HE Inside 12 / 2011

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INSIDE

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Die Schweizer Zeitschrift für die UE-, IT- und E-Home-Branche. #12 / Dezember 2011 / www.he-inside.ch

fÜr alle das Beste

EXTRA

David Grandjean, Marketing & Sales Director von Ifrec, erklärt, wieso er die UE-Sparte von Musikvertrieb einverleibt hat, wo die Vorteile für den Fachhändler liegen und wie er das zukünftige Marktumfeld sieht S. 8

Händlerporträt

GfK-Marktbericht

Cloud Computing

Wie ein Händler den Wechsel von aggressiver Preispolitik zu feinstem Highend-Audio schafft, lesen Sie ab S. 10

Dieses Jahr wird der CEMarkt Spuren hinterlassen. GfK-Experte Giuriato nimmt zu Aussichten Stellung S. 16

Wie man einen Cloud-Speicher für Bilder, Musik und beliebige Dokumente sinnvoll nutzt, lesen Sie ab S. 18

kurswechsel

Blick in kristallkugel

alles ÜBerall


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[ Inhalt / EdItorIal ]

In DIeSer AuSgABe #12 / 2011

worT DeS JAHreS Liebe HE-Insider, das Jahr zählt nur noch wenige Tage. In dieser Zeit wird jeweils auch das Wort des Jahres gekürt. Dieses Jahr kam dem Ausdruck „Euro-Rabatt“ diese Ehre zu. Grund dafür dürften die vielfältigen Auswirkungen der Euro-Krise auf unser Land sein. Haben Sie auch einen solchen Euro-Rabatt gewährt oder mit innovativen Ideen und Dienstleistungen dem Preiskampf Paroli geboten? Im gleichen Atemzug wurde das Unwort des Jahres bestimmt, das für unsere Branche nicht minder relevant ist: „Technologieverbot“. Der Ausdruck wurde von der Atomlobby kreiert und zeigt, dass Technologie nicht verboten werden kann. Vielmehr müssen wir uns gegenüber neuen Technologien und Trends immer offen zeigen.

inhaltsverzeichnis/eDitorial � � � � � � � � � � � 3 branche agenDa � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 7 interview ifrec Für alle das Beste � � � � � � � � � � � � 8 fischer hifi Kurswechsel � � � � � � � � � � � � � � � � � �10 mayerthaler Hartnäckig bleiben� � � � � � � � � � � �12 piega Im Dienst der Musik � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 14 MarKT interview gfk Blick in die Kristallkugel � � � � � � �16 SchwerpunKT clouD-speicher Alles überall � � � � � � � � � � � � � � �18 prODuKTe elconeX Starkes Tablet � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �21 benq Projektion ganz nah � � � � � � � � � � � � � � � � � � �22 geneva Persönlicher Hörgenuss � � � � � � � � � � � � � �23

Ähnlich tönt es vom ehemaligen MusikvertriebsGeneral-Manager Beat Zimmermann, wenn er im Interview (Seite 8) meint, dass der Fachhandel auch zukünftig seine Berechtigung hat, wenn er die Trends rechtzeitig erkennt. So sieht es auch GfKExperte Luca Giuriato und nennt gleich noch mögliche Chancen für den Fachhändler. Darüber hinaus macht er eine interessante Prognose für das kommende Jahr (Seite 16). Chancen nutzte auch Fischer HiFi, indem er einen erfolgreichen Kurswechsel von aggressiver Preispolitik zu feinstem Highend-Audio vollzog. Nun aber wünschen wir Ihnen einen guten Start ins neue Jahr, dass Sie möglichst viele Chancen nutzen können und viel Spass beim Lesen!

KnOw-hOw swico Verbandsnotizen � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �24 gasteiners Durchblick Jetzt gehts los! � � � � �25 highenD-auDio Am Anfang war der Klang � � � � �26 streaming-Dienste Sammlerparadies � � � � � � �29 impressum � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 29 leuTe museumserÖffnung enter � � � � � � � � � � � � � �30

// Marco Plüss, Chefredaktor

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The Difference in Distribution


Branche [ NEWS ] ENTER GeSchIchTen DeS TaGeS

Auf he-inside.ch (Auszug) Das I-Imperium in Zahlen Webschlüssel 111206a TV und Internet werden oft parallel genutzt Webschlüssel 111206b Die Zukunft des Internets erforschen Webschlüssel 111206c Tablets als Frühstücks-Gadgets Webschlüssel 111206d Musikdienst Spotify auch in der Schweiz Webschlüssel 111206e

VIEL CE-PROMINENZ AN MUSEUMS-ERÖFFNUNG Anfang Dezember wurde in Solothurn das Museum für Informationstechnologie und Consumer Electronics eröffnet, wohl das einzige Museum in der Schweiz, das sich der gesamten Breite von Computer, Computerperipherie und Consumer Electronics widmet. Auf 1800 Quadratmetern sind hier die Zeitzeugen der Branche anzutreffen. Vom ersten Farbfernseher über das Autophon-TV, von den Volksempfängern bis zum Edison-Phonographen war vieles zu bestaunen (u. a. Röhren- und Radiotechnik, Transistorradios, Modelle der Tonaufzeichnung und -wiedergabe, Television von der Nipkowscheibe, Braun-TV bis zum LCD). Viele Branchenkenner stiessen dabei auf vergangene Zeiten an. Initiant Felix Kunz betonte, dass «Enter» letztlich nicht nur für die gleichnamige Taste stehe, sondern auch dafür, dass man eintreten, anschauen und ausprobieren könne. Und davon gab es einiges: So geht es um eine Sammlung, die sich aus 1000 dokumentierten und ausgestellten und rund 4000 weiteren, verstauten Objekten zusammensetzt. Weitere Bilder zur Eröffnung des Museums finden Sie am Ende dieser Ausgabe auf Seite 30. www.enter-online.ch

Google mit LG als Partner für TV-Projekt Webschlüssel 111206f

Moritz Suter eröffnet das Museum, flankiert von Peter Regenass („Enter“ -Mitstifter, l.) und Felix Kunz (Gründer).

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swisscable

Wachstum Der Trend hin zu digitalem Kabelfernsehen ist ungebrochen. So konnten die Schweizer Kabelnetze innert Jahresfrist knapp 300 000 Kunden dafür gewinnen (+42 Prozent). Insgesamt nutzten bis Ende September 2011 rund 1 014 800 Haushalte digitales Kabelfernsehen. Die schweizweite Durchdringung mit Digital-TV im Kabel lag damit bei knapp 36 Prozent. Praktisch gleich stark ist auch die Kabeltelefonie gewachsen, sodass heute bereits mehr als 468 000 Haushalte via Kabel telefonieren (+81 200).

Jean-Marc Hensch ist ab Mai 2012 neuer SWICO-Geschäftsführer.

swicO

neuer Geschäftsführer Der Wirtschaftsverband für die digitale Schweiz, SWICO, hat den 52-jährigen Jean-Marc Hensch zum neuen Geschäftsführer gewählt. Er löst ab Mai 2012 Paul Brändli ab, der den Verband seit 2007 führt. Hensch leitet derzeit den Verband der Schweizerischen ErdgasWirtschaft. Laut SWICO-Präsident Andreas Knöpfli übernimmt mit Jean-Marc Hensch ein erfahrener Verbandsmanager die Führung des SWICO: „Seine breit gefächerte Ausbildung wie auch seine Erfahrung in Geschäftsführung, Kommunikation und Marketing verbunden mit einem breiten politischen Netzwerk ermöglichen ihm, den SWICO weiterzuentwickeln“. Hensch hat sein juristisches Studium an der Universität Zürich mit dem Lizenziat abgeschlossen und ist diplomierter PR-Berater. Seit 2003 amtet er als Direktor des Verbandes der Schweizerischen Gasindustrie und ist in dieser Funktion Verwaltungsrat des ErdgasImporteurs Swissgas und Vorstandsmitglied der Energieagentur der Wirtschaft EnAW.

www.swisscable.ch

www.swico.ch

Claudia BollaVincenz, Geschäftsführerin Swisscable, freut sich über das Wachstum.

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«Wir leben in Solutions» Thomas Kaiser, Leiter Vertrieb Alltron Solutions

Während wir in vielen Lebensbereichen längst von den Annehmlichkeiten moderner Technik profitieren, hinkt die Haustechnik diesem Trend hinterher. Ein Beispiel: Bei Ihrem Auto verzichten Sie ungern auf das Öffnen der Tür per Fernbedienung – warum denn aber bei Ihnen zu Hause? Unsere Systeme machen Schluss damit und dies zu erschwinglichen Preisen. Wir bieten einen ganzheitlichen

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Branche [ NEWS ] Brack.ch

Neuer Leiter MarketiNg Der Aargauer Online-Händler Brack Electronics erweitert seine Geschäftsleitung. Die neu geschaffene Position des Leiters Marketing übernimmt Marc Werlen. Als Leiter Marketing entlastet er Malte Polzin, der seit seiner Ernennung zum CEO im April 2011 zusätzlich zur Geschäftsführung auch das 22-köpfige Marketingteam geleitet hat. Nach Elektronikerlehre und Weiterbildung in Elektronik und Betriebswirtschaft absolvierte Marc Werlen die Ausbildung zum eidg. dipl. Marketingleiter. Die letzten fünf Jahre wirkte der 41-Jährige als Head Marketing beim Schweizer Internetdienstleister Netcetera. Von 2009 bis 2011 dozierte er an den KS Kaderschulen in Zürich zudem Werbung und Integrierte Kommunikation. www.brack.ch

Marc Werlen ist neu Leiter Marketing und Geschäftsleitungsmitglied der Brack Electronics AG.

Frank Studerus (Mitte) übergab Awards an die glücklichen Gewinner.

StuderuS

Projekt-award Auch im November dieses Jahr fand das Studerus Technology Forum (TEFO) statt, die Bühne für die Verleihung des StuderusProjekt-Awards. Ein Award der Fakten oder der Emotionen? Beides, denn nebst einer Fachjury durfte auch das Publikum entscheiden, welches Projekt das Rennen machen sollte. So überzeugte das Projekt „ZyXEL verbrennt Kehricht“ von Tschan Informatik die Fachjury, während das Projekt „ZyXEL trinkt Wasser“ von E-Quadrat die Gunst des Publikums für sich gewinnen konnte. Am Event selbst nahmen rund 400 Teilnehmer teil, die mittels einer Voting-Card das Projekt, das sie am meisten beeindruckte, auswählen konnten. www.studerus.ch

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Telecom liechTensTein (schweiz)

GaminG

Fusion mit deep

euRo belAstet

Im Februar dieses Jahres übernahm die Telecom Liechtenstein (Schweiz) AG den in Chur ansässigen Internet-Provider deep AG. Per 2012 werden die beiden Firmen fusioniert und Telecom Liechtenstein tritt in der Schweiz unter der Marke deep auf. Ivo Frei, Gründer und CEO der deep-Gruppe, wird die Expansion im Schweizer Markt führen. Mit der Fusion der beiden Unternehmen wird die Telecom Liechtenstein ihren Marktauftritt konsolidieren und im Schweizer Markt neu unter der Marke „deep – ein Unternehmen der Telecom Liechtenstein“ auftreten. Der Gründer und CEO der deep, Ivo Frei, bleibt im Unternehmen. www.deep.ch

(v. l.) Gerald O. Meier, VR TLI, Ivo Frei, CEO  deep AG, Christian Wolf, VR-Präsident TLI.

