GEMEINDEBOTE EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE HOERSTGEN HOERSTGEN + RHEURDT + SEVELEN
JUNI | JULI | AUGUST 2020
Dies ist der Tag, den der Herr macht. Lasst uns uns freuen und fröhlich an ihm sein! Der Herr ist Gott, der uns erleuchtet. Schmückt das Fest mit Maien bis an die Hörner des Altars! Danket dem Herrn, denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. Aus dem „Pfingstpsalm“ Ps 118
Ein doppelter Regenbogen über Hoerstgen (Foto: Lisa Michel)
Bald war der Regenbogen das Zeichen, mit dem die Kinder sich und anderen Mut machten: „Wir bleiben zu Hause. Alles wird gut!“ In der Bibel ist der Regenbogen Gottes Zeichen für sein Versprechen: „Meinen Kriegsbogen habe ich in die Wolken gehängt, der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde. Ich will nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie ich getan habe!“ (1. Mose 9, 13; 8, 21) Über den Wiederbeginn von Gottesdiensten, Gruppen und Veranstaltungen informieren wir in den Schaukästen, der Tagespresse, auf unserer Webseite www.kirche-hoerstgen.de und der facebook-Seite der Kirchengemeinde.
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Gemeindebote 2.2020
EIN WORT VORAB
Die Kirche hat Geburtstag – und kann ihn auch nicht richtig feiern! So könnte man unsere Lage zu Pfingsten 2020 zusammenfassen. Zu Pfingsten gibt Gott den Menschen seinen Geist, den Geist Jesu. Das ist der „Geburtstag“ der Kirche. Aber das frühsommerliche Fest mit Großen und Kleinen, Chor und Musik und anschließendem Beisammensein oder gemeinsamem Ausflug fällt in diesem Jahr aus. Seit Wochen ist es in Kirche und Gemeindehaus still. Erst in diesen Tagen geht es langsam und vorsichtig wieder los. Wir merken, was uns fehlt: das Zusammenkommen aus den Häusern, die Nähe und die Gesichter der anderen, die Anregungen. Und das Singen! Es ist die Antwortsprache und der Atem der Gemeinde und ihres Gottesdienstes. Müssen wir wirklich noch eine Zeit ohne gemeinsames Singen, Chöre und Posaunenchor auskommen? Gerade, weil das alles etwas mit Atem ist? Mitte März war plötzlich alles anders. Menschen mussten zu Hause bleiben. Ältere und Kranke besonders streng, manche ganz isoliert. Auch für Kinder und Jugendliche ist das hart. Wochenlang keine Gleichaltrigen mehr. Für Erwachsene kamen noch einige Sorgen dazu, um das Familieneinkommen, die Belastung und Gefahren in Diensten an anderen Menschen. Und das „Management“ von Arbeit und Familie und Lernen der Kinder ohne Schule und Betreuungseinrichtungen. Aber Kirche und Gemeinde sind nicht ausgefallen. Und Gottes Geist auch nicht. Nach wenigen Tagen ging es los mit Telefonanrufen: „Wie geht es dir? Was brauchst du?“ Mit dem Jugendleiter wurde ein Hilfsdienst organisiert, der dann kaum gebraucht wurde. „Danke, mir helfen bereits meine Nachbarn!“ Kinder gestalteten Regenbogen und hängten sie als Hoffnungszeichen für die anderen da draußen in die Fenster. Sie meldeten sich bei der Lehrerin, die Woche für Woche die Schulsachen schickt, und beim Pastor. Von der Treppenstufe, auf der ich sitze, bis zum Mäuerchen, an dem die Kinder stehen: drei Meter Abstand. Einiges, sogar Gottesdienst, ging auf Papier, per E-Mail und am Telefon (so wie früher Zeitansage und Wetterbericht). „Wie kriegen Sie denn was für die Armen und die ökumenischen Partner, wenn kein Gottesdienst und keine Konfirmationen sind?“ Gaben wurden gebracht oder überwiesen und können über das Gustav-Adolf-Werk an die Schulen der Evangelischen Kirche von Syrien und dem Libanon weitergeleitet werden. Vier Schulen von ursprünglich sechs gibt es da noch, vor allem für Flüchtlingskinder. Man kann merken und man soll auch merken, „wes Geistes Kind wir sind“. „Der Herr ist Gott, der uns erleuchtet. Danket dem Herrn, denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich!“ Werden wir wieder singen, spielen, feiern, uns versammeln, reisen und andere Menschen treffen? Ach klar, werden wir! Vielleicht anders als vorher, mit einem neuen Blick, was wirklich wichtig ist. Wäre doch auch nicht verkehrt! Wenn wir nur erst wieder singen dürfen ... Das wird ein Fest! Mit den übrigen Mitarbeitenden der Gemeinde grüßt herzlich Ihr und euer
Pfarrer Stefan Maser Gemeindebote 2.2020
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GEMEINDELEBEN
Unser Presbyterium 2020-2024 Diese zehn Frauen und Männer sind nach der Wahl am 1. März 2020 unsere Gemeindeleitung für die nächsten vier Jahre: Peter Flemming, Angestellter der Kommunalgemeinde, Rheurdt „Bisher liegen meine Interessen vor allem bei der Kinder- und Jugendarbeit. Ich bin selbst Vater von vier Kindern und habe zum Beispiel die Ausbildung als ‚Retter‘ für die Kletteranlage auf unserem Rheurdter Kirchengrundstück gemacht.“ Helmut Haß, Verwaltungsbeamter, Hoerstgen "Ich gehöre dem Presbyterium seit 2008 an. Meine Anliegen gehen von der Jugendarbeit bis zum ‚gut Älterwerden‘ an unseren Orten. Ich bin flexibel und helfe gern dort, wo ich gebraucht werde. Zuletzt war es u.a. die Vertretung unserer Gemeinde in der Region sowie als Synodaler bei der Kreissynode, was ich auch weiterhin gerne übernehmen würde. Vielleicht gibt es auch weiter bei Bau- und Renovierungsangelegenheiten unterstützend etwas zu tun?“ Susanne Hein, Küsterin, Sevelen „Ich bin die einzige Angestellte dieser Gemeinde im Presbyterium, eine ‚Mitarbeiterpresbyterin‘. Ein Gemeindehaus, in dem man sich wohlfühlt, eine lebendige Gemeinde mit Angeboten für alle Altersgruppen liegt mir sehr am Herzen.