alma 3/2017

Page 1

alma

SHARING ECONOMY

Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen

# 3 / 2017


© Maxim Schulz

Der grossartige Konzertsaal in der Elbphilharmonie

Musikreise zur Elbphilharmonie

7 Tage ab Fr.

1595.–

mit Dresden und Hamburg

✔✔ Dresden, das «Florenz» des Nordens ✔✔ Hafen- und Hansestadt Hamburg ✔✔ Grossartiges Konzert in der Elbphilharmonie Musikprogramm 2. Tag – Semperoper Dresden: «Die Entführung aus dem Serail» Singspiel in drei Akten von Wolfgang A. Mozart 5. Tag – Staatsoper Hamburg: «Duse» Ballett von John Neumeier 6. Tag – Elbphilharmonie Hamburg: Konzert Philharmonisches Staatsorchester Hamburg «Schlussgesang aus der Oper Capriccio» und «Eine Alpensymphonie» von Richard Strauss Dirigent: Marek Janowski Sopran: Michaela Kaune

Ihr Reiseprogramm 1. Tag: Schweiz–Dresden. Fahrt via Nürnberg nach Dresden. 2. Tag: Dresden.* Das Stadtbild Dresdens wird geprägt von historischen Baudenkmälern wie der Semperoper, der Frauenkirche, der Hofkirche und dem Zwinger, einer kunstvollen Barockanlage, in der sich heute mehrere Museen befinden. Auf einer geführten Stadtbesichtigung lernen wir die bewegte Geschichte und die Sehenswürdigkeiten der Residenzstadt kennen. Individuelles Mittagessen und Nachmittag zur freien Verfügung. Heute Abend werden wir in der Semperoper, einem der schönsten Opernhäuser Europas, erwartet. 3. Tag: Dresden, Ausflug Bautzen.* Fahrt nach Bautzen. Die imposante Silhouette der vieltürmi-

Jetzt buchen & informieren www.twerenbold.ch oder 056 484 84 84

Pro Person in Fr. gen, auf einem Granitplateau über der Spree gelegenen Stadt macht Bautzen zu einer der attraktivsten Städte in Ostdeutschland. Bei einer Stadtführung sehen wir u. a. den Dom St. Petri und die Ortenburg (alles Aussenbesichtigungen). Bautzen ist auch bekannt für seinen Senf. Wir probieren den köstlichen Senf im Senfmuseum. Anschliessend individuelles Mittagessen. 4. Tag: Dresden–Hamburg. Fahrt via Berlin nach Hamburg. 5. Tag: Hamburg. Stadtrundfahrt durch Hamburg. Wir sehen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie die Speicherstadt, den Fischmarkt, den Michel, die Elbchaussee, die Landungsbrücken und die Reeperbahn. Sie werden sehen: nicht umsonst gilt Hamburg als eine der schönsten Städte Deutschlands. Wir verbringen den Abend in der Staatsoper Hamburg. 6. Tag: Hamburg. Am Vormittag schnuppern wir auf einer Hafenrundfahrt Seeluft und bestaunen die Ozeanriesen. Der Hafen gilt nach den Häfen in Rotterdam und Antwerpen als drittgrösster Hafen Europas. Am Abend findet der Höhepunkt unserer Reise statt. Wir besuchen das Konzert des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg in der prächtigen Elbphilharmonie (Einheitskategorie Kat. 1). 7. Tag: Hamburg–Schweiz. Rückfahrt via Frankfurt zurück zu den Einsteigeorten. *Programmänderungen vorbehalten. Tag 2 und Tag 3 können in umgekehrter Reihenfolge stattfinden.

Mit Rückflug in die Schweiz 7. Tag: Hamburg–Schweiz. Bustransfer vom Hotel zum Flughafen Hamburg. Rückflug mit Swiss nach Zürich und individuelle Heimreise. (Anzahl der Plätze beschränkt) Aufpreis pro Person: Fr. 245

7 Tage im Komfortklasse-Bus – Unterkunft in guten Mittelklasshotels 7 Tage im Königsklasse-Bus – Unterkunft in zentralen Erstklasshotels

1595 2095

Reisedatum 2017 (Mi – Di) 01.11.–07.11. Unsere Leistungen · Fahrt mit Königsklasse-Luxusbus – bzw. mit Komfortklasse-Bus · Unterkunft in der entsprechenden Hotelkategorie · Mahlzeiten: – 5 x Halbpension – 1 x Frühstücksbuffet (2. bzw. 3. Tag) · Ausflüge, Eintritte, Besichtigungen gem. Programm · Kartenpaket Opernhäuser Kategorie 3 · Karte Elbphilharmonie Kategorie 1 · Audio-System auf Rundgängen · Erfahrener Reisechauffeur Nicht inbegriffen Einzelzimmerzuschläge: – in Komfortklasse – in Königsklasse · Kartenzuschläge (Semperoper und Staatsoper): – Kategorie 2 – Kategorie 1 · Annullierungskosten- & Assistance-Versicherung · Auftragspauschale (entfällt bei Online-Buchung) Abfahrtsorte 06:30 Burgdorf • 06:35 Basel 06:50 Pratteln • 07:00 Aarau

295 345 70 130 79 20

08:00 Baden-Rütihof • 08:30 Zürich-Flughafen • 08:55 Winterthur 09:15 Wil •

Ihre Hotels Wir logieren jeweils 3 Nächte in Dresden und in Hamburg in ausgewählten Hotels: mit dem Komfortklasse-Bus in guten Mittelklasshotels; mit dem Königsklasse-Luxusbus in Erstklasshotels. Alle Hotels verfügen über modernen Komfort, Bad oder Dusche/WC, Sat-TV, Telefon. Internet-Buchungscode

imelbp2


Editorial

Inhalt

Sharing Economy

Dossier

04 Ehemalige im Porträt: Nikolai Räber, Mitgründer von «WormUp» 06 Kühlschrank öffne dich! 07 Die SBB Mobile Preview Community

07

08 Coworking Spaces – mehr als «Innovationstheater»? Wissen und Karriere

12 HSG Alumni Career Event «Mein Ziel – Karriere in der Ostschweiz»

12

Netzwerk

20 HSG Alumni Deutschland Konferenz 24 Women's Chapter Flagship-Event 27 «HSG – 50 Jahre danach» 28 Neues aus Chapters und Clubs

20

Rubriken

14 next 15 lab 30 HSG in den Medien 31 Publikationen

Eine Wirtschaft, in der statt verkauft und getauscht neu geteilt wird? Die Digitalisierung bringt nicht nur für ganze Branchen und einzelne Unternehmen disruptive – also alles in Frage stellende und neue Regeln formende – Entwicklungen. Sie verändert, manchmal fast unmerklich, auch unser Denken und Verhalten. Wo noch vor wenigen Jahren Wissensvorsprung, Konkurrenz, Patentschutz und Betriebsgeheimnis stand, ist heute neue Offenheit gefragt. Viele Business-Ideen und Start-ups entstammen dem Gedanken, Dinge gemeinsam zu tun und zu nutzen, die früher jeder nur für sich anschaffte und einsetzte. Wir teilen heute nicht nur Gefühle und Fotos auf Social-Media-Plattformen, sondern auch Wohnungen, Autos, Arbeitsräume, Arbeitskräfte und Geschäfts­ ideen – immer mit dem Versprechen, mehr zu erleben, Grösseres zu erreichen oder weniger zu bezahlen, als wenn wir dasselbe alleine täten. «Sharing is caring» ist dabei ein Leitmotiv: Wer teilt, der kümmert sich. Und tatsächlich wird man im Netz fast täglich Zeuge der «Schwarmintelligenz» (die je nach Thema und Community natürlich schnell auch zur «Schwarmdummheit» werden kann): Wenn etwa jemand nach Tipps für seine nächste Städtereise sucht, wenn ein anderer nicht weiss, wie er den ComputerBildschirm an die Leinwand beamen kann oder ein Student keine Lust auf eigene Recherche hat und einfach mal ein paar Fragen auf Facebook postet: Fast keine(r) wird im Stich gelassen.

35 agenda

28

Impressum Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen (bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten») ISSN 1422-5980, 15. Jahrgang, Nr. 3/2017 (Juni 2017) Auflage: 26 000 Exemplare, erscheint alle 3 Monate Herausgeber: HSG Alumni Verlagsleitung: Stefano Alghisi Chefredaktion: Roger Tinner Projektleitung/Redaktion: alea iacta ag, St.Gallen Gestaltung: Schalter &Walter GmbH, St.Gallen Druck: Stämpfli AG, Bern

Beiträge: Andrea Back, Ivo Blohm, Roman Bolli, Florian Brodersen, Nathalie Chuard, Daniela Decurtins, Johanna Gollnhofer, Barbara Josef, Sonja Kiss, Patrizia Köbeli, Fiammetta Kym, Urs Landolf, André Schnurrenberger, Katja Tinner, Roger Tinner, Julia Troll. Redaktion: alma, alea iacta ag, Rosenbergstrasse 85, CH-9001 St.Gallen, T +41 71 244 66 00, alma@alea-iacta.ch Anzeigen: print-ad kretz gmbh,Tramstrasse 11, Postfach, 8708 Männedorf, T +41 44 924 20 70, info@kretzgmbh.ch Adressänderungen: HSG Alumni, Dufourstrasse 50, CH-9000 St.Gallen, T +41 71 224 30 10, alumni@unisg.ch

Wer sein Wissen und seine Erfahrung offen teilt (und sei es auch nur in Form von Beauty-how-to-Videos) findet Anerkennung und erhöht seinen sozialen Status. Teilen macht Spass, und wo ein neues Bedürfnis entsteht, ist dessen Befriedigung durch entsprechende Unternehmen nicht weit: so ist die «Sharing Economy» entstanden. Zusammen mit «HSG Focus» und dem HSG Alumni Forum (am 22. Juni in St.Gallen!) gehen wir einigen dieser spannenden Geschichten in diesem Heft nach. Roger Tinner, Chefredaktor

(Titelbild Florian Brunner)

01 alma 3 / 2017


Nachrichten

Neues Sino-Swiss Competence Centre Anlässlich einer offiziellen Feier unterzeichneten Vertreter der Universität St.Gallen (HSG) und der University of International Business and Economics, China (UIBE), formell einen Zusammenarbeitsvertrag zum Sino-Swiss Competence Center (SSCC). Das SSCC bezweckt die Entwicklung von Forschungsprojekten zur Förderung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen China und der Schweiz. Darüber hinaus ist es bestrebt, die institutionelle Entwicklung und Unterstützung von Führungskräften, Entscheidungsträgern und Politikern bilateral zu stärken. Am 12. Mai lancierten die UIBE und die HSG ihre Zusammenarbeit mit dem in Beijing durchgeführten «SSCC First Stepping Stone China Symposium on Globalization». Im Frühjahr 2018 wird ein zweites Symposium in St.Gallen abgehalten.

Beat Ulrich führt neu St.Gallen Symposium Per 1. Juli übernimmt Beat Ulrich, HSGAlumnus und bisher Leiter der Standortförderung St.Gallen, die Leitung der St.Galler Stiftung für Internationale Studien und wird damit neuer CEO des St.Gallen Symposium. Er löst in dieser Funktion Philip Erzinger ab, der die Stiftung in den vergangenen neun Jahren leitete. Stiftungspräsident Peter Voser verdankt in einem Mediencommuniqué dessen «hervorragende Leitung» und freut sich gleichzeitig auf Beat Ulrich: «Ich freue mich, mit ihm eine international vernetzte und gleichzeitig lokal verankerte Person an der Spitze unserer Organisation zu wissen.» Die St.Galler Stiftung für Internationale Studien berät und unterstützt das Students'Committee (ISC), ein Team von rund 25 HSG-Studierenden, bei der konzeptionellen und inhaltlichen Gestaltung des jährlichen St.Gallen Symposiums an der HSG, an dem rund 1000 internationale Persönlichkeiten und 200 besonders qualifizierte «Leaders of Tomorrow» teilnehmen.

02 alma 3 / 2017

Business Model Innovation wird erforscht

HSG und Helvetia gründen Innovation Lab

Partner beim Helvetia Innovation Lab der Universität St.Gallen: Thomas Bieger, Rektor der HSG, und Philipp Gmür, CEO der Helvetia Gruppe.

Die Universität St.Gallen und Helvetia Versicherungen widmen sich der Erforschung von Business Model Innovation im Rahmen von Eco-Systemen und gründen dafür das Helvetia Innovation Lab. Dieses ist Teil des Instituts für Technologiemanagement und wird eine Postdoc- sowie drei Doktorandenstellen umfassen. Die Universität St.Gallen (HSG) und Helvetia Versicherungen bauen gemeinsam das Helvetia Innovation Lab zur Erforschung von Business Model Innovation auf. Das Lab gehört zum Institut für Technologiemanagement und wird von Oliver Gassmann geleitet, Professor für Technologiemanagement mit besonderer Berücksichtigung des Innovationsmanagements an der HSG. Neue Customer Journeys Das Helvetia Innovation Lab betrachtet insbesondere das Umfeld von Geschäftsmodell-Innovationen. Diese können in der heutigen vernetzten Welt nicht mehr isoliert betrachtet werden. So sind Kunden immer vernetzter und haben vermehrt das Bedürfnis nach umfassenden, auf sie zugeschnittenen Lösungen. Einem einzelnen Unternehmen ist es meist nicht (mehr) möglich,

diese Kundenbedürfnisse abzudecken, sondern es ist auf Partner angewiesen, um die komplexen und facettenreichen Customer Journeys zu bedienen. Teil der Strategie helvetia 20.20 Helvetia berücksichtigt diese Entwicklung in der Strategie helvetia 20.20, die im Rahmen der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle auch den Aufbau von sogenannten Eco-Systemen vorsieht. Unter einem EcoSystem wird das Zusammenspiel, Netzwerk oder die Interaktion von verschiedenen Lösungsanbietern, Dienstleistern und Kunden verstanden. Dabei profitieren die Kunden von einer durchgängigen und exzellenten Customer Journey. «Helvetia ist bereits daran, Eco-Systeme für die Kunden aufzubauen. Dank der Zusammenarbeit mit der Universität St.Gallen erhalten wir nun noch eine weitere Perspektive auf dieses Thema», freut sich Philipp Gmür, CEO der Helvetia Gruppe. Thomas Bieger, Rektor der Universität St.Gallen, ergänzt: «Zu Helvetia besteht eine grosse Nähe, nicht nur geografisch. Mit dem Innovation Lab nutzen wir diese Nähe, um praxisrelevante Fragestellungen vertieft wissenschaftlich zu ergründen.»


Nachrichten

Neues Lehr- und Forschungsgebäude an der Müller-Friedberg-Strasse

Näher an der Innenstadt

Die Bevölkerung St.Gallens nutzte die Möglichkeit, das neue Instituts- und Forschungsgebäude zu besichtigen.

Am diesjährigen Dies academicus hat die Universität St.Gallen mit einem Tag der offenen Tür ihr neues Lehr- und Forschungsgebäude an der Müller-Friedberg-Strasse eingeweiht. Die Öffentlichkeit war eingeladen, das neue Gebäude zu besichtigen, und erhielt dabei Einblicke in einige HSGForschungsfelder. Die Universität St.Gallen rückt näher an die Innenstadt. Sicht- und spürbar wird dies unter anderem mit dem neuen Lehr- und Forschungsgebäude an der Müller-FriedbergStrasse 6-8. Am traditionellen Dies academicus weihte die HSG den neuen Standort im Anschluss an den traditionellen Teil und die offiziellen Reden und Ehrungen ein. Mit einem vielfältigen und abwechslungsreichen Programm gab die Universität durch KurzVorträge, Ausstellungen und Projektde­ monstrationen Einblicke in Themen, zu denen an diesem Standort geforscht wird. Darüber hinaus stand das Gebäude zur freien Besichtigung offen. Bei Speis und Trank sowie Musik auf der Dachterrasse blieb auch Zeit für persönliche Begegnungen.

(Foto Hannes Thalmann)

350 Arbeitsplätze Der neue Standort der Universität St.Gallen beherbergt drei Seminarräume sowie Büros verschiedener HSG-Forschungseinheiten. Mit innovativen, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse zugeschnittenen Büroraumkonzepten wurden an diesem Standort rund 350 moderne sowie kostengünstige und effizient nutzbare Arbeitsplätze geschaffen. Die Fläche von rund 6 700 m2 teilen sich derzeit drei Institute bzw. Forschungsstellen, zwei Schools, ein Center sowie ein Weiterbildungsprogramm. Zudem steht ein multifunktionaler Musikraum für studentische Vereine wie den Unichor oder die Band «Amplify» an der Müller-Friedberg-Strasse zur Verfügung.

