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#11 / 2012

+ Home electronics

MAGAZIN

Schweizer Fachpublikation für Heimelektronik. #11 / November 2012 / Fr. 9.50 / www.home-electronics.ch

TV & Heimkino

Fernseher mit integrierter hiFi-AnlAge // stAndlAutsprecher // netzwerk-einstieg Für Audiophile // VideoschnittprogrAmme // drAhtlose dAtenübertrAgung // tAblet-rechner // mittelklAsse-notebook

top in bild, ton, bedienung Das System VideoWave II von Bose vereint beste Entertainment-Qualitäten. S. 22

Audio

klAngkunst Piega hat mit dem Lautsprecher Premium 5.2 ein Meisterstück Schweizer Ingenieursarbeit abgeliefert. Und das zu einem höchst interessanten Preis. S. 32 Foto & Video

schnittkunst Videoschnittprogramme von Corel, Cyberlink und Magix wetteifern um anspruchsvolle Hobby-Regisseure. Jedes mit Stärken und Schwächen. S. 44 Multimedia & Netz

Freie kunst Gute Unterhaltung ohne Kabelbindung: Wie man sein hauseigenes WLAN-Netzwerk für den Datenfreiflug perfekt und zukunftssicher rüstet. S. 52



[ editorial ]

hochmut kommt . . . . . . vor dem Fall, weiss der allseits beschlagene Volksmund. Und  ergänzt für den Fall, dass der Adressat die Metapher nicht kapiert:  Übermut tut selten gut. Auch die Unterhaltungselektronik kennt  viele solche Fälle. Hinunter von Höhen, auf denen sich Firmen­ eigner und ­mitarbeiter einmal unübertrefflich wähnten. Manche  stürzten ins Bodenlose, manche eher weich, manche begannen  einen mühsamen Wiederaufstieg mit völlig neuen Produkten.  Viele Namen liessen sich aufzählen, Freude macht das nicht. Mit  gemischten Gefühlen hörten denn auch etliche Pressevertreter  an der diesjährigen IFA die beschwörenden Worte von so  manchem Sony­Verantwortlichen, jetzt sei die Talsohle durch­ schritten, der Turnaround endlich geschafft.  Mobile Unterhaltung, TV­Technik, Digitalisierung, Spielkonsolen:  Wer vor Jahren Walkman, Black Trinitron, CD oder Playstation  sagte, meinte – und kaufte – Sony. Die Japaner beziehungsweise  ihre Produkte schienen unschlagbar, dazu zukunfts trächtig und,  ja, auch sexy. Was dann manchen Landes­ oder Abteilungschef  gegenüber Lieferanten, Händlern und Kunden arrogant werden  liess. Doch spätestens nach dem Tod des legendären Gründers  und Visionärs Akio Morita 1999 schwand die Grundlage dafür.  Folgen: siehe oben – beziehungsweise in den Wirtschaftsteil.    Häme ist fehl am Platz. Ich bin durchaus wieder überzeugt von  etlichem, was mit den markanten vier Buchstaben neu auf den  Markt kommt. Genauso, wie ich von jeher auf viele Produkte mit  dem angebissenen Apfel schwöre. Heute, an einem 5. Oktober,  schreibe ich diese Zeilen mithilfe eines Apple­Computers. Es ist  der Jahrestag des Todes von Steve Jobs, dem legendären Grün­ der und Visionär. Inzwischen ist Apple nach Aktienkurs der  wertvollste Konzern der Welt. Nicht nur in Cupertino scheinen  darob einige Verantwortliche abzuheben. Mancher Kunde   fühlt sich bei jedem Obstverkäufer besser behandelt als beim  Apple­Händler, mit Selbstherrlichkeiten wie etwa die inkompati­ blen Buchsen des neuen iPhone 5 macht man sich keine Freunde.  Der Apple­Adel ignoriert offenbar den Volksmund. Noch.    // Lothar Brandt, Chefredaktor

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[ Inhalt ]

#11 / 2012 in dieser AusgAbe om apple.c

itunes.

40, 52

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28

Die neue Art, Musik zu Hören

Vielkönner

Im Internet wächst das Angebot von HD-Musik. Doch wo speichert man die hochaufgelösten 24/96-Dateien am besten, und wie bringt man sie auf die Hifi-Anlage in der Stube? Und: Wie richte ich mein WLAN optimal ein? Zwei Ratgeber.

Panasonics neuer DVB-C-Receiver BCT820 ist ein wahres Multitalent: Er empfängt nicht nur Kabel-TV-Sender, sondern dient auch als Festplattenund BD-Rekorder. Im Test.

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#11 2012


Magazin neUeS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Umfrage: Wollen Sie HD-Audio? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 PanaSonic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 gaSteinerS dUrchblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 mUSiktiPPS  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 filmtiPPS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 aUSProbiert:  • Airplay-App Rich & High Honey Player 1.4.3 • Mini-Beamer BenQ Joybee GP2 � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 20   • iPhone-Aufsatzlinse Olloclip 3-in-1 Photo Lens • Netzwerklautsprecher Sony SA-NS510 � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 21   TV & HeiMkino

44

teSt: Home-Entertainment-System • Bose VideoWave II � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 22 teSt: Kabelreceiver mit HDD-/BD-Rekorder • Panasonic DMR-BCT820 � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 28 neUheiten � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 31 aUDio teSt: Standlautsprecher • Piega Premium 5.2 � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 32 teSt: Vollverstärker und CD-Spieler • Denon PMA-720AE • Denon DCD-720AE � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 36 ratgeber: Audio-Streaming • CD-Streamer, Netzwerkspieler, PC mit DA-Wandler � � � � � � � � � � � � � � � 40 neUheiten � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 43 FoTo & ViDeo teSt: Videoschnitt-Software • Corel Pinnacle Studio 16 Plus • Cyberlink Power Director 11 Ultra • Magix Video deluxe 2013 Plus � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 44 neUheiten � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 51 MULTiMeDia & neTz

. . . Und Schnitt!  Corel, Cyberlink und Magix erneuern ihre Mittelklasse-Software für Videoschnitt beinahe schon jährlich. Was besser wird und ob sich ein jeweiliges Update lohnt, erfahren Sie im Test.

ratgeber: Das optimale WLAN • Einrichten, verschlüsseln und erweitern � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 52 teSt: Tablet-Rechner • Samsung Galaxy Note 10.1 � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 56 teSt: Mittelklasse-Notebook • Sony Vaio S15 � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 59 neUheiten � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 61 SeRViCe editorial  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   3 agenda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 technik, einfach erklärt: WLAN-Repeater . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 imPreSSUm/VorSchaU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

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Magazin [ NeueS ]

Denon

JMC Soundboard

Klingendes Holz Veranstaltungen

AgendA national

3./4. 11. 2012 Hausmesse Aug und Ohr, Zürich www.augundohr.com Top-Lautsprecher von Sonus Faber (u. a. Aida in Weiss), Super elektronik von Burmester und AVM.

international 22. – 25. 11. 2012 Hobby & elektronik, Stuttgart (D) www.messestuttgart.de 8. – 11. 1. 2013 CeS, Las Vegas (uSA) www.cesweb.org 29. – 31. 1. 2013 ISe, Amsterdam (NL) www.iseurope.org 25. – 28. 2. 2013 Mobile World Congress Barcelona (eS) www.mobileworldcongress.com

Holz verleiht Musikinstrumenten wie Flügeln, Geigen oder Gitarren erst ihren Klang. Holz lässt sich zum Mitschwingen anregen – und die Art dieser Resonanz prägt den Klangcharakter. Bei der Wiedergabe indes versucht jeder Hifi-entwickler, so er seine Lautsprecher mit Holzgehäusen versieht, genau diese Resonanzen zu vermeiden. Nicht so der Westschweizer Gitarrenbauer Jeanmichel Capt. Mit der Firma JMC im Vallée de Joux macht er sich die einzigartigen eigenschaften der dort wachsenden Tonholzfichte auch für Lautsprecher zunutze, wie man sie normalerweise nie zu Gesicht oder Gehör bekommt. Seine Soundboards bestehen aus seiner 89 x 89 Zentimeter grossen, sanft gewölbten Holzfläche. Sie übernimmt die Funktion der Membran eines konventionellen Lautsprecher-Chassis. Das funktioniert nicht? Doch, es funktioniert, wie Home Electronics beim Firmenbesuch in Le Brassus im Kanton Waadt eigenohrig feststellen konnte. Wobei nicht nur die Manufaktur selbst, sondern auch der angrenzende Wald zu besichtigen war. Denn von dort stammen die etwa 350-jährigen Fichten, von denen sich nur 1 von 10 000 als Tonholzfichte eignet, weil das Holz optimal gewachsen und gediehen sein muss. Nach aufwendigen Trocken- und Bearbeitungsprozessen lässt es sich als „Membran“ nutzen. ein Schmuckstück, nicht nur „made“, sondern auch „grown in Switzerland“.

schön harmonisches Klangbild eine Fläche dient übrigens als Stereosystem. Den elektrodynamischen Antrieb übernehmen pro Seite vier nach allen Regeln der Instrumentenbauerkunst platzierte Wandler („Vibratoren“), denen eine mit besten, aber extrem wenigen Bauteilen ausgerüstete Drei-Wege-Weiche ihre Frequenzen zuteilt. Das Klangergebnis ist erstaunlich. Im Charakter ähnlich dem eines alten Quad-elektrostaten: sehr stimmig in den Mitten, eher unaufdringliche Brillanz und zurückhaltende Bässe. Doch im Gegensatz zum Flächenstrahler verteilt die Holzfläche die energie sehr grosszügig im Raum – das Klangbild bleibt nahezu unabhängig von der Hörposition stabil. einen „Sweetspot“ gibt es nicht. Wem die erreichbaren Pegel zu mager sind, kann ein System mit zwei Soundboards plus Subwoofer ordern. Die Preise beginnen bei 8900 Franken für ein Soundboard, wobei das Finish auch künstlerisch gestaltet werden kann. Das mit 15 Kilogramm erstaunlich leichte und nur 21 Zentimeter tiefe Board lässt sich leicht an jeder Wand anbringen. Aufgrund des sehr harmonischen Klangbildes und des wohnraumfreundlichen Designs dürfte dieser aussergewöhnliche, in der Schweiz von der High-end Company betreute Lautsprecher auch ausserhalb des HighendZirkels seine Freunde finden. Das Soundboard ist zudem eine bedenkenswerte Alternative für Hotellobbys, Arztpraxen oder Restaurants, wo runder Klang unabhängig vom Sitzplatz gefordert ist. // lbr

Klein und Fein Bereits das Musiksystem Denon Ceol hat uns im Kurztest (HE 5/2011) grosse Freude bereitet: Die Vernetzung im heimischen Netzwerk klappte problemlos, und der Klang war ansprechend. Mit der Ceol Piccolo bringt Denon nun eine kleinere Version dieser Modellreihe auf den Markt. Der Netzwerk-Receiver DRA-N5 ist auf 18 x 9 x 23 Zentimeter (B x H x T) geschrumpft und gibt bis 65 Watt (4 Ohm Impedanz) an die 2-Weg-Lautsprecher SC-N5 aus. Via WLAN/ethernet wird die Kleinstanlage ins Netzwerk eingebunden. Dank 1.5-DLNA-Zertifizierung spielt sie Musik ab PC/Mac oder Netzwerkspeicher (NAS) ab. Aber auch Airplay-fähige Geräte dienen als Soundquelle. Neben den üblichen Formaten beherrscht die Anlage die Wiedergabe von HD-Formaten (FLAC, WAV) wie auch die für LiveAufnahmen und klassische Musik wichtige unterbrechungsfreie Wiedergabe „Gapless“. Ferner greift sie auf Internetradiostationen inklusive der kostenpflichtigen Dienste Spotify und Last.fm zu. Für iPods/ iPhones ist ein Dock integriert. Das Musiksystem Denon Ceol Piccolo ist in Schwarz und Weiss erhältlich und kostet 850 Franken. // rf www.denon-hifi.ch

www.jmclutherie.com, www.highendcompany.ch Seite 6

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Buchmesse Frankfurt

preiSSturz Bei readern Two men and one speaker in black: Peter Lyngdorf (Entwickler, links), Mike P. Boch (CEO Intellihome) und Teile des „Model D“.

Steinway Lyngdorf bei Intellihome

Beflügelt Eine wahrhaft exklusive Zusammenarbeit: Der dänische Entwickler Peter Lyngdorf, so eine Art Steve Jobs oder Steve Wozniak für digitale AudioSchaltungen, und die wohl bekannteste Firma für hochwertige Konzertflügel, Steinway and Sons, haben gemeinsam ein traumhaftes Wiedergabesystem entwickelt. Seine Schweizer Premiere erlebte es bei Intellihome in Baar, einer der ersten eidgenössischen Adressen für hochwertige Heim- installationen und Highend-Audio. Home Electronics war vor Ort und erlebte nicht nur einen höchst vitalen Peter Lyngdorf, sondern auch einen bestens aufgestellten Mike P. Boch. Kein Wunder, konnte der CEO und Gründer von Intellihome doch eine staunenswerte Performance präsentieren. Lyngdorf und Steinway verstehen ihre Wiedergabekette als symbiotisches System, das es auch nur zusammen zu erstehen gilt: die Stereo- oder Surround-Kontrolleinheit mit der integrierten Raumanpassung „Room Perfect“ plus die auf einem Basismodell fussende Endstufen-Ausstattung plus (mindestens) zwei Subwoofer plus Lautsprecher. Nahezu jeden Raum und jeden Klanganspruch dürfte diese Kooperative befriedigen können. Wegen des völlig unterschiedlich hohen Auf-, Ein- oder Ausbauaufwands sowie individuellen Programmierbedarfs sind exakte Preisangaben seriös nicht zu machen.

Schier unbegrenzte Dynamik Schon die Vorstellung der kleinsten Ausgabe des nach oben (fast) unbegrenzt ausbaubaren Systems, des Model S, überzeugte bei Intellihome mit einer exzellent durchhörbaren, enorm dynamischen Wiedergabe. Dass Peter Lyngdorf unfassbaren Ehrgeiz und unglaubliches Know-how in die zeitrichtige Wiedergabe gesteckt hat, machten perfektes Timing und superbe Sprachverständlichkeit auf Anhieb klar. Das im Wortsinn grösste Erlebnis bereitete das Model D (der Name ist vom berühmten grossen Steinway-Flügel entliehen). Ein Gehäuse im klassischen Sinne steckt keines hinter der etwa 2,30 Meter hohen, in perfektem Klavierlack-Finish strahlenden Schallwand. Dieser Full-Range-Dipol mit pro Seite vier Tieftönern, zwei Mitteltönern und einem EMT-Hochtöner liess unpräzise Bässe und grosse Ortungsprobleme erwarten. Doch nichts davon. Dröhn- und schepperfrei, satt und trocken stand das Bassfundament, schier unbegrenzte, unverzerrte Dynamik bei gleichzeitig völlig anstrengungsfreiem, wunderbar frei im Raum verteiltem Gesamtklang liess den Zuhörern buchstäblich den Mund offen stehen. Angesichts dieser Vorführung konnte man sich gewiss sein, eines der besten käuflichen Audio-Systeme überhaupt gehört zu haben. // lbr

An der Buchmesse in Frankfurt waren besonders günstige neue E-Book-Reader mit Preisen ab um gerechnet 60 Franken zu sehen. Der Trekstor Pyrus verfügt zwar nur über ein 4,3 Zoll grosses Display. Dieses verwendet aber die kontrastreiche und sonnenscheintaugliche E-Ink-Technik und bildet die Schrift mit 600 x 800 Pixeln ab. Das entspricht mit einer augenfreundlichen Dichte von 230 dpi annähernd Druckqualität. Der Reader verfügt über 2 Gigabyte Speicher für rund 2000 Bücher und lässt sich mit üblichen microSD-Karten um bis zu 32 Gigabyte erweitern. Unterstützt werden die E-Book-Formate Epub, PDF, TXT, FB2, RTF, PDB sowie HTML. Der Pyrus soll im November auf den Markt kommen. Noch günstiger soll der Txtr Beagle werden. Die Datenübertragung erfolgt dabei direkt vom Handy mit einer App und der Funktechnik Bluetooth. Auf dem Reader haben aber nur fünf Bücher Platz. Dafür soll er von deutschen Telecom-Anbietern subventioniert werden und unter 5 Euro kosten. Ob der Txtr Beagle in die Schweiz kommt, ist offen. // kh www.trekstor.de

Referent Lothar Kerestedjian (links) und Organisator Thomas Flammer.

Mediahome Exhibition

StarkeS konzept Eine exzellente Idee: Mit dem Untertitel „Ausstellung für Bild, Ton und Steuerung zuhause“ ging Ende September die Mediahome Exhibition 2012 über die Bühne beziehungsweise die Eventfläche. In den grosszügigen Räumlichkeiten der Bauarena in Volketswil ZH hatte Thomas Flammer von der Voice 70 AG gemeinsam mit Fischer Hifi Volketswil mit viel persönlichem En gagement die Ausstellung organisiert. Renommierte Hersteller und Vertriebe wie Alto Hifi, Arocom, B&W, Chektone (Naim u. a.), die Digital Unterhaltungs AG, GP (KEF), Klangwerk, Novis (Sonos), Revox, Sinus (Thorens, Dynavox u. a.), Spectral oder Timeless Products präsentierten ihre Produkte, dazu gab es interessante Fachvorträge. Etwa vom Home Electronics-Kolumnisten Albrecht Gasteiner, der sehr kurzweilig darüber informierte „Wie das Haus digital wird“, und von Lothar Kerestedjian von www.highresaudio.com zum Thema HD-Audio-Streaming und Downloads. Die Mediahome ist ein starkes Konzept, dem man von Herzen noch mehr Besucher gewünscht hätte. Einige weitere Bilder zur Ausstellung finden Sie auch unter www.home-electronics.ch // lbr www.voice70.ch

www.steinwaylyngdorf.com, www.intellihome.ch Home electronics

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Magazin [ NeueS ]

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MAGAZIN

Buffalo

- Umfrage

FunkenDe FeStplAtte

Wollen Sie HD-AuDio?

Sie sind gefragt: In jeder Ausgabe erkundet die Redaktion Home Electronics das Meinungsbild ihrer Leserinnen und Leser zu einem bestimmten Thema aus der Welt der unterhaltungselektronik. Bitte gehen Sie im Internet auf: www.home-electronics.ch/umfrage, und entscheiden Sie sich für eine der Antworten auf die dort gestellte Frage. Die Auflösung folgt im nächsten HE.

Burosch beziehen, auf bestimmten physischen Tonträgern zu besitzen oder ins Heimnetzwerk zu streamen. Nur: Braucht das der Kunde? Wir möchten gerne von Ihnen wissen: t

Mit der rasanten entwicklung der Digitaltechnik erscheint das 1982 etablierte Tonformat der Compact Disc mit einer Wortbreite von 16 Bit und einer Abtastfrequenz von 44,1 Kilohertz inzwischen veraltet. Längst ist es möglich, digitale Musik in Formaten bis hin zum Studiomaster (24 Bit/96 kHz) per Download zu

+

MAGAZIN

Sind Sie fan von hochauflösenden tonformaten (HD-audio)? a) Nein, MP3 genügt mir. b) Nicht unbedingt, CD-Qualität reicht mir auch aus. c) Ja, weil es einen deutlichen Qualitätssprung bedeutet. Bitte geben Sie Ihr Votum ab bis

9. november 2012 Vielen Dank für Ihre Teilnahme!

- Umfrage vom monat oktober

Letzten monat wollten wir von Ihnen wissen: Reicht Ihnen die Tonqualität Ihres TV-Gerätes? ein knappes Viertel der Home ElectronicsLeser begnügt sich mit dem Klang der im (Flach-)Bildschirm verbauten Lautsprecher. Mehr als ein Drittel hingegen rüstet gerne etwa mit einem Soundbar auf, die meisten bevorzugen vollen 5.1-Surround-Sound. Ja, zusätzliche Lautsprecher kommen mir nicht in die Stube.

Nein, zum Beispiel ein Soundbar sollte es schon sein.

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Nein, ich brauche den vollen 5.1-Surround-Sound.

optiMAleS tV-BilD Das herstellerunabhängige TV-Testlabor Burosch aus Stuttgart bietet eine Blu-ray-Disc, deren Testbilder zur optimalen einstellung von TVGeräten und Beamern dienen. Nach dem Motto: „Optimale Bildeinstellung = bessere Bildqualität = mehr Filmgenuss“. Schliesslich verlassen selbst Markengeräte nicht perfekt justiert den Laden, teilweise muss sich der Kunde sogar mit krass überzogenen Kontrasten, augenschmerzender Überschärfe, flauem Schwarz oder verzogener Bildgeometrie herumplagen. Zur BD mit „Full HD Reference Test Patterns For Perfect Display Adjustment“ gibt es als PDF-Download oder als DIN-A5-Ausdruck eine schulmässig aufgebaute, leicht verständliche und trotz einigen Redundanzen gut lesbare Broschüre. Ob Helligkeit, Farbeinstellung, Kontrast, Bildformat oder Schärfe: Man kann nur staunen, wie und wo sich TV oder Beamer noch sichtbar tunen lassen. und es gibt Tipps, mit welchen Filmen man das besser nicht versucht. BD und Broschüre gibt es für 30 euro im Onlineshop von Burosch, hinzu kommen die Versandkosten für die Schweiz. Wenn man bedenkt, dass man so unter umständen die Qualitäten seines 2000-Franken-TV erst richtig ausreizen kann, ist das gut angelegtes Geld. // lbr

Die mobile Festplatte „Ministation Air“ von Buffalo kommt ohne Kabel aus. Dank einem integrierten Akku arbeitet sie auch mehrere Stunden ohne Steckdose. Die Daten funkt sie mit üblicher WLAN-Technik (802.11n) an PCs/Macs, Notebooks, Smartphones oder Tablets. Damit ist die Lösung vor allem für Mobilgeräte der perfekte Partner. Denn an Smartphones und Tablets lassen sich meist keine uSB-Datenträger anschliessen, und der integrierte Speicher ist schnell voll. Damit Mobilgeräte unter iOS, Android oder Windows Phone die Funkfestplatte nutzen können, muss auf ihnen eine App installiert werden. Für Android ist diese bereits kostenlos im Play-Store von Google erhältlich, für iOS und Windows ist sie erst angekündigt. Zusätzlich kann man die Festplatte auch via uSB 3.0 an die Rechner anschliessen, was deutlich mehr Tempo als die Funkübertragung bietet. Über das uSB-Kabel wird der Akku der Ministation geladen. Die mit 285 Gramm recht schwere mobile Funkfestplatte Ministation Air von Buffalo fasst 500 Gigabyte Daten und kostet 180 Franken. // kh www.buffalo-technology.com/de/

www.burosch.de Stand am 11. 10. 2012

Home electronics

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B&W Group

Genialer audio-Server Die B&W Group Schweiz lanciert eine PC-gestützte Musik-Streaming-Lösung, die es in sich hat: Der Sonata Audio-Server basiert auf einem Mini-PC, der sich durch geringen Stromverbrauch und vernachlässigbaren Geräuschpegel auszeichnet und somit uneingeschränkt wohnraumtauglich sein soll. Über den eingebauten CD-Brenner kann die heimische CD-Sammlung in bester Qualität gerippt werden. Dafür sorgt die installierte Dbpoweramp-Software, die dank „Secure Ripping“-Technik bitgenaue CD-Kopien auf die Festplatte speichert. Selbstverständlich ist der Mini-PC kabellos vernetzt und bietet somit die bequeme Möglichkeit, Musiktitel aus dem Internet direkt herunterzuladen.

versorgen – ideal für mehrere Benutzer im gleichen Haushalt. Die Bedienung des Mini-PCs funktioniert auch ohne angeschlossenen Monitor bestens. Dafür sorgen Steuerungs-Apps für Smartphones und Tablets – egal ob Android- oder iOs-basiert. Nicht zuletzt erfüllt Sonata dank RAM-Streaming (Musikdaten werden von der Festplatte in den Arbeitsspeicher geladen und von dort gestreamt) auch audiophile Ansprüche. Im Zusammenspiel mit einem USB-Wandler oder einem hochwertigen Netzwerkspieler erhält man eine komplette und zukunftssichere (da aktualisierbare) Heimserver-Lösung. Der Sonata Audio-Server ist inklusive des kompletten Software-Pakets für 2890 Franken zu haben. // mf

DurchDachte Verwaltung Kernstück des Audio-Servers bildet die Sonata-Software, eines der leistungsstärksten Musikverwaltungs- und Archivierungsprogramme auf dem Markt. Highlight ist das durchdachte Bibliotheksystem mit ausgefeiltem Tagging nach Musikgattung, Genre und Untergenre. So kann man ein Album durch mehrere Kriterien unter verschiedensten Stichworten und Sortiermerkmalen archivieren und entsprechend leicht wiederfinden. Albumcover und Metadaten werden ebenfalls verwaltet und angezeigt. Bei Bedarf kann man sogar mehrere Bibliotheken erstellen und zwei verschiedene Hörzonen mit Musik

www.bwgroup.ch

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Bei Bose ist dies NICHT NUR ein TV-Gerät.

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NEU! Bose VideoWave ll Entertainment System. Full-HD-Bilder. Home Cinema Sound. Ohne sichtbare Lautsprecher. ®

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Ein echtes Home Cinema Erlebnis lässt weder für Ihre Augen noch für Ihre Ohren Wünsche offen. Während HD-Flachbildfernseher zwar ein mehr als überzeugendes Bild bieten, lässt die Klangwiedergabe allzu oft zu wünschen übrig. Die einzige Möglichkeit, das Donnern eines Motorsport- Rennens hautnah zu erleben oder das verräterische Knacken eines Zweiges im neuesten Thriller nicht zu verpassen, ist die Installation eines separaten Home Cinema Sound Systems. Bis jetzt. Das Bose VideoWave ll Entertainment System – mit 46“ Zoll oder 55“ – Bildschirmdiagonale erhältlich – ist der einzige HD-Flachbildfernseher, in den ein komplettes Bose Home Cinema System integriert ist. Dank exklusiver Bose Technologien gibt es Klang selbst von dort wieder, wo keine Lautsprecher sind – und bietet so einzigartige Klangerlebnisse, die Sie bislang wahrscheinlich nicht für möglich gehalten hätten. Es ist kein TV-Gerät. Es ist eine komplette Home Entertainment-Lösung, die eine Auflösung von 1080p mit Bose Home Cinema Sound vereint. In einem beeindruckend unkomplizierten System. ®

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Magazin [ Neues ]

Motion Picture Associaton of America

Killen die AMis ReplAy-TV? Mit dem sogenannten Replay-TV kann man Fernsehsendungen bis 30 Tage in der Vergangenheit vom zentralen server der Fernsehversorger abrufen. Man muss also bestimmte sendungen nicht mehr gezielt aufnehmen, sondern kann an TV, settop-Box oder PC einfach virtuell die Zeit zurückdrehen und Verpasstes nachträglich sehen. Praktisch ist das auch, wenn man den Beginn einer sendung verpasst hat. Kunden von swisscom TV, sunrise TV, Zattoo, Teleboy, Wilmaa sowie unzähliger Kabel- und Glasfaseranbieter bieten solche Dienste unter der Bezeichnung Comeback TV, Recall TV oder Time Machine an. Der Dienst ist einerseits für den Konsumenten sehr komfortabel, andererseits spart er auch Gigawattstunden von wertvollem strom. Dank Recall-TV müssen settop-Boxen keine lokalen Aufzeichnungen auf einer Festplatte vornehmen.

