend. Ebenso The Killers mit ihrem »Megamix« aus allen Elementen, die diese Musik ausgemacht haben. Das dritte Album der Jungs aus Las Vegas geht dementsprechend unter die Haut, denn damals hatte man noch Träume! Ein sehr homogenes Werk mit einem Meer aus Synthesizern und reichlich Rock-Anleihen. Die Lieblingsbands aus dieser Zeit klingen hier an: The Clash, The Smiths, Talking Heads, aber auch Alphaville, Depeche Mode, Human League. Das hier ist eine Zaubermaschine, in die man oben alle Platten aus einer Zeit hineinwerfen kann, und unten kommt ein komprimiertes Remake heraus. Wie ein Duft, der auf einen Schlag alle Gefühle und Erinnerungen von einst wiederbringt. Ebenso lassen die Texte, die keine wirkliche Aussage haben, sich lyrisch anhören. Natürlich hat »Day & Age« kein Anspruch auf Originalität. Es ist dennoch ein Geniestreich und verlangt ein besonderes Vermögen. Daher vermutlich ihr Ausspruch: »Die Stücke liegen einfach so in der Luft, man muss nur aufstehen und sie einfangen.« Diese Platte kann glücklich machen. BIANCA LUDEWIG
Black Keys, The Strange times
Elvis Presley One broken heart for sale
Art.nr. 137685 7“ 5.95€
Art.nr. 123934 7“ 3.95€
John Lennon Instant karma - we all shine on
Mamas & The Papas, The California dreamin´
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Sex Pistols God save the queen
Smiths, The Hand in glove
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Art.nr. 149867 7“ 5.95€
Steve Miller Band Fly like an eagle
Yard Birds / Deep Purple For your love / hush
Art.nr. 094458 7“ 3.95€
Art.nr. 031502 7“ 4.95€
ARCTIC MONKEYS AT THE APOLLO
Art.nr. 150282 DVD 23.95 € Den Arctic Monkeys verhalf ja bekanntlich eine bis dahin völlig beispielslose Ausnutzung der Kapazitäten von MySpace zu unerwartetem, weltweiten Erfolg. Die vier Jungs aus Sheffield kann man sich jetzt in einem 16mm-Spektakel auf Spielfilmlänge auch audiovisuell reinziehen, denn das Abschlusskonzert ihrer 2007er Tournee im legendären Apollo von Manchester wurde vom Regisseur Richard Ayoade und Kameramann Danny Cohen für alle Ewigkeiten festgehalten. So schön bescheiden und unprätentiös, dabei gleichzeitig voller purer Energie und mit einer nahezu Beatle’esken Ausstrahlung hat man selten eine Band ihre Hits spielen sehen. Doch nicht nur bei den Chartbreakern wie »I Bet You Look Good On The Dancefloor«, »Brianstorm«, »Where The Sun Goes Down« und »Fake Tales Of San Fransisco« kriegt man seine eigene Gänsehaut nicht unter Kontrolle – dieses Video ist ein absolutes Muss für eingefleischte Fans und Pflichtprogramm für jede Schülerband, die wissen will wie man es richtig macht. Ganz abgesehen davon, dass man danach definitiv davon träumt auch in so einem very britsh accent singen zu können. PYRANJA
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 69
MUSIC PRODUCTS REGGAE/DANCEHALL
REGGAE / DANCEHALL
KINGSTON TOWN Was für eine verwickelte Kultur? Die Jamaikaner zieht es zurück nach Afrika, die europäischen Anhänger packen ihre sieben Sachen und ziehen nach Kingston Town. So hat es den Sizilianer Alborosie von einer Insel zur nächsten gelockt und nach nur einer Dekade der Ganja-vernebelten Anbetung Haile Selassies direkt vor Ort hat der Italiener mit seinem Album »Soul Pirates« die alte Volksmusik Reggae um ein kleines Meisterwerk bereichert…
ALBOROSIE SOUL PIRATE Art.nr. 153063 LP 13.95 €
Alborosie ist seit der Veröffentlichung seines Tunes »Herbalist« und spätestens jedoch seit »Kingston Town« aus den Dancehalls und Reggae-Radio-Playlists definitiv nicht mehr wegzudenken und legt hier mit »Soul Pirate« endlich sein langerwartetes Debütalbum vor. Das in Italien geborene Multitalent Alberto D‘Ascola hat auf dieser Platte neben dem Gesang auch die Instrumentierung und den Mix übernommen und macht in allen Bereichen die gewohnt souveräne Figur. Seit Anfang des Jahrzehnts lebt Alborosie in Kingston, Jamaika und hat seitdem mit Raking Joe oder Gentleman zusammengearbeitet. Die Tracklist bietet eine ausgewogene Mischung aus den bereits auf 45ern veröffentlichten Tunes und bisher nicht erschienen Stücken, die dem bereits bekannten Material qualitativ in nichts nachstehen. So zum Beispiel das grandiose »Bad Mind« oder auch »Callin«, einer weiteren gelungen Kombination mit Michael Rose. Das Album schließt mit einem Bob Marley-Tune, »Natural Mystic«. Für Freunde von relaxtem, authentischem Reggae ist »Soul Pirate« genau die richtige Wahl. Eines der wichtigsten Releases der letzten 2 Jahre.
NOSLIW HEISS & LAUT T ab 13.03.2009 lieferbar!
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An England Story Volume 1 Art.nr. 128191 2LP 16.95€ Art.nr. 128192 2LP 16.95€
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V.A. 100% Dynamite!-Dancehall Reggae Meets Rap In NYC Art.nr. 155971 CD 16.95€ VOL.1 Art.nr. 155968 2LP 16.95€ VOL.2 Art.nr. 155970 2LP 16.95€
Peter Fox von Seeed Stadtaffe
Mavado Mr. brooks...a better tomorrow
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CUTTING EDGE Der Medien- und Kulturwissenschaftler Friedrich Kittler hatte einst darauf hingewiesen, dass das Scratchen nicht nur eine Beschäftigung mit Musik, sondern in gleichem Maße eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Schallplatte selbst bedeute. Als Vinyl-Junkies, die wir stets eine Vinyl-Scheibe unter unserem Kopfkissen wissen, möchten wir heute eine Erkenntnis dieser Auseinandersetzung teilen: Eine Vinylplatte hat 2 Rillen, auf jeder Seite eine…
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HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 73
CLOTHING
WEMOTO
IMMER IN BEWEGUNG Auch wenn Gregor Garkisch, Stefan Golz und Patrick Lotz aus dem Rhein-Main Gebiet kommen, lag der Fokus der jungen Modemacher nie wirklich auf dem Ballungsgebiet um Frankfurt, Mainz Wiesbaden oder Darmstadt. Schon kurz nach dem Start ihres Fashionbrands Wemoto richtete sich ihr Blick vielmehr Richtung Brandenburger Tor, Tower Bridge, Eiffelturm oder La Rambla und so begannen sie ihre Marke international zu etablieren. Mittlerweile werden ihre Motive von der Konkurrenz gerne kopiert und auf den internationalen Modemessen verbreiten die drei Mainzer ihre Kunde von der Streetwear, die Spaß macht. Ein Gespräch über visionäre Bierlaunen, mystische Labelnamen und Erfolgsgeheimnisse. Text und Interview Julian Gupta Fotografie: Tobias Schult www.tobiasschult.com Konzeption und Realisation: Legendbros info@legendbros.de Models: Deebeefunky www.dbps.de
Angeblich habt ihr Wemoto ja 2003 aus einer Bierlaune heraus gegründet. Gregor: Verdammt, das hält sich jetzt wirklich (lacht). Eigentlich war das als Spaß gemeint. Tatsächliche haben Patrick und ich das Label gegründet, weil wir einfach etwas auf die Beine stellen wollten, um unser Freizeit vernünftig und kreativ auszunutzen. Da wir beide grafisch nicht so begabt sind, war unsere Grundidee, sieben verschiedene Shirts von sieben verschiedenen Designern gestalten zu lassen. Stefan: Und einer von ihnen war ich. Gregor und ich hatten uns auf einer Party über gemeinsame Freunde kennen gelernt. Damals habe ich noch an der FH-Mainz Grafikdesign studiert. Gregor wusste das. Irgendwann erzählte er mir, dass er mit einem Kumpel ein Modelabel aufgemacht habe und ob ich dafür nicht etwas designen wollte. Wir haben uns dann häufiger getroffen und unter anderem das Logo zusammen entworfen. Ich habe mich immer mehr an Wemoto beteiligt und irgendwann war ich mit im Boot. Im Lauf der Zeit hat sich dann immer deutlicher herauskristallisiert, dass wir drei eine sehr ähnliche Vision von Wemoto haben. Und wie sieht die aus? Patrick: Wie sieben verschiedenen Shirts von sieben verschiedenen Designern jedenfalls nicht. Die Shirts waren zwar alle schon cool, aber eine Sonnenblume auf dem T-Shirt passt eben nicht unbedingt zu Wemoto. Am Ende erga ergab die Summe aus den sieben Shirts einfach kein k klares Erscheinungsbild. Also haben ha abe ben en e n wir wir die wi die Idee mit den versch schied ch hiede ied ie ed e den en ene ne en D esigne esi gn gne g ne nern rn eingestampft. ein ei e i gestampft schiedenen Designern G Gr Gre rre ego gor g or: Unsere or Unser Uns Un se e Vision kann man so genau g Gregor: gar nicht be ben b en e enennen. n benennen. Es dreht sich alles definit definitiv, um unseren Ges esschm e c ack, so viel ist klar. Wir machen mac Geschmack, das, was
wir gut finden. Ich glaube, dass wir schon sehr dadurch geprägt sind, dass wir Skateboard gefahren sind und viel HipHop gehört haben. Außerdem sind wir sehr entspannt und nehmen uns selbst auch nicht so ernst. Das spiegelt sich auch ganz stark in unseren Designs wieder. Wemoto soll ganz einfach als Modemarke aufgefasst werden, die einen bestimmten Witz hat, aber trotzdem cool ist. Der Name eurer Marke ist ja auch so ein Mysterium. Was steckt denn dahinter? Gregor: Wir wollten auf keinen Fall einen deutschen oder englischen Namen. Gerade bei deutschen Namen kommt das immer sehr schneidermäßig. Stell dir vor Wemoto hieße „Frisch genäht“. Wir wollten irgendwas Abstraktes und haben dann wie blöd Wörterbücher durchstöbert. Irgendwann sind wir auf den spanischen Begriff „remoto“ gestoßen. Das heißt soviel wie vorwärtsfließen. Allerdings gab es dazu schon eine Homepage, also haben wir weiter überlegt und sind auf Wemoto gekommen. Hinter dem Namen stehen wir
Wemoto Chaze zip-up hoodie / 65 % Baumwolle, 35 % Polyester / Purple Greyy / s, m, l, xl / Art.nr. 144677 / 84,95 € Wemoto Havoc 6 panel c cap / 100 % Baumwolle / Purple / 7-1/8, 7-1/4, 7-3/8, 7-1/2 / Art.nr. 144937 / 34,95 €
drei auch bis heute. Ihr hattet also euren Namen und das Logo. Wie ging es weiter? Gregor: Erstmal hat jeder so viel von seinem Ersparten rausgerückt, wie er konnte und wir haben unsere ersten T-Shirts hergestellt. Das müssen 490 Shirts gewesen sein. Heute wird schon unsere Musterkollektion in einer höheren Auflage hergestellt. Auch die ersten Rechnungen, die wir aufgestellt haben, waren ganz schön utopisch. Wir haben damals berechnet, wie hoch der Gewinn wäre, wenn wir alle Shirts verkauft hätten. Nur lagen am Ende des Jahres mehr als die Hälfte der Shirts noch bei uns im Lager. Es hat eben keiner auf uns gewartet. Damals haben wir noch viele Shirts privat verkaut. Patrick: Damals haben wir noch davon geträumt, irgendwann so viel zu verdienen, dass wir davon leben können uns unsere eigenen Chefs sind. Das geht heute. Der dicke Gewinn und die großen Autos sind allerdings auch noch nicht herausgesprungen (Gelächter). Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Leute von außen das das total überschätzen. Euch war ja von Anfang an wichtig, als europäisches Modelabel wahrgenommen zu werden. Wie etabliert man sich da denn? Gregor: Ich denke, dass dieser Ansatz ein Stück weit, die gute Idee war, die uns nach vorne gebracht hat. Als wir mit unserer zweiten Kollektion soweit fertig waren, fand die Bright Messe in Frankfurt statt. Dort bekamen wir einen Stand. Das hat uns sehr geholfen. Wir haben im Vorfeld nämlich einen Katalog erstellt, den wir in ganz Europa herumgeschickt haben. Wir dachten uns, vielleicht kommt ja jemand aus Frankreich oder Spanien auf diese Messe. Natürlich braucht das alles seine Zeit und wir sagen auch immer, dass wir heute vermutlich genauso viel Geld verdient hätten, wenn wir die Zeit, die wir in Wemoto investiert haben, mit Straßenputzen oder bei Mc Donalds Arbeiten verbracht hätten. Stefan: Uns war von Anfang an bewusst, dass das kein einfacher Weg ist, den wir da gehen. Wir haben konstant Zeit und Geld investiert und wurden so immer ein bisschen größer. Alle Einnahmen haben wir sofort wieder reinvestiert, um weiter zu wachsen. Wir haben nie einen Kredit aufgenommen, sondern haben realistisch kalkuliert und hart gearbeitet. Dabei haben wir aber nie vergessen, dass wir nur in bestimmten Shops verkauft werden wollen und man ein Wemoto Shirt eben nicht neben einem Ed Hardy Pullover finden soll. Gregor: Es kommt sogar häufig vor, dass wir Läden Absagen erteilen müssen. Da geht uns zwar Geld verloren, aber langfristig zahlt sich das aus. Das gleiche gilt auch für Leute, mit denen wir kooperieren. Es muss eben zu uns passen. Ich denke, es ist einfach enorm wichtig, zu wissen, wie groß man werden darf ohne seine Kredibilität zu verlieren. War die eben erwähnte Bright Messe also der entscheidende Punkt in eurer Karriere? Stefan: Ich denke mal, dass die erste Kollektion, die wir drei komplett selbst gemacht haben, sehr bedeutsam war. Das war unser erstes eigenes Baby. Wir haben alles selbst initiiert, geplant und durchgezogen. Das Ergebnis war wesentlich runder, als die Klamotten davor, was auch die Kunden gemerkt haben.