Korrigendum In der letzten «alma»-Ausgabe wurde die Publikation «Personalführung» mit einem falschen Bild illustriert. Wir entschuldigen uns dafür. Der Buchhinweis mit dem korrekten Cover ist in dieser Ausgabe enthalten (vgl. Seite 31).

Dies academicus: Vier Ehrendoktorate Mit Universitätsangehörigen und Gästen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Bevölkerung hat die HSG im Mai den Dies academicus gefeiert. Ehrendoktorwürden wurden verliehen an Prof. Robert A. Burgelman, Ph.D. (Wirtschafts­ wissenschaften), Dr. Monika Hauser (Staatswissenschaften), Dr. Thomas Hansjakob (Rechtswissenschaft) und Yves Daccord (Sozialwissenschaften). Rektor Thomas Bieger eröffnete den Festakt und ging in seiner Rede der Frage nach, weshalb die lokale Verankerung gerade im Zeitalter der Globalisierung und Digitalisierung so bedeutend sei. Für Bieger ist die Verankerung in der Region sehr wichtig und war schon immer Teil der HSG. «Von Kanton, Stadt und der Wirtschaft gegründet, bringt keine andere Universität den Gedanken einer regional eingebetteten Universität so gut zum Ausdruck», sagte Bieger. «Und zwar in Gesellschaft und Wirtschaft.» Geist des Aufbruchs «Die Schweiz existiert. Und wie!», sagte Martin Meyer, Journalist (1992-2015 Feuilletonchef der NZZ), Publizist, Essayist und Buchautor, in seiner Ansprache. Aber sie befinde sich immer wieder im Spannungsfeld zwischen dem erfolgreichen Kleinstaat und der weiten, inzwischen auch globalisierten Welt. Skepsis und Nüchternheit sorgten dafür, dass dieses Hin und Her als vielfältiges Geben und Nehmen sinnfällig ausbalanciert werde. Allerdings seien noch andere Qualitäten gefragt: vor allem ein Geist des Aufbruchs, der sich aus liberaler Mitte wieder vermehrt der Freiheit verpflichte und gegen verwaltende Bequemlichkeit und ideologischen Obskurantismus das Prinzip gestaltender Verantwortung verwirkliche. Unter dem Titel «Studieren im digitalen Zeitalter: Weshalb noch an die Uni» griff Mario Imsand, Präsident der Studentenschaft an der Universität St.Gallen, die Frage auf, welchen Mehrwert eine Universität in einer digitalen Welt stiften könne.

03 alma 3 / 2017


Dossier

Ehemalige im Porträt: Nikolai Räber, Mitgründer von «WormUp»

Business-Idee: ein Wurmkomposter, der in der Stadtwohnung Platz hat Nikolai Räber ist Mitgründer des StartUps WormUp. Gleichzeitig arbeitet er bei Velafrica in Afrika und der Schweiz. Sein Studium in Internationalen Beziehungen hat er 2011 an der HSG abgeschlossen. Nach seinem Bachelor machte er zwei Austauschsemester in Genf und Singapur, bevor er 2014 seinen Master ebenfalls in St.Gallen erlangte. Am HSG Alumni Forum am 22. Juni wird er als Referent auftreten. alma: Nikolai Räber, wieso hast du für dein Studium die HSG gewählt? Nikolai Räber: 2007 habe ich mich nach der Matura für ganz verschiedene Dinge interessiert, von Medizin bis zu Recht. Auf der Suche nach einem internationalen Studiengang sind Genf und St.Gallen übrig geblieben, und schliesslich haben der Wirtschaftsbezug und das Renommee für St.Gallen gesprochen. In meinem Umfeld war ich einer der ersten, die nach St.Gallen gingen, so dass ich nicht viele Referenzpunkte hatte. In der Rückschau war das ein guter Entscheid, und ich hatte in St.Gallen eine gute Zeit. Dabei wurde mein Engagement bei der studentischen Initiative «oikos», wo ich am Ende im Board dabei war, fast zum Mittelpunkt meiner Studienzeit. In dieser Zeit hast du mit Studienkollegen auch die Initiative und FacebookPlattform «Sharing is caring» gestartet, wo sich Studierende austauschen und Tipps zum Studienalltag geben. Wie kam es dazu? «Sharing is caring» ist auch aus einer Initiative bei «oikos» entstanden. Dennis Frösch und ich haben an einer internationalen «oikos»-Konferenz davon gehört und haben das dann zusammen in St.Gallen gegründet. Ich finde das immer noch eine coole Sache, dass sich auf dieser einfachen FacebookPlattform Studierende frei von der Leber weg äussern, Gedanken teilen und sich gegenseitig helfen. «HSG, you can be social too» haben wir uns gedacht, und der Erfolg hat uns recht gegeben. Nebenbei kümmere ich mich bis heute um dieses Projekt, das nun

4 alma 3 / 2017

Stolz auf das im Gründerteam entwickelte Produkt «WormUp HOME», einen Wurmkomposter für die Stadtwohnung: HSG-Alumnus Nikolai Räber.

auch in Zürich, Winterthur, Basel, Luzern und Fribourg mit total über 35 000 Mitgliedern läuft. In meiner Studienzeit ist das Thema «Social Entrepreneurship» an der HSG immer wichtiger geworden. Ob es schon zum Bestandteil der Kern-DNA der HSG geworden ist, kann ich aber nicht sagen.

«Ich hatte immer den Drang, etwas Eigenes zu machen.» Was ist dir von deinem Studium am besten in Erinnerung geblieben, was weniger? Am intensivsten war sicher die Zeit bei der studentischen Initiative «oikos». Als Mitglied und später Boardmember konnte ich zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen zahlreiche neue und spannende Projekte auf dem Campus initiieren und umsetzen. Der Austausch und die Zusammenarbeit mit engagierten Studierenden aller Stufen und Gebiete war äusserst lehrreich. Die zwei Aus-

(Foto tr)

tauschsemester, die ich erleben durfte, waren natürlich auch eine Bereicherung. Vor allem die Praxisprojekte im Master-Studium gaben einen ersten Vorgeschmack in die zukünftige berufliche Realität. Rückblickend meine ich, mehr solche Initiativen und Projekte wären cool gewesen. Welche Erkenntnisse/Inhalte des Studiums konntest du besonders gut im beruflichen Alltag brauchen? Grundsätzlich empfinde ich, dass vor allem ein allgemeines Verständnis, «Feeling» für Wirtschaftsprozesse und Konzepte mitgegeben wird. Dies erleichtert die Kommunikation mit neuen Mitarbeitenden, Arbeit an Projekten und Entwicklung von neuen Ideen. Wie bist du zu deiner heutigen Aufgabe gekommen? Ich hatte immer den Drang, etwas Eigenes zu machen. Vielleicht auch deshalb, weil ich keine fixe Vorstellung vom Berufsleben hatte. Nachhaltigkeit, Soziales und Ökonomisches zusammenbringen, das hat mich fasziniert. Gleichzeitig sieht man die «SuperEntrepreneurs» und träumt davon, dass man


Dossier / Aktuelles

in der Nacht auch so eine Idee hat. Wir sind dann im WG-Alltag auf unsere BusinessIdee gekommen. Dennis und ich von der HSG und Luis und Erich von der technischen Seite sind dann zusammengekommen und haben gegründet. Inzwischen ist Dennis nicht mehr dabei, dafür ist Sarah zu uns getossen. Zwei von uns arbeiten 100 Prozent, zwei Teilzeit. Zu den Teilzeitern gehöre auch ich. In meinem zweiten Job bin ich bei «Velafrica» für das Business Development in Ostafrika und die Wirkungsmessung im ganzen Unternehmen zuständig: Wir sammeln hier Velos, die wir in Afrika über Partner an die Bevölkerung abgeben. Gleichzeitig bilden wir mit unseren «Social Bicycle Hubs» junge Menschen aus und machen sie «arbeitsmarktfähig». Was stand am Anfang eures Start-ups «WormUp», was ist die eigentliche Business-Idee und wie funktioniert sie? Am Anfang stand die Frustration in St.Gallen, dass wir in der WG keine gute Lösung hatten, um unseren Bioabfall zu recyceln. Dann sind wir auf den Wurm gekommen, und so entstand die Idee, einen Wurmkomposter zu entwickeln, der auch in der Stadtwohnung Platz hat. Heute haben wir mit dem «WormUp HOME» einen ersten Wurmkomposter entwickelt, der es erlaubt, die täglich anfallenden Bioabfälle mit Hilfe von Würmern zuhause, in der Wohnung oder auf dem Balkon, geruchlos in wurmvollen Dünger umzuwandeln. Was ist das Spannendste am Unternehmertum? Jeder Tag bringt neue Herausforderungen und Abenteuer. Hochs und Tiefs wechseln sich regelmässig ab. Zu sehen, dass andere Menschen ein gleiches Bedürfnis haben und dann sogar diese von dir eigens entwickelte Idee toll finden, ist ein wunderschönes Gefühl. Wir waren früh sehr erfolgreich bei Wettbewerben, waren im Crowdfunding erfolgreich und im Fernsehen, noch bevor unser Produkt marktreif war. Nun liefern wir aus und tun alles dafür, die hohen Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen. Das ist hochspannend und herausfordernd zugleich. wormup.ch hsgalumni.ch/forum Interview: Roger Tinner

Studie zu regionalen Effekten: Region profitiert von der Universität

Die HSG steigert den Wertschöpfungsbeitrag Die HSG leistete im Jahr 2015 einen Wertschöpfungsbeitrag von 237 Millionen Franken an die Region Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee (2013: 207 Mio.). Das sind 820 Franken pro Einwohner. Dozierende brachten ihr Fachwissen in 117 Mandaten in Firmen und Stiftungen in der Region ein. Über 80 Prozent der Studierenden und über 60 Prozent der Festangestellten wohnten in der Region. Dies zeigt der soeben erschienene Bericht zu den regionalen Effekten der HSG für das Jahr 2015, der erstmals auch die Wohnsituation der Studierenden untersucht hat. Die regionale Verankerung ist der HSG als öffentlich-rechtlicher Universität ein grosses Anliegen. Vom Institut für Systemisches Management und Public Governance (IMPHSG) wird daher periodisch ein Bericht zur regionalen Verankerung erstellt. Aus einem Franken macht die HSG fünf Das Gesamtbudget der Universität St.Gallen betrug im Jahr 2015 225 Millionen Franken. Davon stammten 44,6 Millionen Franken (19,9%) vom Kanton St.Gallen. Im Vergleich zu anderen Schweizer Universitäten verfügte die Universität St.Gallen mit 50% über den höchsten Selbstfinanzierungsgrad. Die regionale Wertschöpfung gibt Auskunft über den Wertzuwachs in der Region, der durch die Universität St.Gallen sowie durch Studierende und Teilnehmende von Weiterbildungsveranstaltungen entstanden ist. Die Universität leistete einen Beitrag zur Wertschöpfung und damit zum regionalen Volkseinkommen für die Region Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee von 237 Mio. Franken, dies entspricht 820 Franken pro Einwohner. Die Wertschöpfung ist zwischen 2013 und 2015 um 30 Mio. Franken (+14,5%) gewachsen. Die HSG macht damit aus einem Franken, den der Kanton in sie investiert, fünf Franken. Verschiedene HSG-Veranstaltungen, Weiterbildungsanlässe und Seminare lösten Übernachtungen in der Stadt und Region aus. In der Summe wurden durch die HSG 25 800 Logiernächte in der Stadt und Region getätigt. 14%

aller Logiernächte in der Stadt und Region wurden somit durch die Universität ausgelöst. Unternehmerisch engagierte HSG-Angehörige Die HSG leistet zudem einen Beitrag zu regionalen Unternehmensgründungen. Besonders widmet sich die Einrichtung startup@HSG diesem Thema. 2015 fanden rund 410 Gründungsberatungen statt. Zusammen mit der Fachhochschule St.Gallen, der EMPA sowie der Stadt St.Gallen engagiert sich die Universität St.Gallen zudem in der Initiative Startfeld. Die Dozierenden der HSG brachten ihr Fachwissen in 260 Firmen und Stiftungen ein. Dabei waren sie in leitenden Funktionen aktiv, vorwiegend als Mitglied in einem Verwaltungsrat. 41% (117 von 284) der Mandate der Dozierenden betreffen Unternehmen und Stiftungen, die sich in der Region Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee befinden. Die Aktivitäten der Universität St.Gallen wirken aber auch über die Region hinaus: 2015 erschienen über 9800 Beiträge in regionalen und nationalen sowie über 2700 in internationalen Medien. Die erschienenen Beiträge mit Bezug zur HSG entsprachen einem errechneten Werbewert von über 48 Millionen Franken in nationalen Medien so- wie weiteren über 33 Millionen Franken in internationalen Medien. Pro Tag war die Universität – und damit auch St.Gallen – 34 Mal in den Medien vertreten. Davon siebenmal in internationalen Medien. Studierende wohnen in der Region Mit dem Bericht für das Jahr 2015 wurde erstmals die Wohnsituation der Studierenden erfasst. Dazu wurden über 1000 Studierende befragt.Die meisten Studierenden, die während der Vorlesungszeit in der Region wohnen, zügeln mit Beginn ihres Studiums in die Nähe der Universität. So wohnten 2015 86% der Studierenden aller Stufen in der Region Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee, davon 90% in der Stadt St.Gallen. unisg.ch/region

5 alma 3 / 2017


Dossier

Warum «sharen» wir unverbrauchte Lebensmittel nicht einfach kostenlos?

Kühlschrank öffne dich! Tonnen von geniessbaren Lebensmitteln landen täglich im Abfall. Das muss nicht sein. Warum «sharen» wir unverbrauchte Lebensmittel nicht einfach kostenlos? Johanna Gollnhofer* «Verfallene Speisen: Sie sind zu retten, indem man sie durch Zucker wieder genießbar macht. Es heben sich vielmehr der salzige mit dem süßen Geschmack auf. Ein ebenso gutes Mittel ist, einige rohe Kartoffelscheiben in das Gericht zu tun. Man muß es dann noch ein paar Minuten kochen lassen. Der Salzgeschmack verschwindet dann von selbst.» (Zitat aus der Edeka-Kundenzeitschrift «Die kluge Hausfrau», 1932.) Kniffe und Tricks wie Zucker und Kartoffelscheiben erlauben es der klugen Hausfrau von 1932, verfallene Speisen wieder servierfähig zu machen. Zu diesen Zeiten werden Brotreste auch noch als «schmackhafte Speisen» angepriesen (ibid.). Heute wird kaum einer von uns zu Zucker und Kartoffelscheiben greifen, um «verfallene» Speisen wieder aufzuwerten. Die Realität heutzutage sieht anders aus: Tonnen von geniessbaren Lebensmitteln landen im Müll. Von der Fettlücke zur Fresswelle Wie ist es so weit gekommen? Historisch betrachtet war Essen seit jeher ein rares Gut. Insbesondere in der turbulenten europäischen Geschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, geprägt von zwei Weltkriegen, waren Nahrungsmittelengpässe für die breite Masse allgegenwärtig. Von Auswahl gar nicht zu sprechen! Die Speisepläne in dieser Zeit wurden von monotonen, sich wiederholenden Gerichten geprägt. In Deutschland sprach man zu Zeiten Hitlers sogar von einer «Fettlücke». Dieser Fettlücke folgte dann die «Fresswelle», die insbesondere durch steigende Importe exotischer Lebensmittel geprägt war. Technologische Innovationen, die beinahe flächendeckende Verbreitung des Kühlschranks, verbesserte Kühlketten und auch die Einführung der Selbstbedienung veränderten unsere Beziehung zu den Lebensmitteln. «Willst du was gelten, mach dich selten!» – so lautet ein Sprichwort. Jedoch waren Le-

6 alma 3 / 2017

bensmittel in allen Farben und Formen plötzlich allgegenwärtig. Herausgeputzt und hindrapiert werden Lebensmittel heute in ausgeleuchteten und kaufanregenden Regalen den hungrigen Mündern der Konsumentinnen und Konsumenten angeboten. Für einen monetären Gegenwert sind den Fantasien des Konsumenten keine Grenzen gesetzt. Wertschätzung von Lebensmitteln Im Grunde genommen scheint die Wertschätzung für Lebensmittel verschwunden zu sein. Umso erstaunlicher, ist Essen doch immer noch der zentrale Anker in unserem Sozialleben: Für besondere Anlässe geht man ins feine Restaurant, Arbeitstage lässt man in der Familie beim Abendessen ausklingen und das Stück Kuchen bei einem Date bringt einen näher zusammen. Wie auch in anderen modernen Lebensbereichen scheinen Ästhetik und die äussere Erscheinung eine entscheidende Rolle zu spielen: Obst und Gemüse müssen ihrem äusserem Anschein nach einer gewissen Norm entsprechen und das Mindesthaltbarkeitsdatum ist der Todestag für viele Lebensmittel. Esswaren und Getränke «sharen» Ein öffentlicher Kühlschrank, den man öffnen kann und dem man einfach for free Lebensmittel entnehmen kann, die sonst im Abfall

landen? Klingt wie eine Illusion, ist in St.Gallen und anderen Schweizer Städten jedoch schon Realität. Der Verein RestEssBar sammelt täglich noch essbare Lebensmittel verschiedener Lebensmittelläden der Stadt ein, die sonst in der Mülltonne landen würden. In Deutschland gibt es eine ähnliche Initiative unter dem Namen «foodsharing». Wie andere Modelle innerhalb der Sharing Economy werden so brachliegende Ressourcen mobilisiert und kreativ weiterverwendet. Sharing durchdringt unsere Gesellschaft nicht nur durch neue Geschäftsmodelle, die auf die Profitmaximierung der Anbieter ausgelegt sind (zum Beispiel Auto-Sharing). Vielmehr wird auch ein grundlegender Wert von Individuen mobilisiert. Teilen liegt in unserer menschlichen Natur – in unserer modernen Zeit wurde es nur über Marktmechanismen in die private Sphäre verbannt. * Dr. Johanna Gollnhofer ist Research Associate am Institut für Customer Insight an der HSG und Assistenzprofessorin für Marketing an der University of Southern Denmark.