Verhandlungen sind geplatzt Nun scheinen aber die amerikanischen Filmkonzerne der Öko-Technik das Licht ausblasen zu wollen. Die Inhaltsanbieter werden nämlich über einen offiziellen Tarif für die Nutzung von Replay-TV entschädigt. Der entsprechende Vertrag läuft aber ende Jahr aus. Laut Berichten mehrerer schweizer Medien (www.urheberrecht.org/news/4762) wären die schweizer Rechteinhaber bereit gewesen, den Vertrag mit besseren Bedingungen zu verlängern. Die Motion Picture Associaton of America (MPAA) hat aber die

Verhandlungen platzen lassen. Nun soll ein schiedsgericht entscheiden. Kommt es zu keiner einigung, geben sich sowohl swisscom als auch swisscable als Dachverband der Kabelnetzbetreiber kämpferisch. Notfalls soll Replay-TV auch ohne entsprechenden Tarif weiterhin angeboten werden. Konsumenten dürfen sich also wohl bis zu einem allfälligen Prozess über den Komfort von Replay-TV und die Natur über gesparten strom freuen. // kh www.urheberrecht.org

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Sony

Vollformat-KompaKte Mit der Cyber-shot DSC-RX1 präsentiert Sony eine verblüffend kompakte hochwertige Digitalkamera, deren fototechnisches Innenleben dasjenige von vielen digitalen Spiegelreflexkameras übertrifft. Die DSC-RX1 sucht noch Ihresgleichen, denn die Kombination aus Vollformat-Bildsensor mit 24,3 Megapixeln und lichtstarker Carl-Zeiss-Festbrennweite (1:2.0/35 mm) gibt es bis jetzt kein zweites Mal. Ausgestattet mit dem identischen Vollformat-Bildsensor wie im neuen SLT-Flaggschiff Alpha 99 von Sony und dem neuen lichtstarken Carl-Zeiss-Sonnar-T-Objektiv, gelingt das bisher Unerreichte – eine Vollformatkamera in kompakter Bauform. Die Masse: 113,3 x 65,4 x 70 mm. Die RX1 ist aber nicht nur kompakt, sondern auch relativ leicht – mit Akku und Speicherkarte bringt sie weniger als 500 Gramm auf die Waage. Dank einer neu entwickelten Objektivkonstruktion mit einem AA-Linsenelement gelingt es Sony, das Fixobjektiv so kompakt zu bauen, dass es trotz dem grossen Bildsensor Platz in dieser Kamera findet. Der Vollformat-CMOSSensor wird durch den weiterentwickelten Bionz-Bildprozessor ergänzt. Der verarbeitet die Bilddaten so schnell, dass die DSC-RX1 bis zu 5 B/s schiessen kann. Die Universal-Festbrennweite von 35 Millimetern eignet sich speziell gut für die Street-Fotografie oder Landschaftsaufnahmen sowie für Porträts. Die zirkulare Blende mit sieben Lamellen und einer maximalen Öffnung von 1:2,0 ermöglicht zudem schöne Bokeh-Effekte (gezielte Unschärfe).

Sehr VielSeitig Veranlagt Die Kamera filmt in Full HD mit 50p/60p oder 24p/25p. Um der filmischen Kreativität keine Grenzen zu setzen, erlaubt Sony die Kontrolle über Einstellungen; Blenden-, Zeit- und Programmautomatik sowie manuelle Steuerung. Auf der DSC-RX1 ist eine Lite-Version der Software PlayMemories Home vorinstalliert, damit Aufnahmen auf den Computer kopiert oder noch in der Kamera bearbeitet werden können. Neben dem elektronischen Sucher FDAEV1MK werden auch ein optischer Sucher, ein starkes Blitzgerät, ein aufsteckbarer Monitor und eine Ledertasche als Zubehör erhältlich sein. Die Cybershot DSC-RX1 von Sony soll zu Beginn rund 3800 Franken kosten. // nmp www.sony.ch

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The origin of true Computer audiophile Sound Die neue Musik-Streaming-Welt fasziniert viele Musikliebhaber. Es ist wunderbar, entspannt auf dem Sofa sitzend, seine ganze Musikbibliothek in den Händen zu haben, sie zu durchforsten und die Wunschtitel auf höchstem Klangniveau zu geniessen. Da nun das Ganze mit dem gleichen Server auch noch in verschiedenen Räumen funktioniert und alles über ein Tablet oder Smartphone steuerbar ist, wird die Begeisterung der Nutzer verständlich. felix martin HiFi Studios komponiert diese modernen und audiophilen Klangwelten aus edlen Komponenten von Bowers & Wilkins und Sonata Server. www.bowers-wilkins.de | www.bwgroup.ch


Magazin [ Neues ]

Philips

reTrOradiO Retro ist angesagt: Mit dem „Original Radio“ ORD7300 präsentiert Philips einen topmodernen uKW-/DAB+empfänger im Nostalgie-Gewand: er lehnt sich optisch an die RadioIkone Philetta 255 aus dem Jahr 1955 an. Die „Dark Wood“-Ausführung verkörpert den Rock-’n’-Roll-stil der fünfziger und sechziger Jahre. Zwei Drehknöpfe an der Vorderseite dienen der Regulierung von Lautstärke und Wiedergabeoption. Datum, uhrzeit und jeweiliger Musiktitel werden dem Benutzer digital angezeigt. Die Philips-Verstärkertechnik soll zusammen mit zwei 10-Watt-Lautsprechern für kraftvolle Höhen und druckvolle Bässe sorgen. Der Digitalradio-standard DAB+ offeriert sauberen empfang und vielseitige senderauswahl. Das rund 400 Franken teure „Original Radio“ ist bedienerfreundlich über iPod oder iPhone steuerbar. Neben weltweiten Radiosendern kann das angedockte Gerät auch MP3-Musik abspielen. // mf

Zattoo/Teleboy

Bose

Web-TV aM Fernseher

WeTTerbesTändig

Viele schweizer sehen bereits seit Jahren Live-Fernsehen via Internet auf PCs, smartphones und Tablets. Nun kann man diese Programmangebote auch direkt an Fernsehgeräten ohne PC nutzen. Den Anfang machen Zattoo und LG: seit einigen Wochen können neuere LG-smartTV über eine App direkt das Fernsehangebot von Zattoo mit über 100 sendern empfangen. Neu installieren samsung-smart-TV ab ende Oktober automatisch eine Teleboy-App, die 74 Live-sender zeigt. Dazu ist eine Internetverbindung mit mindestens 5 Megabit pro sekunde nötig. Aussergewöhnlich an der Teleboy-Lösung ist, dass man den Fernseher mit dem smartphone/Tablet steuern kann. Man blättert durch die digitale Programmzeitschrift und tippt die gewünschte sendung an, die auf dem Fernseher erscheint oder aufgenommen wird. Gegen eine Jahresgebühr von 66 Franken verschwindet die Werbung beim senderwechsel, und Aufnahmen lassen sich auf den PC herunterladen. Vorläufig unterstützt Teleboy nur sD-Auflösung (768 x 432 Bildpunkte). Die Konkurrenten Zattoo/LG bieten bereits HD-Auflösung. // kh

Bose bringt zwei neue Kopfhörer für den aktiven einsatz: Die beiden Modelle sIe2 und sIe2i wurden speziell für den sport entwickelt. sie sollen hochwertige Audioqualität, stabilität, schweiss- und Wasserbeständigkeit mit Langlebigkeit vereinen. Zusätzlichen Komfort bietet das exklusiv für diese beiden Hörer hergestellte Fitness-Armband von Reebok, mit dem ein Handy oder ein digitaler Musikplayer sicher befestigt werden können. Der sIe2 ist für handelsübliche Musikplayer konzipiert; das Modell sIe2i wurde zum Musikhören und Telefonieren mit ausgewählten Apple-Geräten entwickelt. Über die In-Line-Fernbedienung und das Mikrofon des sIe2i kann der Nutzer auf bestimmte Apple-Handy-sprachbefehle zugreifen und ausserdem die Lautstärke steuern sowie durch die gespeicherte Musik navigieren. Für vollen, ausgewogenen Klang sind die Kopfhörer mit der Bose-TriPort-Technik ausgerüstet. Die grünen sIe2 Headphones sind für rund 150 Franken zu haben. Die sIe2i gibt es in Grün oder Orange für rund 190 Franken. // mf

www.teleboy.ch

www.philips.ch

Miracast

PC-bild aM Fernseher Miracast überträgt drahtlos den Bildschirminhalt von Notebooks, Tablets und smartphones in echtzeit auf den Fernseher. ein Video, das auf dem Notebook abgespielt wird, erscheint so parallel auch auf dem Fernseher. Maximal wird die HDAuflösung von 1920 x 1080 mit Bildwiederholraten bis zu 60 Hertz unterstützt. Auch der Ton (stereo, Audio-CD-Qualität) wird lippensynchron übertragen. Grundsätzlich lassen sich alle PC-Bildschirminhalte auf dem Fernseher spiegeln. Miracast löst die bisher kaum verbreitete Lösung „Wireless Display“ (Wi-Di) von Intel ab. Hinter Miracast stecken das mächtige Herstellerkonsortium der Wi-Fi Alliance wie Broadcom, Nvidia und Texas Instruments. Bestehende Wi-Di-Geräte sind mit Miracast kompatibel. Das smartphone Galaxy s III von samsung ist bereits Miracast-tauglich, der Hersteller hat auch bereits passende TV-Geräte angekündigt. Auch sony hat sich zur neuen Technik bekannt. Bestehende TV-Geräte lassen sich mit einem Funkempfänger an einem HDMI-Anschluss nachträglich für Miracast aufrüsten. // kh www.wi-fi.org/miracast

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Die Objektivsensation für jeden Moment.

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Testpoints: Aarau: Foto Schatzmann; Basel: Foto Marlin, Foto Wolf; Bern: Foto Zumstein; Biel: Photo Vision; Chur: Foto Wuffli; Conthey: La Boite à Photo; Frauefeld: Foto Winiger; Genf: Photo Hall; La Chaux-de-fonds: Photo Vision; Lausanne: Photo Vision; Neuenburg: Photo Vision; Solothurn: Foto Heri; St. Gallen: Foto Hausamann-Kreutzer; Unterseen: Foto Schenk; Vevey: Photo Cagan; Visp: Foto Roli; Wettingen: Foto Geissmann; Zofingen: Opix; Zürich: Foto Fuchs

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„So grosse Bilder in toller Qualität“, freut sich Christoph Pfister, Technik-Direktor von Dr. W. A. Günther.

SpezielleS für SpezialiSten // Albrecht Gasteiner

Panasonic trotzt der Krise. Das Unternehmen besinnt sich auf seine Stärken und stellt bemerkenswerte Neuheiten vor – allerdings nicht fürs Wohnzimmer.

A

lle schreiben sie tiefrote Zahlen. Seien So weit musste man bei Panasonic gar nicht es Panasonic, Toshiba, Sharp oder Sony, suchen. Dort hat man sich darauf besonnen, alle japanischen Giganten der Heimelektronik dass das Unternehmen ja nicht nur Gerätschaf­ stöhnen unter riesigen Verlusten, weil der gna­ ten fürs Wohnzimmer herstellt. Auch im pro­ denlose Konkurrenzkampf die Preise für Flach­ fessionellen Sektor, neudeutsch B2B (Business­ bildschirme ins Bodenlose getrieben hat. Die to­Business), hat man allerhand zu bieten, nur Lage ist so dramatisch, dass Fabriken geschlos­ hat sich das bisher noch nicht so recht herum­ sen, Tausende von Leuten entlassen werden gesprochen. Damit sich das ändert, haben die müssen – und das in einem Land, wo noch bis Japaner kürzlich ein paar handver lesene Fach­ vor kurzem fast jede Anstellung einer Lebens­ leute aus ganz Europa nach London eingeladen, stellung gleichkam. um ihnen dort einige ihrer neuesten Spezialitä­ Klar, dass all diese Firmen verzweifelt ver­ ten vorzuführen. Ort der Handlung: die legen­ suchen, sich vom Klumpenrisiko der Fern­ dären Pinewood­Filmstudios, wo Panasonic ein seherfabrikation zu befreien und sich andere, Test­ und Demonstrationsstudio unterhält. lukrativere Felder zu erschliessen. Also for­ Natürlich gab es dort auch Plasma­ und ciert man die Herstellung von Batterien für LCD­Bildschirme zu sehen, allerdings keine Elektrofahrzeuge, die Medizinaltechnik, die fürs Wohnzimmer. Stattdessen konnte man Produktion von Sonnenkollektoren und Haus­ den grössten Plasmabildschirm der Welt haltgeräten, die Umwelttechnik, alles Berei­ bewundern. Mit einer Diagonale von 152 Zoll che, in denen man die eigenen Stärken und oder 3,86 Metern wuchtet das imposante Gerät Erfahrungen profitabel einbringen kann. nicht nur satte 577 Kilogramm auf die Waage, Seite 14

es bringt auch alle bekannten Plasma­Quali­ täten optimal zur Geltung. Mit seiner vier­ fachen Full­HD­Auflösung von 4096 x 2160 Bildpunkten lieferte es eine schlicht umwer­ fende Brillanz, einen grossartigen Kontrast und subtilste Farbnuancierung, alles trotz nor­ maler Wohnraumhelligkeit rundherum. Ein Blickfang der Sonderklasse, damit kann keine Projektion der Welt konkurrieren. Aber es geht auch etwas kleiner: Wo für pro­ fessionelle Anwendungen bisher bei der 47­Zoll­ Diagonale Schluss war, bietet Panasonic neuer­ dings „Eyecatcher“ von bis zu 80 Zoll in LCD/ LED­Technik an. Das eröffnet für Läden, Aus­ stellungen, Bahnhöfe oder Besprechungsräume neue Möglichkeiten. Sogar Spezialbildschirme für den Betrieb im Freien hat man, etwa für Bushaltestellen. Dort können stehende oder auch bewegte Bilder gezeigt werden, sie lassen sich von einem zentralen Punkt aus jederzeit aktualisieren (können also zum Beispiel auf die Home electronics

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Magazin [ Profi-TEchnik ]

Die Projektoren mit dem neuartigen Licht­ system aus Laser und Leuchtdioden kann man auch im Hoch­ format betreiben.

mehr als dreimal so gross wie die konventio­ neller Projektionslampen, und es gibt auch keinen Luftfilter, der immer wieder gereinigt werden müsste. Ausserdem ist das Laser/LED­Lichtsystem nach dem Einschalten sofort betriebsbereit, und man kann den Projektor auch um 90 Grad kippen und ihn im Hochformat betreiben. Dank spezieller Elektronik produzieren meh­ rere nebeneinanderstehende Projektoren ohne Mühe übergangslose Panoramabilder. Besonders interessant, wenn der Projektor weit weg von der Signalquelle positioniert ist: Man schliesst sämtliche Quellen, ob HDMI, Audio, RGB oder was auch immer, an eine kleine Interface­Box an, und von dort aus führt ein einziges LAN­Kabel zum Projektor. Das klappt problemlos bis zu 100 Metern Dis­ tanz und kommt im Vergleich zum entfer­ Neuartiges Lichtsystem Auch bei den Projektoren unterscheiden sich nungssensiblen HDMI einer Erlösung gleich. die professionellen Modelle massiv von den Geräten fürs Heimkino. Hier bieten die Japa­ revoLutioN im schuLzimmer ner Schwergewichte mit Lichtleistungen von Für die nachwachsenden „Digital Natives“ stel­ bis zu 20 000 Lumen an. In London wurde len Schultafel, Kreide und Schwamm einen jedoch der Schleier über einer möglicher­ lähmenden Anachronismus dar, den sie als weise revolutionären Neuheit gelüftet: „abtörnend“ empfinden. Gewaltig mehr Auf­ Anfang nächsten Jahres will Panasonic den merksamkeit bringen sie elektronischen Tafeln „lampenlosen Projektor“ auf den Markt brin­ entgegen, denn diese funktionieren genau gen. Einen solchen kann es natürlich nicht so, wie sie es gewohnt sind und für selbst­ geben, richtig ist aber, dass die konventio­ verständlich halten: wie ein Tablet. Es gibt sie nellen Projektionslampen hier durch ein neu­ auf Basis eines grossen Plasmabildschirmes artiges Lichtsystem aus Laser und Leuchtdio­ mit faszinierender Leuchtkraft und Brillanz, den ersetzt wurden. Dieses ermöglicht 3000 aber auch – bedeutend preisgünstiger – als Lumen Lichtleistung, vor allem aber verrin­ berührungsempfindlichen Projektionsschirm gert es den Serviceaufwand massiv. Denn mit mit einem über dem Bildschirm angeordneten 20 000 Stunden ist seine Lebenserwartung Projektor. jeweilige Verkehrssituation reagieren), und sie sind so gebaut, dass sie auch direkte Sonnen­ einstrahlung aushalten. Manchen Panels kön­ nen nicht einmal eine ex trem stauberfüllte Umgebung, minus 20 Grad Celsius oder die Bewässerung mit dem Gartenschlauch etwas anhaben. Dass sich mehrere Bildschirme zu Video­ wänden zusammensetzen lassen, ist nicht neu. Sehr wohl neu ist aber, dass dafür heute Displays mit extrem schmalem Rand zur Ver­ fügung stehen. Die gibt es mit einer 55­Zoll­ Diagonale. Damit lassen sich recht bequem eindrucksvolle Videowände in den unter­ schiedlichsten Grössen zusammensetzen. Je nach Betrachtungsabstand sind dann die Schnittstellen gar nicht mehr zu erkennen.

Home electronics

#11 2012

Beide Varianten bieten spektakuläre Möglich­ keiten. Man kann beliebig viele Seiten vor­ bereiten und abrufen, irgendwelche Objekte grös ser oder kleiner machen, bestimmte Berei­ che ab­ und wieder aufdecken, Kameras, Com­ puter oder Mikroskope anschliessen, Web­ seiten oder Videos integrieren und jederzeit die aktuelle Darstellung abspeichern oder aus­ drucken. Wobei das Abgespeicherte auch Bewegungen und Ton enthalten kann. Was man selbst auf den berührungsemp­ findlichen Schirm schreibt und zeichnet, lässt sich automatisch in Druckschrift und perfekte geometrische Figuren umwandeln – die Liste der Möglichkeiten ist schier endlos. Und doch klappt die Bedienung intuitiv und unkompli­ ziert. Wie bei einem Tablet eben, nur noch vielfältiger. Keine Frage: Die Elektronik katapultiert das altmodische Schulzimmer ins 21. Jahrhundert. Interaktive Wandtafeln bieten den Lehrkräften eine Fülle neuartiger Möglichkeiten zur attrak­ tiven und eingängigen Gestaltung des Unter­ richts, sie steigern die Aufmerksamkeit der Schüler, und so können sie zu besseren Lern­ ergebnissen beitragen. Eine Revolution, die anderswo schon stattgefunden hat: In Gross­ britannien sind bereits 80 Prozent der Schul­ zimmer mit solchen Lehrmitteln ausgerüstet. Aus der Schweiz gibt es keine offiziellen Zahlen, aber es darf angenommen werden, dass diese näher bei denen aus Deutschland liegen. Dort verfügen erst 11 Prozent der Schulzimmer über interaktive Wandtafeln. Da wittern die Japaner wohl nicht zu Unrecht ein gutes Geschäft. �|

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PC, Tablet, Smartphone?

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Magazin [ gaSteinerS durchblick ]

Albrecht Gasteiner ist Chef des firmenneutralen Informationsdienstes HDTV-Forum Schweiz.

quantensprung // Albrecht Gasteiner

Gerade erst hat sich Full HD als Spitzenqualität beim Fernsehen etabliert. Doch schon geht die Jagd nach neuen Pixelrekorden weiter.

W

er sich die Mühe macht, den merkwürdigen Titel „Fuller als full“ nen. Dies allerdings nur, wenn man sich nicht allzu weit weg vom Gerät zu googeln, der wird im Archiv des HDTV-Forums Schweiz mit aufhält, weil sonst das Auflösungsvermögen der Augen nicht ausreicht. Genugtuung feststellen: Schon vor bald drei Jahren war in dieser Zeit- Wenn man wirklich jede denkbare Nuance sehen möchte, sollte man schrift so ziemlich alles zu lesen, was man über die Bemühungen der sich bei 4K etwa beim Anderthalbfachen der Bildhöhe (nicht der DiagoIndustrie, die Anzahl der Bildpunkte im Fernsehen weiter zu erhöhen, nale!) vor dem Gerät aufhalten. Man rechne: Ein imposanter Bildschirm wissen muss. Mittlerweile stehen die neuen Superbildschirme sozu- mit einer 84-Zoll-Diagonale ist stolze 2,14 Meter breit und 113 Zentisagen vor der Tür, und so lohnt es sich, einen neuen, aktuellen Blick auf meter hoch. Anderthalbmal die Höhe, das ergibt einen optimalen diese Szene zu werfen. Betrachtungsabstand von weniger als 2 Metern! So etwas ist zumindest Zur Erinnerung: Während sich ein PAL-Fernsehbild aus etwa 414 000 ebenso gewöhnungsbedürftig wie der Preis des Gerätes, für den man Bildpunkten zusammensetzt, bietet HD rund fünfmal so viel Detail- auch ein nettes Auto bekäme. genauigkeit, nämlich gut 2 Millionen Pixel („Picture Elements“). Das ergibt Bilder von begeisternder Schärfe, die man aber natürlich nur Wo bleibt das Futter? wirklich zu würdigen vermag, wenn man so nahe am Bildschirm sitzt, Keine Frage: Bilder in 4K-Auflösung können umwerfend aussehen. dass man auch wirklich alle Feinheiten erkennen kann, die da geboten Fragt sich nur, woher man sie nehmen soll. Denn Fernsehsendungen in werden. diesem Format wird es noch sehr lange nicht geben. Schliesslich haben Alles gut? Nicht gut genug, meinen die führenden Gerätehersteller. – sogar in der reichen Schweiz – viele Sender noch nicht einmal den Geht es nach ihnen, wird sich schon bald ein neuer HD-Standard eta- Umstieg von PAL auf HDTV geschafft. Auch auf die Blu-ray-Disc sollte blieren. „4K“ soll er heissen, hergeleitet aus der Tatsache, dass er rund man nicht hoffen, der Standard erlaubt dort kein 4K. Bleiben selbst 4000 Bildpunkte („Kilopixel“) in der Horizontalen zeigt, während das gemachte Videos. Für die werden von verschiedenen Herstellern schon heutige Full HD mit 2K auskommt. Doppelt so viele Pixel in der Breite 4K-Camcorder angeboten, sogar einigermassen bezahlbare. Nur funkmal doppelt so viele in der Höhe, das ergibt insgesamt viermal so viele tioniert nicht jeder mit jedem Bildschirm, weil es noch keinen allgemein Bildpunkte wie das heutige Full HD – ein Quantensprung. akzeptierten Übertragungsstandard gibt. Freilich: Alle Hersteller werKlar, solche 4K-Bildschirme werden eine Menge Geld kosten. Da ist ben damit, dass ihre Geräte Fernsehprogramme und Videos von HD auf es verständlich, dass die Industrie massiv Werbung dafür betreibt, 4K hochrechnen können. Tatsächlich sieht das damit erreichte Pseudoschliesslich hat sie profitable Verkäufe bitter nötig. Die Frage ist nur: 4K auf den ersten Blick ziemlich gut aus. Aber voll und ganz kommen Brauchen wir wirklich eine weitere Vervielfachung der Bildauflösung? die Qualitäten des 4K-Bildschirmes natürlich nur mit Echt-und-originalWie viel „K“ braucht der Mensch? 4K-Futter zur Geltung. Zum Beispiel mit Bildern aus fast jedem DigitalDie Antwort steht auf jeder Fachmesse und bald auch in jedem Fotoapparat. Die kann man hier in nie vorher gesehener 8,3-MegapixelLaden: Die Bildschirme in unseren Wohnzimmern werden immer grös- Auflösung geniessen – ein hinreissendes Erlebnis, das keinen Zweifel ser. Da kann man dann eine noch höhere Bildschärfe durchaus erken- zulässt: 4K kommt langsam, aber gewaltig! �| Home electronics

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Magazin [ muSiktippS ]

Das WunDerkinD // Christoph Vratz

Als eines seiner frühen Erfolgsrezepte nannte er später seinen ausgeprägten Hang zur Disziplin. Inzwischen wird er weltweit als Kulturbotschafter geschätzt. Am 15. November feiert Daniel Barenboim seinen siebzigsten Geburtstag.

D

er elfjährige Barenboim ist ein Phänomen . . .“, schrieb der Dirigent Wilhelm Furtwängler im Sommer 1954 in einem Brief. Und der Belobigte gab später zu: „Dieser Brief wurde für die nächsten zwanzig Jahre mein Empfehlungsschreiben.“ Furtwängler lud den talentierten Jungen aus Argentinien, der am Salzburger Mozarteum studierte, zu Konzerten mit den Berliner Philharmonikern ein. Er vermittelte ihm, so Barenboim später, „das Gleichgewicht zwischen dem Denken und dem Fühlen“. Barenboim galt als Wunderkind. An prominenten Förderern hat es nie gemangelt. Selbst der sonst eher zurückhaltende Artur Rubinstein hielt grosse Stücke auf den Jungen. Längst hat sich Barenboims Karriere ausgeweitet, seinen pianistischen Anfängen ist er schon lange entwachsen. Heute dirigiert er vermehrt und ist als kultureller Botschafter unterwegs, insbesondere mit seinem WestEastern Divan Orchestra, in dem vor allem Mitglieder aus dem Nahen Osten friedlich miteinander musizieren. Die letzten Jahre des Pianisten Barenboim stehen weit im Schatten seiner früheren Zeit, vielleicht, weil ihm nicht mehr richtig Zeit zum Üben bleibt. Ausnahme: die vitale Einspielung mit Mozart- Klaviertrios aus dem Jahr 2005 mit dem Geiger Nikolaj Znaider und Kyril Zlotnikov am Cello. Mozart hat im Leben des Pianisten und Dirigenten Barenboim immer wieder eine grosse Rolle gespielt. Über seine Dirigate der Opern mag man streiten, weniger jedoch über ein frühes Dokument: die ab den 1960er Jahren entstandene Gesamteinspielung der Klavierkonzerte, mit Barenboim als Solisten und Leiter des English Chamber Orchestra. Hier besitzt sein Anschlag Glanz und Kultur, hier dominieren versteckter Witz und grosse Linienführung. Seite 18

Auch seine in den achtziger Jahren entstandene Gesamtaufnahme der Vio linsonaten mit Itzhak Perlman sollte nicht leichtfertig übergangen werden (DG/Universal).