AgendA

Der schwache Euro belastet den Schweizer Markt für Video- und Computerspiele, wie Swiss Interactive Entertainment Association (SIEA) unter Berufung auf Zahlen von Media Control berichtet. So war der Markt im dritten Quartal 2011 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal rückläufig. Der Gesamtmarkt, der Konsolen, Games für Konsolen und PCs umfasst, büsste im Vergleich zur Vorjahresperiode stückzahlenmässig 14,1 Prozent und umsatzmässig 29,1 Prozent ein. Für das Jahresendgeschäft zeigt sich die Branche nach wie vor verhalten optimistisch, nicht zuletzt dank der Markt erholung, die ab Mitte des dritten Quartals eingesetzt hat. Gemäss SIEA-Präsident Peter Züger bereichern zahlreiche neue Toptitel das Spielesortiment. www.siea.ch

nAtionAl 10.03.2012 25.03.2012 – 27.03.2012 20.08.2012 30.08.2012 – 02.09.2012 09.09.2012 - 12.09.2012 20.10.2012 – 22.10.2012 23.10.2012 – 25.10.2012

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SIEA-Präsident Peter Züger blickt trotz EuroSchwäche optimistisch in die Zukunft.

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Beat Zimmermann übergibt die Lenco-Geschäfte in die Hände von Ifrec Marketing & Sales Director David Grandjean.

Für alle nur das Beste // Text: Marco Plüss, Bilder: Balz Murer

Die Unterhaltungselektronik-Sparte von Musikvertrieb AG und Ifrec SA haben sich zusammengeschlossen: ein Paukenschlag. Beat Zimmermann, Ex-General-Manager Musikvertrieb, und David Grandjean, Marketing & Sales Director, Ifrec SA, sagen, wie es dazu kam und wo die Vorteile liegen.

Per 1. 11. 2011 hat Ifrec SA den CEBereich der Zürcher Musikvertrieb AG übernommen. Wie kam es dazu? Beat Zimmermann: Die UE-Sparte von Musikvertrieb AG ist seit über 70 Jahren erfolgreich in der Schweiz tätig. Nun war der Zeitpunkt gekommen, den Standort zu überdenken und das weitere Bestehen zu sichern. So prüften wir verschiedenste Varianten. Als wir mit Ifrec SA ins Gespräch kamen, wurde uns klar, dass wir uns gut ergänzen. Die restlichen Aktivitäten von Musikvertrieb sind dabei nicht tangiert und werden weitergeführt. Was heisst dies für die weitere Ausrichtung von Ifrec? David Grandjean: Vor allem Wachstum. Aber natürlich auch Diversifizierung.

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Die Kunst besteht nun darin, das roduktportfolio zu erweitern, uns P gegenseitig aber nicht zu kannibalisieren. Mit der Ergänzung der Musikvertrieb-Produktepalette können wir unsere Präsenz verstärken. Was darf der Händler von Ihrer Vertriebsmarke Haier erwarten? David Grandjean: Wir wollen mit unseren Marken Gas geben und eine wichtige Rolle im Schweizer CE-Markt spielen. Im Speziellen bei Haier möchten wir ein grosses Volumen sowie eine hohe Warenverfügbarkeit erreichen. Der Fernsehmarkt ist im Moment aber für niemanden einfach. Trotzdem wollen wir Haier unterstützen, sodass sie ihre hohen Erwartungen erreichen können.

Wie sehen die geplanten Neuheiten von Lenco, Orion und Sangean aus? Beat Zimmermann: Bezüglich Lenco, Sangean und Orion sehen wir grosses Potenzial, was die Sortimentsbreite und -tiefe angeht. Dies hängt einerseits m it der grossen Produktepalette zusammen sowie mit dem grösseren Einkaufsvolumen in Asien. Interessante Preisgefüge für den Handel sowie den Konsumenten sind die Folge. Welche Regionen beliefern Sie? David Grandjean: Seit bereits über zehn Jahren beliefern wir alle Regionen der Schweiz. Mit unserem grossen Lager in Corcelles ist es uns möglich, grössere Mengen an Lager zu nehmen, schnell zu reagieren und zu liefern. Für FachgeHome electronics Inside

#12 2011


Branche [ IntervIew Ifrec ]

schäfte wie auch Warenhäuser ist es wichtig, einen Distributor zu haben, der grössere Mengen verfügbar hat – heutzutage ein Erfolgsrezept des Distributors. Wie verläuft die Service- und Reparaturabwicklung? Beat Zimmermann: Das war für Musikvertrieb einer der wichtigsten Punkte bei der Partnerwahl. Deshalb haben wir innert kurzer Zeit in Zürich Regensdorf ein Service- und Kompetenzzentrum auf die Beine gestellt. Die bisherigen Musikvertrieb-Mitarbeiter reparieren hier die Geräte nach wie vor selbst und haben den persönlichen Kontakt zum Händler. Wichtig ist, dass Ifrec SA alle Garantiereparaturen von Geräten übernimmt, die noch von Musikvertrieb AG verkauft wurden. So entsteht für den Händler wie auch für den Konsumenten kein Unterbruch, alle Garantieverpflichtungen werden von Ifrec SA wahrgenommen. Wie liefen die Geschäfte 2011 und wie sehen Sie die Tendenz für 2012? David Grandjean: Anfang Jahr spürten wir die Frankenstärke. Aber ab September gibt es wieder eine grössere Nachfrage seitens des Handels. Seit Januar haben wir die Preise immer angepasst, denn wir wollen konkurrenzfähig bleiben. Vor allem aber wollen wir vermeiden, dass der Konsument im Ausland einkauft. Dies ist uns sehr wichtig. So können wir einen Beitrag dazu leisten, dass die Wertschöpfung im Land bleibt. Beat Zimmermann: Ein wichtiger Faktor war in diesem Jahr tatsächlich der Wertzerfall des Euros und des Dollars gegenüber dem Schweizer Frankens, was auch frankenmässig eine geringere Marge nach sich zieht. Dies bedingt aber eine Kompensation durch höhere Volumina. Home electronics Inside

#12 2011

Welches sind die Renner in Ihrem Sortiment? David Grandjean: Dieses Jahr sind wir im Fernsehbereich mit der Marke Hitachi erfolgreich unterwegs und werden hier nicht gleich dem ruinösen Preiskampf verfallen. Navigon als Nummer 3 im Markt ist für uns eine wichtige Marke. Im Henkel-Bereich konnten wir mit der Marke Scott & Naf Naf, die Lenco wunderbar ergänzen wird, erfreuliche Resultate erzielen. Im Car-Bereich, der für uns auch ein wichtiges Segment ist, setzen wir neben Mio, Navigon auf Blaupunkt. Auch bei den Kopfhörern setzen wir eine hohe Priorität auf Blaupunkt. Beat Zimmermann: Die DAB+-Geräte von Sangean, die Ifrec bis jetzt nicht im Portfolio hatten, war für Musikvertrieb ein wichtiges, gutes Segment. Aber auch Lenco oder Haier ist für uns eminent wichtig. Mit Haier werden wir dank grös seren Mengen Geräte anbieten können, die speziell auf den Schweizer Markt zugeschnitten sind. Mit Orion können wir dem Handel in Zukunft eine schöne Linie bieten. Für Musikvertrieb AG gesamthaft war dieses Jahr ein Übergangsjahr. Was können Sie dem Fachhandel bieten, damit er Umsatz und Gewinn steigern kann? David Grandjean: Vor allem eine gute Warenverfügbarkeit, verbunden mit guten Preisen, Bedingungen und einem professionellen Service. Aber auch die Sicherheit, dass der Händler bei uns Geräte findet, die nicht in der Grossfläche erhältlich sind. So ist er für uns ein wichtiger Partner für die Zukunft. Haben Sie Wünsche an den Handel? Beat Zimmermann: Ganz wichtig ist, dass der Fachhandel auch Fachhandel bleibt und seine angestammten Aufgaben von

der kompetenten Beratung bis hin zu professionellen Servicedienstleistungen und Installationen wahrnimmt. Er muss aber flexibel sein und Trends erkennen, um Konsumenten professionell beraten zu können. Der Fachhandel wird auf jeden Fall auch zukünftig seine Berechtigung haben. Wir unterstützen ihn dabei!

Zu den Personen David Grandjean (links), ist seit über 15 Jahren in der Branche tätig, hat Ifrec in die deutsche Schweiz gebracht und das Kundennetz aufgebaut. er besitzt eine Marketingplaner-Ausbildung und braucht stets neue Herausforderungen, um weiterzukommen. er ist vater eines 4-jährigen Knaben und eines 7 Monate jungen Mädchens. Dank seiner frau ist die Deutschschweiz für ihn wie sein zweites Zuhause. Beat Zimmermann (rechts), ist seit über 35 Jahren in der Branche tätig, zuerst als radio/tv-techniker, später in Marketingfunktionen. er konnte sein wissen vor 25 Jahren bei Musikvertrieb einbringen. Diese erfahrungen stellt er nun Ifrec SA zur verfügung. für Beat Zimmermann waren sportliche Aktivitäten immer sehr wichtig. er ist vater eines 9-jährigen Knaben.

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Das Team von Fischer HiFi mit Mr. Highend Alexander Möller (rechts, stehend).

Kurswechsel // Lothar Brandt

Berühmt und auch berüchtigt wurde Fischer Hifi einst mit aggressiver Preispolitik im Internet. Heute bietet der Händler im realen Ladengeschäft eine exquisite Auswahl von feinstem Highend-Audio.

W

enn Alexander Möller eine CD hören will, dann steckt er nicht nur einfach die Silberscheibe in die Schublade seines Players. Nein, vorher besprüht er die Disc mit einer geheimnisvollen Flüssigkeit, reibt diese sorgfältig wieder ab und lässt die Platte anschliessend noch in einem nicht weniger geheimnisvollen Kästchen rotieren. Dann erst wandert das so polierte und entmagnetisierte Stück in sein Abspielgerät. Wobei dieser Ausdruck für den Altar der Digitaltechnik, den Möller in seinem heimischen Hörzimmer aufgebaut hat, einfach nicht passen will. Dieser Player von der japanischen Firma – nomen est omen – Esoteric ruht als materialisierter Technik-Traum im Zentrum einer Musikanlage, für die Highend fast schon abwertend klingt.

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mit dem herzen dabei Keine Frage, Alexander Möller ist ein Highender reinsten Wassers – und sein Equipment vom Allerfeinsten. Die weiteren Gerätschaften, ob Plattenspieler von Clearaudio, Verstärker von Soulu- tion und Lautsprecher von Ascendo, repräsentieren die absolute Topklasse dessen, was aus analogen oder digitalen Tonträgern edelste Klänge zaubert. Von der Stromversorgung über die Tuningelemente für die Raumakustik, die Unterstellfüsse bis hin zur respekteinflös- senden Verkabelung im Gegenwert eines Mittelklasse-Automobils zeigt auch das Zubehör Zugehörigkeit zum Hochadel der High Fidelity. Alexander Möller liebt und lebt sein Hobby mit jeder Faser seines Herzens.

