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www.tischmanier.com Deine Küche wartet auf dich. In unserem Webshop.
Was haben wir uns Zeit gelassen. Mehrere Monate, eigentlich viel zu viel Zeit. Aber manchmal tut es ganz gut, wenn man Dinge, die gut laufen, aus der Entfernung betrachtet. Jeden Stein einmal hochnimmt, neugierig drunterschaut und dann überlegt: Ist das alles richtig so? Oder kann man vielleicht doch noch etwas verändern, verbessern?
In dieser 52 8 Ausgabe lesen Sie von denen, denen es genauso ergeht. Die sich neu erfunden haben, die an einen Punkt gekommen sind, an dem sie sich entscheiden mussten. Oder wollten. Einfach so weitermachen? Oder doch alles komplett neu machen?
Neustart – das hat heute nichts mehr mit Absturz zu tun. Sondern mit einer bewussten Kursänderung. Die legen wir auch mit dieser neuen 52 8 Ausgabe vor. Wir werden zukünftig zweimal im Jahr erscheinen, immer im Herbst und im Frühling. Nicht, weil uns Interesse und Geschichten ausgegangen sind. Sondern weil wir selber etwas komplett Neues gemacht haben. Auch von unserem Neuanfang lesen Sie auf den kommenden Seiten.
Ihnen eine inspirierende Lektüre!
IhR TobiAs HeyEr
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SEGEL SETZEN
Ehe die Bootsplanken unter ihren Beinen wieder schwanken werden, wird es noch ein paar Jahre dauern. So genau weiß man das nicht. Und will es vor allem nicht sagen. Wenn du dir schon ganz am Anfang ein ambitioniertes Ziel setzt, dann sind Enttäuschungen vorprogrammiert und wer die beiden kennenlernen durfte, der weiß, dass sie sich lieber auf der Schokoladenseite des Lebens aufhalten und man doch besser Trübsal vorab aus dem Weg geht, als ihm Nährboden zu bieten. Die Idee, sich einen Katamaran zu bauen, kam den beiden drüben in der Karibik. Manches Mal kamen Freunde rübergeflogen, nisteten sich ein paar Tage ein auf den wenigen Quadratmetern und fuhren mit nicht nur vom Wind feuchten Augen wieder davon. Das Segelfieber hatte sie gepackt.
An einen Katamaran erinnert hier den Laien noch nichts. Wir stehen in einer Halle eines Metallbaubetriebes in Herford, schwere Aluminiumplatten liegen gestapelt aufeinander, gegenüber steht etwas, das alles sein, oder besser: werden könnte. Swimmingpool, Wohnwagen, Ferienhaus. Wird es aber alles nicht, sondern ein Katamaran. Und was für einer. Bauen tun ihn zwei, die wissen, was es bedeutet, über die Weltmeere zu kreuzen. Susanne Ernst und Jan Welter haben im letzten Jahrzehnt die weitaus meiste Zeit auf dem Wasser verbracht, sind mit ihrem Segelschiff Peter Pan, das sie ab dem Rumpf auch selbst bauten, zur Weltreise gen Westen aufgebrochen. Ohne festes Ziel, ohne festen Zeitplan. Sie sind hängen geblieben in Süd- und Mittelamerika, in der Karibik, da, wo Winde wehen und das Meer so herrlich warm und azurblau ist. Gelebt haben sie von Wenigem und Erspartem, aber irgendwann war die Peter Pan dann doch zu klein, um sich weiterzuentwickeln, Familiäres zwang sie zur Rückkehr nach Hause, aber irgendwie war da weiterhin der Wunsch in ihnen, zurück aufs Wasser zu kehren. Nur irgendwie größer, als Geschäftsidee, nicht mehr (nur) als Abenteurer.
Warum also nicht daraus eine Geschäftsidee machen? Die mitnehmen, die aufs Meer, aber nicht auf die Aida wollen. Denen Raum bieten, um sich unter erfahrener Leitung dem Segeln widmen zu können. Oder einfach nur mitsegeln, die Wellen, den Wind, das Meer genießend? Der perfekte Ort dazu ist ein Katamaran, da waren sich Susanne und Jan schnell einig. Schnell, gut zu segeln, viel Platz bietend. Sie schauten sich gebrauchte Schiffe an, die alle gut, aber eben nicht überzeugend waren. Und wenn du zu lange gesucht und nicht das Passende gefunden hast, dann reift irgendwann in dir die Erkenntnis, dass es das vielleicht gar nicht gibt, das Gesuchte. Also von der Stange. Und dann musst du es eben selber bauen. Wenn du das kannst. Was im Falle von Jan Welter keine echte Frage ist. Er kann das.
Um Konstruktionspläne kommt aber auch er nicht herum. Die fand er bei Stephan Schulz, der einen Katamaran entwarf, der 14 ,99 Meter lang ist, dessen Mast 19 und einen halben Meter misst. Ein riesiges Ding also, das da jetzt langsam in der Herforder Halle wächst. Komplett aus Aluminium gefaltet und geschweißt, ausgeschnitten und zusammengesetzt. Jan legte dazu noch die passenden Schweißscheine ab – sicher ist sicher – und dann folgte etwas, das man heute wieder häufiger beobachten kann. Die beiden gingen nicht zur Bank, sondern zu Freunden. Erzählten ihnen davon, was sie vorhatten, brauchten nicht lange, und der Virus war gepflanzt. Das war kein Überreden, das war ein Überzeugen. Von einer Idee, die sich eher nach Samen denn ausgewachsener Pflanze anfühlte. Aber sie überzeugte. Freunde sagten zu, dass sie mitmachen würden, legten Geld auf den Tisch, oder besser: im Projekt an. Und warten nun geduldig darauf, dass das Pflänzchen wächst. Schauen vorbei, wenn Jan neben dem Halbtagsjob schweißt und schneidet, wissen, dass das klappen wird. Die beiden lassen ja keinen Zweifel daran. Nur den Sonntag stehen sie nicht in der Halle, im Schiffsrumpf Nummer eins oder daneben. Da haben sie frei. Also fast, eigentlich nutzen sie den Tag eher, um im Internet hin- und herzusuchen nach Dingen, die sie noch für den Katamaran brauchen. Der soll später mal vor allem vor der südlichen Portugalküste segeln. Da, wo es noch wild und alles andere als touristisch ist. Da, wo man die Flüsse hochsegeln kann, wo die beiden schon häufiger waren, wo sie die Reviere kennen, wo sie den Gästen eine schnelle Anreise und doch Abenteuer versprechen können.
Ehe das so weit ist, wächst der Katamaran langsam weiter. Neulich haben sie Rumpf No1 mal rausgeholt aus der Halle. Er ist so leicht, er lässt sich auf Rollen, von einem Gabelstapler gezogen, gut bewegen und dirigieren. Ganz schön riesig war der Katamaran plötzlich. Und ganz schön klein das Gelände vor der Halle. Hat aber gepasst, Glück gehabt, denn wenn die beiden Rümpfe fertig sind, dann geht es mit dem Tieflader in Richtung Mittellandkanal, wo sie zusammengesetzt, wo sie weitergebaut werden. Ehe dann irgendwann dieses Gefährt mit einer Deckfläche von 73 Quadratmetern zu Wasser gelassen wird. Sechs Gäste werden dann in für Segelverhältnisse großen Kojen übernachten und mitfahren können. Gesucht werden nicht nur Mitfahrer, sondern Unternehmen, die sich schon jetzt vorstellen können, welch einen Medienwirbel dieses Projekt erzeugen wird. Die sich auch vorstellen können, dass ihr Logo dann zu sehen sein wird, auf dem Rumpf, dem Segel, wo auch immer. Wenn auch Freunde Geld investierten, die Kasse ist nicht prall gefüllt, es dürfte ruhig etwas mehr sein, um dem Ende, das ja eigentlich erst der Anfang ist, schneller näherzukommen. Bis es so weit ist, stehen die beiden auch im Winter hier. Dicke Pullover an, das kennen sie noch, als sie Peter Pan aufbauten. Die Flamme des Schweißgerätes bringt nur punktuelle Wärme, dafür wärmt der Gedanke an warme Gewässer, an Portugal, an die Aussicht, einen Katamaran aus Aluminium gebaut zu haben. Der jetzt noch nicht danach aussieht. Aber das wird. Nicht nur in der Fantasie von Susanne und Jan. Sondern in der Realität. Stück für Stück.
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Und plötzlich hast du eine Küchenfirma Wenn uns vor zehn Jahren jemand gesagt hätte, dass wir unsere Laufschuhe im I nternet kaufen, hätten wir müde lächelnd abgewunken. So was muss man doch anprobieren, sich auf ein Laufband stellen, in die Hand nehmen. Heute? Kommt mein Laufschuh mit dem Paketboten.
Es gibt eigentlich nichts, was man nicht im Internet kaufen kann. Unseren nächsten Firmenwagen? Konfigurieren wir im Netz und mailen das Ergebnis zum Händler. Essen, Kleidung, Event, Geburtstagsüberraschung und Fahrrad, alles im Internet bestellbar. Nur eben die Küche nicht. Dabei haben wir es versucht, haben uns monatelang mit der Frage beschäftigt, wie man das gesamte Programm eines großen Küchenherstellers so komprimieren und aufbereiten kann, dass es in einen Webshop passt. Und sind, das darf man ruhig so schreiben, schlicht gescheitert. Unser geflügeltes Wort in der Agentur hieß nicht ohne Grund: Wer viel misst, misst Mist. Wer traut sich schon zu, die Maße einer Einbauküche mit der Lücke in Einklang zu bringen, die in seiner neuen Wohnung klafft und bald die neue Küche aufnehmen soll? Wohl eher niemand. Wer traut sich am Ende, ganz ohne Bedenken, auf den Bestellknopf zu drücken und eine mehrere tausend Euro teure Küche zu kaufen?
15 Also entwickelten wir in 15 Monaten eine Küche, die frei steht. Und dabei wunderbar aussieht. Die sich im Internet konfigurieren lässt, schrittweise. Die sich alleine aufbauen lässt, die man erweitern, vergrößern, verkleinern kann. Die mit in die nächste Stadt, die nächste Wohnung zieht. Die bezahlbar, made in Germany ist. Die den Wahnsinn der Küchenbranche mit all den Rabattschlachten nicht mitmacht, die es nicht in 24 gar nicht mal so unterschiedlichen Weißtönen gibt. Und in der eben nicht irgendein asiatischer No-Name-Kram steckt, sondern echte, deutsche Küchenmöbeltechnik. Überall, ohne Mogelpackung, ohne doppelten Boden, ohne böse Überraschung.
So ist die Tischmanierküche entstanden. Wir haben Innenarchitekten eingestellt, haben mit den Lieferanten gesprochen, haben Ideen entworfen, verworfen, immer wieder von vorne angefangen. Ein ausgedientes Fotostudio diente uns als Rückzugsort, wer hierherkommen wollte, musste daumendicke Verschwiegenheitserklärungen unterschreiben und gleich wieder vergessen, was er eben noch gesehen hatte. Die Jungs vom Möbel-TÜV kamen vorbei und kommentierten, ehe wir ihnen die Muster ins Prüflabor brachten. Wir fuchsten uns rein in die Welt der Möbel, befassten uns mit Technik und Material und wollten vor allem eins: nicht so denken wie all die, die sich professionell mit dem Thema Küchendesign auseinandersetzen.
