Kann Gott zu unseren Gedanken sprechen?

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Kann Gott zu unseren Gedanken sprechen?

Kürzlich ereignete sich ein Vorfall unter Geschwister, der eine unangenehme Situation auslöste, die leider immer wieder sich wiederholt unter diejenigen, die sich danach sehnen, prophetisch zu leben.

Jemand stand vor einer wichtigen Lebensentscheidung auf der Grundlage eines prophetischen Wortes, das er erhalten hatte. Dieser Bruder wünschte sich jedoch eine Bestätigung von Gott, um eine ähnliche Vision zu haben, wie sie der Apostel Petrus hatte, als er aus dem Gefängnis entlassen wurde.

„Und da ihn Herodes wollte vorstellen, in derselben Nacht schlief Petrus zwischen zwei Kriegsknechten, gebunden mit zwei Ketten, und die Hüter vor der Tür hüteten das Gefängnis. Und siehe, der Engel des HERRN kam daher, und ein Licht schien in dem Gemach; und er schlug Petrus an die Seite und weckte ihn und sprach: Stehe behende auf! Und die Ketten fielen ihm von seinen Händen. Und der Engel sprach zu ihm: Gürte dich und tu deine Schuhe an! Und er tat also. Und er sprach zu ihm: Wirf deinen Mantel um dich und folge mir nach! Und er ging hinaus und folgte ihm und wußte nicht, dass ihm wahrhaftig solches geschähe durch den Engel; sondern es deuchte ihn, er sähe ein Gesicht. Sie gingen aber durch die erste und andere Hut und kamen zu der eisernen Tür, welche zur Stadt führt; die tat sich ihnen von selber auf. Und sie traten hinaus und gingen hin eine Gasse lang; und alsobald schied der Engel von ihm. Und da Petrus zu sich selber kam, sprach er: Nun weiß ich wahrhaftig, dass der HERR seinen Engel gesandt hat und mich errettet aus der Hand des Herodes und von allen Warten des jüdischen Volkes.“

Apostelgeschichte 12:6-11

Was für eine geistliche Erfahrung! Ich mache oft solche Erfahrungen. Ich kenne mehrere Geschwister, die ähnliche Episoden durchgemacht haben. Es ist eher ein himmlischer Eingriff als eine Vision. Diejenigen, die es erleben, halten es zunächst für eine Vision, aber dann erkennen sie, wie Petrus, dass etwas Übernatürliches geschehen ist.

So weit, so gut. Auf diese Art von Bestätigung hat dieser Bruder gewartet, um zu wissen, ob er mit seiner Familie in ein anderes Land ziehen soll oder nicht.

In diesem Kontext, mitten in dieser Wartezeit sprach Gott zu einer Glaubensschwester direkt in ihre Gedanken. Sie erhielt eine eindeutige Warnung und wandte sich - wenig überraschend - an die Frau des Bruders, um ihr mitzuteilen, was sie erfahren hatte.

Bis dahin alles in Ordnung.

Das Merkwürdige war, dass die Schwester, die die Warnung erhalten hatte, etwas ungnädig und abwertend auf die Schwester reagierte, die für sie bezüglich dieser Entscheidung gebetet hatte.

Sie warf ihr insbesondere vor, sie habe keinen ausreichenden festen biblischen Hintergrund und kenne keine einzige Situation oder Bibelstelle, in der Gott zu den Gedanken der Menschen spricht. Vielleicht hätte sie zumindest die Geste dieser Schwester zu schätzen gewusst, sich die Zeit genommen zu haben, diese Last in ihrem Herzen zu tragen und mitzuteilen, was sie von Gott gehört hat. Schön wäre es gewesen.

Das war die konkrete Situation.

Nun ist es wahr, dass unsere Gedanken trügerisch sein können. Wir alle wissen das. Aber die Erwartung einer göttlichen Bestätigung durch eine übernatürliche Vision oder Intervention wie die des Petrus kann auch äußerst trügerisch sein. Tatsächlich entstand die bekannte Sekte der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage durch eine ähnliche Intervention eines Engels, die ein Mann namens John Smith erlebte.

Wenn du jemand bist, der in Bezug auf die Tatsache, dass Gott heute zu seinen Kindern spricht, im Zwiespalt ist, dann ist dieser ganze Artikel einfach nichts für dich, aber du solltest ihn lesen, wenn deine geistlichen Augen geöffnet worden sind, wenn du die Wahrheit der Heiligen Schrift verstehst und wenn du jede Spur von falscher Lehre zu diesem Thema abgelegt hast. Gott spricht heute immer noch, und wie er spricht!