»Wir sind aus einer Kultur entwachsen und bewegen uns immer noch in einem Mikrokosmos aus Skateboarding, Musik, Kunst und natürlich Design. Daher gibt es weder ein Patentrezept, wie wir inspiriert werden, noch wie der kreative Entstehungsprozess bei uns abläuft.«
Gregor: Ein anderer ganz entscheidender Punkt dürfte auch unser erstes Cut and Sew gewesen sein. Also der Zeitpunkt, an dem wir das erste Mal die Schnitte und Farben unserer Shirts und Pullover komplett selbst ausgewählt haben. Danach hatten wir wirklich das Gefühl einen großen Schritt gegangen zu sein, weil man nach so einem Schritt auch einfach ganz anders wahrgenommen wird. Das ist ein Signal an alle Kunden, dass man es wirklich ernst meint. Wie war das denn, als ihr zum ersten Mal Leute gesehen habt, die Wemoto-Klamotten trugen? Gregor: Ich weiß noch, wie wir uns am Anfang ausgemalt haben, wie geil es wäre, wenn wir jemanden in einem unserer T-Shirts sehen würden. Bis zu diesem Tag hat es dann Jahre gedauert, aber es war ein super Gefühl. Ich freue mich heute jedes Mal, wenn jemand, den ich nicht kenne etwas von Wemoto trägt. Patrick: Ich kann mich noch erinnern, wie ich halb schlafend vorm Fernseher saß und plötzlich hat da ein MTV-Moderator eines unserer Shirts an. Da kam es dann auch durchaus vor, dass ich mit der Digitalkamera den Fernseher fotografiert habe. Was würdet ihr als Geheimnis eures Erfolges bezeichnen? Gregor: Vermutlich, dass wir eben konstant an uns gearbeitet haben und dass wir sehr zuverlässig sind. Wenn Stefan zugesagt hat, zu einem bestimmten Termin das Design abzuliefern, dann wird das eingehalten. Wenn wir zugesagt haben, dass wir am achten Februar die Kollektion ausliefern, dann wird das passieren. Auf das Wort eines WemotoMitarbeiters kann man sich verlassen. Da sind wir kompromisslos. Anders würde das auch gar nicht gehen, weil alles zusammenhängt und man sich aufeinander verlassen können muss. Prinzipiell treffen wir alle wichtigen Entscheidungen eigentlich immer zusammen. Es gibt bei uns auch keine krasse Trennung und jeder arbeitet vor sich hin, sondern jeder weiß auch, was im Bereich des anderen abgeht. Könnt ihr denn sagen, was eurer Meinung nach ein gutes Wemoto Shirt ausmacht? Gregor: Nein, das geht überhaupt nicht. Manchmal sind das fünf Details mehr, manchmal fünf weniger. Ich vergleiche das gerne mit Musik. Manchmal ist ein minimalistischer Beat einfacher geiler als ein vollgepacktes, kompliziert arrangiertes Instrumental. Stefan: In jeder Kollektion haben wir jedenfalls auch immer ein paar Schnellschüsse. Oft treffen wir drei uns zum Frühstück und in einem gemeinsamen Brainstorming entsteht dann etwas. Wir sind aus einer Kultur entwachsen und bewegen uns immer
noch in einem Mikrokosmos rokosmos aus Skateboarding, Skateboar oa ding, oa g, g, ürlich Design. Daher Dahe a r gibt gibt btt es b es Musik, Kunst und natürlich weder ein Patentrezept, t, wie wir inspiri inspiriert riiert ert werden, w werde de d en, tstehungsproze ess b es ei uns un ns ns noch wie der kreative Entstehungsprozess bei abläuft. Und was kommt in Zukunft? Gregor: Wir wollen etwas mehr um die Marke herum her erum er u iell für dieses Jahr Ja ahr machen. Das haben wir uns speziell vorgenommen. Wir haben vor kurzem em einige T-Shirt rt rt nd werden zwiMotive ausgesucht, eingerahmt und schen acht und zwölf Bilder im März und nd April in eidene Shops ner Wanderausstellung durch verschiedene in Deutschland schicken. Außerdem ist ein kleines Magazin geplant. Das gab es schon Mal und hat sehr gut funktioniert. Außerdem wollen wirr zwar nicht übermäßig wachsen, aber neue Gebiete würden wir schon noch gerne erschließen. Im neuen Jahr ahr lwerden wir kurze Hosen im Angebot haben. Vielleicht designen wir bald auch ein paar Accessoires mehr. Gerne würden wir auch mit Firmen aus ganz anderen Bereichen zusammen arbeiten. Vielleicht designen wir ja irgendwann ein Auto (Gelächter).
Gregor Garkisch, Stefan Golz und Patrick Lotz waren zunächst in der Skateboard- und Hip-Hop-Szene unterwegs. Im Jahre 2003 gründeten sie ihr FashionBrand Wemoto, um ihre » Freizeit vernünftig und kreativ zu nutzen«. Die erste Kollektion erschien 2004. Wemoto ist inzwischen in Mainz beheimatet. Die drei arbeiten sehr entspannt nach den Regeln der drei S (slow, steady, strong) und erfinden sich damit regelmäßig neu.
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 75
03
04
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01 Wemoto Love girlie shirt
02 Wemoto Invasion shirt
03 Wemoto Editor jacket
04 Wemoto Freaker girlie shirt
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09
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06 Wemoto Havoc 6 panel cap 07 Wemoto Days shirt 100 % Baumwolle 100 % Baumwolle BLACK / S,M,L,XL PURPLE / 7-1/8, 7-1/4, 7-3/8, 7-1/2 Art.nr. 155712 / 32,95 € Art.nr. 144937 / 34,95 €
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GREY / S,M,L,XL Art.nr. 155761 / 79,95 €
AQUA / S,M,L Art.nr. 155711 / 32,95 €
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01
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01 Wemoto Morgan longsleeve shirt 02 Wemoto Jupiter shirt
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04 Wemoto Bunny girlie shirt
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PURPLE / 7-1/8, 7-1/4, 7-3/8, 7-1/2 Art.nr. 144937 / 34,95 €
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Tech windrunner Obermaterial: 100% Nylon (RipStop); Futter: 100% Polyester y ((Mesh). ) BLUE / GREY
Art.nr. 153921
Technsich versiertes siertes Blouson in normaler Schnittform. mit, zwei RV-Taschen, Rand elastischen Bündchen. chen. Regular Fit für geringen Luftwiderstand. glan Sleeves und
10995
EURO
Split windrunner Obermaterial: 100% Polyester (RipStop); Futter: 100% Polyester (Mesh). GREY
Art.nr. 153910
Windrunner im revolutionären Cracked Normal geschnittener W Wind Front- und Backzipper (split it!), justierbaEarth-Look. Features: F Fron Zip-Taschen. rre e Kapuze, zwei Zip-Tas sche
HHV V.DE 81
CLOTHING
CARHARTT
Active jacket
12995
Obermaterial: 100: Baumwolle; Futter; 100% Polyester.
EURO
BROWN
Art.nr. 156050
Workwear Bombe mit unverwundbarer Teflon Workwear-Bombe Teflon-Beschichtung. Beschichtung Fron Frontzipper, ntzipper tzipper, Kängurutasche, Rippstrickbündchen und das gewebte Square Label Kängurutasche Lab bel – hier ist alles am Start.
8995
EURO
Nimbus Nimbu us p pullover jacket Obermaterial: Oberma ateriial: 100% Nylon; Futter: 100% Polyester.
69 95
EURO
Relay jacket Obermaterial: 100: Nylon; Futter; 100% Polyester. BLACK / CAMO SPOTS
Art.nr. 156049
Leichtes Blouson in relaxter Schnittform mit Frontzipper von YKK, zwei RV-Taschen vorne, rippgestrickten Bündchen, logostick auf der Brust und Mesh-Futter.
7495
EURO
7495
EURO
Basic hoodie
Basic hoodie e
100% Baumwolle.
100% Baumwolle. Baumwo olle.
BLACK / SNOW WHITE
GREY
Art.nr. 156051
Art.nr. 156052
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 82
BLACK
Art.nr. Art.nr r. 15 156053 56 6053
Geschhm Geschmeidiger meidiger UnderstatementStyle mi mit it sportlichen Ambitionen. Ent Entspannt sp pannt geschnitten, wassera abweisend, per wasserabweisend, Tunnelzu ug justierbare Tunnelzug Kapuze (mit ( kurzem m RV) und Saum.
7995
EURO
Texas Tex xas pant 100% 100 0% Baumwolle (1 ((10 10 Unzen). Unzen nzen)). BLUE BLU UE LAUNDRY WASHED WAS SHED
Art.nr. Art t nr 156055
Be Bestens verarbeitete 5-Pocket-Jeans ns in gerader, etwas schmalerer Schnittform mit Button Fly und Logopatch aus Leder auf lere der rechten Gesäßtasche.
6995
EURO
Western pant 100% Baumwolle (13,5 Unzen). BLUE RINSED
Art.nr. 156054
Schön durchgespülte Straight-Leg-Jeans als klassische 5-Taschen-Konstruktion mit Zip Fly und Logopatch aus Leder auf der rechten Zeitloser Style! Gesäßtasche. Zeit
6995
EURO
Bronco pant 100% Baumwolle. BLUE RINSED
Art.nr. 156056
Entspannt geschnittene 5-Pocket-Jeans, die etwas tiefer sitzt und mit einem Zip Fly sowie ddem ledernen Logopatch auf der rechten esäßtasche bestückt ist.
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 83
CLOTHING
ADIDAS
8995
EURO
Shelltoe print track k jacket j 100% Polyester Polyester. WHITE
Art.nr. A t 154699 6
Der Job dieser relaxten Windrunner-Jacke ist es, den Superstar-Status der Superstars gebührend zu feiern. Feier einfach mit und lass die Korken knallen!
8495
EURO
PB zip-up hoodie PB 100% 1 10 00% Baumwolle, 320 g/m². MEDIUM M EDIUM M GREY HEATHER
99
LD 80s track top super
95 EURO
100% Polyester. BLACK
Art.nr. 154702
Normal geschnittene Trainingsjacke mit vorteilhafter Kombi aus hohem Kragen und Kapuze, Frontzipper und dezentem Trefoil-Stick.
2495
EURO
3995
EURO
Superstar shirt
PB striped sshirt
100% Baumwolle.
100% Baumwolle. Baumwo olle.
POOL
GRAVEL GREY
Art.nr. 154714
Art.nr. 154691
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 84
Art.nr. A rt.nr.. 154689
Einn Klas Ein Klassiker, ssiker, der bewusst auf pures pu uures Understatement U setzt. Relaxter Relaxte Re R er Schnitt, per Tunnelzug Tunnelz Tu zug justierbare Kapuze,, Kängurutasche, Kapuze gerippte gerippt e Bündchen, gebrushtes gebrush htes Interieur Interieu ur - alles am Star rt. Start.
8495
EURO
Shelltoe print hoodie 80% Baumwolle Baumwolle, 20% Polyester Polyester. BLACK
Art.nr. A t 154697 6
Zum 60. der famosen 3 Streifen gibt‘s diesen meisterlich umgesetzten und mit smarten grafischen Finessen versehenen Hoodie, dessen Rücken den feierlichen Anlass verkündet.
5495
EURO
Firebird Fi irebiird 1 track pant p 100% 10 00% P Polyester. RED RE ED
64
D-Firebird 1 track jacket
95 EURO
100% Polyester. FAIRWAY / WHITE
Art.nr. 154698
Di Die b beste t T Trainingsjacke i i j k d der Welt, W lt der d Kl Klassiker ik mit it d den 3 St Streifen! if ! E Entspannter t t Schnitt, gesticktes Trefoil-Logo auf der Brust plus Frontzipper - that‘s it.
2495
EURO
3495
Art.nr. Ar rt.nrr. 154424
Ob du nnun gerne d die ie Beine hochlegst hoc chleg gst oder ab abgefahgefahrene Br ren Breakdance-Moves reakdance-Moves in der F Fußgängerz Fußgängerzone zone performst, diese Trainingshose ist iimmer mmer unten mit dir. Ents Entspannspannter Schnitt, Tunnel Tunnelzug lzug im Bund, kurze Zip pper an Zipper den Bein Beinabschlüssen. Beinabschlüss sen.
EURO
Fitness shirt
ZX shirt
100% Baumwolle.
100% Baumwolle. Baumwo olle.
WHITE
PURPLE
Art.nr. 154410
Art.nr. 154415
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 85
CLOTHING
LRG
5995
EURO
Grass roots sweater 100% Baumwolle. HEATHER GREY
Art.nr. 155923
Lässiger Crew Neck Sweater in relaxter Schnittform mit gesticktem GiraffenLogo auf der Brust und Rippstrickbündchen.
5995
EURO
Grass roots crewneck sweater 100% Baumwolle. BLACK
Art.nr. 155922
Souveräner Representer in schlichter Ausführung Ausführrung - lediglich der Frontprint der signifikanten Giraffe weist eine dem Hersteller Herstelle er angemessene Größe auf.
7495
EURO
Grass roots C47 jeans 100% Baumwolle. MEDIUM INDIGO
Art.nr. 156597
Entspannt geschnittene 5-Pocket-Jeans mit Zip Fly und tiefer gelegten Gesäßtaschen in unverbrauchter, schön heller Waschung.
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 86
5995
EURO
Grass root roots tss lay layering yering zip-up zip up hoodie 100% Baumwolle. Baum B mw wolle.. ASH HEA HEATHER ATHE ER R
Art.nr.. 156 Art.nr 156561 65 561
Schlichhter B Schlichter Basic Basic-Burner, der durch Qualität beeindruckt. Schön entspannt geschnitten geschn nitten und mit ‚nem richtig feisten Zipper-Puller in Form des Tree-Logos ausgestattet.. ausges statt tte et..
89 95
EURO
Brighter futures res zip-up jacket jac cket 100% Baumwolle..
Art.nr. 156582
Coole Jacke in schön relaxter Schnittform mit dezent dosierten grellen Farbakzenten und einem Backprint, der zeigt, dass du in diesem Teil gut für die Zukunft gerüstet bist.
Grass roots three cap
3495
EURO
100% Wolle. KELLY
Art.nr. 156608
2995
EURO
5995
EURO
Revelation ffor resolution r shirt irt
Future Fu ture in fo focus cus cargo shorts
100% Baumwolle. Baumwo olle.
100% 100 0% Baumwolle. Baumwo olle.
DARK CHOCOLATE
BLACK
Art.nr. 156577
Art.nr. 155920
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 87
CLOTHING
ACRYLICK
2995
EURO
Audible essen essence nce shirt 100% Baumwolle Baumwolle. e. TEAL
Art.nr. 150257
Wenn jemand inn der Lage ist, den Titel eines T-Shirts grafisch perfekt umzuse umzusetzen, etzen, dann AC etzen ACRYLICK! CRYL LICK! Gelungene Farbwahl, Farbwahl großes Konzept, t, Daumen hoc hoch! ch!