Parallel dazu arbeiteten wir an dem Tischmanier-Tisch. Der dem Ganzen seinen Namen gab, der erst die Idee von der Küche entstehen ließ. Ist es nicht nervig, dass sich unter jedem Tisch die Kabel stapeln, dass man das gerade ladende Handy sucht, Zettel Eselsohren bekommen, S tifte verschwinden, wenn man sie braucht? Also: wie werde ich ordentlicher, ohne dass es mich nervt? Und dabei noch schick aussieht?
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So wurde Tischmanier geboren. Als ein Tischkonzept, das hilft, Ordnung zu schaffen. Und mit dem man nebenbei auch noch Tischtennis spielen kann. Auch hier gab es zahllose konspirative Treffen, haben wir probegesessen, die Maße noch mal verändert, das Material der Platte beäugt, gemeinsam mit den Kennern von Kesseböhmer über einer stabilen und flexiblen Art gebrütet, um unsere B-Steck genannten Funktionsanhängsel an den Tisch anbringen und wieder abnehmen zu können.
15 Monate lang verbrachten wir so neben der normalen Agenturarbeit mit einem Thema, das uns erst neu, dann sehr vertraut war. Gründeten die Freiraum14 GmbH, erzählten allen, dass wir uns jetzt mit Shopdesign beschäftigten und verbuchten es als Notlüge. Als die Bagger anrollten, ließen wir alle in dem Glauben, dass wir für HOCH5 bauen würden. Dem Anruf eines aufgeregten Küchenhändlers, dass er gehört habe, dass wir in seiner unmittelbaren Nähe einen Küchenshowroom eröffnen wollten, entgegneten wir mit der Wahrheit: Wir sind doch eine Werbeagentur. Er hatte ja bei HOCH5 angerufen.
Am Ende waren es nur ein gutes Dutzend Mitwisser, die wussten, was wir machten. Die mit uns berieten, die mit
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uns fieberten. Selbst Freunden gegenüber deuteten wir nur kurz und knapp an, dass das hier kein HOCH5-Bau, sich darin nicht nur Gedanken über Werbung gemacht werden würde.
Und jetzt: sind wir mittendrin, im Abenteuer Tischmanier. Die Webseite ist online gegangen, die Möbel sind produziert, der Logistiker Rhenus in Berlin konnte schon die ersten Lieferwagen und Montageteams losschicken. Wir eröffnen im Herbst einen Showroom in Münster, einen in Berlin. Gehen mit der Agentur gleich mit, zeigen hier, wie gut unsere Küche in die Altstadtwohnung, die Villa, das Studentenappartement, die Ferienwohnung, das Office, eigentlich überall hinpasst. Sich für den Umzug auseinander, in der neuen Wohnung wieder zusammenbauen lässt. Dann vielleicht doch als Insel? Oder in zwei Teilen? Als Zeile? Oder vielleicht doch ganz anders. Du entscheidest .
www.tischmanier.com
S BEWE
Aus dem Leben eines Schaustellers Futuristisch anmutende Fahrgastkabinen mit ckernde Strobolichtgewitter und dicke Nebelschwaden geschleudert. Die Luft ist getränkt von Bratwurstbudendampf, Zuckerwatte und Bierzeltausdünstungen. Ein Stimmengewirr aus quengelnden Kindern, gegeneinander anschreienden Losbudenbesitzern und Achterbahn-Anheizern liegt über dem Platz. Was für die einen nach purer Reizüberflutung klingt, ist für die anderen das Highlight des Jahres. Für Thomas Weber aber bedeutet es, zu Hause zu sein.
SICH
kreischenden Insassen werden durch wild fla-
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21
Anke Grubba Bachstraße 4 32257 Bünde
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Ob er seine Fahrgeschäfte auch sel- Vaters und startete meinen eigenen ber testet? Schon. Die Jungfernfahrt
Betrieb“, erzählt der Mann, der ne-
zumindest übernimmt der Chef im- ben dem Flash heute mehrere Buden mer noch persönlich. Begleitet wird
betreibt, die Werbegemeinschaft des
er dabei von einem Pastor, dem soge- Bad Salzufler Weihnachtstraums berät nannten Schausteller-Seelsorger, der
und vor 13 Jahren gemeinsam mit sei-
zur Einweihung des Geschäfts tradi- ner Familie obendrein noch das Kintionell einen kleinen Gottesdienst mit
derparadies „Springolino“ in Herford
Taufe abhält. Aber generell sei sein
aufgemacht hat.
Bedürfnis nach Adrenalin nicht so ausgeprägt, wie bei seinen Fahrgästen, Insgesamt 13 feste Mitarbeiter und gibt er offen zu. „Ein guter DJ muss
über 30 Aushilfen organisieren sich
auch nicht unbedingt tanzen können, natürlich nicht von alleine. „Ohne um die Leute anzuheizen. Wichtig ist, die Familie ziehst du so etwas nicht dass man ein Gespür für den richtigen
durch“, ist er dankbar, dass er sich auf
Moment hat“, erklärt er. Das Gespür
die volle Unterstützung seiner Fami-
für den Richtigen Moment, das be- lie verlassen kann. Selbst der Jüngste deutet, in ständigem Kontakt mit dem
packt mit an. Wenn auch nicht ganz
Wenn er sich im heimischen Bad Salz kreischenden Publikum zu stehen, zu
so viel, wie Herr Weber es aus seiner
entscheiden, wann es Zeit für eine
eigenen Kindheit kennt, „aber das
neuer Getränkebuden oder die Ver- weitere Umdrehung, für ein bisschen
uflen nicht gerade um den Umbau
war auch eine andere Zeit“, meint er.
waltung seines Schaustellerbetriebs
mehr Speed ist. Denn ein vorgefertig- Damals wurde auch mal kurzerhand
kümmert, dann befindet sich der
tes Fahrprogramm gibt es nicht. Das
ein kleines Bettchen unter dem Tre-
zweifache Familienvater auf irgend- muss jeder Adrenalin-DJ hinter sei- sen des großelterlichen Warenstands einer Kirmes, gibt Fahrchips an auf- nem Schaltpult schon selber bestim- aufgebaut und er zwischen Softeis gedrehte Jugendliche raus oder sorgt
men.
und Zuckerwatte zum Schlafen gelegt.
von seinem Kassenhäuschen aus dafür, dass auch dem hartgesottensten
Absolut nachvollziehbar, dass er sich Das Flash ist nicht sein erstes großes
heute bei dem Geruch von gebrannten
Adrenalinjunkie ein kleiner Freuden- Fahrgeschäft in seiner Laufbahn als
Mandeln, dem hektischen Zucken von
schrei entweicht. Denn sein Flagg- Schausteller. Höher, schneller, weiter – Strobolichtern und dem vergnüglischiff „Flash“ schleudert den begeis- das ist auch in seiner Branche die Devi- chen Geschrei von tausenden Kirmesterten Achterbahnfan um die eigene
se und letztlich unausweichlich, wenn
besuchern immer noch am wohlsten
Achse wirbelnd 24 Meter in die Höhe, man die stetig wachsende Toleranz der
fühlt. Und darum kann er es am Ende
gibt ihm dort kurzzeitig das Gefühl, Fahrgäste auch in Zukunft befriedigen
der
als ginge es von hier aus nie wieder in
winterlichen
Jahrmarktpause
will. Natürlich seien diesem Verlan- kaum erwarten, dass endlich die neue
Richtung Erdboden, nur um anschlie- gen nach Superlativen logistische und
Saison beginnt und es endlich wieder
ßend mit 5,4 G und vielen Spins genau
sicherheitsbedingte Grenzen gesetzt, rausgeht. Denn schließlich ist das alles
hierhin zurückzuschießen. Und dann
aber das müsse man dann eben durch
hier – die Familie, die wohlvertrauten
geht der ganze Spaß selbstverständ- Abwechslung ausgleichen, erklärt er
Schaustellerkollegen und die vielen
lich von vorne los. Es ist eines jener
und erinnert sich an die Zeit, als er
Fahrgeschäfte – sein Leben.
Fahrgeschäfte, die in einem bereits
den Entschluss fasste, sich von dem
aus großer Entfernung ein flaues Ge- Fahrgeschäft seiner Eltern loszulöfühl in der Magengegend hervorrufen. sen und mit größeren Fahrgeschäften Steht man ihnen direkt gegenüber, sein Glück zu versuchen. „Das Geld, bekommt man definitiv kalte Füße, das ich mit dem Verkauf von HeliumLuftballons und dem Kinderkarussell verdient hatte, reichte für meine Fa-
lieber eine romantische Fahrt im Rie- milienplanung hinten und vorne nicht
E.
aus. Also folgte ich dem Rat meines
Z U H A US
senrad anbieten.
IST ER
ist um Ausreden nicht verlegen und möchte seiner Flamme vielleicht doch
HIER
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»Wir wollen Unternehmerinnen zusammenbringen« 12 Jahre lang leiteten Kerstin Krämer und Elisabeth Hoffmann-Gallhoff die Unternehmerinnen-Initiative. Jetzt haben Marianne Brünger und Birgit Foede die Aufgaben der Sprecherinnen übernommen. Im Gespräch Mitte Juli mit Tobias Heyer stellen sich die beiden vor.
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Wie sind Sie zu dieser Aufgabe gekommen? Birgit Foede: Wir sind von den Unternehmerinnen gewählt worden. Dazu wurden wir – neben anderen Unternehmerinnen – im Vorfeld angesprochen und wir haben beide signalisiert, dass wir uns gut vorstellen können, diese Aufgabe zu übernehmen. Das heißt, Sie sind nicht überrascht gewesen, als Sie gefragt wurden? Marianne Brünger: Da müssen wir vielleicht noch einen Schritt zurückgehen. Es gab auf der letzten Weihnachtsfeier eine Anfrage an alle Unternehmerinnen, wen sie sich als neue Sprecherinnen vorstellen könnten. Unsere Namen kamen also aus den Reihen der UI, das ist doch ein gutes Gefühl, wenn sich viele vorstellen konnten, dass wir beide das machen. Lange überlegen mussten Sie also nicht? Marianne Brünger: Nein, ich habe das schon mal vier Jahre lang gemacht und wusste, was als Sprecherin der UI auf mich zukommt.
Jetzt hat sich die Situation in der IWKH allerdings geändert, das bedeutet heute doch einiges an Mehraufwand. Früher gab es mit Frau Patzelt jemanden, der das Ganze 16 Stunden lang betreute; diese Zahlen und Zeiten sind doch kräftig reduziert worden. Frau Patzelt, die diese Aufgabe wirklich mit sehr viel Leidenschaft ausgefüllt hat, ist nun nicht mehr für diese Aufgabe vom Kreis abgestellt. Und Sie? Birgit Foede: Ich bin vor acht Jahren erstmals angesprochen worden, ob ich diese Aufgabe übernehmen wollte. Damals war es für mich nicht der richtige Zeitpunkt, so hatte ich mich aber mit dem Gedanken bereits einmal beschäftigt. Jetzt bin ich seit zehn Jahren Mitglied in der IWKH und es ist ein schönes Gefühl, auch einmal etwas zurückgeben und einbringen zu können. Wie lange ist eigentlich der Zeitraum, für den Sie gewählt wurden? Birgit Foede: Wir beide sind auf zwei Jahre gewählt.
