Konzept "Raum_Wagen"

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RAUM WAGEN Projekt „RAUMWAGEN“

Wie könnte Architektur Menschen wieder sinnvoll zusammenbringen? Wie können bisher ungenutzte Orte geöffnet und im Sinne des Gemeinwohles genutzt werden? Wie klappt gemeinsame Raumproduktion?

Der Raumwagen ist ein Aktivierungs- und Forschungswerkzeug. Er ist ein mobiler, multifunktionaler Raum, der schon beim Bauprozess Begegnung und Austausch ermöglicht und so vor Ort zur Basisstation eines neuen Miteinanders wird.


Motivation und Konzeptentwurf:

IBA Berlin Collage- Raumwagen in Aktion!

Raum (für Gemeinsames) wagen?! mobiles Aktivierungsfahrzeug– Belebungsxperimente mit ungenutzen Räumen und Menschen. Mein Name ist Hannah Kordes und ich befinde mich am Ende meines Architekturstudiums in Linz. Ich spüre einen tiefen Wunsch Menschen und Räumen, die irgendwie vergessen oder aussortiert wurden wieder einen gemeinsamen Sinn zu geben. Mithilfe von Architektur! Das Kochen, das Werken und das Gärtnern sehe ich als die Kernbereiche des neuen Mteinanders. Das Thema Leerstand und andere Möglichkeitsräume beschäftigt mich schon mein ganzes Studium. Ich finde es faszinierend mit möglich wenig Mitteln Orte wieder nutzbar zu machen. Mich trifft es die Entwicklungen der Entwurzelung und der Isolation der Menschen zu beobachten. Alle starren auf ihre Mobiltelefone, statt in der realen Welt zu sein. Der Bezug zu unseren schaffenden Händen, zu unseren Mitmenschen und zum Essen rückt immer weiter in den Hintergrund. Flucht und Kriege, durch ungleiche Verteilung; Ressourcenvergeudung, durch Konsumwirtschaft und eingeplanter Verschleiß, Wohnungsnot, Leerstand, Isolation, Depression...

Was kann und sollte da Architektur leisten, um die Welt ein Stück weit besser zu machen? Wie könnten Architekten Strukturen schaffen, die dazu beitragen dass wir neue Lösungen finden? Mit Architektur die Welt verbessern? Als Architektur-Student*in braucht man schon etwas Mut, denn der Arbeitsmarkt verheißt nichts Gutes. Das Berufsbild: 60 Stunden irgendwo angestellt sein, den Computer zum besten Freund machen und unter straffen Deadlines für Ausschreibungen zeichnen, die man eventuell nicht gewinnt und dann Überstunden nicht bezahlt werden können. Nein, danke! Architekt*innen können aber auch zu sozialen Raumgestalter*innen und gesellschaftlichen Vermittler*innen werden! Der Raumwagen soll das Werkzeug dafür werden. Aufgabe Leerstand! Leerstehende Möglichkeitsräume haben eine ungeheure Anziehungskraft. Diese Freiräume sind für Kreative und Kulturschaffende oft lebensgrundlage. Sie brauchen Raum zum Arbeiten, aber ohne leistbaren Raum keine Arbeit und ohne Geld wieder keinen Raum. Ein blöder Teufelskreis. Leere Gebäude und Flächen sind aber auch ein grosses Potential unserer Städte und Gemeinden, denn sie bieten Platz für Entwicklung.