Und er konnte es zu seinem Beruf machen. Denn Möller ist Mr. Highend bei Fischer Hifi. Was er zu Hause hört, probiert, testet und beurteilt, setzt er mit der gleichen Leidenschaft und Akribie bei seinem Arbeitgeber um. Er verantwortet bei dem vor 22 Jahren als Direktimporteur und später als Online-Händler gross gewordenen Unternehmen den gewaltig gewachsenen Bereich des Highend-Audio im ländlichen Altwis in Luzern. Wer das imposante Ladengebäude in der vermeintlichen Elektronik-Provinz betritt, steht vor einem einladenden Tresen in einem mit vielerlei Fernsehern, Fotokameras und handelsüblicher CE-Ware staffierten Grossraum. Zeigt er Interesse an erschwinglicher und fortgeschrittener Bild- oder Tonwiedergabe, führt ihn einer Home electronics Inside

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Branche [ FIScher hIFI ]

der Mitarbeiter(innen) in eines der acht angrenzenden Heimkino- und Hifi-Studios, wo er nach Herzenslust und fachkundiger Anleitung zum Beispiel verschieden grosse und verschieden teure Lautsprecher direkt miteinander vergleichen kann.

fast wie im paradies Äussert der Besucher aber highendige Ambitionen, darf er im wahrsten Sinne des Wortes aufsteigen, denn dann nimmt ihn Möller ins Obergeschoss mit, wo in zwei ehemaligen Wohnungen in insgesamt sieben Vorführräumen die Upperclass des Wohlklangs versammelt ist. Vom bezahlbaren Equipment mit feinen Kompaktlautsprechern bis zur sündhaft teuren Traumanlage mit Superlautsprechern, von elektrostatischer Edel-Kopfhörern bis zu hochwertigen Einbau-Laut-

sprechern, und von einer Phalanx von nicht nur highend Plattenspielern unterschiedlicher Quali- Und so stieg Firmenchef Erwin Fischer tätsklassen bis hin zu schwerstgewichti- 2010 bei der Bauarena Voketswil ein. In gen Endstufen. Alles lädt ein zum Hören, der dortigen Filiale kann man auf etwa Hören, Hören. Man wähnt sich im audio- 350 Quadratmetern überwiegend Heimphilen Paradies. kino- und Multiroom-Lösungen bestauUnd weil Möller – quasi nebenbei – nen, das Service-Angebot reicht vom noch zertifizierter Kalibrier-Fachmann Konzept bis zu Installation. Diese führen für Beamer und TVs ist, kann der Heim- Fischer-Techniker vor Ort in Abstimkino-Fan sogar verschiedene Beamer di- mung mit Architekten und Kunde aus. rekt vergleichen. Dass Mr. Highend zuDas gehört heute zum guten Ton – und dem auch beim Zubehör bis hin zur wird auch von anderen Fachhändlern der Sicherung höchst kompetent berät und Schweiz in unterschiedlicher Leistungstiefe zur Not auch einmal Lautsprecherkabel in angeboten. Ein ähnlich üppiges Highendgewünschter Länge und Qualität konfek- Audio-Sortiment wie Fischer Hifi in soltioniert, bedarf da fast keiner Erwähnung. chen Räumlichkeiten dürften indes nur Doch trotz aller Grosszügigkeit: Die 900 noch wenige offerieren. Knowhow, LeidenQua-dratmeter des 1997 eröffneten Fach- schaft und Akribie des verantwortlichen geschäftes reichten irgendwann nicht Mitarbeiters dürften selbst in der Schweiz mehr aus. Seltenheitswert haben.

DrEI FrAGEn An ErWIn FIScHEr Inhaber der Fischer Hifi AG, Mosenstrasse 7, Altwis HE Inside: Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie an den Standorten Altwis und Volketswil? Erwin Fischer: Ingesamt 12 Mitarbeiter. Sie sind seit 22 Jahren im Geschäft und begannen mit preisgünstigsten Angeboten. Heute haben Sie hochwertigstes Highend Audio im Angebot. Wie kam es zu dem Sinnes- und Geschäftspolitik-Wandel? Fischer: Da muss ich korrigieren. Ich bin als reiner Highend-Anbieter gestartet, der aber konsequent als Erster mit Direktimporten die Szene aufmischte. Danach wandelten wir uns eher zu einem hochwertigen Fachgeschäft, das sich heute konsequent mit Highend beschäftigt. Home electronics Inside

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Sie haben sich wahrscheinlich zu Beginn nur wenige Freunde gemacht in der Branche. Leiden Sie heute selber unter der Online-Konkurrenz? Fischer: Die Internet-Händler haben in der Vergangenheit sicher vieles kaputt- gemacht. Heute kann ich feststellen, dass einerseits die Hersteller konsequenter durchgreifen und vernünftige Marktverhältnisse schaffen oder einem PremiumHändler wie uns längere Spiesse, sprich bessere Einstandspreise, in die Hand geben. Dazu haben unsere Kunden sicher begriffen, dass ein Topservice und eine Topberatung einfach ihren Preis haben. Dies wird in der Schweiz immer noch akzeptiert. Deshalb meine Aussage: Das Internet ist keine Bedrohung, sondern eine Chance!

Zur Person erwin Fischer, 46, machte eine Ausbildung als Maschinenmechaniker, bevor er sich zum Betriebsfachmann weiterbildete. Der geschiedene Vater widmet sich in seiner kargen Freizeit vor allem seinen drei Kindern, hört gerne hardrock und sammelt die passenden Schallplatten. Seine nichtmusikalische hobbys sind Uhren, Joggen und Bergsteigen.

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Branche [HIGH END AUDIO]

Highend-Klang vom PC: Die Desktop-Anlage von Daniel Mayerthaler Assembly mit Aktivboxen.

HARTNÄCKIG BLEIBEN // Lothar Brandt

Daniel Mayerthaler hat sich mit seiner Firma ganz dem guten Klang aus dem Netzwerk verschrieben. Den schwierigen Brückenschlag zwischen Highend-Audio und Computertechnik kann er wie wenige vermitteln. Mit tragfähigen Produkten und in Seminaren für Händler wie für Konsumenten.

Wann haben Sie die Daniel Mayerthaler Assembly gegründet? Am 16. Februar 2010 legten meine Frau und ich den Grundstein. Der Firmenzweck: Herstellen von und Handel mit Hardware- und Software-Lösungen für Multimedia-Anwendungen sowie Dienstleistungen in den Bereichen technische Schulungen und technischer Support. Sie verbinden im wahrsten Sinne des Wortes HighendAudio und Multimedia-Technik. Wie kamen Sie zu dieser Idee? Im Jahr 2008 realisierte ich, dass ich das lustlose Rumstehen und Suchen vor meiner CD-Wand als höchst lästig empfand.

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Dies war auch der Grund, weshalb ich mir keine Zeit mehr nahm, um intensiv Musik zu hören. Die komfortabel bedienbare und computerbasierte Highend-Multimedia-Zentrale stellte sich für mich als die Lösung heraus: So wurde ich wieder süchtig nach hochqualitativer Musik und ich hatte eine zusätzliche Wand für ein schönes Bild. Daraus resultierte der Gedanke, dass solche Highend-Lösungen sicher nicht nur mir Spass machen. Sie bieten Seminare sowohl für Fachhändler als auch für Konsumenten an. Brauchen die bestimmte Vorkenntnisse? Wer das Windows-Betriebssystem von Microsoft als Anwender kennt, ist fit für das Seminar. Die wichtigste Voraussetzung

Home electronics Inside

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für das Seminar ist jedoch die Bereitschaft, sich auf die neuen, tollen Multimedia-Technologien einzulassen. Was können Sie dem Fachhändler versprechen, der Ihr Seminar besucht? Am Windows-7-Multimedia-Seminartag erhält man eine Übersicht über die heutigen Multimedia-Anwendungen auf Basis der Microsoft-Plattform mit dem Fokus Audio. Die komfortable Bedienung von Media-Center-PCs, das Administrieren des Heimnetzwerkes und der Aufbau der persönlichen Multimedia-Bibliothek werden aufgezeigt und in der Praxis durchgespielt. Noch stehen viele traditionelle Highend-Audio-Händler dem Thema Computer ablehnend bis ängstlich gegenüber. Wie kann man die Zweifel und Schwellenängste überwinden? Hierfür bieten wir jeweils am Vorabend des Seminartages einen kostenlosen Info-Abend; alleinige Voraussetzung ist eine Anmeldung. Da sieht man die Highend-Multimedia-Welt in Aktion und wir nehmen uns Zeit für alle Fragen. Viele weitere Infos findet man unter www.mayerthaler.net/knowhow.

Zur Person Daniel Mayerthaler, 40, ist Inhaber der Firma Daniel Mayerthaler Assembly, machte als Elektroniker sein wiedergefundenes Hobby zur Profession und ist verheiratet.

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Branche [ PIEGA ]

IM DIENST DER MUSIK // Martin Freund

Bereits seit 25 Jahren fertigt Piega hochwertige Lautsprecher. Der jüngste Coup: Der legendäre LDR-Bändchenhochtöner wurde grundlegend renoviert und bringt die neue Premium 50.2 damit in andere klangliche Gefilde. Grund genug, uns zum Besuch der am Zürichsee beheimateten Boxenschmiede anzumelden.

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n der High End Swiss war sie erstmals zu sehen, aber noch nicht zu hören: Die Premium 50 ist die erste Box von Piega, die mit dem neuen Bändchenhochtöner ausgestattet ist. Unglaublich: Dessen Vorgänger, das legendäre LDRBändchensystem, war 20 Jahre „im Amt“. Auch wenn diverse Feintuning-Massnahmen über die Jahre hinweg Einzug fanden, blieb die Grundkonstruktion doch unverändert – ein Beweis für den grossen Wurf der Horgener Lautsprecher-Entwickler Anfang der 90er-Jahre. Umso mehr waren wir auf die neue Version dieses Schallwandlers gespannt, der wohl wie keine andere Innovation der Firma ihre Wurzeln verkörpert und gleichzeitig die Geschichte fortschreibt.