2995
EURO
Listen shirt 100% Baumwolle. PURPLE
Art.nr. 150271
Alleine Musik zu konsumiere konsumierenn ist ja sooooo doof... Entspannt geschnittenes Basic Tee mit coolen ccool Logodetails und stylischem Frontprint.
2995
EURO
Got love shirt
2995
EURO
2995
EURO
2995
EURO
100% Baumwolle.
Color of mus music sic MPC shirt rt
Life is rh rhythm rhyth m shirt
Analog livin living ng shirt
100% Baumwolle. Baumwo olle.
100% Baumwolle. Baumwollle.
100% Baumwo Baumwolle. lle.
BLACK
TEAL
BLACK
WHITE
Art.nr. 141293
Art.nr. 140931
Art.nr. 141287
Art.nr. 141295
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 88
2995
EURO
Hungry sh shirt hirt 100% Baumw Baumwolle. wolle. BLACK
Art.nr. 1502 150236 236
Gibt es eigentlich G eigenntlich einen nen coole cooleren eren Weg, das Wort „hungry“ grafisch darzustellen? darzzustellen? Wir gl glauben aube en nicht daran, darum ergötzen wir uns an diesem esem entspannten entspann entspannt nten en B Basic Tee Tee.
2995
EURO
Face off shirt 100% Baumwolle. HEATHER
Art.nr. 150237
Die meinen‘s gut, die Jungs von Acrylick, also lass nicht zu, dass das Böse Oberhand gewinnt. Entspannter Schnitt, Front- und Backprint.
2995
EURO
Bonita shirt
2995
EURO
2995
EURO
6995
EURO
100% Baumwolle.
Beauty beholder beho older shirt
Drop beats n not bombs shirt
Windbreaker Windbreake er
100% Baumwolle. Baumwo olle.
100% Baumwolle. Baumwollle.
100% Polyester. Polyesterr.
BLACK
BANANA
BLACK
BLACK
Art.nr. 131130
Art.nr. 118241
Art.nr. 140760
Art.nr. 131112
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 89
CLOTHING
CLEPTOMANICX
7995
EURO
This Th his n that hoodie 50% % Baumwolle, Ba le, 50% Polyester. Pollyesterr. RED D
Art.nr. Ar t.nr. 155425 25
Entsspan Entspannter Hoodie m mit it neuer Logokreation, allen erdenkliche erdenklichen en Features Fea ture und einem geschmackvollen schmackvollen h k ll 80s 8 Twist T dank d k der d leich leicht l hht verwaschen verw wasc wirkenden n Farben.
6495
EURO
Möwe hoodie 50% Baumwolle, 50% Polyester. KELLY
Art.nr. 155421
H b ‘ Fi Hamburg‘s Finestt mit it seinem i Klassiker, dem Möwen-Hoodie, der so gar keine Wünsche offen lässt. Entspannter Schnitt, Kängurutasche für die Rumbuddel usw.
2995
EURO
2995
EURO
2995
EURO
2995
EURO
Möwe shirt
Toast shirt
Zitrone shirtt
Möwe shirt
100% Baumwolle.
100% Baumwolle. Baumwo olle.
100% Baumwolle. Baumwollle.
100% Baumwo Baumwolle. lle.
PURPLE
BLACK
KELLY
BLACK / BLUE
Art.nr. 154195
Art.nr. 154189
Art.nr. 154185
Art.nr. 154198
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 90
Exit E xit slim jeans
6995
EURO
100% 1 00% Baumwolle. GREY REY
Art.nr. 154221
Gerade und relativ ssch schmal hm mal geschn geschnittene chnittene 5-Pocket-Jeans aus leicht verwaschenem Den Denim nnim mm mit Button Butt Flyy und gesticktem g Möwen-Logo g auf der rechten Ges Gesäßtasche. säß ßtaasc sche.
7995
EURO
Hooded stripe hoodie 50% Baumwolle, 50% Polyester. BLUE
Art.nr. 155423
Blockstreifen gehen immer! Relaxter Hoodie mit kurzem Zipper an der Kapuze, eingelassener RV-Brusttasche und zwei Eingrifftaschen eine Etage tiefer.
2695
2695
EURO
EURO
9 95
EURO
Night g gull gull cap p
fle exfit cap MSVC flexfit
100% Ba Baumwolle.
100% Baumwolle. B Baum mwolle. ll
BLACK CK
BLACK
Art.nr. 154239 Art
Art.nr. 154 154231
9 95
EURO
Letterscape boxers
Tattoo box boxers xers
100% Baumwolle.
100% Baumwolle. Baumw wolle.
RED
WHITE
Art.nr. 151789
Art.nr. Art nr 1517 151790 790
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 91
CLOTHING
ZOOYORK 8995
EURO
End game reversible jacket Obermaterial: 100% Polyester; Futter: r: 100% Baumwolle. BLACK
Art.nr. 149737
Geiles Blouson, das je nach Lust und Laune die Option bietet, eine schim-mernde oder eine matte, bedruckte kte Oberfläche zur Schau zu tragen. t
7995
EURO
Cable knit zip-up hoodie Obermaterial; 80% Baumwolle, 20% Polyester; Futter: 100% Polyester. HEATHER GREY
Art.nr. 150999
Entspannte Kapuzenjacke mit gestrickten/r Seitenpartien/ Entspannte Kapuzenkante, Kapuze enka zwei Zip Pockets und Sherpa Fleece-Futter. Hält zuverlässig zuverlä ässig auf Betriebstemperatur.
2995
EURO
Lightning type shirt
2995
2995
EURO
EURO
2995
EURO
Lightning ja jack ack shirt
Plaid stack shirt s
Fisheye view w shirt
WHITE
100% Baumwolle. Ba m o olle
100% Ba Baumwolle. m ol olle
100% Ba Baumwolle. m o olle
Art.nr. 151250
KELLY
RED
WHITE
Art.nr. 151255
Art.nr. 149728
Art.nr. 149727
100% Baumwolle.
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 92
NEW ERA
New York Knicks pinwheel cap
3995
EURO
75% Wolle, 25% Acryl. ROYAL / ORANGE
Art.nr. 151480
Farbenfrohes Cap, das etwas lauter zur Sache kommt und eine Reliefstickerei der Knic Knicks auf der Stirn sowie einen flachen Logo-Stick des Teams rückseitig featuret.
Basic pastel New York Yankees cap
3495
EURO
100% Wolle. GREY / LIGHT BLUE
Art.nr. 151469
Klassisches Baseballcap der New Yorker Yankees von der unbestrittenen numero uno dieses Segments mit erhabenem NY-Stick auf der Front.
3495
EURO
Pittsburgh Pirates basic cap 100% Wolle. TURQUOISE
Art.nr. 151709
ront. Perfekt geformtes Baseballcap mit reliefartig gesticktem Logo auf der Front.
4495
EURO
4495
EURO
3495
EURO
3495
EURO
Batman Ono Onomat nomat Whoom cap
Batman Ono B Onomat omat Kaboom cap
Los Lo os Angeles Do Dodgers odgers tonal cap
New w York Yank Yankees kees tonal cap
100% Wolle.
100% 1 00% Wolle.
100% 10 00% Wolle.
100% % Wolle.
BLACK / BLUE
SKY S KY BLUEBLUE / YELLOW
PURPLE PU URPLE
TEAL L
Art nr 151515 Art.nr.
Art.nr. Art A t.nr. nr 151513 3
Art.nr. Art Ar rt.nr. nr 151476
Art.nr. Art Art.n nr 151475 nr. n
1995
EURO
1995
EURO
1995
EURO
1995
EURO
Doomsday Fantastic 4 trucker hat
Bitt Bitten tten Spider Spiderman man trucke trucker ker hat
Hiddenland Hid ddenland Fa Fantastic antastic 4 trucker hat
Sentinel Sent tinel Silver Surfer trucker hat
100% Polyester.
100% 100 0% Polyester.
100% % Polyester.
100% % Polyester.
BLACK
BLACK BLA ACK
GREY Y
BLACK BLAC K
Art.nr. 151490
Art.nr. Art t.nr. 151494
Art.nr. 151487 Art
Art.nr. 151488 Art.n
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 93
CLOTHING
AKOMPLICE 3495
EURO
3495
EURO
2995
2995
EURO
EURO
From the cloud v-neck shirt
Jasmine Tru uffalas shirt Truffalas
World is you rs shirt yours
Ballin with Barack B shirt
100% Ba Baumwolle. m olle
100% Baumwolle. Ba m o olle
100% Ba Baumwolle. m ol olle
100% Ba Baumwolle. m o olle
BLACK
WHITE
BLACK
WHITE
Art.nr. 153516
Art.nr. 153514
Art.nr. 153519
Art.nr. 153580
2995
EURO
2995
EURO
2995
3495
EURO
EURO
Kix shirt
Kix shirt
Liberty Lib t shirt hi t
Liberty Lib t shirt hi t - wo world ld takeover
100% Ba Baumwolle. m olle
100% Baumwolle. Ba m o olle
100% Ba Baumwolle. m ol olle
100% Baumwolle. Ba m o olle
HEATHER
PURPLE
WHITE
HEATHER GREY / BLUE
Art.nr. 153525
Art.nr. 153524
Art.nr. 153526
Art.nr. 147496
4995
EURO
4995
EURO
4995
4995
EURO
EURO
Skateboard deck - Faces design
Skateboard deck - 8.5 lenses design
Skateboard deck d - Jasmine Trufallas design
Skateboard deck deck - Liberty design
WHITE
WHITE
WHITE
BLACK
Art.nr. 153542
Art.nr. 153544
Art.nr. 153545
Art.nr. 137350
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 94
YARD
2995
EURO
Ruff n´ ttuff sshirt ACHTUNG! ACHTUNG G! DIESER DIESER ARTIKEL L IST ERST AB APRIL APR 09 LIFERBAR! BLACK
Art.nr. 155574 15 55574 4
2995
EURO
Roots, reality & cultjah shirt ACHTUNG! DIESER ARTIKEL IST ERST AB APRIL 09 LIFERBAR! ROYAL
Art.nr. 155573
2995
EURO
2995
EURO
2995
2995
EURO
EURO
Bass culture shirt
Champion sstyle tyle shirt
Rebel music shirt
Island rider shirt
ACHTUNG! DIESER ARTIKEL IST ERST AB APRIL 09 9 LIFERBAR!
ACHTUNG! DIE DIESER ESER ARTIKEL IST ERST AB APRIL 09 LIFERBAR!
ACHTUNG! DIE DIESER ESER ARTIKEL IST ERST AB APRIL 09 9 LIFERBAR!
ACHTUNG! DIESER DIE ESER ARTIKEL IST ERST AB APRIL 09 LIFERBAR!
WHITE
HEATHER GREY
BROWN
RED
Art.nr. 155575
Art.nr. 155577
Art.nr. 155578
Art.nr. 155579
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 95
CLOTHING
IRIE DAILY
2995
2995
2995
Striped glyph shirt
No matterr shirt
Quest love e shirt
100% Baumwolle.
100% Baum Baumwolle. mwolle.
100% Baumwolle. Baum mwolle.
CHOCOLATE
WHITE
BLACK
Art.nr. 154801
Art.nr. 154806
Art.nr. 154790
2995
2995
2995
My first love shirt
Save the vinyl v shirt
Headphones Headphon nes shirt
100% Baumwolle.
100% Baum Baumwolle. mwolle.
100% Baumwolle. Baum mwolle.
WHITE
PURPLE
CYAN BLUE
Art.nr. 154791
Art.nr. 154798
Art.nr. 154808
9995
EURO
No matter swing swi g hooded hoode ooded d jacket j cket 65% Baumwolle, 35% Polyester. DARK BROWN
Art.nr. 154923
Pepita-gemustertes Kapuzenblouson mit wärmendem Teddyfutter, verdecktem Frontzipper, Kängurutasche und Rippstrickbündchen. Phat!
2995
EURO
2995
EURO
2995
EURO
3995
EURO
De La Sole e sshirt
De La Sole sh shirt hirt
Rythm hit em m shirt
Heartbeat po polo olo shirt
100% Baum Baumwolle. umwolle.
100% Baumwolle. Baumwo olle.
100% Baumwolle. Baumwollle.
100% Baumwo Baumwolle. lle.
PURPLE
BLACK
WHITE
BLACK
Art.nr. 154796
Art.nr. 154797
Art.nr. 154800
Art.nr. 154821
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 96
UCON 2995
EURO
6995
EURO
3495
4995
EURO
EURO
Fishscale shirt
Omma Om mma zip-up p girls hoodie die
Clothline girlie girrlie shirt
College zip-u up hoodie zip-up
100% B Baumwolle. ll
100% 10 00% B Baumwolle. ll
100% Baumwolle. Baumwollle.
100% Baumwo Baumwolle. lle.
WHITE
BLACK
WHITE / PURPLE
DARK GREY
Art.nr. 155617
Art.nr. 155612
Art.nr. 155618
Art.nr. 155611
2995
EURO
2995
EURO
2995
EURO
7995
EURO
SmearďŹ nk shirt
Circles shirtt
Metro shirt
100% B Baumwolle. ll
100% B Baumwolle. ll
100% B Baumwolle. lll
WHITE / AQUA
BLACK
KELLY
Art.nr. 155613
Art.nr. 155615
Art.nr. 155614
ADDICT 2995
EURO
2995
Festival jacket
EURO
100% Polyester. KELLY
Art.nr. 155242
2995
EURO
Smiley shirt hirt
Tapestack sh T shirt hirt
100% Baumwolle.
100% Baumwolle. Baumwo olle.
BLACK
ROYAL
Art.nr. Art nr 155243
Art.nr. Art nr 155245 15524 45
2995
EURO
Addicto Addi dicto to vintage vinttage shirt shir hirt
Lionrock Lion on nrock rock vin vintage ntage shirt shi hirt r
100% Baumwolle.
100% % Baumwolle.
NAVY
BLACK BLAC CK
Art.nr. Art nr 155246
Art.nr. Art nr 155247
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 97
CLOTHING
SIXPACK FRANCE 3495
3495
EURO
3995
EURO
9995
EURO
EURO
REVERSIBLE JACKET
Remember the future shirt
Junk planett shirt
100% Baumwolle.
100% Baumwo Baumwolle. olle.
WHITE
Art.nr. 155306
Here & now shirt s
ALEX TROCHUT
Art.nr. 155308
COLLABO
3495
COLLABO
9995
EURO
Geodesic win ndrunner windrunner
100% Baumwol Baumwolle. lle.
BLACK
123 KLAN
WHITE
Art.nr. 155300
CODY HUDSON COLLABO
100% Ba Baumwolle. m o olle GREY
Art.nr. 155299
3495
EURO
CODY HUDSON COLLABO
3495
EURO
EURO
REVERSIBLE JACKET
Archigas 6 shirt
Peter Cook w windrunner
100% Baumwolle. WHITE
Art.nr. 155302
100% Polyester. Pol este ester
GASIX
BLACK
Art.nr. 155301
COLLABO
GASIX COLLABO
Conamusa shirt sh hirt
shirt Anarchy shi rt
100% Baumwolle. Baumwollle.