Frühe Meriten Daneben haben Barenboims frühe BeethovenAufnahmen ebenfalls ihre Meriten. Artur Rubinstein hat er vom Dirigentenpult aus begleitet, unter Otto Klemperer hat er die Kla vierkonzerte eingespielt: wuchtig und prägnant im Rhythmus, aber auch mit seinem Sinn für die lyrischen Oasen, mit bald perlendem, bald kraftvollem Anschlag. Zwar hat er auch die 32 Sonaten aufgenommen, doch vor allem der spätere Zyklus – auf DVD festgehalten – bleibt künstlerisch blass. Auf keinen Fall vergessen werden darf Daniel Barenboim als Liedbegleiter. Mit Dietrich Fischer-Dieskau hat er einen Grossteil aller Brahms-Lieder aufgenommen (EMI) – teilweise in himmlischer Frische und Direktheit – sowie etliche Mahler-Lieder, diese zum Teil mehrfach. Eine ungekünstelte und auch von des Sängers Seite erfreulich unmanierierte Darstellung. Der Dirigent Barenboim? Er ist in Hülle und Fülle dokumentiert. Mit Brahms, dem kompletten Beethoven, allen Bruckner- und MahlerSinfonien. Eine seiner streitbarsten Aufnahmen bilden sicherlich die Schumann-Sinfonien mit der Staatskapelle Berlin: ein wunderbar warm klingendes Orchester, bestens von Barenboim eingestellt, und zugleich ein sämiges Furtwänglerisieren, das diesen Werken – ja wie – bekommt? Bald glänzend, bald gar nicht. Bleibt Barenboim als Wagner-Dirigent. Gros se Aufführungen hat er geleitet, die wichtigsten Opern wurden auf CD und DVD fest-

gehalten. Eine Aufnahme für die Ewigkeit ist vielleicht nicht dabei, weil Barenboims Dirigenten-Zeit begann, als die grossen Wagner-Sänger bereits abgetreten waren. Doch sollte man sich wenigstens den Tannhäuser zu Gemüte führen. Vieles, was Barenboims Klang-Ästhetik auszeichnet, ist hier zu hören. �|

Wagner: Tannhäuser. Eaglen, Meier, Pape, Seiffert, Hampson. Staatskapelle Berlin (2001). Warner. 3 CDs

Beethoven: Klavierkonzerte. New Philharmonia Orchestra; Klemperer (1967–68). EMI, 3 CDs

Mahler: Lieder (Wunderhorn, Rückert u. a.). Fischer-Dieskau (1978). EMI. 2 CDs

Mozart: Klavierkonzerte. English Chamber Orchestra (1967–74). EMI. 10 CDs

Schumann: Sinfonien 1–4. Staatskapelle Berlin (2003). Warner. 2 CDs (weitgehend vergriffen)

Home electronics

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Magazin [ FilmtippS ]

GruselTiere // Dani Maurer, outnow.ch

Wilde Wölfe, ein blutrünstiger Bernhardiner und der berüchtigte „weisse Hai“: Wenn der Kampf zwischen Mensch und Tier künstlerisch bis aufs Blut ausgefochten wird, kommen Cineasten auf ihre Kosten.

J

ohn Ottway arbeitet in Alaska als Sicherheitsmann. Sein Job: die Arbeiter an einer grossen Pipeline vor den dortigen Gefahren zu beschützen. Er wird von Selbstzweifeln geplagt. Seine Selbstmordgedanken schiebt er vorerst beiseite, als er mit den Angestellten per Flugzeug in die Heimat reist. Unglücklicherweise stürzen sie ab und finden sich selber als ein kleines Grüppchen von Überlebenden in der eisigen Wildnis wieder. Die Kälte ist brutal, und die Wölfe aus dem Wald heulen zum Angriff. Ein Kampf ums nackte Überleben beginnt. Und mittendrin steht ein Mann, der erst wieder einen Sinn im Leben finden muss. Liam Neeson beweist in The Grey, dass er ein ganzer Kerl ist. Er bastelt aus Abfällen Waffen und stellt sich der zähnefletschenden Gefahr entgegen. Der Film nimmt den Zu schauer mit auf ein Abenteuer, knallhart umgesetzt und packend erzählt. Basierend auf einer Kurzgeschichte, wird nun ein atmosphärischer Thriller geboten, in dem es mehr als einmal knallt. Und wenn die Macher noch das Ende besser hingekriegt hätten, wäre das ein ganz toller Film geworden. Denn spätestens an den letzten Filmsekunden werden sich die Geister scheiden.

IntensIv und erschreckend Ein bisschen wärmer als in Alaska ist es in Castle Rock, Maine, bei Cujo. Der eigentlich harmlose Bernhardiner wird von einer Fledermaus gebissen und mit Tollwut angesteckt. Das allein wäre schon tragisch genug, aber der grosse Hund dreht total durch und geht nun auf eine Mutter mit ihrem Sohn los. Diese haben sich in ihrem Auto verbarrikadiert, das in der Werkstatt von Cujos Herrchen steht. Und um diesen hat sich der Hund bereits Home electronics

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gekümmert. Wenn sie diesen Kampf gewinnen wollen, ist eins klar: Mutter und Sohn müssen sich dem wahnsinnigen Hund stellen, oder sie werden elendiglich verdursten. Dabei stellt sich der Hund als ebenso grausam wie widerstandsfähig heraus. Da der Roman Cujo aus der Feder von Schriftsteller Stephen King stammt, darf man erwarten, dass wohliger Grusel geboten wird. Dies tut der gleichnamige Film von Lewis Teague aus dem Jahr 1983 natürlich auch und geizt nicht mit Blut, Gefahr und Spannung. Glücklicherweise bleibt er dabei nah am Roman, sodass er intensiv und erschreckend daherkommt. Wer also denkt, aus einem Bernhardiner könne man kein wildes Biest machen, der sollte sich das echt nochmals überlegen. Zu guter Letzt wagen wir uns ins Wasser. Da ist es erfrischend und kühl, aber wenn man Pech hat, schnappt ein Haifisch zu. In Jaws tut das ein grosser weisser Hai, der auf Amity Island zuschlägt, einer friedlich schlafenden Touristeninsel. Polizeichef Brody (Roy Scheider) stellt sich dem Angreifer entgegen, muss aber feststellen, dass so ein Haifisch nicht nur mächtig scharfe Zähne hat, sondern sich auch von Explosionen und Schüssen nur bedingt beeindrucken lässt. 1975 wurde Jaws (oder Der weisse Hai) ins Kino gebracht, und nun, knapp vierzig Jahre später, kommt der Film aus Steven Spielbergs Schmiede neu überarbeitet heraus. Die frische Fassung liefert nicht nur grandiose Bilder, sondern donnert die bekannte Musik dazu auch lautstark ins Wohnzimmer. Und da ist Gänsehaut garantiert, denn der Zweikampf zwischen Mensch und Tier hätte kaum besser und spannender umgesetzt werden können. Ob man sich danach noch ruhigen Gewissens ins Wasser traut? �|

Titel: The Grey – Unter Wölfen Jahr: 2011 Regie: Joe Carnahan Schauspieler: Liam Neeson, Dermot Mulroney, Frank Grillo Hersteller/Vertrieb: Ascot Elite Home Entertainment

Titel: Cujo Jahr: 1983 Regie: Lewis Teague Schauspieler: Dee Wallace-Stone, Danny Pintauro, Daniel Hugh Kelly Hersteller/Vertrieb: Best Buy Movie

Titel: Jaws – Der weisse Hai Jahr: 1975 Regie: Steven Spielberg Schauspieler: Roy Scheider, Richard Dreyfuss, Lorraine Gary Hersteller/Vertrieb: Universal Pictures

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Magazin [ auSprobiert ]

Honey Player

Android kAnn AirplAy Mit der app Honey Player können auch android-Smartphones und -tablets drahtlos Musik auf Dockingstationen oder audio-receiver mit airplay ausgeben. Die airplaytechnik stammt aus der apple-Welt und bietet eine sehr einfache Methode, um Musik von einem Mobilgerät drahtlos auf voluminösen Lautsprechern auszugeben. Die bedienphilosophie von airplay auf einem ioS-Gerät (iphone, ipad, ipod) ist simpel. Während der Musikwiedergabe – egal in welcher app – tippt man das airplay-Symbol an und wählt den Lautsprecher aus, auf dem die Wiedergabe erfolgen soll. beim Honey player ist die Nutzung von airplay komplizierter und eingeschränkter. Honey player ist selber ein Musikabspielprogramm, und das umleiten der audioausgabe ist nur innerhalb der app möglich. Dabei ist die Wiedergabe auf Musik im Mp3-Format beschränkt. apples original unterstützt auch verlustfreie Formate. Mit der nächsten Version des Honey player soll sich dann aber auf Geräten ab android 4.0 auch Musik in anderen Formaten umleiten lassen.

Geld-zurück-Garantie bedient wird der Honey player wie ein gewohnter Musikabspieler. Man kann seine Sammlung nach interpreten oder alben sortiert anzeigen lassen und mehrere Songs in einer playliste automatisch nacheinander abspielen. Der Honey player arbeitet auch als internetradio, der Hersteller hat eine umfangreiche Sammlung von Stationen sauber nach Genre sortiert. ein Klick auf die options-taste zeigt eine auswahl aller airplay-Geräte im WLaN-Netzwerk. antippen genügt, damit die audioausgabe auf einen airplay-Lautsprecher umgeleitet wird. Wir haben den Honey player mit apples eigenen airplay-Geräten airport express und apple tV erfolgreich getestet. Laut Hersteller werden auch airplay-Modelle von einigen Drittherstellern wie Zeppelin air und Denon aVr unterstützt. Laut Forumseinträgen soll es aber auch airplay-Docks geben, die nicht mit Honey player kooperieren. Der Honey player lässt sich für rund 4 Franken aus dem app-Store von Google herunterladen. Wer nicht zufrieden ist, muss die app innert 15 Minuten auf dem Gerät löschen und erhält dann eine Gutschrift. Wer eine kostenlose alternative zum Honey player sucht, kann Twonky Beam ausprobieren. Dieses ist aber in der bedienung deutlich fummeliger. Wer gar die „umgekehrte“ Lösung sucht, also sein android-Gerät in einen airplay-Lautsprecher verwandeln will, findet mit der app Android Hifi eine Lösung. // kh

Steckbrief

Hersteller Modell Preis Info www. Merkmale

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Rich & High GmbH Honey Player 1.4.3 Fr. 4.30 honey-player.com/ Audio-Player für Android. Spielt ausschliesslich MP3-Songs auf einigen Airplay-Geräten ab. App verlangt unnötig viele Rechte, schwacher Support

BenQ

beAMer für die JAckentASche Das Joybee Gp2 von benQ ist etwa so gross wie zwei buttermödeli – und wiegt auch ungefähr so viel. es besitzt ein Dock für iphone oder ipod, das die Geräte aber nicht lädt. Übers Dock kommuniziert es nur im Composite-Video-Modus mit den ioS-Geräten. Die analoge Übertragung führte in unserem test besonders bei Standbildern manchmal zu Flimmern und leichten bildstörungen. bei Nicht-Video-out-kompatiblen apps bleibt die Leinwand schwarz. Dank HDMi- und VGa-port kann man den beamer aber auch über die von apple angebotenen Kabel anschliessen, was die bildqualität deutlich verbessert. Der projektor spielt zudem bild-, ton- und Videodateien (zum beispiel JpG, Mp3, MKV, MoV und aVi) aus dem internen beamer-Speicher (2 Gb) ab sowie von uSb-Datenträgern oder SD(HC-)Karten. Der Lüfter röhrt permanent mit nervigen 2,5 Sone – und zwar auch dann, wenn man in die helligkeitsreduzierte eco-betriebsart schaltet. Die bildqualität kann nicht mit echten Heimkino-beamern mithalten: Das liegt zum einen am für ein DLp-projektionspanel ungewöhnlichen rautenmuster, bei dem die pixel nicht wie sonst rechtwinklig angeordnet sind, sondern um 45 Grad gedreht. bei Schriftdarstellung führt das zu sichtbaren Fransen. Zum andern erreichte das Joybee im test maximal 175 Lumen. Das reicht in abgedunkelten räumen etwa für 2 Meter bildbreite, in hellen Konferenzräumen nur für etwa 1 Meter. // jkj

Steckbrief

Hersteller Modell Preis Info www. Merkmale

BenQ Joybee GP2 600 Franken Benq.ch Anschlüsse: Mini-HDMI, Dock-Connector, propriertärer AV (VGA-Sub-D, Composite / für Video), Cinch In, Stereo-Klinke In/Out (für Audio), USB (Typ A + Mini B)

Home electronics

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Olloclip

Sony

Makro, Fischauge und WeitWinkel

klangturbine

Die Aufnahmequalität des iPhone steht der von gängigen Günstigkameras kaum nach, allein die fixe Brennweite schränkt den kreativen Spielraum ein. Ein aufsteckbares Linsensystem schafft Abhilfe. Je nachdem, wie herum man den Olloclip über die iPhone-Kamera stülpt, verkürzt er die Brennweite der Kamera zu einem Weitwinkel- oder zu einem Fischaugenobjektiv. Schraubt man die Weitwinkellinse ab, wird daraus eine Makro-Optik. Der aus Hartplastik gefertigte Clip fixiert das Objektivsystem fest genug an iPhone 4 und 4S, um es am Abrutschen zu hindern, eine Displayschutzfolie passt nicht dazwischen. Auch nach intensivem Gebrauch konnten wir weder am iPhone noch an der Kameralinse Kratzer ausmachen. Der Blitz wird von dem Zubehörteil verdeckt. Während die Makrolinse gerade Linien auch nahe der Bildmitte nur leicht kissenförmig verzeichnet, weisen die übrigen beiden Einstellungen eine starke tonnenför mige Verzeichnung auf, die bei Weitwinkelaufnahmen unerwünscht ist. Bei Fisheye-Objektiven ist der fast kreisförmige Bild ausschnitt gewollt. Allen Aufnahmen ist eine sichtbare Randunschärfe gemein, und auch in der Bildmitte bleibt das Linsensystem hinter der Schärfeleistung der iPhone-Kamera zurück. Mit der Makrolinse verkürzt sich der Aufnahmeabstand auf etwa 1 bis 2 Zentimeter, dann reduziert sich die Schärfentiefe auf wenige Millimeter. Die Linsenkonstruktion kostet 75 Euro und wird mit Schutzkappen für die beiden Weitwinkelobjektive sowie einem Täschchen ausgeliefert. Der Olloclip ermöglicht ungewöhnliche Fotos, Abstriche muss man bei der Ab bildungsleistung hinnehmen. // jra

steckbrieF

Hersteller Modell Preis Info www. Merkmale

Home electronics

Olloclip 3-in-1 Photo Lens 75 Euro (bei Amazon.de) olloclip.com kompatibel mit iPhone 4, iPhone 4S

#11 2012

Sony hat dem Topmodell SA-NS510 seiner neusten Serie von Netzwerklautsprechern ein futuristisches Design verpasst. Der nach oben zulaufende Körper ist mit turbinenartigen Lamellen verziert. Oben befindet sich eine Griffmulde, sodass man den 32,5 Zentimeter hohen Aktivlautsprecher schnell von Raum zu Raum befördern kann. Der interne Akku reicht für etwa fünf Stunden Musik bei Zimmerlautstärke. Der SA-NS510 nimmt Musik via Airplay oder UPnP entgegen. Zunächst muss man ihn allerdings im lokalen WLAN einbinden. Dies geschieht entweder über die mitgelieferte Software für Windows oder über die für Android und iOS erhältliche App namens NS Setup. Ein Druck auf den Reset-Knopf versetzt den Lautsprecher in den Suchmodus, und er bekommt alle Netzwerkparameter von der Einrichtungssoftware übermittelt. Mac-Nutzer müssen den SA-NS510 zunächst als Access Point einrichten und ihn per Web-Interface konfigurieren.

Mit Musik-Abodienst Unter Windows lässt sich der Lautsprecher fortan per UPnP mit Musik beschicken – vom Mac aus via Airplay. Mit NS Remote steht eine App für iOS und Android bereit, mit der man Musik auswählen und auf dem SA-NS510 zum Klingen bringen kann. Besonderes Schmankerl: Das Gerät lässt sich mit Sonys Musik-Abodienst Music Unlimited verknüpfen, sodass man ihn direkt über den Lautsprecher nutzen kann. Klanglich kann der SA-NS510 nicht voll überzeugen. Die in vier Richtungen abstrahlenden Breitbandlautsprecher und der zusätzliche Subwoofer liefern ein unausgeglichenes Klangerlebnis mit leicht überdrehten Bässen und hohl klingenden Mitten. // sha

steckbrieF

Hersteller Modell Preis Info www. Merkmale

Sony SA-NS510 400 Franken sony.ch Anschlüsse: Audio In (Klinke) Netzwerk: Ethernet, WLAN (IEEE 802.11g)

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TV & Heimkino [ teSt - home-entertainment-SyStem ]

klangpracht aus dem Bildschirm // Yasmin Vetterl

Zwei Jahre nach der Einführung des Videowave stellt Bose die nächste Generation seines Home-EntertainmentSystems vor: das Videowave II mit wahlweise 46- oder 55-Zoll-Bildschirm. Gänsehaut-Feeling wird garantiert.

A

uf den ersten Blick be ginnt das Kino-Feeling in den eigenen vier Wänden meist mit 3D, einer gro ssen Bildschirmdiagonale und Smart TV. Doch weit gefehlt, denn die Realität sieht etwas anders aus: Die Zahl der aktiven 3D-Zuschauer im Eigenheim ist noch relativ gering, und auf die Bild schirm grös se kommt es nur an, wenn man auch den Platz für einen 60-Zöller und mehr im Wohnzimmer hat. Wesentlich ausschlaggebender für den besten Filmgenuss zu Hause ist dann doch der perfekte Sound zum hochauflösenden Film. Blurays bieten die Möglichkeit, Audiodaten in hoher Qualität – meist sogar in unkomprimierter Form und als Mehrkanal-Abmischung – zu speichern. Doch damit man perfekten Surround-Sound auch geniessen kann, müssen Lautsprecher im heimischen Wohnzimmer aufgestellt werden, die meist kostspielig sind und auch optisch nicht in jedes Wohnzimmer passen. Die Verkabelung zieht sich durch den gesamten Raum und wird zur Stolperfalle. Home electronics

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Der Hersteller Bose weiss schon seit geraumer Zeit, wie man mit möglichst wenigen sichtbaren Lautsprechern einen gewaltigen Sound erzeugt. Bereits mit den Wave-Radios hat Bose bewiesen, dass auch kleine Geräte erstaunlich kraftvoll klingen können – man muss das Wohnzimmer nicht mit wuchtigen Gehäusen optisch verunstalten. Das Bose Videowave I vor zwei Jahren war dann die Krönung des perfekten TV-Sounds – ganz ohne Lautsprecher. Nach dem Erfolg des Vorgängers bringt Bose nun die zweite Generation seines Heimunterhaltungssystems auf den Markt.

AusstAttung und Optik Das neue System ist mit einem Full-HD-LCD- TV, der Basisstation, der intelligenten Click-Pad-Fernbedienung sowie einem iPod-Dock ausgestattet. Im Gegensatz zu anderen Flachbildfernsehern fällt das Bose-System durch seine wuchtige Erscheinung ��

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TV & Heimkino [ test - home-entertainment-system ]

Damit sich der Klang an die Raumverhältnisse anpasst, liefert Bose seine Einmess­ automatik Adaptiq mit, die über das dazugehörende Headset­ Tool die Wohnzimmer­Akustik präzise erfasst.

Das Clickpad von Bose verfügt nur über wesent­ liche Funktionen und soll die Bedienung erleichtern, ohne dass Anwender auch nur einen Blick auf die Fern­ bedienung werfen müssen.

�� und sein Gewicht von gut 60 Kilogramm auf. Mit fast 15 Zentimetern Tiefe entspricht es nicht der Norm der „Schlanker, flacher, dünner“Generation der LCD-TV. Doch dafür verbirgt sich im soliden schwarzen Gehäuse weit mehr als der Standard-Sound eines gewöhnlichen Fernsehers.

Opulenter tOn inklusive Der Schall wird hinter der Abdeckung gezielt gelenkt und kontrolliert. Die Tieftöner funktionieren nach Boses Waveguide-Prinzip: Surround-

Sound umhüllt den Zuhörer mittels Phaseguide. Der Waveguide – eine lange Röhre, die sich durch das Gehäuse des Fernsehers windet – verstärkt die Klangwiedergabe so, dass deutlich tiefere und kraftvollere Bässe zu hören sind. Und es funktioniert: Die Tonqualität des Bose Videowave II ist atemberaubend. Die sechs Basslautsprecher erzeugen Pegel bis in die tiefsten Frequenzbereiche, ohne dass am Gehäuse die geringste Vibration spürbar ist. Stimmen werden klar und frei von Effekten wiedergegeben. Die wahrgenommene Breite des Schalls ist einzigartig. Selbst ohne zusätzliche Lautsprecher hat man das Gefühl,

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Fernsehen mit Zukunft Beim HD-7200S handelt es sich um den neusten HighEnd-Empfänger von BELdigital. TWINTuner, Mediaplayer, Upscaler auf Full-HD 1080p oder die Netzwerkfunktionen mit Unterstützung von HbbTV und DLNA sind nur einige der zahlreichen Ausstattungsmerkmale. Dass sich die hochwertige Technik auch in seinem Äusseren spiegelt, macht den HD-7200 umso attraktiver. Weitere Informationen bei Ihrem Fachhändler oder im Internet unter www.beldigital.ch.


Schlicht und edel kommt die Basisstation des Bose-Entertainment-Systems daher. Sie bietet genĂźgend AnschlĂźsse fĂźr Settop-Boxen, Blu-ray-Player und mehr. Ăœber zwei optische Digitaleingänge kann man auch Audioquellen anbinden. Ausserdem findet sich ein Eingang fĂźr das mitgelieferte iPod-Dock.

dass der Raum in vollen TĂśnen klingt – auch wenn nur das Display den Klang erzeugt. Generell muss man zwar einräumen, dass separate Highend-Standboxen etwas präziser klingen als das Home-EntertainmentSystem von Bose, stellt man jedoch einen „gewĂśhnlichen“ LCD-TV als Referenz neben das Gerät, wird einem deutlich vor Augen gefĂźhrt, wie dĂźnn deren Sound eigentlich ist. Mit dem Videowave II lassen sich optimaler Fernseh- und Videoton wie auch Musik geniessen, ohne dass riesige LautsprecherklĂśtze im Raum stehen und dicke Kabel auf dem Boden liegen. Unterstrichen wird dieser optische Effekt vom gelunge-

nen Design des 55-ZĂśllers. Der schwarze Rahmen ist schĂśn strukturiert und vergleichbar mit klassischer Holzoptik.

Natßrliche FarbeN Auch bei der Bildqualität ßberrascht das Entertainment-System, gilt Bose doch eher als Lautsprecherspezialist und nicht als TV-Hersteller. Die Farben wirken dank dem perfekt normierten Farbraum beim Fernsehild angenehm natßrlich, leichte Artefakte sind jedoch bei schnellen Schwenks und Bewegungen je nach Quellmaterial erkennbar. ��

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- Der wohl schĂśnste Stereoreceiver

Der kleinste, kompakteste und wahrscheinlich auch schĂśnste Stereoreceiver, den T+A jemals gebaut hat, heiĂ&#x;t Cala. Sie ist die ideale LĂśsung fĂźr alle Musikfreunde, die nicht nur hohe AnsprĂźche an den Klang ihrer Stereoanlage stellen, sondern genauso viel Wert auf anspruchsvolles Design, perfekte Verarbeitung und Kompaktheit legen. Auch wenn die Cala äuĂ&#x;erlich klein wirkt, ist sie doch enorm leistungsfähig und universell einsetztbar! Alle modernen Musikquellen stehen zur VerfĂźgung: Ein hochwertiger FM-Tuner, ein Streaming Client fĂźr Internetradio, Netzwerkzugang und den Anschluss von Festplatten, Speichersticks und iPod sowie ein BluetoothModul nach A2DP. DarĂźber hinaus gibt es noch zwei analoge Eingänge, beispielsweise um einen Fernseher anzuschlieĂ&#x;en. T+A-Exklusivvertrieb in der Schweiz TELANOR AG | 4654 Lostorf

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TV & Heimkino [ teSt - home-entertainment-SyStem ]

Berührt man das Sensorfeld des Click-Pads, verkleinert sich das TV-Bild, und am Bildrand erscheinen 36 Felder, die 36 Funktionen entsprechen. Diese Steuerungsoptionen hängen wiederum vom gerade angeschlossenen und laufenden Quellgerät ab.

STeckbrief

Hersteller Modell Preis Internet

Bose Videowave II (55 Zoll) 7500 Franken www.bose.ch

MeSSwerTe Abmessungen (B x H x T) Bilddiagonale/Gewicht Auflösung/Seitenverhältnis Stromverbrauch max./Film/Stand-by/aus

130 cm x 75 cm x 14 cm 140 cm/60 kg 1920 x 1080/16:9 112/75/0,08/– W

AnScHlüSSe HDMI/Komponente (hinten) Scart/davon RGB VGA/S-Video/Composite (hinten) Digitalton-Eingang optisch/elektrisch Analogton-Eingang Stereo Cinch Kopfhörer-Ausgang iPod-Dock USB/Speicherkarten-Slot/Netzwerk Front- bzw. Seitenanschlüsse Besonderheiten

3/2 –/– –/–/2 2/– 2 1 1 (digital) 1 (hinten)/–/– HDMI, AV, USB Bose-Link, Data, IR

AuSSTATTung Basslautsprecher Seitenlautsprecher Center-Lautsprecher Automatische Klangeinmessung Multiroom Firmware-Aktualisierung Stummschaltung Ton/Bild Hintergrundbeleuchtung/regelbar . . . via Lichtsensor/via Bildinhalt Farbraum-/Farbtemperatur-Einstellung . . . RGB-Offset/Gain Gamma-Einstellung Rauschfilter/Artefaktfilter Autom. Kontrast-/Farbnachbesserung Voreinstellungen/Speicher/je Eingang Bildformate/WSS-Erkennung Bildbeschnitt (Overscan) 100 Hz/200 Hz/Backlight Blinking HDMI-CEC-Grundfunktionen/erweitert Medienwiedergabe über USB oder Kartenslot Medienwiedergabe über DLNA-Netzwerk Internetinhalte abspielen Fernbedienung universal/beleuchtet Besonderheiten Zubehör

6 Chassis, Waveguide 2 Phaseguide (jeweils 3 Chassis) • Adaptiq • über USB •/• CCFL/• –/• –/ •/• • –/– –/– 3/3/– 6/– Pixel-to-Pixel •/–/– •/• Fotos – – •/– Lieferung, Aufstellung, Einrichtung Bestandteil vom Händlerservice; auch als 46-Zoll-Modell für 6500 Franken erhältlich Infrarot-Booster

+

werTung MAGAZIN

+ perfekter Sound für TV und Heimkino + auch für anspruchsvolle Musikwiedergabe geeignet + Top-Bildqualität + durchdachtes, leicht beherrschbares Bedienkonzept via Click-Pad + geringer Stromverbrauch − kein Digitaltuner integriert, benötigt separaten Empfänger − kein Internetanschluss Seite 26

�� Das System verfügt über die Voreinstellungen „heller Raum“, „nor-

mal“ und „dunkler Raum“, was für den täglichen Gebrauch als Einstellungsspielraum genügt. Klickt man in diesem Einstellungsmenü des Click-Pads auf OK, wird ein erweitertes Menü sichtbar, in dem sich Feinheiten, Kontrast, Helligkeit und Farbtemperatur justieren lassen. Das ist dank den Voreinstellungen von Bose jedoch nur bedingt notwendig. Gleiches gilt für den Ton: Mit Boses Einmessautomatik Adaptiq wird das System bei der Erstinstallation an die akustischen Gegebenheiten des Raumes angepasst und dahingehend ausgerichtet. Da Reflexionen an den Wänden aktiv in die Klangerzeugung mit eingebunden werden, sollte dieser Schritt regelmässig bei Veränderungen bezüglich Platzierung durchgeführt werden.