“ Daniela Herlyn-Kern, Lehrerin, Hoerstgen „Meine Sache sind Kulturarbeit und Gottesdienst. Daraus hat sich ergeben, dass ich im Vorstand des ‚Freundevereins‘, des Fördervereins für unsere Kirchengemeinde, bin und zum Organisationsteam des Dorfcafés gehöre. Ich spiele im Instrumentalkreis Flöte und wünsche mir eine lebendige Gemeinde von jungen und alten Menschen, Stille und Kraft aus Gottesdiensten und geistlichen Konzerten – und dass Gottes Wort häufiger auch sinnlich erfahrbar wird.“ Nadja Hübinger, Sozialarbeiterin, Rheurdt „Ich gehöre dem Presbyterium jetzt in einer dritten Wahlperiode an. Zuletzt war ich Vorsitzende des Jugendausschusses und stellvertretende Presbyteriumsvorsitzende. Gerne möchte ich die zusammen eingeschlagenen Wege noch etwas weiter gehen und mich weiter schwerpunktmäßig in die Jugendund Familienarbeit einbringen.“ Miriam Mons, Logopädin in Elternzeit, Hoerstgen „Ich fühle mich besonders mit der Kinder- und Jugendarbeit unserer Gemeinde verbunden. Auch die Kirchenmusik liegt mir sehr am Herzen. Es hat sich zudem ein neues Themenfeld, die Arbeitssicherheit, eröffnet, welches ich gerne unterstütze und aktiv mitgestalte. Mir ist es wichtig, gemeinsam ein zukunftsorientiertes Gemeindeleben für alle Altersklassen zu fördern und zu unterstützen und darauf freue ich mich schon sehr.“
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Gemeindebote 2.2020
GEMEINDELEBEN
Brigitte Neuwirth, Rentnerin, Sevelen „Bücherei und Frauenfrühstück in Sevelen, Frauenarbeit und Gottesdienst, auch im St. Antonius-Altenheim, liegen mir am Herzen. In den letzten Jahren war ich Mitglied der Kreissynode. Schaffen wir weiter ein gutes Miteinander in Gemeinde und Presbyterium ? Was hat Bestand und was kann noch wachsen im Gemeindeteil Sevelen?“ Elke Pfitzer, Biologisch-technische Assistentin, Hoerstgen „Unsere ganze Gemeinde an allen Orten habe ich als Mitglied des Kirchenchores auf dessen ‚Tourneen‘ kennen und schätzen gelernt. 2015 wurde ich mit dem Amt der ‚Kirchmeisterin‘ für Bau und Finanzen betraut. Da ich gerne organisiere, gehöre ich auch dem Team des Dorfcafés sehr gerne an. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit im neuen Presbyterium und auf viele schöne Gottesdienste mit interessanten Predigten und vielfältiger Musik!“ Karin Werner, Kirchliche Verwaltungsangestellte im Ruhestand, Sevelen „Durch meine langjährige Tätigkeit im Gemeindeamt der Evangelischen Kirchengemeinde Lintfort sind mir die Belange der Evangelischen Kirchengemeinde Hoerstgen in Erinnerung. Daher ist eine gewisse Nähe vorhanden. Ich bin offen für alle Interessen dieser Gemeinde. Gerne würde ich in der Altenarbeit mit tätig sein." Stefan Maser, Pfarrer, Hoerstgen „Durch die Wahl auf die jetzt einzige Pfarrstelle der Gemeinde gehöre auch ich mit Stimmrecht zum Presbyterium. Meine besondere Aufgabe in den nächsten vier Jahren? Darauf achten, dass es in einer Gemeinde an drei Orten gut weitergeht!“ Aufgaben wie z.B. Presbyteriumsvorsitz, Kirchmeister*innen*amt und die Vertretung der Gemeinde in Regionalversammlung und Kreissynode werden in den ersten Sitzungen des neuen Presbyteriums durch Wahl besetzt.
Pfarrer Stefan Maser
"Das Engagement der Presbyterinnen und Presbyter ist ein starkes Stück Kirche." Präses Manfred Rekowski
Gemeindebote 4.2019
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GEMEINDEGESCHICHTE
Abb.: Frontverlauf am 4.3.1945, Zeichnung von E. Sobotta. Mit freundlicher Genehmigung des Verein Niederrhein e.V.
Als in Hoerstgen die Konfirmation ausfiel Im April und Mai mussten wir unsere Konfirmationen absagen. Zum ersten Mal in unserer Gemeindegeschichte? - Nein, das gab’s schon einmal, und zwar vor genau 75 Jahren! Die Konfirmation des Jahres 1945 war für den 4. März geplant. Namen, Sprüche, alles war schon ins Kirchenbuch eingetragen. Am 3. März hatten amerikanische Truppen auf ihrem Weg zum Rhein die Gemeindegrenze erreicht. Die Konfirmation wurde abgesagt. Ein Konfirmand, Heinrich Itgenhorst, konnte nicht rechtzeitig benachrichtigt werden. Er wohnte zu weit auswärts, am Rande der Baerlag. So machte er sich mit dem Fahrrad auf den Weg zu seinem Konfirmationsgottesdienst. Bei der Kirche war niemand. Im Gemeindesaal waren von den vielen deutschen Soldaten, die dort einquartiert gewesen waren, nur noch ein paar Ausrüstungsstücke zu sehen. Dann kam eine amerikanische Patrouille. Sie zwangen den Jugendlichen, sie zu begleiten, bis zum Saal der Freien evangelischen Gemeinde, dann zurück ins Dorf. Sein „Verschwinden“ durch den Pfarrgarten wussten sie zu verhindern. Vor dem Pfarrhaus beteuerte Pfarrer Buhlmann, dass keine deutschen Soldaten mehr im Dorf sind. Mit derselben Botschaft und einer weißen Fahne war er auch den amerikanischen Truppen entgegengegangen. An der Einmündung Peterstraße stieg Heinrich Itgenhorst wieder auf sein Fahrrad und radelte nach Hause. In der Nähe des Hofes seiner Eltern kam er an einer Grabenstellung deutscher Soldaten vorbei. Er hatte sich auf dem Weg zu seinem Konfirmationsgottesdienst zwischen den Fronten bewegt. Die Konfirmation fand dann drei Wochen später, am 25. März, statt. Außer einem Mädchen, das sich mit seiner Mutter auf der rechten Rheinseite aufhielt, fehlte niemand von der Gruppe. Auch Heinrich Itgenhorst war natürlich wieder dabei. Mitte April war der Krieg, von Deutschland verbrecherisch begonnen und nach Deutschland zurückgekehrt, für diese Gegend in der Hauptsache vorbei. Einquartierungen hörten auf und beschlagnahmte Häuser wurden wieder freigegeben. Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa mit der deutschen Kapitulation. Übrigens: Der Hoerstgener und Kamperbrücker Schulunterricht war 1945 vom 1. März bis zum 28. August unterbrochen.