100% Baumwo Baumwolle. lle. ll
NAVY
ROYAL
Art.nr. 155304
PARRA COLLABO
ROCKWELL 3495
3495
3495
EURO
3495
3495
Do a runner shirt
Yes! A logo o shirtt
Three tim times mes shirt
Venus in furs f shirt
100% Baumwolle.
100% Baumwolle. Baum mwolle.
100% Baumwolle. Baum mwolle.
100% Baum Baumwolle. mwolle.
WHITE
WHITE
BLACK
WHITE
Art.nr. 152730
Art.nr. 152718
Art.nr. 152725
Art.nr. 152721
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 98
Art.nr. 155305
Crying g car shirt 100% Ba Baumwolle. a m olle BLACK
Art.nr. 152714
STEFAN MARX COLLABO
WESC
Icon n topography top pography phy h pattern patt hoodie
7995
EURO
100% % Baumwolle. Baumwolle. BLACK CK
Art.nr. 155056
Wow, welch cooles Design, das scheinbar mit jeder Bewegung zum Leben erweckt wirkt, da die Linien permanent mitschwingen. Relaxed Fit.
8995
EURO
Klasse zip-up hoodie 100% Baumwolle. PEBBLE GREY
Art.nr. 155055
Qualitativ hochwertige Kapuzenjacke im farblich exzellent abgestimmten Patchwork-Look. Entspannt geschnitten und mit allen Basic Features ausgestattet.
MAZINE 7495
EURO
6995
EURO
5995
EURO
8995
EURO
Bueronn hoodie
Linus hoodie hoodie
Snash jackett
Auens jacke jackett
100% Baumwolle.
100% Baumwolle. Baumwo olle.
100% Polyester. Polyesterr.
95% Baumwolle, Baumwolle, 5% Lycra.
BLACK / SNOW WHITE
BLACK / FROST GREY
FRENCH BLUE
BLACK SNORKLE
Art.nr. 154645
Art.nr. 154646
Art.nr. 154648
Art.nr. 151870
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 99
CLOTHING
STONES THROW 2995
2995
EURO
2195
EURO
2995
EURO
EURO
Madlib aliases shirt
Madlib aliases aliasses shirt
When i didn didn´t ´t have a mic shirt
James Pants Crystal C lite shirt
100% Baumwolle.
100% Baumwolle. Baumwo olle.
100% Baumwol Baumwolle. lle.
100% Baumwolle. Baumwolle e.
BLACK
WHITE
WHITE
BLACK
Art.nr. 151667
Art.nr. 151668
Art.nr. 088119
Art.nr. 145184
UBIQUITY 2195
2195
EURO
2195
EURO
2195
EURO
EURO
Keep vinyl alive shirt
Peace & love e shirt
Jazz life shir shirt rt
Walkman sh shirt hirt
100% Baumwolle.
100% Baumwolle. Baumwo olle.
100% Baumwol Baumwolle. lle.
100% Baumwolle. Baumwolle.
SAFARI GREEN
WHITE
NATURAL
BLACK
Art.nr. 149678
Art.nr. 149681
Art.nr. 149689
Art.nr. 149687
TECHNICS 2395
2395
Crates shirt
Teach them w well shirt
100% Baumwolle.
100% Baumwol Baumwolle. lle.
CHARCOAL
BLACK
BLACK
Art.nr. 151552
Art.nr. 151558
Art.nr. 151559
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 100
2395
2395
2395
2395
Liberty city shirt s
Cuba shirt
Check the ... shirt
Silver foil lo logo go shirt
100% Baumwolle. Baumwollle.
100% Baumwolle. Baumwollle.
100% Baumwolle. Baumwolle.
100% Baumwolle. Baumwollle.
GREY
OLIVE
BLACK /SILVER / SILVER
Art.nr. 151556
Art.nr. 151550
Art.nr. 151547
MILKCRATE 3195
3195
3195
Cakeaholic shirt
Stick up shir shirt rt
Camo logo sh shirt hirt
100% Baumwolle.
100% Baumwolle. Baumwollle.
100% Baumwolle. Baumwollle.
PURPLE
BLACK
WHITE
Art.nr. 152862
Art.nr. 152865
Art.nr. 152856
3195
3195
3195
Batty hat
Net hat
Art.nr. 152876
EURO
100% Baumwol Baumwolle. lle. BLACK
WHITE
6995
Peace hat
100% Baumwolle.
Art.nr. 152875
Rusty hoodie 100% Baumwolle.
RED
PURPLE
Art.nr. 152877
Art.nr. 152874
Relaxter Hoodie mit Tunnelzug in der Kapuze Kapuze, Kängurutasche und völlig bekifftem Maskottchen als Frontprint. Kann man ruhig mal drei Wochen im Stück tragen...
DIM MAK 3595
EURO
3195
EURO
3595
EURO
3595
EURO
Astronaut shirt
Into the wild d shirt
Boys Noize sshirt hirt
Boys Noize sshirt
100% Baumwolle.
100% Baumwolle. Baumwo olle.
100% Baumwolle. Baumwollle.
100% Baumwolle. Baumwolle.
BLACK
WHITE
NAVY
WHITE
Art.nr. 152747
Art.nr. 152749
Art.nr. 152752
Art.nr. 152754
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 101
CLOTHING
GIRLS
Adidas A didas D S logo g firebird women jacket j
6495
EURO
100% Polyester. BLOOM PINK
Art.nr. 154429
Klassische Trainingsjacke in körpernaher Schnittform mit gerippten Bündchen und dem traditionellen Logo - gestickt auf der Brust und als großer Backprint.
6495
EURO
Adidas D S Logo firebird women track jacket 100% Polyester.
54 95
EURO
Adidas D S firebird women track pant 100% Polyester. BLOOM PINK
Art.nr. 154430
Die legendäre Trainingsbuchse jetzt in den coolsten Farben des Jahres 2009! Schmal geschnitten, mit zwei RV-Taschen und kurzen Zippern an den Beinen.
5995
EURO
7995
EURO
Adidas D S Trefoil womens hoodie
Cleptomani Cleptomanicx cx Hooded stripe girlie zip-up hoodie odie
70% Baumwolle, 30% Polyester.
50% Baumwolle, Baumwollle, 50% Polyester.
MAUVE GREY
BLACK
Art.nr. 151199
Art.nr. 154192
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 102
LIGHT AQUA / RUNNING WHITE
Art.nr. 154705
Klassische Trainingsjacke in Klassische kö örpernaher Schnittform mit körpernaher gerippten ge erippten Bündchen und dem traditionellen dit tionellen Logo - gestickt auf der Brust Br rust und als großer Backprint.
Mazine M i Lieblingspulli Li bli lli women hoodie h di
7495
EURO
100% 10 00% Baumwolle. FRENCH BLUE / MULTI FR
Art.nr. 154651 Ar
Sti Stilsicher farbkombinierter Lieblings-Hoodie, mehrteilig und asymmetrisch konstruiert. Mit Kängurutasche und Logostick auf der Brust. Regular Fit. kon
7495
EURO
Mazine Tasty women hoodie 100% Baumwolle. BLACK BL LACK / MINT
Art.nr. Ar rt.nr. 154653 4653
99
Mazine Long cut shep jacket
95 EURO
65% Polyester, 35% Rayon. DARK BROWN
Art.nr. 150960
Kurzer Mantel oder verlängerte Jacke? Völlig egal, was zählt ist, dass das Teil richtig Spaß macht. Sehr von Vorteil sind die extrem breiten Bündchen.
6995
EURO
Ge Geschmackvoller eschmackkvoller Hoodie mit diagonal dia agonal ve verlaufenden erlaufenden Blockstreifen, str reifen, ho hoch och schließendem Kragen und Rag ge glanärmeln. Feminine, Raglanärmeln. körpernahe e Schnittform.
6495
EURO
Mazine Kinga women hoodie
Yard Out of many girlie hoodie
100% Baumwolle.
80% Baumwolle, Baumwollle, 20% Polyester (400 g/m²).
PIRPLE / DEEP PURPLE
HEATHER
Art.nr. 154654
Art.nr. 151784
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 103
CLOTHING
GIRLS
Akomplice Pills girlie shirt
2995
EURO
100% Baumwolle. WHITE
Art.nr. 153540
Schönes T-Shirt im Reguar Fit mit großflächigem Frontprint, dem gleich eine positive Botschaft mit auf den Weg gegeben wurde. Pillen sind der Teufel!
Acrylick Listen girlie shirt
2995
EURO
100% Baumwolle. PURPLE
Art.nr. 150915
2995
EURO
Schickes Girlie-Tee mit geprinteter HeadphoneLady auf der Front, in deren Gesichtszüge die entscheidende Message integriert wurde. Schmaler Schnitt.
Methods NYC BK Zoo girlie 100% Baumwolle. WHITE
Art.nr. 151208
Schmal geschnittenes Girl-Tee mit schickem Fantasy-Alloverprint, der auf eindeutige Kontraste setzt und auch ohne Farben ein sehr kraftvolles Bild abgibt.
2995
2495
2495
Cleptomanicx Toast girlie
Irie Daily RP RPM PM girlie shirt
I Irie Daily Tapes Ta apes girlie shirt
Cleptomanicx Cleptomanic cx Möwe girlie
100% Baumwolle.
100% Baumwolle. Baumwo olle.
1 100% Baumwolle. Baumwollle.
100% Baumwolle. Baumwolle.
ROYAL
PETROL
WHITE
MINT
Art.nr. 154216
Art.nr. 154813
Art.nr. 154811
Art.nr. 154215
EURO
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 104
EURO
EURO
2995
EURO
Ubiquity Peace & love girlie shirt
2495
EURO
100% Baumwolle. LEMON
Art.nr. 149700
Bandsalat. Dieses schmal geschnittene Tee bringt alles auf den Punkt, wofür Ubiquity steht: Gute Musik, der Bezug zum Medium Tonträger, Weltfrieden und sonnenverwöhnte Farben.
Ubiquity Love girlie shirt
2495
EURO
100% Baumwolle. PINK
Art.nr. 149701
2495
EURO
Süßes T-Shirt für die selbstbewusste DJane, die sich nicht aus dem Konzept bringen lässt. Schmaler femininer Schnitt, Frontprint.
Ubiquity Stay green girlie shirt 100% Baumwolle. WHITE
Art.nr. 149702
Ubiquity steht nicht nur für innovative Musik, sondern bringt auch den Artenschutz mit ins Spiel. Sind ja auch so niedliche Kreaturen, die Pandas. Slim Fit Tee mit Frontprint.
2995
EURO
2995
EURO
3495
EURO
3495
EURO
Zoo York Blueprint fade fad girlie
Zoo Z York Sh Sheets heets of ice girlie shirt h
Y Yard Royal V girlie shirt
Skank Jama Jamaican aican girlie
100% Baumwolle.
1 100% Baumwolle. Baumwo olle. o
9 95% Baumwolle, Baumwolle, 5% Elasthan.
100% Baumwolle. Baumwolle.
TEAL
WHITE
PLUM
BLACK
Art.nr. 149731 A
Art.nr. 151258 A
Art.nr. 151783
Art.nr. 151211
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 105
SNEAKER
»OHNE RUN DMC WÄRE DER ADIDAS SUPERSTAR WOHL KAUM ZU EINEM DER ERFOLGREICHSTEN KLASSIKER AUFGESTIEGEN«
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 106
SNEAKER CORNER
HIP HOP’S LOST ELEMENT Kleidung ist ein Code. Eine der wichtigsten modischen Ausdrucksformen im Hip-Hop ist die Wahl des Turnschuhs. Das wissen wir spätestens seit Run DMC. Eine kleine Einführung in die enge Verbindung von Sneaker und Hip-Hop-Kultur Text und Foto Julia Schoierer aka Sneakerqueen
Zu Beginn der Hip-Hop-Kultur zeichneten Kleidung, Slang und kreatives Interesse die Szene aus. Wie in jeder Kultur, sind das Outfit, und wie man es trägt, Symbolträger und Merkmale von Anhängerschaft, Status und Stil. Diese und andere Äußerlichkeiten signalisieren der Umwelt, im Besonderen aber »Verbündeten«, wie ein jeder zu seiner Umwelt steht und wo er/sie sich zuordnet. Um sich seiner Persönlichkeit entsprechend darzustellen, gibt es im Hip-Hop mehrere Möglichkeiten. Ob Kangol-Hüte, Cazal-Brillen, Goldketten, Goose-Jacken, Lee-Jeans, Trainingsanzüge, Hoodies, Namerings und -belts, ob Writer mit ihren Backpieces oder Rapper mit Goldzähnen: in allen 4 Elementen des Hip-Hop ist eine typische Mode vorzufinden, die oft bis heute noch geltend ist. Das ultimative Accessoire war jedoch meist der passende Sneaker! Ein Zubehör, das fast allen in dieser Kultur als sowohl funktionelles, als auch stilistisches Mittel diente. Mit der stetig wachsenden Beliebtheit der speziellen Schuhmarken in der Hip-Hop-Szene, wurden diese Teil der typischen Uniform, um später zur generationsübergreifenden und weltweiten Mode zu werden. In einer Gesellschaft, in der sich materiell unterbemittelte Jugendliche anstatt mit Waffen über kreative Machtkämpfe auseinandersetzten, förderte dies die mentale Stärke und macht das positive Potential der Ende der 1970er, Anfang der 1980er Jahre entstehenden Hip-Hop-Kultur deutlich. Das kulturelle Erstreben sollte, statt dem Durchsetzten mit Gewalt und Kriminalität, Farben, Formen, Bewegungen und Klängen eine neue Symbolik ermöglichen. Dies fand seinen Ausdruck in den vier Elementen: Writing, MCing, DJing und B-Boying. Step Off Idealerweise wollte jeder ein gutes Bild von sich abgeben, denn man sollte es einem nicht ansehen, welche monetären Mittel einem zur Verfügung standen, sondern, dass man sich Gedanken über sein Wirken und Aussehen machte. Die Ambition, sein Gegenüber zu beeindrucken und zu übertrumpfen, wurde interdisziplinär verfolgt. Nicht mit zerschlissenen Sachen herumzulaufen (wie der Used-Look, seit der GrungeÄra, noch heute als modisch empfunden wird), sondern gepflegtes Auftreten und aufeinander abgestimmte Kleidung, ein großer aktiver Wortschatz, sowie ein fitter Geist und Körper, galten als stylisch und fresh. Dies wurde so ausgereizt, dass sich nicht nur Disziplinen wie z.B. der Tanz oder Sprechgesang zur Kunst zuspitzten, sondern Jeder in der Szene, mit seiner Darstellung versuchte, sich selbst zum Gesamtkunstwerk zu erheben.