Den vollständigen Artikel findest du im HSG Focus: hsgfocus.ch


Dossier

Erfolgreiches Crowdsourcing-Projekt

Die SBB Mobile Preview Community Crowdsourcing nutzt die kollektive Intelligenz, Kreativität und verteilte Arbeitskraft einer Vielzahl von Personen über das Internet. Ein Beispiel für erfolgreiches Crowdsourcing ist das Projekt der Schweizerischen Bundesbahn (SBB) zum Testen und Weiterentwickeln der neuen SBB Mobile App für Reiseplanung und Ticketverkauf. Julia Troll und Ivo Blohm* Beim sogenannten Crowdsourcing präsentiert ein Unternehmen einer unabhängigen Menge von potenziell Mitwirkenden eine Aufgabe mittels eines offenen Aufrufs über das Internet. Die Crowdworker übernehmen Aufgaben, die typischerweise von Unternehmen selbst ausgeführt werden, und erledigen diese Aufgaben dezentral über eine für das Projekt angelegte Crowdsourcing-Plattform. Die Anwendungsbereiche sind sehr vielfältig: Sie reichen von der kreativen Ideenfindung und Produktentwicklung (Open Innovation) über die unkomplizierte Auswahl und Finanzierung von Innovationsprojekten (Crowdfunding) bis hin zum effizienten Testen von neuen Softwarelösungen und Produkten (Crowdtesting). Durch Crowdsourcing können Wertschöpfungsaktivitäten bedarfsgerecht skaliert, flexibel eingesetzt und effizient durchgeführt werden. Darüber hinaus bietet es die Möglichkeit, Zugang zu neuem Wissen, neutralen Einblicken und externen Talenten zu bekommen. Es ermöglicht auch eine neue Form der Kunden­ integration und -interaktion zur Beziehungsund Markenpflege.

Weiterentwicklung der SBB Mobile App Ein spannendes Erfolgsbeispiel stellt das Crowdsourcing-Projekt der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) zum Testen und Weiterentwickeln der neuen SBB Mobile App für Reiseplanung und Ticketverkauf dar. Zu diesem Zweck wurde im November 2015 die «SBB Mobile Preview Community» gestartet – eine Crowdsourcing-Plattform zur Einreichung von Ideen, Fehlern und Durchführung von Abstimmungen zu App-Design-Vorschlägen. Über die Dauer von über einem Jahr hat die Plattform mehr als 12 000 Teilnehmer angelockt, die fleissig Feedback zur neuen App gegeben haben und mit fast 6 000 Beiträgen massgeblich zu deren Weiterentwicklung beigetragen haben. Freiräume und kreative Aufgaben Das Geheimnis des Erfolgs und die hohe Teilnahme liegen dabei in der «Partizipationssehnsucht» und dem Willen der SBBKunden, die neue App mitzugestalten, die die SBB sehr gut adressiert hat. Die Verbesserung der SBB Mobile App war für viele Teilnehmer ein wichtiges Bedürfnis, das nun aufgenommen wurde. Durch die Gestaltung der Aufgabe und durch den intensiven Austausch mit SBB-Mitarbeitenden konnte für viele Teilnehmende ein äusserst positives Crowdsourcing-Erlebnis geschaffen werden. Das Ergebnis ist eine komplett neue App, die mit vielen neuen Features und einer grossen Endnutzer-Akzeptanz seit Anfang 2017 in gängigen App Stores verfügbar ist.

Abgeben von Kontrolle Zu beachten ist allerdings, dass Unternehmen bei Crowdsourcing-Initiativen weniger Kontrolle über die Aktivitäten der «freiwilligen Mitarbeitenden» haben und die Community daher aktiv betreut werden muss. Herausforderungen entstehen aber auch bei der Überprüfung und Bewertung der Vielzahl an Beiträgen aus der Crowd. Auch muss mit der Gefahr eines Abflusses internen Wissens umgegangen werden. Bei der Interaktion mit aktuellen und potenziellen Konsumenten besteht zudem das Risiko eines Imageschadens. Können diese Herausforderungen überwunden werden, erlaubt Crowdsourcing die kollektive Intelligenz, Kreativität und verteilte Arbeitskraft einer Vielzahl von Personen über das Internet nutzbar zu machen und Problemlösungen zu generieren, die oftmals besser sind als vergleichbare unternehmensinterne Vorschläge. Crowdsourcing hat sich daher für die Unterstützung von unterschiedlichsten Aufgaben fest in der Praxis etabliert. * Julia Troll ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI-HSG) an der Universität St.Gallen. Ivo Blohm ist Assistenzprofessor für Data Science und Management und Leiter des Competence Center Crowdsourcing am Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI-HSG) an der Universität St.Gallen.

Den vollständigen Artikel findest du im HSG Focus: hsgfocus.ch

7 alma 3 / 2017


Dossier

Wo der wahre Nutzen von «Third Places» liegt

Coworking Spaces – mehr als «Innovationstheater»? Seit der Gründung des ersten «Coworking Space» 2007 im Zürcher Steinfelsareal hat sich viel getan. Noch im laufenden Jahr 2017 wird die Schweiz über 100 Coworking Spaces zählen. Arbeiten ausserhalb des Corporate Office liegt im Trend – doch was ist der wahre Nutzen dieser «Third Places» aus Unternehmenssicht?

Wachstum, sondern auch das zunehmende Interesse von Unternehmen. Bisher ermöglichen zwar nur wenige ihren Mitarbeitenden uneingeschränkt Coworking zu nutzen. Dennoch steigt der Anteil derer, die mit Coworking Spaces experimentieren – sei es für Workshops, für bestimmte Projektphasen, einzelne Teams oder die Gestaltung neuer Räume in den eigenen Büroräumlichkeiten.

Barbara Josef und Andrea Back*

Ein Phänomen, unterschiedliche Szenarien Coworking und Coworking Spaces können für diverse Nutzenszenarien unterschiedlich gestaltet werden. Aus der Perspektive von Freelancern und Start-ups – den Begründern der Coworking-Bewegung – geht es primär um das Mieten eines Arbeitsplatzes auf Zeit, verbunden mit dem Anschluss an eine funktionierende Community. Aus der Sicht von Firmen gibt es unter anderem diese weiteren Ausprägungen:

Innert weniger als zehn Jahren ist die Coworking-Bewegung zum Sinnbild einer neuen Wirtschaft geworden, in der sich Arbeit zunehmend von Raum und Zeit entkoppelt. Per Ende 2015 waren von den rund 5,04 Millionen Erwerbstätigen in der Schweiz 44 Prozent im Bereich der wissensintensiven Dienstleistungen tätig. Nicht nur der steigende Anteil an Freelancern und Mikrounternehmen – rund 25 Prozent der Schweizer Erwerbstätigen ist gemäss einer Studie von Deloitte zumindest im Nebenerwerb selbstständig – sorgt für das deutliche

8 alma 3 / 2017

1. Coworking als alternatives Arbeitsszenario: Firmen ermöglichen ihren Mitarbeitern die Arbeit im Coworking Space in

Ergänzung zu bestehenden Arbeitsorten wie dem Corporate Office, Home Office und dem Arbeiten von unterwegs. Die Spaces werden dabei individuell oder von Teams, zum Beispiel in einer bestimmten Projektphase, genutzt. In der Schweiz tun dies heute beispielsweise Swisscom, die NZZ oder Axa Winterthur. 2. Coworking als Ersatz für das Corporate Office: Firmen mieten sich in Coworking Spaces ein und verzichten ganz oder teilweise (zum Beispiel in einer bestimmten Region) auf eigene Büroräumlichkeiten, wie beispielsweise Microsoft Schweiz mit dem Nomadspace in Genf. 3. Coworking als Teil des eigenen Angebots: Unternehmen agieren selber als Coworking-Anbieter, indem sie ihre Büros öffnen bzw. Angebote ausserhalb der eigenen Räume schaffen. Vorreiter sind hier beispielsweise das Büro Züri der ZKB, das Coworking an bester Lage in Zürich kostenlos anbietet, die Migros mit der Welle 7 in Bern oder Witzig The Office Company


Dossier

mit dem BusinessPoint in Bern. Auch wenn diese Angebote vermeintlich ähnlich sind, so ist die zentrale Frage, ob eine Durchmischung zwischen den eigenen Angestellten und den Coworking-Gästen stattfindet – denn nur wenn dies der Fall ist, hat Coworking auch einen Einfluss auf die Unternehmens- und Innovationskultur. Community Management statt «Innovationstheater» Damit sich die aus Unternehmenssicht gewünschten Nutzeneffekte einstellen, ist die Einführung von Coworking sowohl durch die Unternehmen als auch durch die Coworking-Space-Betreiber gut zu begleiten, insbesondere was den Aspekt der Vernetzung mit der Community und damit indirekt die Förderung von zufälligen Entdeckungen betrifft. Hier kommt sowohl den Führungskräften im Unternehmen als auch den Community Managern im Coworking Space eine wichtige Rolle zu. Selbst für Firmen, die Coworking nicht in ihr Repertoire aufnehmen möchten, lassen sich Elemente davon umsetzen. Zum einen ist

Die Werte von Coworking gemäss dem Coworking Manifesto.

Quelle: Coworking Manifesto

der Gedanke des Community Managements innerhalb des eigenen Unternehmens interessant, da der Grad der Vernetzung und Kommunikation zwischen den Mitarbeitenden ein wesentlicher Erfolgsfaktor im betrieblichen Innovationsmanagement darstellt. Zum anderen ist der Gedanke der offenen Begegnungszonen interessant, die sowohl Mitarbeitende als auch Externe zum informellen und ungeplanten Austausch einladen. Räume können nach den modernsten Grundsätzen konzipiert sein, wenn sie aber mehr Kulisse als Ausdruck gelebter Werte sind, verdienen sie die spitzzüngige Bezeichnung als «Innovationstheater». Damit neue Raumgestaltungen auch sinnvoll genutzt

werden, sind sowohl die Begleitung durch die Führung als auch die passende Unternehmenskultur zentrale Erfolgsfaktoren. * Barbara Josef ist Doktorandin am Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI-HSG), Andrea Back ist Ordentliche Professorin für Betriebswirtschaftslehre mit besonderer Berücksichtigung der Wirtschaftsinformatik an der Universität St.Gallen.

Den vollständigen Artikel findest du im HSG Focus: hsgfocus.ch

Das gesamte Dossier jetzt im HSG Focus

2/2017

Das gesamte Dossier zum Thema jetzt im HSG Focus, dem digitalen Magazin der Universität St.Gallen. Download als App für Tablets und Smartphones. Lesen Sie HSG Focus online: www.magazin.hsgfocus.ch

ew

s

nächste Ausgabe

Alu

Panorama | Menschen | Forschung | Studium

Anzeige_halb.indd 1

mn

i-N

www.hsgfocus.ch 15.05.2017 14:11:53

9 alma 3 / 2017


President’s Corner

Start-up Zyklustracking wird zur Business-Idee

Ein Baby dank «Ava»?

Liebe Alumnae, liebe Alumni Diese «alma» widmet sich – wie unser bevorstehendes HSG Alumni Forum 2017 – dem Thema «Sharing Economy». Dabei geht es zwar oft um neue Plattformen und neue, vorwiegend elektronische Kanäle des Austausches. Das Thema selbst ist zumindest für HSG Alumni nicht neu. Gerade an der HSG mit einem auch nach grossem Wachstum noch übersichtlichem Campus treffen sich Studierende, lernen sich kennen, tauschen sich aus und teilen oft ihr Wissen über akademische Inhalte, aber auch über Informationen zum Leben neben der HSG: Wo ist es besonders schön zum Joggen? Wo bekommt man die günstigsten Getränke? Welcher Treffpunkt im Ausgang ist gerade besonders in? Diese Fragen und Gesprächsinhalte waren zu meiner Studienzeit schon ganz ähnlich. Nur konnten wir sie noch nicht via Handy oder Computer in Sekundenschnelle austauschen, egal, wo der andere gerade ist. Wir «mussten» uns für jeden Informationsaustausch noch treffen. Die heutige Generation von Studierenden «darf» sich trotz elektronischer Kommunikation auch treffen. Und natürlich tut sie das, weil die persönliche Begegnung eine ganz andere Qualität hat. HSG Alumni muss und wird deshalb auch in Zukunft auf die Kombination neuer technischer Möglichkeiten und persönlicher Kommunikation setzen. Nützt diese Gelegenheiten, in der «Alumni Family» Momente und Erfahrungen oder Erinnerungen zu «sharen», zum Beispiel am Forum oder am HSG Ball 2017! Herzlichst, Euer

Urs Landolf, Präsident HSG Alumni

10 alma 3 / 2017

Lea von Bidder, «HSG-Gründerin des Jahres 2017».

Das Sensor-Armband Ava hilft Frauen, langersehnte Kinderwünsche zu erfüllen, indem es den Zyklus der Frau misst, beobachtet und analysiert. Mit ihrem Unternehmen hat Lea von Bidder, Mitgründerin von Ava, bereits mehreren tausend Menschen zu einem Baby verholfen.

während ihres Master-Studiums gründete sie ihr erstes eigenes Unternehmen – eine Schokoladenproduktion in Bangalore, Indien. «Dabei hat mir vor allem der Businessplan geholfen, den zu schreiben mir die HSG glücklicherweise als Teil meiner Bachelorarbeit erlaubt hat», meint von Bidder: «Die HSG hat mich gelehrt, hart, selbstständig und strukturiert zu arbeiten.»