Raum- Wagen- Treffen Setting-

Da die Lebensqualität oft durch ein fast nicht greifbares Wirken der Bewohner definiert wird, sollte man bei dem Thema Leerstandsnutzung behutsam vorgehen. Zu schnell kann es passieren, dass sonst wichitge Menschen für das Quartier verdrängt werden. Denn oft werden gerade durch diese Berufsgruppe innovative Lösungen entwickelt für Probleme, die uns alle angehen. Bezahlbarer Lebensraum muss gewählleistet bleiben. Der Druck auf die Flächen muss analysiert werden. Es braucht daher dringend eine Vermittlerrolle zwischen den Eigentümern, den potentiellen Raumnutzer*innen und der Stadt, um auf die Qualitäten einer Zusammenarbeit aufmerksam zu machen! Wenn die Rahmenbedingungen passen, können leerstehende Gebäude einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden- und das langfristig. Kooperation! Auf Leerstandsmelder.de findet man schon einen Überblick über den Leerstand einiger Städte. Es ist eine interaktive Karte, auf der Besucher*innen Leerstände melden können. Diese Datenbank lässt Raumsuchende und Eigentümer einander finden. Diese gilt es auszubauen und weiterzuentwickeln.

Raum- Wagen- Treffen Gemeinsames Werken

Was kann ich, als zukünftige Architektin nun tun? In meiner Abschlussarbeit widme ich mich der Frage, wie man notwendige Räume für die Gesellschaft gemeinsam entwickeln kann. Es wird dazu drei Phasen geben: A. Bauen der Basis! Es wird ein mobiler Raum gemeinsam geplant und gebaut. Alles wird online dokumentiert. Dieser Raum soll Basisstation für die zukünftige Planung vor Ort werden. Er wird „Raumwagen“ heißen. Der Name steht für die Notwenigkeit Räume zu wagen, die offen sind in ihrer Funktion und ihrer Gestaltung. Mehr Infos? www.raumwagen.info B. Test- it Baby! Start des Planungsexperimentes mit mobiler Basisstation vor Ort. Ein Gebäude oder ein Platz wird ausgewählt, der ein Potential für das Gemeinwohl hat, aber nicht genutzt wird. Alle Beteiligten sollten mit einer Konzeptplanung einverstanden sein und diese ermöglichen. Und dann geht’s los! Untersuchungen und Analysen. Erstellung von Rahmenkonzepten und Machbarkeitsstudien. Öffentichkeitsarbeit und Kommunikation. Fertigung eines Nutzungskonzeptes.


„Je travaille aussi“ Eric Göngrich

C. Auswertung und Präsentation der Forschungsergebnisse. D. Integration der Ergebnisse in die Planungspraxis. Idee: Innerhalb der Stadt oder der Gemeinde sollen Flächen ausgewiesen werden, die dem Gemeinwohl dienen sollen. Spekulation bei wichtigen sozialen Räumen hat dann ein Ende. Einen Eigentümer gibt es nicht, denn die Fläche gehört dann Allen. Auf dieser geschützten Fläche wird ein Raum eröffnet, für Begegnung und Austausch. Das Team des mobilen Planungsbüros, wird mit lokalen Akteur*innen ergänzt. Gemeinsam entdeckt man die Qualitäten und Möglichkeiten des Ortes. Bei niederschwelligen Veranstaltungen wird zusammen ein Planungskonzept entwickelt. Dabei geht die wertvolle Zeit und Kraft in zwischenmenschliche Kontakte und nicht mehr verloren durch bürokratische Hürden. Ermöglichen- nicht nur Entwerfen. Jede*r von uns braucht das Gefühl des sinnhaften Tuns, der Wertschätzung des eigenen Seins und Zugehörigkeit, um Existieren zu können. Räume, die das fördern, werden aber eher weniger.

Ein Plädoyer mehr undefinierte, wandelbare Räume zu entwickeln, die zum Ausprobieren und Experimentieren einladen. Räume der Begegnung, das Miteinanders und des gemeinsamen Schaffens bündeln Energien, die die Menschheit brauchen wird, um die Fragen der Zukunft beantworten zu können.


