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Unser Erfolgsrezept: Kompetenz, Seriösität und Zuverlässigkeit. Diese Werte teilen wir seit fast 40 Jahren mit unserem Finanzpartner. Heinz-Erwin Ellersiek, geschäftsführender Gesellschafter Ballerina-Küchen, hier mit seinem Kundenberater Frank Rehmeier.

Sparkasse ist, wenn Vertrauen und Qualität die Zutaten einer jahrzehntelangen Partnerschaft sind.


Frische. Einatmen. Durchatmen. Cabriodach aufgeklappt. Fenster aufgerissen. Viel rein, wenig raus. Gerade jetzt, wo die Tage düsterer, die Gesichter länger, die Schwermut größer werden, braucht es jede Menge Frischluft. Für Hirn, Blut, Herz. Wir haben die besucht, die an der Luft arbeiten, die Luft zum Vibrieren bringen, mit ihr ringen, sie in Flaschen pressen, sie laufend verbrauchen. Alles Geschichten, die eben nicht aus der Retorte entstanden sind. Sondern neugierig erfragt wurden. Immer noch halten wir den klassischen Weg für den besten:

Der Journalistendreiklang. Gerne ausgeübt an der frischen Luft. Fernab von Abkupfern und Abschreiben. Von Drittverwertung und Bilddatenbankeinerlei. Viel Freude mit der Frische. Herzlichst, Tobias Heyer


DURCHATMEN

FRE1R4UM

GEIGENBAU

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Alarm, loslaufen, einsteigen,

Wenn Sie uns schon das Konzept

Schwingt gut, klingt gut!

Atemmaske aufsetzen und wissen:

für die Messe machen, wie steht

Und wenn nicht? Dann bringt er

es dann mit der Umsetzung?

wieder Schwingung ins Holz und

Das Ding ist perfekt gesäubert.

Bisher haben wir da mit den Achseln

sorgt für den einen

gezuckt. Jetzt nicken wir.

unverkennbaren Klang.

Geht klar.

MARATHON

WIDUFIX-LAUF

AUF WANDERSCHAFT

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Wenn schon trainieren, dann an der

Wenn man sich drüber

Von Blutschwuren und Schlitzohren,

frischen Luft. Für eine Strecke,

unterhalten will, wie es so läuft,

von der Krabbat-Mühle und dem

die viel Frischluft bietet.

dann sollte man Laufen gehen.

Riesengebirge – davon kann nur

Und noch mehr Luft fordert.

Ein Interview im Laufschritt.

einer erzählen, der schon lange auf Wanderschaft ist. Und so auch nach Herford kam.


IM INTERNET

BMW i3

LANDRAT

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Wir sagen unseren Kunden immer:

Während die einen beim

Und tschüss. Christian Manz verlässt

Bleiben sie mit ihrer Webseite aktuell.

Abgas betrügen, fährt der hier

das Kreishaus – und nimmt sich

Und verpassen es, unsere upzudaten.

ne Nullnummer. Null CO2.

am Ende die Zeit, noch mal ausgiebig

Bis jetzt. Wo sie in wunderschönem,

100% Fahrkultur.

neuen Glanz erscheint.

nach hinten zu schauen. Ehe der Blick nach vorn geht.

JAGUAR

VORSCHAU

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Eine schnurrende Miezekatze.

Mal einfach alles auf den Kopf stellen.

Wenn sie denn im ersten Gang

Gedanklich. Im Ernst. In der Realität.

an der Ampel steht. Danach aber:

Das machen, was man nicht macht.

ein Raubtier mit Gebrüll.

Aber wer ist schon man. Sie nicht. Wir nicht.


EINATMEN.

AUSATMEN. WIEDER EINATMEN.

GANZ GLEICH, WIE VERQUALMT DIE LUFT DA DRAUSSEN IST. WIE HOCH DIE FLAMMEN SCHLAGEN. WIE GERING DER SAUERSTOFFGEHALT IST. 6

EINGEATMET WIRD REINE, KOMPRIMIERTE LUFT. ÜBER EINE ATEMSCHUTZAUSRÜSTUNG, DIE NACH IHREM EINSATZ IN DEN HÄNDEN VON CHRISTOPH ASPELMEIER LANDET.

Text & Foto: Tobias Heyer Layout: Florian Jorzick Bildbearbeitung: Katharina Lütgert


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Aspelmeier ist Feuerwehrmann durch und durch, 37 Le- mal in ihre Einzelteile zerlegt und in eine überdimensionale bensjahre stehen 19 Feuerwehrjahren gegenüber. Es be- Waschmaschine gesteckt zu werden. Wie an einer Schnur gann alles bei der freiwilligen Feuerwehr, ehe irgendwann

aufgereiht und zu einem Kreis zusammengebunden werden

die Idee geboren war, dass sich daraus der eigene Beruf, der die Masken hier mit heißem Wasser bespritzt, entfernt sich Traumberuf entwickeln ließe. Wer Christoph Aspelmeier, so Schweiß, Speichel und all das, was sich innen und außen heute im Rang eines Brandinspektors beim Kreis Herford

nach jedem Einsatz angesammelt hat. Das Wort „jedem“ ist

in der Feuerwehrzentrale in Hiddenhausen unterwegs, be- dabei wörtlich zu nehmen, denn rückt ein Trupp bei einer sucht, der hat ein wenig Mitleid mit ihm. Also auf den ers- Brandalarmierung aus, dann wird schon im Fahrzeug die ten Blick. Denn das, was meist auf seiner To-do-Liste steht, Atemausrüstung angelegt – und bei der Wiederheimkehr so hat nicht viel mit Bergen und Löschen zu tun. Auch das aber verpackt, dass sie bald schon in den Händen von Christoph eben nur auf den flüchtigen Laienblick. Denn die Aufgabe, Aspelmeier landet, ganz gleich, ob es nun wirklich branndie Christoph Aspelmeier übernimmt, ist äußerst wichtig, te oder nicht. Der Grund dafür ist vor allem ein hygieniwenn es um die Gesundheit der Kollegen geht. Rund 2.500

scher. Keiner der Feuerwehrmänner und -frauen im Kreis

Atemschutzmasken wandern pro Jahr durch seine Hände, Herford besitzt eine persönliche Atemschutzausrüstung, eben noch waren sie im Einsatz, schützten Gesicht und

es wird also durchgetauscht, jeder nimmt das, was gera-

Lunge der Einsatzkräfte im Kreis Herford, ehe sie jetzt ge- de frei ist. Und jeder nimmt natürlich vor allem das gerne, reinigt und kontrolliert werden. In großen, blauen Körben

was nicht eben schon von einem Kollegen benutzt und be-

warten die Masken und Lungenautomaten darauf, erst ein- schmutzt wurde.

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Sind die Masken frisch

Notrufen gefüttert wird. Tritt irgendwo im Kreis der

gewaschen, werden sie in ihrer Leistungsfähigkeit erst

Fall ein, dass eines der nur hier in Hiddenhausen statio-

einmal ausgiebig getestet. Kunststoffköpfe stehen da- nierten Spezialfahrzeuge benötigt wird, lässt Aspelmeier für in der Werkstatt von Christoph Aspelmeier bereit. Maske Maske sein, läuft rüber in die Fahrzeughalle und Er stülpt ihnen die Masken über, nimmt vor allem die

wird dann zu dem, was man eigentlich erwartet hätte:

Gummidichtungen genau in Augenschein und lässt ein

zum Feuerwehrmann. Wenn man ihn nach der Gewich-

computergesteuertes Testprogramm ablaufen, das mit

tung zwischen Einsätzen und Arbeiten in der Werkstatt

einem großen, grünen Balken anzeigt, dass mit dieser

fragt, dann lautet die Antwort 50:50. Und die Leiden-

Schutzmaske noch alles im sprichwörtlich grünen Be- schaft scheint sich ähnlich zu verteilen. Auf der einen reich ist. In den vergangenen Jahren sind die gesetzlichen

Seite ist da die Faszination Technik – nicht umsonst

Bestimmungen immer weiter gestiegen, erhöhten sich

hat der 37-Jährige eine Ausbildung als Rundfunk- und

gleichzeitig auch die Richtwerte, die bei dieser Über- Fernsehtechniker absolviert. Auf der anderen Seite will prüfung erreicht werden müssen. Turnusmäßig werden

jeder Feuerwehrmann auch Brände löschen, Menschen

Bauteile ausgetauscht, in zahlreichen Schubladen warten

helfen. So auch Aspelmeier, der an diesem Vormittag ei-

weitere Ersatzteile darauf, zum Einsatz zu kommen. Ap- nen ruhigen Tag in der Werkstatt verlebt. Drüben piept ropos Einsatz; auch am Gürtel von Brandinspektor Chris- der Computer, der die Lungenautomaten überprüft, hier toph Aspelmeier hängt der Funkempfänger, der von den

will der Gesetzgeber, dass das Ventil einer Schutzmas-

Kollegen nebenan in der Leitzentrale mit den neuesten

ke nach zwei Jahren – ganz gleich, ob es überhaupt zum

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Einsatz kam – gewechselt wird. All das muss der Brandinspektor nicht nur erledigen, sondern auch dokumentieren, Barcodes werden gedruckt, aufgeklebt und wieder eingescannt, lĂźckenlos lässt sich verfolgen, welche der Atemschutzmasken im Kreis das letzte Mal hier in der Werkstatt waren.

Mit 300 Bar wird nebenan ganz normale Atemluft in die Metallflaschen gepresst, kaum Wasser findet sich in dieser gefilterten Luft, damit sie nicht beim Einsatz einfriert.