Und was haben Sie sich vorgenommen, in dieser Zeit bewegen zu wollen? Marianne Brünger: Unser Ziel ist es, die Unternehmerinnen im Kreis Herford miteinander optimal zu vernetzen, die weibliche Wirtschaft zu fördern und Unternehmerinnen dazu zu motivieren, sich unserem Netzwerk anzuschließen. Birgit Foede: Ebenso möchten wir das Netzwerken mit den Unternehmern und der Wirtschaft fördern, mit dem Ziel, die UI weiterhin als starke Gemeinschaft innerhalb der IWKH zu begleiten und zu fördern. Dazu haben wir uns zu einem ersten Strategiemeeting getroffen. Unsere Ideen werden wir weiterentwickeln und anschließend mit den Unternehmerinnen der UI und dem Vorstand der IWKH austauschen. Marianne Brünger: Wir wollen möglichst viele neue Unternehmerinnen finden, auch über den Kreis hinweg. Dabei möchten wir jüngere Unternehmerinnen motivieren, bei uns mitzumachen. Auch da hat es aber schon erste Gespräche gegeben und wir sind optimistisch, dass uns das gelingen wird. Unsere Aufgabe ist es, die Unternehmerinnen noch sichtbarer zu machen, die weibliche Wirtschaftskraft zu stärken.
Sehen Sie es eigentlich als orteil an, dass mit Kerstin V K rämer nun auch die IWKH von einer Frau aus Ihren R eihen g eführt wird? Birgit Foede: Es freut uns, dass Kerstin Krämer als Geschäftsführerin eingesetzt wurde. Sie hat als ehemalige Sprecherin das Wissen und Verständnis rund um die UI.
Wenn Sie sagen, dass es Ihre Aufgabe ist, die Unternehmer innen im Kreis Herford noch sichtbarer zu machen, haben Sie wirklich das Gefühl, dass das heute noch notwendig ist? Birgit Foede: Marketing ist immer sinnvoll – unser Netzwerk bietet unter anderem den Unternehmerinnen eine Plattform, sich bekannt(er) und sichtbarer zu machen. Zum einen innerhalb der UI, aber auch nach außen. Kontakte können dadurch bei vielen Veranstaltungen zu den Unternehmern oder der Wirtschaft geknüpft werden. Wir haben in unserem UI-Netzwerk rund 180 Unter nehmer innen , Freiber uf ler innen und Frauen in Führungspositionen verzeichnet und freuen uns, immer wieder neue Interessentinnen gewinnen zu können. Spiegelt sich diese Offenheit auch in Ihrem Programm wieder? Marianne Brünger: Zweimal im Jahr laden wir zu einer Veranstaltung, an der alle IWKH-Mitglieder teilnehmen können. Und auch sonst versuchen wir, einen spannenden Mix hinzubekommen. Dazu nutzen wir mal externe Vortragende, dann wieder unsere eigenen Reihen, aus denen auch viele interessante und spannende Vorträge entstehen.
Welch einen Arbeitsaufwand b etreiben Sie eigentlich für d ieses Ehrenamt? Marianne Brünger: In den ersten zwei Monaten haben wir uns dreimal persönlich getroffen, sonst sehr viel über Telefon und per Mail kommuniziert. Da ist aktuell schon sehr viel zu tun, wir erarbeiten uns erst einmal unsere eigenen Strukturen, damit wir richtig durchstarten können. Es gibt da sicherlich noch Abstimmungsbedarf zwischen uns und der Geschäftsführung und dem Vorstand, das kostet einfach Zeit. So richtig beziffern lässt die sich aber nicht. Und wie schaffen Sie es, diese Zeit mit Ihrem eigentlichen B eruf in Einklang zu bringen? Marianne Brünger: Das hier, das ist mein neues Hobby, das ersetzt quasi die Gartenarbeit (lacht). Birgit Foede: Zeitmanagement ist für mich eine Frage der Organisation. Jetzt, am Anfang, ist es natürlich ein hoher Aufwand, der Teil meiner Freizeit ist, aber mit mehr Routine wird es uns sicher bald leichter fallen. Wie haben Sie die Turbulenzen in den vergangenen Jahren m iterlebt? Birgit Foede: Das war von Kerstin Krämer und Elisabeth HoffmannGallhoff eine Riesenleistung, das alles geschultert zu bekommen und die UI sicher durch diese turbulente Zeit zu lotsen.
Marianne Brünger: Ich selber bin ein eher unpolitischer Mensch, aber da wurde mir dann doch gezeigt, wie Politik tickt. Heute gilt es, nicht zurück sondern nach vorne zu blicken. Ich denke, dass da aktuell viele gute Ansätze geschaffen wurden, dass wir jetzt autarker werden. Und das ist richtig so, das gilt für die IWKH wie auch für die UI. Wir als Unternehmerinnen wissen doch am besten, wie wichtig all das hier für uns ist. Da braucht es keine Politik. Und da schafft es auch keine Politik, das zu verändern oder zu beenden. Wenn Sie sich denen, die Sie noch nicht kennen, charakterisieren würden, was würden Sie sagen? Marianne Brünger: Ich bin Architektin und Gestalterin, seit mehr als 20 Jahren freiberuflich tätig. Ich betreue viele Kunden, mittlerweile habe ich auch viele Stammkunden, bei denen darf ich in sehr vielen Bereichen mitwirken, kreative Ideen umsetzen. Ich kann mich sehr gut auf meine Kunden, auf Menschen im allgemeinen einstellen und beruflich gut die Gewerke koordinieren. Nicht nur da bin ich flexibel, kann gut und schnell umdenken. Ich denke, das macht mich aus. Ich habe keine eigenen Kinder, aber 12 Neffen und Nichten – mehr Kinder braucht kein Mensch. (lacht) Birgit Foede: Ich bin seit über zehn Jahren Trainerin, Beraterin und Coach und begleite Menschen und Unternehmen zu den Schwerpunktthemen Arbeits- und Büroorganisation, Selbst- und Zeitmanagement. Es macht mir große Freude, gemeinsam mit meinen Kunden Lösungen zu entwickeln. Ordnung und Strukturen zu schaffen und Arbeitsabläufe zu optimieren ist eine Leidenschaft von mir. Dabei helfen mir mein gutes Gespür für Menschen, meine Kreativität und lösungsorientiertes Denken.
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WO LITERATUR ZUM ERLEBNIS WIRD Eine Bühne ohne Zuschauer. Nur sechs Quadratmeter groß. Aber mit ausreichend Raum, um sich auszuprobieren, um Theaterstücke zu entwickeln und sie einzustudieren, bis sie perfekt sind. Für den Moment. Denn von Aufführung zu Aufführung wird weiter an den Details gefeilt. „Ich bin kein Künstler geworden, um das Gleiche fünfzigmal von neuem aufzuwärmen“, sagt der Schauspieler, Musiker und Sprechtrainer Dieter Grell.
In seinem Haus in Herford hat er sich einen kleinen Proberaum eingerichtet. Hier ein Computer, da eine Bühne mitsamt Beleuchtung, überall Bücher. Wir sind zu Hause bei einem, der sich vor mehr als drei Jahrzehnten zum Ziel gesetzt hat, Literatur erlebbar zu machen. Aktuell tritt er mit einem Stück auf, das auf dem Roman „Vindings Spiel“ von Ketil Bjørnstad basiert. Einem Buch über einen heranwachsenden Pianisten, der sich nach dem Tod seiner Mutter ganz dem Klavierspiel hingibt und über das Spiel seine große Liebe kennenlernt. „Musik und Schauspiel verbinde ich immer gerne, hier ist es schon im Stoff angelegt, das ist natürlich umso schöner.“
Dieter Grell hat Germanistik und Musik studiert. Auf Lehramt. Was einerseits schlecht war, da er danach Ewigkeiten auf einen Referendariatsplatz warten musste, andererseits gut, weil er so lange warten musste, dass er zwischendurch noch „Sprecherziehung und Sprechkunst“ in Münster studieren konnte, wo er viel für sein Bühnenleben mitnehmen konnte. Das Schauspiel hatte es ihm schon während des Studiums angetan. Dass er sein Referendariat dann nur für berufsbildende Schulen machen sollte, hat die Entscheidung für eine Laufbahn als Künstler noch ein Stück erleichtert.
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Auswendigkönner
Einmanntheater Wenn Dieter Grell auf der Bühne steht, ist er meistens allein. Schlüpft in eine Rolle, sorgt live für die Musik, wo es möglich ist, oder lässt die eigenen Aufnahmen vom Band laufen. Dabei wollte er eigentlich nie alleine arbeiten. „Ich habe früher immer mit anderen gespielt. Mit Schauspielern, Musikern. Aber da wurden drei, vier Leute auch noch wie drei, vier Leute bezahlt“, erklärt er. „Ich bin nicht allein auf der Bühne, weil ich es besser finde, aber die Etats für Kunst und Kultur sind kleiner geworden und nur so kann ich damit überleben.“ Die Schauspielerei ist dabei aber nicht das einzige Standbein des 61-Jährigen. Er nutzt seine Erfahrung und sein Wissen auch für Schulprojekte und als Sprechtrainer. Zuletzt für angehende Vorleser in Osnabrück. „Vorlesen können viele, aber wenn man da mit einem professionellen Anspruch drangeht, hängt die Messlatte schon deutlich höher. Man muss permanent Kontakt mit dem Zuschauer halten statt am Buch kleben zu bleiben.“ Die gute Nachricht: man kann es lernen. Die schlechte: am besten schon in der dritten Klasse, sagt der Experte. Wenn das flüssige Lesen schon einigermaßen klappt, aber die Art zu lesen und zu sprechen noch nicht zu festgefahren ist.