Die BeDienung per CliCk-paD Die Bedienung erfolgt ausschliesslich über das Click-Pad, das nun in Grau gehalten ist. Der Clou dieser Steuerung: Man kann das Display bedienen, ohne den Blick davon abwenden zu müssen. Damit das funktioniert, ist das Click-Pad auf die wichtigsten Funktionselemente beschränkt. Zusätzlich gibt es das Sensorfeld: Berührt man es, wird das TV-Bild verkleinert, und am Rand erscheinen 36 Felder für 36 Funktionen. Vier HDMI-Eingänge, diverse analoge Bild- und Audio-Anschlüsse, USB und ein iPod-Dock bieten Anwendern genügend Verbindungsmöglichkeiten mit externen Zuspielern. Ein Tuner für Kabel-, DVB-T- oder Sat-Empfang fehlt allerdings, daher benötigen Zuschauer noch eine zusätzliche Settop-Box für den TV-Empfang. Diese kann jedoch nach erfolgreicher Installation im TV-Schrank verschwinden, denn das System ist in der Lage, alle fremden Zuspielgeräte zu erkennen und über Infrarotsignale zu steuern. Mit ein paar einfachen Klicks identifiziert Bose schnell, um welches Original gerät es sich handelt, und nimmt dessen Funktionen in seine eigene Steuerung auf. Andersherum schickt die Home electronics

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Der Blick hinter die Abdeckung des 55-Zoll-Displays verrät, wie Bose den einzigartigen Klang des Videowave II erzeugt: Sechs Hochleistungstieftöner wurden zu einer Einheit verbunden und produzieren im Zusammenspiel mit dem Waveguide die enorme Bassleistung des Systems.

Wo bleibt der TV-Tuner? Der Verzicht auf einen integrierten TV-Empfänger scheint dem Videowave II auf den ersten Blick als Ausstattungsmangel anzuhaften. Auf den zweiten Blick ist dieses Konzept aber durchaus sinnvoll. Denn so kann man sich als TV-Nutzer die massgeschneiderte Empfangslösung für die eigenen Bedürfnisse gezielt aussuchen: Der Trend bei modernen Settop-Boxen geht hin zum Doppel-Tuner und PVR-Funktion. Nur damit kann man gleichzeitig eine Sendung aufzeichnen und eine andere ansehen – was bei integrierten TV-Tunern im Regelfall unmöglich ist. Aktuelle Digitalreceiver wie ein Panasonic DMR-BCT820 (fürs Kabel, Test auf S. 28) oder ein Beldigital HD-7200S (für Satempfang) bieten auch noch ein attraktives Internet-TV-Portal und bilden somit die perfekte Ergänzung zum Bose Videowave II. // mf

Station auf Wunsch auch Infrarotdaten an lernfähige Universalfernbedienungen und lässt sich damit selbst ansteuern.

Fazit Atemberaubender Klang, der 3D und Smart TV in den Hintergrund rückt: Mit dem Home-Entertainment-System Videowave II kommt Sound mit garantiertem Gänsehaut-Feeling ins Wohnzimmer. Wer Wert legt auf raumfüllenden Klang und gediegene Wohnästhetik ohne störende Kabel, ist mit dem Bose-System bestens bedient. �| Anzeige

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TV & Heimkino [ TEST - KABELRECEIVER MIT HDD-/BD-REKORDER ]

genie für kabelkunden Udo Ratai, mf

Endlich gibt es die Rekorder-Kombis von Panasonic nicht mehr nur für Sat-Empfang, sondern auch fürs Kabel: Der DMR-BCT820 ist ein Allrounder mit riesiger Festplatte, der als 3D-Blu-ray-Spieler, Home-Server und Netzwerker viele Funktionen in einem Gerät vereint.

P

anasonics neuer Blu-ray-Rekorder DMRBCT820 ist auf digitales Kabelfernsehen ausgelegt – und damit der Erste seiner Art. Mit der riesigen Terabyte-Festplatte, die auch im DMR-BST820 (dem Brudermodell für Satellitenempfang) steckte, kommt er inklusive VRG- und Suisa-Abgaben auf knapp 1000 Franken. Rund 150 Franken weniger kosten die Modelle BCT720 und BCT721 (Silber) mit 500-Gigabyte-Festplatte. Alle drei sind mit Ci+-Schnittstellen ausgestattet und eignen sich damit theoretisch auch für das CablecomKabelnetz. Wem das TV-Angebot nicht reicht, für den offeriert der Panasonic weitere Unterhaltung via HbbTV oder aus dem Internet. Als 3D-Blu-ray- und Mediaplayer gibt er viele AVFormate wieder und stellt sie ins Heimnetz oder für Smartphones bereit.

Bedienung Bei der Senderinstallation lässt sich eine Vorsortierung durch den Kabelnetzbetreiber aktivieren (LNC-Funktion), die aber nicht überall zur Verfügung steht und auch nicht unbedingt Seite 28

gut funktioniert: Bei unserem Test landeten fast alle gefundenen Sender weit hinten und damit unkomfortabel auf vierstelligen Plätzen. Ohne LNC findet der Panasonic deutlich mehr Sender, sortiert sie sinnvoll vor und verteilt sie in Ordnern für Radio, HDTV, freie und verschlüsselte Programme. Die Senderliste zeigt sieben TV-Programme gleichzeitig an und lässt sich über die Programmwippe flott umblättern. Auch eine praktische Programmtauschtaste und vier Favoritenlisten sind vorhanden. Per Taste „Guide“ lassen sich die Programme von acht Sendern für die nächsten drei Stunden übersichtlich anzeigen, allerdings nicht nach Sparten sortiert. Per Programmwippe wechselt man direkt auf die nächsten acht TV-Plätze, lässt sich Sendungen bis zu eine Woche im Voraus anzeigen oder verschiebt sie in den Timer. Im Display wird eine rote Uhr eingeblendet, der erste Aufnahmeplatz blinkt, bis die Aufnahme startet. Gleichzeitig lässt sich ein beliebiges anderes Programm verfolgen oder ein zweites TV-Programm aufnehmen. Auch das Abspielen einer

noch laufenden Aufnahme von Beginn an klappt. Vor- und Nachlaufzeiten kann man zwischen 1 und 10 Minuten einstellen, und zwar mit Wirkung für alle Aufnahmen. Die Navigationstasten „Rewind Live TV“ beziehen sich auf das permanente Time-Shift des Panasonic, halten das laufende TV-Programm an oder spulen innerhalb des Aufnahmepuffers vor und zurück. Über die Stopp-Taste wechselt der Panasonic dann wieder in den normalen TV-Betrieb zurück. Time -ShiftInhalte lassen sich jedoch nicht nachträglich in eine permanente Aufnahme umwandeln. Ausserdem ist die Funktion „Rewind Live TV“ dann nicht aktiv, wenn zwei Aufnahmen gleichzeitig laufen.

Bildqualität Die in 720p oder 1080i empfangenen HDTVProgramme wandelt der Panasonic in saubere 1080p-Vollbilder um. Der Ton lässt sich verzögern, falls es Probleme bei der Synchronisation mit dem Display gibt. Auf die Festplatte passen laut Info-Einblendung rund 155 Stun Home electronics

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den unkomprimierte HD-Videos im Direktmodus. Teletext, Mehrkanalton sowie die per Info-Taste abrufbare Filmbeschreibung sind bei jeder Aufnahme dabei. Der Panasonic gibt die Restaufnahmezeit aber nicht immer genau an, da seine Berechnung stets auf HDTVDatenraten basiert. Schneidet man SDTV-Programme mit, liegt die tatsächliche Aufnahmezeit mit rund 400 Stunden wesentlich höher. Um Platz zu schaffen, kann man ausgewählte Sendungen auf Blu-ray-Disc brennen oder im fest eingestellten „High Speed“-Modus auf eine externe Festplatte auslagern. Dann werden die markierten Titel von der internen Festplatte gelöscht, was beim Brennen auf Disc nicht passiert. Die externe USB-Festplatte muss allerdings jedes Mal formatiert und re g istriert werden, was achtmal erlaubt ist. Höchst beeindruckend ist die Schnelligkeit des Ko piervorgangs: Unser einstündiges HDTVTest video überspielte der Panasonic in knapp 5 Minuten, was die 13-fache Geschwindigkeit bedeutet! Zum Vergleich: Die DR-Kopie auf eine wiederbeschreibbare BD-RE erfolgt in fünffacher Geschwindigkeit beziehungsweise in 12 Minuten. DR-Kopien laufen aber meist nur auf Blu-ray-Playern von Panasonic. Eine bessere Abspielkompatibilität bietet die Neucodierung der DR-Aufnahmen auf brennbaren Blu-ray-Discs. Dafür gibt es je fünf Modi für HD- und SD-Qualität. Vorteile: Man spart Daten, und die so gebrannten Discs laufen auf den meisten Playern. Aufgrund der Neucodierung erfolgt die Kopie aber in Echtzeit. Spielt man im HM-Modus komprimierte HD-Videos wieder zurück auf die interne Festplatte, reicht diese für knapp 700 Stunden. Die Bildqualität erreicht in den Modi HG, HX und HE trotz zunehmenden Codierungsverlusten Home electronics

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bei ruhigen Szenen noch die volle Auflösung und HD-Bildwirkung. Dagegen tauchen im HL- oder HM-Modus bereits deutliche BlockArtefakte auf, die Bildschärfe übertrifft bei schneller Bewegung kaum SDTV-Niveau. Kopien im HG-Modus lassen sich nicht von originalgetreuen DR-Kopien unterscheiden, sparen aber kaum Daten. Bei unseren Tests funktionierten nicht alle wiederbeschreibbaren Discs fehlerfrei – auch in unkomprimierten DR-Kopien kam es dann zu kleinen Störungen. Im Live-Bild sowie in BD-RE-Kopien tritt der „Chroma-Upsampling-Bug“ auf: Vertikale Farbkanten erscheinen leicht gestuft. Im Test zeigte ein probehalber angeschlossener Bluray-Player BDT310 von Panasonic die gebrannten DR-Videos mit groben Farbkanten, während sie einem Sony-Spieler perfekt gelangen – der Fehler entsteht folglich beim Decodieren durch Panasonic. Externe SDTV-Signale des TV-Tuners oder eines DVB-T-Receivers lassen sich über die beiden Scartbuchsen auch analog aufnehmen (FBAS oder S-Video), allerdings mit leicht reduzierter Bildschärfe.

EinschränkungEn Für den Empfang verschlüsselter TV-Programme bringt der Panasonic BCT820 zwei CI+-Einschübe unter der Frontplatte sowie einen Twin-HD-Tuner mit. Doch wird diese eindrucksvolle Hardware-Ausstattung vom Restriktionswahn einiger Kabelnetz betreiber beziehungsweise Sender ausgebremst. So lassen sich unter anderem die HD-Varianten von

Pro 7, Sat 1 und Co. nicht dauerhaft auf Festplatte archivieren – von einem Brennen auf Blu-ray ganz zu schweigen. Hier ist, wenn überhaupt, ein 90-minütiges Time-Shift möglich. Die Netzbetreiber können über Steuerungs befehle des CI+-Standards die Aufnahmemöglichkeiten einschränken (z. B. kein Vorspulen in der Aufnahme) oder komplett unterbinden. Man sollte sich bei seinem regionalen Kabelanbieter also unbedingt darüber informieren, ob es Aufnahmebeschränkungen beim Empfang über das CI+-Modul gibt. Die HD-Sender der SRG wie auch ARD & ZDF HD kann man hingegen uneingeschrängt aufzeichnen und auf Blu-ray brennen. Die UPC-Cablecom zertifizierte bis anhin keine Festplatten-Receiver ausser dem eigenen HD Mediabox Recorder. Ab Anfang 2013 hebt die Cablecom jedoch die CI+-Verschlüsselung für das digitale Grundangebot auf. Dies bedeutet, dass man dann mit dem DMR-BCT820 ohne Digicard 55 Sender frei empfangen und aufzeichnen kann. Kostenpflichtige Zusatzangebote bleiben jedoch verschlüsselt. Welche HD-Programme genau darunter fallen und nicht archiviert werden können, war bis Redaktionsschluss noch nicht bekannt.

Bildqualität dVd und Blu-ray Bis auf Details wie eine native DVD-Ausgabe im HDMI-Format 576i oder umschaltbare HDMI-Farbmodi glänzt der Panasonic mit Perfektion: Er wandelt DVDs und Blu-ray-Discs aller Videoformate in mustergültige Vollbilder, Farben oder scharfe Details erscheinen ��

Serverfunktion und „Diga Player“-App Als Server stellt der neue Panasonic die TV-Mitschnitte, AVCHD-Videos und Fotos von seiner Festplatte auch anderen Clients zur Verfügung. Die müssen dann nicht im Wohnzimmer stehen, sondern können sich beispielsweise im Schlafzimmer befinden; Musikdateien sind davon aber leider nach wie vor ausgenommen. Neu ist, dass der Player via WLAN sogar zwei verschiedene TVProgramme auf Smartphones oder Smarte Funktion: Über WLAN streamt der Tablet-PCs übertragen kann. Mithilfe Panasonic zwei laufende TV-Sendungen der App „Diga Player“ für Android- gleichzeitig auf Smartphones oder Tablet-PCs. und iOS-Geräte kann man so im Arbeitszimmer seine Lieblingsserie sehen, während ein weiterer Zuschauer über den zweiten Tuner in der Küche eine Sportübertragung verfolgt. Das funktioniert drahtlos je nach Reichweite in jedem Raum.

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TV & Heimkino [ TEST - KABELRECEIVER MIT HDD-/BD-REKORDER ]

Viele Optionen: Die Fernbedienung navigiert durch ein weit verzweigtes Menü, was etwas dauern kann. Die jeweils benötigten Funktionen findet man per Options-Taste.

1000-Gigabyte-Festplatte eingebaut: Der Panasonic kann bis zu 684 Stunden HDTV speichern, sofern man die Mitschnitte im HM-Modus neu codiert. Bei TV-Mitschnitten im Direktmodus reicht die Kapazität für 155 Stunden unkomprimierter HDTV-Videos.

STECKBRIEF

Hersteller Modell Preis Info www.

Panasonic DMR-BCT820 990 Franken panasonic.ch

TECHnISCHE DaTEn Leiser Lüfter: Das Gebläse des Panasonic DMR-BCT820 läuft leise und stört auch beim CD-Hören nicht. Über die zweite USB-Buchse lässt sich mit der HD-Kamera TY-CC 10 für rund 230 Franken Videotelefonie per Skype einrichten. Selbst analoge AV-Signale finden über Scart Einlass, wenn man die Taste „Input Select“ entsprechend umstellt.

Abmessungen (H x B x T) Netztrennschalter Stromverbrauch

6,5 x 43 x 24,5 cm – Stand-by 3/Betrieb 18,3 Watt

VIDEo- unD auDIoauSgängE Digital-Video Analog-Video Digital-Audio Analog-Audio Sonstige

1x HDMI 1x FBAS 1x HDMI, 1x optisch, 1x koaxial 1x Cinch (2.0) L AN, 2x USB, 1x SDXC, 2x CI, Antenne (In/Out)

WIEDERgaBE unD FunKTIonEn �� makellos. Per Options-Taste lassen sich

Detail- und Kantenschärfe getrennt für Luminanz und Farbe optimieren oder das 3D-Menü mit einstellbaren 3D-Effekten sowie 2D/3DKonvertierung aufrufen. Diese Simulationen gehen aber kaum über dreidimensionale Menüs oder gewölbte Bildschirmoberflächen hinaus. Ein Benutzer-Menü mit kompletten Bildreglern gibt es nicht.

MultiMedia Musik, Videos und Fotos kann man per Laufwerk, USB-Speicher oder SD-Karte zuspielen, der Panasonic sortiert sie dann auf seiner Festplatte in separate Ordner. Eine Musik-CD wird in gut 6 Minuten kopiert, Gracenote liefert automatisch Informationen dazu. Für das Kopieren von AVCHD-Camcorder-Videos gibt es ebenfalls Programme. Über USB spielt der Panasonic nur MP3-Dateien, über Netzwerk auch FLAC und WAV. Eine nahtlose AVCHDVideo-Wiedergabe klappt per SD-Karte, nicht aber über USB oder Netzwerk, wo sie nach jedem Track stoppt. DIVX-HD-Kinofilme wie Big Buck Bunny laufen leicht ruckelnd mit 60 Seite 30

statt 24 Hertz. Zur Fotoschau läuft via USB auch Begleitmusik, was übers Netzwerk nicht gelingt. Die Qualität der Bilder ist einwandfrei, zudem gelingen auch 3D-Fotos im MPO- Format, einschliesslich Speicherung auf der Festplatte. Über Panasonics Plattform Viera Cast finden diverse Internet-Apps Eingang, darunter Facebook, Twitter, ZDF, Tagesschau, Picasa, Shoutcast Radio, Rovi Guide und Filmstarts. Youtube-Videos erscheinen nur in datenreduzierter Qualität. Bei aktiver Netzwerkverbindung liefert die HbbTV-Funktion Zusatzinfos und greift auf die Medienarchive der Sender zu.

Fazit Der Panasonic DMR-BCT820 schneidet KabelTV in Originalqualität mit und präsentiert sich zudem als flexible Kopierstation, drahtloser Netzwerker und Server sowie als erstklassiger 3D-Blu-ray-Player. Bild und Ton liegen dabei fast immer auf Spitzenniveau. Ein echter Allrounder also und für Kabelkunden ein echtes Highlight – sofern der regionale Kabelanbieter seinen Einsatz zulässt �|

Blu-ray-Rohlinge DVD-Rohlinge Disc-Formate Multimedia von Disc Multimedia von USB/SD Festplattenkapazität Timer/Time-Shift 3D/Konvertierung 2D auf 3D Internetdienste HD-Ton über HDMI Netzwerk/DLNA/WLAN Tuner Schächte für CI+/CI EPG/Teletext Anzahl gleichzeitiger Aufnahmen Favoritenprogrammlisten Firmware-Update Lüfter

BD-R, BD-RE alle BD, DVD-Video, CD M P3, JPEG/MPO, DIVX HD, AVCHD, MKV M P3, FLAC, JPEG/MPO, DIVX HD, MKV, MPEG-2, MP4, XVID 1000 Gigabyte •/• •/• • Bitstream und PCM •/•/• 2x DVB-C 2/0 •/• 2 4x frei, 4x fest online ja, Geräusch leise

+

WERTung MAGAZIN

+ Aufnahme auf HDD, Kopieren auf BD-Rohlinge + Twin-Kabeltuner, CI+-tauglich, unterstützt HbbTV + Top-Bild mit DVD und Blu-ray + WLAN für Multimedia und Internet + Serverfunktion für Videos und Fotos − kein DVB-T-Tuner, kein Youtube HD Home electronics

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TV & Heimkino [ NeuheiteN ] Lenuss

IDEALEr ZwEITFErNSEHEr

Bang & Olufsen

DESIGN-TV AUF rOLLEN B&O lanciert eine Special edition des ersten BeoPlay-Fernsehers, Der BeoPlay V1 havana kommt auf Rollen und im eigenständigen Farbton. Mit seinem geradlinigen Design will der BeoPlay V1 speziell ein jüngeres Publikum ansprechen. Das robuste, pulverbeschichtete Stahlgehäuse und das aufwendig verarbeitete Metall verleihen dem Gerät ein unverwechselbares Aussehen. Abgerundet wird die Gesamtoptik durch einen dezenten Standrahmen aus edelstahl. Aber auch punkto Bild- und tonqualität soll der BeoPlay V1 havana dank LeD-technik und schnellem Videoprozessor punkten. Die Lautsprecher werden von den patentierten iCepower-Verstärkern angetrieben und sollen satte Bässe sowie klar definierte höhen liefern. Der BeoPlay V1 havana mit rollbarem Standfuss und 32-Zoll-Bilddiagonale ist für rund 3500 Franken zu haben. // mf

Der neue LeD-tV von Lenuss mit 60-ZentimeterBilddiagonale ist zwar klein und kompakt, bietet aber eine so reichhaltige Ausstattung wie ein „Grosser“: Der integrierte hDtV-Multituner beherrscht DVB-S/S2, DVB-C und DVB-t und eignet sich damit sowohl für Kabelnetze, für Satellit wie auch für den terrestrischen Direktempfang. Dank zwei Ci+-Schnittstellen stellen ihn auch verschlüsselte Programme nicht vor Probleme. Der Full-hD-Fernseher ist PVR-ready und erlaubt sowohl zeitversetztes Fernsehen wie auch das Archivieren von Sendungen auf einem uSB-Datenträger. Über die uSBSchnittstelle lassen sich auch Musiktitel, Videos und Fotos abspielen. Dank stromsparendem LeD-Backlight bietet das Gerät einen guten Kontrastumfang und damit lebhafte Farben. Lenusstypisch ist der hD-tV 2404 in verschiedenen Farben zu haben. er kostet rund 950 Franken. // mf www.belsat.ch

www.beoplay.com

Philips

rUNDUMKLANG Philips präsentiert das Fidelio-heimkinosystem htB9550 mit „360Sound“. Die patentierte technik soll das Surround-erlebnis im Vergleich zu einem herkömmlichen 5.1-System nochmals steigern. Jeder Lautsprecher verfügt über drei treiber, von denen nur einer nach vorn, jedoch zwei zur Seite hin gerichtet sind. So ist der Zuhörer immer von vollem Raumklang umgeben. Zusätzliche Kalottenstrahler sorgen für klare höhen, ein aktiver Subwoofer für kraftvolle Bässe. Die hinteren Lautsprecher lassen sich kabellos und damit besonders flexibel installieren. ein separates Dock an der Rückseite des Systems spielt Musik via iPod oder iPhone ab. Das rund 2000 Franken teure htB9550 ist mit dem Smart-tV-Plusinternetportal ausgestattet und greift über Wi-Fi auf eine Vielzahl von Media-Apps und OnlineDienste zu. Simply Share bietet die Möglichkeit, kabellos auf Fotos, Musik und Filme zuzugreifen. Dank der My-Remote-App von Philips lässt sich das heimkinoerlebnis auch mittels Smartphone oder tablet bedienen. // mf www.philips.ch

Bleuel Electronic AG, CH-8103 Unterengstringen, info@bleuel.ch, www.bleuel.ch

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Alle werden Gl端cklich // Lothar Brandt

Die Schweizer Lautsprecher-Manufaktur Piega bringt die neue Generation ihres Standlautsprechers Premium 5 an den Start. Die schlichte Nachricht d端rfte vielleicht niemanden vom Hocker reissen. Bis man dieses Schmuckst端ck geh旦rt hat.

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Audio [ TeST - STandlauTSprecher ]

D

ie deutsche Hip-Hop-Band Die Fantastischen Vier reimte mal jede Menge flotter Drei-Buchstaben-Kombinationen zusammen. Nach dem Motto: MFG – mit freundlichen Grüssen. Bei dem auch in der Schweiz höchst populären Song fehlte freilich das Kürzel LDR. Das steht für Linear Drive Ribbon. Dieser Bändchen-Hochtöner ist eine Spezialität des Schweizer Lautsprecherherstellers Piega und ziert in jetzt zweiter Entwicklungsstufe dessen Neuschöpfung Premium 5.2. Nach dem Test kann HEM (das Home Electronics-Magazin), den FVS (Fanta-Vier-Song) in Anlehnung an den Slogan eines Bekleidungs-Discounters (pardon!) ergänzen: AWG – alle werden glücklich. MFG nach Horgen.

Aufwendige feinArbeit Denn dort, am Ufer des Zürichsees, hat PiegaChefentwickler Kurt Scheuch dieses Meisterwerk konzipiert. Wobei er für die nächste Evolutionsstufe des LDR geschlagene zwei Jahre Zeit brauchte – schliesslich hatte das alte Bändchen mit der genauen Bezeichnung LDR 2642 volle zwanzig Jahre in diversen Piega-Prachtstücken für die schon legendäre feine Hochtonauflösung gesorgt. Als Scheuch an dem scheinbar doch vollkommenen Wandler Verbesserungs-Vollzug zum LDR 2642 MK II meldete, reiste HE natürlich unverzüglich zum Report an – siehe Ausgabe 12/2011. Im Gegensatz zu einem konventionellen Kalotten-Hochtöner fungiert beim Piega- �� Home electronics

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Audio [ TesT - sTandlauTsprecher ]

Das Geheimnis des Namens: Der Linear-DriveRibbon(LDR-)Hochtöner hat die Masse 26 x 42 mm (2642) und gehört zur zweiten Generation (MK II).

Bändchen eine nur 20 millionstel Meter (20 µm) dünne Aluminiumfolie als Membran. Um sie mit der elektrischen Wechselspannung des Verstärkers zum Schwingen und damit zur Schallerzeugung zu bringen, müssen elektri­ sche Leiter auf die Membran aufgebracht wer­ den – und ein magnetischer Antrieb muss für ein ausreichend starkes und vor allem homo­ genes Magnetfeld sorgen. Dann geht – theo­ retisch – alles ganz einfach: Musik kommt in Form von Wechselspannung, Strom fliesst, die Membran schwingt im Takt der Musik. Doch die Theorie wirft in der Praxis kom­ plexe dynamische und thermische Probleme auf. Scheuch löste diese im MK II mit noch stär­ keren Neodym­Magneten (N­48 gegenüber N­35), mit zusätzlich in die Frontplatte montier­ ten Magnetstäben, welche die Feldlinien bün­ deln, mit einer speziellen Strukturprägung des Membranmaterials und einem optimierten Layout der als Leiter fungierenden Flachspu­ len, die in einem aufwendigen Sprühnebel­Ätz­ verfahren auf die Membranen aufgetragen werden. Das Gewicht der 26 x 42 Millimeter messenden Membran samt Leiter beträgt ledig­ lich 7 Milligramm (etwa ein 30stel einer sehr leichten Kalotte), bei einem Systemwirkungs­ grad von exzellenten 100 Dezibel.