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Was zur Folge hat, dass einige Feuerwehrleute nach

geschweißt war, und wirft einen flüchtigen Blick auf

dem rund 30-minütigen Einsatz über einen trockenen

den Aufkleber, auf dem sein eigener Name vermerkt

Hals klagen. Aber man gewöhne sich dran, sagt Chris-

ist. Vorschrift ist eben auch, dass der Prüfer der Atem-

toph Aspelmeier, den ein beruhigendes Gefühl durch-

schutzmaske hier vermerkt ist. Sicher ist sicher. Und

strömen sollte, wenn er selbst zu einem Einsatz fährt.

in diesem Fall nicht nur für den 37-Jährigen ein richtig

Dann löst er die Folie, in der eben noch die Maske ein-

gutes Gefühl.




KÖNNEN SIE DAS NICHT AUCH UMSETZEN? WURDEN WIR IMMER WIEDER GEFRAGT. WENN WIR SCHON DEN MESSEAUFTRITT, DEN ROTEN FADEN KONZIPIEREN, WARUM DANN NICHT AUCH BEI DER REALISIERUNG DIE FÄDEN IN DER HAND BEHALTEN? FREIRAUM14 KANN DAS. AUCH FÜR SIE.

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MEISTER WEIMERS GESPÜR FÜRKlang Eine Reise in die Welt eines Instrumentenbauers

Text & Foto: Philipp Quest Layout: Florian Jorzick Bildbearbeitung: Katharina Lütgert


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Die Werkstatt liegt in einer kleinen Gasse, die eher an bayrische Gefilde als ans ostwestfälische Herford erinnert. Drinnen wirkt alles so urig, dass man unvermeidlich nach dem rothaarigen Kobold und seinem gutmütigen Schreinermeister Ausschau hält. Klar, ersterer existiert natürlich nur in der Fantasie jüngerer Zeitgenossen, Jörg Weimer könnte man sich aber durchaus in einer Neuverfilmung der beliebten Kinderserie vorstellen.

will. Den Sound kreieren, nennt er das. Vorsichtig klopft er die Decke ab und lauscht den verschiedenen Klängen. „Ich höre, wo das Holz frei klingt“, erklärt er, greift in eine Schublade und holt ein kleines Holzstück hervor. Das mit filigranen Verzierungen gestaltete Plättchen ist der Steg-Rohling, das Teil, auf dem

Konzentriert sitzt er zwischen

Je nach Wert und Zustand werden die

später die Saiten gespannt werden.

Hobeln, kleinen und großen Feilen

defekten Teile dann entweder in mü-

Warum er sich jetzt ausgerechnet für

und diversen Hölzern und widmet

hevoller Kleinarbeit wieder instand

sich der Restauration einer alten

gesetzt oder komplett ausgetauscht.

Geige. Weitere Exemplare warten

Ob es nicht schmerzt, wenn man so

Und weil der Klang einer Violine von

an den Wänden und in den Ecken

eine alte Geige öffnen oder gar den

vielen verschiedenen Faktoren, wie

auf ihre Generalüberholung. Auf der

Hals absägen muss? Ja, das würde

der Holzstärke oder dem Abstand

Hobelbank liegt ein offenes Gerippe

ihm nach wie vor sehr schwer fallen,

der Jahresringe abhängt und durch

einer Geige, die nicht den Eindruck

erzählt Herr Weimer und erinnert

alle Bauteile mehr oder weniger stark

macht, als könne man ihr jemals

sich an die Anfänge seiner Lehrjahre:

beeinflusst wird, bedarf es schon

wieder einen geraden Ton entlocken. Aber genau das wird ihr Besitzer

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dieses Stück Holz entschieden habe? „Reine Erfahrungssache“, meint er.

„Eines der obersten Gebote meines Meisters war, dass man jedes Instru-

recht viel Erfahrung, um aus der Ansammlung an Holz einen harmonisch

bald wieder können, da ist sich der

ment gleich behandeln soll. Aber ganz

schwingenden Klangkörper zu kre-

Geigenbauer aus dem schwäbischen

ehrlich? Wenn man einem kostbaren

ieren. Auf die dreijährige Ausbildung

Remstal sicher. Jeden Tag kommen

Instrument den Hals absägen muss,

zum Geigenbauer folgen daher auch

Musiker aus Orchestern, Musikschu-

ist das immer noch aufregender als

mindestens drei Jahre Gesellenzeit,

len oder Quartetten zu ihm, um ihre

bei einer Schülergeige.“

bevor man die Meisterprüfung ma-

Instrumente reparieren zu lassen.

Kommt ein Kunde mit seinem

chen kann. Fünf seien besser, merkt

Mal ist es ein abgebrochener Hals ei-

Sorgenkind zu ihm, muss er sich

Herr Weimer an. In seiner Werkstatt

ner Schülergeige – „upps, jetzt habe

zunächst in das Instrument und die

reicht er sein Wissen regelmäßig an

ich mich doch tatsächlich auf deine

Klangvorstellung des Kunden rein-

Gesellen weiter. Seit drei Jahren sitzt

Geige gesetzt“ – dann ist es die erste

hören – selbsterklärend, dass man

Ben Salz neben ihm, der hier seine

Geige eines Orchesters, die äußerlich

dafür das Geigenspiel beherrschen

Fähigkeiten rund um die Restau-

einwandfrei wirkt, deren E-Saite

muss. Dann kommt der wichtigste

ration und den Neubau von Geigen,

jedoch seit Neuestem einen Hauch

Part. Er muss entscheiden, über wel-

Bratschen, Celli und Kontrabässen

zu laut klingt.

ches Bauteil er den Sound verändern

ausbaut.


21 Er leimt gerade kleine Holzteile im

Erfreulicherweise habe er dann

kam dann über Umwege nach Her-

Innenleben einer Violine an, um die

schnell gemerkt, dass ihm der Beruf,

ford, wo er 1998 seine eigene Werk-

angerissene Decke zu verstärken.

der von einem äußerste Präzision,

statt eröffnete. 90 Prozent seiner Zeit

handwerkliches Geschick und viel

ist er nun mit Restaurationsaufgaben

„Ich hatte damals sehr viel Ehrfurcht vor dem Beruf“, erinnert sich Wei-

Geduld verlangt, liegt. In einer klei-

und Schülergeigen beschäftigt,

mer an die Zeit, in der er irgendetwas

nen Werkstatt in der Nähe von Würz-

obwohl er ebenso gerne neue Instru-

mit Holz machen wollte und sich

burg machte er seine Ausbildung,

mente baut. „Für Einsteiger sind

letztlich dazu entschloss, eine Aus-

beschäftigte sich dort hauptsächlich

handgebaute Instrumente zu teuer“,

bildung zum Geigenbauer zu machen.

mit dem Bau neuer Instrumente und

berichtet der Instrumentenbauer,




»Viele Köpfe – ein Ziel: Sie immer individuell, persönlich und optimal zu beraten.«

Bünder Str. 72 32120 Hiddenhausen / Herford Tel.: 05221 17404-00 Fax: 05221 17404-29

Tanja Kröger

Kai Kröger

Hendrik Höke

Dipl.-Kauffrau Dipl.-Ökonomin Steuerberaterin

Dipl.-Kaufmann Steuerberater

Rechtsanwalt

info@gtk-kroeger.de www.kroeger-steuerberater.de

www.hoch5.com

GTK Kröger Steuerberater GbR Rechtsanwalt Steuerberater PartGmbB


25 „sie mieten meistens erst mal eine

das macht den individuellen Sound

und sich der Reparatur kleinerer

Schülergeige und entscheiden sich

einer Geige aus, und der lässt sich

und größerer Instrumente widmen.

nach einiger Zeit für ein dauerhaftes

nicht maschinell bearbeiten“, erklärt

Ebenso wie Herr Weimer, der sich

Instrument.“ Glücklicherweise

Herr Weimer. Diesem Umstand ist

nun für einen Steg entschieden hat

lassen sich Reparaturarbeiten an

es wohl zu verdanken, dass es sie

und mit einer Souveränität an dem

Geigen, Celli und Co. nach wie vor

überhaupt noch gibt: all die Instru-

Rohling rumschnitzt, die jemand nur

am kostengünstigsten per Hand

mentenbauer, die in ihren kleinen,

haben kann, wenn er weiß, was er da

vornehmen. „Die filigrane Bauweise,

urigen Werkstätten zwischen Hobeln,

macht. Jemand mit einem Gespür für

die Beschaffenheit des Holzes, all

Hämmerchen und Hölzern sitzen

den richtigen Klang.