Pfarrer Stefan Maser
(nach der Gemeindechronik von Hermann Bornheim)
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Gemeindebote 2.2020
Ausschnitt aus dem Konfirmationsregister mit der Anmerkung des Pfarrers:
"Am 4.3.45 rückten - nach einer tollen Nacht - die Amerikaner ein."
Konfirmandin im Jahr 1945 „In der Nacht vor dem ersten Konfirmationstermin hatten wir große Angst, dass unser Haus beschossen wird. Am Morgen sahen wir, dass die deutschen Soldaten abgezogen waren.“ „Am Palmsonntag fand unsere Konfirmation dann bei Ausgangsbeschränkung statt. Eigentlich war immer nur eine Stunde am Stück Ausgang, aber Pfarrer Buhlmann hatte für den Konfirmationsgottesdienst wohl eineinhalb Stunden genehmigt bekommen. Natürlich waren auch weniger Gemeindeglieder in der Kirche als sonst.“ „Bei uns waren damals Amerikaner einquartiert. Ein Offizier war ein Arzt mit zwei deutschen Eltern. Er sprach deutsch und hat auch die Fußverletzung einer Frau aus Saalhoff behandelt. Aber er konnte nur sehr wenig Zeit dafür verwenden. Es war wahrscheinlich verboten.“ „Am Konfirmationsnachmittag kam etwas Gratulationsbesuch über die Wiesen. Auf der Straße fuhren ununterbrochen Militärfahrzeuge. Lehrer Schöler aus Kamperbrück, der ja mit uns verwandt war, konnte zum Beispiel nicht kommen.“ Erinnerungen von Marianne Haß geborene Barnstein aus der Burgstraße
Gemeindebote 2.2020
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GEMEINDELEBEN
Lars Lubenow machte den "Gottesdienst auf Abruf" technisch möglich (Foto: Annette Lubenow).
Einen neuen kurzen Gottesdienst aus der evangelischen Kirche in Hoerstgen zum Abruf am Telefon gibt es am Pfingstsonntag unter der Telefonnummer 02842-9286587 (Gemeindehaus Hoerstgen). Die Übertragung mit Glocken, Orgel, Wortbeitrag und einer Aufnahme vom Evangelischen Kirchenchor Hoerstgen dauert etwa fünf Minuten. Das gleiche Angebot gab es auch schon zu Ostern und zu "Kantate", dem Sonntag der Kirchenmusik im Mai. Die Aufnahmen sind auch nachträglich auf unserer Website www.kirche-hoerstgen zu hören.
Bild: Adrian_Jozefowicz/ pexels.com
Gottesdienst auf Abruf
Pfarrer Stefan Maser
"Unsere Masche Büchertasche" Ein besonderes Angebot macht zurzeit das Team der Evangelischen öffentlichen Bücherei Sevelen.
Foto: Ulrike Anhamm
Auch wenn das Gemeindehaus geschlossen ist oder die Bücherei nicht wie sonst aufgesucht werden kann, nehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Bücherwünsche am Telefon an. Marlene Luckey (02842-4884), Brigitte Neuwirth (02835-790540) sowie Karin und Jörg Heil (02835-5662) sind dafür gerne zu erreichen. Am Telefon wird dann auch die Übergabe der Büchertasche besprochen.
Jörg Heil 8
Gemeindebote 2.2020
GEMEINDELEBEN
Büchereifrühstück . . . . oder ?
Foto: Bärbel Likar
Ich würde Sie gerne an dieser Stelle zum Büchereifrühstück einladen, das wir für den 19. August um 9.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Sevelen, Rheurdter Str. 42, geplant haben. Wir haben Bärbel Likar eingeladen, die uns über eine „Reise in den Iran“ berichten möchte. Sie will nicht von einer bunt bebilderten Studienfahrt erzählen, sondern von einer Reise, die sie durch familiäre Einladung mit allen für Europäer typischen Vorbehalten - begonnen hat, und die für sie eine beeindruckende Reise mit unvergesslichen Erlebnissen wurde. ABER … die Ereignisse der vergangenen Wochen haben uns gelehrt, dass nichts mehr so stattfinden kann, wie geplant. Daher möchten wir auf jeden Fall den Vortrag von Bärbel Likar durchführen, aber ob es auch ein Frühstück geben kann, wird noch lange nicht klar sein. Daher bitten wir Sie, sich auf jeden Fall bei uns anzumelden ( 02835 5662 oder 02835 – 790450), damit wir entsprechend den dann gültigen Regeln für den Vortrag planen können. Und achten Sie auf Plakate, Handzettel und Pressemitteilungen. Sollte doch ein Frühstück möglich sein, würden wir auch wieder 4 € fürs Frühstück einsammeln. Wir wünschen Ihnen alles Gute, und bleiben Sie gesund.
Jörg Heil Gemeindebote 2.2020
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GEMEINDEAKTION
Konfirmand*inn*en und „KonfiKids“ im Schuljahr 2020/ 21 Auch im nächsten Schuljahr möchten wir nach Ostern mit etwa 14-jährigen Jugendlichen ihre Konfirmation feiern - nach einigen Monaten des Kennenlernens der Bibel, des Glaubens der Christinnen und Christen, der Gemeinde und ihres Gottesdienstes in einer Gruppe Gleichaltriger. Ebenso wünschen wir uns wieder „KonfiKids“, Drittschuljahrkinder, die von Schuljahresbeginn bis zum Himmelfahrtstag zusammenkommen, um biblische Geschichten zu hören, zu spielen und zu gestalten. Denn die Vorbereitung auf die Konfirmation geschieht in unserer Gemeinde in zwei Schuljahren. Und hoffentlich gibt es bald auch wieder mehr Möglichkeiten für Gottesdienste mit Kindern, Jugendlichen und Eltern, zum Beispiel beim regelmäßigen „Kirche mit Kindern“. Voraussichtlich wird es eine KonfiKIds-Gruppe am Dienstag um 15.30 Uhr und eine am Freitag um 15.30 Uhr geben, eine Gruppe Konfirmand*inn*en am Dienstag um 16.15 Uhr und eine am Freitag um 16.15 Uhr. Die Orte legen wir mit den Familien gemeinsam fest. Der Unterricht folgt den Regeln des Gesundheitsschutzes, die im neuen Schuljahr für den Schulunterricht gelten. Dies alles können wir besprechen bei einem Anmeldetreffen am Dienstag, dem 16. Juni 2020, in Hoerstgen um 15.30 Uhr für KonfiKids mit einem Elternteil, um 16.15 Uhr für neue Konfirmand*inn*en mit einem Elternteil. Alle Informationen, ein Anmeldezettel und ein Abstimmungsformular für die Orte und Zeiten gehen den Familien mit Neun- und Dreizehnjährigen bis zum 10. Juni zu. So ist die Anmeldung auch per Briefkasten möglich. 24 Konfirmandinnen und Konfirmanden des Jahres 2019/20 warten noch auf ihre Konfirmation. Schon ihre Konfi-Freizeit und der Vorstellungsgottesdienst im März mussten abgesagt werden. Sobald ein Fest mit Gästen wieder „geht“, besprechen wir mit den Familien neue Konfirmationstermine. Dabei wird auch auf genug Vorbereitungszeit für die Familien geachtet. Auch die Jubiläumskonfirmation und ein Abschluss für die KonfiKids dieses Jahres sind im Frühjahr ausgefallen. Die Gold- und Diamantkonfirmation findet voraussichtlich im kommenden Jahr zusammen mit den nächsten Jahrgängen statt.
