Womöglich stand tatsächlich zu Beginn der Beguine. Jedenfalls war er eine der frühen Ausprägungen karibischer musikalischer Kreativität, die alsbald in schneller Folge die Welt erobern sollten: Merengue und Mambo, Dub und Son, Calypso und Konpa, später Reggaeton und Rapso – die ständigen Innovationen, die aus der Karibik in Wellen um die Welt gehen, machen die Länder der karibischen See zu einer der musikalisch relevantesten Zonen der jüngeren Vergangenheit. Durch die musikwirtschaftlichen Erfolge jamaikanischer und kubanischer Künstler*innen geriet jüngst die Diversität der karibischen Musik ein wenig in den Hintergrund. Die andere Karibik bringt deshalb an vier Wochenenden Musik von Inseln wie Guadeloupe, St. Lucia und Providencia zur Wassermusik, darüber hinaus vom angrenzenden Festland, etwa aus Venezuela, Kolumbien und Mexiko.