09.10.2015 IM INTERNET GIBTS NICHTS NEUES ZU SEHEN! Wir sagen es unseren Kunden immer wieder gern: Eine Webseite lebt. Vor allem durch neuen Inhalt. Wir selbst haben das viel zu häufig vergessen. Und deshalb jetzt gleich eine komplett neue Webseite gebaut. Aber schauen Sie selbst: www.hoch5.com



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WIR SIND ERST LÄNGER VIRTUELL UM DEN BMW i3 HERUMGESCHLICHEN. SIEHT DER WIRKLICH GUT AUS? ODER NUR ANDERS? HABEN UNS DANN, NOCH VOR DER OFFIZIELLEN PREMIERE, IN EINEN WAGEN IM BMW-TESTCENTER IN MÜNCHEN GESETZT UND WAREN FASZINIERT. Text: Tobias Heyer Foto: Carmen Wolf Layout: Florian Jorzick Bildbearbeitung: Katharina Lütgert


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So, genau so sieht die (auto)mobile Zukunft aus. Innen drin in unserem i3, der eben kein Testwagen ist, sondern uns tagein, tagaus be­ wegt, innerlich, bei der Arbeit, sieht es so aus, wie es angesagt ist: Baumwolle, Recyclingstoff, Karbon und Holz. Ja, Holz, kein Imitat, nichts, was so tut als ob. Die, die wir bisher mitgenom­ men haben, streichelten über das Handschuh­ fach und waren begeistert, dass endlich mal ein Hersteller sich wieder besinnt auf das, was sinnlich ist. Was sich gut anfühlt, gut aussieht, länger lebt als ein Autoleben. Nun hat ja das elektrobetriebene Autofahren im­ mer etwas von einer Diät, vom vegetarischen Es­ sen für den Fleischliebhaber. Zu langsam, nicht komfortabel, zu eingeengt, zu anders. Wer im i3 auf dem richtigen, dem Fahrersitz Platz nimmt, den treffen die Gegenargumente direkt in die Magengegend, in die Nackenmuskulatur. Der in unseren Augen erste echte Stromer, konse­ quent zu Ende gedacht, in Design, in Alltags­ tauglichkeit, hat 170 PS und rauscht, jagt, schießt in 7,2 Sekunden von Null auf Hundert. Und das, ohne zu schalten. Ohne überhaupt irgendetwas zu merken. Kein Röhren, kein Ruckeln, kein nichts. Haben Sie mal als Kind eine Fletsche, eine Zwille besessen, haben mit ihr Kieselsteine

in die Luft geschossen? So fühlt sich das Fahren mit dem i3 an. Wenn Sie die Fenster runterlas­ sen, das zweigeteilte Schiebedach öffnen, dann zeigt Ihnen nur die plötzlich im Übermaß auf­ tretende Frischluft, was da gerade mit Ihnen, der Erdanziehungskraft, dem Vortrieb passiert. Auf der Autobahn ist laut Technischem Beiblatt bei Tempo 150 Schluss, unser i3 packt noch sie­ ben Stundenkilometer mehr drauf, dann aber schüttelt der Sicherheitsexperte spaßverder­ bend den Kopf. Zu flott gleich zu unsicher, lau­ tet die Gleichung. Und wissen Sie was? Ist gar nicht schlimm. Denn mit 150 Sachen lässt sich wunderbar gleiten, mitfahren, vorankommen, reisen. Der Liebhaber des gepflegten, die Luft verpestenden Sechszylinders hebt warnend den Zeigefinger.

WAS IST M I T DER R EICH W EI T E? Ich will mich nicht einschränken. Will mit einer Tankfüllung bis zum Lieblingsitaliener in Mailand durchfahren. Auch das geht. Also fast. Unser i3 hat hinten im Kofferraum einen kleinen Nachhelfer. Einen Motor, der aus Ben­ zin Strom erzeugt, der weiter vorne wieder in


Vorwärtskommen umgewandelt wird. Quasi als Notnagel, als Sicherheitsnetz. Wir sind mit unserem i3 jetzt seit Monaten unterwegs, ha­ ben aber noch kein einziges Mal nachgetankt. Weil wir mit den rund 130 Kilometern elek­ trischer Reichweite bestens hinkommen. Weil wir Kunden haben, die die Stromzapfsäule di­ rekt auf den Besucherparkplatz gebaut haben. Weil es in Bielefeld möglich ist, umsonst und auftankend zu parken – direkt in der Altstadt, direkt an unserem zweiten HOCH5 Standort. Weil man sich irgendwann dran gewöhnt, dass 130 Kilometer gar nicht so wenig sind – und es ja hinten im Kofferraum den Nothelfer für den Fall der Fälle gibt. Wir düsen also mit unserem i3 von Termin zu Termin, in den Feierabend, das Wochenende. Staunende Kunden fragen zögerlich, ob sie mal mitfahren, vielleicht sogar auch mal lenken dürfen. Und mehr ist es ja nicht. Aufs Gaspedal drücken und lenken. Kein Schalten, kein An­ triebsstrang, der Fahrer und Beifahrerin hüft­ abwärts voneinander trennt. Der Blick fällt auf zwei iPad­große Displays, es gibt keine Zeiger, keinen Drehzahlmesser; es gibt nur das, was es braucht, um von A nach C zu kommen. Be­ dient wird alles so wie in einem normalen BMW,

man setzt sich rein, wartet auf das Geräusch des startenden Motors, wartet noch ein wenig, merkt irgendwann, dass der längst gestartet ist und man eben nichts hört. Und fährt los. Das sogar mit einem guten, einem hervor­ ragenden Gewissen. Denn welches Auto ist schon fast restlos wiederverwertbar? Leicht wie eine Feder, stabil wie ein Rhinozeros? Es nimmt vier Menschen auf, durch vier Türen, die mangels B­Säulen eher einem Theatervor­ hang gleichen. Innen drin ist’s deutlich geräu­ miger, als der Blick von außen vermuten lässt. Und während die Zigarillo rauchenden End­ fünfziger verächtlich die Augenbraue hoch­ ziehen und vom Kohlestrom fantasieren, der ja alles andere als emissionsarm ist und nun den i3 antreibt, suchen wir uns lieber einen Carport aus, auf dessen Dach die Kollektoren die Kraft der Sonne einfangen und direkt in den Tank des i3 pumpen. Also so ungefähr stellen wir uns das vor. Weil wir von Technik keine Ahnung haben, weil wir nicht wissen, wie das eigentlich sein kann, dass ein Auto so schnell, so komfortabel, so sicher und flott fahren kann. Und wenigstens ein ordentliches

W R R R R RU M M M M M

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BMW i

INNOVATIONEN VON HEUTE. FÜR DIE STRASSEN VON MORGEN. Entdecken Sie die BMW i3 & i8 Elektrofahrzeuge bei BeckerTiemann. Weitere Details unter www.becker-tiemann.de/bmw-i BMW i3 mit reinem Elektroantrieb BMW eDrive: Stromverbrauch in kWh/100 km (kombiniert): 12,9 CO2-Emission in g/km (kombiniert): 0. BMW i8 mit Plug-in-Hybridantrieb BMW eDrive: Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert): 2,1. CO2-Emissionen in g/km (kombiniert): 49. Stromverbrauch in kWh/100 km (kombiniert): 11,9. Autohaus Becker-Tiemann Bielefeld GmbH & Co. KG BMW i Agent Am Niedermeyers Feld 6 33719 Bielefeld

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auf die Straße zaubern. Das vermisst man ein wenig, sicher. Und man muss aufpassen, wenn man plötzlich losrollt, dass sich sehr alte oder sehr junge Verkehrsteilnehmer nicht erschre­ cken, weil da eben etwas fährt, ohne dass es sich anhört, als fahre es. Aber: Auch daran ge­ wöhnt man sich.

Z U M SCH LUSS A BER H A N D AU FS H ER Z : W I E H ÄU FIG SI N D SI E L Ä NGER A LS 130 K I LOM ET ER U NT ERW EGS? Okay, als Handelsvertreter, verantwortlich für Deutschland, Österreich und die Schweiz müssen Sie noch ein wenig warten, ehe Sie durch die Landschaft stromen können. Sonst

aber? Ist das doch eine prächtige Reichweite. Eine, die glücklich macht. Und gesund. Wieso das? Weil man drüber nachdenkt, was Zeit und Geschwindigkeit miteinander zu tun haben. Und dass der Blick auf die Uhr und den Kalen­ der, und die wenige Zeit, die eigentlich noch bleibt, für die Dinge, die man immer schon tun wollte und nie tun wird, nicht wirklich glück­ lich machen. Seit wir den i3 haben, fahren wir paradoxerweise mit dem Rad zur Arbeit. Weil das noch umweltfreundlicher ist. Freuen uns über Sonne und Regen, Gegen­ und Mitwind. In der Agentur hechelt der Vierbeiner glück­ lich, haben sich Probleme unter der frisch durchbluteten Hirnrinde längst zu machba­ ren Herausforderungen entwickelt. Geht es zum Termin, besteht bei uns in der Agentur die Wahl zwischen Sechszylinder Diesel, Vier­ zylinder Kombi, Fünfzylinder Geländewagen. Und eben dem kleinen i3, einem Hingucker, nicht nur wegen der riesigen Werbelettern. Sondern weil er neu ist. Im allem, was er kann. Was er ist. Und die richtige Wahl.

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Es ist schwer. Aber schön. Landrat Christian Manz geht nicht in den Ruhestand. Er verlässt nur das Kreishaus, scheidet aus dem Amt aus. Wie das gehen kann, wie es weitergeht, verrät der 61-Jährige im Gespräch. Fragensteller Tobias Heyer und Christian Manz kennen sich privat schon lange und duzen sich ebenso lange – also auch hier im Interview. Die Tage deiner Amtszeit neigen sich dem Ende

Man darf aber nicht vergessen, dass ich auch

entgegen. Wann genau ist hier Schluss für dich?

Leiter der Kreispolizeibehörde bin. Das hat

Christian Manz: Es sind noch ein paar Tage, mich immer fasziniert. Daneben bin ich auch ehe am 20. Oktober mein letzter Diensttag ist.

