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Die digitale Zukunft
Diese Woche bin ich erst 3 km gerannt. Heute Abend hast Du keinen Termin im Kalender. Ein wenig Fitness würde Dir gut tun.
Ich heisse Minouche, bin 2 Jahre alt und wohne bei der Familie Müller. Ich bin gegen Katzenseuche, Katzenschnupfenkomplex, Felines Leukämievirus und Tollwut geimpft.
Seit 13 Tagen habe ich kein Wasser mehr bekommen. Wenn Du mich in den nächsten 48 Stunden nicht giesst, werde ich eingehen. Morgen werde ich mein Ablaufdatum überschreiten. Heute abend könntest Du aus mir ein Birchermüesli zubereiten.
Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen
# 3 / 2015
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Editorial
Inhalt
Die digitale Zukunft
Dossier
04 Wenn virtuelle und physikalische Welt zusammenwachsen 06 «Start-up»: Comfylight
04
08 «Jeder Leader muss ein Digital Officer werden» 11 Big Brother kommt per E-Mail 12 Denken fürs digitale Zeitalter 13 «Wearables werden wie Sinnesorgane» 14 Originalton: «Homo Digitalis» – Fluch Fluch oder Segen
06 Wissen und Karriere
16 «Wir wollen Dich als Mentor» 17 Chief Strategy Officer – der neue Weg ins Topmanagement Netzwerk
08
28 Deutschland Konferenz: Insights mit Impact in München 35 HSG Alumni – das beste Social Network
Rubriken
19 Jahresbericht HSG Alumni
28
32 Presse 33 Publikationen
Impressum Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen (bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten») ISSN 1422-5980, 14. Jahrgang, Nr. 3/2015 (Juni 2015) Auflage: 24’000 Exemplare, erscheint alle 3 Monate Herausgeber: HSG Alumni Verlagsleitung: Claudia Bartolini Chefredaktion: Roger Tinner Projektleitung/Redaktion: alea iacta ag, St.Gallen Gestaltung: Schalter&Walter GmbH, St.Gallen Druck: Stämpfli AG, Bern
Beiträge: Claudia Bartolini, Jennifer Bock, Walter Brenner, Daniela Decurtins, Jacob Detennis, Marius Hasenböhler, Martin Hilb, Markus Menz, Matthias Neidhart, Hubert Oesterle, Eva Salzer, Susan Schellknecht, Franz Schultheis, Thomas Schwabach, Katja Tinner, Roger Tinner, Falk Uebernickel. Redaktion: alma, alea iacta ag, Oberer Graben 12, CH-9001 St.Gallen, T +41 71 244 66 00, alma@alea-iacta.ch Anzeigen: print-ad kretz gmbh,Tramstrasse 11, Postfach, 8708 Männedorf, T +41 44 924 20 70, info@kretzgmbh.ch Adressänderungen: HSG Alumni, Dufourstrasse 50, CH-9000 St.Gallen, T +41 71 224 30 10, alumni@unisg.ch
Die Digitalisierung ist weit mehr als die Verschiebung der Kommunikation vom Papier in elektronische Kanäle. Die Auswirkungen in der (digitalen) Zukunft sind weit umfassender: Ganz neue Geschäftsmodelle entstehen, aber auch bestehende Unternehmen und ihre Prozesse erfahren dank den neuen Möglichkeiten einen Umbruch: So sind einzelne Medienunternehmen, die bisher journalistische Inhalte verbreitet haben, zu (virtuellen) Autound Wohnungshändlern und Konzertveranstaltern oder zumindest Ticketverkäufern geworden und generieren in diesen neuen Geschäftsfeldern schon mehr Umsatz und Gewinn als in ihren traditionellen «Gefässen». Produzierende Unternehmen optimieren nicht zuletzt ihre Prozesse und lancieren innovative Produkte, die dank der digitalen Vernetzung ganz neue Möglichkeiten bieten, wie sich etwa an der Vision von selbstfahrenden Autos zeigt (die damit auch ihrer Bezeichnung «Automobil» gerecht werden, was ja gerade «selbstfahrend» bedeutet). Wie immer im Leben und in der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung sind mit so tiefgreifenden Technologiesprüngen sowohl Chancen wie Gefahren verbunden. Dabei gibt es die einen, die fast ausschliesslich vor den Gefahren warnen, und die anderen, die euphorisch schon von einem neuen Zeitalter sprechen. Dabei gäbe es auch die Haltung, wie sie Elgar Fleisch (HSGProfessor und ein wenig «Papst des Internet der Dinge») in unserem Interview äussert: Der Wandel und die neuen Möglichkeiten kommen so oder so. Es geht darum, im eigenen Geschäftsfeld das Beste draus zu machen. Und das tun viele, gerade auch Alumni der HSG, wie etwa das Beispiel «Comfylight» in diesem Heft zeigt. Was genau den (neuen) «Homo Digitalis» auszeichnet, beschreibt Hubert Oesterle im «Originalton». Und auch diesmal finden sich in der «analogen» alma Artikel aus dem digitalen «HSG Focus» – und umgekehrt! Roger Tinner, Chefredaktor
Zum Titelbild: Ein Blick in die digitale Zukunft. (Bild Florian Brunner).
01 alma 3 / 2015
Nachrichten
Anerkennungspreis für HSG Alumni HSG Alumni erhält vom Verband alumni-clubs.net eine Anerkennung für die Arbeit im Bereich Career Services. Besonders für die Betreuung der Alumni in Karrierefragen während allen Lebensphasen wurden wir ausgezeichnet.
Alumni-Preis „Premium D-A-CH“ Anerkennung der Jury 2015
16 Alumni-Organisationen und -Vereine aus der gesamten Region D-A-CH nahmen an der Preisausschreibung des Verbandes alumni-clubs.net teil. Wir konnten mit unserer Arbeit im Bereich Career Services den Anerkennungspreis nach St.Gallen holen. Die Jury beschreibt in ihrer Begründung die Wahl von HSG Alumni folgendermassen: «Der Verein HSG Alumni betreibt Alumni Management und Career Services unter einem Dach. Das Konzept zeichnet sich durch seine unternehmerische Ausprägung und die enge Zusammenarbeit mit der Universität St.Gallen aus. Es wird eine lebenslange Betreuung der HSGler «vom Studium bis zum Ruhestand» angeboten. Die Jury hat insbesondere der professionelle Lebensphasen-Aspekt überzeugt.» alumni-clubs.net möchte mit der Vergabe der Auszeichnung Anreize für qualitätsvolles Beziehungsmanagement schaffen, und zwar als Basis für eine nachhaltige integrative Zusammenarbeit.
Ariel Hugentobler (rechts) nimmt den Preis für HSG Alumni entgegen.
02 alma 3 / 2015
Intellektueller Brückenbauer Li Choy Chong, Professor für Internationales Management mit Schwerpunkt Süd-Ost-Asien, wird diesen Sommer an der HSG emeritiert. Ein Auszug aus der Würdigung in «HSG Focus». Martin Hilb Li Choy Chong wirkt seit 1996 als Professor für Süd-Ost-Asien-Forschung und -Lehre an der Universität St.Gallen. 1997 wurde er Mitglied der Direktion der FIM-HSG und 2004 gründete er als Direktor das Asia Research Centre (ARC-HSG). Er war damals in der Aufbauphase verantwortlich für den Asia Campus der Universität St.Gallen in Singapur in Kooperation mit der Singapore Management University (SMU). Li Choy Chong hat seinen sozialwissenschaftlichen Masterabschluss an der University of Singapore und seine Promotion in Sozialwissenschaften an der Universität Bielefeld erworben. 1981-1996 wirkte er zuletzt als Senior Lecturer (Associate Professor) an der in Asien führenden National University of Singapore. Als Research Fellow weilte er unter anderem an der Wharton School in Philadelphia und lehrte zeitweise an der ETH Zürich und der Stockholm School of Economics. Einsatz für den wissenschaftlichen Nachwuchs Während seiner Lehrtätigkeit an der HSG wirkte er als interkultureller Brückenbauer zwischen den vielfältigen asiatischen Kulturen und der HSG in Forschung, Lehre und Praxis. Es gelang ihm immer wieder, ausgezeichnete Doktorandinnen und Doktoranden zu gewinnen, die zum Teil mit ihm in namhaften Journals wissenschaftliche Beiträge publizierten und teils heute als renommierte Professoren tätig sind. Li Choy Chongs Forschungstätigkeit widerspiegelt sich in 20 Buchpublikationen, über 20 Buchbeiträgen, mehr als 40 Journalartikeln als Allein- oder Co-Autor, über 80 Beiträgen als Autor oder Co-Autor an internationalen wissenschaftlichen Konferenzen. Pionierarbeit im Austausch mit Asien Auch in der Lehre hat Li Choy Chong an der HSG eigene innovative Akzente ge-
Professor Li Choy Chong. (Foto Hannes Thalmann)
setzt: Er führte bereits 1999 Asien-KulturAustausch-Programme zwischen Studierenden der HSG und asiatischen Universitäten, unter anderen mit Hochschulen in Japan, China, Indonesien und Thailand, durch. Dabei erhielten HSG-Studierende einen fundierten Live-Einblick in die Kultur und Geschäftswelt eines asiatischen Landes und umgekehrt asiatische Studierende ein gleiches Programm in der Schweiz. Professor Chong führte alljährlich Seminarveranstaltungen mit vorbereitenden Lehrveranstaltungen an der HSG und anschliessenden Studienreisen in verschiedene wichtige asiatische Länder durch. Im Weiterbildungsbereich ist vor allem das alljährliche India Symposium hervorzuheben, das am 29. Mai 2015 bereits zum 10. Mal (diesmal im Hotel Dolder in Zürich) durch die India Symposium Association in Zusammenarbeit mit der ARC-HSG durchgeführt wird. Ly Choy Chong, der sich durch Asienkompetenz, Engagement und Bescheidenheit auszeichnet, hat wertvolle Aufbauarbeit im Bereich der Asien-Forschung, -Lehre und -Dienstleistungen an der HSG geleistet und kann nun in seiner neuen Lebensphase als VEP (Very Experienced Professor) hoffentlich weiterhin die 4 S geniessen: Sinn, Spass, Spielraum und Sozialen Kontakt. Seine Abschiedsvorlesung hielt Professor Dr. Li Choy Chong am 12. Mai 2015 zum Thema «Of Contextual Space and Time: A Personal Journey into Socially Responsible International Management Education».
Nachrichten
Wirtschaft und Gesellschaft Mit Prof. Dr. Thomas Eberle wird einer der tonangebenden Schweizer Sozialwissenschaftler emeritiert. Ein Auszug aus der Würdigung in «HSG Focus». Franz Schultheis Thomas Eberle ist ein Mann vieler Eigenschaften. Viele seiner Qualitäten werden oft als getrennt, wenn nicht als gegensätzlich wahrgenommen, erweisen sich jedoch bei ihm als komplementär und integriert. So ist er einerseits «lokal» an seiner Universität, der HSG, seit seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften in den 70er-Jahren beheimatet und vertritt deren Geist und Praxis auf geradezu exemplarische Art, indem er den Anspruch eines integrierten wissenschaftlichen Ansatzes in der systematischen Einbettung wirtschaftlicher Phänomene und Fragen in ihre gesellschaftlichen Kontexte erforscht und vermittelt. Andererseits aber ist er ein global vernetzter und aktiver Forscher und war an einer Vielzahl an in- und ausländischen Universitäten als Gastprofessor tätig. Lokal und global zugleich war und ist auch sein Engagement in der und für die scientific community, die er als langjähriger Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie hier und Vize-Präsident der European Sociological Association damit grosser Anerkennung seiner Kollegen sehr nachhaltig prägte. Ausgeprägter Praxisbezug, anspruchsvolle Theoriearbeit Weiterhin gehört zu seinem ungewöhnlichen Fächer an Qualitäten und Kompetenzen, dass Thomas Eberle auf mustergültige Weise einen für die HSG kennzeichnenden, ausgeprägten Praxisbezug aufs Beste mit anspruchsvoller gesellschaftswissenschaftlicher Theoriearbeit zu vereinbaren und verbinden wusste. Er zählt international nicht nur zu den herausragenden Kennern der phänomenologischen Soziologie, sondern ist darüber hinaus auch wohl einer der anerkanntesten Spezialisten für Fragen qualitativer Methoden dieser Disziplin. Und schliesslich zählt Thomas Eberle zu jenen Wissenschaftlern, die gewissermassen Verkörperungen bzw. Träger des Kollektivgedächtnisses und der Traditionen ihrer Disziplin repräsentieren und wie sensible Seismographen sich anbahnende Veränderungen
Professor Thomas Eberle. (Foto Hannes Thalmann)
in der longue durée der Institutionen zu situieren und deuten wissen. Zu seinen Qualitäten gehört es aber auch, aus dem Mainstream auszubrechen und innovative Forschungsansätze zu erproben, wie etwa jüngst die von ihm initiierte und koordinierte Wiederbelebung einer visuellen Soziologie mittels des Einsatzes der Fotografie als Methode soziologischer Objektivierung. Vielfältiger Einsatz in Forschung, Lehre und Gremien Nach seinem HSG-Lizenziat in Wirtschaftssoziologie promovierte Eberle im Jahre 1984 nach einem Auslandaufenthalt an der University of California an der HSG. Er erhielt für diese Dissertation den renommierten John-Latsis-Award for outstanding scientific achievements. 1997 habilitierte er sich und war danach bis zum heutigen Tag als Professor für Soziologie an der HSG tätig. Gemeinsam mit Peter Gross und später Franz Schultheis fungierte er als Co-Direktor des Seminars für Soziologie und war darüber hinaus in einer ganzen Vielzahl an universitären Gremien tätig. Thomas Eberles intensive und thematisch breite Forschungs- und Theoriearbeit spiegelt sich in einer umfangreichen Bibliographie, zu der neben mehreren Monographien eine grössere Zahl an Herausgeberschaften von wissenschaftlichen Readern und eine lange Liste an Beiträgen in internationalen Fachzeitschriften und Buchprojekten gehören. Dass zu Thomas Eberles markanten Qualitäten last but not least auch die Begeisterung für die Lehre und die Bildung und Ausbildung unserer Studierenden zählte, lässt sich unschwer am hervorragenden Echo seiner Kursevaluationen ablesen. Seine Abschiedsvorlesung hielt Professor Dr. Thomas Eberle zum Thema «Wozu Soziologie an der HSG? Ein Selbstversuch», am 19. Mai 2015.
Dies academicus 2015 gefeiert Anfang Mai hat die Universität St. Gallen mit Universitätsangehörigen und Gästen den Dies academicus 2015 gefeiert. Zwei Ehrendoktorinnen sind ernannt worden, und Seine Durchlaucht Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein ist neuer Ehrensenator. Zahlreiche Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, darunter Regierungsrat Stefan Kölliker, feierten gemeinsam den höchsten Feiertag der Universität St.Gallen – den Dies academicus. Umrahmt wurde der Anlass von der HSG Big Band. Zum neuen Ehrensenator ernannt wurde S.D. Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein. Mit der Ehrendoktorwürde wurden folgende Wissenschaftlerinnen geehrt: Prof. Anne Tsui, Ph.D., (Wirtschaftswissenschaften) und Bundesrichterin Prof. Dr. Fabienne Hohl (Rechtswissenschaft). Herausragende Leistungen geehrt Den Latsis-Preis 2015 erhielt Prof. Dr. Nadine Kammerlander. Der Lateinamerikapreis für Dissertationen an Schweizerischen Universitäten wurde an Dr. Vanessa Boanada Fuchs verliehen. Der Förderpreis des Akademischen Klubs der HSG ging dieses Jahr an Angela Holguin Moreno, Ph.D. Die Studentenschaft der HSG verlieh zwei Preise: Der Preis für exzellente Lehre, der Credit Suisse Award for Best Teaching, ging an Prof. Dr. Markus Menz. Den Mentorpreis erhielt Thomas Jordan, der Stellvertreter der Generalsekretärin.
Prof. Dr. Fabienne Hohl als Ehrendoktorin der Rechtswissenschaften, Seine Durchlaucht Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein zum Ehrensenator, Prof. Anne Tsui, Ph.D., als Ehrendoktorin der Wirtschaftswissenschaften Rektor Prof. Dr. Thomas Bieger (v.l.n.r.).
03 alma 3 / 2015
Dossier
Im Gespräch zu «Internet der Dinge» mit Elgar Fleisch
Wenn virtuelle und physikalische Welt zusammenwachsen Elgar Fleisch, Professor an HSG und ETH, gilt als «der» Experte für das «Internet der Dinge». Seit 15 Jahren beschäftigt er sich mit dem Thema, das den Alltag und die Wirtschaft grundlegend verändern kann. Ein «alma»-Gespräch zur Frage, was diese «wahnsinnige Vision» konkret bedeutet. Herr Fleisch, wir erreichen Sie per Skype in den USA. Was tun Sie dort gerade? Elgar Fleisch: Ich bin in meinem Sabbatical am Dartmouth College in Hanover, New Hampshire. Diese Universität liegt sozusagen in der «Wildnis» Richtung Kanada. Sonst bin ich jeweils in Boston, aber die Umgebung ist nichts für meine Familie mit vier kleinen Kindern, die mich erstmals begleitet.
dierenden, die ich derzeit an der HSG im Bachelorstudium unterrichte, zur Verfügung stellen. Ich bin ganz sicher, dass die Qualität der Lehre damit verbessert wird. Weil ich auch an der ETH tätig bin, kann ich auf die E-Learning-Tools des MIT Boston zurückgreifen, brauche kein Studio und keinen Techniker und kann mich wirklich auf die Didaktik konzentrieren. Die zentrale Frage dabei ist: Was müssen die Studierenden nach der Vorlesung können?
Und woran forschen Sie gerade? Fleisch: Als Forschungsprofessor habe ich mich bisher nicht auf die Lehre fokussiert: Dieses Freisemester verwende ich nun vor allem dafür, meine Lehre zu verbessern und zu digitalisieren. Meine grosse Vorlesung an HSG und ETH wird dadurch so grundlegend verändert, vielleicht wie damals, als man erstmals begonnen hat, Dinge überhaupt aufzuschreiben. Erst wenn man selbst mit dieser Digitalisierung beginnt, merkt man, dass das ein «Hammer» für das ganze Erziehungswesen ist. Zuerst hatten wir die Idee, ein Lehrbuch zu schreiben. Je länger ich mich damit beschäftigt habe, desto klarer wurde mir: Das muss ein elektronischer «Kurs» werden, der viel mehr Mög-
Also nichts mit Forschung in diesem Semester? Fleisch: Fast nichts. Aber nebenbei versuchen wir für einen deutschen Konzern noch eine Frage zu beantworten: Warum gibt es eigentlich fast keine globalen, digitalen Unternehmen, die aus Europa kommen? Dazu haben wir inzwischen mit 25 Experten Kontakt aufgenommen und sie – und mich – gefragt: Wie kann industrielle Erneuerung stattfinden? Wieso gibt es viele Start-ups, aber warum wachsen die bei uns nicht so wie in den USA? Was müsste man tun? Das hat auch mit meinem Hauptthema «Internet der Dinge» ein bisschen zu tun, wo ich einige Firmen mitgründen durfte. Im Bereich Entrepreneurship bin ich da halt mehr Vogel als Ornithologe.