In den Schulprojekten, die er in der ganzen Region durchführt, gehört neben dem Vorlesen auch das Textlernen zu seinem Programm. Dabei sollen die Kinder spielerisch erfahren, wie sie Dinge im Kopf behalten können. Etwas, das er selbst immer wieder übt. Ohne geht es als Schauspieler nicht. Als er vor ein paar Jahren mit dem Stück Karlsson vom Dach auf Tour war, durften die Kinder eine zufällige Seite im Buch aufschlagen und mit dieser Episode begann er das Stück. Jeden einzelnen Textabschnitt hatte er dafür in- und auswendig gelernt. Und brauchte doch immer nur einen Bruchteil für den einzelnen Auftritt. „Ich hatte bei jeder Aufführung eine Begleiterin dabei. Die kam vom Bertelsmann Verlag, der die Tour gesponsert hat. Das war ein großer Ansporn für mich, keinen der gut zehn Auftritte gleich sein zu lassen.“
„Ich wollte als Schauspieler aber immer mitbestimmen und eigene Inhalte schaffen.“
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Die Agentur für
, E M l i F , n e T i E s b n e e W r ü h c s o r B , E n i z a g A M gOGeStAlTuNg, d Lo ampAgNen un K E b r we ieles mEhr ... v Das Ende der
KOMM MAL LIEBER ZU UNS:
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Schriftsteller Kein Auftritt wie der andere – das klappt auch durch die Interaktivität, die Dieter Grell in einigen seiner Stücke in den Mittelpunkt gestellt hat. Die Einbeziehung der Zuschauer, die selbst zu einem Teil des Ensembles werden, hat er nicht nur in Kinderstücken genutzt. Das Improvisieren gefällt ihm. Wenn er auch sonst die Fäden gerne in der Hand behält, wie er betont: „Manche Schauspieler gehen darin auf, auf der Bühne zu stehen und zu spielen – fast schon egal was. Ich wollte als Schauspieler aber immer mitbestimmen und eigene Inhalte schaffen.“
Wenn Dieter Grell über Literatur spricht, merkt man, dass er es nicht nur genießt zu lesen, sondern noch viel mehr mit Literatur zu arbeiten. Sie für die Bühne umzusetzen. Auch eigene Stücke hat er geschrieben. „Ich habe im Dezember immer ein Weihnachtsprogramm im Angebot, für die vielen Weihnachtsfeiern. Und irgendwann fand ich kein passendes mehr, da habe ich angefangen, mir etwas Neues direkt auf den Leib zu schreiben.“ Genauso wie „Goldgesicht“, das aktuelle Kinderstück über eine lebende Statue. „Ich will, dass die Kinder die Langsamkeit entdecken. Es dreht sich ja heute alles immer schneller, da tut es gut, mal stillzustehen.“
Allzu lange Ruhephasen scheint er sich selbst aber nicht zu gönnen. Denn auch für Erwachsene gibt es bald wieder ein neues Stück, das er gerade mit seinem langjährigen Regisseur Roland Heitz erarbeitet. Eines, an das er sich erinnert, seit er es erstmals gesehen hat mit 17, 18 Jahren. „Ein Bericht für eine Akademie“ von Kafka, in dem ein ehemaliger Affe von seiner Menschwerdung erzählt. „Ich liebe es, mich immer wieder mit Neuem auseinanderzusetzen. Immer wieder für etwas anderes zu brennen.“ In der Entstehungsphase eines Stückes, bei der Bearbeitung für die Bühne, dem Hin- und Herprobieren ist Dieter Grell ganz in seinem Element. Und am 2. November 2016 ist es dann Zeit für die Premiere, Zeit, die sechs Quadratmeter zu Hause gegen die Stadtbibliothek in Bad Salzuflen zu tauschen. Dort gibt er dann um 19:30 Uhr den Schimpansen.
»Ich schaue vor allem nach vorn«
Wie geht man so etwas an? Umreißt man seine Tätigkeit dann in Stunden? Im Prinzip ist das so. Aber grundsätzlich gilt auch: Das Geschäft muss laufen. Für mich war klar, dass ich knapp die Hälfte der Woche für die IWKH tätig sein sollte und will. Das klappt aus heutiger Sicht ganz gut.
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Sie war über acht Jahre hinweg gemeinsam mit
Wie sieht Ihr Team heute aus?
Elisabeth Hoffmann-Gallhoff Sprecherin und
Zwei Kolleginnen, die bei der IWKH arbeiten,
Gesicht der Unternehmerinnen-Initiative, ehe
sind beim Kreis angestellt, zwei weitere bei uns.
sie jetzt die gesamte IWKH als Geschäftsführe- Das klappt gut, die Arbeitspakete sind klar abrin führt. Ein Gespräch mit Kerstin Krämer, die
gegrenzt. Die Kreisbeschäftigten widmen sich
kurz nach hinten und dann lieber weit nach
ausschließlich der Verbundausbildung, dem
vorne schaut.
widufix-lauf und den Widustiften, wir anderen kümmern uns um das Netzwerken und die Ver-
Frau Krämer, wie ist es dazu gekommen,
anstaltungen. Außerdem freuen wir uns riesig
dass Sie nun Geschäftsführerin der IWKH
auf unseren neuen Standort in der Goebenstra-
geworden sind?
ße im Marta bei den Verbänden der Holz- und
Kerstin Krämer: Das ist ganz lustig und selbst
Möbelindustrie NRW. Hier gehen wir nicht nur
für mich irgendwie überraschend gewesen. Wir
in die Bürogemeinschaft, sondern streben eine
haben im alten Vorstand zusammengesessen, strategische Partnerschaft an. wussten, dass Meike Lübbe ausscheiden würde und haben nach einer Lösung gesucht. Plötzlich
Ist Ihr Engagement bei der IWKH denn
war ein Funke in mir. Warum machst du es nicht
zeitlich befristet?
selber? Ich bin ja vom Typ her relativ spontan, Nein, wir haben gesagt: wir machen das jetzt. also habe ich einfach in die Runde gefragt: Was
Wenn ich mal rechne, dann komme ich darauf,
halten Sie davon, wenn ich das mache?
dass wir jetzt 20 Jahre IWKH feiern, rechne ich noch mal 20 Jahre weiter, dann bin ich 66 Jah-
Und wie waren die Reaktionen?
re (lacht). Nein, es ist natürlich so: Der Vorstand
Erst war da einen Moment lang Stille, dann hieß
kann sagen: Es passt uns nicht mehr mit Ihnen.
es: Auf die Idee hätten wir auch selber kommen
Und ich kann das Engagement natürlich auch
können. Wobei es ja ein ganz neues Modell ist, von mir aus beenden. Aber, man muss sagen: weil ich ja selbstständig bin.
Ich fühle mich als Teil der IWKH, ich bin ja ewig Mitglied, war acht Jahre lang Sprecherin der Un-
Das heißt, Sie haben dann wie für einen
ternehmerinnen-Initiative. Da denke ich jetzt
Kunden ein Angebot geschrieben?
nicht daran, dass das mal ein Ende haben könnte.
Im Grunde ja. Wir haben die Eckpunkte natür- Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um zu gestalten, lich gemeinsam besprochen; mir war ja auch klar, um optimistisch nach vorne zu gucken. dass ich mit meiner normalen Selbstständigkeit weitermachen wollte. Es sollte ein fl exibles Modell sein, ich wollte möglichst viel Zeit bei den Unternehmen, bei den Mitgliedern v erbringen.
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unde: IKK classic / Anzeigen 2015 | Motiv: Handwerk | Format: 210 x 143 mm ES | Beschnitt: 5 mm | Farbprofil: ISO Coated v2 (ECI) (CMYK) | Stanze: nein | Titel: er Bundesbürger | ET: Nov. | Bearbeitet: christianhuebben | Stand: 20.10.2015
Aktiv für ein
gesundes
Unternehmen mit gesunden
Mitarbeitern.
Ihre Partner im BGM und für eine aktive betriebliche Gesundheitsförderung: Torsten Grabs Hansastraße 26 32049 Herford Telefon: 05221 998220 E-Mail: info@reaktiv.de
Oliver Abt Heidestraße 38 32051 Herford Telefon: 05221 761486-0 E-Mail: info@sportrehaherford.de
Ist es nicht komisch, dass Sie sich erst um Unternehmerinnen gekümmert haben und jetzt auch noch Männer dazubekommen Bekommen Sie denn die Balance zwischen
haben?
der Geschäftsführung hier und Ihrer
Nö. Gar nicht (lacht). Ich bin in meiner Selbst-
normalen Selbstständigkeit noch hin?
ständigkeit viel in Männerbranchen unterwegs;
Das war anfangs schon sehr sportlich, meine
in der Baubranche, bei den Maschinenbauern.
Coachings und Trainings und deren Vorberei- Da habe ich mich immer gefragt: Wo sind die Datung sind ja doch zeitintensiv. Ich habe aber ge- men? Wir brauchen beide, Unternehmerinnen lernt, mich noch besser zu organisieren. Und das
und Unternehmer, um die Wirtschaft darzustel-
hilft, die Balance zu halten.
len, um sie perfekt fördern zu können.
Was verändert sich denn jetzt in der IWKH,
Und heißt das auch, dass Sie erst einmal
wo Sie Geschäftsführerin sind?
auf eine Rundreise gehen, um alle
Wichtig zu wissen ist, dass ich mir bewusst bin, IWKH-Mitglieder kennenzulernen? dass ich ein großes Erbe antrete. Ich sehe schon
Ja, bei den Neuen bin ich jetzt gestartet, ehe ich
mit einer gewissen Ehrfurcht, was Klaus Goeke
dann bei denen, die länger schon Mitglieder sind,
und Meike Lübbe geschaffen haben. Ein Netz- vorbeischaue. werk muss man erst einmal so auf die Beine stellen und 20 Jahre lang so weiterentwickeln.
Freuen sich denn eigentlich die
Ich habe in mir eine besondere Lebendigkeit. Unternehmerinnen, dass sie jetzt eine Deshalb will und werde ich dieses Netzwerk auch
stärkere Fürsprecherin bei der IWKH haben?
sehr, sehr lebendig machen. Wir wollen eine Zu- Ja sicher, wir haben lange dafür gekämpft, dass kunftsreise machen, nach vorne mit den Mit- auch Unternehmerinnen im Vorstand vertreten gliedern blicken. Wir wollen herausfinden, wie
sind. Da ist es schön, dass sich die Dinge jetzt
wir als Unternehmerinnen und Unternehmer
verändern.
erfolgreich am Markt sind, und uns in schweren Zeiten gegenseitig stärken können. Es gibt einfach ein sehr, sehr großes Vertrauen zwischen den Mitgliedern, das will ich weiter nutzen. Können Sie das bitte ein wenig konkretisieren? Da gebe ich Ihnen gerne ein Beispiel: Wenn ich morgen ein Coaching habe, morgen aber krank im Bett liege, was mache ich denn dann? Oder wenn ich größere Projekte angehe, bei denen ich allein gar nicht alles abdecken kann? Dann suche ich mir Hilfe im Netzwerk. Weil ich weiß, dass es da Menschen gibt, die das auch können. Und die nicht darauf aus sind, mir den Kunden abzujagen. Sondern mir helfen wollen, so wie ich es für sie tun würde.
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ABKE • HOFFMANN-GALLHOFF Rechtsanwaltskanzlei
Rechtsanwältin Elisabeth Hoffmann-Gallhoff Meine Schwerpunkte: • Scheidung • Unterhaltsrecht • Sorgerecht • Umgangsrecht • Mediation
• Vermögensauseinandersetzung bei Trennung und Scheidung • Zugewinnausgleich • Gewaltschutzverfahren • Erbstreitigkeiten
Ich berate und unterstütze Sie gerne.
Elisabeth Hoffmann-Gallhoff Rechtsanwältin Mediatorin Rechtsanwälte J. Friedrich Abke - Notar Elisabeth Hoffmann-Gallhoff Jörg Detring
Herforder Straße 18 32257 Bünde Telefon 05 22 3-22 00/52 23 22 Telefax 05 22 3-13 59 0 www.rae-abke.de info@rae-abke.de
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Apropos ändern, wie sieht es denn
Das heißt auch, dass es über das Jahr 2016
mit konkreten Änderungen in der IWKH aus?
hinweg den widufix-lauf weiter geben wird?