Vorsitzender des Verwaltungsrates des Klinikums. Auch das ist eine Aufgabe, die ich sehr

Und wie begehst du den Übergang

gerne wahrgenommen habe. Wenige wissen,

in den Ruhestand?

dass ich zudem im Bereich des Schienenperso-

Also ich werde bestimmt nicht nur zu Hause sit- nennahverkehrs mitwirken durfte, auch für den zen. Wobei man ja unterscheiden muss: Das Ende

Öffentlichen Nahverkehr auf OWL-Ebene. Das

der Amtszeit ist nicht der Beginn des Ruhestands. war damals bei meiner Wahl auch für mich ganz Ich werde zwei Tage in der Woche im Erich- neu. All diese Bereiche werde ich ganz besonGutenberg-Berufskolleg Verwaltungsrecht leh- ders vermissen. ren – darauf freue ich mich doch sehr. Ansonsten muss ich mal schauen, was die Zeit so bringt. Es

Wenn man so viele Aufgaben hat und

wird ein komplett neuer Lebensabschnitt, das ist

plötzlich nur noch zwei Vormittage in der

sicher richtig. Und ich werde endlich die Zeit für

Woche als Lehrer tätig ist, dann ist das schon

meine beiden Kinder haben, die sie verdienen.

ein großer Umbruch. Wie gehst du damit um? Im Moment freue ich mich auf ihn – aber das

Das heißt also, du verlässt das Kreishaus

haben vor mir sicher schon viele gesagt. Ich bin

mit zwei lachenden Augen?

mir relativ sicher, dass Tage der Nachdenklich-

Nein, es ist vielmehr ein lachendes und ein

keit und des Vermissens kommen werden. Ich

weinendes Auge. Ich bin jetzt seit 20 Jahren

bin kein eitler Mensch, aber natürlich stand man

Behördenleiter – und damit der dienstälteste

immer im Fokus. Ich weiß nicht, wie ich das

Behördenleiter aller Hauptverwaltungsbeam- empfinden werde, wenn es das gar nicht mehr ten im Kreis Herford. Ich denke, dass man nach

gibt. Wird das alles so einfach sein, wie ich mir

20 Jahren sein Obligo erfüllt hat, dass man sich

das vorstelle? Die Frage kann ich daher noch

auch auf die Zeit danach freuen kann. Aber es

nicht beantworten.

gibt eben schon große Veränderungen, die nicht so einfach sein werden. Ich habe die 14 Jahre als

Text: Tobias Heyer Foto: Carmen Wolf Layout: Florian Jorzick Bildbearbeitung: Katharina Lütgert

Wie siehst du jetzt die vergangenen Monate und

hauptamtlicher Bürgermeister in Spenge im- Jahre, die die IWKH doch stark verändert haben? mer als sehr wertvoll empfunden. Wobei man

Ich habe den Wunsch, dass all diejenigen, die

als Bürgermeister noch näher an den Wün- Verantwortung tragen und übernehmen, den schen und Bedürfnissen der Menschen ist. Der

Wert der IWKH erkennen und daraus auch

Kreis ist da schon eher eine abstraktere Ebene. Konsequenzen ziehen.

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Die IWKH hat es allemal verdient, wertgeschätzt

Und hast du dich, gerade in den letzten,

zu werden, vor allem, wenn man bedenkt, wie

turbulenten Zeiten, auch mal als Spielball

viel freiwilliges Engagement aus der Wirtschaft

der Politik gefühlt?

in sie einfließt.

Die Politik ist unser Souverän, das ist zu akzep-

Ist es nicht enttäuschend, dass nach so vielen

die Fülle der Verwaltungsvorschläge ansieht und

erfolgreichen Jahren so ein Erfolgsprojekt,

wenn man realisiert, wie viele davon einstimmig

wie es die IWKH ja ist, unterzugehen droht?

verabschiedet wurden, dann kann man eine posi-

Es ist nicht zu beklagen, dass man Strukturen

tive Bilanz ziehen. In vielen Dingen waren Politik

tieren. Das ist unser System. Aber wenn man sich

überprüft. Das ist ein Prozess, dem muss sich

und Verwaltung doch einer Meinung – auch wenn

Politik stellen. Man muss nur beachten, dass

dies bei der IWKH wohl nicht ausnahmslos zutrifft.

man Institutionen, um die uns andere beneiden, wirklich genug wertschätzt. Wir befinden uns jetzt im Stadium des Findens – und das ist richtig so, das entemotionalisiert die Sache. Die Politik muss am Ende beurteilen, wie es weitergehen soll. Dabei sollte es alleine um Fakten gehen. Wir sind im Kreis Herford ein unheimlich starker Produktionsstandort. Da gibt es Leute, die sagen, das sei falsch, Dienstleistungen seien viel wichtiger. Aber die gibt es nur da, wo ich auch eine starke Produktion habe, wo die Basis durch produzierende Gewerbe gebildet wird. Nach meiner Einschätzung haben uns die Bereiche Küche, Maschinenbau, Kunststoff – gerade in der Konstellation von Familienunternehmen – immer gut durch rezessive Phasen gebracht. Man muss sich fragen, was wichtig ist: eine stabile Mitte oder ein Leben mit großen Ausschlägen nach oben wie nach unten. Es

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wird auch immer wieder thematisiert, dass die Gründungswilligkeit zurückgegangen sei. Aber das ist überall so, weil wir eine gute Konjunkturentwicklung haben. In solchen Zeiten beschäftigen sich wenige damit, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Das lässt sich übrigens auch noch an einem anderen Parameter ablesen. Ich bin viele Jahre lang auch ehrenamtlicher Arbeitsrichter gewesen. Da hat man immer beobachten können, dass die arbeitsrechtlichen Verfahren abnahmen, als es mit der Konjunktur gut stand. Hast du dir den Landrats-Wahlkampf Wir als Unternehmer haben uns

eigentlich intensiv mit angeschaut?

in den vergangenen Monaten häufig gefragt:

Nein, ich durfte es als Kreiswahlleiter auch gar

Wer vertritt uns eigentlich?

nicht. Da bin ich verpflichtet gewesen, absolut

Das kann ich gut nachvollziehen, aber der rich-

neutral zu sein. Das machte es mir leicht. Und

tige Ort, um dies zu erörtern, ist eben auch

ich gebe zu: Ich habe sechsmal einen eigenen

die Mitgliederversammlung der IWKH, die ja

personenbezogenen Wahlkampf geführt, da

auch für die politische Repräsentanz offen ist.

bin ich froh, dass ich das Ganze jetzt aus einer

Und das ist ja der Ort, an dem man sich artiku-

Distanz beobachten konnte.

lieren kann.


Wie muss man sich deinen letzten Tag

Haben die eigentlich mit ihren drei Jahren

hier im Kreishaus vorstellen?

bisher viel von dir gehabt?

Das ist schon ein merkwürdiges Gefühl. Es wird

Nein, haben sie leider nicht. Ich merke, dass

ein zurückhaltendes, stilles Gehen sein. Aber

das ein wunderschönes Gefühl ist, wenn ich

natürlich räume ich schon jetzt mein Büro aus,

nach Hause komme und sie nach Papa rufen.

das macht man nicht am letzten Tag, am 20. Ok-

Ich habe es oft genug erlebt, dass mich die Kin-

tober. Den habe ich bis 21 Uhr mit Terminen an-

der haben spüren lassen, dass ich sie mal zwei,

gefüllt – das macht es sogar leicht. Stell dir vor,

drei Tage lang nicht gesehen habe. Darum

man sitzt hier und denkt: Jetzt gehst du gleich

freue ich mich, dass es das nicht mehr geben

zum letzten Mal die Treppe runter, die du so

wird. Meine Frau ist halbtags berufstätig, viel-

viele Tage genutzt hast. Das ist doch wehmütig.

leicht werde ich mich wieder mehr ehrenamtlich engagieren. Aber ich werde mehr zu Hause sein, mich deutlich mehr um meine Familie kümmern können. Gibt es im Privaten auch Dinge, die dir schwerfallen werden, sie abzustellen? Ja, sicher. Ich stehe zum Beispiel immer um 6 Uhr auf, auch am Wochenende. Man ist extrem konditioniert, ich werde da einfach unruhig, ich kann dann nicht länger liegenbleiben. Und jetzt bis 8 Uhr schlafen? Das werde ich nicht können. Aber wer weiß, vieles wird anders werden, vielleicht schaffe ich das dann auch noch (lacht). Gibt es neben der Familie noch etwas, auf das du dich freust, für das du mehr Zeit haben wirst? Etwa das Motorradfahren? Ja, das wäre was. Im vergangenen Jahr war ich gerade mal drei Kilometer unterwegs, habe die Maschine angeworfen und dann den ölgetränkten Proppen in den Auspuff gesteckt, damit er nicht von innen rostet. 2015 waren es vielleicht zehn Kilometer. Wobei meine Frau das Motorradfahren eher kritisch sieht. Aber ein Fahren im Stadtverkehr, über Land, denke ich, kann man schon riskieren. Kannst du eigentlich richtig und ausgiebig Urlaub machen? Meine Frau sagt nein. Immer bin ich irgendwie rastlos, stehe immer unter Strom. Wenn wir zu

So habe ich jetzt an meinem letzten Tag viele

Hause Besuch haben, dann springe ich perma-

Auswärtstermine und schließe nicht wehmütig

nent auf und bediene, da sagt meine Frau schon

die Tür ab, sondern bin vorzeitig weg. Und das

zu mir: Jetzt bleib doch einfach mal sitzen. Auch

ist gut so.

das fällt mir schwer.

Was sagt eigentlich deine Frau dazu,

Ist es denn vorstellbar, richtig lange Urlaub

dass sie dich jetzt deutlich häufiger sieht?

zu machen, wochenlang zu reisen?

Tja (lacht), man muss ja aufpassen, dass man

Nein, das kann ich nicht. 14 Tage kommen mir

nicht wie Loriots Pappa ante Portas wird. Aber

schon sehr, sehr lange vor. Wenn du dann wie-

ist man sich sicher, dass man nicht so wird?

derkommst, dann musst du den Urlaub in den

Am Ende werden mich meine beiden Kinder

ersten Tagen am Schreibtisch schon aufrechnen.

davon abhalten.