Nicht selten schlugen auch die populären Sportarten wie Baseball und Basketball die Brücke zwischen HipHop und Mode. Jemand, der Sneaker mit bestimmten Sonderfarben trug oder mehrere Paare besaß, hatte entweder einen College-Basketballvertrag, der ihm das seltene und begehrte Schuhwerk sponserte oder besondere Fähigkeiten und Möglichkeiten, seine Schuhe selbst zu schmücken oder über die Jahre so sauber zu halten, dass diese die nächste Anschaffung überlebten. Der Basketballsport war zwar Begründer der SneakerKultur, doch Hip-Hop erhob den Turnschuh zu einem Massenphänomen. Zuerst aus funktionellen Gründen getragen, wurden Turnschuhe schnell Teil der StandardAusrüstung für die Mitbegründer und Wegbereiter der Kultur. Writer benötigten Schuhe, die bequem und widerstandsfähig wie Boots waren und trotzdem zu jeder Zeit einen schnellen Sprint über unregelmäßiges Gelände ermöglichten und unterstützen. So wurde der Nike Air Vandal, der erste Nike High-Top-Schuh mit einem Anklestrap und dem sehr passenden Namen, bald ein großer Liebling unter Sprühern. Besonders viel Wert legten jedoch die B-Boys auf Ihre Erscheinung. Denn für den Ausdruckstanz wurden oft Gruppenoutfits gewählt und die Kleidung sollte idealerweise bequem und funktionell sein und trotzdem die Bewegungen und Posen untermalen. Die Hip-Hop-Szene, wie in den 1980er Jahren, gibt es zwar nicht mehr, da es heute anscheinend nicht mehr darum geht Schaffensdrang und Kreativität zu teilen und auch das Wissen der Vergangenheit nicht mehr weitergegeben wird, sondern die Meisten einfach einer Massenmode folgen, doch geblieben sind die Ikonen dieser kulturellen Hochzeit, die heutzutage bis ins Unerschöpfliche geschröpft und vermarktet werden. These boots are made for ›Walk this way‹ Die entscheidenden Schritte zur Verknüpfung der HipHop-Kultur mit dem Interesse an Sneakern, hat jedoch die Musikindustrie vermarktet. Es ist nicht zu verleugnen, dass von allen Elementen des Hip-Hop, der größte Profit aus der Rapmusik geschlagen wurde, die Hip-Hop von einer Jugendkultur zu einer erheblichen Geldquelle des Mainstream geführt hat. Ohne Run DMC wäre der Adidas Superstar wohl kaum zu einem der erfolgreichsten Klassiker aufgestiegen. Als die Rapper auf der Bildfläche der amerikanischen Billboard-Charts erschienen, trugen sie keine, damals gängige, extravagante Pop-Outfits, sondern den Look »der Strasse«, der bald als Gesamtpaket zum Kult werden sollte. Run
DMC-Fans trugen, nicht nur auf Konzerten, landesweit die drei Streifen als Zeichen Ihrer Anhängerschaft. Angelo Anastasio, der damalige Marketing Chef von Adidas, wusste sofort diese Chance zu nutzten, um dem bereits tot geglaubten Modell »Superstar«, neues Leben einzuhauchen. So kam es dazu, dass zum ersten Mal in der Marketinggeschichte eines Schuhkonzerns, eine Musikgruppe für einen Werbevertrag gewonnen wurde. Mit einem 1-Million-Dollar-Deal wurde die erste Ehe zwischen der Sport- und Hip-Hop-Industrie besiegelt. Heraus kam 1986 eine Run DMC Bekleidungs- und Schuhkollektion, sowie eine ganz neue Vermarktungskategorie: das Lifestyle-Produkt. Posse in effect Auch die Beastie Boys gehörten bald zur AdidasFamilie. Und so war es nicht überraschend, sie in freshen Adidas »Campus«-Schuhen auf dem »Check Your Head«-Albumcover zu sehen. Diesem erfolgreichen Beispiel folgten schon bald weitere Konzerne. So wurde z.B. Nike von Heavy D, Converse von Busy Bee, Fila von Fresh Gordon und LeCoque Sportiv von Fresh Prince unterstützt. Die Grenzen zwischen Funktionalität und Image verschmolzen in den Lifestyle-Produkten, die nahezu ausschließlich wegen ihrer repräsentativen Symbolkraft von Fans und Anhängern getragen wurden. Auch Jordan-Schuhe wurden, nicht nur in der Welt des Basketballs, schnell legendär. Schon bald galt er als ein Lifestyle-Schuh, der auch ohne einen Werbevertrag, von etlichen Plattencovern glänzte und mit seinem stolzen Preis von 100 US-Dollar auch zu einem Symbol für Luxus wurden. Durch ihre besondere Repräsentanz in der HipHop-Welt wurden diese Produkte zu Kultmodellen. Inzwischen ist es nicht mehr außergewöhnlich, dass Rapper wie 50 Cent zusammen mit der Turnschuhmarke Reebok Kollektionen produzieren oder Nas mit Fila versucht, alten Klassikern neues Leben einzuhauchen. Firmen, die sich entweder mit den richtigen LifestyleIkonen wappnen oder mit Retromodellen auf eine mode-historische Anerkennung beziehen können, liegen da mit der Nase vorn. Denn schließlich möchte sich jeder gerne eine Scheibe vom ursprünglichen Stilvermächtnis dieser Zeit abschneiden. Ein klassisches Beispiel hierfür ist eine, heute im Allgemeinen nur noch Wenigen bekannte Marke, die ihre Blütezeit in den 1980er und 1990er Jahren feierte und seit ein paar Monaten eine Renaissance erlebt. Troop wurde von Künstlern wie LL Cool J, MC Hammer, Ultramagnetic MCs, Stetsasonic, Chuck D und Flava Flav von Public Enemy getragen und zeichnete sich mehr durch Ideenklau als technische Errungenschaften aus. Auch heute wird die Marke wieder an berühmten Füßen, wie denen von Ghost Face Killah, den Cool Kids, Mickey Factz und den Teriyaki Boys gesichtet, um ihr neuen Status zu verleihen. 2009 jährt sich übrigens die Einführung der kultigen Drei-Streifen-Marke durch Unternehmensgründer Adi Dassler zum 60. Mal. Gefeiert wird mit ihrer bisher größten, globalen Marketingkampagne, die die eigene Tradition in den Fokus rückt: »60 Years of Soles and Stripes«. Resultat ist eine Sonderserie von Schuhen und Bekleidung, die über die letzten sechs Jahrzehnte und verschiedene Modezeitalter hinweg zu zeitlosen Klassikern geworden sind. Celebrating Originality. Der Wettkampf geht weiter, wir bleiben gespannt.
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 107
SNEAKER
Air max classic BW - persian violet BLACK / PERSIAN VIOLET / WHITE Art.nr. 155309 129.95€
WMNS Dunk high WHITE / PALE BLUE / SAIL Art.nr. 155319 89.95€
Dunk high supreme spark BLACK / GREY Art.nr. 152794 149.95€
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 108
NIKE
Fotos: Tobias Schult
Air max 1 premium SP BROWN / PURPLE Art.nr. 152804 119.95€
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 109
Fotos: Tobias Schult
SNEAKER
ZX 700 BLACK / BERRY Art.nr. 153038 89.95€
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 110
Forum mid WHITE / BLUE Art.nr. 149843 159.95€
ADIDAS
ZX 7000 METRO SILVER / BLUE / SESAME Art.nr. 154693 119.95€
Stan Smith vintage BLACK Art.nr. 154741 129.95€
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 111
SNEAKER
NIKE GIRLS
ONLY
Air structure triax 91
119955
EURO
Obermaterial: Ripstop-Mesh, Nubuk und Glattleder/Textilfutter. OLIVE / GREEN / PURPLE
Art.nr. 153193
Technisch ausgereifter Sneaker, der kaum Gewicht auf die Waage bringt, dafür dank Fersenbereich und Mittelfuß supportenden AIR-Einheit bestens dämpft. Und die Farbkombi geht auch immer...
WMNS Air Max 1
11995
EURO
Obermaterial: Mesh, Glattleder und lackbeschichtetes Synthetikleder/Textilfutter. WHITE / PURPLE / PINK
Art.nr. 152817
Man mische das Neue mit dem Alten, heraus kommt ein megafrisches Update des vielleicht coolsten Runners unserer Zeit. Die Farbgebung ist der Hammer: recht dezent mit up-to-date Farbakzenten.
Dunk low cl
8495
EURO
Obermaterial: Rau- und Glattleder/Textilfutter. ORANGE / GREY
Art.nr. 152809
Einer der drei coolsten Basketball-Low-Tops unserer Zeit, jetzt in lauter Farbkombi, die ganz mächtig Ass kickt. Feurige Old School-Bombe mit Next Level-Flavor - Burner!
Dunk low cl Obermaterial: Glatt- und Rauleder/Textilfutter. BLACK / GREY
Art.nr. 152808
Hier übt sich der flache Dunk in farblicher Zurückhaltung und bringt einen klassischen Two-Tone-Look auf den Tisch
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 112
8495
EURO
ADIDAS
15995
EURO
Forum mid Obermaterial: Glattleder/Leder- und Textilfutter. WHITE / BLUE
Art.nr. 149843
Einer der besten High-Tops aller Zeiten, jetzt als Reissue in aufgeräumter Zweifarboptik. Und das Snakeskin-Finish gibt‘s als Eingeständnis ans 3. Jahrtausend obendrauf.
10995
EURO
Top To op ten hi h sneaker Obermaterial: Ob bermate Glattleder/Textilfutter. WHITE WH HITE / BLUE BL / RED
Art.nr. Ar rt.nr. 15 154437
GIRLS
Dieses Modell heißt nicht umsonst „Top Ten“, es bewegt sich auch in selbiger. Das minimalistische Design erfreut uns seit einem Vierteljahrhundert, und daran wird sich auch nix ändern.
ONLY
GIRLS
ONLY
WMNS adi hoop mid
7995
EURO
Obermaterial: Glattleder/Textilfutter. WHITE / GOLD
Art.nr. 151200
Schickes 80s-Modell mit einer aufgeräumten Optik und einem Minimum an Nähten. Für den GlamEffekt wurden auch noch goldene Streifen spendiert. Wir schmelzen dahin...
WMNS adi hoop mid
7995
EURO
Obermaterial: Glattleder/Textilfutter. SILVER
Art.nr. 153882
Upgedatetes Modell, das seinen Urspung in den 80ern hatte. Damit die High-Tops richtig was hermachen, wurden gleich noch Silbersreifen appliziert. Großes Kino!