Wir wollen uns vor allem auf elementare Sachen
Ja, auf jeden Fall, denn dadurch können wir zu-
fokussieren. Entscheidend ist immer: Was wol- sätzliche Ausbildungsplätze ermöglichen. Gelen hier und heute unsere Mitglieder? Netzwer- nerell ist der widufix-lauf wirklich zu einem ken wird da ganz oben stehen. Und die Themen
Markenzeichen für den Kreis Herford geworden,
Ausbildung und Gesund wirtschaften. Das ist
dazu steht auch die IWKH. Und das wollen wir
etwas, das sehr viele Mitglieder beschäftigt. Da
auf jeden Fall weiter mit Leben füllen.
findet gerade ein großes Umdenken statt, das wir begleiten, zu dem wir Angebote machen wollen.
Merkwürdig ist, dass der Landrat nicht
Daneben wird das Thema Verbundausbildung
der Schirmherr des diesjährigen widufix-
und Widustifte auch weiterhin Bestandteil un- laufes ist. Wäre das nicht ein folgerichtiges serer Aufgaben.
Zeichen gewesen? Wie würden Sie denn generell das aktuelle Verhältnis zu der
Ist es heute, wo ja nicht Ausbildungsplätze,
Politik einschätzen?
sondern eher Auszubildende Mangelware sind, Den Landrat sehen und sprechen wir relativ noch zeitgemäß, dass man Ausbildungsplätze
häufig. Schön ist aber auch, dass wir uns von
fördert?
alldem gelöst haben, was war. Es ist eine ange-
Das denke ich schon. Der Wunsch ist immer
nehme Ebene, auf der wir aktuell kooperieren
noch sehr stark, eigene Leute auszubilden und
wollen, da hat sich einiges verbessert. Es wird
danach auch im Unternehmen zu halten. Das ge- ja eine Wirtschaftsförderungs GmbH im Kreis lingt in den meisten Fällen mit eigenen Auszu- Herford geben, und da werden wir genau gucken, bildenden. Wir wollen denen, die nicht eine ganz
was da welche Ziele sind. Wir sind also auf der
so gute Perspektive haben, dennoch eine Chance
einen Seite autarker geworden, auf der anderen
bieten, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. kooperieren wir gut mit dem Kreis Herford. Und gleichzeitig gibt es kleinere Unternehmen, die alleine nicht ausbilden können. Auch denen
Befürchten Sie nicht, dass es dann zu
wollen wir helfen.
einer Konkurrenzsituation kommen wird? Nein, die GmbH wird sich mit anderen Dingen als die IWKH beschäftigen.
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Und welche sind das? Das müssen Sie wohl eher im Kreistag erfragen. Vielleicht geht es da um Standortgewerbeflächen, vielleicht um andere Dinge. Genau wissen wir das noch nicht. Ich frage mich als Unternehmer, was dann diese Gesellschaft für mich machen soll. Ich habe einen Standort im Kreis, das Thema Standortgewerbeflächen interessiert mich also zumindest nicht sehr. Das fragen Sie besser den Landrat. Wir warten die Entwicklung ab – und tun das, was unsere Mitglieder von uns erwarten und wollen. Früher war es ja auch nie das Problem, sich mit dem Landrat als IWKH auszutauschen. Wie sieht es denn aktuell mit den politischen Fraktionen aus, hat es da Kontakte gegeben, als Sie das Amt übernommen haben? Da hat es noch keine Kontakte gegeben. Der Vorteil ist ja, dass ich nicht beim Kreis beschäftigt bin, ich bin da vollkommen frei. Ich brauche die Rückendeckung aus den Fraktionen nicht. Das ist ein gutes Gefühl und ein Riesenvorteil. Es war aber schon ein merkwürdiges Gefühl, als in der
Das heißt, dass Sie das unbeeindruckt lässt?
Übergangszeit 16 Menschen aus den Fraktionen
Ja. warum auch nicht? Wir machen unser Ding,
über die Wirtschaftsförderung im Kreis Her- wir haben mehr als 500 Unternehmen hinter ford gesprochen haben – und ich die einzige war, uns, das stärkt doch den Rücken. Wir bekomdie aus der freien Wirtschaft stammt. Das kann
men aktuell immer mehr Unternehmen dazu,
doch nicht sein.
die nicht in unserem Kreisgebiet sind und doch
Das heißt, wenn es für uns alle eine gute Idee ist, Mitglieder werden. Das zeigt ja, wie attraktiv wir die Verbundausbildung weiterzuführen, dann
als Netzwerk sind.
ist das in Ordnung, dann machen wir das weiter. Wenn nicht, dann lösen wir uns davon und sind
Wie sieht es eigentlich mit den Mitglieds
dann komplett ohne Bindung zum Kreis.
beiträgen aus, werden die nicht irgendwann
Es kommt ja am Ende auch stark darauf an, wel- einmal angehoben? Das ließe sich jetzt doch che Personen in der GmbH agieren. Die Gesell- gut argumentieren? schaft sollte ja am 1.7. starten, jetzt ist der Jahres- Das kann schon sein. Darüber werden wir diswechsel dafür avisiert. Es müssen ja erst einmal
kutieren müssen.
alle Kommunen mitmachen. Das wird also noch
Am Ende entscheiden auch hier die Mitglieder.
spannend. Wichtig für uns ist aber, dass wir uns
Und das ist ein gutes Gefühl, wenn wir eine sol-
davon nicht beeinflussen lassen.
che Basis haben. Die Botschaft muss sein: Wir sind allen Menschen gegenüber offen. Und autark in unseren gemeinschaftlichen Entscheidungen.
e d n E eim au c h, b ifa h rer ll u B an , m s n da mu s s er suche st ab er v n r o e s r , eil h t lleich M in ifa , nu r w t e s v ie g r ü ß en p u p z la d k n g in lich. er Ha Un imo eher p e rh o b e n t e is it , t m r ich ibt ll fä h s a g e n: s ch. E s g to m o d e t s p ein li iche Au h le ic g d n s t a iheit u n man d nder is a c h Fre er D efe n v o o r s d s n a a e n b etel, d B eim L im Fir m n gsm it e u b g e n a w e r tb rkas m kein Fo e te n Pa eine s, d u f te t, k n z eich n d n e r k e e e u g e n en ne d hef“ A b e nt m it „C r a n e rk e n m e d im f au c h e r nte t s u c h au a r f ich f. Ma n D r : a e d d n n e nk b er f lehe plat z le , darf a s eher ü rde ja n d ie s e n w a t. h D Ic . ein: e r nu n f Blicke u, d ie V a l au c h a m fr h e c h n E a ht m a l n, d ie m a l? M ga r n ic , en s cho n s fe is p w ie rk lo uch n icht. S S chu lte e ich a eist ein o: H ä t t s m r n u n n a d u r c hder n Und d er K iste int, son in e e m o e s g h o ß u nsich in neid is c at, u m 2-Au s st r O k C c ü r e R Das e n: ht ü b ge r n e . u kö n n ich n ic s a ge n z s s en, m h la c u fa z in n is chen nd e r ütteln elek t ro ü s s en u h m c o u n z l, n . kana terh a lte efender r Wind r den D e we d e u h n c e u a h r c r au Ich b k. Ich b s ch n ac S ch n ick
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E d n ä l e
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au fen u nd ei nen zu k ch si , so al ht h ab en, Grü nde au so gem ac Viele g ute n ge as d ie d fen, iejen igen, it dem K au d an n al l d en. D as m ß rü g zu D efender, fa h ren im Vorb ei n agel neuen el ig n em m it ei n r. Gru nd n icht meh zu m indest n ih t ib g s fgen E nde. E , denen au h at nu n ei in der E U en eg at hte tr d ie S s, oh ne ec d af ü r si nd ne A irb ag h o to u A ichtu n g d as s ei n u ffan g vorr ra fa llen ist, ge n gä ß u r zune, oh ne F n icht lä n ge K n auts ch zo t, dem sie is o ik is R ll ei n ch lu ss m it . Au g u st S im Un fa ll fa 31 am ar w wagen zuollen. A ls o er al s Neu sch auen w d en ef D nen keit, ei nen S ch lu ss, ei der Mög lich rl ich auch ü at n it Und d am zu la ss en. er werb en. solchen zu kön nte auch ei nen. Man m an m te n e – eine de, kön - G emei nd E nde G el än er d en ef D ie ie sem as s sich d au m – a n d den ken, d e g ibt es k p p ru G en e orener rbten A rm ei n ge schw S on ne ge ge er d n o v der s. d in den am ga n z an Tag wei nen h was. E s k ac , er b A e. liegen w ü rd
Die Fir m
a M a r kö tter w is chte sic r a nder h v ielle e Trä ne icht do c s ch le ch a u s dem A h d ie t lief d u genw in as G esc k e sicher l, h ä ft m it soooo n icht, dem D e g ibt e s fender Unter n d o c ga n z h ge n u g eh mer, A b e nte Ver r ück u leid wa r e t r e u nd u n d Au re n , d a s s b re c h e s Auto s r, d ie ä h n lich ver s ch ie es e r au s s e dener M hen. Un a rken im eigent li d e m s er neb en d c h nu r S em Mer U Vs g ib e s ab er ce de s G t, d ie n a n ie z u G c h G elä nd e sicht b e au s s e h a lso d re e ko m m en, hte d e n e n h ab en. Spieß u M a r kö t m u nd fe t er ier te. U nd w ie. E in gela d e n wa ren a lle b en. Un d ie, d ie d d ie k a einen D men d a efender d ie Au n n au c h . h atob a h n M a n don n , ü b e rh e r te ü b n ach Bie olte sic er h hup e lefeld u nd, fu h nd d a n d e r rau n eigen r r e in s, eh e m t lich au a n in e ch g leic dem sie inen S e h w ieitenwe g s c hon w hopp elt a r te te n , nen, s c e, in d ie g ra hwa r z e uen u n n u nd d d olivg g in g e s er eine r üweiß e D nu r n o c h g r up p efender. der weit e A n w b e d is e u nd a er. Wer m it dem sich h ie neu mo d D efenr m it s e is chen inem p M ö c hte la st ik h w u rd e ger n gelä a ften, kopfs ch n d e wa ge ü t t e n a n s te ln d eine s h ier, d a llte, s ist nu B e s s e re r fü r D e n b eleh fender. r t: D a s ein o de
Es gi ng da nn im Konvoi du rch den Teut Wald, ho ch, ru oburger nter, es hätte fü r de n G es ch m ack der mei sten ru hi g no ch zwei Mon ate zuvor mon re gnen können su na rt ig , G eröl llaw in en hätten sich Waldwegen er au f den gieß en können , ab er auch so ei ne schöne Fa war es hr t, die den D efender nich te und do ch t fo rderzeig te: Wen n ei ner hier du rchkom mt, da nn er. O ben an gekom men, war tet da s au f die Fa hr sie schätz en. er, was Flüs si ge s au s de r Fl as che, Le vom Gr ill, ha ckeres rte Sitzbä nke, keine la ngen ei nfach nu r m Re den, al so qu at sche n üb er da s, w vier rädr ig verb as sie al le indet. Die letz ten fü nf D efen Markötter ex der, die tra no ch ku rz vo r Tore ss ch lu ss la ss en hatte, ro zu gellten hera n – au ch da s kein Gr Weh mut, wer un d zu r hier war, der hatte ja ei nen Und w us ste un D efender. d wei ß bi s he ute: D en geb meh r her. ich nicht Lä ngst si nd di e G ebraucht m arktprei se in ge scho ss en, su die Höhe chen die, die zu la nge m it der gewar tet habe Suche n, nu n fieberh af t nach et was nicht meh r gi , da s es bt. D em D efen der al s Neuwag anderen w is se en . A lle n: Er satz teile w ird es no ch ei genen Lebens bi s zu m ende geben, w en n ei n Auto bi s 2016 geba von 1949 ut w urde, da nn reißt die Ve da m it nicht ab rs orgu ng . Und es gibt im Norden A fr ik as im mer w ie de eh da s r in der Prax is unterm auer te da ss ei n La nd G er ücht, rover al lein du rch da s Au ss ch ei ne s alten Kü lachten hl schran ke s zu repa rieren sei.