Pfarrer Stefan Maser 10
Gemeindebote 2.2020
JUBILÄUM
Zusammen isst man weniger allein Zehn Jahre “Gemeinsamer Mittagstisch” in Hoerstgen „Gut älter werden im Dorf Hoerstgen“, darüber wurde im Frühjahr 2010 im alten Hoerstgener Gemeindesaal nachgedacht. Ein Ergebnis war der “Gemeinsame Mittagstisch” am Dienstag. Seit Juni 2010 decken Margret Anhuf, Heidi Bird, Gerda Bonnekamp und bald auch Ilse Olyschläger Woche für Woche den Tisch, mit Goldrandservice von zwei Bauernhöfen und wunderbaren Blumen. Denn einmal pro Woche essen ältere Menschen aus der Gemeinde zusammen und nicht alleine im eigenen Haushalt. Koch Thomas Theisen vom Antoniushaus in Sevelen kocht transportfähiges Essen. Ein Tischgetränk, eine Tasse Kaffee und ein paar Plätzchen (damit der Kaffee nicht so “trocken” ist) gibt es noch dazu. Denn die Gruppe bleibt nach dem Essen gerne noch ein bisschen zusammen. Während der Umbauzeit des Gemeindehauses war die Gruppe ins Esszimmer des Bauernhofs Anhuf eingeladen – fast zwei Jahre lang. Und Gäste zum Essen gibt es auch immer wieder. Ob wir wohl bald einmal wieder eine Kindergartengruppe einladen können?
Danke, liebes Team vom Mittagstisch! Hoffentlich heißt es bald wieder und noch lange am Dienstag um 12.00 Uhr: ‘Gesegnete Mahlzeit!’
Pfarer Stefan Maser Gemeinsamer Mittagstisch im Evangelischen Gemeindehaus Hoerstgen an jedem Dienstag um 12.00 Uhr. Kostenbeitrag für Mittagessen mit Suppe und Nachtisch, Psalm 103bis zum Montag erbeten an: Tischgetränk und Kaffee 6,00 Euro. Anmeldung 02842-4551 (Pfarrhaus Hoerstgen, Anrufbeantworter).
Gemeindebote 2.2020
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LAGA
Am 5. Mai wurde mit der Landesgartenschau in KampLintfort auch der "Garten Eden" eröffnet. Christliche und muslimische Gemeinden haben gemeinsam daran mitgearbeitet. Auch jüdische Elemente sind vertreten. Die drei Religionen haben mit Abraham einen gemeinsamen Stammvater. Der Name "Garten Eden" erinnert an den Paradiesgarten, aus dem die Menschen vertrieben sind. Sobald die Corona-Krise es zulässt, wird zweimal am Tag
mit einem „Wort des Glaubens“ zur spirituellen Pause während des Gartenschaubesuchs eingeladen. Außerdem werden Gemeinden vom Niederrhein den Garten für Programmangebote nutzen. Es gab viele Ideen – nun wird geprüft, wie sie unter ganz anderen Bedingungen verwirklicht werden können. Weitere Informationen: http://eden2020.de/
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Gemeindebote 2.2020
GEMEINDEBOTE
Mitmachen!
Wenn ein neuer „Gemeindebote“ fertig ist, sollen über 2.000 Hefte zügig in alle Haushalte kommen, in denen Evangelische leben. Dafür sorgen etwa 45 ehrenamtliche Austrägerinnen und Austräger. Könnten Sie sich vorstellen, die Verantwortung für einen Verteilbezirk zu übernehmen und in Zukunft in einer oder zwei Straßen in ihrer Ecke „die Runde zu machen“? Zurzeit suchen wir Verteiler*innen für unseren „Gemeindeboten“ in Rheurdt für die Bezirke: - HOCHEND ca. 55 Stück - ALBERTSTR., BRUCHWEG, JAKOBSTR, KIRCHSTR., MARIENSTR. ca. 45 Stück in Sevelen/Oermten für den Bezirk: - RHEURDTER STR., BONGERSSTEEG, FLOORSWEG ca. 35 Stück.