Mein Leitmotiv war es immer: Wenn du weg

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bist und es merkt keiner, dann ist alles gut organisiert. Man muss mal weg sein können – ob man sich das selber eingesteht, ist allerdings eine andere Frage. In Spenge bist du auch als CDU-Politiker gewählt worden, als Landrat hat man dich eher überparteilich wahrgenommen. Wie kam es zu dem Unterschied? Das habe ich in Spenge eigentlich auch immer so gelebt. Das ist das Beeindruckende an der Kommunalpolitik, es wird eher personenbezogen gewählt, die Partei scheint da eine untergeordnete Rolle zu spielen. Ist es denn für dich denkbar, noch einmal politisch zu arbeiten? Nein, eher nicht. Man merkt einfach, dass die Menschen heute anders denken als zu Beginn meiner Dienstzeit, jeder und jedes hat seine Zeit und meine ist es dann gewesen. Und wie sieht es mit dem Ehrenamt aus? Ist ja nicht so, dass du dich in den vergangenen Jahren nicht ehrenamtlich engagiert hast. Ja, aber es hat immer unter der mangelnden Zeit gelitten. Ich möchte mich wieder am Ehrenamt erfreuen. Neben dem DRK war und ist mir die freiwillige Feuerwehr wichtig, jetzt will ich wieder im Löschzug Spenge dabei sein. Dann gibt es noch die Multiple Sklerose-Selbsthilfegruppen im Kreis Herford, die ich wieder gerne mehr unterstützen möchte.

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Und wirst du weiterhin kritischer Beobachter von Kreis und Verwaltung sein? Nein, diejenigen, die dann Verantwortung übernehmen, sollen das unbeobachtet und ohne Ratschläge von mir tun können. Ich hab mir immer die Zeit von 20 Jahren gesetzt. Jeder kennt doch Menschen, die nicht loslassen können. Zu denen will ich einfach nicht gehören. Dieser Abschied jetzt wird sicherlich ein schwerer Schritt. Aber eben auch ein schöner.


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42 Kilometer Ein netter Leser hat uns eine E-Mail

geschrieben. Ob wir das wirklich schaffen würden, 42 Kilometer am Stück zu laufen. Er bezweifele das.

Wir gehören auch nicht zu denen, die auf dem Laufband ihre Run-

Das nennen wir mal die perfekte

den drehen, die im Fitnessstudio an ihrer Fitness arbeiten. Aber

Aufbauarbeit, wenn man sich ein

auch hier wissen wir: das funktioniert auch. Freunde gehen in die

Jahr lang bei Hagel und Freibadwetter

Muckibude, nicht mehr wie früher, um muskelbepackt wieder

aufgeraff t hat, immer das Wissen im

rauszukommen, sondern um fit(ter) zu werden. Um sich nach dem

Nacken, dass diese eine Trainingsein-

Kreuzbandriss zurück in die Sportlichkeit zu kämpfen, um den

heit doch die ist, die uns durchhalten

Körper auf Vordermann zu bringen. Freunde, die ihre Urlaube drau-

lässt. 42 Kilometer und ein bisschen

ßen, in der Wildnis, im Zelt verbringen, zuvor selbst getrocknete

weiter. Wir gehören nicht zu den Läu-

Kiwis mit Wasser wieder zum Leben erwecken, gehen plötzlich ins

fern, die sich vom Coach virtuell die

Fitnessstudio. Nicht, weil es in ist, sondern weil es wirkt. Für den

Trainingspläne rüberschieben lassen.

ein oder anderen wie eine Droge, für die meisten als Ausgleich für

Auch wenn wir jetzt, nach dem Lauf,

zu langes Sitzen, zu fettiges Essen, zu häufig den Fahrstuhl nehmen,

wissen, dass das wunderbar funktio-

zu selten Treppen steigen, zu häufig an Marathon denken – und nie

nieren kann.

dafür trainieren. Für uns ist das alles nichts. Was wohl daran liegt, dass wir eine

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Extraportion Frischluft brauchen, wenn der Feierabend mit der Feierabendrunde lockt. Wenn der Hund dem Laufpartner am liebsten auf den Arm vor Freude hüpfen würde, wenn er Punkt 19 Uhr an der

Text: Tobias Heyer Layout: Florian Jorzick Illustration: Felix Linnemann


Tür klingelt – bei einem Gewicht von rund 50 Kilo (also der Hund, nicht der Laufpartner). Sicher, hätten wir einen Trainer, einen, wie man so schrecklich neudeutsch sagt, Instructor neben uns, der Puls und Fettwerte messen, uns anschreien, anfeuern würde, Trainingspläne er- und die Ernährung umstellte, dann ginge es

Wobei unser Marathon eigentlich ein Kin-

sicher noch schneller. Noch weiter. Aber beim Marathon

derspiel war. Man darf das natürlich so nicht

gilt, der Weg ist das Ziel und im Ziel ist irgendwie schon

schreiben, denn selten ist uns so viel Ehrfurcht

wieder Start für das nächste Laufabenteuer und wer gute

entgegengeschlagen wie bei diesem Event.

4 ½ Stunden unterwegs ist, der macht sich irgendwann

42 Kilometer? Pfeifendes Einsaugen der Luft

eh keine Gedanken mehr über Effizienz und Trainings-

durch die Lücke zwischen den Schneidezähnen.

maximierung, sondern läuft einfach. Solange er noch

Könnte ich nicht. Sagen die, die es eigentlich

laufen kann.

doch könnten. Wenn sie wollten. Wir sind also früh sonntagmorgens nach Münster gefahren, haben dem Mann bei der Parkplatzeinfahrt gesagt, junger Mann, wollen Sie jetzt noch drei Euro Parkgebühren haben? Wir haben doch schon die Teilnahmegebühr entrichtet. Die Antwort kam überraschend. Er sehe keinen jungen Mann. Okay, dann halt alter Mann, lass mich einfach durchfahren. Er sehe auch keinen alten Mann. Noch mal genau hingeschaut, Geld ohne Widerworte in die Hand gedrückt und weitergefahren. Sorry, junge Frau.

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Vor dem Start wirft der beste Laufpartner der Welt schon traditionell seinen Sonntagsausgehpullover in die wartende Menge, damit die Muskeln schön gewärmt sind und er sich von der Last des Luxus befreit. Dann der Startschuss, das Drücken der Laufuhr und los. Mit uns starten drei Flaschen. Die sich die Teilnahmegebühr und 100 Euro zahlen lassen, um im Paulaner Weizenbierkostüm über die Ziellinie zu rennen. Das Studentenleben in Münster muss ein hartes sein. Wir laufen also. Vier Kilometer fühlen sich an wie ein großer Schritt, Kilometer zehn ist in einer Stunde und mit lockersten Beinen erreicht. Kurz vor der Halbmarathonmarke freundet sich eine Mitläuferin mit uns und unserem Windschatten an, erzählt, dass die größte Herausforderung noch vor ihr liege. Sie wird heiraten, in drei Wochen. Den, der mit dem Fahrrad immer wieder nebenherrollt und ausschließlich Taschentücher reicht. Wir raten, das mit dem

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gemeinsamen Abenteuer noch einmal grundlegend zu überdenken und rennen weiter. Es läuft wie geschmiert – mit Power-Gel, das vanillig-süß die Kehle runterrinnt und dem becherweise Wasser hinterhergeschüttet wird. Noch nie haben wir an einem Rennen teilgenommen, das so viele Erfrischungsstationen bereithielt. Wer sparsam unterwegs war, konnte eigentlich komplett trinkend von Start zu Ziel durchlaufen. Wir hatten uns einen Kilometerschnitt von 6:30 min vorgenommen, nix Dolles, eher so Hausfrauentempo, mit Quatschenkönnen und Ankommenwollen. Exakt auf die Minute genau haben wir bei der Halbmarathonmarke die Zwischenzeit gestoppt. Wir konnten die Zeit halten, sogar leicht unterbieten. Bei Kilometer 25, 30, 35. Dann aber kommt das, was schon Winnetou und Old Shatterhand erlebten. Irgendwann muss man sich trennen.


Uns war nach Pause, unserem Partner nach Nichtanhaltenwollen. Also ein kurzes Nicken, kurze Pause, was trinken, was essen, was durchatmen und dann weiter. Wer in Münster läuft, der wird angefeuert. Mit dem Vornamen. Lauthals. Das lässt den Läufer anfangs erstaunt schauen und später genießen. Wer auch immer auf die Idee gekommen ist, den Vornamen auf die Startnummer zu

Über die Ziellinie, kleidsamen Müllbeutel übergeworfen,

drucken, weiß, wie schwer es ist, die

Medaille um den Hals, Iso-Wasser in den Hals und dann

Strecke von Kilometer 36 bis 39 zu

erst einmal durchatmen. Geschaff t. War nen Kinderspiel.