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 113
BOOKS & MAGS FEATURES
CARLOS »MARE 139« RODRIGUEZ
TO CREATE MILESTONES
Für diejenigen, die mit der Geschichte des New Yorker Graffiti vertraut sind, wird auch Carlos »Mare 139« Rodriguez kein neuer Name sein. Als Veteran der »Golden years of New York subway painting1978-1983« ist er im gleichen Atemzug mit Writern wie Dondi, Kase 2, Crash, Duro und seinem Bruder Kel First zu nennen Text Beate Kroissenbunner Foto Carlos Rodriguez
1965 in Spanish Harlem geboren und in der South Bronx aufgewachsen, wurde Carlos Rodriguez stark von seinem Umfeld geprägt und begann 1976 seine Karriere als Writer in der South Bronx und in Manhattan. »Ich war ständig von Graffiti in meiner Nachbarschaft umgeben und mit der Zeit wurde ich neugierig auf die Art von Kunst, die sie ›Wild Style‹ nannten. Mein Bruder Kel First und ich waren von Anfang an auf Style Writing fokussiert.« Anfang der 1980er Jahre bereits fest in dieser Kultur verwurzelt, fand sich Mare, wie auch alle anderen Writer aus New York City, in der hitzigen Debatte über Graffiti als Kunst oder Vandalismus wieder. Während von Seiten der Stadt Strategien zur Bekämpfung von Graffiti diskutiert wurden, war auf Seiten der Galerien und Trendsetter
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 114
bereits der große Hype ausgebrochen. Filme wie die Graffiti-Dokumentation »Style Wars« von Henry Chalfant und Tony Silver, bei der auch Mare 139 zu Wort kommt, verstärkten den Boom und machten die Writer auch in Europa zu Idolen und Vorbildern. Vielseitig talentiert Mare begann ebenfalls auf Canvas zu malen und in Galerien auszustellen, musste aber nach kurzer Zeit feststellen, dass die Entwicklung von Graffiti im Bereich kommerzieller Kunst mit seiner Vorstellung von »Wild Style« nur noch wenig zu tun hatte. »Es kam zu einer Transzendenz von Subway Graffiti. Eine Umwandlung von im hohen Maße ausgearbeiteten ›Wild Style‹-Buchstaben in Richtung passiver Pop Art und
aktueller Kunst.« Mare jedoch wollte am Potential des Originals festhalten. Bereits seit seiner frühesten Kindheit, sowohl an zeitgenössischer Kunst als auch den avantgardistischen Skulpturen des frühen 20. Jahrhunderts von Pablo Picasso oder Julio Gonzalez fasziniert und inspiriert, nahm Rodriguez‘ Reaktion auf diese Entwicklung von Graffiti eine neue, innovative Form des »Wild Style« an: nämlich die der Skulptur. Anfänglich auf einzelne Buchstaben spezialisiert, eröffnete sich Mare 139 bald ein moderner, abstrakterer Zugang, der ihm eine neue Interpretation seiner Arbeit ermöglichte. Die von ihm gewählte Art des Ausdrucks in Form von Skulpturen stellt die logische Verbindung aus seinen Erfahrungen als Graffiti-Writer und moderner Kunst dar, die sich wie ein roter Faden kontinuierlich durch Rodriguez‘ Schaffen zieht, von seinen frühesten Tags bis hin zu seinen aktuellen Arbeiten. Awards gestalten und gewinnen Als favorisiertes Material kristallisierte sich Metall heraus, dessen Bearbeitung er auf einer technischen Schule in New York lernte. In den technischen Fähigkeiten geschult und von den Eisenskulpturen seiner Vorbilder inspiriert, konnte Mare seinen Stil immer weiter entwickeln. »Die Arbeit, die ich kreiere, basiert auf Originalität und Wettbewerb, in der sich die verschiedenen Elemente der Hip-Hop-Kultur wiederfinden: die Bildsprache von Wild-Style-Graffiti, die Bewegung und Dynamik des Breakdance und der Rhythmus der Musik.« Rodriguez‘ Repertoire umfasst neben Graffiti-Writing und Skulpturen auch noch Malerei auf Metall, Webdesign und Award-Design. 2006
wurde ihm der bedeutende »Webby Award« für das Design der Hip-Hop-Dokumentations-Webseite »Style Wars« überreicht. Dieser Preis wird einmal jährlich von der International Academy of the Digital Arts and Sciences vergeben und gilt als internationaler »Oscar des Internets«. Die Webseite erhielt weitere Auszeichnungen, wie den COMMARTS Award (Comunication Arts Award) oder den Horizon Interactive Award. Mare 139 designte auch den BET Award, ein Preis der, ebenfalls jährlich, vom US-amerikanischen Fernsehsender »Black Entertainment Television« an Künstler im Bereich Schauspiel, Musik, Fernsehen und Sport vergeben wird. Unter den Gewinnern finden sich Denzel Washington, Halle Berry, Jay-Z, Prince, Snoop Dog, Beyonce oder Serena Williams. 2007 entwarf er speziell für 50 Cent einen G-Unit Award, der von Marc Ecko überreicht wurde. Weiterhin zu erwähnen, ist auch der von Mare entworfene SPY Award zum 30-jährigen Jubiläum der Rock Steady Crew. Auf die Frage, ob er einen Arbeitsbereich favorisieren würde, antwortet Mare 139: »Für mich sind alle diese Arbeitsbereiche miteinander verwandt und ich denke jede einzelne Disziplin hat ihren Moment, ihr Projekt, ihr Werk. Für welche Disziplin ich mich auch entscheide und in welche Richtung es auch immer geht, ich versuche jedes Mal einen Meilenstein zu setzen.« Ausstellungen hierzulande International bekannt und auf zahlreichen Ausstellungen und bei Projekten weltweit vertreten, war Carlos Rodriguez auch bereits in Deutschland zu sehen. Im
»Es gibt nach wie vor großartige Musik, Kunst und Tanz jenseits des Mainstream, die das Erbe facettenreich erhalten.« August 2006 hat Mare 139 bei dem Projekt »Outsides – A Red Bull Streetart Project« in Wuppertal mitgewirkt. Hinter diesem Ausstellungskonzept steckte die Idee, die Stadt über Nacht in einen öffentlichen Kunstraum zu verwandeln. 23 namenhafte Künstler wie JR, Os Gemeos, Blu und Zevs nahmen an dieser Aktion teil. Mare 139 hatte eine Skulptur entworfen, die im Rahmen dieses Projektes illegal im öffentlichen Raun, genauer im Deweerthscher Garten, aufgestellt wurde. Nach zwei Tagen wurde die Skulptur entdeckt und sollte von der Stadtverwaltung entfernt werden, musste allerdings als vermisst gemeldet werden, da sie Mare 139 bereits selbst entfernt, aber bei der Stadt als gestohlen gemeldet hatte. Der Verbleib der Skulptur wurde niemals offiziell geklärt. 2008 wurde zu diesem Projekt das Buch »We Come At Night« über den Berliner Verlag Die Gestalten publiziert. Das Buch dokumentiert dieses Kunstprojekt aus den Blickwinkeln der Künstler. »Nach der Skulptur in Wuppertal plane ich irgendwann, irgendwo eine monumentale öffentliche Skulptur. Ich habe auch großes Interesse an Architektur und möchte in der Zukunft auch in diese Richtung aktiv werden.« Auch an der Berliner Ausstellung »Back Jumps #3« im Jahre 2007 nahm er teil. Momentan arbeitet Rodriguez an einer Serie von Zeichnungen mit dem Namen »The Remnant Series«. Eine Arbeit, die die Metallresten
seiner 3D Skulpturen zum Thema hat. »Es handelt sich hierbei um eine interessante Art zu arbeiten«, erklärt Rodriguez, »da sie in der Zweidimensionalität beginnt, über die Skulptur drei Dimensionen entwickelt und wieder zurück zur Zweidimensionalität geht«. Carlos Mare 139 Rodriguez ist heute ein international erfolgreicher Künstler, der mit dem kleinen Jungen an der 149th Street nur noch wenig gemeinsam hat. Dennoch hält er stark an seinen Wurzeln und seiner Geschichte fest. Seine Entwicklung als Künstler folgt dem logischen Schluss von Evolution und Fortschritt. Mares Kunst und Ausdrucksform sind Beweis einer kontinuierlichen Weiterentwicklung auf der Grundlage seiner Geschichte. Für ihn ist Hip-Hop nach wie vor eine treibende Bewegung, deren Kunst- und Kulturformen auch in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen werden. »Es gibt nach wie vor großartige Musik, Kunst und Tanz jenseits des Mainstream, die das Erbe erhalten und facettenreich halten. Die Hip-Hop-Kultur entwickelte sich auf natürliche Art – die Zeit war reif. Der Mangel an Möglichkeiten machte die Menschen kreativ, man investierte Zeit, um in etwas gut zu werden, anders als heute, wo alles zu schnell produziert, vertrieben und ausgeschlachtet wird. Ich denke, dass das nächste große Ding nicht aus dem Westen kommen wird. Hip-Hop wird sich selbst neu entdecken und sich uns von irgendwoher in einer neuen, aufregenden Form präsentieren.« www.mare139.com www.stylwars.com www.12ozprophet.com www.m139design.com
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 115
BOOKS & MAGS
1895
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Marth Martha ha Co Cooper Tag to town own
3495
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DOKUMENT DOKUM MENT F FÖRLAG
Art.nr. Art.nr r. 154881 154
Da Graffi Graffiti-Pieces ffiti-P weder aus den heutigen Stadtbildern noch aus der modern nen K modernen Kunst wegzudenken sind, schickt uns jedermanns Lieblingsfotografin n Ma Martha Cooper in ihrem mittlerweile siebten Werk auf eine gut 40jährig ge Ze 40jährige Zeitreise, um die Ursprünge des Ganzen auszuleuchten: die Tags. Diese S igna Signaturen sprechen eine universelle Sprache, die oftmals nur von Eingewe eihte zu verstehen ist, und bestechen seit jeher durch eine roughe Eingeweihten Ästhetik k Un Und ganz nebenbei schaut sie per Linse auch über die Schultern von Kun st-Ik Kunst-Ikonen wie Michel Basquiat oder Keith Haring. Der Begleittext basiert aauf IInterviews mit Legenden wie Blade, Part 1 und Snake 1. Einband: Paperba ack; 112 1 Seiten; Format: 25,2 x 19,4 x 1,2 cm. Paperback;
Fran Francois ranco cois Chastanet Pixacao: Sao Paulo signature XG PRESS
Art.nr. 154885
595
EURO
3495
Joseph Rivera ra Vandal squad - inside the NYC transit police department, 1984-2004 4-2004
EURO
POWER HOUSE BOOKS
Art.nr. 154313
Um es vorweg zu nehmen: Dieses Buch ist der Hit! Selten hatten Außensteßenstehende die Möglichkeit, so tief in die Arbeit der Graffiti-Polizei einzudringen dringen und den Nervenkitzel der anderen Seite hautnah zu erleben. Der in der Bronx ndal geborene Joseph Rivera - selbst Mitglied der berüchtigten Crew Vandal mus“ zu Squad, die 1980 ins Leben gerufen wurde, um den „Graffiti-Vandalismus“ nd-Mausbekämpfen - vermittelt lebendige Eindrücke vom ständigen Katz-und-Mausstchen, Spiel der Sprayer mit den Jungs in Blau. Er plaudert aus dem Nähkästchen, nbei gibt’s berichtet von interessanten Geschichten und Anekdoten, und nebenbei Einband, auch noch etliche klasse Bilder zum Thema. 168 Seiten; Hardcover-Einband, fadengeheftet; Format: 20 x 26 cm.
Juxtapoz Magazine 2009 - 01 - January Art.nr. 153455
795
EURO
Jürgen Große Urban art photography
Ob Obey Supply & demand 20th Anniversary Edition
DIE GESTALTEN
GINKO PRESS
Art.nr. 152776
Der Eindruck, den Street Artists in urbanen Zentren hinterlassen, ist in der Regel flüchtiger Natur, denn rasch fällt die Kunst der tristen visuellen Vorstellung einer Großstadt zum Opfer. Somit ist es ein Glücksfall, dass Herausgeber Jürgen Große und Co-Autor Michael Bonk als Spurensucher und Archivare über viele Jahre urbane Zeichen und Kunst im Berliner Raum fotografisch dokumentiert haben. In Urban Art Photography werden die evolutionären Prozesse ebenso authentisch präsentiert wie die Vergänglichkeit einer Kunst, die sich als Wachstafel der Stadt versteht. Dieses umfangreiche Buch ist ein würdiger Rahmen. 216 Seiten mit Farbabbildungen; Hardcover-Einband; Format: 29,5 x 32 cm.
4995
EURO
Beautiful / Decay Issue X Art.nr. 147376
Art.nr. 153211
Jubiläums-Update des Meisterwerks von Street Art-Guru Shepard Fairey mit 100 (!) neuen Seiten und 200 (!!) neuen Abbildungen. Von den Anfängen Obeys bis hin zur Unterstützung Faireys für die Obama-Kampagne (sogar ein Dankesschreiben des amtierenden US-Präsidenten ist hier zu finden) deckt dieses ausgesprochen hochwertig gelayoutete sowie gebundene Buch eine 20jährige Schaffensperiode des weltweit gefeierten Künstlers ab. Von Ausstellungen über Poster, Flyer und Sticker bis hin zu Polizeibrutalität wird alles dokumentiert, was Fairey mitgemacht oder kreiert hat. 446 Seiten mit ca. 780 Farbillustrationen; Hardcover-Einband; Format: ca. 24 x 31,5 cm. Bonus: 18 x 24 Inch großes Farbposter.
49 95
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Frank Lämmer Frank L We come at night - A corporate Street Art attack at DIE GESTALTEN
Art.nr. 152760
2995
EURO
Gleisläufer Glei leiislä släufer l Berliner S-Bahnen bunt lackiert Art.nr. Art nr 152019
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 116
FRANK WONNEBERG
ZENTNERSCHWERES SPEZIALISTENWISSEN Geballtes Wissen rund um die Vinylschallplatte findet sich in Frank Wonnebergs Folianten »Labelkunde Vinyl«
795
EURO
Shook Magazine Number 4 - Winter 2008 / 2009 Art.nr. 152632
Frank Wonneberg trägt einen gemütlichen Schnauzbart, geht seit drei Jahrzehnten einem geregelten Brot-
995
erwerb nach, macht keine fetzige
EURO
Musik und wirkt auch sonst wie ein eher unauffälliger Zeitgenosse. Er hat einige Tausend LPs im Plattenschrank,
Waxpoetics Issue number thirtythree january 2009 Art.nr. 154325
seine erste war 1965 von den Beatles. Logisch. Alles an sich nicht sonderlich spannend möchte man denken. Aber: Dieser Frank Wonneberg legt sich seit den frühen 1990er Jahren unermüdlich für das heiß geliebte Vinyl ins Zeug und liefert nun einen Meilenstein ab, der seinesgleichen sucht. Und
2995
Meilenstein meint irgendwie Stein:
EURO
beeindruckende 544 Seiten mit 4554 farbigen Abbildungen im Hardcover. Geschätztes Gewicht: 3 Tonnen. Das Juli Julius uli liiuss W Wiedemann Wi iedemann und Joaquim Paulo o Fernandes Vinyl mania: Jazz covers
man so etwas nicht an einem Abend aus dem Hut zaubert, liegt auf der
TASCHEN
Art.nr. 148651
Hand. Seit den 1960er Jahren ein begeisterter Musikliebhaber und schon bald Vinyl-
schlagewerk zum Thema Labelkunde auf die Beine zu
sammler, ist er seit Mitte der 1990er Jahre Heraus-
stellen. Dass die »Labelkunde Vinyl« durch mehrere
geber des legendären Sammlermagazins »Living Vi-
Vorankündigungen und Verschiebungen seit 2004
nyl« und betreibt einen Vinylmailorder. 1995 kommt
heiß herbeigesehnt wird, steigerte natürlich die Er-
ihm die Idee, einen Jahreskalender mit Schallplatte-
wartungen.
2295
EURO
Das vom Autor komplett gestaltete Superlativ,
»Ein sehr luxuriöses Werkzeug für alle, die sich ernsthaft mit dem Sammeln der schwarzen Scheibe beschäftigen und Leitfaden für Sammler, die Platten kaufen oder verkaufen. « Frank Wonneberg
ist mehr als ein bloßes Nachschlagewerk für Schallplattenetiketten und deren zeitliche Einordnung. Es ist ein luxuriöses Werkzeug für alle, die sich ernsthaft
Frank Wonneberg Frank W Vinyl Lexikon
mit dem Sammeln der schwarzen Scheibe beschäf-
SCHWARZKOPF & SCHWARZKOPF
Art.nr. 117384
tigen und es ist zugleich auch Leitfaden für Käufer und Verkäufer. Das sagt jedenfalls der Autor, und tatsächlich: vom elementaren Basiswissen über das
1995
Funktionieren einer Plattenfirma und ihres Kataloges netiketten zu gestalten. Eine erste kleine Labelkunde
bis hin zu wirklich sehr speziellen Informationen
folgt im Jahr 2000 als Teil im »Vinyl-Lexikon«, das von
für audiophile Hardcoresammler finden sich genug
der Presse als die Bibel der Schallplattenfreunde ge-
Informationen, die in ihrer Fülle für jeden noch so
feiert wird, und 2007 in überarbeiteter Ausgabe als
versierten Sammler Überraschungen bereithalten.