Katja Tinner Um schwanger zu werden hat wohl nahezu jede Frau die besten Tipps von ihrer Mutter, Grossmutter oder Freundin erfragt. Oder sogar Ratschläge dazu erhalten, in welche Lage sie sich nach dem Geschlechtsverkehr legen soll und wie sie am besten ihre Temperatur misst. Damit ist jetzt Schluss – mit dem «Ava»-Armband wird der Zyklus individuell gemessen und analysiert. Das erhöht die Chancen, zum richtigen Zeitpunkt schwanger zu werden. Beste Voraussetzungen durch die HSG In welche Richtung Lea von Bidder gehen würde, war ihr am Anfang Ihres BachelorStudiums an der HSG noch nicht klar. Nur eines blieb bis heute: ihre Faszination für Unternehmen. «Ich wusste, die HSG würde mir die beste Grundlage für meine zukünftige Karriere bieten», sagt von Bidder. Bereits

Zwei Jahre später kam sie zurück in die Schweiz und lernte die heutigen Mitgründer von Ava kennen: Peter Stein, Forschung und Entwicklung von Ava, Philipp Tholen, Leitung Operations und Produktteam, und Pascal König, CEO. Dank ihrer Idee, die Gesundheit und speziell das Zyklustracking für Frauen zu revolutionieren, entstand ihr «Baby» Ava. Zyklustracking wie vor 50 Jahren Wie man auf so eine Idee kommt? Am Anfang steht ein alltägliches Problem, das viele Paare kennen: Einer der Mitgründer von Ava wünschte sich ein Kind mit seiner Partnerin. Wie die meisten Paare versuchten sie, ihren Zyklus zu verstehen und so ihre Chancen zu optimieren. Existierende Methoden zum Zyklustracking sind aber meist ungenau, altmodisch und nicht zuletzt unangenehm. «Während wir in allen Lebensbereichen auf neue Technologien setzen, schien die Zeit in die-


Start-up

sem Bereich vor 50 Jahren stehengeblieben zu sein», so von Bidder. Aber um diese Problematik anzugehen und eine neue Technologie im Zyklus-Mess-Bereich zu entwickeln braucht es einiges an Erfahrung: «Die relevanten Erfahrungen im Sensorik-, Medtechund Wearables-Bereich werden in unserem Gründerteam bestens abgedeckt», stellt sie heute als Marketingverantwortliche von Ava erfreut fest. Am Universitätsspital Zürich wurde das Armband ein Jahr lang in einer klinischen Studie getestet. Die Ergebnisse wurden an verschiedenen Gynäkologie-Konferenzen präsentiert. «Das Sensor-Armband Ava wird heute ausschliesslich in der Nacht getragen – es misst neun verschiedene physiologische Parameter und kann damit das fruchtbare «Fenster» einer Frau präzise, früher und viel einfacher als andere Methoden erkennen», erklärt von Bidder. Klingt nach einem idealen Begleiter für den Kinderwunsch, kann aber auch für die Gesundheit einer Frau sehr nützlich sein, misst es doch zusätzlich auch Pulsrate, Schlafqualität und Stresslevel. Potential unterschätzt Was seit über einem Jahr in den USA zu funktionieren scheint, ist seit Anfang 2017 auch in Europa ein Renner: «Bereits tausende Kundinnen benutzen Ava und wir feiern jede Woche Dutzende Schwangerschaften», strahlt von Bidder. Etwas von Grund auf aufzubauen hat dem Gründerteam grossen Spass gemacht: «Das erste Avababy haben wir so richtig gefeiert!» Der Hauptsitz ihrer mittlerweile

Das Sensor-Armband Ava misst, beobachtet und analysiert den Zyklus der Frau.

35-köpfigen Firma steht nach wie vor in Zürich, entwickelt werden die Armbänder in Belgrad und das Marketingoffice ist in San Francisco stationiert. Weltweit erfolgreich also? «Wir arbeiten daran», lächelt die Gründerin. Auch wenn viele Sachen nicht nach Plan verlaufen sind – wie es bei jedem Startup dazugehört – haben sie die Technologie und das Potential von Ava unterschätzt. «Ava hat heute das Potential, die Women’s HealthForschung und das Monitoring nachhaltig zu verändern, das war uns am Anfang nicht bewusst», sagt von Bidder.

oder jeden Morgen ihre Temperatur zu messen, ist noch lange nicht abgeschlossen. Die vier Gründer verfolgen weiter ihre Vision von Ava als Begleiter für die verschiedenen Lebensphasen einer Frau: «Wir forschen in einer weiteren Studie im Moment an Schwangerschaftsmonitoring, -erkennung und an der Verwendung von Ava für die Verhütung.»

Was zurzeit bereits nach einem fertig entwickelten Produkt klingt, das Frauen hilft, nicht mehr auf Urinstäbchen pinkeln zu müssen

Dieses und weitere interessante Start-ups findest du unter: hsgalumni.ch/startup

www.avawomen.com

Klausurtagung. Das Kloster lädt zur Bildung ein. Seit über 1400 Jahren. Klösterliche Ruhe und Weitblick sind Ihre Inspirationsquelle. Für Seminare, Retraiten & Betriebsanlässe, für Geschäftsleitungen, Projekt-Teams und ganze Firmen: klausur-und-kultur.ch Benediktinerkloster Disentis, Via Claustra 1, CH - 7180 Disentis / Mustér +41 (0)81 929 69 04, kkd@kloster-disentis.ch, www.kloster-disentis.ch

Ausgeruht tagen: Die neu erstellten Hotelzimmer im Barockbau des Klosters bieten ab jetzt Übernachtungsplatz für bis zu 60 Gäste.

11 alma 3 / 2017


Wissen & Karriere Rückblick – HSG Alumni Career Event «Mein Ziel – Karriere in der Ostschweiz»

«Wer die Ostschweiz als Arbeitsort entdeckt hat, der bleibt» Gastgeber des Abends war die Brauerei Schützengarten in St.Gallen.

Pierin Vincenz: «Die Ostschweiz ist führend, was die Kombination aus Leben und Arbeiten betrifft.»

Das Event war lange im Voraus ausgebucht.

Was benötigt man für eine erfolgreiche Karriere in der Ostschweiz? Welche beruflichen Möglichkeiten bietet die Region und was sind die Hauptargumente für eine Laufbahn im Osten der Schweiz? Diese und weitere Fragen diskutierten die erfolgreichen Ostschweizer Calvin Grieder, Urs Kaufmann, Katharina Lehmann, Pierin Vincenz und Ursula Fraefel in der Brauerei Schützengarten in St.Gallen – der ältesten Brauerei der Schweiz – im Rahmen einer Karriereveranstaltung der Organisationen HSG Alumni und ETH Alumni.

qualifiziertes Personal von ausserhalb anzuziehen. Die Veranstaltung «Mein Ziel – Karriere in der Ostschweiz» thematisierte eben diese Problematik, und erfolgreiche Ostschweizer Persönlichkeiten räumten mit den gängigen Klischees auf. Auch wenn es bei den Referentinnen und Referenten grundsätzlich einen Konsens über das Potenzial der Ostschweiz gab, so zeigte sich bei anderen Gesprächsthemen immer wieder die ein oder andere Kontroverse. Der Anlass fand in der Brauerei Schützengarten in St.Gallen – der ältesten Brauerei der Schweiz – statt und wurde von den Organisationen HSG Alumni und ETH Alumni gemeinsam durchgeführt.

«Partnerschaft» betonte. Das Training, so Hugentobler, sei aufgrund der vorherigen neun Veranstaltungen bereits auf einem guten Weg, und auch das Ostschweizer Heimatgefühl sei mit der Brauerei Schützengarten als Veranstaltungsort gesichert. Mit dem Stichwort Partnerschaft schliesslich und einem Vergleich, bei dem Hugentobler die ETH als Roger Federer unter den Universitäten bezeichnete, übergab er das Wort an Dr. Nicole Frick, Geschäftsführerin von ETH Alumni. Danach sprach der Gastgeber des Abends, Reto Preisig, der seit 2012 der Geschäftsleitung der Brauerei Schützengarten vorsitzt, über deren Gründung im Jahr 1779 und über 238 Jahre Schweizer Biergeschichte.

Training, Heimatgefühl, Partnerschaft Der zehnte «Mein Ziel»-Anlass begann mit einer Begrüssung durch Ariel Hugentobler, Leiter der Career Services bei HSG Alumni, der die drei für den Anlass relevanten Erfolgsfaktoren «Training», «Heimatgefühl» und

«Chancen müssen ergriffen werden» Als weitere Einleitung in die Thematik des Abends hielt Pierin Vincenz, Präsident des Veraltungsrates der Helvetia Holding AG und ehemaliger CEO der Raiffeisen-Gruppe Schweiz, eine mit Anekdoten gespickte Rede.

Fiammetta Kym Die Ostschweiz ist eine landschaftlich idyllische Region mit einer hohen Lebensqualität und attraktiven Arbeitsmöglichkeiten. Dennoch haben lokale Unternehmen aufgrund alter Vorurteile häufig Schwierigkeiten, hoch-

12 alma 3 / 2017


Wissen & Karriere

Vincenz vermittelte den Zuhörenden dabei, dass man es auch ohne einen konkreten Plan weit bringen könne. Der Schlüssel zum Erfolg seien die Offenheit gegenüber Neuem und die Bereitschaft, das Neue auch auszuprobieren. «Chancen, die sich einem bieten, müssen ergriffen werden – auch dann, wenn man keine Ahnung davon hat. Eigene Erfahrungen sind sehr wichtig.» Vincenz betonte die Bedeutung der Führungskultur eines Unternehmens. Eine konsistente Führungskultur sei für ein Unternehmen und seine Mitarbeitenden enorm wichtig. Es müsse immer und immer wieder das Gleiche gesagt werden – auch auf die Gefahr hin, langweilig zu wirken. Zum Abschluss seiner Rede zählte Vincenz diverse Vorteile der Ostschweiz auf. So biete die Region mit ihren innovativen KMU, der Universität und grossen Unternehmen attraktive und vielfältige Arbeitsmöglichkeiten. Auch das Umfeld sei mit der Stadt St.Gallen, dem Bodensee und der – «aus Sicht eines Bündners» – voralpinen Berge perfekt. «Die Ostschweiz ist führend, was die Kombination aus Leben und Arbeiten betrifft», so Vincenz. Wählerisch oder nicht wählerisch sein? Ursula Fraefel (Senior Consultant bei Farner) leitete als Moderatorin in die Podiumsdiskussion ein, an der sich ETH-Absolvent Urs Kaufmann (CEO der Huber+Suhner AG), HSG-Absolventin Katharina Lehmann (Inhaberin der Blumer-Lehmann AG), HSGAlumnus Pierin Vincenz (Verwaltungsratspräsident der Helvetia Holding AG) und ETH-Alumnus Calvin Grieder (Verwaltungsratspräsident von Bühler) rege beteiligten. Mit gegensätzlichen Meinungen der Referenten, welche die Diskussion spannend und lebendig gestalteten, ging es durch den Abend. Während Pierin Vincenz wie bereits in seiner kurzen Rede nochmals betonte, dass junge, karriereorientierte Arbeitnehmende nicht wählerisch sein und jede Möglichkeit packen sollten, widersprach Urs Kaufmann in diesem Aspekt entschieden. Man solle ganz im Gegenteil sogar wählerisch sein. Denn ei-

ne erfolgreiche Karriere hänge davon ab, dass man etwas finde, wofür man sich mit Leidenschaft einsetze und das einen antreibe. Auch Katharina Lehmann führte diesen Aspekt weiter aus: «Für eine erfolgreiche Karriere braucht es den Anspruch an sich selbst, etwas bewegen zu wollen. Es braucht Freude an der Arbeit und die Neugier, Neues kennenzulernen.» In einem Punkt der Karriere-Diskussion waren sich jedoch alle Referenten einig: Zu grosses Karrierestreben fördere die Karriere nicht, sondern, ganz im Gegenteil, schade dieser sogar. Die Ostschweiz als Arbeitsplatz Auch das Thema Ostschweiz als Arbeitsort kam in der Podiumsdiskussion nicht zu kurz. Urs Kaufmann verwies mehrmals darauf, dass es in der Region viele «hidden Champions» gebe, die auf ihrem Gebiet führend seien. Auch Katharina Lehmann stimmte zu, dass viele Ostschweizer Unternehmer ihr Geschäft mit Herzblut führten und so zum Beispiel auch Berufsleute aus Zürich in die Ostschweiz gelockt würden. Allerdings gebe es wie immer Potenzial zur Verbesserung und besonders die Start-up-Szene müsste noch weiter gefördert werden. Viele Ostschweizer seien zufrieden damit, Durchschnitt zu sein, und es fehle oftmals an der nötigen Ambition, kritisierte Lehmann. Fazit des Themas Ostschweiz als Arbeitsort aber war: «Wer einmal in der Ostschweiz angekommen ist, der bleibt.» Ursula Fraefel öffnete die Diskussion schliesslich für das Publikum und lud die Gäste dazu ein, Fragen zu stellen. Auf die Frage, wie ein guter Karriereeinstieg am besten zu managen sei, antworte Calvin Grieder, dass es wichtig sei, sich zu überlegen, was man leidenschaftlich gerne tue. Auch seien das Finden und die Wahl eines guten Chefs wichtig und man solle sich, wenn immer möglich, Netzwerke zu nutze machen. Katharina Lehmann riet jungen Arbeitnehmenden ausserdem: «Haben Sie mehr Selbstvertrauen. Es ist wichtig, sich selbst gut verkaufen zu können.»

Wir wollen dich als Mentor

Stehst du gerne jungen Talenten mit Rat und Tat, Erfahrung und Wissen zur Seite? Schätzst du den Gedankenaustausch mit engagierten Studierenden? Dann melde dich jetzt an für die 16. Durchführung des MentoringProgramms der Universität St.Gallen und HSG Alumni und begleite als Mentor(in) eine(n) Studierende(n) während zwei Jahren. Weitere Informationen sowie den Link zur Anmeldung findest du unter: hsgalumni.ch/mentoring. Anmeldeschluss ist der 10. September 2017. Für Fragen steht dir das Mentoring-Team unter 071 224 75 30 und mentoring@unisg.ch gerne zur Verfügung.

13 alma 3 / 2017


Wissen & Karriere

next

meindepräsident von Jona und Stadtpräsident von Rapperswil-Jona. Benedikt Würth hat an der Universität St.Gallen das Lizenziat in Rechtwissenschaften sowie den Executive MBL abgeschlossen.

Alexandra Collm

Thomas Morf

Dr. rer. publ. HSG ’11

lic. oec. HSG ’00

Alexandra Collm hat per Mitte April 2017 die Hauptabteilung Kunden der Organisation und Informatik (OIZ), dem zentralen IT-Dienstleister der Stadt Zürich, übernommen. In ihrer Funktion ist sie gleichzeitig Mitglied der Geschäftsleitung der OIZ. Zuletzt arbeitete sie bei Swisscom in der Konzernstrategie und im Grosskundenbereich, wo sie das Innovationsmanagement für die Weiterentwicklung des digitalen Portfolios initiierte und verantwortete. Sie ist Expertin für Smart City und digitale Geschäftsmodelle und nimmt dazu u.a. einen Lehrauftrag an der Universität St.Gallen wahr. Alexandra Collm ist diplomierte Verwaltungswissenschaftlerin und verfügt über eine Promotion in Staatswissenschaften der Universität St.Gallen.

Benedikt Würth

Thomas Morf wird per Mitte Juni 2017 Chief Marketing Officer der Emmi Gruppe und damit gleichzeitig Mitglied der Konzernleitung. Der internationale Marketingexperte ist zurzeit bei Danone in Südafrika als Geschäftsführer tätig. Seine Karriere begann er Mitte 2000 bei Procter & Gamble, wo er 7 Jahre tätig war. Seit 2007 ist Thomas Morf bei Danone angestellt. Er arbeitete in München, Paris und Johannesburg, unter anderem als globaler Marketing Director Innovationen und als Marketing Director Südafrika. Der 42-jährige studierte Wirtschaft mit Vertiefung in Internationalem Management an der Universität St.Gallen. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern.

und Verkehrsumfeld angeeignet. Im Verkehrshaus wird er einen Schwerpunkt auf die Entwicklung des Gruppengeschäfts legen.

Martin Huser B.A. HSG ’04 und M.A. HSG ’07

Martin Huser ist seit dem 1. Mai neuer Geschäftsführer der Medicall AG. Das Unternehmen mit Sitz in Brüttisellen ist eine unabhängige Notrufzentrale und beschäftigt rund 70 Mitarbeitenden. Martin Huser startete seine berufliche Laufbahn bei der Managementberatung Horváth & Partners, bevor er in die Vertriebsleitung Schweiz von National Suisse wechselte. Nach der Übernahme durch Helvetia war er zuletzt in der Vertriebsleitung Schweiz für das Kunden- und Vertriebsmanagement von Helvetia verantwortlich. Der 37-jährige hat an der Universität St.Gallen den Bachelor und Master mit Vertiefung Banking und Finance sowie das International Executive Program abgeschlossen.

André Küttel lic. oec. HSG ’87

lic. iur. HSG ’94 und E.M.B.L.-HSG ’97

Im März 2017 wurde der St.Galler Finanzdirektor Benedikt Würth zum neuen Präsidenten der Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) gewählt. Mit ihm steht erstmals seit 16 Jahren wieder ein Ostschweizer Regierungsrat an der Spitze der KdK. Er ist seit 2011 Mitglied der Regierung des Kantons St.Gallen, die er 2015/2016 präsidierte. Zuvor war er während rund elf Jahren Ge-

14 alma 3 / 2017

Das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern hat einen neuen Leiter Marketing und Verkauf. André Küttel ist Mitglied der Geschäftsleitung und hat seine Stelle am 1. April 2017 angetreten. Er hat an der Universität St.Gallen Betriebswirtschaft mit Vertiefungsrichtung Fremdenverkehrs- und Verkehrswirtschaft studiert. Als langjähriger Marketing-Direktor der Bergbahnen Titlis und CEO der 7x7 Fahrdienste AG hat er sich ausgezeichnete Kenntnisse im Tourismus-

Hast du eine neue Stelle, ein neues Amt oder eine neue Aufgabe übernommen? Melde uns deinen Sesselwechsel an alumni@unisg.ch.