überstehen. Dann aber: Schaulaufen,

Also fast. Was jetzt fehlt? Ein ordentlicher Bratwurststand,

auf die Uhr gucken. Nach vorne

zwei stramme Würste auf die Pappe, pfeif auf das Bröt-

gucken. Nicht zu den Liebsten gu-

chen, gerne etwas scharfer Senf, Stille. Hier aber gibt es

cken, die jubelnd direkt vor dem Ziel

nur irgendeinen gesunden Kleiebrei, dann eben nicht, das

stehen und sich die winkenden Arme

Grillfleisch wartet ja daheim auf den flammenden Einsatz.

ausreißen. Sorry, nach 42 Kilometern

Auf der Heimfahrt kurz bei eBay gecheckt: Doch, es gibt

ist der Blick einer, der durch einen

noch Tickets für Berlin. 42 Kilometer, vorbei an der Kanz-

Tunnel rast, sind Seitenblicke reine

lerin. Aber das sparen wir uns auf. Nächstes Jahr geht es in

Energieverschwendung.

die Hauptstadt. Vielleicht noch etwas schneller, vielleicht noch entspannter. Und ja, lieber Leser, auch das schaffen wir. Ganz sicher.

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„Engagement bewegt. Den Standort. Die Wirtschaft. Und die Menschen.“

Wenn Wirtschaft und Verwaltung an einem Strang ziehen und sich Förderer und Freunde engagiert einbringen, profitiert der gesamte Wirtschaftsstandort Kreis Herford. Werden Sie Teil des IWKH-Netzwerks. Zu einem kleinen Beitrag mit großer Wirkung. Für Standortvorteile. Für weniger Bürokratie. Für mehr Arbeits- und Ausbildungsplätze.

Über 500 Mitglieder freuen sich, Sie zu treffen!


UNSERE TERMINE > 21. Oktober 2015 | 18.00 Uhr Business-Treff Unternehmerinnen-Initiative ALCINA Kosmetik Café, Bielefeld > 29. Oktober 2015 | 15.00 – 18.00 Uhr 5 Richtige – Praktische Ansätze für mehr Arbeitgeberattraktivität und Fachkräftebindung im Mittelstand Bockermann Fritze Ingenieur Consult GmbH, Enger > 09. November 2015 | 16.00 – 18.00 Uhr Arbeitskreis Gesundheitswirtschaft Arbeitgeberverband Herford > 10. November 2015 | 15.00 – 18.00 Uhr Infoveranstaltung für Unternehmen zum „Dualen Studium“ n.n.

> 11. November 2015 | 19.15 Uhr Business-Aktiv Unternehmerinnen-Initiative „Ich bin mein eigener Manager – und das erfolgreich“ Nolte Küchen GmbH & Co.KG, Löhne > 17. November 2015 | 09.00 Uhr 1. Arbeitskreis „Ausbilder im gewerblich-technischen/ handwerklichen Bereich“ Arbeitsagentur Herford > Ende November / Anfang Dezember 23. Mitgliederversammlung IWKH n.n. > 07. Dezember 2015 | 12.30 – 14.00 Uhr Mittagsgespräch „Ein Schlüssel zum Erfolg – Kommunikation in Unternehmen“ Tanzhaus Marks, Bünde

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Sicher: Wir hätten auch einfach den offiziellen Pressetermin besuchen können. Ist ja schließlich nicht so, als hätte uns die IWKH (Initiative Wirtschaftsstandort Kreis Herford e.V.) nicht dazu eingeladen, Mitte Mai alles über den 11. WidufixLauf zu erfahren. Zeit gehabt? Hätten wir auch. Ganz bestimmt sogar. Hingegangen? Ist von uns trotzdem niemand. Denn eigentlich wäre es doch viel schöner, wir würden uns die Strecke durchs Bünder Bruch schon mal angucken, sie ablaufen, anstatt uns nur etwas darüber anzuhören. Meinte jedenfalls die Kollegin. Tolle Idee! Fand dann auch Meike Lübbe, kommissarische Geschäftsführerin der IWKH, und sagte spontan für das joggende Interview zu. Jetzt, knapp fünf Monate später, ist der Muskelkater zwar längst vergessen, die Erinnerung an den Widufix-Lauf von Anfang September aber noch frisch. Der perfekte Zeitpunkt also, unseren Probelauf noch einmal Revue passieren zu lassen.

Nun steh ich also hier. Rathaus-Parkplatz Bünde. Dienstag, 16 Uhr. Laufklamotten. Seit zwei Jahren nicht getragen, die Schuhe. Laufen nur noch in sparsamen Dosen, höre ich meinen Arzt nach Kreuzband-OP Nummer drei sagen. Fahren Sie lieber Fahrrad, Frau Pitke. Mache ich seitdem. Normalerweise. Heute aber? Geht’s für den guten Zweck auf

Text: Julie Pitke Foto: Carmen Wolf Layout: Florian Jorzick Bildbearbeitung: Katharina Lütgert

die Strecke. 6,6 Kilometer durch Bünde, Seite an Seite mit Meike Lübbe. Ab auf den Elsedamm.


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Frau Lübbe, eine Frage zum Warmwerden: Wie oft gehen Sie privat joggen? Meike Lübbe: Mich zieht es ein­, zweimal die Woche vor die Tür. Ich laufe ohne ehrgeiziges Ziel, sondern einfach, um gesund und fit zu bleiben. Die Teilnahme an einem Laufwettkampf, um mich mit anderen zu messen, strebe ich nicht an. Nun kümmern Sie sich als kommissarische Geschäftsführerin der IWKH jedoch um die Organisation und Durchführung einer solchen Laufveranstaltung. Ja, das ist richtig. Der Widufix­Lauf ist jedoch kein Wettbewerb, son­ dern vielmehr ein Volkslauf, bei dem nicht einmal die Zeit gemessen wird. (lacht) Eben eine schöne Möglichkeit für Jung und Alt, um zusammenzukom­ men und sich für die gute Sache zu bewegen. Was genau ist in diesem Fall „die gute Sache“? Mit den Einnahmen aus dem Lauf ermöglichen wir die Finanzierung zusätzlicher Ausbildungsplätze im Kreis Herford. Seit dem ersten Lauf im Jahr 2005 konnten so schon 85 neue Ausbildungsplätze geschaffen werden. Das klingt nach einer beachtlichen Zahl! Wie setzen sich die Einnahmen für den Lauf zusammen? Der Widufix­Lauf könnte seinen Zweck ohne Sponsoren aus der Wirt­ schaft kaum erfüllen. Wir haben 16 Hauptsponsoren, die uns finanziell un­ terstützen und dafür sorgen, dass die Veranstaltung auch 2015 wieder ein Erfolg wird. Zudem zahlt jeder Teilnehmer fünf Euro Startgeld – zum Dank spendieren wir dann ein solches T­Shirt (zeigt auf ihr eigenes). Stand es angesichts der ungewissen Zukunft der IWKH zur Diskussion, den Traditionslauf in diesem Jahr ausfallen zu lassen? Ja. Auch hier haben wir es am Ende dem Zuspruch unserer Sponsoren zu verdanken, dass der Lauf am 5. September, passend zum Elsefest, stattfin­ den kann. Ein positives Signal für die IWKH. Bünde ist nach 2006 zum zweiten Mal Gastgeber-Stadt für den Lauf. Was hat sich seitdem alles verändert, was dürfen Teilnehmer und Besucher erwarten? Der Lauf, der ursprünglich ins Leben gerufen wurde, um das Verwal­ tungsnetzwerk Widufix bekannter zu machen, wächst stetig. Wir rechnen aktuell mit 1.500 Teilnehmern in Bünde – das wären knapp doppelt so viele wie noch vor neun Jahren. Aus diesem Grund ha­ ben wir die Strecke von der Innenstadt ins Bünder Bruch verlegt. Mitmachen kann jeder, der Lust hat. Zudem können sich Zuschauer und Teilnehmer auf ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm freuen.

Wir verlassen den Elsedamm, starten den Rundkurs durchs Bruch. Borrenkampstraße, Werfer Straße. Eine kurze

Rast. Verschnaufen. Dehnen. Noch mal durchatmen. Mit Schweißperlen auf der Stirn fürs Foto posieren. Das Du vereinbaren. Und weiterlaufen.


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zum Atmen.


Wie wird der 5. September für Dich aussehen, wirst Du selbst auf die Strecke gehen können? (lächelt) Nein, das werde ich leider nicht schaffen. Gemeinsam mit dem Organisationsteam kümmere ich mich darum, dass an diesem Tag alles reibungslos klappt, koordiniere den Ablauf und freue mich darüber, all die Besucher in meiner Heimatstadt in Empfang zu nehmen. Apropos Organisationsteam: Wie sorgt Ihr aktuell dafür, den Lauf zu bewerben? Viele der Teilnehmer sind Mitarbeiter unserer IWKH­Mitgliedsunternehmen, darunter einige, die sich Jahr für Jahr aufs Neue anmelden. Zudem bewerben wir den Lauf bei den Sportverei­ nen und Schulen. Doch wenn ich vom Organisationsteam spreche, meine ich auch all die helfenden Hände, die vor und während der Veranstaltung vor Ort mit anfas­ sen: die Polizei, das Rote Kreuz, die Ordnungskräfte und die Strecken­ posten. Es ist immer wieder schön, dass die IWKH auf diese Mitarbeit bauen kann.