ei er. Dr e fe n d D n i e d D eau c h lu u n s te ht A z l t i a e l p m p. en, w P a rk nd Tr u h l fe l g e re m u s a t n n S u o t f f u lin Au es e i ß, a w ie C rä ger, a lt, w t r a ge n p äck t r e e g v h t Ja h r e c S it z e, e Da so g u , fünf hwa r z r sich n c e o s i d t s t n r a e f e Ve ga nt er m er ele el l a n g rau f d t d t d , i n n m e e e s Ob Rü d lso d i den i n ro ß e n 1 10, a om B o den g v r r ü e i st ei n f t e h ab n i Me au m n z we o f fe r r u h aut e l K t l A l h e r i ü e v en uf d i e ge f ogo, d mt. A end d das L s nim d r n e spr i n g ht. u d c n g u e fe s el z i ftzu de s D ei ne E n s ch r e o s l m He ck er a i D F abt em n s e re m , ihr h u n s er o s n o a S d wir u i c ht c ht. e fe l ge b r a a re n n n Biel i n w a e r , i i l d e Es . W r ja v i e l e, i c k te n en w i n uns Wi r n m ach . s n a e Fr a g te g D ei z o en. m ach r vo r b fe n d e ng zu u b r e um W h ier, nd mer. r m. U hon i m c s t s E s e l fa , n h s on c u e dan ja a w ü rd o t st d a s s u a A s p e che s w ie u c ht l , we l ebra g r ge n d e i s n E i d e h n U ur i rk l i c n es n wir w h we n c u h ä t te n A n? passe b e s s er wä r e .
WIE EINE EINZIGE GROSSE PARTY Der Traum von einem eigenen Musik-Club
Ein eigener Club, das war schon im-
Wunsch erfüllt. Im Grunde also eine
mer Ralf Hammachers Traum. Die
ganz egoistische Geschichte“, fügt er
Location, der Ort für diesen Traum
augenzwinkernd hinzu. G leichzeitig
lief ihm quasi zweimal am Tag über
beschreibt er damit aber äußerst tref-
den Weg. Seinen Arbeitsweg. Die Rio
fend, was ihn und seine Kollegen vom
Lounge – früher eine der angesag-
Musik-Kontor antreibt und was letzt-
testen Kneipen in Herford – stand
lich auch ihr Erfolgsrezept ist.
plötzlich leer. Mit der Mischung aus Backsteinwänden und Holzfußboden
Waren es 2012 noch vier Konzerte,
war sie genau das, wonach er immer
öffnet der Club mittlerweile 15-20 Mal
gesucht hatte. Ambiente und Größe
im Jahr seine Pforten und fährt mit
stimmten und auch der Eigentümer
so exzellenten Musikern wie Wolf-
konnte mit ins Boot geholt werden.
gang Haffner, Till Brönner oder Tani-
Gemeinsam mit seinem Freund Tho-
ta Tikaram auf. Das Publikum scheint
letztlich doch in Herford und nicht in
mas Hagen und weiteren Musikbe-
es ihnen zu danken, denn die Bar, die
Erfurt vorfahren, ist zu weiten Teilen
geisterten gründete Ralf Hammacher
mittlerweile auch wieder einen eige-
seinen guten Beziehungen zu verdan-
Anfang 2012 kurzerhand den gemein-
nen Wirt hat und unter dem Namen
ken. „1988 habe ich mit dem Booking
nützigen Verein Musik-Kontor-Her- „Schiller“ läuft, ist bei nahezu jedem
angefangen. Da waren die Clubs noch
ford und wusste, dass das hier etwas
Konzertabend komplett ausgebucht.
voll – egal bei welchem Konzert“,
Großes werden kann.
Auch der Verein ist inzwischen auf
erzählt er von den Anfängen seines
über 300 Mitglieder angewachsen –
Hobbys.
Und damit sollte er Recht behalten,
konnten mit dem Konzept doch zahl-
war das erste Konzert mit Curtis
reiche Sponsoren und Unterstützer
Im echten Leben, dann wenn er nicht
Stigers doch bereits nach zwei Ta-
begeistert werden. Dabei hat es sich
gerade mit alten Kollegen von großen
gen ausverkauft. „Die Resonanz war
nicht nur bei den Gästen rumge-
Labeln und Agenturen verhandelt
überwältigend“, erinnert sich der ge-
sprochen, dass sich ein Abend im
oder gemeinsam mit den aktiven Mit-
lernte Bankkaufmann und studierte
Musik-Kontor auch für Weitgereiste
gliedern des Musik-Kontors für die
Rechtswissenschaftler heute an die
lohnt. Gutes Catering, eine ange-
Bands einen angenehmen Abend vor-
Zeit vor drei Jahren, als alles begann,
nehme Unterbringung und vor allem
bereitet, bringt er sein Talent zu orga-
die Bude plötzlich wieder gerammelt
der überragende Bühnensound, das
nisieren in der Flora Westfalica GmbH
voll war und weit mehr als 200 Men-
alles sind Gründe, warum die Bands
ein und ist hier als Geschäftsfüh-
schen gemeinsam die Wiederbele-
auch ein zweites oder drittes Mal im
rer für den Bereich Stadtmarketing,
bung einer Ära feierten, die beinahe
Musik-Kontor spielen. „Till Brönner
Kultur und Tourismus verantwort-
in Vergessenheit geraten wäre. Eine
meinte bei seinem Auftritt, das Mu-
lich. Doch seine große Leidenschaft
Ära, in der sich die Menschen auch
sik-Kontor sei eine echte Wundertüte.
ist und bleibt die Musik. Wenn das Wasser die Wände runterläuft, die
innerhalb der Woche noch in klei-
In Musikerkreisen gilt er als einer der
nen Clubs und Kneipen trafen, um
schönsten Clubs Deutschlands“, er-
Leute auch noch Stunden nach dem
von Singer Songwriter, über Jazz bis
wähnt Hammacher und gesteht, dass
eigentlichen Konzert zusammen sind
hin zu Rock, echte Livemusik hören
er schon ein wenig stolz wäre, wenn
und das Schiller eine einzige große
zu können. „Meine Freunde und ich
internationale Größen plötzlich mit
Party ist, dann stehen Ralf Hammacher und seine Mitstreiter mittendrin
haben einfach einen Faible für hand-
ihrem Nightliner in die Kurfürsten-
gemachte Musik in stimmiger Atmos
straße einbiegen. „Anfangs verwech-
und können es manchmal gar nicht
phäre angereichert mit guter Gas
selten uns die Agenturen manch-
so richtig glauben, dass er wahr ge-
tronomie. Mit dem Musik-Kontor e.V.
mal noch mit Erfurt“, fügt er leicht
worden ist: der Traum vom eigenen
haben wir uns selber einen großen
grinsend hinzu. Dass solche Kaliber
Musik-Club.
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Weißer Hai im Off Levante, das bedeutet im Italienischen
Mit dem Levante ist das nicht anders,
Sonnenaufgang. Und mit welchem Auto
lassen Sie das mal in Ihren Ohren klingen:
möchte man lieber in der Dämmerung
Schatz, ich nehm den Levante, ich düse
durchs Unterholz pflügen, ehe dahinten,
nur kurz ans Meer, Beine und Seele bau-
irgendwo am unbewohnten Horizont, die
meln lassen.
Sonne aufgeht? Und man weiß: da kommst
Es geht kaum lässiger. Nun betritt, wühlt
du auch hin, ganz gleich, wie der Weg
sich der Levante da allerdings in ein Ter-
aussieht. Bist ja mit einem Geländewagen
rain, wo die Audis und Porsches, Mercedes
u nterwegs.
und BMWs nicht gerade auf ihn gewartet
Geländewagen und Maserati, das ließ sich
Erste sein, um am Ende auch der Beste zu
bislang zumindest nicht in einen wohl-
sein, scheint hier die italienische Strategie
klingenden Einklang bringen. Maserati,
zu lauten.
haben. Aber man muss nicht immer der
das stand und steht für sportliches und doch elegantes Dahingleiten, wenn eine
Argumente dafür hat der Levante unter der
Automarke für Grand Tourismo steht, dann
Motorhaube, im Kofferraum, selbst auf den
Maserati. Wie das schon klingt, Quattro-
Rücksitzen. Denn er ist ein Riese, wenn
porte. Denkt dabei wirklich jemand an
man sich ihn von innen anschaut. Und ein
vier Türen? Oder doch nicht viel eher an
kompakter SUV, schweift der Blick von
das sehr zügige Durchgleiten der Toskana.
außen auf die Karosserie, die seitlich diese maserati-typischen drei Löcher trägt, bei denen der Laie nicht weiß: flitzt da Luft rein oder raus? Ist am Ende aber auch egal, es sieht ein wenig aus wie diese kleinen Kiemenlöcher beim Weißen Hai. Und wenn einer schnell, wendig, vor Kraft strotzend ist, dann er.
Apropos Kraft, die hat er, auch wenn sich
Merkwürdigerweise findet man auf der
das Autohaus Stopka bei der Auswahl des
Webseite nichts zur Höchstgeschwin-
Testfahrzeugs nicht wirklich spendabel
digkeit – das kennen wir sonst nur von
zeigte. Dachten wir zumindest, als wir
Motorrädern. Da herrscht auch Stille.
den Levante abholten, denn es war ein
Und doch weiß jeder: Sie sind sehr, sehr
Diesel, der da vor uns wartete, und Ma-
schnell. So ist das auch mit dem Masera-
serati, klingt das nicht auch gleich nach
ti. Er ist sauschnell. Wer es noch schneller
Achtzylinder, nach diesem wunderbaren
mag, der kaufe sich noch einen Maserati,
Blubbern, das für jegliche Trinksucht an
eine Limousine. Die ist noch sauschneller.
der Tankstelle auf Jahre entschädigt?