Die LaGa-Blaumännchen
Sie wollten schon immer gerne mal (wieder) bei einer professionell gestalteten Zeitung oder Zeitschrift mitmachen? Auch der Redaktionskreis des „Gemeindeboten“ kann noch Verstärkung gebrauchen! (Pfarrer Stefan Maser 02842-4551)
Gemeindebote 2.2020
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WERBUNG
NEU: Kamperdickstr. 15b
Jahre Gemeinsam wirken 60 Jahre Kindernothilfe – Sie haben auch bald Geburtstag? Wie wäre es, sich dieses Jahr Spenden statt Geschenke zu wünschen? Unterstützen Sie gemeinsam mit Ihren Gästen ein Kindernothilfe-Projekt in Asien, Afrika oder Lateinamerika. Denn: Kinderrechte dürfen keine Träume bleiben! Gerne bin ich bei der Abwicklung behilflich. Haben Sie Interesse? Dann rufen Sie mich an: 0203.7789.184 oder mailen Sie mir: Petra.Muehlig@knh.de Weitere Infos finden Sie auch unter: www.kindernothilfe.de/geburtstagsspende
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Gemeindebote 2.2020
WIR SIND FÜR SIE DA HOERSTGEN Pfarrer Stefan Maser, Dorfstr. 9, Vorsitzender des Presbyteriums Kirchmeisterin Elke Pfitzer Küsterin Lynn Heiß, Dorfstraße 71 Kirchenmusikerin Annette Lubenow, Burgstraße 42 a Gemeindehaus Hoerstgen
Tel. + Fax: 0 28 42 / 45 51 stefan.maser@kirche-hoerstgen.de Tel.: 0 28 42 / 4 24 87 elke.pfitzer@kirche-hoerstgen.de Tel.: 0 28 42 / 92 137 59 Tel.: 0 28 42 / 33 98 164 Tel.: 0 28 42/ 92 86 587
RHEURDT Stellvertretende Vorsitzende des Presbyteriums Nadja Hübinger Küsterin Angela Tralles Organistin Rika Lazar
Tel.: Tel.: Tel.:
0 173 / 2986701 0 28 45 / 60 98 55 0 28 45 / 60 77 58
Tel.: Tel.:
0 28 35 / 6141 0 28 35 / 7 92 26
SEVELEN Küsterin Susanne Hein Gemeindehaus Sevelen
Tel. 0 178 / 160 65 26 hendrik.huelsmann@kirche-hoerstgen.de
Jugendleiter Hendrik Hülsmann
Krankenhausseelsorge am St. Bernhard - Hospital Kamp-Lintfort Pfarrer Guido Quinkert, für Kranke und Angehörige über das Krankenhaus zu erreichen.
Hilfe außerhalb der Gemeinde Sozialstation der Grafschafter Diakonie Telefonseelsorge (gebührenfrei) Evangelische Beratungsstelle für Lebensfragen Diakonisches Werk Kirchenkreis Moers, Dienststelle Kamp-Lintfort, Konradstraße 86
Tel. Tel. Tel. Tel.
0 28 42 / 5 62 98 0 800 / 111 01 11 0 28 41 / 9982600 0 28 42 / 928 42 - 0
KIRCHENGEMEINDE ONLINE www.kirche-hoerstgen.de; www.facebook.de/kirche.hoerstgen, www.twitter.com/kirchehoerstgen
BANKVERBINDUNG Bank für Kirche und Diakonie, IBAN DE 23 3506 0190 8803 1080 06, BIC GENODED1DKD
Ich glaube, hilf meinem Unglauben! Markus 9, 24 - Jahreslosung für 2020
Gemeindebote 2.2020
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GRUPPEN & KREISE HOERSTGEN Gemeindehaus - Dorfstraße 7
KIRCHLICHER UNTERRICHT
SENIORENTREFFEN
Wiederbeginn im neuen Schuljahr
zweiwöchentlich mittwochs, 15.00 Uhr Ansprechpartnerin: H. Wessels, Tel.: 02842 / 42842
JUGENDARBEIT
GEMEINSAMER MITTAGSTISCH
(während der Schulzeit) Ansprechpartner: H. Hülsmann
dienstags, 12.00 Uhr im Gemeindesaal Anmeldung bei Pfarrer S. Maser
KINDERTREFF (6-12 Jahre) montags, 16.00 - 17.30 Uhr
KIRCHENCHOR mittwochs, 19.30 - 21.30 Uhr Einzelstimmprobe und Chorjugend nach Vereinbarung Ansprechpartnerin: Annette Lubenow
JUGENDTREFF (ab 12 Jahre) donnerstags, 18.00 - 19.30 Uhr
INSTRUMENTALKREIS I
ELTERN-KIND-KREIS
montags, 16.45 – 17.45 Uhr
donnerstags, 9.30 - 11.30 Uhr (Haus der FeG) Ansprechpartnerin: C. Wessels, Tel.: 02842 / 904613
INSTRUMENTALKREIS II mittwochs, vor dem Kirchenchor
MUSIKZWERGE (projektbezogen) dienstags, 10.00 - 11.00 Uhr Ansprechpartnerin: Annette Lubenow
FRAUENSACHE Ansprechpartnerin: A. Grund, Tel.: 0173 7879 293
FAMILIENCHOR (projektbezogen) samstags, 10.00 - 12.00 Uhr
MÜTTERKREIS
POSAUNENCHOR
(Gesprächskreis von Frauen mit erwachsenen Kindern) 2. Dienstag im Monat, 20.00 Uhr Ansprechpartnerin: E. Anhamm, Tel.: 02842 / 4984
donnerstags, 20.00 Uhr Ansprechpartner: H. W. Anhamm, Tel.: 02842 / 41601
BÜCHEREIFRÜHSTÜCK ’ siehe Sevelen
MÄNNERARBEIT ’ siehe Sevelen
Zum Wiederbeginn der Gruppen und Kreise bitte die Aushänge und unsere Webseite www.kirche-hoerstgen.de beachten!
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Gemeindebote 2.2020
GRUPPEN & KREISE RHEURDT Gemeindezentrum - Kirchstr. 44
KIRCHLICHER UNTERRICHT
JUGENDARBEIT
Wiederbeginn im neuen Schuljahr
(während der Schulzeit) Ansprechpartner: H. Hülsmann
ZUSAMMENFÜGEN, WAS ZUSAMMEN GEHÖRT
MÄDCHENTREFF
Treffpunkt für Menschen mit und ohne Handicap im Jugendpavillon Rheurdt, jeden zweiten und vierten Sonntag, außerhalb der Ferien, immer von 15.00 - 18.00 Uhr Ansprechpartner: Hendrik Hülsmann, Tel: 0178/1606526
3. Mittwoch im Monat, 18.00 – 19.30 Uhr
KINDERGRUPPE mittwochs, 16.30 - 18.00 Uhr
JUGENDTREFF freitags, 18.15 – 20.00 Uhr (ab 12 Jahre) sonntags, 15.00 – 18.00 Uhr (ab 12 Jahre)
MÄNNERARBEIT ’ siehe Sevelen
SCHULGOTTESDIENSTE FÜR DIE GRUNDSCHULE RHEURDT
BÜCHEREIFRÜHSTÜCK ’ siehe Sevelen
(in der Schulzeit) donnerstags, 8.15 Uhr
WERBUNG
Zum Wiederbeginn der Gruppen und Kreise bitte die Aushänge und unsere Webseite www.kirche-hoerstgen.de beachten!