Sorgfältige Beruhigung Nun bedeutet natürlich der Frequenzbereich ab 3250 Hertz, wo das LDR MK II in der Premi­ um 5.2 einsetzt, noch nicht das ganze musika­ lische Glück – Bässe und Mitten wollen auch noch mitspielen. Und da vertraut Piega wieder auf drei Buchstaben: MDS. Die beiden 13 Zen­ timeter durchmessenden Tiefmittelton­Konen sind nach „Maximum Displacement Suspen­ sion“ konfektioniert. Die Technik soll trotz grossen Hüben – unausweichlich bei tiefen Frequenzen und geringem Durchmesser – für straffe Bässe im Einklang mit sauberen Mitten sorgen. Das Zweieinhalb­Wege­System klinkt dabei nur den unteren Konus sanft vorm Mit­ teltonbereich aus. Zusätzliche Schalldruck­Un­ terstützung gewährt das Bassreflexrohr, über das der nach hinten abgestrahlte Tieftonanteil phasenkorrigiert nach aussen gelenkt wird. Dass das Gehäuse dabei kein resonierendes Schindluder betreibt, dafür bürgt die schlanke, etwa einen Meter hohe Aluminiumsäule in Form einer Halbellipse – die sanft sich nach hinten verjüngende und verrundete Form ver­ hindert subversives Mitschwingen. Zusätzliche Beruhigungsmassnahmen sorgen dafür, dass die Alu­Säule auf heftiges Anklopfen höchs­ tens mit einem knochentrockenen „pock“ statt

mit einem sirrenden „pliiiiinggg“ oder gar mit einem sonoren „dong“ reagiert. Mit unvergleichlicher Anmut hingegen setzte die Piega zugeführte Musik um. Mit wundervollen, hoch differenzierten Klangfar­ ben stattete sie zum Beispiel die legendäre Aufnahme der Beethoven­Sinfonien unter René Leibovitz aus. Die präzise Analyse glitt nie ins Aufdringliche, das Bändchen liess nicht die geringste Neigung zum Zischeln verlauten. Selbst markant angeschlagene Konzertflügel entfalteten ihre volle Durchschlagskraft, ohne zu viel metallische Aggressivität ins Spiel zu bringen. Die gefürchteten Kirchenchor­Sopra­ ne auf der grandiosen Cantate Domino be­ wahrten bei ihren Höhenflügen Charme und Grazie. Doch ist die Premium 5.2 beileibe kein Weichzeichner: Das variable Beckenspiel von Schlagzeuger Idris Muhammad aus der Band von Ahmad Jamal verfolgte sie präzise hörbar bis in zarteste Feinheiten oder knackigste Crash­Akzente. Und dass ein Hänge­Tom ein anderes Volumen als ein Stand­Tom oder gar die Bass­Drum nutzt, machte die Piega schön deutlich, wenn sie deren Impulse mit furiosem Nachdruck inszenierte. Dabei blieb die Schwei­ zerin auch weitgehend unbeeindruckt, wenn

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der Kontrabassist in Tierney Suttons KlasseBallade Alone Together sein Instrument immer tiefer in den Bass-Keller trieb. Wo vergleichbare Boxen auch schon mal zum Dröhnen neigen oder hörbar aus dem Bassreflexrohr pusten – die schlanke Alu-Säule stand wie ein Fels in der Tieftonbrandung und swingte überzeugend weiter, auch wenn der Lautstärkeregler bedenklichen Rechtsdrall entwickelte.

Ein paar tiefstbass- und pegelsüchtige TechnoFreaks vielleicht ausgenommen, werden mit LDR MK II und MDS also wirklich alle glücklich. Sogar Preis-Leistungs-Maximalisten. Was zu beweisen war. Oder, wie der beweisführende Lateiner gerne sein „Quod erat demonstrandum“ abkürzt: QED. �|

Brillanter Beweis

Wie viele gute Lautsprecher setzte sie kompromisslos die Qualitäten des Zulieferers um. Sprich: Je besser der Verstärker, umso besser klingt die Premium 5.2. Die Jury spürte sofort einen Zugewinn an räumlicher Präzision und stimmlicher Delikatesse, als sie im Hörraum für die berückenden Marien-Kantaten Händels unter Reinhard Goebel eine separate Vor-Endstufen-Kombi statt des schon etwas betagten Standard-Vollverstärkers anstöpselte. Solistin Anne Sofie von Otter schien ihren Mezzosopran mit deutlich mehr Lungenvolumen aufzuwerten, die schwedische Ausnahmesängerin nutzte ihre virtuos beherrschte Binnendynamik für noch mehr Ausdrucksnuancen. Wohl dem, der schon exzellente Elektronik zu Hause hat – die Piega wird es ihm danken. Insbesondere, wenn er sie relativ wandnah (etwa 50 bis 60 Zentimeter) und leicht eingedreht zum Hörplatz aufstellt. So zeigt sich die Piega von ihrer besten Seite. Diese Ansicht gewinnt nochmals enorm beim Blick auf das Preisschild. Für die aufgerufenen 3900 Franken (das Paar) klingt die neue Piega schlicht sensationell hinsichtlich Neutralität, Fein- und Grobdynamik sowie Auflösungsvermögen. Home electronics

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Piega Premium 5.2 3900 Franken piega.ch

AuSSTATTungSmERKmAlE Abmessungen (H x B x T) Gewicht Prinzip Hochtöner Mittel/Tieftöner Empfindlichkeit (dB/1 W/1 m) Impedanz Empfohlene Verstärkerleistung Bi-Wiring Ausführungen Besonderheiten

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Audio [ TEST - VOLLVERSTÄRKER und CD-SPIELER ]

Schickes duo // Alexandros Mitropoulos

Stereo-Kombis bilden für viele den typischen Einstieg in die Hifi-Welt. Preiswerte und dennoch gut klingende Duos sind dabei besonders interessant: Musik soll schliesslich Spass machen – nicht arm. Bestes Beispiel für ausgereifte Komponenten mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis ist die neue 720er-Serie von Denon.

W

egen einer kürzlich verabschie­deten EU-Norm sind Elektronikhersteller neuerdings dazu verpflichtet, den Stand-by-Stromverbrauch ihrer Geräte auf maximal 0,5 Watt zu reduzieren. Auch Denon musste sich dieser Regelung fügen und passte die Leistungsaufnahme im Ruhezustand von sämtlichen neuen Geräten entsprechend an. Im Zuge dessen spendierten die Entwickler den Amp-Endstufen auch gleich eine kleine Kur und feilten mit gezielten Bauteile-Upgrades am Klang.

edles Gewand Das gelungene Design der Vorgängergeneration 710AE wurde fast vollständig übernommen. Auch der PMA720AE und der DCD-720AE kommen weniger technisch, aber ausgesprochen stilsicher daher: Das klassische Silber-­ Finish verleiht dem japanischen Duo ein herrliches RetroFlair (in Schwarz gibt es die Geräte selbstverständlich auch). Die grossen Regler für Lautstärke, Quellenauswahl und Klang (der letztgenannte ist auf Knopfdruck deaktivierbar) auf der Front des Verstärkers betonen diesen charmanten Look zusätzlich. Moderner, weil üppiger ausgestattet geht es indes auf der Anschlussseite zu: Fünf Quellgeräte finden über die rückseitigen Cinch-Buchsen ihren Weg in den PMA-720AE – davon kann ein Zuspieler dank integrierter Phono-Stufe sogar ein Plattenspieler sein. Falls erwünscht, kommt über den Pre Out eine separate Endstufe ins Spiel, womit der PMA-720AE zur Vorstufe degradiert wird. Über den ­Rekorder-Ausgang lässt sich ein Aufnahmegerät einstöpseln und dessen Signal via PB-Buchse (Playback) sogar ��

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Audio [ TEST - VOLLVERSTÄRKER und Cd-SPIELER ]

Der Denon PMA-720AE verkörpert den klassischen Vollverstärker. Die mitgelieferte Universalfernbedienung steuert auch hauseigene CDSpieler, Tuner und Netzwerkplayer.

�� wieder abspielen. Zu guter Letzt sind zwei Boxenpaare getrennt oder gleichzeitig nutzbar. Und wer auch nachts noch Musik hören will, ohne seine Nachbarn zu s tören, verbindet einen Kopfhörer einfach mit dem dafür vorgesehenen, frontseitigen Ausgang. Interessanterweise bietet der CD-Spieler DCD-720AE ebenfalls einen regel baren Headphone-Anschluss. Dazu gesellen sich auf der Geräterückseite noch ein Analog- und ein optischer Digitalausgang. In Form von Bits und Bytes gelangen Musik-Files auch über den frontseitigen USB-Eingang in den Player. USB-Sticks fungieren daran als Speichermedien. Leider werden nur die Dateiformate MP3 und WMA unterstützt. iOS-Geräte (iPod, iPhone usw.) avancieren am gleichen Eingang zu digitalen Zuspielern.

grosser spassfaktor Nachdem schon die Vorgängermodelle (DCD710AE und PMA-710AE) klanglich positiv Seite 38

auffielen, waren die Erwartungen an die neue 720er-Reihe natürlich hoch. Und die Tester sollten nicht enttäuscht werden: Das DenonDuo spielte selbst in Kombination mit ausgewachsenen Highend-Boxen vollkommen ausgeglichen und veranstaltete im Hörraum ein fast süchtig machendes Klangspektakel. Auch für sich allein betrachtet bot der DCD-720AE ein beachtliches Niveau und spielte etwa bei Rhinelander von Cougar (Album Patriot) natürlich und hochauflösend zugleich. Er vermochte nicht nur eine riesige Bühne zu zeichnen, sondern Details mit beeindruckender Präzision adäquat abzubilden. Ein ähnliches Bild lieferte der Vollverstärker. Eine gute Regalbox wie die KEF R100 klang über ihn klar akzentuiert und knackig. Besonders bei akustischen Aufnahmen bestach der PMA-720AE mit einer weit gefächerten Abbildung. Dank ausgewogenen Mitten und klaren Höhen kamen vor allem Gesangs-stimmen natürlich herüber, und Inst-

rumente von Gitarren bis zu Bläsern standen klar im Mix da. Etwas zurückhaltend wirkte indes der Oberbassbereich, was dem Klang zwar eine schlankere Note verlieh, ihn dafür aber deutlich detailreicher wirken liess. Selbst wenn man den Volume-Regler beherzt nach rechts drehte, behielt der Denon einen kühlen Kopf und machte eine überraschend gute Figur. Und nicht zuletzt hinterliess die integrierte Phono-Stufe etwa bei der Coverversion des Beatles-Klassikers Blackbird von Tok Tok Tok (Album Revolution 69) mit einer harmonischen Abstimmung einen prächtigen Eindruck.

fazit Es ist schon erstaunlich, was man heute als Hifi-Einsteiger für sein Geld bekommt. Die 720er-Kombi von Denon wartet mit preisbezogen hervorragendem Klang auf und überzeugt mit schönem Design sowie problemloser Bedienung. �| Home electronics

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Aufgeräumtes Frontlayout: Die Bedienung des DCD-720AE ist kinderleicht. Den CD-Spieler gibts – wie auch den Vollverstärker – wahlweise in Schwarz.

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Denon PMA-720AE 540 Franken denon-hifi.ch 43,4 x 12,1 x 30,8 cm 7,1 kg

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+ ausreichende Leistungsreserven + gelungenes Design und einfache Bedienung + guter Phono-Eingang − etwas schlanker Bass

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Denon DCD-720AE 540 Franken denon-hifi.ch 43,4 x 10,7 x 27,3 cm 4,1 kg

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Home electronics

Hersteller Modell Preis Info www. Abmessungen (B x H x T) Gewicht Zufallstitelwahl Spielzeit Titel/ CD/Programm Restzeit Titel/ CD/Programm Wiederholung CD/ Titel/A–B Ausgang regelbar/fix Ausgang Cinch/XLR Digitalausgang Cinch/ Optisch Kopfhörerausgang/ regelbar Digitaleingang Cinch/ Optisch/USB USB-Host/iPod Besonderheiten

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+ sehr natürlicher und musikalischer Ton + knackiger Bass + Kopfhörer-Ausgang regelbar − nur optischer Digitalausgang PIEGA SA, Bahnhofstrasse 29, 8810 Horgen www.piega.ch


Audio [ RATGEBER - Audio-STREAminG ]

EntdEckE diE MöglichkEitEn // Falk Visarius

Noch tut sich der eingefleischte Hifi-Fan mit der Akzeptanz neuer Medien in der heimischen Musikstube schwer. Denn an ihnen scheint der beim Musikliebhaber unbeliebte Stallgeruch von PC und IT-Netzwerk zu haften. Doch längst lohnt sich auch für Audiophile die Eroberung der neuen Welt. Auf den folgenden Seiten finden Sie Anregungen zum individuellen Streaming-Einstieg.

A

usgangspunkt sei ein kleines Gedankenspiel. Sie besitzen bereits schen vier Wänden nachzuerleben. Bevor es losgeht, ein grundsätz licher eine grundsolide Stereoanlage. Einen klassischen Vollverstärker, Tipp vorweg: Sie tun gut daran, die neue Welt nicht als Sub stitut des der ebenso grundsolide wie wohlklingende passive Lautsprecher an- Liebgewonnenen zu sehen, sondern als willkommene Er gänzung. Diese treibt. Als Quelle dient ein adäquater CD-Spieler. Bewährte alte Be- Erkenntnis fördert erfahrungsgemäss die Entscheidungsfreudigkeit, ins kannte, mit denen die meisten von uns gross wurden. Eigentlich sind Sie Streaming digitaler Musikdaten einzusteigen. rundherum zufrieden mit Ihrem Setup. Aber nur eigentlich. Denn da ist dieses nagende Gefühl, dass es eine Welt da draussen gibt, die sich damit Mehr und Mehr nicht erschliessen lässt. Allgegenwärtige Schlagworte dieser Welt sind: Eine Ergänzung ist sicherlich das Internetradio – trotz klangqualitativen Download, Streaming, Internetradio . . . Und High Definition/High Re- Beschränkungen. Es erlaubt problemlosen Zugriff auf Stationen, die solution Audio, Musik in Studio-Master-Qualität: Noch nie war es so ebenfalls auf UKW, Kabel oder Satellit geschaltet sind, aber auch auf einfach möglich, Musik wie frisch im Studio abgemischt in den heimi- unzählige spezialisierte Sender rund um die Welt, die sich nun spielend Seite 40

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Der Einstieg in die Welt des Streamings: der Sonos Connect. In Kombination mit einem Highend-Wandler trifft moderne Funktionalität auf höchste Wiedergabequalität.

Die Verbindung zwischen PC und Verstärker in mittlerer Preisklasse: der Audiolab M-DAC. Ein hochwertiger DA-Wandler wertet den Klang für high-fidele Ansprüche auf.

Beliebte Geräte im Bereich der digitalen Streamer sind die DS-Komponenten von Linn. Neben der Hardware entwickeln die Schotten auch die Geräte-Software selbst.

entdecken lassen. Die Wiedergabequalität lässt sich an den Über­ tragungsraten, gemessen in Kilobit pro Sekunde (kbit/s), abschätzen. Klanglich interessant wird es ab 128 kbit/s, der Gourmet bevorzugt aber 320 kbit/s, eine Datenrate, die nahezu zur CD­Qualität aufschliesst. Für den audiophilen Anlagenbetreiber ist der Hauptmotivator si­ cherlich das Streamen von Musikdaten, die im heimischen Umfeld digi­ tal gespeichert vorliegen, im Gewand des klassischen Musikalbums. An dieser Stelle lässt sich die Schraube in Sachen Wiedergabequalität am besten drehen. Angefangen mit MP3­Dateien unterschiedlichster Da­ tenraten über Musik in CD­Qualität bis hin zu dem zumindest im Pop­ Bereich noch überschaubaren Material in original Studioqualität.

einen grossen Touchscreen gleich mitbringt. Durch die geschlossene Systemarchitektur lassen sich diese Geräte zumeist leicht in eine vor­ gegebene Infrastruktur einbinden. LAN­Kabel an den im Haushalt vorhandenen Internet­Router anschliessen, Kleinsignal­ beziehungs­ weise NF­Kabel (meist Cinch) an den Verstärker. Los gehts. Nachteil der proprietären Systeme ist allerdings, dass handelsübliche Computertech­ nik (zum Beispiel Festplatten) fest verbaut ist und in das Hoheitsgebiet des Geräteherstellers fällt. Drohen die Speicher überzulaufen, kann man sie also meist nicht in Eigenregie gegen ein grösseres Exemplar austauschen.

Womit beginnen?

Mehr Gestaltungsmöglichkeiten bieten die Netzwerkspieler. Sie haben aus der Not eine Tugend gemacht, da sie die Datenspeicherung einem externen Medium überlassen. Der Aufwand für den Betreiber dieses Systems ist natürlich grösser, da die externen Datenspeicher, beispiels­ weise ein NAS (Network Attached Storage), in das Netzwerk einge­ bunden werden müssen. Der Speicher dürfte in der Regel dann jedoch problemlos anzupassen sein. Zudem können die NAS­Festplatten dem ganzen Haushalt zur Datensicherung (neben Musik auch Fotos, Texte, Filme) dienen und fern der Anlage stehen, wo sie niemanden mit Be­ triebsgeräuschen oder allzu technischem Anblick stören. Einen hohen Bedienkomfort gewinnen die Streamer in der Regel durch Handheld­ Geräte, die mit geeigneter Software oder Apps die Geräte steuern. Wer kostengünstig und überschaubar in das Streaming einsteigen will, kann auf einem PC oder Notebook die Speicherung der Musik (Server) und die Steuerung zusammenfassen. Da ein Standard­PC oder ­Notebook häufig bereits zur Verfügung steht, bietet diese Variante einen pragmatischen Einstieg, aus dem sich später komfortablere Kon­ figura t ionen mit Handheld oder Netzwerkfestplatte ableiten lassen. Praktischerweise legen die Datenmassen über eine Standard­IT­Ver­ bindung wie LAN oder WLAN auch grössere Distanzen sicher zurück. Die analoge Verbindung vom Streamer, der im Rack oder Gerätestapel steht, zur Stereoanlage stellt dann ein normales NF­Kabel her. Technische Lösungen, die nach diesem Prinzip arbeiten, beginnen preislich bei wenigen hundert Franken und enden im fünfstelligen Be­ reich. Der Preis hängt nicht unerheblich davon ab, welchen DA­Wandler der Streamer intern verwendet und wie die Software der Wandler­ ��

Bevor Sie also beginnen, sich mit den benötigten Gerätschaften – und hier soll uns das Gedankenspiel ja hinführen – zu beschäftigen, sollten Sie sich fragen, was Sie mit dem Einstieg in die neue Technik erreichen wollen. Früher war das einfach: Der favorisierte Tonträger bedingte den Abspieler. Über Qualität und Ausstattung entschied dann der Geld­ beutel. Beim Streaming ist diese Logik nicht mehr so stringent. Die Verbesserung des Bedienkomforts beim strukturierten Durchstöbern des Archivs, schneller Zugriff auf die Musiksammlung, Erweiterung der Bezugsquellen im Internet, die bevorzugte Daten­Infrastruktur, aber auch klassische audiophile Motive wie die Verbesserung der Wieder­ gabequalität mit dem Zugriff auf HD­Musik können bei der Wahl des Equipments in den verschiedensten Preisklassen entscheiden. Mit dem flächendeckenden Zugang zum Internet steht der Weg zu den Quellen bereits offen, und mit dem Internet­Router, den der Netzanbieter sei­ nem Starter­Paket gewöhnlich beilegt, existiert bereits die Keimzelle des heimischen Musiknetzwerks.

CD-Streamer Dem klassischen Hifi­Gerät kommen die integrierten CD­Streamer am nächsten. Sie können auch CDs abspielen, diese bei Bedarf selbständig auf einer internen Festplatte abspeichern und von dort wiedergeben. Gleichsam haben sie Anschluss an das Internet und bieten somit die Möglichkeit, Internetradio zu hören oder Musik von Musikdiensten gezielt zu streamen. Typische Vertreter dieser Gattung sind der Naim HDX, der T+A Music Player sowie der markante Meridian Sooloos, der Home electronics

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netzWerkSpieler

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Audio [ RATGEBER - Audio-STREAminG ]

Mit dem Uniti war Naim als einer der Ersten im All-in-one-Segment vertreten. Netzstecker rein, Lautsprecher anklemmen, fertig. Hier abgebildet der neue Uniti 2.

Gängigste Komponenten einer vernetzten Anlage sind eine Netzwerkfestplatte (Abb.: Netgear Ready NAS Duo) zur Speicherung der Daten und ein iPad zur komfortablen Steuerung des Streaming-Clients.

der Naim Uniti 2. Mit dem Linn Majik DSM, dem Audiolab 8200DQ voll sein, einen günstigen, Bedienkomfort spendenden Client, wie etwa oder anderen Geräten mit Lautstärkeregelung werden hochwertige eine Squeezebox, mit einem vielleicht schon vorhandenen, klangbestim- Aktivlautsprecher für den Heimbereich zu interessanten Alternativen. menden DA-Wandler zu kombinieren oder direkt an einem digitalen Eingang des Verstärkers per Koax- oder optisches Kabel anzustöpseln. tyPenfrAge Diese Option, also einen DAC an Bord, bieten immer mehr der neuen Wer bereits einen sehr guten DA-Wandler sein Eigen nennt, ist fein Vor- oder Vollverstärker sowie AV-Receiver. raus. Um die neue Funktionalität zu testen, reicht die Investition in eine preislich überschaubare Squeezebox oder einen Sonos Connect, Der PC mit DA-WAnDler die zwar einen integrierten DA-Wandler besitzen, aber in Verbindung Auch wenn der PC oder ein Notebook im heimischen Wohnzimmer mit einem waschechten Highend-Wandler Erstaunliches zu leisten verfemt sein mag, stellen diese Gerätekategorien einen pragmatischen, ver mögen. Klanglich wird man bei diesem Setup nichts vermissen. relativ kostengünstigen Zugang zu den digitalen Musikquellen dar, da Kombiniert mit einem iPod oder iPad, erreicht man zudem höchsten ebendiese Geräte im Haushalt häufig bereits vorhanden, mit dem Inter- Bedienkomfort. net verbunden und mit Musik gefüttert sind. Da bei handelsüblichen Wer vor dem Einsatz des heimischen PCs nicht zurückschrickt, inPCs die Soundkarten in der Regel bei der Digital-Analog-Wandlung vestiert in einen DA-Wandler wie den Audiolab M-DAC oder einen keine Wunder vollbringen, empfiehlt sich der Anschluss eines externen Cambridge DacMagic Plus, die er zwischen Soundkarte und Verstärker DA-Wandlers, der diese Aufgabe als Spezialist übernimmt. Da viele PCs schleust. Der Wandler zeichnet verantwortlich für den Klang, der PC und Notebooks nicht über das für die digitale Audioübertragung vorge- regelt die Datenspeicherung und die Steuerung. Eine grosse Auswahl sehene S/PDIF-Interface verfügen, hat die Industrie Wandler mit USB- an Software bietet eine grosse Spielwiese für die Verwaltung der Daten, Schnittstelle entwickelt, über die man die digitale Musiksammlung mit den Zugriff auf Internetinhalte und auch das Abspielen der Musik. einem Software-Player abspielen kann. Der preisliche Spielraum bei den Wenn ein Konzept, das beispielsweise aus günstigen Komponenten wie DA-Wandlern fällt sehr gross aus und bietet die Möglichkeit, mit güns- dem USB-Box-S-Konzept von Pro-Ject realisiert wurde, Anklang findet, tigen Geräten die eigene Affinität zum Streaming zu testen, bevor steht weiteren Upgrades und Experimenten nichts mehr im Wege. grös sere Investitionssummen zur Debatte stehen. Sicher ein Argument, Der Entschlossene greift zum Streamer und installiert einen NAS den PC beziehungsweise das Notebook bei seinen ersten Gehversuchen ins Netzwerk. Damit ist er – Zufriedenheit mit der technischen Lösung im Digitalsektor nicht komplett ausser Acht zu lassen. Mit entsprechen- vorausgesetzt – zukunftssicher gerüstet. Ein Büro-PC oder Notebook der Abspiel-Software, die den Datenstrom organisiert, wie zum Beispiel als Server ist zwar denkbar, stellt aber langfristig eher nicht zufrieden. JPlay, erzielt man mit externen DA-Wandlern erstaunliche Klang- Wer unsicher ist und die Netzwerkkomponenten minimal halten will, ergebnisse. sollte dann auf ein All-in-one Gerät zurückgreifen. Da diese Gerätekategorie hochkarätig besetzt ist, erreichen Audiophile so anspruchsvollen KombinAtion mit VollVerstärKern oDer Pre-AmPs Klang ohne Verzicht auf Funktionalität. Prinzipiell können alle genannten Gerätetypen in einem Gehäuse mit analogen Vorverstärkern oder Vollverstärkern kombiniert werden. fAzit Das macht dann auch einen direkten Anschluss von aktiven oder pas- Welcher „digitale Typ“ Sie sind, das müssen Sie nun selbst kritisch hinsiven Lautsprechern möglich. Die Stereoanlage wird dadurch wieder terfragen und entscheiden. Für den Rest gibts eine technische Lösung. sehr übersichtlich und bietet hervorragenden Klang bei minimaler An- Und dann beginnt die Reise in die Welt des Streamings. Auf Wunsch in zahl an Komponenten. Beispiele hierfür sind der Linn Majik DS I oder Studio-Master-Qualität. Hoher Spassfaktor garantiert. �| �� und Steuer-Chips programmiert ist. Deshalb kann es durchaus sinn-

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iPhone 5 Andocken

BrillAnt und klAngstArk

B&O bringt ein upgrade für die im Mai lancierte Dockingstation BeoPlay A8: Mit dem „Lightning Connector“ für iPhone, iPad und iPod wird diese mit der neuen Schnittstelle des iPhone 5 kompatibel. Damit kann der Benutzer nun nicht nur zwischen der drahtlosen Wiedergabe und der Wiedergabe über die Dockingstation wählen, sondern auch, ob er im Zusammenspiel mit dem Dock die neue oder die Vorläufer-Schnittstelle gebrauchen möchte. Wird das System vorwiegend drahtlos mittels Apple Airplay genutzt, kann das austauschbare Schnittstellen-Modul ganz einfach entfernt werden. BeoPlay A8 will mit akustischer Leistung, markantem Design und nahtloser Konnektivität überzeugen. Sie ist in Schwarz oder Weiss und mit Lautsprecherabdeckungen in verschiedenen Farben für rund 1400 Franken erhältlich. Kunden, die bereits eine BeoPlay A8 besitzen, steht der neue Adapter für iPhone 5 im Rahmen des „BeoPlay A8 upgrade“Programms kostenlos zur Verfügung. // mf

Apple hat eine neue Version des beliebten Musikspielers vorgestellt: Der iPod touch bietet ein brillantes 4-ZollRetina- Display. Zur Ausstattung gehört eine 5-MegapixelKamera inklusive Autofokus, womit man auch Video mit bis zu 1080p hD aufnehmen kann. Dank Dual-Core-Prozessor lässt sich mit dem mobilen Betriebssystem iOS 6 zügig navigieren; dabei hilft ein „intelligenter“ Assistent namens Siri. Der iPod touch enthält eine Facebook-integration mit der Möglichkeit, direkt über Siri zu posten. Foto-Streams können auf die iCloud geladen werden. Weitere iOS-Schlüsselmerkmale sind iMessage, Facetime, Mail und das Game Center. Auch als Spielkonsole soll der neue Multimediaspieler eine gute Figur machen. Neu kann der Bildschirminhalt mittels Airplay Mirroring drahtlos auf einem hD- Fernseher abgebildet werden, was auf kompatiblen tV das Streamen von Fotos, Videos, Musik, Apps und das Spielen ermöglicht. Dank leistungsstarkem Akku sollen bis zu 40 Stunden Musik- und bis zu 8 Stunden Videowiedergabe möglich werden. Der iPod touch ist in fünf verschiedenen Farben sowie mit 16 GB, 32 GB oder 64 GB Speicher zu Preisen zwischen rund 340 und 480 Franken erhältlich. // mf

www.beoplay.com/A8/dock-upgrade

www.apple.com

Primare

Sugden

COPLAND

Nagaoka

Lead Audio

Sennheiser

schöner hören Der neue „Momentum“ aus der Style Selection von Sennheiser verbindet ein ansprechendes Klangerlebnis mit edlem Material und minimalistischem Stil. Sein Design verzichtet konsequent auf alles Überflüssige und will dadurch zeitlos dezent und urban erscheinen. So wurde für das trageband und die Ohrmuscheln weiches Schafleder bester Qualität aus einer englischen traditionsgerberei verarbeitet. Der schlicht gestaltete Bügel ist aus hochwertigem edelstahl. Mit einer 3,5-mm-Stereoklinke lässt sich der rund 375 Franken teure Momentum an alle gängigen Abspielgeräte anschliessen. Für Apple-Produkte wie iPad, iPhone und iPod liegt ein Zusatzkabel mit integrierter Fernbedienung und Mikrofon bei. Man kann damit die Lautstärke regulieren, Musiktitel anwählen, telefonate entgegennehmen und Home electronics

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die Sprachsteuerung aktivieren. Dank ohrumschliessenden hörmuscheln soll man auch in lauter umgebung entspannt seine Lieblings-Sounds geniessen können. // mf www.bleuel.ch

Wir fertigen ausschliesslich langlebige Qualitätsprodukte mit hoher Werterhaltung. Dies gilt für sämtliche von uns hergestellten und vertriebenen Marken. Dies ist kein Zufall, da die von uns vertretenen Firmen sich für die gleiche Philosophie einsetzen; keine schnellebigen Massenprodukte herzustellen. Vertrauen Sie Ihren Ohren, die Ihnen für ein so hohes Mass an natürlicher Musikwiedergabe, über lange Jahre hinweg dankbar sein werden! Http://www.precide.ch


Foto & Video [ TeST - VideoSchniTT-SofTware ]

Schnitt mit KlaSSe // Philipp Mohaupt, Joachim Sauer

Zwischen der Einsteiger- und der Profiklasse erstreckt sich das Mittelfeld der Videoschnittprogramme. Für knapp 120 Franken bieten sie ordentlich Leistung – und das nicht nur für Fortgeschrittene. Nachfolgend die drei populärsten Programme von Corel, Cyberlink und Magix im Vergleich.