«Dank der GPSSteuerung könnte ich den Roboter dann Muster in den Rasen mähen lassen.» lichkeiten bietet. Während etwa das Buch statisch ist und dessen Inhalte nach dem Druck fixiert, kann man in elektronischen Umgebungen Kapitel laufend verbessern – und ohne Zeitverzögerung den 1000 Stu-
04 alma 3 / 2015
Sie besetzen eine gemeinsame Professur von HSG und ETH – was sind die Überlegungen dahinter? Fleisch: Ich bin im Kern wohl Techniker, der an der HTL Bregenz Maschinenbau und später Wirtschaftsinformatik studiert hat. Aber genauso wie die Mitarbeiter, die ich suche, bin ich «Techniker mit Gendefekt», der sich auch für Wirtschaft interessiert. Ich wollte schon immer etwas tun, was praxisrelevant ist, und bin so zu Hubert Oesterle an die HSG gekommen. Als ich einen Ruf der Universität St.Gallen und gleichzeitig einen der ETH Zürich bekam, waren beide
Institutionen bereit, ein «Experiment» mit dieser Doppelprofessur zu machen. Damit ging für mich ein Traum in Erfüllung, und seither können mein Team und ich die Kombination Technik/BWL mit Leidenschaft einbringen. Das hat sich im Kern unserer Arbeit, in der Forschung, als sehr fruchtbar erwiesen. Wegen dieser Kombination haben wir heute fünf, bald sechs, spannende Forschungslabs, die neun Spin-offs hervorgebracht haben und Leute mit guter Ausbildung. Diese Partnerschaft zwischen ETH und HSG ist nicht selbstverständlich, sind sie doch auf operativer Ebene oft auch Konkurrenten. Gerade die Industrie erwartet von uns aber zurecht, dass wir Brücken bauen und Wege finden, zum Wohl der Wirtschaft und der Gesellschaft vernünftig zusammenzuarbeiten. Und wie sind Ihre Erfahrungen aus der Partnerschaft HSG und ETH – wo und wie entsteht hier Mehrwert in der Forschung und für Studierende? Fleisch: Wenn Sie bei mir am HSG-Lehrstuhl durch die Räume gehen, sehen Sie an der Hälfte der Plätze Lötkolben oder andere technische Gerätschaften, weil Doktoranden mit technischen Hintergrund auch an der HSG in der Mehrheit sind: Diese Doktoranden müssen und – viel wichtiger – wollen für die Dissertation etwas entwickeln, was mit Händen zu greifen ist: Alle Arbeiten beginnen in der Technik und enden in der Ökonomie. Darum ist die Anzahl der technik-induzierten Innovationen in dieser Truppe sehr hoch. Ihren Namen bringt man spontan mit dem Begriff «Internet der Dinge» in Verbindung. Wieso wurde das zu «Ihrem» Thema? Fleisch: In meiner Habilitation 2001 war der «Merge» von Internet und physischer Welt schon drin. 1999 habe ich einen Artikel dazu gelesen, und ich wusste: Das ist es. Warum habe ich das damals gedacht? Wohl, weil ich eben auch ein bisschen Maschinenbauer bin und die physische Welt für mich wichtig ist. Ich habe das zum Thema ge-
Dossier
selbst den Überblick hat, welches der Tiere gerade befruchtungsfähig sind, ist das auf grossen Farmen mit Hunderten von Kühen schwieriger. Weil die Kopfbewegungen der befruchtungsfähigen Kühe ein bestimmtes Muster haben, können an das Internet angeschlossene Sensoren am Halsband automatisch den richtigen Zeitpunkt entdecken und per SMS Tierarzt und Bauer melden.
Professor Dr. Elgar Fleisch.
macht, nie wissend, dass das zu einem grossen Thema wird. Es wird genauso wichtig werden wie das Internet. Und was ist das «Internet der Dinge» nun konkret? Fleisch: Das Internet der Dinge steht für eine Vision in der jeder Gegenstand und Ort Teil des Internets werden kann. Da ist ja eigentlich eine wahnsinnige Vision. Und so gross wie die Vision, so gross und vielfältig sind die Anwendungsmöglichkeiten. In Europa ist es relativ üblich sofort zu fragen, was heisst das denn für die Arbeitsplätze – vielleicht ist diese Skepsis auch ein Grund dafür, warum wir keine grossen InternetFirmen bei uns haben. Die Welt ist aus meiner Sicht zu komplex, um seriöse Technologiefolgenabschätzungen zu machen. Und «passieren» tut es sowieso. Nehmen wir nun aber ein konkretes Beispiel, etwa aus dem Rheintal: Die Firma SFS, die Schrauben produziert, liefert die zum Beispiel an ABB. Dort stehen Regale mit blauen Boxen, die von Mitarbeitern dauernd kontrolliert werden müssen: Hat es noch Schrauben drin, müssen wir nachbestellen? Die St.Galler Firma intellion, ein Spin-off meines Lehrstuhls, hat eine Technologie entwickelt, damit solche Boxen sehr kostengünstig selber spüren können, ob sie leer oder voll sind. Die funken dann an SFS, wenn sie nachzufüllen sind. Das ist ein grosser Qualitätsvorteil und ersetzt lästige, nicht wertschöpfende Routinearbeiten. Es gibt unendlich viele Anwendungsfelder für das «Internet der Dinge», nicht nur in der Industrie. Während zum Beispiel der Vorarlberger Bauer mit 7 bis 15 Kühen noch
Was ist das Verbindende an all diesen Anwendungen? Fleisch: Ob es sich um Tiere, die Industrie oder auch Patienten handelt, es geht alles auf eine neue Vermessung der Welt hin. Denn man kann nur «managen», was man messen kann. Das Ganze erfolgt als schleichende Innovation. Manchmal geht es schief, manchmal funktioniert es. Wie jede Automatisierung wird diese Entwicklung auch Arbeitsplätze kosten, gleichzeitig aber neue Produkte und neue Dienstleistungen hervorbringen. Oder anders gesagt: Das führt definitiv zu einer Erneuerung der Wirtschaft. Grosse Chancen sehe ich auch im Bereich des Gesundheitswesens, zu dem wir ein eigenes «Lab» haben, das sich auf «digitale Therapie» fokussiert. Aus Kostengründen werden Therapien heute häufig nicht gemacht, auch wenn sie gebraucht würden. Was wäre, wenn wir diese Therapie nun dank dem «Internet der Dinge» nicht nur qualitativ besser machen, sondern auch 10 oder 100 Mal kostengünstiger? Was ist die Anwendung im Bereich «Internet der Dinge», die Sie bisher am meisten überzeugt oder verblüfft hat? Flesich: Es gibt nicht die eine, die die Welt verändert. Aber ich bin fast jede Woche von neuem überrascht von der Vielfalt. Da gibt es unglaubliche Ideen. Und wenn man mit einer Idee anfängt, dann führt das im Weiterdenken und Weiterentwickeln zu interessanten Kombinationen. Ein Projekt bei uns beschäftigt sich mit einer Technologie, mit der man kostengünstig eine sehr genaue GPS-Lokalisierung bekommt. Diese könnte bei Rasenmährobotern das Verlegen von Kabeln überflüssig machen, weil sie dann eben über GPS geführt würden. Das ist an sich schon eine schöne Innovation, noch spannender wird aber die nächste Ableitung davon: Dank der GPS-Steuerung könnte ich den Roboter dann Muster in den Rasen mähen lassen – einmal ein Fussballfeld, das nächste Mal einen Tenniscourt oder ein «Herzli» für die Frau am Hochzeitstag.
Und schon sind wir nicht mehr beim Rasenmäher, sondern beim Rasenprinter! Wie sieht Ihre Vision der künftigen Arbeits- und Lebenswelt aus? Fleisch: Bei neuen Entwicklungen gibt es immer zwei Möglichkeiten: Man kann den Kopf in den Sand stecken und oder versuchen, diese Entwicklungen mit zu gestalten. Und ich bin lieber Spieler als Ball, um das mal so zu formulieren. Im Moment sehen wir - bei Haushaltsgeräten, Hörgeräten oder im 3-D-Printing sozusagen die «Vorboten» der Zukunft, in der die Computer immer mehr verschwinden und Teil der physischen Realität werden. Dabei interessiert uns natürlich auch, wo volkswirtschaftlicher und gesellschaftlicher Nutzen entsteht und was das alles für unsere Psyche und unseren Arbeitsplatz heisst. Denn es werden Dinge verändert. Ein kleines Beispiel: Sobald sich der Rasenmäher selbst bewegt und die Arbeit für uns erledigt, geben zwei Drittel diesem Ding einen Namen. Wir werden uns in den nächsten Jahren deshalb auch dem Thema Robotik intensiv widmen. An Ihrem Lehrstuhl/Institut entstehen immer wieder Spin-offs. Wie wichtig ist Ihnen dies? Fleisch: Auch bei uns gibt es einen Wettbewerb um die besten Köpfe. Und unterdessen hat sich herumgesprochen, dass bei uns jemand, der auch unternehmerische Ambitionen hat, nicht zwingend bestraft wird. Wir möchten damit die richtigen Leute anziehen, die dann aber selbst etwas bewegen und erreichen wollen. Wir können fördern und kritisch begleiten. Interview: Roger Tinner
HSG Alumni Forum «Das Internet der Dinge» am 18. Juni in St.Gallen Das diesjährige HSG Alumni Forum widmet sich am 18. Juni (ab 9.30 Uhr, Olma Halle 9.2) ebenfalls dem Thema «Das Internet der Dinge – die neue Macht über Menschen und Maschinen». Moderiert von Patrizia Laeri, treten Firmenchefs wie Thomas Sieber, Roger de Weck, Patrick Warnking, Suzanne Thoma, Urs Schaeppi, Riet Cadonau und Heinrich Spoerry als Referent(innen) auf. www.hsgalumni.ch/forum
05 alma 3 / 2015
President’s Corner
Dossier
Start-Up:
Comfylight – intelligente Glühbirne schützt vor Einbrechern Liebe Alumnae, liebe Alumni Diese Nummer ist der «digitalen Zukunft» gewidmet. Wir als Verein HSG Alumni wollen in der digitalen Interaktion mit Euch an vorderster Front mit dabei sein. Die Website hsgalumni.ch ist die zentrale Kommunikationsplattform für uns ehemalige HSGler, und das «who's who» haben wir erfolgreich digitalisiert. More to come! Wie Ihr dem Jahresbericht in der Mitte des Magazins entnehmen könnt, ist das vergangene Alumni-Jahr aber auch geprägt von vielen erfolgreichen persönlichen Begegnungen zwischen uns Alumni: Ob das HSG Alumni Forum in St.Gallen, die Internationale HSG Alumni Konferenz in Luzern, die HSG Alumni Deutschland Konferenz oder «Zukunft Finanzplatz Schweiz» – alle Events stiessen auf grosse Nachfrage. Dazu kam die Gründung des HSG Alumni Seniors Chapter, dessen erste Veranstaltung 350 HSG-Alumnae und -Alumni im Alter von 60 bis 94 Jahren besuchten. Ferner haben unsere Clubs und Chapter im In- und Ausland regen Zulauf mit ihren vielseitigen Veranstaltungen. Ich danke den OrganisatorInnen für ihren immensen Einsatz und Euch für Eure rege Teilnahme. Persönliche Begegnungen zwischen allen HSG-Alumni-Generationen bleiben also wichtig. Sich persönlich kennen und Erlebnisse teilen sind die Grundlage für das Vertrauen, das auch im digitalen Zeitalter das Besondere an unserer Gemeinschaft bleibt. Also: auf viele persönliche Begegnungen im kommenden Alumni-Jahr! Herzlichst, Euer
Urs Landolf, Präsident HSG Alumni
06 alma 3 / 2015
Ab Ende 2015 soll die Glühbirne von Comfylight auf den Markt kommen: Sie inszeniert das Lichtverhaltensmuster in Wohnung und Haus, wenn deren Bewohner weg sind. So hält sie Einbrecher ab. Und wird doch eingebrochen, so meldet die intelligente Glühbirne das via Handy. Comfylight, gegründet von Stefanie Turber und Marcus Köhler, die beide an der HSG doktorieren, soll «Sicherheit demokratisieren, die auch bezahlbar ist».
Katja Tinner Wer hat nicht ab und zu das Gefühl, er müsse das Licht brennen lassen, um Einbrecher fernzuhalten? Auch die beiden Gründer von Comfylight gehören dazu – allerdings haben sie sich noch viel tiefer mit dieser «Angst vor Einbrechern» beschäftigt und somit eine Idee entwickelt, die nun zum greifbaren Produkt wird. Fürs Doktorat an die HSG Die «spannenden Settings im Kontext des Bosch Iot Lab» haben die beiden fürs Doktorat an die HSG gezogen. Stefanie Turber ist begeistert: «Mit hohen Freiheitsgraden und im interdisziplinären Team entwickeln die Doktoranden spannende Projekte in der Smart Home und Mobility Domäne.» Ausserdem sei durch die enge Verbindung zum M-TEC an der ETH sichergestellt, dass die Technologie- und Business-Perspektive Hand in Hand gehen. «Generell herrscht am ITEM ein sehr gründungsfreundliches Klima», erinnert sich Marcus Köhler. Mit viel Know-how und Engagement stehe Gründern an der HSG der Lehrstuhl für Entrepreneurship zur Seite. Weil bereits einige Spin-offs in der Lab-Umgebung gegründet wurden, könne man auch sehr von der Erfahrung der anderen Gründer lernen und profitieren. Es scheint fast unmöglich, sich hier nicht selbstständig machen zu wollen. Vorsprung und Meilensteine Comfylight ist ein Spin-Off der Universität St.Gallen und der ETH Zürich und wird momentan aus dem Bosch IoT Lab heraus gegründet. Als Teil des Doktoratsprogramms haben sie sich die beiden Gründer mit quan-
titativen und qualitativen Forschungsmethoden befasst, die äusserst nützlich waren: «Durch die Methodenkompetenz konnten wir ein tiefes Nutzerverständnis entwickeln, was uns einen wichtigen Vorsprung der Konkurrenz gegenüber verschafft hat». Ausserdem ist das Comfylight-Team in das Forschungsfeld «neue Geschäftsmodelle» am ITEM eingebunden, woraus wertvolle Impulse für das eigene Unternehmen kommen. Die beiden Deutschen haben ihre PhDs nach Abgabe der Vorstudie pausiert, um sich voll und ganz auf das Start-up konzentrieren zu können. Wichtige Meilensteine für den Schritt in die Selbstständigkeit waren vor allem Auszeichnungen wie der «b.project Award» und der «AXA Innovation Award». Dabei wurde Comfylight zudem mit den finanziellen Mitteln versehen, um als AG starten zu können. Vor allem die Berichte in Zeitungen haben «Comfy» an den Mann/die Frau gebracht: «Das hat uns sehr geholfen, viele Besucher auf unserer Landingpage zu generieren und User für unseren Feldtest zu finden», sagt Turber.
«Unser Nutzerverständnis verschaffte uns einen Vorsprung auf die Konkurrenz.» Intelligenz und sekundenschnelle Reaktion «Sicherheit demokratisieren» ist die Mission der Comfy-Birne. Viele Haushalte sind
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heute noch ungeschützt vor Einbrechern, doch die heutigen Sicherheitslösungen sind oft kompliziert und teuer. Mit Comfy kann man sich nun einfach und kostengünstig sicher fühlen. Die Glühbirne zeichnet sich vor allem durch ihre Intelligenz aus: Sie «lernt» das Verhalten des Bewohners und kann dies durch die erlernten Lichtmuster simulieren. Sobald man das Haus verlässt, übernimmt Comfy das Verhaltensmuster und schaltet die Beleuchtung so an, als ob man zuhause wäre. «Die perfekte Lösung, wenn man beruhigt aus dem Haus gehen will», ist Turber überzeugt. Doch die Birne kann noch mehr: «Die Lampe ist übers Internet mit dem Handy vernetzt und meldet einen Einbruch in Sekundenschnelle», versichert auch Köhler. Gleichzeitig blinkt die Glühbirne unentwegt, um die Umgebung aufmerksam zu machen und den Einbrecher zu vertreiben. Praktisch ist nicht nur die Sicherheitsoption der Glühbirne, sondern auch ihre Aufmerksamkeit: So wird der Bewohner anhand seines Handys erkannt und – dank des Bewegungssensors – Licht gespendet, ohne dass man den Schalter betätigen muss. Der Inbegriff für Sicherheit im Smart Home also? «Auf jeden Fall», ist sich Turber sicher, «wir wollen Sicherheit für Menschen erfahrbar machen. Comfy bietet das gesamte Paket».
«Sobald man das Haus verlässt, übernimmt Comfy das Verhaltensmuster und schaltet die Beleuchtung so an, als ob man zuhause wäre.» Grosses Interesse bereits vor dem Launch Zwar sei Comfy noch nicht auf dem Markt, aber «nach einer Crowfunding-Kampagne im Sommer starten wir zeitnah unseren Marktlaunch für den europäischen Markt», freut sich Köhler. Dieses Jahr kommt die E27-Version auf den Markt und bereits 2016 sollen weitere Versionen folgen, damit die angestrebte Profitabilität gewährleistet werden kann. Das Kernteam der Comfylight setzt sich momentan noch aus den beiden Gründern Stefanie Turber und Marcus Köh-
ler sowie einem Software-Entwicklungsteam zusammen. Dieses soll aber nach der Finanzierungsrunde um weitere Mitglieder erweitert werden. Das Team ist nicht das einzige, das wächst – von dem breiten Netzwerk an Partnern und Förderern profitiert die AG genauso. «Es ist toll, dass einige Firmen bereits vor dem Launch grosses Interesse an einer Zusammenarbeit mit uns haben», sagt Turber. Wichtig dabei sei, die Ressourcen richtig einzusetzen und auf die richtigen Partner zu setzen. Herausfordernd seien vor allem längere Verhandlungen mit grösseren Unternehmen, die zeitlich in anderen Zyklen arbeiteten: «Darauf könnten wir gerne verzichten», lacht die 34-jährige. Ein Start-up gründen? Unbedingt! Abgesehen von teilweise unbeliebten Aufgaben sei das Start-up aber «eine wundervolle und herausfordernde Bereicherung», so Köhler. Die Verantwortlichkeiten teilen sich die beiden Gründer: Während sich Stefanie Turber um die Geschäftsentwicklung und Finanzierung kümmert, ist Marcus Köhler primär mit Hardware und User Experience beschäftigt. Das Spannendste am Start-up ist aus ihrer Sicht die Dynamik – so wussten sie z.B. vor wenigen Wochen noch nicht, dass sie dieses Jahr für drei Monate das «Startupbootcamp» in Amsterdam durchlaufen dürfen. Genossen haben Turber und Köhler auch den Gestaltungsspielraum – insbesondere in der Aufbauphase. Die Gründung eines Start-ups empfehlen beide definitiv: Idealerweise im Kontext eines Inkubatorprogramms direkt während oder nach dem Studium. «In einem solchen
Setting hat man viel Gestaltungsfreiheit und das Start-up kann durch ein Netzwerk unterstützt und unter begrenztem finanziellen Risiko vorangetrieben werden», da sind sich die Comfylight-Gründer einig. Und wenn es klappt, ist der Schritt zum Unternehmertum bereits gemacht.
Auch von HSG Alumni ausgezeichnet Das Start-up «Comfylight» wurde auch von HSG Alumni ausgezeichnet: An der 3. HSG Alumni Deutschland Konferenz (vgl. Seite 28 dieser alma) erreichte «Comfylight» unter über 30 Bewerbungen den ausgezeichneten zweiten Platz beim Start-up-Wettbewerb «HSG Gründer Pitch». Dieser in die Konferenz integrierte Wettbewerb prämierte die besten Gründungen aus dem Bereich «Internet der Dinge». Das «Comfy»-Team präsentierte die Geschäftsidee live vor den rund 250 Alumni und überzeugte dabei die fachkundige Jury sowie auch die anwesenden Ehemaligen. www.comfylight.com
Marcus Köhler, Stefanie Turber und Martin Hey (v.l.n.r.) während der Selection Days des Startupbootcamp Accelerators in Amsterdam.