Gemeindebote 2.2020
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GRUPPEN & KREISE SEVELEN Gemeindehaus - Rheurdter Str. 42 KIRCHLICHER UNTERRICHT
MÄNNERARBEIT
Wiederbeginn im neuen Schuljahr
Montagstermine, 19.00 Uhr Ansprechpartner: Wolfgang Lietzow, Tel: 02842/42639
JUGENDARBEIT (während der Schulzeit) Ansprechpartner: H. Hülsmann
KINDERGRUPPE donnerstags, 16.00 - 17.30 Uhr
MÄDCHENTREFF freitags, 15.00 - 16.30 Uhr
JUGENDTREFF freitags, 16.30 - 18.00 Uhr
BASTELKREIS Montagstermine, 15.00 Uhr Ansprechpartnerin: Eva Eilers, Tel. 02835/447553
FRAUENTREFF Mittwoch, 15.07., 15.00 Uhr Mittwoch, 26.08., 15.00 Uhr Ansprechpartnerin: Karin Heil, Tel. 02835/5662
BÜCHEREI dienstags, 15.30 -17.00 Uhr freitags, 17.15 -18.15 Uhr In den Ferien: dienstags 16.00 – 17.00 Uhr Ansprechpartner: K. und J. Heil, Tel.: 02835 / 5662
BÜCHEREIFRÜHSTÜCK 19.08., 9.30 Uhr "Eine Reise in den Iran" Referentin: Bärbel Likar Auskunft über die genaue Durchführung und Anmeldung (bis Montag, 17.08) unter 02835/ 790450 oder 02835/ 5662
ABENDMAHLSFEIERN im St. Antoniushaus, Büllenstr. 1 Donnerstagstermine, 9.15 Uhr
IMPRESSUM
Zum Wiederbeginn der Gruppen und Kreise bitte die Aushänge und unsere Webseite www.kirche-hoerstgen.de beachten!
Herausgegeben im Auftrage des Presbyteriums von der Redaktion: Stefan Maser (verantw.), Doris Deselaers, Friedhelm Lenz, Andrea Leuker, Wolfgang Lietzow Alle nicht besonders gekennzeichneten Fotos: Wolfgang Lietzow Titelbild: Karen Weber Redaktionelle Beratung & Gestaltung: Ulrike Anhamm Druck: Druckerei Elter, Friedrich - Heinrich - Allee 159, Kamp - Lintfort Redaktionsanschrift: Evangelische Kirchengemeinde Hoerstgen, Dorfstraße 9, 47475 Kamp-Lintfort Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 14. Juli 2020
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Gemeindebote 2.2020
WERBUNG PHYSIOTHERAPIE
KRANKENGYMNASTIK
MASSAGE
Emiel van Heumen Tel.: 02835 - 6515
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AMTSHANDLUNGEN
Es starben und wurden beerdigt: Helene Fröhlich geb. Heinemann, 92 Jahre, Sevelen Horst Otto, 92 Jahre, Hoerstgen Hans-Günther Hölscher, 80 Jahre, Hoerstgen Karl-Heinz Wangler, 69 Jahre, Hoerstgen Achim Kehr, 53 Jahre, Sevelen
Was ist der Mensch, dass du, Gott, seiner gedenkst, und das Menschenkind, dass du dich seiner annimmst? Psalm 8, 5
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Foto: Ulrike Anhamm
30.03. 05.05. 05.05. 22.05. 25.05.
Gemeindebote 2.2020
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MENSCHEN
Foto: Stefan Maser
Fünf Jahre ist Holger Koopmann jetzt schon „Prädikant“ in unserer Gemeinde. Wir haben ihm einige Fragen gestellt:
Was genau ist eigentlich ein „Prädikant“? Im Rheinland hießen sie lange „Predigthelfer“. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden viele Pfarrer aufgrund ihrer Haltung zum Regime aus ihren Pfarrstellen entfernt oder standen als Soldaten an der Front. Damals wurden befähigte und bewährte Männer (wirklich nur Männer) der Bekennenden Kirche zum Verkündigungsdienst „zugerüstet“ und wie Pfarrer ordiniert. So bekamen die Menschen in den Gemeinden noch Trost und Zuspruch aus dem Evangelium. Nach 1945 wurde den Synoden bewusst: Wir dürfen auch in Zukunft nicht auf die Arbeit der „Predigthelfer“ verzichten. Was als ein Not-Dienst begonnen hatte, wurde nun als die Wiederentdeckung einer besonderen Gabe verstanden, die der Gemeinde von ihrem Herrn durch den Geist gewährt wird. Paulus schreibt dazu im 1. Korintherbrief, Kapitel 12: „Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr. Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen. Durch einen jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller. Dem einen wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben; dem andern ein Wort der Erkenntnis durch denselben Geist. (…) Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist, der einem jeden das Seine zuteilt, wie er will.“ Heute werden in unserer Landeskirche Prädikant*innen (Frauen werden inzwischen auch zugelassen) in zweijährigen Kursen für den Dienst der öffentlichen Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung vorbereitet und dann ordiniert. Das Wort bedeutet einfach
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Prediger*innen. Von der Bezeichnung „Predigthelfer“ hat man sich 2005 verabschiedet. Die Prädikant*innen helfen ja niemandem dabei, eine Predigt zu halten. Sie schreiben eigenständige Predigten!
Was hat dich damals bewegt, dich für diese Aufgabe zu interessieren? Ich bin ein Kind der evangelisch-reformierten Kirche. In ihrer Jugendarbeit bin ich groß geworden, mit Kindergottesdienst, Konfirmation und Jugendgruppe. Später war ich selber als Jugendgruppenleiter auf unzähligen Freizeiten dabei. Durch diese Arbeit spürte ich Gottes Ruf, der mich noch weiter auf diesem Weg führen wollte. So machte ich im Neukirchener Erziehungsverein meine Ausbildung zum evangelischen Diakon, also für die hauptberufliche pädagogische und soziale Arbeit der Kirche. Noch während der Ausbildung begannen Damaris, meine damalige Freundin und heutige Ehefrau, und ich mit der Arbeit im „Sonntagstreff“, dem Gottesdienst für die Bewohner des Andreas BrämHauses. In der Arbeit mit Kindern, die in ihrem Leben schon viel Schlimmes erlebt haben, stellte ich fest: Es gibt wirklich keinen Lebensbereich, zu dem es nicht eine Erzählung in der Bibel gibt. Die Bibel ist die große Erzählung der Menschen von ihren Begegnungen mit Gott. Die Geschichten mögen alt sein, aber die Gefühle und Sehnsüchte, die dort beschrieben sind, sind total aktuell. Ich wollte auch den Menschen meiner Gemeinde diese Geschichten erzählen, ihnen Gott nahe bringen und seinen Wunsch, seinen (Menschen-) Kindern immer nahe zu sein. Um dies in unserer Landeskirche von der Kanzel aus tun zu dürfen, habe ich mich zusätzlich zu meiner Ausbildung zum Diakon noch um die Ordination zum „Prädikanten“, zum Prediger, bemüht.