Wissen & Karriere

Social Bots und Demokratie Prof. Dr. Patricia Egli Mit Social Bots – automatisierten Computerprogrammen, die sich in sozialen Netzwerken als Menschen ausgeben – können durch personalisierte Aussagen in potentiell beliebig hoher Anzahl (Falsch-)Informationen verbreitet werden. Sie sind daher geeignet, die demokratische Meinungsbildung zu beeinflussen. Viele Instrumente des geltenden Rechts sind im Umgang mit Social Bots wirkungslos. Nur gestützt auf die Garantie der politischen Rechte kann ausnahmsweise eine Abstimmung aufgehoben werden, wenn sie den freien Willen der Stimmberechtigten nicht zuverlässig und unverfälscht zum Ausdruck bringt. Die mit der Forschungsstelle für Informationsrecht erarbeitete Studie schlägt vor, dass der Staat gestützt auf seine bestehenden Informationspflichten über die Risiken von Social Bots aufklärt. Weiter ist zu prüfen, ob die Selbstregulierung der Akteure im Meinungsbildungsprozess genügt oder Massnahmen für die sozialen Netzwerke zu ergreifen sind. Dabei sind im Rahmen der Verhältnismässigkeit insbesondere die ungewissen Schadens- und Wirkungsverläufe der Social Bots zu beachten. Kontakt: patricia.egli@unisg.ch

Roboterstrafrecht – Zur strafrechtlichen Verantwortlichkeit von Robotern und künstlicher Intelligenz Prof. Dr. Nora Markwalder & Monika Simmler Sollte man Roboter einst ins Gefängnis stecken, wenn sie ein Delikt begangen haben? Was passiert beispielsweise, wenn ein Roboter falsch programmiert wurde und deshalb jemanden verletzt oder gar tötet? Oder wer ist verantwortlich, wenn das autonom fahrende Auto einen Unfall mit Verletzten verursacht? Nach dem heutigen Stand der Technik dürfte es sich bei solchen Vorfällen hauptsächlich um Fahrlässigkeitsdelikte handeln, d.h. es stellt sich die Frage, ob der Programmierer des Roboters resp. Fahrzeugs einen Fehler begangen hat, den er hätte vermeiden können, und deshalb strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden kann. Seltener werden Fälle sein, in de-

nen jemand absichtlich einen Roboter dazu verwendet, um eine Straftat zu begehen. Zu denken wäre hier etwa an den Missbrauch von Drohnen oder Militärrobotern. In solchen Szenarien wäre der Mensch hinter der Maschine für die Tat verantwortlich, da er den Roboter lediglich als Tatmittel benutzt hat. Die zu Beginn aufgeworfene Frage, ob nicht nur der Mensch hinter der Maschine, sondern der Roboter selbst einst für seine Taten bestraft werden kann, ist zwar heute noch nicht aktuell, wird sich aber mit zunehmender Entwicklung der Technologie und der Intelligenz von Robotern in Zukunft stellen. Spätestens dann wird sich die Menschheit überlegen müssen, ob Roboter in derselben Weise wie Menschen «schuldig» sein können und ob es sinnvoll ist, sie für ihr falsches Handeln zu bestrafen. Kontakt: nora.markwalder@unisg.ch

Topsharing als Lösung?

lab Wer forscht an was? Aktuelle Forschungsund Praxisprojekte der Universität St.Gallen

Ability2Delight – Entwicklung organisationaler Kompetenzen zur Kundenbegeisterung

Prof. Dr. Gudrun Sander

Laura Braun

Einerseits werden die Anforderungen an Führungspersonen immer anspruchsvoller. Andererseits wollen immer mehr Frauen und Männer lebensphasengerecht arbeiten, d.h. phasenweise auch in reduzierten Pensen. Das Modell Topsharing, in dem sich zwei oder mehrere Personen eine Führungsposition teilen, könnte eine Antwort darauf sein. Die Studie untersucht mit Hilfe von qualitativen Interviews mit Topsharing-Führungskräften in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Sektor notwendige Voraussetzungen und konkrete Umsetzungsvarianten des Modells in der Praxis. Auf der Grundlage der Analyseergebnisse werden Handlungsempfehlungen für Unternehmen abgeleitet. So ist zum Beispiel ein Coaching in der Einführungsphase empfehlenswert. Für die Akzeptanz bei den Mitarbeitenden ist es wichtig, dass der direkte Vorgesetzte das Modell unterstützt und es nicht als ein Frauenförderungsmodell positioniert wird.

Im Zuge der Digitalisierung sehen sich Unternehmen mit einer zunehmenden Notwendigkeit zur Differenzierung konfrontiert. Während Produkte und Services von Konkurrenten leicht zu imitieren und dadurch austauschbar erscheinen, entscheiden besondere Interaktionserlebnisse über die Beziehung zwischen Kunden, Marken und Unternehmen. Aus diesem Grund konzentrieren sich viele Initiativen stärker denn je auf die Identifikation und Erfüllung von Kundenbedürfnissen an relevanten Touchpoints. Um eindrückliche und konsistente Kundenerfahrungen zu schaffen, bedarf es einer zentralen Ableitung, Planung und Kontrolle von entsprechenden Massnahmen. In einem Co-Innovationsprojekt der SAP wurde ein Ansatz zur Entwicklung von organisationalen Kompetenzen zur Kundenbegeisterung vorangetrieben und die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Managements in der Praxis bestätigt.

Kontakt: gudrun.sander@unisg.ch

Kontakt: laura.braun@unisg.ch

15 alma 3 / 2017


Jahresbericht 2016 / 2017

Die offizielle Ehemaligenorganisation der Universität St.Gallen

Editorial Liebe Mitglieder von HSG Alumni Unserer Organisation gehören inzwischen über 26 000 Mitglieder an – das sind 1500 mehr als im Vorjahr. Zwar wächst HSG Alumni auch deshalb, weil die Unversität St.Gallen immer mehr Studierende anzieht. Aus reiner Nostalgie Urs Landolf, bleibt aber kaum jemand Präsident HSG Alumni Mitglied bei uns – entscheidend sind die Services und Anlässe, die wir als offizielle Ehemaligen-Organisation der HSG unseren Mitgliedern

anbieten. Und hier haben wir uns in den letzten Jahren ständig und erfolgreich weiterentwickelt. Heute bieten wir eine Plattform der Begegnung und des Austauschs mit der Universität und untereinander, die zumindest in Europa zu den «Best Practices» gehört. Ganz besonders stolz sind wir auf die über 160 Chapters und Clubs, die es weltweit gibt und in denen jährlich über 350 Events stattfinden. Praktisch jeden Tag ist HSG Alumni also irgendwo «in Action». Diesen Erfolg verdanken wir euch, geschätzte Mitglieder, und eurer Treue zur HSG und zu HSG Alumni, meinem engagierten Vorstand und unserem aktiven operativen Team rund um Geschäftsführer Daniel Knus. Euch allen gilt mein herzlicher Dank!

Unser Verein in Zahlen Weltweites Netzwerk

Alumni nach Branche

■ Schweiz (80 %) ■ Deutschland (11%) ■ Österreich (1%) ■ Grossbritannien (1%) ■ USA (1%) ■ Liechtenstein (1%) ■ Andere (5 %)

1% 5%

11 %

80 %

■ Industrie/Handel/Verkehr/Bauwesen (20 %) ■ Banken/Versicherungen (20 %) ■ Beratung (17 %) ■ Finanzen/Steuern/Controlling/Audit (8 %) ■ Bildung/Wissenschaft (5 %) ■ Recht/Compliance (5 %) ■ Verwaltung/NGO (4 %) ■ Informatik/Telekommunikation (5%) ■ Andere (7 %) ■ Marketing/Verkauf/Medien/PR (4 %) ■ Medizin/Gesundheitswesen (3 %) ■ Freizeit/Tourismus (1%) ■ Personalwesen (1%)

3% 1%

7%

4%

20%

5% 4% 5%

20%

5% 8%

17%

Anzahl der Mitglieder

Alumni nach Geschlecht und Alter

25 000

26 150 23 609

12 500

20 000

21 274 19 676

10 000

19 979

7 500

1

10 000

16%

69.3%

33% 4%

2 500 0

21 819

15 000

26%

5 000

24 764

67%

74%

84%

96%

bis 30 J.

31-45 J.

46-60 J.

ü. 61 J.

77.1%

87.2%

97.9%

79.6%

79.6%

79.6%

2014

2015

2016

5000 ■ weiblich ■ männlich

0 2010

2011

2012

2013


Highlights aus über 350 Events < 4. HSG Alumni Deutschland Konferenz «Grenzen erreichen. Grenzen überwinden». Unter diesem Motto fanden über 200 Alumni an der HSG Alumni Deutschland Konferenz in Bonn zusammen. Während drei Tagen setzten sich hochkarätige Referenten aus Wir tschaft und Politik sowie die Teilnehmenden selbst mit brennenden Themen unserer Gegenwar t, aber vor allem unserer Zukunft auseinander.

HSG Alumni Forum 2016 > Rund 250 Ehemalige nahmen am jährlich stattfindenden HSG Alumni Forum teil. Tagungsleiter Valentin Vogt und weitere renommier te Fachexper ten referier ten zum Thema «Industrienation Schweiz 2026: Renaissance oder Deindustrialisierung?», was zu anregenden Diskussionen führ te.

< 8. Internationale HSG Alumni Konferenz Hochaktuelles Thema – Top-Referenten – einzigar tige Gelegenheit, sein Netzwerk zu pflegen: Das war die HSG Alumni Konferenz zum Thema «Bridging Cultures» in Davos. Nebst Kopfarbeit wurde ausgiebig gefeier t – in der coolen Atmosphäre des Eisstadions und im gediegenen Ambiente des InterContinental.

Mein Ziel – Chief Human Resources Officer > Unsere achte Karriere-Veranstaltung aus der sehr beliebten «Mein Ziel»-Reihe widmete sich dem Karrierepfad des CHROs. Bei der NZZMediengruppe diskutier ten fünf ausgewiesene Exper ten das Berufsprofil und die Entwicklung der Arbeit im HR . Die Digitalisierung wird die Arbeitswelt, und damit auch die Rolle des CHROs, in Zukunft stark verändern.

2


Eine lebendige Community

Nicht nur Grossveranstaltungen wie die Internationale HSG Alumni Konferenz gehören zu unserem Netzwerk. Über 350 Club- und Chapter-Events finden jährlich statt. Für jeden Alumnus, für jede Alumna ist etwas dabei: Von Firmenbesichtigungen über Get-togethers bis hin zu Freizeit- und Sportaktivitäten überzeugen die HSG-Alumni-Events der über 160 Clubs und Chapters weltweit. Club-Neugründungen Im vergangenen Vereinsjahr ist unsere Community national und weltweit gewachsen. Folgende Clubs wurden gegründet: – HSG Alumni Wine & Fine Dining Club – HSG Alumni Young Chapter Deutschland – HSG Alumni Club Madrid – HSG Alumni Cigar Club – HSG Alumni Club Barcelona – HSG Alumni @ GE – HSG Alumni Club Toronto – HSG Alumni Club Uniorchester – HSG Alumni Club UAE – HSG Alumni Event Series «Industry Insights» – HSG Alumni @ BDO – HSG Alumni Club Silverfox – HSG Alumni Club Buenos Aires hsgalumni.ch/clubs Lebenslanger Karrierebegleiter HSG Alumni bietet seinen Mitgliedern attraktive Karrieredienstleistungen. Die Stellenbörse alumnijobs.ch ist speziell auf Absolventen der HSG ausgerichtet. Das ungezwungene Ambiente der beliebten KarriereEvents eignet sich hervorragend fürs Netzwerken. Individuelle Beratungen in St.Gallen oder Zürich runden das Angebot ab – die Weiterempfehlungsquote gemäss Umfrage 2016 beträgt 100%. hsgalumni.ch/karriere

3

Wirkungsvolle Kommunikation Auch im letzten Vereinsjahr setzte HSG Alumni seine Kommunikationskanäle wie die vierteljährlich erscheinende Mitgliederzeitschrift alma (Auflage 26 000 Exemplare), den monatlichen E-Mail-Newsletter (22 000 Empfänger) oder Social-Media-Plattformen wie die Facebookseite (> 5 000 Likers) und die LinkedIn-Gruppe (> 8 000 Mitglieder) gezielt ein, um die Ehemaligen über aktuelle Ereignisse an der Universität und Neuigkeiten aus der HSG AlumniCommunity zu informieren. Erstmals wurde die Jahresbroschüre «Highlights» in 29 000 Exemplaren gedruckt und allen Mitgliedern zugestellt. hsgalumni.ch/news Vielfältige Angebote HSG Alumni kooperiert mit verschiedenen Unternehmen, um seinen Mitgliedern besondere Dienstleistungen und Produkte mit Fokus auf die Bereiche Weiterbildung & Karriere, Versicherungen & Finanzen, Beruf & Büro sowie Lifestyle & Medien anzubieten. Neu sind speziell für Alumni zusammengestellte Reisen buchbar: der erste HSG-Alumni-Trip führte nach Singapur und China. hsgalumni.ch/member-benefits Der Universität verbunden Es ist eine fest verankerte Tradition, dass Ehemalige ihrer Universität ideell und finanziell etwas zurückgeben. HSG Alumni engagiert sich auf dem Campus direkt. So wurden im letzten Vereinsjahr diverse studentische Projekte wie z.B. das START Summit unterstützt. Zudem engagieren sich über 500 Alumnae und Alumni als Mentoren für Studierende. hsgalumni.ch/foerdern


Der Verein HSG Alumni HSG Alumni ist die offizielle Ehemaligen-Organisation der Universität St.Gallen mit über 26 000 Mitgliedern. Sie ist aus dem bereits 1931 gegründeten Hochschulverein hervorgegangen. Das Ziel von HSG Alumni ist es, die Vernetzung unter den Ehemaligen zu fördern sowie deren Verbundenheit mit ihrer Alma Mater aufrecht zu erhalten – und damit einen Nutzen für die Ehemaligen und die Universität, die Studierenden, Dozierenden und Professoren aus St.Gallen zu schaffen. Der Vorstand Der Vorstand entwickelt die Strategie von HSG Alumni und entscheidet über die Umsetzung von Projekten. Der Präsident und der Vorstand, der ehrenamtlich für HSG Alumni tätig ist, werden an der Generalversammlung für jeweils drei Jahre gewählt. Urs Landolf, Präsident Alexander Herzog, Quästor Franziska Eberhard Volkart, Women's Chapter Sophia Buhofer, Young Chapter Markus Berni, Recht Stephan Gieseck, Mitglied des Vorstands Adrian Locher, Entrepreneurship Tibor Luka, Romandie Tobias Rohner, Partnerschaften Jacqueline Moeri, Kommunikation Bernhard Moerker, Chapters/Clubs Schweiz Doris Schiesser-Gachnang, Mitglied des Vorstands Florian Schweitzer, Entrepreneurship Christian Speck, IT Oliviero Terrani, Tessin Pascal Scheiwiller, Career Services Philip Erzinger, Clubs & Networks abroad

Die Geschäftsstelle Die Geschäftsstelle von HSG Alumni übernimmt zusammen mit einem Team aus studentischen Mitarbeitenden alle operativen Aufgaben von HSG Alumni, ist Anlaufstelle für Fragen von Alumni und Clubpräsidenten, unterstützt bei der Organisation von Anlässen und sorgt dafür, dass die Ehemaligen über Neuigkeiten von der Universität und aus unserem Netzwerk auf dem Laufenden bleiben. Zudem sorgen die Bereiche Member Benefits und Career Services für Zusatznutzen für all unsere Ehemaligen. Festangestellt Daniel Knus, Geschäftsführer Nicole Züblin, Leiterin Finanzen und Services Ariel Hugentobler, Leiter Career Services Sven Corus, Leiter Events und Alumni Relations Alessia Oertig, Event und Alumni Relations Manager Marco Sonderegger, Verantwortlicher IT Stefano Alghisi, Verantwortlicher Marketing und Kommunikation Eda Ilgün, Mitarbeiterin Sekretariat Studierende Céline Bleiker, Roman Bolli, Luis Duarte Martins, Patrick Geiger, Fiammetta Kym, Stefanie Rippstein

Engagierte Alumnae und Alumni > Viele Ehemalige engagieren sich aktiv für die alma mater sangallensis. So wie dieses Jahr im Organisationskomitee der HSG Alumni Deutschland Konferenz.