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Dossier Ehemalige im Porträt: Patrick Naef
«Jeder Leader muss ein Digital Officer werden» Als CIO der Emirates Group leitet Patrick Naef den IT-Bereich dieser Gruppe, deren Fluggesellschaft Emirates zu den grössten und als Marke wertvollsten Airlines gehört. Im Jahr 2000 hat er den Master of Business Engineering an der HSG absolviert, der sich bereits damals – noch bevor der Begriff bestand und zur Mode wurde – mit der Digitalisierung und ihren Auswirkungen auf Geschäftsprozesse befasste. Jacob Detennis Patrick Naef, 50-jährig, verheiratet und Vater einer Tochter, lebt seit 2006 in Dubai. Nach seinem Ingenieurstudium an der ETH Zürich (Informatikingenieur ETH mit Nebenfach Betriebswirtschaft) nahm er 1990 eine Stelle als Informatiker bei einer Bank in Zürich an, bei der er schon während der Semesterferien als Werkstudent gearbeitet hatte, um sich sein Studium zu finanzieren. Ein paar Jahre später kam er zur Bank Julius Bär in eine ähnliche Stelle, bevor er bei Hewlett Packard in der Beratungsabteilung arbeitete. Durch ein Beratungsmandat bei der Swissair blieb er 1998 dann dort hängen und wurde Verantwortlicher für die IT-Strategie und zunächst CIO-Stellvertreter und dann selbst Chief Information Officers (CIO). Das war der eigentliche Grundstein für seine Karriere als CIO einer Airline, obwohl er anschliessend noch je zwei Jahre bei der SIG und der Zürich-Gruppe verbrachte. Über Executive Search nach Dubai 2006 kam Naef, angefragt von einer Executive Search Firma, in die Position des CIO für die Emirates Gruppe und (gleichzeitig) des CEO für Mercator, eine Emirates-Tochter, die weltweit IT-Produkte und -Dienstleistungen für die Reise- und Transportbranche anbietet. Inzwischen wurde die Mercator an Private Equity-Unternehmen verkauft, Naef ist aber als Vertreter der beteiligten Emirates weiterhin im Verwaltungsrat tätig. Ebenfalls im Verwaltungsrat ist Naef bei der SITA, einer globalen Telekommunikationsfirma mit Hauptsitz in Genf, die mehrheitlich den Airlines gehört. Als CIO ist Patrick Naef konzernweit für die Informatik zuständig. Die Emirates Group beschäftigt heute weltweit rund 84‘000 Mitarbeitende, und die zentral geführte IT-Abteilung allein hat mehr als 2‘500 Leute. Und was ist für ihn das Span-
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nendste an seiner Funktion? «Wir sind ein sehr dynamisches und stark wachsendes Unternehmen in einer Branche, die sich rasch und dauernd verändert», sagt Naef, und er fügt an: «Technologie ist die Lebensader einer Airline und deren Bedeutung und Stellenwert ist der Konzernleitung sehr bewusst.» Er könne «sehr viel prägen und beeinflussen» und sei in den wichtigsten Gremien im Konzern vertreten, obwohl er nicht direkt an den CEO berichte. Jedenfalls scheint er sehr zufrieden in Dubai: «Mit der Vision des Airline-Präsidenten, die Firma – und die Industrie – technologiegetrieben zu revolutionieren, habe ich wohl einen der interessanten, aber auch anspruchsvollsten Jobs im Konzern.» EMBE während Swissair-Zeit An die HSG und zum Executive Master of Business Engineering (vgl. Kasten auf der nächsten Seite) ist er gekommen, weil er sich nach rund zehn Jahren Berufstätigkeit nochmals weiterbilden wollte. Der Studiengang MBE war damals ganz neu im Angebot der Universität St.Gallen und er bot gemäss Naef «genau das, was ich für meine damalige Tätigkeit bei der Swissair benötigte». Sein Arbeitgeber und sein damaliger Chef unterstützten ihn deshalb. Besonders gut in Erinnerung hat er vom MBE-Lehrgang den interdisziplinären Charakter und den damals 4-wöchigen Block an der Haas School in Berkeley. Das unterschiedliche Niveau der Teilnehmenden von damals sieht er eher kritisch, den Praxisbezug einzelner Professoren schätzte er sehr, andere Dozenten jedoch hat er als eher zu akademisch erfahren. Die HSG insgesamt erlebte er aber sehr praxisnah mit engem Kontakt zu Firmen und zur Industrie. Welche Erkenntnisse aus dem Nach-Diplom-Studiengang er im Alltag einsetzen kann? «Das ist sehr situativ und ich könnte nicht einzelne Themen nennen.» Weil er
in seinen Tätigkeiten meistens den Wandel vorantreiben musste und muss, hält er das Thema «Change Management» für das relevanteste innerhalb der EMBE-Studieninhalte. Weiterhin mit HSG-Bezug Patrick Naef versucht auch als Alumnus einen intensiven Kontakt mit der HSG aufrecht zu erhalten: Er nimmt selber alle paar Jahre an Studienreisen teil, die die HSG organisiert (z.B. China, Indien), schickt jedes Jahr einige seiner Mitarbeitenden an Lehrgänge der HSG und tritt auch selber mit Vorträgen und Präsentationen in verschiedenen Lehrgängen auf. Die HSG selbst sieht er als eine Art «Boutique-Uni, die in ihren Nischen und insbesondere im deutschsprachigen Raum eine wichtige Rolle spielt». Dass sie in globalen Rankings nicht immer ganz an der Spitze mit dabei ist, begründet er mit der Ausrichtung der Rankings auf englischsprachige Lehrgänge. Dass sich der Master of Business Engineering schon seit seiner Gründung dank Vorreitern wie Hubert Oesterle dem Thema «Change Management» – «heute sagt man dem Digital Transformation» – widmet, findet er bemerkenswert und «absolut top». Kritik an Schlagworten Und was für konkrete Auswirkungen hat die Digitalisierung der Wirtschaft auf das Geschäft der Emirates? Bei dieser Frage wird Naef sehr gesprächig, obwohl er zunächst kritisch festhält: «Digitalisierung und Digital Transformation sind für mich eher Schlagwörter und bringen nicht wirklich etwas Neues». Immerhin erkenne man allmählich, dass man die Technologie konsequent einsetzen müsse, um Prozesse neu zu definieren und Daten in Echtzeit zu nützen. Hier wird er durchaus auch selbstkritisch, was die eigene Branche angeht: «Die ganze Airline-Industrie hat 50 Jahre lang auf der Prozess-Seite wenig bis nichts gemacht.» Man habe die IT nur für die Automatisierung der bisherigen Prozesse eingesetzt, Arbeiten unter dem Stichwort «Convenience» auf die Kunden übertra-
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Executive MBA in Business Engineering an der HSG Der Executive MBA in Business Engineering der Universität St.Gallen vermittelt die fachlichen und persönlichen Kompetenzen für Business Transformation, Innovation und Leadership. Das ganzheitliche und berufsbegleitende Programm thematisiert sämtliche Gestaltungsbereiche des Wandels, von der Unternehmensstrategie und der Prozessgestaltung bis hin zum Change Management und zum Erkennen und Bewerten der Potenziale moderner Technologien. Dieser Fokus macht es auch für HSG Alumni, z.B. mit einem lic. oec.-Abschluss, sehr interessant. Integrierte Studienaufenthalte im Ausland liefern die globale Perspektive. Bisher haben 650 Business Engineers das seit 1998 jährlich startende Programm absolviert. www.embe.unisg.ch Patrick Naef, Absolvent des EMBE HSG, leitet als CIO die IT der Emirates Group in Dubai.
gen (wie etwas das Einchecken oder das Drucken von Tickets) und damit Kosten einsparen können. «Nicht wirklich hinterfragt wurden die Prozesse, obwohl sie aus der Zeit stammen, als es diese Technologien noch nicht gab.» Man müsse Fragen stellen wie «Braucht es überhaupt noch ein Einchecken?» Aus seiner Sicht ist die konsequente Nutzung der Technologie noch lange nicht ausgeschöpft. Emirates-CEO Tim Clark habe sich genau dies auf die Fahne geschrieben und wolle damit letztlich die ganze Branche revolutionieren. Weil eine Airline sehr verknüpft mit anderen Bereichen ist, sei dies aber schwierig und daher am eigenen Hub (im Fall von Emirates also am Flughafen Dubai) besser zu machen. Hin zum Direktvertrieb Auch in der Distribution brauche es einen Wandel, so Naef. Zwar gehörten die Fluggesellschaften zu den Branchen, die sehr früh eigene B-to-B-Systeme für ihre Intermediäre entwickelt hätten. Aber diese Systeme seien so gebaut, dass sich die Produkte nur preislich und terminlich (billigste und schnellste Verbindung) unterschieden. «Das muss sich massiv ändern, und wir müssen die Leistungen klar personifizieren können, denn Emirates will
(Bild: pd)
in Zukunft nicht einfach eine ReiseDienstleistung bieten, sondern eine «Experience», vor allem im Business- und First Class-Segment, wo wir unsere Gäste zum Beispiel mit einem Limousinenservice schon zuhause abholen», wie Naef erklärt. Weil Emirates immer mehr ins Produkt «packt» (wie etwa Gratis-Wifi im Flugzeug), muss die Gesellschaft aber einen höheren Ertrag als bisher erwirtschaften. «Wenn wir nur über die traditionellen Kanäle gehen – 75 Prozent der Flüge werden über Intermediäre verkauft –, funktioniert das nicht.» Wenn heute jemand nach einem Flug suche, erscheine ein EmiratesFlug wie alle anderen, «obwohl wir viel mehr bieten». Die Entwicklung gehe daher in Richtung Direktvertrieb mit «Rich Content» (wo Produktmerkmale dargestellt und ein persönliches Angebot unterbreitet werden kann) und Kontrolle über die Endkunden. Das aber sei für Emirates schwieriger als für andere, weil sie in vielen Ländern tätig ist, in denen die Digitalisierung auf Kundenseite noch nicht soweit ist. IT-Präsenz an den Technologie-Hubs Um hier am Ball zu bleiben, prüft die IT von Emirates die Eröffnung von Niederlassungen dort, wo Innovation besonders erfolgreich betrieben wird. Im Silicon Valley, in London oder Berlin: «Wir wollen an
der Vor-Front der Technologie sein.» Wir wollen unsere Kunden möglichst früh abholen und möglichst spät wieder abgeben.» Oder wie es CEO Tim Clark formuliert: Wenn man heute an Suchen denkt, geht man auf Google, wenn man an Einkaufen denkt, geht man auf Amazon, und wenn man in Zukunft an Reisen denkt, dann sollte man auf Emirates gehen: «Think Travel, think Emirates«. Das bedeutet für Naef auch, mit der IT viel direkter im Kernbusiness von Emirates präsent und tätig zu sein und alle Mitarbeitenden zu befähigen, mit den neuen Technologien umzugehen: «Jeder Leader muss ein Digital Officer werden und muss das leben. Digitalisierung kann man nicht an eine Stelle, einen CIO oder Chief Digital Officer delegieren.» Und gleichzeitig heisse es auch, neue Mitarbeitende zu gewinnen, die neue Ansprüche und ihre eigenen, gewohnten Technologien mitbringen. Hierarchisch führen sei daher vorbei, ist Naef überzeugt: «Je mehr man teilt und je offener man ist, desto mehr kommt zurück. Denn wenn wir es als Unternehmen nicht schaffen, die Talente anzuziehen, dann werden wir es schwer haben. www.emirates.com
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Big Brother kommt per E-Mail Das «Sankt Galler Privacy Interaction Framework» am Beispiel des E-MailTrackings erklärt. Lea Sophie Aeschlimann, Rehana Harasgama, Flavius Kehr, Christoph Lutz, Veselina Milanova, Severina Müller, Pepe Strathoff, Aurelia Tamò Ob bei einer Flugbuchung oder einer Bestellung im Onlineshop: Kaum gibt man seine E-Mail-Adresse an, erhält man regelmässig Nachrichten mit den neuesten Angeboten und Rabattaktionen. So kommt es, dass uns jeden Tag unzählige Werbemails erreichen und das kurze Anschauen und Löschen dieser Nachrichten oft ein Bestandteil unseres Alltags ist. Für viele von uns sind diese Mails ein Ärgernis, weil sie die Aufmerksamkeit von den wichtigen Nachrichten ablenken. Aber wussten Sie, dass diese Mails nicht nur den Zweck erfüllen, Sie zu «informieren», sondern dass Sie durch das blosse Öffnen dieser Nachrichten oft auch sehr persönliche Daten über sich preisgeben? Tracking-Elemente Fast alle Werbemails enthalten heutzutage sogenannte Tracking-Elemente, mittels derer der Sender viele Informationen über den Empfänger erhält, sobald dieser die Nachricht öffnet. Diese Tracking-Elemente sind als Links oder oftmals als kleine – für den Leser unsichtbare – Bilder in die E-Mails eingebettet. In einer neuen Studie an der Humboldt-Universität Berlin wurden mehr als 600 Werbemails untersucht. 98 Prozent enthielten Tracking-Elemente. Wird die E-Mail geöffnet, erfolgt über einen personalisierten Link ein Zugriff auf einen Server. Dadurch erhält der Sender Informationen darüber, ob, wann, wo und mit welchem Endgerät die E-Mail geöffnet wurde. Durch die Verknüpfung mit Namen und E-MailAdresse können so vielfältige Informationen über Sie als Empfänger generiert werden. So können Unternehmen in Erfahrung bringen, wann Sie Ihre E-Mails lesen und wo Sie sich gerade aufhalten. Diese Praxis wird von einem Grossteil der Unternehmen, die Werbemails versenden, intensiv genutzt. Rechtlich abgesichert werden diese Praktiken durch das Annehmen von Allgemeinen Geschäftsbedingungen
oder Cookies durch die Nutzer. Für die Unternehmen können die gewonnenen Informationen ein wertvolles Gut darstellen, das zur zielgerichteten Werbung genutzt oder sogar gehandelt werden kann. Doch ist diese Methode auch legitim und gesellschaftlich akzeptabel? Würden Sie wollen, dass Ihr Reisebüro oder Ihre Lieblingsboutique weiss, wo Sie sich gerade aufhalten und wann Sie in Ihre E-Mails schauen? Was ist Privatsphäre? Diese Fragen betreffen alle das grosse Thema der Privatsphäre im Internet – oder Online Privacy. Spätestens seit Edward Snowdens Enthüllungen zum NSA-Prism-Programm steht (der scheinbare Verlust von) Online Privacy im Fokus der Öffentlichkeit. Aktuelle Umfragen zeigen, dass sich ein Grossteil der Bürger Sorgen um ihre Privatsphäre im Netz macht. Allerdings ist Privatsphäre ein schwierig zu fassender Begriff. Trotz jahrzehntelanger Forschung gibt es noch keine allgemein gültige Definition, was «privat» genau bedeutet. Verschiedene akademische Disziplinen setzen sich auf unterschiedliche Arten mit dem Phänomen Online Privacy auseinander, von Juristen, Psychologen und Informatikern bis hin zu Philosophen. Meistens haben die einzelnen Disziplinen eine bestimmte Sichtweise, die den Blick auf andere – oft sehr fruchtbare – Zugänge versperrt. Interdisziplinarität ist also gefordert. Der HSG Privacy Roundtable Genau diesem Ansatz hat sich eine Initiative von inzwischen acht Doktoranden der HSG verschrieben. Aus verschiedenen Fachrichtungen und Instituten kommend, gründeten sie im Frühjahr 2014 den Privacy Roundtable – eine Diskussionsgruppe zum Thema Online Privacy. Aus dem Austausch ist ein Beitrag im Assistierendenband (www.assistierendenband.ch) entstanden, der einen neuen, interdisziplinären Zugang zur Privatsphäre im Internet bietet. Das Autorenkollektiv beschreibt darin das Sankt Galler Privacy Interaction Framework (SG-PIF). Ganz der systemischen Tradi-
tion des St. Galler Management-Modells verpflichtet, betrachtet SG-PIF Online Privacy als ein Phänomen, das auf verschiedenen Ebenen beeinflusst wird. Konkret beinhaltet SG-PIF vier Ebenen: individuelle Entscheidungen (mikro), die Rolle von Organisationen (exo), gesellschaftliche Normen und Werte (meso), sowie gesetzliche Rahmenbedingungen (makro). Ein bestimmtes Phänomen, das im Rahmen von Online Privacy auftritt, lässt sich nun mittels Rückgriff auf diese Ebenen präzise und umfassend beschreiben und analysieren. Insbesondere berücksichtigt SG-PIF auch, dass die einzelnen Ebenen sich überschneiden und miteinander interagieren. Vier Ebenen für ein vollständiges Bild Untersuchen wir das eingangs beschriebene E-Mail-Tracking durch die Brille des SG-PIF, so wird deutlich, dass wir auch diesen Eingriff in die Privatsphäre nicht vollständig verstehen, wenn wir nur die – in diesem Fall weitestgehend unbewussten – individuellen Entscheidungen (mikro) oder die Strategien von «datenhungrigen» Unternehmen (exo) betrachten. Diese Ebenen sind zweifelsohne wichtig, ein volles Bild erhalten wir aber nur, wenn wir uns auch der gesetzlichen Rahmenbedingungen (makro) bewusst sind, innerhalb derer die anderen Ebenen eingebettet sind. Zudem spielen gesellschaftliche Normen und Werte (meso) eine wichtige Rolle, nicht zuletzt weil Unternehmen auf Vertrauen seitens der Gesellschaft angewiesen sind. Aus dem Zusammenspiel dieser ineinander eingebetteten Ebenen entsteht ein Gesamtbild, welches uns das Phänomen strukturieren und Handlungspotenziale erkennen lässt.