EURO
Hardcover aufgelegt wurde. Ursprünglich angeregt durch die sagenhaft archaische Copy-Shop-Qualität
Ein ausführliches Interview mit Frank Wonneberg fin-
des »Record Label Guide For Domestic LPs« von Joe
det ihr auf unserer Homepage: hhv.de/community
Lindsay aus dem Jahr 1986 macht sich Wonneberg
Frank Wonneberg - Labelkunde Vinyl
Ashl Ashley shl hley hl ey Kahn K The house that Trane built - the story of Impulse Records
SCHWARZKOPF & SCHWARZKOPF
GRANTA BOOKS
Art.nr. 148201 - 99,95 €
Art.nr. 082374
an die Arbeit, das bis heute umfangreichste Nach-
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 117
DVDS
1795
EURO
DJ Dus Dusk sk DJ Dus Dusk’s sk’s Root R Down Soundclash
2395
EURO
MOCHILLA MOCHILL LA
Art.nr. 147325 1473
2001 deb debütierte bütie in LA‘s Club Root Down der von DJ Dusk ausgerichtete „Soundc clash ein Hip-Hop-Event, dass sich an die Regeln der vom Reggae be„Soundclash“, kannten Com Competitions orientiert. Damals gaben sich Madlib und Cut Chemist die Ehre e und entfachten ein Beat-Feuer, das leider nie veröffentlicht wurde. Bis heut te. Im Folgejahr wurden Will.I.Am und Thes One geladen, und wieder heute. ein Jahr später spät waren es Oh No und Exile, die sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Gunst Guns des Publikums lieferten. Mochilla‘s B+ und Eric Coleman G dokume ntie dokumentierten diese Veranstaltungen und entschlossen sich nach Dusk‘s tragisch em Tod T zur Veröffentlichung des Materials. Spielzeit: 2:03:57. tragischem
Stax ax Respect yourself - the Stax Records story / Stax V Volt 1967 S l revue - live li in i Norway N 196 STAX
Art.nr. 152715
1895
EURO
DJ Q-Bert Turntable TV Deluxe D l - The Th Skratchy Sk h seall show h
1495
EURO
THUD RUMBLE
Art.nr. 148236
Dies ist die ultimative Turnatblism-DVD, wenn man sich mit dem Zweittbesten nicht zufrieden gibt! Die Kamera begleitet Über-DJ Q-Bert und seinen Kumpel Yogafrog (Original-Mitglied der Invisibl Skratch Picklz, der eers) kaum in in Erscheinung trat, aber nicht minder talentiert ist als seine Peers) d bei ihren Scratch-Abenteuern, außerdem wird Skratchy Seals Einstand dokumentiert, der es inzwischen zu seiner eigenen TV-Show gebracht hat. Weiterhin im Fokus sind Spitzen-DJs wie Rafik, Vajra, Tyra, C-Plus etc., es gibt nweise Behind-The-Scenes-Material von den DMC Championships und haufenweise Bonus-Features. Eine Weltreise der anderen/cooleren Art!
Wu-Tang Clan Wu: the story of the Wu-Tang Clan
1995
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V.A. 1st There Was The Beat
BET
ELMAGICO
Art.nr. 149776
Art.nr. 132277
Wer schon alles vom Clan hat und die Jungs seit ihren Anfängen 1992 begleitet, bekommt mit dieser DVD eine echte Bombe präsentiert, denn hier gibt’s haufenweise unveröffentliches Live-Material sowie das legendäre „Protect Ya Neck“-Video. Es wird über den kometenhaften Aufstieg des Wu-Tang Clans berichtet, genau so wie über die Tiefpunkte und die Phoenix-artige Auferstehung. Wer Bock hat, den Jungs nachzueifern, sollte genau zuhören, wenn Chef Raekwon über das Geheimrezept der Truppe philosophiert. Inkl. „Incarcerated Scarfaces“, „Shame On A N***a“, „Triumph“, „Method Man“ und anderen Classics. Geile Sache! Spielzeit: ca. 90 Minuten.
James Brown Jam Liv Live at the Boston Garden SHOUT FACTORY SHO
Art.nr. 155379 Art
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Justice Jus Ac cross the universe - a documentary by Romain Gavras, So-Me & Justice R Ro ED BANGER
Art.nr. 150107
Jetzt ist es endlich soweit, und die erste amtliche DVD liegt vor, die sich mit Deutschlands Hip-Hop-Produzenten und DJs beschäftigt. Die Knaben, die meist im Hintergrund die Fäden ziehen und dem Sound das gewisse Etwas verpassen, auf das wir so abfahren. Wie arbeiten diese Leute? Was ist ihre Motivation? Was geht so im Studio ab? Wie entsteht ein Track? Viele Fragen, die Antwort lautet: Guck dir diese DVD von der ersten bis zur letzten Minute an und du weißt Bescheid. Der Blick hinter die Kulissen bietet Kommentare, Studio Sessions und Specials über 30 Produzenten, die den Sound hierzulande geprägt haben. Spielzeit: 156 Minuten.
1995
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Soulwax Part of the weekend never dies limited edition PARLOPHONE
Art.nr. 141910
3795
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Afro Samurai - Resurrection The movie - director´s cut (Blu-Ray Disc) FUNIMATION
Art.nr. 155376
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 118
FAQ FREQUENTLY ASKED QUESTIONS Wie läuft bei hhv.de eine Online-Bestellung ab? Für eure Bestellungen auf unserer Website www.hhv.de steht euch ein Warenkorbsystem zur Verfügung, welches über das Sicherheitsprotokoll „https“ abgesichert ist. Ihr erkennt dies, wenn die Adresszeile eures Browsers mit „https://...“ beginnt. Ihr könnt also euren Warenkorb nach Belieben mit Artikeln füllen. Hierfür klickt ihr einfach auf das Symbol „Warenkorb“ unten rechts in der Ansicht des gewünschten Artikels. So füllt ihr euren Warenkorb nach und nach. Eine Kurzansicht des Warenkorbes findet ihr immer am rechten Rand der Website. So habt ihr jederzeit eure Auswahl im Blick. Wenn ihr eure Bestellung nun abschließen oder einen Artikel mehrmals bestellen möchtet, klickt auf „Ihr Warenkorb“ in der rechten Seitenleiste der Webseite oder auf „Warenkorb“ auf der oberen Navigationsleiste rechts. Nun beginnt der eigentliche Bestellvorgang. Dieser ist in drei Schritte aufgeteilt: Schritt 1: Im ersten Schritt geht es um den Inhalt Deiner Bestellung, mögliche Rabattcodes und Bonus Coins. Erst einmal siehst Du alle von Dir ausgewählten Artikel aufgelistet und ihre Preise summiert. Wichtig: Alle Artikel, die dem Warenkorb hinzugefügt werden konnten, befinden sich nun in Deiner Bestellung und sind lieferbar. Anzahl/Löschen: In der Spalte „Anzahl“ ist standardmäßig für jeden Artikel die Anzahl „1“ voreingestellt. Hier kannst Du über ein Pull-downMenü die gewünschte Bestellmenge eines Artikels ändern oder über die Auswahl „Löschen“ den Artikel aus Deinem Warenkorb entfernen. Dies muss über mit Button „Update“ bestätigt werden. Artikelnr.: Außerdem hast Du die Möglichkeit, Artikel über ihre Artikelnummer Deiner Bestellung hinzuzufügen. Diese Nummer ist bspw. hier im Magazin jedem Produkt zugeordnet. Gib die Nummer einfach in das dafür vorgesehene Feld „ARTIKELNR. HINZUFÜGEN“ ein und bestätige die Eingabe mit dem Klick auf „Hinzufügen“. Rabatt-/Aktionscode: Solltest Du von uns einen Rabatt- oder Aktionscode übermittelt bekommen haben, kannst Du diesen hier auch in dem dafür vorgesehenen Feld eingeben und mit „Setzen“ bestätigen. For Free: Unter „FOR FREE“ siehst Du die Dir für Deine Bestellung gutgeschriebenen „Bonus Coins“. Diese kannst Du in der „ForFreeSection“ einlösen. Ein entsprechender Link führt Dich umgehend dort hin. Die dort von Dir gewählten Artikel werden dann Deiner Bestellung hinzugefügt und am Preis ändert sich natürlich nichts.
Kreditkarte: Bei Kreditkartenzahlung wirst Du ganz am Ende der Bestellung noch zur Eingabe Deiner Kreditkartendaten aufgefordert, die über eine gesicherte Verbindung direkt an unsere Bank übermittelt werden. Wir kommen daher mit diesen Informationen nicht in Kontakt und gewähren damit die größtmögliche Datensicherheit für Dich. Außerdem erfolgt eine schnelle Buchung, die uns einen zügigen Versand Deiner Ware ermöglicht Versandkosten: Die Versandkosten variieren je nach Zahlart und Bestellwert und werden Dir aktuell in der Bestellauflistung angezeigt. Näheres zu den Versandkosten findest Du auch umseitig in den AGB. Pre-Order: Sollte Deine Bestellung Vorbestellungen, sogenannte „Preorder-Artikel“, beinhalten, so kannst Du außerdem zwischen „Komplett-“ oder „Einzelversand“ wählen. Komplettversand: Hier wird Deine Bestellung erst abgeschickt, wenn alle „Preorder“ Deiner Bestellung lieferbar sind. Die Portokosten fallen hier nur einmalig an. Einzelversand: Alle lieferbaren Artikel werden umgehend abgeschickt. Die „Preorder-Artikel“ werden nachgeschickt, sobald diese lieferbar sind. Hier fallen zusätzliche Portokosten an. Die fett gedruckte „Summe“ ist der von Dir zu zahlende Endbetrag (inkl. Porto und MwSt). Nun hast noch die Möglichkeit uns über das Kommentarfeld zusätzliche Infomationen zukommen zu lassen, die wir für die wunschgemäße Bearbeitung Deiner Bestellung benötigen könnten. Wenn Du unseren wöchentlichen Newsletter erhalten möchtest, kannst Du das entsprechende Feld markieren. Du kannst den Newsletter jederzeit abbestellen. Ganz wichtig ist, dass Du vor dem Abschluss der Bestellung unsere AGB liest und diese akzeptierst, indem Du ein Häkchen in die entsprechende Checkbox setzt. Damit erklärst Du Dich mit unseren Geschäftsbedingungen einverstanden und die Bestellung kann abschließend bestätigt werden. Hierfür verwendest Du den Button „Bestellung abschicken“. Anschließend erhältst Du von uns per Email eine Bestellbestätigung mit allen Informationen zu Deiner Bestellung und wichtigen Hinweisen zur weiteren Vorgehensweise.
Wie funktionieren die verschiedenen Zahlungsmethoden? Um diesen Bestellschritt abzuschließen, klicke einfach auf „Weiter“. Schritt 2: Nun kommen wir zu Deinen Adress- und Kontaktdaten. Du gibst Deinen Namen, Vornamen, Deine Adresse, Telefonnummer und Email-Adresse ein. Bitte achte in allen Feldern auf vollständige und fehlerfreie Angaben, damit Deine Bestellung problemlos und schnell bearbeitet werden kann. Abweichende Lieferadresse: Du hast hier außerdem die Möglichkeit, eine von Deiner Rechnungsadresse abweichende Lieferadresse einzugeben. Folge hierfür dem Link „Abweichende Lieferadresse“ und trage diese dann einfach ein. Login: Bereits bei hhv.de registrierte User geben in diesem Bestellschritt einfach ihre Login-Daten im „Login“ ein und die hinterlegten Adressdaten werden in die Bestellung übernommen und die Adresseingabe entfällt. Um diesen Schritt abzuschließen, klicke wieder auf „Weiter“. Schritt 3: Im letzten Schritt schließt Du Deine Bestellung ab und wählst die von Dir gewünschte Zahlungsart. Zur abschließenden Überprüfung siehst Du nochmals Deine Kontaktund Bestelldaten. Nachdem Du diese kontrolliert hast, wählst Du eine Zahlart mittels Klick in die entsprechende Checkbox.
Vorauskasse (Überweisung): bedeutet, dass Du uns den Rechnungsbetrag im Voraus überweist. Unsere Kontoangaben erhaltst Du in der Bestätigungs-Email, die wir Dir nach Abschluss Deiner Bestellung automatisch zugeht. Sobald der von Dir überwiesene Betrag bei uns gutgeschrieben ist, versenden wir Deine Bestellung. Nachnahme: Die Nachnahmelieferung ist grundsätzlich nur innerhalb Deutschlands möglich. Wenn Du Deine Bestellung per Nachnahme bezahlen möchtest, schicken wir die Ware so schnell wie möglich los und Du bezahlst Deine Bestellung bei der Anlieferung. Hier fällt eine zusätzliche Gebühr von 4 EURO an. Kreditkarte, Paypal: Die Zahlung mit einer Kreditkarte oder via Paypal verläuft nach demselben Prinzip wie bei der Vorauskasse. Eine zusätzliche Bearbeitungsgebühr fällt hier NICHT an. Abholung im Laden: Eine Abholung Ihrer Bestellung in unserem Berliner Ladengeschäft „Selected HHV.DE Store“ (Revaler Str. 9, 10245 Berlin, Nähe S/U Bhf. Warschauer Str.) ist ebenfalls möglich. Dort kannst Du in bar, per Kredit- oder EC-Karte bezahlen.
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 119
AGB ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN VON HHV 1. Geltungsbereich Diese AGB gelten für jede Bestellung bei HHV, unabhängig davon, ob die Bestellung über das Internet mittels „Warenkorb“, per Bestellformular (aus dem HHV-Katalog) oder telefonisch erfolgt. Die AGB sind in den HHV-Katalogen abgedruckt und im Internet unter dem Link AGBs erreichbar. Außerdem werden die AGB jedem Kunden mit der Auftragsbestätigung zugesandt, sofern HHV eine solche verschickt (siehe Vertragsschluss). 2. Vertragsschluss 2.1 Bestellungen können bei HHV im Internet (www.hhv.de) über den Warenkorb und telefonisch erfolgen. Die Bestellung stellt ein verbindliches Angebot des Kunden auf Abschluss eines Kaufvertrages dar. 2.2 Der Kaufvertrag kommt normalerweise zustande, wenn HHV dem Kunden eine Auftragsbestätigung per E-Mail übersendet. Erfolgt die Bestellung telefonisch und liegt HHV keine E-Mail-Adresse des Kunden vor, kommt der Kaufvertrag telefonisch zustande. 2.3 HHV kann das in der Bestellung liegende Angebot des Kunden innerhalb von 14 Kalendertagen annehmen. Geschieht dies nicht (keine Auftragsbestätigung, kein telefonischer Vertragsschluss innerhalb der Frist), gilt das Angebot des Kunden als abgelehnt. 3. Bestellungen im Internet (Warenkorb) Bestellungen über www.hhv.de erfolgen über ein Warenkorbsystem in drei Schritten, die im Folgenden zusammengefasst werden. Eine ausführliche Erklärung des Bestellmechanismus über den Warenkorb einschließlich „Screenshots“ findet sich online auf HYPERLINK „http://www.hhv.de/“www.hhv.de auch in den FAQs. Zunächst - Schritt 1 - kann der Kunde die Artikel, für die er sich interessiert, dem Warenkorb durch Anklicken der „Warenkorb“-Funktion hinzufügen. Über den Button „Ihr Warenkorb“ (zurzeit rechts in der Navigation) kann der Kunde jederzeit Einsicht in den Warenkorb nehmen. Er sieht, welche Artikel zu welchem Preis in welcher Anzahl im Warenkorb liegen. In der Spalte „Anzahl“ kann durch Auswahl der Funktion „Löschen“ im dortigen „Pull-Down-Menü“ jeder zuvor ausgewählte Artikel wieder aus dem Warenkorb entfernt werden. Über den Button „Weiter“ gelangt der Kunde zu Schritt 2, wo er seine Anschrift, eine E-Mail-Adresse und seine Telefonnummer anzugeben hat. Es besteht die Möglichkeit, auch eine von der Rechnungsanschrift abweichende Lieferadresse anzugeben. In Schritt 3 wird die Bestellung abgeschlossen. Dem Kunden wird erneut seine Rechnungs- und Lieferadresse angezeigt. Über die Funktion „Daten Ändern“ wird ihm Gelegenheit gegeben, Fehleingaben zu korrigieren. Vor Abschluss der Bestellung hat der Kunde aus einer der möglichen Zahlungsweisen zu wählen. Das „Abschicken der Bestellung“ durch Anklicken des entsprechenden Buttons setzt voraus, dass der Kunde die AGBs akzeptiert, in der er jederzeit Einsicht nehmen kann. Die AGBs sind ferner jederzeit als „Druckversion“ im gängigen PDF-Format ansehbar und speicherbar. Der Kunde kann jederzeit zum vorangegangenen Bestellschritt zurückkehren und Änderungen vornehmen. Nach dem „Abschicken der Bestellung“ erhält der Kunde unverzüglich eine E-Mail, die den Zugang seiner Bestellung bestätigt. Die Zugangsbestätigung wird in der Regel mit der Auftragsbestätigungs-E-Mail zusammenfallen.