Synonym für Piega LDR steht für „Linear Drive Ribbon“. Das Schallwandlerprinzip des Bändchens steht seit der Firmengründung für die Besonderheit der Piega-Lautsprecher: Die stromdurchflossene Folie hat eine viel geringere Masse als eine Kalotte samt Schwingspule. Da die Leiterbahnen beim Bändchen direkt auf der Membrane aufliegen, also mit dieser eine Einheit binden, resultiert ein grundlegend besseres Antriebsverhältnis. Immer vorausgesetzt, es ist genügend magnetische Energie vorhanden, welche die Aluminiumfolie beim Wechselstromdurchfluss zum Schwingen bringt. Bereits der Vorgänger verfügte dazu über starke Neodym-Magnete, die

ihm zu einem guten Wirkungsgrad verhalfen. Am neuen Hochtonbändchensys tem (LDR 2642 MKII) tüftelte Pie ga- Chef entwickler Kurt Scheuch nicht weniger als zwei Jahre. Dabei stellte er schnell fest, dass seine „alte“ Konstruktion gar nicht so leicht zu übertreffen war. Versuche mit anderen Membran-Abmessungen ergaben erstaunlicherweise, dass die bestehende Geometrie ideal war und deshalb nicht verändert werden musste. Hingegen fand er ein neues Folienmaterial, das sich durch eine gleichmässigere Beschaffenheit der kristallinen Struktur des Aluminiums auszeichnen soll. Um dieses adäquat einzusetzen, musste er jedoch einen noch effizienteren Antrieb konstruieren: Leistungsstärkste NeodymiumMagnete bilden nun zusammen mit einer neu gestalteten Frontplatte und zusätzlichen, an der Rückseite der Folie angeordneten Stegen einen Magnetkreis. Dieser bündelt die magnetische Energie auf die Folie und bringt diese schon bei kleinstem Stromdurchfluss gehörig auf Trab. Darüber hinaus schaffte es Scheuch, das Flachspulen-Layout zu optimieren und das sowieso schon gute Übertragungsverhalten der Membrane nochmals zu verbessern. Willkommener Nebeneffekt der vielfältigen Massnahmen: Dank dem besseren Wirkungsgrad kommt das Bändchen im Betrieb auch bei sehr hohen Leistungen nie an sein Limit und wird kaum je heiss, was sich in niedrigeHome electronics Inside

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Von aussen kaum erkennbar, auch weil die Membran­ abmessungen identisch sind: Das LDR­Hochtonbändchen wurde grundlegend neu konstruiert und bringt noch mehr Auflösung und Feinzeichnung.

ren Verzerrungen und hohen Dynamikreserven äussert. Viel Detailarbeit floss in die Bedämpfung der Membrane ein. So konnte ihr Übertragungsbereich nach oben hin erweitert werden, ohne dass er in hässliche Partialschwingungen aufbricht.

Neue Gehäuse Auffälliges Merkmal an der Premium 50.2: Das aus massiven Alumi nium-Strangprofilen gepresste Gehäuse ist nicht mehr trapezförmig, sondern nach hinten gerundet. Neu stabilisieren eingepresste Aluminiumstreben das Gehäuse – ein hoher Fertigungsaufwand, für den Piega jedoch den geeigneten Partner fand. Die sich verjüngende Rundung des Gehäuses, welches übrigens auch bei der neuen Coax 70.2 zum Einsatz kommt, hat akustische Vorteile, indem Schallreflexionen vermindert werden. Auch zeichnet sich die kompromisslose Aluminiumkonstruktion durch einen geringen Verlustfaktor aus: Sie schluckt viel weniger Energie als ein Holzgehäuse. Dennoch wäre sie ohne entsprechende Innen bedämpfung akustisch nicht tot, sondern würde im Bereich ihrer Materialresonanz metallisch klingeln. Deshalb wird sie vollflächig mit schweren Bitumenmatten beklebt, was ein akustisches Eigenleben bei höheren Frequenzen wirksam unterdrückt. Das sehr hohe Gewicht von 37 Kilogramm zeugt vom Aufwand, den die Horgener bei der neuen Premium 50.2 Home electronics Inside

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betrieben haben. Bestückt ist diese nebst LDR-Bändchen mit zwei „MOM“-Bässen, die nach Piega-Vorgaben vom dänischen Edelhersteller Scan-Speak speziell für die Schweizer gefertigt werden. „Magnetic Optimized Motor“ steht für eine ausgeklügelte Magnetgeometrie, die das Ansprechverhalten und die Impulswiedergabe der 18-Zentimeter-Membranen verbessern soll. Ebenfalls zur Optimierung des Ein- und Ausschwingverhaltens dienen die speichenförmigen Einschnitte, die nachträglich von hinten wieder zugeklebt wurden. Dies erhöht die innere Dämpfung der Membranen, die damit weniger zum „Flattern“ neigen. Wobei eine der beiden bis in den Mitteltonbereich, die andere nur bis in den Grundtonbereich überträgt. Im Zusammenspiel mit dem auf tiefe, impulsgenaue Wiedergabe abgestimmten Re flexgehäuse und dem aufwendig kon struierten Reflexkanal soll die Premium 50.2 ein solides und sauber durchgezeichnetes Bassfundament entfalten.

erste KlaNGeiNdrücKe Natürlich wollten wir uns nach so viel Theorie auch einen Eindruck davon verschaffen, wie die neue Premium 50.2 in der Praxis aufspielt. Dabei zeigte sich schnell, dass sie problemlos die Qualitäten eines Abhörmonitors für sich in Anspruch nehmen kann. Jedoch nicht, weil ihre analytischen Fähigkeiten dermassen im Vordergrund stünden. Im Gegenteil:

Die Premium 50.2 agiert ausgesprochen emotional und lädt den Zuhörer ohne langes Federlesen zum Musik-Erleben ein. Dennoch überzeugt sie auch gespitzte Ohren mit einer Homogenität, die ihresgleichen sucht. Mitten und Höhen fallen überhaupt nicht auseinander, sondern erklingen wie aus einem Guss. Die phänomenale Hochtonzeichnung des neuen Bändchens fällt einem zunächst gar nicht auf, weil dieses in keiner Weise artifiziell oder gar effekthaschend aufspielt. So resultieren wunderbare Klangfarben: bei Violinen mit betörendem Schmelz, ohne dass die kratzbürstigen Klanganteile unterschlagen werden. Die räumliche Transparenz lässt mit einer tiefen und weiten Ausleuchtung des Aufnahmeraums nichts zu wünschen übrig, genauso wenig die fein- und grobdynamischen Eigenschaften. Obwohl die schlanke Standbox über eine hohe Grundtonwärme und ein sattes Bassfundament verfügt, spielt sie insgesamt leichtfüssig und beschwingt auf. Mulmige Klang anteile oder träge Bässe sind ihr völlig fremd – sicher ein Verdienst der aufwendigen Gehäusekonstruktion.

Fazit Mit der Premium 50.2 gelingt Piega ein prächtiger Einstand für das neue LDRBändchen. Diese absolut preiswürdige Box klingt insgesamt wie aus einem Guss und überzeugt durch superbe Verarbeitung. Damit wird sie viele Freunde finden. �|

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Markt [ INTERVIEW GfK ]

Blick in die kristallkugel // Marco Plüss

Das vergangene Jahr wird im Schweizer CE-Markt mit einem Minus von elf Prozent Spuren hinterlassen. 2012 werden wir wertmässig unter dem Niveau von 2003 liegen. Aber das kommende Jahr gibt zu Hoffnung Anlass. GfK-Experte Luca Giuriato erklärt, wieso und wie Händler profitieren können.

Im TV-Geschäft geht man bestenfalls von einer Stagnation aus. Gibt es trotzdem Chancen für den Händler? Ja, das stimmt, wir gehen in diesem Bereich tendenziell von einer Stagnation aus. Fürs nächste Jahr könnten aber die Fussball-EM sowie die Umstellung auf HD beim Schweizer Fernsehen zusätzliche Kaufimpulse auslösen. Zudem erwarten wir auf der Innovationsseite durch die Einführung von OLED-TV auch gewisse Zusatzkäufe. Gerade bei ProduktInnovationen oder -Trends wie OLEDTV kann sich zudem der Fachhändler

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durch kompetente Beratung profilieren oder Installationen anbieten, die er verkaufen kann und unbedingt verrechnen muss, wenn er den Kunden einmal in seinem Laden hat. Das sind Chancen, die der Fachhändler packen muss, mit denen er sich profilieren kann, wenn er aktiver wird. Generell lässt sich auch sagen, dass wir in der Schweiz über eine höhere Kaufkraft verfügen und deswegen hochwertigere Geräte mit mehr Funktionen (3D, Internetanbindung usw.) gekauft werden als im Ausland.

Wie sehen Sie die Zukunftsaussichten im Heimkino-Bereich? Dieser explodiert auch nicht gerade, das muss man schon so sehen. Aber dieses Segment konnte gegenüber dem Vorjahr doch noch zulegen. Im oberen Preissegment wie beispielsweise bei AV-Receivern verzeichnen wir gute Zuwächse und erwarten weiterhin eine positive Entwicklung. Auch bei Lautsprechern und Soundbars sehen wir gute Absatzchancen. Man muss die Produkte aber einfach verkaufen können. Diese nur in den LaQuelle: GfK Switzerland

Der Schweizer Detailhandel büsste im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr 2,7 Prozent ein. Der CEMarkt leidet speziell. Wo sehen Sie die Gründe dafür? Auf jeden Fall spielt der Preiszerfall eine grosse Rolle, aber auch die Wechselkurssituation und die damit verbundene Frankenstärke. Das allein bedeutet bei gleichbleibendem Konsum eine massive Umsatzeinbusse. Ein mengenmässiges Minus von 5 Prozent, wie wir es dieses Jahr bespielsweise im Fernseh-Bereich zu verzeichnen haben, merkt man bei sinkenden Preisen massiv. Da hat die Konsumentenstimmung nur bedingt Einfluss. Dazu kommt das Ausbleiben von Grossanlässen wie Fussball-EM oder -WM und natürlich auch, dass Herr und Frau Schweizer etwa mal im grenznahen Ausland ihren Fernseher einkauften.

Der UE-Markt der letzten 10 Jahre 2500 2000 1069 856

1500

984

1110 964

768

913

745

1000

235 222

500

191 183

157

Recording Media

1042

319 154 201

269 137 208

271 126 206

Video Games 857

CE Accessoires

242 121 204

184

165

116

128

168

162

Incar Electronics 133

127

Portable Audio

136 131

137 113

Static Audio

Sales Mio. CHF Growth Rate +/- %

218

214

214

171

147

127

123

112

101

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

1742

1915

2022

2157

2320

2293

1980

2016

1797

1704

0

10

6

7

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-1

-14

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Camcorder/MMC Video Total exkl. Camcorder

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0

Technical Accessoires

TV Total

Beim wertmässigen UE-Umsatz werden wir im nächsten Jahr unter den Stand des Jahres 2003 zu liegen kommen.