Lenastraße, Nienburger Straße, Dürerstraße, Sachsenstraße. Ganz schön schön, diese Strecke. Findet

Meike Lübbe. Finde ich. Gar keine schlechte Idee also, die die Kollegin da hatte. Gemeinsam biegen

wir zurück auf den Elsedamm, ab auf die Zielgerade, die letzten Meter im Laufschritt. Seit knapp einem halben Jahr arbeitest Du nun als kommissarische Geschäftsführerin der IWKH. Magst Du abschließend einen Blick in die Zukunft des Vereins wagen? Ich versuche, die Entwicklungen sportlich zu se­ hen. Mein Team und ich geben Tag für Tag unser Bes­ tes – dabei haben wir mal mit mehr, mal mit weniger Gegenwind zu kämpfen. Doch ich sehe das Ganze nicht verbissen­ehrgeizig, sondern hoffe, dass es nach diesem Jahr eine verantwortungsvolle Entscheidung geben wird. 2014 haben wir leider eine Handvoll Mitglieder verloren, im Augenblick verzeichnen wir jedoch wieder steigende Mitgliederzahlen. Allein das ist für mich ein klares Zei­ chen für den Verein, der sich neben dem Widufix­Lauf in erster Linie für die Förderung der Wirtschaft einsetzt. Denn dadurch gewinnt die gesamte Region. Zugegeben: Das Wetter meinte es Mitte Mai besser mit uns als mit all den Läufern Anfang September. Dennoch wurden Meike Lübbes Erwartungen noch übertroffen, als 1.714 Läufer und Walker mit bester Stimmung auf die Runde gingen und den 11. Widufix-Lauf zu einer ganz besonderen Veranstaltung machten. „Die neue, etwas längere Strecke und das Konzept wurden sehr gut angenommen“, zieht Meike Lübbe ein positives Resümee, „mit 50.000 Euro Sponsoren- und Startgeldern können wir nun 14 zusätzliche Ausbildungsplätze im Kreis Herford einrichten.“ Oder, wie ich es sagen würde: Am Ende eines Laufs bleiben nicht der Schweiß und die Schmerzen in Erinnerung, sondern vor allem dieses ganz bestimmte, großartig-wohlige Gefühl.



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MINDESTENS DREI JAHRE UND EIN TAG Text & Foto: Anna Lechner Layout: Florian Jorzick Bildbearbeitung: Katharina Lütgert

„Unser Weg führte uns von der Krabbat-Mühle in Schwarzkollm Richtung Zittau. Es lief nicht wirklich gut an diesem Tag, wir kamen erst gegen 23 Uhr dort an und suchten uns eine der letzten offenen Kneipen“, erzählt Albert, der mit seiner Zunftskleidung mir gegenübersitzt mitten im Ladengeschäft der Bäckerei Schnarre in Herford. Es ist neun Uhr früh. Er ist gerade aufgestanden, besser gesagt: hatte sich gerade erst hingelegt. Schließlich backen er und seine Kollegen von Mitternacht bis sechs Uhr morgens. Albert, der Bäckergeselle aus Kalkar am Niederrhein, ist seit vier Jahren auf Wanderschaft. Seit Juni macht er Station hier bei Familie Schnarre. Und obwohl er damit einer jahrhundertealten Tradition nachkommt, sieht er doch etwas exotisch aus in der Herforder Backstube. Mal ist er ein Zauberer, mal ein Cowboy, dann wieder ein Schornsteinfeger, der Glück bringt: Für all das wird er von den Menschen gehalten, denen er auf der Straße begegnet. Denn Wandergesellen dürfen sich in der Öffentlichkeit nur in ihrer Zunftskleidung zeigen. Wann genau das war, als er von Schwarzkollm nach Tschechien unterwegs war, das ist mit den unzähligen anderen Erlebnissen in seinen Erinnerungen

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verschwommen. „Vielleicht Ende 2014, oder war es doch 2013?“, überlegt er kurz. Und gibt dann auf. Ist auch nicht wichtig. Und er erzählt weiter: „In der Krabbat-Mühle, die von Wandergesellen 2006 nach der Krabbatsage als Gesellenhaus aufgebaut wurde, damit sie bis heute und hoffentlich in ferner Zukunft Platte reißen können, also einen Schlafplatz finden, traf ich die Wandergesellen Stefan und Kai. Stefan, der erst vor ein paar Tagen losgegangen war, musste noch genagelt werden. So will es der Brauch, der besagt, dass ein jeder zünftiger Handwerker einen Ohrring tragen muss.“ Also wurde Stefan an dem Abend in Zittau in der Kneipe noch genagelt. Im Falle einer extremen Verfehlung, wie beispielsweise Diebstahl oder Körperverletzung, würde der Ohrring wieder herausgerissen werden. Das Schlitzohr ist dann kenntlich gemacht für immer. „Genau genommen ist es ein Blutschwur, mit dem man allen Regeln der Wanderschaft zusagt“, betont Albert. Junge Gesellen machen sich seit Jahrhunderten, seit dem Mittelalter auf den Weg, um bei verschiedenen Arbeitgebern ihrer Zunft Erfahrung in ihrem Fach zu sammeln. Bis zur Industrialisierung war die Gesellenwanderung sogar Voraussetzung zur Meisterprüfung. Bis heute sind Regeln und Ehre sehr bedeutende Themen für die Gesellen. Wer von ihnen auf Wanderschaft gehen will, darf nicht vorbestraft sein, keine Schulden und auch keine Familie haben. Auf wen das nach der Gesellenprüfung zutrifft, der kann von einem Exportgesellen von zu Hause abgeholt und in alle Regeln der Walz eingewiesen werden. Dass die Wanderschaft mindestens drei Jahre und einen Tag dauert, keine modernen Kommunikationsmittel wie Handys verwendet werden,


für Transport und Unterkunft kein Geld ausgegeben wird und man nur maximal drei Monate in demselben Betrieb bleiben darf, sind einige dieser Regeln. Außerdem darf sich der Wandergeselle bis auf 50 Kilometer Umkreis seinem Heimatort nicht nähern und keinen Kontakt mit der Familie aufnehmen. Ich bin sicher, dass Albert mir nicht alle Regeln verrät, dass es einiges gibt, was unter den Gesellen bleibt. Entscheidend aber ist, dass die Ehre der Gesellen gewahrt werden muss, damit die Menschen sehen, dass hier ein ehrlicher Handwerker, in diesem Fall ein Bäcker, unterwegs ist. Und das klappt. Auch deshalb findet Albert seit vier Jahren an nahezu jedem Ort auf seiner Reise eine Bäckerei, in der er arbeiten kann. Leute nehmen ihn im Auto mit. Und wenn er in einem Ort ankommt, so wie spät abends in Zittau, dann lässt ihn auch mal der Barkeeper zwei Tage bei sich wohnen. Anfangs sei man noch etwas nervös, mache sich schon ab 11 Uhr vormittags Gedanken, wo man wohl schlafen könne in der nächsten Nacht. Nach vier Jahren dann hat man gelernt, einfach alles auf sich zukommen zu lassen. Da liegt Albert noch bis spät abends am Badesee und der letzte Schwimmer fragt dann freundlich, ob er bei ihm bleiben wolle über Nacht. Als die Reise für die drei Gesellen weiterführte nach Tschechien und Polen, Richtung Riesengebirge, kamen sie wieder nur vier Kilometer weit aus Zittau heraus, als es schon wieder Abend war. „Draußen war es seit einigen Nächten eisig kalt, immer wieder unter null Grad. Da gab uns eine Frau, die eine Pension leitete, ein Zimmer und ein warmes Bett, unter der Bedingung, dass wir ihren Sperrmüll zertrümmern und aufschichten. Nichts lieber als das“, lacht Albert bei der


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Erinnerung daran. Und am nächsten Morgen halfen sie auch noch, eine Birke zu fällen. Dann ging es schnell rüber nach Tschechien. Im Rathaus fragten sie nach dem traditionellen Stadtsiegel als Reiseerinnerung fürs Wanderbuch. Und zusätzlich gab es noch einen doppelten Whisky dazu. „So schön warm wie der Magen dann war, konnten wir noch ein ordentliches Stückchen Richtung Osten tippeln, entlang der Lausitzer Neiße auf verlassenen Straßen, von großen, kräftigen Bäumen gesäumt, ab und an mal rechts eine Reihe zerfallener Garagen, Campingplätze. Immer Richtung Riesengebirge. Wir hielten nur kurz, um Pause zu machen, da es schnell kalt wurde, wenn man sich nicht mehr bewegte.“ So ging es, bis sich die Wege der drei wieder trennten. „Ich hatte Arbeit in Italien angenommen und machte mich auf Richtung Süden. Es wurde mir eh zu kalt, und als Bäcker frieren? Niemals.“ Klar, brauche man Abenteuerlust für eine Gesellenwanderung. Aber die Freiheit, die man dadurch fühlt und die Erfahrung, die man sammelt, sei unbezahlbar. Albert war 19 Jahre alt, als er sich von seiner Familie verabschiedete und wirkt heute mit 23 weitaus reifer als die meisten in seinem Alter. Wie lange er noch weiter auf Walz sein will? Darauf hat er noch keine Antwort. Der Absprung sei sehr schwierig. Warum solle man etwas beenden, das sich so gut anfühlt? „Die Menschen hören gerne unsere Geschichten. Und sie erzählen auch gerne. Oftmals höre ich einfach nur zu. Wenn ich etwas gelernt habe, neben dem Fachlichen in den vier Jahren bis jetzt, dann, dass es das Wichtigste im Leben ist, offen für Neues zu sein. Für mich ist nichts mehr unmöglich“, sagt Albert noch und verabschiedet sich wieder, um schlafen zu gehen.


VON WEGEN SCHMUSEKATZE


Jaguar, das klingt ja immer noch nach British Racing Green, nach Tweed-Jacke mit Lederaufsätzen an den Ellenbogen, nach knirschender Kiesauffahrt, nach Fuchsjagd und Pfeifenduft. Wenn Text: Tobias Heyer man von gestern ist. Dabei sind Foto: Sascha Bartel die Zeiten doch längst vorbei, als Layout: Florian Jorzick ein Jaguar mit acht Zylindern und Bildbearbeitung: Katharina Lütgert zwei Tankstutzen ausgestattet

meist über den dritten Gang nicht hinausgekommen ist und nur zum Sonntagspicknick aus der Scheune geholt wurde. Dennoch: Jaguar, das klingt immer noch nach exklusivem Fahrspaß und Einstiegspreisen, für die bei der Konkurrenz ein komplett ausgestatteter Renner zu erstehen ist. Auch das aber nun: Geschichte.