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Denken fürs digitale Zeitalter Die Digitalisierung verändert nicht nur die Gesellschaft. Sie fordert insbesondere von den Unternehmen immer mehr Innovation. «Design-Thinking» wird daher immer mehr zur zentralen Methode in einer digitalen und vernetzen Welt. Zwei Professoren für Informationsmanagement stellen sie vor. Walter Brenner und Falk Uebernickel Die fortschreitende Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft verändert Geschäftsmodelle, Produkte, Prozesse, Strukturen und Infrastrukturen in Unternehmen, aber auch im privaten Bereich, tiefgreifend und irreversibel. Nach Jahren relativer Stabilität ist Innovation für viele Unternehmen eine zentrale Herausforderung, um in der digitalen Welt erfolgreich zu sein. DesignThinking ist eine Methode, die von der Stanford University, also mitten aus dem Silicon Valley, kommt, die in hohem Masse geeignet ist, Innovationen für eine digitale und vernetzte Welt zu erzeugen. Bereits 40 Projekte durchgeführt Diese Methode, die immer öfters an Konferenzen und in Publikationen erwähnt wird, hat auch an der Universität St.Gallen eine Heimat. Am Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI) gibt es eine fast zehnjährige Tradition in Design-Thinking in Kooperation mit der Stanford University. Inzwischen wurden hier mehr als 40 Projekte durchgeführt und über 200 Personen in dieser Methode ausgebildet. Design-Thinking ist eine Methode, die auf dem Leitsatz «Innovation ist für Menschen und wird für Menschen gemacht» beruht. Sie basiert auf der Suche bzw. dem Erkennen von offensichtlichen und verborgenen Bedürfnissen von Kundinnen und Kunden, für die dann im Laufe des Innovationsprozesses Lösungen entwickelt werden. Dabei spielt es zunächst keine Rolle, ob bei der Lösung Informations- und Kommunikationstechnik zum Einsatz kommt. Menschliche Bedürfnisse entwickeln sich u.a. entlang der verfügbaren Technologie. Man muss sich nur erinnern, wie sich die Bedürfnisse für das mobile Speichern von Musik entwickelt ha-
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ben. Der Walkman von Sony galt vor gar nicht langer Zeit als das Mass aller Dinge. Heutige käufliche MP3-Player erlauben es fast beliebige Mengen an Musik zu speichern, laufen fast störungsfrei und sind auch noch wasserdicht. Deshalb kommen im Laufe eines bedürfnisorientierten Innovationprozesses fast automatisch innovative Möglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnik zum Einsatz. Ideen für Carsharing in privatem Umfeld Eine andere zentrale Eigenschaft von Design-Thinking ist der ganzheitliche Blick auf die Lösung. Ergebnisse von Desgin-Thinking-Projekten können durchaus aus einem neuen oder veränderten Geschäftsmodell, einem Prototypen für eine App und einem Prozessmodell für die Umsetzung in einem Unternehmen bestehen. So haben wir beispielsweise mit Hilfe von Design-Thinking einige Ideen für Audi in Ingolstadt für Carsharing im privaten Umfeld entwickelt. Unser Vorschlag bestand aus einem Protoypen für eine App, die zudem noch mit der Fahrzeugelektronik verbunden war, Ideen für das Geschäftsmodell und einem Video für die Vermarktung. Wenn man sich die seit einigen Monaten unter dem Namen «Audi Unite» auf dem schwedischen Markt verfügbare Lösung anschaut, erkennt man durchaus einiges aus einem Design-ThinkingProjekt, an dem das Institut für Wirtschaftsinformatik beteiligt war, wieder. Ein weiteres wichtiges Kennzeichen eines Desgin-Thinking-Projektes ist die Heterogenität des Teams und die damit verbunden Herausforderungen. Ein gutes Team vereint Männer und Frauen, Menschen mit unterschiedlichem kulturellem und ethnischem Hintergrund, verschiedener Ausbildung, jüngere und ältere und vor allem verschie-
dener Persönlichkeiten. Die Kreativität der Lösungen steigt vor allem dann, wenn man bewusst introvertierte und extrovertierte oder friedliche und aggressive Menschen in einem Team vereint. Konflikte sind die erwartete und unvermeidbare Begleiterscheinung, wenn man heterogene Teams bildet. Die Coaches, die unsere Projekte begleiten, müssen die Fähigkeit besitzen, diese Konflikte zu lösen und werden entsprechend ausgebildet. Den Prototyp einfach erweitern Digitalisierung und Vernetzung sind universale Herausforderungen für Unternehmen und für uns Menschen. Digitalisierung kann sich abhängig von der Branche auf die Produkte, Dienstleistungen, Strukturen, Prozesse, Kultur oder auf alles gleichzeitig auswirken. Viele traditionelle Innovationsmethoden konzentrieren sich auf einen Bereich, wie z.B. die Innovation von Produkten oder von Dienstleistungen. Design-Thinking erlaubt es bis – zu einem gewissen Grad – holistisch vorzugehen. Die Prototypen, die das zentrale Ergebnis eines Design-Thinking-Projektes sind, werden in vielen Iterationsschleifen an potentiellen Endkundinnen und Endkunden getestet. Selbst wenn ein Aspekt im Rahmen des Entwicklungsprozesses vergessen oder vernachlässigt wurde, in den Tests mit Kundinnen und Kunden wird das mit Sicherheit erkannt. Dann wird der Prototyp einfach erweitert. An dieser Stelle möchten wir dem Rektor der Universität, Thomas Bieger, und dem Verwaltungsdirektor, Markus Brönnimann, danken. Sie haben die finanziellen Mittel bereitgestellt, dass im Laufe des Jahres 2015 ein eigenes Lab für Design-Thinking gebaut werden kann. Dies erlaubt eine kompetitive und zukunftsorientierte Ausbildung in Design-Thinking.
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«Wearables werden wie Sinnesorgane» Fitnesstracker, Smartwatches oder 3D-Brillen sind mehr als ein Hype, sie sind Teil einer digitalen Revolution. Warum Wearables vermehrt auch in Unternehmen eingesetzt werden und der Chip unter der Haut nicht abwegig ist – ein Gespräch mit Wirtschaftsinformatik-Professorin Andrea Back. Frau Back, Hand aufs Herz oder besser ans Handgelenk: Nutzen Sie persönlich ein Wearable? Andrea Back: Ja, seit Weihnachten 2014 trage ich einen Garmin Fitbit. Es ist ein Geschenk meines Sohnes und ich möchte ihm dadurch auch meine Wertschätzung zeigen. Aber eigentlich finde ich das Ding vom Design und von der Kundenerfahrung her untragbar. Ich nutze es nur als Schrittzähler, keine anderen Funktionen wie etwa das Dashboard mit einem Überblick über alle Aktivitäten und ich teile auch meine Daten über Social Media nicht. Wearables sind nicht nur Lifestyle, sondern auch Big Business: Gemäss einer Untersuchung von Juniper Research von September 2014 wurde der globale Umsatz mit «Smart Wearables» für 2014 auf 4,5 Mia. Dollar geschätzt und soll bis 2019 auf über 53 Mia. Dollar steigen. Was halten Sie von solchen Prognosen und welche Marktdaten zeigen Ihre Forschung? Back: Wir machen selbst keine quantitative Marktforschung in diesem Bereich. Unser Thema sind ja Innovationen von Geschäftsprozessen in Unternehmen. Dennoch verfolgen auch wir die Aussagen von Analysten und Experten. So geht z.B. Gonzalo Tudela, CEO bei Vandrico aus Vancouver davon aus, dass Ende 2016 jeder zweite Amerikaner ein Wearable besitzen wird. Gemäss deren Wearable-
Datenbank sind derzeit über 300 unterschiedliche Geräte auf dem Markt. Somit gehe auch ich davon aus, dass Wearables zu einem Big Business werden. Sonst hätte Mark Zuckerberg ja auch nicht zwei Milliarden Dollar für die 3D-Brille «Oculus Rift» gezahlt. Unabhängig von den Zahlen: Der Trend zu Wearables, insbesondere auch nach den Produktankündigungen von grossen Playern wie Apple oder Swatch, ist unübersehbar. Warum glauben Sie, sind diese für viele Menschen so ein wichtiges Thema geworden? Back: Oft wird ja behauptet, man schaffe mit Produkten neue Bedürfnisse. Ich glaube eher, dass hier ein Grundbedürfnis des Menschen nach Selbstvermessung, Selbstbeobachtung, (Selbst-)Erkenntnis und sich mit anderen zu messen, erfüllt wird. Auch das Tagebuch war schon eine frühe Form dieses Bedürfnisses. Um im 21. Jahrhundert derlei Daten zu erfassen, brauchen wir keine riesigen Computerräume mehr, sondern nur einen kleinen für die breite Masse bezahlbaren Chip am Handgelenk. Die Technik tritt also immer mehr in den Hintergrund unserer Wahrnehmung und wird unscheinbar. Können wir von einer weiteren digitalen Revolution sprechen oder handelt es sich um einen vergänglichen Hype? Back: Aufgrund des Umbruchcharakters kann man schon von einer digitalen Revolution
sprechen. Ein Hype ist es, Ja und Nein. Jetzt ist es ein Hype aufgrund der hohen Aufmerksamkeit, aber der wird verschwinden, weil wir Wearables bald als selbstverständlich hinnehmen. Damit vergleichbar ist die Suche im Web. Heute ist damit das Weltwissen abrufbar: Dies ist ein alter Menschheitstraum, ein technisches Wunder, aber für uns ist es ganz selbstverständlich.Vor 20 Jahren konnte ich meinen Studierenden noch mit glänzenden Augen erzählen, wie toll es sein wird, was InternetSuchmaschinen können werden. Werfen wir einen Blick in die Unternehmenswelt: Welche Anwendungen sehen Sie hier? Back: Was heute passiert, ist die «Consumerization of IT»: Im Consumer-Markt expandieren innovative Technologien und werden den Menschen vertraut. Danach entstehen daraus Anwendungen für Unternehmen. Früher war das umgekehrt: Da konnten sich nur Firmen teure Computer leisten. Aufgrund dieser Umkehrung sparen die Unternehmen oft auch an Schulungsaufwand, weil die Mitarbeitenden die Grundanwendungen von Geräten schon aus dem Privaten kennen. Heute muss man keine Smartphone-Schulung mehr im Betrieb machen. Im Unternehmensbereich werden Wearables erfolgreich sein, die die Hände freimachen. Volkswagen nutzt bereits zur Kommissionierung im Lager Daten-Brillen. Oder in der Montage und Reparatur können digitale Informationen auf das, was man sieht und bearbeitet, überlagert werden. Oder auch die Marktforschung wird durch Wearables, die zum Kunden-Touchpoint werden, neue Impulse erhalten. Nehmen wir den Tourismus: Heute schickt das Hotel dem Kunden nach der Abreise eine E-Mail mit einer Zufriedenheitsumfrage. Man könnte ihm aber auch auf eine Smartwatch eine Art Umfrage zuspielen, die er noch vor Ort beantworten kann. Wir stehen derzeit vor einem Forschungsauftrag – wie wir das bereits für Smartphones und Tablets gemacht haben – um den Einsatz von Wearables in Unternehmen wissenschaftlich erheben zu können. Die Nutzung von Wearables hat auch Schattenseiten: Datenschutz, ständige Erreichbarkeit oder Multitasking-Überforderung. Sehen Sie langfristig gar eine Gefährdung der Gesundheit, sei diese physischer oder psychischer Natur? Back: Ich würde natürlich nicht in der Wirtschaftsinformatik forschen und lehren, wenn
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ich nicht von Natur aus ein Technikoptimist wäre. Der Mensch an sich ist enorm robust, flexibel und lernfähig und dies wird oft von den Technikskeptikern unterschätzt. Die Entwicklung ist trotz Kritik und Ängsten nicht aufzuhalten, das war schon bei der Erfindung der Eisenbahn oder des Flugzeugs so. Aber natürlich haben wir eine Verantwortung wie wir den Einsatz technischer Geräte gestalten. Denn es sind ja nicht die Wearables an sich, sondern wie wir sie nutzen, was Schaden anrichten kann. Welche Herausforderungen kommen vor diesem Hintergrund auf Unternehmen zu, die Wearables einsetzen? Back: Dass einerseits Mitarbeitende den Nutzen von Wearables für ihre Arbeitsprozesse erkennen. Andererseits muss das Management das Vertrauen der Mitarbeitenden erhalten, indem sie diese neue Technologie im Rahmen der Werte und der Kultur so geregelt einsetzt, dass Mitarbeitende keinen Schaden nehmen, sich nicht ständig überwacht fühlen und Freiräume behalten. Wenn wir fünf Jahre in die Zukunft blicken: Welche Art von Wearables werden wir tragen und was werden sie können? Back: Ich halte es nicht für abwegig, dass der Chip unter der Haut, also implantierte «Wearables» in naher Zukunft eingesetzt werden. Erste Versuche dazu gibt es bereits. Ich wäre wohl bereit dazu. Denn bis ich vom Frühstückstisch an meinen Schreibtisch komme, muss ich 13 mal eine Tür in die Hand nehmen, neunmal davon mit Schlüssel. Da hat es eine gechippte Hauskatze mit ihrer Katzenklappe besser. Wearables werden in Zukunft somit wie Sinnesorgane und damit eine Erweiterung des menschlichen Gehirns sein. Und zum Schluss: Wenn Sie sich von Tim Cook eine Funktion in der Apple Watch der Zukunft wünschen könnten, welche wäre das? Back: So eine Art Notausfunktion. Dass ich z.B. als Partnerin des Trägers dieser Uhr ein Abschalt-Codewort programmieren kann. Ich schätze es, wenn mir ein Mann am Esstisch seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkt. Interview: Marius Hasenböhler
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«Homo Digitalis»: Fluch oder Segen? Die Digitalisierung verändert unsere Art zu denken, zu arbeiten und zu leben. Wann wird die digitale Welt zum Fluch, wo bringt sie Lebensqualität? Wirtschaftsinformatiker Hubert Oesterle über das Leben des «Homo digitalis». Hubert Oesterle Die Digitalisierung hat viele Bereiche unseres Lebens bereits durchdrungen. Trotzdem stehen wir wohl erst am Anfang einer weitgehend unverstandenen Entwicklung. EMail, Sofortnachrichten, Mobiltelefonie, digitale Medien, Wikipedia, Navigation, Mähroboter, Jalousiensteuerung, OnlineEinkauf und soziale Netzwerke sind nur ein paar Beispiele für Dienste, die wir bereits als selbstverständliche Helfer in allen Lebensbereichen nutzen. Autonome Autos und Drohnen, digitale Gesundheitsassistenten und Augmented Reality (erweiterte Realität) sind drei von vielen Technologien, die unser Leben in Zukunft verändern werden. Wo wird das enden, ist eine der oft gehörten Fragen. Verarmung der zwischenmenschlichen Beziehungen, Verlust an Privatheit, Überforderung und Macht der Monopole sind häufige Befürchtungen. Befreiung von Alltagsmühen, Erfüllung aller Konsumwünsche, grenzenlose Information und Transparenz, Macht des Individuums und endlose Unterhaltung versprechen dagegen die Anbieter der digitalen Services. Digitale Dienste für jede Lebenslage Google und Apple haben zusammen eine grössere Börsenkapitalisierung als die 30 grössten deutschen Unternehmen im DAX. Junge Unternehmen wie Facebook, Alibaba und Oculus realisieren astronomische Unternehmensbewertungen und machen ihre Gründer Mark Zuckerberg, Jack Ma und Palmer Luckey in jugendlichem Alter zu Milliardären. Geld treibt die ökonomische Evolution. Die Digitalisierung ist nicht das Ergebnis staatlicher Planung, sondern des freien Marktes. Millionen kreativer, intelligenter und ehrgeiziger Software-Entwickler suchen ihre Chance in einem schier unbegrenzten Markt mit eigenen Unternehmen
oder wenigstens mit hoch bezahlten Jobs in einer blühenden Industrie. Sie erkunden jede Nische menschlichen Lebens auf der Suche nach digitalen Services, für die Konsumenten zum Zahlen bereit sind. Die Digitalisierung folgt einem einfachen Ziel, der Steigerung des Unternehmenswertes bzw. des persönlichen Einkommens. Dieses Prinzip der kapitalistischen Wirtschaftsentwicklung hat der Menschheit einen Lebensstandard gebracht, der noch vor wenigen Jahren nicht einmal vorstellbar war. Die Digitalisierung hat entscheidend dazu beigetragen. Wenn die Grundbedürfnisse der Menschen, also Nahrung, Wohnung und friedliches Zusammenleben erfüllt sind, stellt sich allerdings die Frage, ob höheres Einkommen auch höhere Lebensqualität bedeutet, denn aus heutiger Wirtschaftssicht sind die Menschen für die Unternehmen da, nicht die Unternehmen für die Menschen. Finanzielle Steuerung Wenn allerdings die Menschen frei entscheiden können, wofür sie ihr Geld ausgeben, muss höheres Einkommen eine Steigerung der Lebensqualität nach sich ziehen. So lautet das Credo all jener, die vom Segen der Digitalisierung überzeugt sind. Doch diese Logik hat Schwachstellen. Unrentable Dienste und Produkte werden nicht angeboten. Mit dem heutigen Wissen zu gesunder Lebensführung wäre es wohl möglich, einen digitalen Gesundheitsassistenten zu bauen, der einen Menschen von der Ernährung über die sportliche Bewegung bis hin zu psychisch gesunden Verhaltensweisen anleiten könnte. Wer bringt das nötige Know-how und die finanziellen Ressourcen auf? Am ehesten wohl pharmazeutische Unternehmen. Was werden diese dem Konsumenten empfehlen, der an einer Depression leidet? Wahrscheinlich Antidepressiva. Der Depressive bräuchte aber vielleicht weniger Ehrgeiz im Beruf, mehr Zeit mit der Familie, mehr Bewegung in der Natur und andere umsatzfreie «Dienste». Überforderte Konsumenten Eine andere Schwachstelle in der Logik der finanziellen Steuerung ist die Überforde-
Originalton
rung des Konsumenten. Woher weiss der Konsument schon, ob er Internetfernsehen braucht und welcher Dienst für ihn der beste ist? Selbst Informatik-Fachleute wissen nicht, was mit ihren Daten passiert, wenn sie sich mit einer Live-Navigation im Strassenverkehr bewegen oder wenn sie die Datensicherung an die Cloud delegieren. Nicht einmal die Offenlegung der Konsequenzen beispielsweise in den allgemeinen Geschäftsbedingungen hilft weiter. Schliesslich bleibt auch noch die Frage, ob der Konsument weiss, was seine Lebensqualität verbessert. Konsum, der nur der Differenzierung des Konsumenten gegenüber seiner Vergleichsgruppe dient, trägt kaum zur Lebensqualität bei. Soziale Anerkennung ist in einer gesättigten Gesellschaft ein Hauptbedürfnis der Menschen. Die Verbesserung der eigenen Position bedeutet aber letztlich eine Verschlechterung für andere. Ein Porsche oder teure Designerkleidung helfen nur solange, als man sich damit unterscheiden kann. Das Streben nach diesen Statussymbolen treibt die Menschen in ein Hamsterrad.
Technikverweigerung führt ins Abseits Wir finden heute nirgends eine Vision des Homo Digitalis. Noch weniger eine Antwort darauf, ob und wo die Digitalisierung ein Segen oder ein Fluch für die Menschheit sein wird. Es lassen sich aber ein paar Folgerungen aus diesen und ähnlichen Überlegungen ableiten: Wir haben uns an viele digitale Dienste gewöhnt und sind weit entfernt davon, darauf zu verzichten. Das deutet darauf hin, dass sie die Lebensqualität eher verbessern als verschlechtern. Technikverweigerung wird uns als Individuum, als Unternehmen oder als Staaten ins Abseits führen. Nur wer in der Spitze der Entwicklung mithält, kann diese Entwicklung beeinflussen. Voraussetzung dafür ist eine breite und intensive Ausbildung in Technik und Belohnung unternehmerischen Handelns.
lichen Denkens gefunden und damit den Schlüssel zum digitalen Superhirn, das dem Menschen überlegen ist, in der Hand hat, wird er diesen nutzen, um reich, angesehen und mächtig zu werden. Oder etwas bescheidener: Wenn jemand ein Computerspiel entwickelt hat, das süchtig macht, zieht er dieses nicht vom Markt zurück. Regeln für die Digitalisierung Das Future of Life Institute, eine Organisation aus Wissenschaftlern und Wirtschaftsvertretern, formuliert zwölf globale Risiken, welche die menschliche Zivilisation bedrohen. Eines davon ist die künstliche Intelligenz. Wir sind mehr denn je gefordert, die technologische Entwicklung aus Sicht der Menschen zu beobachten und Regeln für die Digitalisierung zu schaffen. Eine wissenschaftliche Basis dafür fehlt heute weitgehend und muss wohl in einer eigenen Disziplin des Life Engineering geschaffen werden.
Die Anreizmechanismen der Wirtschaft sorgen dafür, dass alles Machbare gemacht wird. Wenn in ferner Zukunft jemand die grundlegenden Mechanismen des mensch-
Das gesamte Dossier jetzt im HSG Focus
Das gesamte Dossier zum Thema jetzt im HSG Focus, dem digitalen Magazin der Universität St.Gallen. Download als App für Tablets, Smartphones und Desktop.
www.hsgfocus.ch
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Wissen & Karriere
Wir wollen Dich als Mentor(in)! Stehst Du gerne jungen Talenten mit Rat und Tat, Erfahrung und Wissen zur Seite? Schätzt Du den Gedankenaustausch mit engagierten Studierenden? Dann melde Dich jetzt an für die 14. Durchführung des Mentoring-Programms der Universität St.Gallen und HSG Alumni und begleite als Mentor(in) eine(n) Studierende(n) während zwei Jahren. Weitere Informationen sowie den Link zur Anmeldung findest Du unter: www.mentoring.unisg.ch. Anmeldeschluss ist der 6. September 2015. Für Fragen steht Dir Pascale Lutz, Leiterin Mentoring-Programm, unter 071 224 75 30 und mentoring@unisg.ch gerne zur Verfügung.