Home electronics Inside

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Total

Regionen

Geschlecht

Altersklassen

Ein Sorgenkind sind dagegen KomKann man im Zubehör-Bereich noch 100 Ja, sicher paktkameras. Wo liegen die Chancen Geld verdienen und wo? Sicher nicht im Fotobereich? Ja, auf jeden Fall. Dank dem hohen Qua80 Ja, der Markt der Kompaktkameras ist litätsbewusstsein im Fernseh- und AuEher ja ziemlich gesättigt. Das stimmt. Das ist teildio-Bereich kann der Fachhändler quali60 STUDIENDESIGN Eher nein weise auch auf die Konkurrenz der Fototativ hochstehendes Zubehör wie etwa Weiss nicht Methode: 40 handys zurückzuführen. Demgegenüber hochwertige Kabel für einen guten Ton CATI-Befragung/Mehrthemenbefragung sehen wir einen Trend zu Systemkameras, und ein gutes Bild mitverkaufen. Das Grundgesamtheit: 20 wo nun viele Hersteller mit entsprechenSortiment lässt sich aber durchaus auch Personen aus der Deutsch- und Westschweiz im Alter von den Modellen auf den Markt drängen. im Bereich der Vernetzung mit entspre15 bis 74 Jahren (Universum: 6 Mio. Einwohner) 0 Stichproben: Total D/CH W/CH MANN FRAU 15-29 J 30-49 J 50-74 J chenden Adaptern oder Routern erwei(500) (380) (120) (247) (253) (119) (209) (172) 500 Interviews +/– 4,45% Zur Person Bei weisser Ware liegt noch Marge tern. Nicht zuletzt erleben Kopfhörer, Befragungszeitraum: drin und der Markt istbisnoch nicht die früher mehr als Verbrauchsmaterial Lediglich 10 Prozent erachten die 3D-Tauglichkeit als wichtiges Kauf18. bis 20. Januar 2011 / 14. 16. März 2011 so Luca Giuriato ist seit 1995 bei GfK kriterium bei der Anschaffung eines neuen (44) Fernsehers. unter Druck. Sollte der Fachhändler angesehen wurden, im Moment wieder Switzerland AG als Market Expert Conhier partizipieren? einen regelrechten Boom, sicher auch sumer Electronics tätig, verheiratet Bei der weissen Ware sehen wir mehr aufgrund des im Moment vorherrschenund Vater von 4 Kindern. Home #4 electronics Inside 2011 Seite 15 oder weniger eine konstante Entwicklung. den Kults. Home electronics Inside

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Quelle: GfK Switzerland Quelle: GfK Switzerland

der ambitiöse Zeitrahmen sein. Dies wiederum heisst aber nicht, Wie sehen Sie die Trends? den zu stellen, bringt nicht viel. Da sehen Während in unseren Nachbarländern der dass 3D ein Flop ist. Ganz im Gegenteil: Der Trend verstärkt sich Welche Art Fernseher besitzen Sie? Man sollte nicht nur in einzelnen UEwir einen gewissen Nachholbedarf. So UE-Fachhändler meist noch weisse Ware hin zu 3D. Es werden nicht nur in allen Produktekategorien Segmenten wie Fernseher, Foto oder bringt es oftmals viel, wenn man dem im Sortiment führt, trifft man dies hierzu22,1 dreidimensionale Aufnahme- und Wiedergabemöglichkeiten Röhrenfernseher 37,2 Audio denken, sondern das Ganze geKunden im persönlichen Gespräch auflande weniger an. Manchmal wäre eine 47,7 geschaffen. So erwarten auch die Marktforscher von In-Stat, dass 57,3 sehen. Die samtheitlich und globaler zeigen kann, dass für seinen qualitativ solche Sortimentsergänzung wohl sinnbis 2015 über 100 Fernseh sender ihre Inhalte in drei Dimensionen 64,2 hochstehenden Fernseher auch ein entvoll. Ich denke aber, dass bei uns der Konvergenz kann uns da durchaus auch 49 ausstrahlen werden. In der bisherigen Marktentwicklung ist dies Flachbildschirm 36 sprechender Ton notwendig ist, was wie- UE-Fachhändler vor allem sein Angebot neue Chancen bieten. 28,7 doch eher eine kaum vorstellbare Zahl. derum den Kauf zusätzlicher Lautspreim Bereich Multimedia mit Vernetzungs- Januar 2011 9,5 Flachbildschirm und 9,3 cher nach sich zieht. lösungen erweitern sollte. Hier könnte er Welche Prognose stellen Sie fürs 11,8 Januar 2010 Röhrenfernseher Fazit 8,2 sich ein eigentliches Standbein schaffen. kommende Jahr? Wie wir gesehen haben, stehen in vielen Schweizer Stuben (73,7 Januar 2009 Der Audio-Bereich scheint wieder zu 4,1 Aufgrund des Preis- und Werbedrucks 4,4 Prozent) schon Flachbildschirme. Wir sind also richtige AnhänApril 2008 Kein Fernseher wachsen. Welche Produktsegmente Zum Multimedia-Bereich gehören 4,4 auf der einen Seite und der anstehenden ger des eleganten, flachen Gerätes. Röhrenfernseher gehören 5,8 sorgen dafür? auch Webbooks und Tablets. Sollte Ereignisse wie der Fussball-EM, der demgegenüber eher der Vergangenheit an und werden nach 0 10 20 30 40 50 60 70 80 Im klassischen Audio-Sektor mit Mini- sich jeder CE-Fachhändler entspreUmstellung auf HD beim Schweizer und nach ersetzt. Andererseits können sich die Befragten ganz Universum Total 3,3 Mio. Haushalte, 3,16 Mio. HH besitzen mind. einen TV. 2011: HH mit oder Midi-Anlagen, der gute Tonqualität chend schulen lassen? Flach-TV ca. 2,4 Mio. (2010 warenFernsehen sowie einiger Produkt-Innodies 1,9 Mio. HH, 2009 1,6 Mio. HH, 2008 1,2 Mio. HH.) und gar nicht für die dritte Dimension begeistern. Das mag wohl bietet und wo lediglich Musik konsumiert Multimedia ist für uns ein Wachstumsvationen auf der anderen Seite rechnen mit der anfangs grossen Euphorie für die dritte Dimension und Die Haushalte mit einem Flachbildfernseher haben sich von 2008 (1,2 wird, gibt man auch vermehrt mehr Geld markt und gerade deshalb sollte der wir mit einem Minus von 6 Prozent. der Enttäuschung über die fehlenden Inhalte zusammenhängen. Millionen) bis 2011 (2,4 Millionen) verdoppelt. aus. Ein neuer Bereich sind die Streaming- Fachhändler hier auf den Zug aufsprinHier ist also noch viel Aufklärungsarbeit notwendig, um das Produkte, bei welchen wir speziell bei Sogen und solche Produkte auch im SortiKaufinteresse der Kunden zu wecken. �| nos eine grosse Nachfrage feststellen kön- ment führen. Diese Produkte setzen aber nen; eine kleinere Marktnische, die sich ein spezielles Wissen voraus, das sich der Kaufkriterium der 3D-Tauglichkeit aber sehr erfreulich entwickelt. Fachhändler vorgängig aneignen sollte.


Alles überAll // Kurt Haupt

Fotos überall und jederzeit ansehen, mit anderen teilen und auf mehreren Geräten synchron halten: Das kann ein Cloud-Speicher. Wir zeigen, wie man ihn einfach für Bilder, Musik oder beliebige Dokumente nutzt.

D

ateien sind die Geissel des Digitalzeit­ alters. Denn meistens sind sie nicht dabei, wenn man sie braucht, nie dort, wo man sie sucht, und genau dann ver­ schwunden, wenn man sie am dringends­ ten benötigt. Egal, ob man seine Schätze im PC, auf USB­Festplatten, Speicher­ sticks, Speicherkärtchen oder in seinem Smartphone lagert – früher oder später verliert man fluchend den Überblick. Wer mehrere Rechner besitzt, wird zusätzlich zum permanent kopierenden Sklaven sei­ ner Rechnerhorde degradiert.

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Erlösung in dEr WolkE Der sogenannte Cloud­Speicher („Cloud“ heisst Wolke) soll uns nun von vielen dieser Sorgen befreien. Der Trick, seine Daten in der gros sen Wolke des Inter­ nets zu speichern, soll alle wichtigen Daten überall verfügbar machen. In der Praxis ist das einfach und meist sogar kostenlos. Allerdings handelt man sich mit dem Cloud­Speicher auch neue Pro­ bleme ein, was Vertraulichkeit und Si­ cherheit betrifft. Einfach gesagt wird beim Cloud­Speicher das Internet zur

Festplatte. Anbieter wie Dropbox, Wua­ la, Microsoft und Box.net schenken je­ dermann eine solche Internetfestplatte mit 2 bis 25 Gigabyte Speicherplatz. In seinem Cloud­Speicher kann man wie gewohnt Ordner anlegen und beliebige Daten – von Fotos über Musik bis zu Do­ kumenten und Filmen – speichern. Am „primitivsten“ nutzt man seinen Cloud­Speicher im Webbrowser. Man meldet sich beispielsweise bei Dropbox an und kann dann einzelne Dateien von der PC­Festplatte in seinen Internetspei­ Home electronics Inside

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Schwerpunkt [ Cloud-speiCher ]

cher hochladen. Genauso einfach funktioniert das in der Gegenrichtung. Das heisst, die so im Internet abgelegten Dateien sind überall dort verfügbar, wo man einen Webbrowser nutzen kann.

Mit anderen teilen „Das kann mein USB-Stick schneller und besser!“, ruft nun der kritische Leser aus. Richtig, aber ein Cloud-Speicher hat einige clevere Tricks mehr zu bieten. So kann man beispielsweise bestimmte Ordner seines Wolkenspeichers für Freunde freigeben. Diese können dann die Fotos oder Dokumente in diesem Ordner ebenfalls via Webbrowser betrachten. Sie können sogar zusätzliche Fotos in einen solchen Ordner kopieren. Die „Freunde“ müssen dafür allerdings auch eine kostenlose Mitgliedschaft beim entsprechenden CloudDienst lösen. Ein solcher geteilter Cloud-Speicher eignet sich perfekt, wenn alle Fotografen eines Familienfestes ihre dort geknipsten Bilder zusammenlegen sollen. Aus diesem gemeinsamen Fotoarchiv in der Cloud können sich dann die Festteilnehmer jene Bilder abholen, die ihnen gefallen.

alle rechner synchron Ein weiteres Kunststück, das Cloud-Speicher beherrschen, ist die automatische Datensynchronisation zwischen verschiedenen Rechnern. Jeder PC hat dadurch alle Daten in der neusten Version auf seiner Festplatte. Dabei kopiert der erste PC zuerst einen Ordner von seiner Festplatte ins Internet. Ein zweiter PC holt sich diese Kopie aus dem Cloud-Speicher auf seine lokale PC-Festplatte. Daten, die man nun auf einem dieser PC ändert oder hinzufügt, gelangen danach automatisch wieder in den Cloud-Speicher und von dort auf alle PC. Jede Änderung, die man auf einem beliebigen PC durchführt, wird wie von Geisterhand auf allen anderen nachvollzogen, sobald diese eine Verbindung ins Internet haben. Sehr einfach funktioniert diese Synchronisation mit dem Cloud-Speicher von Dropbox. Auf Windows- oder Mac-Rechnern installiert man das kostenlose Programm „Dropbox“ und erhält danach den neuen Ordner „Dropbox“ auf seine Festplatte. Alles, was man in diesen Ordner kopiert, landet im Internetspeicher. Im Gegenzug landet auch alles, was irgendwie ins Internet

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kopiert oder dort geändert wurde, wieder auf der PC-Festplatte. Selbstverständlich können auch PC-Programme den Internetspeicher direkt nutzen. So kann man beispielsweise iTunes veranlassen, seine Musik im Dropbox-Ordner zu speichern. Die persönliche Musiksammlung ist dann überall verfügbar.

Gewitter und reGen Bei allen Vorteilen hat ein Cloud-Speicher aber auch seine Schwächen. Hustet das Internet oder pfuscht der Cloud-Anbieter, sind Daten temporär nicht verfügbar oder gar für immer verloren. Vertraulichkeit ist für die meisten Anbieter von Cloud-Speicher leider auch ein Fremdwort. Die Daten werden meist unverschlüsselt und damit ungeschützt auf den Servern im Internet gespeichert. Hacker und polizeiliche Organe erhalten so recht einfach Zugriff auf Persönliches. Eine lobenswerte Ausnahme ist der in der Schweiz gegründete Dienst Wuala. Bei anderen Diensten muss man sich selbst um den Datenschutz kümmern. Dies machen etwa Verschlüsselungsprogramme wie Truecrypt oder Boxcryptor. �|


Das neue Micro HiFi System von Sony spricht für sich selbst. Mit einzigartiger Soundqualität, optisch überzeugend durch hochwertige Verarbeitung in anspruchsvollem Aluminium Design und Lautsprechern in schwarzem Klavierlack. Beeindruckende Features wie Digitalradio DAB+ (Digital Audio Broadcasting) für vielfältige Senderauswahl und iPhone/iPod Kompatibilität machen das Hörerlebnis komplett.