H

öhere Leistung, mehr Funktionen, leichtere Bedienung – so bewerben die Hersteller jedes Jahr die neuen Versionen ihrer Schnittprogramme. Beim Thema AVCHD sind sie den Anwendern auf jeden Fall entgegengekommen und setzen nicht mehr die stärksten Rechner mit der besten Ausstattung einfach voraus. Der Schnitt steht damit wieder allen offen – das ist erfreulich. Generell haben wir dieses Mal ein extrem homogenes, aber spannendes Testfeld. Gleich in der ersten Version nach der Übernahme von Avid Studio und Pinnacle Studio führt Neubesitzer Corel die ProgramSeite 44

me zusammen: Das Pinnacle Studio liefert den Namen, das Avid Studio die Programmbasis und die Oberfläche. Ob das reicht, um die eingefleischte und treue Anwenderschaft zu überzeugen? Da hat es Magix leichter: Hier ändert sich nur die Programm-Nomenklatur – die bewährte Programmbasis bleibt, die Oberfläche ist leicht überarbeitet. Gleiches gilt für den Dritten im Test, wobei Cyberlink sich durchaus zu Höherem berufen fühlt und sein Programm mit weiteren neuen Komponenten auch als deutlich teurere Ultimate-Variante anbietet. Doch auch Corel und Magix bieten noch weitere Ausführungen an. Home electronics

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Corel PinnaCle Studio 16 PluS Das Pinnacle Studio ist tot – es lebe das Pinnacle Studio! Na-türlich sollen sowohl altgediente Pinnacle-Cutter als auch Schnittneulinge mit der Software zurechtkommen. Mit der Importfunktion für „alte“ Pinnacle-Studio-Projekte wird bisherigen Pinnacle-Nutzern die neue Version schmackhaft gemacht. Das Einspielen von Band klappt noch, doch das Ausspielen sieht Corel nicht mehr vor. Stattdessen gibt es ein sehr gut strukturiertes Importmodul, das Ähnlichkeiten zu Premiere Elements aufweist. Hier gelangt Rohmaterial von digitalen Datenträgern in die Software. Neu ist die Option, Dateien vom Cloud-Service Box einzuspielen. Bei der Registrierung erhalten PinnacleCutter 50 GB und dürfen dort Projekte und Filme ablegen. Wenn gemeinsam von verschiedenen Rechnern oder gar von der iPad-Applikation aus an einem Film gearbeitet wird, bringt das Vorteile. Der Import von AVCHD-Material funktioniert flott, auch bei 50p. Mit 3D-Dateien kommt Pinnacle Studio 16 nun ebenfalls zurecht. Gut ist die automatische Überwachung von Video-, Bild- und Ton-Ordnern. Die Arbeitsfläche zeigt sich leicht verbessert. Neu hinzugekommen ist ein Storyboard-Modus, der sich über der Timeline einblenden lässt. Die Vorschau des Quellmaterials sowie der Timeline lassen sich in zwei separaten Fenstern anzeigen. Die Projekt einstellungen versteckt Corel links oberhalb der Timeline. Hier aktiviert man den 3D-Modus, sonst bleiben die Einstellungen für die 3D-Vorschau verborgen. Das Trimmen des Materials funktioniert simpel auf der Timeline oder dem eigens zuschaltbaren Trimm-Modus. Neben der Hauptspur lassen sich Videos, die auf einer Überlagerungsspur liegen, gleich mitkürzen, was die Schnittarbeit erleichtert. Anhand vieler Montagevorlagen kann das Programm Vor- wie Abspann des eigenen Films aufpeppen. Anfangs etwas ungewöhnlich mutet der Effekt- und Media-Editor an, in welchem Corel verschiedene Filter und Korrekturwerkzeuge platziert. Er öffnet sich stets nach Doppelklick auf einen Clip, daraufhin wählt man einen Effekt, kann ihn modifizieren und mit weiteren kombinieren. Soll ein Filmtrick auf alle Clips wirken, kopiert man diesen einfach per Rechtsklick, markiert alle anderen Filmschnipsel und fügt ihn ein. Ähnlich umfangreich wie die Effekt-Bearbeitung ist das Titelwerkzeug, das sich ebenfalls in einem separaten Fenster öffnet. Home electronics

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Die Zeitleiste im unteren Bereich erlaubt das Bearbeiten mehrerer Textblöcke. Damit die angewandten Effekte und Filter stets flüssig abgespielt werden, berechnet Pinnacle Studio 16 im Hintergrund. Auf Wunsch lässt sich der Render-Prozess in den Einstellungen auch deaktivieren oder minimieren. Mittels eines Schiebereglers (in Abstufungen von 0 bis 100) bestimmt das Programm dann selbst, wie nötig eine Vorberechnung ist. Die Audio-Bearbeitung ist beim Pinnacle Studio 16 nicht so umfangreich. Hier hat Magix in diesem Testfeld klar die Nase vorn. Nur neun Toneffekte sind Audio-affinen Cuttern zu wenig. Gut hingegen ist die Einblendung der Lautstärkeregelung direkt vor der Spur. Zudem gibt es viele Audio-Stücke für die Nachvertonung, was die beiden anderen Testkandidaten in diesem Umfang nicht bieten.

EingEschränktE LEistungsfähigkEit Kleinere Abstriche müssen Pinnacle-Cutter bei der Leistungsfähigkeit machen: Fünf native AVCHD-50i-Spuren sind nicht schlecht, doch Cyberlink und Magix können mehr. Bei AVCHD 50p schafft das Pinnacle Studio drei Echtzeitspuren ohne Ruckler. Mit bereits auf der Festplatte befindlichem HDV-Material kam unser Testsystem auf neun Spuren zurecht. Bei 3D-Material läuft die Vorschau auf einer Spur flüssig, ab der zweiten zeigten sich bereits Aussetzer. Das Authoring offeriert Pinnacle Studio 16 nach einem Klick auf die Disc-Schaltfläche am oberen Bildschirmrand. Das gewünschte Menü wählt man aus einer Vielzahl an Vorlagen und zieht es in eine separate Timeline über die eigentliche Zeitleiste. Die Ausgabe des Films klappt als Videodatei (auch mit 50p) sowie als Profil für vorbestimmte Geräte wie die Play station 3 oder Xbox 360. Natürlich funktioniert auch der Scheibenexport als AVCHD-Disc, DVD oder BD – nur auf die Produktion einer 3D-Blu-ray-Disc verzichtet Pinnacle Studio 16. Wie der Import klappt auch der Export der fertigen Videodatei in die Cloud sowie auf Facebook, Youtube oder Vimeo. Das Erstellen einer AVCHD-Dateistruktur direkt auf der Speicherkarte funktionierte ebenfalls. Diese Option offeriert Corel im Export-Dialog unter Disc. Leider kamen die beiden Test-Camcorder mit der von Pinnacle Studio 16 Plus erzeugten Struktur nicht zurecht. ��

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Foto & Video [ TeST - VideoSchniTT-SofTware ]

Die neue Inhaltsanalyse im Power Director 11 erkennt bestimmte Merkmale wie Zoom, Kamerabewegung oder Gesichter in einem Clip und hilft so beim Sichten und Sortieren des Rohmaterials.

Cyberlink Power DireCtor 11 Ultra Auch Cyberlink beglückt Cutter im Jahresrhythmus mit einer neuen Version seines Power Director. Zurzeit bei Versionsnummer 11 angelangt, fallen die offensichtlichen Neuerungen nicht ganz so gross aus. Bei der umfangreicheren Ultimate-Variante sieht es anders aus, doch die wird dadurch nun deutlich teurer. Nach unkomplizierter Installation be g innt das Programm einen kurzen Einstiegs dialog. Je nachdem, ob man Anfänger oder fortgeschrittener Cutter ist, lässt einem der Power Director 11 die Wahl zwischen drei Optionen: lediglich eine Fotoshow zusammenbasteln, einen Film automatisch erstellen oder der kreativen Ader freien Lauf lassen und den Editor mit vollem Funktionsumfang nutzen. Als Schnittautomat preist der Power Director 32 Themenvorlagen an, die hübsch animiert sind. Lediglich eine davon gibt es für 3D-Video. Über die Director Zone bei Cyberlink lassen sich weitere Vorlagen herunterladen. Die Berechnung des automatisch erstellten Filmchens funktioniert fix, wenn auch die Vorspann-Animation (je nach gewählter Vorlage) aus mangelnder Vorberechnung manchmal etwas ruckelt. Ambitionierte Cutter wählen sowieso den erweiterten Editor. Dieser zeigt sich im bekannten grau-schwarzen Anstrich. So manche Symbolik und Schaltfläche sieht nun aber etwas eleganter aus. Cyberlink präsentiert ehemals buntere Elemente etwas schlichter. Media- Browser, Timeline und Vorschaufenster befinden sich an gewohnter Stelle – Letztgenanntes lässt sich nun auch vom Rest der Programmoberfläche lösen und auf den zweiten Monitor verlagern. Vorteil: Der Platz für die Medienbibliothek wird grösser, was der Übersicht zugutekommt. Für mehr Komfort sorgt auch das stufenweise Einstellen der Miniaturbilder für importiertes Videomaterial. Die Spanne reicht von einer tabellarischen Listenansicht über kleine Thumbnails bis zu grossen und detaillierten Vorschaubildchen. Beim Import zeigt sich der Power Director 11 gut wie eh und je. DV-, HDV- und AVCHD-Material sowohl in 50i als auch 50p bereiten ihm keinerlei Probleme. Auch stereoskopisches MVC-Video gelangt flott und ohne Komplikationen in die virtuelle Bibliothek, mit eigener Ordnerstruktur. Neu in dieser Schnittklasse ist die Unterstützung für 2K- und 4K-Videomaterial, wenn auch bisher nur mit 60 Halb- oder Vollbildern. Testszenen der JVC GY-HMQ 10E schluckte der Power Director 11 jedenfalls ohne Probleme. Bei genauerem Hinsehen bemerkt man in der Seite 46

Bibliothek beim Überfahren der Miniaturen mit der Maus zwei neue Symbole unter dem Clip: Die erlauben den direkten Zugriff auf die Szenenerkennung sowie die neue, inhaltsanalytische Berechnung. Sie ähnelt der Szenenerkennung, arbeitet aber um einiges ausgefeilter. Mit ihr erkennt der Power Director 11 bestimmte Kriterien in einem Clip: einen Zoom, eine Bewegung, einen Schwenk oder auch das Gesicht einer Person. Hinzu kommt, dass das Programm verwackelte Bereiche und schlechte Lichtverhältnisse im Filmschnipsel entlarvt. Der Clou dabei: Die erkannten Kriterien zeigt der Power Director auf einer eigenen Timeline, in einem eigenen Fenster. Man kann Merkmale im Clip also gezielter ansteuern und in die Zeitleiste des Projekts verfrachten – oder ungewollte Bilder leichter eliminieren.

Zügiges Arbeiten mit der timeline Auf der Timeline arbeitet es sich bekanntermassen flott, die Spur höhe ist ausreichend gross. Auch bei ordentlicher Time line -Befüllung geht dem Power Director nicht die Luft aus. Lediglich beim Kopieren eines Clips auf der Spur sowie bei bestimmten aufwendigeren Effekten lässt sich das Programm manchmal etwas Zeit. Bei schwächeren PCs empfiehlt sich, das Videomaterial in Proxy-Dateien umzuwandeln und die Vorschau manuell zu berechnen. Der Schnitt mit 4K-Material funktioniert zwangsläufig etwas behäbiger als mit Full-HD-Video – zudem ist da ein entsprechend starker Rechner nötig. Cyberlinks Schnittprogramm beherrscht nun auch das „Ripple Editing“: Will man eine Szene nachträglich in der Mitte der Timeline platzieren, überschreibt das Programm sie auf Wunsch oder schiebt alle dahinterliegenden Clips nach rechts – auf einer oder mehreren Spuren. Nebenbei haben die Entwickler noch die Korrekturfunktionen erweitert: Neben Helligkeit, Kontrast und Sättigung lassen sich nun auch Parameter wie Lebendigkeit, Überbelichtung oder Schatten einstellen. Auch der Bildstabilisierer wurde aufgefrischt und beruhigt verwackelte Szenen nun noch intensiver. Wie intensiv, legt man mit einem Wert von 0 bis 100 fest. Es gibt 155 Videoeffekte und -filter! Darunter befinden sich in der Ultra-Variante des Power Director 11 volle 10 Effekte von New Blue – in der Ultimate-Fassung sind es gar 32. Damit kann man seine Filme mit professionellen Bewegungs-, Mal- und Kunstfiltern verschönern. Fort Home electronics

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geschrittene dürfen über die Keyframe-Bearbeitung die Auswirkung eines Parameters Schlüsselbild für Schlüsselbild bestimmen. Wem das noch nicht genügt, der hat Zugriff auf 70 Partikel-Effekte und darf im Partikel-Designer eigene Animationen kreieren. Im Abseits steht noch immer die schwachbrüstige Audio-Komponente Wave Editor mit lediglich 12 Effekten. Bei der Echtzeitvorschau zeigt auch die neue Version eine sehr gute Leistung. Mit HDV-Material kommt sie auf nicht weniger als 14 Spuren zurecht, ehe sich ein sehr leichtes, dennoch sichtbares Ruckeln einstellt. Die AVCHD-Leistung ist ebenfalls beeindruckend – 10 flüssige Echtzeitspuren sind kein Problem. Bei 50 Vollbildern waren es auf dem Testsystem noch zwischen 7 und 8 Spuren. Mit MVC-Video lässt es sich auf einer Spur ordentlich schneiden, ab der zweiten ruckelt die 3D-Vorschau bereits leicht. Auch 4K-Material läuft mit Vollbildern auf einer Spur flüssig, bei Videos im Interlaced-Format (Halbbilder) schafft das Programm mehr, das Bearbeiten funktioniert allgemein aber behäbiger als mit Full-HD-Video.

Diverse 2D- unD 3D-vorlagen Das Erstellen eines Filmmenüs funktioniert im Power Director 11 ebenso gut wie die eigentliche Schnittarbeit. Man hat die Wahl aus 15 Vorlagen, 3 davon sind auch mit einer Tiefenwirkung für 3D-Filme versehen. Wem die vorgefertigten und chic animierten Schablonen nicht zusagen, der kann auf der Director Zone bei Cyberlink von anderen Nutzern entwickelte Themen herunter laden oder ein eigenes Menü zusammenbasteln. Der Export gelingt als Videodatei respektive DVD und BD sowie als stereoskopische Blu-ray-Disc. Auch 2K- und 4K-Video gibt der Power Director 11 bereits aus: als AVC, MPEG-4, MKV oder WMV. Mit Freunden und Bekannten lassen sich die eigenen Filme auf Dailymotion, Facebook, Youtube und Vimeo teilen. Das direkte Rückspielen eines Films als AVCHD-Dateistruktur auf HD-Camcorder funktionierte im Test nicht – weder mit einer Sony HDR-CX 260 noch mit einer JVC GZ-HM 445. Der Umweg über einen Speicherkartenleser führte dann doch noch zum Erfolg, zumindest beim Sony-Camcorder. Unlogisch, dass auch Cyberlink beim Power Director 11 die Rückschreibe-Funktion nicht unter Geräte platziert, sondern sie in den Dialog Disc erstellen integriert hat. �� Home electronics

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Auch schwarz eloxiert erhältlich.

NEU: LEICA X2 Und ein Moment erzählt Geschichten. Die kompakte Leica X2 ist perfekt, um aus einem Moment etwas ganz Besonderes zu machen. Sie hält die Geschichten des Lebens spontan, unverfälscht und in brillanter Bildqualität fest. Mit ihrem neuen Bildsensor, ihrem schnellen, hochpräzisen Autofokus und der Möglichkeit, jederzeit zwischen Automatik und manueller Bedienung zu wechseln, ist die in Deutschland gefertigte Leica X2 genauso vielseitig wie das Leben. Auch ihre edle Belederung verführt dazu, sie nicht mehr aus der Hand zu legen. Leica X2 – aus purer Freude am Fotografieren. Entdecken Sie mehr unter www.x2.leica-camera.com

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Magix integriert in Video deluxe 2013 Plus neue Filmvorlagen sowie Schablonen für Vor- und Abspann, die chic animiert sind und durchweg eine tolle Hintergrundmusik bieten.

Magix Video deluxe 2013 Plus Seit Magix für Schnittneulinge das hauseigene Video easy im Programm hat, richtet sich Video deluxe vornehmlich an fortgeschrittene respektive experimentierfreudige Cutter. Die Deutschen versuchen den Spagat zwischen Einsteiger- und Profi k lasse – professionelle Schnittkünstler setzen aber nach wie vor auf Video Pro X, das noch mehr Funktionen bietet. Den Einstieg erleichtert Magix dem Unbedarften anhand eines Erste Schritte-Videos, VideoTutorials und Online-Workshops. Auch das ausführliche Handbuch bietet eine gute Hilfe. Die Programmoberfläche arbeitet weiterhin mit den guten, frei verschiebbaren Paletten für Vorschau, Media-Browser und Timeline. Den Importvorgang spart sich Magix bekanntermassen – man wählt das Verzeichnis mit dem Rohmaterial direkt über den Media-Browser und kann die Clips neuerdings direkt vorschauen oder in die Zeitleiste platzieren. Diese präsentiert sich nun etwas schicker; statt einer separaten Audiospur erstellt das Programm nur noch einen gemeinsamen Clip auf einer Spur. Will man den Audio-Part trotzdem separat anzeigen, wählt man die Option mit einem Rechtsklick auf den Clip. Die Spurhöhe lässt Video deluxe 2013 ausreichend gross einstellen; etwas unschön ist die ab einer gewissen Grösse unscharfe Darstellung der Thumbnails. Das macht die Konkurrenz etwas besser. Video deluxe 2013 Plus hatte mit keinem im Test eingespielten Format Probleme, lediglich bei MVCMaterial muss man den Codec freischalten; das kostet 5 Euro extra. Für eine einfache Diashow hat Magix den Fotoshow Maker beigepackt. Ausserdem gibt es eine simple Reiserouten-Animation, die gut funktioniert und schnell ansprechende Ergebnisse liefert. Neu im Programm sind 18 Filmvorlagen, anhand derer das Schnittprogramm (ähnlich Apple iMovie) eine Vorlage für einen flotten Filmtrailer bietet. Mit toller Musik hinterlegt, müssen lediglich die Platzhalter mit Video-Material oder Fotos aufgefüllt werden, und man bekommt einen ansprechenden Kurzfilm geliefert. Auch den Vor- und Abspann des Films verschönert Video deluxe 2013 Plus nun auf Wunsch mit einer von sieben Vorlagen. Die Intros und Outros mit Themenbezug wie Erdball, Kino oder Weihnachten machen etwas her und sind grösstenteils chic animiert, lediglich das Editieren erfordert Geduld. Das leicht verbesserte Titelwerkzeug punktet mit 29 Animationsvorlagen. Trotzdem funktioniert es bei den KonkurrenSeite 48

ten intuitiver. Neben grundlegenden Filtern für Helligkeit, Schärfe oder Farbe packt Magix auch einige Spassfilter wie Puzzle, Wasserringe oder Sandige Erosion bei. Dazu gesellen sich Vorlagen für einen Bild-im-BildEffekt sowie Hintergrundbilder, Collagen und Bildobjekte. Im Clip integriert, sorgen die Effekte auf der 2D-Timeline lediglich für geringe, meist für gar keine Ruckler. Sollte der Schnittrechner trotzdem nicht stark genug sein, erlaubt Video deluxe das Rendern der Vorschau, was nun auch für stereoskopisches Videomaterial gelingt und hier auch nötig ist. Dabei zeigt sich die Auto-Funktion noch immer nicht ganz sicher und übersieht kritische Bereiche, die ein Rendern brauchen.

Umfangreiche aUdio-Komponenten Der integrierte Bildstabilisator ist für Einsteiger etwas verwirrend, bietet aber eine ordentliche Wirkung. Die Audio-Komponente gefällt mit 61 Audio-Effekten, einem Equalizer mit 10 Frequenzbändern sowie einer Korrektur für Rauschen und Kamerageräusche. Zusätzlich integriert Magix den Soundtrack Maker, einen Assistenten, der bei der Erstellung einer eigenen Hintergrundmusik hilft und fünf Stile dafür mitliefert. Das Testsystem spielte sieben native AVCHD-50i-Spuren flüssig ab. Bei AVCHD-Material mit 50 Vollbildern zeigt das Programm auf fünf Spuren ein ruckelfreies Bild. Mit MVC-Material kommt es nur auf einer Spur – bei abgeschalteter 3D-Vorschau ohne Zögern – zurecht. Doch mit aktivierter stereoskopischer Vorschau stockt es selbst auf nur einer Spur leicht. Der Export einer zwei Minuten langen AVCHDDatei erfolgte problemlos in flotten 85 Sekunden. Das Authoring des fertigen Films passiert direkt im Programm. Dafür wird eine Vielzahl an statischen sowie animierten Menüvorlagen angeboten, die sich bei Bedarf auch anpassen lassen. Die Ausgabe auf Scheiben funktioniert als DVD, BD oder 3D-BD. Die stereoskopische Scheibe liess sich im Test ohne Probleme abspielen. Der Datei-Export gelingt über die Exportieren-Schaltfläche beziehungsweise den Menüpunkt Datei – Film exportieren, wobei sich hier die manuell definierbaren Parameter-Einstellungen verstecken. Natürlich gibt es auch in Video deluxe 2013 die obligatorische Anbindung an Facebook, Youtube und Vimeo. Neu hinzugekommen ist die Telekom Cloud mit interessanten Funktionen und Möglichkeiten. �� Home electronics

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OM-D: CREATE YOUR OWN WORLD

THOMAS HAYO Creative Director Die OM-D kombiniert einen elektronischen Sucher (EVF) mit einem spiegelfreien Design im kompakten, leichten und robusten Gehäuse. Der EVF ermöglicht dem Fotografen die Kontrolle über Belichtung, Weissabgleich und Art Filter in Echtzeit. So lässt sich die Welt in kreativer Weise einfangen und es entstehen Fotos in aussergewönlicher Qualität. Die OM-D ist eine völlig neue digitale Systemkamera mit Wechselobjektiven - für Menschen welche Fotos kreieren statt nur zu knipsen. Besuchen Sie jetzt http://olympusomd.com/de-CH/ und erfahren Sie was geschieht, wenn Creative Director Thomas Hayo mit der OM-D seine kreative Welt einfängt.

www.olympusomd.com


Foto & Video [ TeST - VideoSchniTT-SofTware ]

FazIT Die heutige Mittelklasse der Videoschnittprogramme zeigt sich inzwischen ausgereift, stabil und zuverlässig. Damit ist schon eine Aussage klar: Wer ein Schnittprogramm kennt, sollte maximal über ein Update und nicht über einen Wechsel nachdenken – denn so erspart man sich die Einarbeitungszeit. Aber keine Regel ohne Ausnahme, denn wer das Pinnacle Studio kennt, wird mit der neuen Version auf das Avid Studio wechseln. Dass dieser Schritt einmal kommt, war klar, doch die Entwickler wollten den Umstieg leichter machen und haben deshalb viele Funktionen in die zweite Version von Avid Studio alias Pinnacle Studio 16 eingefügt. Eines darf man attestieren: Ziel erreicht – die Software sollte auch für geübte Pinnacle-Studio-Cutter bedienbar sein. Die Wertung signali-

siert, dass auch die Funktionalität stimmt und man zur Konkurrenz aufgeschlossen hat. Wer auf umfangreiche Zusatzinhalte Wert legt, ist hier bestens aufgehoben. Magix gewinnt noch etwas dazu – in erster Linie durch die höhere Leistungsfähigkeit. Ob man die kombinierte Audio-Videospur gut findet, dürfte Geschmackssache sein. Bei der Audio-Bearbeitung macht dem Video deluxe 2013 Plus aber kein anderes Programm etwas vor. Dennoch: Echte Argumente für ein Update sehen wir hier eher nicht. Cyberlink überzeugt zum zweiten Mal am meisten, wobei der leichte Vorsprung hier in erster Linie der verbesserten Handhabung geschuldet ist und sich somit ein Update durchaus lohnen kann. Punkto Leistungsfähigkeit bleibt der Power Director 11 Ultra an der Spitze. �|

STECKBRIEF

Hersteller Software Preis Info

BEDIENUNG

Betriebssysteme Software-Lieferumfang Timeline/Storyboard Automatischer Schnitt

FUNKTIONEN

Batch-Capturing/Szenenerkennung Projekt-Backup komplett/konsolidieren Verwalten mit Metadaten Timeline-Spuren Video/Audio Einfügen/Überschreiben/3-Punkt/4-Punkt Stereoskopie (3D) Rubberband/Livemischer/Scrubbing Voice-over/O-Ton abtrennen Blenden/davon 3D Helligkeit/Kontrast/Sättigung Farbkorrektur/weich/scharf Keyframe-Editing/Dynamik Zeitlupe/Zeitraffer/rückwärts Bild-im-Bild/Chroma-Keying MPEG-Rate wählbar/variabel AVCHD-50p-Export MPEG-2/AVCHD Smart Rendering Animierte Menüs/Schaltflächen Export auf HDV/AVCHD-DVD/Blu-ray HD-Vorschau auf Echtzeitspuren HDV/AVCHD/AVCHD 50p Ausgabeberechnung H.264/AVCHD

TESTERGEBNISSE Leistung Stabilität Bedienung Funktionen

+

WERTUNG MAGAZIN

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Corel Pinnacle Studio 16 Plus 110 Franken corel.de

Cyberlink Power Director 11 Ultra 110 Franken de.cyberlink.com

Magix Video deluxe 2013 Plus 120 Franken magix.com/ch

Windows XP/ Vista /7 – •/• –

Windows XP/Vista/7 10 New-Blue-Effekte •/• •

Windows XP/Vista/7 – •/• –

•/• –/• • 24/24 •/•/•/• • •/–/• •/• 500/23 •/•/• •/•/• •/– •/•/• •/• •/• über Vorlage •/• •/• –/•/• Zweitmonitor 9/5/3 1-fach