Wenn du aber jemand bist, der für die Stimme Gottes empfänglich ist, und du dich die Frage stellst, ob Gott zu unseren Gedanken sprechen kann, dann findest du hier einige Wahrheiten zu diesem Thema.

Zunächst einmal müssen wir uns darüber im Klaren sein, was ein Gedanke ist:

Ein Gedanke ist die Fähigkeit des Menschen, Ideen und Vorstellungen von der Wirklichkeit in seinem Kopf zu bilden und sie miteinander in Beziehung zu setzen. Es ist auch der Bereich des Menschen, in dem die vom Verstand gebildeten Ideen gespeichert werden. Dabei kann es sich sowohl um die eigenen Ideen als auch um die einer ganzen Gesellschaft handeln. Sie entstehen als eine von Gott gegebene Kraft oder Fähigkeit, die uns von der Tierwelt unterscheidet. Gedanken werden erdacht, inspiriert, gespeichert, analysiert und weitergegeben. Sie entstehen als Ergebnis mentaler Prozesse, freiwillig oder unfreiwillig, selbst herbeigeführt oder induziert. Durch Gedanken nimmt sich jeder Mensch so wahr, wie er sich in seiner Umgebung wahrnimmt. Der Mensch nährt seine Gedanken aus den Erfahrungen und Kenntnissen, die er erwirbt, sowie aus seinen Gefühlen und seiner Vernunft.

Wenn wir aber im Glauben wiedergeboren sind, kommt die Erlösung durch das wunderbare Wirken des Geistes Gottes in unser Leben:

„Da aber erschien die Freundlichkeit und Leutseligkeit Gottes, unsers Heilandes, nicht um der Werke willen der Gerechtigkeit, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit machte er uns selig durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes.“

Titus 3:4-5

Eines der ersten Dinge, die uns bei der Wiedergeburt auffallen, ist, dass wir fast sofort eine neue Sicht auf das Leben, auf uns selbst, auf die Sünde, auf den Glauben und auf so viele andere Dinge bekommen, die unser neues Leben in Christus ausmachen. Das Verständnis all dessen, was so wunderbar ist, wird durch eine grundlegende Tatsache ermöglicht: Wir haben als zusätzliches Geschenk den Geist Christi.

„Denn "wer hat des HERRN Sinn erkannt, oder wer will ihn unterweisen?" Wir aber haben Christi Sinn.“

1. Korinther 2:16

Von nun an haben wir, wann immer wir in unserem Leben in einen Konflikt geraten, beim geringsten Versuch, an unsere unglückselige Vergangenheit ohne Gott zu denken, eine außergewöhnliche Wahl des Lebens:

„So legt nun von euch ab nach dem vorigen Wandel den alten Menschen, der durch Lüste im Irrtum sich verderbt. Erneuert euch aber im Geist eures Gemüts (im Geist eurer Gesinnung) und ziehet den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in rechtschaffener Gerechtigkeit und Heiligkeit.“

Epheser 4:22-24

Ungefähr so ausgesprochen: ananeoústhai dé tó pnévmati toú noós ymón

Wörtlich bedeutet das: erneuernd den Geist eures Verstandes.

Es handelt sich um eine fortlaufende Handlung, die in konstanter Weise ausgeführt wird, wie das Gerundium im Spanischen: jugando, cantando oder im Englischen playing, singing.

Wie können wir unseren Geist erneuern, damit wir den neuen Menschen anziehen können? Ganz einfach, indem wir der Wahrheit erlauben, zu unserem Geist zu sprechen, unsere Gedanken zu durchdringen. Es geschieht, wenn Gottes Wahrheit zu unserem Verstand spricht und beginnt, die alten falschen Vorstellungen, die Machenschaften der verlorenen Seele, die fleischlichen Argumente, die uns in unserer Abtrünnigkeit gerechtfertigt haben, zu beseitigen.

Wenn also die Wahrheit Gottes zu unseren Gedanken sprechen, sie beeinflussen und erneuern kann, dann kann Gott zweifellos auch zu ihnen sprechen, und gerade das ist das aktivste Schlachtfeld im ganzen Universum, so dass der Feind auch in ihnen spricht. Es ist ein ständiger Streit, bei dem der Mensch wählen muss, auf wen er hören und für wen er sich entscheiden will.