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Sixty erinnert an die kultigen Wählscheibentelefone der 60er-Jahre. «Retro» ist jedoch nur das Design – technisch ist das schicke telefon auf dem neuesten Stand. Dank schnurlosem hörer kann man sich beim telefonieren frei bewegen. Die tasten am telefon sind kreisförmig angelegt und mit einem amüsanten akustischen und optischen Wählscheiben-effekt versehen. Originell hören sich auch die klassischen Klingeltöne im Stil der 60er-Jahre an. integriert ist auch ein Anrufbeantworter, Funktionen zum Freisprechen, Lauthören und Stummschalten, ein Speicher für 150 telefonbucheinträge und ein beleuchtetes Display mit Rufnummernanzeige. Das Retro-telefon Sixty, erhältlich in Schwarz und Orange, kostet 129 Franken.

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Profi-klang JBL bringt eine neue Lautsprecherreihe, die wesentliche Merkmale von den berühmten Professional-Modellen der Marke geerbt hat. So ist die Studio-5-Serie mit einem fiberglasverstärkten ABS-Bi-Radial-horn samt Druckkammer-treiber ausgestattet. Das hochtonhorn übernimmt den Frequenzbereich ab 1500 hertz und wird von einem beziehungsweise zwei leistungsstarken Basstreibern unterstützt. im topmodell sind dies zwei 20-cm-tieftöner mit Druckgusskorb, 3,8-cm-Schwingspule und effizienter Magnetkonstruktion. So erzielt die Studio 590 einen Schalldruck von rund 92 dB schon bei 1 Watt. Während die mittlere Studio 580 über zwei 16,5-cm-Bässe verfügt, arbeitet die kleine Regalbox Studio 530 mit nur einem 13-cm-tieftöner, jedoch identischem hochtonhorn. Das topmodell Studio 590 bringt satte 31 Kilogramm auf die Waage und ist wie die übrigen Modelle wahlweise in Schwarz oder in Kirsche-Finish zu haben. Die Preise liegen zwischen 1700 und 2500 Franken pro Paar. ergänzend sind ein Center für 590 Franken sowie ein 300-Watt-Aktiv-Subwoofer für 800 Franken zu haben. www.jbl.com

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PRojEKTIoN gANz NAH BenQ hat den ultra-Kurzdistanz-Projektor MX850uST vorgestellt. Das neue Modell ist für den Einsatz in Bildungseinrichtungen vorgesehen, da es dem Lehrer die Projektion ohne störende Schatten auch in beengten Räumen ermöglicht. Ausserdem halten sich die Betriebskosten dank Smart-Eco-Technologie in überschaubarem Rahmen. Mit einer XGA-Auflösung von 1024×768, einem Kontrast von 13 000:1 und 2500 AnSI-Lumen Lichtstärke projiziert der Beamer ein über 2 Meter grosses, dabei scharfes Bild aus nur 0,74 Metern Abstand. Der MX850uST kann an die Decke oder oberhalb eines Whiteboards angebracht werden und löst damit elegant die Probleme von störenden Schatten und blendendem Projek tionslicht in Klassenzimmern oder Meeting-Räumen. Dank dem HDMI-Anschluss können digitale Video- und Audiodaten ohne Qualitätsverluste übertragen werden. Für entsprechenden Sound während der Projektion sorgen die zwei integrier ten 10-Watt-Lautsprecher. Der BenQ MX850uST kostet 2000 Franken.

Onkyo veröffentlicht eine vollständig überarbeitete Version seiner FernbedienungsApp Onkyo Remote 2 für iPod Touch/ iPhone. Sie ermöglicht den einfachen Zugriff auf häufig verwendete Funktionen (Wiedergabe, Stopp, Überspringen, Pause, Lautstärke-/Bass- und Höhenregelung). Als besondere Funktion können Anwender auf ihre digitalen Musikbibliotheken, MusikStreams und Internetradiosender zugreifen. Die kostenlos aus dem App-Store downloadbare Onkyo-Remote-2-Applikation ist kompatibel mit den netzwerkfähigen Onkyo-Heimkino-Receivern von 2010 und 2011. www.novisgroup.ch

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VERSTECKT ANSTEUERN Marmitek stellt das Invisible-Control-6System vor. Dabei handelt es sich um einen Infrarot-Repeater, der eine Verlängerung der Fernbedienungsreichweiten ermöglicht. Mit diesem Set lassen sich bis zu sechs AV-Geräte in einen geschlossenen Schrank stellen und dennoch wie bisher mit ihrer gewohnten Fernbedienung steuern. Das Invisible-Control-6-System eignet sich auch für neue IR-Code-Formate (auch RC-MM), die in vielen HD-Geräten und digitalen TV-Settop-Boxen (wie u. a. von Cablecom, Swisscom TV und Teleclub) verwendet werden. Zudem ist es mit der allerneuesten Technik auf dem Gebiet des IR-Filtering, für Verwendung nahe bei Fernsehern (Plasma, LCD und LED), indirekter Sonneneinstrahlung und Sparlampen, ausgestattet. Invisible Control 6 soll auch professionellen Ansprüchen genügen, kostet jedoch nur vergleichsweise günstige 120 Franken. www.niwotron.ch

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Verbandsnotizen

Neues aus der eNergieverordNuNg // Martin Streicher-Porte (SWICO) und Angela Cadruvi

Der Bundesrat hat am 19. Oktober 2011 die Revision 2011 der Energieverordnung (EnV) angenommen. Damit werden wichtige Forderungen umgesetzt und Standards definiert. Eine wichtige Forderung der Industrie heisst: Die Definition von „Inverkehrbringen“ soll identisch sein mit derjenigen der EU. Und diese Forderung wird ab dem 1. Januar 2012 umgesetzt. „Inverkehr gebracht“ gelten ab dann Anlagen, Fahrzeuge oder Geräte, die erstmalig entgeltlich oder unentgeltlich dem Schweizer Markt überlassen werden. Dies ist meist gleichbedeutend mit Import in die Schweiz. Hersteller, Importeure und insbesondere der Handel werden somit grundsätzlich entlastet; sie müssen bei der Lagerbewirtschaftung nicht – wie bisher – auf die Einhaltung neuer Effizienzvorschriften achten. Da es nun zu einer Änderung der Definition kommt, muss zwischen „vorher“ und „nachher“ unterschieden werden. Die genauen Abverkaufsfristen können dem EnV-Text entnommen werden.

MinDEStanFORDERungEn unD KEnnzEichnungSpFlicht FüR tV-gERätE Neuerungen bringt die Revision auch für TV-Geräte: Eingeführt werden Mindestanforderungen an den Energieverbrauch im Betrieb, Stand-by- und Aus-Zustand als auch eine obligatorische Kennzeich-

nungspflicht mit einer Energieetikette. Der Anforderungskatalog ist identisch mit dem der EU.

MinDEStanFORDERungEn FüR KOMplExE SEt-tOp-BOxEn Auch neu sind die Anforderungen an komplexe Set-Top-Boxen (CSTB), für die eine freiwillige Vereinbarung aus der EU (Code of Conduct Version 8) gesetzlich vorgeschrieben wird. Dieser legt Jahresverbrauchs-Höchstwerte unter Einbezug aller Betriebszustände von CSTB fest. Die revidierte EnV tritt am 1. Januar 2012 in Kraft und gewährt eine Übergangsfrist für das Inverkehrbringen (neue Definition) von nichtkonformen Geräten von sechs Monaten. Verkauft werden dürfen Geräte, welche die neuen Bestimmungen nicht erfüllen, in der Regel noch zwei Jahre. Dies gilt nicht für Geräte, bei denen die Abverkaufsfristen schon abgelaufen sind. Mit der Revision werden auch für Haushaltwaschmaschinen, Haushaltgeschirrspüler und Haushaltkühlgeräte neue Energieetiketten eingeführt. Im Einzelnen sind die unten aufgelisteten Anhänge der EnV interessant für Hersteller von IKT- und UE-Geräten. Die Veröffentlichung der endgültigen Texte erfolgt im Januar 2012. Unter www.news.admin.ch sind die geänderten Texte und eine Zusammenfassung der Revision der EnV.

miNdestaNforderuNgeN uNd KeNNzeichNuNgspflicht Anhang Nr. 2.8

2.9

Gerätekategorie Netzbetriebene elektrische und elektronische Haushalt- und Bürogeräte im Bereitschafts- und Aus-Zustand Komplexe Set-Top-Boxen

2.11

Externe Stromversorgungsgeräte (Netzgeräte) bis 250 Watt

2.12

TV-Geräte

Mindestanforderungen Schweiz Synchron mit EU-Vorschriften

Ecodesign Anforderungen EU Kennzeichnungsrichtlinien Schweiz – Seit Januar 2010: Max. Leistungsaufnahme im Aus-Modus 1 Watt und im Stand-by-Modus 2 Watt – Ab Januar 2013: Max. Leistungsaufnahme im AusModus 0,5 Watt und im Stand-by-Modus 1 Watt

– Gemäss Code of Conduct V8, maximaler Keine Vorschriften Jahresverbrauch unter Einbezug aller Modi – Ab Januar 2013 Verschärfung der Werte sowie „auto-power-down“-Funktion obligatorisch – Effizienzanforderungen synchron mit EU– AC/DC-Netzgeräte bis 51 Watt Nennleistung: Vorschrift, Geltungsbereich weiter gefasst Nulllast max. 0,3 Watt – Über 51 Watt sowie AC/AC-Netzgeräte: Nullast max. 0,5 Watt – Mindestwirkungsgrad abhängig von Leistung, steigend bis 87% (bei 1 Watt = 62%) Synchron mit EU-Vorschriften – 16 Watt + A 3,4579 Watt/dm 2 (ca. Klasse D) Aus und Stand by werden für TV-Geräte separat reguliert: – Stand by: 0,5–1,00 Watt, abhängig von Anzeige einer Information oder einer Statusanzeige – Aus: 0,30–0,50 Watt, abhängig vom Vorhandensein eines gut sichtbaren Schalters

Mit neuer Energieetikette ab 1. 1. 2012. Übergangsfrist für das Inverkehrbringen nichtkonformer Geräte bis 30. 6. 2012. Design, physische Kennzeichnung und sonstige Unterlagen identisch mit denen der EU.

Angaben mit Ergänzungen übernommen aus „Faktenblatt: Elektrogerätevorschriften per 1. Januar 2012“ vom 16. September 2011.

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#12 2011


Know-how [GASTEINERS duRchblIck]

Albrecht Gasteiner ist Chef des firmenneutralen Informationsdienstes HDTV-Forum Schweiz.

Jetzt gehts los! // Albrecht Gasteiner

Wer hochauflösendes Fernsehen noch immer für ein exotisches Vergnügen begüterter Snobs hält, muss dringend umdenken. Denn 2012 wird das Jahr von HDTV.