KONTAKTDATEN:

Hannah Kordes studiert Architektur und ist seit Jahren in Deutschland und Österreich stadtpolitisch aktiv. Sie versteht sich als Vertreterin der Idee „Recht auf Stadt“ und der Kultur des Selbermachens und setzt sich für die Beteiligung von Menschen in der Stadtentwicklung ein. Gemeinsam mit Anderen arbeitet sie für den Erhalt „gemeinwohlorientierter“ Räume, die sie als unerlässlich für eine Gesellschaft des Miteinanders empfindet. B.Arch Hannah Kordes Raumentwicklerin Kreuzweg 2 Linz, Österreich

+43 650 94 22 565

kontakt@raumwagen.info www.raumwagen.info ? www.leisenhof.info


VISUELLE SKIZZIERUNG:

Wie könnte Architektur Menschen wieder sinnvoll zusammenbringen? Wie kann man bisher ungenutzte Orte öffnen und im Sinne des Gemeinwohles nutzen? Wie klappt gemeinsame Raumproduktion?

Der Raumwagen ist Produkt eines Planungsexperimentes. Er ist ein Prototyp für mobile Interventionen im öffentlichem Raum und als Werkzeug zu verstehen. Ein flexibler Raum, der schon beim Bauprozess Begegnung und Austausch ermöglicht und so zur Basisstation eines neuen Miteinanders wird.

Jede*r merkt es, die Medien berichten darüber: Einiges in unserer Welt läuft nicht richtig. Welche Strukturen könnte Architektur schaffen, die dazu beitragen neue, gemeinsame Lösungen für Räume zu finden?

Der Raumwagen ist ein mobiler Werkzeugkoffer, um ungenutzte Räume und Flächen zu untersuchen und für ein neues Miteinander zu aktivieren. Ein mobiler Raum mit Küche und Werkstatt bilden die Basis. Er kann flexibel und unabhängig auf die Anforderungen des Ortes eingehen.

RAUM WAGEN


RAUM WAGEN Der Wagen wird schon gemeinsam entwickelt. Regelmäßige Treffen laden zum Planen und Bauen ein. Die Baumaterialien wurden recycled und stammen aus der Nähe. Tauschkreise und Kooperationen vernetzen die beteiligten Menschen. Weitere Infos unter: email@raumwagen.info oder www.raumwagen.info Jeden Donnerstag ist von 13-17 Uhr ist offener Raumwagen- Tag! Herzliche EInladung!




STUDIENBESTÄTIGUNG UND EHEM. FORSCHUNGSPROJEKT:

aaaaaaaaaaaaa

Studienbestätigung / Confirmation of Registration der Kunstuniversität Linz / at University Of Art and industrial Design Linz - Austria zur Vorlage an: (Stelle, der die Bestätigung vorgelegt wird, und deren Bezugszahl, z.B. Sozialversicherungsnr.) for presentation at: (authority at which the confirmation is presented and its reference number e.g. social security number)

Matrikelnummer Registration Number

1275160

Kordes Hannah BA geboren am 02.10.1988 ist im Wintersemester 2015 als ordentliche Studierende/r zur Studienrichtung

066 Masterstudium 443 Architektur

gemeldet.

born on 02.10.1988 is registered as a degree student in winter semester 2015 in the field of study of

066 Master's programme 443 Architecture DVR: 0439690 Datum / Date: 22.02.2016

Für das Rektorat / On behalf of the rectorate: Rainer Zendron

Studienbestätigung / Confirmation of Registration der Kunstuniversität Linz / at University Of Art and industrial Design Linz - Austria zur Vorlage an: (Stelle, der die Bestätigung vorgelegt wird, und deren Bezugszahl, z.B. Sozialversicherungsnr.) for presentation at: (authority at which the confirmation is presented and its reference number e.g. social security number)

Matrikelnummer Registration Number

1275160

Kordes Hannah BA geboren am 02.10.1988 ist im Wintersemester 2015 als ordentliche Studierende/r zur Studienrichtung

066 Masterstudium 443 Architektur

gemeldet.

born on 02.10.1988 is registered as a degree student in winter semester 2015 in the field of study of