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Executive Part-Time Diploma Programme Renewable Energy Management St.Gallen–Berlin –Singapore
Highlights 8 one-week modules offered by top business school faculty and leading practitioners 3 international locations Participants from around the world Alumni Association with more than 100 professionals 30 ECTS and course fee recognized for Executive MBA HSG Save the date Next intake: January 2016 Early bird discount by September 30, 2015 (– CHF 2,000) Application deadline: November 15, 2015
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Wissen & Karriere
Career Services
Chief Strategy Officer – der neue Weg ins Topmanagement Am 1. Oktober widmet sich ein HSG Alumni Career Event dem Thema «Mein Ziel – Chief Strategy Officer». Mit dabei sind erstklassige Referentinnen und Referenten, die aus ihrem Erfahrungsschatz berichten. Markus Menz Was haben die CEOs von ABB, Deutsche Bahn und Siemens gemeinsam? Sie alle waren in ihrer Karriere einmal Leiter von Strategie und Corporate Development-Abteilungen, sogenannte Chief Strategy Officer (CSO). CSOs sind heute für eine erfolgreiche Strategieumsetzung aus den meisten grösseren Unternehmen nicht mehr wegzudenken und oft sogar Mitglied des Vorstands oder der Geschäftsleitung. Die CSO-Position ist damit zu einem attraktiven Karriereziel und -sprungbrett für ehemalige Berater wie für ambitionierte Linienmanager geworden. Beim Karriere-Event am 1. Oktober berichten die CSOs von ÖBB, Sulzer und SwissRe über ihre Karriere und wie sie ihre Rolle erfolgreich gestalten. Erfahre zudem die neuesten Forschungsergebnisse und Trends zur CSO-Karriere.
Programm • Türöffnung um 20.00 Uhr • Welcome Dr. Ariel Hugentobler • «CSO Roles and Careers», Prof. Dr. Markus Menz • Keynote, John R. Dacey • Panel-Diskussion moderiert von Evelyne Thalmann, Fragen aus dem Publikum • Networking und Apéro riche ab 22.00 Uhr Anmeldung Registrierung unter www.hsgalumni.ch/cso, Platzzahl ist beschränkt Anmeldeschluss: 23.09.2015 Kosten Kosten: CHF 55.– pro Peron inkl. Apéro riche Early-Bird-Anmeldung bis 23.07.2015, CHF 45.– Ort Swiss Re, Mythenquai 50/60, 8022 Zürich
Referenten
Fabrice Billard CSO Sulzer
John R. Dacey CSO Swiss Re
Dr. Valerie Hackl CSO ÖBB
Prof. Dr. Markus Menz Universität St.Gallen
Evelyne Thalmann Experts for Leaders AG
My Goal – Chief Strategy Officer HSG Alumni Career Event 1st October 2015, 8 pm, Zurich www.hsgalumni.ch/cso
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KMU UND MITARBEITENDE – INSPIRIEREN, MOTIVIEREN, BEWEGEN Online-Anmeldung unter www.kmu-tag.ch
Urs Fueglistaller
Brigitte Breisacher
Beat Guhl
Marco Büchel © Reto Klar
23 / OKTOBER 2015 SCHWEIZER KMU-TAG ST GALLEN
Thomas König
Sascha Lobo
Heike Bruch
Kurt Aeschbacher
Patronat: Schweizerischer Gewerbeverband / economiesuisse / IHK St.Gallen-Appenzell / Kantonaler Gewerbeverband St.Gallen (KGV) Veranstalter
Hauptsponsoren
Kommunikationspartnerin
Von Alumni für Alumni Erholsame Nächte: Im Alumni Haus geniessen Sie Entspannung und schlichten Komfort mit einer Spur Campus Feeling. H H Herzlich willkommen!
Weiterbildungszentrum der Universität St.Gallen Holzstrasse 15 CH-9010 St.Gallen Tel. +41 71 224 20 12 wbzhsg@unisg.ch
Jahresbericht 2014 / 2015 Die offizielle Ehemaligenorganisation der Universität St.Gallen
HSG Alumni Highlights:
Internationale HSG Alumni Konferenz
Unsere HSG Alumni App
Gründung des Senior Chapters
Wer sind eigentlich diese Alumni? Unser Verein in Zahlen: Weltweites Netzwerk (exkl. CH)
Alumni nach Branche:
■ Deutschland (57%) ■ Grossbritannien (5%) ■ Liechtenstein (5%) ■ Norwegen (2%) ■ Österreich (7%) ■ USA (5%) ■ Andere (19%)
■ Industrie/Handel/Verkehr/Bauwesen (27%) ■ Beratung (22%) ■ Finanzen/Steuern/Controlling/Audit (11%) ■ Bildung/Wissenschaft (6%) ■ Recht/Compliance (6%) ■ Verwaltung/NGO (6%) ■ Informatik/Telekommunikation (6%) ■ Andere (6%) ■ Marketing/Verkauf/Medien/PR (5%) ■ Medizin/Gesundheitswesen (3%) ■ Freizeit/Tourismus (1%) ■ Personalwesen (1%)
19% 5% 57% 7% 2% 5% 5%
Alumni nach Geschlecht: 32%
25%
14%
87.2%
3.0%
97.9%
22%
79.6%
77.1%
68%
75%
86%
97%
78%
31–45 J.
46–60 J.
ü. 60 J.
Total
■ Männlich ■ Weiblich
1%
5% 6%
27%
6% 6% 6% 6%
22% 11%
Anzahl der Mitglieder
69.3%
bis 30 J.
1%
3%
Mitgliedschaft
2014/15
2014
Jahresmitglied
15093
14598
Lebenslang
2815
2585
Ehrenmitglied
13
13
EMBA Jahresmitglied und lebenslängliches Mitglied HSG Alumni
100
89
EMBA und HSG Alumni Jahresmitglied
1537
1575
EMBE Jahresmitglied und lebenslängliches Mitglied HSG Alumni
29
ka
EMBE und HSG Alumni Jahresmitglied
533
ka
Firmenmitglied
117
129
Juniormitglied
1403
1396
Neumitglied
1969
1434
Total beitragspflichtige Mitglieder
18312
17402
Total Mitglieder
23609
21819
Erlebnisse, die verbinden HSG Alumni Forum: «An der Spitze – Leistung, Limit, Leben» Wie managen wir unsere Zeit? Müssen wir ständig 24 Stunden erreichbar sein? Was bedeutet Verantwortung? Wie kann ich Erfolg haben und dennoch ein ausgeglichenes Leben führen? Diese Fragen behandelte das HSG Alumni Forum vom 24. Juni 2014 in St.Gallen. Thema der Veranstaltung war: «An der Spitze – Leistung, Limit, Leben». Prof. Dr. Monika Bütler führte durch den Tag mit spannenden Referenten, wie z.B. economiesuisse-Präsident Heinz Karrer oder Georges Kern, CEO von IWC.
7. Internationale HSG Alumni Konferenz in Luzern «Fast forward >> and out of control» war das Thema der 7. Internationalen HSG Alumni Konferenz, die vom 18. bis zum 20. September 2014 im KKL in Luzern stattfand. Ein wunderschöner Tagungsort, lockerfröhliche Stimmung, hochkarätige Referentinnen und Referenten und rund 400 Alumnae und Alumni aus allen Generationen: Dieser spannende Mix, das Commitment des Organisationskomitees sowie eine ganze Reihe von Innovationen machten die 7. HSG Alumni Konferenz zu einem unvergesslichen Erlebnis.
3. HSG Alumni Deutschland Konferenz Wie auch schon ihre zwei Vorgängerinnen war die 3. HSG Alumni Deutschland Konferenz ein voller Erfolg. Das Thema «[R]evolution der Geschäftsmodelle – Old vs. New Economy» wurde aus vielfältiger Perspektive erläutert und diskutiert. Neben den rund 250 teilnehmenden Alumnae und Alumni waren Referenten wie René Obermann, Partner Warburg Pincus LLC und u.a. Aufsichtsrat bei Spotify, Eckhard Cordes, Partner Cevian Capital und Aufsichtsratsvorsitzender der Bilfinger SE, Fabien Nestmann, General Manager von Uber Deutschland oder Alexander Kudlich, Group Managing Director von Rocket Internet, vor Ort.
Zukunft Finanzplatz Schweiz: «Immobilien – Sicherer Hafen oder zunehmend riskant?» Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik trafen sich am 27. Februar 2015 zum Anlass «Zukunft Finanzplatz Schweiz», den wir gemeinsam mit der School of Finance der Universität St.Gallen organisierten. Interessierte der Immobilienbranche erlebten einen Tag mit vertiefenden Analysen zur Immobiliensituation in der Schweiz. Zu Gast auf dem Podium waren Guido Fluri, Inhaber der GF Group Holding AG, Dr. Daniel Brüllmann, Managing Director, Head Global Asset Management Switzerland, UBS und Prof. Justus Vollrath, Investment Property Databank, Executive Director.
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Lebendiges Netzwerk – zahlreiche Neugründungen Nicht nur Grossveranstaltungen wie die Internationale HSG Alumni Konferenz gehören zu unserem Netzwerk. Über 300 Club- und Chapter-Events finden jährlich statt. Für jeden Alumnus, für jede Alumna ist etwas dabei: Von Firmenbesichtigungen über Get-togethers bis hin zu Freizeit- und Sportaktivitäten überzeugen die HSG-Alumni-Events der über 160 Clubs und Chapter weltweit. Und das Netzwerk wächst weiter. Im vergangenen Jahr sind folgende Chapter und Clubs gegründet worden:
Gründung Seniors Chapter «Ein Wiedersehen nach Jahrzehnten» versprach das Programm für die Auftakt-Veranstaltung des neuen HSG Alumni Seniors Chapter. Rund 350 Alumnae und Alumni aus dem Kreis der über 60-jährigen HSG-Ehemaligen folgten der Einladung ins Kunsthaus Zürich und diskutierten über Themen wie «Alternde Gesellschaft – verjüngte Senioren?» oder «Die HSG gestern, heute und morgen».
Clubgründungen 2014/15 Im vergangenen Jahr ist unser Netzwerk national und international grösser geworden. Folgende Clubs sind gegründet worden: · HSG Alumni Students' Business Club · HSG Alumnae Club Universa · HSG Alumni @ Julius Bär · HSG Alumni Club MUG · IEMBA HSG Alumni Club · HSG Alumni Club START Global · HSG Alumni Responsible Leaders
· HSG Alumni @ Zurich Insurance · HSG Alumni @ KPMG · MOK Alumni Club · Esprit Generations · HSG Alumni Verein für Interne Revisionspraxis · HSG Alumni @ ABB
www.hsgalumni.ch/clubs
Die aktivsten Clubs und Chapters (Anzahl Events)* Chapter
Anzahl Events
Club
Anzahl Events
HSG Alumni Zentralschweiz
15
HSG Alumni Club Rhein-Main
18
HSG Alumni Bern
12
Zofingia HSG
13
HSG Alumni Nordwestschweiz
12
EMBE HSG Alumni
11
HSG Alumni St.Gallen
9
HSG Alumni Club Vienna
9
HSG Alumni Womens Chapter
8
HSG LAW Alumni
9
HSG Alumni Young Chapter Ostschweiz 3
MBF-HSG Alumni
9
HSG Alumni Young Chapter Zürich
Alumni EMBA HSG Bern
7
3
*Es wurden nur Veranstaltungen berücksichtigt, die von Juni 2014 bis Juni 2015 über die HSG-Alumni-Webseite administriert wurden.
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Digitale Neuerungen – exklusive Career Services Lancierung der HSG Alumni App Seit September 2014 bieten wir die «who's who»-App für iPhone, Android und Blackberry an. Mit der App hast Du Deine ehemaligen Kommilitonen jederzeit griffbereit. Stöbere in der umfassenden Datenbank und kontaktiere die gewünschte Person direkt per E-Mail oder Telefon. Damit auch Du von Deinen Kolleginnen und Kollegen gefunden wirst, kannst Du in der App auch jederzeit Dein eigenes Profil anpassen. Während des Jahres 2015 folgen einige Weiterentwicklungen!
Verstärkte Zusammenarbeit mit «HSG Focus» Seit vergangenem Hebst arbeiten wir verstärkt mit dem digitalen Magazin «HSG Focus» der Universität St.Gallen zusammen. Einzelne Inhalte erscheinen damit sowohl gedruckt in der «alma», als auch elektronisch im «HSG Focus», andere wiederum nur in einer der beiden Publikationen. Für die «alma»-Leserinnen und Leser wurde das «HSG Focus» damit zum weiterführenden und vertiefenden Medium. www.hsgfocus.ch www.hsgalumni.ch/alma
Career Services – Event-Reihe «Mein Ziel – ...» gestartet Die Karriere-Veranstaltungsreihe «Mein Ziel – ...» ist erfolgreich lanciert. Den Auftakt bildete der Anlass «Mein Ziel – General Counsel». Er richtete sich an Juristen, die eine Alternative zur Kanzlei-Karriere suchen. Mit «Mein Ziel – CFO» erfolgte die Fortsetzung. Dabei verriet Michel Demaré, ex-CFO von ABB und heute VR-Präsident von Syngenta die Erfolgsgeheimnisse seiner Karriere. Am 1. Oktober 2015 findet der nächste Anlass mit dem Titel «Mein Ziel – Chief Strategy Officer» statt. Die Keynote wird John R. Dacey, CSO Swiss Re halten.
Karriere-Check etabliert Das in 2013 neu lancierte Projekt Career Services ist auf Erfolgskurs. Das umfangreiche Karriere Beratungsangebot kommt gut bei den Alumni an: Im Jahr 2014 konnten über 200 Einzelberatungen durchgeführt werden. Weiter erfreut sich die Stellenbörse www.alumnijobs.ch mit massgeschneiderten Stellen für HSGler an grosser Beliebtheit. Alle Karriere-Dienstleistungen im Überblick: www.hsgalumni.ch/career-services
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Mehr Zahlen und Fakten unter www.hsgalumni.ch/gv
© HSG Alumni 2015
Wissen & Karriere
With a little help of my peers: The supportive role of online contacts for the unemployed Christian Fieseler, Miriam Meckel & Severina Müller Soziale Medien verändern die Art und Weise, wie wir Informationen suchen und mit Freunden und Bekannten kommunizieren. Gerade für Arbeitslose ist die Unterstützung durch ihr soziales Umfeld ein entscheidender Faktor zur Überwindung der Arbeitslosigkeit. In unserer Studie vertreten wir die Ansicht, dass soziale Unterstützung im Internet, wie sie etwa durch soziale Netzwerke ermöglicht wird, Arbeitslosen zusätzliche Unterstützung bieten kann. Zwei Faktoren spielen hierbei eine Rolle, einerseits Internet-basierte emotionale Unterstützung, die Trost, Empathie und Fürsorge umfasst, andererseits instrumentelle Unterstützung, die praktische Hilfe und Tipps beinhaltet, wie etwa Hinweise auf Stellenausschreibungen oder Hilfe beim Bewerben. Beide führen während Phasen der Arbeitslosigkeit zu einer höheren Lebensqualität und einer besseren Reintegration in das Arbeitsleben. Kontakt: christian.fieseler@unisg.ch
Digital Natives or Digital Immigrants?: The Impact of User Characteristics on Online Trust Christian Pieter Hoffmann, Christoph Lutz & Miriam Meckel Es heisst, Daten seien die Währung des digitalen Zeitalters. Damit diese Währung fliesst, müssen die Nutzer jedoch den Anbietern digitaler Dienste Vertrauen entgegenbringen. Diese bemühen sich daher, ihre Vertrauenswürdigkeit zu signalisieren – etwa durch starke Marken, Empfehlungen, Garantien oder Kontaktmöglichkeiten. Doch sprechen solche Signale alle Nutzer gleichermassen an?
Oder unterscheiden sich Nutzer darin, welche Signale ihnen vertrauenserweckend erscheinen? Die Studie «Digital Natives or Digital Immigrants? The Impact of User Characteristics on Online Trust» untersucht die Entstehung von Vertrauen unter verschiedenen Nutzertypen. Sie stellt fest, dass das Alter und die Erfahrung der Nutzer tatsächlich beeinflussen, welche Signale im Netz vertrauensstiftend wirken – und erklärt, wie es zu solchen Unterschieden kommt.
lab Wer forscht an was? Aktuelle Forschungsund Praxisprojekte der Universität St.Gallen
Kontakt: christian.hoffmann@unisg.ch
Working Capital Management − Versteckte Schätze in der Bilanz Erik Hofmann & Judith Martin Börsennotierte Konzerne befassen sich seit Jahren mit der Optimierung ihres Working Capital Managements (WCM), zunehmend befassen sich aber auch kleine und mittlere Unternehmen mit der Thematik. Häufig fehlt es dabei aber an konkreten Ansatzpunkten zur Verbesserung des WCM. Das SCF-Lab am Lehrstuhl für Logistikmanagement adressiert diese Thematik im Rahmen einer WCM-Performance Excellence-Studie und erarbeitet Handlungsempfehlungen für Unternehmen. Dabei zeigt sich, dass Good Practice-Unternehmen auf diesem Gebiet sich durch ein Zusammenspiel von Integration, Regulation, Konzentration und Motivation auszeichnen. Die WCM-Studie wird auch dieses Jahr wieder durchgeführt. Alle Alumni sind aufgerufen, bei Interesse, daran teilzunehmen (www.scf-lab.logistik.unisg.ch). Partner und Förderer des SCF-Labs ist die Schweizerische Post. Kontakt: judith.martin@unisg.ch
Corporate Learning in Times of Digital Transformation: A Conceptual Framework and Service Portfolio for the Learning Function in Banking Organisations Daniela Schuchmann & Sabine Seufert With the current digital transformation, banks are challenged to address new digital customers’ needs at every touchpoint in the costumer experience lifecycle. Hence, banks are under pressure to enhance their continuous learning ability. Thus, we follow the question“How can the learning function foster the enhancement of the banking organisation’s learning and innovation ability in times of digital transformation?” Based on the findings of our empirical study, we identified new roles and services of the learning function: services for 1) training, 2) transfer support, 3) performance support, 4) collaboration in working processes and networks and 5) development to support the transformation into a learning organization. This requires a paradigm shift to move away from purely formal trainings to informal learning types and self-organisation at individual, team and organizational level. Kontakt: daniela.schuchmann@unisg.ch
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Wissen & Karriere
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Matthias Werder
Krystian Lasek
lic. oec. HSG ‘03
lic.oec & lic. iur. HSG ‘00/‘03
Matthias Werder wurde per Januar 2015 zum COO und Mitglied der Geschäftsleitung von Assentis Technologies ernannt. Beim Lösungsanbieter für Customer Communication Management im Finanzdienstleistungssektor ist er zudem Teilhaber. Vor seiner Zeit bei Assentis arbeitete er als Managing Director und CFO im Beteiligungsmanagement von SES S.A. in Luxemburg. Zuvor war er bei Ernst & Young im Transaction Advisory sowie Audit für Kunden im Finanzbereich, Telekom und Industrie tätig.
Per Anfang September 2014 ist Krystian Lasek bei der Post CH AG als Leiter Geschäfts- und Prozessentwicklung – Nationales und Internationales Paketgeschäft – zurückgetreten und ist zur AMAG Import AG in die Finanzen gewechselt. Hier hat er als CFO Import für die Bereiche Finanzen & Controlling sowie Zentrale Dienste die Verantwortung inne.