–/• •/– • unbegrenzt/unbegrenzt •/•/•/– • •/•/– •/• 165/10 •/•/• •/•/• •/• •/•/• •/• •/• über Vorlage •/• •/• •/•/• Zweitmonitor 14/10/7 0,7-fach

•/• –/• • unbegrenzt/unbegrenzt •/•/•/• • •/•/• •/• 128/19 •/•/• •/•/• •/– •/•/• •/• •/• über Vorlage •/• •/• •/•/• Zweitmonitor 12/7/5 0,7-fach

+ gute Bedienbarkeit + viele Vorlagen und Effekte - schwache Audio-Komponente - etwas leistungsschwach

+ schnell bei AVCHD + einfache Bedienung + tolle Inhaltsanalyse - schwache Audio-Komponenete

+ viele Vorlagen + tolle Audio-Bearbeitung - kostenpflichtige MVC-Aktivierung - 3D-Schnitt etwas zäh Home electronics

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Foto & Video [ neuheiten ]

Nikon

KompaKt Die nachfolgerin des bisherigen Coolpix-Spitzenmodells P7100 ist die Coolpix P7700, eine überraschend kompakte Kamera für Anspruchsvolle. Die P7700 soll brillante Bilder liefern und hat dafür ein neues, lichtstarkes nikkor-Objektiv mit 7,1-fach-Zoomfaktor (1:2,0– 4,0/28–200 mm, bez. KB). Zwei eD-Glaslinsen minimieren Farbfehler, ein Graufilter ermöglicht eine bessere Belichtungssteuerung, und dank der abgerundeten Blendenöffnung mit sieben Lamellen lässt sich im hintergrund eine wunderschön natürliche Bewegungsunschärfe (Bokeh) erzeugen. Als Bildsensor verwendet nikon neu einen 1/1,7-Zoll-CMOS-typ mit 12 Megapixeln. Die Bildkontrolle geschieht über ein 3 Zoll grosses Schwenk-LCD mit 921 000 RGB-Subpixeln. Mit dem integrierten aufklappbaren Blitzgerät mit Masterfunktion lassen sich bei Bedarf auch mehrere entfernte nikon-Blitzgeräte (nikon Creative Lighting System) nutzen. Die P7700 nimmt Full-hDVideo mit Stereoton auf. Der Benutzer kann dabei einstellungen wie Blende und iSO-empfindlichkeit im Modus für die benutzerdefinierte Filmaufnahme vornehmen, das optische Zoom beim Filmen einsetzen und nötigenfalls die tonaufzeichnung mithilfe eines externen Mikrofon optimieren. Die nikon Coolpix P7700 ist (nur in Schwarz) für rund 630 Franken erhältlich. // nmp www.nikon.ch

Home electronics

Panasonic

Sony

Foto-Video

Semi-proFi

Mit der neuen Systemkamera DMCGh3 stellt Panasonic das aktuelle MFt-topmodell vor. Der neue LiveMOS-Sensor mit 16 Megapixeln und neuem Bildprozessor verspricht brillante Bilder bei minimalem Rauschen. Die Kamera soll auch über einen sehr schnellen Kontrast-AF verfügen. Das technische innenleben der Gh3 liegt geschützt in einem robusten, für den professionellen einsatz konzipierten Gehäuse. ein Blitzsynchron-Anschluss, ein Live-hDMi-Ausgang und WLAn sind integriert. Anschliessen lassen sich auch ein externes Mikrofon, Kopfhörer sowie Fernauslöser. Zur Bildkontrolle dienen hochauflösende und kontraststarke OLeD-Displays: im elektronischen Sucher mit 1,744 Millionen RGB-Subpixeln, im beweglichen 3-Zoll-touch-Monitor mit 614 400 RGB-Subpixeln. Die von ambitionierten Videofilmern oft gelobten Full-hD-talente der Gh2 wurden unter Berücksichtigung vieler Kundenwünsche weiterentwickelt. Die Lumix Gh3 kommt mit einer grösseren Auswahl an Videoformaten (MOV/AVCDh/MP4), variabler timecode-Aufzeichnung und Raten von bis zu 72 Mbit/s im All-i-Modus, um auch professionellen Ansprüchen gerecht zu werden. Die Lumix DMC-Gh3 wird es nur in Schwarz und in drei Kits geben: Gh3-Gehäuse, Gh3 mit G X Vario 2,8/12–35 mm sowie Gh3 mit G Vario 4–5,8/14–140 mm. // nmp

Der neue semiprofessionelle FullhD-Camcorder neX-VG30e von Sony für austauschbare Objektive ersetzt jetzt das Vorgänger modell neX-VG20e und nutzt wie dieses die Wechselobjektive mit e-Bajonett-Anschluss. Der neX-VG30 verfügt über einen APS-C hD-CMOSBildsensor mit 16 Megapixeln Auflösung. er filmt nun in den FullhD-Formaten 24p (beliebt bei Filmfans), 25p und 50p (neu mit AVChD 2.0) und kann zudem verschiedene Bildeffekte anwenden. Auch ein OLeD-Sucher mit XGA-Auflösung, ausreichend Bedien knöpfe und die neuartige Zoomwippe gehören zur Ausstattung des neX-VG30. Als Kontrollmonitor gibt es ein 3 Zoll grosses Klappdisplay mit 921 600 RGB-Subpixeln, das nun auch touchscreen-Bedienung erlaubt. Schon vom Vorgänger her bekannt ist das eingebaute Mikrofon für Dolby Digital Stereo und Dolby Digital 5.1. erfreulich ist auch die Rückkehr des Multi-interface-Zubehörschuhs. Für den neX-VG30 gibt es ein neues 11-fach-MotorzoomObjektiv mit e-Bajonett. es hat einen integrierten Autofokus sowie optischen Bildstabilisator und trägt die Bezeichnung e 3,5–6,3/ PZ 18–200 OSS. Zudem passt auch hier der optionale XLR-Adapter Sony XLR-K1M. Das Gehäuse des Sony neX-VG30e kostet rund 2200 Franken. Mit dem Power-Zoom (18– 200 mm) wird er um 3300 Franken kosten. // nmp

www.panasonic.ch

Canon

ZeitSprung Die Canon Powershot G15 als direkte nachfolgerin der schon älteren G12 wurde mit einem neuen Objektiv ausgestattet. Das lichtstarke 5-fach-Zoom der G15 (1:1,8–2,8/28–140 mm, bez. KB) nutzt zur optimierten Durchlässigkeit von sichtbarem Licht Linsen mit einem hohen Brechungsindex und einer mehrfachen Beschichtung. „intelligent iS“ erkennt je nach Programm automatisch die Aufnahmesituation und wählt aus sieben Modi den passenden (optischen) BildstabilisatorModus aus. Das hS-System bietet zudem eine starke Kombination aus neuem, noch lichtempfindlicherem CMOS-Sensor mit 12 Megapixeln (1/1,7-Zoll-typ) und leistungsstarkem Digic-5-Prozessor. Das optimierte AF-System der G15 ist mit einer AF-Geschwindigkeit von rund 0,2 s in der Weitwinkelstellung nun die schnellste Kompaktkamera, die Canon je gebaut hat. Gefilmt wird in Full hD (1080p) mit 24 B/s und Stereoton. Das optische Zoom bleibt wie die automatische Scharfstellung dabei einsatzfähig. neben dem optischen Sucher bietet die G15 ein 3 Zoll grosses LC-Display mit einer Auflösung von 920 000 RGBSubpixeln und einer Schutzschicht aus gehärtetem Glas. es ist nicht mehr dreh- und schwenkbar, dafür grösser und höher auflösend als das der G12. Die Canon Powershot G15 gibt es (nur in Schwarz) zu Beginn um 760 Franken. // nmp

www.sony.ch

www.canon.ch

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Multimedia & Netz [ RatgebeR - WLaN ]

FreiFlug Für Daten // Kurt Haupt

Drahtlose Netzwerke (WLAN) transportieren Musik, Filme, Fotos und Infos im ganzen Haus auf unterschiedlichste Geräte und Bildschirme. Wir erklären, worauf man für ein perfektes und zukunftstaugliches WLAN achten muss.

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rgendwann erwischt es jeden. Sei es, dass er ein Smartphone kauft und auch zu Hause schnell und kostenlos auf E-Mail und Internet zugreifen will. Oder der neue Fernseher verspricht Apps und Infos aus dem WWW, aber die passende Datendose fehlt in der Stube. Erwartungsvolle Ohren stehen vor der neusten Stereoanlage und merken, dass deren ausgeklügelte Steuerung via Tablet nur funktioniert, wenn ein Netzwerk zur Verfügung steht. In allen diesen Fällen hilft ein WLAN.

EinfachEr mit WLan Drahtlose Funktechnik, im Englischen Wireless Local Area Network (WLAN), ist heute ein günstiger, einfach zu bedienender und uniSeite 52

versaler Problemlöser und Datentransporteur im trauten Heim. Durch WLAN fallen nicht nur viele Kabel weg. Die Verbindung wird auch einfacher. Cleverere Automatismen sorgen nämlich dafür, dass Unterhaltungsgeräte das Funknetzwerk von selbst finden und nur nach der Eingabe des richtigen Passwortes verlangen. Danach sorgen Standards dafür, dass beispielsweise ein Fernseher nicht nur automatisch den Zugang ins Internet findet, sondern am Windows-PC auch sofort als Wiedergabequelle für Filme und Musik auftaucht. Im Zentrum des WLAN steht meist ein Router mit integriertem Modem. Dieses Kistchen wird normalerweise vom Internetanbieter geliefert und hängt wahlweise an der

Telefon- oder an der TV-Kabel-Dose. Ragen an diesem Router ein oder zwei zigarettenlange Stabantennen in die Luft, kann dieser funken. Kann er es nicht, tauschen die meisten Internetanbieter den Router auch nachträglich gegen ein WLAN-Modell aus. Alternativ lässt sich der vorhandene Router ebenfalls nachträglich mit einem Funkmodul (WLAN-Router) erweitern. Der funkende Zusatz wird einfach an die Ethernetdose des Internet-Routers gestöpselt. Eine solche ZweiGeräte-Lösung führt aber zwangsläufig zu einer komplexeren Installation und Bedienung. Egal ob Kombigerät oder Erweiterung, die Funk-Anforderungen an beide Gerätetypen

Bild: iStockphoto


Asus RT-AC66U: WLANRouter der Porsche-Klasse: Dank 802.11ac ist er für WLAN-Tempi bis 1300 Mbit/s gerüstet. Der Preis liegt bei rund 200 Franken.

Zyxel NBG5715: Bewährter Dual-Band-Funker mit 450 Mbit/s Tempo und hoher Reichweite dank Beam-Forming. Preis: 200 Franken.

AVM Fritz Box 3370: DSL-Internet, 450-Mbit/s-WLAN, Mediaserver, Fernzugriff und europäische Produktion für 200 Franken.

sind identisch. Deshalb bezeichnen wir sie im Folgenden einfach als Funk-Router. Um den passenden Funk-Helfer zu finden, muss man ein wenig Technikjargon verstehen. Offensichtlich ist, dass das WLAN möglichst viel Tempo bringen soll. In der Praxis ist aber auch entscheidend, dass der Router auf einer freien Frequenz möglichst ungestört Daten durch die Luft schaufelt. Das Tempo von WLAN-Geräten verbirgt sich hinter einem kleinen Buchstaben. Denn die Funktechnik ist nach der Norm 802.11 standardisiert. Die Buchstabenfolge hinter 11, also beispielsweise 802.11g, 802.11n oder 802.11ac, symbolisiert das theoretische maximale Tempo des Routers unter optimalen Bedingungen.

Smartphones deutlich weniger. Die Tempoangaben sind übrigens „rein theoretisch“. In der Praxis bleiben davon 10 bis 30 Prozent übrig. Für das Streamen von MP3-Musik reichen bereits 0,3 Mbit/s aus, HD-Videos benötigen aber schon 2 bis 8 Mbit/s. Geschäftstüchtige Verkäufer zeigen vielleicht sogar einen Router mit dem neusten Standard 802.11ac. Diese Technik ist aber noch nicht ausgereift, und es gibt – Stand heute – kaum Endgeräte, welche die jüngste Funknorm schon unterstützen. Alle WLAN-Router kommen auch mit langsameren Partnern zurecht. Denn viele Mobil geräte wie Smartphones oder Internetradios funken noch mit dem maximal 54 Mbit/s schnellen 802.11g oder gar 802.11a/b.

802.11n mit vier tempi

Dual-banD verhinDert KonfliKte

Beim Kauf sollte man darauf achten, dass das Gerät die Norm 802.11n beherrscht. Diese bietet verschiedene Tempi. Deshalb muss man auf der Verpackung zusätzlich die Angabe für das maximale Tempo suchen. Entweder verspricht der Hersteller mit grossen Buchstaben 600 oder 450 Millionen Bit pro Sekunde (Mbit/s). Oder im Kleingedruckten verbirgt sich, dass der Funker maximal 300 oder gar nur 150 Mbit/s schafft. Man sollte ein Gerät mit mindestens 300 Mbit/s wählen. Mehr ist zwar immer besser, aber die meisten Notebooks versenden sowieso nicht mehr als 300 Mbit/s, Tablets und

Im Alltag bevölkert man den Äther meist nicht allein. Der Nachbar, Fernsteuerungen, Funkkopfhörer und sogar die Mikrowelle funken einem dazwischen. Der ursprünglich für WLAN gedachte Funkbereich von 2,4 Gigahertz (GHz) ist heute oft heillos überlastet. Die Konsequenz sind reduzierter Durchsatz oder abbrechende Verbindungen. Doch glücklicherweise kann der Standard 802.11n alternativ auch Frequenzen im Bereich von 5 GHz nutzen. An den meisten Routern und einigen Geräten kann man einstellen, dass sie statt im 2,4- im weniger genutzten 5-GHz-Bereich funken

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sollen. Das hat allerdings einen Haken. Viele ältere Musik- oder Audiogeräte oder auch Smartphones können nur mit 2,4 GHz senden. Man kann sich also mit einem 5-GHz-Router gar nicht verbinden. Deshalb sind Router, die nur jeweils eines der beiden Bänder bedienen, in gemischten Umgebungen wieder auf den überfüllten 2,4-GHz-Bereich eingeschränkt. Doch glücklicherweise gibt es auch Luxusmodelle, die das gleichzeitige Funken im 2,4- und 5-GHz-Band beherrschen. Einige Hersteller bezeichnen das als „concurrent“, andere als „simultaneous“ (simultanes) Dual-Band. Bei einem solchen Router nutzen dann die älteren und meist langsameren Geräte das 2,4-GHz-Band. Neue und leistungsfähigere Geräte können parallel im 5-GHz-Bereich mit vollem Tempo ihre Daten ungestört schaufeln. Die Investition in einen echten Dual-BandRouter lohnt sich also im Alltagseinsatz. Apropos Tempo: Falls der neue WLANRouter über mehrere Dosen für Ethernetkabel (Switch) verfügt, sollten diese Gigabit-Tempo bieten. Übliche 100-Mbit/s-Dosen bremsen schlimmstenfalls das WLAN aus. Auch das Kopieren von grossen Filmdateien über Kabel geht via Gigabyte-Ethernet um Faktoren schneller.

lieber günstig als billig Die Preisspanne bei WLAN-Routern ist riesig. Billigheimer ohne Modem gibt es bereits ab 30 Franken. Bewährte Markengeräte mit ��

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�� ADSL- / Kabel-Modem kosten rund 200 Franken. Die Hersteller sparen insbesondere bei Funk t ionen, Dokumentation, Software, Netzteilen und Design oder produzieren unter unmenschlichen Bedingungen in Billigstlohnländern. Über Spass oder Frust entscheidet auch der Support. Während ein Qualitätshersteller telefonische deutschsprachige Unterstützung zum Lokaltarif bietet, muss man bei No-Name-Produkten erst Chinesisch lernen. Gute Geräte erfreuen im Alltag zudem mit Funktionen, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind. Gute Router funken im EcoModus mit reduzierter Leistung. Nachts wird

der Funk automatisch ausgeschaltet. Das spart Strom und vermeidet Elektrosmog. Wenn der Router dafür sorgt, dass Geräte im Kinderzimmer täglich nur 30 Minuten ins Internet können, gibt es weniger Diskussionen. Oder Quality-of-Service-Regeln (QoS) sorgen da für, dass der Fernseher bevorzugt mit Daten versorgt wird und der Film nicht ruckelt, auch wenn etwa ein Teenager seiner DownloadSucht verfallen ist.

Wandbeschaffenheit ist bereits im zweiten Raum Funkstille. Funksignale im 2,4-GHzBereich durchdringen Wände übrigens besser als die 5-GHz-Konkurrenz. Für die Funkverbindung stehen mehrere Kanäle zur Verfügung, gute Router suchen dynamisch immer wieder den besten Kanal. Bastelfreudige dürfen auch mit Diagnoseprogrammen wie Inssider (http://www.metageek.net/products/inssider) mit Windows, Mac oder Android Funkbänder durchforsten Wenn das WLan schLappmacht und dabei freie Kanäle finden oder den optiDie Reichweite des WLAN-Routers ist malen Standort für den Router „auspendeln“. beschränkt. Je nach Störungen, Distanz und Hilft alles nichts, erweitert ein Repeater das Funknetz (s. Seite 64, „Technik, kurz erklärt“). Dieser wird meist einfach in eine Stromsteckdose gestöpselt und verdoppelt bestenfalls den Nutzungsbereich des WLAN. Die meisten Ohne Passwort geht nichts Repeater unterstützen nur das 2,4-GHz-Band, teilweise können sie auf 5 GHz umgestellt werDa Funkwellen nicht an der Haustür enden, müssen sie verschlüsselt werden, damit der Nachbar nicht auf privaten Festplatten stöbert oder gar den Fernseher „digital entführt“. Die meisden. Achten sollte man darauf, dass der Repeaten Internetanbieter haben das Funk-Passwort in Modem-Router bereits konfiguriert. Findet ter WPS (Wi-Fi Protected Setup) unterstützt, man dieses nicht in den Unterlagen seines Internetanbieters, bleibt einem nur ein Hotlinedamit sich die Installationsarbeit auf das Drüanruf. cken von zwei Knöpfen beschränkt. bei neuen geräten kann man das Passwort selber eintippen. Hersteller und Hotlines neigen dazu, für das WLaN sichere Passwörter wie „a8I!z3$v3Zkag“ vorzuschlagen. Diese sind aber Wer nicht das ganze Haus nahtlos mit eine Pein, wenn sie gemerkt oder an „dummen geräten“ über eine SMS-Nummerntastatur einem Funknetz überziehen will, kann auch eingegeben werden müssen. Falls man selber ein Passwort vergeben kann, darf es auch etwas mehrere Funk-Inseln erstellen und diese mit einfacher zu tippendes und zu Merkendes wie „aaa000$$$ZZZZ“ sein. Kabeln verbinden. So lässt sich beispielsweise

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an jede Ethernetdose einfach ein Repeater anstöpseln, der dann in diesem Bereich eine Funk-Insel aufbaut. Mobilgeräte verbinden sich jeweils automatisch in jeder Insel mit dem Netzwerk. Eine besonders flexible Lösung ohne Kabelverlegerei ist die Kombination von WLAN und Power Line Communication (PLC). Das Stromkabel dient dabei für die Datenübertragung über längere Strecken oder mehrere Stockwerke. In den einzelnen Räumen wird das Netzwerk dann wieder via WLAN verteilt, die entsprechenden Adapter wie etwa die Geräte von Devolo werden einfach in die Stromsteckdose gestöpselt.

Grenzen, LeGenden und umweGe Beim Umgang mit WLAN gibt es einige Regeln zu beachten. So führt ein schwächeres Funksignal immer zu einer Reduktion der Datenrate. Das heisst, pro Sekunde können weniger Bytes transportiert werden. Im Fall von Musik ist das meist problemlos. Die drahtlose Übertragung von HD-Videos kann aber scheitern, wenn der Funk oder auch eine PLCZwischenstrecke lahmt. Im Gegensatz zur analogen Technik wird eine Musikübertragung nicht durch ein

„superschnelles WLAN“ besser. Erstens kommt auch HD-Musik mit wenigen Mbit/s klar. Ferner sorgen Prüfprotokolle im WLAN dafür, dass alle Datenpakete „bitgenau“ geliefert werden. Notfalls werden sie nochmals angefordert. Dann sorgen Datenpuffer in guten Abspielgeräten dafür, dass die Audiowiedergabe durch die Nachlieferung nicht beeinträchtigt wird. Für Verwirrung sorgen Dreiecksverhältnisse im WLAN. Wird Video oder Audio drahtlos von einem Mobilgerät zu einem Abspielgerät (Dock, TV) übertragen, machen die Datenpakete dabei einen Umweg über den Router. Das heisst, sie gelangen vom Smartphone zum WLAN-Router und werden von diesem an das Audio-Dock geschickt. Auch bei Apples Airplay-Technik ist das so. Dies erklärt, warum man mit dem Smartphone vor dem Dock stehen kann und trotzdem keine Verbindung kriegt. Der Router im Büro ist in diesem Fall nämlich ausserhalb des Funkbereiches. Dieses Dreiecksverhältnis wird bei „Wi-Fi Direct“ behoben. Fernseher oder Docks

mit dieser Technik verhalten sich „wie ein WLAN-Router“ und können sich so via DLNA direkt mit dem Tablet oder dem Smartphone verbinden. Gerüchteweise soll auch Apples Airplay in naher Zukunft eine ähnliche direkte Verbindungsart unterstützen. �|

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Zeichen-pad // Christian Wölbert

Die Formel für einen Computer, den man mit Finger und Stift gleichermassen gut bedienen kann, hat noch kein Hersteller gefunden. Nun versucht es Samsung – und macht Zeichner glücklich, enttäuscht jedoch Vielschreiber.

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as iPad taugt kaum für Stifte, die altbekannten Win dows-Tablet-PCs wiederum kaum für Finger. Auch die wenigen AndroidGeräte mit Stift haben Nachteile: Der 5-Zöller Galaxy Note sowie der 7-Zöller HTC Flyer sind zu klein für einen digitalen Notizblock, und auf Lenovos Think-Pad-Tablet macht das Kritzeln aufgrund des grossen Abstands zwischen Display und Deckglas wenig Spass. Die Voraussetzungen des Galaxy Note 10.1 klingen besser: Es hat ein 10-Zoll-Display, ist also gross genug – aber trotzdem genauso leicht und flach wie normale Android-Tablets. Seite 56

Der schlan ke, batterielose Stift kann im Gehäuse geparkt werden. Ihn und den dazugehörigen Sensor im Display, den Digitizer, hat Samsung offenbar gemeinsam mit dem Grafiktablett-Spezialisten Wacom entwickelt, denn man kann auch Stifte von älteren Tablet-PCs mit Wacom-Technik verwenden. Schon während der ersten Federstriche merkt man, dass sich die Zusammenarbeit gelohnt hat: Das Note reagiert ungefähr genauso schnell, flüssig und präzise auf den Stift wie Windows-Tablet-PCs. Um ein ebenmässiges Schriftbild zu erzeugen, muss man

sich nur wenig mehr anstrengen als mit einem Kugelschreiber und einem Blatt Papier. Zeichner freut, dass der Stift druckempfindlich ist. Ungewollte Kleckse durch den Handballen entstehen selten, weil das Note Touch-Eingaben ignoriert, solange die Stiftspitze nicht mehr als rund zwei Zentimeter vom Display entfernt ist. Anders als beim HTC Flyer kann man den Stift in beliebigen Apps einsetzen, er dient dann einfach als Finger-Ersatz. Die Möglichkeiten sind im Prinzip also kaum begrenzt: Man kann malen, zeichnen, scribbeln, schrei Home electronics

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Zeichner freuen sich über den präzisen Stift. Dessen Druckstufen erkennt zwar die mitgelieferte Samsung-App, die meisten anderen Programme tun dies aber nicht.

ben, spielen, Dokumente annotieren . . . doch leider gibt es noch nicht für alle diese Einsatzgebiete brauchbare Apps. Maler und Zeichner haben vergleichsweise viel Auswahl: Die Samsung-App S Note bietet fünf virtuelle Pinsel und Stifte, Sketchbook Pro sogar über ein Dutzend; mit OmniSketch gelingen auch Anfängern ansehnliche Werke. Für die Kreativ-Apps von Adobe, zum Beispiel Photoshop Touch, kann man den Stift ebenfalls gut gebrauchen. Kommentare in PDF-Dateien schreibt man unter anderem mit ezPDF und Quick office. Vorinstalliert sind S Note und Photoshop Touch, die restlichen Apps muss man im Play-Store kaufen. Die Druckstufen erkannte im Test nur S Note. Wer unterwegs Geistesblitze festhalten will, kann das ebenfalls komfortabel tun. Ein Doppeltipper mit dem Stift bei gedrückter Stifttaste öffnet S Note in einem kleinen Fenster für handschrift liche Notizen, die dar un terlie gende App bleibt nutzbar. Startet man S Note im Vollbild, kann man auch Fotos einfügen und Sprache aufzeichnen. Anders als die iPad-App SoundNote synchronisiert das Programm die Audio- und Stiftnotizen allerdings nicht: Man kann nicht durch Antippen des Textes zum zugehörigen Punkt der Sprachaufnahme springen, was beim Auswerten viel Zeit sparen würde.

Umständliche texterkennUng Für längere Aufzeichnungen wünscht man sich eine Handschrifterkennung, damit man das Protokoll nicht erneut abtippen muss. Dabei schneidet das Note nur mittelmässig ab: Es erkennt zwar oft auch flüchtig Dahingekrakeltes, unter dem Strich ist die Fehlerquote Home electronics

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Die Handschrifterkennung entziffert oft auch schlampige Handschriften, hat aber Probleme mit Gross- und Kleinschreibung und klebt Wörter manchmal direkt aneinander.

aber so hoch und die Korrektur so kompliziert, dass man mit der Tastatur erheblich schneller zum Ziel kommt. Im Test scheiterte die S-NoteSuchfunk t i on daran, Wörter wiederzufinden, und die PDF-Exportfunktion speichert Texte unpraktischerweise als Bild. Alternativ exportiert die App Notizen als JPG oder als nackten Text, synchronisieren kann sie mit Evernote sowie Google Drive. Die App kann auch krumme Striche begradigen, was bei Diagrammen hilft, sowie Formeln erkennen und an die Suchmaschine Wolfram Alpha weitergeben. Doch auch diese Funktionen wirken nicht ausgereift: Elemente kann man nicht korrigieren, sondern nur wieder löschen und neu zeichnen. Einsteiger frustriert die App mit ihrer komplizierten Bedienung. Angesichts der zahlreichen Funktionen wäre eine Einarbeitungszeit von einer halben Stunde verzeihbar, aber es dauert eher zwei bis drei Stunden. Das liegt an einigen unsicht baren Bedienelementen, an den wenig aussagekräftigen Piktogrammen und an der schlampigen Übersetzung aus dem Englischen – der Dokumenttyp „Note“ heisst auf Deutsch „Beachten“ statt „Notiz“. Ausserdem muss man zwei gegensätzliche Bedienkonzepte verinnerlichen: Im Betrachtungsmodus scrollt man mit einem Finger, im Bearbeitungsmodus mit zwei. Ausserhalb von S Note kann man mit der Handschrifterkennung beliebige Textfelder aus f üllen, aber auch das geht lang samer als mit der Tastatur. Den gut versteckten KritzelModus muss man umständlich aktivieren – Windows-Tablets bieten hingegen das Eingabe feld höflich an, wenn sich der Stift nähert. Diese Unzulänglichkeiten wären verschmerz-

bar, wenn es im Play-Store eine bessere NotizApp als S Note und eine bessere Hand schrifterkennung für das ganze System gäbe, beides haben wir aber vergeblich gesucht. Schön ist, dass das Note aufwacht, wenn man den Stift aus seiner Parkbucht herauszieht. Ausserdem kann man mit ihm Screenshots von beliebigen Apps machen und bekritzeln.