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Mit dem neuen Jaguar XE wird all das anders. Wir schielen damit nicht nur, sondern wir zielen damit auf den 3er BMW und die C­Klasse von Mercedes, sagen die Entscheider beim Autohaus Stopka in Bielefeld. So viel Ehrlichkeit ist man heute von der Branche gar nicht mehr gewohnt, aber bitte, warum lange mit dem eigenen, automobilen Können hinter dem Berg halten und nicht gleich den Mitbewerber ausmachen und anzählen. Nun ist es sicherlich nicht so, dass die BMW­ und Mercedes­ fahrer in Scharen wechseln werden – aber wer nach Individualität trach­ tet, wer sich absetzen will von dem Autobahneinerlei, der findet mit dem Jaguar XE einen Begleiter, der vieles gleich gut und einiges besser kann. Also eingestiegen in den neu­ en Jaguar, bei dem sich die Jungs vom Autohaus Stopka fast schon wagemutig für eine Farbe jenseits von weiß, schwarz und silber ent­ schieden haben. Unser Testwagen rollt in der Lackierung Bluefire vor und bitte, warum nicht endlich den Trend der Lacktristesse aufbrechen und wenigstens ein wenig Farbe ins Spiel, sprich auf die Straße bringen.

Apropos Spiel: Es gibt den XE mit einem vernünftigen 163 PS Diesel, mit einem Spaß bereitenden 180 PS Diesel und mit einer Reihe von Ben­ zinern, von denen der 3,0 Liter V6 Kompressor mit seinen 340 PS das ist, was man den Platzhirsch nennt. Wir rollen im 180 PS Diesel vom Hof, finden uns sofort zurecht, die Achtgang­Schaltautomatik macht das, wofür sie konzipiert wurde: besser schalten als jeder Fahrer. Das liegt wohl auch daran, dass die neue Schaltzentrale aufgebaut ist, wie das Display eines Smartphones. Auch für Kleinkinder erkenn­ und wähl­ bare Icons zeigen, was sich hinter einem Druck auf sie verbirgt, Ziel und Strecke sind schnell eingegeben und errechnet und doch fehlt es hier an all den Doppelbelegungen und vielschichtigen Menüstrukturen, die so häufig für Verdruss sorgen. Wer bei seinem Smartphone den Bildschirm virtuell mit Zeigefinger und Daumen auseinander­ und zu­ sammenzieht, wer hier zur nächsten Seite weiterwischt, der fühlt sich im Jaguar sofort zu Hause. Und wer, bitteschön, ist heute noch mit einem Tastenhandy unterwegs?


Am Ende aber entscheidet die Straße, nicht die Multifunktionsbedienung. Also reingesetzt in den ausladenden Sitz, der sportlich tief liegt und seinem Fahrer das Gefühl gibt, auch bei Fliehkräften jenseits der 3G gut, sprich sicher, aufgehoben zu sein. Der XE ist eher so der sportliche Typ, kein Gramm zu viel dank einer Alumini­ um­Technologie, die 75 Prozent der Karosserie aus­ macht. Der An­ trieb kommt über die Hinterräder, die elektrome­ chanische Servo­ lenkung sorgt für sicheren Vortrieb durch die Kurve und irgendwie wirkt alles leichtfüßig, agil und bestens abgestimmt. Nun will nicht jeder einen echten Galopper reiten, die Gelegenheiten dazu werden eh immer seltener, und so kann der XE auch anders. Kann ruhig über Land gleiten, beherrscht das leichte Stop­and­go in der Stadt und verwandelt die Reise auf der Autobahn zur Erholungstour.

So richtig Spaß aber macht der XE, wenn er das sein darf, was ein Jaguar heute ist. Eine echte, sportliche Alter­ native. Der Sound kernig, der Antrieb famos, die Tachonadel sich erst bei Tempo 231 einpendelnd. Das alles bei 4,2 Litern Verbrauch – im Drittel­ mix. Okay, man weiß heute besser denn je, was man von solchen Daten unter Testbedingungen zu halten hat. Wenn man sie denn allzu genau nimmt. So oder so aber: ein Spitzen­ wert, nicht nur für einen Jaguar. Sehr genau darf man die Preise nehmen. Die starten für einen Jaguar fast schon bei erstaunlichen 36.500 € und lassen sich natürlich je nach Motor und Ausstattung kräftig nach oben schrauben. Mehr als 60.000 € sind aber kaum drin. Drin aber sind immer drei Jahre Garantie, ganz gleich wie weit Sie fahren. Das gibt es heute nirgends. Und früher, also damals, gab es das schon lange nicht.

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Fon: +49 (0) 52 23 – 1 80 24 51 Fax: +49 (0) 52 23 – 1 80 79 331 Inhaber: Florian Wöhler


DIE FAKTEN

Wir machen das 52 8 Magazin, jetzt schon im sechsten Jahr. Wir, das sind die HOCH5 Verlags GmbH & Co. KG als Herausgeber, und die Agentur HOCH5 als Macher. Wir, das ist anfangs immer das Team, das Titelthema und Ideen entwickelt. Anne Lüneburg organisiert, viele von uns schreiben und fotografieren, Tobias Heyer behält den kreativen Überblick, Florian Jorzick übernimmt als Art Director die Gestaltung, bevor Anne Lüneburg am Ende wieder das Lektorat angeht. Das alles nebenher, neben der eigentlichen Agentur-

IHR UNSER ANTRIEB ANTRIEB

arbeit. Aus purer Freude.

Wir machen das, weil wir gerne Geschichten erzählen. Einfach so. Wirtschaftlich wohl eher unsinnig, nie das einbringend, was wir reinstecken. Und wissen Sie was? Schnuppe. Wir lernen wunderbare Menschen kennen. Unternehmen, die sich öffnen, die berichten, schildern, sich ausfragen lassen. Und am Ende sagen: spannend. Was Sie daraus machen.

Sie wollen auch mal von uns besucht werden? Dann sagen Sie einfach mal hallo. Und drin sind Sie. Sie wollen sowas auch? So ein 52 8 Magazin? Nö. Gibts nur einmal. Aber wir machen Ihnen gerne etwas ähnliches. Analog, digital, viral. Wie Sie wollen. Wie wir wollen.

Impressum Herausgeber:

Konzept, Redaktion, Art Direction,

Das 52 8 Magazin kann man

hoch5 Verlags GmbH & Co. KG

alle Fotos und Texte:

abonnieren. Wir freuen uns auf

Borriesstraße 11 | 32257 Bünde | www.hoch5.com

hoch5 GmbH & Co. KG, Bünde

Ihre Anfrage. Diese richten Sie

in Kooperation mit Initiative Wirtschaftsstandort

Borriesstraße 11

am besten an: info@hoch5.com

Kreis Herford e.V. und widufix – aktiv für

32257 Bünde

Unternehmen im Kreis Herford

www.hoch5.com

V.i.S.d.P.: Tobias Heyer

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Früher war das das Größte. Alles auf den Kopf stellen. Buden bauen. Nichts an seinem Platz lassen. Irgendwie hat der Drang danach im Laufe der Jahre nachgelassen. In der Wirklichkeit, nicht aber im Kopf. Gibt es etwas Erfrischenderes, als sich einfach mal von allem zu lösen, drüber nachzudenken, was wäre wenn? Keine Blockade, nichts, was im Weg steht. Wir (be)suchen die, die genau das machen. Anders denken. Neu denken. Die, bei denen ausgelassen gefeiert werden darf, die sowas quasi professionell machen. Unsere 52 8 Magazin-Ausgabe »BUDENZAUBER« erscheint Ende 2015.


Bei uns bekommen Sie nicht nur Lösungen. Sondern auch Chancen. Wir beraten mit dem Ziel, den Erfolg unserer Mandaten zu sichern und auszubauen. So beraten wir Unternehmen, Selbstständige & Freiberufler, kommunale Einrichtungen, Existenzgründer, … In Zusammenarbeit mit kooperativen Rechtsanwälten können wir Sie zudem in rechtlichen Fragen unterstützen.

Steuerrecht & -beratung

Finanz- & Lohnbuchhaltung

Jahresabschlüsse, Steuererklärungen, internationales Steuerrecht, Umwandlungssteuerrecht, Klageverfahren bei Finanzgerichten/beim Bundesfinanzhof, …

Buchhaltung, Lohn- & Gehaltsabrechnungen, Auswertung & Kontrolle, betriebswirtschaftliche Auswertungen, Branchenlösungen, …

Wirtschaftsprüfung

Betriebswirtschaftliche Beratung Unternehmensgrün-

Ronny Brakmann, Axel Aufderheide & Ingo von Carnap

Gesetzliche & freiwillige Jahresabschlussprüfungen, Gutachten, Konzernabschlussprüfungen, Prüfungen bei Unternehmenskauf und Beteiligungserwerb (Due Dillgence), …

dung, Unternehmensnachfolge, Unternehmenskauf & -verkauf, Unternehmensbewertung, Kostenrechnung, Umstrukturierung, …

Damit die Zahlen stimmen. CAB Steuerberatungsgesellschaft mbH & Co. KG Lübbecker Straße 168 D-32584 Löhne

Telefon 05732 / 68 320 - 00 Fax 05732 / 68 320 - 05

info@cab-steuerberatung.de www.cab-steuerberatung.de

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