Aber das braucht es eigentlich nicht. Man kann mit dem Levante wunderbar crui-
Es gibt diesen Levante, als Sechszylinder,
sen, auch sehr, sehr schnell fahren, sogar
430 Pferdestärken in sich bündelnd, in
rasen. Und er ist dabei ein echter Kostver-
5,2 Sekunden aus dem Stand auf hundert
ächter, 7,2 Liter haben die Jungs in Italien
jagend. Und es gibt den Diesel. Der ist, man
mit dem merkwürdigen Taschenrechner
darf das so sagen, ein wenig bescheidener.
summiert und sich dabei an das gehalten,
Bei den Pferdestärken. Und vor allem an
was alle machen: Augenwischerei, durch
der Tankstelle. Der Diesel ist auch ein V6,
die sich niemand mehr beeindrucken
mit 275 Pferdestärken.
lässt. Der Levante ist ein ausgewachsenes,
und damit auch schweres Auto. Also nicht
Erfreuen können Sie sich dann nicht nur
relativ, sondern absolut betrachtet. Das sagt
am ersten Maserati, der fürs Gelände wie
die Physik: Was schwer ist, lässt sich nur
für die Autobahn gedacht ist. An einer
mit viel Kraft und damit auch viel Energie
Smartphoneanbindung, die Sie staunen
schnell fortbewegen. Heißt in Summe: Es
lassen wird. Sie haben plötzlich Ihr Smart-
werden am Ende mehr als 7,2 Liter sein, die
phone auf dem Levante-Display. Also nicht
Sie pro hundert gefahrene Kilometer nach-
im übertragenen Sinne, sondern genau so,
füllen müssen. Und wissen Sie was? Das ist
wie Sie Ihr Handy kennen, es täglich in
immer noch ein Spitzenwert.
die Hand nehmen. Man kann das Spielerei nennen. Aber das trifft es nicht. Es ist die
Hören tun Sie vom Diesel dabei nichts. Also
perfekte digitale Transformation. Kennt je-
zumindest nichts, was an einen Diesel er-
der, kann jeder sofort bedienen, will man
innert. An einen Maserati schon. Leider
nie wieder abgeben. So wie den Levante.
lässt sich Sound in einem Text nur einiger-
Den wollte das Autohaus Stopka dann doch
maßen passend in Comicsprache darstellen.
wiederhaben. Dabei waren wir doch gerade
Und da wir die nicht mögen, verweisen wir
auf dem Weg in Richtung Sonnenaufgang.
gerne wieder auf die Webseite. Hier lässt sich tatsächlich der Soundregler beim Motorengeräusch nach oben schieben. Was Sie dann erleben, wird Sie davon überzeugen, die 70.500 € an das Autohaus Stopka zu überweisen. Sicher, es wird am Ende ein wenig mehr sein, denn Sie werden auch ein wenig mehr wollen, als die ohnehin prall gefüllte Basisausstattung bietet.
„Meine Mutter ist in Enger groß geworden. Ich selbst bin in Herford geboren – da war halt das Krankenhaus. Aufgewachsen bin ich in Bad Salzuflen, da kommt auch die Familie meines Vaters her.“ Frank Spilker ist Ostwestfale. Gebürtig. Sein musikalisches Zuhause hat er mehr als 200 Kilometer weiter nördlich gefunden – seine Band „Die Sterne“ gehört zu den bekanntesten Vertretern der Hamburger Schule. Aber für regionale Festlegungen hat er wenig übrig. Wir sind im Café unter den Linden verabredet, einem kleinen, ruhigen Kaffeehaus im Schanzenviertel, nur
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ein paar hundert Meter vom Trubel des Schulterblatts entfernt. Vom Nebentisch kommt später die Frage, ob es möglich sei, ein Foto von ihm zu machen. Er stimmt zu, und macht den gleichen Eindruck wie während des Gesprächs: Da hat jemand kein Interesse an großen Posen. Frank Spilker erzählt auf eine eigene, lakonische Art, wie die Dinge gelaufen sind, und wie er sie sieht. „Ich bin immer mit Ostwestfalen verbunden gewesen. Mit meinen Kindern war ich ja auch oft bei ihren Großeltern zu Besuch. Es ist ein schönes Gefühl, die Region zu haben, wo man herkommt, aber sich nicht dort gefangen zu fühlen.“ Das war früher anders. Als die Provinz sich zu eng anfühlte, er einfach raus musste. Weil da dieses Gefühl war, dass alles Wichtige woanders passierte. Weil es hier außerhalb seines Freundeskreises Wenige gab, die ähnlich tickten. Weil dort nur das Forum in Enger war, wo Bands abseits des Mainstreams spielten – sonst nichts. Bis er mit besagten Freunden selbst einen Teil dessen schuf, was er vermisste. Sie gründeten „Fast Weltweit“.
VON HERFORD
Einen Konflikt, der sich seit einigen Jahren durch die Kulturszene zieht, hat Frank Spilker auch in seinem Roman „Es interessiert mich nicht, aber das kann ich nicht beweisen“ aufgegriffen: Es wird für viele immer schwieriger, von künstlerischer Arbeit zu leben. Das Buch handelt von einem Kreativen, der scheitert und sich mit dem ICE auf den Weg durch ganz Deutschland macht, um sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen. Auch Bad Salzuflen gehört zu den Zielen,
ÜBER HAMBURG
auch wenn das Buch nicht autobiografisch ist. Wolltest du schon immer einen Roman schreiben? „Nein. Und ich wusste auch warum. Das ist ne scheiß Arbeit. Ich fand das mit den kurzen Texten immer einfacher.“ Es war schwerer als Musik zu machen? „Es gibt viele Idioten, die immer denken, sie könnten alles. Deshalb habe ich mich sehr bemüht, dieses Medium erst mal zu begreifen und das hat wahnsinnig viel Zeit gekostet. Es ist leider nicht so wie in der Musik gewesen, dass ich mich da spielerisch herantasten konnte. Da war ja gleich: so, da ist dieses Buch, das muss auf den Markt und das muss diese Form haben. Das war ziemlich anstrengend, aber hat
Warum habt ihr ein Label gegründet? „Langeweile – nein, wir mussten Strukturen
mich auch daran gehindert, einfach so einen oberflächlichen Pop-Roman zu schreiben, in
aufbauen, die es normalerweise in der Provinz
dem einfach so ein bisschen geplaudert wird.
nicht gibt. Wir haben uns einfach einen Treff-
Aber man muss schon sehen: Ich habe zehn
punkt geschaffen, um über Musik zu reden und
Jahre gebraucht, bis ich mit meiner Musik
eigene Musik zu machen.“
zufrieden war.“
Ging es dir mehr darum, Songs zu schreiben oder um das Gefühl, auf der Bühne zu stehen? „Frage ich mich selber manchmal. Ich glaube, ganz am Anfang stand die Begeisterung für die Musik selbst. Dann kam so ein Punkt – als sich meine erste Schülerband getrennt hat – da hatte ich das Gefühl, einem Teil der Band ging es um Selbsttherapie. Darum, sich einfach wohlzufühlen mit der Musik, die man so macht. In mir wurde aber der Wunsch nach Auseinandersetzung immer stärker.“ Später gab es dann die Sterne. Mit rebellischer Musik, einer Art Anti-Establishment-Pop – kann man das so nennen? „Es ist eine grobe Zusammenfassung. Aber dazu kann ich nur sagen: Popmusik und Pro-Establishment? Was soll denn dabei rumkommen? Entweder gibt es einen Konflikt oder Lange weile. Und ein Konflikt muss erörtert werden.“
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Für Berlin oder Wien braucht er längst keinen Stadtplan mehr, sagt er. Während er auf Tour durch den ganzen deutschsprachigen Raum geht und dadurch Freunde und Bekannte von Graz bis nach Flensburg gewonnen hat, sind viele von früher fest in der Region verankert geblieben. Ob die Sterne auch aus Herford heraus Erfolg gehabt hätten? Unmöglich zu sagen. Kannst du dir vorstellen nach OWL zurückzugehen? „Was heißt zurückgehen? Wenn man es so formuliert, klingt das schon nach Niederlage.
NACH ÜBERALL
Mein Lebensgefühl ist auch nicht so regional. Ich könnte auch in Südösterreich leben und mit einer guten Bahnverbindung nach Wien hätte ich beides: das urbane Feeling und die Ruhe, um alleine zu schreiben und zweimal am Tag mit dem Bäcker und dem Milchmann zu plaudern – wie man sich das Landleben so vorstellt. Da ich ja jetzt irgendwie etabliert bin, ist mein Wohnort auch nicht mehr so wichtig wie vor zwanzig Jahren. Wenn sich die Gelegenheit ergibt – ich kann irgendwo billig wohnen und bin
In dieser Zeit hat er sein Abitur gemacht und studiert,
gut angebunden – würde ich auch nach Bünde,
erst in Bielefeld, dann in Lüneburg. Gewohnt hat er da
Löhne oder Enger ziehen.“
bereits in Hamburg. Es gab viele Kontakte zu Bands dort, neben Frank Spilker hatten sich auch andere Künstler aus dem Umfeld von „Fast Weltweit“ nach Hamburg
Wirklich? „Eine gute Bahnverbindung in eine Großstadt
orientiert. Mit wachsendem Erfolg der Band musste er
ist mir schon sehr wichtig. Es gibt von Herford
sich dann entscheiden: Musik oder Studium. Mittler-
einen ICE nach Hamburg, aber ... das ist schon
weile gibt es die Sterne fast 25 Jahre.
ziemlich weit weg.“
Wann kam für dich der Punkt, an dem du gemerkt hast: das funktioniert als Künstler? „Morgen?“ Hast du die Entscheidung schon mal bereut? „Es gibt immer wieder Phasen, wo ich auch neidisch bin auf Leute, die einen festen Job haben und versorgt sind. Aber ich weiß, dass die auch oft neidisch sind auf mich.“
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Alt, ab
ber
Da, wo früher Erbsen, Pizza und Eis am Stiel gekühlt wurden, steht jetzt ein 911er Porsche. Nicht irgendeiner, sondern ein 964er in der WTL-Variante, 174 wurden davon gefertigt – und lassen heute Sammlerherzen höher schlagen. Da, wo jetzt ein VW T1 neben einem AMG GT steht, im Herzen Rödinghausens, hatte früher ein Frischemarkt sein Zuhause. Heute ist hier das Unternehmen VIVETTA beheimatet, geleitet von einem, der sein ganzes Berufsleben mit schnellen Autos verbrachte. Zuletzt leitete Matthias Bunk zehn Jahre lang den Verkauf beim Porsche Zentrum in Osnabrück. Was bewegt jemanden, diese Position zu verlassen, sich selbstständig zu machen, sich in einem Terrain zu bewegen, in dem es manchmal so scheint, als gäbe es mehr schwarze als weiße Schafe? Vielleicht ist es gerade das, sagt Bunk. Weil es mehr Menschen denn je gibt, die sich für Oldtimer interessieren, die sie nicht nur als Investitionsobjekt sehen, sondern auch damit fahren wollen. Aber wo findest du heute einen Wagen, bei dem du dir sicher sein kannst, dass Historie und Kilometerstand passen, zu dem du in die Garage gehen kannst, ohne bangen zu müssen, ob er auch wirklich anspringt. Eine Garantie gibt es nicht. Da ist auch Matthias Bunk ehrlich. Aber man kann viel tun, damit man nicht auf dem Glatteis des Oldtimerhandels ausrutscht, sondern ein ehrliches, ein richtig gutes Auto erhält. Damit das funktioniert, hat sich der 48-Jährige einen Partner gesucht, der nicht nur mit Autos handelt, sondern vor allem unter ihnen liegt, sie repariert, von Grund auf restauriert, sich auskennt mit jedem Typ, jeder Version. Bevor ein Fahrzeug angekauft wird, geht es mit ihm rauf auf die Hebebühne. Professionelle Skepsis nennt Bunk das,
nicht immer alles glauben, was erzählt wird, lieber selber schauen, sich ein Bild machen, überprüfen, nachmessen, kontrollieren. Erst dann entsteht der Preis, fällt die Entscheidung, ob der Oldtimer in den Verkaufsraum wandert. Hier stehen Autos unterschiedlichster Preisklassen. Weil ein Oldtimerfan nicht zwangsläufig jemand mit dickem Portemonnaie sein muss, weiß Bunk. Es gibt den, der schon in der Kindheit sein Herz an ein Modell verloren hat. Und heute die Chance beim Schopfe packen will, um es endlich zu fahren. Es gibt auch den, der sich mit den aktuellen Trends in der Automobilbranche nicht anfreunden kann, der nicht das x-te Assistance-System ordern, sondern selber schalten, selber fahren, selber die Dinge in der Hand halten möchte. All diese Menschen kommen zu Matthias Bunk. Natürlich sind viele ehemalige Kunden dabei, die den neuen Porsche in der Garage stehen haben und doch etwas Anderes, etwas Altes, einen echten Klassiker suchen. Genau die hat Bunk im Angebot. Autos, die eine Geschichte haben, Mercedes Pagode, Porsche 911, VW Bulli T1 oder ein MGA Cabrio. Immer möglichst mit lückenloser Historie, mit der Möglichkeit, sich nicht nur im Verkaufsraum, sondern auch bei einer Probefahrt hinter das Lenkrad zu setzen. Vertrauen ist schwer zu bekommen, im Oldtimerhandel. Und doch ist es genau das, was VIVETTA auszeichnet. Wer zu mir kommt, der soll wiederkommen. Wenn er seine Sammlung erweitern, sich vielleicht doch ein anderes Fahrzeug zulegen will, sagt Bunk. Empfehlungen sind die Basis in seinem Geschäft, Menschen mit Geld und Begeisterung für klassische Autos gibt es jede Menge – Menschen, die diese Wünsche auch wirklich erfüllen können, nur wenige.