Und was ist jetzt nach fünf Jahren dein Anliegen? Erst einmal ‘Danke’ zu sagen! Meinen Kindern, die es mir nicht übelnehmen, dass ich durch die Vorbereitung für Predigt und Liturgie weniger Zeit für sie habe. Meiner Frau, die unermüdlich mit mir meine Texte durchgeht und wertvolle Gedanken und Ideen beisteuert. Aber auch Stefan Maser und Annette Lubenow, die mir bei Fragen zur Seite stehen. Und danke allen Gottesdienstbesucher*inne*n, die mir zuhören, mich mit konstruktiver Kritik ermutigen und mir verzeihen, wenn ich in der Liturgie mal wieder etwas durcheinandergebracht habe. Zwei unterschiedliche Gottesdienstordnungen an zwei Predigtstätten reibungslos direkt nacheinander, das ist eine Herausforderung! Ich möchte auch weiter von Gott und seiner Geschichte mit seinen Menschen erzählen und was die alten Geschichten mit mir heute zu tun haben. Dabei ist mir ein besonderes Anliegen, gerade unseren Jüngsten von Gott zu erzählen. Wir alle dürfen und sollen durch das Wort Gottes erfahren: Du bist gewollt, kein Kind des Zufalls, keine Laune der Natur. Du bist ein gewolltes und geliebtes Kind Gottes! Wir sind dankbar für dich und deinen Dienst an den Großen und Kleinen und deine ganze Familie – lieber Prädikant Diakon Holger Koopmann! Pfarrer Maser & Team
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AUSFLUG ZUR LAGA
"Ich war noch niemals in New-York......." Warum auch, der Niederrhein bietet so viel! Einfach mal bis Oktober einen Besuch in der Gartenschau machen. Da gibt so viel für die Sinne zu erfahren und man bekommt trotz aller erschwerten Umstände deutlich zu spüren, dass die Zusagen unseres Herrn verlässlich sind. Also, Augen, Ohren auf und Nase frei, und sich in dem richtig sehenswerten Gelände der Landesgartenschau Kamp-Lintfort umsehen und erholen. Das gleicht die fehlenden Urlaubsmöglichkeiten bestens aus, meint
Wolfgang Lietzow
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ERINNERUNG
Wir sind befreit worden zur Nächstenliebe Diese Wochen der Corona-Epidemie haben, so scheint es, ihre eigene Zeitrechnung. Wir erinnern uns an den letzten Gottesdienst in unseren Kirchen, den Beginn der Kontaktbeschränkungen, den Tag der ersten Lockerungen. Wir warten auf den Sonntag mit den ersten Gottesdiensten und auf den Tag, an dem anderes wieder „normal“ wird. Aber auch in diesen ‘ver-rückten’ Zeiten standen wichtige Erinnerungstage auf dem Kalender. Mitten in der Corona-Zeit jährte sich das Ende des Zweiten Weltkriegs und der deutschen Gewaltherrschaft zum 75. Mal. Dazu schreibt der Pfarrer Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland:
‘Der 8. Mai 1945 war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.’ Dieser Satz stammt aus der bemerkenswerten Gedenkrede des damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker. Er hielt sie bei der Feierstunde zum 40. Jahrestag im Bundestag. Ein viel diskutierter Satz anno 1985. Damals waren die Bilder der Ermordeten und Gefallenen, der Verwundeten und Traumatisierten, der Vertriebenen und der Leidenden noch lebendig in den Erinnerungen der Zeitzeugen. Sie waren noch nicht so verblasst wie heute. Umso wichtiger ist es mir, dass dieser Gedenktag in diesem Jahr nicht in den berechtigten Sorgen und Nöten der Corona-Pandemie untergeht. Ich bin kein Zeitzeuge. Ich bin Nachgeborener. Aber ich lasse mich an die Verantwortung aus der Geschichte erinnern: Wir sind befreit worden von Verachtung, Ausgrenzung und Nationalismus. Und wir sind befreit worden zu Empathie, Solidarität, Mitmenschlichkeit – als Christ nenne ich es Nächstenliebe – und Weltverantwortung. Diese Werte konkret zu leben, ist alles andere als einfach. Aber gerade diese herausfordernden Corona-Zeiten machen deutlich, wie gut es ist, wenn wir dem eine lebendige Gestalt geben, wozu wir befreit worden sind: um Gottes und der Menschen willen. praesesblog.ekir.de
Christsein wird heute nur in zweierlei bestehen: Im Beten und im Tun des Gerechten unter den Menschen. Dietrich Bonhoeffer, ermordet 9. April 1945
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LESEZEICHEN
Foto: Jörg Heil
Wiener G´schichten Bei einer Lesung in der Buchhandlung unseres Vertrauens durften wir im Januar Ulrike Ladnar und ihre Romane kennenlernen. Als Autorin, die - nach einem Berufsleben mit Literatur und Lehre – probieren wollte, mal einen Roman zu schreiben, war sie mit diesem Versuch äußerst erfolgreich. Sie weiß, worüber sie schreibt und wie frau schreibt. Ihre großen Themen sind der Anfang des 20. Jahrhunderts, vor allem in Wien, der erste Weltkrieg und Frauen, die sich behaupten müssen. So entstand eine Trilogie von historischen Romanen mit einer Krimi-Handlung, eingebettet in ein liebevoll gezeichnetes Bild Wiens in jener Zeit. In „Wiener Herzblut“ lernen wir die junge Jurastudentin Sophia von Wiesinger und ihren Vater Felix Baron von Wiesinger kennen. 1914, am Vorabend des ersten Weltkriegs lebt in Wien die noble Gesellschaft mit Kultur, Literatur in Kaffeehäusern und Treffen in Salons. Eine Freundin Sophias kommt unter seltsamen Umständen ums Leben. Sophia sucht unter ihren Freunden nach Hinweisen. Als eine weitere junge Frau tot aufgefunden wird, schaltet sich Sophias Vater- leitender Polizeibeamter - ein, und ein unheimlicher Fall entwickelt sich. Bei all dem kommt die Wiener Atmosphäre nicht zu kurz, vor allem im Familienleben Sophias. Der zweite Roman „Wiener Vorfrühling“ führt uns ins Jahr 1917, der Krieg hinterlässt seine Spuren. Sophia ist Witwe und Mutter eines kleinen Sohnes. Ein neuer Fall, in den sie durch ihre Freundin Mascha, eine junge Ärztin, hineingerät, führt in die Welt der Wohltätigkeit. Neugeborene werden tot aufgefunden, Waisenkinder verschwinden, und die Spur führt in die Wiener Adelswelt. Beim dritten Fall „Frankfurter Szenen“ ist es wieder Mascha, die Sophia um Hilfe bittet. Mascha lebt inzwischen in Frankfurt, in der Welt der Künstler, Literaten und Schauspieler. In einer Pension wird eine Puppe in einem Sarg aufgefunden, die einer Schauspielerin täuschend ähnlich sieht. Ein übler Scherz? Eine Morddrohung? Wird Sophia den Fall lösen? Ich weiß es auch noch nicht! Auf jeden Fall sind es Krimis, die man gut lesen kann. Die Personen werden uns schnell vertraut, die atmosphärisch dichte Erzählung und die sprachliche Brillanz der Autorin versprechen Lesevergnügen mit Spannung ohne Irritationen durch Gewaltdarstellung. Ulrike Ladnar hat noch zwei weitere Romane geschrieben. In „Das Geheimnis der fünf Frauen“ geht es, wie der Titel sagt, um fünf Frauen und plötzlich versterbende Männer, dieses Mal im Wien der 1890er Jahre. Diese Frauen haben ein Geheimnis. Was wird es sein? Im bisher letzten Roman von Ulrike Ladnar „Die Spur der Stachelbeeren“ geht es 1918, kurz vor Ende des Krieges, um eine junge Frau in Ludwigsburg, die Ärztin werden möchte, aber als Krankenschwester arbeiten muss, ihre Erlebnisse, ihre Familie und Freunde. Alle beschriebenen Bücher und noch viel mehr neue Literatur finden Sie bei uns in der Bücherei.