066 Master's programme 443 Architecture DVR: 0439690 Datum / Date: 22.02.2016

Für das Rektorat / On behalf of the rectorate: Rainer Zendron

Studienbestätigung / Confirmation of Registration der Kunstuniversität Linz / at University Of Art and industrial Design Linz - Austria zur Vorlage an: (Stelle, der die Bestätigung vorgelegt wird, und deren Bezugszahl, z.B. Sozialversicherungsnr.) for presentation at: (authority at which the confirmation is presented and its reference number e.g. social security number)

Matrikelnummer Registration Number

1275160

Kordes Hannah BA geboren am 02.10.1988 ist im Wintersemester 2015 als ordentliche Studierende/r zur Studienrichtung

066 Masterstudium 443 Architektur born on 02.10.1988 is registered as a degree student in winter semester 2015 in the field of study of

066 Master's programme 443 Architecture DVR: 0439690 Datum / Date: 22.02.2016

Für das Rektorat / On behalf of the rectorate: Rainer Zendron

gemeldet.


Jugend belebt Leerstand

814

18,5m

18,5m

15m

15m

13m

13m

...AUSSTELLEN, ENTDECKEN, INFORMIEREN, ANLOCKEN, UNTERRICHTEN, ERSCHAFFEN, AUFNEHMEN, GENIESSEN, GÄRTNERN, ERHOLEN, REDEN, BASTELN, ÜBERNACHTEN, KOCHEN, LERNEN, PLANEN, AUSFÜHREN, VERNETZEN...

PhaseZwei / Saline34 Kultur-, Begegnungs- und Lernort in Erfurt Der Erfurter Norden ist ein stigmatisierter Stadtteil, der es schwer hat sein Image zu verbessern. In den letzten Jahren sind jedoch einige Projekte im Norden entstanden, die den Stadtteil aufwerten. Durch den neuen Jugendbau in der Salinenstraße entsteht ein wichtiges Projekt, das die Trendwende des Stadtteils mit herbeiführen kann. Das prominente Eckgebäude liegt in fußläufiger Entfernung zu den anderen Projekten von »Ladebalken« und entwickelt sich aufgrund seiner Größe und den vielen Nutzungsmöglich-keiten zu einem wichtigen Kristallisationskern im Viertel. Das zum Abriss vorgesehene Gebäude wurde von den jungen Akteuren, Fachfirmen und freiwilligen Helfern innerhalb weniger Monate instand gesetzt und eröffnet. Ein spezielles Heizund Wassersystem und viel Eigenleistung machte dies finanziell möglich. www.ladebalken.info/phase2/

Lage

Kontext Bundesland: Stadt: Einwohner:

Thüringen Erfurt 205.000

Akteure Team Ein erfahrenes Kernteam von ca. 4 jungen Akteuren hat das Projekt angeschoben. Durch die Realisierung des Jugendbaus ist ein neues, größeres Salinen-Team entstanden, das im Plenum alle wichtigen Entscheidungen im Konsens trifft und das Haus Schritt für Schritt übernimmt.

Netzwerk junge Akteure Schlüsselakteure Netzwerke

starkes eigenes Netzwerk

Bau Betriebskosten

Nutzfläche

Raumtypen

Nutzerstatus Mieter

7 2

40

6

10 66

2

5

m 00 m2 0 2 00 0 m 2 0 0m

4

Eckhaus und Wohngebäude mit Laden von 1912

3 2

Mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft wurde ein Gestattungsvertrag abgeschlossen, der nach drei Jahren jährlich von beiden Seiten gekündigt werden kann.

1

Programm Finanzierung Einnahmen:

Förderung:

Nutzungsentgelt

Stiftungen

Spenden

Förderprogramme

Nutzung Drei Etagen werden als Ateliers oder Projekträume von jungen Akteuren genutzt. Die obere Etage steht über einen Raumfonds allen Jugendlichen zur temporären Nutzung offen. Der Laden mit Bar und Bühne ist zentraler Treffpunkt.



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