Bestellung für vierzehn (14) Kalendertage für den Kunden aufbewahrt. Erfolgt keine Abholung innerhalb dieser Frist, ist HHV zum Rücktritt berechtigt. 7. Versand / Lieferzeit 7.1 - Der Versand von Bestellungen erfolgt standardmäßig mit UPS (United Parcel Service Inc.). Die Lieferzeit beträgt unter normalen Versandbedingungen zwischen zwei (2) und fünf (5) Tagen. UPS versucht grundsätzlich, die Ware an drei 7.2 aufeinander folgenden Werktagen auszuliefern und hinterlässt bei Nichtantreffen des Kunden eine Nachricht mit der Telefonnummer des zuständigen UPS-Depots. 7.3- Bei einer Nachnahmelieferung ist grundsätzlich eine Lieferung innerhalb von 24 Stunden möglich, wenn die Bestellung bei HHV bis 12 Uhr mittags erfolgt. 7.4 - Sollte die Zustellung der Ware scheitern, weil der Kunde nicht anzutreffen ist bzw. die Ware ggf. nicht abholt, geht die Ware zurück an HHV. Für eine erneute Zusendung der Ware an den Kunden durch HHV wird HHV den Kontakt zum Kunden aufnehmen. 7.5 - HHV behält sich vor, nach eigenem Ermessen auch andere Unternehmen mit dem Versand zu beauftragen. 7.6 - HHV kann die Einhaltung der genannten üblichen Lieferzeiten nicht zusichern. 8. Entgegennahme der Sendung durch den Kunden Der Kunde soll äußerlich erkennbar beschädigte Pakte nicht unbeanstandet annehmen, da dies den Nachweis einer Beschädigung der Sendung auf dem Transportweg zu Lasten von HHV erschweren oder ausschließen kann. Deshalb soll der Kunde bei Entgegennahme einer Sendung darauf achten, dass das zugestellte Paket äußerlich unbeschädigt ist. Sollte das Paket erkennbar beschädigt sein und aus diesem Grund eine Beschädigung des Inhalts der Sendung nahe liegen, soll der Kunde dies dem Zusteller anzeigen und den Zusteller einen entsprechenden Vermerk aufnehmen lassen, vom dem sich der Kunde einen Durchschlag aushändigen lässt. 9. Widerrufsbelehrung Widerrufsrecht Der Kunde kann seine Vertragserklärung (die Bestellung) innerhalb von zwei Wochen in Textform (z.B. Brief, Fax, E-Mail) oder durch Rücksendung der Ware ohne Angabe von Gründen widerrufen. Die Zwei-Wochen-Frist beginnt nach Erhalt dieser Belehrung in Textform, jedoch nicht vor Eingang der Ware beim Empfänger, und auch nicht vor Erfüllung der Informationspflichten von HHV gemäß § 312c Abs. 2 BGB in Verbindung mit § 1 Abs. 1 und 4 BGB-InfoVO sowie – sofern die Bestellung über das Internet erfolgt – der Pflichten gemäß § 312e Abs. 1 Satz 1 BGB in Verbindung mit § 3 BGB Info-VO. Ist die Bestellung des Kunden telefonisch erfolgt und der Vertrag nicht durch eine Auftragsbestätigung von HHV an die E-Mail-Adresse des Kunden zustande gekommen, beträgt die Widerrufsfrist hiervon abweichend einen (1) Monat. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Ware.
4. Preise / Porto / Versandkosten Es gibt bei HHV keinen Mindestbestellwert. Sämtliche Preise werden in Euro inklusive der gesetzlichen Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) angegeben. Es gilt der bei Abschluss der Bestellung angegebene Preis. Die Umsatzsteuer wird in den Rechnungen gesondert ausgewiesen. Porto bzw. Versandkosten kommen wie folgt hinzu: VERSANDKOSTEN DEUTSCHLAND VORAUSKASSE (Überweisung, Kreditkate, PayPal) : - AB 100 EURO WARENWERT versandkostenfrei - AB 50 EURO WARENWERT 3 EURO - UNTER 50 EURO WARENWERT 4 EURO Nachnahmelieferungen sind nur innerhalb Deutschland möglich. Bei einer Nachnahmelieferung wird zusätzlich zu den Porto- bzw. Versandkosten eine Nachnahmegebühr von 4 EURO erhoben. NACHNAHME DEUTSCHLAND (Versandkosten + 4 Euro Nachnahmegebühr): - AB 100 EURO WARENWERT 4 EURO - AB 50 EURO WARENWERT 7 EURO - UNTER 50 EURO WARENWERT 8 EURO HHV erhebt keine gesonderten Kosten für die Verpackung der Sendung. Die Versandkosten für Lieferungen außerhalb Deutschlands entnehmen Sie bitte den Informationen auf www.hhv.de. 5. Zahlungsbedingungen / Eigentumsvorbehalt 5.1 - Vorkasse Außer im Fall der Zahlung per Nachnahme (siehe unten) und im Falle der Abholung der Ware im HHV.DE Selected Store (siehe unten) ist der Kunde zur Vorleistung des gesamten Kaufpreises innerhalb von vierzehn (14) Tagen ab Erhalt der durch HHV versandten Auftragsbestätigung bzw. des telefonischen Vertragsschlusses verpflichtet (Vorkasse). Die Ware wird nach Geldeingang verschickt. Die Frist gilt als eingehalten, wenn der betreffende Betrag bei Fristablauf auf dem HHV-Konto gutgeschrieben ist (als Geldeingang gilt das Wertstellungsdatum auf dem Kontoauszug). 5.2 - Zahlungsarten HHV akzeptiert die Vorkasse durch Überweisung, durch Zahlung per Kreditkarte (zurzeit Visa Card und MasterCard) und per Paypal sowie die Zahlung per Nachnahme. a) Überweisung Die Überweisung hat auf die bei Vertragsschluss mitgeteilte Bankverbindung zu erfolgen. Etwaig anfallende Transaktionskosten einer Überweisung trägt der Kunde. b) Zahlung per Kreditkarte HHV arbeitet für Kreditkartenzahlungen mit der Postbank zusammen. Der Kunde gibt die notwendigen Kreditkartenund Zahlungsdaten online über die Schnittstelle der Postbank ein. HHV selbst kommt aufgrund dessen mit den betreffenden Daten des Kunden nicht in Kontakt. c ) Zahlung mittels PayPal Die Zahlung mittels PayPal erfolgt nach dem hierfür von PayPal vorgesehen Prozedere. Bei der Zahlung mittels PayPal kommt HHV mit den Daten der Bankverbindung des Kunden nicht in Kontakt. d ) Nachnahme In Deutschland akzeptiert HHV ferner die Zahlung per Nachnahme. Die Zahlung erfolgt in diesem Fall bei Zustellung der Ware durch das Versandunternehmen. Die hierbei zusätzlich anfallende Nachnahmegebühr von EUR 4,- trägt der Kunde. 5.3 - Bis zur vollständigen Bezahlung bleibt die Ware Eigentum von HHV. HHV behält sich vor, die versprochene Leistung im Fall ihrer Nichtverfügbarkeit nicht zu erbringen. Bei bereits erfolgter Zahlung wird der Kaufpreis dem Kunden gutgeschrieben und mit der nächsten Bestellung verrechnet oder auf Verlangen des Kunden zurück gezahlt. 5.4 - Ist die bestellte Ware ins Ausland (insbesondere ins außereuropäische Ausland) zu versenden, gehen etwaige Einfuhrabgaben (v.a. Zölle) zu Lasten des Kunden. 5.6 - Holt der Kunde die Ware im HHV Selected Store ab (Revaler Straße 9, 10245 Berlin), ist neben der Zahlung per ECund Kreditkarte selbstverständlich auch die Barzahlung möglich. 6. Rücktrittsrecht von HHV 6.1 - Falls innerhalb der in Punkt 5 (1) genannten 14-tägigen Zahlungsfrist kein Geldeingang bei HHV zu verzeichnen ist, ist HHV zum Rücktritt vom Vertrag berechtigt. Ab Erhalt der Bestellung reserviert HHV die bestellten Waren zugunsten des Kunden. Während der Dauer der Reservierung stehen die Waren somit nicht zum Verkauf an andere Kunden zur Verfügung. Um die bestellten Waren anderweitig anbieten zu können, muss HHV vom Kaufvertrag nach fruchtlosem Fristablauf zurücktreten können. Für Stammkunden bleiben bestellte Artikel nach Vertragsschluss in der Regel 4 Wochen reserviert. Dies ändert jedoch nichts am Rücktrittsrecht von HHV. 6.2 - Sofern die Abholung im HHV Selected Store vereinbart wurde, wird die Ware dort ab dem ersten Werktag nach der
HHV.DE MAGAZIN NR. 1/2009 120
Der Widerruf/die Rücksendung ist zu richten an: HHV.DE z.Hd. Retouren Betreff: (Rechnungsnr.) Grünberger Str. 54, 2. Hof links 10245 Berlin Deutschland Telefax: +49 - (0)30 – 29 35 20 55 E-Mail: retouren@hhv.de Ein Widerrufsrecht besteht nicht bei Fernabsatzverträgen, 1. zur Lieferung von Audio- oder Videoaufzeichnungen oder von Software, sofern die gelieferten Datenträger vom Verbraucher entsiegelt worden sind und 2. zur Lieferung von Zeitungen, Zeitschriften und Illustrierten. Widerrufsfolgen Im Falle eines wirksamen Widerrufs sind die beiderseits empfangenen Leistungen zurückzugewähren und ggf. gezogene Nutzungen (z.B. Zinsen) herauszugeben. Kann der Kunde die empfangene Leistung ganz oder teilweise nicht oder nur in verschlechtertem Zustand zurückgewähren, musst er HHV insoweit ggf. Wertersatz leisten. Bei der Überlassung von Sachen gilt dies nicht, wenn die Verschlechterung der Sache ausschließlich auf deren Prüfung – wie sie dem Kunden etwa im Ladengeschäft möglich gewesen wäre – zurückzuführen ist. Im Übrigen kann der Kunde die Wertersatzpflicht für eine durch die bestimmungsgemäße Ingebrauchnahme der Sache entstandene Verschlechterung vermeiden, indem er die Sache nicht wie sein Eigentum in Gebrauch nimmt und alles unterlässt, was deren Wert beeinträchtigt. Paketversandfähige Sachen sind auf Gefahr von HHV durch den Kunden zurückzusenden. Der Kunde hat die Kosten der Rücksendung zu tragen, wenn die gelieferte Ware der bestellten entspricht und wenn der Preis der zurückzusendenden Sache einen Betrag von 40 Euro nicht übersteigt. Andernfalls ist die Rücksendung für den Kunden kostenfrei. Nicht paketversandfertige Sachen werden von HHV beim Kunden abgeholt. Verpflichtungen zur Erstattung von Zahlungen müssen innerhalb von 30 Tagen erfüllt werden. Die Frist beginnt für den Kunden mit der Absendung der Widerrufserklärung oder der Sache, für HHV mit deren Empfang. Ende der Widerrufsbelehrung 10. Gewährleistung Die Gewährleistung richtet sich nach den gesetzlichen Bestimmungen. Bei Reklamationen bitten wir um den Nachweis des Kaufs durch Überlassung einer Rechnungskopie und Zusendung des reklamierten Artikels (gemeinsam mit der Rechnungskopie) an HHV.DE, z.Hd. Retouren, Betreff (Rechnungsnr.), Grünberger Str. 54, 10245 Berlin, Deutschland. Normaler Verschleiß oder Abnutzung der Ware begründen naturgemäß keinen Gewährleistunganspruch. Sofern es sich um Textilien handelt, weist HHV vorsorglich auf die Beachtung der auf den Etiketten der Artikel zu findenden Waschanleitungen hin. Schäden durch hiervon abweichende Reinigung sind durch HHV nicht zu ersetzen. 11. Datenschutz 11.1 - Durch die Abgabe einer Bestellung stimmt der Kunde der Speicherung, Verarbeitung und Nutzung seiner im Rahmen der Bestellung mitgeteilten personenbezogenen Daten zum Zwecke der Abwicklung seiner Bestellung zu. Eine Weitergabe von Daten erfolgt ausschließlich an die von HHV eingeschalteten Versand- bzw. Transportunternehmen. 11.2 - Kunden, die ein Kundenprofil angelegt haben, können HHV jederzeit zur Löschung des Profils auffordern, wofür sämtliche in den Anbieterinformationen (s.u.) angegeben Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung stehen. 11.3 - Klarstellend weist HHV ferner darauf hin, dass Kunden, die den HHV-Newsletter und den HHV-Katalog (das HHVMagazin) erhalten, sowohl den Newsletter als auch den Katalog jederzeit abbestellen können (Kontakt siehe unten – 14. Anbieterinformationen). 12. Anwendbares Recht Für alle etwaigen Streitigkeiten, die aus oder aufgrund dieser Vereinbarung entstehen, gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts. 13. Schlussbestimmung Sollte eine Bestimmung dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen unwirksam sein, berührt dies die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht. 14. Anbieterinformationen HHV Handels GmbH i.G., Grünberger Str. 54, 2. Hof links, 4. Etage, 10245 Berlin, Deutschland Inhaber, Geschäftsführer: Thomas Ulrich, USt-IdNr.: DE813538140 Telefon: +49 - (0)30 – 29 38 12 40, Telefax: +49 - (0)30 – 29 35 20 55 Online: www.hhv.de E-Mail: info@hhv.de
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Falls unzustellbar bitte zurĂźck an: HHV.DE, GrĂźnbergerstr. 54, 10245 Berlin
Dieser Code gilt fßr Bestellungen ab dem 1.3.09. Er verfällt nach einmaliger Benutzung. Der Code muss bis zum 31.5.09 eingelÜst werden und ist mit anderen Rabattund Aktionscodes nicht kombinierbar!
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