4

Mehr Zahlen und Fakten unter www.hsgalumni.ch/ueberuns

4

© HSG Alumni 2017


Netzwerk Rückblick – 4. HSG Alumni Deutschland Konferenz 2017

Grenzen überwinden – um jeden Preis?

Teilnehmer, Organisatoren und Referenten der Deutschland Konferenz auf dem Drachenfels nahe Bonn.

«Grenzen erreichen. Grenzen überwinden». Unter diesem Motto fanden rund 200 Ehemalige der HSG an der ausverkauften HSG Alumni Deutschland Konferenz 2017 in Bonn zusammen. Während drei Tagen setzten sich hochkarätige Referenten aus Wirtschaft und Politik sowie die Teilnehmenden selbst mit brennenden Themen der Gegenwart, aber vor allem der Zukunft auseinander. Roman Bolli Das Event führte die Teilnehmer in diverse Technologiezentren der ehemaligen Bundeshauptstadt. Die Deutsche Telekom bot Einblick in ihr «Cyber Defence Center», die DHL lud zum «Tech-Talk» in ihren Hauptsitz, und das Telekom Forum wurde zur Bühne für Zukunftsdenker. Dabei reichte das Spektrum der Themen von der Folgenabschätzung des Brexitvotums über die Chancen und Herausforderungen der Flüchtlingskrise und Migration, Bewältigungsstrategien für die rasant

20 alma 3 / 2017

fortschreitende Digitalisierung und Verschmelzung von Industrien bis zur Frage, wo medizinische Machbarkeit ihre Grenzen im Recht auf ein Sterben in Würde findet. Inspiration pur Die Einblicke, Analysen und Botschaften aus den Präsentationen und Diskussionen liessen an Inspiration nichts zu wünschen übrig. Um nur einige Beispiele zu nennen: Simon Evenett, Professor für Aussenwirtschaft an der Universität St.Gallen, sprach in der BrexitDebatte von der Wichtigkeit, die Ängste der Menschen in Europa tiefgründiger zu verstehen. Christoph Schmidt, Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung, machte klar, dass sich humanitäre Herausforderungen nicht «verwirtschaftlichen» lassen. Hermann Simon zeigte in seiner Rede «Aufbruch nach Globalia» wiederum auf, dass Exporterfolge einer Volkswirtschaft vor allen Dingen auf der Existenz sogenannter «Hidden Champions» beruhen. Dies sind innovative, mittelständische Unternehmen, die in ihrer Nische weltmarktführend sind.

René Büst von der Arago GmbH wies seinerseits auf die Gefahren der künstlichen Intelligenz hin und erklärte, weshalb auch unternehmerische Ethik bei dessen Weiterentwicklung kritisch ist. Berührende Auftritte Besonders berührend waren die Auftritte des syrischen Flüchtlings und Schülers Yazan Alaa Aladien, der Olympiasiegerin im Rollstuhlbasketball, Annika Zeyen, sowie von Thomas Budde, Chefarzt am Alfried-KruppKrankenhaus Essen. Im Umgang mit todkranken Patienten hat er selbst gelernt: «Es ist wichtig, miteinander zu reden, gerade in Grenzsituationen.» Und spätestens bei der Abstimmung über die Wunschlebenszeit wurde die essenzielle Frage der Konferenz ans Licht gebracht: Sollen wir Grenzen verschieben, nur weil wir es können? Dies sind nur einige wenige Highlights aus einer Liste an hochkarätigen Referaten, welche die Teilnehmer über drei Tage begeisterten. Nebst spannenden Vorträgen stand die vierte HSG Alumni Deutschland Konferenz ganz


Netzwerk

im Zeichen der Freundschaft und des Beisammenseins unter dem Stern der gemeinsamen Alma Mater. Das abwechslungsreiche Rahmenprogramm – vom Apéro am Rhein­ ufer bis hin zur Panoramafahrt auf den Drachenfel – bot nicht nur eine freundschaftliche Atmosphäre, sondern förderte auch die Vernetzung innerhalb der HSG-Alumni-Gemeinschaft in Deutschland über Standortgrenzen hinweg. Lust auf mehr Am Ende des Tages war es in erster Linie nicht das Programm allein, sondern die vielfältige Community an Teilnehmern, Rednern und Organisatoren, welche den Erfolg dieser Veranstaltung ausgemacht hat. OK-Präsident Rainer Lampe zieht Bilanz: «Drei Tage mit Freunden, neuen und alten, viele engagierte Speaker, viele frische Ideen, eine tolle Stimmung – das Feedback war überwältigend.» Das macht Lust auf mehr. Entsprechend gross ist bereits jetzt die Vorfreude auf die nächste Ausgabe 2019 in Frankfurt.

21 alma 3 / 2017


Netzwerk

Gründerpitch an der HSG Alumni Deutschlandkonferenz 2017

«Alte Hasen» prämieren Jungunternehmer Anlässlich der HSG Alumni Deutschlandkonferenz 2017 wurden Anfang April vier Startups von einer Expertenjury und Alumni mit Geldpreisen und Beratungsleistungen im Gesamtwert von bis zu 50 000 Euro ausgezeichnet. Über 100 Alumni der HSG stellen sich dafür in einer neu aufgebauten Mentoren- und Beiräte-Datenbank zur Verfügung. HSG Alumni bleibt über virtuelles Beteiligungskapital mit den Gewinnern verbunden und partizipiert im Falle eines erfolgreichen späteren Verkaufs. Die Rückflüsse sollen zukünftigen Studierenden zugutekommen. Florian Brodersen Bereits zum dritten Mal hat HSG Alumni in Deutschland den Gründerpitch-Wettbewerb

organisiert, an dem sich in diesem Jahr über 50 Startups mit disruptiven oder innovativen Geschäftsideen in den Clustern «Mensch» und «Maschine» beteiligten. Er ist dabei weltweit der einzige Gründerwettbewerb, der von den Alumni ausgelobt wird. Zehn Startups aus den Bereichen Medizintechnik, Mobilität, Finanztechnologie, industrielle Fertigung und Konsumgüter konnten sich in Bonn den Teilnehmern der Konferenz präsentieren. Damit soll die Unterstützung jedoch nicht enden. Es ist die Absicht, den Gewinnerteams langfristig mit Know-how und Kontakten beim Aufbau ihres Unternehmens zu helfen. Hierzu arbeitet das Gründerpitchteam unter Leitung von Andreas Eckert seit einiger Zeit am Aufbau eines festen Kreises von Ehemaligen, die sich als Beiräte, Men-

SpinDiag – 1. Preis im Cluster «Mensch».

Avrios – Sieger im Cluster «Maschine».

toren und Förderer bei erfolgreichen Teilnehmern des Startup-Wettbewerbs engagieren möchten (nähere Informationen und Anmeldung unter mentoring_gruenderpitch@hsgalumni.ch).

HSGBALL

2017

„Time to celebrate“ 28. Oktober 2017 I Universität St.Gallen Ballkarten und Infos: hsg-ball.ch Hast du auf den richtigen Moment gewartet, deine ehemaligen Studienkolleginnen und Studienkollegen wieder zu treffen? Dich über alte und neue Zeiten auszutauschen und in den akademischen Gefilden deiner festlich dekorierten Alma Mater zu schwelgen? Mit dem HSGBALL2017 am 28. Oktober 2017 bietet sich dir genau diese Möglichkeit. Flanierkarte: CHF 100 | Ballkarte mit Ball-Znacht: CHF 150 Gönnerpaket inkl. 10er-Tisch am VIP-Dinner: CHF 8 500 Ein gemeinsames Projekt von HSG Alumni, der Universität St.Gallen und der Studentenschaft.

22 alma 3 / 2017


Netzwerk

Um dieser Zusammenarbeit einen formellen Rahmen zu geben, hat sich das Team um OK-Präsident Dr. Rainer Lampe etwas Neues ausgedacht. Erstmalig haben die Sieger die Option, ihr Preisgeld gegen Einräumung einer «virtuellen Beteiligung» zugunsten von HSG Alumni zu verdoppeln. Ohne Entscheidungsrechte abgeben zu müssen, verpflichten sich die Gründer, im Falle eines erfolgreichen Exits einen kleinen Teil ihres Verkaufserlöses an HSG Alumni zurückfliessen zu lassen. Aus diesen Mitteln sollen in Zukunft besonders begabte Studierende mittels Stipendien finanziell unterstützt und ihnen dadurch ein Studium an der Universität St.Gallen erleichtert werden. Unter Federführung von Alumnus Andreas Armyros wurde hierzu eine Fördervereinbarung entwickelt und seit der Konferenz erste Gespräche mit den Siegerteams geführt. Das Konzept hat bei den Gründern durchweg positiven Anklang gefunden. Sie freuen sich auf die Zusammenarbeit mit HSG Alumni und unterstützen die Idee, zukünftigen Generationen selbst etwas zugutekommen zu lassen.

BluPink GmbH – 2. Preis im Cluster «Mensch».

3d Trust – 2. Preis im Cluster «Maschine».

Vier Preise vergeben Im Cluster «Mensch» ging der 1. Preis an SpinDiag aus Freiburg. Das Startup hat ein mobiles Gerät zur Schnelldiagnose von gefährlichen Krankenhauskeime entwickelt, mit denen sich weltweit jährlich Millionen Patienten anstecken.

derer Fokus auf Märkten wie China und Indien, wo jährlich tausende Mädchen Abtreibungen und Kindstötungen zum Opfer fallen.

Den 2. Preis im Cluster «Mensch» holte sich BluPink aus Stuttgart. Die Trennung von X- und Y-Chromosom tragenden Spermien mithilfe spezieller Filtermembrane verdoppelt die Wahrscheinlichkeit auf das Wunschgeschlecht des Kindes – ganz einfach und preiswert im heimischen Schlafzimmer, so das Versprechen des Unternehmens. Neben den grossen Industrieländern liegt ein ganz beson-

Der Sieger im Cluster «Maschine» heisst Avrios: Das in Zürich angesiedelte Startup bietet die erste herstellerunabhängige, digitale Plattform für professionelles Fuhrparkmanagement. Der 2. Preis im Cluster «Maschine» ging an 3dTrust aus München. Das von Airbus geförderte Team hat eine Softwarelösung entwickelt, welche die Verschlüsselung hochsensibler 3D-Druckdaten für den industriellen 3D-Druck entwickelt. und das Monitoring des Druckvorgangs ermöglicht.

LERNINSTITUT FTAN SCUOL DIE TALENT- UND SPORTSCHULE

BÜNDNER SKIVERBAND FEDERAZIONE GRIGIONESE DI SCI UNIUN GRISCHUNA DA SKIS

Offizielle Trainingszelle Ski Nordisch und Snowboard

Hochalpines Institut Ftan 7551 Ftan Scuol info@hif.ch • www.hif.ch

Gymnasium • Fachmittelschule Sekundarschule • Sportschule 10. Schuljahr • Internat

23 alma 3 / 2017


Netzwerk

Rückblick – Women’s Chapter Flagship-Event im Zunfthaus zur Meise

«Ich netzwerke, also bin ich» Am Flagship-Event des HSG Alumni Women’s Chapter drehte sich alles um die Frage: Wie kann ich durch Networking Wert schöpfen? Eine Frage, die nicht nur in der Wirtschaft tätige Frauen beschäftigt. Roman Bolli Im Zeitalter der Digitalisierung geht wenig ohne Networking. Wer sich beruflich zu vernetzen weiss, kann sich Vorteile schaffen. Gemäss Miriam Meckel, Herausgeberin der Wirtschaftswoche und Direktorin des Instituts für Medien- und Kommunikationsmanagement der Universität St.Gallen, haben sich Strukturen innerhalb von Organisationen verändert. Klare Hierarchien bei Entscheidungsträgern sind nicht mehr so ersichtlich wie früher. Umso wichtiger sei es, durch aktives Networking an die richtigen Personen zu gelangen. Stark verändert hätten sich auch die sozialen Netzwerke. Während sie gerade für Unternehmen Nutzen stiften können, sei die Kommunikation auf Social Media für einige Benutzer «zur Zwangsstörung geworden». Heute sei es ein Bedürfnis, sich ständig vernetzen zu müssen – aus Angst, etwas zu verpassen. Wohin wird dieser Trend führen? Gemäss Meckel wird die Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz bald Abhilfe schaffen. Künftig könnten personalisierte Avatare für uns posten, sharen und auch E-Mails beantworten. Dann hätten wir wieder mehr Ressourcen für die Pflege «analoger», also persönlicher Beziehungen. Auch die Paneldiskussion drehte sich um das Thema «Vernetzen». Mit von der Partie waren nebst Miriam Meckel Roger de Weck, SRG-Generaldirektor, Livia Leu, Botschafterin und als Delegierte des Bundesrats für Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen auch Geschäftsleitungsmitglied des SECO, sowie Nadja Lang, Verwaltungsrätin der Schweizerischen Post AG, Enerige 360° und der Metron AG. Eine wichtige Schlussfolgerung der von Esther Girsberger moderierten Gesprächsrunde ist, dass ein Erstkontakt beim Networking alleine nicht ausreicht. Ein richtiges «Bonding» kann erst dann stattfinden, wenn dieser Kontakt mit Gehalt gefüllt wird, intellektuell wie emotional. Dabei ist der

24 alma 3 / 2017

Über 200 Alumnae trafen sich im Zunfthaus zur Meisen.

HSG-Alumna Miriam Meckel, Herausgeberin der Wirtschaftswoche.

Esther Girsberger, Livia Leu, Nadja Lang, Roger de Weck, Miriam Meckel (von links nach rechts).

Faktor Mensch entscheidend, um vom Informationsaustausch zur effektiven Kommunikation überzugehen. Des Weiteren spielen strategische Aspekte eine wichtige Rolle. Bei einem stetig wachsenden Angebot an Networking-Events geht es darum, Prioritäten zu setzen und dort zu investieren, wo zum Beispiel gemeinsame Nenner bestehen. Gerade auch Frauennetzwerke brauchen in der heutigen Wirtschaft Strategien, um wirksam zu sein. Beim anschliessenden Apéro konnten die über 200 Teilnehmerinnen das Gelernte gleich in die Tat umsetzen.

Das HSG Alumni Women’s Chapter zählt beinahe 5 000 Mitglieder, organisiert rund 20 Events im Jahr und wird von Edith Infanger ehrenamtlich präsidiert. Der nächste grössere Anlass widmet sich der Frage «Will digital help us do less or be more?» und findet am 21. Juni 2017 bei EY in Zürich statt. Infos und Anmeldung unter hsgalumni.ch/women.


Netzwerk

Smartphone App AbaCliK: Arbeitszeiten und Spesen mobil erfassen Sammeln Sie mit der Smartphone App AbaCliK Informationen aller Art. Synchronisieren Sie sämtliche Daten mit der Abacus Business Software: • Präsenz- oder Arbeitszeiten • Leistungen, Spesen • Persönliche Daten, Ferientage oder Absenzen (ESS)

Jetzt kostenlos installieren www.abaclik.ch 25 alma 3 / 2017


SOCIETY 4.0 BUILDING THE ECONOMY OF OUR FUTURE

9. INTERNATIONALE

HSG ALUMNI KONFERENZ 30.8.–1.9.2018 CAMPUS DER HSG, ST.GALLEN

KEYNOTE VON HSG-ALUMNUS

MARK SCHNEIDER CEO NESTLÉ SA

Nutze die einzigartige Gelegenheit, dein Netzwerk zu pflegen und deine Studienfreunde in St.Gallen wiederzusehen. Sichere dir noch heute dein Konferenzticket. Die schnellsten 250 Teilnehmer profitieren vom einmaligen Vorzugspreis von CHF 850 (regulär CHF 975), bzw. CHF 450 für Junior-Mitglieder (regulär CHF 550).

RESERVIERE DIR DEINEN PLATZ 26 alma 3 / 2017

alumnikonferenz.ch


Netzwerk

Rückblick – «HSG – 50 Jahre danach»

Das Klassentreffen der Unermüdlichen

Rektor Thomas Bieger sprach über die Gegenwart und Zukunft der HSG.