Es hat nichts mit der Hollywood-Karikatur des pausbäckigen kleinen Engels zu tun, der in das eine Ohr spricht und in das andere ein lachender Dämon, der uns anstiftet. Nein! Es ist etwas viel Tieferes und Transzendenteres. Aber dieser Kampf tobt zweifelsohne in unseren Gedanken.

ἀνανεοῦςθαι δὲ τῷ πνεφματι τοῦ νοὸσ ὑμῶν

Die Gedanken des Menschen sind für Gott keine Tabuzone.

Wenn unsere Gedanken für Gott unzugänglich wären, dann würde Gott seine Eigenschaft der Allgegenwart verlieren. Gott hat absoluten Zugang zu unseren Gedanken, und diese Tatsache wird in der Heiligen Schrift wiederholt erwähnt:

"Da aber Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum denkt ihr so arges in euren Herzen?"

Matthäus 9:4

„Da aber Jesus ihre Gedanken merkte, antwortete er und sprach zu ihnen: Was denket ihr in euren Herzen?

Lukas 5:22

Es gibt einen Mann, die uns perfekt beschreibt, wie die Stimme Gottes in unseren Gedanken wirkt:

"Ich erkenne, dass du alles vermagst, und nichts, das du dir vorgenommen, ist dir zu schwer."Wer ist der, der den Ratschluss verhüllt mit Unverstand?" Darum bekenne ich, dass ich habe unweise geredet, was mir zu hoch ist und ich nicht verstehe."So höre nun, laß mich reden; ich will dich fragen, lehre mich!"

Hiob 42:2-4

Gott erhellt unser Verständnis.

Paulus betete für die Jünger in einer klaren Richtung:

"Darum auch ich, nachdem ich gehört habe von dem Glauben bei euch an den HERRN Jesus und von eurer Liebe zu allen Heiligen, höre ich nicht auf, zu danken für euch, und gedenke euer in meinem Gebet, dass der Gott unsers HERRN Jesus Christi, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und der Offenbarung zu seiner selbst Erkenntnis und erleuchtete Augen eures Verständnisses, dass ihr erkennen möget, welche da sei die Hoffnung eurer Berufung, und welcher sei der Reichtum seines herrlichen Erbes bei seinen Heiligen, und welche da sei die überschwengliche Größe seiner Kraft an uns, die wir glauben nach der Wirkung seiner mächtigen Stärke“

Epheser 1:15-19

Diese sehr explizite Formulierung "die Augen eures Verstandes erleuchten" ist eine brillante Art zu beschreiben, wie eine Offenbarung zu unserem inneren Wesen durchbricht.

Πεφωτιςμζνουσ τοὺσ ὀφθαλμοὺσ τῆσ καρδίασ ὑμῶν εἰσ

Das wird ungefähr so ausgesprochen: Pefotisménes zous oftalmos tés kardías simon éi. Wörtlich: Die Augen deines Herzens sind innerlich erleuchtet....

"Nachdem vorzeiten Gott manchmal und mancherleiweise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er am letzten in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn, welchen er gesetzt hat zum Erben über alles, durch welchen er auch die Welt gemacht hat".

Hebräer 1:1-2

Gott hat immer zu den Menschen gesprochen, um sich ihnen zu nähern, um ihnen seine Liebe zu erklären und um ihnen sein väterliches Herz zu offenbaren.

In den historischen Erzählungen des Alten und des Neuen Testaments ist das Eingreifen Gottes in die Geschichte der Menschheit und insbesondere in die Geschichte seines auserwählten Volkes und seiner Kirche unübersehbar und unbestreitbar.

Neben vielen anderen biblischen Wahrheiten haben die Teilnehmer meiner prophetischen Ausbildungsworkshops jahrelang Folgendes gelernt:

Gott hat immer gesprochen und spricht auch heute noch auf vielfältige Weise:

Durch seinen Sohn Jesus Christus: Hebräer 1:1-2 / Offenbarung 19:10

Durch die Heilige Schrift: Johannes 5:37-40 / 2. Petrus 1:19-21

Durch den Heiligen Geist: Apostelgeschichte 8,29 / Apostelgeschichte 13,1-5

Durch seine Propheten: Lukas 1:70 / Apostelgeschichte 11:27-29

Durch das Leben seiner Propheten: Hosea 1:2 / Jesaja 8:3-4

Durch unsere Brüder: Lukas 2:34

Durch andere Menschen: Johannes 11:49-52

Durch konkrete Worte und Hinweise: Hesekiel 37:15 / Apostelgeschichte 10:19-20

Durch das Wirken des Heiligen Geistes: Apostelgeschichte 16,6-7 und 26,12-14

Durch unsere Vorstellungskraft: Hiob 4:13

Durch Visionen: Apostelgeschichte 10:3

Durch Träume: 4. Mose 12:6 / Joel 2:28 / Matthäus 1:20; 2:12; 19, 22

Durch Traumdeutung: Genesis 41:16 / Daniel 2

Durch Manifestationen in der Natur: Psalmen 19,1-6 / 1. Könige 19:11-13

Durch Engel: Lukas 1,11-12 / Apostelgeschichte 8,26 und 10,13

Durch Visionen in der Nacht: Hiob 4:13 / Hiob 33:14-15 / Apostelgeschichte 16:9-10

Durch tiefen Schlaf: Hiob 4:13

Durch die Offenbarung: Matthäus 16:16-17 / Apostelgeschichte 5:1-11

Durch eine geistige Manifestation: Hiob 4:15

Durch Manifestationen in der physischen Welt: Daniel 5:5 / 1. Könige 19:5-8

Durch eine Entrückung oder Abwesenheit im Geist: Hesekiel 37:1 / Apg. 8:39-40

Durch die Führung des Heiligen Geistes: Lukas 2:27 und 4:1

Durch Fragen mit rhetorischen Erklärungen: Hesekiel 37:3-4 / Johannes 4:7

Durch Umstände und Situationen: Jeremia 18,2-6 / Apostelgeschichte 16,6 und 28,1-6

Durch Manifestationen in unserem Körper: Jesaja 7:14 / Apostelgeschichte 10:10

Durch unsere Gefühle: Daniel 7:15-17 / Apostelgeschichte 17:16 / Jeremia 20:9

Durch prophetische Gesten und Handlungen: 2 Könige 13,14-20 / Hesekiel 10,10. Könige 13:14-20 / Hesekiel 4:1-17 / Apostelgeschichte 21:10-11

Durch Ekstasen im Geist: Apostelgeschichte 10,10 / 2 Korinther 12,1-4 / 2 Korinther 12,1-4. Korinther 12:1-4

Durch künstlerische Ausdrucksformen: 2. Mose 36:1 / 1. Samuel 16:14-23 / Josua 6:16 / Johannes 3:14 / 2. Mose 28:11 / 2. Mose 35:21-40 / Hesekiel 4:1

Er spricht zu allen: Apostelgeschichte 9,7 und 17,30 / Markus 4,12 / Johannes 1,9-10

In den 40 Jahren, die ich mit Gott unterwegs bin, hat er auf fast alle diese Arten zu mir gesprochen.

Wie interpretieren wir schließlich, was Gott uns auf so viele verschiedene Arten sagen wollte?

Jede Art und Weise, in der Gott sich ausdrückt, erregt unmissverständlich unsere Aufmerksamkeit und erreicht die Landebahn unserer Gedanken. Genau dort, in unseren Gedanken, spricht Gott weiter, es sei denn natürlich, er tut es auf hörbare Weise, aber selbst dann, wenn er zu mir sprach und ich ihn mit meinen eigenen Ohren hören konnte, spielten meine Gedanken eine entscheidende Rolle bei der Offenbarung des Umfangs, der Bedeutung und der Art und Weise, in der er wollte, dass ich das tue, was er mir gezeigt hatte.

In den Gedanken des Menschen tobt ein erbitterter und entschiedener Kampf.

Charles Spurgeon sagte einmal: "Bedenke, wie kostbar eine Seele sein muss, wenn sowohl Gott als auch der Teufel hinter ihr her sind."

Wenn wir die Art und Weise, wie wir denken, ändern, wird sich definitiv auch die Art und Weise, wie wir leben, ändern, und das bestimmt den Grad der Gesundheit und Freiheit unserer Seele. Kein Wunder also, dass die blutigsten Schlachten auf dem Gebiet der Gedanken geschlagen werden.

"Denn ob wir wohl im Fleisch wandeln, so streiten wir doch nicht fleischlicherweise. Denn die Waffen unsrer Ritterschaft sind nicht fleischlich, sondern mächtig vor Gott, zu zerstören Befestigungen; wir zerstören damit die Anschläge und alle Höhe, die sich erhebt wider die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alle Vernunft unter den Gehorsam Christi".