Vier kerne, aber kein FUll hd Lässt man den Stift ausser Acht und vergleicht das Galaxy Note mit anderen Android-Tablets, kann es mit den Besten nicht ganz mithalten. Das 1280er-Display ist hell und blickwinkelstabil genug, beeindruckt aber nicht so wie das des Asus TF700 mit Full-HD-Auflösung oder der noch schärfere und farbkräftigere Bildschirm des iPad 3. Einen HDMI-Ausgang hat das Note nicht, für die Verbindung zum Fernseher braucht man einen Samsung-Adapter mit separater Stromversorgung für etwa 30 Franken. Den Akku voll aufzuladen, dauerte im Test rund sieben Stunden. Samsungs Touchwiz-Ober fläche lässt sich flüssiger bedienen als bei älteren SamsungTablets, aber trotz dem schnellen Vierkernprozessor läuft sie nicht so butterweich wie iOS auf dem iPad oder Android 4.1 auf dem Google-Tablet Nexus 7. Im Vergleich zum iPad erscheint die Bedienung manchmal umständlich: Man vermisst den von Apple patentierten Gummi effekt beim Scrollen und eine Möglichkeit, im Browser schnell zum Seitenanfang zurückzuspringen. Auf der Haben-Seite stehen 2 Gigabyte RAM, UMTS und eine Infrarotschnittstelle, die das Tablet in eine rudimentäre Universal- ��

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�� fernbedienung verwandelt. Die virtuelle Tastatur hat oben eine z eitsparende Ziffernreihe, ausserdem kann man sechs der vorinstallierten Samsung-Apps – darunter S Note und den Browser – nebeneinanderstellen.

Fazit Als leichtes 10-Zoll-Tablet mit präziser Stifteingabe hat das Note 10.1 kaum Konkurrenten. Wer digital zeichnen oder malen möchte und die neueren Win dows-Tablet-PCs zu schwer oder zu wenig ausdauernd findet, dürfte viel Freude mit ihm haben. Allerdings planen zahlreiche Hersteller für den Herbst leichte Windows-8-Tablets, von denen sicherlich einige auch mit Stift erscheinen werden, sodass das Note seinen Vorsprung bald verlieren könnte. Bei der Handschrifterkennung verschenkt Samsung das Potenzial seiner Hardware durch un reife Software. Deswegen bleibt Windows weiterhin das einzige System, mit dem man längere Texte effizient handschriftlich erfassen kann. Als reines Touch-Tablet betrachtet, reicht das Note an das iPad 3 oder das Asus TF700 nicht heran, aber das ist nicht entscheidend – man kauft es wegen des Stifts oder gar nicht. �|

Steckbrief Hersteller Modell Preis Info www. Betriebssystem Lieferumfang

Samsung Galaxy Note 10.1 (GT-N8000) 550 Franken (16 GB) samsung.ch Android 4.0.4 Netzteil, Kopfhörer, Kurzanleitung, Stift (inkl. Ersatzspitzen), USB-Kabel

MerkMale Display Display-Auflösung/-Format Display-Helligkeit Prozessor Hauptspeicher Flash-Speicher (davon frei) SD-Slot Anschlüsse WLAN Bluetooth/NFC Mobilfunk/GPS Abmessungen (B x H x T) Gewicht Rückkamera: Auflösung Foto/Video Autofokus/LED-Blitz/Selbstauslöser Frontkamera: Auflösung Foto/Video Wiedergabe Audioformate Wiedergabe Videoformate

IPS spiegelnd/21,7 x 13,6 cm (10,1 Zoll) 1280 x 800 (150 dpi)/16:10 362 cd/m² Samsung Exynos 4 Quad, 4 Kerne, 1,4 GHz 2 GB 16 GB (11,1 GB) microSD (max. 32 GB) Audio, proprietär (Strom- und PC-Verbindung), SIM 802.11n Dual-Band •/– UMTS/HSPA+ (21 Mbit/s down, 5,76 Mbit/s up)/• 26,2 x 18 x 0,9 cm 595 g 2560 x 1920/1280 x 720 •/•/• 1280 x 960/1280 x 720 FLAC, M4A, Midi, OGG, MP3, WAV, WMA 3GP, AVI, FLV, MP4, MKV, WMV

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WertuNg MAGAZIN

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geeignet für gestalterische Arbeiten flüssige, präzise Eingabe per Stift leicht Handschrifterkennung mangelhaft

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Das grosse schwarze // Florian Müssig

Ein leichtes Notebook muss nicht zwingend einen kleinen Bildschirm und wenig Rechenleistung haben: Sony bringt in knapp 2 Kilogramm Gewicht einen 15-Zoll-Bildschirm mit Full-HD-Auflösung sowie einen Vier-Kern-Prozessor, einen flotten Grafikchip und ein optisches Laufwerk unter.

M

itte des Jahres sorgte Apple mit dem Retina-MacBook auch abgesehen vom hochauflösenden Bildschirm für Aufsehen, denn ein so flaches und dennoch potentes 15-Zoll-Notebook hatte es bis dato nicht gegeben – die meisten Win dows-Konkurrenten sind entweder bei gleicher Performance dicker und schwerer oder bei ähnlicher Dicke und vergleichbarem Gewicht deutlich leistungsärmer. Einzig Sony hat mit der S-Serie schon seit Jahren 15-Zoll-Notebooks im Angebot, die bei Performance und Gewicht in derselben Liga spielen. Die nun Home electronics

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verfüg bare neuste Inkarnation heisst Vaio S15. Die Preise beginnen im Sony-Onlineshop bei 1035 Franken (Core-i5-Doppelkern-Prozessor, Grafikeinheit Intel HD 4000, 500-GB-Festplatte, DVD-Laufwerk) und enden bei 3235 Franken (Core i7-Vier-Kern-Prozessor, Grafikeinheit Nvidia GeForce GT640M LE, 512-GB-SSD-Speicher, BD-Brenner). Das hier getestete Topmodell X9E enthält einen extrem schnellen Verbund aus zwei 64-GB-SSDs, die gemeinsam über 900 MB/s bei Lesezugriffen bewältigen. ��

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GenuG LeistunG Für spieLe Unabhängig von der restlichen Konfiguration ist immer ein Full-HDBildschirm (1920 x 1080 Punkte) mit geringer Blickwinkelabhängigkeit eingebaut, einen grossen Farbraum deckt er aber nicht ab. Wegen seiner halbmatten Oberfläche sieht man Spiegelungen mit leicht verschwommenen, aber erkennbaren Konturen. Mit einer maximalen Helligkeit von 220 cd/m2 reicht der Bildschirm zum Arbeiten oder Filmegucken auf der Terrasse aus.

Steckbrief Hersteller Modell Preis Info www. Getestete Konfiguration Lieferumfang

Sony Vaio S15 etwa 1900 Franken sony.ch SVS1511X9EB Windows 7 Professional SP1 64 Bit, Cyberlink PowerDVD, Microsoft Office 2010 Starter, Adobe Acrobat X Standard, Sony-Software: Acid Music Studio 8.0, DVD Architect Studio 5.0, Sound Forge Audio Studio 10.0, Vegas Movie Studio HD Platinum 11; Netzteil.

MerkMale (v = vorne, h = hinten, l = links, r = rechts, u = unten) Display Prozessor Prozessor-Cache Prozessor-Taktrate Hauptspeicher Grafikchip (Speicher) Sound LAN WLAN/Dual-Band Bluetooth/UMTS Festspeicher Optisches Laufwerk Grösse/Dicke mit Füssen/Gewicht VGA/DVI/HDMI/ Display-Port/Kamera USB 2.0/USB 3.0/eSATA/eSATA+USB Kartenleser/Strom/ Docking-Anschluss

15,6 Zoll/39,6 cm, 1920 x 1080, 16:9, 141 dpi, 12 . . . 220 cd/m2, matt Intel Core i7-3612QM (4 Kerne mit HT) 4x 256 KB L2-, 6 MB L3-Cache 2,1 GHz (3,1 GHz bei einem Thread) 8 GB PC3-10600 PEG: Nvidia GeForce GT 640M LE (2048 MB DDR3) Realtek ALC275 Realtek RTL8168/8111 (Gbit) Intel 6235 (a/b/g/n 300)/• •/• 2x Samsung 830 (RAID 0, 2x 64 GB) Matsushita UJ8A7AS (DVD-Multi/DL) 3x 25,7 cm/2,6 cm/1,92 kg r/–/r/–/• 2x r/1x r/–/– 2x r (SD, MS)/r/u

MeSSergebNiSSe Laufzeit ohne Last (100 cd/m2/max) Ladezeit/Laufzeit nach 1 h Laden Geräusch ohne/mit Rechenlast +

WertuNg MAGAZIN

+ + + −

hohe Rechenleistung, kompakte Masse überdurchschnittliche Ausstattung Design schnell einsetzender Lüfter

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4,9 h (10,6 W)/4,3 h (12,2 W) 1,7 h/2,8 h 0,1 Sone/3,3 Sone

Mittels eines Helligkeits sensors regelt das Notebook auf Wunsch sowohl die Leuchtkraft des Bildschirms als auch die Intensität der Tastaturbeleuchtung. Die Tastatur hat ein gelungenes Layout samt Ziffernblock und grossen Cursor-Tasten. Das breitformatige Touchpad versteht Gesten mit bis zu drei Fingern. Zum Klicken muss man die gesamte Sensorfläche herunterdrücken; separate Maustasten fehlen. Zwischen Tastatur und Display sitzen neben einer Reihe Sondertasten ein Fingerabdruckleser und ein Schiebeschalter zum Konfigurieren der Hybridgrafik. Letzterer schaltete bei bisherigen Sony-Notebooks den Grafikchip ab, sodass die im Prozessor integrierte Grafikeinheit übernimmt. Beim Vaio S15 ist der Schalter hingegen nicht so wichtig, denn die Nvidia-GPU schaltet sich dank Optimus-Technologie selbständig nur bei Bedarf zu und ruht sonst – weshalb wir in der Einstellung „Speed“ bei geringer Systemlast dieselbe Laufzeit gemessen haben wie unter „ Stamina“. Die Grafikleistung des GeForce GT 640M LE reicht selbst für die neusten Spiele aus, wenn man die Details nach unten regelt. Der Lüfter läuft immer hörbar mit und stört trotz einem ge ringen gemessenen Sone-Wert mit einem nervigen Surren. Lastet man Prozessor und Grafikchip aus, so rauscht er mit bis 3,3 Sone. Zwingt man das Notebook über die „Stamina“-Einstellung dazu, den Nvidia-Chip immer abgeschaltet zu lassen, werden immer noch laute 1,9 Sone erreicht. Sony-typisch stehen zwei Kartenleser bereit, einer für SD-Karten und einer für Memory-Sticks im Duo-Format. Von den drei USB- Buchsen sprechen zwei USB 3.0, externe Monitore finden per VGA oder HDMI Anschluss. WLAN-, Bluetooth- und UMTS-Adapter lassen sich weder per Schalter noch per Tastenkombination, sondern ausschliesslich über Sonys Hilfsprogramm Vaio Smart Network zu- und abschalten. Kurios: Der WLAN-Adapter spricht mit 5-GHz-Hotspots, doch ab Werk war er auf 2,4-GHz-Netze limitiert – was sich nur in den Tiefen der Treiber-Dialoge umstellen lässt. Zur Windows-Vorinstallation gehören Adobes PDF-Ersteller Acrobat X Standard sowie Acid Music Studio, DVD Architect Studio, Sound Forge Audio Studio und Vegas Movie Studio HD Platinum – allesamt abgespeckte, aber dennoch leistungsfähige Versionen von Sonys professioneller Multimedia-Software (ohne „Studio“ im Namen). Der fest eingebaute Lithium-Polymer-Akku hält bis zu fünf Stunden durch. Wer mehr wünscht, kann einen Unterschnall-Akku dazukaufen, der die Laufzeit verdoppelt; durch ihn wird das Notebook einen guten Zentimeter dicker und ein Pfund schwerer. Die optionale Docking station enthält eine 500-GB-Festplatte, die sich beispielsweise für Backups nutzen lässt.

Fazit Sonys Vaio S15 ist ein Kompromiss aus Mobilität und Rechenleistung, der überzeugt: Man muss kaum mehr Gewicht als bei einem Ultrabook herumtragen und bekommt im Gegenzug einen grossen, hochauflösenden Bildschirm und ein potentes Innenleben, wie man es sonst in schweren 17-Zöllern antrifft. Mit grosser SSD bestückt, wird das Notebook aber so teuer wie Apples Retina-MacBook, ohne an dessen nochmals höhere Leistung und Laufzeit heranzukommen – vom Retina-Bildschirm und vom ein Drittel dünneren Gehäuse ganz zu schweigen. �| Home electronics

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Sony Playstation 3

Logitech

kleiNer, leichter

StreichelbedieNuNg

Die Spielkonsole Playstation 3 von Sony erhält zu ihrem siebten Geburtstag eine Schlankheitskur. Gegenüber dem aktuellen Modell ist sie 20 Prozent kleiner und 25 Prozent leichter geworden und heisst daher auch „Super Slim“. trotz einem Strassenpreis von nur 300 Franken wurde die Speicherkapazität auf 500 Gigabyte vergrössert. Dies ist nötig, weil immer mehr Spiele nicht mehr auf Scheiben im Laden gekauft werden, sondern via internet und nur noch digital auf die Spielkonsole angeliefert werden. Neu wird es auch eine besonders günstige PS3 geben, deren 12 Gigabyte grosse Festplatte in geräuschloser SSD-technik hergestellt wird. Damit lassen sich herkömmliche Spiele wie gewohnt nutzen, ferner kann die günstige PS3 auch als multimedialer unterhalter am tV dienen. Das einstiegsmodell kann bei Bedarf mit einer externen uSB-Festplatte (250 Gigabyte) aufgerüstet werden. Neuerungen hat Sony auch für ihre mobile Spielkonsole PS Vita angekündigt. Mit dieser sollen sich ab November auch die internetangebote von Playstation Plus nutzen lassen. Gegen eine Jahresgebühr von 50 euro kann man dort kostenlose Spiele auf die Konsole laden oder bestimmte titel mit Rabatt beziehen. // kh

Die touch-Bedienung auf berührungsempfindlichen Farbdisplays ist nun auch bei den kompakten universalfernbedienungen angekommen. Auf dem 2,4 Zoll (6 cm) grossen touchscreen der Logitech harmony touch kann man 50 individuell belegbare icons anordnen. Diese lassen sich mit den Symbolen von Lieblingssendern, Radiostationen oder mit bestimmten Funktionen hinterlegen. einzelne tastendrücke können dabei sogar ganze Befehlssequenzen auslösen. Die Liste lässt sich einfach horizontal und vertikal mit Wischgesten durchblättern. Rund 20 normale tasten und eine Vier-Weg-Wippe sorgen dafür, dass man sich auch mit üblicher Fingerdrückerei durch seine unterhaltung zappen kann. Dank Beleuchtung findet man die tasten auch im Dunkeln. Die harmony-Fernsteuerung kann Befehle von bis zu 15 Geräten ver einen. Dabei darf man seinen persönlichen unterhaltungspark aus einer Bibliothek mit 225 000 Geräten von 5000 herstellern auswählen. Die Konfiguration erfolgt einfach am PC im Browser. Die einstellungen werden dann via uSBKabel übertragen. eine Ladestation für die integrierten Akkus befindet sich im Lieferumfang. Die harmony touch kostet 280 Franken. // kh

www.playstation.ch

Netgear

Notebook aM tV Wer seinen Fernseher am hDMiAnschluss mit dem kleinen Adapter Push2tV (PtV3000) von Netgear aufrüstet, kann Bild und ton von passenden Notebooks und Smartphones drahtlos auf den grossen Bildschirm übertragen. Der Adapter unterstützt dabei sowohl die Wi-Di-technik von intel als auch den neuen Standard Miracast. Zahlreiche neue Netbook-Modelle mit intel-Prozessoren sind bereits mit Wi-Di ausgerüstet. Auch einige wenige Fernseher von LG und toshiba haben Wi-Di integriert. eine Demonstration von Wi-Di findet sich bei www.intel.com/go/widi. Noch breiter dürfte die unterstützung für den neuen Standard Miracast werden. Denn dieser ist herstellerunabhängig und transferiert ebenfalls drahtlos hD-Video und Stereoton auf den Fernseher. Mittels Miracast soll beispielsweise auch das Smartphone Samsung Galaxy S iii Bild und ton auf den Fernseher übertragen. Push2tV ist bereits für Miracast vorbereitet. Der PtV3000 ist ab November für 90 Franken erhältlich. // kh www.netgear.ch

www.logitech.ch

Philips

Macht MelduNg Mit ihrer drahtlosen Überwachungskamera insight hat Philips eine günstige und vor allem auch einfach zu bedienende Lösung für die Videoüberwachung des trauten heims geschaffen. Die Kamera kann beliebig positioniert werden und überträgt drahtlos ihr Livebild nicht nur ins heimische Netzwerk, sondern bei Bedarf auch ins internet. Auf PC oder iOS-Mobilgeräten kann man dann überall sehen, was zu hause vor sich geht. Zusätzlich kann man auch die Bewegungserkennung oder den Geräuschsensor der Kamera aktivieren. Stellt diese einen eindringling fest, wird eine Aufnahme erstellt und sicherheitshalber sofort auf Dropbox-Speicherplatz ins internet kopiert. Gleichzeitig erfolgt eine Alarmierung via telefon. Die Lösung unterstützt mehrere Kameras, die App kann bis zu 16 Videostreams parallel anzeigen. ein schlauer trick macht die installation besonders simpel. Zur Kopplung von Kamera und Smartphone erscheint auf dem handy-Bildschirm ein optischer Code (QR-Code). Diesen hält man vor die Kamera, wodurch sich die automatisch mit dem handy verbindet. Die insight M100 kostet 200 Franken. Die mit Nachtsichtfunktion und Zoom ergänzte „Babyphone-Variante“ (B120) ist für 260 Franken erhältlich. // kh www.philips.ch

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Service

Lexikon

Netzwerk & StreamiNg AAC Das Audio-Codierverfahren Advanced Audio Coding ist leistungsfähiger als MP3. Es kann Musikdateien um bis das 16-Fache (MP3: 12-fach) komprimieren. AAC wird vor allem im Rundfunk und im elektronischen Musikvertrieb eingesetzt.

MP3 Kurzform von MPEG-2, Layer 3. Es bezeichnet ein Verfahren, das die Datenmenge eines digitalisierten Musikstücks reduziert. Eine MP3-Musikdatei mit einer ordentlichen Klangqualität ist etwa ein Zehntel so gross wie das Original von der Silberscheibe.

AIFF Audio Interchange File Format ist ein verlustfreies Dateiformat von Musikdaten. Audio-CDs speichern ihr Audiosignal im Format CDDA, das mit AIFF nahezu identisch ist. Deshalb landet Musik, die von CDs im AIFF-Format gerippt wird, fast unverändert auf der Festplatte. Das kann klangliche Vorteile haben.

NAS Network Attached Storage; „intelligente“ Festplatte, die direkt ans Datennetz angeschlossen werden kann. Bessere NAS können direkt als Server für digitale Musiksammlungen eingesetzt werden.

Apple Lossless Von Apple entwickeltes Verfahren zum verlustlosen Komprimieren von Tondateien; es ist mit keinen anderen Kompressionsverfahren kompatibel, reduziert die Dateigrösse um 40 Prozent. Client In der vernetzten Unterhaltungselektronik: Gerät, das von einem Server elektronische Ton- und/oder Bilddaten empfängt und sie so aufbereitet, dass daraus wieder Musik, Fotos oder Videos entstehen. DLNA Die Digital Living Network Alliance hat sich zum Ziel gesetzt, Geräte der Unterhaltungselektronik, Kommunikationstechnik und Computertechnik einfach miteinander zu vernetzen. Beispiel: Ein DLNA-Handy kann gespeicherte Musik oder Videos ohne weitere Hilfsmittel direkt über eine DLNA-fähige Hifi- oder Video-Anlage spielen. Ethernet Weltweit verbreiteter und am häufigsten verwendeter Standard für lokale Datennetze; auch als LAN (Local Area Network) bezeichnet. Hier werden die Daten in der Regel über Kabel mit verdrillten Kupferadern transportiert. FLAC Free Lossless Audio Codec; frei verfügbares Verfahren zum verlustfreien Komprimieren von Tondokumenten, reduziert die Dateigrösse um etwa die Hälfte. Kompression In der Datentechnik ein Verfahren zum Reduzieren der Datenmenge bei Ton, Bild und Video. Sinn des Ganzen ist, entweder Speicherplatz oder Bandbreite bei der Übertragung zu sparen. Typische Vertreter solcher Verfahren sind etwa MP3 für Audiodaten, JPG für Bilder oder MPEG für Videos. In der Musik beziehungsweise Aufnahmetechnik die Anhebung leiser und Abschwächung lauter Signale zur Minderung der Dynamik und Erhöhung des Lautstärke-Eindrucks. Seite 64

Ogg Vorbis Auch nur Ogg genannt; Kompressionsstandard für Audiodaten. Bei gleicher Klangqualität liefert Ogg kleinere Dateien als MP3, zudem kostet es den Hersteller keine Lizenzgebühren. PLC Mit dem als Power Line Communication bezeichneten Verfahren werden Daten über Stromnetze übertragen. Jede 230-Volt-Steckdose wird dadurch mittels Adapter zum Datenanschluss. Rippen Fachjargon aus der Computerszene; meint das Kopieren eines digitalen Datenträgers wie CD oder DVD auf die Festplatte eines PC. Meist ist das gleichzeitig mit einer Reduktion der Dateigrösse (Kompression) verbunden. Router Der Router ist ein Bindeglied zwischen den Rechnern in einem Hausnetz und dem Internet. Er vermittelt also Datenpakete zwischen verschiedenen Netzen. In jedem Datenpaket stehen, wie auf einem normalen Päckchen, der Empfänger und der Absender. Anhand dieser Informationen verbindet der Router zwei oder mehrere Netzsegmente intelligent miteinander. UPnP Universal Plug and Play; dient der einfachen Vernetzung verschiedenster Gattungen von Heimelektronik (Stereoanlagen, Router, Drucker, Haussteuerungen) über ein Netz. Server In der vernetzten Unterhaltung: Gerät, das elektronische Ton- und/oder Bilddaten archiviert und sie an Clients weitergibt. WMA Windows Media Audio; Datenreduktions-Verfahren von Microsoft, ähnlich MP3.

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Technik, einfach erklärt: Repeater

Weiter funken Wenn das Wireless LAN auf halber Strecke schlappmacht und deshalb im Partykeller oder im Teenie-Zimmer des holden Nachwuchses der Internetzugang darniederliegt, hilft nur eines: ein Repeater. Ein Repeater ist richtig übersetzt jedoch kein Wiederholer, sondern ein Regenerator, ein Wiederhersteller. In der Computerei und der Netzwerktechnik hat ein Repeater demnach die simple Aufgabe, ein schwaches Signal zu empfangen und dann verstärkt wieder zu versenden. Das passiert beispielsweise bei einem viele hundert Kilometer langen Glasfaserkabel durch den Atlantik, damit dem Datensignal nicht im wahrsten Sinne des Wortes das Licht ausgeht. Im Alltag trifft man häufiger auf sogenannte WLAN-Repeater. Diese vergrössern den Sende- und Empfangsbereich eines drahtlosen Netzwerks. Dazu empfangen sie ein vom WLAN-Router verschicktes Datenpäckchen und senden es sofort wieder unverändert weiter. Damit verdoppelt es zwar die Reichweite des Routers, halbiert aber dafür die verfügbare Datenleistung im Funkbereich. Denn jedes Datenpäckchen flitzt faktisch doppelt durch die Luft.

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WPS Statt Ärger Die Installation eines Repeaters war früher ein Techno-Job. Denn der Repeater muss nicht nur mit dem Router, sondern mit unterschiedlichsten Endgeräten wie PC und Tablet kooperieren. Gleichzeitig muss er mit Verschlüsselung dafür sorgen, dass keine Fremden im Netz mitlauschen. Heute sind viele Repeater bereits konfiguriert und haben eine WPS-Taste. Die Abkürzung steht für „Wi-Fi Protected Setup“ und sorgt dafür, dass sich zwei Funker sicher verbinden. Dazu muss lediglich in einem kurzen Zeitraum die entsprechende Taste bei beiden Geräten betätigt werden. Bestenfalls stecken Sie den Repeater also in eine Dose, drücken die WPS-Taste nacheinander bei Router und Repeater und freuen sich eine Minute später über das erweiterte WLAN. Eine schlechte Idee ist es allerdings, mehrere Router wie eine Perlenkette hintereinander aufzureihen. Ohne richtige Konfiguration geht das sogenannte Kaskadieren von Repeatern schief. Besser ist, den Breitband-Router (ADSL/Kabel) in den Mittelpunkt zu stellen und mehrere Repeater darum herum zu positionieren. // kh Home electronics

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Impressum Verleger Dr. Daniel Kaczynski geSchäftSführer/VerlagSleIter Dominik achermann telefon 044 245 45 10 dominik.achermann@home-electronics.ch chefreDaKtor lothar Brandt (lbr) reDaKtIon rolf frank (rf, stv. chefredaktor, leitung multimedia & netz) Kurt haupt (kh, leitung HE Online, redaktor multimedia & netz), martin freund (mf, leitung audio, tV & heimkino), nicolas m. philippin (nmp, leitung foto & Video) reDaKtIonelle mItarBeIter In DIeSer auSgaBe albrecht gasteiner, Sven hansen (sha), Jan-Keno Janssen (jkj), Dani maurer, alexandros mitropoulos, philipp mohaupt, florian müssig, Jeremias radke (jra), udo ratai, Joachim Sauer, Yasmin Vetterl, falk Visarius, christoph Vratz, christian Wölbert anzeIgenVerKauf fernando palencias, telefon 079 332 82 65 palencias@home-electronics.ch telefax 044 245 45 00

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KorreKtorat eva Koenig DrucK unD VerSanD aVD goldach ag, Sulzstrasse 10–12, 9403 goldach folgende Beiträge wurden übernommen und den schweizerischen marktverhältnissen angepasst: c’t: 14, 15, 56–58, 59–60; audiovision: 28–30; audio: 36–39; Videoaktiv: 44–50. BIlDquellen & agenturmelDungen falls nichts anderes vermerkt, stammen die Bilder aus dem archiv der zeitschrift Home Electronics oder von den herstellern der abgebildeten produkte. Home Electronics verwendet agenturmeldungen von pressetext (pte).

Ausserdem: Viele weitere themen aus den Bereichen audio, tV und foto bis hin zur Vernetzung.

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copYrIght © 2012 p.a.media ag nachdruck nicht gestattet. Das fotokopieren aus Home Electronics, das über einzelstücke hinausgeht, ist untersagt. Die p.a.media ag ist eine tochtergesellschaft der Swisscontent ag.

Home electronics

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ausgabe 12/2012 erscheint am 30. november am kiosk.

16. Jahrgang 2012

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