Hanspeter Ackermann lic. oec. HSG ‘86
Hanspeter Ackermann wurde per 1. April 2015 neuer Vorsitzender der Geschäftsleitung der Bank Coop. Er tritt die Nachfolge von Andreas Waespi an, der die Bank im August verlassen hat. Ackermann ist eidg. dipl. Wirtschaftsprüfer und war in seiner bisherigen Laufbahn bei der Credit Suisse im In- und Ausland in verschiedenen Führungsfunktionen tätig. Zuletzt leitete er das Privatkundengeschäft des Marktgebiets Zürich Nord/West.
EMBL ‘00
lic. iur. HSG ‘99
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Dr. oec. HSG ‘99
Elisabeth Roegele
Konstantin von Schulthess
Konstantin von Schulhess leitet seit letztem Sommer das Schweizer Büro des IFW – Institut für Fort- und Weiterbildung. Das IFW begleitet seine Kunden mit massgeschneiderten Coachings, Trainings und Beratungen rund um das Thema «Führung». Herr von Schulthess hat das IFW (Schweiz) als Gesellschaft gegründet und leitet dieses nun als Unternehmer. Zuvor war von Schulthess CFO in der Pharmaindustrie.
Thomas Rapp
Elisabeth Roegele übernahm per Anfang Mai das Amt der Exekutivdirektorin der Wertpapieraufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin. Elisabeth Roegele war über acht Jahre als Chefsyndikus der DekaBank Deutsche Girozentrale tätig. Davor hat sie bereits einige Jahre bei der BaFin als Referatsleiterin gearbeitet. Vor ihrer Zeit bei der BaFin war Roegele unter anderem Vorstandsmitglied der Börse Stuttgart und dort zuständig für Marktregulierung, Informationstechnologie, Personal und die Entwicklung des Derivatehandels. Zuvor war sie in der Rechtsabteilung der Bausparkasse Schwäbisch Hall und als Referentin bei der Börsenaufsichtsbehörde des Hessischen Wirschaftsministeriums tätig. Zudem ist sie aktuell Präsidentin des Bundesverbands der Unternehmensjuristen e. V.
Thomas Rapp verantwortet ab 1. Juli 2015 den Geschäftsbereich Energieversorgungs- und Verkehrstechnik der Alpiq InTec Gruppe. Dieser Bereich umfasst die Firmen Kummler + Matter AG, Mauerhofer & Zuber SA, Alpiq Entertrans AG sowie die Elektroline a.s. mit Sitz in Prag. Gleichzeitig wird er in der Geschäftsleitung Einsitz nehmen. Thomas Rapp verfügt über fundierte Kenntnisse der Bahnund Verkehrstechnikbranche. Er startete seine Laufbahn nach dem Abschluss zum Dipl. El.-Ing. ETH bei der ABB Verkehrssysteme AG und promovierte zusätzlich an der Universität St.Gallen. Bei Siemens Schweiz AG war er in den Funktionen als Leiter Produktmanagement Bahninfrastruktur und als Vizedirektor/Geschäftsbereichsleiter Verkehrstechnik und Infrastruktur Logistik tätig.
Haben Sie eine neue Stelle, ein neues Amt oder eine neue Aufgabe übernommen? Schreiben Sie uns über Ihren Sesselwechsel an alumni@unisg.ch.
Wissen & Karriere
Schnell und unkompliziert aus den USA an die HSG spenden Ist es möglich, dass die Universität St.Gallen eines Tages einen vergleichbaren Ruf wie die weltberühmten IvyLeague-Universitäten Brown, Columbia, Cornell, Dartmouth, Harvard, Princeton, Pennsylvania und Yale geniesst? Wenn ja, dann geht es nur mit Unterstützung der Alumni der HSG. Susan Schellknecht, Universitätsförderung Über «CAF America», eine Organisation, die es Stiftungen, gemeinnützigen Organisationen und Privatpersonen aus der ganzen Welt ermöglicht, Spenden in den USA zu sammeln, könnt ihr die HSG Foundation mit einer steuerabzugsfähigen Donation bedenken. Neben der universitätseigenen Stiftung, deren Ziel es ist, die HSG in ihrer Weiterentwicklung zu befördern ganz nach dem Vorbild des US-amerikanischen Bildungssystems, sind auch die Universität Zürich, das Internationale Rote Kreuz und der WWF Mitglied bei «CAF America». Folgende Vorzüge hat das Geben über diese gemeinnützige US-amerikanische Organisation:
Andreas Dische machte den Anfang HSG-Alumnus Andreas Dische, der sein Lizenziats- und Doktoratsstudium der Betriebswirtschaftslehre in St.Gallen absolvierte und seit 15 Jahren in den USA lebt, machte mit seiner Spende über «CAF America» Ende 2014 den Anfang unter den 463 aktiven US-amerikanischen Alumni. Er sagt zu seiner Spende: «Ich habe unglaublich von der HSG profitiert, sowohl während meiner Studienzeit als auch im Berufsleben. Ich verdanke meine Tätigkeit an den internationalen Kapitalmärkten der breiten Ausbildung und der unternehmerischen Schaffenskraft unserer Alma Mater. Mit der HSG verknüpfen mich lebenslange Freundschaften.»
Liebe Alumni in den Vereinigten Staaten
Ihr habt nun die Möglichkeit, Eure Alma Mater mit einer Spende zu bedenken und Danke zu sagen. Wir werden mit diesem Geld das Unternehmertum unter unseren Studierenden fördern, Stipendien ausreichen und in unsere geplante Campuserweiterung investieren. Ich danke Euch, dass Ihr die HSG aus der Ferne unterstützt! Herzlichst, Euer
Urs Landolf, Präsident HSG Alumni
• Zügiger und transparenter Spendenprozess • Steuerliche Abzugsfähigkeit in den USA: Erhalt einer Spendenbescheinigung • Geringe Overheadkosten: acht Prozent verbleiben bei «CAF America»
Andreas Dische, HSG-Alumnus, hat die erste Spende über «CAF America» gemacht.
Spenden – So funktioniert es: Mit diesem QR-Code kommst Du direkt auf das Spendenformular der CAF-Amerika-Website. Alternativ kannst du auch über www.hsgalumni.ch/donationusa zum Formular gelangen. Kontakt Dr. Michael Lorz, Leiter Universitätsförderung Dufourstrasse 48, 9000 St.Gallen Telefon +41 71 224 39 48, E-Mail michael.lorz@unisg.ch www.foerdern.unisg.ch www.cafamerica.org
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Kreuzworträtsel
Jetzt das HSG-Kreuzworträtsel lösen und gewinnen!
Waagrecht: 2. Architekturstil der HSG 4. Universeller Standard für den technischen Aufbau von Webseiten (Abk.) 5. Name der HSG-Stubenfliege 6. Intelligente Uhr (zwei Wörter) 8. Akademischer Grad (lat. Lehrer, Meister) 10. Eine Destination der HSG Alumni Reisen 12. Virtuelle Währung 14. Masterstudiengang an der HSG (Business …) 15. Grosse Kirche 18. Vorname von Rechtsprofessor Geisser 19. Tagungsleiter HSG Alumni Forum 2015 (Nachname) 20. Online Magazin der HSG (zwei Wörter)
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Lösungswort online unter www.hsgalumni.ch/alma einreichen, oder per E-Mail an alumni@unisg.ch senden. Bitte gib Deine Adresse und den Betreff: «Kreuzworträtsellösung alma» an. Viel Glück! Einsendeschluss: Freitag, 31. Juli 2015 1 2
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9 L1 10 11 12 13 L2 14 L6 16
15 L3 17
18 19 L4 L7 20
Senkrecht: 1. Name der HSG bei ihrer Gründung 3. Quartier, in dem sich das HSG Alumni Haus befindet 7. Abkürzung Applikation 9. Marketingmodell und Oper von Verdi 11. Moderne Technologien im Bereich der Finanzdienstleistungen (Abk.) 13. Spezialität aus der Ostschweiz 16. Oberste und zentrale Seite einer Website (engl.) 17. HSG Alumnus und künftiger CEO der Raiffeisen Schweiz (Nachname)
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*********************************************** Zu gewinnen gibt es einen Kugelschreiber aus Metall mit schwarzem Rubbergrip, welcher für angenehmen Schreibkomfort sorgt. Die Schreibfarbe ist königsblau. Das Logo der Universität St.Gallen in schwarz ziert den Schreiber unterhalb des Clips. Weitere Produkte mit dem «Peterli» findest Du unter: www.hsgshop.ch
Member Benefits – Giardino Group Exklusive Angebote in den Hotels der Giardino Group für Alumni der HSG.
Hotel Giardino Mountain • Via Maistra 3 • 7512 Champfèr-St. Moritz • +41 (0)81 836 63 00
Zur Giardino Group gehören insgesamt fünf Hotels in der Schweiz, vier Fünf-Sterne-Superior-Häuser sowie ein Boutique Hotel. Alle Resorts und Retreats haben sich der luxuriösen Lässigkeit verpflichtet. Charaktervolles Design, gehobener Service und legeres Ambiente fügen sich zu einem Gästeerlebnis, dass Anspruch und Erholung vorbildlich vereint. Neben dem Mutterhaus Giardino Ascona gehören das Giardino Lago (Minusio bei Locarno), Giardino Mountain (Champfèr bei St. Moritz) sowie das Atlantis by Giardino, welches in der zweiten Hälfte 2015 nach einer umfassenden Renovierung in Zürich eröffnen wird, zum Portfolio.
Exklusiv für Alumni der HSG •2 0 % Rabatt auf alle Buchungen in den Giardino-Hotels •3 Nächte für 2 während des Sommers in den Giardino-Hotels. •2 0% auf alle MICE-Services (Meetings, Veranstaltungen, Kongresse), die Mitglieder von HSG Alumni buchen
Neuechaft ers Partn
«Für die Giardino Group ist es eine grosse Chance, die wertvollen Alumni der HSG als Partner zu haben und wir sind sehr stolz auf diese neue Partnerschaft.» – Philippe Frutiger, CEO Giardino Group AG. Alles weitere zum Angebot www.hsgalumni.ch/giardino
Start in die Sommersaison
26. JUNI 2015 giardino-mountain.ch
LÄSSIGER LUXUS AN LUFTIGER LAGE Das Hotel Giardino Mountain verbindet charaktervolles Design, gehobenen Service und legeres Ambiente zu einem Ort des sommerlichen Kräftesammelns. Als Breakout Retreat in Champfèr bei St. Moritz sorgt es für frische Energie und Erholung mit Charakter. Buchungen unter: +41 (0)800 333 313 oder reservation@giardino-mountain.ch 27 alma 3 / 2015
Part of Giardino Hotel Group
Netzwerk
Rückblick 3. HSG Alumni Deutschland Konferenz:
Insights mit Impact in München Zum Thema «[R]evolution der Geschäftsmodelle. Old vs. New Economy: Was sind die Zutaten für erfolgreiche Geschäftsmodelle?» trafen sich im Rahmen der 3. HSG Alumni Deutschland Konferenz über 250 Alumni vom 5. bis zum 7. März in München. Eva Salzer, HSG-Alumna und Mitglied des Organisationskomitees der 3. HSG Alumni Deutschland Konferenz Dieser Teilnehmerrekord ist sicherlich auch auf die herausragenden Referenten zurückzuführen wie etwa Prof. Dr. Siegfried Russwurm (Vorstandsmitglied Siemens AG), Christian Fuhrmann (Aufsichtsrat der Munich Re), Dr. Eckhard Cordes, (Partner Cevian Capital und Aufsichtsratsvorsitzender Bilfinger SE), René Obermann (Partner Warburg Pincus LLC, div. Aufsichtsratmandate) sowie Vertretern von BMW, Uber, Rocket Internet, Dr. Hendrik Brandis (EarlyBird) und vielen mehr.
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Vom Siemens-Forum bis hin zur BMW Welt wurde durch interessante Keynotes, spannende Podiumsdiskussionen und lebhafte Fragerunden einmal mehr belegt: Die Alumni der HSG schaffen insights mit impact. Sogar den zehn anwesenden HSGStudierenden, die sich zuvor erfolgreich für die Konferenz beworben hatten, gelang es mit ihren Thesen zur Old bzw. New Economy, das Auditorium zu überzeugen. Der Tradition folgend, wurde der 2. HSG Alumni Gründer Pitch durchgeführt, bei dem eine renommierte Fachjury insgesamt sechs Finalisten auswählte, die ihre Geschäftsideen live in München präsentierten. Zusammen mit den anwesenden Alumni vergab die Jury die folgenden Preise: Auf den 1. Platz kam AOM System, gefolgt von Comfy (2. Platz) und Wearable Life Science (3. Platz). Jedem Gewinnerteam wird, neben dem Preisgeld, ein Beirat aus erfahrenen Alumni zur Seite gestellt.
Das Organisationskomitee blickt auf eine erfolgreiche Deutschland Konferenz und einen tollen zweiten HSG Alumni Gründer Pitch zurück. Und auch die Teilnehmer zeigten sich begeistert: «Das war eine TopKonferenz». Hier lebt «echter HSG-Spirit mit vollem Engagement und Motivation unserer Alumni», so die O-Töne aus dem Kreis der Anwesenden. Diese Stimmung beflügelte auch das Commitment vieler Referenten «Wenn die HSG ruft, dann werde ich wieder kommen». Mit diesem QR-Code gelangst Du zum Highlight-Video der Deutschland Konferenz
Bilder: Jörg Fokuhl Fotografie
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HSG Ball 2015 Samstag, 24. Oktober Campus der Universität St.Gallen
Der HSG Ball 2015 ist eine wunderbare Gelegenheit die Universität St.Gallen von ihrer festlichsten Seite zu erleben. Tausche Dich mit alten Freunden während dem exklusiven Galadinner aus, geniesse das reichhaltige Unterhaltungsprogramm und zeige Deine Tanzkünste auf dem Parkett. Wir freuen uns auf einen wundervollen Ballabend mit Dir! Eintrittspreise (inkl. MwSt., exkl.Vorverkaufsgebühren) Ballkarte: CHF 99 | Ballkarte & Galadinner: CHF 198 Mehr Informationen und Tickets unter www.hsg-ball.ch
Goldsponsor:
Der HSG Ball 2015 ist ein gemeinsames Projekt von:
Netzwerk
HSG einmal anders
Gelungener Auftakt für ROCK YOUR LIFE! St.Gallen ROCK YOUR LIFE! ist ein Mentoring-Programm für SchülerInnen aus benachteiligten Verhältnissen. Diese werden über zwei Jahre im Berufsfindungsprozess unterstützt und begleitet. Jennifer Bock Am 25. April fiel der Startschuss für das 1-zu-1 Mentoring-Programm des studentischen Vereins ROCK YOUR LIFE! St.Gallen: Beim sogenannten Matching wurden 21 engagierte Studierende mit SchülerInnen des Oberstufenzentrums Zil zu Mentoring-Paaren zusammengeführt. Zwei Jahre lang werden die Studierenden nun als grosser Bruder respektive grosse Schwester fungieren und ihre Mentees durch regelmässige Treffen beim Berufsfindungsprozess unterstützen.
Teil des RYL!-Netzwerks RYL! St.Gallen ist ein Standortverein des deutschland- und schweizweit tätigen Netzwerks, das sich für mehr Bildungsgerechtigkeit und soziale Mobilität einsetzt. Die Zielgruppe dabei bilden SchülerInnen aus wirtschaftlich, sozial oder familiär benachteiligten Verhältnissen, die während der letzten beiden Jahre ihrer obligatorischen Grundausbildung mittels 1-zu-1 Mentoring von Studierenden begleitet und beim Übergang ins Berufsleben unterstützt werden. Parallel dazu baut RYL! St.Gallen ein Unternehmensnetzwerk auf, um ein integratives Programm zu schaffen und den SchülerInnen früh vertiefte Einblicke in die Berufswelt zu ermöglichen.
Professionelle Ausbildung für die Studierenden Um möglichst effektiv zu sein, erhalten die Studierenden dabei eine Mentoring-Ausbildung, die von professionellen RYL!Coaches durchgeführt wird. In drei Wochenend-Workshops werden dabei die nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, die zur idealen Gestaltung der Mentoring-Beziehung nötig sind. Um dies zu finanzieren, ist ROCK YOUR LIFE! jetzt auf HSG inSite, der Crowdfunding-Plattform der Universität vertreten und freut sich über jede Unterstützung. www.hsginsite.ch www.schweiz.rockyourlife.org
«Vertiefte Einblicke in die Berufswelt ermöglichen»
Teilnehmende des 1-zu-1-Mentoring-Programmes ROCK YOUR LIFE!
31 alma 3 / 2015
Presse
Presse HR Today, 31. März 2015
Bilanz, 22. April 2015
St.Galler Nachrichten, 26. Mai 2015
Frauenpower im Verwaltungsrat als Chance für Innovation
STARTsummit15: Konferenz für Jungunternehmer
Kundenbarometer Erneuerbare Energien
In den Verwaltungsräten von Schweizer Unternehmen und Organisationen haben Frauen wenig zu sagen. Dass sich dies ändert, ist seit zehn Jahren das Ziel des Netzwerks Female Board Pool, einer Initiative der Universität St.Gallen und des International Center for Corporate Governance. Das Female Board Pool verfügt über eine Datenbank mit 520 ausgebildeten Verwaltungsrätinnen. Darauf können Unternehmen zurückgreifen und, entsprechend ihrem Anforderungsprofil, gezielt Kandidatinnen nachfragen.
Der diesjährige STARTsummit15 lockte gut 700 Studenten und Start-up-Unternehmer an den Campus St.Gallen. Der Titel der Konferenz, «from innovation to disruption», fand Anklang beim sehr jugendlichen und sehr internationalen Publikum. Hochkarätige Speaker, Dutzende von Workshops und ein mehrstündiger «Code Jam» für Programmierer standen auf dem Programm.
Zum fünften Mal erscheint das jährliche Kundenbarometer Erneuerbare Energien der Universität St.Gallen (HSG). Die repräsentative Befragung zeigt eine weiterhin hohe Zustimmung zur Energiestrategie 2050 des Bundes, trotz spürbarer Anzeichen einer wirtschaftlichen Verunsicherung im Zusammenhang mit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses. Rund die Hälfte der Bevölkerung wünscht sich gar eine schnellere Umsetzung der Energiewende, während weitere 32 Prozent mit dem Tempo der energiepolitischen Veränderungen zufrieden sind. Die Studie zeigt zudem, dass im aktuellen Niedrigzinsumfeld ein Interesse an Beteiligungsmöglichkeiten zur Finanzierung erneuerbarer Energie-Projekte besteht.
novitats, 27. März 2015
St.Galler Tagblatt, 5. Mai 2015
Boxweltmeister Klitschko lehrt an der Uni St.Gallen
Gut sechzig HSG-Alumnae und -Alumni haben sich am 20. März in der Priva Alpine Lodge in Lenzerheide eingefunden, um sich mit dem Fürsten Hans Adam II. von und zu Liechtenstein zu treffen. Im Schein des Kaminfeuers stellte sich der Monarch und HSGAlumnus den Fragen von Hans Peter Danuser von Platen und den Gästen. In gemütlicher Atmosphäre sprach er über Traditionen, Werte und Erfolg des Fürstentums.
Der ukrainische Schwergewichtsweltmeister und Unternehmer Wladimir Klitschko hat zusammen mit der Universität St.Gallen einen Lehrgang entwickelt. Dieser findet im kommenden Frühjahr erstmals statt. Dabei wird auch der Boxer in St.Gallen unterrichten. «GAS Change & Innovation Management» heisst der Weiterbildungskurs und richtet sich laut Kursleiter Thomas Kochanek an Führungskräfte und Manager der oberen Hierarchiestufe. «Die Studierenden sollen lernen, wie sie mit den rasanten Veränderungen in der Wirtschaftswelt umgehen sollen.»