Anlässlich des Events «HSG – 50 Jahre danach» fanden sich die Abschlussjahrgänge 1962 – 1969 in St.Gallen zusammen. Dieser Anlass bot eine Zeitreise durch die vergangenen Jahrzehnte im Zeichen des Wachstums und wirtschaftlicher Herausforderungen, «von der Inflation bis zur Deflation». Roman Bolli Vieles hat sich an der Universität St.Gallen verändert, seit die Teilnehmer zuletzt die Vorlesungsbank gedrückt haben. Von einigen hundert Studierenden zu über 8000, von der Herausforderung der 68er-Bewegung zu jener der Digitalisierung, von Chemielektionen zum St.Galler Management-Modell. Und wie Rektor Thomas Bieger im prall gefüllten Senatssaal festhielt, plant die HSG, auch in den kommenden Jahrzehnten einen expansiven Pfad zu beschreiten.

HSG-Alumnus und Alt-Bundesrat Hans-Rudolf Merz.

Das prominent bestückte Panel aus Pionieren der Wirtschaft und Politik lieferte tiefgreifende Analysen aus erster Hand, wie Veränderungen der letzten Jahrzehnte gemeistert wurden.Vom Dollarschock der 70er-Jahre zur Frage des Rentenalters von heute – auch 50 Jahre später zeigen die Alumnae und Alumni kein Zeichen der Ermüdung, sich mit brennenden Fragen unserer Gesellschaft auseinanderzusetzen. Komplettiert wurde die Veranstaltung durch Führungen zur Kunst und Architektur an der HSG, einem Bankett im WBZ Holzweid, Führungen bei Stadler Rail und Bühler, auf dem Säntis und bei Alpenbitter sowie einer Kulturführung durch die Altstadt und den Klosterbezirk. Mit der «Uslompete» in einer traditionellen St.Galler Beiz klang das Klassentreffen in gemütlichem Rahmen aus.

Franz Hidber erhält als ältester präsenter Alumnus (Jahrgang 1934) eine Flasche Wein überreicht

Kunstführung durch die HSG.

27 alma 3 / 2017


Chapters & Clubs

Zu Besuch bei den YouTube-Stars Der HSG Alumni Club London hat für seine Mitglieder eine exklusive Tour durch die Studios von YouTube Spaces in London organisiert, wo kompetente Mitarbeiter uns in die faszinierende Welt der sozialen Medien eingeführt haben und wir hautnah miterleben konnten, wie Medieninhalte aufgenommen wurden. Nathalie Chuard und André Schnurrenberger YouTube Spaces stellt aufstrebenden YouTubeStars Studios zur Verfügung, um in einem professionellen Umfeld die Aufzeichnung von Videos zu ermöglichen. Weltweit existieren bereits acht solcher sogenannten YouTube Spaces, London ist nach Los Angeles die zweitgrösste Einrichtung. Ganz in der Google-Mentalität steht das komplette Equipment vom Filmset über das Nachbearbeitungsstudio bis hin zum Schminkraum kostenlos zur Verfügung unter der Prämisse, dass der eigene YouTube-Kanal über 10 000 Abonnenten zählt.

Ehemalige HSGler im Green Room von YouTube Spaces London.

Erstaunt haben wir vernommen, dass diese neuen Internet-Stars mittlerweile einen ähnlichen Berühmtheitsstatus wie klassische Hollywood-Grössen erzielen und die Macher hinter den erfolgreichen Kanälen Millionen

verdienen. Hier in England gelang der Vloggerin (Video-Bloggerin) Zoella durch ihre Schmink-Tutorien der Durchbruch und ihre eigene Kosmetiklinie ist mittlerweile im Detailhandel zu kaufen.

Executive M.B.L.-HSG Annual Alumni Reunion in Tbilisi, Georgia Each year, the Executive M.B.L.-HSG meets in a different city for the annual alumni reunion. This year, the event took place in Tbilisi, Georgia. Patrizia Köbeli The 3-day event offered an outstanding and unique program full of academic, cultural and culinary highlights and networking opportunities. Next year, the annual alumni reunion will take place in Copenhagen from May 24 to 26, 2018. Please visit hsgalumni.ch/embl for registration.

28 alma 3 / 2017

Presidential Palace in Tbilisi.


Chapters & Clubs

HSG Alumni Club Wien zu Gast auf Schloss Hollenburg Anlässlich des Weinfrühlings im Krems- und Traisental machte der HSG Alumni Club Wien einen Ausflug nach Schloss Hollenburg. Eingeladen dazu hatte Alumnus Philipp Geymüller. Sonja Kiss Neben einer Schlossführung durch seinen Vater, den Hausherrn, gab es eine Präsentation der von Philipp gegründeten «Abothek» sowie eine Weindegustation in der erst kürzlich eröffneten Abothek-Lounge im ehemaligen Heuboden des Schlosses. Diese Veranstaltung war bereits die zweite, die der Club zusammen mit dem neu gegründetem ETH Alumni Chapter in Wien durchgeführt hat. Ziel ist es, auch in Zukunft vermehrt mit anderen Schweizer und internationalen Alumni-Organisationen in Wien zusammenzuarbeiten. Auf diese Weise kann ein breiteres sowie interessanteres Programm angeboten werden.

Schloss Hollenburg in Krems.

HSG trifft ETH Alumni in Wien, beim Business Lunch im Restaurant Hansen.

NEUE Leadership-Programme 2017/18

NEU CAS Digital Leadership & Transformation Zertifikat in 4 Modulen in St. Gallen & Berlin

Start: 18. – 20. Sept. 2017

NEU HRM 4.0 – Personalmanagement in der Arbeitswelt 4.0 Kompaktseminar in St. Gallen

13. – 15. Nov. 2017

NEU auch auf Englisch: St.Gallen Leadership Certificate Certificate Program in 4 modules in St. Gallen

Start: 28. – 30. Aug. 2017

Leading with Energy & Focus Block Seminar in St. Gallen

28. – 30. Aug 2017

Alle Leadership-Programme finden Sie auf unserer Homepage unter www.ifpm.unisg.ch

Institut für Führung und Personalmanagement

+41 71 224 23 70 / contactifpm@unisg.ch

29 alma 3 / 2017


Presse

HSG in den Medien 20 Minuten, 4. April 2017

finews, 28. April 2017

HSG-Rezept gegen Fachkräftemangel

ETH und HSG entdecken die Blockchain

Die HSG hat eine Machbarkeitsstudie ausgearbeitet und darin aufgezeigt, wie dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden kann. Die Lösung: ein neuer Studiengang, der Informatik und Management kombiniert. Investitionen von 30 Millionen Franken wären nötig. Im Vollausbau könnte der Lehrgang rund 100 Studierende auf Bachelor- und rund 50 Studierende auf Master-Stufe umfassen. Möglicher Start für den Master wäre im Herbst 2019.

Handelszeitung, 13. April 2017

Fortschritt im Anflug Dass «business as usual» nicht mehr funktioniert, scheint mittlerweile ein mehrheitsfähiger Konsens zu sein. Wie schnell das eigene Geschäftsmodell in Gefahr oder sogar obsolet werden kann, zeigen berühmte Beispiele wie Uber oder Airbnb immer wieder. Zentral für eine erfolgreiche Transformation ist ein ganzheitlicher Ansatz, nicht nur die Verstärkung der hauseigenen IT. Die wenigsten Firmen aber wüssten, wo sie mit «digital» ansetzen sollten. Dabei sei es entscheidend zu wissen, wo man als Unternehmen auf der Reise ins digitale Zeitalter stehe. Bei dieser Standortbestimmung kann der Digital Maturity Check des Instituts für Wirtschaftsinformatik der Universität St.Gallen hilfreich sein. In Kooperation mit dem Beratungsunternehmen Crosswalk werden neun Kriterien untersucht. Diese Faktoren reichen von Kundenerlebnis über Strategie und Prozesse bis hin zu Kultur und Zusammenarbeit. Das Ergebnis ist ein digitaler Reifegrad zwischen eins und fünf. Die letztjährige Umfrage ergab, dass der Grossteil der Firmen sich zwischen Reifegrad zwei und dreieinhalb befindet. Zu den Branchen, bei denen Aufholbedarf besteht, zählen beispielsweise Industrie und Verwaltung.

30 alma 3 / 2017

Um das Potenzial der Blockchain-Technologie zu heben, haben sich zwei Schweizer Uni­ versitäten und ein international tätiges Beratungsunternehmen zusammengetan. Die Blockchain wird früher oder später die Finanzwelt umkrempeln, so lautet der Tenor vieler Experten. Um vom Technologiesprung nicht übergangen zu werden, forschen bereits diverse Schweizer Banken mit vereinten Kräften an der Technologie. Nun startet am 9. Mai ein weiteres Konsortium namens Blockchain[X]. Dahinter stehen die ETH Zürich, die Hochschule St.Gallen (HSG) und das «Big Four»-Beratungsunternehmen PwC, wie aus einer Medienmitteilung zu entnehmen war. Es handle sich hierbei um die erste Schweizer Plattform für den Wissensaustausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Behörden, hiess es weiter. Die Mitglieder werden direkt auf die neusten Forschungsergebnisse und Wirksamkeitsstudien Zugriff haben und mit Experten und Branchenkollegen in Kontakt treten können, wie es hiess. Weiter können Blockchain[X]-Mitglieder bei der Ent­ wicklung von Prototypen mitwirken.

Ostschweiz am Sonntag, 30. April 2017

Freie Netze in der Ostschweiz Netzzensur wie in Saudi-Arabien oder China: Das werfen Studenten der Kritischen Juristinnen und Juristen Fribourg und die Netzakti­ visten des Chaos Computer Clubs der dortigen Universität vor. Denn diese hat im Netzwerk der Universität Filter installiert, die das freie Surfen immer wieder abrupt blockieren. Damit beschränke die Uni Fribourg die Wissenschaftsfreiheit. An Ostschweizer Hochschulen sind solche Filter selten. «Die Universität St.Gallen setzt auf eine eigenverantwortliche Nutzung von Internet und E-Mail», sagt Jürg Roggenbauch, Mediensprecher der HSG. Die Benützungsvorschriften der Uni verbieten zwar Missbrauch des Netzwerks. Die Nutzung von Angeboten mit gewalt­verherrlichendem, pornografischem

oder rassistischem Inhalt ist im Prinzip untersagt, wenn diese Websites gegen Gesetze verstossen. Zu Forschungszwecken, mit Zustimmung von Vorgesetzten oder Dozenten, ist es aber durchaus erlaubt. Die Uni nutzt lediglich einen Dienst, der den Zugang zu schädlichen oder illegalen Websites verhindert. «Wir sind eine Institution von Lehre, Forschung und Weiterbildung. Diese Tätigkeiten sollen möglichst wenig eingeschränkt werden», sagt Roggenbauch.

FM1 Today, 11. Mai 2017

HSG-Studis lieben St.Gallen St.Gallen ist eine Studentenstadt. Nebst der Pädagogischen Hochschule und der Fachhochschule trägt vor allem die HSG mit über 8 000 Studierenden dazu bei. Dies zeigt sich, wenn von Juni bis September – in den Semesterferien – die St.Galler Strassen von Touristen beherrscht werden, während über das restliche Jahr vor allem junge Leute auf den Strassen unterwegs sind. 86 Prozent der Studierenden an der HSG kommen nicht aus der Ostschweiz, sie müssen entweder pendeln oder sich eine Wohnung in St.Gallen suchen. Dies tun rund 90 Prozent der Auswärtigen. Damit sind es rund 6200 Stu­ dierende, die von auswärts in die Stadt St.Gallen ziehen. Entgegen der gängigen Meinung scheinen die Studierenden die Stadt St.Gallen sehr zu mögen. Besonders gefällt den Studenten die Sicherheit, die sie in der Ostschweiz erleben. Auch die Altstadt und die Landschaft wirkt sehr positiv auf die Studenten. Für verbesserungswürdig befanden die Studenten das St.Galler Nachtleben. Die Studenten gehen hauptsächlich am Mitt­woch feiern. «Normalerweise findet bei irgendeinem Kollegen eine WG-Party statt und dann geht’s weiter ins Elephant oder ins Trischli», sagt Peter aus dem Rheintal. Er war positiv vom Nachtleben überrascht, als er nach St.Gallen zog. «Ich hätte nicht gedacht, dass unter der Woche so viel los ist». Offenbar geht das aber nicht allen so. Wer aus grossen Städten wie Zürich oder München nach St.Gallen kommt, vermisst die grosse Auswahl an Nachtclubs und Bars.


Publikationen

Personalführung Jürgen Weibler Verlag Franz Vahlen GmbH Die überarbeitete und erweiterte Neuauflage dieses Standardwerks stellt die Führungslehre in ihrer ganzen Vielfalt vor, ordnet wie gewohnt ein und weist Wege für die Forschung und Praxis. Klassische Positionen finden weiterhin ihren Platz, doch wurde besonderer Wert auf aktuelle Fortschreibungen und Erweiterungen gelegt. So wurden u.a. die Führungstheorien, Führungsinstrumente, das Führungs-Controlling und die Prozessperspektive der Führung ausgebaut sowie Überlegungen zur Führungsethik weiter gefasst. Neu aufgenommen wurden Entwicklungen zu Neuroscience und Leadership, zur achtsamen Führung, zu Führung und Kunst sowie zu Führung und Kooperation. Erstmalig wird Augenmerk auf die Dynamik des realen Entscheidungsverhaltens von Führungskräften samt Verbesserungsmassnahmen gelegt.

Kundenemotionen und Mitarbeitermotivation Ivonne Preusser

Demokratie in der Krise Daniel Brühlmeier, Philippe Mastronardi

SpringerGabler

Chronos

I vonne Preusser untersucht den externen Einfluss von Kunden auf das Engagement von Mitarbeitern und die produktive Leistungskraft von Organisationen. Sie zeigt, dass Kundenemotionen das Engagement und die Kreativität von Mitarbeitern steigern können. Die Autorin stellt ein praxisnahes integratives Modell vor, das interne Faktoren auf den Ebenen Strategie, Führung und Kultur sowie das Kundenengagement als externen Einflussfaktor umfasst und Ansatzpunkte aufzeigt, wie Unternehmen ein Kunden-Klima ganzheitlich fördern und die mobilisierende Wirkung für die eigenen Mitarbeiter und zur Begeisterung der Kunden nutzen können.

Alle Welt redet von Krise. Nun auch noch eine Demokratiekrise? Ist Demokratie Teil der Lösung oder Teil des Problems? Kranken die politischen Prozesse an sich selbst oder leiden sie unter äusseren Einflüssen aus Wirtschaft und Gesellschaft? Ist unsere Demokratie reformfähig? Hat sie eine Zukunft? Von ihrem Ideal her ist Demokratie unsere Hoffnung, all die anderen Krisen, in denen unsere Gesellschaft steckt, bewältigen zu können. Ideal und Realität unserer Demokratie bilden ein Spannungsfeld und klaffen zuweilen auseinander. Sie sollen es sogar. Aber wir müssen die Chance haben, unsere Ideale einen Schritt weit zu realisieren. Sonst verlieren wir den Glauben an sie. Deshalb ist es wichtig, die Realität einerseits kritisch zu analysieren, anderseits das Verbesserungspotenzial auszuloten. Analyse und Reformmöglichkeiten sind deshalb die zwei Dimensionen, in denen sich der Sammelband bewegt.

Clustermanagement Eduard Hauser SpringerGabler

Unternehmensbewertung und Aktienanalyse Marcus A. Hauser, Ernesto Turnes Verlag SKV Unternehmensbewertung und Aktienanalyse gibt einen Überblick über die am meisten verbreiteten Methoden und Modelle. Klarheit, Einfachheit und Verständlichkeit stehen im Zentrum. Da beide Themengebiete eine Vielzahl gemeinsamer Schnittstellen aufweisen, deckt das Lehrmittel im Gegensatz zur gängigen Literatur beide Themenfelder gleichzeitig ab. In die 3. Auflage, die umfassend überarbeitet wurde, sind neue Bewertungsmethoden (z. B. Residual Income Model RIM) und ergänzende Inhalte eingeflossen. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl neuer, praxisbezogener Aufgaben.