M

an mag es drehen und wenden, wie man will: Dem hochauf ösenden Fernsehen haftet noch immer der Geruch des Besonderen, Luxuriösen und auch Seltenen an. Verständlicherweise, denn HDTV, das war während langer Jahre gleichbedeutend mit „teureres Fernsehgerät“, „spezielle SettopBox“ und „erbärmlich wenige Programme“. Doch mit all dem ist nun Schluss. HD-Aufösung bieten heute auch schon die simpelsten Billigfernseher, eingebaute Digital- tuner machen die separate Settop-Box meist überfüssig, und was die empfangbaren HDTV-Programme angeht, so erleben wir derzeit eine beispiellose Offensive neuer Angebote. Mit PayTV-Sendern in hoher technischer Qualität sind wir ja schon länger recht gut versorgt, im deutschen Sprachraum mit mehr als 30 Programmen. Aber jetzt gehts auch mit den frei empfangbaren Stationen so richtig los, und zwar in atemberaubendem Tempo. Da ist zunächst und vor allen einmal die SRG, die ab Ende Februar alle 6 Schweizer Hauptprogramme in genau der fimmerfreien Klarheit ausstrahlen wird, die ihr für ihren – dann nicht mehr nötigen – Versuchssender HD suisse schon allerhand Lorbeeren eingetragen hat. Nebenbei: Dass die Leute es geschafft haben, den Aufwand der Umstellung sämtlicher Studios und der gesamten Infrastruktur auf eine völlig neue Technik aus ihrem normalen Budget zu finanzieren, grenzt ans Mirakulöse! Und es geht munter weiter. Ach was, nicht munter, sondern stürmisch! Bitte sehr, hier ist eine Liste der HD-Sender, die in den letzten Wochen neu auf Sendung gegangen sind, und derer, die in den nächsten Wochen noch dazukommen werden. Wobei ich darin allerdings nur Stationen aufführe, die erstens in deutscher Sprache senden und die zweitens gratis zu empfangen sind, sonst würde die Sache allzu lang und unübersichtlich: 3sat, ZDF Infokanal, ZDF Neo, ZDF Kultur, Phoenix, SWR, BR, WDR, Home electronics Inside

#12 2011

NDR, Channel 4 HD, Sonnenklar TV, Puls 4, QVC HD, Spiegel TV, HSE 24, Super RTL, Kinderkanal, Star TV.

Gratis und doch verschlüsselt Nicht weniger als zwei Dutzend neue HDTV-Sender, dafür gibt es nur ein Wort: sensationell! Wobei: „Gratis empfangbar“ heisst nicht notwendigerweise auch „frei und überall empfangbar“. Zum Entschlüsseln mancher Sender (auch der SRG) benötigt man spezielle Decoder-Karten, und nicht jeder Kabelnetzbetreiber wird gleich alle neuen HD-Programme aufschalten. Dies vor allem auch, weil das Bundesamt für Kommunikation die Kabelnetzbetreiber zwingt, bis zu 25 bestimmte Sender parallel zur digitalen Verbreitung weiterhin auch in Analogtechnik anzubieten. Dort gibt es kein HDTV, keine zuschaltbaren Untertitel, keine wählbaren Sprachversionen, keinen Surround-Sound, keinen elektronischen Programmführer, keine Chance, eine laufende Sendung kurz anzuhalten, keine Möglichkeit, Programme auf Wunsch abzurufen, und keine Verknüpfungen mit Heimnetzwerk und Internet. Stattdessen wird man mit einer mickrigen Programmauswahl abgespeist, und vor allem erhält man enervierend verrauschte, unscharfe Bilder – ein blanker Hohn für hochwertige Flachbildschirme. Und weil die Analogtechnik zu allem Überfuss auch noch enorm viel Transportkapazität beansprucht, sind die Kabelnetze nun vollgestopft mit einer platzfressenden, überholten Technik, und es fehlt ihnen die Kapazität für einen zügigen Ausbau des HDTV-Angebotes. Wie lange dieses fortschrittsfeindliche Diktat noch Bestand haben soll, weiss der Geier. Doch eines steht ausser Zweifel: High Definition ist ab sofort so selbstverständlich wie Farbfernsehen, und Analog so überholt und von gestern wie Schwarzweiss. Vielleicht ist jemand so nett und sagt das auch dem Bakom? �|

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Know-how [ HIgH end audIo ]

Am AnfAng wAr der KlAng // Karin Meier

Minimale Vernetzung, maximale Wirkung: Ein Bauherrenpaar hat sich im Wohnbereich seines Einfamilienhauses mit einer Highend-Stereoanlage einen lang gehegten Traum erfüllt.

Z

iemlich unscheinbar wirkt dieses Haus aus den Siebzigerjahren von aussen: ein ganz normales Einfamilienhaus in einem ganz normalen aargauischen Städtchen halt. Dies ändert sich allerdings, sobald sich die Eingangstür öffnet und man mit dem Haus auch eine ganz eigene Klangwelt betritt – PremiumStereoanlage sei Dank. Und die sieht so aus: Der CD-Spieler mit Vorverstärker 001 Belt-Drive aus der Top Line von Burmester, der Tuner 931 FM-Tuner von Burmester sowie ein TVTuner von Pioneer sind unter dem an der Wand angebrachten Plasma-Bildschirm von Pioneer versetzt übereinander angeordnet. Flankiert wird dieses Gebilde von den beiden auf dem Boden stehenden Stereo-Endstufen 956 MK2 von Burmester, die wiederum je einen Passivlautsprecher Nautilus 802 D von B&W versorgen. Versteckt in einem Sideboard untergebracht sind hingegen – nebst einer um die 1000 Stück umfassenden CD-Sammlung – ein DVD-Player, ein DVD-Receiver, ein

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Satelliten-Receiver sowie ein Digitalswitcher, der von einem auf den anderen dieser Receiver umstellen kann.

Musik und kunst Auf dem Sideboard selbst befindet sich die neuste Anschaffung, die man aufgrund ihrer skulpturalen Erscheinung auf den ersten Blick glatt mit Kunst verwechseln könnte. Nicht ganz zu Unrecht, handelt es sich bei diesem Objekt doch um den formschönen Analog-Plattenspieler Avorio 25/60 von Transrotor, mit dem der Bauherr seine Plattensammlung, die im Digitalzeitalter auf ein paar wenige Raritäten schrumpfte, wieder aufleben lassen möchte. Komplettiert wird die Anlage durch eine optisch sehr unauffällige Akustikdecke, die sich vom Wohnbereich bis zum Entree erstreckt und deren leichte Perforationen kaum wahrnehmbar sind. Die Highend-Stereoanlage ist mehr als ein Beispiel für herausragenden Klang – sie zeigt, dass Anlagen mit grossen Dimensionen in einen

gepflegten Wohnumfeld ihren Platz haben können. Beim Umbau 2006 wurde auch die Beleuchtung automatisiert. Zum Einsatz kam das von der Firma Tridonic installierte Dali-Bus-System. Die einzelnen Leuchten müssen nicht jedes Mal manuell ein- oder ausgeschaltet oder gedimmt werden. Die zentrale Steuerung befindet sich im Untergeschoss des Hauses in einem Rack im Technikraum. Bedient wird die Beleuchtung entweder über ein Wandpanel im Eingangsbereich oder per Aktoren. Während unseres Besuchs ist gerade ein weiterer Umbau im Gange: Nebst einer schwarzen Relief-Wand wurde den Räumen mehr Weite verliehen. Bei der Stereoanlage hingegen entfallen solche Pläne: Sie bereitet einfach nur Freude. Viel, viel Freude. Der ausführliche Bericht über Konzept und Realisierung dieser Anlage durch die Firma Aug und Ohr (siehe Interview rechts) erscheint im HomeElectronicsJahrbuch 2012 Anfang Januar. Home electronics Inside

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«Der Frauen-akZePtanZ-Faktor WIrD Immer WIcHtIger» Roman Stelzer

Roman Stelzer, Geschäftsführer Aug und Ohr, erklärt, weshalb es qualitativ hochstehende Lautsprecher mitunter schwer haben. Und er verrät, was es mit dem Revival der Langspielplatten auf sich hat. Herr Stelzer, wie viel Zeit muss man einplanen, um bei Ihnen eine Stereoanlage zu erstehen? Dafür sollten Sie um die zehn Stunden einplanen. Meist kommen die Kundinnen und Kunden erst einmal zu uns ins Geschäft und verschaffen sich einen Überblick. Beim zweiten Besuch wissen sie schon genauer, was sie wünschen. Danach besuche ich sie in ihrem Zuhause und berate sie unter Einbezug der Wohnraumakustik. Dies ist notwendig, weil Lautsprecher in jedem Raum anders klingen. Falls die Kunden die Mühe nicht scheuen, überlasse ich ihnen für einige Tage verschiedene Lautsprecher, CDPlayer und Verstärker, damit sie ausprobieren können, welche Kombination ihnen am meisten zusagt. Das bedingt allerdings einigen Aufwand, da sie die Geräte immer wieder neu aneinander- anschliessen müssen. Was kommt am besten an? Am Schluss gilt es immer, einen Kompromiss einzuschlagen zwischen akustischem Ideal und optischer Akzeptanz – und natürlich dem Preis. Wir leben in einer Zeit, in der von der Zahnbürste über die Haarspange alles durch schönes Design bestechen muss. Grosse Lautsprecher, wie sie für einen guten Klang erforderlich Home electronics Inside

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sind, haben da einen schweren Stand. Die bei diesem Bauherrenpaar verwendeten Lautsprecher Nautilus 802 D von B&W etwa hätten in vielen Wohnräumen keine Chance, weil die Frauen solche „Ungetüme“ nicht akzeptieren. Dieser FrauenAkzeptanz-Faktor wird immer wichtiger, haben wir in den letzten Jahren festgestellt. Sagt die Frau Nein, bleibt dem Mann – und unsere Kunden sind meist Männer – oft nichts anders übrig, als sich seinen Wunsch nach einmaligen Klangerlebnissen in einem Nebenraum wie einem Hobbykeller zu erfüllen. Vom Erlebnis her ist dies natürlich nicht dasselbe.

Bei dieser Art der Musikwiedergabe kommt man nur mit „toter Materie“ in Berührung. Dies scheint manche Menschen zu stören, denn wir beobachten seit einigen Jahren die Rückkehr zu analogen Plattenspielern, deren Verkauf wieder am Zunehmen ist. Ein solcher Plattenspieler bietet im Gegensatz zur digitalen Klangwiedergabe ein Gefühl für die Mechanik, was viele Leute schätzen. Auch der damit verbundene aktive Hörgenuss liegt im Trend, wie wir feststellen – und wer könnte diesem Bedürfnis besser nachkommen als eine Langspielplatte, die sie alle zwanzig Minuten neu auflegen müssen?