St.Galler Tagblatt, 24. April 2015
news.ch, 8. Mai 2015
Medizin studieren in St.Gallen
Ex-NATO-Chef Rasmussen am St.Gallen Symposium
Fürstlicher Besuch in der Lenzerheide
Der Mangel an Ärztinnen und Ärzten bereitet der St.Galler Regierung Sorgen. St.Gallen soll darum künftig einen eigenen Beitrag zur Linderung des Ärztemangels leisten: Die Regierung hat das Gesundheits- und das Bildungsdepartement beauftragt, die Einführung eines Medizin-Studiengangs in St.Gallen zu prüfen. Für das St.Galler Medizinstudium ist auch eine Kooperation mit der HSG im Gespräch. «Die Universität könnte an einem solchen Projekt gut mitwirken», sagt Bildungsdirektor Stefan Kölliker – auch wenn sie bislang vor allem als Wirtschaftsuniversität bekannt sei. Im besten Fall könnte die Ausbildung in drei Jahren starten.
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Militärische Stärke ist der beste Garant für Frieden: Der ehemalige NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen sprach sich am St.Gallen Symposium für ein «robusteres» Europa aus. «Wer Frieden will, muss leider manchmal auch auf Krieg vorbereitet sein.» Sonst könnten Bedrohungen Überhand nehmen. Risiken ortete der dänische Politiker in Osteuropa, im Nahen Osten und in Nordafrika (Libyen). Die europäischen Staaten täten gut daran, ihre Verteidigungsetats aufzustocken. Sicherheit koste viel, sei aber die Basis für Freiheit, Wohlstand und sozialen Fortschritt.
Thurgauer Zeitung, 22. Mai 2015
Smartwatch als Spick-Hilfe Die Uni Bern befürchtet, dass intelligente Uhren für Betrügereien genutzt werden und verbietet sie deshalb bei Prüfungen. Auch die Ostschweizer Schulen beschäftigen sich mit den technischen Geräten. Die Universität St.Gallen (HSG) hat dabei unmissverständliche Richtlinien: Sämtliche kommunikationsfähigen und programmierbaren Geräte sind während der Prüfungen nicht erlaubt. Gleichzeitig begegnet die HSG den neuen Technologien mit zeitgemässen Prüfungsformen. «Die Prüfungen sind so gestaltet, dass die Studierenden keine Zeit für Recherchen haben – auch nicht mit «smarten Technologien», sagt Jürg Roggenbauch, Mediensprecher der Universität St.Gallen. «Ein generelles Armbanduhren-Verbot ist derzeit aber nicht Teil des Reglements. Die Prüfungsadministration der HSG verfolgt das Thema jedoch aufmerksam.»
Publikationen
Einführung in die Wirtschaftsinformatik Claudia Lemke, Walter Brenner Springer Gabler, Berlin ISBN 978-3-662-44064-3, 268 Seiten erschienen 2015 Die Informations- und Kommunikationstechnik ist heute ein allgegenwärtiger Teil unseres privaten und geschäftlichen Lebens geworden. Diese tiefgreifende Veränderung von Wirtschaft und Gesellschaft entspricht den Auswirkungen der vergangenen industriellen Revolution. Dieses Lehrbuch bricht bewusst mit den traditionellen Ausbildungskonzepten der Wirtschaftsinformatik. Aus dem Blickwinkel des Digital Native werden die Wirkungsweisen der Informations- und Kommunikationstechnik erklärt. Der Mensch als privater und beruflicher Nutzer der Informations- und Kommunikationstechnik steht im Mittelpunkt, nicht mehr das Unternehmen. Zahlreiche Fallbeispiele und Experteninterviews erläutern die Ausführungen. Lernziele, Kontrollfragen und vertiefende Übungen runden dieses Lehrbuch ab. In dem vorliegenden ersten Band steht das Verstehen des digitalen Zeitalters im Vordergrund. In Band 2 werden die Grundlagen zum Gestalten des digitalen Zeitalters beschrieben.
Organisation und Rechnungslegung, die Rechtsstellung der Gesellschafter, das Vertretungsrecht, die Verantwortlichkeit und Haftung und schliesslich die Beendigung einer GmbH dargestellt. Zur Veranschaulichung und für die praktische Verwendung finden sich zahlreiche Tabellen, Checklisten und Musterdokumente. Schliesslich wird das Werk durch ein kapitelweises, umfangreiches Literaturverzeichnis abgerundet. Das Werk richtet sich sowohl an Praktiker, insbesondere Rechtsanwälte, Unternehmensjuristen, Treuhänder, Richter, Notare und Revisoren, als auch an Studierende.
Mutmacher: Unternehmen stärken durch mutige Führung Michael Kres Springer Gabler ISBN 978-3-658-06097-8, 188 Seiten 2. Auflage, 2015
In jedem Unternehmen steckt enormes, ungenutztes Potenzial. Potenzial, das Unternehmen brauchen, um in stets anspruchsvolleren Märkten zu überleben. Was fehlt, so Michael Kres, ist vor allem eines: Mut. Sein Buch befasst sich mit mutigen Ansätzen, die es ermöglichen, dieses Potenzial zu entfesseln und Unternehmen produktiver und menschlicher zu machen. Es ist gleichzeitig Anleitung und ErfahrungsbeDas Recht der schweizerischen Ge- richt: von Unternehmern für Unternehmer, sellschaft mit beschränkter Haftung für Manager, Leader und Organisationsentwickler. Michael Kres geht mit seinem Leser (GmbH) neue Wege: Er zeigt, wie man ein UnternehFlorian S. Jörg, Oliver Arter men so transformiert, dass die Firma und die Stämpfli Verlag Mitarbeitenden von den Veränderungen tatISBN 978-3-7272-3143-8, 472 Seiten erschienen 2015 sächlich profitieren und das Unternehmen mutig und erfolgreich bleibt.Die zweite AufDas neue Recht der Ge- lage wurde um neue Fallstudien und Intersellschaft mit be- views aus mutigen Unternehmen ergänzt. schränkter Haftung (GmbH) ist seit über sechs Jahren in Kraft. Diese Zeitspanne bildet Anlass für eine vertiefte Auseinandersetzung mit Rechtsprechung, Haben Sie ein Buch, ein Konferenzpapier herrschender Lehre oder eine andere Publikation veröffentund Praxis. Hierfür wird das GmbH-Recht licht? Gerne platzieren wir hier einen Hinauf mehreren Ebenen erschlossen. Nach ei- weis. Rezensionsexemplar bitte an Redakner Übersicht über die Eckpunkte der GmbH tion alma, c/o alea iacta ag, Postfach 20, werden die Modalitäten der Gründung, die 9001 St.Gallen. Firma und der Sitz, das Stammkapital, die
Publikationen von Mitgliedern
Das Crescenda-Modell Annika Bangerter, Béatrice Speiser Rüffer & rub ISBN 978-3-907625-76-7, 312 Seiten erschienen 2014 In ihrem Herkunftsland führten sie ihr eigenes Geschäft, sammelten Erfahrungen als Angestellte und erhielten Diplome von Universitäten und Hochschulen. Sie verfolgten ihre Ziele mit Nachdruck, waren gut vernetzt und führten grösstenteils ein selbstbestimmtes Leben. Ihre Migration veränderte dies grundlegend. Bei Crescenda – der schweizweit ersten Entrepreneur-School – sind seit der Gründung 2004 rund 150 Frauen aus ca. 50 Nationen zusammengekommen, um sich in der Schweiz eine neue Existenz aufzubauen. Die Institution erhielt 2007 den Schweizer Integrationspreis. Bisher fehlte in der Schweiz eine umfassende Diskussion über die Chancen und Möglichkeiten des «female migrant entrepreneurship», eine Lücke, die diese Publikation schliesst.
Ich muss sterben – Im Leid die Liebe neu erfahren Peter Gross Herder Verlag ISBN 978-3-451-35109-9, 160 Seiten erschienen 2015 «Ich muss sterben» ist die Geschichte eines Übergangs vom Leben in den Tod. Sterben ist schmerzlich und leidvoll, wir müssen alle sterben. Aber es verbindet das Gehen mit einem Kommen. Der Tod hinterlässt Erinnerungen und lässt die Sehnsucht zurück – Geschenk an die Überlebenden: «Unsere Liebe war in den letzten Monaten Deiner Krankheit eine todgeweihte Liebe, aber die Erwartung des Todes hat eine Gegenseitigkeit, eine Zweisamkeit entstehen lassen, die unvergleichlich intensiver und stärker war als jede Liebe vorher.» Eine berührende und sehr persönliche Schilderung von Gedanken und Gefühlen in einer Abschiedssituation ganz ohne «Multioptionen», wie sie der emeritierte St.Galler Soziologe vor Jahren beschrieben hat.
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Publireportage
Wie die ES-HSG Unternehmen mit Custom-Programmen unterstützt Nachhaltiges Wachstum durch massgeschneiderte Führungskräfte- und Organisationsentwicklung
«Themen, die für das eigene Unternehmen relevant sind»
Die Executive School der Universität St.Gallen (ES-HSG) kann mit ihrem massgeschneiderten Programmen einen Beitrag zu nachhaltigem Wachstum leisten, wie das Beispiel der Comet Gruppe zeigt. Die Comet Gruppe ist ein schweizerisch mittelständisches, global agierendes Technologieunternehmen mit Sitz in Flamatt bei Bern. Das steile Wachstum von rund 20 Prozent pro Jahr in den vergangenen Jahren wurde durch eine klare Strategie, konsequente Kundenorientierung und exzellente Produktentwicklung erzielt. Learning Journey Die nun anstehende Herausforderung besteht darin, die Führungskultur weiterzuentwickeln, d.h mit dem starken Wachstum Schritt halten zu lassen. Um dieser Herausforderung zu begegnen, hat sich die Comet Gruppe entschieden, sich auf eine 3-modulige «Learning Journey» zu begeben. Als kompetenten Partner für die Durchführung dieser Lerninitiative hat sie die Executive School der Universität St.Gallen gewählt. Dieses gemeinsam entwickelte Impactprogramm hat zum Ziel, die spezifischen Führungsthemen der Organisation zu adressieren und dabei zu einer nachweisbaren Veränderung der Führungskultur zu gelangen. Dies wird unter anderem durch die Nutzung von unternehmensspezifischen Fallstudien, konsequente individuelle und organisationale Transferorientierung und verschiedene Messpunkte über verändertes Führungsverhalten im Programmablauf erreicht.
Ronald Fehlmann CEO of the Year 2014 (Handelsblatt 6/2014) und HSG Alumnus
«Als ETH Ingenieur war die MBA Ausbildung an der HSG ein weiterer Meilenstein in meiner persönlichen wie beruflichen Entwicklung und ich bin der HSG stets verbunden geblieben. Für ein Programm der Weiterentwicklung der Führungskultur war es für mich naheliegend, mich für die Executive School der HSG zu entscheiden. Das Custom Team hat bewiesen, dass es sich wirklich auf unsere spezifische Situation bei der Comet Gruppe einstellt und Lösungen entwickelt, die uns nachhaltig weiterbringen.»
Kontakt: Markus Frank, Executive Director, Executive School of Management, Technology and Law (ES-HSG), Girtannerstrasse 8, 9000 St.Gallen Telefon +41 (0)71 224 75 02, markus.frank@unisg.ch, www.es.unisg.ch
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Markus Frank, Sie sind Leiter der Custom-Programme an der ES-HSG. Warum sollte ein Unternehmen ein eigenes Weiterbildungsprogramm/seminar kaufen? In einem Custom Programm werden jene Themen behandelt, die für das eigene Unternehmen unmittelbar relevant sind. Dabei werden die eigenen Verhältnisse thematisiert, konkret anstehende Herausforderungen behandelt und reale Fälle und Probleme gelöst. Die Teilnehmer vernetzen sich in Buddy-Systemen und Transfergruppen. Unternehmensinterne Experten bringen sich ein und das Top-Management lenkt den Gesamtprozess. Wie teuer sind solche Custom Programs? Wer ist die Zielgruppe? Custom Programme werden sinnvollerweise für das Seniormanagement, dann für Talents und schliesslich für spezifische Funktionen (z.B. CFOs) massgeschneidert. Der Preis bewegt sich je nach Seniorität der Teilnehmer und Gruppengrösse zwischen 400 und 1‘200 Franken pro Teilnehmer und Tag, ist also mit einem offenen Programm vergleichbar. Wann sollte man überlegen, ein Custom Programm zu machen? Wenn eine grössere Transformation/ Reorganisation im Unternehmen ansteht, wenn zwei Unternehmen zusammengeführt werden müssen, wenn eine neue Unternehmenskultur etabliert werden soll, wenn die Innovativität gesteigert und konkrete Innovationen entwickelt und implementiert werden sollen oder wenn funktionale Expertise geschärft werden soll.
Netzwerk
HSG Alumni – das beste Social Network Networking wird bei HSG Alumni gross geschrieben. Nicht nur an unseren zahlreichen Veranstaltungen bringen wir ehemalige HSGler zusammen, auch digital vernetzen wir unsere Alumni auf allen möglichen Kanälen. Wir haben keinen geringeren Anspruch, als das beste Social Network zu sein.
Claudia Bartolini Alle Alumni und Alumnae besitzen ihr eigenes Profil im passwortgeschützten Teil von www.hsgalumni.ch und können in der über 20‘000 Mitglieder umfassenden Online-Version der Mitgliederdatenbank «who’s who» stöbern. Mit speziellen Schnellsuch-Buttons findet man z.B. die Mitabsolventen des Abschlussjahres mit nur einem Klick. Wenn man dann einen Studienkollegen oder eine Studienkollegin gefunden hat, kann man der betreffenden Person bequem eine Direktnachricht oder eine E-Mail senden. Man ist auf Geschäftsreise und sucht nach Kontakten in der jeweiligen Region? Kein Problem! Mit einer einfachen RegionenSuche findet man Alumni, die im jeweiligen Land / Ort wohnen und schon hat man erste Kontakte im Ausland. Natürlich kann auf «HSG Alumni Online» auch das eigene Alumni-Profil bearbeitet werden, so dass man von anderen Ehemaligen einfach gefunden wird.
HSG Alumni App: Das Alumni-Netzwerk immer in der Hosentasche dabei Seit letztem Jahr ist die HSG Alumni App für iPhone, Android und Blackberry verfügbar. So kann man nun auch mobil auf die wichtigsten Funktionen von «HSG Alumni Online» zugreifen. Im Laufe des Jahres wird es zahlreiche Weiterentwicklungen der App mit neuen Funktionen geben. www.hsgalumni.ch/app
Weitere Social-Media-Kanäle Auch auf anderen Social-Media-Plattformen ist HSG Alumni präsent. Auf Facebook, Twitter, LinkedIn und Xing werden regelmässig aktuelle Beiträge von der Alma Mater und aus dem Alumni-Netzwerk veröffentlicht. Profil aktualisieren Alle Alumni und Alumnae können ihr Profil selbst verwalten und aktualisieren. Bitte prüfe doch, ob Deine Daten noch aktuell sind, damit wir von HSG Alumni und Deine ehemaligen Studienkollegen Dich auch erreichen können. www.hsgalumni.ch/mein-profil
Zugang zu über 300 Alumni-Veranstaltungen Über die Website ist es ausserdem möglich, sich schnell und unkompliziert für die jährlich über 300 stattfindenden Veranstaltungen anzumelden, nach Jobs zu suchen oder sich zu informieren, was im Club- und Chapter-Netzwerk alles läuft. Eine Übersicht gibt es hier: www.hsgalumni.ch/events
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Netzwerk
Alumni EMBA HSG: Weiterbildung und Generalversammlung
«Wer nicht fähig ist zu scheitern, ist nicht fähig zu lernen» Die Weiterbildungsveranstaltung der Alumni des EMBA HSG lässt die Teilnehmer neben hochkarätigen Referenten immer wieder neue Entdeckungen machen: dieses Jahr den Österreicher Soziologen und Philosophen Clemens Sedmak sowie Barbara Ludwig, die neben anderem den Opfer- und Zeugenschutz am UNO-Tribunal für Ex-Jugoslawien in Den Haag leitete.
Daniela Decurtins, Matthias Neidhart «It’s lonely at the top, but you eat better», Barbara Ludwig irritierte den bis auf den letzten Platz besetzten Saal in der Luzerner Seeburg zunächst einmal mit ihrem Einstieg. In Luzern geboren, in St. Moritz als Tochter von Eltern aufgewachsen, die ein Hotel führten, hat sie eine eindrückliche Karriere hingelegt: Leiterin der Abteilung Asyl des Schweizerischen Roten Kreuzes, Chefin des Flughafengefängnisses Zürich, Vorsteherin der Zürcher Bezirksgefängnisse, Kommandantin der Kantonspolizei Schwyz, Leiterin der Abteilung Opfer- und Zeugenschutz am UNO-Tribunal für Ex-Jugoslawien in Den Haag. 2008 übernahm sie die Dienststelle Militär, Zivilschutz und Justizvollzug des Kantons Luzern, seit 2014 leitet sie die SIP (Sicherheit – Intervention – Prävention) in Zürich. Zuletzt absolvierte sie berufsbegleitend noch ein Nachdiplomstudium in Ethik.
«Man muss den Menschen die Wahrheit zumuten, so schwer das einem fällt.» Spielball von Politik und Medien Barbara Ludwig bewegt sich seit jeher in einem Spannungsfeld unterschiedlichster Anspruchsgruppen wie Bevölkerung, Medien, Familienmitglieder etc. Sie war konfrontiert mit Häftlingen, die in Hungerstreiks gingen oder Asylbewerber, die sich die Pulsadern aufschnitten, um bleiben zu
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Alumni EMBA HSG verbinden ihre Generalversammlung mit Weiterbildung.
können, wenn sie zu früh durchblicken liess, dass ihnen ein negativer Entscheid bevorstehe. «Man konnte es so oder so machen, man wurde zum Spielball von Politik und Medien», sagte Ludwig. In ihrem Job wird sie immer wieder mit Dilemmata konfrontiert, in denen man dann manchmal sehr allein mit seinen Entscheidungen sei, im Wissen, dass egal, wie man entscheidet, dies unerwünschte Folgen haben könnte. Man stosse häufig an Grenzen, bei denen man zugeben müsste, dass man nicht mehr weiter weiss. «Man muss den Menschen die Wahrheit zumuten, so schwer das einem fällt.»
(Foto: Fritz Moser)
Anhand von eindrücklichen Beispielen aus der Praxis zu Themen wie Hungerstreik oder Zeugenschutz zeigte sie auf, wie sie angesichts dieser Erfahrungen ihre Führungsprinzipien entwickelte. Wichtigstes Prinzip ist ihr der Aufbau von Vertrauen durch verständnisvolle Kommunikation: die Fähigkeit, sich in andere Menschen einzuführen, Zuhören zu können sowie ehrlich zu sein. Gleichzeitig sei der Aufbau eines Energiemanagements und die Fähigkeit, sich abzugrenzen, zentral. Dass dies Barbara Ludwig nicht immer leicht fiel, liessen allein schon ihre sehr persönlichen Schilderungen erahnen, die sie sichtlich emotional bewegten. Die Zuhörerschaft zeigte sich sehr beeindruckt.
Netzwerk
Was die Erfahrung der Verwundbarkeit lehrt Der Österreicher Philosoph Clemens Sedmak hatte sich zuvor in seinem Referat mit «Führen als Sorge und Selbstsorge» beschäftigt. Er stieg dabei mit der Erfahrung des Zusammenlebens mit verwundbaren Menschen ein. Anhand von Beispielen von Eltern mit schwerbehinderten Kinder zeigt Sedmak auf, wie sich Menschen durch das Respektieren und das Demütigsein verändern. Verwundbare Individuen führen den Menschen aus der Komfortzone und verändern dessen Persönlichkeit, hielt er fest. Menschen, die mit Verwundbarkeit konfrontiert sind, suchen «Veränderung», Verlangsamung («Wenn du’s eilig hast, gehe langsam») und reagieren darauf, indem sie lernen, Bedürfnisse ihrer Mitmenschen zu erkennen und das Gegenüber darauf anzusprechen vermögen.