Das Buch zeigt die Ausgangslage für den Aufbau von Clustern in der CEO – Chief Execution Officer Schweiz und stellt an- Eduard Hauser hand einiger Beispiele Akademikerverlag aus unterschiedlichen Branchen dar, wie ClusCEO als «Chief Executer erfolgreich sein köntion Officer» knüpft nen. Es werden interbei der Untersuchtung nationale Ansätze zur der Tätigkeit eines Stärkung von Netzwerken dargestellt, CheckCEOs an. Die Untersulisten liefern Hinweise für Praktiker, die Cluschung von Mintzberg, ter lancieren wollen. 1973, ist von der Hochschule Luzern wiederholt worden und zeigt nach wie vor stark fragmentierte Tätigkeiten mit hohem Zeitaufwand an. Es wird klar, dass CEOs wenig Zeit für strategische Aufgaben aufwänden und einen Grossteil in Sitzungen verbringen. Gerne platzieren wir hier oder auf der Das Buch geht von der kulturellen Seite an Website hsgalumni.ch/buecher einen die Aufgabe CEO heran und zeigt in humoHinweis zu Publikationen von Mitglieristischer Art, wie CEOs in Beratungen erdern. Rezensionsexemplar bitte an die lebt worden sind. Redaktion (Adresse vgl. Impressum).

Publikationen

31 alma 3 / 2017


Kreuzworträtsel

Kreuzworträtsel

Jetzt das HSG-Kreuzworträtsel lösen und gewinnen! 1

Horizontal   1. Studentenzeitschrift der HSG   5. Neuer Präsident des ISC & St.Gallen Symposium (Nachname)   7. Motto des HSG Balls 2017 («Time to …»)   9. Höchste Auszeichnung für Literatur (…-Preis) 10. Sharing-Plattform für Unterkünfte 12. Biersorte der Brauerei Schützengarten 15. Kürzlich verstorbener Schweizer Bergsteiger (Nachname) 16. Professor für Politikwissenschaft, «Vater» von BIA und MIA 17. HSG-Alumnus und Medienpionier 19. Ehemaliger Studienab­schluss­ titel, entspricht heutigem Master 20. Wirtschaftsprofessor und akademischer Direktor des MBA

2 L9

3

4 5

7

6

L5 8 L6 9 L1 10 L3 11 12

13 L8 14 15

16 L2 17

18

19 L4 L7

20

Vertikal   2. Grösster Vorlesungssaal an der HSG   3. Master in Accounting and Finance (Abk.)   4. Neuer Member Benefit für Naturkosmetikprodukte   6. Quartier im Westen von St.Gallen   8. Grösster Carsharing-Anbieter der Schweiz 11. «Abschlussfeier» auf Englisch 13. Deutscher Kanzlerkandidat (Nachname) 14. Neuer Studiengang an der HSG (… Master) 18. Pizzakurier und Restaurant in St.Gallen

32 alma 3 / 2017

Lösungswort online unter hsgalumni.ch/alma einreichen, oder per E-Mail an alumni@unisg.ch senden. Bitte gib deine Adresse und den Betreff: «Kreuzworträtsel­lösung alma» an. Viel Glück! Einsendeschluss: Freitag, 28. Juli 2017

L1

L2

L3

L4

L5

L6

L7

L8

L9

************************************************************** Zu gewinnen gibt es je ein Polo-Shirt von Tommy Hilfiger in himbeerrosa für Damen und türkis für Herren. Beide sind mit dezenter Stickerei «Universität St.Gallen» in weiss auf dem linken Ärmel versehen. Weitere Produkte mit dem «Peterli» findest du unter: www.hsgshop.ch


Chapters & Clubs

NZZ-Preis für EMBA-Diplomarbeit verliehen

«Eine Angstkultur muss zwingend vermieden werden»

NZZ-Preisträger Roman Schlager (rechts) zusammen mit Wolfgang Jenewein, EMBA-Direktor.

Code of Conducts liegen im Trend. Was unterscheidet einen guten von einem schlechten Verhaltenskodex? NZZ-Preisträger Roman Schlager hat Antworten. In der MCH Group, einem führenden Messeveranstalter, will er nun seine Erkenntnisse umsetzen. Daniela Decurtins «Die Gefahr ist gross, dass ein Verhaltenskodex zu einem reinen Feigenblatt verkommt», sagt Roman Schlager. Der 36-jährige Rechtsanwalt und Legal Counsel bei der MCH Group hat sich in seiner Masterarbeit im Rahmen des EMBA in General Management an der Universität St.Gallen vertieft damit auseinandergesetzt. Obwohl es in der Schweiz keine Pflicht zur Einführung eines Verhaltenskodex gibt, verfügen grössere Unternehmen in der Regel über solche Regeln, wie er bei seinen Recherchen festgestellt hat. Dabei würden insbesondere die grossen Risiken wie Korruption, Wettbewerbsverletzungen, Interessenkonflikte, Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Menschenrechte oder Arbeitssicherheit erfasst. «Inspire, Guide and Enable» «Ein guter Code of Conduct soll den Mitarbeitenden Sicherheit vermitteln»: Für Schlager

soll er Leitplanken vorgeben, innerhalb derer sich die Mitarbeitenden frei bewegen können. «Falls der Mitarbeitende sich innerhalb der Leitplanken bewegt und ihm ein Fehler unterläuft, soll er keine Angst vor Sanktionen haben müssen», sagt Schlager. Die Tendenz gehe klar weg von «Require, Restrict and Prevent» hin zu einem Regelwerk, das dem Motto folge: «Inspire, Guide and Enable». Verschiedenenorts würden Verhaltenskodizes zu schwach und vage ausgestaltet, als Mittel der Haftungsabwälzung auf die Mitarbeitenden oder als PR-Instrument falsch verstanden. Gewisse seien auch schlecht implementiert, weil sie nicht durch das Management vorgelebt würden. Gerade in der Bankenbranche, wo die Mitarbeitenden sehr eng überwacht werden, würden sich bereits Folgen von solchen Fehlentwicklungen bemerkbar machen. «Das Schaffen einer Angstkultur muss zwingend vermieden werden», hält Schlager fest. MCH Group setzt Resultate um Die Arbeit von Roman Schlager trägt Früchte: Sie wurde mit dem NZZ-Preis als beste Projektarbeit des Jahrgangs ausgezeichnet. Die Jury setzt sich aus Mitgliedern des Vorstands der EMBA HSG Alumni zusammen. Die Arbeit dient nun auch als Basis für einen Kodex, der bei der MCH Group, einem füh-

renden Messeveranstalter, umgesetzt werden soll. Dazu wurde eine Projektgruppe eingesetzt, die der Jurist selber leitet. Die MCH Group ging aus dem Zusammenschluss der beiden Messegesellschaften Basel und Zürich hervor. «In der Analyse des Unternehmens und einer Umfrage unter den Mitarbeitenden kam heraus, dass sämtliche notwendigen Weisungen, Reglemente etc. zwar bestehen. Durch das sehr schnelle Wachstum der Unternehmensgruppe zeigte sich aber ein wenig das Bild eines Flickenteppichs», gelangt Schlager zum Schluss. Ein Verhaltenskodex soll hier nun Abhilfe leisten. Dies sei zum einen allein schon dadurch angezeigt, dass politische und rechtliche Entwicklungen in diese Richtung gingen. «Die Unternehmen in der Schweiz sind gefordert, da nur so der Regulierungsdruck des Gesetzgebers vermindert werden kann», sagt Schlager. Es gebe mittlerweile aber auch eine ganz konkrete Notwendigkeit, weil der Nachweis von Compliance und Social ResponsibilityRegeln oft Bedingung sei, um sich an grossen Ausschreibungen internationaler Konzerne beteiligen könne. Schlager freut sich darüber, seine Erkenntnisse umsetzen zu können. «Das alles macht Mut, um auch als Manager einen Schritt weiter zu kommen», so der erfolgreiche EMBA-Absolvent.

33 alma 3 / 2017


KMU – ZUVERSICHT IM WANDEL Online-Anmeldung unter www.kmu-tag.ch

Tobias Wolf

Urs Fueglistaller

Wolfgang Jenewein

Gabriela Manser

Martina Gerster

Ludwig Hasler

Wolfgang Frick

Philipp Riederle

27 / OKTOBER 2017 SCHWEIZER KMU-TAG ST GALLEN

Patronat: Schweizerischer Gewerbeverband / economiesuisse / IHK St.Gallen-Appenzell / Kantonaler Gewerbeverband St.Gallen (KGV) Hauptsponsoren

Veranstalter

Patrizia Laeri

Hazel Brugger

Kommunikationspartnerin

BRAIN Work Gincosan® bei nachlassender geistiger Leistungsfähigkeit mit: – Gedächtnisschwäche – Konzentrationsmangel – Vergesslichkeit be

AL

M

im

Ka

uf

20%

ein

Rab

b i s E inl e r 31 ö s b P a c .0 a r 8 . in k u n 20 Ih g Ra 17. N rer A Gin ba ic p o c o t te ht t h s n k mi e k a n ® um t a n e o d u li d e e r 3 0 /G er re D ba n ro r. Bo ge inc ns r ie os od an ® er 1 A

att

00

Zulassungsinhaberin: Ginsana SA Auslieferung: Vifor Consumer Health SA

Lesen Sie die Packungsbeilage.


13. Juni bis 20. September

Schweiz 13. Juni 2017 HSG Alumni Bern Besuch International Airport und Tower Bern-Belp 17:30 bis 21 Uhr Flughafen Bern peter@rogl.ch 20. Juni 2017 EMBE HSG Alumni BE-BRAINFOOD mit «Cristiano Ronaldo» 12 bis 13.45 Uhr Restaurant Veranda, Bern rudolf.bruehwiler@swissonline.ch 21. Juni 2017 HSG Alumni Nordwestschweiz Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Zeilhofer über Innovationen 12 bis 14 Uhr Enothek, Basel damian.hostettler@bruhn-partner.com 21. Juni 2017 HSG Alumni Women's Chapter Will digital help us do less or be more? 18 bis 20.30 Uhr Ernst & Young, Zürich alessia.oertig@unisg.ch 22. Juni 2017 HSG Alumni HSG Alumni Forum 2017: Sharing Economy – Teilen ohne zu herrschen? 9 bis 16 Uhr Olma Halle 9.2, St.Gallen alumni@unisg.ch 22. Juni 2017 HSG Alumni HSG Alumni Generalversammlung 16.15 bis 19.30 Uhr Olma Halle 9.2, St.Gallen alumni@unisg.ch

agenda 22. Juni 2017 HSG Alumni Zentralschweiz Apéro + Dinner: Rundfahrt auf dem Vierwaldstättersee 18 bis 22 Uhr Ort wird noch bekanntgegeben ivana.meyer@axonxperts.ch 22. Juni 2017 MBF-HSG Alumni Club Annual General Meeting 18.30 bis 21 Uhr Zunfthaus zur Waag, Zürich lutz.preussler@gmail.com 22. Juni 2017 HSG Alumni Life Sciences Club Sommer Talk mit Dominik Escher, Cofounder ESBATech (Alcon) 18.30 bis 21 Uhr Hotel Storchen, Zürich hsglifesciences@gmail.com 29. Juni 2017 HSG Alumni Industrial Club HAIC: RUAG - Air & Space products from Switzerland 18 bis 21 Uhr RUAG AG, Emmen philippe@niquille.com 5. Juli 2017 Alumni EMBA HSG Bern Sommerstamm 18 bis 20 Uhr Restaurant Schwellenmätteli, Bern tg@gisselbrechtwirtschaft.ch 5. Juli 2017 Commodity Club Switzerland & Zug Commodity Association Welcome to the Monthly Afterwork Commodity Meetup Zug 18 bis 22 Uhr Zug, wird noch bekanntgegeben otto.loepfe@commodityclub.ch

8. Juli 2017 HSG Alumni Club Engadin St. Moritz Apéro & Dinner 19 bis 24 Uhr St. Moritz – Dorf olga.valek@mccov.ch 9. Juli 2017 HSG Alumni Club Engadin St. Moritz Jazz Brunch 10 bis 13 Uhr Hotel Hauser, St. Moritz – Dorf olga.valek@mccov.ch 12. August 2017 Alumni EMBA HSG Bern Segeln auf dem Thunersee 14 bis 21 Uhr Yachtclub Spiez tg@gisselbrechtwirtschaft.ch 17. August 2017 Urs August Graf (HSG Captain) & Georges Gladig (ETH Captain) ETH – HSG Ryder Cup 2017 10 bis 22 Uhr Ostschweizer Golfclub, Niederbüren captain@eth-hsg-rydercup.ch 17. August 2017 MBF-HSG Alumni summer event at FELFEL 19 bis 21 Uhr FELFEL Office, Zürich lutz.preussler@gmail.com 23. August 2017 HSG Alumni Nordwestschweiz Sommeranlass an der Wiese 18.30 bis 23 Uhr Restaurant Schliessi, Basel damian.hostettler@bruhn-partner.com 07. September 2017 HSG Alumni Life Sciences Club Life Sciences Panel Discussion – Health 4.0: Healthcare goes digital 18 bis 21 Uhr Hotel Glockenhof, Zürich hsglifesciences@gmail.com

35 alma 3 / 2017


20. September 2017 HSG Alumni Nordwestschweiz Conradin Cramer über seine ersten Erfahrungen als Regierungsrat 12 bis 14 Uhr Enothek, Basel damian.hostettler@bruhn-partner.com 20. September 2017 HSG Alumni Women’s Chapter Styling Workshop – Networking mit Stil 18 bis 22 Uhr PKZ Women, Zürich alessia.oertig@unisg.ch

Deutschland 20. bis 25. Juni 2017 HSG Alumni HSG Alumni Hamburg Reise 2017 Hamburg alumnireisen@unisg.ch 21. Juni 2017 HSG Alumni Club Frankfurt Rhein-Main Business Lunch 12.30 bis 13.30 Uhr Restaurant Gregorelli, Frankfurt corinna.egerer@hsgalumni.ch

Aktualisierte Informationen und weitere Anlässe bei den angegebenen Kontaktpersonen oder auf hsgalumni.ch/events

36 alma 3 / 2017

27. Juni 2017 HSG Alumni Club Frankfurt Rhein-Main St.Galler-Management-Gespräche in Frankfurt mit Lufthansa AirPlus-CEO Patrick W. Diemer 18.30 bis 22 Uhr Lufthansa AirPlus Servicekarten GmbH, Neu-Isenburg corinna.egerer@hsgalumni.ch 11. Juli 2017 HSG Alumni Club Stuttgart Stocherkahnfahrt auf dem Neckar in Tübingen 19 bis 22.30 Uhr Tübingen hsgalumni.stuttgart@web.de 23. August 2017 HSG Alumni Club Frankfurt Rhein-Main Business Lunch 12.30 bis 13.30 Uhr Restaurant Gregorelli, Frankfurt corinna.egerer@hsgalumni.ch

Brasilien 1. August 2017 HSG Alumni Club Brazil Jährliches 1. August Treffen 18 bis 22 Uhr São Paulo, wird noch bekanntgegeben olavi@me.com


“Now we have the salad!” APOSTROPH.

Weltweit verstanden werden. Professionelle Fachübersetzungen Apostroph Group ist eines der führenden Sprachdienstleistungsunternehmen der Schweiz. Mit unseren 400 geprüften Fachübersetzern und über 20 Jahren Branchenerfahrung garantieren wir Ihnen höchste Qualität sowie sicheren, diskreten und kompetenten Service. Wir sind zertifiziert nach ISO 9001 und ISO 17100, damit es keinen Salat gibt bei Ihrer Kommunikation! T +41 41 419 01 01 – www.apostrophgroup.ch Apostroph Group – Bern Lausanne Luzern Zürich


Headline here We’re always looking for people with the relentless energy to drive and push themselves further. To find new avenues and unique ways to reach our shared goals. At Deloitte, we know that being the undisputed leader means empowering our people to be the very best they can be – so they can make an impact that matters for our clients. Join us at one of our campus events to learn more and see what you can achieve.

Event Title Goes Here Campus Interviews: Date & Time

Location address, campus area and building information.

Change the world, Information Session: Date & Time Location address, campus area and building information. not who you are.

Call to action information goes here. Call to action and deadline oriented information goes here. Call to action information goes here.

Bring your talents to Deloitte, and you’ll find a global network of support, leadership opportunities and diverse thinking. There’s no limit to what you can achieve. [Insert the Standard legal description] Caption vel doloreet wisit acincil iquatem dio odigna feugiamcommy nim vulput adip exerosto essi. Rud min ver sed magna ate tat, vendigna conulputat. Ulput pratie ming et, commy nos et nim il et at. Ut aliquipit nullaore endrem er incilla conse feu facin venisi. © [Year] Deloitte [Legal AG. entity All rights name]. reserved.

What impact will you make?

deloitte.com/ch/careers careers.deloitte.com


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.