Jörg Heil Gemeindebote 2.2020
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NACHGEDACHT Nach einer Woche Kontaktbeschränkung schrieb eine junge Frau aus unserer Gemeinde an ihre Bekannten: „ES REICHT SO LANGSAM!!! Können einige hier mal BITTE aufhören, die ganze Zeit herum zu jammern, weil sie nicht nach draußen gehen dürfen? Das nervt so langsam richtig HART!!!!!! Man merkt, dass mittlerweile ein beachtlicher Teil unserer Gesellschaft aus verwöhnten Prinzessinnen und Prinzen besteht, die noch nie in ihrem Leben ein klares NEIN bekommen haben und auch keinen Plan haben, dass es auch viel schlimmer sein könnte. DAS CORONAVIRUS IST NOCH GAR NICHTS!!!! Unsere Vorfahren mussten zweimal einen Weltkrieg überstehen. Unsere früheren Vorfahren wurden von der Pest dahingerafft und hatten keine vernünftigen Mittel, sich davor zu schützen, weil sie nicht mal wussten, WER der Angreifer ist. In Afrika hat in den letzten Jahren Ebola gewütet und bis heute verhungern am laufenden Band Menschen, WEIL SIE NICHTS ZUM ESSEN HABEN!!!! Und ihr jammert hier, weil ihr mal ein paar Tage oder Wochen zu Hause bleiben sollt!!!??? Seid gefälligst froh, dass ihr euch angesichts der Situation überhaupt leisten könnt, zu Hause zu bleiben… Andere wären froh, wenn sie zuhause bleiben könnten. Denkt mal an die Ärzte und Krankenschwestern, die aktuell an vorderster Front sind! Würdet ihr mit ihnen tauschen wollen? Was ist das hier… Kindergarten oder was? Nein, ich bin noch nicht fertig… was mir auch so langsam richtig auf den Zeiger geht, ist dieser ganze Egoismus!!! Menschen so: „Ich gehöre nicht zur Risikogruppe - ich mach, was ich will“… Habt ihr es immer noch nicht begriffen?!?!?!? ES GEHT HIER NICHT MEHR UM EUCH!!!! Es geht um die Menschen, die zur Risikogruppe gehören!!! Es geht um die Alten, die Schwachen und die Kranken! Es geht darum, dass wir unsere Krankenhäuser nicht überlasten, indem wir die Erreger achtlos überall aufnehmen und verstreuen!!!! „ Bloß weil COVID-19 den meisten von uns nicht viel ausmacht, heißt das noch lange nicht, dass diejenigen niemanden damit anstecken. ZEIGT BITTE MAL EIN WENIG EMPATHIE UND DANKBARKEIT! DANKE!!!!!!!!!!!!!!"
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GOTTES HOERSTGEN 9.15 Uhr DIENSTE
RHEURDT
SEVELEN
10.30 Uhr
10.30 Uhr
07. Juni
Maser
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Maser
14. Juni
Maser
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21. Juni
Maser
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28. Juni
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05. Juli
Hammes
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Hammes
12. Juli
Kollmann-Rusch
Kollmann-Rusch
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19. Juli
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26. Juli
Maser
Maser
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02. August
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09. August
Maser
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16. August
Maser
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23. August
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Maser
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30. August
Maser
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06. September
Koopmann
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Koopmann
Trinitatis
1. Sonntag nach Trinitatis 2. Sonntag nach Trinitatis 3. Sonntag nach Trinitatis 4. Sonntag nach Trinitatis 5. Sonntag nach Trinitatis 6.Sonntag nach Trinitatis 7. Sonntag nach Trinitatis 8. Sonntag nach Trinitatis 09. Sonntag nach Trinitatis 10. Sonntag nach Trinitatis 11. Sonntag nach Trinitatis 12. Sonntag nach Trinitatis 13. Sonntag nach Trinitatis
Unsere Gottesdienste beginnen im Juni nach den Regeln des Ansteckungsschutzes: Wir halten Abstand voneinander. Wir desinfizieren unsere Hände am Eingang und bedecken Mund- und Nase, wenn wir uns im Raum bewegen. Wir nehmen einen der gekennzeichneten Plätze ein. Die Anwesenden werden notiert. Gemeinsames Singen, Kirchenkaffee und Ähnliches fallen vorerst aus. Es kann passieren, dass die eingerichteten Plätze nicht reichen und jemand nicht mehr in die Kirche hineinkommt. Das ist alles sehr ungewohnt. Ich freue mich trotzdem auf unsere ersten Gottesdienste mit anwesender Gemeinde nach der Zwangspause! Ihr und euer Pfarrer Stefan Maser