2. Korinther 10:3-5

In dieser Aussage des Apostels Paulus verbirgt sich eine äußerst wirkungsvolle geistliche Strategie: für die Zerstörung von BEFESTIGUNGEN oder FESTUNGEN, umstürzende ANSCHLÄGE oder ARGUMENTE und jede HÖHE, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und jeden VERNUNFT oder GEDANKEN in die Gefangenschaft zu bringen zum Gehorsam gegenüber Christus.

Oft wünschen wir uns sehnlichst, dass Festungen abgerissen werden, die Gottes Absicht in unserem Leben oder in dem, wozu Gott uns berufen hat, behindern. Wir erleben den schrecklichen Widerstand, den eine Festung leisten kann.

Der argentinische Pastor Edgardo Silvoso, eine internationale Autorität auf dem Gebiet der geistlichen Kampfführung, gibt die folgende Definition für eine geistliche Festung:

"Eine Festung ist eine von Hoffnungslosigkeit durchdrungene Mentalität, die den Gläubigen dazu bringt, etwas als unveränderlich zu akzeptieren, von dem er weiß, dass es dem Willen Gottes widerspricht."

Doch allzu oft stürzen wir uns fast verzweifelt auf die unerschütterlichen Jurys schattenhafter Hochburgen, ohne viel zu erreichen, sondern im Gegenteil nach jedem Versuch zerschlagen und zerschunden zurückzukehren.

Der Weg ist, den Text zu lesen und in die Praxis umzusetzen, aber in umgekehrter Reihenfolge: Indem wir jeden GEDANKEN gefangen nehmen zum Gehorsam gegenüber Christus, können wir alle HÖHE, die jedem ARGUMENT zugrunde liegt um die FESTUNGEN zu zerstören

Gott kann nicht nur zu unseren Gedanken sprechen, sondern es ist wesentlich und unabdingbar, dass er dies tut, damit diese Gedanken die Kraft, die Dynamik des Geistes als Sprengladung enthalten, die in der Lage ist, den Prozess voranzutreiben, bis die Hochburgen in unserem Leben und in unseren Nationen niedergerissen sind.

Die Summe der Gedanken, die nicht von der Wahrheit Gottes durchdrungen und geprägt sind, führt uns zum Hochmut des Herzens, der im Streit endet und uns Gründe und Rechtfertigungen für unser Verhalten liefern will. Dadurch wird eine Festung in unserem Leben geschaffen.

Aber die Summe der Stärken meines Lebens, plus die Stärken Ihres Lebens, plus die Stärken unserer Nachbarn, Familie, Nachbarn, Kollegen, Mitbürger ergibt eine riesige Festung von Gedanken, die eine KULTUR bilden.

Dies im Hinterkopf zu behalten, macht den Unterschied aus, wenn wir das Evangelium verkünden und Ergebnisse in unseren Städten und Nationen erwarten. Das ändert drastisch unsere Fürbitte.

Alles beginnt mit einem Gedanken. Mit einem Gedanken, in dem Gott sich Gehör verschaffen konnte:

"Erforsche mich, Gott, und erfahre mein Herz; prüfe mich und erfahre, wie ich's meine.“ Psalm 139:23

"Und stellet euch nicht dieser Welt gleich, sondern verändert euch durch die Erneuerung eures Sinnes, auf dass ihr prüfen möget, welches da sei der gute, wohlgefällige und vollkommene Gotteswille" Römer 12:2

"Lass dir wohl gefallen die Rede meines Mundes und das Gespräch meines Herzens vor dir, HERR, mein Hort und mein Erlöser.“ Psalm 19:14

Wollen wir, dass die Worte, die Rede unseres Mundes die Äußerungen unseres Vaters widerspiegeln, also müssen wir unserem Vater erlauben, durch die Meditation, durch das Gespräch unseres Herzens, durch unsere Gedanken, zu uns zu sprechen.

In meinem Leben ist ein Thermostat aktiviert. Ich neige dazu, meinen geistigen Zustand auf diese Weise zu überprüfen, praktisch seit der Herr mir begegnet ist. Gott ist immer mein erster Gedanke, wenn ich aufwache, und das letzte, woran ich denke, bevor ich einschlafe. Es ist nicht nur eine Phrase oder ein Gedanke, es ist eine Realität, die den Pulsschlag meiner Tage bestimmt, die meinem Weg einen Sinn gibt.

Mit dieser Einstellung bereite ich mein Leben jeden Tag so vor, dass Gott kein Hindernis findet, zu mir zu sprechen, wie er will.

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