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oho
David (links) und Andreas Peter (rechts)
GUT VORBEREITET IN DIE ZUKUNFT GENERATIONSWECHSEL BEI PETER-LACKE
Peter-Lacke, dieser Name steht für Qualität, Kundenähe, Innovation und Zuverlässigkeit in der Produktion und Entwicklung hochwertiger Lacksysteme. Seit über 100 Jahren legt das familiengeführte Unternehmen viel Wert auf Pioniergeist und Flexibilität. Und das aus Tradition. Was Ernst Peter mit seinem Sohn Wilhelm 1906 ins Leben gerufen hat, befindet sich seitdem in Familienhänden und wird nun in der fünften Generation weitergeführt. „Es ist eine große Verantwortung, die man mit der Führung solch eines Unternehmens übernimmt“, merkt der neue Geschäftsführer David Peter während der feierlichen Übergabe im Herforder Museum Marta an und zeigt sich sehr dankbar, dass er von seinem Vater Andreas Peter und seinen Mitarbeitern so gut in die Unternehmensstruktur eingearbeitet worden ist. Seit acht Jahren arbeitet der studierte Wirtschaftsingenieur mit Lackchemieausbildung in der Unternehmensleitung von Peter-Lacke und konnte zuvor schon viel Erfahrung in anderen Unternehmen im In- und Ausland sammeln. „David wurde 2008 in die Unternehmensführung eingearbeitet – eine Zeit also, die wirtschaftlich sehr anspruchsvoll war. Ich mache mir daher überhaupt keine Sorgen, dass mein Sohn den Aufgaben und Herausforderungen in der Zukunft gewachsen ist“, mit dieser Aussage legt Andreas Peter die Leitung des Familienunternehmens nun vertrauensvoll in die Hände seines Sohnes.
peter-lacke.com
Matthias Bunk gibt denen, die nach einem Oldtimer suchen, vor allem den Rat, sich Zeit zu lassen. Das erstbeste Angebot anzunehmen, ist meist keine gute Idee. Lieber in Ruhe den Markt sondieren, sich beraten lassen, jemanden mitnehmen, der sich auskennt. Bei VIVETTA gehört die Fahrt in die Werkstatt immer zum Angebot dazu. Sich selber einmal unter den Wunschwagen stellen, sich von einem KFZ-Meister erklären lassen, was wie aussieht und wie lange haltbar ist, hilft auch dem Laien. So finden auch echte Raritäten und Liebhaber zueinander. Aktuell findet sich im Bestand etwa ein MG C, Baujahr 1932. Der fuhr 1997 noch die Rallye Paris-Peking, Originalaufkleber von damals inklusive. Auch das: Sicher kein Auto für jedermann. Aber eben für jemanden, der das Abenteuer liebt, der selber ein Abenteuer stilvoll starten möchte. Ein paar Meter weiter ein echter Bolide, Mercedes AMG GT, 462 PS stark, nur wenige Monate alt. Auch das gibt es bei VIVETTA, Jungfahrzeuge, ausgefallen, exklusiv, seriös. Dass hier mal Chips und Waschmittel, Geschirrspül-Tabs und Hundefutter verkauft wurden, ist längst Vergangenheit. Heute rollen hier immer wieder neue alte Autos vor, kommen Sammler und solche vorbei, die einfach nur mal gucken wollen. Und dann doch ihr Herz verlieren an einen Klassiker auf vier Rädern, der eben noch hier stand. Und bald schon in ihrer Garage.
Und bald schon in ihrer Garage.
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Die Menschen geben sich die Klinke in die Hand, schauen, staunen. Hätten sie nicht gedacht, dass sich hier auf dem W eihnachtsmarkt auf Gut Bö ckel solch ein wertvoller Schmuck erstehen lässt. Wertvoll nicht nur, weil hier Gold und Diamanten eingesetzt werden. S ondern weil es die r eduzierte, g radlinige Art ist, mit der Erhard Nolte seine S chmuckstücke anfertigt.
Die hölzerne Tür zur Werkstatt von Erhard Nolte steht eigentlich das ganze Jahr über auf. „Aber es sind meist Stammkunden, die hierherkommen. Die haben eine feste Vorstellung von
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dem, was sie suchen“, erzählt der 71-Jährige, ehe er an dem Tisch Platz nimmt, der eher einer Werkbank gleicht. Fein säuberlich sind hier die winzigen Werkzeuge in Holzkisten verpackt, windet sich ehemaliger Telefonleitungsdraht um Spindeln, warten Rehhorn und Elfenbein auf die Verarbeitung. Dabei ist Erhard Nolte Naturschützer durch und durch, weit über die
Es sind allesamt Unikate, die Erhard Nolte zeigt.
Grenzen des Kreisgebiets vor allem für sein
Stücke, für die er erst einmal eine gedankliche
Wissen um Vögel bekannt. „Das Elfenbein habe
Vorarbeit leistet, ehe er zur Zange, zur winzi-
ich vor sehr vielen Jahren erworben – als es
gen Fräse greift. So wie bei der Kette, die aus
noch normal war, dies zu tragen“, erklärt er
Stachelschweinstacheln besteht. Immer wieder
heute fast entschuldigend. Wegwerfen wäre
drehte er die seltenen Stacheln in den Händen,
dann aber doch zu schade, und so sind in die-
bewegte sie im Kopf, fragte sich, was er mit
sem Jahr Ringe entstanden, die von der Span-
dem ungewohnten Werkstoff, den er geschenkt
nung zwischen Gold und Elfenbein leben. Auch
bekam, anfangen sollte. Am Ende ist eine Hals-
Holz hat er hier verarbeitet, Steine, die er bei
kette daraus geworden, mit raffinierten Gelen-
ausgedehnten Spaziergängen fand, selbst die
ken, mit Segmenten, die aus Gold bestehen und
feinen, bunten Drähte aus einer ausgedienten
sich so in den Kontrast zu den schwarz-weißen
Telefonleitung finden sich in den Schmuck-
Stacheln stellen. Genau darum geht es Erhard
stücken wieder, die in mit Samt ausgelegten
Nolte. Nicht um gefälligen, schnell langweilen-
Schachteln auf neugierige Blicke warten.
den Schmuck. Ein Ring als reine Dekoration?
Dabei sieht Erhard Nolte Schmuck immer in
Bitte nicht. Ein Schmuckstück will bewusst
Verbindung zur Kleidung. „Wenn ich ein neues
ausgewählt werden. Beim Erwerb, beim Tragen.
Stück angehe, dann lasse ich mich erst treiben,
Es müsse vieles zusammenkommen. Anlass,
entwickle dann aber schnell sehr konkrete
Stimmung, die passende, die korrespondieren-
Ideen, die über das eigentliche Schmuckstück
de Kleidung. Dann erst leistet ein Schmuck-
hinausgehen“, sagt Erhard Nolte. Er stellt sich
stück das, was in ihm ruht. Bildet sich aus dem
vor, welche Frau den Schmuck tragen, welches
Doppelring, der gleich zwei Finger umschließt,
Kleidungsstück sie auswählen sollte, um einen
aus dem Armreif, der Halskette, ein Akzent,
Kontrapunkt zu setzen.
eine Haltung.
Dass ein Schmuckstück einen Menschen ein Leben lang begleitet, ist für Erhard Nolte normal. Reparieren lässt sich vieles, aber häufig sind es erst die leichten Abnutzungserschein ungen, die kleinen Schrammen, vielleicht auch mal Grünspan, die dem Ring, der Kette noch mehr Leben einhauchen. Blank poliert und eher wie nebenbei getragen – die Vorstellung vom perfekten Schmuckstück sieht für Erhard Nolte anders aus.
Einige Sachen bleiben dann doch b esser genau so, wie sie sind. Das 52 8 Magazin machen immer noch wir, die HOCH5 GmbH & Co. KG. Es gibt niemanden, der uns sponsert, keine politische Kraft, die uns fördert, keinen Gönner, keinen Spender, keinen Investor im Hintergrund. Wir machen das 52 8 Magazin, weil wir es gerne machen. Weil wir dabei Menschenkennenlernen dürfen, deren Bekanntschaft wir sonst nie gemacht hätten. Weil sich uns dabei Türen geöffnet haben, von denen wir dachten, dass sie uns ewigverschlossen bleiben würden. Weil sich durch das 52 8 Magazin auch bei uns häufigdie eingefahrene Sichtweise geändert hat – tief in Geschichten einzutauchen, hat nochnie geschadet und ist erfrischender als alles andere.
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Das 52 8 Magazin entsteht immer so: Anne Lüneburg sucht Geschichten, knüpft Kontakte, macht Termine. Tobias Heyer, Philipp Quest, Sascha Bartel und manchmal auch andere Kollegen von HOCH5 fahren dann raus, hören zu, schreiben auf, fragen nach, rücken ins Bild, ehe sich Katharina Lütgert der Fotos in der Retusche annimmt und ihnen den Look verleiht, der das 52 8 Magazin charakterisiert. Am Ende schnappt sich Florian Jorzick all das, Konzept, Fotos und Texte und bildet daraus das, was uns aus- und den Drucker froh macht: unsere Druckvorlage für das nächste 52 8 Magazin. Wenn Sie sich jetzt fragen: Und wer kümmert sich um die Finanzen? Wer sorgt sich um die roten und schwarzen Zahlen? Dem sagen wir: Machen Sie sich keine Sorgen. Und wenn doch: Schalten Sie doch einfach eine Anzeige. Dann können Sie sagen: Ich hab nicht gefragt. Ich habe einfach mal gemacht.
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