Weshalb waren solch ausladende Lautsprecher kein Problem? Die Bauherrin trägt das Hobby ihres Mannes voll und ganz mit und ist mittlerweile ebenso audiophil wie er. Als die beiden bei uns ins Geschäft kamen, hatten sie den Entscheid für die B&W-Lautsprecher innerlich schon gefällt, es ging „nur“ noch darum, ihnen eine Anlage zusammenzustellen, die die Lautsprecher ihrer Wahl am besten komplettierte. Zur Stereoanlage der Bauherren gehört auch ein Plattenspieler. Sind diese nicht tempi passati? Im Gegenteil! Wir leben heute in einer weitgehend digitalen Welt, in der die Musik auf CD-Bibliotheken auf dem Server sowie auf dem iPod, iPad und iPhone abgelegt ist. Physisch hält man nichts mehr in den Händen, kein CDCover, meist nicht einmal mehr eine CD.

Zur Person Roman Stelzer ist Geschäftsführer von Aug und Ohr, Zürich.

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mitmachen und gewinnen! Gewinnen sie eine DockinGstation naD Viso 1 im wert Von 699 Franken. senDen sie einFach ein e-mail mit ihrer aDresse, teleFonnummer unD Dem stichwort „hem Viso“ an wettbewerb@home-electronics.ch oDer eine Postkarte an P. a. meDia aG, VerlaG homeelectronics, PostFach, 8040 Zürich. Viel Glück!

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Teilnahmebedingungen: Unter allen Teilnehmern werden die Gewinner persönlich benachrichtigt, und ihr Name kann publiziert werden. Die Teilnehmer am Wettbewerb müssen in der Schweiz wohnhaft sein. Der Wettbewerb ist mit keiner Kaufverpflichtung verbunden. Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Über das Gewinnspiel wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeitende von p. a. media ag und Dynavox Electronics sowie ihre Angehörigen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die persönlichen Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Teilnahmeschluss: 31. Januar 2012


Know-how [ StreamIng-dIenSte ]

Impressum Verleger dr. daniel Kaczynski geSchäftSführer/VerlagSleIter dominik achermann tel. +41 44 245 45 10 dominik.achermann@home-electronics.ch PUBlIZIStIScher leIter lothar Brandt (lbr) tel. +41 44 245 45 11 brandt@home-electronics.ch chefredaKtOr marco Plüss (mp) tel. +41 44 245 45 04 pluess@he-inside.ch redaKtIOnelle mItarBeIter Pius achermann (pa), albrecht gasteiner (ag), luca giuriato (lg), Kurt haupt (kh), martin freund (mf), Philipp Schäfer (ps), Karin meier matthias lüscher, martin hug redaktion@he-inside.ch cover: Balz murer, fotograf, Zürich

Spotify

SammlerparadIeS „für 13 franken im monat leihe ich dir meine musiksammlung mit 15 millionen Songs.“ das verspricht der Streaming-dienst Spotify musikalischen gourmands. Kaufen, klauen, mieten – vor diesen drei alternativen steht der musikfreund mit Internetanschluss. die letzte Variante hat der seit wenigen wochen auch in der Schweiz verfügbare Internetdienst Spotify perfektioniert. eine seiner Stärken ist, dass er sich direkt auf netzwerktauglichen audiogeräten nutzen lässt. ferner musiziert Spotify auf dem handy, auch wenn keine Internetverbindung mehr besteht. denn Songs lassen sich direkt auf den Pc oder das Smartphone kopieren.

Gratis schnuppern was Spotify bietet, kann man kostenlos ausprobieren. dazu ist aber ein facebook-Konto Voraussetzung. freunde der Privatsphäre können ein solches Konto mit irgendwelchen fantasieangaben eröffnen und danach veröden lassen. Bei den Privatsphäreneinstellungen von facebook sollte man darauf achten, dass Spotify nicht der ganzen welt ausplappert, welche Songs man gerade hört. nach der Installation des Pc-Programmes (mac/win) kann man musik bis zum Ohrenrauchen konsumieren. eine Suchfunktion durchforstet via Interpret, albumname oder Songtitel eine riesige Bibliothek, die laut Spotify 15 millionen titel enthält. einzelne titel oder ganze alben lassen sich sofort hören oder in einer abspielliste aufreihen, die dann nach und nach ertönt. das Songangebot ist umfassend, allerdings fehlen legenden wie Beatles, Pink floyd, metallica und led Zeppelin. Bei Schweizer Interpreten sind zwar Bekannte wie Bligg, Stress und florian ast vertreten; anspruchsvolleres wie beispielsweise Paul giger ist aber ebenfalls nicht zu finden. nur Premium-Kunden können Spotify auch auf hifi-geräten und dem handy nutzen. nach anmeldung kann man den Premiummodus für 24 Stunden testen. danach kostet er knapp 13 franken pro monat. �|

layOUt dominik Schmid aVd goldach ag, 9403 goldach, www.avd.ch KOrreKtOrat Stefan gass SaleS manager fernando Palencias mobil +41 79 332 82 65 palencias@home-electronics.ch fax +41 44 245 45 00 VerKaUf InnendIenSt Vivanna tozzi, tel. +41 44 245 45 02 tozzi@home-electronics.ch erScheInUngSweISe 10 ausgaben pro Jahr doppelnummer: Juni/Juli 1 Sonderausgabe zur ce expo (September) aBOPreISe (1 Jahr) Kombi-abo (Print und Online): 95 franken Online-abo: 59 franken Print-abo: 69 franken einzelpreis: 7.50 franken ausland: auf anfrage (Preise inkl. Porto, Versand, mwSt) aBOSerVIce aVd goldach ag Sulzstrasse 10–12, 9403 goldach tel. +41 71 844 91 54, www.he-inside.ch/abo lIthOS, drUcK, VerSand aVd goldach ag Sulzstrasse 10–12 9403 goldach drUcKaUflage 4000 exemplare redaKtIOnS- Und VerlagSanSchrIft homeelectronics InSIde p.a.media ag, Zypressenstrasse 60 Postfach, ch-8040 Zürich tel. +41 44 245 45 46, fax +41 44 245 45 00 redaktion@he-inside.ch, www.he-inside.ch cOPyrIght © 4. Jahrgang 2011 p.a.media ag nachdruck nicht gestattet. das fotokopieren aus homeelectronics InSIde, das über einzelstücke hinausgeht, ist untersagt. die p.a.media ag ist eine tochtergesellschaft der Swisscontent ag.

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#12 2011

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Leute [ ENTER ]

Alois Knecht von HistoriAV steuerte dem Museum einige Sammlerstücke bei.

Ruedi Haeny (ehemals Philips) freut sich auf neue Aufgaben.

René Seiler, Toshiba, und Heinz Schneider, Projektleiter Telion, stiessen vor Max Tischhauser auf vergangene Zeiten an.

CE-Berater Rudolf Felber zeigte sich beeindruckt ob der grossen Sammlung.

Zwei Generationen vor dem 2-Spur-Grundig-Stereo: Andreas (l.) und Max Tischhauser.

Beat Zimmermann hatte gut lachen vor einem Telefunken-Radio T9D.

eintritt und enter

Peter Krause (l., ex Autronic) und Paul Ackermann (ex Philips) waren früher beide im FERA-Komitee.

// Marco Plüss

Anfang Dezember wurde in Solothurn im ehemaligen Feldschlösschen-Depot mit viel Prominenz das Museum für Informationstechnologie und Consumer Electronics eröffnet. Ein Besuch lohnt sich.

Die versammelte CE-Gilde traf sich im neu eröffneten Museum „Enter“.

Ex-B&O-Chef Carlo Gardi und Rudolf Küpfer, Ex-CEO Küpfer Electronic AG, hatten so einiges zu diskutieren.

Klaus Kilchenmann war beeindruckt von der Fülle an Geräten aus vergangenen Zeiten.

Die Stiftungsfamilien Florence und Felix Kunz (mit Kindern) und Monique und Peter Regenass (v. l.).


O n.

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Die Schweizer Zeitschrift für die UE-, IT- und E-Home-Branche. #3 / März 2011 / www.he-inside.ch

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40 jaHre elektrofaszination Bleuel-Inhaber Hasso Böhme verrät uns seine Erfolgsrezepte S. 10

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Gasteiners Durchblick

Interview SRG SSR

GfK-Marktbericht

«Der Mensch will betrogen sein», sagt ein Sprichwort. Kino und Fernsehen kommen diesem Wunsch nach. S. 9

Ernst S. Werder erklärt, wie die neu gegründete Tochtergesellschaft MCDT Digitalradio weiter fördern will. S. 15

Der CE-Markt entwickelte sich im letzten Jahr positiv. Die Aussichten sind aber verhalten. S. 26

GlaubensfraGe

DiGitalraDio im trenD

HoHe messlatte

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HE Inside verbindet die einzelnen Bereiche der CE- Telekom- und eHomeBranche zu einem Gesamtbild der Konvergenz und des vernetzten Wohnens. Neben Neuheitenmeldungen und Hintergrundartikeln publizieren wir in jeder Ausgabe aktuelle Markforschungsresultate in Zusammenarbeit mit der IHA GfK Hergiswil.


Home electronics JaHrbucH 2012

Beste

LLen si e J et z t unte r www. he-ins ide.ch Das Ja hrBu Ch 20 12

Lust auf vernetztes Wohnen – Die ChanCe für Den faChhanDeL! Vernetzung: Mit diesem Stichwort lässt sich der beherrschende Megatrend in der UnterhaltungsElektronik wie in der Informations-Technologie wahrhaft umfassend beschreiben: Alles, was im Hause irgendwie Strom verbraucht, dem Entainment oder der Kommunikation dient, wächst zusammen, findet Schnittstellen, greift auf gemeinsame Steuerungen zurück oder bedient sich aus dem gleichen Datenreservoir – lässt sich eben untereinander vernetzen. Home Electronics hat diesen Trend seit langem nicht nur aufgespürt, sondern auch publizistisch begleitet. Am eingehendsten wohl in dem Jahrbuch „Vernetztes Wohnen“, das jetzt zum siebten mal erscheint. In ausführlichen Beiträgen und ansehnlicher Optik beschreibt das Buch auf fast 150 Seiten hochwertigen Papiers, wie sich die faszinierende Welt der „connectable products“ in den heimischen Kosmos einfügt und seinen Bewohnern das Leben erleichtert und bereichert. Renommierte und fachkundige Autoren wie Martin Hug, Karin Meier oder Viktor Grinewitschus beschreiben nicht nur gelungene Beispiele vernetzter Multimedia-Elektronik und Haustechnik, sondern auch die im wahrsten Sinne des Wortes dahinter steckende Infrastruktur, die umgehebende Architektur und die zugrundeliegenden Design-Ideen. Für die passende Bildsprache sorgte unter anderem Fotograf Balz Murer, dessen perfekt zwischen sachlicher Information und faszinierender Illustration balancierenden Aufmacher und Details die Lust am Objekt zusätzlich verstärken. Doch das in der Schweiz einzigartige Fachbuch öffent auch den Blick über die Grenzen mit einer eingehenden Marktanalyse nicht nur des heimischen, sondern auch des deutschen und österreichischen Marktes für vernetztes Wohnen. Den Nutzwert steigern zahlreiche Infoboxen und Service-Elemente. Bestellen sie das neue Jahrbuch „vernetztes Wohnen“ für 24.50 franken (inkl. Mwst und versandkosten) auf unserer Website www.he-inside.ch, per Mail an verlag@home-electronics.ch oder per anruf auf die nummer +41 44 245 45 46. Wir wünschen ihnen schon jetzt viel vergnügen beim Lesen!


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