Erfolgreicher ehemaliger EMBA-Absolvent überzeugt Neben Swissmem-Präsident Hans Hess, Professor Jürg Manella und Headhunter Max Schnopp hatte mit Energie-360-GradCEO Kurt Lüscher auch ein ehemaliger EMBA-HSG-Absolvent einen vielbeachteten Auftritt. Lüscher zeigte eindrücklich auf, wie er das einstige reine Gasversorgungsunternehmen konsequent zu einem innovativen Anbieter für ökologische Wärmelösungen umbaut. Damit verbunden ist auch ein tiefgehender Kulturwandlungsprozess. Aus dem einstigen Gebietsmonopolisten soll ein schweizweit tätiges Unternehmen werden, das die Chancen der durch die Branche selber angestossenen Marktöffnung und die energiepolitischen Herausforderungen durch «Innovation und Engagement» nutzt.
«Wer nicht fähig ist zu scheitern, ist nicht fähig zu lernen.»
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In einem zweiten Teil erläutert Clemens Sedmak, was mit Menschen passiert, wenn sie sich der eigenen Verwundbarkeit bewusst werden. Menschen, die diese Einsicht gewonnen haben, können sich «am Blühen der anderen freuen», streben nach Selbsterneuerung, sind umsichtig und belehrbar und verhalten sich integer und vertrauenswürdig. Es sei eine Selbsttäuschung vieler junger aufstrebender möglicher Führungskräfte, denen hohes Potenzial bescheinigt werde, nicht verwundbar zu sein. «Wer nicht fähig ist zu scheitern, ist nicht fähig zu lernen.» Sorge für die Anderen tragen steht im direkten Zusammenhang mit Verführungsverantwortung. Führungspersonen müssen den «mentalen Puls» der Mitarbeiter spüren, wie Sedmak sagt. Abschliessend hielt Sedmak unmissverständlich fest, dass Führungspersonen auch zu sich selbst schauen müssten, denn nur so könnten die Entscheidungsträger, auf festem Grund stehend, die richtigen Entscheidungen treffen.
Erfolgreiches Jahr Die Alumni-Vereinigung des EMBA in Generalmanagement schloss ihr Jahr erfolgreich ab. Dank 1380 Mitgliedern und gut besuchten Veranstaltungen konnte die Rechnung ausgeglichen gestaltet werden. Entsprechend rasch war der Generalversammlungsteil abgeschlossen, und die Teilnehmer konnten sich am traditionellen Samstagsmorgen-Anlass nach dem Weiterbildungstag von Wolfgang Jenewein und Matthias Schranner durch neuste Erkenntnisse in der Managementpraxis und in Verhandlungstechniken inspirieren lassen.
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Blick zurück
Paul Alther und die Rektoratskette Zu besonders feierlichen Anlässen wie dem Dies academicus oder den Graduation Days trägt der HSGRektor traditionell die goldene Rektoratskette. Nur Wenigen ist heute noch bekannt, dass diese Kette ursprünglich ein Dank-Geschenk eines frühen Absolventen, Paul Alther, an seine Alma Mater war. Thomas Schwabach, Universitätsarchivar Es war eine illustre Runde geladener Gäste, die am Samstagabend, dem 11. November 1939 im Sitzungs- und Rektoratszimmer der Handelshochschule an der Notkerstrasse der Übergabe der Rektoratskette beiwohnten: Neben Rektor Prof. Dr. Walther Hug und dem Stifter, dem Generaldirektor der Schweizerischen Rückversicherungsanstalt Paul Alther, waren die Mitglieder des Stiftungs- und Hochschulrats, Ehrenmitglieder des Akademischen Senats, die Hochschulkommissionsmitglieder, der Vorstand des Hochschulvereins, die Dozenten- und Lektorenschaft, drei Studentenschaftsvertreter sowie Vertreter der Altherrenverbände der AVs anwesend. Dem feierlichen Akt waren eine Reihe von Briefen und Gesprächen zwischen dem Alumnus und Mercurianer Alther, der 19071909 an der Handelsakademie studiert und das Kaufmännische Diplom erworben hatte, und Rektor Hug vorausgegangen. Mit einem Schreiben vom 8. Juni des Jahres 1939 hatte er Hug erstmals von seinem Vorhaben in Kenntnis gesetzt. Nicht nur für ihn persönlich, auch für die Hochschule war das Jahr ein aussergewöhnlich bedeutendes, denn sie konnte 1939 nach langwierigen Verhandlungen das Promotionsrecht in Wirtschaftswissenschaften erlangen: «Wir Alte, die wir schon kurz nach Gründung der Handelsakademie auf den Studienbänken in St.Gallen sassen und den schon damals entbrannten Kampf für den Hochschulgedanken mit unsern bescheidenen Kräften zu fördern versuchten, sind besonders glücklich darüber, dass das Ziel nach zähen Anstrengungen, an denen Sie sich in so hervorragender Weise beteiligt haben, erreicht worden ist. […] Bei Anlass meines 25-jährigen Jubiläums in den Diensten der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft, das ich kürzlich begehen durfte, habe ich
mit besonderer Dankbarkeit der Alma Mater in St.Gallen gedacht, die mir in so hervorragendem Mass dazu verholfen hat, meine berufliche Aufgabe zu erfüllen. Es ist mir ein Bedürfnis, bei dieser Gelegenheit meiner Dankbarkeit einen sichtbaren Ausdruck zu verleihen. […] Die Hochschule hat die von ihr angestrebte Würde erhalten, jedoch fehlt ihr, wie man mir sagte, das äussere Insignium, das ihren Rang im Kreise der Gleichgestellten zum Ausdruck bringt, d.h. die Rektoratskette. Es wäre mir eine Freude, wenn die Handelshochschule als Zeichen meiner Dankbarkeit und Anhänglichkeit diese Kette von mir entgegennehmen würde.» Die positive Rückantwort des Rektors folgte prompt, und so konnte Alther ihm bereits am 13. Juni für seine Bereitschaft danken und erste Einzelheiten zur geplanten Kette mitteilen. Ihm sei es wichtig, so schreibt er, dass die Kette ein Produkt des St.Gallischen Kunstgewerbes werden sollte. Die Wahl fiel später nach gründlicher Prüfung auf den St.Galler Goldschmied Ernst Frischknecht, der die kostbare Kette in 18 kt Gold im Typ einer Ankerkette in Handarbeit fertigte: Im Zentrum steht eine Goldscheibe von acht cm Durchmesser mit dem ziselierten Wappenbär der Stadt mittig und der Umschrift «Handels-Hochschule St.Gallen». Eine zweite Goldscheibe von etwas mehr als drei cm Durchmesser darüber zeigt die Erdkugel mit den Kontinenten und Meeren. In einer Inschrift auf der Rückseite der grossen Scheibe liess Alther den Stiftungszweck eingravieren: «Der Handelshochschule St.Gallen als Zeichen der Dankbarkeit für den von ihr in den Jahren 1907-1909 empfangenen Reichtum an wissenschaftlichen und ethischen Werten. Paul Alther November 1939». Es war somit ein ganz besonderer Moment, als die Kette am 11. November 1939 überreicht werden konnte, der würdig, aber angesichts der bedrückenden Zeitumstände – am 1. September war der Weltkrieg aus-
gebrochen – nicht in freudiger Heiterkeit begangen wurde. In seiner Dankesrede würdigte Rektor Hug Paul Alther als seit vielen Jahren treuen und unermüdlichen Förderer der Hochschule. Die Kette sei Ausdruck der unwandelbaren Verbundenheit und leuchtendes Beispiel der Treue und Anhänglichkeit: die zusammengefügten Glieder stünden für die akademische Gemeinschaft, die Weltkugel für Lehre und Forschung sowie die Tätigkeit über die ganze Welt. Das Medaillon mit Bär und Inschrift verweise auf die stolze Tradition St.Gallens. Der wertvolle Stoff stehe für die Wahrheit und die fleissige Handarbeit für die unermüdliche Tätigkeit im Dienste derselben. Stoff, Form und Arbeit seien zusammengenommen Symbol des Friedens und der Freiheit. Dementsprechend solle die Kette auch den zukünftigen Generationen Ansporn sein zu unermüdlicher Hingabe an die Wissenschaft, an die Welt des Geistigen und die Wahrheit. Die Kette drücke die Verpflichtung aus, die Hochschule aus der schicksalsschweren Gegenwart mit aller Kraft in eine neue Zeit des Friedens hinüberzuführen. Hug schloss seine Ansprache mit der Bitte «an den göttlichen Schöpfer aller Dinge»: «Quod felix, faustum fortunamque sit Alma Mater San Gallensis» (dass die Hochschule St.Gallens glücklich, günstig und gedeihlich sei). Der Anlass endete mit einem Bankett im Hotel Hecht. Paul Alther erhielt 1951 «in Anerkennung seiner hervorragenden Leistungen für die Schweizerischen Rückversicherungs-Beziehungen» von der Hochschule den Ehrendoktortitel. Nach seinem Tod 1961 vermachten seine Erben der Hochschule ein grosszügiges Geldgeschenk, auf das noch heute die alljährliche Verleihung des «Paul Alther-Preises» für die beste Diplomarbeit beim Dies academicus zurückgeht. Von daher ist der Alumnus und Stifter beim höchsten Festtag der Universität nicht nur durch die Rektoratskette bis in unsere Zeit gegenwärtig. Angesichts der schwierigen Verhältnisse kann man die Lehrtätigkeit der Hochschuldozenten bei den Internierten als erfolgreich bezeichnen: Bis zum Wintersemester 1944/45 schlossen immerhin 23 Studenten mit einem Lizentiat ab, manche davon studierten sogar weiter und erwarben einen Doktortitel. Foto: Christian Züs
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5. Juni bis 28. September 2015 Schweiz 5. Juni 2015 connexHR Mehr Frauen in Top Management & Verwaltungsräte: Implikationen für die HR Agenda 14.00 Uhr, BSZ Business Services AG, Stampfenbachstrasse 48, 8021 Zürich falta@nmc-zurich.ch 6. Juni – 7. Juni 2015 ak. alumni - Akademischer Klub St.Gallen, AK Klubwochenende inkl. Alumni-GV 2015 Meiringen und Ballenberg, BE irina.kuhnen@hsgalumni.ch 8. Juni 2015 HSG Alumni Industrial Club Weindegustation & Networking im Herzen Zürichs 19.00 Uhr, Stockerstrasse 12, 8002 Zürich hello@haic.ch 10. Juni 2015 HSG Alumni Nordwestschweiz Referat Nils Planzer CEO und VRPräsident der Planzer Transporte AG – Wo sind die Chancen und Risiken in der Schweizer Logistik? 12.00 Uhr, Enothek, Grenzacherstrasse 62, 4058 Basel niklaus.schaer@hsgalumni.ch
agenda 18. Juni 2015 Zofingia HSG Bierfalkenstamm 19.30 Uhr, Wirtschaft zum Vorbahnhof, Konradstrasse 1, 8005 Zürich marcel.jakob@hsgalumni.ch 2. Juli 2015 EMBA-Stamm Zürich Stadtrundgang «Vom Fröschengraben zur Bahnhofstrasse» 18.30 Uhr, Start in der Halle des HB Zürich unter dem grossen Engel peter.erne@hsgalumni.ch 2. Juli 2015 HSG LAW Alumni/ HSG Alumni Bern Lunch mit «Monsieur Prix» Stefan Meierhans 12.00 Uhr, Hotelgasse 10, 3011 Bern samuel.horner@hsgalumni.ch 2. Juli 2015 HSG Alumni Women's Chapter «The rise of a new world order – what it means to investors» – Dr. Burkhard Varnholt, Julius Bär & Co. AG 18.00 Uhr, Julius Bär & Co. AG, Bahnhofstrasse 36, 8001 Zürich sara.frigg@unisg.ch 7. Juli 2015 HSG Alumni Bern HSG Alumni Bern @ Aareschwimmen & Brätle 18.30 Uhr, Bremgarten bei Bern fabio.oro@hsgalumni.ch
18. Juni 2015 Alumni EMBA HSG Bern Regattasegeln auf dem Thunersee 16.00 Uhr, Yachtclub Spiez, Schachenstrasse 19, 3700 Spiez thomas.gisselbrecht@hsgalumni.ch
8. Juli 2015 EMBA Jobnet JobNet Meeting 14.00 Uhr, Limmatplatz Zürich stefan.klaeusler@hsgalumni.ch
18. Juni 2015 HSG Alumni Zentralschweiz Sun Set Cruise auf dem Vierwaldstättersee 18.45 Uhr, Treffpunkt bei Landebrücke 1 gegenüber Hauptportal des Bahnhofs silvio.inderbitzin@hsgalumni.ch
16. Juli 2015 Zofingia HSG Bierfalkenstamm 19.30 Uhr, Wirtschaft zum Vorbahnhof, Konradstrasse 1, 8005 Zürich marcel.jakob@hsgalumni.ch
12. August 2015 EMBE HSG Alumni Ruder- und Grillabend am Bodensee mit Ueli Bodenmann 18.00 Uhr, Seeclub Rorschach, Bootshaus Rietli, Seestrasse 9403 Goldach rudolf.bruehwiler@hsgalumni.ch 19. August 2015 HSG Alumni Nordwestschweiz Felix' Sommeranlass mit Partner/Gästen 18.30 Uhr, Kraftwerkinseli in Birsfelden niklaus.schaer@alumni.unisg.ch 20. August 2015 HSG Alumni St.Gallen Kathedrale St.Gallen, Dachstock und Turmuhr 18.00 Uhr, St.Gallen michele.megroz@alumni.unisg.ch 20. August 2015 Zofingia HSG Bierfalkenstamm 19.30 Uhr, Wirtschaft zum Vorbahnhof, Konradstrasse 1, 8005 Zürich marcel.jakob@hsgalumni.ch 29. August – 30. August 2015 HSG Alumni Zentralschweiz / ETH-Alumni / EMBA-Stamm Zentralschweiz Sommernachtsball in Vitznau Hotel Vitznauerhof, Seestrasse 80, 6354 Vitznau kurt.petak@hsgalumni.ch 1. September 2015 Alumni EMBA HSG Bern Spätsommerstamm 18.00 Uhr, Restaurant Schwellenmätteli, Dalmaziquai 11, 3011 Bern thomas.gisselbrecht@hsgalumni.ch 2. September 2015 EMBE HSG Alumni HSG - ETH Ryder Cup 2015 – «The Swiss Leading Alumni Golf Masters» 08.30 Uhr, Golf Club Limpachtal, 3315 Aetingen SO rudolf.bruehwiler@hsgalumni.ch
5. September 2015 HSG Alumni Tessin 3. Flagship Event HSG Alumni Tessin & Generalversammlung 09.00 Uhr, Ort: tbd guido.latini@hsgalumni.ch 7. September 2015 EMBA-Stamm Zürich Ausklang der Fiirabig-Veranstaltung 18.00 Uhr, Weinkeller Hotel Hirschen martin.wyler@hsgalumni.ch 8. September 2015 connexHR Die People Dimension von Mergers & Acquisitions 18.30 Uhr, Prime Tower @ guido schilling ag, Hardturmstrasse 201, 8005 Zürich falta@nmc-zurich.ch 9. September 2015 EMBA Jobnet JobNet Meeting 14.00 Uhr, Limmatplatz Zürich stefan.klaeusler@hsgalumni.ch 10. September 2015 HSG Alumni Life Sciences Club Life Sciences Panel Discussion (u.a. mit Mepha/Teva CEO Andreas Bosshard) 18.00 Uhr, Hotel Glockenhof, Sihlstrasse 31, 8001 Zürich hsglifesciences@gmail.com 15. September 2015 HSG Alumni Zentralschweiz Lunch+Referat: Entwicklungen im Bereich Abfallwirtschaft / Recycling, Christian Wirz, Leiter WERZ 12.00 Uhr, Restaurant Aklin, Zug ivana.meyer@hsgalumni.ch 16. September 2015 HSG Alumni Nordwestschweiz Christoph Kausch «MedTech Innovations made in Basel» 12.00 Uhr, Enothek, Grenzacherstrasse 62, 4058 Basel niklaus.schaer@hsgalumni.ch 17. September 2015 Zofingia HSG Bierfalkenstamm 19.30 Uhr, Wirtschaft zum Vorbahnhof, Konradstrasse 1, 8005 Zürich marcel.jakob@hsgalumni.ch
Deutschland
Österreich
10. Juni 2015 HSG Alumni Club Rhein-Main St.Galler Management Geschäche in Frankfuhrt mit Hansueli Loosli, Präsident des Verwaltungsrats Coop und Swisscom 18.30 Uhr, Palmensaal im Palmenhaus, Palmengarten, Siesmayerstr., Frankfurt-Westend corinna.egerer@hsgalumni.ch
2. Juli 2015 HSG Alumni Club Vienna HSG Alumni Club Wien Stamm 18.30 Uhr, Café Landtmann, Universitätsring 4, 1010 Wien daniel.pineda-majewski@hsgalumni.ch
10. Juni 2015 HSG Alumni Club Düsseldorf Stammtisch HSG Alumni Club Düsseldorf 19.30 Uhr, Ort: tbd duesseldorf@hsgalumni.ch 25. Juni 2015 HSG Alumni Club Köln/Bonn 2. Stammtisch 2015 20.00 Uhr, Gaffel am Dom, Bahnhofsvorplatz 1, 50667 Köln philipp.biermann@hsgalumni.ch 2. Juli 2015 HSG + EBS - Alumni Clubs Stuttgart Lukullisches HSG & EBS Alumni Weinseminar 19.00 Uhr, Kleine Weinakademie Stuttgart, Augsburgerstraße 451, 70327 Stuttgart hsgalumni.stuttgart@web.de 8. Juli 2015 HSG Alumni Club Rhein-Main HSG Alumni BUSINESS-LUNCH 12.30 Uhr, Restaurant Gregorelli, Meisengasse, Frankfurt corinna.egerer@hsgalumni.ch 16. Juli 2015 HSG Alumni Club München e.V. Stammtreff Bayerischen Hof 19.30 Uhr, Falk's Bar, Promenadeplatz 2-6, 80333 München relations@unisg.ch 17. September 2015 HSG Alumni Club Rhein-Main St.Galler Management Gespräche in Frankfurt. Dr. Leonhard von Metzler, Geschäftsführer Bankhaus Metzler 19.00 Uhr, Bankhaus Metzler, Gerbermühlestrasse 3, Frankfurt-Sachsenhausen corinna.egerer@hsgalumni.ch
Singapur 11. Juni 2015 HSG Alumni Club Singapore Open House at the St.Gallen Institute of Management in Asia (SGI) 19.00 Uhr, St.Gallen Institute of Management in Asia (SGI) in Singapore - 111 Amoy Street christine.scheef@unisg.ch
HSG Alumni Anlässe 18. Juni 2015 HSG Alumni HSG Alumni Forum: «Das Internet der Dinge - Die neue Macht über Menschen & Maschinen» 09.00 Uhr, Olma Halle 9.2, Splügenstrasse 12, 9000 St.Gallen tina.boehm@unisg.ch 18. Juni 2015 HSG Alumni HSG Alumni Generalversammlung 2015 17.00 Uhr, Olma Halle 9.2, Splügenstrasse 12, 9000 St.Gallen alumni@unisg.ch 23. Juni 2015 HSG Alumni 22. HSG Alumni Golfmeisterschaft 2015 10.00 Uhr Golf Kyburg tina.boehm@unisg.ch
Aktualisierte Informationen und weitere Anlässe bei den angegebenen Kontaktpersonen oder auf www.hsgalumni.ch/events
15. – 17. SEPTEMBER 2016 8. INTERNATIONALE HSG ALUMNI KONFERENZ DAVOS, SCHWEIZ
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